Berichtsheft zum Bezirksparteitag 2011 - SPD-Bezirk Braunschweig
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<strong><strong>Bezirk</strong>sparteitag</strong> <strong>2011</strong> 13<br />
Die politisch-organisatorische Tätigkeit des<br />
<strong>Bezirk</strong>svorstandes und der Geschäftsführung<br />
Hinter uns liegen seit dem <strong><strong>Bezirk</strong>sparteitag</strong><br />
am 9. Mai 2009<br />
zwei schwierige und ereignisreiche<br />
Jahre. Wir haben die<br />
Europawahlen und die Bundestagswahlen<br />
verloren, unser<br />
ehemaliger <strong>Bezirk</strong>svorsitzender<br />
Sigmar Gabriel ist der erste Parteivorsitzende<br />
aus dem <strong>Bezirk</strong><br />
<strong>Braunschweig</strong>. Seit Dezember<br />
2009 wird unser <strong>Bezirk</strong> vom<br />
stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden<br />
der <strong>SPD</strong> Bundestagsfraktion,<br />
Hubertus Heil MdB,<br />
als Vorsitzenden geführt.<br />
<strong>Bezirk</strong>svorstand<br />
Vorsitzender<br />
2003 bis 2009 Sigmar Gabriel<br />
ab 04.12.2009 Hubertus Heil<br />
Stellvertretende Vorsitzende<br />
Eva Schlaugat<br />
Detlef Tanke<br />
Schatzmeister<br />
Matthias Wehrmeyer<br />
Beisitzer/innen<br />
Achim Barchmann<br />
Marcus Bosse<br />
Petra Emmerich-Kopatsch<br />
Kai Florysiak<br />
Gunter Grimm<br />
Annegret Ihbe<br />
Stefan Klein<br />
Dr. Carola Reimann<br />
Erich Schubert<br />
Bodo Seidenthal<br />
Karen Wachendorf<br />
Ehrenvorsitzender<br />
Gerhard Glogowski<br />
Ltd. Geschäftsführer<br />
Hans-Henning Schridde<br />
Europawahlen im Juni 2009<br />
Leider ist es bei den Europawahlen<br />
erneut nicht gelungen,<br />
unseren <strong>SPD</strong> Kandidaten aus<br />
dem <strong>Bezirk</strong> <strong>Braunschweig</strong> als<br />
Abgeordneten für das Europaparlament<br />
durchzusetzen. Da<br />
die Bundesliste nicht soweit<br />
zog, konnten wir auch kein<br />
Abgeordnetenmandat über die<br />
Liste erringen. Unser Direktkandidat,<br />
Matthias Wehrmeyer<br />
aus Peine, hat gemeinsam mit<br />
seinem „Huckepackkandidaten“<br />
Henning Franke aus Bad<br />
Harzburg einen engagierten<br />
und kreativen Wahlkampf<br />
geführt. Bei mehr als 120 Veranstaltungen<br />
und Aktionen der<br />
<strong>SPD</strong>, in zahlreichen Podiumsdiskussionen<br />
und vielen Veröffentlichungen<br />
in den Medien<br />
konnte man sie treffen und sich<br />
davon überzeugen, dass sie mit<br />
großem Elan und Engagement<br />
bei der Sache waren. Für ihren<br />
vollen Einsatz danken wir ihnen<br />
und allen Wahlkämpferinnen<br />
und Wahlkämpfern.<br />
Dennoch, das Wahlergebnis<br />
war für die <strong>SPD</strong> auf Bundesebene<br />
mit nur 20.8% sehr schlecht.<br />
Wenn wir auch unter den vier<br />
<strong>Bezirk</strong>en der <strong>SPD</strong> in Niedersachsen<br />
mit 30,57% der Stimmen<br />
am besten abgeschnitten<br />
und auch im Vergleich <strong>zum</strong><br />
Bund ein gutes Ergebnis erzielt<br />
haben, so können wir doch<br />
nicht zufrieden mit der jetzigen<br />
Situation sein. Wir können die<br />
Politik in und für Europa nicht<br />
durch einen „eigenen“ Abgeordneten<br />
mitgestalten und<br />
es fehlt uns auch ein direktes<br />
Netzwerk zur EU. Für Niedersachsen<br />
sind Bernd Lange aus<br />
Hannover und Matthias Groote<br />
aus Weser-Ems in das Europaparlament<br />
eingezogen. Bernd<br />
Lange betreut den <strong>SPD</strong> <strong>Bezirk</strong><br />
<strong>Braunschweig</strong> als Europaabgeordneter<br />
und ist unser Ansprechpartner;<br />
wir arbeiten gut<br />
und konstruktiv zusammen.<br />
Bundestagswahlen im September<br />
2009<br />
Trotz einer wesentlich höheren<br />
Wahlbeteiligung im Vergleich<br />
zur Europawahl konnte sich<br />
die <strong>SPD</strong> auf Bundesebene von<br />
20,8 % bei der Europawahl nur<br />
auf 23 % verbessern. Katastrophal<br />
und dramatisch aber ist<br />
der Verlust im Vergleich zu den<br />
Bundestagswahlen von 2005.<br />
Die <strong>SPD</strong> ist von 34,2% auf 23%<br />
abgestürzt – ein Verlust von<br />
11,2%. Aus den zahlreichen Analysen<br />
darüber, wie es zu diesen<br />
hohen Verlusten gekommen<br />
ist, kann gefolgert werden,<br />
dass die <strong>SPD</strong> in der Bevölkerung<br />
einen erheblichen Vertrauensverlust<br />
erleiden musste. Letztlich<br />
gab es dafür eine Summe<br />
von Gründen: Unter anderem<br />
werden die vermeintlich negativen<br />
Auswirkungen der Hartz<br />
IV–Gesetze, die Rente mit 67,<br />
die Kritik an der Gesundheitspolitik<br />
einerseits und das Erstarken<br />
der Linken, der Grünen<br />
und auch der FDP andererseits,<br />
sowie unser oftmals profilloses<br />
Auftreten auf Bundesebene im<br />
Wahlkampf genannt.