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Woche des bürgerschaftlichen Engagements
Kreisverband Weilheim-Schongau
ruft Förderpreis ins Leben
Eine Reihe von Kreisverbänden und Ortsvereinen in
Oberbayern beteiligten sich an der bundesweiten „Woche
des bürgerschaftlichen Engagements“, die vom 2. bis
zum 11. Oktober stattfand. Ziel der Aktion war es, die
öffentliche und mediale Aufmerksamkeit eine Woche lang
auf die insgesamt 23 Millionen Menschen in Deutschland
zu lenken, die in irgendeiner Form ehrenamtlich tätig
sind. Unter anderem natürlich auch in Seniorenclubs,
Selbsthilfegruppen, Besuchsdiensten und vielen anderen
Projekten der AWO.
Etwas ganz Besonderes ließ sich der AWO-Kreisverband
Weilheim-Schongau einfallen, um bürgerschaftliches
Engagement in der Region zu würdigen und zu fördern: Er
schuf eigens einen Förderpreis, der mit insgesamt 2.000
Euro dotiert ist und am 9. Oktober erstmals an sieben
örtliche Projektgruppen und Initiativen verliehen wurde.
Die Idee dazu hatte die Penzberger AWO-Vorsitzende
Ute Frohwein-Sendl. Und Bürgermeister Michael Asam
übernahm es als Kreisvorsitzender, den Gewinnern
und Gästen bei der Verleihung im Penzberger Seniorenzentrum
die Intention des Preises zu erläutern: „Der
Förderpreis soll unsere Anerkennung und Wertschätzung
zum Ausdruck bringen, aber auch eine kleine finanzielle
Unterstützung für die tägliche Arbeit der Ehrenamtlichen
sein“. Schwierig sei es für die Jury nur gewesen, aus den
21 Bewerbungen mit durchweg interessanten Projekten
eine Auswahl zu treffen. Die sieben „Auserwählten“
hätten jedoch am Ende die Ausschreibungskriterien am
besten erfüllt. Mit einem herzlichen Dankeschön für den
„großartigen Einsatz und das bewundernswerte Engagement“
der Gewinner überlies Asam die Verleihung der
Urkunden dem örtlichen Landrat und Schirmherren des
Förderpreises, Dr. Friedrich Zeller.
„Seit dreißig Jahren
mache ich das, was mir
Spaß macht. Jetzt werde
ich dafür auch noch
geehrt.“
Evamaria Kuhlmann
Den mit 800 Euro dotierten ersten Preis gewann der
gemeinsame Elternbeirat des Landkreises Weilheim-
Schongau. Der von Dr. Sibylle Rollinger vor zehn Jahren
gegründete und als Verein organisierte Elternbeirat vertritt
die Interessen aller 45 Schulen im Landkreis. Durch
den Aufbau einer landkreisweiten Organisationsstruktur
und personelle Kontinuität kann der gemeinsame Elternbeirat
bei Behörden und in der Politik deutlich mehr
erreichen als einzelne, stets wechselnde Elternbeiräte.
Den 2. Preis (500 Euro) erhielt die Arbeitsgruppe Film des
staatlichen Gymnasiums Weilheim. Unter (An-)Leitung
der Lehrerin Hildegard Hudezeck produzierten 31 Gymnasiasten,
Real- und Hauptschüler während der Ferien
in Zusammenarbeit mit dem Weilheimer Gesundheitsamt
einen Kino-Spot, der Jugendliche vor dem Komatrinken
warnt. Für die Durchführung der Filmaufnahmen waren
von der Idee bis zur Verwirklichung die beteiligten Jugendlichen
selbst verantwortlich. Den 3. Preis in Höhe
von 300 Euro bekam Evamaria Kuhlmann für viele Jahre
ehrenamtlichen Musikunterricht und Sprachförderung
an der Ammer-Schule Weilheim. Seit dreißig Jahren
bietet die ehemalige Lehrerin in einer Weilheimer
Grundschule u.a. Flötenunterricht und Musikgruppen
für Orff-Instrumente an. Darüber hinaus engagierte sie
sich in den Vergangenheit stark für Migrantenkinder aus
Russlanddeutschland und eignete sich, um ihnen besser
helfen zu können, sogar die russische Sprache an.
Über die mit jeweils 100 Euro dotierten Preise 4. bis 7.
freuten sich die Intergenerative Begegnungsgruppe im
Seniorenzentrum Penzberg, die Theater AG der Janusz-
Korczak-Förderschule Penzberg, die Multiple-Sklerose-
Selbsthilfegruppe Penzberg und der Schulsanitätsdienst
der Pfaffenwinkel-Realschule Schongau.
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