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Therapieformen das subjektive emotionale<br />
Wohlbefinden der Bewohner<br />
entscheidend verbessert werden.<br />
Um dies alles zu gewährleisten, steht<br />
der AWO-Bezirksverband im ständigen<br />
Austausch mit wissenschaftlichen<br />
Instituten und regionalen Alzheimer<br />
Gesellschaften, veranstaltet Fachtagungen<br />
und lässt die Mitarbeiter<br />
regelmäßig an gerontopsychiatrischen<br />
Weiterbildungen und Schulungen<br />
teilnehmen. Und zwar nicht nur die<br />
Pflegefach- und Pflegehilfskräfte,<br />
sondern auch die Sozialpädagogen<br />
und Betreuungsassistenten der Sozialdienste,<br />
die hauswirtschaftlichen<br />
Servicekräfte und sogar das Reinigungspersonal.<br />
Auf diese Weise erhalten<br />
alle Mitarbeiter das notwendige<br />
Hintergrundwissen im Umgang mit<br />
pflegebedürftigen und dementen<br />
Senioren.<br />
Erst im Sommer dieses Jahres fand<br />
eine weitere Fachtagung über zukunftsorientierte<br />
Demenzpflege statt,<br />
an der 120 Pflegefachkräfte und<br />
Einrichtungsleitungen aus den 22<br />
oberbayerischen AWO-Seniorenzentren<br />
teilnahmen. Im Mittelpunkt der<br />
Tagung stand ein Vortrag des Leiters<br />
des „Kompetenzzentrums Demenz“<br />
der Hans-Weinberger-Akademie, Volker<br />
Fenchel. Die Veranstaltung diente<br />
aber auch dem fachlichen Austausch<br />
der Teilnehmer untereinander. So<br />
stellte beispielsweise Robert Jekel,<br />
Leiter des AWO-Seniorenzentrums<br />
Traunreut, seinen Kollegen das „Cafe<br />
Memory“ in Trostberg vor, wo demenziell<br />
erkrankte Menschen stundenweise<br />
betreut werden. Im AWO-Seniorenzentrum<br />
Wolfratshausen werden seit<br />
Tiergehege im Garten des<br />
Seniorenzentrums Wolfratshausen<br />
2004 ausschließlich demenzkranke<br />
Bewohner gepflegt. Entsprechend<br />
umfangreiches Praxiswissen, z. B.<br />
über die Wirkungen der Farbtherapie,<br />
konnte Einrichtungsleiter Dieter<br />
Käufer beisteuern.<br />
Neues Qualitätssiegel<br />
für Demenzpflege<br />
AWO-Bezirksgeschäftsführer<br />
Wolfang Schindele<br />
nutzte die Tagung,<br />
um eine neue Kampagne<br />
mit dem Titel<br />
„Demenz verstehen.<br />
Sinnvoll handeln“ zu<br />
präsentieren. Im Rahmen dieser<br />
Kampagne, die u.a. auch Plakate,<br />
eine Informationsbroschüre und<br />
eine eigene Homepage beinhaltet,<br />
entwickelte der Bezirksverband ein<br />
eigenes Qualitätssiegel für Angebote<br />
in der Demenzpflege. Das Qualitätssignet<br />
soll die besondere Kompetenz<br />
und Qualität der oberbayerischen<br />
AWO-Einrichtungen bei der Demenzpflege<br />
in der Öffentlichkeit darstellen.<br />
Weitere Infos: www.awo-demenzverstehen.de.<br />
Farbtherapie hat sich bewährt<br />
(SZ Wolfratshausen)<br />
Wolfgang Schindele,<br />
Geschäftsführer<br />
AWO-Bezirksverband<br />
Oberbayern:<br />
„Der tatsächliche Betreuungsaufwand<br />
von demenziell erkrankten<br />
Menschen muss von der gesetzlichen<br />
Pflegeversicherung endlich voll anerkannt<br />
werden. Bei der Einstufung<br />
der Pflegebedürftigkeit stehen nach<br />
wie vor körperliche Einschränkungen<br />
im Vordergrund.“<br />
Erinnerungsarbeit im<br />
Cafe Memory Traunreut<br />
25 Jahre gerontopsychiatrische<br />
Wohngruppe im Seniorenstift<br />
Peiting<br />
Pionierarbeit in Sachen Demenzpflege<br />
leistete Frank Doubrava 1984, als der<br />
Leiter des AWO Seniorenstifts Peiting<br />
eine der allerersten gerontopsychiatrischen<br />
Wohngruppen mit gezielten<br />
Angeboten wie Bewegungs- und Gedächtnistraining<br />
oder Beschäftigungstherapie<br />
eröffnete. Eine zukunftsweisende<br />
Entscheidung zu einer Zeit,<br />
in der die „Altersverwirrtheit“ noch<br />
überwiegend mit Beruhigungsmitteln<br />
behandelt wurde. Entsprechend großes<br />
Lob erhielt der Einrichtungsleiter<br />
zur Feier des 25-jährigen Bestehens<br />
dieses Wohnbereichs, bei der er<br />
und seine Frau Elisabeth (2. und 3.<br />
von links) den Architekten Wolfgang<br />
Schinharl (li), den Leiter der Fachabteilung<br />
Altenhilfe Max Ruf (2.v. re)<br />
und den Diplom-Gerontologen Volker<br />
Fenchel (re) zu Gast hatten.<br />
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