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20<br />

AWO in München<br />

Mit der AWO in den Pflegeerholungsurlaub<br />

ins Vogtland<br />

Bereits 11 Mal konnte die Beratungsstelle<br />

pflegende Angehörige und ältere<br />

Menschen zu einer Woche Erholung<br />

mit der Arbeiterwohlfahrt München<br />

einladen. Das Angebot richtet sich<br />

an Angehörige von pflegebedürftigen<br />

Menschen, die diese zu Hause<br />

betreuen und pflegen. Sie haben so<br />

die Möglichkeit, zusammen mit ihrem<br />

oder ihrer pflegebedürftigen PartnerIn<br />

eine unbeschwerte Urlaubswoche zu<br />

genießen.<br />

In der letzten Septemberwoche wurden<br />

die Sachen gepackt, und es ging<br />

ins Vogtland, nach Bad Brambach. Die<br />

Teilnehmer hatten eine Woche Zeit<br />

sich zu entspannen und zu erholen.<br />

Eine lustige Tischrunde<br />

Die Pflege wurde vom Personal der<br />

Senioreneinrichtung übernommen,<br />

und so konnten während Ausflügen,<br />

Spaziergängen oder in der Sonne<br />

zu sitzen, Momente jenseits des „Pflegealltags“<br />

genossen werden. Nach<br />

dem Kennenlernen, Eingewöhnen<br />

und „Auftauen“ war die Woche ausgefüllt<br />

mit Vorträgen und Workshops<br />

zu verschiedenen <strong>Themen</strong>, aber auch<br />

mit einem Besuch der Landesgartenschau<br />

in Reichenbach, mit der Besichtigung<br />

von Marienbad und mit einer<br />

Erkundung des Kurbads Brambach<br />

bei einem Abendspaziergang. Währenddessen<br />

versammelten sich die<br />

pflegebedürftigen TeilnehmerInnen<br />

zum Gruppenangebot. Zweimal täg-<br />

Der „Arzt im Heim“ – er darf bleiben!<br />

In ganz Süddeutschland gibt es nur<br />

einen einzigen festangestellten „Arzt<br />

im Heim“. Das ist Peter Neher, der<br />

seit 11 Jahren die Bewohner des<br />

„Haus der AWO“ der Arbeiterwohlfahrt<br />

München betreut. Und obwohl es<br />

immer wieder durch Statistiken belegt<br />

wurde, dass der Heimarzt nicht nur für<br />

die Bewohner von Vorteil ist, sondern<br />

auch nachweisbar den Krankenkassen<br />

Kosten einspart, war es immer wieder<br />

eine Zitterpartie ob dieses Konzept<br />

beibehalten werden kann.<br />

Gegenargument der Krankenkassen<br />

war immer, dass ja niedergelassene<br />

Ärzte die Bewohner genauso gut versorgen<br />

könnten und ein extra angestellter<br />

Arzt, als zusätzliche Institution,<br />

nicht erforderlich sei.<br />

Nur durch konsequente, sozialpolitische<br />

Arbeit konnten Hans Kopp,<br />

Heimreferent, und Jürgen Salzhuber,<br />

Geschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt<br />

München, jetzt einen großen Erfolg<br />

verbuchen! Die AOK, die sich bisher<br />

immer nur auf einen befristeten<br />

lich wurde für mehrere Stunden gesungen,<br />

gebastelt, geraten, Gymnastik<br />

gemacht und auch viel gelacht. Beim<br />

Abschlussabend, bei einem leckeren<br />

Büffet und zünftiger Musik, wurde<br />

ausgelassen getanzt und gefeiert. Am<br />

Samstag wurde dann die Heimreise<br />

angetreten und auch diesmal waren<br />

sich die Teilnehmer einig: „Schee<br />

war´s und viel zu kurz…“.<br />

Ein herzlicher Dank geht an die Luise-<br />

Kraft-Stiftung und die Jakob- und<br />

Marie-Rothenfußer-Gedächtnisstiftung,<br />

die durch Stiftungsgelder diese<br />

Pflege-Erholungswoche ermöglichen,<br />

indem sie einen Großteil der Kosten<br />

übernehmen.<br />

Die Teilnehmer der Pflege-Erholungswoche<br />

Vertrag einließ, konnte als einzige<br />

Krankenkasse wieder dafür gewonnen<br />

werden, aber diesmal ist es ein<br />

zeitlich unbegrenzter Vertrag und<br />

nicht nur die jetzigen und zukünftigen<br />

Bewohner sondern auch das<br />

Pflegepersonal und der Heimbeirat<br />

können erleichtert aufatmen, dass<br />

ihr Heimarzt bleiben darf! Einziger<br />

Wermutstropfen der noch bleibt, ist<br />

die Frage warum andere Krankenkassen<br />

sich diesem nachweislich erfolgreichen<br />

Konzept nicht anschließen?

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