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SChWERPUNKT - Midrange Magazin

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305819I98E · ISSN 0946-2880 · B 30465 · AuSgABE 236 · € 13,– · CHF 25,–<br />

RPg<br />

IBM Open Access/<br />

Profound Logic UI<br />

SQL-Abfragen<br />

SQL-Analyse mit<br />

Visual Explain V6R1<br />

Oliver Schallhorn, geschäftsführer FRITZ & MACZIOL,<br />

im Interview auf Seite 12<br />

10<br />

2010<br />

IT-Konzepte und Wissen für POWER-Systeme im Unternehmensnetzwerk<br />

FRITZ & MACZIOL – Zukunftschance Cloud Computing<br />

Partner der Kunden<br />

Die Zukunft von BPM<br />

Jenseits von Agilität<br />

Trends im System-Management<br />

Minimalismus ade<br />

Modernes CRM<br />

Datenmanagement<br />

Foto: Irina Hesselink, www.fotogentle.de


Lassen Sie Ihre IBM i-<br />

Sorgen hinter sich...<br />

Robot/CONSOLE & Robot/ALERT erledigen die Arbeit!<br />

Entfliehen Sie der<br />

Nachrichtenverwaltung<br />

Wenn Sie Ihren nächsten Urlaub planen, sorgen<br />

Sie sich nicht darum, wer während Ihrer Abwesenheit<br />

die Nachrichten und Ressourcen auf<br />

Ihrem Power Systems Wenn Sie Ihren nächsten Urlaub planen, sorgen<br />

Sie sich nicht darum, wer während Ihrer Abwesenheit<br />

die Nachrichten und Ressourcen auf<br />

Ihrem Power Systems IBM i überwachen wird.<br />

Robot/CONSOLE, ®<br />

Robot/CONSOLE, unsere Software für Nach-<br />

richten- und Ressourcenverwaltung, entfernt<br />

unwichtige Nachrichten, beantwortet Nachrichten<br />

automatisch und überwacht Nachrichtenwarteschlangen<br />

und kritische Ressourcen<br />

wie beispielsweise Subsysteme. Dank der<br />

Nachrichten- und Ressourcenverwaltung mit<br />

Robot/CONSOLE können Sie eine sorgenfreie<br />

Zeit verbringen.<br />

Verlaufsmeldung an jedem Ort<br />

Sollte ein Eingriff erforderlich werden, dann<br />

kann Robot/CONSOLE die Nachricht an<br />

ein anderes System weiterleiten oder Robot/<br />

ALERT, ®<br />

Sollte ein Eingriff erforderlich werden, dann<br />

kann Robot/CONSOLE die Nachricht an<br />

ein anderes System weiterleiten oder Robot/<br />

ALERT, unsere Software zur Ereignisbenach-<br />

richtigung nutzen, um die Hilfe eines Spezialisten<br />

anzufordern.<br />

Mit der Zweiwegkommunikation können<br />

Ihre Experten von jedem Ort aus Nachrichten<br />

beantworten. Und Sie können Robot/ALERT<br />

sogar sogar mit SNMP SNMP Traps verwenden, verwenden, um um krikritische Systemnachrichten Systemnachrichten direkt an einen einen<br />

Enterprise Monitor zu senden.<br />

Machen Sie sich bereit!<br />

Besuchen Sie uns unter www.helpsystems.com<br />

für mehr Information. Danach genießen Sie<br />

Ihre Reise, während sich Robot/CONSOLE<br />

und Robot/ALERT Robot/ALERT um das IBM i auf Ihrem<br />

Power System kümmern.<br />

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© Help/Systems, LLC. Alle Marken und eingetragenen Marken sind Eigentum der jeweiligen Besitzer.


thomas.seibold michael.wirt @ @<br />

midrange.de<br />

Lecker!<br />

Thomas Seibold<br />

Redaktion<br />

MIDRANGE MAgAZIN<br />

EDITORIAL<br />

Kürzlich war in unserer Redaktion ein seltenes Phänomen zu gast:<br />

Beim Lesen einer Presseinformation lief uns das Wasser im Munde<br />

zusammen … Für Kollegen in Food-Ressorts gehört das appetitanregende<br />

Sortieren des Posteingangs vermutlich zum Tagesgeschäft,<br />

einem IT-Journalisten sind derlei „geschmackvolle“ News aber eher<br />

fremd. Die betreffende Meldung bezog sich auf ein neues Release in<br />

Sachen Service Level Monitoring, Absender war ein Software-Anbieter<br />

namens app.strudl. Sehen Sie, jetzt verstehen Sie bestimmt, was ich<br />

meine … So mancher Anbieter hatte bei der Wahl seines Markennamens<br />

ein assoziativ glückliches<br />

Händchen. Die inzwi- Û Can do? Wer das Projektmanagement aus dem<br />

schen mütterlicherseits in Effeff beherrscht, kann jetzt Champion werden (Sei-<br />

Krakau beheimatete ERP- te 16) Û Selbsthilfe: Was tun, wenn Projekte tau-<br />

Software Semiramis löst bei meln? (Seite 26) Û Minimal? War gestern. So geht<br />

mir immer noch garten- und Systemmanagement heute (Seite 30 ff.) Û Modern:<br />

Wachstumsträume aus, Space for Business & Life in Wesendorf (Seite 48)<br />

weil sie mich an einen ähnlich<br />

lautenden Pflanzendünger und damit an grüne Daumen erinnert.<br />

Kaum zu toppen ist aber die Namenswahl des Bielefelder SAP-Partners<br />

itelligence: Was man von ihm erwarten soll und kann, bedarf keiner<br />

zusätzlichen Slogans mehr. Ja – auch das Thema Cloud Computing<br />

weckt Assoziationen. Witzelte man in den Siebzigern und Achtzigern<br />

noch über Strom, der aus der Steckdose kommt, stellt sich 30 Jahre<br />

später eine ganz andere Frage: „Wozu Hardware? Bei uns kommt die<br />

IT aus der Cloud…“. Wie aber kommt sie da rein, wie sicher hinaus?<br />

und wo bleiben die ‚Kistenschieber’? Für wen ist CC die märchenhafte<br />

Lösung sämtlicher IT-Probleme und wer legt sie besser unter dem<br />

Thema „Luftschlösser“ ab? Anregungen, Antworten und natürlich auch<br />

Assoziationen finden Sie in diesem Heft.<br />

Herzlichst, Ihr Thomas Seibold<br />

Foto: Beth Hommel, FOTOLIA<br />

Wir haben uns bei oxaion<br />

absolut wiedergefunden,<br />

konnten zu 98 Prozent im<br />

Standard bleiben und<br />

reduzierten damit die<br />

Einführungszeit enorm.<br />

///// Thomas Westhauser<br />

IT-Leiter, Franz Eisele und Söhne GmbH & Co. KG,<br />

Sigmaringen<br />

26.–28. Oktober 2010<br />

Messe Stuttgart<br />

Halle 5, Stand D31<br />

info@oxaion.de I www.oxaion.de<br />

10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

3


4<br />

Foto: Irina Hesselink, www.fotogentle.de<br />

INhALT<br />

Oliver Schallhorn, geschäftsführer FRITZ & MACZIOL:<br />

„Man kann sich eigene Themen bauen; es ist aber einfacher,<br />

dem Kunden zuzuhören, womit er sich beschäftigt.<br />

Wenn man daraus Angebote generieren kann, überlebt<br />

man.“ Û Seite 12<br />

Û MESSE AKTUELL<br />

Seite 14<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />

Business<br />

Process-/Projektmanagement<br />

Es war ein langer Weg: Mehr als zehn Jahre hat es gedauert,<br />

bis BPM dahin gekommen ist, wo es heute steht.<br />

Mittlerweile hat sich BPM als universelle Plattform für die<br />

Optimierung von geschäftsprozessen etabliert, aber auf<br />

diesem Weg hat es sich auch selbst verändert.<br />

Û Seite 18<br />

Systemmanagement<br />

leicht gemacht<br />

Es gab einmal eine Zeit, in der waren gerade einmal eine<br />

Handvoll Computer über ein einziges BNC-Kabel miteinander<br />

verbunden. In der Mitte dieses Netzwerks stand<br />

häufig ein Server und der Administrator kannte jeden PC,<br />

jeden Benutzer und jede Konfiguration auswendig. Diese<br />

idyllischen Inseln des Minimalismus existieren (leider)<br />

nicht mehr. Û Seite 30<br />

MIDRANGE AKTUELL<br />

News & Ticker 6<br />

Business-Process-Management dank<br />

Mitarbeiter-Know-how 7<br />

Köpfe 8<br />

Ganzheitliche Sichten 10<br />

Kommentar zur Frage des Monats<br />

Partner der Kunden 12<br />

FRITZ & MACZIOL – Zukunftschance Cloud Computing<br />

CRM-expo 2010 14<br />

Intelligente Kundenbeziehungen für mehr Erfolg<br />

Zukunft Personal 2010 15<br />

globale Personalstrategien<br />

Praxiswissen gefragt 16<br />

Deutsche Meisterschaft im Projektmanagement<br />

BUSINESS PROCESS-/PROjEKTMANAGEMENT<br />

Akzeptanzmanagement 18<br />

Nützliches Projektmanagement oder Investitionsruine<br />

jenseits von Agilität 21<br />

Die Zukunft von BPM<br />

Optimierungsbedarf 22<br />

Anforderungsmanagement klassisch und professionell<br />

Innovative Synthese 23<br />

Der Weg zur Krisenvermeidung<br />

Transparent und miteinander 24<br />

Projektmanagement aus der Cloud<br />

hilfe zur Selbsthilfe 26<br />

Schulung und Coaching im Projektmanagement<br />

Viel Licht statt Schatten 28<br />

griesser lichtet Prozess-Dickicht mit Inspire Technologies<br />

SySTEM MANAGEMENT LEIChT GEMAChT<br />

Minimalismus ade 30<br />

Aktuelle Entwicklungen im Bereich System-Management<br />

Free Monitoring 32<br />

Systemmanagement-Framework unter OpenSource-Lizenz<br />

TEChNIK & INTEGRATION<br />

Mit RPG zurück in die Zukunft? 34<br />

IBM Open Access/Profound Logic uI<br />

SQL-Abfragen 37<br />

SQL-Analyse mit Visual Explain V6R1, Teil 1<br />

Skalare Funktionen 40<br />

Datums- und Zeitwerte aufbereiten


MARKTÜBERSIChT<br />

Mit Sicherheit guter Service 44<br />

Avira steuert Kundensupport mit CRM-Lösung von ConSol<br />

Anbieterübersicht 45<br />

Auf ERP folgt CRM 47<br />

B&R punktete bei Zimm in Vorarlberg<br />

Datenmanagement 48<br />

Modernes CRM<br />

SERVICE<br />

Autoren, Inserenten und Firmen dieser Ausgabe 49<br />

Glosse, Vorschau, Impressum 50<br />

MIDRANGE ONLINE<br />

<strong>Midrange</strong> jobbörse<br />

ist die Stellenbörse für unternehmen und IT-Professionals,<br />

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Sicherheit auf<br />

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Firmenveranstaltungen, Messen u. v. m.<br />

Û www.midrange-event.de<br />

Die Datensicherheit von Unternehmen wird immer häu� ger von innen bedroht.<br />

Und auch die Bedrohungen von außen werden immer ra� nierter. Wie schön<br />

wäre es, wenn es eine Möglichkeit gäbe, sich gegen beides zu schützen…<br />

Es gibt diese Möglichkeit. StandGuard ist eine Sicherheitslösung für die<br />

iSeries in Echtzeit. Sie ermöglicht Ihnen, schnell und einfach eine fein skalierte<br />

Sicherheitspolitik in einem Netzwerk multipler Systeme einzurichten.<br />

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OKTOBER 2010<br />

In unserer Marktübersicht stellen wir die Anbieter von<br />

Lösungen für das Kunden beziehungs manage ment vor.<br />

Aktuelle Anwenderberichte drehen sich rund um das<br />

Thema CRM. Û Seite 44<br />

Frage des Monats<br />

In der Frage des Monats erfassen wir aktuelle<br />

Trends und Strömungen des IT-Marktes.<br />

Û www.midrange.de<br />

• Schützt intern und extern<br />

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10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

5


6<br />

MIDRANGE AKTuELL<br />

ASNA hat zwei neue Partner in Deutschland<br />

Û Die Firmen Pohl Softwear gmbH,<br />

Würzburg, und Fetzer gmbH, Bad Boll,<br />

waren lange Zeit zufriedene Kunden von<br />

ASNA International. um neue Produkte<br />

zu entwickeln und bestehende AS/400-<br />

Anwendungen funktionell zu erweitern,<br />

setzten sie die Entwicklungswerkzeuge<br />

von ASNA International ein. Dadurch<br />

erschlossen sich beiden unternehmen<br />

neue Kundenkreise, die, ebenso wie ihre<br />

hand in hand: Allied Telesis und IBM<br />

Û Allied Telesis hat eine Vereinbarung<br />

mit IBM unterzeichnet, die künftig den<br />

weltweiten Support sowie die Wartung<br />

von Allied Telesis Netzwerken in neue<br />

Bahnen lenkt. Kunden von Allied Telesis<br />

profitieren im Rahmen der Kooperation<br />

ab sofort zusätzlich vom erstklassigen<br />

und schnellen Rund-um-die-uhr-Support<br />

durch IBM. Dabei stehen die kompetenten<br />

Service-Mitarbeiter von IBM nicht<br />

nur telefonisch zur Verfügung, sondern<br />

lösen dringende Probleme auch direkt<br />

vor Ort. Die Vereinbarung umfasst die<br />

SAP-TICKER +++ SAP-TICKER +++ SAP-TICKER +++ SAP-TICKER +++<br />

Û aconso ist zertifizierter SAP-Partner.<br />

Es ist offiziell – die aconso Ag darf<br />

sich von nun an „Independent SAP Software<br />

Vendor with Certified Integration“<br />

nennen und ist damit zertifizierter SAP-<br />

Software-Partner. Dieser Status ist ein<br />

Beweis dafür, dass die aconso Digitale<br />

Personalakte allen strengen technischen<br />

Anforderungen des ERP-Marktführers<br />

genügt und damit vollintegriert ist in SAP.<br />

www.aconso.com Û ALPhA Business<br />

Solutions AG wird Business ByDesign-<br />

Reseller. Bereits seit Anfang 2008 begleitet<br />

die ALPHA Business Solutions als<br />

Early Partner die Markteinführung von<br />

SAP Business ByDesign und wird nun<br />

im Rahmen des SAP Business ByDesign<br />

Partner Programms die On-Demand-Lösung<br />

künftig eigenständig vermarkten,<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />

bestehenden Kunden, von dem verbesserten<br />

und erweiterten Angebot profitieren<br />

konnten. Aufgrund ihrer jahrelangen<br />

positiven Erfahrungen und der hervorragenden<br />

Zusammenarbeit mit ASNA<br />

International sind Pohl Softwear und Fa.<br />

Fetzer nun eine Partnerschaft mit ASNA<br />

International eingegangen.<br />

www.asnaintl.com<br />

komplette Produktpalette von Allied<br />

Tele sis und schließt auch Next-generation-Lösungen<br />

mit ein.<br />

www.alliedtelesis.com<br />

vertreiben und einführen sowie zusätzliche<br />

Services anbieten. Zu diesen Zusatzleistungen<br />

zählen Beratung, Change<br />

Management oder Datenmigration.<br />

www.abs-ag.de Û Karwendel führt<br />

erfolgreich SAP-Branchenlösung von<br />

realtime ein. Der Frischkäse-Spezialist<br />

Karwendel mit Sitz in Buchloe im Allgäu<br />

hat mit dem SAP-Partner realtime Ag die<br />

Branchenlösung smartfood auf Basis von<br />

SAP ERP 6.0 komplett eingeführt. Nach<br />

nur 15 Monaten Projektlaufzeit wurden<br />

im Juli 2010 die beiden Standorte Buchloe<br />

(Deutschland) und Reutte (Österreich)<br />

erfolgreich produktiv gesetzt. Die<br />

Implementierung umfasst die operativen<br />

Bereiche Finanzen, Controlling, Einkauf,<br />

Lager, Logistik, Produktion und Vertrieb.<br />

www.realtimegroup.de<br />

Simonmcconico, iStockphoto.com<br />

TICKER<br />

Û GFOS rollt Patenschaftsprogramm<br />

mit Realschulen aus.<br />

Nachdem das erste Patenjahr erfolgreich<br />

zu Ende gegangen ist, hat<br />

sich die gFOS mbH entschlossen,<br />

weitere Realschulen der Stadt zu<br />

Patenschulen zu machen. „Im Verlauf<br />

des Projektes hat sich gezeigt,<br />

wie die Schüler auf diesem Weg erkennen,<br />

wie wichtig es ist, sich frühzeitig<br />

über den zukünftigen beruflichen<br />

Weg gedanken zu machen“,<br />

erklärt Claudia Reinhard, Personalreferentin<br />

der gFOS mbH, Essen.<br />

www.gfos.com Û Air France-KLM<br />

optimiert Reservierungssystem<br />

mit Progress. Progress Software<br />

hat mit der Air France-KLM group<br />

einen neuen Kunden aus der Reisebranche<br />

gewonnen. Die Fluggesellschaft<br />

sorgt mit der SOA-Management-Plattform<br />

Progress Actional<br />

für mehr Transparenz und höchste<br />

Verfügbarkeit ihres Online-Reservierungssystems.<br />

www.progress.com<br />

Û Spanischer Folienhersteller<br />

führt abas ein. Die in Fuenlabrada<br />

bei Madrid ansässige Covinil<br />

S. A. stellt Folien für unterschiedliche<br />

Verpackungsanwendungen<br />

her. Das spanische unternehmen<br />

hat sich für die ERP-Software abas-<br />

ERP entschieden, um das erwartete<br />

Wachstum zu unterstützen. Implementierungspartner<br />

vor Ort ist ABAS<br />

Business Solutions Ibérica S. L. Bei<br />

der ERP-Auswahl war u. a. das weitreichende<br />

Branchen-Know-how der<br />

ERP-Spezialisten ausschlaggebend.<br />

www.abas.de Û Radware von<br />

Oracle ausgezeichnet. Radware<br />

wurde für die Version 2.11 seines<br />

AppDirectors von Oracle ausgezeichnet.<br />

Das Zertifikat „Oracle Validated<br />

Integration“ bestätigt Radware<br />

die Kompatibilität mit People-<br />

Soft Enterprise 9.1 von Oracle.<br />

www.radware.com<br />

www.midrange.de


Business-Process-Management<br />

dank Mitarbeiter-Know-how<br />

Um verborgene Potenziale zu nutzen und sich so einen entscheidenden Wettbewerbs-<br />

vorteil zu verschaffen, setzen Unternehmen vermehrt auf BPM-Lösungen. Dabei führt die<br />

richtige Umsetzung von Prozessoptimierungs-Tools häufig zu Komplikationen, weil diese<br />

fast ausschließlich durch den IT-Bereich des jeweiligen Unternehmens erfolgt.<br />

Der Bremer Softwarespezialist We4IT<br />

hat mit ProcessFlow eine Anwendung<br />

entwickelt, die keinerlei Programmierkenntnisse<br />

benötigt und direkt<br />

beim Endanwender ansetzt. Mithilfe<br />

dieser Software kann jeder Mitarbeiter<br />

selbst Prozesse modellieren und mit seinem<br />

unternehmensinternen Know-how<br />

zur Automatisierung von Geschäftsabläufen<br />

beitragen. Workflows können<br />

sowohl unter Lotus Notes als auch im<br />

IT FÜR DEN MITTELSTAND<br />

Web-Browser genutzt werden. Dabei<br />

eignet sich ProcessFlow allerdings nicht<br />

nur für den internen Unternehmenseinsatz,<br />

sondern umfasst die gesamten Prozessabläufe<br />

inklusive Einbindung von<br />

Zulieferern und Dienstleistern.<br />

Die Software besteht aus dem<br />

Process Modeler und der ProcessEngine.<br />

Der ProcessModeler stellt dabei<br />

die visuelle Modellierungskomponente<br />

des Produktpakets dar. Mithilfe dieses<br />

RZ_IT&B10_Anz_Mid<strong>Magazin</strong>10|10_210x132_Doppelt:Layout 1 25.08.10 21:57 Seite 1<br />

Tools designen Mitarbeiter aus den entsprechenden<br />

Fachbereichen Prozesse<br />

und optimieren Unternehmensabläufe.<br />

Die ProcessEngine ermöglicht dann die<br />

technische Implementierung modellierter<br />

Prozesse sowie deren Integration in<br />

die Arbeitsweisen des jeweiligen Unternehmens.<br />

ó<br />

We4IT gmbH, Bremen<br />

www.we4it.com<br />

DOPPELTSPITZE<br />

Weil IT & Business und DMS EXPO gleichzeitig in Stuttgart stattfinden.<br />

Weil sich beide Messen fachlich hervorragend ergänzen. Weil zusätzlich<br />

zu allen wichtigen betriebswirtschaftlichen IT-Themen wie ERP,<br />

BPM, BI, CRM, MES, Sicherheit und Infrastruktur jetzt auch die ganze<br />

Bandbreite an Softwarelösungen für den nahtlosen Informationsfluss<br />

in Unternehmen von der E-Mail-Archivierung bis zur Dokumentation<br />

gezeigt wird. Weil IT im Herbst Stuttgart heißt.<br />

www.itandbusiness.de<br />

26. – 28.10.2010 | MESSE STUTTGART<br />

10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

7


8<br />

MIDRANGE AKTuELL<br />

Zum 1. September kam Silvia Sousa als<br />

neue Account Managerin zu Aagon Consulting.<br />

In ihrer neuen Position zeichnet<br />

die Vertriebsexpertin für den strategischen<br />

Aufbau neuer Kundenbeziehungen<br />

in der Region Bayern verantwortlich.<br />

Silvia Sousa verfügt über langjährige<br />

Vertriebserfahrung: Sie war mehrere<br />

Jahre als Key Account Managerin bei<br />

der Bechtle Ag tätig. Davor arbeitete die<br />

Spezialistin für Kundenbeziehungen als<br />

Account Managerin bei der dänischen<br />

ZOOMIO gmbH.<br />

www.aagon.com<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />

KÖPFE<br />

Soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und StudiVZ sind aktuell noch dem Privatleben<br />

vorbehalten und für die job- und Arbeitgebersuche wenig relevant. 63 Prozent der von Kienbaum<br />

für diese Studie befragten 1.155 Studenten, Absolventen und young Professionals<br />

bewerten den Auftritt von Unternehmen auf privaten Social Networks als negativ. www.kienbaum.de<br />

Silvia Sousa<br />

Account<br />

Managerin<br />

Aagon Consulting<br />

Neu im Team bei der Technogroup ist<br />

Henning Wegbünder. Er nahm seine Tätigkeit<br />

als Bereichsleiter Technik Nord<br />

am 1. Juli auf und ist im Büro der Niederlassung<br />

Hamburg tätig. In seinen<br />

über acht Jahren bei Hitachi Data Systems<br />

bekleidete er die Positionen als<br />

Manager global Services und Customer<br />

& Systems Engineering Manager. Vor<br />

HDS waren seine beruflichen Stationen<br />

Comparex und BASF, wo er jeweils als<br />

Techniker für IBM-kompatible EDV-geräte<br />

verantwortlich war.<br />

www.technogroup.com<br />

henning<br />

Wegbünder<br />

Bereichsleiter<br />

Technik Nord<br />

Technogroup<br />

gerhard Pohl, welcher bereits seit dem<br />

1. Mai bei Trivadis tätig ist, hat nach einer<br />

Übergangszeit nun seit dem 1. August<br />

als neuer Niederlassungsleiter die<br />

Verantwortung für den deutschen Hauptsitz<br />

in Stuttgart übernommen. In seiner<br />

neuen Funktion wird Pohl den Fokus auf<br />

die Verstärkung der Vertriebskompetenz<br />

sowie den weiteren Ausbau der Niederlassung<br />

legen. gerhard Pohl (Jahrgang<br />

1965) kann auf eine über 25-jährige Karriere<br />

in der IT-Branche zurückblicken.<br />

www.trivadis.com<br />

Gerhard Pohl<br />

Niederlassungsleiter<br />

Hauptsitz<br />

Trivadis<br />

SVA-BizSphere hat Jochen Moll zum<br />

1. Juli zum neuen Vorsitzenden des<br />

Vorstands ernannt. Jochen Moll verfügt<br />

über mehr als 20 Jahre Erfahrung in leitenden<br />

Positionen in der IT. Bei IBM war<br />

der 43-jährige unter anderem als Vice<br />

President für die Business Partner Organization<br />

Central Region und für die Software<br />

group Central Region Europe tätig.<br />

Bei EMC verantwortete Jochen Moll das<br />

Deutschland-geschäft und entwickelte<br />

darüber hinaus als Vice President für<br />

Strategische Allianzen das geschäft mit<br />

Systemintegratoren.<br />

www.bizsphere.com<br />

jochen Moll<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

SVA-BizSphere<br />

Lukas Hostettler (38) hat zum 1. August<br />

die Position des Managing Directors bei<br />

ReadSoft in der Schweiz übernommen.<br />

ReadSoft stellt damit das Business in<br />

der Schweiz erstmals eigenständig auf.<br />

Lukas Hostettler bringt Management-<br />

Erfahrungen aus international tätigen<br />

unternehmen mit. Der diplomierte<br />

Wirtschaftsinformatiker war bei International<br />

Business IBS unter anderem<br />

als Managing Director der IBS Switzerland<br />

Ag und der International Business<br />

Systems (IBS) gmbH in Deutschland<br />

tätig.<br />

www.readsoft.de<br />

Lukas hostettler<br />

Managing Director<br />

ReadSoft<br />

Die Seeburger Ag gibt die Ernennung<br />

von Rohit Khanna zum Executive Vice<br />

President of global Strategy and Corporate<br />

Development bekannt. Khanna<br />

bringt langjährige Erfahrung im B2B- und<br />

Applikationsintegrations-umfeld mit. Vor<br />

seinem Eintritt zeichnete Rohit Khanna<br />

als Senior Vice President von Axway für<br />

die Bereiche Consulting und Professional<br />

Services in Nord- und Südamerika,<br />

großbritannien, Afrika und Südafrika<br />

verantwortlich.<br />

www.seeburger.de<br />

Rohit Khanna<br />

Executive Vice<br />

President of<br />

global Strategy<br />

and Corporate<br />

Development<br />

Seeburger


WORKSHOPS KALENDER<br />

fimox Erlebnistag<br />

K+H Software lädt alle Interessierten zu einer<br />

Live-Präsentation der fimox Finanzbuchhaltung,<br />

Anlagenbuchhaltung, Kostenrechnung<br />

und Finance Intelligence in das IBM<br />

Partnership Solution Center in München<br />

ein. Erfahren Sie, wie Sie Ihre betriebswirtschaftlichen<br />

Abläufe durch den Einsatz von<br />

prozessorientierter Rechnungswesen-Software<br />

optimieren können. Diskutiert werden<br />

aktuelle Themen wie die Liquiditätsplanung,<br />

das Mandanten-übergreifende Berichtswesen<br />

oder die umfangreichen Controlling-<br />

Funktionalitäten in fimox.<br />

Anschließend lädt die K+H alle Teilnehmer<br />

auf die Jubiläums-Wiesn 2010 ein. Die Plätze<br />

für den fimox Erlebnistag sind begrenzt!<br />

www.kh-software.de/fimoxErlebnistag<br />

MIDRANGE ACADEMy<br />

IBM i V7<br />

Hinter dieser kryptischen Bezeichnung verbirgt<br />

sich das neue IBM Betriebssystem,<br />

welches früher OS/400 hieß. Wer also in<br />

eine neue „IBM Power System i“ investieren<br />

wird oder bereits über so einen neuen<br />

Server verfügt oder überlegt, ob er auf V7<br />

umsteigen soll, sollte sich schlau machen,<br />

was V7 bringt und wie es geht. Am 12. 10.<br />

in München und am 13. 10. in Köln findet<br />

deshalb im Rahmen der MIDRANgE ACADE-<br />

MY der Workshop „V7 – Was gibt’s Neues?“<br />

statt: upgrade auf V7R1, neue Systemadministration,<br />

DB2 uDB für System i und SQL,<br />

IBM WebQuery, System i Access, Programmierung<br />

(ILE, neue und geänderte Befehle,<br />

Werkzeuge, umgebung).<br />

Grafische Clients für RPG-Programme<br />

Ebenfalls im Rahmen der MIDRANgE ACA-<br />

DEMY wird ein Workshop angeboten, bei<br />

dem es um die neuen Möglichkeiten der<br />

grafischen Client-Programmierung geht. Vor<br />

dem Hintergrund, dass die Fangemeinde der<br />

althergebrachten zeichenorientierten Oberflächen<br />

rasant abnimmt, hat IBM mit Open<br />

Access eine offene Schnittstelle für die guIsierung<br />

von (Alt-)Anwendungen geschaffen.<br />

Der Workshop zeigt u. a. die Nutzung dieser<br />

Schnittstelle. Zusätzlich geht es um neue<br />

Softwarearchitekturen, wie die Erstellung<br />

und Anwendung von Web-Services sowie die<br />

Entwicklung von MVC-Strukturen. Außerdem<br />

erfahren die Teilnehmer, wie die weitverbreiteten<br />

Standardwerkzeuge PHP und Adobe<br />

Flex bei der Entwicklung grafischer Clients<br />

für RPg-Programme erfolgreich eingesetzt<br />

werden.<br />

www.midrange-academy.com<br />

Event Termin, Ort Veranstalter<br />

IBS:forum Transparente Prozesse 1. 10.<br />

Hannover<br />

RDP vor dem Camp<br />

RPg-Camp: ILE RPg<br />

4. 10. Oberstdorf<br />

5. 10. – 7. 10.<br />

Reduzierung der Durchlaufzeiten 5. 10.<br />

Stuttgart<br />

HRworks – das richtige Rezept! 5. 10.<br />

Frankfurt<br />

Synergy 2010 Berlin 6. 10. – 7. 10.<br />

Berlin<br />

Tech Forum „Industrial Ethernet“ 6. 10.<br />

Stuttgart<br />

Praxisforum HCM 2010 6. 10.<br />

Bielefeld<br />

WS Entwicklung Notfallkonzept<br />

im System i umfeld<br />

7. 10.<br />

Limburg<br />

CL-Programmierung 13. 10. – 15. 10.<br />

Bremen<br />

SAP Mittelstandsfrühstück<br />

bei SOFT-CONSuLT<br />

13. 10.<br />

Langenau<br />

Storage, Virtualisierung, Security 26. 10. – 27. 10.<br />

Frankfurt<br />

IBS:forum Rückverfolgbarkeit 26. 10.<br />

Nördlingen<br />

Best-Practice MES –<br />

Produktivität in Deutschland<br />

28. 10.<br />

Stuttgart<br />

Mehr Termine und Veranstaltungen unter www.midrange-event.de<br />

Oktober<br />

IBS Ag<br />

www.ibs-ag.de<br />

ITP VERLAg<br />

www.midrange-academy.com<br />

MPDV Campus<br />

www.mpdvcampus.de<br />

HRworks gmbH<br />

www.hrworks.de<br />

Citrix Systems<br />

www.citrix.com<br />

ITP VERLAg LANline<br />

www.lanline-events.de<br />

aconso Ag<br />

www.aconso.com<br />

COMMON Deutschland e.V.<br />

www.common-d.de<br />

EPOS gmbH DV-Consult & Training<br />

www.eposgmbh.com<br />

SOFT-CONSuLT Häge gmbH<br />

www.soft-consult.net<br />

Angel Business Communications<br />

IBS Ag<br />

www.ibs-ag.de<br />

MPDV Mikrolab gmbH<br />

www.mpdv.de<br />

- CL Programmierung<br />

- IBM Web Query für Power i<br />

- SQL Tuning der Abfragen<br />

- Einführung in die Arbeit mit RPG<br />

Weitere Themen und Lernvideos<br />

auf unserer Homepage!<br />

10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

9


10<br />

MIDRANGE AKTuELL<br />

Die Qualität und Organisation<br />

Ihrer Geschäftsprozesse<br />

bestimmt maßgeblich Ihren<br />

Unternehmenserfolg.<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />

FRAgE DES MONATS<br />

ganzheitliche Sichten<br />

Die Frage des Monats hat es gezeigt:<br />

52 Prozent setzen heute Workflow-<br />

Applikationen ein, um die Qualität und<br />

Effizienz ihrer Geschäftsprozesse zu sichern.<br />

Dieses Ergebnis bedeutet jedoch<br />

auch, dass viele Firmen die Nutzenpotenziale<br />

IT-basierter Prozesssteuerung<br />

noch nicht ausschöpfen.<br />

Was ist nun aber der tatsächliche<br />

Mehrwert einer Workflow-Applikation?<br />

Grundsätzlich ist der Einsatz solcher<br />

Lösungen stets im Zusammenhang mit<br />

der Abbildung von Prozessen zu sehen.<br />

Es geht darum, mehr oder weniger<br />

standardisierte Abläufe IT-basiert zu<br />

steuern und zu überwachen. Diskutiert<br />

man über Sinn und Zweck von Workflow<br />

stellt sich dabei immer wieder dar,<br />

dass dieses Thema der beruflichen Erfahrungswelt<br />

entgegensteht. Organisationen<br />

sind in Abteilungen, Funktionen<br />

und Verantwortlichkeiten aufgeteilt. Es<br />

?<br />

DIE FRAGE<br />

entspricht der täglichen Wahrnehmung<br />

vieler, mehr in Funktionen und Aufgaben<br />

zu denken, als Prozesse „end to<br />

end“ zu betrachten. Hier liegt die Chance<br />

guter Workflow-Tools – aber auch<br />

das Risiko bei deren Einführung.<br />

Viele Ansätze decken nur abteilungsinterne<br />

Abläufe ab. Aus dem „end<br />

to end“-Prozess Beschaffungsmanagement<br />

wird dann beispielsweise schnell<br />

ein automatisierter Prozess zur Lieferantenbewertung,<br />

zur Ausschreibung<br />

und Eingangsrechnungs-Verarbeitung<br />

oder noch extremer: ein Prozess „Bestellgenehmigung<br />

einholen“. Nicht,<br />

dass einer der genannten Ansätze oder<br />

Abläufe falsch wäre. Es macht durchaus<br />

Sinn, jeden davon zu automatisieren.<br />

Das potenzielle Dilemma liegt eher in<br />

der Erwartungshaltung. Setzt ein Unternehmen<br />

eine Workflow-Lösung ein,<br />

um interne Anträge etwa kostenstellen-<br />

Setzen Sie zur Sicherung<br />

Ihrer Prozesse eine speziell<br />

dafür entwickelte Workflow-<br />

Applikation ein?<br />

DAS ERGEBNIS<br />

52 % ja<br />

48 % nein<br />

1.029 Teilnehmer<br />

haben abgestimmt<br />

oder abteilungsbasierend einzuholen<br />

und dies zu dokumentieren, so kann<br />

der Erfolg durchaus qualitativer Natur<br />

sein. Im Sinne von Compliance kann<br />

und sollte ein Vorgang sicherlich dokumentiert<br />

werden. Eine große Steigerung<br />

der Wertschöpfung wird dadurch für das<br />

Unternehmen aber höchstens im Ausnahmefall<br />

möglich sein. Erst wenn Prozesse<br />

ganzheitlich gesehen und geführt<br />

werden, lassen sich Einsparungen in Bezug<br />

auf Kosten und Durchlaufzeiten erzielen<br />

und Verbesserungen entlang der<br />

Wertschöpfung erreichen. Nichts desto<br />

trotz ist es sinnvoll und notwendig, mit<br />

kleinen (aber wertschöpfenden) Prozessen<br />

zu beginnen. Dabei sollte man beim<br />

Erwerb einer Workflow-Software auch<br />

an die Zukunft denken und eine Lösung<br />

wählen, die es erlaubt, „end to end“-Prozesse<br />

abzubilden. Hier liegt der wahre<br />

Mehrwert. ó


KOMMENTAR<br />

KOMMENTATOR ZUM UNTERNEhMEN IhRE MEINUNG, BITTE!<br />

Christoph Bisel<br />

Business Partner<br />

Management &<br />

Business Development<br />

International Soreco Ag<br />

cbisel@soreco.ch<br />

Soreco AG<br />

gegründet im Jahr 1988, entwickelt und vermarktet<br />

die Soreco Ag, mit Hauptsitz in Schwerzenbach bei<br />

Zürich, zukunftsgerichtete und branchenunabhängige<br />

Standard- und Business Process Management-<br />

Software für den mittleren und oberen KMu- sowie<br />

großfirmenbereich sowie für die öffentliche<br />

Verwaltung. Die Zusammenarbeit mit Partnern im<br />

Lösungs-, Dienstleistungs- und Technologiebereich<br />

in Deutschland, Österreich und der Schweiz garantiert<br />

individuell zugeschnittene Lösungen aus einer<br />

Hand. Mit 130 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen<br />

betreuen Soreco und die Soreco Partner (rund 300<br />

Mitarbeitende) derzeit über 3.000 unternehmen<br />

aus den unterschiedlichsten Branchen, davon 30<br />

Prozent der Top 500 Schweizer unternehmen. Die<br />

internationalen Niederlassungen der Soreco International<br />

Ag, Zug, haben ihren Sitz in Hamburg,<br />

München und Wien.<br />

www.soreco.ch<br />

Der schnellste<br />

Weg zur<br />

IT-Sicherheit<br />

it·sa Nürnberg,<br />

19.-21.Okt.2010<br />

Unsere aktuelle Frage des Monats:<br />

Auch eine problemlos funktionierende IT muss<br />

gewartet werden und im Falle eines Falles ist<br />

schnelle Hilfe vonnöten.<br />

Sind Ihnen die Service Level Agreement<br />

(SLA)-Angebote der hersteller individuell<br />

genug anpassbar?<br />

In der jeweiligen Frage des Monats erfassen wir<br />

aktuelle Trends und Strömungen des IT-Marktes<br />

und fragen zum einen die Leser des +++ Monday<br />

Morning Tickers +++ und zum anderen auf<br />

unserer Homepage nach Ihrer Meinung:<br />

Û www.midrange.de<br />

Beteiligen Sie sich und stimmen Sie ab. Die<br />

Abstimmung geschieht anonym und ohne jede<br />

weitere Befragung o. ä. Wir freuen uns ebenfalls<br />

über Kommentare zur aktuellen Frage des<br />

Monats, die Sie direkt nach Ihrem Voting eingeben<br />

können. Für Ideen für kommende Fragen<br />

kontaktieren Sie uns einfach per E-Mail:<br />

Û redaktion@midrange.de<br />

www.midrange.de<br />

3 Tage Antworten<br />

und Lösungen<br />

20 Kongresse, Tagungen, Workshops, Seminare<br />

300 Aussteller mit Lösungen zu Informations-<br />

Sicherheit, Datenschutz, Hardware-Sicherung und<br />

Security-Awareness<br />

Non-Stop-Vortragsprogramm auf 3 großen Foren<br />

mit 170 Kurzreferaten, Podiumsdiskussionen,<br />

Live-Demos und Best-Practice-Beiträgen<br />

Nürnberg,19.-21.Okt. 2010<br />

Jetzt informieren und<br />

Newsletter anfordern<br />

www.it-sa.de<br />

Veranstalter: SecuMedia Verlags-GmbH<br />

Postfach 12 34, D -55205 Ingelheim,<br />

10/2010 Telefon · +49 MIDRANGE 6725 9304-0, MAgAZIN Fax +49 6725 5994<br />

11


12<br />

MIDRANGE AKTuELL<br />

FRITZ & MACZIOL – Zukunftschance Cloud Computing<br />

Partner der Kunden<br />

Die Krise aus 2009 hallt noch in vielen Unternehmen nach und neben reinen Kostenentscheidungen<br />

ist Vertrauen ein wichtiger Wert, wenn es darum geht, IT-Entscheidungen<br />

in die richtigen hände zu legen. Oliver Schallhorn, Geschäftsführer von FuM, kennt die<br />

Sorgen und Nöte seiner Kunden und richtet das Unternehmen entsprechend darauf aus.<br />

Thomas Seibold: Herr Schallhorn, wie<br />

zufrieden sind Sie mit dem bisherigen<br />

Geschäftsverlauf in diesem Jahr?<br />

Oliver Schallhorn: Wenn wir das erste<br />

Halbjahr Revue passieren lassen, so<br />

sehen wir hier bereits ein umsatzwachstum<br />

um gut 25 Prozent im Vergleich zum<br />

Vorjahr, wenngleich 2009 zwar ein ordentliches<br />

aber sicherlich kein Rekordjahr<br />

war. Vom Ergebnis her verbuchen<br />

wir in unserer unternehmensgruppe im<br />

Vergleich bislang ein Drittel mehr. Da wir<br />

schon immer eine sehr innovationsfreudige<br />

Firma sind, investieren wir ständig<br />

in neue Ideen und<br />

Mitarbeiter, die<br />

wir so am Anfang<br />

eines Jahres nicht<br />

alle geplant haben.<br />

Dafür haben wir<br />

bereits im ersten<br />

Halbjahr rund zwei<br />

Millionen Euro<br />

über die Planung<br />

hinaus ausgegeben. Das ist wichtig und<br />

richtig, um Themen weiterzubringen,<br />

die uns und unseren Kunden in Zukunft<br />

helfen werden. Wir haben sehr früh die<br />

Weichen für die Weiterentwicklung unseres<br />

geschäftsmodells gestellt: Es war<br />

für uns in den letzten Jahren wichtig, die<br />

Wertschöpfung weiter vom Produktgeschäft<br />

in das Dienstleistungs- und eigene<br />

Softwarebusiness zu verlagern, ohne<br />

Ersteres zu vernachlässigen. Dazu war<br />

geld, viel Atem und – zugegeben – auch<br />

eine Portion glück erforderlich, wenn<br />

es darum ging, auf die richtigen The-<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />

„ Ein Lösungshaus wie wir<br />

steht heute vor der Aufgabe,<br />

dem Mittelstand Begründungen<br />

zu liefern, warum etwas<br />

gemacht werden sollte.“<br />

men und Menschen zu setzen. Beispiele<br />

dafür sind unsere aufgebauten BI-, Managed<br />

Services- oder SAP-Lösungsbereiche,<br />

mit denen wir unser Dienstleistungs-<br />

und Softwaregeschäft nachhaltig<br />

gestärkt haben.<br />

Thomas Seibold: Vor welchen IT-technischen<br />

Problemen und Fragen stehen<br />

mittelständische Unternehmen?<br />

Oliver Schallhorn: Hier muss man differenzieren.<br />

Das Jahr 2009 hat auch im<br />

Mittelstand viel geändert, vor allem im<br />

Verhalten der Entscheider. Im Hauptpunkt<br />

des Interesses steht heute zunächst,<br />

welche Kos-<br />

Oliver Schallhorn<br />

ten sich einsparen<br />

lassen bzw. die Frage:<br />

„Was verbessert<br />

die Effektivität?“<br />

Der kurzfristige Return<br />

on Investment<br />

steht im Vordergrund.<br />

Ein System-<br />

und Lösungshaus<br />

wie wir steht heute viel mehr als früher<br />

vor der Aufgabe, dem Mittelstand Begründungen<br />

zu liefern, warum etwas<br />

gemacht werden sollte und vor allen<br />

Dingen, die für den Kunden richtigen<br />

Themen zu beherrschen. Die entscheidende<br />

Frage ist, was es dem Kunden<br />

wirklich bringt. und darauf versuchen wir<br />

die richtigen Antworten, die vornehmlich<br />

lösungs- und nicht technikorientiert<br />

sind, zu geben. Ein weiterer Punkt ist<br />

das Thema Finanzierung. Finanzierungen<br />

sind grundsätzlich schwieriger geworden,<br />

da die Kreditvergabe der Banken<br />

kritischer denn je ist. Wir greifen dabei<br />

auf die Angebote der Hersteller, aber<br />

zunehmend auch auf eigenentwickelte<br />

Finanzservices zurück. Das ist heute ein<br />

nicht zu unterschätzendes Differenzierungsmerkmal<br />

für den Kunden. Eigene<br />

Angebote kann man nur machen, wenn<br />

man viel über den Kunden weiß. So ein<br />

Wissen erhält man wiederum nur, wenn<br />

man bereits lange zusammenarbeitet<br />

und Vertrauen vorhanden ist. Über unsere<br />

Muttergesellschaft Imtech haben<br />

wir hier Möglichkeiten, die Mitbewerber<br />

sicherlich nicht bieten können.<br />

Thomas Seibold: Für wie wichtig erachten<br />

Sie das Thema Cloud Computing für<br />

mittelständische Unternehmen?<br />

Oliver Schallhorn: grundsätzlich verhält<br />

sich die Thematik „Insourcing zu<br />

Outsourcing von IT“ wie eine Wellenbewegung:<br />

mal ist das eine oben, mal das<br />

andere. Auch bedingt durch die Krise<br />

sind für den Kunden mehr denn je alle<br />

Themen interessant, die sich mit der<br />

Frage beschäftigen: Welche meiner Lösungen<br />

oder Systeme betreibe ich wo<br />

am effektivsten? Daher ist auch Cloud<br />

Computing ein ganz heißes Eisen und<br />

bereits heute in den uSA nicht mehr nur<br />

ein Trend. Hierzulande ist das Interesse<br />

zunehmend da, es herrscht aber noch<br />

massive unsicherheit. Für ein mittelständisches<br />

unternehmen ist der Vorteil,<br />

aber gleichzeitig auch eine gefahr,<br />

dass es bereits jetzt mehr Angebote als<br />

Nachfragen gibt. Eines kann man mit Sicherheit<br />

sagen: Wer jetzt noch wartet,<br />

verpasst sicherlich noch nichts. Aber


Foto: Irina Hesselink, www.fotogentle.de<br />

für die nächsten beiden Jahre sehen wir<br />

durch Cloud Computing massive Veränderungen<br />

auf unsere Kunden und damit<br />

auf uns zukommen. Dann wird es wichtig<br />

sein, über die eingesetzten Lösungen<br />

und Systeme des Kunden sprechen und<br />

als qualifizierter Berater entsprechende<br />

Empfehlungen geben zu können. Welche<br />

Systeme soll er behalten? Welche Kernprozesse<br />

muss er Inhouse lassen? Welche<br />

Thematiken kann er in eine Cloud<br />

legen? Auf all diese Fragen kann der<br />

Kunde Antworten von uns erwarten.<br />

Oliver Schallhorn<br />

geschäftsführer<br />

FRITZ & MACZIOL<br />

info@fum.de<br />

Die Herausforderung für uns ist es<br />

zunächst, zu überprüfen, welche Lösungen<br />

und Dienste, die der Kunde einsetzt,<br />

eigentlich Cloud-fähig sind und daraus<br />

den richtigen Betreiberweg, der nicht<br />

zwingend Cloud sein muss, für diese Services<br />

zu finden. Dazu gehören dann auch<br />

Angebote, die einen Mix aus Cloud und<br />

Managed Services beinhalten. Wir sind<br />

uns sicher, dass wir diese Anforderungen<br />

erfüllen werden und Cloud Computing ein<br />

gutes Zukunftsgeschäft für uns darstellen<br />

wird.<br />

Thomas Seibold: Was unternehmen<br />

Sie, um die steigenden und komplexer<br />

werdenden Anforderungen ihrer Kunden<br />

erfüllen zu können und dabei die<br />

Qualität sicher zu stellen?<br />

Oliver Schallhorn: Ein wichtiger Punkt<br />

für uns hierbei ist, zunächst die Synergien<br />

zwischen unseren unterschiedlichen<br />

unternehmensbereichen zu erkennen<br />

und im Sinne des Kunden auch zu nut-<br />

zen. Wenn wir beispielsweise Firmen<br />

übernehmen oder Bereiche selbst<br />

aufbauen, dann nicht allein um nur zu<br />

wachsen, sondern weil wir denken,<br />

dass deren Produkte oder Leistungen<br />

für unsere Kunden qualitativ wichtig<br />

sind. Dann kommt es darauf an, diese<br />

Themen mit dem richtigen Vertriebsweg<br />

an die passenden Ansprechpartner<br />

des gleichen Kunden zu bringen. Das ist<br />

für uns überlebenswichtig und seit über<br />

20 Jahren Kernstrategie von FuM. Das<br />

schafft man nur, wenn man sich ent-<br />

sprechend breit aufstellt und<br />

seine Mitarbeiter dahingehend<br />

motiviert und weiterentwickelt.<br />

Vor allem den letzten Punkt betreiben<br />

wir systematisch, unter<br />

anderem mit einer durchschnittlichen<br />

Anzahl von zwölf Schulungstagen<br />

pro Jahr und Mitarbeiter.<br />

Wir setzen schon seit<br />

vielen Jahren auf die Ausbildung<br />

eigener Mitarbeiter. Dies haben<br />

wir in 2010 noch verstärkt und<br />

eine Ausbildungsoffensive gestartet<br />

und beispielsweise die<br />

Anzahl der BA-Studenten und<br />

Auszubildenden und verdoppelt. Damit<br />

sichern wir uns für die Zukunft ab – und<br />

das müssen wir auch: unsere qualitativ<br />

hochwertigen Themen können wir<br />

zukünftig schwerlich nur mit neuen Mitarbeitern<br />

in den Markt bringen, darum<br />

bauen wir uns unsere eigenen Leute<br />

noch stärker als früher selbst auf.<br />

Thomas Seibold: Wie stehen Sie zu<br />

dem Thema Social Media im Unternehmenseinsatz?<br />

Oliver Schallhorn: Da habe ich einen<br />

persönlichen Lernprozess durchleben<br />

dürfen, da ich nicht unbedingt ein<br />

Freund dieser Medien war: Man muss<br />

den klaren Mehrwert einfach akzeptieren.<br />

Die Kommunikation und die Arbeitsweise<br />

von bzw. zwischen Menschen<br />

hat sich verändert und wird sich weiter<br />

verändern. Während eines länderübergreifenden<br />

Projektes mussten wir die<br />

Kommunikationswege unserer Imtech-<br />

ICT-Ländergesellschaften mit immerhin<br />

ca. 4000 Mitarbeitern transparenter,<br />

flexibler und schneller machen. Dazu<br />

haben wir zunächst den traditionellen<br />

Weg eingeschlagen und waren schnell<br />

an den grenzen der Machbarkeit angelangt.<br />

Ein Produkt eines Herstellerpartners<br />

wurde uns näher vorgestellt und<br />

wir haben noch während der Vorführung<br />

beschlossen, dies zuerst bei uns intern<br />

einzuführen und dann auf alle Länder<br />

auszurollen. Das war sicherlich die<br />

schnellste Investmententscheidung, die<br />

wir je getroffen haben. Man kann sich<br />

halt der Welt, wie sie heute kommuniziert,<br />

nicht mehr auf Sicht verschließen.<br />

Vielmehr muss man das für seinen unternehmensvorteil<br />

nutzen. Das Thema<br />

Social Software sehen wir, neben den<br />

bereits angesprochenen Cloud Computing<br />

und Analyselösungen (BI), als eines<br />

der Kernthemen für die nächsten Jahre.<br />

Thomas Seibold: Wo sehen Sie noch<br />

Wachstumsfelder für FuM?<br />

Oliver Schallhorn: Natürlich in den drei<br />

Themen wie am Schluss Ihrer letzten Frage<br />

ausgeführt und dann in der Beratung<br />

rund um den Bereich Datacenter. Da liegt<br />

die Zukunft eines Systemhauses und das<br />

ist auch das Problem vieler Mitbewerber:<br />

um da mitreden zu können, muss<br />

man sich vom System an sich lösen.<br />

Man muss originäre Produkte liefern,<br />

um energieeffiziente Lösungen anbieten<br />

zu können. gemeinsam mit der Imtech<br />

können wir hier ein Komplettangebot<br />

erstellen, bei dem es um kompletten Datacenter-Bau<br />

geht – angefangen von der<br />

Planung, dem Bau, der Rückgewinnung<br />

von Wärme usw. Das geht dann nahtlos<br />

weiter zu IT-Themen wie Virtualisierung,<br />

Backup-Konzepten oder Konsolidierung.<br />

Hier können wir für den Kunden wirkliche<br />

Effizienz herbeiführen. Man kann<br />

sich eigene Themen bauen; es ist aber<br />

einfacher, dem Kunden zuzuhören, womit<br />

er sich beschäftigt. Wenn man daraus<br />

Angebote generieren kann, überlebt<br />

man. Wir stehen und werden dort stehen,<br />

wo unsere Kunden uns haben wollen<br />

– und wo sie uns vor allem brauchen<br />

können. ó<br />

10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

13


14<br />

MIDRANGE AKTuELL<br />

Intelligente Kundenbeziehungen für mehr Erfolg<br />

CRM-expo 2010<br />

Wie können Unternehmen neue Kunden gewinnen? Welche Rezepte sind bei der Kundenbindung<br />

erfolgreich? Wie schafft man es, dass Mitarbeiter kundenorientierter handeln? Diese<br />

und viele andere Fragen stehen bei der CRM-expo im Mittelpunkt. Am 12. und 13. Oktober<br />

treffen sich Experten und Fachleute und geben Einblick in aktuelle Strategien und Trends.<br />

Über 160 Aussteller, darunter CAS,<br />

Microsoft, Oracle und SAP, Adito,<br />

Curexus, Gedys IntraWare und Sage<br />

zeigen, was alles möglich und denkbar<br />

ist. Die CRM-expo verknüpft dabei<br />

Theorie und Praxis auf einzigartige<br />

Weise und eröffnet den Besuchern die<br />

Möglichkeit, direkt von den Vorträgen<br />

und Beiträgen zu profitieren. Anhand<br />

von Best Practices wird gezeigt, wie<br />

andere Unternehmen und Branchen<br />

Kundenbeziehungen erfolgreich gestaltet<br />

haben. Plattform dazu sind verschiedene<br />

Foren, die mit unterschiedlichen<br />

Schwerpunkten vielfältige Orientierungen<br />

bieten. In einer „Special Interest<br />

Area“ werden zudem die Themen Social<br />

Media, Mobility und Datensicherheit<br />

vorgestellt.<br />

MESSE-INFO<br />

Öffnungszeiten<br />

12. bis 13. Oktober 2010, 9 – 18 uhr<br />

Veranstaltungsort<br />

Messe Nürnberg Halle 12<br />

Messezentrum Nürnberg<br />

90471 Nürnberg<br />

Preise für vorregistrierte Besucher<br />

1 Messe- und Kongresstag 30,– €<br />

2 Messe- und Kongresstage 55,– €<br />

3 Messen in einem (1 Messetag) 30,– €<br />

(mailingtage, VOICE Days plus, CRM-expo)<br />

Preise vor Ort<br />

1 Messe- und Kongresstag 50,– €<br />

2 Messe- und Kongresstage 85,– €<br />

asfc – atelier scherer fair consulting gmbH,<br />

Nürnberg<br />

www.crm-expo.com<br />

www.voicedaysplus.com<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />

Spannende Einblicke<br />

Neben der Kongressreihe „CRM @ its<br />

best“, in der die Finalisten des CRM<br />

Best Practice Award ihre CRM-Lösungen<br />

vorstellen, wird die Key-Note von<br />

Phil Winters, Peppers & Rogers Group,<br />

sicher einer der Höhepunkte des CRMexpo-Kongresses<br />

sein. Sein Thema:<br />

„Das Kundenerlebnis im modernen<br />

Zeitalter – die Brücke zwischen sozialen<br />

Netzwerken und dem persönlichen<br />

Kontakt“. Der Vortrag von Christian<br />

Vogt, Werkstatt für Kundenorientierung,<br />

geht noch einen Schritt weiter:<br />

„CRM ohne Social Media? Funktioniert<br />

das noch?“ ist seine Frage. „Wer zwitschert<br />

bleibt. Wie Twitter und Facebook<br />

das Marketing verändern“ zeigt Meinert<br />

Jacobsen von MarAnCon in seinem<br />

Motivationsvortrag. Und Georg Blum,<br />

Commundia, erläutert in seinem Kongressbeitrag<br />

die „Herausforderungen<br />

an ein Unternehmen und dessen Mitarbeiter<br />

durch Social Media – wie verändert<br />

sich das CRM dadurch?“ Das Thema<br />

„Cloud Services und ihr Nutzen für<br />

Organisationen“ steht beim Vortrag von<br />

Jochen Wießler, Microsoft Deutschland,<br />

im Mittelpunkt. Prof. Dr. Peter Winkelmann<br />

von der FH Landshut zeigt, wie<br />

man „den Vertrieb wirklich steuern“<br />

kann und erläutert die „mächtigen Leistungsfaktoren<br />

im CRM“. Die Fährte des<br />

Neuromarketings im CRM verfolgt Dr.<br />

oec. HSG Christian Huldi.<br />

Vielfältige Ausblicke<br />

In diesem Jahr findet die CRM-expo parallel<br />

zu den VOICE Days plus, dem Kongress<br />

für Kunden-Interaktionstechnologien<br />

mit begleitender Fachausstellung,<br />

statt. Neben dem Kombiticket (ein Ticket<br />

für die CRM-expo, die VOICE Days<br />

plus und die mailingtage) profi tieren<br />

Besucher auch von einer gemeinsamen<br />

Kongressreihe. Hier fordert etwa Nils<br />

Müller, TrendOne, in seinem Vortrag<br />

„Service 2015: Das Ende der Warteschleife“,<br />

zeigt Detlev Artelt, Berater<br />

der aixvox GmbH und Herausgeber der<br />

Fachbuchreihe „Voice Compass“, wie<br />

CRM und Prozesse per Sprache bedient<br />

werden können. Es ist also wieder viel<br />

geboten in den etwa 120 Vorträgen im<br />

Kongress der CRM-expo. Die Palette<br />

reicht von klassischen Themen bis zu<br />

Trendvorträgen. ó


Globale Personalstrategien<br />

Zukunft Personal 2010<br />

Mit der weltweiten Krise haben viele Unternehmen ihre Auslandsaktivitäten eingeschränkt.<br />

Auf der Zukunft Personal in Köln können sich Personalverantwortliche aus international<br />

aufgestellten Firmen vom 12. bis 14. Oktober mit Kollegen aus anderen Ländern aus tauschen<br />

und Tipps für die länderübergreifende Arbeit bekommen.<br />

ussteller aus rund zehn Ländern<br />

„ präsentieren A sich in diesem Jahr<br />

auf der Zukunft Personal“, berichtet<br />

Alexandra Ochs, Projektleiterin der<br />

Messe. „Großen Wert legen wir auf<br />

englischsprachige Vorträge, die unsere<br />

Veranstaltung auch für Personaler außerhalb<br />

Deutschlands attraktiv macht“,<br />

so Ochs.<br />

Bei den<br />

Hauptrednern<br />

dominiert die<br />

Prominenz aus<br />

dem Ausland:<br />

Der Brite Tony Humphreys, einer der<br />

bekanntesten Experten auf dem Gebiet<br />

der Führungspsychologie, gehört ebenso<br />

zu den Keynote-Speakern der Zukunft<br />

Personal wie die bereits von der<br />

Zeitschrift Elle unter die „Top 40 Women<br />

Leading Change“ gewählte Genderexpertin<br />

Avivah Wittenberg-Cox,<br />

die neben der französischen auch die<br />

kanadische und die schweizer Staatsangehörigkeit<br />

besitzt. Die Runde der<br />

internationalen Top-Referenten komplettieren<br />

der ehemalige Chief Learning<br />

Officer der Nachrichtenagentur<br />

Reuters, Charles Jennings, der heute in<br />

Hampshire (England) ein eigenes Beratungsunternehmen<br />

für Lerninnovationen<br />

führt, und Prof. Dr. Hora Tjitra,<br />

Professor für organisationale und interkulturelle<br />

Psychologie an der Zhejiang<br />

University in Hangzhou (China).<br />

Außerdem kommen in der Themenreihe<br />

„International Human Resource<br />

Management“ weitere englischsprachi-<br />

ge Redner zu Wort. So erklärt der Finne<br />

Prof. Dr. Juhani Ilmarinen vom Institut<br />

für Arbeitsmedizin Helsinki (FIOH), wie<br />

Organisationen im Gesundheitswesen<br />

die Arbeitsfähigkeit ihrer Mitarbeiter<br />

erhöhen können. Die Britin Jane Dedek,<br />

Sr. Solutions and Education Consultant<br />

bei Peopleclick Authoria, verdeutlicht<br />

Rekrutierungswege<br />

mithilfe<br />

von Social Media,<br />

und der<br />

Niederländer<br />

Marty Aarts<br />

skizziert Deeskalationtechniken zum<br />

Umgang mit aggressivem Verhalten in<br />

der Arbeitswelt. Eine weitere englischsprachige<br />

Referentin ist die Brasilianerin<br />

Vivian E. Manasse Leite, die anhand<br />

des Beispiels Brasiliens illustriert, wie<br />

multinationale Teams in Lateinamerika<br />

funktionieren.<br />

Was deutsche Personalmanager<br />

international bewegt<br />

Personalverantwortliche, die über<br />

den eigenen Tellerrand hinausschauen<br />

möchten, erhalten auch in einigen<br />

deutschsprachigen Vorträgen Anregungen<br />

für globale Personalstrategien.<br />

Themen wie interkulturelles Management<br />

und die Entwicklung von interkultureller<br />

Kompetenz sind ebenso Teil<br />

des Programms wie Präsentationen zu<br />

mehrsprachigen Software-, Recruiting-<br />

und E-Learning-Lösungen und Ideen,<br />

wie Unternehmen diese weltweit implementieren<br />

können.<br />

Ein besonderer Höhepunkt für global<br />

agierende Personalmanager ist ein<br />

Gemeinschaftsvortrag, den Franz Langecker,<br />

Chefredakteur im Datakontext<br />

Verlag, moderiert. Ajit Kumar, Generalkonsul<br />

der indischen Botschaft Frankfurt,<br />

berichtet dabei über das Leben<br />

und Arbeiten in Indien. Steuerrechtliche<br />

und sozialversicherungsrechtliche<br />

Fragen, die bei einer Mitarbeiterentsendung<br />

nach Indien auftauchen, beleuchtet<br />

der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer<br />

Dr. Norbert Neu, gemeinsam mit<br />

Kai Mütze, Geschäftsführer der IAC<br />

Unternehmensberatung. Georg Pflüger,<br />

Geschäftsführer der Deutschen Fernschule<br />

Wetzlar, geht zudem auf das indische<br />

Schulsystem und mögliche Weiterbildungsinstrumente<br />

für entsendete<br />

Mitarbeiter ein. ó<br />

MESSE-INFO<br />

Öffnungszeiten<br />

12. bis 14. Oktober 2010, 9 – 17.30 uhr<br />

Veranstaltungsort<br />

Koelnmesse gmbH<br />

Halle 3.2, 2.1 und 2.2, Eingang SÜD 1<br />

50679 Köln<br />

Preise 1 Tag 2 Tage 3 Tage<br />

Kauf einer Eintrittskarte vor Ort<br />

75,– € 120,– € 150,– €<br />

Bestellung eines E-Tickets online<br />

65,– € 100,– € 130,– €<br />

gutschein für ein ermäßigtes Ticket<br />

50,– € 80,– € 100,– €<br />

spring Messe Management gmbH & Co. Kg,<br />

Mannheim<br />

www.messe.org<br />

10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

15


16<br />

MIDRANGE AKTuELL<br />

Deutsche Meisterschaft im Projektmanagement<br />

Praxiswissen gefragt<br />

Wer als Mitarbeiter oder Verantwortlicher regelmäßig in Projekten mitarbeitet, kann nun<br />

seine Fähigkeiten im Rahmen der Deutschen Projektmanagement-Meisterschaft 2010<br />

vergleichen. Sie wird von dem Lösungsanbieter Can Do mit wissenschaftlicher Unterstützung<br />

durch die Fachhochschule Koblenz durchgeführt.<br />

Der Kompetenzwettbewerb startete<br />

am 10. September 2010 und verspricht<br />

den drei Siegern des Finales attraktive<br />

Preise. Außerdem erhalten die<br />

besten 25 Teilnehmer ein Zertifikat mit<br />

der Platzierung in dem Wettbewerb,<br />

das als Nachweis für die fachliche Qualifikation<br />

in diesem Thema hilfreich<br />

für die weitere berufliche Karriere sein<br />

kann. Eine Registrierung kann ab sofort<br />

unter Û www.projektmanagementchampion.com<br />

vorgenommen werden.<br />

ZUM UNTERNEhMEN<br />

Die Münchner Can Do gmbH (www.candoprojects.de)<br />

hat mit Can Do Project Intelligence<br />

eine innovative Projektmanagement-Software<br />

von besonderer Leistungsstärke entwickelt.<br />

Die Software zeichnet sich aus durch<br />

eine intelligente Ressourcenplanung, eine<br />

integrierte Zeiterfassung, eine intuitive Handhabung,<br />

eine realistische Projektsteuerung in<br />

Echtzeit, die inakkurate Planungstechniken<br />

vollumfänglich berücksichtigt, sowie ein Reporting-System<br />

zur optimalen Risikokontrolle.<br />

Die moderne Multi-Projektmanagement-<br />

Software von Can Do bietet für unternehmen<br />

einen wirklichen Mehrwert – unabhängig von<br />

Branche, Plattform oder größe.<br />

Auf Can Do vertrauen europaweit namhafte<br />

unternehmen und Institutionen wie Toshiba<br />

Europe, Swarovski, die Salzgitter Stahl Ag,<br />

Oerlikon Barmag, das Fraunhofer Institut<br />

Magdeburg, die IHK Berlin oder die Stadt<br />

Wien. Can Do erhielt 2008 den Exportpreis<br />

Bayern, der vom Bayerischen Wirtschaftsministerium<br />

verliehen wird. Can Do wurde darüber<br />

hinaus in den Jahren 2007 und 2008<br />

mit dem IT-Innovationspreis der Initiative<br />

Mittelstand in der Kategorie ERP (Enterprise<br />

Resource Planning) ausgezeichnet.<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />

Die Teilnehmer der Deutschen Projektmanagement-Meisterschaft<br />

2010<br />

müssen sich in vier Spielrunden bewähren,<br />

um ins Finale der besten fünf<br />

Teilnehmer vordringen zu können. Diese<br />

Spielrunden werden online durchgeführt,<br />

dabei qualifiziert sich jeweils<br />

eine bestimmte Teilnehmerzahl für die<br />

nächste Runde. Anhand von Identifizie-<br />

rungsverfahren wird eine mehrfache<br />

Teilnahme von Personen vermieden.<br />

„Die methodische und organisatorische<br />

Qualität von Projekten ist bekanntlich<br />

eine sehr kritische Angelegenheit,<br />

weil sie maßgeblich über den Erfolg von<br />

Investitionen und strategischen Zielen<br />

entscheidet“, urteilt Thomas Schlereth,<br />

Geschäftsführer der auf Software für<br />

das Projektmanagement spezialisierten<br />

Can Do GmbH. Er verweist dabei auf die<br />

regelmäßig bestätigten Ergebnisse von<br />

Untersuchungen, in denen immer wieder<br />

neu eine hohe Misserfolgsrate bei<br />

Projekten festgestellt wird. „Deshalb ist<br />

es wichtig, kontinuierlich neue Impulse<br />

zur Steigerung der Qualität zu setzen.“<br />

Dazu gehören für ihn nicht nur moderne<br />

Tools, sondern auch fachliche Anreize<br />

für die Projektmitarbeiter in ihren<br />

verschiedenen Rollen. „Die Deutsche<br />

Meisterschaft für das Projektmanagement<br />

bietet Teilnehmern erstmals die<br />

Möglichkeit, mit ihrem persönlichen<br />

Wissen in einen spielerischen Wettbewerb<br />

zu treten“, begründet Schlereth,<br />

warum Can Do die Championship unterstützt.<br />

Zudem erlange das Thema auf<br />

diesem Weg eine höhere Wertigkeit in<br />

der Öffentlichkeit, was ebenfalls einen<br />

positiven Einfluss auf die Qualitätsentwicklung<br />

habe.<br />

Die inhaltliche Verantwortung der<br />

Deutschen Projektmanagement-Meisterschaft<br />

2010 liegt in den Händen<br />

von Prof. Dr. Ayelt Komus. Er lehrt an<br />

der Fachhochschule Koblenz im Fachbereich<br />

Betriebswirtschaft und beschäftigt<br />

sich schwerpunktmäßig mit<br />

den Themen Projektmanagement und<br />

Business Process Management. Die<br />

unternehmensspezifische Gestaltung<br />

von Projektmanagement-Methodiken<br />

mit Trainings und Werkzeugen zählt<br />

genauso zu seinem Erfahrungsschatz<br />

wie die Verantwortung und Planung<br />

diverser IT-bezogener und IT-neutraler<br />

Großprojekte. Prof. Komus gehörte zu<br />

den Ersten, die Social Media-Ansätze<br />

zu einem festen Bestandteil eines modernen<br />

Projektmanagements machten.<br />

Christian Schneider ó<br />

Can Do gmbH, München<br />

www.candoprojects.com


Tech Forum<br />

Industrial Ethernet<br />

Stuttgart, 6. Oktober 2010<br />

Industrievernetzung<br />

als Bindeglied zwischen IT und<br />

Produktion/Automation<br />

Das LANline Tech Forum „Industrial Ethernet“<br />

beleuchtet diese Thematik vor allem aus Sicht<br />

der IT-Experten, die sich aktuell oder künftig<br />

mit der Anbindung einer Industrievernetzung<br />

auseinandersetzen. Zu den Schwerpunkten<br />

gehören normative Grundlagen, Wissen über<br />

eingesetzte Hardware und Topologien sowie<br />

Security-Aspekte. Im Vordergrund des Tech<br />

Forums stehen dabei stets leicht auf die<br />

Praxis zu übertragende Konzepte, die von<br />

hoch rangigen Experten vermittelt werden.<br />

Tech Forum<br />

Verkabelung/Netzwerkund<br />

RZ-Infrastruktur<br />

Leipzig, 8./9. November 2010<br />

Effi zienter und kostenoptimierter<br />

Einsatz moderner Netztechnik<br />

Der Einsatz von Verkabelungs- und RZ-Infrastruktur<br />

steht heute stark unter dem Einfl uss<br />

von Kostenoptimierung und Ressourceneinsparung.<br />

Das Tech Forum bringt Sie diesbezüglich<br />

auf den neuesten Stand in puncto<br />

Technik, Normierung und Praxisnutzen.<br />

Weitere Themen: neue Highspeed-Verkabelung,<br />

neue Glasfasertechnik, bessere Planung und<br />

Infrastruktur-Management im Rechenzentrum,<br />

Optimierung von Kühlung und Klimatisierung.<br />

Alle Informationen und Anmeldung:<br />

www.lanline-events.de<br />

Ihre Ansprechpartnerin: Kati Landauer, Telefon: +49 89 4520572-11, E-Mail: kati.landauer@lanline.de<br />

Leontura, iStockphoto.com


18<br />

<strong>SChWERPUNKT</strong> BuSINESS PROCESS-/PROJEKTMANAgEMENT<br />

SUMMARy<br />

Geschäftsprozesse müssen durchgängig<br />

und transparent strukturiert und Projekte<br />

ebenso klar definiert sein. Spezielle Software<br />

unterstützt ein Unternehmen dabei,<br />

Abläufe einfacher zu organisieren.<br />

Nützliches Projektmanagement-System oder Investitionsruine<br />

Akzeptanzmanagement<br />

Den Projektmanagement-Lösungen geht es nicht anders als etwa den ERP-Systemen<br />

oder der CRM-Software: Die Zahl der Investitionsruinen ist recht hoch. je komplexer<br />

das IT-Projekt und je mehr Projekt-Auftraggeber im Unternehmen, desto größer scheint<br />

die Gefahr des Scheiterns.<br />

hinter vorgehaltener Hand gestehen<br />

es viele Projektmanagementverantwortliche<br />

auch ein: „Wissen Sie,<br />

wir haben zwar Berichte, aber ob wir<br />

deren Inhalten wirklich trauen können<br />

– das ist die Frage.“ Vertrauen ist<br />

ein zentrales Stichwort in diesem Kontext.<br />

Die meisten Softwarehersteller<br />

verfolgen einen etwas verengenden,<br />

quasi schulmedizinischen Ansatz und<br />

glauben, es komme nur darauf an, dass<br />

die Software die nötigen Funktionen<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />

mitbringe, damit sie im Unternehmen<br />

funktioniere. Jedoch setzt sich bei vielen<br />

PM-Verantwortlichen langsam die<br />

Erkenntnis durch, dass das Vertrauen<br />

der Mitarbeiter in das gesamte Projektmanagementverfahren,<br />

mit dem sie arbeiten<br />

sollen, einen erheblichen Anteil<br />

am Erfolg des Systems hat.<br />

Ein Projektmanagementsystem<br />

wird nicht allein dadurch nützlich, dass<br />

es die grundlegenden funktionalen und<br />

fachlichen Anforderungen an Projekt-<br />

management erfüllt, sondern dass es<br />

über breite Akzeptanz bei seinen Anwendern<br />

und bei seinen Berichtslesern<br />

verfügt. Akzeptanzmanagement – das<br />

Gewinnen der Beteiligten für die Sache<br />

– ist also ein überaus zentraler und bislang<br />

vielfach unterschätzter Faktor für<br />

das Gelingen einer Projektmanagementsystem-Einführung.<br />

Ein sehr erfolgversprechender<br />

Weg für Unternehmen<br />

besteht darin, sich bei der Einführung<br />

einer Projektmanagementlösung durch<br />

Pagadesign, iStockphoto.com


zwei einander ergänzende Beratungsfelder,<br />

die sogenannte Komplementärberatung,<br />

begleiten zu lassen. Die<br />

Komplementärberatung übernehmen<br />

Fachleute aus beiden Bereichen: Einerseits<br />

sind dies die Projektmanagementspezialisten<br />

und Softwarehersteller,<br />

die den fachlichen Blick auf das Thema<br />

einbringen, andererseits gehören Spezialisten<br />

für Veränderungs- und Akzeptanzmanagement<br />

dazu, die helfen, das<br />

System auf partizipative Weise einzuführen,<br />

sodass die Akzeptanz bei den<br />

Mitarbeitern und damit ein Gelingen<br />

des Projekts sichergestellt ist.<br />

hauptgrund für das Scheitern<br />

Wenn die vergangenen Jahre eines gezeigt<br />

haben, dann dies: Die Einführung<br />

von neuer Projektmanagementsoftware<br />

scheitert heute weit weniger an der<br />

Software selbst als an der Missachtung<br />

des Zusammenspiels derer, die mit ihr<br />

arbeiten sollen. Werden die Beteiligten<br />

aber frühzeitig involviert, verbessert<br />

sich die Akzeptanz, das Projektmanagementsystem<br />

generiert valide und<br />

zutreffendere Informationen und für<br />

alle Beteiligten, Mitarbeiter wie auch<br />

Management, vergrößert sich das Nützlichkeitserlebnis<br />

– vom Portfolioplaner<br />

über den Projektleiter bis zum Rückmelder.<br />

Der Trend, die weichen Faktoren<br />

und die psychologischen Aspekte im<br />

Management zu berücksichtigen, ist<br />

unübersehbar – kaum eine Managementzeitschrift<br />

ohne Soft-Skill-Themen.<br />

Die Erkenntnis ist da und fast<br />

jeder weiß um die Misere, nur hat<br />

bislang kaum einer die Konsequenzen<br />

gezogen, aufseiten der Softwarehersteller<br />

ohnehin nicht. Das ist der Grund,<br />

warum sich zwei Unternehmen – ViT<br />

und Sciforma – zu einer gemeinsamen<br />

Vorgehensweise entschieden haben.<br />

Beide Häuser wissen sehr gut, wie groß<br />

die Gefahr des Scheiterns bei einem IT-<br />

Projekt ist, wenn ein rein technokratischer,<br />

Tool-orientierter Ansatz verfolgt<br />

wird. In der Realität sah dieser klassi-<br />

sche Ansatz meist so aus: ein Unternehmen<br />

kauft eine Software, macht fünf<br />

Tage lang Einführung und dann muss<br />

das System laufen. Muss es das? Kann<br />

es das überhaupt? In Zukunft werden<br />

es gerade die professionell absolvierte<br />

Einführung des Systems und das unternehmensindividuelle<br />

Customizing<br />

sein, denen die erfolgskritische Bedeutung<br />

zukommt. Gerade hier ist neben<br />

der technologisch-fachlichen Kompetenz<br />

auch Akzeptanzmanagement<br />

gefragt, das – zumindest heute noch<br />

– nicht zum Standardrepertoire eines<br />

Software-Herstellers gehört.<br />

Akzeptanzmanagement<br />

Es gilt, die Mitarbeiter, die die Software<br />

in Zukunft anwenden sollen, von<br />

Anfang an einzubeziehen, ihnen den<br />

Nutzen des Systems zu vermitteln –<br />

durchaus auch einen gerne übersehenen<br />

konkreten eigenen Nutzen – und<br />

ihnen zugleich ihre Ängste zu nehmen:<br />

die Angst vor größerer Kontrolle<br />

durch die Vorgesetzten, die Angst vor<br />

höherem Leistungsdruck, die Angst vor<br />

dem Den-Anforderungen-der-neuen-<br />

Software-nicht-mehr-gerecht-werden.<br />

Tatsächlich herrscht bei einigen Projektmanagementsystemen<br />

sogar das<br />

Problem, dass sie funktional zu einer<br />

Regulierungswut einladen, die sachlich<br />

und organisatorisch unsinnig ist.<br />

Auch wenn eine PM-Software prinzipiell<br />

einen übertrieben hohen Detaillierungsgrad<br />

zulässt – man ist nicht<br />

gezwungen, ihn in dieser extremen<br />

Form tatsächlich umzusetzen. Wenn<br />

Mitarbeiter vom neuen Projektmanagementsystem<br />

schlicht erschlagen<br />

werden, weil es sie mit Rückmeldeanforderungen<br />

überschwemmt, ist damit<br />

niemandem geholfen, weder dem Projektmanager<br />

noch den Rückmeldern<br />

und schon gar nicht dem Management,<br />

das dann nämlich vergeblich auf aussagekräftige<br />

Kennzahlen zur Steuerung<br />

des Unternehmens wartet.<br />

Prinzipiell kennt das Veränderungsmanagement<br />

bei der ViT-GmbH drei<br />

zentrale Grundwerte: die Partizipation,<br />

die Transparenz und die Verbindlichkeit.<br />

Veränderungsprozesse werden<br />

dann erfolgreich, wenn die im Unternehmen<br />

von der Veränderung Betroffenen<br />

so früh wie möglich und sinnvoll in<br />

den Prozess involviert werden, wenn im<br />

Unternehmen Klarheit über die Natur<br />

und den Umfang der Veränderungen<br />

hergestellt wird und wenn die mit den<br />

Beteiligten erarbeiteten Veränderungsschritte<br />

und Veränderungsziele auch<br />

verbindlich eingehalten werden. Für<br />

die Kunden-Organisation erfolgreich<br />

wird ein Veränderungsprozess – in<br />

diesem Fall die Einführung eines PM-<br />

Systems – eben erst dann, wenn sich<br />

spürbarer Nutzen im Unternehmen tatsächlich<br />

eingestellt hat. Ein typischer<br />

Nutzen für die Rückmelder kann zum<br />

Beispiel darin bestehen, dass sie das<br />

neue PM-System in die Lage versetzt,<br />

eine objektive Priorisierungsdiskussion<br />

zu führen: Welches Projekt und<br />

welcher Arbeitsschritt ist der aktuell<br />

tatsächlich wichtigste, wie sind die verschiedenen<br />

Aufgaben des Rückmelders<br />

sinnvoll zu priorisieren? Häufig sind<br />

solche Diskussion von einem gefühlten<br />

„Ihre Arbeitsleistung stimmt nicht, da<br />

geht noch was oben drauf“ dominiert.<br />

Liegen aber nun – vom PM-System<br />

gelieferte – objektive Leistungs- und<br />

Auslastungsinformationen vor, können<br />

der Mitarbeiter und die Führungskraft<br />

weitaus weniger konfliktträchtig in ein<br />

etwaiges Klärungsgespräch gehen.<br />

Das Ziel der Mitarbeiterpartizipation<br />

ist es natürlich nicht, die unverzichtbaren<br />

hierarchischen Strukturen im<br />

Unternehmen zu schwächen. Worauf<br />

es aber ankommt, ist, die Mitarbeiter<br />

einzuladen, unter Nutzung ihres Wissens<br />

konstruktiv mitzuarbeiten. Veränderungs-<br />

und Akzeptanzmanagement<br />

leben ganz wesentlich davon, dass sie<br />

die vertikale Lernbereitschaft in der<br />

Organisation fördern und verbessern<br />

und einen Wissensaustausch über die<br />

organisatorisch-hierarchischen Grenzen<br />

hinweg nicht nur anstoßen, son-<br />

10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

19


20<br />

<strong>SChWERPUNKT</strong> BuSINESS PROCESS-/PROJEKTMANAgEMENT<br />

dern auch im Unternehmensalltag verankern.<br />

Wie ist nun der konkrete Ablauf der<br />

Einführung eines Projektmanagementsystems<br />

in einem Unternehmen, das<br />

entschlossen ist, die alten Fehler nicht<br />

zu wiederholen und das stattdessen auf<br />

den gemeinsamen Beratungsansatz von<br />

ViT und Sciforma setzt? Auf den ersten<br />

Blick scheinen die drei Phasen von einem<br />

klassischen Modell gar nicht so<br />

verschieden: In der ersten Phase werden<br />

mit dem Unternehmen und seinen<br />

Mitarbeitern die Ziele und Anforderungen<br />

geklärt; in der zweiten Phase geht<br />

es um das Design der Lösungsarchitektur,<br />

das Customizing der Software und<br />

die Pilotierung des Systems; und in<br />

Phase drei finden allgemeiner Roll-out,<br />

Erfolgsmessung und Optimierung statt.<br />

Worin sich das Komplementärberatungsmodell<br />

der Software-Einführung<br />

allerdings deutlich vom bisherigen Verfahren<br />

unterscheidet, ist die betont partizipative<br />

Ausgestaltung der einzelnen<br />

Phasen und die besondere Bedeutung,<br />

die gerade der ersten Phase zukommt.<br />

Phase 1<br />

Mögen die Probleme auch in allen<br />

Unternehmen vergleichbar sein, die<br />

Lösungen sind individuell. Ganz wichtig<br />

ist darum die Anliegenklärung zu<br />

Beginn des Prozesses. Gemeinsam<br />

mit den Auftraggebern müssen die Berater<br />

Begriffe und Ziele qualifizieren<br />

und klären. Welchen Nutzen soll das<br />

Projektmanagement-System im Unternehmen<br />

überhaupt haben, was will das<br />

Management erreichen? Herrscht darüber<br />

Klarheit, sind bereits die Parteien<br />

im Unternehmen zu informieren, die<br />

das Tool nutzen sollen. Vor allem bei<br />

den späteren Akzeptanzträgern – vom<br />

Portfolioplaner bis zum Rückmelder –<br />

gilt es, wertvolle Gestaltungshinweise<br />

zu sammeln. Unterschiedliche Vorstellungen<br />

in der Organisation sind zu klären<br />

und zu synchronisieren. Das Ziel:<br />

die Formulierung eines gemeinsam getragenen<br />

Konzepts. Gerade die Partizi-<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />

pation der Beteiligten zu diesem frühen<br />

Zeitpunkt sorgt für eine Identifikation<br />

mit dem Vorhaben „Einführung (oder<br />

Anpassung) eines PM-Systems“ – keine<br />

Akzeptanz ohne Partizipation. Auch Detailfragen<br />

sind auszuarbeiten und die<br />

unterschiedlichen Lösungsbestandteile<br />

müssen sauber abgegrenzt werden:<br />

Tool, Stellen, Abläufe, Berichtslinien,<br />

Schnittstellen, Kommunikationskultur,<br />

Eskalationswege usw. Am Ende der ersten<br />

Phase steht eine verbindliche Positionierung<br />

aller Beteiligten zum Gesamtprojekt.<br />

Ist dies erreicht, ist ein sehr<br />

bedeutender Schritt hin zur Akzeptanz<br />

des PM-Systems und zu seiner erfolgreichen<br />

Einführung bereits getan.<br />

Phase 2<br />

In der Design- und Customizing-Phase<br />

gestaltet der Dienstleister oder der Softwarehersteller<br />

aufgrund des vereinbarten<br />

Konzepts die Lösungsarchitektur.<br />

Nach deren Freigabe durch den Auftraggeber<br />

wird ein Funktionsmodell erarbeitet,<br />

das in einem Usability-Labor<br />

des Kunden anhand von Beispieldaten<br />

vorgestellt und erstmals von den Beteiligten<br />

in Look & Feel erprobt werden<br />

kann. Mit den hier gesammelten Erfahrungen<br />

kann die Lösung zu einem<br />

Piloten detailliert werden, der auch die<br />

wichtigen organisatorischen Randbedingungen<br />

einbezieht. Nach einer möglichen<br />

weiteren Justierung am System<br />

ist die Pilotphase abgeschlossen. Am<br />

Ende der Piloterprobung steht die Freigabe<br />

der Lösung durch den Auftraggeber<br />

und durch die beteiligten Mitarbeiter<br />

in der Organisation.<br />

Phase 3<br />

Die dritte Phase umfasst die Aufgaben<br />

einer klassischen Software-Einführung,<br />

inklusive Schulungskonzept, Roll-out<br />

usw. Neu ist allerdings, dass auch die<br />

eigentliche Einführung noch durch<br />

Methoden des Veränderungsmanagements<br />

begleitet wird: Akzeptanz ist<br />

nichts Statisches und Veränderungsmanagement<br />

ist immer prozessual.<br />

Nach einer ersten Praxisphase sollte<br />

ein erster Messmeilenstein die gemeinsame<br />

Bewertung des erzielten Nutzens<br />

erlauben. Die ständige Evaluation der<br />

„gelernten Lektionen“ und die Verankerung<br />

einer kontinuierlichen Methodik<br />

der Verbesserung/Pflege/Anpassung/<br />

Erweiterung der Lösung mit den vorhandenen<br />

Bordmitteln der Organisation<br />

sind wichtige Elemente, um einen<br />

nachhaltigen Nutzen des PM-Systems<br />

zu sichern. Es ist nicht das vorrangige<br />

Ziel der hier vorgestellten Methodik des<br />

Veränderungsmanagements, einfach<br />

nur ein Tool einzuführen, sondern im<br />

Anschluss an das Projekt andauernden<br />

Nutzen zu stiften.<br />

Ohnehin ist ein gut gemachtes und<br />

gut genutztes Projektmanagementsystem<br />

wie ein Ausschnitt aus der Unternehmenshistorie<br />

nutzbar: Es gibt dem<br />

Management einen belastbaren Entscheidungshintergrund.<br />

Statt in die Falle<br />

der kognitiven Dissonanz zu tappen<br />

und die aktuell getroffenen Entscheidungen<br />

und Zustände nachträglich und<br />

scheinrational zu begründen, stellen<br />

die mit einem guten PM-System gewonnenen<br />

und festgehaltenen Erfahrungen<br />

zukünftige Managemententscheidungen<br />

auf eine weit solidere Grundlage.<br />

Ein fachlich und psychologisch richtig<br />

eingeführtes PM-System leistet beides:<br />

In seiner Projektmanagement-Dimension<br />

fungiert es als Radar für die<br />

Entscheider, während die Akzeptanzmanagement-Komponente<br />

das Sonar<br />

ist, das auch die unterschwelligen, zwischenmenschlichen<br />

Faktoren sichtbar<br />

werden lässt. hans-Peter Arens,<br />

Kay-Eric hirschbiegel ó<br />

CLICK TO<br />

www.midrange.de<br />

Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />

unserer aktuellen Online-Ausgabe.<br />

Sciforma gmbH, Taunusstein<br />

www.sciforma.com/de


Die Zukunft von BPM<br />

Jenseits von Agilität<br />

Es war ein langer Weg: Mehr als zehn jahre hat es gedauert, bis BPM dahin gekommen ist,<br />

wo es heute steht. Mittlerweile hat sich BPM als universelle Plattform für die Optimierung<br />

von Geschäftsprozessen etabliert, aber auf diesem Weg hat es sich auch selbst verändert.<br />

Anfangs ging es primär um die<br />

Prozess-Auto matisierung. Die Prozesse<br />

wurden dabei mehr oder weniger<br />

als gegeben hingenommen und sollten<br />

lediglich effizienter ausgeführt werden.<br />

Dabei rieb sich BPM allzu oft an<br />

den Lasten, die diese Prozesse ihr aufbürdeten:<br />

Man musste immer wieder<br />

feststellen, dass es bei der Automatisierung<br />

deswegen hakte, weil sub-optimal<br />

oder gar widersprüchlich organisierte<br />

Geschäfts pro zesse sich eben nicht<br />

so leicht automatisieren lassen. Hier<br />

leisteten die BPM-Suites durchaus<br />

die Pionierarbeit des Aufdeckens von<br />

Schwachstellen, weshalb die Erweiterung<br />

zu Business Process Analysis nur<br />

konsequent war. Ebenso die nächste<br />

Stufe, das Business Process Improvement,<br />

denn das Konzept des BPM wird<br />

auf Dauer nur funktionieren, wenn es<br />

einen aktiven Beitrag zur Gestaltung<br />

der Prozesse leistet. Die Analysten von<br />

Gartner haben hier zu Recht darauf<br />

hingewiesen, dass Business Rule Management,<br />

Dokumentenmanagement,<br />

BI-Funktionalität, Integration Infrastructure<br />

und seit Neuestem auch CEP<br />

(Complex Event Processing) integrale<br />

Bestandteile von BPM werden müssen.<br />

Den weiteren Weg von BPM bestimmen<br />

auf dieser Basis verschiedene<br />

Faktoren: BPM verändert seinen Focus<br />

und wird sich mehr auf die „Business<br />

Values“ und dementsprechend auf die<br />

Business-Nutzer konzentrieren. Dabei<br />

wird BPM zur zentralen Plattform für<br />

die Erstellung von Business-Applikationen<br />

– prozessorientierte Anwen-<br />

dungen werden die mehr hierarchisch<br />

strukturierten Systeme nach und nach<br />

ablösen. Der wichtigste Anstoß für die<br />

Weiterentwicklung des BPM-Konzepts<br />

bleibt aber das zunehmende Tempo in<br />

den Geschäftsprozessen selbst: Flexibilität<br />

und Agilität sind heute Grundlage<br />

der Geschäftstätigkeit und die IT muss<br />

dies umfassend unterstützen. Zugleich<br />

verändert sich damit auch die Unternehmenskultur,<br />

wenn klassische Abteilungen<br />

sich zugunsten der Prozesse<br />

auflösen, wie das im Business-Modell<br />

der „Process Driven Companies“ auch<br />

angelegt ist.<br />

Dr. M. A. Mohammad Ketabchi ó<br />

CLICK TO<br />

www.midrange.de<br />

Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />

unserer aktuellen Online-Ausgabe.<br />

Progress Software gmbH, München<br />

www.progress.de<br />

Instandhaltung ERP-Standard<br />

CRM Lean Manufacturing Rechnungswesen<br />

Produktionsplanung PLM Lagerverwaltung<br />

Maschinenbau<br />

Controlling Adaptive Steuerung<br />

Manufacturing Execution System<br />

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10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

21


22<br />

<strong>SChWERPUNKT</strong> BuSINESS PROCESS-/PROJEKTMANAgEMENT<br />

Klassisches und professionelles Anforderungsmanagement<br />

Optimierungsbedarf<br />

jedes Projekt hat seine verschiedensten Anforderungen. Das können gesetzliche<br />

Bestimmungen, Kundenanforderungen, interne Corporate Identity Anforderungen,<br />

Schnittstellenspezifikationen, zeitliche Anforderungen und so weiter sein.<br />

Die Liste ließe sich beliebig lang<br />

fortsetzen. Im Prinzip kann alles<br />

als „Anforderung“ definiert werden,<br />

was in irgendeiner Form vom zu entwickelnden<br />

Produkt, dem angewandten<br />

Prozess oder der zu leistenden Dienstleistung<br />

berücksichtigt werden muss.<br />

Dabei gilt die Grundregel: Je komplexer<br />

das Produkt bzw. die Prozesse sind, desto<br />

eher stößt man mit den „klassischen“<br />

Herangehensweisen an die Grenzen.<br />

Von Word zum professionellen<br />

Requirement Management Tool<br />

Fast alle Projekte werden am Anfang<br />

mit einem normalen Textverarbeitungsprogramm<br />

(Word etc.) umgesetzt:<br />

Man schreibt einfach nieder, was das<br />

Produkt oder die Dienstleistung können<br />

muss und worauf zu achten ist.<br />

Das Ganze wird dann noch thematisch<br />

strukturiert, mit Überschriften versehen<br />

und fertig ist die „Spezifikation.<br />

doc“. Oftmals sind die eigentlichen Anforderungen<br />

noch mit Prosa verbunden,<br />

wodurch sich das Ganze etwas flüssiger<br />

liest. Mit der Zeit wird die „Spezifikation.doc“<br />

immer länger, das Dokument<br />

immer größer und es gibt mittlerweile<br />

eine beachtliche Anzahl von verschiedenen<br />

Versionen von „Spezifikation_<br />

vers###.doc“. Es entsteht der Wunsch,<br />

die Anforderungen besser verwalten zu<br />

können und eventuell gezieltere Filterabfragen<br />

über die Anforderungssammlung<br />

laufen zu lassen. Ein Textverarbeitungsprogramm<br />

bietet dazu nicht<br />

mehr die richtige Unterstützung an und<br />

deswegen wird irgendwann der Schritt<br />

unternommen, die gesammelten Werke<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />

in ein Tabellenkalkulationsprogramm<br />

(Excel etc.) zu übertragen.<br />

Damit erreicht man eine Vielzahl<br />

an Verbesserungen. Die Requirements<br />

werden überarbeitet, unnötige Prosa<br />

wird gestrichen oder zumindest reduziert<br />

und es findet eine gewisse Zuordnung<br />

dergestalt statt, dass jedes Requirement<br />

für sich in einer Zeile (Zelle) im<br />

Tabellenkalkulationsprogramm steht.<br />

Danach kann man die Requirements<br />

attribuieren und den Anforderungen<br />

lassen sich nun z. B. eine „Priorität“<br />

zuordnen, eine „Version“, ein „Testfall“<br />

und so weiter. Durch die entsprechenden<br />

Filtermechanismen von Tabellenkalkulationsprogrammen<br />

kann man<br />

nun leicht verschiedene Analysen ausführen<br />

und z. B. einfache Fragen wie<br />

„Wie viele high-priority Requirements<br />

sind in dem neuen System?“ oder „Zeige<br />

mir alle zu diesem Testfall gehörigen<br />

Requirements“ schnell beantworten.<br />

Das bereits ist ein großer Fortschritt,<br />

doch auch diese Vorgehensweise stößt<br />

an Ihre Grenzen: Zum einen wird das<br />

Dokument schon aufgrund der Größe<br />

und der Zuordnung von Attributen unübersichtlich.<br />

Zum anderen kann bei<br />

diesem (file-basierten) Ansatz immer<br />

nur eine Person Änderungen vornehmen,<br />

ohne dass Informationen verloren<br />

gehen.<br />

Mehr Übersicht und Komfort<br />

Durch professionelle Anforderungsmanagement-Lösungen<br />

werden diese<br />

Probleme gelöst und ein Höchstmaß an<br />

Übersichtlichkeit und Bedienkomfort<br />

ermöglicht: Es können verschiedene<br />

Anwender gleichzeitig – letztlich weltweit<br />

– arbeiten, jeder sieht nur, was<br />

er sehen will und darf, Abhängigkeiten<br />

können erstellt und nachvollzogen<br />

werden, verschiedene Reports können<br />

jederzeit auf Knopfdruck generiert<br />

werden, Austauschformate sorgen dafür,<br />

dass vernetztes Arbeiten mit Zulieferanten<br />

und Kunden ermöglicht wird<br />

und so weiter.<br />

Professionelles<br />

Anforderungsmanagement<br />

Die Requirement Management-Software<br />

IRQA von Visure Solutions, der<br />

Requirements Company, wurde von<br />

mehreren renommierten Beratungsunternehmen<br />

mit positiven Ergebnissen<br />

getestet. Sie verfügt über zahlreiche<br />

Features und Reportingmöglichkeiten,<br />

mit denen sich Entwicklungs- und Prozessabläufe<br />

aller Art optimieren lassen.<br />

Kunden können mit der Lösung<br />

einfach und schnell von den Vorteilen<br />

des professionellen Anforderungsmanagements<br />

profitieren. Zahlreiche<br />

internationale Unternehmen aus den<br />

unterschiedlichsten Branchen, wie<br />

beispielsweise Audi, die Berliner Verkehrsbetriebe,<br />

Bosch Rexroth, die Deutsche<br />

Post AG und HUK-Coburg, setzen<br />

sie bereits erfolgreich ein.<br />

jürgen Gladigau ó<br />

Visure Solutions, München<br />

www.visuresolutions.com


Der Weg zur Krisenvermeidung<br />

Innovative Synthese<br />

Ende August erschien der Sammelband „Governance, Risk<br />

Management und Compliance. Innovative Konzepte und<br />

Strategien“. Eines der dort vorgestellten Konzepte stammt<br />

von Dipl. Kfm. jörn Lommer, Vorstand der ChangePartner AG.<br />

Vor dem Hintergrund seiner 15-jährigen<br />

Erfahrung im nationalen wie<br />

internationalen Change- und Prozessmanagement<br />

stellt Lommer eine Lösung<br />

vor, die durch eine Synthese von<br />

Prozess- und Wertemanagement die<br />

Unternehmenskultur stärkt und Unter-<br />

„Durch Werte- und<br />

Prozess management<br />

zur Selbstorganisation“<br />

erschienen in:<br />

Frank Keuper,<br />

Fritz Neumann (Hrsg.):<br />

„Governance,<br />

Risk Management<br />

und Compliance.<br />

Innovative Konzepte<br />

und Strategien“<br />

ISBN 978-3-8349-1558-0<br />

nehmen damit widerstandsfähiger gegen<br />

Krisensituationen werden lässt.<br />

Viele Unternehmen haben die<br />

Bedeutung einer auf Vernetzung basierenden<br />

Unternehmenskultur und<br />

Organisationsform zwar erkannt, aber<br />

sie verfügen nicht über das Konzept<br />

oder Erfahrung zur Realisierung eines<br />

derart komplexen Veränderungsprozesses.<br />

Gerade in der Krise kann eine<br />

hochentwickelte Organisation aber genau<br />

der Faktor sein, der eine angemessene<br />

Reaktion des Unternehmens auf<br />

die bestehenden Herausforderungen<br />

ermöglicht“, bringt Jörn Lommer das<br />

Problem auf den Punkt. Aufgrund der<br />

immer stärker vernetzten Welt und damit<br />

auch komplexer werdenden Organisationen<br />

seien Marktentwicklungen<br />

in den letzten Jahren immer undurchschaubarer<br />

und immer schwieriger<br />

vorhersehbar geworden – die aktuelle<br />

Finanzkrise und die Konsequenzen daraus<br />

sei nur ein Beispiel dafür. Komplexe<br />

Problemstellungen erfordern komplexe<br />

Lösungen. Diese seien nur dann<br />

zu entwickeln, wenn das Unternehmen<br />

konsequent das vorhandene Know-how<br />

nutze – und Prozesse und Strukturen<br />

installiert hat, die dies ermöglichen.<br />

Der Weg von einer Entscheidungsfindung,<br />

die sich vorrangig auf die<br />

Individualintelligenz von einzelnen<br />

Mitgliedern der Führungsriege oder<br />

oftmals isoliert denkenden und handelnden<br />

Mitarbeitern (auch „Teams“!),<br />

verlässt, führt über die Vernetzung der<br />

Teams schließlich hin zu einer selbstorganisierenden<br />

Netzwerkorganisation.<br />

Um diesen Weg gehen zu können, bedürfe<br />

es in den allermeisten Fällen eine<br />

begleitende Entwicklung des Wertesystems<br />

des Unternehmens.<br />

Anhand der Funktionsweise verschiedener<br />

Tools aus dem Prozess- und<br />

Change-Management sowie Praxisbeispielen<br />

verdeutlicht Lommer, wie ein<br />

solcher Wandel der Unternehmenskultur<br />

durchführbar wird. ó<br />

ChangePartner Ag, Hamburg<br />

www.change-partner.de<br />

23<br />

Portale<br />

Dokumentenmanagement<br />

Elektronischer Posteingang<br />

Archivformate<br />

PDF/A<br />

Elektronische Archivierung<br />

Elektronischer Rechnungseingang<br />

Produktinformationsmanagement<br />

Technische Dokumentation<br />

Collaboration<br />

gement<br />

26. – 28. Oktober 2010<br />

Enterprise 2.0<br />

Groupware<br />

Business Process Management<br />

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Web Content Management<br />

E-Mail-Management<br />

Records Management<br />

Knowledge Management<br />

Enterprise Search<br />

Content Management<br />

Technische Kommunikation<br />

Output Management<br />

Business Intelligence<br />

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Form<br />

Web 2.0


24<br />

<strong>SChWERPUNKT</strong> BuSINESS PROCESS-/PROJEKTMANAgEMENT<br />

Projektmanagement aus der Cloud<br />

Transparent und miteinander<br />

Zusammenarbeit im Team und eine große Übersichtlichkeit sind heute die entscheidenden<br />

Erfolgsfaktoren, wenn es um das Projektmanagement geht. hier können Softwareprodukte,<br />

die als SaaS- oder Cloud-Lösungen zur Verfügung gestellt werden, gerade Anwendern aus<br />

dem KMU-Umfeld viele Vorteile bieten.<br />

Immer häufiger stehen auch mittelständische<br />

Firmen vor der Aufgabe,<br />

eine Lösung zur Unterstützung ihrer<br />

Projektarbeit finden zu müssen. Handelt<br />

es sich um ein relativ kleines Projekt,<br />

bei dem alle Projektmitarbeiter<br />

vor Ort sind, können auch Excel-Dateien<br />

zum Austausch der Information und<br />

zur Koordination des Projektablaufs<br />

dienen. Aber oft wird es schon in diesen<br />

Fällen schwierig, den Überblick<br />

darüber zu behalten, welcher der Kollegen<br />

gerade welche Version der aktuellen<br />

Tabelle erhalten oder vielleicht<br />

auch geändert hat.<br />

Projektmanagement – eine<br />

Aufgabe, geschaffen für das Web<br />

Sehr viel einfacher ist es da, eine Lösung<br />

einzusetzen, die über das Web zu<br />

erreichen ist: Der Anwender benötigt<br />

dabei nicht mehr als einen gängigen<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />

Browser. Oft kann er unter anderem<br />

auch mobil mittels seines Smart phones<br />

auf die Daten zugreifen. Der Start und<br />

die Arbeit mit einer solchen Lösung<br />

sind einfach und zeigen dabei, wie eine<br />

SaaS-Lösung im besten Sinne funktionieren<br />

kann: Wer ein neues Projekt<br />

aufsetzen möchte, geht auf die Webseite<br />

eines Anbieters wie Projectplace und<br />

kann sich dort entsprechend anmelden.<br />

Existiert schon ein Projekt und damit<br />

eine Projektseite, so kann er natürlich<br />

auch einen Link in einer Mail bekommen,<br />

die ihn zur Mitarbeit in dieser<br />

Projektgruppe einlädt. In einem ersten<br />

Schritt wird er dann den sogenannten<br />

Projektmanager anlegen und sich selbst<br />

als Administrator für dieses Projekt<br />

eintragen. Zu jedem Projekt gehören<br />

schon zu Beginn Dokumente und Unterlagen,<br />

auf die alle Projektmitglieder<br />

einen Zugriff besitzen sollten (Bild 1).<br />

Bild 1: Übersicht<br />

ist ein wichtiger<br />

Faktor beim<br />

Projektmanagement:<br />

Hier sind<br />

die Startseite<br />

und die Web-<br />

Schnittstelle der<br />

Lösung im Browser<br />

zu sehen. Die<br />

Projektbeschreibung<br />

bietet den<br />

Mitgliedern des<br />

Teams einen ersten<br />

Eindruck von<br />

den Zielen des<br />

Projekts.<br />

Diese kann der Projektmanager nun direkt<br />

über den Browser hochladen und<br />

dabei auch gleich mit einem Klick eine<br />

Maske für die Versionierung von Dokumenten<br />

oder den entsprechenden Ordnern<br />

einschalten.<br />

Wichtig beim Projektmanagement<br />

aus der Cloud: die Sicherheit<br />

Wie bei allen Anwendungen und Diensten,<br />

die über das Web betrieben werden,<br />

besitzen Sicherheitsaspekte immer<br />

eine sehr hohe Priorität. Das gilt<br />

ganz besonders für solche Fälle wie das<br />

in diesem Artikel geschilderte Projektmanagement:<br />

Schließlich sind es dabei<br />

ja fast immer geschäftskritische Daten,<br />

die auf den Servern des Anbieters gelagert<br />

werden. Wer also mit einer derartigen<br />

Lösung arbeiten will, sollte zuvor<br />

prüfen, ob der Anbieter die folgenden<br />

Anforderungen und Kriterien erfüllen<br />

kann: So sollte die Firma, von der die<br />

Projektmanagement-Lösung im Web<br />

bereitgestellt wird, für ihr Rechenzentrum<br />

sicherstellen können, dass Anwendung<br />

und Daten rund um die Uhr,<br />

sieben Tage in der Woche und an 365<br />

Tagen im Jahr zugänglich sind. Firmen<br />

aus diesem Umfeld geben dann auch eine<br />

Systemverfügbarkeit von 99,99 Prozent<br />

für ihre Lösungen an. Ein weiterer<br />

wichtiger Punkt betrifft die Zugriffe:<br />

Der Anbieter muss ohne Ausnahme<br />

gewährleisten können, dass jeweils<br />

nur befugte Projektmitglieder Zugriff<br />

auf Informationen und Arbeitsmaterialien<br />

des entsprechenden Projekts be-


kommen. Die folgende Aufzählung gibt<br />

einen genaueren Überblick darüber,<br />

welche Kriterien eine solche sichere<br />

Lösung unbedingt erfüllen sollte:<br />

ó Das Produkt muss bei jeder Transak-<br />

tion eine Berechtigungsprüfung ausführen.ó<br />

Die Kommunikation und Datenspei-<br />

cherung soll immer verschlüsselt<br />

arbeiten. Während der Übertragung<br />

über das Netz muss zwingend SSL<br />

verwendet werden.<br />

ó Im Rechenzentrum muss mit voll-<br />

ständiger Hardware- und Software-<br />

Redundanz, der Echtzeitspiegelung<br />

der entsprechenden Datenbanken<br />

und einer laufenden Datensicherung<br />

gearbeitet werden.<br />

ó Es sollte gewährleistet sein, dass es<br />

sich um ein Hochsicherheits-Rechenzentrum<br />

mit entsprechendem Brandschutz<br />

und einer Klimaregelung handelt.<br />

ó<br />

Schließlich sollte eine Disaster Reco-<br />

very Site zur Verfügung stehen, die<br />

selbst im Fall einer Katastrophe für<br />

eine störungsfreie Fortführung aller<br />

kritischen Geschäftsabläufe sorgen<br />

kann.<br />

Fazit: Projektmanagement<br />

ohne Ballast<br />

Wer sich in seiner Firma plötzlich mit<br />

der Verantwortung konfrontiert sieht,<br />

ein Projekt zusammen mit mehreren<br />

Kollegen durchführen zu müssen, die<br />

womöglich auch noch an verteilten<br />

Standorten arbeiten, sollte unbedingt<br />

den Einsatz eines solchen Werkzeugs<br />

aus der „Internet-Wolke“ in Erwägung<br />

ziehen, denn hier zeigt sich, was<br />

Cloud-Lösungen im besten Fall leisten<br />

können: Ohne Probleme durch aufwändige<br />

Softwareinstallation, die oftmals<br />

noch von Inkompatibilitäten und Lizenzschwierigkeiten<br />

begleitet werden,<br />

kann eine Arbeitsgruppe über das Internet<br />

gemeinsam ein Projekt betreuen.<br />

Zudem sind keine umständlichen<br />

Konfigurationsarbeiten fällig und das<br />

ebenso aufwändige wie fehlerträchtige<br />

Versenden von E-Mails mit Anhängen<br />

aus Excel- und Word-Dateien kann fast<br />

vollständig entfallen.<br />

Ein weiterer wichtiger Faktor sollte<br />

zum Abschluss nicht unerwähnt bleiben:<br />

Auch „Projekt-Laien“, die bisher<br />

überhaupt nicht oder nur wenig mit<br />

dieser Art von Programmen gearbeitet<br />

haben, werden sich mit dieser Art von<br />

Lösung schnell anfreunden können.<br />

Frank-Michael Schlede ó<br />

Projectplace gmbH, Frankfurt am Main<br />

www.projectplace.de<br />

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10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

25


26<br />

<strong>SChWERPUNKT</strong> BuSINESS PROCESS-/PROJEKTMANAgEMENT<br />

Schulung und Coaching im Projektmanagement<br />

Hilfe zur Selbsthilfe<br />

Viele Projektleiter können ein Lied davon singen: Trotz umfangreicher fachlicher<br />

Qualifikation, hoher Motivation und Leistungsbereitschaft geraten ihre Projekte<br />

in Schwierigkeiten. Immer wieder stößt man auf Grenzen, Probleme, Ängste oder<br />

Konflikte, die eine optimale Bewältigung der Projektaufgabe verhindern.<br />

Die Ursache ist häufig darin zu<br />

suchen, dass die ausgewählten<br />

Projektleiter zwar im jeweiligen Fachgebiet<br />

des Projektes hoch qualifiziert<br />

sind, jedoch in Bereichen des Projektmanagements<br />

bisher nur unzureichend<br />

ausgebildet sind. Projekte als innovative,<br />

meist sehr komplexe Aufgaben<br />

mit festen Terminen und Kostenvorgaben<br />

und zugewiesenen Projektteams<br />

stellen hohe Anforderungen an die<br />

Projektleitung, weniger in fachlicher<br />

Hinsicht, sondern vielmehr in Bezug<br />

auf das Management. Hat der ausgewählte<br />

Projektleiter in diesem Bereich<br />

noch wenig Erfahrung, so bieten sich<br />

drei Möglichkeiten. Entweder wird ein<br />

externer Berater dazu geholt, der die<br />

Projektleitung bei wichtigen Entscheidungen<br />

und deren Umsetzung unterstützt,<br />

oder dem Projektleiter werden<br />

die notwendigen Kenntnisse in einer<br />

Projektmanagement-Schulung vermittelt,<br />

oder dem Projektleiter wird ein<br />

erfahrener Coach zur Seite gestellt,<br />

der ihm bei der Erfüllung der Projektaufgabe<br />

zur Seite steht ohne jedoch<br />

selbst in das operative Geschehen<br />

einzugreifen.<br />

Das Ziel: Projekte sicher umsetzen<br />

Von vielen Unternehmen wird die<br />

erste Alternative abgelehnt, da der<br />

Wunsch besteht, die Projektaufgabe<br />

ausschließlich mit eigenen Mitarbeitern<br />

zu realisieren. Dies ist vor allem<br />

dann sinnvoll, wenn noch weitere Projekte<br />

durchgeführt werden sollen, für<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />

die wiederum Wissen im Bereich des<br />

Projektmanagements notwendig ist.<br />

Ziel sind folglich Mitarbeiter, die Projekte<br />

planen, Teams führen, ihre Mitarbeiter<br />

motivieren und sichere Leistung<br />

erbringen können. Dafür stehen zwei<br />

grundlegende Konzepte zur Verfügung:<br />

die Schulung z. B. in Projektmanagement-Seminaren<br />

und das Coaching<br />

bei der eigentlichen Projektdurch-<br />

führung.<br />

Schulung<br />

Projektmanagement-Schulungen gibt<br />

es in vielfältiger Ausgestaltung. Für<br />

den Einsteiger empfiehlt sich ein Basisseminar,<br />

das die grundlegenden Kenntnisse<br />

vermittelt. Wichtig sind vor allem<br />

die Planung von Projekten (Kosten<br />

und Ressourcen), Projektcontrolling<br />

und Risikomanagement als „hard<br />

facts“ aber auch Teambildung, Kommunikation<br />

und Motivation. Sind bereits<br />

Projektmanagement-Kenntnisse<br />

vorhanden, können diese um benötigte<br />

Module erweitert, bzw. vertieft werden.<br />

Pro ble matisch an der Wissensvermittlung<br />

durch Projektmanagement-Seminare<br />

sind die häufig beklagten praktischen<br />

Umsetzungsschwierigkeiten.<br />

Zwar wird in guten Schulungen das<br />

theoretisch vermittelte Wissen immer<br />

wieder um praktische Beispiele, Rollenspiele<br />

und kleinere Aufgaben, die<br />

im Team bewältigt werden müssen,<br />

ergänzt, doch können diese Aufgaben<br />

naturgemäß durch den begrenzten<br />

Zeitraum der Schulung nicht die<br />

Komplexität erreichen, denen sich ein<br />

Projektleiter dann in seinem eigenen<br />

Projekt gegenübersieht.<br />

Coaching<br />

Genau diesem Problem versucht das<br />

Konzept des „Coachings“ entgegenzuwirken<br />

und erfreut sich in den letzten<br />

Jahren steigender Beliebtheit. Was<br />

„Coaching“ eigentlich bedeutet, ist<br />

nicht genau festgelegt. Einig ist man<br />

sich weitgehend darüber, dass Coaching<br />

personenbezogene Beratung im<br />

beruflichen Umfeld ist. Ob damit jedoch<br />

ausschließlich die Beratung von<br />

einzelnen Personen – sprich den Projektleitern<br />

– oder auch die von Teams<br />

bezeichnet wird, und ob er sich nur auf<br />

die Hilfestellung für Führungskräfte<br />

oder auch auf die für Mitarbeiter der<br />

unteren Hierarchie-Ebenen bezieht, ist<br />

strittig.<br />

Auch die Meinung darüber, wann<br />

Coaching im Projekt ansetzen sollte,<br />

differiert. Da schon am Anfang für das<br />

Projekt wesentliche Entscheidungen<br />

getroffen werden, die Richtung und<br />

Erfolg des Projektes bestimmen, sollte<br />

Coaching sinnvollerweise bereits von<br />

Anfang an betrieben werden. Vor allem<br />

auf die Definition der Projektanforderungen<br />

aber auch die Kostenplanung<br />

und das Risikomanagement sollte schon<br />

zu Projektbeginn viel Wert gelegt werden,<br />

da gerade wechselnde Anforderungen<br />

und Kostenüberschreitungen häufig<br />

zu Abbrüchen in Projekten führen<br />

können. Hat der Projektleiter in diesen


Bereichen Defizite, sollte ihm unbedingt<br />

ein erfahrener Coach zur Seite<br />

gestellt werden, um das Projekt nicht<br />

zu gefährden. Doch auch zu einem späteren<br />

Zeitpunkt ist Coaching noch sinnvoll,<br />

v.a. dann, wenn ein Projekt bereits<br />

in eine Krise geraten ist oder ihm eine<br />

droht. In diesem Fall sollte der Coach<br />

gemeinsam mit dem Projektleiter die<br />

gegenwärtige Situation des Projektes<br />

analysieren, die Schwachstellen aufzeigen<br />

und Lösungsansätze erarbeiten.<br />

Kombination aus Coaching<br />

und Schulung<br />

Um seine Mitarbeiter gemäß den oben<br />

genannten Zielen fit zu machen, dürfen<br />

die Konzepte der „Schulung“ und<br />

des „Coaching“ nicht isoliert betrachtet<br />

werden. Um ein optimales Ergebnis zu<br />

erhalten, müssen sie miteinander kombiniert<br />

werden. Schulung, Coaching<br />

und das „learning by doing“ – sprich<br />

das Erfahrungensammeln aus der<br />

selbst ausgeführten Projektaufgabe<br />

heraus, greifen ineinander, verstärken<br />

sich gegenseitig und wirken gemeinsam<br />

auf die erfolgreiche Bewältigung<br />

der Projektaufgabe. Während die Schulung<br />

die theoretische Basis liefert, stellt<br />

das Coaching sicher, dass diese in die<br />

tägliche Projektpraxis übernommen<br />

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und VOICE Days plus<br />

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wird. Durch die Beteiligung des Coaches<br />

verringert sich für den Projektleiter<br />

die Angst Fehler zu machen, da er<br />

aber alle operativen Tätigkeiten selbst<br />

durchführt und die Entscheidungen<br />

selbst trifft, profitiert er von seinen Erfahrungen<br />

aus dem aktuellen Projekt<br />

für den weiteren Verlauf des Projektes<br />

und aller Folgeprojekte.<br />

Bedarf ermitteln<br />

Um „Projektmanagementbildung“ bei<br />

seinen Mitarbeitern nicht am Bedarf<br />

vorbei zu produzieren, muss jedoch der<br />

Bedarf an Schulungs- und Coachingmaßnahmen<br />

genau ermittelt werden.<br />

Dabei müssen unternehmerische Erfordernisse,<br />

individuelle Bedürfnisse und<br />

die Besonderheiten der konkreten Projektaufgabe<br />

berücksichtigt werden.<br />

Am Anfang steht eine Analyse der<br />

aktuellen Fähigkeiten der Projektmitarbeiter<br />

und der Projektleitung in Sachen<br />

Projektmanagement. Daraufhin wird<br />

ermittelt, welche Fähigkeiten benötigt<br />

werden, um der konkreten Projektaufgabe<br />

gewachsen zu sein. Dabei müssen<br />

sowohl individuelle Bedürfnisse,<br />

aktuelle Anforderungen, strategische<br />

Ausrichtungen und Besonderheiten<br />

des Unternehmens Berücksichtigung<br />

finden. Aus der Diskrepanz zwischen<br />

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Ist- und Soll-Zustand wird schließlich<br />

der Schulungs- und Coachingbedarf<br />

ermittelt.<br />

Fazit<br />

Betriebliche Weiterbildung ist ein großes<br />

Thema. Gerade für die fachliche<br />

Weiterbildung der Mitarbeiterwird viel<br />

Geld ausgegeben. Projektmanagement,<br />

als umfassende Führungsqualifikation,<br />

kommt dabei jedoch häufig zu kurz.<br />

Dabei dürfen Investitionen in Schulung<br />

und Coaching in diesem Bereich auf<br />

keinen Fall isoliert betrachtet werden,<br />

sondern müssen im Gesamtkontext<br />

gesehen werden. Die erhöhte Kompetenz<br />

des geschulten Projektleiters und<br />

der ausgebildeten Projektmitarbeiter<br />

stehen dem Unternehmen langfristig<br />

zur Verfügung und können wesentlich<br />

zum Erfolg nachfolgender Projekte beitragen.<br />

Wichtig ist, nicht nur auf eine<br />

Seite der Medaille zu setzen. Theoretisches<br />

Wissen, praktische Hilfestellung<br />

und selbst gemachte Erfahrungen sollen<br />

sich vielmehr ergänzen und führen<br />

so zu einer umfassenden Mitarbeiterweiterbildung.<br />

Dr. Michael Streng ó<br />

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10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

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27


28<br />

<strong>SChWERPUNKT</strong> BuSINESS PROCESS-/PROJEKTMANAgEMENT<br />

Griesser lichtet Prozess-Dickicht mit Inspire Technologies<br />

Viel Licht statt Schatten<br />

Griesser gibt es seit 1882 – ein Familienunternehmen mit hauptsitz im schweizerischen<br />

Aadorf. 127 jahre Erfahrung und Tradition gepaart mit Innovationsgeist haben die Marke<br />

Griesser zum Schweizer Marktführer und europaweit zu einem der renommiertesten<br />

Anbieter für Produkte und Lösungen im Bereich Sonnenschutz gemacht.<br />

Bei Griesser war automatisiertes<br />

Prozessmanagement jahrelang<br />

kein Thema. So wurde etwa der gesamte<br />

Rechnungseingang manuell ins SAP-<br />

System eingepflegt. „Ein IT-gestütztes<br />

Workflow-System gab es nicht“, erinnert<br />

sich Ruedi Neff, IT-Leiter bei<br />

Griesser. „Prozesse waren lediglich<br />

auf Papierformularen abgebildet und<br />

Papiere wurden physikalisch durch die<br />

Gegend geschickt.“ Im Normalfall funktionierte<br />

diese Arbeitsweise recht gut.<br />

Doch das stetige Geschäftswachstum,<br />

das sich auch in den aktuell 300 bis<br />

400 eingehenden Rechnungen pro Tag<br />

in elf landesweiten Niederlassungen<br />

widerspiegelt und die Notwendigkeit,<br />

die Kosteneffizienz und den Geldfluss<br />

dabei permanent im Auge zu behalten,<br />

veranlassten Griesser, sich nach einer<br />

geeigneten BPM-Lösung umzusehen.<br />

„Die Optimierung der Kreditorendurchlaufzeiten<br />

ist bei uns ein zentrales Thema,<br />

um sicherstellen zu können, dass<br />

wir in den Genuss der Skonti kommen“,<br />

erklärt Neff weiter. „Darüber hinaus<br />

wollten wir mehr Transparenz in unsere<br />

manuellen Prozesse bringen und die<br />

Datenqualität erhöhen, um langfristig<br />

Kosten zu sparen.“ Bald war klar, dass<br />

sich diese Anforderungen nur mit einer<br />

IT-gestützten Prozessautomatisierung<br />

realisieren lassen.<br />

Aus Prozessüberwachung<br />

wird Prozesssteuerung<br />

Die Messlatte im Evaluierungsprozess<br />

für eine geeignete Lösung lag ver-<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />

gleichsweise hoch. Auch deshalb hat<br />

sich das Unternehmen professionelle<br />

Unterstützung durch den Partner PMC<br />

Informatik mit ins Boot geholt, der im<br />

Anschluss an die erfolgreiche Implementierung<br />

und Inbetriebnahme der<br />

BPM-Lösung auch für die Wartung zuständig<br />

sein sollte. Nach einer sorgfältigen<br />

Vorauswahl blieben insgesamt drei<br />

Anbieter im Rennen.<br />

Auswahlkriterien<br />

Die hohen Anforderungen der Griesser<br />

AG – vor allem aufgrund der sehr<br />

individuellen Fertigung – konnte nur<br />

Inspire Technologies in vollem Umfang<br />

erfüllen. Um jedoch ganz sicher zu gehen,<br />

hat Griesser sich zudem noch bei<br />

einem Kunden des Anbieters erkundigt,<br />

der die Lösung seit geraumer Zeit<br />

produktiv im Einsatz hat. „Das hat uns<br />

vollends überzeugt, dass BPM inspire<br />

auch in der Praxis die passende Lösung<br />

für uns ist“, so Neff. „Geschäftsprozesse<br />

sind dynamisch, daher muss sich eine<br />

BPM-Lösung flexibel anpassen lassen,<br />

sollte mal etwa aus dem Ruder laufen“,<br />

erklärt er weiter. „Die Möglichkeit, Prozesse<br />

im laufenden Betrieb auf einen<br />

neuen Releasestand zu aktualisieren,<br />

konnte uns nur diese Lösung bieten.<br />

Die Prozesse bei alternativen Anbietern<br />

sind oft viel zu aufgeblasen, unflexibel<br />

und kaum skalierbar, sodass man von<br />

vornherein größte Bedenken hat, auch<br />

nur an einer einzigen Stellschraube zu<br />

drehen.“ Nachdem Griesser in enger<br />

Abstimmung mit PMC Informatik den<br />

Startschuss für die Implementierung<br />

gegeben hatte, schritt das Projekt sehr<br />

schnell voran. Nach nur drei Tagen war<br />

die Grundinstallation bereits erledigt.<br />

Danach machten sich Anbieter und<br />

Partner an die Anpassung der Kreditorenprozesse.<br />

Weitere Prozesse für den<br />

Bereich Risikomanagement, Mahnwesen,<br />

Investitionsanträge, Personalrekrutierung,<br />

HR-Unfallmeldung sowie<br />

Hard- und Softwarebeschaffung wurden<br />

so sukzessive umgesetzt.<br />

Aktuell laufen bei Griesser bereits<br />

15 Kernprozesse, die sich abteilungsübergreifend<br />

über sämtliche Unternehmensbereiche<br />

von der Produktion<br />

über die IT bis hin zur Verwaltung und<br />

Geschäftsleitung erstrecken. Pro Tag<br />

arbeiten bis zu 400 User mit der Lösung,<br />

die im gleichen Zeitraum an die<br />

400 Prozessinstanzen abarbeitet. „Da<br />

die Lösung auf einer Java-ähnlichen<br />

Skriptsprache basiert, sind keine ausgesprochen<br />

tiefgreifenden Programmierkenntnisse<br />

nötig, um Prozesse zu<br />

modellieren“, freut sich Neff. „Dieser<br />

Vorteil zahlt sich auch gerade wieder<br />

konkret aus, können wir doch aktuell<br />

die Prozessoptimierung im Bereich der<br />

Auftragsbestätigung in Eigenregie weiter<br />

ausbauen und mit dem SAP-System<br />

verknüpfen.“<br />

Klare Abläufe<br />

Das System läuft bei Griesser vom<br />

ersten Tag an reibungslos. „Normalerweise<br />

stößt man nach Inbetriebnahme<br />

relativ schnell an die Grenzen. Mit


dem neuen System haben wir bis dato<br />

noch nichts gefunden, was wir mit der<br />

Software nicht hätten lösen können“,<br />

resümiert Neff. Vor allem in puncto<br />

Preis-Leistungsverhältnis, Qualität, Flexibilität<br />

sowie Funktionsumfang und<br />

Integrationsfähigkeit zeigt sich der Storen-<br />

und Rolladen-Spezialist begeistert.<br />

Das gleiche gilt für die professionelle<br />

Unterstützung durch den Partner PMC<br />

Informatik.<br />

Die Investitionen haben sich gelohnt:<br />

Seit Einführung der BPM-Lösung<br />

konnte der Formulardurchlauf bei Investitionsanträgen<br />

von einer Woche<br />

auf einen halben Tag reduziert werden.<br />

Zudem konnte Griesser die Mahnquote<br />

deutlich senken. Besonders das hohe<br />

Maß an Transparenz freut Griesser:<br />

Mitarbeiter haben die Möglichkeit, die<br />

von ihnen gestarteten Prozesse nachzuverfolgen<br />

und wissen so ganz genau,<br />

wo gerade welche Aufgabe liegt. „Zu-<br />

dem können wir jetzt Auswertungen im<br />

Bereich der Liquiditätsplanung fahren<br />

und einfach per Knopfdruck den Status<br />

quo in Erfahrung bringen, welche<br />

offenen Rechnungen demnächst zur<br />

Zahlung anstehen, aber noch nicht im<br />

SAP gebucht sind“, erklärt der IT-Leiter.<br />

Auch stellt Neff weiter fest, dass Weisungen<br />

und Abläufe früher umgangen<br />

wurden: „Da hat schon mal die Sekretärin<br />

anstelle des Abteilungsleiters den<br />

Investitionsantrag unterzeichnet.“ Diese<br />

Fauxpas sind heute nicht mehr möglich.<br />

Die Leitplanken lassen sich mit<br />

dem neuen BPM-System trennscharf<br />

setzen. Das Resultat: bessere Qualität<br />

sowie nachvollziehbare und klare Abläufe.<br />

Neff ist sich sicher, „wenn wir unserer<br />

Belegschaft sagen würden, jetzt<br />

bekommt ihr eure alten Kreditorenprozesse<br />

wieder zurück, dann würden<br />

wir ganz sicher sehr viel Widerspruch<br />

ernten.“<br />

Win-win-Situation<br />

MIDRANGE MAGAZIN p R äsENTIERT<br />

POWER Generation<br />

Seit 20 Jahren begleitet das MIDRANGE MAGAZIN<br />

den IBM Mittelstandsmarkt. Von der /36 über die<br />

AS/400 bis zu den aktuellen POWER7 Systemen.<br />

Es war uns aber auch stets ein ganz besonderes<br />

Anliegen, über interessante und zukunftsweisende<br />

Lösungen sowie innovative Anbieter und<br />

Dienstleister zu berichten. Nun wollen wir im Rahmen<br />

des Sonderhefts „POWER Generation“ nicht<br />

nur unser Jubiläum feiern, sondern auch die vielen<br />

Marktbegleiter würdigen:<br />

� POWER Generation führt die oft langjährigen<br />

Businesspartner in der Reihenfolge<br />

ihrer Gründungsjahre auf.<br />

� POWER Generation wird die Entwicklung<br />

der Hardware von ihren Anfängen bis heute<br />

skizzieren (/36 bis pOWER7).<br />

� POWER Generation informiert über die<br />

aktuellen Modelle und Announcements der<br />

IBM pOWER Reihe.<br />

Aber nicht nur Griesser profitiert vom<br />

neuen BPM-System. Auch auf Lieferantenseite<br />

zeichnen sich klare Vorteile ab.<br />

So lässt sich jetzt die bei der Zahlung<br />

einer Lieferantenrechnung eindeutig<br />

auf den Kunden referenzierende ESR-<br />

Nummer – eine schweizerische Besonderheit<br />

– automatisch einlesen.<br />

Aber Griesser hat schon weitere Pläne:<br />

So soll in naher Zukunft der Bereich<br />

Personalaustritt sowie das Projektdossier<br />

zur Dokumentation des gesamten<br />

Projektlebenszyklus mithilfe der Software<br />

abgebildet werden.<br />

Ronny Winkler ó<br />

Inspire Technologies gmbH, St. georgen<br />

www.bpm-inspire.com<br />

Aber auch Sie als Anwender<br />

gehören zur POWER Generation!<br />

Deshalb freuen Sie sich auf das Sonderheft „POWER<br />

Generation“, welches gemeinsam mit der Ausgabe vom<br />

19.10.2010 Ihres MIDRANGE MAGAZIN erscheint. Vielleicht<br />

schwelgen Sie beim Lesen ein bisschen in Nostalgie<br />

oder Sie wundern sich, wie schnell die Zeit vergangen ist.<br />

Seien Sie gespannt, wie sich langjährige IBM Partner präsentieren<br />

und finden Sie heraus, wie lange der eine oder<br />

andere davon bereits im Geschäft ist – denn Erfahrung ist<br />

ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Neben Nostalgie haben<br />

wir natürlich auch ein topaktuelles Thema vorbereitet. Sie<br />

erfahren in unserem Sonderheft nämlich alles über die<br />

neuen IBM Power Systeme und was die Verbesserungen<br />

im Betriebssystem für Sie bedeuten können.<br />

Wir freuen uns auf Ihr Interesse<br />

und Ihr Feedback!<br />

10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

ITP VERLAG GmbH | Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering | Tel. +49 8191 9649-0 ı Fax +49 8191 70661 | www.midrange.de ı service@midrange.de<br />

29


30<br />

<strong>SChWERPUNKT</strong> SYSTEMMANAgEMENT LEICHT gEMACHT<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />

SUMMARy<br />

In komplexen IT-Infrastrukturen hilft Software<br />

für das Systemmanagement dabei, den<br />

Überblick zu halten, die Systeme effektiver<br />

zu verwalten und die Ressourcen besser<br />

auszunutzen.<br />

Aktuelle Entwicklungen im Bereich System-Management<br />

Minimalismus ade<br />

Es gab einmal eine Zeit, in der waren gerade einmal eine handvoll Computer über ein<br />

einziges BNC-Kabel miteinander verbunden. In der Mitte dieses Netzwerks stand häufig<br />

ein Server und der Administrator kannte jeden PC, jeden Benutzer und jede Konfiguration<br />

auswendig. Diese idyllischen Inseln des Minimalismus existieren (leider) nicht mehr.<br />

Die Notwendigkeit für den Einsatz<br />

von Systems-, Service- und Client-<br />

Lifecycle-Managementlösungen liegt<br />

einzig in der großen Anzahl von IT-<br />

Systemen und ist deren unüberschaubarer<br />

Komplexität geschuldet. Faktisch<br />

jedes mittelständische Unternehmen<br />

hat die unterschiedlichen Phasen beim<br />

Hineinwachsen in ein professionell<br />

betriebenes System-Management gesehen:<br />

Excel-Dateien zur Dokumentation<br />

der Hardware, zentrale E-Mail-Weiter-<br />

leitung für den Support, Ordner mit<br />

diversen Versionen von Installationsanleitungen<br />

oder Checklisten. Je nach<br />

Programmierverständnis der Administratoren<br />

gibt es außerdem eine große<br />

Anzahl redlich aber kryptisch dokumentierter<br />

Batch- und Skript-Jobs, die<br />

bei der Anlage von Druckern und Freigaben<br />

behilflich waren.<br />

Es folgten viele Tools und Helferlein,<br />

die bei den verschiedenen Schmerzpunkten<br />

in der selbstgestrickten Land-<br />

schaft helfen sollten. Fernwartungsprogramme<br />

können nicht so einfach selbst<br />

programmiert werden, also wurde ein<br />

Programm exakt zu diesem Zweck angeschafft.<br />

Patch-Management ließ sich<br />

noch ganz gut mit den Bordmitteln von<br />

Microsoft erledigen und eine generische<br />

Installation per Installations-CD<br />

mit dem letzten Service Pack von 2000/<br />

XP war auch machbar.<br />

Doch die vielen Verfahren und Methoden<br />

– und seien sie noch so „lieb-<br />

Jeancliclac, iStockphoto.com


gewonnen“ – schaffen es kaum, einen<br />

Überblick der tatsächlichen Leistungen,<br />

die durch eine IT-Abteilung erbracht<br />

werden, zu erzeugen. Zu schwerfällig<br />

ist die Adaption der eigenen Methoden<br />

in einer sich schnell ändernden Umgebung<br />

von Betriebssystemen. Große und<br />

unabwendbare Projekte, wie der gezielte<br />

Wechsel auf ein moderneres Client-<br />

Betriebssystem, sind Triebfedern für<br />

einen professionelleren Einsatz von in<br />

sich abgestimmten Lösungen, die mit<br />

dem Charme der einstigen Helferlein<br />

durchaus mitzuhalten wissen.<br />

Was ist System-Management?<br />

Ein Blick auf Wikipedia zeigt, dass es<br />

sich bei System-Management um eine<br />

zentralisierte Verwaltung der IT-<br />

Infrastruktur eines Unternehmens<br />

handelt. Würde eine Hundertschaft an<br />

Administratoren befragt werden, was<br />

genau System-Management überhaupt<br />

ist, so kann durchaus damit gerechnet<br />

werden, dass circa 75 unterschiedliche<br />

Antworten eintreffen – die verbleibenden<br />

25 hatten keine Zeit die Frage zu<br />

beantworten, da das Support-Telefon<br />

dauerhaft klingelte.<br />

Dieser Zeitmangel ist sehr eng mit<br />

System-Management verbunden. Die<br />

komplexe und heterogene IT-Landschaft,<br />

die in vielen Unternehmen permanent<br />

verfügbar sein muss, erfordert<br />

einen aktuellen und laufenden Überblick<br />

über alle Ressourcen – inklusive<br />

der Verfügbarkeit von IT-Mitarbeitern<br />

und Administratoren. Neben der Übersicht<br />

an Ressourcen gilt es, Engpässe<br />

vorauszusehen, die die Verfügbarkeit<br />

beeinträchtigen könnten, das Fehlverhalten<br />

von Prozessen zu identifizieren<br />

und verschiedene Reaktionsmöglichkeiten<br />

automatisiert vorzuhalten. Typischerweise<br />

ist System-Management in<br />

engem Kontext mit ITIL zu sehen.<br />

Moderne IT-Management-Software<br />

bietet dazu eine große Anzahl aufeinander<br />

abgestimmter Werkzeuge, die in<br />

einer einheitlichen Datenbank Ergebnisse,<br />

Trends und Informationen able-<br />

gen. Mit den geeigneten Management-<br />

Programmen werden alle Teilbereiche<br />

der IT, von der Benutzeranlage, über<br />

die Steuerung der Datenbereitstellung,<br />

Software- und Betriebssystem-Ferninstallation<br />

bis hin zum gesicherten Löschen<br />

von Datenträgern abgedeckt und<br />

erlauben so einen maximal großen Automatisierungsgrad.<br />

Automatisierung<br />

ist und bleibt das entscheidende Schlüsselwort<br />

für die Gestalt des guten System-Managements.<br />

Manuelle Installationen<br />

von Software oder das Eintippen<br />

von Inventarinformationen sind weder<br />

spannend noch effektiv, geschweige<br />

denn schnell. Und eine zügige, fehlerlose<br />

und effektive Bereitstellung von IT-<br />

Leistungen ist auf den Punkt gebracht<br />

das Ziel von System-Management.<br />

herausforderung Migration<br />

Gute System-Management-Lösungen<br />

zeichnen sich dadurch aus, dass der<br />

Umgang mit Schlüsseltechnologien bereits<br />

vor deren Markteinführung gelöst<br />

ist. Mit Matrix42 Empirum wurden z.B.<br />

Windows 7-Rollouts schon in Produktivumgebungen<br />

durchgeführt, als das<br />

neue Windows noch als Release Candidate<br />

vorlag. Die Migration auf das neue,<br />

führende Client-Betriebssystem ist<br />

sicherlich eine der größten Baustellen<br />

in den IT-Organisationen der Unternehmen.<br />

Im Gegensatz zum Wechsel von<br />

Windows 2000 nach XP ist ein direktes<br />

In-Place-Upgrade von XP zu Windows<br />

7 bekanntlich nicht möglich. Die<br />

Übernahme aller wichtigen Programm-<br />

Einstellungen und Benutzerdaten, die<br />

möglicherweise nicht im Server-based-<br />

Profil zu finden sind, ist eine Herausforderung<br />

der heutigen Zeit; ebenso die<br />

sichere Windows 7-Adaption anderer<br />

Details, die im zugelassenen Rahmen<br />

ein angepasstes XP-Benutzerprofil ausmachen.<br />

Ohne System-Management ist der<br />

Wechsel zu Windows 7 nur PC für PC<br />

möglich; die negativen Auswirkungen<br />

auf die Effektivität beim Support und<br />

die hohe zeitliche Bindung von IT-<br />

Mitarbeitern sind hinlänglich bekannt.<br />

Matrix42 Empirum hilft mit verschiedenen<br />

Reports, die Frage zu beantworten,<br />

welche PCs für eine Migration geeignet<br />

sind und welche nicht. Bedeutsamer<br />

für den gesamten Migrationsablauf ist<br />

eine weitere Fähigkeit: AUT – Application<br />

Usage Tracking. Welche Programme<br />

werden in welcher Version in welchem<br />

Umfang von den Benutzern im<br />

Unternehmen tatsächlich eingesetzt?<br />

Welches sind die Kernapplikationen im<br />

Unternehmen, auf deren Kompatibilität<br />

schon heute zu achten ist? Anstatt<br />

sich stunden- oder gar tagelang mit<br />

exotischer Software, die kaum jemand<br />

einsetzt, auseinanderzusetzen, verhilft<br />

AUT der IT dazu, den Fokus auf die entscheidenden<br />

Programme zu legen.<br />

Die Trennung von PC und Desktop<br />

Während die Virtualisierung von Applikationen<br />

oder Servern bereits seit<br />

geraumer Zeit in beinahe allen Unternehmen<br />

intensiv betrieben wird, beginnt<br />

derzeit die Virtualisierung der<br />

kompletten Benutzerumgebung – des<br />

Desktops. Den Benutzern ihre Arbeitsumgebung<br />

überall und jederzeit<br />

sicher zur Verfügung zu stellen, ist eine<br />

weitere Schlüsselkompetenz des modernen<br />

System-Managements.<br />

Bei „Virtual Desktop Infrastructure“<br />

(VDI) handelt es sich grundsätzlich um<br />

eine Technologie, die die komplette Arbeitsumgebung<br />

ausschließlich virtuell<br />

vorhält. Diese jüngste Variante der Virtualisierung<br />

wird von einigen Analysten,<br />

beispielsweise Gartner, als „Hosted<br />

Virtual Desktop“ (HVD) bezeichnet.<br />

Oliver Bendig ó<br />

CLICK TO<br />

www.midrange.de<br />

Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />

unserer aktuellen Online-Ausgabe.<br />

matrix42 Ag, Neu-Isenburg<br />

www.matrix42.de<br />

10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

31


32<br />

<strong>SChWERPUNKT</strong> SYSTEMMANAgEMENT LEICHT gEMACHT<br />

Systemmanagement-Framework unter OpenSource-Lizenz<br />

Free Monitoring<br />

Die it-novum Gmbh hat das Open Source-Systemmanagement-Projekt openIT-<br />

Cockpit gestartet. Damit ist das Systemmanagement-Framework ITCockpit ab sofort<br />

als openITCockpit unter GPLv2-Lizenz auf www.open-itcockpit.com erhältlich.<br />

Das Framework basiert auf Nagios<br />

und ist modular erweiterbar. Es<br />

bietet ergänzend zu Nagios eine ganze<br />

Reihe von Mehrwerten: Es lässt sich<br />

leicht durch eine Web-Oberfläche konfigurieren,<br />

ist mandantenfähig und<br />

bietet vorintegriert zahlreiche Open<br />

Source-Tools, die in vielen Anwendungsszenarien<br />

erst noch<br />

in Nagios integriert werden<br />

müssen. Der Fokus des Projekts<br />

liegt auf Anwendern, die<br />

nach einem Systemmonitoring<br />

suchen, das sich in einem einzigen<br />

Frontend administrieren<br />

lässt und mit dem selbst heterogene<br />

und historisch gewachsene<br />

IT-Systemlandschaften transparent<br />

dargestellt und einfach<br />

überwacht werden können.<br />

Entstanden ist die Lösung<br />

aus mehreren Systemmanagement-Projekten<br />

bei Unternehmen<br />

wie Deutsche BKK, Landwirtschaftliche<br />

Rentenbank,<br />

Puma, SEAT oder Vitakraft. Sie stellt<br />

weniger ein in sich geschlossenes Produkt<br />

dar, als vielmehr ein Framework<br />

zur Überwachung komplexer IT-Landschaften.<br />

Das System liefert eine Reihe<br />

von Schnittstellen zur Integration vieler<br />

Open Source-Tools und unterstützt<br />

Geschäftsprozesse durch applikationsübergreifende<br />

Integrationen in Ticketing-,<br />

CMDB- und Provisioning-Systeme.<br />

Neben verschiedenen Darstellungsmöglichkeiten<br />

(Business-Dashboards,<br />

KPIs, SLA-Reporting etc.) bietet es auch<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />

die Korrelation von Events mit einem<br />

hinterlegten Regelwerk. „Für uns ist<br />

Nagios eine sehr gute und weitverbreitete<br />

Systemmanagement-Lösung“, sagt<br />

Michael Kienle, Initiator des Projekts<br />

und Geschäftsführer von it-novum.<br />

„Allerdings haben wir bei vielen Pro-<br />

openITCockpit-Eventkorrelation<br />

jekten für den Mittelstand und für<br />

Großkunden gemerkt, dass dem reinen<br />

Nagios wichtige Eigenschaften fehlen:<br />

einfache Konfiguration, bessere Darstellung,<br />

sofortige Skalierbarkeit beim<br />

Monitoring großer IT-Landschaften,<br />

die schnelle Integration von Ticketsystemen<br />

oder CMDBs oder die Berücksichtigung<br />

eines Business Process<br />

Monitorings. Mit unserem Projekt<br />

greifen wir all diese Punkte auf“. openITCockpit<br />

richtet sich an vier Ziel-<br />

gruppen:<br />

ó An IT-Abteilungen in mittelständi-<br />

schen und größeren Unternehmen,<br />

die mit Insellösungen arbeiten und<br />

denen bislang nicht alle Informationen<br />

in einem einzigen Repository zur<br />

Verfügung stehen.<br />

ó An bestehende Nagios-Nutzer, die das<br />

Funktionsspektrum von Nagios<br />

deutlich ausweiten wollen.<br />

ó An Unternehmen, die sich<br />

bisher mit den Funktionalitäten<br />

der Closed Source-Systemmanagement-Lösungen<br />

großer<br />

Anbieter wie HP, IBM & Co. beschränkt<br />

haben.<br />

ó Und schließlich an Nutzer von<br />

Outsourcing-Dienstleistungen,<br />

denen daran gelegen ist, die mit<br />

ihren Dienstleistern geschlossenen<br />

Service Level Agreements<br />

selbst zuverlässig überwachen<br />

zu können.<br />

Der Einsatz des Produktes<br />

umfasst Support und Dienstleistungen,<br />

z. B. die Ablösung<br />

von kommerziellen Lösungen oder die<br />

Entwicklung von kundenindividuellen<br />

Plug-ins. Für Unternehmen ohne entsprechende<br />

Ressourcen kann openIT-<br />

Cockpit im Konzern-Rechenzentrum<br />

gehostet und betrieben werden. Mit<br />

dem Projektbeginn startet auch ein<br />

Partnerprogramm. Steffen Rieger ó<br />

it-novum gmbH, Fulda<br />

www.it-novum.com


� Überblick und Grundlagen<br />

� Arbeitsabläufe steuern<br />

und automatisieren<br />

� Lokale und ferne<br />

Kommunikationsszenarien<br />

� API-Programmierung<br />

� Command-Erstellung<br />

� Moderne Praxisbeispiele<br />

ca. 500 Seiten<br />

nur 198,– €<br />

Bestellnummer 444073<br />

ISBN 978-3-930176-76-2<br />

Bestellung per Fax +49 8191 70661<br />

▢ Ja, ich bestelle mein Fachbuch<br />

„CL-Programmierung“<br />

zum Preis von 198,– € zzgl. Versand kosten.<br />

Abonnenten von MIDRANGE MAGAZIN oder<br />

TechKnow Letter erhalten 10 % Treuerabatt.<br />

Bestellung im Web:<br />

www.midrange-shop.com<br />

Carmen Rasche<br />

CL-Programmierung<br />

Die Steuersprache für Power i Systemadministration,<br />

RPG-, Cobol- und Client-Programmierer<br />

CL wurde in den letzten Jahren ständig erweitert und<br />

verbessert. Aufgrund vieler neuer Features und durch<br />

die hohe Flexibilität kann CL heute zu weit mehr als nur<br />

zu reinen Steuerungsaufgaben eingesetzt werden.<br />

Systemadministratoren brauchen CL, weil alle Befehle<br />

für das Betriebssystem in CL-Programmen verwendet<br />

werden können. So ist es möglich, mithilfe der CL-Programmierung<br />

viele Routinearbeiten zu automatisieren.<br />

Hierzu gehören beispielsweise Sicherungsaufgaben,<br />

Bereinigungsfunktionen oder Datentransfers … Ein<br />

kleines, mit geringem Aufwand erstelltes CL-Programm<br />

schafft Freiraum und sorgt für Zuverlässigkeit.<br />

RPG- und Cobol-Programmierer brauchen CL, weil<br />

jede System i-Applikation mindestens „zweisprachig“<br />

arbeitet. Es werden also immer zwei Programmiersprachen<br />

eingesetzt, wovon eine CL ist. CL-Programme<br />

stellen in diesem Zusammenhang nicht nur die Laufzeitumgebung<br />

für Hochsprachenprogramme zur Verfügung,<br />

sondern ermöglichen auch die Kommunikation<br />

mit dem Betriebssystem und über Servergrenzen hinweg.<br />

Client-Programmierer (JAVA, PHP u. a.) brauchen CL,<br />

weil damit im Rahmen von SQL-Zugriffen Daten aus<br />

dem Betriebssystem abgerufen werden können. Mit<br />

einfachen Mitteln können externe SQL-Prozeduren<br />

oder externe SQL-Funktionen erstellt werden, die CL-<br />

Programme aufrufen; selbst der Parameteraustausch<br />

ist hierbei problemlos zu realisieren.<br />

Die Autorin Carmen Rasche hat hier ein Fachbuch vorgelegt,<br />

welches gespickt ist mit modernen praktischen<br />

Beispielen. Sie erläutert Schritt für Schritt die Technik<br />

und wie Sie die CL-Programmierung erfolgreich einsetzen<br />

können.<br />

Die Programmquellen sowie der gesamte Inhalt dieses<br />

Fachbuchs sind auf der mitgelieferten CD enthalten.<br />

Vertrauensgarantie:<br />

Ich kann diese Bestellung<br />

binnen zwei Wochen widerrufen.<br />

Außerdem habe ich<br />

volles Rückgaberecht binnen<br />

zwei Wochen nach Erhalt.<br />

Zur Einhaltung der Fristen<br />

genügt die rechtzeitige Absendung<br />

des Widerrufs bzw. der<br />

Ware an ITP VERLAG GmbH,<br />

Kolpingstraße 26, D-86916<br />

Kaufering. Diese Garantie<br />

nehme ich mit meiner 2. Unterschrift<br />

zur Kenntnis.<br />

ITP VERLAG GmbH | Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering | Tel. +49 8191 9649-0 ı Fax +49 8191 70661 | www.midrange.de ı service@midrange.de<br />

Firma<br />

Name E-Mail-Adresse<br />

Straße<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon Fax<br />

Datum 1. Unterschrift<br />

Datum 2. Unterschrift<br />

Aus dem Inhalt<br />

CL-Programme – Ein erster Überblick<br />

Grundlagenwissen<br />

� Konstanten, Variablen, Datenstrukturen<br />

und Pointer einsetzen<br />

� Basisanweisungen<br />

(CHGVAR, *CAT, %SST)<br />

� Bedingungen und Schleifen kodieren<br />

(DOWHILE, DOUNTIL, DOFOR)<br />

� Möglichkeiten der Fehlerbehandlung<br />

mit MONMSG<br />

Programmkommunikation<br />

� Informationsaustausch durch<br />

Nachrichten<br />

� Synchrone und asynchrone<br />

Programmaufrufe realisieren<br />

� Grundlagenwissen Application<br />

Program Interface (API)<br />

� *DTAQ, *DTAARA und *USRSPC<br />

im Einsatz<br />

� Einsatz von User Spaces und<br />

ListAPIs<br />

Dateiverarbeitung im CL-Programm<br />

� Die Entwicklungswerkzeuge (SDA<br />

und Screen Designer)<br />

� Bildschirmdateien verwenden<br />

� Ausgabedateien und Druckausgaben<br />

nutzen<br />

Command-Erstellung<br />

� Eigene CL-Commands erstellen<br />

� Verschiedene Befehlsinterfaces<br />

für API-Aufrufe realisieren<br />

CL-Programme im ILE-Umfeld


34<br />

TEChNIK & INTEGRATION<br />

IBM Open Access/Profound Logic UI<br />

Mit RPg zurück in die Zukunft?<br />

Schon lange besteht der Wunsch in der i-Entwicklerfamilie Dialoganwendungen schreiben<br />

zu können, die statt 5250-Bildschirmen grafische Dialogumgebungen ansprechen können.<br />

In den letzten jahren machte ein Gerücht die Runde, dass der RPG-Opcode EXFMT aufgebohrt<br />

werden würde, so dass man Web-basierte Dialoge direkt ansprechen könnte.<br />

Endlich, mit der Präsentation von i<br />

V7R1 hat IBM das Geheimnis gelüftet!<br />

Jedoch waren die i-Anwender ob<br />

dieser Präsentation eher verwirrt als<br />

erhellt. Lassen Sie uns deshalb gemeinsam<br />

einen Blick auf das neue Lizenzprogramm<br />

5733-OAR werfen.<br />

Um es vorwegzunehmen: Open Access<br />

ist kein Tool, um RPG-Programmen<br />

ein grafisches Interface zu geben! Open<br />

Access ist ein Interface, welches den<br />

Puffer von I/O-Operationen (I/O-Feedback<br />

Area) so gut wie jedem nur denkbaren<br />

Prozess zur Verfügung stellen<br />

kann. Sehen wir uns einfach einmal in<br />

kursorischer Form ein RPG-Programm<br />

und sein I/O-Verhalten an.<br />

Sie sehen in Bild 1 die schematische<br />

Darstellung eines RPG I/O-Prozesses.<br />

Das Programm sendet über die<br />

entsprechenden RPG-Befehle Daten an<br />

eine Bildschirmeinheit bzw. an die Datenbank.<br />

Die Frage, die sich jetzt stellt,<br />

ist: Wo kommt jetzt IBM Open Access<br />

in das Spiel? Dazu sehen wir uns eine<br />

erweiterte Grafik an.<br />

In Bild 2 sehen Sie, schematisch<br />

dargestellt, die Leistung des Lizenzprogramms<br />

IBM Open Access. Open Access<br />

fängt den Standard I/O-Prozess (Bild 1)<br />

ab und stellt einem sogenannten Handler-Programm<br />

die I/O-Puffer zur Verfügung.<br />

Dieses Handler-Programm kann<br />

dann die übergebenen Pufferbereiche<br />

auswerten und an einen Endprozess<br />

übergeben. Welcher Endprozess letztendlich<br />

unterstützt wird, hängt davon<br />

ab, welche Handler zur Verfügung ste-<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />

1<br />

2<br />

3<br />

TRADITIONELLER RPG I/O-PROZESS<br />

ERWEITERTER RPG I/O-PROZESS<br />

ERWEITERTE RPG-QUELLE


hen. Und da sind wir beim Knackpunkt<br />

von Open Access angelangt. Open Access<br />

stellt lediglich das Interface zur<br />

Verfügung, jedoch keine Handler!<br />

Woher Sie die entsprechenden<br />

Handler bekommen, ist derzeit eine<br />

Frage, die sich vielfältig beantworten<br />

lässt:<br />

Sie schreiben Handler selbst: Die<br />

Parameterübergaben für die Handler-<br />

Programmierung sind gut beschrieben,<br />

wenn auch sehr komplex. Jede ILE-<br />

Programmiersprache kann verwendet<br />

werden und über die Bibliothek QAOR<br />

werden Include-Dateien in der Quellendatei<br />

QRPGLESRC/QRNOPENACC zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

Sie wenden sich an IBM: IBM Lab<br />

Services stellt verschiedene Handler<br />

zur Verfügung, um auf Web Services<br />

bzw. das IFS zuzugreifen.<br />

Sie kaufen sich im freien Markt<br />

verfügbare Handler: Die Firmen Look,<br />

Seagull und Profound Logic haben<br />

Handler erstellt, die in die Entwicklungs-<br />

und Anwendungsmodernisierungs-Umgebungen<br />

der entsprechenden<br />

Häuser eingebettet sind.<br />

Eine weitere interessante Frage ist,<br />

inwieweit Sie ein RPG-Programm modifizieren<br />

müssen. Dazu sehen wir uns<br />

ein kurzes RPG-Fragment an.<br />

Die einzige Erweiterung gegenüber<br />

einem traditionell geschriebenen Programm<br />

besteht darin, dass die Deklaration<br />

des Bildschirms durch das Schlüsselwort<br />

HANDLER erweitert wird. In<br />

der Klammer sehen Sie den Objektnamen<br />

des aufzurufenden Handlerprogramms.<br />

Das ist alles, weitere Veränderungen<br />

sind nicht notwendig!<br />

Eine letzte Frage, die zu klären ist:<br />

Unter welchen Betriebssystemen können<br />

Sie IBM Open Access anwenden?<br />

Antwort: unter i V6R1 und V7R1.<br />

Fazit<br />

RPG Open Access ist mit Sicherheit eine<br />

interessante Technik, die die Fähigkeiten<br />

des RPGs beträchtlich erweitert.<br />

Inwieweit Sie vom Nutzen profitieren,<br />

hängt von den zur Verfügung stehenden<br />

Handlern ab. Weiterhin sollten Sie<br />

in Betracht ziehen, dass RPG Open Access<br />

ein Lizenzprogramm ist, das käuflich<br />

erworben werden muss (derzeit<br />

zwischen 500 und 1.500 Euro). Sofern<br />

Sie einen Handler nicht selbst programmieren,<br />

kommen dann noch die Kosten<br />

für diesen hinzu. Jedoch sollten Sie sich<br />

nicht durch diese Kosten abschrecken<br />

lassen, denn andere Entwicklungsumgebungen<br />

kosten auch Geld.<br />

Profound Logic UI<br />

Der erste frei verfügbare Handler für<br />

Open Access wurde von der Firma Profound<br />

Logic erstellt, die rund um diesen<br />

Handler ein komplettes Entwicklungs-<br />

ANZEIGE<br />

system aufgebaut hat, mit dem sich<br />

sowohl komplett neue Anwendungen<br />

entwickeln, als auch bestehende Anwendungen<br />

modernisieren lassen.<br />

Anwendungen neu erstellen<br />

Profound Logic’s Tool hat aus mehreren<br />

Gründen meine Aufmerksamkeit erregt.<br />

Erstens wird die Entwicklungsumgebung,<br />

genauso wie der Handler zentral<br />

auf einem Power System unter IBM i installiert<br />

− also: keine auf einen lokalen<br />

Arbeitsplatz bezogenen Installationen.<br />

Profound Logic UI ist eine Webanwen-<br />

dung und kann direkt mit Hilfe eines<br />

Browsers ausgeführt werden. Das kann<br />

auch der in RDP eingebettete Browser<br />

sein, sodass sich RDP und Profound<br />

Logic UI sehr gut integrieren.<br />

Zweitens: Die Art und Weise der<br />

Dialogprogrammierung entspricht im<br />

Großen und Ganzen der bisherigen<br />

Vorgehensweise eines RPG-Programmierers.<br />

Wir schreiben ein RPG-Programm,<br />

deklarieren eine Bildschirmdatei,<br />

erweitert durch die Handler-<br />

Definition des IBM Open Access und<br />

designen dann mit Profound UI einen<br />

Dialog. Hierbei ist die Reihenfolge unerheblich.<br />

Sie können natürlich auch<br />

zuerst einen Dialog erstellen, um dann<br />

das RPG-Programm zu schreiben und<br />

umzuwandeln.<br />

Sie sehen (Bild 4) im zentralen Bereich<br />

den Designer, mit dessen Hilfe<br />

Sie Ihre Dialoge aufbauen. Dabei ist<br />

es nicht notwendig, über HTML-, Javascript-<br />

oder CCS-Kenntnisse zu verfügen.<br />

Sie bedienen sich lediglich aus der<br />

Palette der angebotenen Widgets (Dialogelemente),<br />

schieben sie auf die Designoberfläche<br />

und bearbeiten sodann<br />

deren Eigenschaften. Für jedes Dialogelement,<br />

das Sie verwenden, vergeben<br />

Sie einen sogenannten Linknamen,<br />

der dann in Ihrem RPG-Programm<br />

angesprochen werden kann. Beispiel:<br />

Sie schieben das Widget Button in den<br />

Designer. Jetzt vergeben Sie für diesen<br />

Button den Linknamen exitButton. In<br />

Ihrem RPG-Programm fragen Sie dann<br />

ab:<br />

IF exitButton = *ON;<br />

Bestandteil der Profound UI sind<br />

mehr als 125 Widgets, die so gut wie alle<br />

Bereiche der Dialogprogrammierung<br />

abdecken. Darunter befinden sich auch<br />

Widgets für die Datenvisualisierung,<br />

Datumsverarbeitung, Subfile-Verarbeitung<br />

etc. pp. (Bild 5). Ein Mangel an<br />

Widgets lässt sich hier kaum erkennen.<br />

Darüber hinaus besitzen die Widgets<br />

kein festes Layout, sondern können den<br />

Bedürfnissen der eigenen CI angepasst<br />

werden.<br />

10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

35


36<br />

TEChNIK & INTEGRATION<br />

4<br />

5<br />

6<br />

PROFOUND UI DIALOGEDITOR<br />

PROFOUND UI WIDGETS<br />

PROFOUND UI RICh DISPLAy FILE<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />

Alle Dialoge verwenden AJAX-<br />

Technologie, sodass Dialoge<br />

nicht seitenweise aufgebaut werden,<br />

sondern asynchron teilaktualisiert werden.<br />

Weiterhin sind die Dialogelemente<br />

keine HTML- Objekte, sondern werden<br />

mit hilfe des verwendeten JSON-Frameworks<br />

cross-browserfähig dargestellt,<br />

sodass Ihre Anwendungen quasi Browser-unabhängig<br />

überall die gleichen<br />

Dia loge anzeigen.<br />

Weiterhin verfügen die listenbasierten<br />

Dialog-Widgets über eine eigene<br />

Datenbankzugriffslogik, sodass z. B.<br />

für das Laden von Comboboxen etc.<br />

nicht extra RPG-Zugriffsprogramme<br />

geschrieben werden müssen.<br />

Nachdem die Arbeit am Dialog beendet<br />

wurde, müssen jetzt die entsprechenden<br />

Dialogobjekte erstellt werden.<br />

Dabei wird sozusagen als Brücke zum<br />

Open Access eine Bildschirmdatei generiert,<br />

die als Rich Displayfile bezeichnet<br />

wird.<br />

In Bild 6 sehen Sie eine Reihe von<br />

Hidden Fields. Diese sind durch die<br />

Vergabe der Linknamen entstanden.<br />

Sie erinnern sich an den Button EXIT-<br />

BUTTON? Ich hoffe. Weiterhin finden<br />

Sie in der Rich Display File eine ganze<br />

Reihe von Zeichenfolgen, die als Anweisungen<br />

vom Handler interpretiert<br />

werden.<br />

Diese Rich Display File wird wie<br />

jede andere Bildschirmquelle mit dem<br />

Befehl CRTDSP umgewandelt. Dieses<br />

geschieht natürlich in der Profound<br />

Logic UI automatisch.<br />

Klaus-Peter Luttkus ó<br />

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Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />

unserer aktuellen Online-Ausgabe.


SQL-Analyse mit Visual Explain V6R1, Teil 1<br />

SQL-Abfragen<br />

Möglicherweise haben Sie sich bisher beim Einsatz von SQL-Abfragen eher dafür interessiert,<br />

wie Ihr Select-Statement aufgebaut sein muss, damit Sie die benötigten Daten erhalten.<br />

Sie haben die Abfrage geschrieben, ausgeführt und sich anschließend unter Umständen<br />

gefragt, warum eine so einfache Anfrage „soooo“ lange braucht. Mit dem guten alten „read“<br />

wäre das alles viel schneller gegangen, mag so mancher sattelfester und gestandener<br />

RPG-Spezialist dann sagen.<br />

Ganz so einfach ist dieser Vergleich<br />

jedoch nicht: In Ihrem RPG-Programm<br />

müssen Sie die Logik kodieren,<br />

d. h. Sie bestimmen im RPG-Programm<br />

nicht nur, welche Daten benötigt werden,<br />

sondern codieren auch den Algorithmus,<br />

der diese Daten zur Verfügung<br />

stellt. Und hier ist der entscheidende<br />

Unterschied: Wenn Sie eine SQL-Abfrage<br />

erstellen, definieren Sie das Abfrageergebnis,<br />

nicht aber den Weg der<br />

Ausführung. Über den geeigneten Ausführungsplan<br />

entscheidet das System.<br />

Genauer gesagt, der Teil des Systems,<br />

der Query Engine beziehungsweise Optimizer<br />

genannt wird. Der Optimizer<br />

schätzt unterschiedliche Ausführungskosten<br />

für unterschiedliche Zugriffswege<br />

und wird sich letztendlich für<br />

den Zugriffsweg mit dem geringsten<br />

Kostenfaktor entscheiden. Mit Kosten<br />

ist hier gemeint, dass sowohl der Aufwand<br />

im Eingabe-/Ausgabe-Bereich<br />

(I/O-Kosten) als auch der Kostenfaktor<br />

im Arbeitsspeicher (CPU-Kosten) für<br />

die Verarbeitung der Daten berücksichtigt<br />

wird. Aufgabe des Optimizers ist<br />

es nun, bei der Gestaltung des Zugriffs<br />

zwischen eben diesen Kosten abzuwägen<br />

und den kostengünstigsten Ausführungsplan<br />

einzusetzen. Visual Explain<br />

ist das strategische IBM Interface, um<br />

die gewählten Ausführungspläne zu<br />

visualisieren. Beide SQL-Engines werden<br />

hierbei unterstützt – CQE und SQE.<br />

Hierfür werden alle notwendigen Ver-<br />

arbeitungsschritte sowie die verwendeten<br />

temporären und permanenten Objekte<br />

graphisch aufbereitet dargestellt.<br />

Verschiedene Icons repräsentieren<br />

einzelne Verarbeitungsschritte und die<br />

verwendeten Objekte. Zu jedem verwendeten<br />

Objekt stehen weiterführende<br />

Informationen zur Verfügung. Wenn<br />

Sie Visual Explain aus der Prozedurumgebung<br />

von System i Navigator aus aufrufen,<br />

platzieren Sie den Cursor auf ein<br />

SQL-Statement, dessen Ausführungsplan<br />

angezeigt werden soll. Klicken Sie<br />

anschließend auf eines der verfügbaren<br />

Icons oder wählen Sie den entsprechenden<br />

Menüpunkt (Bild 1).<br />

Erklären [STRg + E] erlaubt die<br />

Erstellung eines grafischen Ausführungsplanes<br />

ohne Ausführung der<br />

SQL-Abfrage. Intern wird dem Attribut<br />

„QUERY_TIME_LIMIT“ der Optionsdatei<br />

QAQQINI der Wert Null zugewiesen,<br />

um die Ausführung der Abfrage zu verhindern.<br />

Ausführungspläne der SQL-<br />

1<br />

VISUAL EXPLAIN AUFRUFEN<br />

Abfragen, die viele Stunden laufen,<br />

können in wenigen Sekunden angezeigt<br />

werden. Die angezeigten Informationen<br />

über die Laufzeitumgebung könnten<br />

in diesem Fall aber von tatsächlichen<br />

Umgebungseinstellungen abweichen.<br />

Zudem könnte es passieren, dass die<br />

Ausführungspläne komplexer Abfragen<br />

nicht dargestellt werden. Probieren Sie<br />

es einfach aus!<br />

Ausführen und Erklären [STRg + u]<br />

überträgt die Abfrage ebenfalls an den<br />

Optimizer für den Optimierungsprozess.<br />

Anschließend wird das Statement<br />

aber ausgeführt und erst nach der Ausführung<br />

erfolgt die Darstellung des<br />

Ausführungsplanes. Visual Explain<br />

könnte ein Ergebnis liefern, das nicht<br />

die aktuelle Laufzeitumgebung widerspiegelt,<br />

wenn das SQL-Statement in<br />

Umgebungen ausgeführt wird, die sich<br />

schnell und häufig ändern.<br />

Während der Ausführung erklären<br />

[STRg + W] wurde aus diesem Grund<br />

10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

37


38<br />

TEChNIK & INTEGRATION<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

DIE FEhLERSITUATION<br />

VERÄNDERTE jDBC-EINSTELLUNGEN<br />

VISUAL EXPLAIN ERGEBNISANZEIGE<br />

ERLÄUTERUNGEN DER GRAFISChEN SyMBOLE<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />

mit Release V5R4 hinzugefügt.<br />

Das Ergebnis repräsentiert die<br />

aktuelle Ausführung der Abfrage. So<br />

sollen auch komplexe Abfragen exakter<br />

dargestellt werden. Hinzu kommt, dass<br />

Sie während der Analyse die Umgebungsattribute<br />

aktualisieren können.<br />

Probieren wir es aus! Ich starte die<br />

Prozedur-Umgebung von System i Navigator<br />

und lasse mir die Ausführung<br />

einer SQL-Abfrage erklären. Das ist zumindest<br />

die Absicht. Das Ergebnis sieht<br />

etwas anders aus (siehe Bild 2).<br />

Seit V6R1 muss der Datenpfad für<br />

SQL-Abfragen nicht mehr vollständig<br />

geöffnet und geschlossen werden, wenn<br />

mit der Prozedur-Umgebung gearbeitet<br />

wird. Die Ausführung der SQL-Statements<br />

ist dadurch schneller. Nur Visual<br />

Explain verursacht seitdem hin und<br />

wieder Ärger. Erscheint die Fehlermeldung<br />

auch auf Ihrem Desktop, helfen<br />

veränderte JDBC-Einstellungen. Öffnen<br />

Sie hierfür in der Prozedur-Umgebung<br />

das Menü „Verbindungen“ und wählen<br />

Sie „JDBC-Einstellungen“. Im Register<br />

„Leistung“ ändern Sie die Einstellung,<br />

wie in Bild 3 zu sehen. Jetzt sollte es<br />

funktionieren!<br />

Das Visual Explain Ergebnisfenster<br />

selbst besteht aus mehreren Komponenten<br />

(Bild 4). Auf der linken Seite<br />

wird der Ausführungsplan grafisch<br />

aufbereitet dargestellt. Die rechte Seite<br />

enthält weiterführende Informationen<br />

für jede dargestellte Komponente. Die<br />

Informationen des rechten Fensters<br />

korrespondieren somit stets mit der<br />

markierten Komponente des Planes.<br />

Jede Ausführungskomponente benennt<br />

die verwendete Zugriffsmethode.<br />

Anhand der Pfeilbeschriftungen erkennen<br />

Sie die Anzahl verarbeiteter Tabellenzeilen.<br />

Normalerweise steht das<br />

Endergebnis links. Sie können diese<br />

Darstellungen aber individuell bestimmen.<br />

Bewegen Sie hingegen den Mauszeiger<br />

auf eine der Komponenten, erhalten<br />

Sie zusammenfassende Informationen<br />

über die Ausführung dieses


Schrittes. Die zusammenfassenden Informationen<br />

beinhalten Laufzeiten und<br />

die Anzahl selektierter Sätze soweit<br />

verfügbar.<br />

Für jedes permanente Objekt existiert<br />

zudem ein Kontextmenü. Über dieses<br />

Kontextmenü erhalten Sie folgende<br />

Informationen:<br />

ó Tabellendefinition und Tabellen-<br />

eigenschaften<br />

ó Verfügbare Statistikdaten und<br />

Indizes<br />

ó Tabellen für gespeicherte Abfragen<br />

(MQTs)<br />

ó Abhängige Objekte<br />

ó Indexdefinitionen und Index-<br />

eigenschaften<br />

Das Kontextmenü erlaubt Ihnen,<br />

sich die Definition der Tabelle anzuschauen.<br />

Aber auch die Größe der Tabelle<br />

können Sie problemlos ermitteln,<br />

wenn Sie sich die Tabelleneigenschaften<br />

ansehen. Auch Informationen über<br />

die Datenlage sind verfügbar, da Sie auf<br />

die Statistikdaten zugreifen können.<br />

Der i5/OS-Befehl „Display Database<br />

Relation“(DSPDBR) zeigt alle abhängigen<br />

Objekte der entsprechenden Tabelle.<br />

Und das Beste daran: Sie erhalten<br />

alle Objekte ohne den aktuellen Bildschirm<br />

zu verlassen. Ich verzichte jetzt<br />

darauf, die verschiedenen Funktionen<br />

im Detail vorzustellen, denn viele dieser<br />

Aktionen erkennen Sie beim Ausprobieren<br />

schnell wieder. Erwähnenswert<br />

in diesem Zusammenhang ist vielleicht<br />

noch die Hilfefunktion. Für jedes Icon<br />

6<br />

ANZEIGE DER DEBUGNAChRIChTEN V6R1<br />

im Ausführungsplan erhalten Sie detaillierte<br />

Erklärungen (Bild 5).<br />

Der untere Teil des Ergebnisfensters<br />

besteht aus zwei Indexzungen, die einerseits<br />

das ausgeführte SQL-Statement<br />

andererseits automatisch die zugehörigen<br />

Debuginformationen anzeigen. Die<br />

Nachrichten des Abfrageoptimierungsprogramms<br />

sind allerdings nur verfügbar,<br />

wenn die Erklärung der Abfrage<br />

aus dem Skriptfenster „SQL-Prozeduren<br />

ausführen“ angefordert wurde. Bei<br />

diesen Nachrichten handelt es sich um<br />

eine Teilauflistung aller Debugnachrichten,<br />

die im Jobprotokoll enthalten sind.<br />

Aber schauen Sie sich Bild 6 an: Nein,<br />

es handelt sich nicht um einen Fehler.<br />

Obwohl die Option „Nachrichten des<br />

Optimierungsprogramms anzeigen“ gesetzt<br />

ist, werden keine Debuginformationen<br />

mehr angezeigt. In Version V6R1<br />

entfällt die Anzeige der Debugnachrichten<br />

in Visual Explain. Die Gründe hierfür<br />

habe ich bereits im vorangegangenen<br />

Beitrag erläutert. IBM macht ernst<br />

und versucht, die Debugnachrichten zu<br />

verdrängen. Es ist also an der Zeit, sich<br />

mit alternativen Analysewerkzeugen<br />

auseinanderzusetzen! Deshalb schauen<br />

wir uns in einem weiteren Beitrag auch<br />

die Funktionen der Toolbar und die<br />

verfügbaren Informationen im rechten<br />

Bildschirmfenster von Visual Explain<br />

an. Anschließend sollten Sie dieses<br />

Analysewerkzeug problemlos für die<br />

Analyse Ihrer SQL-Abfragen einsetzen<br />

können. Carmen Rasche ó<br />

39<br />

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40<br />

TEChNIK & INTEGRATION<br />

Datums- und Zeitwerte aufbereiten<br />

Skalare Funktionen<br />

je vielschichtiger die IT-Welt wird, desto wichtiger ist der Datenaustausch zwischen den<br />

einzelnen Systemen. Alphanumerische oder numerische Daten sind noch recht einfach zu<br />

konvertieren und übertragen. Schwieriger wird es mit Datums- und Zeit-Informationen,<br />

da es sich bei diesen i. d. R. um fortlaufende numerische Werte handelt, die mit hilfe eines<br />

Datumsformats lesbar gemacht werden.<br />

Mit Release 6.1 werden einige skalare<br />

Funktionen eingeführt, mit<br />

deren Hilfe Datums- und Zeitwerte in<br />

fast jedem beliebigen Format aufbereitet<br />

werden können bzw. mit deren<br />

Hilfe aus fast jeder alphanumerischen<br />

Darstellung eines Datums- oder eines<br />

Zeitwertes eine echte Zeitmarke gebildet<br />

werden kann.<br />

Skalare Funktion<br />

Timestamp_Format()<br />

Mit der skalaren Funktion Timestamp_<br />

Format() können alphanumerische Darstellungen<br />

von Datums- und Zeitwerten<br />

in eine Zeitmarke konvertiert werden.<br />

Vor Release 6.1 gab es für Zeitmarken<br />

nur zwei gültige alphanumerische<br />

Darstellungen:<br />

ó ISO-Format:<br />

YYYY-MM-DD-HH.MM.SS.MSMSMS<br />

ó ANSI-Format:<br />

YYYY-MM-DD HH:MM:SS.MSMSMS<br />

(Verarbeitung seit V5R4)<br />

Die Funktion Timestamp_Format() erfordert<br />

zwei Parameter. Im ersten Parameter<br />

wird eine alphanumerische<br />

Darstellung eines Datums, einer Zeit<br />

oder einer Zeitmarke angegeben. Das<br />

Format des übergebenen Datums- oder<br />

Zeitwertes wird in dem zweiten Parameter<br />

hinterlegt. Das Format muss<br />

sich aus einer Kombination aus den in<br />

Tabelle 1 gezeigten Zeiteinheiten und<br />

Trennzeichen zusammensetzen.<br />

Großschrift ist für die Angabe der<br />

Zeiteinheiten nicht unbedingt notwen-<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />

dig, d. h. auch die Formatangabe Dd.mM.<br />

yyyy liefert das gewünschte Ergebnis. In<br />

dem alphanumerischen String müssen<br />

nicht alle für eine Zeitmarke erforderlichen<br />

Zeiteinheiten enthalten sein. Fehlende<br />

Einheiten werden durch Default-<br />

Werte ersetzt. Damit kann auch eine<br />

alphanumerische Darstellung eines<br />

Datums oder einer Zeit mit der Funktion<br />

Timestamp_Format() in eine Zeitmarke<br />

konvertiert werden.<br />

Für die Konvertierung von alphanumerischen<br />

Strings bestehen die folgenden<br />

Einschränkungen:<br />

ó Die einzelnen Zeiteinheiten müssen<br />

durch Datumsseparatoren voneinander<br />

getrennt werden. Es ist also<br />

nicht möglich, eine numerische Datumsangabe,<br />

die durch eine der skalaren<br />

Funktionen DIgITS oder CHAR in<br />

eine alphanumerische Darstellung<br />

konvertiert wurde, mit Hilfe der<br />

skalaren Funktion Timestamp_Format()<br />

in eine echte Zeitmarke zu konvertieren.<br />

ó Datumswerte mit alphanumerischen<br />

Monatsangaben (z. B. JAN oder Januar<br />

oder January) können mit der skala-<br />

ó<br />

ó<br />

ó<br />

ó<br />

ó<br />

ren Funktion Timestamp_Format() nicht<br />

konvertiert werden.<br />

Im folgenden Beispiel werden einige<br />

zulässige alphanumerische Strings in<br />

echte Zeitmarken konvertiert.<br />

Der erste String besteht aus einem<br />

Datum im Format Tag, Monat und<br />

zweistelliger Jahresangabe. Die Zeiteinheiten<br />

werden durch einen Punkt<br />

getrennt. Die Zeit wird als Stunden<br />

und Minuten, die durch einen Doppelpunkt<br />

getrennt wurden, angegeben.<br />

Der zweite String enthält lediglich<br />

ein Datum im Format TT-MM-JJ. Bei der<br />

Konvertierung wird die fehlende Zeitangabe<br />

durch 00:00:00 ersetzt.<br />

Im dritten Fall wird eine Zeitangabe<br />

bestehend aus Stunde und Minute in<br />

eine Zeitmarke konvertiert. Der Datumsanteil<br />

wird durch das Tagesdatum<br />

ersetzt.<br />

Beim letzten String wird ein Datum<br />

im Format MM/TT/JJJJ und eine Zeit<br />

im Format HH:MM SS konvertiert. Der<br />

Tag, der Monat sowie die Stunde,<br />

Minute und Sekunde werden dabei<br />

jeweils als einstelliger Wert übergeben.<br />

Tabelle 1:<br />

Zulässige Zeitein<br />

heiten und<br />

Trenn zeichen für<br />

Timestamp_<br />

Format()


Siehe hierzu Beispiel 1. Anmerkung:<br />

Die Funktion TO_DATE(), die von anderen<br />

Datenbanken (z. B. Oracle oder Postgre)<br />

für die gleiche Funktionalität verwendet<br />

wird, kann als Syntaxalternative für<br />

die Funktion Timestamp_ Format() verwendet<br />

werden.<br />

Skalare Funktion VarChar_Format()<br />

Mit der skalaren Funktion VarChar_<br />

Format() können Zeitmarken in eine<br />

alphanumerische Darstellung einer<br />

Zeitmarke, eines Datums oder einer<br />

Zeit in fast jedem beliebigen Format<br />

aufbereitet werden. Neben den üblichen<br />

Datums- und Zeit-Einheiten können<br />

noch weitere Informationen wie<br />

das Quartal oder die Kalenderwoche<br />

nach ISO-Richtlinien inklusive des zur<br />

Kalenderwoche gehörenden Jahres ausgegeben<br />

werden.<br />

Für den Aufruf der skalaren Funktion<br />

VarChar_Format() müssen zwei Parameter<br />

angegeben werden. Im ersten Parameter<br />

muss eine Zeitmarke oder eine<br />

alphanumerische Darstellung einer Zeitmarke<br />

im ISO- oder ANSI-Format (s. o.)<br />

enthalten sein. Ebenso ist im ersten<br />

Parameter eine 14-stellige alphanumerische<br />

Darstellung einer Zeitmarke ohne<br />

Trennzeichen und ohne Mikro-Sekunden<br />

im Format JJJJMMTTHHMISS erlaubt.<br />

Im zweiten Parameter wird das Format<br />

übergeben, in dem die Zeitmarke aufbereitet<br />

und ausgegeben werden soll.<br />

Für die Aufbereitung der Zeitmarke<br />

sind die in Tabelle 2 gezeigten Zeiteinheiten<br />

und Trennzeichen zulässig. Im<br />

Gegensatz zur Funktion Timestamp_Format()<br />

sind die Trennzeichen zwischen<br />

den einzelnen Zeiteinheiten optional,<br />

d. h. die Ausgabe eines alphanumerischen<br />

Datums im Format JJJJMMTT ist<br />

möglich. Das Jahr muss jedoch immer<br />

4-stellig ausgegeben werden, d. h., eine<br />

2-stellige Jahresangabe ist nicht<br />

zulässig.<br />

In Beispiel 2 werden diverse Zeitmarken<br />

bzw. gültige alphanumerische<br />

Darstellungen von Zeitmarken konvertiert:<br />

ó<br />

ó<br />

ó<br />

In der ersten Spalte wird die aktuelle<br />

Zeitmarke in ein Datum im europäischen<br />

Format (TT.MM.JJJJ) und eine Zeit<br />

bestehend aus Stunden und Minuten<br />

konvertiert.<br />

Im zweiten Beispiel wird eine alphanu-<br />

merische Darstellung einer Zeitmarke<br />

ohne Trennzeichen in ein alphanumerisches<br />

Datum im Format JJJJ-MM-TT<br />

konvertiert. Außerdem wird das Jahr<br />

der Kalenderwoche nach ISO sowie<br />

die Kalenderwoche ausgegeben.<br />

Im dritten Fall wird die alphanume-<br />

rische Darstellung einer Zeitmarke<br />

im ISO-Format in ein europäisches<br />

Datum, bei dem Bindestriche als<br />

ó<br />

Trennzeichen verwendet werden,<br />

konvertiert. Zusätzlich werden das<br />

Quartal, die Woche im Monat und der<br />

Wochentag nach ISO (Montag = 1 und<br />

Sonntag = 7) ausgegeben.<br />

In der vierten Spalte wird aus der ak-<br />

tuellen Zeitmarke die Zeit im Format<br />

HH:MM:SS, sowie die Mikrosekunden<br />

extrahiert. Der Datumsanteil wird ignoriert.<br />

Im letzten Beispiel wird die aktuelle<br />

Zeitmarke in ein alphanumerisches<br />

Datum im Format JJJJMMTT ohne<br />

Trennzeichen konvertiert. Der Zeitanteil<br />

wird als Anzahl Sekunden seit<br />

Mitternacht ausgegeben.<br />

Beispiel 1 Konvertierung von alphanumerischem String in Zeitmarke<br />

mit Timestamp_Format()<br />

Select Timestamp_Format('22.11.08 17:00', 'DD.MM.YY HH24:MI') ZeitM1,<br />

Timestamp_Format('23-11-08' , 'DD-MM-YY') ZeitM2,<br />

Timestamp_Format('16:00' , 'HH24:MI') ZeitM3,<br />

Timestamp_Format('8/1/2008 1:2 3', 'MM/DD/YYYY HH24:MI SS') ZeitM4<br />

from sysibm/sysdummy1;<br />

Beispiel 2 Konvertierung Zeitmarke mit der Funktion<br />

VarChar_Format<br />

select VarChar_Format(Current_Timestamp, 'DD.MM.YYYY HH24:MI'),<br />

VarChar_Format('20081231000000', 'YYYY-MM-DD IYYY/IW'),<br />

VarChar_Format('2008-12-31-23.59.59.999999', 'DD-MM-YYYY Q W ID'),<br />

VarChar_Format(Current_Timestamp, 'HH24:MI:SS.NNNNNN'),<br />

VarChar_Format(Current_Timestamp, 'YYYYMMDD SSSSS')<br />

From sysibm/sysdummy1;<br />

ó<br />

Tabelle 2:<br />

Zulässige Zeiteinheiten<br />

und<br />

Trennzeichen<br />

für die Funktion<br />

VarCar_Format()<br />

10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

41


42<br />

TEChNIK & INTEGRATION<br />

Anmerkung: Die Funktion TO_<br />

CHAR(), die von anderen Datenbanken<br />

(z. B. Oracle oder Postgre) für die gleiche<br />

Funktionalität verwendet wird, kann<br />

als Syntaxalternative für die Funktion<br />

VarChar_Format() verwendet werden.<br />

Skalare Funktion<br />

TRUNC_TIMESTAMP()<br />

Mit Hilfe der skalaren Funktion TRuNC_<br />

TIMESTAMP() ist es möglich, eine Zeitmarke<br />

auf eine vorgegebene Zeiteinheit abzuschneiden.<br />

Mit Hilfe dieser Funktion<br />

ist es u. a. auch möglich, das Datum des<br />

Wochenbeginns zu ermitteln.<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />

Für die Funktion TRuNC_TIMESTAMP()<br />

sind zwei Parameter erforderlich. Im<br />

ersten Parameter muss eine Zeitmarke<br />

oder eine gültige alphanumerische<br />

Darstellung einer Zeitmarke (s. o.) angegeben<br />

werden. Im zweiten Parameter<br />

wird die Zeiteinheit angegeben, auf die<br />

abgeschnitten werden soll. Tabelle 3<br />

zeigt die zulässigen Zeiteinheiten.<br />

In Beispiel 3 wird zum einen<br />

das Datum des Wochenanfangs und<br />

zum anderen das Datum des Monatsersten<br />

aus der aktuellen Zeitmarke<br />

ermittelt. Mit Hilfe der skalaren Funktion<br />

Date wird nur der Datumsan-<br />

Beispiel 3 Ermitteln Wochenbeginn und Monatserster mit der Funktion<br />

Trunc_Timestamp<br />

Select Current_Timestamp,<br />

Date(Trunc_Timestamp(Current_Timestamp, 'IW')) "WochenBeginn",<br />

Date(Trunc_Timestamp(Current_Timestamp, 'Month')) "MonatsErster"<br />

from sysibm/sysdummy1;<br />

Beispiel 4 Ermitteln Datum Wochenbeginn aus Jahr und Kalenderwoche<br />

select Trunc_Timestamp(Timestamp(VarChar(Dec(Jahr, 4, 0)) concat<br />

'0104000000') + ((KW-1)*7) Days, 'IW') Wochenbeginn,<br />

Jahr, KW<br />

From MyTable;<br />

Tabelle 3:<br />

Zeiteinheiten<br />

für Abschneiden<br />

und Runden von<br />

Zeitmarken<br />

teil des Ergebnisses ausge-<br />

geben.<br />

Beispiel 4 zeigt, wie der<br />

Wochenbeginn aus Kalenderwoche<br />

und dem Jahr der<br />

Kalenderwoche berechnet<br />

wird. Für das übergebene<br />

Jahr wird eine Zeitmarke<br />

für den 4. Januar generiert.<br />

Der 4. Januar liegt laut ISO-<br />

Richtlinien immer in der<br />

ersten KW des neuen Jahres.<br />

Zu dieser Zeitmarke wird die<br />

Anzahl Tage, die aus der gewünschten<br />

Kalenderwoche – 1 multipliziert mit 7<br />

– errechnet werden, addiert. Mit Hilfe<br />

der Funktion Trunc_Timestamp() wird aus<br />

dieser Zeitmarke das Datum des Wochenbeginns<br />

extrahiert.<br />

Skalare Funktion<br />

Round_Timestamp()<br />

Mit der skalaren Funktion Round_Timestamp()<br />

ist es möglich, eine vorgegebene<br />

Zeitmarke auf die angegebene Zeiteinheit<br />

kaufmännisch auf- oder abzurunden.<br />

Für die Rundung von Datums- und<br />

Zeitwerten auf Zeiteinheiten werden<br />

die folgenden Annahmen getroffen:<br />

ó Bei der Rundung auf ganze Jahre wird<br />

immer ab dem 1. Juli aufgerundet.<br />

ó Bei der Rundung auf Monate wird im-<br />

mer ab dem 16. Tag eines Monats aufgerundet,<br />

unabhängig davon, ob der<br />

Monat 28, 29, 30 oder 31 Tage hat.<br />

ó Bei der Rundung auf Quartale wird<br />

immer ab dem 16. Tag des 2. Monats<br />

aufgerundet.<br />

ó Bei der Rundung auf Wochen wird<br />

immer ab der 12. Stunde des 4. Tages<br />

aufgerundet. Birgitta hauser ó<br />

CLICK TO<br />

www.midrange.de<br />

Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />

unserer aktuellen Online-Ausgabe.


Eintages-Workshops<br />

Hier aktualisieren Sie Ihr Wissen effektiv!<br />

Grafi sche Clients<br />

für RPG-Programme<br />

Hier erleben Sie, wie Sie „trotz RPG“<br />

grafi sche Oberfl äche zaubern können<br />

Aus dem Inhalt:<br />

i-Technologien und Architekturen<br />

– MVC Anwendungsarchitektur<br />

– Application Server<br />

– Web Services<br />

RPG und IBM Open Access<br />

– Das Lizenzprogramm IBM Open Access<br />

– Alt-Anwendungen GUIsieren<br />

– Neue Web 2.0 GUI-Anwendungen realisieren<br />

RPG und PHP<br />

– Der Zend Server für IBM i<br />

– Das i API Toolkit<br />

– RPG-Programme und i-Funktionen ansprechen<br />

RPG und Adobe Flex<br />

– Das Flex SDK und die Flex Workbench<br />

– Benutzeroberfl ächen erstellen<br />

– RPG Programme aufrufen<br />

Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />

Ort Datum Workshop-Nr.<br />

Hamburg 18. 10. 2010 5922001<br />

Köln 19. 10. 2010 5922002<br />

Stuttgart 20. 10. 2010 5922003<br />

München 21. 10. 2010 5922004<br />

Zürich 30. 11. 2010 5922013<br />

V7 – Was gibt’s Neues?<br />

Erleben Sie, welche Fortschritte IBM i V7<br />

für Ihre Anwendungen wirklich bringt<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Upgrade auf V7R1<br />

– Vorbereitung des Alt-Systems<br />

– Lizenzprogrammänderungen/-erweiterungen<br />

– Installation von V7R1<br />

Neue Möglichkeiten der Systemadministration<br />

– Änderungen am System i Navigator<br />

– Der IBM Systems Director Navigator für i<br />

– PDF-generieren<br />

Bestellung per Fax +49 8191 70661<br />

Firma<br />

Name E-Mail-Adresse<br />

Straße<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon Fax<br />

Datum 1. Unterschrift<br />

Workmanagement<br />

mit System i Tools<br />

So überwachen Sie Ihr System und halten<br />

es performant und zuverlässig<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Der System i Navigator<br />

– Jobs steuern und überwachen<br />

– System kritische Nachrichten überwachen<br />

– Systemobjekte überwachen<br />

– Benutzer erstellen, ändern<br />

Die Performanz des Systems überwachen<br />

– Collection Services<br />

– Monitoring<br />

Der IBM System Director Navigator for i<br />

– Jobs steuern und überwachen<br />

– System kritische Nachrichten überwachen<br />

– Systemobjekte überwachen<br />

– Benutzer erstellen, ändern<br />

Die Performance des Systems überwachen<br />

– Disk Watcher<br />

– Job Watcher<br />

Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />

Ort Datum Workshop-Nr.<br />

Hamburg 13. 12. 2010 5312001<br />

Köln 14. 12. 2010 5312002<br />

Stuttgart 15. 12. 2010 5312003<br />

München 16. 12. 2010 5312004<br />

Zürich 1. 12. 2010 5312013<br />

DB2 UDB für System i und SQL<br />

– Veränderungen und Verbesserungen<br />

an SQL Objekten<br />

– Neue SQL-Syntaxen<br />

– SQL Field Functions<br />

IBM Web Query<br />

– Einführung in die Web Query Technologie<br />

– Report Assistent, Diagramm Assistent<br />

und Power Painter<br />

– Active Reports und Developer Workbench<br />

System i Access<br />

– Windows: Installation<br />

– Upgrade auf V7R1<br />

– System i Access für Web<br />

im Web: www.midrange-academy.com<br />

1. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />

E-Mail-Adresse<br />

2. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />

E-Mail-Adresse<br />

3. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />

E-Mail-Adresse<br />

Neue Funktionen der<br />

DB2 und WebQuery<br />

So wenden Sie die DB2-Verbesserungen an und<br />

lernen ein intelligentes Abfragetool kennen<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Embedded SQL und RPG<br />

– Resultset Verarbeitung<br />

– SQL Namen im RPG<br />

– SQL Arrays<br />

– Feldprozeduren<br />

Remote Data Access<br />

– Defi nitionen von systemübergreifenden ALIAS<br />

XML-Integration<br />

– XML-Datentypen<br />

– Validierungssupport<br />

– Buit-In Functions<br />

SQL Kompatibilität<br />

– MERGE<br />

Scalare Funktionen<br />

Performance Verbesserungen<br />

Web Query Neuerungen<br />

Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />

ITP VERLAG GmbH | Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering | Tel. +49 8191 9649-0 ı Fax +49 8191 70661 | www.midrange.de ı service@midrange.de<br />

Ort Datum Workshop-Nr.<br />

Hamburg 8. 11. 2010 5402001<br />

Köln 9. 11. 2010 5402002<br />

Stuttgart 10. 11. 2010 5402003<br />

München 11. 11. 2010 5402004<br />

Zürich 2. 12. 2010 5402013<br />

Programmierung<br />

– Neuerungen im ILE Programmmodell<br />

– Neue und geänderte RPG-, Cobol- und CL-Syntaxen<br />

– Neue Werkzeuge für die Programmentwicklung,<br />

RAD, RDP<br />

Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />

Ort Datum Workshop-Nr.<br />

München 12. 10. 2010 5342004<br />

Köln 13. 10. 2010 5342002<br />

Zürich 29. 11. 2010 5342013<br />

Teilnahmegebühr pro Person / Workshop<br />

Personen bzw. Grundpreis Frühbucher + Abonnent<br />

Workshops (1 Monat vorher)<br />

1 549,— € 499,— € 474,05 €<br />

2 499,— € 449,— € 426,55 €<br />

3 449,— € 399,— € 379,05 €<br />

Den Preisen ist die gesetzliche Mehrwertsteuer hinzuzurechnen.<br />

Die Teilnahmegebühr enthält die Verpfl egung tagsüber inkl. Mittagsessen<br />

und Pausenerfrischungen. Sie erhalten nach Eingang<br />

Ihrer Buchung die Anmeldebestätigung/Rechnung mit Angaben<br />

über Termine und Veranstaltungsort. Ausgabe der Unterlagen ab<br />

8.30 Uhr, Veranstaltungsbeginn um 9.30 Uhr. Änderungen vorbehalten.


44<br />

MARKTÜBERSIChT CRM-LÖSuNgEN<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />

SUMMARy<br />

In unserer Marktübersicht stellen wir die Anbieter<br />

von Lösungen für das Kunden beziehungs management<br />

vor. Aktuelle Anwenderberichte drehen sich<br />

rund um das Thema CRM.<br />

Avira steuert Kundensupport mit CRM-Lösung von ConSol<br />

Mit Sicherheit guter Service<br />

Mit dem breiten Einzug des Internets in den Alltag von Mensch und Büro ist das Aufkommen<br />

von Viren, Würmern und allerlei anderem „Internet-Ungeziefer“ geradezu explodiert.<br />

Schlecht für die Sicherheit – gut für Firmen wie Avira, die mit rund 100 Millionen Kunden<br />

Anbieter von IT-Sicherheitslösungen für den professionellen und privaten Einsatz ist.<br />

Eine derart hohe Kundenzahl im<br />

schnelllebigen Internet mit gutem<br />

Service zu bedienen, erfordert eine robuste<br />

IT, welche die Kundenanfragen<br />

steuert und den Support durch effiziente<br />

Prozesse entlastet. Deshalb hat<br />

sich der IT-Sicherheitsspezialist für die<br />

Einführung einer professionellen CRM-<br />

Lösung entschieden. Sie unterstützt<br />

nicht nur den Kundenservice, sondern<br />

auch das Customer Care Center beim<br />

Lizenz- und Beschwerdemanagement<br />

sowie Preisanfragen. Bereits 2003 fiel<br />

die Wahl auf das IT- und Beratungshaus<br />

Consol und dessen Lösung Consol*CM.<br />

Jetzt wurde das System rundum erneuert<br />

mit dem Ziel, die Kundendaten neu<br />

zu strukturieren und den Arbeitsalltag<br />

der Mitarbeiter durch neue Funktionalitäten<br />

zu erleichtern.<br />

Als Sicherheitsspezialist verfügt<br />

Avira seit knapp 25 Jahren über fundierte<br />

Erfahrung in der Entwicklung und<br />

Unterstützung von IT-Sicherheitslösun-<br />

gen für das Internet. Mehrere Dutzend<br />

Malware-Analysten in verteilten Virenlabors<br />

kümmern sich rund um die Uhr<br />

um die lokalen und globalen Bedrohungen<br />

an der Schädlingsfront. Tritt dennoch<br />

bei einem Anwender einmal ein<br />

Fehler auf, greift er zum Telefonhörer,<br />

sendet eine E-Mail oder geht auf die<br />

Webseite, um beim Kundensupport Hilfe<br />

anzufordern oder eine Beschwerde<br />

zu äußern. Dies ist zum Beispiel dann<br />

der Fall, wenn Programme oder Doku-<br />

Deanm1974, iStockphoto.com


mente, die keine Viren enthalten, als<br />

infiziert gekennzeichnet werden, wenn<br />

Updates nicht funktionieren, die Virenkriterien<br />

des Scanners neu definiert<br />

oder die Lösungen ganz einfach falsch<br />

installiert wurden. Das Aufkommen<br />

dieser sogenannten Calls, also Kontaktaufnahmen<br />

und Anfragen im Support,<br />

ist in den vergangenen Jahren zusammen<br />

mit der wachsenden Zahl an Kunden<br />

kontinuierlich angestiegen.<br />

Prrofessionelle Customer-Service-<br />

Management-Lösung<br />

Bereits 2003 erforderte die hohe Anzahl<br />

an Calls eine Erneuerung der IT.<br />

Damals bestand der Support aus drei<br />

Mitarbeitern, die die Anfragen über<br />

IMAP-Mailclients bearbeiteten. Avira<br />

traf die Entscheidung, eine professionelle<br />

Customer-Service-Management<br />

(CSM)-Lösung einzuführen. Ausgewählt<br />

wurde die damals aktuelle Version von<br />

Consol*CM. Heute bearbeiten die 30<br />

Mitarbeiter im Avira-Kundensupport<br />

4.000 eingehende Calls pro Monat, das<br />

sind täglich rund 135 Anrufe, E-Mails<br />

oder Web-Anfragen. Im Customer Care<br />

Center, das sich um den Premium-Support<br />

sowie das Lizenz-, Beschwerde-<br />

und Preismanagement kümmert und<br />

das erst 2007 von IMAP-Mailclients auf<br />

die neue Software umgestellt wurde,<br />

gibt es mehr als doppelt so viele Anfragen:<br />

Hier gehen monatlich ca. 10.000<br />

Calls ein, das sind 330 pro Tag, die<br />

von einem eingespielten, fünfköpfigen<br />

Team bearbeitet werden.<br />

„Unsere Kundenbasis und damit<br />

auch die Support-Anfragen sind in<br />

den vergangenen Jahren exorbitant gewachsen“,<br />

erläutert Alexander Lipski,<br />

Manager Support und Consulting bei<br />

der Avira GmbH. „Trotz einiger Updates<br />

sind wir mit unserer bisherigen Software-Version<br />

langsam an die Grenzen<br />

gestoßen. Die Frage, ein ganz neues<br />

System einzuführen, stellte sich jedoch<br />

nicht, denn wir waren grundsätzlich<br />

mit dem Bisherigen sehr zufrieden. Die<br />

neue Version bot so viele verlockende<br />

Features, dass uns die Entscheidung<br />

für eine Erneuerung letztlich wirklich<br />

leicht fiel.“<br />

Neues System – neues Glück<br />

Die Zeit war also reif, die historisch gewachsenen<br />

Kundendaten komplett neu<br />

zu strukturieren und gleichzeitig zusätzliche<br />

Funktionalitäten einzuführen,<br />

um die Übersichtlichkeit der Anfragen<br />

und des Bearbeitungsstatus zu verbessern<br />

und dadurch vor allem die Mitarbeiter<br />

zu entlasten. Deshalb hat sich<br />

Avira 2009 für eine Neuinstallation der<br />

aktuellen Version von Consol*CM entschieden.<br />

Das Herzstück der Software-<br />

Lösung bildet eine flexible BPM Engine<br />

mit grafischem Workflow-Editor. Damit<br />

lassen sich Geschäftsprozesse direkt<br />

im Programm individuell gestalten. Ändert<br />

sich ein Ablauf, lässt sich die Abbildung<br />

im System über die grafische<br />

Oberfläche problemlos an die realen<br />

Bedingungen anpassen.<br />

Außerdem wurde die Konfigurationsstruktur<br />

mit Queues und Kategorien<br />

an die aktuellen Bedürfnisse des<br />

Kunden angepasst. Das Layout und die<br />

Inhalte der Clients, also der Benutzeroberfläche,<br />

mit der die Servicemitarbeiter<br />

arbeiten, konnte Avira selbst an die<br />

Corporate Identity anpassen. Verschiedene<br />

Felder lassen sich entsprechend<br />

den Tätigkeitsanforderungen einfügen<br />

beziehungsweise ausblenden. Für die<br />

Anpassung und Konfiguration des Linux-Servers<br />

und Layout-Anpassungen<br />

des Clients sind zudem sogenannte<br />

„kaskadierende Sichten“ eingebaut. Als<br />

eine Sicht (aus engl. View) bezeichnet<br />

man eine logische Relation in einem Datenbanksystem,<br />

die im weitesten Sinne<br />

als Platzhalter für eine Datenbankabfrage<br />

steht. Kaskadierend bedeutet dabei<br />

„hintereinander gestaffelt“. Im Fall Avira<br />

heißt dies konkret: Zusätzlich zu den<br />

bestehenden Auswahlfeldern „Sicht“<br />

und „Bearbeiter“ wurde ein drittes Feld<br />

„Gruppe“ hinzugefügt. Wählt ein Support-Mitarbeiter<br />

zum Beispiel<br />

die Gruppe „Helpdesk“, werden<br />

Anbieterübersicht<br />

CURSOR Software AG<br />

Tel. +49 641 40000-0<br />

EBO Gmbh<br />

Tel. +49 2451 971-129<br />

haus Weilgut Gmbh<br />

Tel. +49 7243 5466-0<br />

Sage Software Gmbh<br />

Tel. +49 69 50007-6006<br />

ADITO Software Gmbh<br />

Tel. +49 8743 9664-0<br />

ARM Gmbh<br />

Tel. +49 2205 94999-0<br />

ARS Computer und Consulting Gmbh<br />

Tel. +49 89 32468-00<br />

AS/point Gmbh<br />

Tel. +49 2451 4900-0<br />

Asseco Germany AG<br />

Tel. +49 721 5601-30<br />

audius Gmbh<br />

Tel. +49 7151 36900-0<br />

B&R DV-Informationssysteme Gmbh<br />

Tel. +49 7275 98866-0<br />

Bison Schweiz AG<br />

Tel. +41 41 9260-260<br />

bpi solutions gmbh & co. kg<br />

Tel. +49 521 9401-0<br />

CAS Software AG<br />

Tel. +49 721 9638-0<br />

Comarch Software und Beratung AG<br />

Tel. +49 89 14329-0<br />

Complan & Partner Gmbh<br />

Tel. +49 6441 9288-0<br />

CLICK TO<br />

Über unsere Online-Datenbank<br />

www.midrange-solution-finder.de<br />

finden Sie alle Kontaktdaten zu den unternehmen.<br />

Die Produktübersicht enthält<br />

umfassende Details zu den Lösungen.<br />

10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

45


46<br />

MARKTÜBERSIChT CRM-LÖSuNgEN<br />

Anbieterübersicht<br />

ConSol*Consulting & Solutions Gmbh<br />

Tel. +49 89 45841-100<br />

Dochouse Gmbh<br />

Tel. +49 7544 966-290<br />

e.bootis ag<br />

Tel. +49 201 8596-0<br />

Excel Data Deutschland AG<br />

Tel. +49 5251 69887-0<br />

FRITZ & MACZIOL Gmbh<br />

Tel. +49 731 1551-0<br />

Funk Zander & Partner Gmbh<br />

Tel. +49 7243 9475-0<br />

GEDyS IntraWare Gmbh<br />

Tel. +49 531 123868-400<br />

GhS Gmbh<br />

Tel. +49 7272 9270-0<br />

GIS Gmbh<br />

Tel. +49 511 78643-0<br />

godesys AG<br />

Tel. +49 6131 95977-0<br />

GUS Deutschland Gmbh<br />

Tel. +49 221 37659-0<br />

iCAS AG<br />

Tel. +49 6130 9108-0<br />

Inspire Technologies Gmbh<br />

Tel. +49 7724 85990-10<br />

INTER-BOS Gmbh<br />

Tel. +49 221 258688-0<br />

KAMMAChI Consulting Gmbh<br />

Tel. +49 7223 93143-8<br />

KUMAvision AG<br />

Tel. +49 7544 966-300<br />

Lawson Software Deutschland Gmbh<br />

Tel. +49 89 996540-0<br />

LIB-IT DMS Gmbh<br />

Tel. +49 7144 8041-0<br />

MCA Gmbh<br />

Tel. +49 2402 86559-0<br />

MESONIC Software Gmbh<br />

Tel. +49 4263 9390-0<br />

Microsoft Gmbh<br />

Tel. +49 89 3176-0<br />

Newman Consulting Group<br />

Tel. +49 234 942204-0<br />

NewServ AG<br />

Tel. +41 52 224044-0<br />

NewServ AG<br />

Tel. +43 1 8794327<br />

Noichl IT-Management<br />

Tel. +49 2403 96197-40<br />

novem business applications Gmbh<br />

Tel. +49 40 2263248-0<br />

OGS Gmbh<br />

Tel. +49 261 91595-0<br />

ORDAT Gmbh & Co.KG<br />

Tel. +49 641 7941-0<br />

orgaplus Software Gmbh<br />

Tel. +49 7131 3883-0<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />

ihm nur noch diejenigen Sichten<br />

(also „getätigte Abfragen“)<br />

angezeigt, die der betreffenden Gruppe<br />

zugeordnet sind. Dazu gehören dann<br />

alle aktiven, neuen Calls oder solche in<br />

Wiedervorlage allein der Gruppe Helpdesk.<br />

Durch die kaskadierende Ansicht<br />

von Objekten mit deren zugeordneten<br />

Objekten lässt sich die Liste der angezeigten<br />

Calls erheblich verkürzen, sie<br />

schafft mehr Übersicht und ermöglicht<br />

so ein effizienteres Arbeiten.<br />

Call-Referenzierung<br />

sorgt nun für schnelles Bearbeiten<br />

Wichtig war für Avira zudem eine<br />

Funktionalität zur Call-Referenzierung,<br />

die in der aktuellen CSM-Lösung neu<br />

überarbeitet ist. Sie definiert die Verbindungsart<br />

einzelner Calls zueinander<br />

und ermöglicht deren Gruppierung<br />

und Zuordnung: Anders als bei einer<br />

„Parent-Child-Beziehung“, die keine<br />

Änderungsmöglichkeit erlaubt, ist bei<br />

einer Master-Slave-Beziehung die Verbindung<br />

zwischen Calls über die Oberfläche<br />

änderbar. Per Mausklick können<br />

mehrere Slaves einem Master zugeordnet<br />

werden. Dies ist zum Beispiel<br />

immer dann sinnvoll, wenn inhaltlich<br />

identische Anfragen eingehen. Ein Beispiel:<br />

Verschiedene Kunden stellen ein<br />

Problem mit einer Software fest, die<br />

fälschlicherweise eine Virenwarnung<br />

abgibt, und melden sich beim Kundensupport.<br />

Der Support-Mitarbeiter<br />

nimmt die Anfragen einzeln auf und<br />

dokumentiert sie in jeweils einem Call.<br />

Gehen weitere Fragen zu gleichem Thema<br />

ein, legt er einen Master-Call an und<br />

ordnet ihm die gleichen Anfragen zu.<br />

Die Dokumentation wird dabei vom Slave<br />

auf den Master übertragen. Entstehen<br />

noch mehr Anfragen mit gleichem<br />

Inhalt, wird im nächsten Schritt die Dokumentation<br />

vom Master per Calltext-<br />

Übernahme in alle zugeordneten Slave-<br />

Calls übernommen. Solange sie nicht<br />

bearbeitet sind, können die Calls in<br />

einen „Parkzustand“ versetzt werden.<br />

Mit dem Schließen des Master-Calls<br />

werden auch alle zugehörigen Slave-<br />

Calls geschlossen. „Mit dieser Funktion<br />

kann ein Support-Mitarbeiter seine<br />

Aufgaben einfach strukturieren und<br />

gebündelt erledigen. Dadurch spart er<br />

eine Menge Zeit“, freut sich Lipski.<br />

Optimierte Datenanalyse<br />

für bessere Service-Qualität<br />

„Obwohl es sich hier um eine komplette<br />

Neuinstallation handelt, konnten wir<br />

die bereits definierten und bestehenden<br />

15 Workflows, unter anderem für 1st-<br />

Level-Support, 2nd-Level-Support und<br />

Releasemanagement, in das neue System<br />

übernehmen; Gleiches galt für die<br />

E-Mail-Templates und Blacklisten mit<br />

meist Absendern von Spam-E-Mails”,<br />

erläutert Andreas Greimel, der das<br />

Projekt betreute. „Das erleichterte die<br />

Konfiguration der aktuellen Lösung.“<br />

Gleichzeitig hat Avira für eine bessere<br />

Erreichbarkeit über die Firmenwebseite<br />

auch die Portallösung CM/Portal<br />

eingeführt, in der die Kunden News abrufen,<br />

in einer Lösungs-Datenbank Direkt-Recherchen<br />

durchführen, Support-<br />

Anfragen eingeben und eigene Calls<br />

nachverfolgen können. Die Pflege des<br />

News- und FAQ-Bereichs erfolgt über<br />

Consol*CM. So stehen neue Erkenntnisse<br />

und Support-Lösungen direkt<br />

auch anderen Nutzern zur Verfügung.<br />

Das Ergebnis: effektive Kundenbindung<br />

bei gleichzeitiger Entlastung des<br />

Helpdesks.<br />

Ausblick<br />

Nicht nur die Anwender und Kunden von<br />

Avira können mit kürzeren Responsezeiten<br />

und einer besseren Service-Qualität<br />

zufrieden sein. Auch die Support-Mitarbeiter<br />

und IT-Verantwortlichen sind von<br />

dem neuen System überzeugt. Deshalb<br />

sollen nun weitere Projekte folgen, wie<br />

die Integration der Telefonie direkt in<br />

das neue Programm. ó<br />

ConSol Software gmbH, München<br />

www.consol.de


B&R punktete bei Zimm in Vorarlberg<br />

Auf ERP folgt CRM<br />

Die Zimm Maschinenelemente Gmbh & Co. KG aus Lustenau in Österreich hat sich<br />

entschieden, parallel zum ERP-System abas-Business-Software die CRM-Lösung<br />

SmartCRM im Innen- und Außendienst sowie im eigenen Callcenter einzuführen.<br />

Im Vordergrund der Entscheidung stand die Interaktion zwischen beiden Systemen.<br />

Die Wahl fiel auf den langjährigen<br />

abas-Kooperationspartner B&R<br />

DV-Informationssysteme GmbH. Zimm-<br />

Geschäftsführer Gunther Zimmermann<br />

begründet die Entscheidung wie folgt:<br />

„Nicht überall, wo CRM draufsteht, ist<br />

auch CRM drin. Die neue Lösung ist für<br />

uns ein gelungenes Gesamtpaket aus<br />

einer durchdachten Software, die uns<br />

von Anfang an begeistert hat, über 10<br />

Jahren Schnittstellenerfahrung sowie<br />

umfassender Beratungsleistung. In einer<br />

Vor-Ort-Präsentation zeigte uns ein<br />

Mitarbeiter sogar anhand unserer eigenen<br />

Daten, wie wir die Absatzzahlen<br />

ZUM UNTERNEhMEN<br />

Die B&R DV-Informationssysteme gmbH entwickelt<br />

seit 1992 erfolgreich CRM-Systeme<br />

und überzeugte in über 400 Projekten mit<br />

umfangreichem Know-how. Mit Smartcrm<br />

verfügt B&R über eine individuell konfigurierbare<br />

CRM-Lösung, die sich an die jeweilige<br />

unternehmenssituation anpasst. Mehr als<br />

14.000 mittelständische Anwender vertrauen<br />

auf die langjährige Erfahrung des CRM-<br />

Spezialisten. B&R ergänzt die Softwarelösung<br />

durch Beratung und Systemanalyse, Customizing,<br />

Installation sowie professionelle<br />

Anwender- und Administratorschulungen.<br />

Die engagierten Mitarbeiter von B&R stellen<br />

die kontinuierliche Weiterentwicklung sicher<br />

und bieten eine umfassende Kundenbetreuung.<br />

B&R ist Microsoft Certified Partner für<br />

ISV/Software Solutions und Kooperationspartner<br />

des Karlsruher ERP-Anbieters abas<br />

Software Ag. Darüber hinaus vertreibt B&R<br />

seine Softwarelösungen in der Schweiz über<br />

eine eigene Niederlassung und arbeitet mit<br />

Implementierungs- sowie Vertriebspartnern<br />

in Deutschland und Österreich.<br />

ganz bequem auswerten können. Das<br />

war mehr als überzeugend!“<br />

Schneller Auswahlprozess<br />

Der Kunde analysierte im Vorfeld der<br />

Entscheidung verschiedene CRM-<br />

Lösungen, wobei keines der Systeme<br />

die Anforderungen in dem Umfang<br />

abgedeckt hat, wie es bei der letztlich<br />

gewählten Lösung bereits im<br />

Standard der Fall war. „Das System<br />

überzeugte uns mit komfortablen<br />

Absatzauswertungen, transparenten<br />

Daten und einem strukturierten<br />

Maskenaufbau. Bereits nach der<br />

ersten Präsentation war uns klar,<br />

wie Informationen zusammenhängen<br />

und wie leicht die Bedienung<br />

des Systems ist. Dadurch wird es<br />

auch für weniger geübte Mitarbeiter<br />

einfach sein, Projektdaten und<br />

Auswertungen abzufragen“, fügt<br />

Elke Lun, Projektleiterin, an.<br />

Der Hersteller von Antriebselementen<br />

und Hubsystemen löst mit<br />

der neuen Software sein bestehendes<br />

System ab, weil dieses den gestiegenen<br />

Ansprüchen nicht mehr gerecht wurde.<br />

Da Zimm großen Wert auf täglich<br />

verfügbare aktuelle Zahlen und Auswertungen<br />

legt, übernimmt die neue<br />

Software noch vor dem ERP-Echtstart<br />

sämtliche Umsatzdaten aus dem abzulösenden<br />

System. Die aufbereiteten Altdaten<br />

stellt das Programm in verschiedenen<br />

Übersichten auf Knopfdruck<br />

bereit. Damit ist z. B. die Umsatzentwicklung<br />

eines Artikels über mehrere<br />

Jahre ersichtlich. Nach dem ERP-Echtstart<br />

werden Umsatz- und Auftragszahlen<br />

täglich automatisch per Schnittstelle<br />

aus der Business-Software importiert.<br />

So fließt das Zahlenmaterial aus<br />

verschiedenen Systemen zusammen<br />

und wird für aktuelle und historische<br />

Umsatzvergleiche aufbereitet.<br />

Zimm nutzt die neue Lösung für<br />

Adress- und Aktivitätenverwaltung,<br />

Aufgaben- und Terminplanung sowie<br />

Absatzauswertungen. Darüber hinaus<br />

wird das System im Projektgeschäft<br />

eingesetzt, um am Projekt beteiligte<br />

Adressen und phasenbezogene Historien<br />

abzubilden. Daniela Treptow ó<br />

B&R DV-Informationssysteme gmbH, Kandel<br />

www.smartcrm.de<br />

ZIMM Maschinenelemente GmbH + Co KG, Lustenau (A)<br />

10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

47


48<br />

MARKTÜBERSIChT CRM-LÖSuNgEN<br />

Anbieterübersicht<br />

otris Software AG<br />

Tel. +49 231 958069-50<br />

oxaion ag<br />

Tel. +49 7243 590-6777<br />

PAVONE AG<br />

Tel. +49 5251 3102-0<br />

PiSA sales Gmbh<br />

Tel. +49 30 810700-0<br />

Projektron Gmbh<br />

Tel. +49 30 34747640<br />

PSI AG<br />

Tel. +41 44 83257-00<br />

PSIPENTA Software Systems Gmbh<br />

Tel. +49 30 2801-2130<br />

QlikTech Gmbh<br />

Tel. +49 211 58668-0<br />

r.z.w. cimdata AG<br />

Tel. +49 3643 8640-0<br />

RAMSAUER & STÜRMER Gmbh<br />

Tel. +43 662 630309-0<br />

salesforce.com Germany Gmbh<br />

Tel. +49 89 5908-2364<br />

SBS Software Gmbh<br />

Tel. +49 7252 919-0<br />

solvito Gmbh<br />

Tel. +49 40 689495-60<br />

Steeb Gmbh<br />

Tel. +49 7062 673-0<br />

Step Ahead AG<br />

Tel. +49 89 894060-0<br />

Team Brendel Gmbh<br />

Tel. +49 7621 166947<br />

Team4 Gmbh<br />

Tel. +49 2407 9582-0<br />

UBR Gmbh<br />

Tel. +49 228 98352-0<br />

Unidienst Gmbh<br />

Tel. +49 8654 4608-0<br />

UNISERV Gmbh<br />

Tel. +49 7231 936-0<br />

VEDA Gmbh<br />

Tel. +49 2404 5507-0<br />

VEDA (Switzerland) AG<br />

Tel. +41 52 342-0212<br />

We4IT Gmbh<br />

Tel. +49 421 98973-00<br />

Alle aktuellen Software-, Hardware- und<br />

Dienstleistungsangebote finden Sie in unserer<br />

Online-Datenbank. Wir haben für Sie<br />

mehr als 4.600 Produkte von über 1.200<br />

Anbietern zusammengestellt, die von den<br />

Anbietern ständig aktuell gehalten werden.<br />

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MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />

Modernes CRM<br />

Datenmanagement<br />

Der hammerstein Park ist kein gewöhnliches Gewerbegebiet.<br />

Unter dem Motto „Space for Business & Life“ entsteht in<br />

Wesendorf seit 2007 ein modernes Gewerbe- und Dienstleistungszentrum,<br />

das mehr ist als die Summe seiner Teile.<br />

Ein umfassendes Serviceangebot<br />

und Sicherheitskonzept unter einem<br />

Dach machen die Büro-, Lagerund<br />

Freiflächen für eine Vielzahl von<br />

Unternehmen aus dem produzierenden<br />

Gewerbe sowie dem Dienstleistungssektor<br />

attraktiv. Auch in Sachen Kundenbeziehungsmanagement<br />

setzt der<br />

Hammerstein Park auf eine ganzheitliche<br />

Lösung, die Zeit und Kosten spart<br />

und damit mehr Raum für das Wesentliche<br />

schafft – den Kunden.<br />

Professionelles Kundenbeziehungsmanagement<br />

bedeutet nicht nur die<br />

Implementierung neuer Software. Sie<br />

ist vielmehr Teil der Firmenphilosophie<br />

und übergreifenden Geschäftsstrategie.<br />

Als ein solches Leitprinzip wird die Beziehung<br />

zum Kunden immer wichtiger.<br />

Je ähnlicher sich Dienstleistungen und<br />

Produkte werden, umso mehr liegt der<br />

entscheidende Unterschied in der Servicequalität.<br />

So sind der Servicegedanke<br />

sowie das Miteinander ihrerseits die<br />

Leitprinzipien des Gewerbezentrums.<br />

Zu den integrierten Dienstleistungen<br />

zählen unter anderem das Logistikangebot<br />

mit einem vielseitigen Staplerservice,<br />

die Bereitstellung von LKW und<br />

ganzen Sattelzügen mit Auflieger, eine<br />

eigene günstige Tankstelle sowie ein<br />

umfassendes Sicherheitskonzept mit<br />

einem Rund-um-die-Uhr Wachschutz.<br />

Um die gesamte Logistik noch effizienter<br />

managen zu können und den Wünschen<br />

der Kunden gerecht zu werden,<br />

hat sich die Betreibergesellschaft Hammerstein<br />

Park GmbH für eine All-in-one<br />

CRM-Lösung von gid entschieden. Die<br />

gid-GmbH ist CAS genesisWorld Gold<br />

Partner und betreut den Hammerstein<br />

Park seit 2008.<br />

Immer die richtige<br />

Information parat<br />

Vor der Einführung von CAS genesis-<br />

World im Herbst 2008 waren mehrere<br />

Programme gleichzeitig im Einsatz.<br />

Hinzu kam die Ablage von Dokumenten<br />

im Papierformat. Gegenüber der<br />

digitalen Akte bedeutete dies eine größere<br />

zeitliche und damit finanzielle<br />

Belastung. Wer hat wann zu welchem<br />

Vorgang mit dem Kunden telefoniert?<br />

Welche Dienstleistungen hat der Kunde<br />

bisher in Anspruch genommen? Diese<br />

wichtigen Informationen liefert das<br />

CRM-System jetzt auf Knopfdruck. Alle<br />

Kundendaten lassen sich bequem und<br />

zeitsparend aufrufen, aktualisieren<br />

und in vielfältiger Weise nutzen.<br />

Zuvor war dazu das Nachforschen<br />

in mehreren Dateien und Ordnern nötig<br />

– ein erheblicher Mehraufwand für die<br />

sechs Mitarbeiter, die von der leichten<br />

und intuitiven Bedienbarkeit der neuen<br />

Lösung begeistert sind. Zu den Anforderungen<br />

an das neue System gehörte<br />

vor allem die Möglichkeit, eingescannte<br />

Schriftstücke zusammen mit E-Mails,<br />

Adressen und anderen Informationen<br />

intelligenter verwalten zu können. Beispielsweise<br />

können E-Mails jetzt direkt<br />

archiviert werden oder personalisierte<br />

Serien-Mails aus den Kundenakten erstellt<br />

werden. Auch die automatische


Benachrichtigungsfunktion ist eine<br />

große Hilfe für die Mitarbeiter, da sie<br />

umfassend und unabhängig von der<br />

jeweiligen Anwendung über Aufgaben<br />

und Projekte benachrichtigt werden.<br />

Synergieeffekte nutzen<br />

Gemeinsam etwas bewegen – in der<br />

Region und mit der Region – ist eine<br />

zentrale Idee des Hammerstein Parks.<br />

Beispielsweise profitieren nicht nur<br />

die mehr als 15 ansässigen Firmen von<br />

der günstigen und nachhaltigen Energieversorgung<br />

durch das eigene Hackschnitzelheizwerk.<br />

Auch die Umwelt<br />

wird geschont, da der Brennstoff aus<br />

dem anliegenden Waldgebiet stammt,<br />

wo Anfang 2009 eine Fläche von über<br />

10.000 qm wieder aufgeforstet wurde –<br />

ein Beispiel für eine zukunftsorientierte<br />

und ganzheitliche Planung.<br />

So steht ganzheitliches Denken<br />

auch bei der Umsetzung der CRM-<br />

Lösung im Vordergrund. „Durch den<br />

SERVICE 10/2010<br />

INSERENTEN<br />

Bytware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

www.bytware.com<br />

crm-expo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

www.crm-expo.com<br />

CURSOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />

www.cursor.de<br />

DMS/Messe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

www.dms-expo.com<br />

EBO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />

www.ebo-solution.de<br />

EPOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

www.eposgmbh.com<br />

Fritz & Macziol . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />

www.fum.de<br />

haus Weilgut . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />

www.weilgut.com<br />

helpsystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

www.helpsystemsintl.com<br />

hIT Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

www.hitsw.de<br />

IT&Business . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

www.messe-stuttgart.de<br />

ITP VERLAG . . . . . . . . . . . . . 17, 33, 43<br />

www.midrange.de<br />

IT-Security-Messe . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

www.secumedia.de<br />

oxaion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

www.oxaion.de<br />

PSIPENTA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

www.psipenta.de<br />

SAGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />

www.sage.de<br />

Toolmaker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51<br />

www.toolmaker.de<br />

Zukunft Personal . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

www.zukunft-personal.de<br />

AUTOREN<br />

direkten Zugriff auf alle Informationen<br />

zu einem Kunden sparen wir Zeit und<br />

Kosten. Dadurch ist es möglich, Dienstleistungen<br />

wie den Staplermietservice<br />

oder individuelle Sicherheitspakete zu<br />

fairen Preisen bei garantierter Verfügbarkeit<br />

anbieten zu können“, so Kai<br />

Lange, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft<br />

Hammerstein Park. Die<br />

gesamte Infrastruktur lässt sich jetzt<br />

dank des neuen CRM noch effizienter<br />

managen. Da jeder Vorgang, also jede<br />

E-Mail, jedes Telefonat oder jeder Bestellvorgang<br />

sofort für den jeweiligen<br />

Bearbeiter einzusehen ist, wird eine<br />

bedarfsgerechtere Planung nah an den<br />

Bedürfnissen der Kunden möglich. Aufgrund<br />

der durchaus sehr heterogenen<br />

Unternehmensstrukturen der Mieter ist<br />

dies eine besondere Herausforderung<br />

für ein Dienstleistungsunternehmen.<br />

Im Sinne einer ganzheitlichen Betreuung<br />

wurde von gid nicht nur die<br />

Implementierung der Softwarelösung<br />

hans-Peter Arens . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

info@vimt.de<br />

Oliver Bendig . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

oliver.bendig@matrix42.de<br />

Christoph Bisel . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

info@soreco.ch<br />

jürgen Gladigau . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

jgladigau@visuresolutions.com<br />

Birgitta hauser . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />

bha@toolmaker.de<br />

Kay-Eric hirschbiegel . . . . . . . . . . . . 18<br />

info@sciforma.de<br />

Dr. Mohammad Ketabchi . . . . . . . . . 21<br />

info-germany@progress.com<br />

Steve Nellessen . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

info@gid-gmbh.de<br />

Carmen Rasche . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />

carmen.rasche@eposgmbh.com<br />

Steffen Rieger . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

steffen.rieger@it-novum.com<br />

Frank-Michael Schlede . . . . . . . . . . . 24<br />

fms@schlede.de<br />

Christian Schneider . . . . . . . . . . . . . 16<br />

c.schneider@candoprojects.com<br />

Dr. Michael Streng . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

service@parameta.de<br />

Daniela Treptow . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />

daniela.treptow@smartcrm.de<br />

Ronny Winkler . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

ronnyw@lewispr.com<br />

GENANNTE FIRMEN<br />

B&R Gmbh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />

www.smartcrm.de<br />

Can Do Gmbh . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

www.candoprojects.com<br />

ChangePartner AG . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

www.change-partner.de<br />

übernommen. Der IT-Spezialist kümmert<br />

sich auch um den gesamten Support,<br />

zu dem selbstverständlich auch<br />

eine interaktive Mitarbeiterschulung<br />

gehörte. Nach der Schulung war die<br />

neue Software sofort einsatzbereit.<br />

„Der gute Rundum-Service ist für uns<br />

eine enorme Arbeitserleichterung, da<br />

die CRM-Lösung jederzeit so funktioniert,<br />

wie wir es erwarten. So bleibt<br />

mehr Zeit für unsere Kunden“, so Lange.<br />

Wer zukunftsorientiert denkt, hat<br />

immer das Ganze im Blick, denn das<br />

Ganze ist mehr als die Summe seiner<br />

Teile – im Hammerstein Park und<br />

bei der Datenverwaltung. Das wusste<br />

schon Aristoteles, auch wenn der griechische<br />

Philosoph dabei wohl weniger<br />

an professionelles Kundenbeziehungsmanagement<br />

dachte.<br />

Steve Nellessen ó<br />

gid-gmbH, Norderstedt<br />

www.sofa-helpdesk.de<br />

ConSol Software Gmbh . . . . . . . . . . 44<br />

www.consol.de<br />

Fritz & Macziol Gmbh . . . . . . . . . . . . 12<br />

www.fum.de<br />

gid-Gmbh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

www.sofa-helpdesk.de<br />

Inspire Technologies Gmbh . . . . . . . 28<br />

www.bpm-inspire.com<br />

it-novum Gmbh . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

www.it-novum.com<br />

matrix 42 AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

www.matrix42.de<br />

parameta Gmbh & Co. KG . . . . . . . . 26<br />

www.parameta.de<br />

Progress Software Gmbh . . . . . . . . 21<br />

www.progress.de<br />

Projectplace Gmbh . . . . . . . . . . . . . 24<br />

www.projectplace.de<br />

Sciforma Gmbh . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

www.sciforma.com/de<br />

Soreco AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

www.soreco.ch<br />

Visure Solutions . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

www.visuresolutions.com<br />

10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

49


50<br />

SERVICE<br />

Fluch und Segen<br />

Es war in den Siebzigern, da kolportierte ein großer US-Büromaschinenbauer,<br />

dass es nun auch Computersysteme gäbe, die für den Mittelstand<br />

erschwinglich seien. Und weil Mittelständler von Haus aus innovativ<br />

sind, wurde aus diesem Announcement eine Erfolgsgeschichte für<br />

IBM. Damit dieses - mittlerweile tausendfach ausgelieferte Blech - zum<br />

Leben kam, lieferte Big Blue einen Listgenerator, der dann später zu RPG<br />

mutiert. Mit diesem RPG wurden im Laufe der Jahre jede Menge mehr<br />

oder weniger komplexe Anwendungen erstellt. Immer schön mit einer<br />

zeichenorientierten grün/<br />

schwarzen Benutzeroberfläche.<br />

Doch selbst als in<br />

den achtziger Jahren die<br />

Grafik und die Maus bei der<br />

Konkurrenz aufkommen,<br />

bot IBM ihren Anwendern<br />

hundertprozentigen Investitionsschutz,<br />

was die eingesetzte<br />

Software und den<br />

vorhandenen Entwickler-Skill angeht. Und was machte der sparsame<br />

Mittelständler? Er freute sich darüber und orderte über einige Systemgenerationen<br />

fleißig nach. Immer modernere und schnellere Hardware<br />

computert so mit alten Anwendungen, erstellt mit den Methoden aus der<br />

Steinzeit der EDV. Die neuen Möglichkeiten des Softwareengineerings,<br />

die diese Server mit Namen AS/400, i5, iSeries, System i oder POWER<br />

Systems i im Laufe der Produktevolution ermöglichen, bleiben größtenteils<br />

ungenutzt, weil weder Skill weiterentwickelt werden muss, noch<br />

technologisch begründeter Zwang zur Modernisierung der Anwendungen<br />

besteht. Deshalb verliert diese einst so hochgelobte Serverplattform<br />

zunehmend an Standing. Wie sich jetzt herausstellt, dankt diese Politik<br />

nicht dem Segen des Investitionsschutzes, sondern beschert den Fluch<br />

von vereitelter Innovation. kdj ó<br />

IMPRESSUM<br />

MIDRANGE MAgAZIN<br />

ISSN 0946-2880<br />

Herausgeber: Klaus-Dieter Jägle<br />

REDAKTION<br />

Telefon +49 8191 9649-26<br />

E-Mail redaktion@midrange.de<br />

Thomas Seibold (TS) (V.i.S.d.P.),<br />

Martina Weber (MW), Irina Hesselink (IH),<br />

Klaus-Peter Luttkus (KPL), Klaus-Dieter<br />

Jägle (kdj), Robert Engel (RE), Jörg Zeig (JZ)<br />

ANZEIGEN<br />

Brigitte Wildmann<br />

Telefon +49 8191 9649-24<br />

E-Mail brigitte.wildmann@midrange.de<br />

Bezugspreis (Jahresabo):<br />

Inland € 149,– inkl. MwSt., Ausland € 169,–<br />

Erscheinungsweise: 12 Ausgaben pro Jahr<br />

Gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 20/2010<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />

gLOSSE<br />

Urheberrecht: Alle im MIDRANGE MAgAZIN<br />

erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen,<br />

vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher<br />

Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung<br />

in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher<br />

genehmigung des Verlages. Hiervon<br />

ausgeschlossen sind abgedruckte Programme,<br />

die dem Leser zum ausschließlich eigenen gebrauch<br />

zur Verfügung stehen. Aus der Veröffentlichung<br />

kann nicht geschlossen werden, dass die<br />

beschriebene Lösung oder verwendete Bezeichnung<br />

frei von gewerblichen Schutzrechten ist.<br />

Haftung: Für den Fall, dass im MIDRANGE<br />

MAgAZIN unzutreffende Informationen oder in<br />

veröffentlichten Programmen oder Schaltungen<br />

Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung<br />

nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages<br />

oder seiner Mitarbeiter in Betracht.<br />

Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht<br />

unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Für unaufgeforderte Einsendungen aller Art<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Bei Nichtbelieferung<br />

im Fall höherer gewalt, bei Störung<br />

des Betriebsfriedens, Arbeitskampf (Streik,<br />

Aussperrung) bestehen keine Ansprüche gegen<br />

den Verlag.<br />

VERLAG<br />

ITP VERLAg gmbH<br />

Kolpingstraße 26, D-86916 Kaufering<br />

Telefon +49 8191 9649-0<br />

Fax +49 8191 70661<br />

E-Mail service@midrange.de<br />

Internet www.midrange.de<br />

gesellschafter: u. E. Jäkel<br />

geschäftsführer: Klaus-Dieter Jägle<br />

Marketing: Klaus-Dieter Jägle<br />

Abonnentenservice: Telefon +49 8191 9649-25<br />

VORSCHAu<br />

MIDRANGE MAgAZIN 11/2010<br />

erscheint am 19. 10. 2010<br />

SCHWERPuNKT<br />

Anwendungsentwicklung<br />

und -modernisierung,<br />

Change Management<br />

Die Entwicklung neuer und die Modernisierung<br />

bestehender Software wird<br />

wegen neuer Devices und Standards<br />

immer komplexer.<br />

Konzepte für Datenhaltung<br />

(SAN) und Sicherung<br />

Die Kehrseite der digitalen Welt ist ihr<br />

immer größer werdender Bedarf an Speicherplatz<br />

für Daten aller Art. Diese müssen<br />

nicht nur gespeichert, sondern auch<br />

gesichert werden.<br />

MARKTÜBERSICHT<br />

FiBu, KoRe, Controlling<br />

In unserer Marktübersicht stellen wir<br />

die Anbieter von Lösungen rund um das<br />

Finanzmanagement vor. Neben einer<br />

Übersicht finden Sie aktuelle Anwenderberichte<br />

und Fachbeiträge.<br />

Bankverbindungen Deutschland:<br />

Landsberg-Ammersee Bank eg<br />

Konto-Nr. 5 137 500, BLZ 700 916 00<br />

Bankhaus Reuschel & Co.<br />

Konto-Nr. 1 163 103, BLZ 700 303 00<br />

PRODUKTION<br />

Satz und Druckvorstufe: Michael Schnürer,<br />

Popp Media Service, Augsburg<br />

Druck: Joh. Walch gmbH, Augsburg<br />

Cartoon: Baaske Cartoons, Müllheim<br />

Mitglied der Informations-<br />

gemeinschaft zur Fest-<br />

stellung der Verbreitung<br />

von Werbeträgern e.V.<br />

Jkunnen, iStockphoto.com


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und ohne Anhänge, Fotos, Gehaltsabrechnungen, Inventurlisten, Kontoblätter,<br />

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