SChWERPUNKT - Midrange Magazin
SChWERPUNKT - Midrange Magazin
SChWERPUNKT - Midrange Magazin
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305819I98E · ISSN 0946-2880 · B 30465 · AuSgABE 236 · € 13,– · CHF 25,–<br />
RPg<br />
IBM Open Access/<br />
Profound Logic UI<br />
SQL-Abfragen<br />
SQL-Analyse mit<br />
Visual Explain V6R1<br />
Oliver Schallhorn, geschäftsführer FRITZ & MACZIOL,<br />
im Interview auf Seite 12<br />
10<br />
2010<br />
IT-Konzepte und Wissen für POWER-Systeme im Unternehmensnetzwerk<br />
FRITZ & MACZIOL – Zukunftschance Cloud Computing<br />
Partner der Kunden<br />
Die Zukunft von BPM<br />
Jenseits von Agilität<br />
Trends im System-Management<br />
Minimalismus ade<br />
Modernes CRM<br />
Datenmanagement<br />
Foto: Irina Hesselink, www.fotogentle.de
Lassen Sie Ihre IBM i-<br />
Sorgen hinter sich...<br />
Robot/CONSOLE & Robot/ALERT erledigen die Arbeit!<br />
Entfliehen Sie der<br />
Nachrichtenverwaltung<br />
Wenn Sie Ihren nächsten Urlaub planen, sorgen<br />
Sie sich nicht darum, wer während Ihrer Abwesenheit<br />
die Nachrichten und Ressourcen auf<br />
Ihrem Power Systems Wenn Sie Ihren nächsten Urlaub planen, sorgen<br />
Sie sich nicht darum, wer während Ihrer Abwesenheit<br />
die Nachrichten und Ressourcen auf<br />
Ihrem Power Systems IBM i überwachen wird.<br />
Robot/CONSOLE, ®<br />
Robot/CONSOLE, unsere Software für Nach-<br />
richten- und Ressourcenverwaltung, entfernt<br />
unwichtige Nachrichten, beantwortet Nachrichten<br />
automatisch und überwacht Nachrichtenwarteschlangen<br />
und kritische Ressourcen<br />
wie beispielsweise Subsysteme. Dank der<br />
Nachrichten- und Ressourcenverwaltung mit<br />
Robot/CONSOLE können Sie eine sorgenfreie<br />
Zeit verbringen.<br />
Verlaufsmeldung an jedem Ort<br />
Sollte ein Eingriff erforderlich werden, dann<br />
kann Robot/CONSOLE die Nachricht an<br />
ein anderes System weiterleiten oder Robot/<br />
ALERT, ®<br />
Sollte ein Eingriff erforderlich werden, dann<br />
kann Robot/CONSOLE die Nachricht an<br />
ein anderes System weiterleiten oder Robot/<br />
ALERT, unsere Software zur Ereignisbenach-<br />
richtigung nutzen, um die Hilfe eines Spezialisten<br />
anzufordern.<br />
Mit der Zweiwegkommunikation können<br />
Ihre Experten von jedem Ort aus Nachrichten<br />
beantworten. Und Sie können Robot/ALERT<br />
sogar sogar mit SNMP SNMP Traps verwenden, verwenden, um um krikritische Systemnachrichten Systemnachrichten direkt an einen einen<br />
Enterprise Monitor zu senden.<br />
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Ihre Reise, während sich Robot/CONSOLE<br />
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© Help/Systems, LLC. Alle Marken und eingetragenen Marken sind Eigentum der jeweiligen Besitzer.
thomas.seibold michael.wirt @ @<br />
midrange.de<br />
Lecker!<br />
Thomas Seibold<br />
Redaktion<br />
MIDRANGE MAgAZIN<br />
EDITORIAL<br />
Kürzlich war in unserer Redaktion ein seltenes Phänomen zu gast:<br />
Beim Lesen einer Presseinformation lief uns das Wasser im Munde<br />
zusammen … Für Kollegen in Food-Ressorts gehört das appetitanregende<br />
Sortieren des Posteingangs vermutlich zum Tagesgeschäft,<br />
einem IT-Journalisten sind derlei „geschmackvolle“ News aber eher<br />
fremd. Die betreffende Meldung bezog sich auf ein neues Release in<br />
Sachen Service Level Monitoring, Absender war ein Software-Anbieter<br />
namens app.strudl. Sehen Sie, jetzt verstehen Sie bestimmt, was ich<br />
meine … So mancher Anbieter hatte bei der Wahl seines Markennamens<br />
ein assoziativ glückliches<br />
Händchen. Die inzwi- Û Can do? Wer das Projektmanagement aus dem<br />
schen mütterlicherseits in Effeff beherrscht, kann jetzt Champion werden (Sei-<br />
Krakau beheimatete ERP- te 16) Û Selbsthilfe: Was tun, wenn Projekte tau-<br />
Software Semiramis löst bei meln? (Seite 26) Û Minimal? War gestern. So geht<br />
mir immer noch garten- und Systemmanagement heute (Seite 30 ff.) Û Modern:<br />
Wachstumsträume aus, Space for Business & Life in Wesendorf (Seite 48)<br />
weil sie mich an einen ähnlich<br />
lautenden Pflanzendünger und damit an grüne Daumen erinnert.<br />
Kaum zu toppen ist aber die Namenswahl des Bielefelder SAP-Partners<br />
itelligence: Was man von ihm erwarten soll und kann, bedarf keiner<br />
zusätzlichen Slogans mehr. Ja – auch das Thema Cloud Computing<br />
weckt Assoziationen. Witzelte man in den Siebzigern und Achtzigern<br />
noch über Strom, der aus der Steckdose kommt, stellt sich 30 Jahre<br />
später eine ganz andere Frage: „Wozu Hardware? Bei uns kommt die<br />
IT aus der Cloud…“. Wie aber kommt sie da rein, wie sicher hinaus?<br />
und wo bleiben die ‚Kistenschieber’? Für wen ist CC die märchenhafte<br />
Lösung sämtlicher IT-Probleme und wer legt sie besser unter dem<br />
Thema „Luftschlösser“ ab? Anregungen, Antworten und natürlich auch<br />
Assoziationen finden Sie in diesem Heft.<br />
Herzlichst, Ihr Thomas Seibold<br />
Foto: Beth Hommel, FOTOLIA<br />
Wir haben uns bei oxaion<br />
absolut wiedergefunden,<br />
konnten zu 98 Prozent im<br />
Standard bleiben und<br />
reduzierten damit die<br />
Einführungszeit enorm.<br />
///// Thomas Westhauser<br />
IT-Leiter, Franz Eisele und Söhne GmbH & Co. KG,<br />
Sigmaringen<br />
26.–28. Oktober 2010<br />
Messe Stuttgart<br />
Halle 5, Stand D31<br />
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10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
3
4<br />
Foto: Irina Hesselink, www.fotogentle.de<br />
INhALT<br />
Oliver Schallhorn, geschäftsführer FRITZ & MACZIOL:<br />
„Man kann sich eigene Themen bauen; es ist aber einfacher,<br />
dem Kunden zuzuhören, womit er sich beschäftigt.<br />
Wenn man daraus Angebote generieren kann, überlebt<br />
man.“ Û Seite 12<br />
Û MESSE AKTUELL<br />
Seite 14<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />
Business<br />
Process-/Projektmanagement<br />
Es war ein langer Weg: Mehr als zehn Jahre hat es gedauert,<br />
bis BPM dahin gekommen ist, wo es heute steht.<br />
Mittlerweile hat sich BPM als universelle Plattform für die<br />
Optimierung von geschäftsprozessen etabliert, aber auf<br />
diesem Weg hat es sich auch selbst verändert.<br />
Û Seite 18<br />
Systemmanagement<br />
leicht gemacht<br />
Es gab einmal eine Zeit, in der waren gerade einmal eine<br />
Handvoll Computer über ein einziges BNC-Kabel miteinander<br />
verbunden. In der Mitte dieses Netzwerks stand<br />
häufig ein Server und der Administrator kannte jeden PC,<br />
jeden Benutzer und jede Konfiguration auswendig. Diese<br />
idyllischen Inseln des Minimalismus existieren (leider)<br />
nicht mehr. Û Seite 30<br />
MIDRANGE AKTUELL<br />
News & Ticker 6<br />
Business-Process-Management dank<br />
Mitarbeiter-Know-how 7<br />
Köpfe 8<br />
Ganzheitliche Sichten 10<br />
Kommentar zur Frage des Monats<br />
Partner der Kunden 12<br />
FRITZ & MACZIOL – Zukunftschance Cloud Computing<br />
CRM-expo 2010 14<br />
Intelligente Kundenbeziehungen für mehr Erfolg<br />
Zukunft Personal 2010 15<br />
globale Personalstrategien<br />
Praxiswissen gefragt 16<br />
Deutsche Meisterschaft im Projektmanagement<br />
BUSINESS PROCESS-/PROjEKTMANAGEMENT<br />
Akzeptanzmanagement 18<br />
Nützliches Projektmanagement oder Investitionsruine<br />
jenseits von Agilität 21<br />
Die Zukunft von BPM<br />
Optimierungsbedarf 22<br />
Anforderungsmanagement klassisch und professionell<br />
Innovative Synthese 23<br />
Der Weg zur Krisenvermeidung<br />
Transparent und miteinander 24<br />
Projektmanagement aus der Cloud<br />
hilfe zur Selbsthilfe 26<br />
Schulung und Coaching im Projektmanagement<br />
Viel Licht statt Schatten 28<br />
griesser lichtet Prozess-Dickicht mit Inspire Technologies<br />
SySTEM MANAGEMENT LEIChT GEMAChT<br />
Minimalismus ade 30<br />
Aktuelle Entwicklungen im Bereich System-Management<br />
Free Monitoring 32<br />
Systemmanagement-Framework unter OpenSource-Lizenz<br />
TEChNIK & INTEGRATION<br />
Mit RPG zurück in die Zukunft? 34<br />
IBM Open Access/Profound Logic uI<br />
SQL-Abfragen 37<br />
SQL-Analyse mit Visual Explain V6R1, Teil 1<br />
Skalare Funktionen 40<br />
Datums- und Zeitwerte aufbereiten
MARKTÜBERSIChT<br />
Mit Sicherheit guter Service 44<br />
Avira steuert Kundensupport mit CRM-Lösung von ConSol<br />
Anbieterübersicht 45<br />
Auf ERP folgt CRM 47<br />
B&R punktete bei Zimm in Vorarlberg<br />
Datenmanagement 48<br />
Modernes CRM<br />
SERVICE<br />
Autoren, Inserenten und Firmen dieser Ausgabe 49<br />
Glosse, Vorschau, Impressum 50<br />
MIDRANGE ONLINE<br />
<strong>Midrange</strong> jobbörse<br />
ist die Stellenbörse für unternehmen und IT-Professionals,<br />
die personelle Verstärkung suchen.<br />
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Firmenveranstaltungen, Messen u. v. m.<br />
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Die Datensicherheit von Unternehmen wird immer häu� ger von innen bedroht.<br />
Und auch die Bedrohungen von außen werden immer ra� nierter. Wie schön<br />
wäre es, wenn es eine Möglichkeit gäbe, sich gegen beides zu schützen…<br />
Es gibt diese Möglichkeit. StandGuard ist eine Sicherheitslösung für die<br />
iSeries in Echtzeit. Sie ermöglicht Ihnen, schnell und einfach eine fein skalierte<br />
Sicherheitspolitik in einem Netzwerk multipler Systeme einzurichten.<br />
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OKTOBER 2010<br />
In unserer Marktübersicht stellen wir die Anbieter von<br />
Lösungen für das Kunden beziehungs manage ment vor.<br />
Aktuelle Anwenderberichte drehen sich rund um das<br />
Thema CRM. Û Seite 44<br />
Frage des Monats<br />
In der Frage des Monats erfassen wir aktuelle<br />
Trends und Strömungen des IT-Marktes.<br />
Û www.midrange.de<br />
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10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
5
6<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
ASNA hat zwei neue Partner in Deutschland<br />
Û Die Firmen Pohl Softwear gmbH,<br />
Würzburg, und Fetzer gmbH, Bad Boll,<br />
waren lange Zeit zufriedene Kunden von<br />
ASNA International. um neue Produkte<br />
zu entwickeln und bestehende AS/400-<br />
Anwendungen funktionell zu erweitern,<br />
setzten sie die Entwicklungswerkzeuge<br />
von ASNA International ein. Dadurch<br />
erschlossen sich beiden unternehmen<br />
neue Kundenkreise, die, ebenso wie ihre<br />
hand in hand: Allied Telesis und IBM<br />
Û Allied Telesis hat eine Vereinbarung<br />
mit IBM unterzeichnet, die künftig den<br />
weltweiten Support sowie die Wartung<br />
von Allied Telesis Netzwerken in neue<br />
Bahnen lenkt. Kunden von Allied Telesis<br />
profitieren im Rahmen der Kooperation<br />
ab sofort zusätzlich vom erstklassigen<br />
und schnellen Rund-um-die-uhr-Support<br />
durch IBM. Dabei stehen die kompetenten<br />
Service-Mitarbeiter von IBM nicht<br />
nur telefonisch zur Verfügung, sondern<br />
lösen dringende Probleme auch direkt<br />
vor Ort. Die Vereinbarung umfasst die<br />
SAP-TICKER +++ SAP-TICKER +++ SAP-TICKER +++ SAP-TICKER +++<br />
Û aconso ist zertifizierter SAP-Partner.<br />
Es ist offiziell – die aconso Ag darf<br />
sich von nun an „Independent SAP Software<br />
Vendor with Certified Integration“<br />
nennen und ist damit zertifizierter SAP-<br />
Software-Partner. Dieser Status ist ein<br />
Beweis dafür, dass die aconso Digitale<br />
Personalakte allen strengen technischen<br />
Anforderungen des ERP-Marktführers<br />
genügt und damit vollintegriert ist in SAP.<br />
www.aconso.com Û ALPhA Business<br />
Solutions AG wird Business ByDesign-<br />
Reseller. Bereits seit Anfang 2008 begleitet<br />
die ALPHA Business Solutions als<br />
Early Partner die Markteinführung von<br />
SAP Business ByDesign und wird nun<br />
im Rahmen des SAP Business ByDesign<br />
Partner Programms die On-Demand-Lösung<br />
künftig eigenständig vermarkten,<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />
bestehenden Kunden, von dem verbesserten<br />
und erweiterten Angebot profitieren<br />
konnten. Aufgrund ihrer jahrelangen<br />
positiven Erfahrungen und der hervorragenden<br />
Zusammenarbeit mit ASNA<br />
International sind Pohl Softwear und Fa.<br />
Fetzer nun eine Partnerschaft mit ASNA<br />
International eingegangen.<br />
www.asnaintl.com<br />
komplette Produktpalette von Allied<br />
Tele sis und schließt auch Next-generation-Lösungen<br />
mit ein.<br />
www.alliedtelesis.com<br />
vertreiben und einführen sowie zusätzliche<br />
Services anbieten. Zu diesen Zusatzleistungen<br />
zählen Beratung, Change<br />
Management oder Datenmigration.<br />
www.abs-ag.de Û Karwendel führt<br />
erfolgreich SAP-Branchenlösung von<br />
realtime ein. Der Frischkäse-Spezialist<br />
Karwendel mit Sitz in Buchloe im Allgäu<br />
hat mit dem SAP-Partner realtime Ag die<br />
Branchenlösung smartfood auf Basis von<br />
SAP ERP 6.0 komplett eingeführt. Nach<br />
nur 15 Monaten Projektlaufzeit wurden<br />
im Juli 2010 die beiden Standorte Buchloe<br />
(Deutschland) und Reutte (Österreich)<br />
erfolgreich produktiv gesetzt. Die<br />
Implementierung umfasst die operativen<br />
Bereiche Finanzen, Controlling, Einkauf,<br />
Lager, Logistik, Produktion und Vertrieb.<br />
www.realtimegroup.de<br />
Simonmcconico, iStockphoto.com<br />
TICKER<br />
Û GFOS rollt Patenschaftsprogramm<br />
mit Realschulen aus.<br />
Nachdem das erste Patenjahr erfolgreich<br />
zu Ende gegangen ist, hat<br />
sich die gFOS mbH entschlossen,<br />
weitere Realschulen der Stadt zu<br />
Patenschulen zu machen. „Im Verlauf<br />
des Projektes hat sich gezeigt,<br />
wie die Schüler auf diesem Weg erkennen,<br />
wie wichtig es ist, sich frühzeitig<br />
über den zukünftigen beruflichen<br />
Weg gedanken zu machen“,<br />
erklärt Claudia Reinhard, Personalreferentin<br />
der gFOS mbH, Essen.<br />
www.gfos.com Û Air France-KLM<br />
optimiert Reservierungssystem<br />
mit Progress. Progress Software<br />
hat mit der Air France-KLM group<br />
einen neuen Kunden aus der Reisebranche<br />
gewonnen. Die Fluggesellschaft<br />
sorgt mit der SOA-Management-Plattform<br />
Progress Actional<br />
für mehr Transparenz und höchste<br />
Verfügbarkeit ihres Online-Reservierungssystems.<br />
www.progress.com<br />
Û Spanischer Folienhersteller<br />
führt abas ein. Die in Fuenlabrada<br />
bei Madrid ansässige Covinil<br />
S. A. stellt Folien für unterschiedliche<br />
Verpackungsanwendungen<br />
her. Das spanische unternehmen<br />
hat sich für die ERP-Software abas-<br />
ERP entschieden, um das erwartete<br />
Wachstum zu unterstützen. Implementierungspartner<br />
vor Ort ist ABAS<br />
Business Solutions Ibérica S. L. Bei<br />
der ERP-Auswahl war u. a. das weitreichende<br />
Branchen-Know-how der<br />
ERP-Spezialisten ausschlaggebend.<br />
www.abas.de Û Radware von<br />
Oracle ausgezeichnet. Radware<br />
wurde für die Version 2.11 seines<br />
AppDirectors von Oracle ausgezeichnet.<br />
Das Zertifikat „Oracle Validated<br />
Integration“ bestätigt Radware<br />
die Kompatibilität mit People-<br />
Soft Enterprise 9.1 von Oracle.<br />
www.radware.com<br />
www.midrange.de
Business-Process-Management<br />
dank Mitarbeiter-Know-how<br />
Um verborgene Potenziale zu nutzen und sich so einen entscheidenden Wettbewerbs-<br />
vorteil zu verschaffen, setzen Unternehmen vermehrt auf BPM-Lösungen. Dabei führt die<br />
richtige Umsetzung von Prozessoptimierungs-Tools häufig zu Komplikationen, weil diese<br />
fast ausschließlich durch den IT-Bereich des jeweiligen Unternehmens erfolgt.<br />
Der Bremer Softwarespezialist We4IT<br />
hat mit ProcessFlow eine Anwendung<br />
entwickelt, die keinerlei Programmierkenntnisse<br />
benötigt und direkt<br />
beim Endanwender ansetzt. Mithilfe<br />
dieser Software kann jeder Mitarbeiter<br />
selbst Prozesse modellieren und mit seinem<br />
unternehmensinternen Know-how<br />
zur Automatisierung von Geschäftsabläufen<br />
beitragen. Workflows können<br />
sowohl unter Lotus Notes als auch im<br />
IT FÜR DEN MITTELSTAND<br />
Web-Browser genutzt werden. Dabei<br />
eignet sich ProcessFlow allerdings nicht<br />
nur für den internen Unternehmenseinsatz,<br />
sondern umfasst die gesamten Prozessabläufe<br />
inklusive Einbindung von<br />
Zulieferern und Dienstleistern.<br />
Die Software besteht aus dem<br />
Process Modeler und der ProcessEngine.<br />
Der ProcessModeler stellt dabei<br />
die visuelle Modellierungskomponente<br />
des Produktpakets dar. Mithilfe dieses<br />
RZ_IT&B10_Anz_Mid<strong>Magazin</strong>10|10_210x132_Doppelt:Layout 1 25.08.10 21:57 Seite 1<br />
Tools designen Mitarbeiter aus den entsprechenden<br />
Fachbereichen Prozesse<br />
und optimieren Unternehmensabläufe.<br />
Die ProcessEngine ermöglicht dann die<br />
technische Implementierung modellierter<br />
Prozesse sowie deren Integration in<br />
die Arbeitsweisen des jeweiligen Unternehmens.<br />
ó<br />
We4IT gmbH, Bremen<br />
www.we4it.com<br />
DOPPELTSPITZE<br />
Weil IT & Business und DMS EXPO gleichzeitig in Stuttgart stattfinden.<br />
Weil sich beide Messen fachlich hervorragend ergänzen. Weil zusätzlich<br />
zu allen wichtigen betriebswirtschaftlichen IT-Themen wie ERP,<br />
BPM, BI, CRM, MES, Sicherheit und Infrastruktur jetzt auch die ganze<br />
Bandbreite an Softwarelösungen für den nahtlosen Informationsfluss<br />
in Unternehmen von der E-Mail-Archivierung bis zur Dokumentation<br />
gezeigt wird. Weil IT im Herbst Stuttgart heißt.<br />
www.itandbusiness.de<br />
26. – 28.10.2010 | MESSE STUTTGART<br />
10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
7
8<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
Zum 1. September kam Silvia Sousa als<br />
neue Account Managerin zu Aagon Consulting.<br />
In ihrer neuen Position zeichnet<br />
die Vertriebsexpertin für den strategischen<br />
Aufbau neuer Kundenbeziehungen<br />
in der Region Bayern verantwortlich.<br />
Silvia Sousa verfügt über langjährige<br />
Vertriebserfahrung: Sie war mehrere<br />
Jahre als Key Account Managerin bei<br />
der Bechtle Ag tätig. Davor arbeitete die<br />
Spezialistin für Kundenbeziehungen als<br />
Account Managerin bei der dänischen<br />
ZOOMIO gmbH.<br />
www.aagon.com<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />
KÖPFE<br />
Soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und StudiVZ sind aktuell noch dem Privatleben<br />
vorbehalten und für die job- und Arbeitgebersuche wenig relevant. 63 Prozent der von Kienbaum<br />
für diese Studie befragten 1.155 Studenten, Absolventen und young Professionals<br />
bewerten den Auftritt von Unternehmen auf privaten Social Networks als negativ. www.kienbaum.de<br />
Silvia Sousa<br />
Account<br />
Managerin<br />
Aagon Consulting<br />
Neu im Team bei der Technogroup ist<br />
Henning Wegbünder. Er nahm seine Tätigkeit<br />
als Bereichsleiter Technik Nord<br />
am 1. Juli auf und ist im Büro der Niederlassung<br />
Hamburg tätig. In seinen<br />
über acht Jahren bei Hitachi Data Systems<br />
bekleidete er die Positionen als<br />
Manager global Services und Customer<br />
& Systems Engineering Manager. Vor<br />
HDS waren seine beruflichen Stationen<br />
Comparex und BASF, wo er jeweils als<br />
Techniker für IBM-kompatible EDV-geräte<br />
verantwortlich war.<br />
www.technogroup.com<br />
henning<br />
Wegbünder<br />
Bereichsleiter<br />
Technik Nord<br />
Technogroup<br />
gerhard Pohl, welcher bereits seit dem<br />
1. Mai bei Trivadis tätig ist, hat nach einer<br />
Übergangszeit nun seit dem 1. August<br />
als neuer Niederlassungsleiter die<br />
Verantwortung für den deutschen Hauptsitz<br />
in Stuttgart übernommen. In seiner<br />
neuen Funktion wird Pohl den Fokus auf<br />
die Verstärkung der Vertriebskompetenz<br />
sowie den weiteren Ausbau der Niederlassung<br />
legen. gerhard Pohl (Jahrgang<br />
1965) kann auf eine über 25-jährige Karriere<br />
in der IT-Branche zurückblicken.<br />
www.trivadis.com<br />
Gerhard Pohl<br />
Niederlassungsleiter<br />
Hauptsitz<br />
Trivadis<br />
SVA-BizSphere hat Jochen Moll zum<br />
1. Juli zum neuen Vorsitzenden des<br />
Vorstands ernannt. Jochen Moll verfügt<br />
über mehr als 20 Jahre Erfahrung in leitenden<br />
Positionen in der IT. Bei IBM war<br />
der 43-jährige unter anderem als Vice<br />
President für die Business Partner Organization<br />
Central Region und für die Software<br />
group Central Region Europe tätig.<br />
Bei EMC verantwortete Jochen Moll das<br />
Deutschland-geschäft und entwickelte<br />
darüber hinaus als Vice President für<br />
Strategische Allianzen das geschäft mit<br />
Systemintegratoren.<br />
www.bizsphere.com<br />
jochen Moll<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
SVA-BizSphere<br />
Lukas Hostettler (38) hat zum 1. August<br />
die Position des Managing Directors bei<br />
ReadSoft in der Schweiz übernommen.<br />
ReadSoft stellt damit das Business in<br />
der Schweiz erstmals eigenständig auf.<br />
Lukas Hostettler bringt Management-<br />
Erfahrungen aus international tätigen<br />
unternehmen mit. Der diplomierte<br />
Wirtschaftsinformatiker war bei International<br />
Business IBS unter anderem<br />
als Managing Director der IBS Switzerland<br />
Ag und der International Business<br />
Systems (IBS) gmbH in Deutschland<br />
tätig.<br />
www.readsoft.de<br />
Lukas hostettler<br />
Managing Director<br />
ReadSoft<br />
Die Seeburger Ag gibt die Ernennung<br />
von Rohit Khanna zum Executive Vice<br />
President of global Strategy and Corporate<br />
Development bekannt. Khanna<br />
bringt langjährige Erfahrung im B2B- und<br />
Applikationsintegrations-umfeld mit. Vor<br />
seinem Eintritt zeichnete Rohit Khanna<br />
als Senior Vice President von Axway für<br />
die Bereiche Consulting und Professional<br />
Services in Nord- und Südamerika,<br />
großbritannien, Afrika und Südafrika<br />
verantwortlich.<br />
www.seeburger.de<br />
Rohit Khanna<br />
Executive Vice<br />
President of<br />
global Strategy<br />
and Corporate<br />
Development<br />
Seeburger
WORKSHOPS KALENDER<br />
fimox Erlebnistag<br />
K+H Software lädt alle Interessierten zu einer<br />
Live-Präsentation der fimox Finanzbuchhaltung,<br />
Anlagenbuchhaltung, Kostenrechnung<br />
und Finance Intelligence in das IBM<br />
Partnership Solution Center in München<br />
ein. Erfahren Sie, wie Sie Ihre betriebswirtschaftlichen<br />
Abläufe durch den Einsatz von<br />
prozessorientierter Rechnungswesen-Software<br />
optimieren können. Diskutiert werden<br />
aktuelle Themen wie die Liquiditätsplanung,<br />
das Mandanten-übergreifende Berichtswesen<br />
oder die umfangreichen Controlling-<br />
Funktionalitäten in fimox.<br />
Anschließend lädt die K+H alle Teilnehmer<br />
auf die Jubiläums-Wiesn 2010 ein. Die Plätze<br />
für den fimox Erlebnistag sind begrenzt!<br />
www.kh-software.de/fimoxErlebnistag<br />
MIDRANGE ACADEMy<br />
IBM i V7<br />
Hinter dieser kryptischen Bezeichnung verbirgt<br />
sich das neue IBM Betriebssystem,<br />
welches früher OS/400 hieß. Wer also in<br />
eine neue „IBM Power System i“ investieren<br />
wird oder bereits über so einen neuen<br />
Server verfügt oder überlegt, ob er auf V7<br />
umsteigen soll, sollte sich schlau machen,<br />
was V7 bringt und wie es geht. Am 12. 10.<br />
in München und am 13. 10. in Köln findet<br />
deshalb im Rahmen der MIDRANgE ACADE-<br />
MY der Workshop „V7 – Was gibt’s Neues?“<br />
statt: upgrade auf V7R1, neue Systemadministration,<br />
DB2 uDB für System i und SQL,<br />
IBM WebQuery, System i Access, Programmierung<br />
(ILE, neue und geänderte Befehle,<br />
Werkzeuge, umgebung).<br />
Grafische Clients für RPG-Programme<br />
Ebenfalls im Rahmen der MIDRANgE ACA-<br />
DEMY wird ein Workshop angeboten, bei<br />
dem es um die neuen Möglichkeiten der<br />
grafischen Client-Programmierung geht. Vor<br />
dem Hintergrund, dass die Fangemeinde der<br />
althergebrachten zeichenorientierten Oberflächen<br />
rasant abnimmt, hat IBM mit Open<br />
Access eine offene Schnittstelle für die guIsierung<br />
von (Alt-)Anwendungen geschaffen.<br />
Der Workshop zeigt u. a. die Nutzung dieser<br />
Schnittstelle. Zusätzlich geht es um neue<br />
Softwarearchitekturen, wie die Erstellung<br />
und Anwendung von Web-Services sowie die<br />
Entwicklung von MVC-Strukturen. Außerdem<br />
erfahren die Teilnehmer, wie die weitverbreiteten<br />
Standardwerkzeuge PHP und Adobe<br />
Flex bei der Entwicklung grafischer Clients<br />
für RPg-Programme erfolgreich eingesetzt<br />
werden.<br />
www.midrange-academy.com<br />
Event Termin, Ort Veranstalter<br />
IBS:forum Transparente Prozesse 1. 10.<br />
Hannover<br />
RDP vor dem Camp<br />
RPg-Camp: ILE RPg<br />
4. 10. Oberstdorf<br />
5. 10. – 7. 10.<br />
Reduzierung der Durchlaufzeiten 5. 10.<br />
Stuttgart<br />
HRworks – das richtige Rezept! 5. 10.<br />
Frankfurt<br />
Synergy 2010 Berlin 6. 10. – 7. 10.<br />
Berlin<br />
Tech Forum „Industrial Ethernet“ 6. 10.<br />
Stuttgart<br />
Praxisforum HCM 2010 6. 10.<br />
Bielefeld<br />
WS Entwicklung Notfallkonzept<br />
im System i umfeld<br />
7. 10.<br />
Limburg<br />
CL-Programmierung 13. 10. – 15. 10.<br />
Bremen<br />
SAP Mittelstandsfrühstück<br />
bei SOFT-CONSuLT<br />
13. 10.<br />
Langenau<br />
Storage, Virtualisierung, Security 26. 10. – 27. 10.<br />
Frankfurt<br />
IBS:forum Rückverfolgbarkeit 26. 10.<br />
Nördlingen<br />
Best-Practice MES –<br />
Produktivität in Deutschland<br />
28. 10.<br />
Stuttgart<br />
Mehr Termine und Veranstaltungen unter www.midrange-event.de<br />
Oktober<br />
IBS Ag<br />
www.ibs-ag.de<br />
ITP VERLAg<br />
www.midrange-academy.com<br />
MPDV Campus<br />
www.mpdvcampus.de<br />
HRworks gmbH<br />
www.hrworks.de<br />
Citrix Systems<br />
www.citrix.com<br />
ITP VERLAg LANline<br />
www.lanline-events.de<br />
aconso Ag<br />
www.aconso.com<br />
COMMON Deutschland e.V.<br />
www.common-d.de<br />
EPOS gmbH DV-Consult & Training<br />
www.eposgmbh.com<br />
SOFT-CONSuLT Häge gmbH<br />
www.soft-consult.net<br />
Angel Business Communications<br />
IBS Ag<br />
www.ibs-ag.de<br />
MPDV Mikrolab gmbH<br />
www.mpdv.de<br />
- CL Programmierung<br />
- IBM Web Query für Power i<br />
- SQL Tuning der Abfragen<br />
- Einführung in die Arbeit mit RPG<br />
Weitere Themen und Lernvideos<br />
auf unserer Homepage!<br />
10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
9
10<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
Die Qualität und Organisation<br />
Ihrer Geschäftsprozesse<br />
bestimmt maßgeblich Ihren<br />
Unternehmenserfolg.<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />
FRAgE DES MONATS<br />
ganzheitliche Sichten<br />
Die Frage des Monats hat es gezeigt:<br />
52 Prozent setzen heute Workflow-<br />
Applikationen ein, um die Qualität und<br />
Effizienz ihrer Geschäftsprozesse zu sichern.<br />
Dieses Ergebnis bedeutet jedoch<br />
auch, dass viele Firmen die Nutzenpotenziale<br />
IT-basierter Prozesssteuerung<br />
noch nicht ausschöpfen.<br />
Was ist nun aber der tatsächliche<br />
Mehrwert einer Workflow-Applikation?<br />
Grundsätzlich ist der Einsatz solcher<br />
Lösungen stets im Zusammenhang mit<br />
der Abbildung von Prozessen zu sehen.<br />
Es geht darum, mehr oder weniger<br />
standardisierte Abläufe IT-basiert zu<br />
steuern und zu überwachen. Diskutiert<br />
man über Sinn und Zweck von Workflow<br />
stellt sich dabei immer wieder dar,<br />
dass dieses Thema der beruflichen Erfahrungswelt<br />
entgegensteht. Organisationen<br />
sind in Abteilungen, Funktionen<br />
und Verantwortlichkeiten aufgeteilt. Es<br />
?<br />
DIE FRAGE<br />
entspricht der täglichen Wahrnehmung<br />
vieler, mehr in Funktionen und Aufgaben<br />
zu denken, als Prozesse „end to<br />
end“ zu betrachten. Hier liegt die Chance<br />
guter Workflow-Tools – aber auch<br />
das Risiko bei deren Einführung.<br />
Viele Ansätze decken nur abteilungsinterne<br />
Abläufe ab. Aus dem „end<br />
to end“-Prozess Beschaffungsmanagement<br />
wird dann beispielsweise schnell<br />
ein automatisierter Prozess zur Lieferantenbewertung,<br />
zur Ausschreibung<br />
und Eingangsrechnungs-Verarbeitung<br />
oder noch extremer: ein Prozess „Bestellgenehmigung<br />
einholen“. Nicht,<br />
dass einer der genannten Ansätze oder<br />
Abläufe falsch wäre. Es macht durchaus<br />
Sinn, jeden davon zu automatisieren.<br />
Das potenzielle Dilemma liegt eher in<br />
der Erwartungshaltung. Setzt ein Unternehmen<br />
eine Workflow-Lösung ein,<br />
um interne Anträge etwa kostenstellen-<br />
Setzen Sie zur Sicherung<br />
Ihrer Prozesse eine speziell<br />
dafür entwickelte Workflow-<br />
Applikation ein?<br />
DAS ERGEBNIS<br />
52 % ja<br />
48 % nein<br />
1.029 Teilnehmer<br />
haben abgestimmt<br />
oder abteilungsbasierend einzuholen<br />
und dies zu dokumentieren, so kann<br />
der Erfolg durchaus qualitativer Natur<br />
sein. Im Sinne von Compliance kann<br />
und sollte ein Vorgang sicherlich dokumentiert<br />
werden. Eine große Steigerung<br />
der Wertschöpfung wird dadurch für das<br />
Unternehmen aber höchstens im Ausnahmefall<br />
möglich sein. Erst wenn Prozesse<br />
ganzheitlich gesehen und geführt<br />
werden, lassen sich Einsparungen in Bezug<br />
auf Kosten und Durchlaufzeiten erzielen<br />
und Verbesserungen entlang der<br />
Wertschöpfung erreichen. Nichts desto<br />
trotz ist es sinnvoll und notwendig, mit<br />
kleinen (aber wertschöpfenden) Prozessen<br />
zu beginnen. Dabei sollte man beim<br />
Erwerb einer Workflow-Software auch<br />
an die Zukunft denken und eine Lösung<br />
wählen, die es erlaubt, „end to end“-Prozesse<br />
abzubilden. Hier liegt der wahre<br />
Mehrwert. ó
KOMMENTAR<br />
KOMMENTATOR ZUM UNTERNEhMEN IhRE MEINUNG, BITTE!<br />
Christoph Bisel<br />
Business Partner<br />
Management &<br />
Business Development<br />
International Soreco Ag<br />
cbisel@soreco.ch<br />
Soreco AG<br />
gegründet im Jahr 1988, entwickelt und vermarktet<br />
die Soreco Ag, mit Hauptsitz in Schwerzenbach bei<br />
Zürich, zukunftsgerichtete und branchenunabhängige<br />
Standard- und Business Process Management-<br />
Software für den mittleren und oberen KMu- sowie<br />
großfirmenbereich sowie für die öffentliche<br />
Verwaltung. Die Zusammenarbeit mit Partnern im<br />
Lösungs-, Dienstleistungs- und Technologiebereich<br />
in Deutschland, Österreich und der Schweiz garantiert<br />
individuell zugeschnittene Lösungen aus einer<br />
Hand. Mit 130 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen<br />
betreuen Soreco und die Soreco Partner (rund 300<br />
Mitarbeitende) derzeit über 3.000 unternehmen<br />
aus den unterschiedlichsten Branchen, davon 30<br />
Prozent der Top 500 Schweizer unternehmen. Die<br />
internationalen Niederlassungen der Soreco International<br />
Ag, Zug, haben ihren Sitz in Hamburg,<br />
München und Wien.<br />
www.soreco.ch<br />
Der schnellste<br />
Weg zur<br />
IT-Sicherheit<br />
it·sa Nürnberg,<br />
19.-21.Okt.2010<br />
Unsere aktuelle Frage des Monats:<br />
Auch eine problemlos funktionierende IT muss<br />
gewartet werden und im Falle eines Falles ist<br />
schnelle Hilfe vonnöten.<br />
Sind Ihnen die Service Level Agreement<br />
(SLA)-Angebote der hersteller individuell<br />
genug anpassbar?<br />
In der jeweiligen Frage des Monats erfassen wir<br />
aktuelle Trends und Strömungen des IT-Marktes<br />
und fragen zum einen die Leser des +++ Monday<br />
Morning Tickers +++ und zum anderen auf<br />
unserer Homepage nach Ihrer Meinung:<br />
Û www.midrange.de<br />
Beteiligen Sie sich und stimmen Sie ab. Die<br />
Abstimmung geschieht anonym und ohne jede<br />
weitere Befragung o. ä. Wir freuen uns ebenfalls<br />
über Kommentare zur aktuellen Frage des<br />
Monats, die Sie direkt nach Ihrem Voting eingeben<br />
können. Für Ideen für kommende Fragen<br />
kontaktieren Sie uns einfach per E-Mail:<br />
Û redaktion@midrange.de<br />
www.midrange.de<br />
3 Tage Antworten<br />
und Lösungen<br />
20 Kongresse, Tagungen, Workshops, Seminare<br />
300 Aussteller mit Lösungen zu Informations-<br />
Sicherheit, Datenschutz, Hardware-Sicherung und<br />
Security-Awareness<br />
Non-Stop-Vortragsprogramm auf 3 großen Foren<br />
mit 170 Kurzreferaten, Podiumsdiskussionen,<br />
Live-Demos und Best-Practice-Beiträgen<br />
Nürnberg,19.-21.Okt. 2010<br />
Jetzt informieren und<br />
Newsletter anfordern<br />
www.it-sa.de<br />
Veranstalter: SecuMedia Verlags-GmbH<br />
Postfach 12 34, D -55205 Ingelheim,<br />
10/2010 Telefon · +49 MIDRANGE 6725 9304-0, MAgAZIN Fax +49 6725 5994<br />
11
12<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
FRITZ & MACZIOL – Zukunftschance Cloud Computing<br />
Partner der Kunden<br />
Die Krise aus 2009 hallt noch in vielen Unternehmen nach und neben reinen Kostenentscheidungen<br />
ist Vertrauen ein wichtiger Wert, wenn es darum geht, IT-Entscheidungen<br />
in die richtigen hände zu legen. Oliver Schallhorn, Geschäftsführer von FuM, kennt die<br />
Sorgen und Nöte seiner Kunden und richtet das Unternehmen entsprechend darauf aus.<br />
Thomas Seibold: Herr Schallhorn, wie<br />
zufrieden sind Sie mit dem bisherigen<br />
Geschäftsverlauf in diesem Jahr?<br />
Oliver Schallhorn: Wenn wir das erste<br />
Halbjahr Revue passieren lassen, so<br />
sehen wir hier bereits ein umsatzwachstum<br />
um gut 25 Prozent im Vergleich zum<br />
Vorjahr, wenngleich 2009 zwar ein ordentliches<br />
aber sicherlich kein Rekordjahr<br />
war. Vom Ergebnis her verbuchen<br />
wir in unserer unternehmensgruppe im<br />
Vergleich bislang ein Drittel mehr. Da wir<br />
schon immer eine sehr innovationsfreudige<br />
Firma sind, investieren wir ständig<br />
in neue Ideen und<br />
Mitarbeiter, die<br />
wir so am Anfang<br />
eines Jahres nicht<br />
alle geplant haben.<br />
Dafür haben wir<br />
bereits im ersten<br />
Halbjahr rund zwei<br />
Millionen Euro<br />
über die Planung<br />
hinaus ausgegeben. Das ist wichtig und<br />
richtig, um Themen weiterzubringen,<br />
die uns und unseren Kunden in Zukunft<br />
helfen werden. Wir haben sehr früh die<br />
Weichen für die Weiterentwicklung unseres<br />
geschäftsmodells gestellt: Es war<br />
für uns in den letzten Jahren wichtig, die<br />
Wertschöpfung weiter vom Produktgeschäft<br />
in das Dienstleistungs- und eigene<br />
Softwarebusiness zu verlagern, ohne<br />
Ersteres zu vernachlässigen. Dazu war<br />
geld, viel Atem und – zugegeben – auch<br />
eine Portion glück erforderlich, wenn<br />
es darum ging, auf die richtigen The-<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />
„ Ein Lösungshaus wie wir<br />
steht heute vor der Aufgabe,<br />
dem Mittelstand Begründungen<br />
zu liefern, warum etwas<br />
gemacht werden sollte.“<br />
men und Menschen zu setzen. Beispiele<br />
dafür sind unsere aufgebauten BI-, Managed<br />
Services- oder SAP-Lösungsbereiche,<br />
mit denen wir unser Dienstleistungs-<br />
und Softwaregeschäft nachhaltig<br />
gestärkt haben.<br />
Thomas Seibold: Vor welchen IT-technischen<br />
Problemen und Fragen stehen<br />
mittelständische Unternehmen?<br />
Oliver Schallhorn: Hier muss man differenzieren.<br />
Das Jahr 2009 hat auch im<br />
Mittelstand viel geändert, vor allem im<br />
Verhalten der Entscheider. Im Hauptpunkt<br />
des Interesses steht heute zunächst,<br />
welche Kos-<br />
Oliver Schallhorn<br />
ten sich einsparen<br />
lassen bzw. die Frage:<br />
„Was verbessert<br />
die Effektivität?“<br />
Der kurzfristige Return<br />
on Investment<br />
steht im Vordergrund.<br />
Ein System-<br />
und Lösungshaus<br />
wie wir steht heute viel mehr als früher<br />
vor der Aufgabe, dem Mittelstand Begründungen<br />
zu liefern, warum etwas<br />
gemacht werden sollte und vor allen<br />
Dingen, die für den Kunden richtigen<br />
Themen zu beherrschen. Die entscheidende<br />
Frage ist, was es dem Kunden<br />
wirklich bringt. und darauf versuchen wir<br />
die richtigen Antworten, die vornehmlich<br />
lösungs- und nicht technikorientiert<br />
sind, zu geben. Ein weiterer Punkt ist<br />
das Thema Finanzierung. Finanzierungen<br />
sind grundsätzlich schwieriger geworden,<br />
da die Kreditvergabe der Banken<br />
kritischer denn je ist. Wir greifen dabei<br />
auf die Angebote der Hersteller, aber<br />
zunehmend auch auf eigenentwickelte<br />
Finanzservices zurück. Das ist heute ein<br />
nicht zu unterschätzendes Differenzierungsmerkmal<br />
für den Kunden. Eigene<br />
Angebote kann man nur machen, wenn<br />
man viel über den Kunden weiß. So ein<br />
Wissen erhält man wiederum nur, wenn<br />
man bereits lange zusammenarbeitet<br />
und Vertrauen vorhanden ist. Über unsere<br />
Muttergesellschaft Imtech haben<br />
wir hier Möglichkeiten, die Mitbewerber<br />
sicherlich nicht bieten können.<br />
Thomas Seibold: Für wie wichtig erachten<br />
Sie das Thema Cloud Computing für<br />
mittelständische Unternehmen?<br />
Oliver Schallhorn: grundsätzlich verhält<br />
sich die Thematik „Insourcing zu<br />
Outsourcing von IT“ wie eine Wellenbewegung:<br />
mal ist das eine oben, mal das<br />
andere. Auch bedingt durch die Krise<br />
sind für den Kunden mehr denn je alle<br />
Themen interessant, die sich mit der<br />
Frage beschäftigen: Welche meiner Lösungen<br />
oder Systeme betreibe ich wo<br />
am effektivsten? Daher ist auch Cloud<br />
Computing ein ganz heißes Eisen und<br />
bereits heute in den uSA nicht mehr nur<br />
ein Trend. Hierzulande ist das Interesse<br />
zunehmend da, es herrscht aber noch<br />
massive unsicherheit. Für ein mittelständisches<br />
unternehmen ist der Vorteil,<br />
aber gleichzeitig auch eine gefahr,<br />
dass es bereits jetzt mehr Angebote als<br />
Nachfragen gibt. Eines kann man mit Sicherheit<br />
sagen: Wer jetzt noch wartet,<br />
verpasst sicherlich noch nichts. Aber
Foto: Irina Hesselink, www.fotogentle.de<br />
für die nächsten beiden Jahre sehen wir<br />
durch Cloud Computing massive Veränderungen<br />
auf unsere Kunden und damit<br />
auf uns zukommen. Dann wird es wichtig<br />
sein, über die eingesetzten Lösungen<br />
und Systeme des Kunden sprechen und<br />
als qualifizierter Berater entsprechende<br />
Empfehlungen geben zu können. Welche<br />
Systeme soll er behalten? Welche Kernprozesse<br />
muss er Inhouse lassen? Welche<br />
Thematiken kann er in eine Cloud<br />
legen? Auf all diese Fragen kann der<br />
Kunde Antworten von uns erwarten.<br />
Oliver Schallhorn<br />
geschäftsführer<br />
FRITZ & MACZIOL<br />
info@fum.de<br />
Die Herausforderung für uns ist es<br />
zunächst, zu überprüfen, welche Lösungen<br />
und Dienste, die der Kunde einsetzt,<br />
eigentlich Cloud-fähig sind und daraus<br />
den richtigen Betreiberweg, der nicht<br />
zwingend Cloud sein muss, für diese Services<br />
zu finden. Dazu gehören dann auch<br />
Angebote, die einen Mix aus Cloud und<br />
Managed Services beinhalten. Wir sind<br />
uns sicher, dass wir diese Anforderungen<br />
erfüllen werden und Cloud Computing ein<br />
gutes Zukunftsgeschäft für uns darstellen<br />
wird.<br />
Thomas Seibold: Was unternehmen<br />
Sie, um die steigenden und komplexer<br />
werdenden Anforderungen ihrer Kunden<br />
erfüllen zu können und dabei die<br />
Qualität sicher zu stellen?<br />
Oliver Schallhorn: Ein wichtiger Punkt<br />
für uns hierbei ist, zunächst die Synergien<br />
zwischen unseren unterschiedlichen<br />
unternehmensbereichen zu erkennen<br />
und im Sinne des Kunden auch zu nut-<br />
zen. Wenn wir beispielsweise Firmen<br />
übernehmen oder Bereiche selbst<br />
aufbauen, dann nicht allein um nur zu<br />
wachsen, sondern weil wir denken,<br />
dass deren Produkte oder Leistungen<br />
für unsere Kunden qualitativ wichtig<br />
sind. Dann kommt es darauf an, diese<br />
Themen mit dem richtigen Vertriebsweg<br />
an die passenden Ansprechpartner<br />
des gleichen Kunden zu bringen. Das ist<br />
für uns überlebenswichtig und seit über<br />
20 Jahren Kernstrategie von FuM. Das<br />
schafft man nur, wenn man sich ent-<br />
sprechend breit aufstellt und<br />
seine Mitarbeiter dahingehend<br />
motiviert und weiterentwickelt.<br />
Vor allem den letzten Punkt betreiben<br />
wir systematisch, unter<br />
anderem mit einer durchschnittlichen<br />
Anzahl von zwölf Schulungstagen<br />
pro Jahr und Mitarbeiter.<br />
Wir setzen schon seit<br />
vielen Jahren auf die Ausbildung<br />
eigener Mitarbeiter. Dies haben<br />
wir in 2010 noch verstärkt und<br />
eine Ausbildungsoffensive gestartet<br />
und beispielsweise die<br />
Anzahl der BA-Studenten und<br />
Auszubildenden und verdoppelt. Damit<br />
sichern wir uns für die Zukunft ab – und<br />
das müssen wir auch: unsere qualitativ<br />
hochwertigen Themen können wir<br />
zukünftig schwerlich nur mit neuen Mitarbeitern<br />
in den Markt bringen, darum<br />
bauen wir uns unsere eigenen Leute<br />
noch stärker als früher selbst auf.<br />
Thomas Seibold: Wie stehen Sie zu<br />
dem Thema Social Media im Unternehmenseinsatz?<br />
Oliver Schallhorn: Da habe ich einen<br />
persönlichen Lernprozess durchleben<br />
dürfen, da ich nicht unbedingt ein<br />
Freund dieser Medien war: Man muss<br />
den klaren Mehrwert einfach akzeptieren.<br />
Die Kommunikation und die Arbeitsweise<br />
von bzw. zwischen Menschen<br />
hat sich verändert und wird sich weiter<br />
verändern. Während eines länderübergreifenden<br />
Projektes mussten wir die<br />
Kommunikationswege unserer Imtech-<br />
ICT-Ländergesellschaften mit immerhin<br />
ca. 4000 Mitarbeitern transparenter,<br />
flexibler und schneller machen. Dazu<br />
haben wir zunächst den traditionellen<br />
Weg eingeschlagen und waren schnell<br />
an den grenzen der Machbarkeit angelangt.<br />
Ein Produkt eines Herstellerpartners<br />
wurde uns näher vorgestellt und<br />
wir haben noch während der Vorführung<br />
beschlossen, dies zuerst bei uns intern<br />
einzuführen und dann auf alle Länder<br />
auszurollen. Das war sicherlich die<br />
schnellste Investmententscheidung, die<br />
wir je getroffen haben. Man kann sich<br />
halt der Welt, wie sie heute kommuniziert,<br />
nicht mehr auf Sicht verschließen.<br />
Vielmehr muss man das für seinen unternehmensvorteil<br />
nutzen. Das Thema<br />
Social Software sehen wir, neben den<br />
bereits angesprochenen Cloud Computing<br />
und Analyselösungen (BI), als eines<br />
der Kernthemen für die nächsten Jahre.<br />
Thomas Seibold: Wo sehen Sie noch<br />
Wachstumsfelder für FuM?<br />
Oliver Schallhorn: Natürlich in den drei<br />
Themen wie am Schluss Ihrer letzten Frage<br />
ausgeführt und dann in der Beratung<br />
rund um den Bereich Datacenter. Da liegt<br />
die Zukunft eines Systemhauses und das<br />
ist auch das Problem vieler Mitbewerber:<br />
um da mitreden zu können, muss<br />
man sich vom System an sich lösen.<br />
Man muss originäre Produkte liefern,<br />
um energieeffiziente Lösungen anbieten<br />
zu können. gemeinsam mit der Imtech<br />
können wir hier ein Komplettangebot<br />
erstellen, bei dem es um kompletten Datacenter-Bau<br />
geht – angefangen von der<br />
Planung, dem Bau, der Rückgewinnung<br />
von Wärme usw. Das geht dann nahtlos<br />
weiter zu IT-Themen wie Virtualisierung,<br />
Backup-Konzepten oder Konsolidierung.<br />
Hier können wir für den Kunden wirkliche<br />
Effizienz herbeiführen. Man kann<br />
sich eigene Themen bauen; es ist aber<br />
einfacher, dem Kunden zuzuhören, womit<br />
er sich beschäftigt. Wenn man daraus<br />
Angebote generieren kann, überlebt<br />
man. Wir stehen und werden dort stehen,<br />
wo unsere Kunden uns haben wollen<br />
– und wo sie uns vor allem brauchen<br />
können. ó<br />
10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
13
14<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
Intelligente Kundenbeziehungen für mehr Erfolg<br />
CRM-expo 2010<br />
Wie können Unternehmen neue Kunden gewinnen? Welche Rezepte sind bei der Kundenbindung<br />
erfolgreich? Wie schafft man es, dass Mitarbeiter kundenorientierter handeln? Diese<br />
und viele andere Fragen stehen bei der CRM-expo im Mittelpunkt. Am 12. und 13. Oktober<br />
treffen sich Experten und Fachleute und geben Einblick in aktuelle Strategien und Trends.<br />
Über 160 Aussteller, darunter CAS,<br />
Microsoft, Oracle und SAP, Adito,<br />
Curexus, Gedys IntraWare und Sage<br />
zeigen, was alles möglich und denkbar<br />
ist. Die CRM-expo verknüpft dabei<br />
Theorie und Praxis auf einzigartige<br />
Weise und eröffnet den Besuchern die<br />
Möglichkeit, direkt von den Vorträgen<br />
und Beiträgen zu profitieren. Anhand<br />
von Best Practices wird gezeigt, wie<br />
andere Unternehmen und Branchen<br />
Kundenbeziehungen erfolgreich gestaltet<br />
haben. Plattform dazu sind verschiedene<br />
Foren, die mit unterschiedlichen<br />
Schwerpunkten vielfältige Orientierungen<br />
bieten. In einer „Special Interest<br />
Area“ werden zudem die Themen Social<br />
Media, Mobility und Datensicherheit<br />
vorgestellt.<br />
MESSE-INFO<br />
Öffnungszeiten<br />
12. bis 13. Oktober 2010, 9 – 18 uhr<br />
Veranstaltungsort<br />
Messe Nürnberg Halle 12<br />
Messezentrum Nürnberg<br />
90471 Nürnberg<br />
Preise für vorregistrierte Besucher<br />
1 Messe- und Kongresstag 30,– €<br />
2 Messe- und Kongresstage 55,– €<br />
3 Messen in einem (1 Messetag) 30,– €<br />
(mailingtage, VOICE Days plus, CRM-expo)<br />
Preise vor Ort<br />
1 Messe- und Kongresstag 50,– €<br />
2 Messe- und Kongresstage 85,– €<br />
asfc – atelier scherer fair consulting gmbH,<br />
Nürnberg<br />
www.crm-expo.com<br />
www.voicedaysplus.com<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />
Spannende Einblicke<br />
Neben der Kongressreihe „CRM @ its<br />
best“, in der die Finalisten des CRM<br />
Best Practice Award ihre CRM-Lösungen<br />
vorstellen, wird die Key-Note von<br />
Phil Winters, Peppers & Rogers Group,<br />
sicher einer der Höhepunkte des CRMexpo-Kongresses<br />
sein. Sein Thema:<br />
„Das Kundenerlebnis im modernen<br />
Zeitalter – die Brücke zwischen sozialen<br />
Netzwerken und dem persönlichen<br />
Kontakt“. Der Vortrag von Christian<br />
Vogt, Werkstatt für Kundenorientierung,<br />
geht noch einen Schritt weiter:<br />
„CRM ohne Social Media? Funktioniert<br />
das noch?“ ist seine Frage. „Wer zwitschert<br />
bleibt. Wie Twitter und Facebook<br />
das Marketing verändern“ zeigt Meinert<br />
Jacobsen von MarAnCon in seinem<br />
Motivationsvortrag. Und Georg Blum,<br />
Commundia, erläutert in seinem Kongressbeitrag<br />
die „Herausforderungen<br />
an ein Unternehmen und dessen Mitarbeiter<br />
durch Social Media – wie verändert<br />
sich das CRM dadurch?“ Das Thema<br />
„Cloud Services und ihr Nutzen für<br />
Organisationen“ steht beim Vortrag von<br />
Jochen Wießler, Microsoft Deutschland,<br />
im Mittelpunkt. Prof. Dr. Peter Winkelmann<br />
von der FH Landshut zeigt, wie<br />
man „den Vertrieb wirklich steuern“<br />
kann und erläutert die „mächtigen Leistungsfaktoren<br />
im CRM“. Die Fährte des<br />
Neuromarketings im CRM verfolgt Dr.<br />
oec. HSG Christian Huldi.<br />
Vielfältige Ausblicke<br />
In diesem Jahr findet die CRM-expo parallel<br />
zu den VOICE Days plus, dem Kongress<br />
für Kunden-Interaktionstechnologien<br />
mit begleitender Fachausstellung,<br />
statt. Neben dem Kombiticket (ein Ticket<br />
für die CRM-expo, die VOICE Days<br />
plus und die mailingtage) profi tieren<br />
Besucher auch von einer gemeinsamen<br />
Kongressreihe. Hier fordert etwa Nils<br />
Müller, TrendOne, in seinem Vortrag<br />
„Service 2015: Das Ende der Warteschleife“,<br />
zeigt Detlev Artelt, Berater<br />
der aixvox GmbH und Herausgeber der<br />
Fachbuchreihe „Voice Compass“, wie<br />
CRM und Prozesse per Sprache bedient<br />
werden können. Es ist also wieder viel<br />
geboten in den etwa 120 Vorträgen im<br />
Kongress der CRM-expo. Die Palette<br />
reicht von klassischen Themen bis zu<br />
Trendvorträgen. ó
Globale Personalstrategien<br />
Zukunft Personal 2010<br />
Mit der weltweiten Krise haben viele Unternehmen ihre Auslandsaktivitäten eingeschränkt.<br />
Auf der Zukunft Personal in Köln können sich Personalverantwortliche aus international<br />
aufgestellten Firmen vom 12. bis 14. Oktober mit Kollegen aus anderen Ländern aus tauschen<br />
und Tipps für die länderübergreifende Arbeit bekommen.<br />
ussteller aus rund zehn Ländern<br />
„ präsentieren A sich in diesem Jahr<br />
auf der Zukunft Personal“, berichtet<br />
Alexandra Ochs, Projektleiterin der<br />
Messe. „Großen Wert legen wir auf<br />
englischsprachige Vorträge, die unsere<br />
Veranstaltung auch für Personaler außerhalb<br />
Deutschlands attraktiv macht“,<br />
so Ochs.<br />
Bei den<br />
Hauptrednern<br />
dominiert die<br />
Prominenz aus<br />
dem Ausland:<br />
Der Brite Tony Humphreys, einer der<br />
bekanntesten Experten auf dem Gebiet<br />
der Führungspsychologie, gehört ebenso<br />
zu den Keynote-Speakern der Zukunft<br />
Personal wie die bereits von der<br />
Zeitschrift Elle unter die „Top 40 Women<br />
Leading Change“ gewählte Genderexpertin<br />
Avivah Wittenberg-Cox,<br />
die neben der französischen auch die<br />
kanadische und die schweizer Staatsangehörigkeit<br />
besitzt. Die Runde der<br />
internationalen Top-Referenten komplettieren<br />
der ehemalige Chief Learning<br />
Officer der Nachrichtenagentur<br />
Reuters, Charles Jennings, der heute in<br />
Hampshire (England) ein eigenes Beratungsunternehmen<br />
für Lerninnovationen<br />
führt, und Prof. Dr. Hora Tjitra,<br />
Professor für organisationale und interkulturelle<br />
Psychologie an der Zhejiang<br />
University in Hangzhou (China).<br />
Außerdem kommen in der Themenreihe<br />
„International Human Resource<br />
Management“ weitere englischsprachi-<br />
ge Redner zu Wort. So erklärt der Finne<br />
Prof. Dr. Juhani Ilmarinen vom Institut<br />
für Arbeitsmedizin Helsinki (FIOH), wie<br />
Organisationen im Gesundheitswesen<br />
die Arbeitsfähigkeit ihrer Mitarbeiter<br />
erhöhen können. Die Britin Jane Dedek,<br />
Sr. Solutions and Education Consultant<br />
bei Peopleclick Authoria, verdeutlicht<br />
Rekrutierungswege<br />
mithilfe<br />
von Social Media,<br />
und der<br />
Niederländer<br />
Marty Aarts<br />
skizziert Deeskalationtechniken zum<br />
Umgang mit aggressivem Verhalten in<br />
der Arbeitswelt. Eine weitere englischsprachige<br />
Referentin ist die Brasilianerin<br />
Vivian E. Manasse Leite, die anhand<br />
des Beispiels Brasiliens illustriert, wie<br />
multinationale Teams in Lateinamerika<br />
funktionieren.<br />
Was deutsche Personalmanager<br />
international bewegt<br />
Personalverantwortliche, die über<br />
den eigenen Tellerrand hinausschauen<br />
möchten, erhalten auch in einigen<br />
deutschsprachigen Vorträgen Anregungen<br />
für globale Personalstrategien.<br />
Themen wie interkulturelles Management<br />
und die Entwicklung von interkultureller<br />
Kompetenz sind ebenso Teil<br />
des Programms wie Präsentationen zu<br />
mehrsprachigen Software-, Recruiting-<br />
und E-Learning-Lösungen und Ideen,<br />
wie Unternehmen diese weltweit implementieren<br />
können.<br />
Ein besonderer Höhepunkt für global<br />
agierende Personalmanager ist ein<br />
Gemeinschaftsvortrag, den Franz Langecker,<br />
Chefredakteur im Datakontext<br />
Verlag, moderiert. Ajit Kumar, Generalkonsul<br />
der indischen Botschaft Frankfurt,<br />
berichtet dabei über das Leben<br />
und Arbeiten in Indien. Steuerrechtliche<br />
und sozialversicherungsrechtliche<br />
Fragen, die bei einer Mitarbeiterentsendung<br />
nach Indien auftauchen, beleuchtet<br />
der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer<br />
Dr. Norbert Neu, gemeinsam mit<br />
Kai Mütze, Geschäftsführer der IAC<br />
Unternehmensberatung. Georg Pflüger,<br />
Geschäftsführer der Deutschen Fernschule<br />
Wetzlar, geht zudem auf das indische<br />
Schulsystem und mögliche Weiterbildungsinstrumente<br />
für entsendete<br />
Mitarbeiter ein. ó<br />
MESSE-INFO<br />
Öffnungszeiten<br />
12. bis 14. Oktober 2010, 9 – 17.30 uhr<br />
Veranstaltungsort<br />
Koelnmesse gmbH<br />
Halle 3.2, 2.1 und 2.2, Eingang SÜD 1<br />
50679 Köln<br />
Preise 1 Tag 2 Tage 3 Tage<br />
Kauf einer Eintrittskarte vor Ort<br />
75,– € 120,– € 150,– €<br />
Bestellung eines E-Tickets online<br />
65,– € 100,– € 130,– €<br />
gutschein für ein ermäßigtes Ticket<br />
50,– € 80,– € 100,– €<br />
spring Messe Management gmbH & Co. Kg,<br />
Mannheim<br />
www.messe.org<br />
10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
15
16<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
Deutsche Meisterschaft im Projektmanagement<br />
Praxiswissen gefragt<br />
Wer als Mitarbeiter oder Verantwortlicher regelmäßig in Projekten mitarbeitet, kann nun<br />
seine Fähigkeiten im Rahmen der Deutschen Projektmanagement-Meisterschaft 2010<br />
vergleichen. Sie wird von dem Lösungsanbieter Can Do mit wissenschaftlicher Unterstützung<br />
durch die Fachhochschule Koblenz durchgeführt.<br />
Der Kompetenzwettbewerb startete<br />
am 10. September 2010 und verspricht<br />
den drei Siegern des Finales attraktive<br />
Preise. Außerdem erhalten die<br />
besten 25 Teilnehmer ein Zertifikat mit<br />
der Platzierung in dem Wettbewerb,<br />
das als Nachweis für die fachliche Qualifikation<br />
in diesem Thema hilfreich<br />
für die weitere berufliche Karriere sein<br />
kann. Eine Registrierung kann ab sofort<br />
unter Û www.projektmanagementchampion.com<br />
vorgenommen werden.<br />
ZUM UNTERNEhMEN<br />
Die Münchner Can Do gmbH (www.candoprojects.de)<br />
hat mit Can Do Project Intelligence<br />
eine innovative Projektmanagement-Software<br />
von besonderer Leistungsstärke entwickelt.<br />
Die Software zeichnet sich aus durch<br />
eine intelligente Ressourcenplanung, eine<br />
integrierte Zeiterfassung, eine intuitive Handhabung,<br />
eine realistische Projektsteuerung in<br />
Echtzeit, die inakkurate Planungstechniken<br />
vollumfänglich berücksichtigt, sowie ein Reporting-System<br />
zur optimalen Risikokontrolle.<br />
Die moderne Multi-Projektmanagement-<br />
Software von Can Do bietet für unternehmen<br />
einen wirklichen Mehrwert – unabhängig von<br />
Branche, Plattform oder größe.<br />
Auf Can Do vertrauen europaweit namhafte<br />
unternehmen und Institutionen wie Toshiba<br />
Europe, Swarovski, die Salzgitter Stahl Ag,<br />
Oerlikon Barmag, das Fraunhofer Institut<br />
Magdeburg, die IHK Berlin oder die Stadt<br />
Wien. Can Do erhielt 2008 den Exportpreis<br />
Bayern, der vom Bayerischen Wirtschaftsministerium<br />
verliehen wird. Can Do wurde darüber<br />
hinaus in den Jahren 2007 und 2008<br />
mit dem IT-Innovationspreis der Initiative<br />
Mittelstand in der Kategorie ERP (Enterprise<br />
Resource Planning) ausgezeichnet.<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />
Die Teilnehmer der Deutschen Projektmanagement-Meisterschaft<br />
2010<br />
müssen sich in vier Spielrunden bewähren,<br />
um ins Finale der besten fünf<br />
Teilnehmer vordringen zu können. Diese<br />
Spielrunden werden online durchgeführt,<br />
dabei qualifiziert sich jeweils<br />
eine bestimmte Teilnehmerzahl für die<br />
nächste Runde. Anhand von Identifizie-<br />
rungsverfahren wird eine mehrfache<br />
Teilnahme von Personen vermieden.<br />
„Die methodische und organisatorische<br />
Qualität von Projekten ist bekanntlich<br />
eine sehr kritische Angelegenheit,<br />
weil sie maßgeblich über den Erfolg von<br />
Investitionen und strategischen Zielen<br />
entscheidet“, urteilt Thomas Schlereth,<br />
Geschäftsführer der auf Software für<br />
das Projektmanagement spezialisierten<br />
Can Do GmbH. Er verweist dabei auf die<br />
regelmäßig bestätigten Ergebnisse von<br />
Untersuchungen, in denen immer wieder<br />
neu eine hohe Misserfolgsrate bei<br />
Projekten festgestellt wird. „Deshalb ist<br />
es wichtig, kontinuierlich neue Impulse<br />
zur Steigerung der Qualität zu setzen.“<br />
Dazu gehören für ihn nicht nur moderne<br />
Tools, sondern auch fachliche Anreize<br />
für die Projektmitarbeiter in ihren<br />
verschiedenen Rollen. „Die Deutsche<br />
Meisterschaft für das Projektmanagement<br />
bietet Teilnehmern erstmals die<br />
Möglichkeit, mit ihrem persönlichen<br />
Wissen in einen spielerischen Wettbewerb<br />
zu treten“, begründet Schlereth,<br />
warum Can Do die Championship unterstützt.<br />
Zudem erlange das Thema auf<br />
diesem Weg eine höhere Wertigkeit in<br />
der Öffentlichkeit, was ebenfalls einen<br />
positiven Einfluss auf die Qualitätsentwicklung<br />
habe.<br />
Die inhaltliche Verantwortung der<br />
Deutschen Projektmanagement-Meisterschaft<br />
2010 liegt in den Händen<br />
von Prof. Dr. Ayelt Komus. Er lehrt an<br />
der Fachhochschule Koblenz im Fachbereich<br />
Betriebswirtschaft und beschäftigt<br />
sich schwerpunktmäßig mit<br />
den Themen Projektmanagement und<br />
Business Process Management. Die<br />
unternehmensspezifische Gestaltung<br />
von Projektmanagement-Methodiken<br />
mit Trainings und Werkzeugen zählt<br />
genauso zu seinem Erfahrungsschatz<br />
wie die Verantwortung und Planung<br />
diverser IT-bezogener und IT-neutraler<br />
Großprojekte. Prof. Komus gehörte zu<br />
den Ersten, die Social Media-Ansätze<br />
zu einem festen Bestandteil eines modernen<br />
Projektmanagements machten.<br />
Christian Schneider ó<br />
Can Do gmbH, München<br />
www.candoprojects.com
Tech Forum<br />
Industrial Ethernet<br />
Stuttgart, 6. Oktober 2010<br />
Industrievernetzung<br />
als Bindeglied zwischen IT und<br />
Produktion/Automation<br />
Das LANline Tech Forum „Industrial Ethernet“<br />
beleuchtet diese Thematik vor allem aus Sicht<br />
der IT-Experten, die sich aktuell oder künftig<br />
mit der Anbindung einer Industrievernetzung<br />
auseinandersetzen. Zu den Schwerpunkten<br />
gehören normative Grundlagen, Wissen über<br />
eingesetzte Hardware und Topologien sowie<br />
Security-Aspekte. Im Vordergrund des Tech<br />
Forums stehen dabei stets leicht auf die<br />
Praxis zu übertragende Konzepte, die von<br />
hoch rangigen Experten vermittelt werden.<br />
Tech Forum<br />
Verkabelung/Netzwerkund<br />
RZ-Infrastruktur<br />
Leipzig, 8./9. November 2010<br />
Effi zienter und kostenoptimierter<br />
Einsatz moderner Netztechnik<br />
Der Einsatz von Verkabelungs- und RZ-Infrastruktur<br />
steht heute stark unter dem Einfl uss<br />
von Kostenoptimierung und Ressourceneinsparung.<br />
Das Tech Forum bringt Sie diesbezüglich<br />
auf den neuesten Stand in puncto<br />
Technik, Normierung und Praxisnutzen.<br />
Weitere Themen: neue Highspeed-Verkabelung,<br />
neue Glasfasertechnik, bessere Planung und<br />
Infrastruktur-Management im Rechenzentrum,<br />
Optimierung von Kühlung und Klimatisierung.<br />
Alle Informationen und Anmeldung:<br />
www.lanline-events.de<br />
Ihre Ansprechpartnerin: Kati Landauer, Telefon: +49 89 4520572-11, E-Mail: kati.landauer@lanline.de<br />
Leontura, iStockphoto.com
18<br />
<strong>SChWERPUNKT</strong> BuSINESS PROCESS-/PROJEKTMANAgEMENT<br />
SUMMARy<br />
Geschäftsprozesse müssen durchgängig<br />
und transparent strukturiert und Projekte<br />
ebenso klar definiert sein. Spezielle Software<br />
unterstützt ein Unternehmen dabei,<br />
Abläufe einfacher zu organisieren.<br />
Nützliches Projektmanagement-System oder Investitionsruine<br />
Akzeptanzmanagement<br />
Den Projektmanagement-Lösungen geht es nicht anders als etwa den ERP-Systemen<br />
oder der CRM-Software: Die Zahl der Investitionsruinen ist recht hoch. je komplexer<br />
das IT-Projekt und je mehr Projekt-Auftraggeber im Unternehmen, desto größer scheint<br />
die Gefahr des Scheiterns.<br />
hinter vorgehaltener Hand gestehen<br />
es viele Projektmanagementverantwortliche<br />
auch ein: „Wissen Sie,<br />
wir haben zwar Berichte, aber ob wir<br />
deren Inhalten wirklich trauen können<br />
– das ist die Frage.“ Vertrauen ist<br />
ein zentrales Stichwort in diesem Kontext.<br />
Die meisten Softwarehersteller<br />
verfolgen einen etwas verengenden,<br />
quasi schulmedizinischen Ansatz und<br />
glauben, es komme nur darauf an, dass<br />
die Software die nötigen Funktionen<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />
mitbringe, damit sie im Unternehmen<br />
funktioniere. Jedoch setzt sich bei vielen<br />
PM-Verantwortlichen langsam die<br />
Erkenntnis durch, dass das Vertrauen<br />
der Mitarbeiter in das gesamte Projektmanagementverfahren,<br />
mit dem sie arbeiten<br />
sollen, einen erheblichen Anteil<br />
am Erfolg des Systems hat.<br />
Ein Projektmanagementsystem<br />
wird nicht allein dadurch nützlich, dass<br />
es die grundlegenden funktionalen und<br />
fachlichen Anforderungen an Projekt-<br />
management erfüllt, sondern dass es<br />
über breite Akzeptanz bei seinen Anwendern<br />
und bei seinen Berichtslesern<br />
verfügt. Akzeptanzmanagement – das<br />
Gewinnen der Beteiligten für die Sache<br />
– ist also ein überaus zentraler und bislang<br />
vielfach unterschätzter Faktor für<br />
das Gelingen einer Projektmanagementsystem-Einführung.<br />
Ein sehr erfolgversprechender<br />
Weg für Unternehmen<br />
besteht darin, sich bei der Einführung<br />
einer Projektmanagementlösung durch<br />
Pagadesign, iStockphoto.com
zwei einander ergänzende Beratungsfelder,<br />
die sogenannte Komplementärberatung,<br />
begleiten zu lassen. Die<br />
Komplementärberatung übernehmen<br />
Fachleute aus beiden Bereichen: Einerseits<br />
sind dies die Projektmanagementspezialisten<br />
und Softwarehersteller,<br />
die den fachlichen Blick auf das Thema<br />
einbringen, andererseits gehören Spezialisten<br />
für Veränderungs- und Akzeptanzmanagement<br />
dazu, die helfen, das<br />
System auf partizipative Weise einzuführen,<br />
sodass die Akzeptanz bei den<br />
Mitarbeitern und damit ein Gelingen<br />
des Projekts sichergestellt ist.<br />
hauptgrund für das Scheitern<br />
Wenn die vergangenen Jahre eines gezeigt<br />
haben, dann dies: Die Einführung<br />
von neuer Projektmanagementsoftware<br />
scheitert heute weit weniger an der<br />
Software selbst als an der Missachtung<br />
des Zusammenspiels derer, die mit ihr<br />
arbeiten sollen. Werden die Beteiligten<br />
aber frühzeitig involviert, verbessert<br />
sich die Akzeptanz, das Projektmanagementsystem<br />
generiert valide und<br />
zutreffendere Informationen und für<br />
alle Beteiligten, Mitarbeiter wie auch<br />
Management, vergrößert sich das Nützlichkeitserlebnis<br />
– vom Portfolioplaner<br />
über den Projektleiter bis zum Rückmelder.<br />
Der Trend, die weichen Faktoren<br />
und die psychologischen Aspekte im<br />
Management zu berücksichtigen, ist<br />
unübersehbar – kaum eine Managementzeitschrift<br />
ohne Soft-Skill-Themen.<br />
Die Erkenntnis ist da und fast<br />
jeder weiß um die Misere, nur hat<br />
bislang kaum einer die Konsequenzen<br />
gezogen, aufseiten der Softwarehersteller<br />
ohnehin nicht. Das ist der Grund,<br />
warum sich zwei Unternehmen – ViT<br />
und Sciforma – zu einer gemeinsamen<br />
Vorgehensweise entschieden haben.<br />
Beide Häuser wissen sehr gut, wie groß<br />
die Gefahr des Scheiterns bei einem IT-<br />
Projekt ist, wenn ein rein technokratischer,<br />
Tool-orientierter Ansatz verfolgt<br />
wird. In der Realität sah dieser klassi-<br />
sche Ansatz meist so aus: ein Unternehmen<br />
kauft eine Software, macht fünf<br />
Tage lang Einführung und dann muss<br />
das System laufen. Muss es das? Kann<br />
es das überhaupt? In Zukunft werden<br />
es gerade die professionell absolvierte<br />
Einführung des Systems und das unternehmensindividuelle<br />
Customizing<br />
sein, denen die erfolgskritische Bedeutung<br />
zukommt. Gerade hier ist neben<br />
der technologisch-fachlichen Kompetenz<br />
auch Akzeptanzmanagement<br />
gefragt, das – zumindest heute noch<br />
– nicht zum Standardrepertoire eines<br />
Software-Herstellers gehört.<br />
Akzeptanzmanagement<br />
Es gilt, die Mitarbeiter, die die Software<br />
in Zukunft anwenden sollen, von<br />
Anfang an einzubeziehen, ihnen den<br />
Nutzen des Systems zu vermitteln –<br />
durchaus auch einen gerne übersehenen<br />
konkreten eigenen Nutzen – und<br />
ihnen zugleich ihre Ängste zu nehmen:<br />
die Angst vor größerer Kontrolle<br />
durch die Vorgesetzten, die Angst vor<br />
höherem Leistungsdruck, die Angst vor<br />
dem Den-Anforderungen-der-neuen-<br />
Software-nicht-mehr-gerecht-werden.<br />
Tatsächlich herrscht bei einigen Projektmanagementsystemen<br />
sogar das<br />
Problem, dass sie funktional zu einer<br />
Regulierungswut einladen, die sachlich<br />
und organisatorisch unsinnig ist.<br />
Auch wenn eine PM-Software prinzipiell<br />
einen übertrieben hohen Detaillierungsgrad<br />
zulässt – man ist nicht<br />
gezwungen, ihn in dieser extremen<br />
Form tatsächlich umzusetzen. Wenn<br />
Mitarbeiter vom neuen Projektmanagementsystem<br />
schlicht erschlagen<br />
werden, weil es sie mit Rückmeldeanforderungen<br />
überschwemmt, ist damit<br />
niemandem geholfen, weder dem Projektmanager<br />
noch den Rückmeldern<br />
und schon gar nicht dem Management,<br />
das dann nämlich vergeblich auf aussagekräftige<br />
Kennzahlen zur Steuerung<br />
des Unternehmens wartet.<br />
Prinzipiell kennt das Veränderungsmanagement<br />
bei der ViT-GmbH drei<br />
zentrale Grundwerte: die Partizipation,<br />
die Transparenz und die Verbindlichkeit.<br />
Veränderungsprozesse werden<br />
dann erfolgreich, wenn die im Unternehmen<br />
von der Veränderung Betroffenen<br />
so früh wie möglich und sinnvoll in<br />
den Prozess involviert werden, wenn im<br />
Unternehmen Klarheit über die Natur<br />
und den Umfang der Veränderungen<br />
hergestellt wird und wenn die mit den<br />
Beteiligten erarbeiteten Veränderungsschritte<br />
und Veränderungsziele auch<br />
verbindlich eingehalten werden. Für<br />
die Kunden-Organisation erfolgreich<br />
wird ein Veränderungsprozess – in<br />
diesem Fall die Einführung eines PM-<br />
Systems – eben erst dann, wenn sich<br />
spürbarer Nutzen im Unternehmen tatsächlich<br />
eingestellt hat. Ein typischer<br />
Nutzen für die Rückmelder kann zum<br />
Beispiel darin bestehen, dass sie das<br />
neue PM-System in die Lage versetzt,<br />
eine objektive Priorisierungsdiskussion<br />
zu führen: Welches Projekt und<br />
welcher Arbeitsschritt ist der aktuell<br />
tatsächlich wichtigste, wie sind die verschiedenen<br />
Aufgaben des Rückmelders<br />
sinnvoll zu priorisieren? Häufig sind<br />
solche Diskussion von einem gefühlten<br />
„Ihre Arbeitsleistung stimmt nicht, da<br />
geht noch was oben drauf“ dominiert.<br />
Liegen aber nun – vom PM-System<br />
gelieferte – objektive Leistungs- und<br />
Auslastungsinformationen vor, können<br />
der Mitarbeiter und die Führungskraft<br />
weitaus weniger konfliktträchtig in ein<br />
etwaiges Klärungsgespräch gehen.<br />
Das Ziel der Mitarbeiterpartizipation<br />
ist es natürlich nicht, die unverzichtbaren<br />
hierarchischen Strukturen im<br />
Unternehmen zu schwächen. Worauf<br />
es aber ankommt, ist, die Mitarbeiter<br />
einzuladen, unter Nutzung ihres Wissens<br />
konstruktiv mitzuarbeiten. Veränderungs-<br />
und Akzeptanzmanagement<br />
leben ganz wesentlich davon, dass sie<br />
die vertikale Lernbereitschaft in der<br />
Organisation fördern und verbessern<br />
und einen Wissensaustausch über die<br />
organisatorisch-hierarchischen Grenzen<br />
hinweg nicht nur anstoßen, son-<br />
10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
19
20<br />
<strong>SChWERPUNKT</strong> BuSINESS PROCESS-/PROJEKTMANAgEMENT<br />
dern auch im Unternehmensalltag verankern.<br />
Wie ist nun der konkrete Ablauf der<br />
Einführung eines Projektmanagementsystems<br />
in einem Unternehmen, das<br />
entschlossen ist, die alten Fehler nicht<br />
zu wiederholen und das stattdessen auf<br />
den gemeinsamen Beratungsansatz von<br />
ViT und Sciforma setzt? Auf den ersten<br />
Blick scheinen die drei Phasen von einem<br />
klassischen Modell gar nicht so<br />
verschieden: In der ersten Phase werden<br />
mit dem Unternehmen und seinen<br />
Mitarbeitern die Ziele und Anforderungen<br />
geklärt; in der zweiten Phase geht<br />
es um das Design der Lösungsarchitektur,<br />
das Customizing der Software und<br />
die Pilotierung des Systems; und in<br />
Phase drei finden allgemeiner Roll-out,<br />
Erfolgsmessung und Optimierung statt.<br />
Worin sich das Komplementärberatungsmodell<br />
der Software-Einführung<br />
allerdings deutlich vom bisherigen Verfahren<br />
unterscheidet, ist die betont partizipative<br />
Ausgestaltung der einzelnen<br />
Phasen und die besondere Bedeutung,<br />
die gerade der ersten Phase zukommt.<br />
Phase 1<br />
Mögen die Probleme auch in allen<br />
Unternehmen vergleichbar sein, die<br />
Lösungen sind individuell. Ganz wichtig<br />
ist darum die Anliegenklärung zu<br />
Beginn des Prozesses. Gemeinsam<br />
mit den Auftraggebern müssen die Berater<br />
Begriffe und Ziele qualifizieren<br />
und klären. Welchen Nutzen soll das<br />
Projektmanagement-System im Unternehmen<br />
überhaupt haben, was will das<br />
Management erreichen? Herrscht darüber<br />
Klarheit, sind bereits die Parteien<br />
im Unternehmen zu informieren, die<br />
das Tool nutzen sollen. Vor allem bei<br />
den späteren Akzeptanzträgern – vom<br />
Portfolioplaner bis zum Rückmelder –<br />
gilt es, wertvolle Gestaltungshinweise<br />
zu sammeln. Unterschiedliche Vorstellungen<br />
in der Organisation sind zu klären<br />
und zu synchronisieren. Das Ziel:<br />
die Formulierung eines gemeinsam getragenen<br />
Konzepts. Gerade die Partizi-<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />
pation der Beteiligten zu diesem frühen<br />
Zeitpunkt sorgt für eine Identifikation<br />
mit dem Vorhaben „Einführung (oder<br />
Anpassung) eines PM-Systems“ – keine<br />
Akzeptanz ohne Partizipation. Auch Detailfragen<br />
sind auszuarbeiten und die<br />
unterschiedlichen Lösungsbestandteile<br />
müssen sauber abgegrenzt werden:<br />
Tool, Stellen, Abläufe, Berichtslinien,<br />
Schnittstellen, Kommunikationskultur,<br />
Eskalationswege usw. Am Ende der ersten<br />
Phase steht eine verbindliche Positionierung<br />
aller Beteiligten zum Gesamtprojekt.<br />
Ist dies erreicht, ist ein sehr<br />
bedeutender Schritt hin zur Akzeptanz<br />
des PM-Systems und zu seiner erfolgreichen<br />
Einführung bereits getan.<br />
Phase 2<br />
In der Design- und Customizing-Phase<br />
gestaltet der Dienstleister oder der Softwarehersteller<br />
aufgrund des vereinbarten<br />
Konzepts die Lösungsarchitektur.<br />
Nach deren Freigabe durch den Auftraggeber<br />
wird ein Funktionsmodell erarbeitet,<br />
das in einem Usability-Labor<br />
des Kunden anhand von Beispieldaten<br />
vorgestellt und erstmals von den Beteiligten<br />
in Look & Feel erprobt werden<br />
kann. Mit den hier gesammelten Erfahrungen<br />
kann die Lösung zu einem<br />
Piloten detailliert werden, der auch die<br />
wichtigen organisatorischen Randbedingungen<br />
einbezieht. Nach einer möglichen<br />
weiteren Justierung am System<br />
ist die Pilotphase abgeschlossen. Am<br />
Ende der Piloterprobung steht die Freigabe<br />
der Lösung durch den Auftraggeber<br />
und durch die beteiligten Mitarbeiter<br />
in der Organisation.<br />
Phase 3<br />
Die dritte Phase umfasst die Aufgaben<br />
einer klassischen Software-Einführung,<br />
inklusive Schulungskonzept, Roll-out<br />
usw. Neu ist allerdings, dass auch die<br />
eigentliche Einführung noch durch<br />
Methoden des Veränderungsmanagements<br />
begleitet wird: Akzeptanz ist<br />
nichts Statisches und Veränderungsmanagement<br />
ist immer prozessual.<br />
Nach einer ersten Praxisphase sollte<br />
ein erster Messmeilenstein die gemeinsame<br />
Bewertung des erzielten Nutzens<br />
erlauben. Die ständige Evaluation der<br />
„gelernten Lektionen“ und die Verankerung<br />
einer kontinuierlichen Methodik<br />
der Verbesserung/Pflege/Anpassung/<br />
Erweiterung der Lösung mit den vorhandenen<br />
Bordmitteln der Organisation<br />
sind wichtige Elemente, um einen<br />
nachhaltigen Nutzen des PM-Systems<br />
zu sichern. Es ist nicht das vorrangige<br />
Ziel der hier vorgestellten Methodik des<br />
Veränderungsmanagements, einfach<br />
nur ein Tool einzuführen, sondern im<br />
Anschluss an das Projekt andauernden<br />
Nutzen zu stiften.<br />
Ohnehin ist ein gut gemachtes und<br />
gut genutztes Projektmanagementsystem<br />
wie ein Ausschnitt aus der Unternehmenshistorie<br />
nutzbar: Es gibt dem<br />
Management einen belastbaren Entscheidungshintergrund.<br />
Statt in die Falle<br />
der kognitiven Dissonanz zu tappen<br />
und die aktuell getroffenen Entscheidungen<br />
und Zustände nachträglich und<br />
scheinrational zu begründen, stellen<br />
die mit einem guten PM-System gewonnenen<br />
und festgehaltenen Erfahrungen<br />
zukünftige Managemententscheidungen<br />
auf eine weit solidere Grundlage.<br />
Ein fachlich und psychologisch richtig<br />
eingeführtes PM-System leistet beides:<br />
In seiner Projektmanagement-Dimension<br />
fungiert es als Radar für die<br />
Entscheider, während die Akzeptanzmanagement-Komponente<br />
das Sonar<br />
ist, das auch die unterschwelligen, zwischenmenschlichen<br />
Faktoren sichtbar<br />
werden lässt. hans-Peter Arens,<br />
Kay-Eric hirschbiegel ó<br />
CLICK TO<br />
www.midrange.de<br />
Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />
unserer aktuellen Online-Ausgabe.<br />
Sciforma gmbH, Taunusstein<br />
www.sciforma.com/de
Die Zukunft von BPM<br />
Jenseits von Agilität<br />
Es war ein langer Weg: Mehr als zehn jahre hat es gedauert, bis BPM dahin gekommen ist,<br />
wo es heute steht. Mittlerweile hat sich BPM als universelle Plattform für die Optimierung<br />
von Geschäftsprozessen etabliert, aber auf diesem Weg hat es sich auch selbst verändert.<br />
Anfangs ging es primär um die<br />
Prozess-Auto matisierung. Die Prozesse<br />
wurden dabei mehr oder weniger<br />
als gegeben hingenommen und sollten<br />
lediglich effizienter ausgeführt werden.<br />
Dabei rieb sich BPM allzu oft an<br />
den Lasten, die diese Prozesse ihr aufbürdeten:<br />
Man musste immer wieder<br />
feststellen, dass es bei der Automatisierung<br />
deswegen hakte, weil sub-optimal<br />
oder gar widersprüchlich organisierte<br />
Geschäfts pro zesse sich eben nicht<br />
so leicht automatisieren lassen. Hier<br />
leisteten die BPM-Suites durchaus<br />
die Pionierarbeit des Aufdeckens von<br />
Schwachstellen, weshalb die Erweiterung<br />
zu Business Process Analysis nur<br />
konsequent war. Ebenso die nächste<br />
Stufe, das Business Process Improvement,<br />
denn das Konzept des BPM wird<br />
auf Dauer nur funktionieren, wenn es<br />
einen aktiven Beitrag zur Gestaltung<br />
der Prozesse leistet. Die Analysten von<br />
Gartner haben hier zu Recht darauf<br />
hingewiesen, dass Business Rule Management,<br />
Dokumentenmanagement,<br />
BI-Funktionalität, Integration Infrastructure<br />
und seit Neuestem auch CEP<br />
(Complex Event Processing) integrale<br />
Bestandteile von BPM werden müssen.<br />
Den weiteren Weg von BPM bestimmen<br />
auf dieser Basis verschiedene<br />
Faktoren: BPM verändert seinen Focus<br />
und wird sich mehr auf die „Business<br />
Values“ und dementsprechend auf die<br />
Business-Nutzer konzentrieren. Dabei<br />
wird BPM zur zentralen Plattform für<br />
die Erstellung von Business-Applikationen<br />
– prozessorientierte Anwen-<br />
dungen werden die mehr hierarchisch<br />
strukturierten Systeme nach und nach<br />
ablösen. Der wichtigste Anstoß für die<br />
Weiterentwicklung des BPM-Konzepts<br />
bleibt aber das zunehmende Tempo in<br />
den Geschäftsprozessen selbst: Flexibilität<br />
und Agilität sind heute Grundlage<br />
der Geschäftstätigkeit und die IT muss<br />
dies umfassend unterstützen. Zugleich<br />
verändert sich damit auch die Unternehmenskultur,<br />
wenn klassische Abteilungen<br />
sich zugunsten der Prozesse<br />
auflösen, wie das im Business-Modell<br />
der „Process Driven Companies“ auch<br />
angelegt ist.<br />
Dr. M. A. Mohammad Ketabchi ó<br />
CLICK TO<br />
www.midrange.de<br />
Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />
unserer aktuellen Online-Ausgabe.<br />
Progress Software gmbH, München<br />
www.progress.de<br />
Instandhaltung ERP-Standard<br />
CRM Lean Manufacturing Rechnungswesen<br />
Produktionsplanung PLM Lagerverwaltung<br />
Maschinenbau<br />
Controlling Adaptive Steuerung<br />
Manufacturing Execution System<br />
<strong>Midrange</strong>_113mm x 113mm.indd 1 23.08.2010 09:25:33<br />
10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
21
22<br />
<strong>SChWERPUNKT</strong> BuSINESS PROCESS-/PROJEKTMANAgEMENT<br />
Klassisches und professionelles Anforderungsmanagement<br />
Optimierungsbedarf<br />
jedes Projekt hat seine verschiedensten Anforderungen. Das können gesetzliche<br />
Bestimmungen, Kundenanforderungen, interne Corporate Identity Anforderungen,<br />
Schnittstellenspezifikationen, zeitliche Anforderungen und so weiter sein.<br />
Die Liste ließe sich beliebig lang<br />
fortsetzen. Im Prinzip kann alles<br />
als „Anforderung“ definiert werden,<br />
was in irgendeiner Form vom zu entwickelnden<br />
Produkt, dem angewandten<br />
Prozess oder der zu leistenden Dienstleistung<br />
berücksichtigt werden muss.<br />
Dabei gilt die Grundregel: Je komplexer<br />
das Produkt bzw. die Prozesse sind, desto<br />
eher stößt man mit den „klassischen“<br />
Herangehensweisen an die Grenzen.<br />
Von Word zum professionellen<br />
Requirement Management Tool<br />
Fast alle Projekte werden am Anfang<br />
mit einem normalen Textverarbeitungsprogramm<br />
(Word etc.) umgesetzt:<br />
Man schreibt einfach nieder, was das<br />
Produkt oder die Dienstleistung können<br />
muss und worauf zu achten ist.<br />
Das Ganze wird dann noch thematisch<br />
strukturiert, mit Überschriften versehen<br />
und fertig ist die „Spezifikation.<br />
doc“. Oftmals sind die eigentlichen Anforderungen<br />
noch mit Prosa verbunden,<br />
wodurch sich das Ganze etwas flüssiger<br />
liest. Mit der Zeit wird die „Spezifikation.doc“<br />
immer länger, das Dokument<br />
immer größer und es gibt mittlerweile<br />
eine beachtliche Anzahl von verschiedenen<br />
Versionen von „Spezifikation_<br />
vers###.doc“. Es entsteht der Wunsch,<br />
die Anforderungen besser verwalten zu<br />
können und eventuell gezieltere Filterabfragen<br />
über die Anforderungssammlung<br />
laufen zu lassen. Ein Textverarbeitungsprogramm<br />
bietet dazu nicht<br />
mehr die richtige Unterstützung an und<br />
deswegen wird irgendwann der Schritt<br />
unternommen, die gesammelten Werke<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />
in ein Tabellenkalkulationsprogramm<br />
(Excel etc.) zu übertragen.<br />
Damit erreicht man eine Vielzahl<br />
an Verbesserungen. Die Requirements<br />
werden überarbeitet, unnötige Prosa<br />
wird gestrichen oder zumindest reduziert<br />
und es findet eine gewisse Zuordnung<br />
dergestalt statt, dass jedes Requirement<br />
für sich in einer Zeile (Zelle) im<br />
Tabellenkalkulationsprogramm steht.<br />
Danach kann man die Requirements<br />
attribuieren und den Anforderungen<br />
lassen sich nun z. B. eine „Priorität“<br />
zuordnen, eine „Version“, ein „Testfall“<br />
und so weiter. Durch die entsprechenden<br />
Filtermechanismen von Tabellenkalkulationsprogrammen<br />
kann man<br />
nun leicht verschiedene Analysen ausführen<br />
und z. B. einfache Fragen wie<br />
„Wie viele high-priority Requirements<br />
sind in dem neuen System?“ oder „Zeige<br />
mir alle zu diesem Testfall gehörigen<br />
Requirements“ schnell beantworten.<br />
Das bereits ist ein großer Fortschritt,<br />
doch auch diese Vorgehensweise stößt<br />
an Ihre Grenzen: Zum einen wird das<br />
Dokument schon aufgrund der Größe<br />
und der Zuordnung von Attributen unübersichtlich.<br />
Zum anderen kann bei<br />
diesem (file-basierten) Ansatz immer<br />
nur eine Person Änderungen vornehmen,<br />
ohne dass Informationen verloren<br />
gehen.<br />
Mehr Übersicht und Komfort<br />
Durch professionelle Anforderungsmanagement-Lösungen<br />
werden diese<br />
Probleme gelöst und ein Höchstmaß an<br />
Übersichtlichkeit und Bedienkomfort<br />
ermöglicht: Es können verschiedene<br />
Anwender gleichzeitig – letztlich weltweit<br />
– arbeiten, jeder sieht nur, was<br />
er sehen will und darf, Abhängigkeiten<br />
können erstellt und nachvollzogen<br />
werden, verschiedene Reports können<br />
jederzeit auf Knopfdruck generiert<br />
werden, Austauschformate sorgen dafür,<br />
dass vernetztes Arbeiten mit Zulieferanten<br />
und Kunden ermöglicht wird<br />
und so weiter.<br />
Professionelles<br />
Anforderungsmanagement<br />
Die Requirement Management-Software<br />
IRQA von Visure Solutions, der<br />
Requirements Company, wurde von<br />
mehreren renommierten Beratungsunternehmen<br />
mit positiven Ergebnissen<br />
getestet. Sie verfügt über zahlreiche<br />
Features und Reportingmöglichkeiten,<br />
mit denen sich Entwicklungs- und Prozessabläufe<br />
aller Art optimieren lassen.<br />
Kunden können mit der Lösung<br />
einfach und schnell von den Vorteilen<br />
des professionellen Anforderungsmanagements<br />
profitieren. Zahlreiche<br />
internationale Unternehmen aus den<br />
unterschiedlichsten Branchen, wie<br />
beispielsweise Audi, die Berliner Verkehrsbetriebe,<br />
Bosch Rexroth, die Deutsche<br />
Post AG und HUK-Coburg, setzen<br />
sie bereits erfolgreich ein.<br />
jürgen Gladigau ó<br />
Visure Solutions, München<br />
www.visuresolutions.com
Der Weg zur Krisenvermeidung<br />
Innovative Synthese<br />
Ende August erschien der Sammelband „Governance, Risk<br />
Management und Compliance. Innovative Konzepte und<br />
Strategien“. Eines der dort vorgestellten Konzepte stammt<br />
von Dipl. Kfm. jörn Lommer, Vorstand der ChangePartner AG.<br />
Vor dem Hintergrund seiner 15-jährigen<br />
Erfahrung im nationalen wie<br />
internationalen Change- und Prozessmanagement<br />
stellt Lommer eine Lösung<br />
vor, die durch eine Synthese von<br />
Prozess- und Wertemanagement die<br />
Unternehmenskultur stärkt und Unter-<br />
„Durch Werte- und<br />
Prozess management<br />
zur Selbstorganisation“<br />
erschienen in:<br />
Frank Keuper,<br />
Fritz Neumann (Hrsg.):<br />
„Governance,<br />
Risk Management<br />
und Compliance.<br />
Innovative Konzepte<br />
und Strategien“<br />
ISBN 978-3-8349-1558-0<br />
nehmen damit widerstandsfähiger gegen<br />
Krisensituationen werden lässt.<br />
Viele Unternehmen haben die<br />
Bedeutung einer auf Vernetzung basierenden<br />
Unternehmenskultur und<br />
Organisationsform zwar erkannt, aber<br />
sie verfügen nicht über das Konzept<br />
oder Erfahrung zur Realisierung eines<br />
derart komplexen Veränderungsprozesses.<br />
Gerade in der Krise kann eine<br />
hochentwickelte Organisation aber genau<br />
der Faktor sein, der eine angemessene<br />
Reaktion des Unternehmens auf<br />
die bestehenden Herausforderungen<br />
ermöglicht“, bringt Jörn Lommer das<br />
Problem auf den Punkt. Aufgrund der<br />
immer stärker vernetzten Welt und damit<br />
auch komplexer werdenden Organisationen<br />
seien Marktentwicklungen<br />
in den letzten Jahren immer undurchschaubarer<br />
und immer schwieriger<br />
vorhersehbar geworden – die aktuelle<br />
Finanzkrise und die Konsequenzen daraus<br />
sei nur ein Beispiel dafür. Komplexe<br />
Problemstellungen erfordern komplexe<br />
Lösungen. Diese seien nur dann<br />
zu entwickeln, wenn das Unternehmen<br />
konsequent das vorhandene Know-how<br />
nutze – und Prozesse und Strukturen<br />
installiert hat, die dies ermöglichen.<br />
Der Weg von einer Entscheidungsfindung,<br />
die sich vorrangig auf die<br />
Individualintelligenz von einzelnen<br />
Mitgliedern der Führungsriege oder<br />
oftmals isoliert denkenden und handelnden<br />
Mitarbeitern (auch „Teams“!),<br />
verlässt, führt über die Vernetzung der<br />
Teams schließlich hin zu einer selbstorganisierenden<br />
Netzwerkorganisation.<br />
Um diesen Weg gehen zu können, bedürfe<br />
es in den allermeisten Fällen eine<br />
begleitende Entwicklung des Wertesystems<br />
des Unternehmens.<br />
Anhand der Funktionsweise verschiedener<br />
Tools aus dem Prozess- und<br />
Change-Management sowie Praxisbeispielen<br />
verdeutlicht Lommer, wie ein<br />
solcher Wandel der Unternehmenskultur<br />
durchführbar wird. ó<br />
ChangePartner Ag, Hamburg<br />
www.change-partner.de<br />
23<br />
Portale<br />
Dokumentenmanagement<br />
Elektronischer Posteingang<br />
Archivformate<br />
PDF/A<br />
Elektronische Archivierung<br />
Elektronischer Rechnungseingang<br />
Produktinformationsmanagement<br />
Technische Dokumentation<br />
Collaboration<br />
gement<br />
26. – 28. Oktober 2010<br />
Enterprise 2.0<br />
Groupware<br />
Business Process Management<br />
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Web Content Management<br />
E-Mail-Management<br />
Records Management<br />
Knowledge Management<br />
Enterprise Search<br />
Content Management<br />
Technische Kommunikation<br />
Output Management<br />
Business Intelligence<br />
Achtung!<br />
Neues Datum,<br />
neuer Veranstaltungsort.<br />
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Redaktionssysteme<br />
Enterprise Content Management<br />
Form<br />
Web 2.0
24<br />
<strong>SChWERPUNKT</strong> BuSINESS PROCESS-/PROJEKTMANAgEMENT<br />
Projektmanagement aus der Cloud<br />
Transparent und miteinander<br />
Zusammenarbeit im Team und eine große Übersichtlichkeit sind heute die entscheidenden<br />
Erfolgsfaktoren, wenn es um das Projektmanagement geht. hier können Softwareprodukte,<br />
die als SaaS- oder Cloud-Lösungen zur Verfügung gestellt werden, gerade Anwendern aus<br />
dem KMU-Umfeld viele Vorteile bieten.<br />
Immer häufiger stehen auch mittelständische<br />
Firmen vor der Aufgabe,<br />
eine Lösung zur Unterstützung ihrer<br />
Projektarbeit finden zu müssen. Handelt<br />
es sich um ein relativ kleines Projekt,<br />
bei dem alle Projektmitarbeiter<br />
vor Ort sind, können auch Excel-Dateien<br />
zum Austausch der Information und<br />
zur Koordination des Projektablaufs<br />
dienen. Aber oft wird es schon in diesen<br />
Fällen schwierig, den Überblick<br />
darüber zu behalten, welcher der Kollegen<br />
gerade welche Version der aktuellen<br />
Tabelle erhalten oder vielleicht<br />
auch geändert hat.<br />
Projektmanagement – eine<br />
Aufgabe, geschaffen für das Web<br />
Sehr viel einfacher ist es da, eine Lösung<br />
einzusetzen, die über das Web zu<br />
erreichen ist: Der Anwender benötigt<br />
dabei nicht mehr als einen gängigen<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />
Browser. Oft kann er unter anderem<br />
auch mobil mittels seines Smart phones<br />
auf die Daten zugreifen. Der Start und<br />
die Arbeit mit einer solchen Lösung<br />
sind einfach und zeigen dabei, wie eine<br />
SaaS-Lösung im besten Sinne funktionieren<br />
kann: Wer ein neues Projekt<br />
aufsetzen möchte, geht auf die Webseite<br />
eines Anbieters wie Projectplace und<br />
kann sich dort entsprechend anmelden.<br />
Existiert schon ein Projekt und damit<br />
eine Projektseite, so kann er natürlich<br />
auch einen Link in einer Mail bekommen,<br />
die ihn zur Mitarbeit in dieser<br />
Projektgruppe einlädt. In einem ersten<br />
Schritt wird er dann den sogenannten<br />
Projektmanager anlegen und sich selbst<br />
als Administrator für dieses Projekt<br />
eintragen. Zu jedem Projekt gehören<br />
schon zu Beginn Dokumente und Unterlagen,<br />
auf die alle Projektmitglieder<br />
einen Zugriff besitzen sollten (Bild 1).<br />
Bild 1: Übersicht<br />
ist ein wichtiger<br />
Faktor beim<br />
Projektmanagement:<br />
Hier sind<br />
die Startseite<br />
und die Web-<br />
Schnittstelle der<br />
Lösung im Browser<br />
zu sehen. Die<br />
Projektbeschreibung<br />
bietet den<br />
Mitgliedern des<br />
Teams einen ersten<br />
Eindruck von<br />
den Zielen des<br />
Projekts.<br />
Diese kann der Projektmanager nun direkt<br />
über den Browser hochladen und<br />
dabei auch gleich mit einem Klick eine<br />
Maske für die Versionierung von Dokumenten<br />
oder den entsprechenden Ordnern<br />
einschalten.<br />
Wichtig beim Projektmanagement<br />
aus der Cloud: die Sicherheit<br />
Wie bei allen Anwendungen und Diensten,<br />
die über das Web betrieben werden,<br />
besitzen Sicherheitsaspekte immer<br />
eine sehr hohe Priorität. Das gilt<br />
ganz besonders für solche Fälle wie das<br />
in diesem Artikel geschilderte Projektmanagement:<br />
Schließlich sind es dabei<br />
ja fast immer geschäftskritische Daten,<br />
die auf den Servern des Anbieters gelagert<br />
werden. Wer also mit einer derartigen<br />
Lösung arbeiten will, sollte zuvor<br />
prüfen, ob der Anbieter die folgenden<br />
Anforderungen und Kriterien erfüllen<br />
kann: So sollte die Firma, von der die<br />
Projektmanagement-Lösung im Web<br />
bereitgestellt wird, für ihr Rechenzentrum<br />
sicherstellen können, dass Anwendung<br />
und Daten rund um die Uhr,<br />
sieben Tage in der Woche und an 365<br />
Tagen im Jahr zugänglich sind. Firmen<br />
aus diesem Umfeld geben dann auch eine<br />
Systemverfügbarkeit von 99,99 Prozent<br />
für ihre Lösungen an. Ein weiterer<br />
wichtiger Punkt betrifft die Zugriffe:<br />
Der Anbieter muss ohne Ausnahme<br />
gewährleisten können, dass jeweils<br />
nur befugte Projektmitglieder Zugriff<br />
auf Informationen und Arbeitsmaterialien<br />
des entsprechenden Projekts be-
kommen. Die folgende Aufzählung gibt<br />
einen genaueren Überblick darüber,<br />
welche Kriterien eine solche sichere<br />
Lösung unbedingt erfüllen sollte:<br />
ó Das Produkt muss bei jeder Transak-<br />
tion eine Berechtigungsprüfung ausführen.ó<br />
Die Kommunikation und Datenspei-<br />
cherung soll immer verschlüsselt<br />
arbeiten. Während der Übertragung<br />
über das Netz muss zwingend SSL<br />
verwendet werden.<br />
ó Im Rechenzentrum muss mit voll-<br />
ständiger Hardware- und Software-<br />
Redundanz, der Echtzeitspiegelung<br />
der entsprechenden Datenbanken<br />
und einer laufenden Datensicherung<br />
gearbeitet werden.<br />
ó Es sollte gewährleistet sein, dass es<br />
sich um ein Hochsicherheits-Rechenzentrum<br />
mit entsprechendem Brandschutz<br />
und einer Klimaregelung handelt.<br />
ó<br />
Schließlich sollte eine Disaster Reco-<br />
very Site zur Verfügung stehen, die<br />
selbst im Fall einer Katastrophe für<br />
eine störungsfreie Fortführung aller<br />
kritischen Geschäftsabläufe sorgen<br />
kann.<br />
Fazit: Projektmanagement<br />
ohne Ballast<br />
Wer sich in seiner Firma plötzlich mit<br />
der Verantwortung konfrontiert sieht,<br />
ein Projekt zusammen mit mehreren<br />
Kollegen durchführen zu müssen, die<br />
womöglich auch noch an verteilten<br />
Standorten arbeiten, sollte unbedingt<br />
den Einsatz eines solchen Werkzeugs<br />
aus der „Internet-Wolke“ in Erwägung<br />
ziehen, denn hier zeigt sich, was<br />
Cloud-Lösungen im besten Fall leisten<br />
können: Ohne Probleme durch aufwändige<br />
Softwareinstallation, die oftmals<br />
noch von Inkompatibilitäten und Lizenzschwierigkeiten<br />
begleitet werden,<br />
kann eine Arbeitsgruppe über das Internet<br />
gemeinsam ein Projekt betreuen.<br />
Zudem sind keine umständlichen<br />
Konfigurationsarbeiten fällig und das<br />
ebenso aufwändige wie fehlerträchtige<br />
Versenden von E-Mails mit Anhängen<br />
aus Excel- und Word-Dateien kann fast<br />
vollständig entfallen.<br />
Ein weiterer wichtiger Faktor sollte<br />
zum Abschluss nicht unerwähnt bleiben:<br />
Auch „Projekt-Laien“, die bisher<br />
überhaupt nicht oder nur wenig mit<br />
dieser Art von Programmen gearbeitet<br />
haben, werden sich mit dieser Art von<br />
Lösung schnell anfreunden können.<br />
Frank-Michael Schlede ó<br />
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10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
25
26<br />
<strong>SChWERPUNKT</strong> BuSINESS PROCESS-/PROJEKTMANAgEMENT<br />
Schulung und Coaching im Projektmanagement<br />
Hilfe zur Selbsthilfe<br />
Viele Projektleiter können ein Lied davon singen: Trotz umfangreicher fachlicher<br />
Qualifikation, hoher Motivation und Leistungsbereitschaft geraten ihre Projekte<br />
in Schwierigkeiten. Immer wieder stößt man auf Grenzen, Probleme, Ängste oder<br />
Konflikte, die eine optimale Bewältigung der Projektaufgabe verhindern.<br />
Die Ursache ist häufig darin zu<br />
suchen, dass die ausgewählten<br />
Projektleiter zwar im jeweiligen Fachgebiet<br />
des Projektes hoch qualifiziert<br />
sind, jedoch in Bereichen des Projektmanagements<br />
bisher nur unzureichend<br />
ausgebildet sind. Projekte als innovative,<br />
meist sehr komplexe Aufgaben<br />
mit festen Terminen und Kostenvorgaben<br />
und zugewiesenen Projektteams<br />
stellen hohe Anforderungen an die<br />
Projektleitung, weniger in fachlicher<br />
Hinsicht, sondern vielmehr in Bezug<br />
auf das Management. Hat der ausgewählte<br />
Projektleiter in diesem Bereich<br />
noch wenig Erfahrung, so bieten sich<br />
drei Möglichkeiten. Entweder wird ein<br />
externer Berater dazu geholt, der die<br />
Projektleitung bei wichtigen Entscheidungen<br />
und deren Umsetzung unterstützt,<br />
oder dem Projektleiter werden<br />
die notwendigen Kenntnisse in einer<br />
Projektmanagement-Schulung vermittelt,<br />
oder dem Projektleiter wird ein<br />
erfahrener Coach zur Seite gestellt,<br />
der ihm bei der Erfüllung der Projektaufgabe<br />
zur Seite steht ohne jedoch<br />
selbst in das operative Geschehen<br />
einzugreifen.<br />
Das Ziel: Projekte sicher umsetzen<br />
Von vielen Unternehmen wird die<br />
erste Alternative abgelehnt, da der<br />
Wunsch besteht, die Projektaufgabe<br />
ausschließlich mit eigenen Mitarbeitern<br />
zu realisieren. Dies ist vor allem<br />
dann sinnvoll, wenn noch weitere Projekte<br />
durchgeführt werden sollen, für<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />
die wiederum Wissen im Bereich des<br />
Projektmanagements notwendig ist.<br />
Ziel sind folglich Mitarbeiter, die Projekte<br />
planen, Teams führen, ihre Mitarbeiter<br />
motivieren und sichere Leistung<br />
erbringen können. Dafür stehen zwei<br />
grundlegende Konzepte zur Verfügung:<br />
die Schulung z. B. in Projektmanagement-Seminaren<br />
und das Coaching<br />
bei der eigentlichen Projektdurch-<br />
führung.<br />
Schulung<br />
Projektmanagement-Schulungen gibt<br />
es in vielfältiger Ausgestaltung. Für<br />
den Einsteiger empfiehlt sich ein Basisseminar,<br />
das die grundlegenden Kenntnisse<br />
vermittelt. Wichtig sind vor allem<br />
die Planung von Projekten (Kosten<br />
und Ressourcen), Projektcontrolling<br />
und Risikomanagement als „hard<br />
facts“ aber auch Teambildung, Kommunikation<br />
und Motivation. Sind bereits<br />
Projektmanagement-Kenntnisse<br />
vorhanden, können diese um benötigte<br />
Module erweitert, bzw. vertieft werden.<br />
Pro ble matisch an der Wissensvermittlung<br />
durch Projektmanagement-Seminare<br />
sind die häufig beklagten praktischen<br />
Umsetzungsschwierigkeiten.<br />
Zwar wird in guten Schulungen das<br />
theoretisch vermittelte Wissen immer<br />
wieder um praktische Beispiele, Rollenspiele<br />
und kleinere Aufgaben, die<br />
im Team bewältigt werden müssen,<br />
ergänzt, doch können diese Aufgaben<br />
naturgemäß durch den begrenzten<br />
Zeitraum der Schulung nicht die<br />
Komplexität erreichen, denen sich ein<br />
Projektleiter dann in seinem eigenen<br />
Projekt gegenübersieht.<br />
Coaching<br />
Genau diesem Problem versucht das<br />
Konzept des „Coachings“ entgegenzuwirken<br />
und erfreut sich in den letzten<br />
Jahren steigender Beliebtheit. Was<br />
„Coaching“ eigentlich bedeutet, ist<br />
nicht genau festgelegt. Einig ist man<br />
sich weitgehend darüber, dass Coaching<br />
personenbezogene Beratung im<br />
beruflichen Umfeld ist. Ob damit jedoch<br />
ausschließlich die Beratung von<br />
einzelnen Personen – sprich den Projektleitern<br />
– oder auch die von Teams<br />
bezeichnet wird, und ob er sich nur auf<br />
die Hilfestellung für Führungskräfte<br />
oder auch auf die für Mitarbeiter der<br />
unteren Hierarchie-Ebenen bezieht, ist<br />
strittig.<br />
Auch die Meinung darüber, wann<br />
Coaching im Projekt ansetzen sollte,<br />
differiert. Da schon am Anfang für das<br />
Projekt wesentliche Entscheidungen<br />
getroffen werden, die Richtung und<br />
Erfolg des Projektes bestimmen, sollte<br />
Coaching sinnvollerweise bereits von<br />
Anfang an betrieben werden. Vor allem<br />
auf die Definition der Projektanforderungen<br />
aber auch die Kostenplanung<br />
und das Risikomanagement sollte schon<br />
zu Projektbeginn viel Wert gelegt werden,<br />
da gerade wechselnde Anforderungen<br />
und Kostenüberschreitungen häufig<br />
zu Abbrüchen in Projekten führen<br />
können. Hat der Projektleiter in diesen
Bereichen Defizite, sollte ihm unbedingt<br />
ein erfahrener Coach zur Seite<br />
gestellt werden, um das Projekt nicht<br />
zu gefährden. Doch auch zu einem späteren<br />
Zeitpunkt ist Coaching noch sinnvoll,<br />
v.a. dann, wenn ein Projekt bereits<br />
in eine Krise geraten ist oder ihm eine<br />
droht. In diesem Fall sollte der Coach<br />
gemeinsam mit dem Projektleiter die<br />
gegenwärtige Situation des Projektes<br />
analysieren, die Schwachstellen aufzeigen<br />
und Lösungsansätze erarbeiten.<br />
Kombination aus Coaching<br />
und Schulung<br />
Um seine Mitarbeiter gemäß den oben<br />
genannten Zielen fit zu machen, dürfen<br />
die Konzepte der „Schulung“ und<br />
des „Coaching“ nicht isoliert betrachtet<br />
werden. Um ein optimales Ergebnis zu<br />
erhalten, müssen sie miteinander kombiniert<br />
werden. Schulung, Coaching<br />
und das „learning by doing“ – sprich<br />
das Erfahrungensammeln aus der<br />
selbst ausgeführten Projektaufgabe<br />
heraus, greifen ineinander, verstärken<br />
sich gegenseitig und wirken gemeinsam<br />
auf die erfolgreiche Bewältigung<br />
der Projektaufgabe. Während die Schulung<br />
die theoretische Basis liefert, stellt<br />
das Coaching sicher, dass diese in die<br />
tägliche Projektpraxis übernommen<br />
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wird. Durch die Beteiligung des Coaches<br />
verringert sich für den Projektleiter<br />
die Angst Fehler zu machen, da er<br />
aber alle operativen Tätigkeiten selbst<br />
durchführt und die Entscheidungen<br />
selbst trifft, profitiert er von seinen Erfahrungen<br />
aus dem aktuellen Projekt<br />
für den weiteren Verlauf des Projektes<br />
und aller Folgeprojekte.<br />
Bedarf ermitteln<br />
Um „Projektmanagementbildung“ bei<br />
seinen Mitarbeitern nicht am Bedarf<br />
vorbei zu produzieren, muss jedoch der<br />
Bedarf an Schulungs- und Coachingmaßnahmen<br />
genau ermittelt werden.<br />
Dabei müssen unternehmerische Erfordernisse,<br />
individuelle Bedürfnisse und<br />
die Besonderheiten der konkreten Projektaufgabe<br />
berücksichtigt werden.<br />
Am Anfang steht eine Analyse der<br />
aktuellen Fähigkeiten der Projektmitarbeiter<br />
und der Projektleitung in Sachen<br />
Projektmanagement. Daraufhin wird<br />
ermittelt, welche Fähigkeiten benötigt<br />
werden, um der konkreten Projektaufgabe<br />
gewachsen zu sein. Dabei müssen<br />
sowohl individuelle Bedürfnisse,<br />
aktuelle Anforderungen, strategische<br />
Ausrichtungen und Besonderheiten<br />
des Unternehmens Berücksichtigung<br />
finden. Aus der Diskrepanz zwischen<br />
Auf der CRM-expo, der europäischen Leitmesse<br />
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Ist- und Soll-Zustand wird schließlich<br />
der Schulungs- und Coachingbedarf<br />
ermittelt.<br />
Fazit<br />
Betriebliche Weiterbildung ist ein großes<br />
Thema. Gerade für die fachliche<br />
Weiterbildung der Mitarbeiterwird viel<br />
Geld ausgegeben. Projektmanagement,<br />
als umfassende Führungsqualifikation,<br />
kommt dabei jedoch häufig zu kurz.<br />
Dabei dürfen Investitionen in Schulung<br />
und Coaching in diesem Bereich auf<br />
keinen Fall isoliert betrachtet werden,<br />
sondern müssen im Gesamtkontext<br />
gesehen werden. Die erhöhte Kompetenz<br />
des geschulten Projektleiters und<br />
der ausgebildeten Projektmitarbeiter<br />
stehen dem Unternehmen langfristig<br />
zur Verfügung und können wesentlich<br />
zum Erfolg nachfolgender Projekte beitragen.<br />
Wichtig ist, nicht nur auf eine<br />
Seite der Medaille zu setzen. Theoretisches<br />
Wissen, praktische Hilfestellung<br />
und selbst gemachte Erfahrungen sollen<br />
sich vielmehr ergänzen und führen<br />
so zu einer umfassenden Mitarbeiterweiterbildung.<br />
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28<br />
<strong>SChWERPUNKT</strong> BuSINESS PROCESS-/PROJEKTMANAgEMENT<br />
Griesser lichtet Prozess-Dickicht mit Inspire Technologies<br />
Viel Licht statt Schatten<br />
Griesser gibt es seit 1882 – ein Familienunternehmen mit hauptsitz im schweizerischen<br />
Aadorf. 127 jahre Erfahrung und Tradition gepaart mit Innovationsgeist haben die Marke<br />
Griesser zum Schweizer Marktführer und europaweit zu einem der renommiertesten<br />
Anbieter für Produkte und Lösungen im Bereich Sonnenschutz gemacht.<br />
Bei Griesser war automatisiertes<br />
Prozessmanagement jahrelang<br />
kein Thema. So wurde etwa der gesamte<br />
Rechnungseingang manuell ins SAP-<br />
System eingepflegt. „Ein IT-gestütztes<br />
Workflow-System gab es nicht“, erinnert<br />
sich Ruedi Neff, IT-Leiter bei<br />
Griesser. „Prozesse waren lediglich<br />
auf Papierformularen abgebildet und<br />
Papiere wurden physikalisch durch die<br />
Gegend geschickt.“ Im Normalfall funktionierte<br />
diese Arbeitsweise recht gut.<br />
Doch das stetige Geschäftswachstum,<br />
das sich auch in den aktuell 300 bis<br />
400 eingehenden Rechnungen pro Tag<br />
in elf landesweiten Niederlassungen<br />
widerspiegelt und die Notwendigkeit,<br />
die Kosteneffizienz und den Geldfluss<br />
dabei permanent im Auge zu behalten,<br />
veranlassten Griesser, sich nach einer<br />
geeigneten BPM-Lösung umzusehen.<br />
„Die Optimierung der Kreditorendurchlaufzeiten<br />
ist bei uns ein zentrales Thema,<br />
um sicherstellen zu können, dass<br />
wir in den Genuss der Skonti kommen“,<br />
erklärt Neff weiter. „Darüber hinaus<br />
wollten wir mehr Transparenz in unsere<br />
manuellen Prozesse bringen und die<br />
Datenqualität erhöhen, um langfristig<br />
Kosten zu sparen.“ Bald war klar, dass<br />
sich diese Anforderungen nur mit einer<br />
IT-gestützten Prozessautomatisierung<br />
realisieren lassen.<br />
Aus Prozessüberwachung<br />
wird Prozesssteuerung<br />
Die Messlatte im Evaluierungsprozess<br />
für eine geeignete Lösung lag ver-<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />
gleichsweise hoch. Auch deshalb hat<br />
sich das Unternehmen professionelle<br />
Unterstützung durch den Partner PMC<br />
Informatik mit ins Boot geholt, der im<br />
Anschluss an die erfolgreiche Implementierung<br />
und Inbetriebnahme der<br />
BPM-Lösung auch für die Wartung zuständig<br />
sein sollte. Nach einer sorgfältigen<br />
Vorauswahl blieben insgesamt drei<br />
Anbieter im Rennen.<br />
Auswahlkriterien<br />
Die hohen Anforderungen der Griesser<br />
AG – vor allem aufgrund der sehr<br />
individuellen Fertigung – konnte nur<br />
Inspire Technologies in vollem Umfang<br />
erfüllen. Um jedoch ganz sicher zu gehen,<br />
hat Griesser sich zudem noch bei<br />
einem Kunden des Anbieters erkundigt,<br />
der die Lösung seit geraumer Zeit<br />
produktiv im Einsatz hat. „Das hat uns<br />
vollends überzeugt, dass BPM inspire<br />
auch in der Praxis die passende Lösung<br />
für uns ist“, so Neff. „Geschäftsprozesse<br />
sind dynamisch, daher muss sich eine<br />
BPM-Lösung flexibel anpassen lassen,<br />
sollte mal etwa aus dem Ruder laufen“,<br />
erklärt er weiter. „Die Möglichkeit, Prozesse<br />
im laufenden Betrieb auf einen<br />
neuen Releasestand zu aktualisieren,<br />
konnte uns nur diese Lösung bieten.<br />
Die Prozesse bei alternativen Anbietern<br />
sind oft viel zu aufgeblasen, unflexibel<br />
und kaum skalierbar, sodass man von<br />
vornherein größte Bedenken hat, auch<br />
nur an einer einzigen Stellschraube zu<br />
drehen.“ Nachdem Griesser in enger<br />
Abstimmung mit PMC Informatik den<br />
Startschuss für die Implementierung<br />
gegeben hatte, schritt das Projekt sehr<br />
schnell voran. Nach nur drei Tagen war<br />
die Grundinstallation bereits erledigt.<br />
Danach machten sich Anbieter und<br />
Partner an die Anpassung der Kreditorenprozesse.<br />
Weitere Prozesse für den<br />
Bereich Risikomanagement, Mahnwesen,<br />
Investitionsanträge, Personalrekrutierung,<br />
HR-Unfallmeldung sowie<br />
Hard- und Softwarebeschaffung wurden<br />
so sukzessive umgesetzt.<br />
Aktuell laufen bei Griesser bereits<br />
15 Kernprozesse, die sich abteilungsübergreifend<br />
über sämtliche Unternehmensbereiche<br />
von der Produktion<br />
über die IT bis hin zur Verwaltung und<br />
Geschäftsleitung erstrecken. Pro Tag<br />
arbeiten bis zu 400 User mit der Lösung,<br />
die im gleichen Zeitraum an die<br />
400 Prozessinstanzen abarbeitet. „Da<br />
die Lösung auf einer Java-ähnlichen<br />
Skriptsprache basiert, sind keine ausgesprochen<br />
tiefgreifenden Programmierkenntnisse<br />
nötig, um Prozesse zu<br />
modellieren“, freut sich Neff. „Dieser<br />
Vorteil zahlt sich auch gerade wieder<br />
konkret aus, können wir doch aktuell<br />
die Prozessoptimierung im Bereich der<br />
Auftragsbestätigung in Eigenregie weiter<br />
ausbauen und mit dem SAP-System<br />
verknüpfen.“<br />
Klare Abläufe<br />
Das System läuft bei Griesser vom<br />
ersten Tag an reibungslos. „Normalerweise<br />
stößt man nach Inbetriebnahme<br />
relativ schnell an die Grenzen. Mit
dem neuen System haben wir bis dato<br />
noch nichts gefunden, was wir mit der<br />
Software nicht hätten lösen können“,<br />
resümiert Neff. Vor allem in puncto<br />
Preis-Leistungsverhältnis, Qualität, Flexibilität<br />
sowie Funktionsumfang und<br />
Integrationsfähigkeit zeigt sich der Storen-<br />
und Rolladen-Spezialist begeistert.<br />
Das gleiche gilt für die professionelle<br />
Unterstützung durch den Partner PMC<br />
Informatik.<br />
Die Investitionen haben sich gelohnt:<br />
Seit Einführung der BPM-Lösung<br />
konnte der Formulardurchlauf bei Investitionsanträgen<br />
von einer Woche<br />
auf einen halben Tag reduziert werden.<br />
Zudem konnte Griesser die Mahnquote<br />
deutlich senken. Besonders das hohe<br />
Maß an Transparenz freut Griesser:<br />
Mitarbeiter haben die Möglichkeit, die<br />
von ihnen gestarteten Prozesse nachzuverfolgen<br />
und wissen so ganz genau,<br />
wo gerade welche Aufgabe liegt. „Zu-<br />
dem können wir jetzt Auswertungen im<br />
Bereich der Liquiditätsplanung fahren<br />
und einfach per Knopfdruck den Status<br />
quo in Erfahrung bringen, welche<br />
offenen Rechnungen demnächst zur<br />
Zahlung anstehen, aber noch nicht im<br />
SAP gebucht sind“, erklärt der IT-Leiter.<br />
Auch stellt Neff weiter fest, dass Weisungen<br />
und Abläufe früher umgangen<br />
wurden: „Da hat schon mal die Sekretärin<br />
anstelle des Abteilungsleiters den<br />
Investitionsantrag unterzeichnet.“ Diese<br />
Fauxpas sind heute nicht mehr möglich.<br />
Die Leitplanken lassen sich mit<br />
dem neuen BPM-System trennscharf<br />
setzen. Das Resultat: bessere Qualität<br />
sowie nachvollziehbare und klare Abläufe.<br />
Neff ist sich sicher, „wenn wir unserer<br />
Belegschaft sagen würden, jetzt<br />
bekommt ihr eure alten Kreditorenprozesse<br />
wieder zurück, dann würden<br />
wir ganz sicher sehr viel Widerspruch<br />
ernten.“<br />
Win-win-Situation<br />
MIDRANGE MAGAZIN p R äsENTIERT<br />
POWER Generation<br />
Seit 20 Jahren begleitet das MIDRANGE MAGAZIN<br />
den IBM Mittelstandsmarkt. Von der /36 über die<br />
AS/400 bis zu den aktuellen POWER7 Systemen.<br />
Es war uns aber auch stets ein ganz besonderes<br />
Anliegen, über interessante und zukunftsweisende<br />
Lösungen sowie innovative Anbieter und<br />
Dienstleister zu berichten. Nun wollen wir im Rahmen<br />
des Sonderhefts „POWER Generation“ nicht<br />
nur unser Jubiläum feiern, sondern auch die vielen<br />
Marktbegleiter würdigen:<br />
� POWER Generation führt die oft langjährigen<br />
Businesspartner in der Reihenfolge<br />
ihrer Gründungsjahre auf.<br />
� POWER Generation wird die Entwicklung<br />
der Hardware von ihren Anfängen bis heute<br />
skizzieren (/36 bis pOWER7).<br />
� POWER Generation informiert über die<br />
aktuellen Modelle und Announcements der<br />
IBM pOWER Reihe.<br />
Aber nicht nur Griesser profitiert vom<br />
neuen BPM-System. Auch auf Lieferantenseite<br />
zeichnen sich klare Vorteile ab.<br />
So lässt sich jetzt die bei der Zahlung<br />
einer Lieferantenrechnung eindeutig<br />
auf den Kunden referenzierende ESR-<br />
Nummer – eine schweizerische Besonderheit<br />
– automatisch einlesen.<br />
Aber Griesser hat schon weitere Pläne:<br />
So soll in naher Zukunft der Bereich<br />
Personalaustritt sowie das Projektdossier<br />
zur Dokumentation des gesamten<br />
Projektlebenszyklus mithilfe der Software<br />
abgebildet werden.<br />
Ronny Winkler ó<br />
Inspire Technologies gmbH, St. georgen<br />
www.bpm-inspire.com<br />
Aber auch Sie als Anwender<br />
gehören zur POWER Generation!<br />
Deshalb freuen Sie sich auf das Sonderheft „POWER<br />
Generation“, welches gemeinsam mit der Ausgabe vom<br />
19.10.2010 Ihres MIDRANGE MAGAZIN erscheint. Vielleicht<br />
schwelgen Sie beim Lesen ein bisschen in Nostalgie<br />
oder Sie wundern sich, wie schnell die Zeit vergangen ist.<br />
Seien Sie gespannt, wie sich langjährige IBM Partner präsentieren<br />
und finden Sie heraus, wie lange der eine oder<br />
andere davon bereits im Geschäft ist – denn Erfahrung ist<br />
ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Neben Nostalgie haben<br />
wir natürlich auch ein topaktuelles Thema vorbereitet. Sie<br />
erfahren in unserem Sonderheft nämlich alles über die<br />
neuen IBM Power Systeme und was die Verbesserungen<br />
im Betriebssystem für Sie bedeuten können.<br />
Wir freuen uns auf Ihr Interesse<br />
und Ihr Feedback!<br />
10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
ITP VERLAG GmbH | Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering | Tel. +49 8191 9649-0 ı Fax +49 8191 70661 | www.midrange.de ı service@midrange.de<br />
29
30<br />
<strong>SChWERPUNKT</strong> SYSTEMMANAgEMENT LEICHT gEMACHT<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />
SUMMARy<br />
In komplexen IT-Infrastrukturen hilft Software<br />
für das Systemmanagement dabei, den<br />
Überblick zu halten, die Systeme effektiver<br />
zu verwalten und die Ressourcen besser<br />
auszunutzen.<br />
Aktuelle Entwicklungen im Bereich System-Management<br />
Minimalismus ade<br />
Es gab einmal eine Zeit, in der waren gerade einmal eine handvoll Computer über ein<br />
einziges BNC-Kabel miteinander verbunden. In der Mitte dieses Netzwerks stand häufig<br />
ein Server und der Administrator kannte jeden PC, jeden Benutzer und jede Konfiguration<br />
auswendig. Diese idyllischen Inseln des Minimalismus existieren (leider) nicht mehr.<br />
Die Notwendigkeit für den Einsatz<br />
von Systems-, Service- und Client-<br />
Lifecycle-Managementlösungen liegt<br />
einzig in der großen Anzahl von IT-<br />
Systemen und ist deren unüberschaubarer<br />
Komplexität geschuldet. Faktisch<br />
jedes mittelständische Unternehmen<br />
hat die unterschiedlichen Phasen beim<br />
Hineinwachsen in ein professionell<br />
betriebenes System-Management gesehen:<br />
Excel-Dateien zur Dokumentation<br />
der Hardware, zentrale E-Mail-Weiter-<br />
leitung für den Support, Ordner mit<br />
diversen Versionen von Installationsanleitungen<br />
oder Checklisten. Je nach<br />
Programmierverständnis der Administratoren<br />
gibt es außerdem eine große<br />
Anzahl redlich aber kryptisch dokumentierter<br />
Batch- und Skript-Jobs, die<br />
bei der Anlage von Druckern und Freigaben<br />
behilflich waren.<br />
Es folgten viele Tools und Helferlein,<br />
die bei den verschiedenen Schmerzpunkten<br />
in der selbstgestrickten Land-<br />
schaft helfen sollten. Fernwartungsprogramme<br />
können nicht so einfach selbst<br />
programmiert werden, also wurde ein<br />
Programm exakt zu diesem Zweck angeschafft.<br />
Patch-Management ließ sich<br />
noch ganz gut mit den Bordmitteln von<br />
Microsoft erledigen und eine generische<br />
Installation per Installations-CD<br />
mit dem letzten Service Pack von 2000/<br />
XP war auch machbar.<br />
Doch die vielen Verfahren und Methoden<br />
– und seien sie noch so „lieb-<br />
Jeancliclac, iStockphoto.com
gewonnen“ – schaffen es kaum, einen<br />
Überblick der tatsächlichen Leistungen,<br />
die durch eine IT-Abteilung erbracht<br />
werden, zu erzeugen. Zu schwerfällig<br />
ist die Adaption der eigenen Methoden<br />
in einer sich schnell ändernden Umgebung<br />
von Betriebssystemen. Große und<br />
unabwendbare Projekte, wie der gezielte<br />
Wechsel auf ein moderneres Client-<br />
Betriebssystem, sind Triebfedern für<br />
einen professionelleren Einsatz von in<br />
sich abgestimmten Lösungen, die mit<br />
dem Charme der einstigen Helferlein<br />
durchaus mitzuhalten wissen.<br />
Was ist System-Management?<br />
Ein Blick auf Wikipedia zeigt, dass es<br />
sich bei System-Management um eine<br />
zentralisierte Verwaltung der IT-<br />
Infrastruktur eines Unternehmens<br />
handelt. Würde eine Hundertschaft an<br />
Administratoren befragt werden, was<br />
genau System-Management überhaupt<br />
ist, so kann durchaus damit gerechnet<br />
werden, dass circa 75 unterschiedliche<br />
Antworten eintreffen – die verbleibenden<br />
25 hatten keine Zeit die Frage zu<br />
beantworten, da das Support-Telefon<br />
dauerhaft klingelte.<br />
Dieser Zeitmangel ist sehr eng mit<br />
System-Management verbunden. Die<br />
komplexe und heterogene IT-Landschaft,<br />
die in vielen Unternehmen permanent<br />
verfügbar sein muss, erfordert<br />
einen aktuellen und laufenden Überblick<br />
über alle Ressourcen – inklusive<br />
der Verfügbarkeit von IT-Mitarbeitern<br />
und Administratoren. Neben der Übersicht<br />
an Ressourcen gilt es, Engpässe<br />
vorauszusehen, die die Verfügbarkeit<br />
beeinträchtigen könnten, das Fehlverhalten<br />
von Prozessen zu identifizieren<br />
und verschiedene Reaktionsmöglichkeiten<br />
automatisiert vorzuhalten. Typischerweise<br />
ist System-Management in<br />
engem Kontext mit ITIL zu sehen.<br />
Moderne IT-Management-Software<br />
bietet dazu eine große Anzahl aufeinander<br />
abgestimmter Werkzeuge, die in<br />
einer einheitlichen Datenbank Ergebnisse,<br />
Trends und Informationen able-<br />
gen. Mit den geeigneten Management-<br />
Programmen werden alle Teilbereiche<br />
der IT, von der Benutzeranlage, über<br />
die Steuerung der Datenbereitstellung,<br />
Software- und Betriebssystem-Ferninstallation<br />
bis hin zum gesicherten Löschen<br />
von Datenträgern abgedeckt und<br />
erlauben so einen maximal großen Automatisierungsgrad.<br />
Automatisierung<br />
ist und bleibt das entscheidende Schlüsselwort<br />
für die Gestalt des guten System-Managements.<br />
Manuelle Installationen<br />
von Software oder das Eintippen<br />
von Inventarinformationen sind weder<br />
spannend noch effektiv, geschweige<br />
denn schnell. Und eine zügige, fehlerlose<br />
und effektive Bereitstellung von IT-<br />
Leistungen ist auf den Punkt gebracht<br />
das Ziel von System-Management.<br />
herausforderung Migration<br />
Gute System-Management-Lösungen<br />
zeichnen sich dadurch aus, dass der<br />
Umgang mit Schlüsseltechnologien bereits<br />
vor deren Markteinführung gelöst<br />
ist. Mit Matrix42 Empirum wurden z.B.<br />
Windows 7-Rollouts schon in Produktivumgebungen<br />
durchgeführt, als das<br />
neue Windows noch als Release Candidate<br />
vorlag. Die Migration auf das neue,<br />
führende Client-Betriebssystem ist<br />
sicherlich eine der größten Baustellen<br />
in den IT-Organisationen der Unternehmen.<br />
Im Gegensatz zum Wechsel von<br />
Windows 2000 nach XP ist ein direktes<br />
In-Place-Upgrade von XP zu Windows<br />
7 bekanntlich nicht möglich. Die<br />
Übernahme aller wichtigen Programm-<br />
Einstellungen und Benutzerdaten, die<br />
möglicherweise nicht im Server-based-<br />
Profil zu finden sind, ist eine Herausforderung<br />
der heutigen Zeit; ebenso die<br />
sichere Windows 7-Adaption anderer<br />
Details, die im zugelassenen Rahmen<br />
ein angepasstes XP-Benutzerprofil ausmachen.<br />
Ohne System-Management ist der<br />
Wechsel zu Windows 7 nur PC für PC<br />
möglich; die negativen Auswirkungen<br />
auf die Effektivität beim Support und<br />
die hohe zeitliche Bindung von IT-<br />
Mitarbeitern sind hinlänglich bekannt.<br />
Matrix42 Empirum hilft mit verschiedenen<br />
Reports, die Frage zu beantworten,<br />
welche PCs für eine Migration geeignet<br />
sind und welche nicht. Bedeutsamer<br />
für den gesamten Migrationsablauf ist<br />
eine weitere Fähigkeit: AUT – Application<br />
Usage Tracking. Welche Programme<br />
werden in welcher Version in welchem<br />
Umfang von den Benutzern im<br />
Unternehmen tatsächlich eingesetzt?<br />
Welches sind die Kernapplikationen im<br />
Unternehmen, auf deren Kompatibilität<br />
schon heute zu achten ist? Anstatt<br />
sich stunden- oder gar tagelang mit<br />
exotischer Software, die kaum jemand<br />
einsetzt, auseinanderzusetzen, verhilft<br />
AUT der IT dazu, den Fokus auf die entscheidenden<br />
Programme zu legen.<br />
Die Trennung von PC und Desktop<br />
Während die Virtualisierung von Applikationen<br />
oder Servern bereits seit<br />
geraumer Zeit in beinahe allen Unternehmen<br />
intensiv betrieben wird, beginnt<br />
derzeit die Virtualisierung der<br />
kompletten Benutzerumgebung – des<br />
Desktops. Den Benutzern ihre Arbeitsumgebung<br />
überall und jederzeit<br />
sicher zur Verfügung zu stellen, ist eine<br />
weitere Schlüsselkompetenz des modernen<br />
System-Managements.<br />
Bei „Virtual Desktop Infrastructure“<br />
(VDI) handelt es sich grundsätzlich um<br />
eine Technologie, die die komplette Arbeitsumgebung<br />
ausschließlich virtuell<br />
vorhält. Diese jüngste Variante der Virtualisierung<br />
wird von einigen Analysten,<br />
beispielsweise Gartner, als „Hosted<br />
Virtual Desktop“ (HVD) bezeichnet.<br />
Oliver Bendig ó<br />
CLICK TO<br />
www.midrange.de<br />
Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />
unserer aktuellen Online-Ausgabe.<br />
matrix42 Ag, Neu-Isenburg<br />
www.matrix42.de<br />
10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
31
32<br />
<strong>SChWERPUNKT</strong> SYSTEMMANAgEMENT LEICHT gEMACHT<br />
Systemmanagement-Framework unter OpenSource-Lizenz<br />
Free Monitoring<br />
Die it-novum Gmbh hat das Open Source-Systemmanagement-Projekt openIT-<br />
Cockpit gestartet. Damit ist das Systemmanagement-Framework ITCockpit ab sofort<br />
als openITCockpit unter GPLv2-Lizenz auf www.open-itcockpit.com erhältlich.<br />
Das Framework basiert auf Nagios<br />
und ist modular erweiterbar. Es<br />
bietet ergänzend zu Nagios eine ganze<br />
Reihe von Mehrwerten: Es lässt sich<br />
leicht durch eine Web-Oberfläche konfigurieren,<br />
ist mandantenfähig und<br />
bietet vorintegriert zahlreiche Open<br />
Source-Tools, die in vielen Anwendungsszenarien<br />
erst noch<br />
in Nagios integriert werden<br />
müssen. Der Fokus des Projekts<br />
liegt auf Anwendern, die<br />
nach einem Systemmonitoring<br />
suchen, das sich in einem einzigen<br />
Frontend administrieren<br />
lässt und mit dem selbst heterogene<br />
und historisch gewachsene<br />
IT-Systemlandschaften transparent<br />
dargestellt und einfach<br />
überwacht werden können.<br />
Entstanden ist die Lösung<br />
aus mehreren Systemmanagement-Projekten<br />
bei Unternehmen<br />
wie Deutsche BKK, Landwirtschaftliche<br />
Rentenbank,<br />
Puma, SEAT oder Vitakraft. Sie stellt<br />
weniger ein in sich geschlossenes Produkt<br />
dar, als vielmehr ein Framework<br />
zur Überwachung komplexer IT-Landschaften.<br />
Das System liefert eine Reihe<br />
von Schnittstellen zur Integration vieler<br />
Open Source-Tools und unterstützt<br />
Geschäftsprozesse durch applikationsübergreifende<br />
Integrationen in Ticketing-,<br />
CMDB- und Provisioning-Systeme.<br />
Neben verschiedenen Darstellungsmöglichkeiten<br />
(Business-Dashboards,<br />
KPIs, SLA-Reporting etc.) bietet es auch<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />
die Korrelation von Events mit einem<br />
hinterlegten Regelwerk. „Für uns ist<br />
Nagios eine sehr gute und weitverbreitete<br />
Systemmanagement-Lösung“, sagt<br />
Michael Kienle, Initiator des Projekts<br />
und Geschäftsführer von it-novum.<br />
„Allerdings haben wir bei vielen Pro-<br />
openITCockpit-Eventkorrelation<br />
jekten für den Mittelstand und für<br />
Großkunden gemerkt, dass dem reinen<br />
Nagios wichtige Eigenschaften fehlen:<br />
einfache Konfiguration, bessere Darstellung,<br />
sofortige Skalierbarkeit beim<br />
Monitoring großer IT-Landschaften,<br />
die schnelle Integration von Ticketsystemen<br />
oder CMDBs oder die Berücksichtigung<br />
eines Business Process<br />
Monitorings. Mit unserem Projekt<br />
greifen wir all diese Punkte auf“. openITCockpit<br />
richtet sich an vier Ziel-<br />
gruppen:<br />
ó An IT-Abteilungen in mittelständi-<br />
schen und größeren Unternehmen,<br />
die mit Insellösungen arbeiten und<br />
denen bislang nicht alle Informationen<br />
in einem einzigen Repository zur<br />
Verfügung stehen.<br />
ó An bestehende Nagios-Nutzer, die das<br />
Funktionsspektrum von Nagios<br />
deutlich ausweiten wollen.<br />
ó An Unternehmen, die sich<br />
bisher mit den Funktionalitäten<br />
der Closed Source-Systemmanagement-Lösungen<br />
großer<br />
Anbieter wie HP, IBM & Co. beschränkt<br />
haben.<br />
ó Und schließlich an Nutzer von<br />
Outsourcing-Dienstleistungen,<br />
denen daran gelegen ist, die mit<br />
ihren Dienstleistern geschlossenen<br />
Service Level Agreements<br />
selbst zuverlässig überwachen<br />
zu können.<br />
Der Einsatz des Produktes<br />
umfasst Support und Dienstleistungen,<br />
z. B. die Ablösung<br />
von kommerziellen Lösungen oder die<br />
Entwicklung von kundenindividuellen<br />
Plug-ins. Für Unternehmen ohne entsprechende<br />
Ressourcen kann openIT-<br />
Cockpit im Konzern-Rechenzentrum<br />
gehostet und betrieben werden. Mit<br />
dem Projektbeginn startet auch ein<br />
Partnerprogramm. Steffen Rieger ó<br />
it-novum gmbH, Fulda<br />
www.it-novum.com
� Überblick und Grundlagen<br />
� Arbeitsabläufe steuern<br />
und automatisieren<br />
� Lokale und ferne<br />
Kommunikationsszenarien<br />
� API-Programmierung<br />
� Command-Erstellung<br />
� Moderne Praxisbeispiele<br />
ca. 500 Seiten<br />
nur 198,– €<br />
Bestellnummer 444073<br />
ISBN 978-3-930176-76-2<br />
Bestellung per Fax +49 8191 70661<br />
▢ Ja, ich bestelle mein Fachbuch<br />
„CL-Programmierung“<br />
zum Preis von 198,– € zzgl. Versand kosten.<br />
Abonnenten von MIDRANGE MAGAZIN oder<br />
TechKnow Letter erhalten 10 % Treuerabatt.<br />
Bestellung im Web:<br />
www.midrange-shop.com<br />
Carmen Rasche<br />
CL-Programmierung<br />
Die Steuersprache für Power i Systemadministration,<br />
RPG-, Cobol- und Client-Programmierer<br />
CL wurde in den letzten Jahren ständig erweitert und<br />
verbessert. Aufgrund vieler neuer Features und durch<br />
die hohe Flexibilität kann CL heute zu weit mehr als nur<br />
zu reinen Steuerungsaufgaben eingesetzt werden.<br />
Systemadministratoren brauchen CL, weil alle Befehle<br />
für das Betriebssystem in CL-Programmen verwendet<br />
werden können. So ist es möglich, mithilfe der CL-Programmierung<br />
viele Routinearbeiten zu automatisieren.<br />
Hierzu gehören beispielsweise Sicherungsaufgaben,<br />
Bereinigungsfunktionen oder Datentransfers … Ein<br />
kleines, mit geringem Aufwand erstelltes CL-Programm<br />
schafft Freiraum und sorgt für Zuverlässigkeit.<br />
RPG- und Cobol-Programmierer brauchen CL, weil<br />
jede System i-Applikation mindestens „zweisprachig“<br />
arbeitet. Es werden also immer zwei Programmiersprachen<br />
eingesetzt, wovon eine CL ist. CL-Programme<br />
stellen in diesem Zusammenhang nicht nur die Laufzeitumgebung<br />
für Hochsprachenprogramme zur Verfügung,<br />
sondern ermöglichen auch die Kommunikation<br />
mit dem Betriebssystem und über Servergrenzen hinweg.<br />
Client-Programmierer (JAVA, PHP u. a.) brauchen CL,<br />
weil damit im Rahmen von SQL-Zugriffen Daten aus<br />
dem Betriebssystem abgerufen werden können. Mit<br />
einfachen Mitteln können externe SQL-Prozeduren<br />
oder externe SQL-Funktionen erstellt werden, die CL-<br />
Programme aufrufen; selbst der Parameteraustausch<br />
ist hierbei problemlos zu realisieren.<br />
Die Autorin Carmen Rasche hat hier ein Fachbuch vorgelegt,<br />
welches gespickt ist mit modernen praktischen<br />
Beispielen. Sie erläutert Schritt für Schritt die Technik<br />
und wie Sie die CL-Programmierung erfolgreich einsetzen<br />
können.<br />
Die Programmquellen sowie der gesamte Inhalt dieses<br />
Fachbuchs sind auf der mitgelieferten CD enthalten.<br />
Vertrauensgarantie:<br />
Ich kann diese Bestellung<br />
binnen zwei Wochen widerrufen.<br />
Außerdem habe ich<br />
volles Rückgaberecht binnen<br />
zwei Wochen nach Erhalt.<br />
Zur Einhaltung der Fristen<br />
genügt die rechtzeitige Absendung<br />
des Widerrufs bzw. der<br />
Ware an ITP VERLAG GmbH,<br />
Kolpingstraße 26, D-86916<br />
Kaufering. Diese Garantie<br />
nehme ich mit meiner 2. Unterschrift<br />
zur Kenntnis.<br />
ITP VERLAG GmbH | Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering | Tel. +49 8191 9649-0 ı Fax +49 8191 70661 | www.midrange.de ı service@midrange.de<br />
Firma<br />
Name E-Mail-Adresse<br />
Straße<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon Fax<br />
Datum 1. Unterschrift<br />
Datum 2. Unterschrift<br />
Aus dem Inhalt<br />
CL-Programme – Ein erster Überblick<br />
Grundlagenwissen<br />
� Konstanten, Variablen, Datenstrukturen<br />
und Pointer einsetzen<br />
� Basisanweisungen<br />
(CHGVAR, *CAT, %SST)<br />
� Bedingungen und Schleifen kodieren<br />
(DOWHILE, DOUNTIL, DOFOR)<br />
� Möglichkeiten der Fehlerbehandlung<br />
mit MONMSG<br />
Programmkommunikation<br />
� Informationsaustausch durch<br />
Nachrichten<br />
� Synchrone und asynchrone<br />
Programmaufrufe realisieren<br />
� Grundlagenwissen Application<br />
Program Interface (API)<br />
� *DTAQ, *DTAARA und *USRSPC<br />
im Einsatz<br />
� Einsatz von User Spaces und<br />
ListAPIs<br />
Dateiverarbeitung im CL-Programm<br />
� Die Entwicklungswerkzeuge (SDA<br />
und Screen Designer)<br />
� Bildschirmdateien verwenden<br />
� Ausgabedateien und Druckausgaben<br />
nutzen<br />
Command-Erstellung<br />
� Eigene CL-Commands erstellen<br />
� Verschiedene Befehlsinterfaces<br />
für API-Aufrufe realisieren<br />
CL-Programme im ILE-Umfeld
34<br />
TEChNIK & INTEGRATION<br />
IBM Open Access/Profound Logic UI<br />
Mit RPg zurück in die Zukunft?<br />
Schon lange besteht der Wunsch in der i-Entwicklerfamilie Dialoganwendungen schreiben<br />
zu können, die statt 5250-Bildschirmen grafische Dialogumgebungen ansprechen können.<br />
In den letzten jahren machte ein Gerücht die Runde, dass der RPG-Opcode EXFMT aufgebohrt<br />
werden würde, so dass man Web-basierte Dialoge direkt ansprechen könnte.<br />
Endlich, mit der Präsentation von i<br />
V7R1 hat IBM das Geheimnis gelüftet!<br />
Jedoch waren die i-Anwender ob<br />
dieser Präsentation eher verwirrt als<br />
erhellt. Lassen Sie uns deshalb gemeinsam<br />
einen Blick auf das neue Lizenzprogramm<br />
5733-OAR werfen.<br />
Um es vorwegzunehmen: Open Access<br />
ist kein Tool, um RPG-Programmen<br />
ein grafisches Interface zu geben! Open<br />
Access ist ein Interface, welches den<br />
Puffer von I/O-Operationen (I/O-Feedback<br />
Area) so gut wie jedem nur denkbaren<br />
Prozess zur Verfügung stellen<br />
kann. Sehen wir uns einfach einmal in<br />
kursorischer Form ein RPG-Programm<br />
und sein I/O-Verhalten an.<br />
Sie sehen in Bild 1 die schematische<br />
Darstellung eines RPG I/O-Prozesses.<br />
Das Programm sendet über die<br />
entsprechenden RPG-Befehle Daten an<br />
eine Bildschirmeinheit bzw. an die Datenbank.<br />
Die Frage, die sich jetzt stellt,<br />
ist: Wo kommt jetzt IBM Open Access<br />
in das Spiel? Dazu sehen wir uns eine<br />
erweiterte Grafik an.<br />
In Bild 2 sehen Sie, schematisch<br />
dargestellt, die Leistung des Lizenzprogramms<br />
IBM Open Access. Open Access<br />
fängt den Standard I/O-Prozess (Bild 1)<br />
ab und stellt einem sogenannten Handler-Programm<br />
die I/O-Puffer zur Verfügung.<br />
Dieses Handler-Programm kann<br />
dann die übergebenen Pufferbereiche<br />
auswerten und an einen Endprozess<br />
übergeben. Welcher Endprozess letztendlich<br />
unterstützt wird, hängt davon<br />
ab, welche Handler zur Verfügung ste-<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />
1<br />
2<br />
3<br />
TRADITIONELLER RPG I/O-PROZESS<br />
ERWEITERTER RPG I/O-PROZESS<br />
ERWEITERTE RPG-QUELLE
hen. Und da sind wir beim Knackpunkt<br />
von Open Access angelangt. Open Access<br />
stellt lediglich das Interface zur<br />
Verfügung, jedoch keine Handler!<br />
Woher Sie die entsprechenden<br />
Handler bekommen, ist derzeit eine<br />
Frage, die sich vielfältig beantworten<br />
lässt:<br />
Sie schreiben Handler selbst: Die<br />
Parameterübergaben für die Handler-<br />
Programmierung sind gut beschrieben,<br />
wenn auch sehr komplex. Jede ILE-<br />
Programmiersprache kann verwendet<br />
werden und über die Bibliothek QAOR<br />
werden Include-Dateien in der Quellendatei<br />
QRPGLESRC/QRNOPENACC zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Sie wenden sich an IBM: IBM Lab<br />
Services stellt verschiedene Handler<br />
zur Verfügung, um auf Web Services<br />
bzw. das IFS zuzugreifen.<br />
Sie kaufen sich im freien Markt<br />
verfügbare Handler: Die Firmen Look,<br />
Seagull und Profound Logic haben<br />
Handler erstellt, die in die Entwicklungs-<br />
und Anwendungsmodernisierungs-Umgebungen<br />
der entsprechenden<br />
Häuser eingebettet sind.<br />
Eine weitere interessante Frage ist,<br />
inwieweit Sie ein RPG-Programm modifizieren<br />
müssen. Dazu sehen wir uns<br />
ein kurzes RPG-Fragment an.<br />
Die einzige Erweiterung gegenüber<br />
einem traditionell geschriebenen Programm<br />
besteht darin, dass die Deklaration<br />
des Bildschirms durch das Schlüsselwort<br />
HANDLER erweitert wird. In<br />
der Klammer sehen Sie den Objektnamen<br />
des aufzurufenden Handlerprogramms.<br />
Das ist alles, weitere Veränderungen<br />
sind nicht notwendig!<br />
Eine letzte Frage, die zu klären ist:<br />
Unter welchen Betriebssystemen können<br />
Sie IBM Open Access anwenden?<br />
Antwort: unter i V6R1 und V7R1.<br />
Fazit<br />
RPG Open Access ist mit Sicherheit eine<br />
interessante Technik, die die Fähigkeiten<br />
des RPGs beträchtlich erweitert.<br />
Inwieweit Sie vom Nutzen profitieren,<br />
hängt von den zur Verfügung stehenden<br />
Handlern ab. Weiterhin sollten Sie<br />
in Betracht ziehen, dass RPG Open Access<br />
ein Lizenzprogramm ist, das käuflich<br />
erworben werden muss (derzeit<br />
zwischen 500 und 1.500 Euro). Sofern<br />
Sie einen Handler nicht selbst programmieren,<br />
kommen dann noch die Kosten<br />
für diesen hinzu. Jedoch sollten Sie sich<br />
nicht durch diese Kosten abschrecken<br />
lassen, denn andere Entwicklungsumgebungen<br />
kosten auch Geld.<br />
Profound Logic UI<br />
Der erste frei verfügbare Handler für<br />
Open Access wurde von der Firma Profound<br />
Logic erstellt, die rund um diesen<br />
Handler ein komplettes Entwicklungs-<br />
ANZEIGE<br />
system aufgebaut hat, mit dem sich<br />
sowohl komplett neue Anwendungen<br />
entwickeln, als auch bestehende Anwendungen<br />
modernisieren lassen.<br />
Anwendungen neu erstellen<br />
Profound Logic’s Tool hat aus mehreren<br />
Gründen meine Aufmerksamkeit erregt.<br />
Erstens wird die Entwicklungsumgebung,<br />
genauso wie der Handler zentral<br />
auf einem Power System unter IBM i installiert<br />
− also: keine auf einen lokalen<br />
Arbeitsplatz bezogenen Installationen.<br />
Profound Logic UI ist eine Webanwen-<br />
dung und kann direkt mit Hilfe eines<br />
Browsers ausgeführt werden. Das kann<br />
auch der in RDP eingebettete Browser<br />
sein, sodass sich RDP und Profound<br />
Logic UI sehr gut integrieren.<br />
Zweitens: Die Art und Weise der<br />
Dialogprogrammierung entspricht im<br />
Großen und Ganzen der bisherigen<br />
Vorgehensweise eines RPG-Programmierers.<br />
Wir schreiben ein RPG-Programm,<br />
deklarieren eine Bildschirmdatei,<br />
erweitert durch die Handler-<br />
Definition des IBM Open Access und<br />
designen dann mit Profound UI einen<br />
Dialog. Hierbei ist die Reihenfolge unerheblich.<br />
Sie können natürlich auch<br />
zuerst einen Dialog erstellen, um dann<br />
das RPG-Programm zu schreiben und<br />
umzuwandeln.<br />
Sie sehen (Bild 4) im zentralen Bereich<br />
den Designer, mit dessen Hilfe<br />
Sie Ihre Dialoge aufbauen. Dabei ist<br />
es nicht notwendig, über HTML-, Javascript-<br />
oder CCS-Kenntnisse zu verfügen.<br />
Sie bedienen sich lediglich aus der<br />
Palette der angebotenen Widgets (Dialogelemente),<br />
schieben sie auf die Designoberfläche<br />
und bearbeiten sodann<br />
deren Eigenschaften. Für jedes Dialogelement,<br />
das Sie verwenden, vergeben<br />
Sie einen sogenannten Linknamen,<br />
der dann in Ihrem RPG-Programm<br />
angesprochen werden kann. Beispiel:<br />
Sie schieben das Widget Button in den<br />
Designer. Jetzt vergeben Sie für diesen<br />
Button den Linknamen exitButton. In<br />
Ihrem RPG-Programm fragen Sie dann<br />
ab:<br />
IF exitButton = *ON;<br />
Bestandteil der Profound UI sind<br />
mehr als 125 Widgets, die so gut wie alle<br />
Bereiche der Dialogprogrammierung<br />
abdecken. Darunter befinden sich auch<br />
Widgets für die Datenvisualisierung,<br />
Datumsverarbeitung, Subfile-Verarbeitung<br />
etc. pp. (Bild 5). Ein Mangel an<br />
Widgets lässt sich hier kaum erkennen.<br />
Darüber hinaus besitzen die Widgets<br />
kein festes Layout, sondern können den<br />
Bedürfnissen der eigenen CI angepasst<br />
werden.<br />
10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
35
36<br />
TEChNIK & INTEGRATION<br />
4<br />
5<br />
6<br />
PROFOUND UI DIALOGEDITOR<br />
PROFOUND UI WIDGETS<br />
PROFOUND UI RICh DISPLAy FILE<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />
Alle Dialoge verwenden AJAX-<br />
Technologie, sodass Dialoge<br />
nicht seitenweise aufgebaut werden,<br />
sondern asynchron teilaktualisiert werden.<br />
Weiterhin sind die Dialogelemente<br />
keine HTML- Objekte, sondern werden<br />
mit hilfe des verwendeten JSON-Frameworks<br />
cross-browserfähig dargestellt,<br />
sodass Ihre Anwendungen quasi Browser-unabhängig<br />
überall die gleichen<br />
Dia loge anzeigen.<br />
Weiterhin verfügen die listenbasierten<br />
Dialog-Widgets über eine eigene<br />
Datenbankzugriffslogik, sodass z. B.<br />
für das Laden von Comboboxen etc.<br />
nicht extra RPG-Zugriffsprogramme<br />
geschrieben werden müssen.<br />
Nachdem die Arbeit am Dialog beendet<br />
wurde, müssen jetzt die entsprechenden<br />
Dialogobjekte erstellt werden.<br />
Dabei wird sozusagen als Brücke zum<br />
Open Access eine Bildschirmdatei generiert,<br />
die als Rich Displayfile bezeichnet<br />
wird.<br />
In Bild 6 sehen Sie eine Reihe von<br />
Hidden Fields. Diese sind durch die<br />
Vergabe der Linknamen entstanden.<br />
Sie erinnern sich an den Button EXIT-<br />
BUTTON? Ich hoffe. Weiterhin finden<br />
Sie in der Rich Display File eine ganze<br />
Reihe von Zeichenfolgen, die als Anweisungen<br />
vom Handler interpretiert<br />
werden.<br />
Diese Rich Display File wird wie<br />
jede andere Bildschirmquelle mit dem<br />
Befehl CRTDSP umgewandelt. Dieses<br />
geschieht natürlich in der Profound<br />
Logic UI automatisch.<br />
Klaus-Peter Luttkus ó<br />
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www.midrange.de<br />
Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />
unserer aktuellen Online-Ausgabe.
SQL-Analyse mit Visual Explain V6R1, Teil 1<br />
SQL-Abfragen<br />
Möglicherweise haben Sie sich bisher beim Einsatz von SQL-Abfragen eher dafür interessiert,<br />
wie Ihr Select-Statement aufgebaut sein muss, damit Sie die benötigten Daten erhalten.<br />
Sie haben die Abfrage geschrieben, ausgeführt und sich anschließend unter Umständen<br />
gefragt, warum eine so einfache Anfrage „soooo“ lange braucht. Mit dem guten alten „read“<br />
wäre das alles viel schneller gegangen, mag so mancher sattelfester und gestandener<br />
RPG-Spezialist dann sagen.<br />
Ganz so einfach ist dieser Vergleich<br />
jedoch nicht: In Ihrem RPG-Programm<br />
müssen Sie die Logik kodieren,<br />
d. h. Sie bestimmen im RPG-Programm<br />
nicht nur, welche Daten benötigt werden,<br />
sondern codieren auch den Algorithmus,<br />
der diese Daten zur Verfügung<br />
stellt. Und hier ist der entscheidende<br />
Unterschied: Wenn Sie eine SQL-Abfrage<br />
erstellen, definieren Sie das Abfrageergebnis,<br />
nicht aber den Weg der<br />
Ausführung. Über den geeigneten Ausführungsplan<br />
entscheidet das System.<br />
Genauer gesagt, der Teil des Systems,<br />
der Query Engine beziehungsweise Optimizer<br />
genannt wird. Der Optimizer<br />
schätzt unterschiedliche Ausführungskosten<br />
für unterschiedliche Zugriffswege<br />
und wird sich letztendlich für<br />
den Zugriffsweg mit dem geringsten<br />
Kostenfaktor entscheiden. Mit Kosten<br />
ist hier gemeint, dass sowohl der Aufwand<br />
im Eingabe-/Ausgabe-Bereich<br />
(I/O-Kosten) als auch der Kostenfaktor<br />
im Arbeitsspeicher (CPU-Kosten) für<br />
die Verarbeitung der Daten berücksichtigt<br />
wird. Aufgabe des Optimizers ist<br />
es nun, bei der Gestaltung des Zugriffs<br />
zwischen eben diesen Kosten abzuwägen<br />
und den kostengünstigsten Ausführungsplan<br />
einzusetzen. Visual Explain<br />
ist das strategische IBM Interface, um<br />
die gewählten Ausführungspläne zu<br />
visualisieren. Beide SQL-Engines werden<br />
hierbei unterstützt – CQE und SQE.<br />
Hierfür werden alle notwendigen Ver-<br />
arbeitungsschritte sowie die verwendeten<br />
temporären und permanenten Objekte<br />
graphisch aufbereitet dargestellt.<br />
Verschiedene Icons repräsentieren<br />
einzelne Verarbeitungsschritte und die<br />
verwendeten Objekte. Zu jedem verwendeten<br />
Objekt stehen weiterführende<br />
Informationen zur Verfügung. Wenn<br />
Sie Visual Explain aus der Prozedurumgebung<br />
von System i Navigator aus aufrufen,<br />
platzieren Sie den Cursor auf ein<br />
SQL-Statement, dessen Ausführungsplan<br />
angezeigt werden soll. Klicken Sie<br />
anschließend auf eines der verfügbaren<br />
Icons oder wählen Sie den entsprechenden<br />
Menüpunkt (Bild 1).<br />
Erklären [STRg + E] erlaubt die<br />
Erstellung eines grafischen Ausführungsplanes<br />
ohne Ausführung der<br />
SQL-Abfrage. Intern wird dem Attribut<br />
„QUERY_TIME_LIMIT“ der Optionsdatei<br />
QAQQINI der Wert Null zugewiesen,<br />
um die Ausführung der Abfrage zu verhindern.<br />
Ausführungspläne der SQL-<br />
1<br />
VISUAL EXPLAIN AUFRUFEN<br />
Abfragen, die viele Stunden laufen,<br />
können in wenigen Sekunden angezeigt<br />
werden. Die angezeigten Informationen<br />
über die Laufzeitumgebung könnten<br />
in diesem Fall aber von tatsächlichen<br />
Umgebungseinstellungen abweichen.<br />
Zudem könnte es passieren, dass die<br />
Ausführungspläne komplexer Abfragen<br />
nicht dargestellt werden. Probieren Sie<br />
es einfach aus!<br />
Ausführen und Erklären [STRg + u]<br />
überträgt die Abfrage ebenfalls an den<br />
Optimizer für den Optimierungsprozess.<br />
Anschließend wird das Statement<br />
aber ausgeführt und erst nach der Ausführung<br />
erfolgt die Darstellung des<br />
Ausführungsplanes. Visual Explain<br />
könnte ein Ergebnis liefern, das nicht<br />
die aktuelle Laufzeitumgebung widerspiegelt,<br />
wenn das SQL-Statement in<br />
Umgebungen ausgeführt wird, die sich<br />
schnell und häufig ändern.<br />
Während der Ausführung erklären<br />
[STRg + W] wurde aus diesem Grund<br />
10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
37
38<br />
TEChNIK & INTEGRATION<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
DIE FEhLERSITUATION<br />
VERÄNDERTE jDBC-EINSTELLUNGEN<br />
VISUAL EXPLAIN ERGEBNISANZEIGE<br />
ERLÄUTERUNGEN DER GRAFISChEN SyMBOLE<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />
mit Release V5R4 hinzugefügt.<br />
Das Ergebnis repräsentiert die<br />
aktuelle Ausführung der Abfrage. So<br />
sollen auch komplexe Abfragen exakter<br />
dargestellt werden. Hinzu kommt, dass<br />
Sie während der Analyse die Umgebungsattribute<br />
aktualisieren können.<br />
Probieren wir es aus! Ich starte die<br />
Prozedur-Umgebung von System i Navigator<br />
und lasse mir die Ausführung<br />
einer SQL-Abfrage erklären. Das ist zumindest<br />
die Absicht. Das Ergebnis sieht<br />
etwas anders aus (siehe Bild 2).<br />
Seit V6R1 muss der Datenpfad für<br />
SQL-Abfragen nicht mehr vollständig<br />
geöffnet und geschlossen werden, wenn<br />
mit der Prozedur-Umgebung gearbeitet<br />
wird. Die Ausführung der SQL-Statements<br />
ist dadurch schneller. Nur Visual<br />
Explain verursacht seitdem hin und<br />
wieder Ärger. Erscheint die Fehlermeldung<br />
auch auf Ihrem Desktop, helfen<br />
veränderte JDBC-Einstellungen. Öffnen<br />
Sie hierfür in der Prozedur-Umgebung<br />
das Menü „Verbindungen“ und wählen<br />
Sie „JDBC-Einstellungen“. Im Register<br />
„Leistung“ ändern Sie die Einstellung,<br />
wie in Bild 3 zu sehen. Jetzt sollte es<br />
funktionieren!<br />
Das Visual Explain Ergebnisfenster<br />
selbst besteht aus mehreren Komponenten<br />
(Bild 4). Auf der linken Seite<br />
wird der Ausführungsplan grafisch<br />
aufbereitet dargestellt. Die rechte Seite<br />
enthält weiterführende Informationen<br />
für jede dargestellte Komponente. Die<br />
Informationen des rechten Fensters<br />
korrespondieren somit stets mit der<br />
markierten Komponente des Planes.<br />
Jede Ausführungskomponente benennt<br />
die verwendete Zugriffsmethode.<br />
Anhand der Pfeilbeschriftungen erkennen<br />
Sie die Anzahl verarbeiteter Tabellenzeilen.<br />
Normalerweise steht das<br />
Endergebnis links. Sie können diese<br />
Darstellungen aber individuell bestimmen.<br />
Bewegen Sie hingegen den Mauszeiger<br />
auf eine der Komponenten, erhalten<br />
Sie zusammenfassende Informationen<br />
über die Ausführung dieses
Schrittes. Die zusammenfassenden Informationen<br />
beinhalten Laufzeiten und<br />
die Anzahl selektierter Sätze soweit<br />
verfügbar.<br />
Für jedes permanente Objekt existiert<br />
zudem ein Kontextmenü. Über dieses<br />
Kontextmenü erhalten Sie folgende<br />
Informationen:<br />
ó Tabellendefinition und Tabellen-<br />
eigenschaften<br />
ó Verfügbare Statistikdaten und<br />
Indizes<br />
ó Tabellen für gespeicherte Abfragen<br />
(MQTs)<br />
ó Abhängige Objekte<br />
ó Indexdefinitionen und Index-<br />
eigenschaften<br />
Das Kontextmenü erlaubt Ihnen,<br />
sich die Definition der Tabelle anzuschauen.<br />
Aber auch die Größe der Tabelle<br />
können Sie problemlos ermitteln,<br />
wenn Sie sich die Tabelleneigenschaften<br />
ansehen. Auch Informationen über<br />
die Datenlage sind verfügbar, da Sie auf<br />
die Statistikdaten zugreifen können.<br />
Der i5/OS-Befehl „Display Database<br />
Relation“(DSPDBR) zeigt alle abhängigen<br />
Objekte der entsprechenden Tabelle.<br />
Und das Beste daran: Sie erhalten<br />
alle Objekte ohne den aktuellen Bildschirm<br />
zu verlassen. Ich verzichte jetzt<br />
darauf, die verschiedenen Funktionen<br />
im Detail vorzustellen, denn viele dieser<br />
Aktionen erkennen Sie beim Ausprobieren<br />
schnell wieder. Erwähnenswert<br />
in diesem Zusammenhang ist vielleicht<br />
noch die Hilfefunktion. Für jedes Icon<br />
6<br />
ANZEIGE DER DEBUGNAChRIChTEN V6R1<br />
im Ausführungsplan erhalten Sie detaillierte<br />
Erklärungen (Bild 5).<br />
Der untere Teil des Ergebnisfensters<br />
besteht aus zwei Indexzungen, die einerseits<br />
das ausgeführte SQL-Statement<br />
andererseits automatisch die zugehörigen<br />
Debuginformationen anzeigen. Die<br />
Nachrichten des Abfrageoptimierungsprogramms<br />
sind allerdings nur verfügbar,<br />
wenn die Erklärung der Abfrage<br />
aus dem Skriptfenster „SQL-Prozeduren<br />
ausführen“ angefordert wurde. Bei<br />
diesen Nachrichten handelt es sich um<br />
eine Teilauflistung aller Debugnachrichten,<br />
die im Jobprotokoll enthalten sind.<br />
Aber schauen Sie sich Bild 6 an: Nein,<br />
es handelt sich nicht um einen Fehler.<br />
Obwohl die Option „Nachrichten des<br />
Optimierungsprogramms anzeigen“ gesetzt<br />
ist, werden keine Debuginformationen<br />
mehr angezeigt. In Version V6R1<br />
entfällt die Anzeige der Debugnachrichten<br />
in Visual Explain. Die Gründe hierfür<br />
habe ich bereits im vorangegangenen<br />
Beitrag erläutert. IBM macht ernst<br />
und versucht, die Debugnachrichten zu<br />
verdrängen. Es ist also an der Zeit, sich<br />
mit alternativen Analysewerkzeugen<br />
auseinanderzusetzen! Deshalb schauen<br />
wir uns in einem weiteren Beitrag auch<br />
die Funktionen der Toolbar und die<br />
verfügbaren Informationen im rechten<br />
Bildschirmfenster von Visual Explain<br />
an. Anschließend sollten Sie dieses<br />
Analysewerkzeug problemlos für die<br />
Analyse Ihrer SQL-Abfragen einsetzen<br />
können. Carmen Rasche ó<br />
39<br />
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40<br />
TEChNIK & INTEGRATION<br />
Datums- und Zeitwerte aufbereiten<br />
Skalare Funktionen<br />
je vielschichtiger die IT-Welt wird, desto wichtiger ist der Datenaustausch zwischen den<br />
einzelnen Systemen. Alphanumerische oder numerische Daten sind noch recht einfach zu<br />
konvertieren und übertragen. Schwieriger wird es mit Datums- und Zeit-Informationen,<br />
da es sich bei diesen i. d. R. um fortlaufende numerische Werte handelt, die mit hilfe eines<br />
Datumsformats lesbar gemacht werden.<br />
Mit Release 6.1 werden einige skalare<br />
Funktionen eingeführt, mit<br />
deren Hilfe Datums- und Zeitwerte in<br />
fast jedem beliebigen Format aufbereitet<br />
werden können bzw. mit deren<br />
Hilfe aus fast jeder alphanumerischen<br />
Darstellung eines Datums- oder eines<br />
Zeitwertes eine echte Zeitmarke gebildet<br />
werden kann.<br />
Skalare Funktion<br />
Timestamp_Format()<br />
Mit der skalaren Funktion Timestamp_<br />
Format() können alphanumerische Darstellungen<br />
von Datums- und Zeitwerten<br />
in eine Zeitmarke konvertiert werden.<br />
Vor Release 6.1 gab es für Zeitmarken<br />
nur zwei gültige alphanumerische<br />
Darstellungen:<br />
ó ISO-Format:<br />
YYYY-MM-DD-HH.MM.SS.MSMSMS<br />
ó ANSI-Format:<br />
YYYY-MM-DD HH:MM:SS.MSMSMS<br />
(Verarbeitung seit V5R4)<br />
Die Funktion Timestamp_Format() erfordert<br />
zwei Parameter. Im ersten Parameter<br />
wird eine alphanumerische<br />
Darstellung eines Datums, einer Zeit<br />
oder einer Zeitmarke angegeben. Das<br />
Format des übergebenen Datums- oder<br />
Zeitwertes wird in dem zweiten Parameter<br />
hinterlegt. Das Format muss<br />
sich aus einer Kombination aus den in<br />
Tabelle 1 gezeigten Zeiteinheiten und<br />
Trennzeichen zusammensetzen.<br />
Großschrift ist für die Angabe der<br />
Zeiteinheiten nicht unbedingt notwen-<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />
dig, d. h. auch die Formatangabe Dd.mM.<br />
yyyy liefert das gewünschte Ergebnis. In<br />
dem alphanumerischen String müssen<br />
nicht alle für eine Zeitmarke erforderlichen<br />
Zeiteinheiten enthalten sein. Fehlende<br />
Einheiten werden durch Default-<br />
Werte ersetzt. Damit kann auch eine<br />
alphanumerische Darstellung eines<br />
Datums oder einer Zeit mit der Funktion<br />
Timestamp_Format() in eine Zeitmarke<br />
konvertiert werden.<br />
Für die Konvertierung von alphanumerischen<br />
Strings bestehen die folgenden<br />
Einschränkungen:<br />
ó Die einzelnen Zeiteinheiten müssen<br />
durch Datumsseparatoren voneinander<br />
getrennt werden. Es ist also<br />
nicht möglich, eine numerische Datumsangabe,<br />
die durch eine der skalaren<br />
Funktionen DIgITS oder CHAR in<br />
eine alphanumerische Darstellung<br />
konvertiert wurde, mit Hilfe der<br />
skalaren Funktion Timestamp_Format()<br />
in eine echte Zeitmarke zu konvertieren.<br />
ó Datumswerte mit alphanumerischen<br />
Monatsangaben (z. B. JAN oder Januar<br />
oder January) können mit der skala-<br />
ó<br />
ó<br />
ó<br />
ó<br />
ó<br />
ren Funktion Timestamp_Format() nicht<br />
konvertiert werden.<br />
Im folgenden Beispiel werden einige<br />
zulässige alphanumerische Strings in<br />
echte Zeitmarken konvertiert.<br />
Der erste String besteht aus einem<br />
Datum im Format Tag, Monat und<br />
zweistelliger Jahresangabe. Die Zeiteinheiten<br />
werden durch einen Punkt<br />
getrennt. Die Zeit wird als Stunden<br />
und Minuten, die durch einen Doppelpunkt<br />
getrennt wurden, angegeben.<br />
Der zweite String enthält lediglich<br />
ein Datum im Format TT-MM-JJ. Bei der<br />
Konvertierung wird die fehlende Zeitangabe<br />
durch 00:00:00 ersetzt.<br />
Im dritten Fall wird eine Zeitangabe<br />
bestehend aus Stunde und Minute in<br />
eine Zeitmarke konvertiert. Der Datumsanteil<br />
wird durch das Tagesdatum<br />
ersetzt.<br />
Beim letzten String wird ein Datum<br />
im Format MM/TT/JJJJ und eine Zeit<br />
im Format HH:MM SS konvertiert. Der<br />
Tag, der Monat sowie die Stunde,<br />
Minute und Sekunde werden dabei<br />
jeweils als einstelliger Wert übergeben.<br />
Tabelle 1:<br />
Zulässige Zeitein<br />
heiten und<br />
Trenn zeichen für<br />
Timestamp_<br />
Format()
Siehe hierzu Beispiel 1. Anmerkung:<br />
Die Funktion TO_DATE(), die von anderen<br />
Datenbanken (z. B. Oracle oder Postgre)<br />
für die gleiche Funktionalität verwendet<br />
wird, kann als Syntaxalternative für<br />
die Funktion Timestamp_ Format() verwendet<br />
werden.<br />
Skalare Funktion VarChar_Format()<br />
Mit der skalaren Funktion VarChar_<br />
Format() können Zeitmarken in eine<br />
alphanumerische Darstellung einer<br />
Zeitmarke, eines Datums oder einer<br />
Zeit in fast jedem beliebigen Format<br />
aufbereitet werden. Neben den üblichen<br />
Datums- und Zeit-Einheiten können<br />
noch weitere Informationen wie<br />
das Quartal oder die Kalenderwoche<br />
nach ISO-Richtlinien inklusive des zur<br />
Kalenderwoche gehörenden Jahres ausgegeben<br />
werden.<br />
Für den Aufruf der skalaren Funktion<br />
VarChar_Format() müssen zwei Parameter<br />
angegeben werden. Im ersten Parameter<br />
muss eine Zeitmarke oder eine<br />
alphanumerische Darstellung einer Zeitmarke<br />
im ISO- oder ANSI-Format (s. o.)<br />
enthalten sein. Ebenso ist im ersten<br />
Parameter eine 14-stellige alphanumerische<br />
Darstellung einer Zeitmarke ohne<br />
Trennzeichen und ohne Mikro-Sekunden<br />
im Format JJJJMMTTHHMISS erlaubt.<br />
Im zweiten Parameter wird das Format<br />
übergeben, in dem die Zeitmarke aufbereitet<br />
und ausgegeben werden soll.<br />
Für die Aufbereitung der Zeitmarke<br />
sind die in Tabelle 2 gezeigten Zeiteinheiten<br />
und Trennzeichen zulässig. Im<br />
Gegensatz zur Funktion Timestamp_Format()<br />
sind die Trennzeichen zwischen<br />
den einzelnen Zeiteinheiten optional,<br />
d. h. die Ausgabe eines alphanumerischen<br />
Datums im Format JJJJMMTT ist<br />
möglich. Das Jahr muss jedoch immer<br />
4-stellig ausgegeben werden, d. h., eine<br />
2-stellige Jahresangabe ist nicht<br />
zulässig.<br />
In Beispiel 2 werden diverse Zeitmarken<br />
bzw. gültige alphanumerische<br />
Darstellungen von Zeitmarken konvertiert:<br />
ó<br />
ó<br />
ó<br />
In der ersten Spalte wird die aktuelle<br />
Zeitmarke in ein Datum im europäischen<br />
Format (TT.MM.JJJJ) und eine Zeit<br />
bestehend aus Stunden und Minuten<br />
konvertiert.<br />
Im zweiten Beispiel wird eine alphanu-<br />
merische Darstellung einer Zeitmarke<br />
ohne Trennzeichen in ein alphanumerisches<br />
Datum im Format JJJJ-MM-TT<br />
konvertiert. Außerdem wird das Jahr<br />
der Kalenderwoche nach ISO sowie<br />
die Kalenderwoche ausgegeben.<br />
Im dritten Fall wird die alphanume-<br />
rische Darstellung einer Zeitmarke<br />
im ISO-Format in ein europäisches<br />
Datum, bei dem Bindestriche als<br />
ó<br />
Trennzeichen verwendet werden,<br />
konvertiert. Zusätzlich werden das<br />
Quartal, die Woche im Monat und der<br />
Wochentag nach ISO (Montag = 1 und<br />
Sonntag = 7) ausgegeben.<br />
In der vierten Spalte wird aus der ak-<br />
tuellen Zeitmarke die Zeit im Format<br />
HH:MM:SS, sowie die Mikrosekunden<br />
extrahiert. Der Datumsanteil wird ignoriert.<br />
Im letzten Beispiel wird die aktuelle<br />
Zeitmarke in ein alphanumerisches<br />
Datum im Format JJJJMMTT ohne<br />
Trennzeichen konvertiert. Der Zeitanteil<br />
wird als Anzahl Sekunden seit<br />
Mitternacht ausgegeben.<br />
Beispiel 1 Konvertierung von alphanumerischem String in Zeitmarke<br />
mit Timestamp_Format()<br />
Select Timestamp_Format('22.11.08 17:00', 'DD.MM.YY HH24:MI') ZeitM1,<br />
Timestamp_Format('23-11-08' , 'DD-MM-YY') ZeitM2,<br />
Timestamp_Format('16:00' , 'HH24:MI') ZeitM3,<br />
Timestamp_Format('8/1/2008 1:2 3', 'MM/DD/YYYY HH24:MI SS') ZeitM4<br />
from sysibm/sysdummy1;<br />
Beispiel 2 Konvertierung Zeitmarke mit der Funktion<br />
VarChar_Format<br />
select VarChar_Format(Current_Timestamp, 'DD.MM.YYYY HH24:MI'),<br />
VarChar_Format('20081231000000', 'YYYY-MM-DD IYYY/IW'),<br />
VarChar_Format('2008-12-31-23.59.59.999999', 'DD-MM-YYYY Q W ID'),<br />
VarChar_Format(Current_Timestamp, 'HH24:MI:SS.NNNNNN'),<br />
VarChar_Format(Current_Timestamp, 'YYYYMMDD SSSSS')<br />
From sysibm/sysdummy1;<br />
ó<br />
Tabelle 2:<br />
Zulässige Zeiteinheiten<br />
und<br />
Trennzeichen<br />
für die Funktion<br />
VarCar_Format()<br />
10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
41
42<br />
TEChNIK & INTEGRATION<br />
Anmerkung: Die Funktion TO_<br />
CHAR(), die von anderen Datenbanken<br />
(z. B. Oracle oder Postgre) für die gleiche<br />
Funktionalität verwendet wird, kann<br />
als Syntaxalternative für die Funktion<br />
VarChar_Format() verwendet werden.<br />
Skalare Funktion<br />
TRUNC_TIMESTAMP()<br />
Mit Hilfe der skalaren Funktion TRuNC_<br />
TIMESTAMP() ist es möglich, eine Zeitmarke<br />
auf eine vorgegebene Zeiteinheit abzuschneiden.<br />
Mit Hilfe dieser Funktion<br />
ist es u. a. auch möglich, das Datum des<br />
Wochenbeginns zu ermitteln.<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />
Für die Funktion TRuNC_TIMESTAMP()<br />
sind zwei Parameter erforderlich. Im<br />
ersten Parameter muss eine Zeitmarke<br />
oder eine gültige alphanumerische<br />
Darstellung einer Zeitmarke (s. o.) angegeben<br />
werden. Im zweiten Parameter<br />
wird die Zeiteinheit angegeben, auf die<br />
abgeschnitten werden soll. Tabelle 3<br />
zeigt die zulässigen Zeiteinheiten.<br />
In Beispiel 3 wird zum einen<br />
das Datum des Wochenanfangs und<br />
zum anderen das Datum des Monatsersten<br />
aus der aktuellen Zeitmarke<br />
ermittelt. Mit Hilfe der skalaren Funktion<br />
Date wird nur der Datumsan-<br />
Beispiel 3 Ermitteln Wochenbeginn und Monatserster mit der Funktion<br />
Trunc_Timestamp<br />
Select Current_Timestamp,<br />
Date(Trunc_Timestamp(Current_Timestamp, 'IW')) "WochenBeginn",<br />
Date(Trunc_Timestamp(Current_Timestamp, 'Month')) "MonatsErster"<br />
from sysibm/sysdummy1;<br />
Beispiel 4 Ermitteln Datum Wochenbeginn aus Jahr und Kalenderwoche<br />
select Trunc_Timestamp(Timestamp(VarChar(Dec(Jahr, 4, 0)) concat<br />
'0104000000') + ((KW-1)*7) Days, 'IW') Wochenbeginn,<br />
Jahr, KW<br />
From MyTable;<br />
Tabelle 3:<br />
Zeiteinheiten<br />
für Abschneiden<br />
und Runden von<br />
Zeitmarken<br />
teil des Ergebnisses ausge-<br />
geben.<br />
Beispiel 4 zeigt, wie der<br />
Wochenbeginn aus Kalenderwoche<br />
und dem Jahr der<br />
Kalenderwoche berechnet<br />
wird. Für das übergebene<br />
Jahr wird eine Zeitmarke<br />
für den 4. Januar generiert.<br />
Der 4. Januar liegt laut ISO-<br />
Richtlinien immer in der<br />
ersten KW des neuen Jahres.<br />
Zu dieser Zeitmarke wird die<br />
Anzahl Tage, die aus der gewünschten<br />
Kalenderwoche – 1 multipliziert mit 7<br />
– errechnet werden, addiert. Mit Hilfe<br />
der Funktion Trunc_Timestamp() wird aus<br />
dieser Zeitmarke das Datum des Wochenbeginns<br />
extrahiert.<br />
Skalare Funktion<br />
Round_Timestamp()<br />
Mit der skalaren Funktion Round_Timestamp()<br />
ist es möglich, eine vorgegebene<br />
Zeitmarke auf die angegebene Zeiteinheit<br />
kaufmännisch auf- oder abzurunden.<br />
Für die Rundung von Datums- und<br />
Zeitwerten auf Zeiteinheiten werden<br />
die folgenden Annahmen getroffen:<br />
ó Bei der Rundung auf ganze Jahre wird<br />
immer ab dem 1. Juli aufgerundet.<br />
ó Bei der Rundung auf Monate wird im-<br />
mer ab dem 16. Tag eines Monats aufgerundet,<br />
unabhängig davon, ob der<br />
Monat 28, 29, 30 oder 31 Tage hat.<br />
ó Bei der Rundung auf Quartale wird<br />
immer ab dem 16. Tag des 2. Monats<br />
aufgerundet.<br />
ó Bei der Rundung auf Wochen wird<br />
immer ab der 12. Stunde des 4. Tages<br />
aufgerundet. Birgitta hauser ó<br />
CLICK TO<br />
www.midrange.de<br />
Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />
unserer aktuellen Online-Ausgabe.
Eintages-Workshops<br />
Hier aktualisieren Sie Ihr Wissen effektiv!<br />
Grafi sche Clients<br />
für RPG-Programme<br />
Hier erleben Sie, wie Sie „trotz RPG“<br />
grafi sche Oberfl äche zaubern können<br />
Aus dem Inhalt:<br />
i-Technologien und Architekturen<br />
– MVC Anwendungsarchitektur<br />
– Application Server<br />
– Web Services<br />
RPG und IBM Open Access<br />
– Das Lizenzprogramm IBM Open Access<br />
– Alt-Anwendungen GUIsieren<br />
– Neue Web 2.0 GUI-Anwendungen realisieren<br />
RPG und PHP<br />
– Der Zend Server für IBM i<br />
– Das i API Toolkit<br />
– RPG-Programme und i-Funktionen ansprechen<br />
RPG und Adobe Flex<br />
– Das Flex SDK und die Flex Workbench<br />
– Benutzeroberfl ächen erstellen<br />
– RPG Programme aufrufen<br />
Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />
Ort Datum Workshop-Nr.<br />
Hamburg 18. 10. 2010 5922001<br />
Köln 19. 10. 2010 5922002<br />
Stuttgart 20. 10. 2010 5922003<br />
München 21. 10. 2010 5922004<br />
Zürich 30. 11. 2010 5922013<br />
V7 – Was gibt’s Neues?<br />
Erleben Sie, welche Fortschritte IBM i V7<br />
für Ihre Anwendungen wirklich bringt<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Upgrade auf V7R1<br />
– Vorbereitung des Alt-Systems<br />
– Lizenzprogrammänderungen/-erweiterungen<br />
– Installation von V7R1<br />
Neue Möglichkeiten der Systemadministration<br />
– Änderungen am System i Navigator<br />
– Der IBM Systems Director Navigator für i<br />
– PDF-generieren<br />
Bestellung per Fax +49 8191 70661<br />
Firma<br />
Name E-Mail-Adresse<br />
Straße<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon Fax<br />
Datum 1. Unterschrift<br />
Workmanagement<br />
mit System i Tools<br />
So überwachen Sie Ihr System und halten<br />
es performant und zuverlässig<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Der System i Navigator<br />
– Jobs steuern und überwachen<br />
– System kritische Nachrichten überwachen<br />
– Systemobjekte überwachen<br />
– Benutzer erstellen, ändern<br />
Die Performanz des Systems überwachen<br />
– Collection Services<br />
– Monitoring<br />
Der IBM System Director Navigator for i<br />
– Jobs steuern und überwachen<br />
– System kritische Nachrichten überwachen<br />
– Systemobjekte überwachen<br />
– Benutzer erstellen, ändern<br />
Die Performance des Systems überwachen<br />
– Disk Watcher<br />
– Job Watcher<br />
Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />
Ort Datum Workshop-Nr.<br />
Hamburg 13. 12. 2010 5312001<br />
Köln 14. 12. 2010 5312002<br />
Stuttgart 15. 12. 2010 5312003<br />
München 16. 12. 2010 5312004<br />
Zürich 1. 12. 2010 5312013<br />
DB2 UDB für System i und SQL<br />
– Veränderungen und Verbesserungen<br />
an SQL Objekten<br />
– Neue SQL-Syntaxen<br />
– SQL Field Functions<br />
IBM Web Query<br />
– Einführung in die Web Query Technologie<br />
– Report Assistent, Diagramm Assistent<br />
und Power Painter<br />
– Active Reports und Developer Workbench<br />
System i Access<br />
– Windows: Installation<br />
– Upgrade auf V7R1<br />
– System i Access für Web<br />
im Web: www.midrange-academy.com<br />
1. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />
E-Mail-Adresse<br />
2. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />
E-Mail-Adresse<br />
3. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />
E-Mail-Adresse<br />
Neue Funktionen der<br />
DB2 und WebQuery<br />
So wenden Sie die DB2-Verbesserungen an und<br />
lernen ein intelligentes Abfragetool kennen<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Embedded SQL und RPG<br />
– Resultset Verarbeitung<br />
– SQL Namen im RPG<br />
– SQL Arrays<br />
– Feldprozeduren<br />
Remote Data Access<br />
– Defi nitionen von systemübergreifenden ALIAS<br />
XML-Integration<br />
– XML-Datentypen<br />
– Validierungssupport<br />
– Buit-In Functions<br />
SQL Kompatibilität<br />
– MERGE<br />
Scalare Funktionen<br />
Performance Verbesserungen<br />
Web Query Neuerungen<br />
Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />
ITP VERLAG GmbH | Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering | Tel. +49 8191 9649-0 ı Fax +49 8191 70661 | www.midrange.de ı service@midrange.de<br />
Ort Datum Workshop-Nr.<br />
Hamburg 8. 11. 2010 5402001<br />
Köln 9. 11. 2010 5402002<br />
Stuttgart 10. 11. 2010 5402003<br />
München 11. 11. 2010 5402004<br />
Zürich 2. 12. 2010 5402013<br />
Programmierung<br />
– Neuerungen im ILE Programmmodell<br />
– Neue und geänderte RPG-, Cobol- und CL-Syntaxen<br />
– Neue Werkzeuge für die Programmentwicklung,<br />
RAD, RDP<br />
Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />
Ort Datum Workshop-Nr.<br />
München 12. 10. 2010 5342004<br />
Köln 13. 10. 2010 5342002<br />
Zürich 29. 11. 2010 5342013<br />
Teilnahmegebühr pro Person / Workshop<br />
Personen bzw. Grundpreis Frühbucher + Abonnent<br />
Workshops (1 Monat vorher)<br />
1 549,— € 499,— € 474,05 €<br />
2 499,— € 449,— € 426,55 €<br />
3 449,— € 399,— € 379,05 €<br />
Den Preisen ist die gesetzliche Mehrwertsteuer hinzuzurechnen.<br />
Die Teilnahmegebühr enthält die Verpfl egung tagsüber inkl. Mittagsessen<br />
und Pausenerfrischungen. Sie erhalten nach Eingang<br />
Ihrer Buchung die Anmeldebestätigung/Rechnung mit Angaben<br />
über Termine und Veranstaltungsort. Ausgabe der Unterlagen ab<br />
8.30 Uhr, Veranstaltungsbeginn um 9.30 Uhr. Änderungen vorbehalten.
44<br />
MARKTÜBERSIChT CRM-LÖSuNgEN<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />
SUMMARy<br />
In unserer Marktübersicht stellen wir die Anbieter<br />
von Lösungen für das Kunden beziehungs management<br />
vor. Aktuelle Anwenderberichte drehen sich<br />
rund um das Thema CRM.<br />
Avira steuert Kundensupport mit CRM-Lösung von ConSol<br />
Mit Sicherheit guter Service<br />
Mit dem breiten Einzug des Internets in den Alltag von Mensch und Büro ist das Aufkommen<br />
von Viren, Würmern und allerlei anderem „Internet-Ungeziefer“ geradezu explodiert.<br />
Schlecht für die Sicherheit – gut für Firmen wie Avira, die mit rund 100 Millionen Kunden<br />
Anbieter von IT-Sicherheitslösungen für den professionellen und privaten Einsatz ist.<br />
Eine derart hohe Kundenzahl im<br />
schnelllebigen Internet mit gutem<br />
Service zu bedienen, erfordert eine robuste<br />
IT, welche die Kundenanfragen<br />
steuert und den Support durch effiziente<br />
Prozesse entlastet. Deshalb hat<br />
sich der IT-Sicherheitsspezialist für die<br />
Einführung einer professionellen CRM-<br />
Lösung entschieden. Sie unterstützt<br />
nicht nur den Kundenservice, sondern<br />
auch das Customer Care Center beim<br />
Lizenz- und Beschwerdemanagement<br />
sowie Preisanfragen. Bereits 2003 fiel<br />
die Wahl auf das IT- und Beratungshaus<br />
Consol und dessen Lösung Consol*CM.<br />
Jetzt wurde das System rundum erneuert<br />
mit dem Ziel, die Kundendaten neu<br />
zu strukturieren und den Arbeitsalltag<br />
der Mitarbeiter durch neue Funktionalitäten<br />
zu erleichtern.<br />
Als Sicherheitsspezialist verfügt<br />
Avira seit knapp 25 Jahren über fundierte<br />
Erfahrung in der Entwicklung und<br />
Unterstützung von IT-Sicherheitslösun-<br />
gen für das Internet. Mehrere Dutzend<br />
Malware-Analysten in verteilten Virenlabors<br />
kümmern sich rund um die Uhr<br />
um die lokalen und globalen Bedrohungen<br />
an der Schädlingsfront. Tritt dennoch<br />
bei einem Anwender einmal ein<br />
Fehler auf, greift er zum Telefonhörer,<br />
sendet eine E-Mail oder geht auf die<br />
Webseite, um beim Kundensupport Hilfe<br />
anzufordern oder eine Beschwerde<br />
zu äußern. Dies ist zum Beispiel dann<br />
der Fall, wenn Programme oder Doku-<br />
Deanm1974, iStockphoto.com
mente, die keine Viren enthalten, als<br />
infiziert gekennzeichnet werden, wenn<br />
Updates nicht funktionieren, die Virenkriterien<br />
des Scanners neu definiert<br />
oder die Lösungen ganz einfach falsch<br />
installiert wurden. Das Aufkommen<br />
dieser sogenannten Calls, also Kontaktaufnahmen<br />
und Anfragen im Support,<br />
ist in den vergangenen Jahren zusammen<br />
mit der wachsenden Zahl an Kunden<br />
kontinuierlich angestiegen.<br />
Prrofessionelle Customer-Service-<br />
Management-Lösung<br />
Bereits 2003 erforderte die hohe Anzahl<br />
an Calls eine Erneuerung der IT.<br />
Damals bestand der Support aus drei<br />
Mitarbeitern, die die Anfragen über<br />
IMAP-Mailclients bearbeiteten. Avira<br />
traf die Entscheidung, eine professionelle<br />
Customer-Service-Management<br />
(CSM)-Lösung einzuführen. Ausgewählt<br />
wurde die damals aktuelle Version von<br />
Consol*CM. Heute bearbeiten die 30<br />
Mitarbeiter im Avira-Kundensupport<br />
4.000 eingehende Calls pro Monat, das<br />
sind täglich rund 135 Anrufe, E-Mails<br />
oder Web-Anfragen. Im Customer Care<br />
Center, das sich um den Premium-Support<br />
sowie das Lizenz-, Beschwerde-<br />
und Preismanagement kümmert und<br />
das erst 2007 von IMAP-Mailclients auf<br />
die neue Software umgestellt wurde,<br />
gibt es mehr als doppelt so viele Anfragen:<br />
Hier gehen monatlich ca. 10.000<br />
Calls ein, das sind 330 pro Tag, die<br />
von einem eingespielten, fünfköpfigen<br />
Team bearbeitet werden.<br />
„Unsere Kundenbasis und damit<br />
auch die Support-Anfragen sind in<br />
den vergangenen Jahren exorbitant gewachsen“,<br />
erläutert Alexander Lipski,<br />
Manager Support und Consulting bei<br />
der Avira GmbH. „Trotz einiger Updates<br />
sind wir mit unserer bisherigen Software-Version<br />
langsam an die Grenzen<br />
gestoßen. Die Frage, ein ganz neues<br />
System einzuführen, stellte sich jedoch<br />
nicht, denn wir waren grundsätzlich<br />
mit dem Bisherigen sehr zufrieden. Die<br />
neue Version bot so viele verlockende<br />
Features, dass uns die Entscheidung<br />
für eine Erneuerung letztlich wirklich<br />
leicht fiel.“<br />
Neues System – neues Glück<br />
Die Zeit war also reif, die historisch gewachsenen<br />
Kundendaten komplett neu<br />
zu strukturieren und gleichzeitig zusätzliche<br />
Funktionalitäten einzuführen,<br />
um die Übersichtlichkeit der Anfragen<br />
und des Bearbeitungsstatus zu verbessern<br />
und dadurch vor allem die Mitarbeiter<br />
zu entlasten. Deshalb hat sich<br />
Avira 2009 für eine Neuinstallation der<br />
aktuellen Version von Consol*CM entschieden.<br />
Das Herzstück der Software-<br />
Lösung bildet eine flexible BPM Engine<br />
mit grafischem Workflow-Editor. Damit<br />
lassen sich Geschäftsprozesse direkt<br />
im Programm individuell gestalten. Ändert<br />
sich ein Ablauf, lässt sich die Abbildung<br />
im System über die grafische<br />
Oberfläche problemlos an die realen<br />
Bedingungen anpassen.<br />
Außerdem wurde die Konfigurationsstruktur<br />
mit Queues und Kategorien<br />
an die aktuellen Bedürfnisse des<br />
Kunden angepasst. Das Layout und die<br />
Inhalte der Clients, also der Benutzeroberfläche,<br />
mit der die Servicemitarbeiter<br />
arbeiten, konnte Avira selbst an die<br />
Corporate Identity anpassen. Verschiedene<br />
Felder lassen sich entsprechend<br />
den Tätigkeitsanforderungen einfügen<br />
beziehungsweise ausblenden. Für die<br />
Anpassung und Konfiguration des Linux-Servers<br />
und Layout-Anpassungen<br />
des Clients sind zudem sogenannte<br />
„kaskadierende Sichten“ eingebaut. Als<br />
eine Sicht (aus engl. View) bezeichnet<br />
man eine logische Relation in einem Datenbanksystem,<br />
die im weitesten Sinne<br />
als Platzhalter für eine Datenbankabfrage<br />
steht. Kaskadierend bedeutet dabei<br />
„hintereinander gestaffelt“. Im Fall Avira<br />
heißt dies konkret: Zusätzlich zu den<br />
bestehenden Auswahlfeldern „Sicht“<br />
und „Bearbeiter“ wurde ein drittes Feld<br />
„Gruppe“ hinzugefügt. Wählt ein Support-Mitarbeiter<br />
zum Beispiel<br />
die Gruppe „Helpdesk“, werden<br />
Anbieterübersicht<br />
CURSOR Software AG<br />
Tel. +49 641 40000-0<br />
EBO Gmbh<br />
Tel. +49 2451 971-129<br />
haus Weilgut Gmbh<br />
Tel. +49 7243 5466-0<br />
Sage Software Gmbh<br />
Tel. +49 69 50007-6006<br />
ADITO Software Gmbh<br />
Tel. +49 8743 9664-0<br />
ARM Gmbh<br />
Tel. +49 2205 94999-0<br />
ARS Computer und Consulting Gmbh<br />
Tel. +49 89 32468-00<br />
AS/point Gmbh<br />
Tel. +49 2451 4900-0<br />
Asseco Germany AG<br />
Tel. +49 721 5601-30<br />
audius Gmbh<br />
Tel. +49 7151 36900-0<br />
B&R DV-Informationssysteme Gmbh<br />
Tel. +49 7275 98866-0<br />
Bison Schweiz AG<br />
Tel. +41 41 9260-260<br />
bpi solutions gmbh & co. kg<br />
Tel. +49 521 9401-0<br />
CAS Software AG<br />
Tel. +49 721 9638-0<br />
Comarch Software und Beratung AG<br />
Tel. +49 89 14329-0<br />
Complan & Partner Gmbh<br />
Tel. +49 6441 9288-0<br />
CLICK TO<br />
Über unsere Online-Datenbank<br />
www.midrange-solution-finder.de<br />
finden Sie alle Kontaktdaten zu den unternehmen.<br />
Die Produktübersicht enthält<br />
umfassende Details zu den Lösungen.<br />
10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
45
46<br />
MARKTÜBERSIChT CRM-LÖSuNgEN<br />
Anbieterübersicht<br />
ConSol*Consulting & Solutions Gmbh<br />
Tel. +49 89 45841-100<br />
Dochouse Gmbh<br />
Tel. +49 7544 966-290<br />
e.bootis ag<br />
Tel. +49 201 8596-0<br />
Excel Data Deutschland AG<br />
Tel. +49 5251 69887-0<br />
FRITZ & MACZIOL Gmbh<br />
Tel. +49 731 1551-0<br />
Funk Zander & Partner Gmbh<br />
Tel. +49 7243 9475-0<br />
GEDyS IntraWare Gmbh<br />
Tel. +49 531 123868-400<br />
GhS Gmbh<br />
Tel. +49 7272 9270-0<br />
GIS Gmbh<br />
Tel. +49 511 78643-0<br />
godesys AG<br />
Tel. +49 6131 95977-0<br />
GUS Deutschland Gmbh<br />
Tel. +49 221 37659-0<br />
iCAS AG<br />
Tel. +49 6130 9108-0<br />
Inspire Technologies Gmbh<br />
Tel. +49 7724 85990-10<br />
INTER-BOS Gmbh<br />
Tel. +49 221 258688-0<br />
KAMMAChI Consulting Gmbh<br />
Tel. +49 7223 93143-8<br />
KUMAvision AG<br />
Tel. +49 7544 966-300<br />
Lawson Software Deutschland Gmbh<br />
Tel. +49 89 996540-0<br />
LIB-IT DMS Gmbh<br />
Tel. +49 7144 8041-0<br />
MCA Gmbh<br />
Tel. +49 2402 86559-0<br />
MESONIC Software Gmbh<br />
Tel. +49 4263 9390-0<br />
Microsoft Gmbh<br />
Tel. +49 89 3176-0<br />
Newman Consulting Group<br />
Tel. +49 234 942204-0<br />
NewServ AG<br />
Tel. +41 52 224044-0<br />
NewServ AG<br />
Tel. +43 1 8794327<br />
Noichl IT-Management<br />
Tel. +49 2403 96197-40<br />
novem business applications Gmbh<br />
Tel. +49 40 2263248-0<br />
OGS Gmbh<br />
Tel. +49 261 91595-0<br />
ORDAT Gmbh & Co.KG<br />
Tel. +49 641 7941-0<br />
orgaplus Software Gmbh<br />
Tel. +49 7131 3883-0<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />
ihm nur noch diejenigen Sichten<br />
(also „getätigte Abfragen“)<br />
angezeigt, die der betreffenden Gruppe<br />
zugeordnet sind. Dazu gehören dann<br />
alle aktiven, neuen Calls oder solche in<br />
Wiedervorlage allein der Gruppe Helpdesk.<br />
Durch die kaskadierende Ansicht<br />
von Objekten mit deren zugeordneten<br />
Objekten lässt sich die Liste der angezeigten<br />
Calls erheblich verkürzen, sie<br />
schafft mehr Übersicht und ermöglicht<br />
so ein effizienteres Arbeiten.<br />
Call-Referenzierung<br />
sorgt nun für schnelles Bearbeiten<br />
Wichtig war für Avira zudem eine<br />
Funktionalität zur Call-Referenzierung,<br />
die in der aktuellen CSM-Lösung neu<br />
überarbeitet ist. Sie definiert die Verbindungsart<br />
einzelner Calls zueinander<br />
und ermöglicht deren Gruppierung<br />
und Zuordnung: Anders als bei einer<br />
„Parent-Child-Beziehung“, die keine<br />
Änderungsmöglichkeit erlaubt, ist bei<br />
einer Master-Slave-Beziehung die Verbindung<br />
zwischen Calls über die Oberfläche<br />
änderbar. Per Mausklick können<br />
mehrere Slaves einem Master zugeordnet<br />
werden. Dies ist zum Beispiel<br />
immer dann sinnvoll, wenn inhaltlich<br />
identische Anfragen eingehen. Ein Beispiel:<br />
Verschiedene Kunden stellen ein<br />
Problem mit einer Software fest, die<br />
fälschlicherweise eine Virenwarnung<br />
abgibt, und melden sich beim Kundensupport.<br />
Der Support-Mitarbeiter<br />
nimmt die Anfragen einzeln auf und<br />
dokumentiert sie in jeweils einem Call.<br />
Gehen weitere Fragen zu gleichem Thema<br />
ein, legt er einen Master-Call an und<br />
ordnet ihm die gleichen Anfragen zu.<br />
Die Dokumentation wird dabei vom Slave<br />
auf den Master übertragen. Entstehen<br />
noch mehr Anfragen mit gleichem<br />
Inhalt, wird im nächsten Schritt die Dokumentation<br />
vom Master per Calltext-<br />
Übernahme in alle zugeordneten Slave-<br />
Calls übernommen. Solange sie nicht<br />
bearbeitet sind, können die Calls in<br />
einen „Parkzustand“ versetzt werden.<br />
Mit dem Schließen des Master-Calls<br />
werden auch alle zugehörigen Slave-<br />
Calls geschlossen. „Mit dieser Funktion<br />
kann ein Support-Mitarbeiter seine<br />
Aufgaben einfach strukturieren und<br />
gebündelt erledigen. Dadurch spart er<br />
eine Menge Zeit“, freut sich Lipski.<br />
Optimierte Datenanalyse<br />
für bessere Service-Qualität<br />
„Obwohl es sich hier um eine komplette<br />
Neuinstallation handelt, konnten wir<br />
die bereits definierten und bestehenden<br />
15 Workflows, unter anderem für 1st-<br />
Level-Support, 2nd-Level-Support und<br />
Releasemanagement, in das neue System<br />
übernehmen; Gleiches galt für die<br />
E-Mail-Templates und Blacklisten mit<br />
meist Absendern von Spam-E-Mails”,<br />
erläutert Andreas Greimel, der das<br />
Projekt betreute. „Das erleichterte die<br />
Konfiguration der aktuellen Lösung.“<br />
Gleichzeitig hat Avira für eine bessere<br />
Erreichbarkeit über die Firmenwebseite<br />
auch die Portallösung CM/Portal<br />
eingeführt, in der die Kunden News abrufen,<br />
in einer Lösungs-Datenbank Direkt-Recherchen<br />
durchführen, Support-<br />
Anfragen eingeben und eigene Calls<br />
nachverfolgen können. Die Pflege des<br />
News- und FAQ-Bereichs erfolgt über<br />
Consol*CM. So stehen neue Erkenntnisse<br />
und Support-Lösungen direkt<br />
auch anderen Nutzern zur Verfügung.<br />
Das Ergebnis: effektive Kundenbindung<br />
bei gleichzeitiger Entlastung des<br />
Helpdesks.<br />
Ausblick<br />
Nicht nur die Anwender und Kunden von<br />
Avira können mit kürzeren Responsezeiten<br />
und einer besseren Service-Qualität<br />
zufrieden sein. Auch die Support-Mitarbeiter<br />
und IT-Verantwortlichen sind von<br />
dem neuen System überzeugt. Deshalb<br />
sollen nun weitere Projekte folgen, wie<br />
die Integration der Telefonie direkt in<br />
das neue Programm. ó<br />
ConSol Software gmbH, München<br />
www.consol.de
B&R punktete bei Zimm in Vorarlberg<br />
Auf ERP folgt CRM<br />
Die Zimm Maschinenelemente Gmbh & Co. KG aus Lustenau in Österreich hat sich<br />
entschieden, parallel zum ERP-System abas-Business-Software die CRM-Lösung<br />
SmartCRM im Innen- und Außendienst sowie im eigenen Callcenter einzuführen.<br />
Im Vordergrund der Entscheidung stand die Interaktion zwischen beiden Systemen.<br />
Die Wahl fiel auf den langjährigen<br />
abas-Kooperationspartner B&R<br />
DV-Informationssysteme GmbH. Zimm-<br />
Geschäftsführer Gunther Zimmermann<br />
begründet die Entscheidung wie folgt:<br />
„Nicht überall, wo CRM draufsteht, ist<br />
auch CRM drin. Die neue Lösung ist für<br />
uns ein gelungenes Gesamtpaket aus<br />
einer durchdachten Software, die uns<br />
von Anfang an begeistert hat, über 10<br />
Jahren Schnittstellenerfahrung sowie<br />
umfassender Beratungsleistung. In einer<br />
Vor-Ort-Präsentation zeigte uns ein<br />
Mitarbeiter sogar anhand unserer eigenen<br />
Daten, wie wir die Absatzzahlen<br />
ZUM UNTERNEhMEN<br />
Die B&R DV-Informationssysteme gmbH entwickelt<br />
seit 1992 erfolgreich CRM-Systeme<br />
und überzeugte in über 400 Projekten mit<br />
umfangreichem Know-how. Mit Smartcrm<br />
verfügt B&R über eine individuell konfigurierbare<br />
CRM-Lösung, die sich an die jeweilige<br />
unternehmenssituation anpasst. Mehr als<br />
14.000 mittelständische Anwender vertrauen<br />
auf die langjährige Erfahrung des CRM-<br />
Spezialisten. B&R ergänzt die Softwarelösung<br />
durch Beratung und Systemanalyse, Customizing,<br />
Installation sowie professionelle<br />
Anwender- und Administratorschulungen.<br />
Die engagierten Mitarbeiter von B&R stellen<br />
die kontinuierliche Weiterentwicklung sicher<br />
und bieten eine umfassende Kundenbetreuung.<br />
B&R ist Microsoft Certified Partner für<br />
ISV/Software Solutions und Kooperationspartner<br />
des Karlsruher ERP-Anbieters abas<br />
Software Ag. Darüber hinaus vertreibt B&R<br />
seine Softwarelösungen in der Schweiz über<br />
eine eigene Niederlassung und arbeitet mit<br />
Implementierungs- sowie Vertriebspartnern<br />
in Deutschland und Österreich.<br />
ganz bequem auswerten können. Das<br />
war mehr als überzeugend!“<br />
Schneller Auswahlprozess<br />
Der Kunde analysierte im Vorfeld der<br />
Entscheidung verschiedene CRM-<br />
Lösungen, wobei keines der Systeme<br />
die Anforderungen in dem Umfang<br />
abgedeckt hat, wie es bei der letztlich<br />
gewählten Lösung bereits im<br />
Standard der Fall war. „Das System<br />
überzeugte uns mit komfortablen<br />
Absatzauswertungen, transparenten<br />
Daten und einem strukturierten<br />
Maskenaufbau. Bereits nach der<br />
ersten Präsentation war uns klar,<br />
wie Informationen zusammenhängen<br />
und wie leicht die Bedienung<br />
des Systems ist. Dadurch wird es<br />
auch für weniger geübte Mitarbeiter<br />
einfach sein, Projektdaten und<br />
Auswertungen abzufragen“, fügt<br />
Elke Lun, Projektleiterin, an.<br />
Der Hersteller von Antriebselementen<br />
und Hubsystemen löst mit<br />
der neuen Software sein bestehendes<br />
System ab, weil dieses den gestiegenen<br />
Ansprüchen nicht mehr gerecht wurde.<br />
Da Zimm großen Wert auf täglich<br />
verfügbare aktuelle Zahlen und Auswertungen<br />
legt, übernimmt die neue<br />
Software noch vor dem ERP-Echtstart<br />
sämtliche Umsatzdaten aus dem abzulösenden<br />
System. Die aufbereiteten Altdaten<br />
stellt das Programm in verschiedenen<br />
Übersichten auf Knopfdruck<br />
bereit. Damit ist z. B. die Umsatzentwicklung<br />
eines Artikels über mehrere<br />
Jahre ersichtlich. Nach dem ERP-Echtstart<br />
werden Umsatz- und Auftragszahlen<br />
täglich automatisch per Schnittstelle<br />
aus der Business-Software importiert.<br />
So fließt das Zahlenmaterial aus<br />
verschiedenen Systemen zusammen<br />
und wird für aktuelle und historische<br />
Umsatzvergleiche aufbereitet.<br />
Zimm nutzt die neue Lösung für<br />
Adress- und Aktivitätenverwaltung,<br />
Aufgaben- und Terminplanung sowie<br />
Absatzauswertungen. Darüber hinaus<br />
wird das System im Projektgeschäft<br />
eingesetzt, um am Projekt beteiligte<br />
Adressen und phasenbezogene Historien<br />
abzubilden. Daniela Treptow ó<br />
B&R DV-Informationssysteme gmbH, Kandel<br />
www.smartcrm.de<br />
ZIMM Maschinenelemente GmbH + Co KG, Lustenau (A)<br />
10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
47
48<br />
MARKTÜBERSIChT CRM-LÖSuNgEN<br />
Anbieterübersicht<br />
otris Software AG<br />
Tel. +49 231 958069-50<br />
oxaion ag<br />
Tel. +49 7243 590-6777<br />
PAVONE AG<br />
Tel. +49 5251 3102-0<br />
PiSA sales Gmbh<br />
Tel. +49 30 810700-0<br />
Projektron Gmbh<br />
Tel. +49 30 34747640<br />
PSI AG<br />
Tel. +41 44 83257-00<br />
PSIPENTA Software Systems Gmbh<br />
Tel. +49 30 2801-2130<br />
QlikTech Gmbh<br />
Tel. +49 211 58668-0<br />
r.z.w. cimdata AG<br />
Tel. +49 3643 8640-0<br />
RAMSAUER & STÜRMER Gmbh<br />
Tel. +43 662 630309-0<br />
salesforce.com Germany Gmbh<br />
Tel. +49 89 5908-2364<br />
SBS Software Gmbh<br />
Tel. +49 7252 919-0<br />
solvito Gmbh<br />
Tel. +49 40 689495-60<br />
Steeb Gmbh<br />
Tel. +49 7062 673-0<br />
Step Ahead AG<br />
Tel. +49 89 894060-0<br />
Team Brendel Gmbh<br />
Tel. +49 7621 166947<br />
Team4 Gmbh<br />
Tel. +49 2407 9582-0<br />
UBR Gmbh<br />
Tel. +49 228 98352-0<br />
Unidienst Gmbh<br />
Tel. +49 8654 4608-0<br />
UNISERV Gmbh<br />
Tel. +49 7231 936-0<br />
VEDA Gmbh<br />
Tel. +49 2404 5507-0<br />
VEDA (Switzerland) AG<br />
Tel. +41 52 342-0212<br />
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MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />
Modernes CRM<br />
Datenmanagement<br />
Der hammerstein Park ist kein gewöhnliches Gewerbegebiet.<br />
Unter dem Motto „Space for Business & Life“ entsteht in<br />
Wesendorf seit 2007 ein modernes Gewerbe- und Dienstleistungszentrum,<br />
das mehr ist als die Summe seiner Teile.<br />
Ein umfassendes Serviceangebot<br />
und Sicherheitskonzept unter einem<br />
Dach machen die Büro-, Lagerund<br />
Freiflächen für eine Vielzahl von<br />
Unternehmen aus dem produzierenden<br />
Gewerbe sowie dem Dienstleistungssektor<br />
attraktiv. Auch in Sachen Kundenbeziehungsmanagement<br />
setzt der<br />
Hammerstein Park auf eine ganzheitliche<br />
Lösung, die Zeit und Kosten spart<br />
und damit mehr Raum für das Wesentliche<br />
schafft – den Kunden.<br />
Professionelles Kundenbeziehungsmanagement<br />
bedeutet nicht nur die<br />
Implementierung neuer Software. Sie<br />
ist vielmehr Teil der Firmenphilosophie<br />
und übergreifenden Geschäftsstrategie.<br />
Als ein solches Leitprinzip wird die Beziehung<br />
zum Kunden immer wichtiger.<br />
Je ähnlicher sich Dienstleistungen und<br />
Produkte werden, umso mehr liegt der<br />
entscheidende Unterschied in der Servicequalität.<br />
So sind der Servicegedanke<br />
sowie das Miteinander ihrerseits die<br />
Leitprinzipien des Gewerbezentrums.<br />
Zu den integrierten Dienstleistungen<br />
zählen unter anderem das Logistikangebot<br />
mit einem vielseitigen Staplerservice,<br />
die Bereitstellung von LKW und<br />
ganzen Sattelzügen mit Auflieger, eine<br />
eigene günstige Tankstelle sowie ein<br />
umfassendes Sicherheitskonzept mit<br />
einem Rund-um-die-Uhr Wachschutz.<br />
Um die gesamte Logistik noch effizienter<br />
managen zu können und den Wünschen<br />
der Kunden gerecht zu werden,<br />
hat sich die Betreibergesellschaft Hammerstein<br />
Park GmbH für eine All-in-one<br />
CRM-Lösung von gid entschieden. Die<br />
gid-GmbH ist CAS genesisWorld Gold<br />
Partner und betreut den Hammerstein<br />
Park seit 2008.<br />
Immer die richtige<br />
Information parat<br />
Vor der Einführung von CAS genesis-<br />
World im Herbst 2008 waren mehrere<br />
Programme gleichzeitig im Einsatz.<br />
Hinzu kam die Ablage von Dokumenten<br />
im Papierformat. Gegenüber der<br />
digitalen Akte bedeutete dies eine größere<br />
zeitliche und damit finanzielle<br />
Belastung. Wer hat wann zu welchem<br />
Vorgang mit dem Kunden telefoniert?<br />
Welche Dienstleistungen hat der Kunde<br />
bisher in Anspruch genommen? Diese<br />
wichtigen Informationen liefert das<br />
CRM-System jetzt auf Knopfdruck. Alle<br />
Kundendaten lassen sich bequem und<br />
zeitsparend aufrufen, aktualisieren<br />
und in vielfältiger Weise nutzen.<br />
Zuvor war dazu das Nachforschen<br />
in mehreren Dateien und Ordnern nötig<br />
– ein erheblicher Mehraufwand für die<br />
sechs Mitarbeiter, die von der leichten<br />
und intuitiven Bedienbarkeit der neuen<br />
Lösung begeistert sind. Zu den Anforderungen<br />
an das neue System gehörte<br />
vor allem die Möglichkeit, eingescannte<br />
Schriftstücke zusammen mit E-Mails,<br />
Adressen und anderen Informationen<br />
intelligenter verwalten zu können. Beispielsweise<br />
können E-Mails jetzt direkt<br />
archiviert werden oder personalisierte<br />
Serien-Mails aus den Kundenakten erstellt<br />
werden. Auch die automatische
Benachrichtigungsfunktion ist eine<br />
große Hilfe für die Mitarbeiter, da sie<br />
umfassend und unabhängig von der<br />
jeweiligen Anwendung über Aufgaben<br />
und Projekte benachrichtigt werden.<br />
Synergieeffekte nutzen<br />
Gemeinsam etwas bewegen – in der<br />
Region und mit der Region – ist eine<br />
zentrale Idee des Hammerstein Parks.<br />
Beispielsweise profitieren nicht nur<br />
die mehr als 15 ansässigen Firmen von<br />
der günstigen und nachhaltigen Energieversorgung<br />
durch das eigene Hackschnitzelheizwerk.<br />
Auch die Umwelt<br />
wird geschont, da der Brennstoff aus<br />
dem anliegenden Waldgebiet stammt,<br />
wo Anfang 2009 eine Fläche von über<br />
10.000 qm wieder aufgeforstet wurde –<br />
ein Beispiel für eine zukunftsorientierte<br />
und ganzheitliche Planung.<br />
So steht ganzheitliches Denken<br />
auch bei der Umsetzung der CRM-<br />
Lösung im Vordergrund. „Durch den<br />
SERVICE 10/2010<br />
INSERENTEN<br />
Bytware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
www.bytware.com<br />
crm-expo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
www.crm-expo.com<br />
CURSOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />
www.cursor.de<br />
DMS/Messe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
www.dms-expo.com<br />
EBO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />
www.ebo-solution.de<br />
EPOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
www.eposgmbh.com<br />
Fritz & Macziol . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />
www.fum.de<br />
haus Weilgut . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />
www.weilgut.com<br />
helpsystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />
www.helpsystemsintl.com<br />
hIT Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />
www.hitsw.de<br />
IT&Business . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
www.messe-stuttgart.de<br />
ITP VERLAG . . . . . . . . . . . . . 17, 33, 43<br />
www.midrange.de<br />
IT-Security-Messe . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
www.secumedia.de<br />
oxaion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
www.oxaion.de<br />
PSIPENTA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
www.psipenta.de<br />
SAGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />
www.sage.de<br />
Toolmaker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51<br />
www.toolmaker.de<br />
Zukunft Personal . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
www.zukunft-personal.de<br />
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Kosten. Dadurch ist es möglich, Dienstleistungen<br />
wie den Staplermietservice<br />
oder individuelle Sicherheitspakete zu<br />
fairen Preisen bei garantierter Verfügbarkeit<br />
anbieten zu können“, so Kai<br />
Lange, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft<br />
Hammerstein Park. Die<br />
gesamte Infrastruktur lässt sich jetzt<br />
dank des neuen CRM noch effizienter<br />
managen. Da jeder Vorgang, also jede<br />
E-Mail, jedes Telefonat oder jeder Bestellvorgang<br />
sofort für den jeweiligen<br />
Bearbeiter einzusehen ist, wird eine<br />
bedarfsgerechtere Planung nah an den<br />
Bedürfnissen der Kunden möglich. Aufgrund<br />
der durchaus sehr heterogenen<br />
Unternehmensstrukturen der Mieter ist<br />
dies eine besondere Herausforderung<br />
für ein Dienstleistungsunternehmen.<br />
Im Sinne einer ganzheitlichen Betreuung<br />
wurde von gid nicht nur die<br />
Implementierung der Softwarelösung<br />
hans-Peter Arens . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
info@vimt.de<br />
Oliver Bendig . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
oliver.bendig@matrix42.de<br />
Christoph Bisel . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
info@soreco.ch<br />
jürgen Gladigau . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
jgladigau@visuresolutions.com<br />
Birgitta hauser . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />
bha@toolmaker.de<br />
Kay-Eric hirschbiegel . . . . . . . . . . . . 18<br />
info@sciforma.de<br />
Dr. Mohammad Ketabchi . . . . . . . . . 21<br />
info-germany@progress.com<br />
Steve Nellessen . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />
info@gid-gmbh.de<br />
Carmen Rasche . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />
carmen.rasche@eposgmbh.com<br />
Steffen Rieger . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
steffen.rieger@it-novum.com<br />
Frank-Michael Schlede . . . . . . . . . . . 24<br />
fms@schlede.de<br />
Christian Schneider . . . . . . . . . . . . . 16<br />
c.schneider@candoprojects.com<br />
Dr. Michael Streng . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
service@parameta.de<br />
Daniela Treptow . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />
daniela.treptow@smartcrm.de<br />
Ronny Winkler . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
ronnyw@lewispr.com<br />
GENANNTE FIRMEN<br />
B&R Gmbh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />
www.smartcrm.de<br />
Can Do Gmbh . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
www.candoprojects.com<br />
ChangePartner AG . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
www.change-partner.de<br />
übernommen. Der IT-Spezialist kümmert<br />
sich auch um den gesamten Support,<br />
zu dem selbstverständlich auch<br />
eine interaktive Mitarbeiterschulung<br />
gehörte. Nach der Schulung war die<br />
neue Software sofort einsatzbereit.<br />
„Der gute Rundum-Service ist für uns<br />
eine enorme Arbeitserleichterung, da<br />
die CRM-Lösung jederzeit so funktioniert,<br />
wie wir es erwarten. So bleibt<br />
mehr Zeit für unsere Kunden“, so Lange.<br />
Wer zukunftsorientiert denkt, hat<br />
immer das Ganze im Blick, denn das<br />
Ganze ist mehr als die Summe seiner<br />
Teile – im Hammerstein Park und<br />
bei der Datenverwaltung. Das wusste<br />
schon Aristoteles, auch wenn der griechische<br />
Philosoph dabei wohl weniger<br />
an professionelles Kundenbeziehungsmanagement<br />
dachte.<br />
Steve Nellessen ó<br />
gid-gmbH, Norderstedt<br />
www.sofa-helpdesk.de<br />
ConSol Software Gmbh . . . . . . . . . . 44<br />
www.consol.de<br />
Fritz & Macziol Gmbh . . . . . . . . . . . . 12<br />
www.fum.de<br />
gid-Gmbh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />
www.sofa-helpdesk.de<br />
Inspire Technologies Gmbh . . . . . . . 28<br />
www.bpm-inspire.com<br />
it-novum Gmbh . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
www.it-novum.com<br />
matrix 42 AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
www.matrix42.de<br />
parameta Gmbh & Co. KG . . . . . . . . 26<br />
www.parameta.de<br />
Progress Software Gmbh . . . . . . . . 21<br />
www.progress.de<br />
Projectplace Gmbh . . . . . . . . . . . . . 24<br />
www.projectplace.de<br />
Sciforma Gmbh . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
www.sciforma.com/de<br />
Soreco AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
www.soreco.ch<br />
Visure Solutions . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
www.visuresolutions.com<br />
10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
49
50<br />
SERVICE<br />
Fluch und Segen<br />
Es war in den Siebzigern, da kolportierte ein großer US-Büromaschinenbauer,<br />
dass es nun auch Computersysteme gäbe, die für den Mittelstand<br />
erschwinglich seien. Und weil Mittelständler von Haus aus innovativ<br />
sind, wurde aus diesem Announcement eine Erfolgsgeschichte für<br />
IBM. Damit dieses - mittlerweile tausendfach ausgelieferte Blech - zum<br />
Leben kam, lieferte Big Blue einen Listgenerator, der dann später zu RPG<br />
mutiert. Mit diesem RPG wurden im Laufe der Jahre jede Menge mehr<br />
oder weniger komplexe Anwendungen erstellt. Immer schön mit einer<br />
zeichenorientierten grün/<br />
schwarzen Benutzeroberfläche.<br />
Doch selbst als in<br />
den achtziger Jahren die<br />
Grafik und die Maus bei der<br />
Konkurrenz aufkommen,<br />
bot IBM ihren Anwendern<br />
hundertprozentigen Investitionsschutz,<br />
was die eingesetzte<br />
Software und den<br />
vorhandenen Entwickler-Skill angeht. Und was machte der sparsame<br />
Mittelständler? Er freute sich darüber und orderte über einige Systemgenerationen<br />
fleißig nach. Immer modernere und schnellere Hardware<br />
computert so mit alten Anwendungen, erstellt mit den Methoden aus der<br />
Steinzeit der EDV. Die neuen Möglichkeiten des Softwareengineerings,<br />
die diese Server mit Namen AS/400, i5, iSeries, System i oder POWER<br />
Systems i im Laufe der Produktevolution ermöglichen, bleiben größtenteils<br />
ungenutzt, weil weder Skill weiterentwickelt werden muss, noch<br />
technologisch begründeter Zwang zur Modernisierung der Anwendungen<br />
besteht. Deshalb verliert diese einst so hochgelobte Serverplattform<br />
zunehmend an Standing. Wie sich jetzt herausstellt, dankt diese Politik<br />
nicht dem Segen des Investitionsschutzes, sondern beschert den Fluch<br />
von vereitelter Innovation. kdj ó<br />
IMPRESSUM<br />
MIDRANGE MAgAZIN<br />
ISSN 0946-2880<br />
Herausgeber: Klaus-Dieter Jägle<br />
REDAKTION<br />
Telefon +49 8191 9649-26<br />
E-Mail redaktion@midrange.de<br />
Thomas Seibold (TS) (V.i.S.d.P.),<br />
Martina Weber (MW), Irina Hesselink (IH),<br />
Klaus-Peter Luttkus (KPL), Klaus-Dieter<br />
Jägle (kdj), Robert Engel (RE), Jörg Zeig (JZ)<br />
ANZEIGEN<br />
Brigitte Wildmann<br />
Telefon +49 8191 9649-24<br />
E-Mail brigitte.wildmann@midrange.de<br />
Bezugspreis (Jahresabo):<br />
Inland € 149,– inkl. MwSt., Ausland € 169,–<br />
Erscheinungsweise: 12 Ausgaben pro Jahr<br />
Gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 20/2010<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 10/2010<br />
gLOSSE<br />
Urheberrecht: Alle im MIDRANGE MAgAZIN<br />
erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen,<br />
vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher<br />
Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung<br />
in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher<br />
genehmigung des Verlages. Hiervon<br />
ausgeschlossen sind abgedruckte Programme,<br />
die dem Leser zum ausschließlich eigenen gebrauch<br />
zur Verfügung stehen. Aus der Veröffentlichung<br />
kann nicht geschlossen werden, dass die<br />
beschriebene Lösung oder verwendete Bezeichnung<br />
frei von gewerblichen Schutzrechten ist.<br />
Haftung: Für den Fall, dass im MIDRANGE<br />
MAgAZIN unzutreffende Informationen oder in<br />
veröffentlichten Programmen oder Schaltungen<br />
Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung<br />
nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages<br />
oder seiner Mitarbeiter in Betracht.<br />
Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht<br />
unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />
Für unaufgeforderte Einsendungen aller Art<br />
übernimmt der Verlag keine Haftung. Bei Nichtbelieferung<br />
im Fall höherer gewalt, bei Störung<br />
des Betriebsfriedens, Arbeitskampf (Streik,<br />
Aussperrung) bestehen keine Ansprüche gegen<br />
den Verlag.<br />
VERLAG<br />
ITP VERLAg gmbH<br />
Kolpingstraße 26, D-86916 Kaufering<br />
Telefon +49 8191 9649-0<br />
Fax +49 8191 70661<br />
E-Mail service@midrange.de<br />
Internet www.midrange.de<br />
gesellschafter: u. E. Jäkel<br />
geschäftsführer: Klaus-Dieter Jägle<br />
Marketing: Klaus-Dieter Jägle<br />
Abonnentenservice: Telefon +49 8191 9649-25<br />
VORSCHAu<br />
MIDRANGE MAgAZIN 11/2010<br />
erscheint am 19. 10. 2010<br />
SCHWERPuNKT<br />
Anwendungsentwicklung<br />
und -modernisierung,<br />
Change Management<br />
Die Entwicklung neuer und die Modernisierung<br />
bestehender Software wird<br />
wegen neuer Devices und Standards<br />
immer komplexer.<br />
Konzepte für Datenhaltung<br />
(SAN) und Sicherung<br />
Die Kehrseite der digitalen Welt ist ihr<br />
immer größer werdender Bedarf an Speicherplatz<br />
für Daten aller Art. Diese müssen<br />
nicht nur gespeichert, sondern auch<br />
gesichert werden.<br />
MARKTÜBERSICHT<br />
FiBu, KoRe, Controlling<br />
In unserer Marktübersicht stellen wir<br />
die Anbieter von Lösungen rund um das<br />
Finanzmanagement vor. Neben einer<br />
Übersicht finden Sie aktuelle Anwenderberichte<br />
und Fachbeiträge.<br />
Bankverbindungen Deutschland:<br />
Landsberg-Ammersee Bank eg<br />
Konto-Nr. 5 137 500, BLZ 700 916 00<br />
Bankhaus Reuschel & Co.<br />
Konto-Nr. 1 163 103, BLZ 700 303 00<br />
PRODUKTION<br />
Satz und Druckvorstufe: Michael Schnürer,<br />
Popp Media Service, Augsburg<br />
Druck: Joh. Walch gmbH, Augsburg<br />
Cartoon: Baaske Cartoons, Müllheim<br />
Mitglied der Informations-<br />
gemeinschaft zur Fest-<br />
stellung der Verbreitung<br />
von Werbeträgern e.V.<br />
Jkunnen, iStockphoto.com
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