Das Jahr 2010 in Triesen Triesner Chronik 2010 Menschen ...

57 triesen april 2011 sonstige vereine
Häge
von Maxim Kindle
Vor etwa zwei Jahren haben sich einige Freunde
zusammen getan und sich über die Freizeitgestaltung
Gedanken gemacht.
Da es Winter war, brauchten wir eine Unterkunft
in der wir uns treffen konnten. Schon nach kurzer
Zeit stellte uns Max Heidegger, der Grossvater von
Maxim und Tristan Kindle, ein ehemaliges Ladenlokal
im Spörrystall zur Verfügung. Der Raum war
anfangs für unseren Geschmack recht kahl, wurde
aber mit viel Arbeit schnell zu einem gemütlichen
Treffpunk der Freunde. Zunächst gab es nur eine
provisorische Ausstattung. Mehr und mehr trafen
sich junge Leute in dem Raum, gegenüber dem
Ländlemarkt, auf ein gemütliches Zusammensein.
Schnell packte uns die Lust, den Raum zu gestalten
sowie auszubauen. Eine Bar war natürlich das
erste Projekt, welches wir hatten. Nicht lange geredet,
stand eine Theke quer durch den Raum.
Durch Sachspenden kamen wir zu Sofas, Tischen
und Fernsehern.
Nun musste ein Namen für den Treffpunkt her.
Nach langen Diskussionen wurde unser Lokal
Häge genannt. Was Häge bedeutet ist nicht vielen
bekannt und so eigentlich Insiderwissen der
Freunde. Nicht nur der exotische Name
war unser Aushängeschild, sondern auch die
einzigartige Gestaltung des Schaufensters.
Immer wieder wurden neue Jugendliche in den
Freundeskreis aufgenommen. Mit offenen Armen
haben wir die Neuen aufgenommen, um mit
ihnen die Zeit zu verbringen oder Arbeiten zu
erledigen.
Da vielen das Handwerk im Blut liegt (Elektriker,
Schreiner, Hochbauzeichner, Maurer, Polymechaniker
usw.), stellten wir uns einer neuen Herausforderung.
Es wurden Pläne für eine neue Bar
geschmiedet. Wir machten uns auch Gedanken
über eine Lichtanlage und ein Soundsystem, vergleichbar
mit dem einer Disco.
Neue Herausforderung angenommen und schon
war die alte Bar bald abgerissen und neues Holz
und Material besorgt. Durch den engen Zusammenhalt
war es uns möglich, unsere Pläne umzusetzen
und es entstand eine unvergleichliche,
grosse Barlandschaft. Nicht nur die Bar wurde
zum Hingucker, auch die VIP-Lounge, die Aussenkamera,
die Lichteffekte und vieles mehr sorgten
für Aufsehen.
Jetzt konnten wir nicht mehr übersehen werden –
wir sorgten für Gesprächsstoff. Unsere Taten wurden
nicht nur in der Bevölkerung, sondern auch
im Gemeinderat behandelt. So kam es, dass Ralf
Beck, der Vater von Tobias Beck, die Idee brachte,
aus unserer Häge einen regulären Verein zu
gründen. Überzeugt wurde ein Antrag an die
Gemeinde gestellt, welcher einstimmig angenommen
wurde. Am 18. Januar 2011 wurde aus der
Häge offiziell der Verein Häge Triesen.
Als Verein, mit dem Motto «von Jugendlichen für
Jugendliche» möchten wir die Jugend aus und um
Triesen zu verschiedenen kreativen und körperlichen
Aktivitäten motivieren. Für die Zukunft
haben wir uns viel vorgenommen. Alleine und
zusammen mit anderen Vereinen, werden wir verschiedene
Aktivitäten durchführen.
Wir haben viel Spass in unserem Verein und doch
darf die grosse Verantwortung, die wir tragen,
nicht vergessen werden: Die Sicherheit der Besucher
muss gewährleitet sein. Auch haben wir
dafür zu sorgen, dass es, besonders in der Nacht,
nicht zu laut wird. Einem anderen Problem – dem
Littering – wirken wir mit unserem gebäudeinternen
Abfalltrennsystem entgegen. In und mit der
Häge Triesen haben wir schon viel organisatorisches
Wissen erworben – wir lernen immer dazu
und sind für Anregungen offen.
Der Verein Häge Triesen möchte an dieser Stelle,
allen danken, welche uns die letzten Jahre grosszügig
unterstützt haben. Wir freuen uns auch zukünftig
auf die Zusammenarbeit.