DRK_Villingen_Schwenningen_Jahresrückblick_2022_210x210mm_web
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<strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />
<strong>Villingen</strong>-<strong>Schwenningen</strong> e. V.<br />
<strong>Jahresrückblick</strong><br />
<strong>2022</strong><br />
1
Inhalt<br />
<strong>DRK</strong>-JAHRESRÜCKBLICK<br />
Allgemein<br />
Ausbilden und Fördern<br />
3 GRUSSWORT<br />
4-5 „FEEL GOOD“<br />
Helfen<br />
30 BREITENAUSBILDUNG<br />
31-33<br />
AUS-/FORT- UND WEITERBILDUNG IM<br />
RETTUNGSDIENST<br />
34 KAUFMÄNNISCHE AUSBILDUNG<br />
35 UNSERE GRUNDSÄTZE<br />
6 SOZIALARBEIT ALLGEMEIN<br />
Zahlen & Fakten<br />
7 SENIOREN<br />
8 ASYL<br />
9 HNR (HAUSNOTRUF)<br />
10-11 PSNV (PSYCHOSOZIALE NOTFALLVERSORGUNG)<br />
12-13 FACKELLAUF NACH SOLFERINO<br />
14-19 ORTSVEREINE<br />
20 CAFÉ DUNANT<br />
36-37 ZAHLEN & FAKTEN<br />
38-39 ORGANE IM KV<br />
40 JUBILARE<br />
41 EHRUNGEN<br />
42 TOTENGEDENKEN<br />
43 IMPRESSUM<br />
21 KLEIDERLADEN<br />
Retten<br />
22-25 JAHRESBERICHT RETTUNGSDIENST<br />
26 REGION DER LEBENSRETTER<br />
27 ORGL (ORGANISATORISCHER LEITER RD)<br />
28 ILS (INTEGRIERTE LEITSTELLE)<br />
29 RETTUNGSHUNDESTAFFEL<br />
2
Grußwort<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
es freut mich jedes Jahr, den Geschäftsbericht unseres Kreisverbandes<br />
vorzustellen. Dieses Jahr ist die Freude besonders<br />
groß, da wir Ihnen erstmalig unser neues Format, den „<strong>Jahresrückblick</strong>“,<br />
präsentieren können. Moderner, frischer und aktueller<br />
zeigt er die gesamte Bandbreite unseres Handelns auf.<br />
Nach zwei Jahren Corona mit allen damit verbundenen, extremen<br />
Umständen hat der 24.02.<strong>2022</strong> einmal mehr gezeigt,<br />
dass nichts selbstverständlich oder gar sicher ist. Die Herausforderungen<br />
für unsere Gesellschaft und jeden Einzelnen sind<br />
enorm.<br />
Umso mehr gilt mein herzlicher Dank allen ehrenamtlichen HelferInnen<br />
und hauptamtlichen MitarbeiterInnen für ihr weiterhin<br />
großes Engagement!<br />
Verbandsintern befinden wir uns seit der Übernahme der Geschäftsführung<br />
durch Herrn Stephan Niggemeier erfreulicherweise<br />
wieder in ruhigerem Fahrwasser.<br />
Bei der ersten Kreisversammlung in Präsenz nach zwei Jahren<br />
Corona stand im Dezember <strong>2022</strong> die Neuwahl des Kreisvorstandes<br />
auf der Tagesordnung. Die Position des stellvertretenden<br />
Vorsitzenden konnte mit Herrn Wieland Merz und die Position<br />
des Kreisschatzmeisters mit Herrn Clemens Möhrle neu<br />
besetzt werden. Alle anderen Vorstandsmitglieder wurden für<br />
eine weitere Amtszeit wiedergewählt. Lediglich die Leitung der<br />
Sozialarbeit konnte nicht neu besetzt werden. An dieser Stelle<br />
bedanke ich mich nochmals herzlich bei den scheidenden Vorstandsmitgliedern<br />
Arendt Gruben (Schatzmeister), Stefan Assfalg<br />
(Leiter Sozialarbeit) und allen voran Elke Bettecken (stellv.<br />
Vorsitzende) für ihre z.T. langjährig geleistete Arbeit. Ich freue<br />
mich nun, gemeinsam mit meinen Vorstandskollegen und der<br />
Geschäftsführung die vor uns liegenden vielfältigen Herausforderungen<br />
anzugehen.<br />
Wertvolle Events/Projekte gab es im Berichtsjahr viele, so<br />
z. B. der Fackellauf nach Solferino, das große Camp unseres Jugendrotkreuzes<br />
an der Linachtalsperre oder den Startschuss für<br />
die „Region der Lebensretter Schwarzwald-Baar-Kreis“, um nur<br />
einige zu nennen. Hier verweise ich gerne auf die nachfolgende,<br />
ausführliche Berichterstattung.<br />
In der Rettungsdienst gGmbH wurden die im Bereichsausschuss<br />
beschlossenen Vorhalteerweiterungen in der Notfallrettung<br />
zum 01.12.<strong>2022</strong> vollumfänglich umgesetzt. Um dem Fachkräftemangel<br />
entgegenzuwirken, liegt unser Fokus mehr denn<br />
je auf der Fort- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter sowie der<br />
Ausbildung junger Menschen, weshalb die Ausbildungsquote<br />
für Notfallsanitäter-Azubis nochmals erhöht wurde. Die kontinuierliche<br />
Erneuerung unseres Fuhrparkes, EDV-gestützte Prozesse<br />
entsprechend des Qualitätsmanagements ISO 9001:2015,<br />
ein innovatives Gesundheitsmanagement und eine moderne,<br />
offene Führungskultur schaffen ein angenehmes Arbeitsklima.<br />
Nach langer Suche nach geeigneten Räumlichkeiten konnte die<br />
<strong>DRK</strong> Sozialdienste Triberg gGmbH in diesem Jahr ihre neuen<br />
Räumlichkeiten in Schonach beziehen, was mit einer gelungenen<br />
Eröffnungsfeier begangen wurde. In diesem Zuge erfolgte<br />
auch die Umfirmierung in <strong>DRK</strong> Sozialdienste Schwarzwald-Baar<br />
gGmbH. Wir freuen uns sehr darüber.<br />
Weitere interessante Beiträge und Informationen finden Sie auf<br />
den Folgeseiten – ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen –<br />
herzlichen Dank!<br />
Ihr Jürgen Roth<br />
3
Allgemein<br />
„Feel Good“<br />
Motivierte, leistungsstarke und gesunde MitarbeiterInnen<br />
sind die Basis für unseren Erfolg. Das sehen wir als wichtige<br />
Führungsaufgabe! Deshalb bieten wir:<br />
• Kostenfreie Rückenschule<br />
• Hansefit-Mitgliedschaft<br />
• Regelmäßig frisches Obst<br />
Im Sommer machen wir ein großes Fest für unsere Mitarbeiter-<br />
Innen und jährlich eine Weihnachtsfeier.<br />
„<br />
Wir arbeiten zusammen und<br />
wir feiern zusammen!“<br />
• Kostenfreie Wasserspender<br />
(Einsparung 37.700 Flaschen à 0,5 Ltr.)<br />
• Moderne Kaffee-Vollautomaten mit großer<br />
Auswahl an verschiedenen Getränken<br />
• Fahrradleasing<br />
5
Helfen<br />
Sozialarbeit Allgemein<br />
<strong>2022</strong> – ein bewegtes, aufregendes und<br />
arbeitsreiches Jahr für die Sozialen<br />
Dienste des <strong>DRK</strong>-KV <strong>Villingen</strong>-<strong>Schwenningen</strong>.<br />
Im Betreuten Wohnen gab es zwei wesentliche<br />
Änderungen. Eine scheinbar<br />
kleine, für die Bewohnerinnen und Bewohner<br />
des „Haus Frohsinn“ in <strong>Villingen</strong><br />
jedoch große Veränderung war der renovierte<br />
und neu möblierte Gemeinschaftsraum,<br />
der im August <strong>2022</strong> eingeweiht<br />
werden konnte (separater Bericht). Im<br />
„Haus Auf der Lehr“ startete im Herbst<br />
<strong>2022</strong> das Projekt „DigiLog“ in Kooperation<br />
mit dem Landesverband. Hier<br />
führen Ehrenamtliche interessierte Bewohner<br />
und Bewohnerinnen in die Welt<br />
des Tablets und der Digitalisierung ein<br />
(separater Bericht).<br />
Der Bereich der Gesundheitskurse wurde<br />
im Laufe des Jahres ausgebaut und<br />
einige Kursleiterinnen für Seniorengymnastik,<br />
Yoga und Gedächtnistraining<br />
neu durch den Landesverband ausgebildet.<br />
Es konnten neue Kursorte wie<br />
z. B. <strong>Schwenningen</strong> und Bad Dürrheim<br />
hinzugewonnen werden. Auch der Aktivierende<br />
Hausbesuch ging an den Start<br />
und es wurden mehrere ehrenamtliche<br />
Besucherinnen ausgebildet, die nun ihre<br />
Kunden einmal wöchentlich in deren<br />
häuslichem Umfeld besuchen.<br />
Für den Bereich Asyl und Migration war<br />
das Jahr <strong>2022</strong> wohl mit Abstand am aufregendsten<br />
und mit den meisten Änderungen<br />
verbunden. Das Jahr 2021 beendeten<br />
wir mir 1,5 Personalstellen in den<br />
Gemeinschaftsunterkünften. Dann kam<br />
der bewaffnete Konflikt in der Ukraine<br />
und veränderte alles. Auch die Zugänge<br />
Asylsuchender aus anderen Ländern<br />
stieg im Laufe des Jahres kontinuierlich<br />
an. Der Landkreis musste immer mehr<br />
Unterkünfte eröffnen. Im Dezember <strong>2022</strong><br />
meisterten zwölf Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter auf 9,5 Personalstellen die<br />
Mammutaufgabe, alle ankommenden<br />
Flüchtlinge angemessen zu beraten und<br />
zu unterstützen. Auch für das kommende<br />
Jahr 2023 müssen wir mit weiter steigenden<br />
Flüchtlingszahlen rechnen.<br />
6
Helfen<br />
Senioren<br />
Senioren digital<br />
Während die Welt um sie herum sich immer<br />
schneller dreht und digitaler wird,<br />
bleiben Seniorinnen und Senioren oft<br />
abgehängt zurück. Das Projekt DigiLog<br />
in Kooperation mit dem Landesverband<br />
soll dem entgegenwirken und SeniorInnen<br />
im Umgang mit dem Tablet und Apps<br />
schulen. Als Piloteinrichtung konnte hier<br />
unser Betreutes Wohnen „Auf der Lehr“<br />
in <strong>Schwenningen</strong> gewonnen werden.<br />
Nach der Schulung der Ehrenamtlichen<br />
ging es dann am Jahresende auch richtig<br />
los. Mit viel Spaß und Witz wurden die<br />
ersten Einführungen in die digitale Welt<br />
durchgeführt. Wir wünschen den engagierten<br />
Ehrenamtlichen und den teilnehmenden<br />
SeniorInnen weiterhin viel Spaß.<br />
Glückliche Senioren im<br />
„Haus Frohsinn“<br />
Nach längerer Renovierungsphase<br />
konnte im August <strong>2022</strong> der neue Gemeinschaftsraum<br />
im Betreuten Wohnen<br />
„Haus Frohsinn“ in <strong>Villingen</strong> eingeweiht<br />
werden. Bei einem Gläschen Sekt konnten<br />
die anwesenden BewohnerInnen<br />
mit den Eigentümern Sylvia und Martin<br />
Wangler, Daniel Pfaff (stellv. Kreisgeschäftsführer),<br />
Sarah Schwarz (Bereichsleitung<br />
Soziale Dienste) und der<br />
betreuenden Sozialpädagogin Elisabeth<br />
Renkert auf den neuen Raum anstoßen.<br />
Künftig können nun wieder viele schöne<br />
Angebote wie Gymnastik, Basteln, Kaffeenachmittage<br />
etc. stattfinden.<br />
Projekt DigiLog<br />
7
Helfen<br />
Asyl<br />
nahmen unsere Sozialarbeiterinnen und<br />
Sozialarbeiter die individuellen Wünsche<br />
der Kinder im Wert von maximal 20 Euro<br />
auf. In Summe wurden dann mehr als<br />
200 Geschenke von den Partnern beziehungsweise<br />
deren Belegschaft liebevoll<br />
ausgesucht und festlich verpackt.<br />
Weihnachtsaktion für geflüchtete<br />
Kinder<br />
Ein Highlight in diesem Jahr war eine<br />
vom Kreisverband ins Leben gerufene<br />
Geschenkaktion an Weihnachten für alle<br />
geflüchteten Kinder in den insgesamt elf<br />
zu betreuenden Gemeinschaftsunterkünften<br />
im Schwarzwald-Baar-Kreis.<br />
Nachdem weitere Partnerunternehmen<br />
aus der Region ihre Bereitschaft zur Teilnahme<br />
an der Aktion signalisiert hatten,<br />
Im Rahmen der organisierten Weihnachtsfeiern<br />
wurden die Geschenke an<br />
die Kinder überreicht. Im Heilig-Geist-<br />
„<br />
Ein ganz besonderer Dank gilt allen,<br />
die es möglich gemacht haben!“<br />
Spital in <strong>Villingen</strong>, dem Heim für Geflüchtete<br />
aus der Ukraine, gab es neben<br />
einem von den Bewohnern aufgebauten<br />
Buffet auch ukrainische Weihnachtslieder,<br />
Gedichte und einen Weihnachtsmann,<br />
der die Geschenke übergab. So<br />
konnten wir ca. 280 Kindern in einer sehr<br />
schwierigen und ungewissen Lebenssituation<br />
ein kleines Lächeln ins Gesicht<br />
zaubern.<br />
Danke Europapark!<br />
Über die Aktion „Frohe Herzen“ wurden<br />
50 Personen aus unseren Gemeinschaftsunterkünften<br />
vom Europapark zu<br />
einem gemeinsamen Parkbesuch eingeladen.<br />
Am 15.11.<strong>2022</strong> war es soweit. 47<br />
Bewohner aus unseren Gemeinschaftsunterkünften<br />
in <strong>Schwenningen</strong>, Donaueschingen<br />
und St. Georgen hatten zusammen<br />
mit drei Sozialarbeitern des<br />
<strong>DRK</strong> das Vergnügen, den weit über die<br />
Landesgrenzen hinaus bekannten Europapark<br />
in Rust kostenlos zu besuchen.<br />
Ob Jugendliche, Schulkinder oder junge<br />
Familien – bei mehr als 100 Attraktionen<br />
war für jeden was dabei. Es stellte sich<br />
heraus, dass sich vor allem unsere jungen<br />
Bewohnerinnen und Bewohner auf<br />
die actionreichen Achterbahnen stürzten.<br />
Die freudigen Erlebnisse bleiben<br />
den Kindern ganz sicher noch lange in<br />
Erinnerung.<br />
Weihnachtsaktion <strong>2022</strong><br />
8
Helfen<br />
HNR (Hausnotruf)<br />
Hausnotruf goes future<br />
<strong>2022</strong> war das Jahr der großen Veränderungen im Hausnotruf.<br />
Neben einer neuen Abrechnungssoftware, die Abläufe enorm<br />
vereinfacht und beschleunigt, wurde der gesamte Bereich des<br />
Außendienstes auf den Kopf gestellt. Verträge werden nun digital<br />
über ein iPad abgeschlossen. Vorbei die Zeiten des Papierkrieges.<br />
Auch die darauffolgenden Arbeitsschritte laufen großteils<br />
völlig automatisch ab. Die Digitalisierung der Terminvergabe<br />
führt dazu, dass Kunden nun schneller und effizienter bedient<br />
werden können. Der Hausnotruf des <strong>DRK</strong>-KV <strong>Villingen</strong>-<strong>Schwenningen</strong><br />
e. V. ist bereit für die Zukunft!<br />
9
Helfen<br />
PSNV (Psychosoziale Notfallversorgung)<br />
Über die Arbeit der psychosozialen<br />
Notfallversorgung<br />
Ein Unfalltod. Ein Familienvater Anfang<br />
40. Die Familie muss informiert werden,<br />
eine hoch emotionale Situation. Für uns<br />
bedeutet dies einen schwierigen Einsatz<br />
zusammen mit der Polizei. Die Leitstelle<br />
alarmiert über Piepser den diensthabenden<br />
Koordinator oder die Koordinatorin<br />
der Psychosozialen Notfallversorgung<br />
(PSNV). Zu betreuen sind die Ehefrau<br />
und drei Kinder. Das Telefon klingelt:<br />
„Kannst Du in einen Einsatz gehen?“,<br />
fragt der Koordinator. Er ruft zuerst die<br />
Team-Mitglieder an, die in der Nähe des<br />
Betreuungsortes wohnen. Der Koordinator<br />
achtet darauf, dass möglichst ein gemischtes<br />
Zweier-Team zum Einsatz geht.<br />
Vom Koordinator erhalten wir erste Informationen<br />
über den Unfall und die zu<br />
betreuenden Personen. Dann treffen wir<br />
uns in der Regel bei der Polizei. Die zuständige<br />
Streife gibt uns noch genauere<br />
Informationen, damit wir uns darauf einstellen<br />
können. Gemeinsam besprechen<br />
wir den Ablauf für das Überbringen der<br />
Todesnachricht.<br />
Wir fahren zum Einsatzort. Gemeinsam<br />
gehen wir an die Haustür. Die Polizei<br />
klingelt und fragt die Frau, die öffnet, ob<br />
sie die Ehefrau ist und stellt sich und uns<br />
vor.<br />
Dann informiert die Polizei sie und die<br />
Anwesenden über Details. Die Polizei<br />
Ein fiktives Bild: Die Polizei und ein PSNV-Team überbringen eine Todesnachricht. Bild: Bernhard Lutz<br />
geht, wir bleiben. Unsere Aufgabe ist es,<br />
die Betroffenen in dieser absoluten Ausnahmesituation<br />
zu begleiten und aufzufangen.<br />
Das kann bedeuten, Tränen,<br />
Wut, Verzweiflung und Schreie auszuhalten<br />
oder minutenlanges Schweigen. Wir<br />
sind für sie da, erklären, was zu regeln<br />
ist und helfen ihnen, selbstbestimmt und<br />
eigenverantwortlich zu handeln und ihr<br />
familiäres Netzwerk zu informieren. Wir<br />
bleiben so lange, bis das soziale Netzwerk<br />
greift. Das kann bis zu drei Stunden<br />
und länger dauern.<br />
Der fiktive Fall ist ein Beispiel für den<br />
Einsatzbereich der Psychosozialen Notfallversorgung.<br />
Weitere Einsatzmöglichkeiten<br />
sind schwere Verkehrsunfälle,<br />
plötzliche Todesfälle, Suizide oder<br />
Arbeitsunfälle, Betreuung bei der Vermisstensuche,<br />
kurzum, Menschen nach<br />
Unglücksfällen und Großschadensereignissen<br />
wie im Ahrtal, zu helfen.<br />
10
Helfen<br />
PSNV (Psychosoziale Notfallversorgung)<br />
Zahlen und Träger<br />
Die Trägergemeinschaft der PSNV im<br />
Schwarzwald-Baar-Kreis:<br />
• LRA Schwarzwald-Baar-Kreis<br />
• Malteser-Hilfsdienst<br />
• <strong>DRK</strong>–Kreisverbände DS und VS<br />
• ev. Kirche und kath. Kirche<br />
• Kreisfeuerwehrverband Schwarzwald-Baar-Kreis<br />
• Johanniter-Unfall-Hilfe<br />
Die Psychosoziale Notfallversorgung im<br />
Schwarzwald-Bar-Kreis gliedert sich in<br />
zwei Gruppen: PSNV-B (für Betroffene)<br />
mit derzeit 26 aktiven Mitgliedern und<br />
einer Anwärterin und in die PSNV-E (für<br />
Einsatzkräfte) mit 13 Personen. Im Jahr<br />
<strong>2022</strong> hatten wir 144 Einsätze, 1 × im Mo-<br />
nat einen Dienst- und Ausbildungsabend,<br />
6 × im Jahr Supervision und zusätzliche<br />
Aus- und Weiterbildungstermine.<br />
Zu den Aufgaben der PSNV gehört<br />
ebenso die Betreuung der Einsatzkräfte.<br />
Jederzeit können uns Einsatzkräfte nach<br />
belastenden Einsätzen kontaktieren.<br />
Sie können sich jederzeit über ihre Führung,<br />
direkt über die Leitstelle oder über<br />
die E-Mail-Adresse leitung@psnv-sbk.de<br />
Hilfe holen.<br />
Wer Interesse hat, das PSNV Team zu<br />
verstärken, kann sich bei Manfred Pfeffinger<br />
unter Tel. 0176 21459601 oder<br />
07721 9929486 oder E-Mail an manfred.<br />
pfeffinger@psnv-sbk.de melden.<br />
Zahlen <strong>2022</strong><br />
144<br />
Einsätze<br />
1 ×<br />
im Monat Dienst- &<br />
Ausbildungsabend<br />
6 ×<br />
im Jahr Supervision<br />
zusätzliche Aus- &<br />
Weiterbildungstermine<br />
11
Helfen<br />
Fackellauf nach Solferino<br />
Erstmals bundesweiter „Fackellauf<br />
nach Solferino“ – <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />
<strong>Villingen</strong>-<strong>Schwenningen</strong> letzte Station<br />
im Badischen Roten Kreuz<br />
„Licht der Hoffnung“ reist mit historischem<br />
Gerätewagen durchs Land<br />
Das Transportmittel war ein echter Hingucker.<br />
Mit einem historischen Gerätewagen<br />
wurde das „Licht der Hoffnung“<br />
durch den <strong>DRK</strong>-Kreisverband <strong>Villingen</strong>-<br />
<strong>Schwenningen</strong> transportiert. Die Aktion<br />
war Teil des ersten bundesweiten „Fackellauf<br />
nach Solferino“, den das Deutsche<br />
Rote Kreuz in diesem Jahr von Berlin<br />
aus gestartet hat.<br />
Nach der Übergabe der Fackel durch<br />
den <strong>DRK</strong>-Kreisverband Donaueschingen<br />
auf Bad Dürrheimer Gemarkung, sehr<br />
stimmungsvoll in der sich senkenden<br />
Abendsonne, ging der Gerätewagen mit<br />
dem „Licht der Hoffnung“ auf die Reise<br />
durch das <strong>Villingen</strong>-Schwenninger-Verbandsgebiet:<br />
zur Geschäftsstelle des<br />
Kreisverbands, begleitet von der Rettungshundestaffel,<br />
zum Luftrettungsstandort,<br />
zur Integrierten Leitstelle, zum<br />
Notarztstandort und von dort, da war es<br />
bereits ziemlich dämmrig, zum Ortsverein<br />
<strong>Schwenningen</strong>. Am nächsten Morgen<br />
ging die gemeinsame Ausfahrt der<br />
Fackel und des historischen Fahrzeugs<br />
weiter. Ausgangspunkt war der Schwenninger<br />
Kleiderladen: Von dort fuhr man<br />
weiter zum Villinger Ortsverein und<br />
dann über Mönchweiler, Niedereschach,<br />
Fischbach, Königsfeld und St. Georgen<br />
nach Tennenbronn, wo das „Licht der<br />
Hoffnung“ an den <strong>DRK</strong>-Landesverband<br />
Baden-Württemberg übergeben wurde.<br />
An allen Haltepunkten erwarteten Rotkreuzlerinnen<br />
und Rotkreuzler Fackel<br />
und Fahrzeug. Gerade nach den Krisen<br />
der vergangenen beiden Jahre erlebten<br />
sie die Aktion als Zeichen der Hoffnung,<br />
des Zusammenhalts und der Wertschätzung<br />
gerade des ehrenamtlichen Engagements.<br />
Sieben Tage war das „Licht der Hoffnung“<br />
im Gebiet des Badischen Roten<br />
Kreuzes unterwegs. Am 24. Juni kam es<br />
in Italien an. Seit 1992 erinnern tausende<br />
Menschen aus der ganzen Welt alljährlich<br />
am 24. Juni mit einem Fackelzug<br />
(italiensch: fiaccolata) des Italienischen<br />
Roten Kreuzes von Solferino nach Castiglione<br />
delle Stiviere an die Anfänge der<br />
Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung.<br />
Da nicht alle Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler<br />
an der Fiaccolata – insbesondere<br />
aufgrund der weiter anhaltenden Coronapandemie<br />
– teilnehmen können, hat<br />
das Deutsche Rote Kreuz in diesem Jahr<br />
über das gesamte Bundesgebiet hinweg<br />
einen Fackellauf nach Solferino initiiert.<br />
12
Helfen<br />
Fackellauf nach Solferino<br />
Historischer Hintergrund der Fiaccolata<br />
Im Jahr 1859 reiste der Schweizer Geschäftsmann Henry<br />
Dunant durch Italien. Dabei wurde er Zeuge der Folgen der<br />
Schlacht von Solferino, einer der größten Auseinandersetzungen<br />
jener Zeit. Dunant erlebte Not und Elend der verwundeten<br />
Soldaten hautnah und setzte sich dafür ein, die Versorgung der<br />
Verwundeten zu organisieren. Er verarbeitete die erschütternden<br />
Erlebnisse in seiner Schrift „Eine Erinnerung an Solferino“,<br />
an deren Ende er die Vision für die Gründung neutraler Hilfsgesellschaften<br />
für Verwundete in verschiedenen Ländern Europas<br />
formulierte. 1863 fand die erste Genfer Konferenz statt,<br />
auf der die Gründung solcher Hilfsgesellschaften beschlossen<br />
wurde. Bereits kurze Zeit später, 1866, gründete Großherzogin<br />
Luise von Baden den Badischen Frauenverein, der noch<br />
im selben Jahr in Genf als nationale Rotkreuzgesellschaft anerkannt<br />
wurde.<br />
Haltepunkt an der Geschäftsstelle des Kreisverbandes<br />
13
Helfen<br />
Ortsvereine<br />
Ortsverein Bad Dürrheim e. V.<br />
Nach zwei Jahren mit sehr starken Einschränkungen<br />
wurden nach und nach<br />
viele Coronabestimmungen gelockert,<br />
sodass sich unser <strong>DRK</strong>-Alltag etwas<br />
normalisierte.<br />
Zahlen <strong>2022</strong><br />
Es konnten Dienstabende, Übungen, Sanitätsdienste,<br />
Blutspendetermine, Fahrdienste<br />
für Menschen mit Behinderungen,<br />
Krankentransporte, EH-Kurse und<br />
Seniorennachmittage durchgeführt sowie<br />
Ausbildungslehrgänge besucht werden.<br />
125<br />
Einsätze<br />
1.200<br />
KTW-Einsätze<br />
Wir hatten einen „Tag der offenen Tür“<br />
und haben uns beim „Tag der Vereine“<br />
der Öffentlichkeit präsentiert.<br />
Bad Dürrheim Vereinstag <strong>2022</strong><br />
Im letzten Jahr haben zwei unserer JRKler<br />
das Alter erreicht, um in die aktive Bereitschaft<br />
übernommen zu werden. Sie sind<br />
aktuell dabei, die entsprechenden Ausund<br />
Fortbildungen für den Einsatz innerhalb<br />
der Bereitschaft zu absolvieren.<br />
Fortbildungen Bereitschaft<br />
Es kam zu vier Alarmierungen der Bereitschaft,<br />
unsere Helfer vor Ort konnten<br />
125 Einsätze bedienen und unser KTW<br />
wurde über 1.200 Mal disponiert.<br />
Mit Margarete Blattmann und Andreas<br />
Fritsche sind im Berichtsjahr <strong>2022</strong> leider<br />
zwei langjährige und geschätzte Mitglieder<br />
verstorben.<br />
Zum ersten Mal fand der „Fackellauf<br />
nach Solferino“ in ganz Deutschland mit<br />
Beteiligung aller <strong>DRK</strong>-Landesverbände<br />
statt. Am 26. Mai erreichte das „Licht der<br />
Hoffnung“ den <strong>DRK</strong>-Kreisverband <strong>Villingen</strong>-<strong>Schwenningen</strong>.<br />
Über Donaueschingen<br />
fuhr die Fackel mit der Fahrradstaffel<br />
nach Bad Dürrheim, wo sie an den <strong>DRK</strong>-<br />
Kreisverband <strong>Villingen</strong>-<strong>Schwenningen</strong><br />
übergeben wurde.<br />
14
Helfen<br />
Ortsverein Fischbach<br />
Im Berichtsjahr waren unsere HelferInnen an zahlreichen<br />
Aktionen beteiligt, so z. B.:<br />
Ortsverein Niedereschach e. V.<br />
Die Aktionen des OV Niedereschach:<br />
• Unterstützung der Feuerwehren bei der Brennholzsammelaktion<br />
für das Ahrtal<br />
• Hilfe bei der Einrichtung von Unterkünften für<br />
ukrainische Geflüchtete in Donaueschingen<br />
und Königsfeld<br />
• Verpflegung der Helfer bei der „Landschaftsputzede“<br />
in <strong>Villingen</strong> usw.<br />
Nach zwei Jahren Coronapause durften wir im Juni bei der<br />
Feldner Mühle in <strong>Villingen</strong> die Bewirtung übernehmen. Es kamen<br />
viele Besucher und wir konnten einen ansehnlichen Betrag<br />
spenden. Beim Kinderferienprogramm der Gemeinde<br />
übten wir mit den Kids in verschiedenen Gruppen Erste Hilfe.<br />
Zum Abschluss gab es Nudeln mit Tomatensoße. Den Kindern<br />
hat‘s sehr gut gefallen.<br />
Im September fand dann das legendäre Fischbacher Mofarennen<br />
statt, bei dem wir – mit Unterstützung anderer Ortsvereine<br />
– den SAN-Dienst übernommen haben.<br />
• Beim Touratech-Travel-Event-Wochenende waren<br />
17 RotkreuzlerInnen im Einsatz.<br />
• Den Sportverein Niedereschach unterstützten wir<br />
mit dem Sanitätsdienst am Sportwochenende.<br />
• Im Juni fand die deutsche Meisterschaft des TTSG<br />
Niedereschach statt, unser Sanitätsdienst war das<br />
ganze Wochenende vor Ort.<br />
• Im Herbst übernahmen wir das Fahrzeug (E9F)<br />
des Ortsvereins Triberg zur gemeinsamen Nutzung,<br />
Verpflegung (OV Fischbach) und Betreuung (OV<br />
Niedereschach).<br />
Ab dem 2. Halbjahr führten der OV Niedereschach und der OV<br />
Fischbach gemeinsame Dienstabende durch. Im November<br />
gab es einen gemeinsamen Sanitätskurs in den Räumlichkeiten<br />
des Ortsvereins Niedereschach. Zum Jahresabschluss fuhren<br />
beide Ortsvereine gemeinsam zu den Weihnachtsmärkten<br />
in St. Blasien und der Ravennaschlucht.<br />
„<br />
Wir freuen uns, die<br />
Zusammenarbeit unserer<br />
beiden Ortsvereine in<br />
2023 weiterzuführen!“<br />
15
Helfen<br />
Ortsverein Königsfeld e. V.<br />
Für unseren Ortsverein gab es in <strong>2022</strong><br />
wieder viel zu tun. Wir haben vier Blutspendetermine<br />
mit gutem Erfolg durchgeführt.<br />
Jeweils am Freitag vor dem<br />
Ende der Schulferien im Januar, April,<br />
September und November, da konnten<br />
wir die Räumlichkeiten der Grundschule<br />
in Königsfeld nutzen. Die Bereitschaft<br />
wurde <strong>2022</strong> zu vier Brandeinsätzen in<br />
Weiler, Mönchweiler, St. Georgen und<br />
Erdmannsweiler alarmiert und konnte<br />
mit unterschiedlichen Besetzungen die<br />
Feuerwehr unterstützen. Wir haben den<br />
Sanitätsdienst beim Naturparkmarkt<br />
und beim Puppenspieler- und Märchenfestival<br />
in Königsfeld gestellt. Außerdem<br />
haben wir an zwei Übungen des<br />
Kreisverbandes in Fischbach und beim<br />
MOT-Marsch teilgenommen. Zum Jahresende<br />
waren wir beim Königsfelder<br />
Weihnachtsmarkt mit einem „Verpflegungsstand“<br />
mit gutem Erfolg präsent<br />
und haben dort auch den Sanitätsdienst<br />
abgedeckt.<br />
Im September haben wir einen Tag beim<br />
Kindersommer der Gemeinden Königsfeld<br />
und Mönchweiler gestaltet, der ausgebucht<br />
war. Die Jugendrotkreuzgruppe<br />
hat sich unter Leitung von Florian Kieninger<br />
weiter gefestigt und erweitert. Außerdem<br />
wurde der Schulsanitätsdienst<br />
an den Zinzendorfschulen in Königsfeld<br />
unterstützt.<br />
Im November wurde in unseren Räumen<br />
eine Fachdienstausbildung Betreuung<br />
durch den Kreisverband angeboten, an<br />
der allein zehn HelferInnen aus unserer<br />
Bereitschaft teilgenommen haben. Es<br />
wurden noch einige Seminare und Fortbildungen<br />
durch unsere Führungskräfte<br />
und Bereitschaftsmitglieder besucht,<br />
sodass unser Ausbildungsstand deutlich<br />
verbessert werden konnte.<br />
Daneben war natürlich wieder viel Organisatorisches<br />
und Administratives zu bewältigen.<br />
Vorstandssitzungen, Sitzungen<br />
der Bereitschaftsleiter und des Kreisverbandes<br />
wurden besucht. Viel Arbeit<br />
machte auch die Instandhaltung unserer<br />
Räumlichkeiten in der Gartenstraße und<br />
des Fuhrparks. Somit brachte das Jahr<br />
<strong>2022</strong> wieder viele Aktivitäten und Dienststunden,<br />
die wir mit unserer engagierten<br />
Mannschaft gut bewältigt haben.<br />
„<br />
Hierfür allen<br />
herzlichen Dank!“<br />
Die Ukrainehilfe in Königsfeld haben wir<br />
durch verschiedene Fahr- und Transportdienste<br />
und durch Mithilfe bei der Annahme<br />
und Weitergabe von Kleidern und<br />
Haushaltsausrüstung unterstützt.<br />
Wir konnten den traditionellen Halbjahresabschluss<br />
mit Spießbraten vor den<br />
Sommerferien anbieten, der von den<br />
Aktiven und HelferInnen gut besucht<br />
wurde. Außerdem gab es eine schöne<br />
Weihnachtsfeier als Dankeschön für die<br />
Einsatzbereitschaft und das Engagement<br />
übers ganze Jahr.<br />
16
Helfen<br />
Ortsverein St. Georgen e. V.<br />
Ende April schlossen wir unser kommunales Corona-Testcenter,<br />
das wir seit Beginn der Pandemie bis zu sechs Tage in der<br />
Woche betrieben haben.<br />
Unsere vielen, langjährigen HelferInnen und UnterstützerInnen<br />
haben wir zu einem „Danke-Tag“ mit Ehrungen und Buffet eingeladen.<br />
Im Juli konnten wir unsere Hauptversammlung mit Neuwahlen<br />
durchführen und die meisten Positionen besetzen.<br />
Bildrechte: Roland Sprich<br />
Bildrechte: Roland Sprich<br />
Von links: Elke Bettecken (stellv. Kreisvorsitzende), Gottfried Ettwein<br />
(Vertreter der Altersmannschaft), Willi Hils (2. Vorsitzender),<br />
Brunhilde Hils (Beisitzerin), Bürgermeister Michael Rieger (Gast),<br />
Diana Henninger (Schatzmeisterin), Dr. Boris Burcza (1. Vorsitzender),<br />
Vedat Simsek (Beisitzer).<br />
„<br />
Ein herzliches Dankeschön<br />
an alle, die uns während<br />
der Coronakrise unterstützt<br />
haben!“<br />
Von links: Willi Hils (2. Vorsitzender), Bernd Obergfell (55 Jahre),<br />
Michael Müller (40 Jahre), Christiane Obergfell (50 Jahre), Walter<br />
Früh (65 Jahre), Edgar Elsner (65 Jahre), Michael Ganter (10 Jahre),<br />
Gabriele Tartaglia (45 Jahre), Dr. Boris Burcza (1. Vorsitzender),<br />
Alexander Harter (Bereitschaftsleiter). Auf dem Bild fehlen:<br />
Herbert Kammerer (50 Jahre), Monika Woschny (55 Jahre), Ingo<br />
Reincke (25 Jahre).<br />
Außerdem erhielten Walter Früh (u. a. Fahrdienstleiter Rettungsdienst<br />
St. Georgen) und Edgar Elsner für ihre vielseitige<br />
haupt- und ehrenamtliche Tätigkeit im OV St. Georgen die<br />
Henry-Dunant-Medaille.<br />
Unsere weiteren Aktivitäten im Überblick:<br />
• Ende Juni <strong>2022</strong> nahmen wir den Helfer-vor-Ort-Dienst<br />
wieder auf und hatten in <strong>2022</strong> insgesamt 135 Einsätze.<br />
• Wir waren bei sechs Brandeinsätzen in Bereitschaft bzw.<br />
vor Ort. Bei einem Hausbrand wurden 14 Bewohner<br />
versorgt, untergebracht und eine Spendenaktion durchgeführt.<br />
Sehr erfreulich ist, dass wir im letzten Jahr vier neue Mitglieder<br />
begrüßen durften. Auch der Bereich Jugendrotkreuz und<br />
Schulsozialdienst Realschule entwickeln sich positiv.<br />
17
Helfen<br />
Ortsverein Mönchweiler<br />
Das Jahr <strong>2022</strong> begann mit etwas mehr<br />
Normalität für den <strong>DRK</strong> Ortsverein<br />
Mönchweiler. Wir konnten Sanitätswachdienste<br />
durchführen, uns unserer<br />
Aufgabe im Katastrophenschutz/Betreuungsdienst<br />
widmen und uns wieder<br />
wie gewohnt zu unseren Dienstabenden<br />
treffen.<br />
Bei mehreren Veranstaltungen in Mönchweiler<br />
sowie im Umkreis haben wir den<br />
Sanitätswachdienst übernommen und<br />
somit sichergestellt, dass im Bedarfsfall<br />
kompetente Hilfe geleistet wurde.<br />
Unsere Helfer der Gruppe „Helfer-vor-<br />
Ort“ wurden abermals speziell geschult,<br />
um bei den Ernstfällen die Zeit bis zum<br />
Eintreffen des Rettungsdienstes überbrücken<br />
und lebensrettende Maßnahmen<br />
einleiten zu können.<br />
Weiterhin hatten wir unzählige Sitzungen<br />
der Ortsvereine, des Kreisverbandes,<br />
der Gemeinde Mönchweiler sowie des<br />
Initiativkreises der Generationenbrücke.<br />
Sandra Banschbach hat über die Generationenhilfe<br />
erfolgreich die Seminare<br />
„Häusliche Betreuung in der Altenhilfe“<br />
sowie „Alltagsgestaltung mit demenziell<br />
erkrankten Menschen“ absolviert.<br />
Aufgrund des bewaffneten Konflikts in<br />
der Ukraine wurden nicht nur viele Sitzungen<br />
abgehalten, an denen Sandra<br />
Banschbach teilgenommen hat, wir haben<br />
auch mitgeholfen, eine Unterkunft<br />
für die Flüchtlinge einzurichten.<br />
Außerdem waren wir zur Unterstützung<br />
bei einem Brand in St. Georgen im Einsatz.<br />
Wie in den vergangenen Jahren üblich,<br />
haben wir in Mönchweiler zwei Blutspendetermine<br />
durchgeführt. Bei diesen war<br />
wieder eine Online-Anmeldung erforderlich.<br />
Der Termin wurde mit dem Tragen<br />
einer Maske sowie mit dem erforderlichen<br />
Abstand durchgeführt und zum<br />
Schluss gab es ein Lunchpaket anstatt<br />
des sonst geselligen Zusammensitzens.<br />
Vielen Dank an alle Spender für das Verständnis<br />
und dafür, dass sie dennoch<br />
zur Blutspende gekommen sind und<br />
dadurch mit ihrer Spende Leben retten.<br />
Danke auch an die Helfer, die uns bei der<br />
Durchführung der beiden Termine tatkräftig<br />
unterstützt haben!<br />
Das Thema Aus- und Weiterbildung ist<br />
uns sehr wichtig. Deshalb haben wir,<br />
außer an den Pflichtfortbildungen und<br />
der jährlichen Fortbildung „Herz-Lungen-Wiederbelebung<br />
mit AED“, an vielen<br />
weiteren Ausbildungen teilgenommen.<br />
Dieses Jahr konnten wir wieder gut erhaltene<br />
Kleidungsstücke sammeln und<br />
für die Transporte nach Budapest verpacken.<br />
„<br />
Vielen Dank an alle für<br />
die Kleiderspenden!“<br />
18
Helfen<br />
An unserer Jahreshauptversammlung wurden Wahlen, Ernennungen<br />
und Ehrungen durchgeführt. Wir konnten einen neuen<br />
Bereitschaftsleiter wählen. Das Amt wird jetzt von Ralf Mengel-<br />
Glatz ausgeführt. Unsere 1. Vorsitzende, Sandra Banschbach,<br />
durften wir in ihrem Amt bestätigen und Jürgen Lehmann wurde<br />
für 45 Jahre aktive Mitgliedschaft geehrt.<br />
Der Spaß durfte natürlich auch nicht fehlen und so haben wir<br />
einen Crêpes-Abend, ein Sommerabschlussgrillen, eine Weihnachtsfeier<br />
sowie ein richtig lustiges Krimi-Dinner veranstaltet,<br />
bei dem alle eine bestimmte Rolle bekommen und sich passend<br />
dafür verkleidet haben.<br />
Einen ganz besonderen Geburtstag feierte dieses Jahr Egon<br />
Rosenfelder aus unserer Altersmannschaft. Zu seinem 90. Geburtstag<br />
besuchte ihn Sandra Banschbach und verbrachte<br />
eine gemütliche Zeit mit ihm zusammen.<br />
Schön war, dass sich der Kreisverband bei besonders verdienten<br />
Personen für ihre Arbeit während der Pandemie bedankte.<br />
Zu diesem ganz besonderen Abend wurde Sandra<br />
Banschbach eingeladen und mit einer Ehrennadel und einem<br />
Geschenk geehrt.<br />
#<br />
Dieses Jahr konnten wir auch endlich wieder das Vereinsleben<br />
genießen und uns regelmäßig treffen. Wir haben diverse Vorträge,<br />
wie z. B. Transfusionsmedizin, Herzinfarkt und Schlaganfall<br />
angehört und eine Onkologische Tagesklinik besucht.<br />
„<br />
Ganz besonders bedanken<br />
wir uns bei allen aktiven und<br />
fördernden Mitgliedern für<br />
die Unterstützung, ohne die<br />
das alles gar nicht möglich<br />
gewesen wäre!“<br />
19
Helfen<br />
Café Dunant, Ortsverein <strong>Villingen</strong><br />
Café Dunant<br />
Unter diesem neuen Namen wurde die<br />
Altenbegegnungsstätte des Ortsvereins<br />
<strong>Villingen</strong> am Romäusturm in den Räumen<br />
der Katzenmusik wieder eröffnet.<br />
Nach einigen Anlaufschwierigkeiten<br />
(Umzug in andere Räumlichkeiten, Corona)<br />
war es <strong>2022</strong> soweit: Der Vorsitzende<br />
des OV <strong>Villingen</strong>, Detlev Bührer, der<br />
für die Sozialarbeit zuständige Thomas<br />
Hofelich und der stellvertretende Vorsitzende<br />
der Katzenmusik, Rainer Wagner,<br />
wagten einen Neuanfang im „Katzenstüble“.<br />
Das Café Dunant wird von einem Team<br />
aus sieben Ehrenamtlichen seit Dezember<br />
<strong>2022</strong> bewirtet. Der neue Name soll<br />
dafür stehen, dass in dieser Begegnungsstätte<br />
nicht ausschließlich ältere<br />
Menschen, sondern alle Interessierten<br />
herzlich willkommen sind!<br />
Öffnungszeiten<br />
Mittwoch<br />
14 – 17.30 Uhr<br />
Helferteam Café Dunant<br />
20
Helfen<br />
Kleiderladen, Ortsverein <strong>Villingen</strong><br />
Kleiderausgabe<br />
Kleiderladen Ortsverein <strong>Villingen</strong><br />
Unser Kleiderladen in der Villinger Innenstadt<br />
hat an drei Tagen die Woche<br />
geöffnet: Dienstag von 09.00 bis 13.00<br />
Uhr, Donnerstag von 14.00 bis 18.00 Uhr<br />
und Samstag von 09.00 bis 14.00 Uhr.<br />
Im Berichtsjahr wurden insgesamt 2.787<br />
ehrenamtliche Arbeitsstunden von insgesamt<br />
15 Personen geleistet.<br />
Ein sehr trauriges Ereignis war der unerwartete<br />
Tod von Gertrud Kieninger, die<br />
maßgeblich am Aufbau und Erfolg unseres<br />
Kleiderladens beteiligt war.<br />
Mit dem bewaffneten Konflikt in der Ukraine<br />
kamen ungeahnte Herausforderungen<br />
auf uns zu. Der große, rasch steigende<br />
Bedarf konnte bald auch nicht mehr<br />
durch Sonderöffnungszeiten bewältigt<br />
werden.<br />
Mit der Einrichtung einer Gemeinschaftsunterkunft<br />
für ukrainische Geflüchtete im<br />
ehemaligen Heilig-Geist-Spital wurde<br />
uns dort ein Raum zur Verfügung gestellt<br />
und wir konnten die Kleiderausgabe direkt<br />
vor Ort durchführen. Unseren HelferInnen<br />
gelang es in kürzester Zeit, hier<br />
einen Ort zu schaffen, an dem die geflüchteten<br />
Menschen nicht nur mit dem<br />
Nötigsten versorgt wurden, sondern der<br />
auch Raum für Begegnungen und Austausch<br />
bietet.<br />
Trotz aller Herausforderungen blicken wir<br />
alle sehr positiv auf das Jahr <strong>2022</strong> zurück<br />
und danken allen Beteiligten ganz<br />
herzlich für ihren unermüdlichen Einsatz!<br />
21
Retten<br />
Jahresbericht Rettungsdienst<br />
Änderung in der Rettungsdienstleitung<br />
Es war ein aufregendes Jahr <strong>2022</strong> für die <strong>DRK</strong> Rettungsdienst<br />
Schwarzwald-Baar gGmbH. Zum Jahresbeginn gab<br />
es einen Personalwechsel in der Leitung und seitdem bilden<br />
Florian Straub und Ralf Hirt ein dynamisches Team an der<br />
Spitze und arbeiten daran, die sehr gute Patientenversorgung<br />
weiter zu verbessern.<br />
Florian Straub<br />
Ralf Hirt<br />
22
Retten<br />
Neue Fahrzeuge<br />
Der Fuhrpark des Rettungsdienstes erfährt<br />
regelmäßig Veränderungen, um<br />
sowohl den Anforderungen der Kostenträger<br />
als auch den neuesten Entwicklungen<br />
gerecht zu werden. <strong>2022</strong> wurden<br />
mehrere Fahrzeuge ausgetauscht. Zum<br />
Jahresbeginn wurden bei der Rettungswache<br />
<strong>Villingen</strong> zwei alte Krankentransportwagen<br />
(KTW) durch moderne und<br />
auf dem neuesten Stand der Technik befindliche<br />
Fahrzeuge ersetzt. Besonders<br />
hervorzuheben ist hier das elektronische<br />
Raupensystem der Tragestühle, das den<br />
Trageaufwand verringert und somit für<br />
ein rückenschonenderes Arbeiten sorgt.<br />
Im Herbst wurden zwei der sieben bestehenden<br />
Rettungswagen (RTW) ausgetauscht<br />
. Die Rettungswachen Triberg<br />
und Bad Dürrheim erhielten neue Fahrzeuge.<br />
Auch hier stand das Wohl des<br />
Personals im Fokus, denn die neuen<br />
Fahrzeuge sind mit elektrohydraulischen<br />
Tragen ausgestattet und<br />
bieten so weitere Vorteile für<br />
ein ergonomisches Arbeiten.<br />
Um den neuen<br />
Fahrzeugen gerecht<br />
zu werden, wurden<br />
auch die Fahrzeughallen<br />
modernisiert.<br />
Hydraulische Trage<br />
des RTW<br />
Modernisierter Fuhrpark<br />
23
Retten<br />
Neue Dienstkleidung<br />
Es war an der Zeit, unsere Mitarbeiter in neuer, moderner Dienstkleidung<br />
zu sehen. Nach einer aufwändigen Suche und einem<br />
Auswahlprozess, der sich über ein halbes Jahr hinzog, konnten<br />
wir endlich die neue Kleidung präsentieren. Eine Arbeitsgruppe<br />
aus MitarbeiterInnen hatte unterschiedliche Modelle verschiedener<br />
Marken ausgewählt und getestet, bevor sie diese den übrigen<br />
MitarbeiterInnen zur Abstimmung präsentierten.<br />
Jeder, egal ob Hauptamt, Ehrenamt, FSJ oder ähnliches, durfte<br />
zur individuellen Größenfeststellung gehen. Damit wird sichergestellt,<br />
dass jederzeit ausreichend Wäsche in den richtigen<br />
Größen vorhanden ist. Die Vorfreude war groß, als die<br />
Bestellung endlich aufgegeben wurde, aber die Auslieferung<br />
wurde durch beschädigte Kartons verzögert. Der Hersteller<br />
musste die Hosen zurücksenden und sie persönlich in zahlreichen<br />
Kartons zu uns bringen. Jedes Kleidungsstück musste<br />
gezählt, gepatcht, von der Wäscherei gewaschen und schließlich<br />
an alle Wachen verteilt werden. Ende Dezember konnten<br />
unsere Mitarbeiter endlich im Glanz der neuen Dienstkleidung<br />
erstrahlen.<br />
Modernisierung Rettungswache <strong>Schwenningen</strong><br />
Unter der Leitung des neuen Rettungswachenleiters, Herrn<br />
Benjamin Sigrist, wurden Maßnahmen ergriffen, um die Wache<br />
gemütlicher und funktionaler zu gestalten. Ein wichtiger Fokus<br />
lag dabei auf der Schaffung von mehr Platz und der Neugestaltung<br />
der Räumlichkeiten.<br />
Die Auszubildenden bekamen ihren eigenen Raum, in dem sie<br />
sich auf ihre Berichte und Vorbereitungen konzentrieren können,<br />
während der Aufenthaltsraum mit neuen Möbeln ausgestattet<br />
wurde, um eine gemütliche Atmosphäre zwischen den<br />
Einsätzen zu schaffen. Mit diesen Veränderungen wurde eine<br />
angenehmere Arbeitsumgebung geschaffen und die Motivation<br />
der Mitarbeiter gesteigert.<br />
Rettungswache <strong>Schwenningen</strong> vor (oben) und<br />
nach (unten) der Neugestaltung<br />
Lieferung der neuen Dienstkleidung<br />
24
Retten<br />
Fernfahrten<br />
Auch <strong>2022</strong> waren unsere KTWs nicht nur im eigenen Kreis<br />
unterwegs. Neben gelegentlichen Fahrten in die umliegenden<br />
Kreise wie nach Konstanz, Freiburg oder Tübingen konnte sich<br />
der ein oder andere Mitarbeiter über weitere Fahrten wie beispielsweise<br />
nach Hamburg oder Berlin freuen. Wenn ein Patient<br />
von weiter weg zurückgeholt werden muss und die Fahrzeit<br />
eine bestimmte Marke übertrifft, ist die Besatzung zwei<br />
Tage unterwegs und erhält vor Ort eine Übernachtungsmöglichkeit.<br />
Dies war unter anderem bei Fahrten nach Wetter an<br />
der Ruhr bei Bonn, Höxter bei Göttingen, Köln, Frankfurt am<br />
Main, Nürnberg, Südtirol oder sogar Fréjus an der Côte d’Azur<br />
in Frankreich der Fall.<br />
KTW des <strong>DRK</strong> Schwarzwald-Baar<br />
in Berlin<br />
KTW des <strong>DRK</strong> Schwarzwald-Baar<br />
in Hamburg<br />
25
Retten<br />
Region der Lebensretter<br />
Schwarzwald-Baar-Kreis wird zur<br />
„Region der Lebensretter“<br />
Auf der 112 geht ein Notruf ein: „Person<br />
mit Herz-Kreislauf-Stillstand“. Die Leitstelle<br />
alarmiert neben dem Rettungsdienst<br />
über die App „Region der Lebensretter“<br />
medizinisch geschulte ErsthelferInnen,<br />
die sich in der Nähe des<br />
Notfallortes befinden. Diese „Lebensretter“<br />
sind mit einem Ersthelferrucksack<br />
ausgestattet und treffen in wenigen Minuten<br />
ein, um mit der Reanimation zu<br />
beginnen, bis der Rettungsdienst eintrifft.<br />
Die Person in diesem Szenario kann<br />
jederzeit eine/r von uns sein.<br />
entwickelt. In Baden-Württemberg sind<br />
mittlerweile mehrere Stadt- und Landkreise<br />
an das Lebensrettungssystem<br />
angeschlossen und über 2.700 ErsthelferInnen<br />
registriert.<br />
Am 24.11.<strong>2022</strong> wurde das Projekt unter<br />
der Federführung von Dr. Johannes Kohler<br />
nun auch im Schwarzwald-Baar-Kreis<br />
gestartet. Beteiligt sind alle Hilfsorganisationen<br />
im Schwarzwald-Baar-Kreis.<br />
Als Ersthelfer kann sich jeder registrieren<br />
lassen, der die erforderliche Qualifikation<br />
nachweisen kann.<br />
Finanziert wird das Projekt ausschließlich<br />
über Spenden. Die Anschubfinanzierung<br />
erfolgte durch den <strong>DRK</strong> Kreisverband<br />
<strong>Villingen</strong>-<strong>Schwenningen</strong> e. V.<br />
und die Städte und Gemeinden im<br />
Schwarzwald-Baar-Kreis. Diese werden<br />
sich auch zukünftig an der Finanzierung<br />
des Projektes beteiligen. Darüber hinaus<br />
sind wir, um das Projekt flächendeckend<br />
auszubauen, auf weitere Spenden angewiesen.<br />
In Deutschland erleiden rund 60.000<br />
Menschen pro Jahr einen Herz-Kreislauf-<br />
Stillstand. Trotz der verbesserten medizinischen<br />
Versorgung liegt ihre Überlebensrate<br />
immer noch bei nur 10–15%,<br />
da bereits nach 3–5 Minuten irreversible<br />
Schäden auftreten. Eine echte Überlebenschance<br />
haben Patienten nach<br />
einem Herz-Kreislauf-Stillstand, wenn<br />
umgehend mit der Wiederbelebung begonnen<br />
wird. Mit der Lebensretter-App<br />
kann die Überlebensrate verdoppelt<br />
oder sogar verdreifacht werden!<br />
Der gemeinnützige Verein „Region der<br />
Lebensretter e. V.“ wurde 2017 in Freiburg<br />
von Notfall- und Intensivmedizinern,<br />
Verantwortlichen des <strong>DRK</strong> sowie<br />
der Stadt Freiburg gegründet und hat<br />
das Smartphone-App-basierte System<br />
26<br />
Helfen Sie mit – Ihre Spende<br />
rettet Leben!<br />
Verein Region der Lebensretter e. V.<br />
www.regionderlebensretter.de<br />
Spendenkonto:<br />
IBAN DE21680501010013736419<br />
Stichwort: Region der Lebensretter<br />
Schwarzwald-Baar
Retten<br />
OrgL (Organisatorischer Leiter RD)<br />
Organisatorischer Leiter Rettungsdienst<br />
(OrgL)<br />
Besondere Einsatzlagen erfordern eine<br />
besondere Führung. Der Organisatorische<br />
Leiter übernimmt bei Einsätzen ab<br />
drei Verletzten (drei beteiligten Rettungsmitteln<br />
mit Transportkapazität), also<br />
bereits unterhalb der MANV-Schwelle<br />
(Massenanfall von Verletzten), die Einsatzorganisation<br />
vor Ort.<br />
Um die Eintreffzeiten von max. 30 Minuten<br />
erreichen zu können, werden im<br />
Landkreis Schwarzwald-Baar zwei OrgL-<br />
Systeme vorgehalten. Zum einen von der<br />
<strong>DRK</strong> Rettungsdienst Schwarzwald-Baar<br />
gGmbH, zum anderen vom <strong>DRK</strong> Kreisverband<br />
Donaueschingen e. V. Zur Abdeckung<br />
des Dienstes im Bereich der<br />
<strong>DRK</strong> Rettungsdienst Schwarzwald-Baar<br />
gGmbH stehen insgesamt 22 Kolleginnen<br />
und Kollegen zur Verfügung. Die<br />
Organisation der OrgL-Gruppe obliegt<br />
Herrn Dirk Sautter.<br />
Für den 24/7-Dienst an 365 Tagen steht<br />
dem diensthabenden OrgL ein Einsatzfahrzeug<br />
mit der notwendigen Ausrüstung<br />
zur Verfügung.<br />
v. l. Jens Baumann, Florian Straub, Klaus Kohler, Michael Schalkalwies, Marcel Rustemeyer,<br />
Simone Gräber, Dirk Sautter, Jochen Stöffelmaier, Florian Radlinger.<br />
27
Retten<br />
ILS (Integrierte Leitstelle)<br />
Integrierte Leitstelle (ILS)<br />
Die Integrierte Leitstelle Schwarzwald-<br />
Baar-Kreis, die wir in gemeinsamer Trägerschaft<br />
mit dem Landkreis Schwarzwald-Baar<br />
betreiben, hat neben den<br />
Hilfeersuchen über den Notruf 112 zahlreiche<br />
weitere Einsätze zu vermitteln (s.<br />
Einsatzstatistik <strong>2022</strong>).<br />
Auch in <strong>2022</strong> hatten wir mit der Pandemie<br />
zu kämpfen. Neben erschwerten Arbeitsbedingungen<br />
(tägliche Selbsttests,<br />
FFP2-Maske) mussten wir Personalausfälle,<br />
die dem Virus geschuldet waren,<br />
kompensieren.<br />
Nachdem wir über Jahrzehnte den Kassenärztlichen<br />
Notfalldienst (116 117)<br />
erfolgreich, zuverlässig und auf hohem<br />
Niveau vermittelt haben, fiel dieses Aufgabenfeld<br />
zum 01.07.<strong>2022</strong> weg, da die<br />
Kassenärztliche Vereinigung diese Vermittlung<br />
nun über ein Callcenter abbildet.<br />
Aufgrund der insgesamt gestiegenen<br />
und weiterhin steigenden Einsatzzahlen<br />
musste die Personalvorhaltung in der<br />
Integrierten Leitstelle erhöht werden, um<br />
zusätzliche Schichten zu etablieren.<br />
Der für das Jahr 2023 anstehende, turnusmäßige<br />
Austausch der kompletten<br />
Hardware hat die Verantwortlichen bereits<br />
im vergangenen Jahr stark beansprucht.<br />
28
Retten<br />
Rettungshundestaffel<br />
Fakten<br />
• 8 geprüfte Rettungshundeteams<br />
und 8 Hunde in Ausbildung<br />
• 14 Staffelmitglieder bilden insgesamt<br />
16 Rettungshunde aus.<br />
• Unsere Facebookseite verzeichnet<br />
598 Follower.<br />
• Wir haben derzeit zwei Ausbilder<br />
und einen Ausbildungsanwärter<br />
in der Rettungshundearbeit.<br />
• Wir haben derzeit zwei Zugführer<br />
als Führungskraft für Einsätze.<br />
• Insgesamt hatten wir 15 Einsätze<br />
im Jahr <strong>2022</strong>, davon:<br />
9 Einsätze<br />
Schwarzwald-Baar-Kreis<br />
2 Einsätze<br />
Landkreis Tuttlingen<br />
2 Einsätze<br />
Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald<br />
2 Einsätze<br />
Landkreis Rottweil<br />
Nachdem zum Jahresbeginn <strong>2022</strong> einige<br />
unserer Aktivitäten unter Einhaltung der<br />
damaligen Coronabestimmungen nur<br />
eingeschränkt möglich waren, kehrte im<br />
Verlauf des Jahres wieder eine gewisse<br />
Normalität ein. Das praktische Training<br />
unserer Flächenhunde und Mantrailer<br />
konnte wie gewohnt 2 – 3 × wöchentlich<br />
stattfinden und auch die Teilnahme an<br />
diversen Veranstaltungen war möglich.<br />
Neben einem gemeinsamen Training mit<br />
der RH-Staffel des BRH Rottweil waren<br />
wir mehrfach in Sachen Öffentlichkeitsarbeit<br />
unterwegs, so z. B. innerhalb einer<br />
Projektwoche der Auszubildenden der<br />
Stadtverwaltung VS oder auch bei der<br />
Gemeinschaftsschule Niedereschach.<br />
Bei der Übergabe der Fackel an unseren<br />
KV innerhalb der Fiaccolata waren wir<br />
aktiv dabei, ebenfalls bei der gemeinsamen<br />
Präsentation diverser Hilfsorganisationen<br />
bei der Südwest-Messe und auch<br />
bei der ManV-Übung an der Polizei-<br />
Fachhochschule. Im Herbst folgten wir<br />
der Einladung der Stadtwerke VS zum öffentlichen<br />
Hundeschwimmen im Kneippbad<br />
<strong>Villingen</strong> und beim Bogenclub VS<br />
übernahmen wir den SAN-Dienst während<br />
der Deutschen Meisterschaft. Die<br />
Teilnahme beim Vereinswettbewerb der<br />
Sparkasse bescherte uns einen Gewinn<br />
von 3.000 Euro – eine Bestätigung dafür,<br />
dass unsere Arbeit in der Öffentlichkeit<br />
positiv wahrgenommen wird.<br />
Stolz sind wir auf die erfolgreich abgelegten<br />
Prüfungen: Zwei Flächen- und ein<br />
Mantrailing-Team konnten ihre Einsatzfähigkeit<br />
bestätigen. Ein Flächenteam<br />
in Ausbildung absolvierte den Rettungshunde-Eignungstest<br />
und eine unserer<br />
Hundeführerinnen – im Einsatz mit zwei<br />
Flächenhunden und einem Mantrailer –<br />
schloss erfolgreich die anspruchsvolle<br />
Ausbildung zum Rettungshunde-Ausbilder<br />
ab. Wir blicken zuversichtlich in die<br />
Zukunft!<br />
29
Ausbilden und Fördern<br />
Breitenausbildung<br />
Breitenausbildung<br />
Seit dem 01. November <strong>2022</strong> haben wir mit Ralf Rasokat einen<br />
neuen Kreisausbildungsleiter. Mit Anne-Sophie Benzing und<br />
Olga Dombrowski ist unser neues Team in der Breitenausbildung<br />
komplett und die Abteilung ist während der Geschäftszeiten<br />
permanent besetzt.<br />
Unser Angebot umfasst Erste-Hilfe-Ausbildungen für Führerscheinanwärter,<br />
für betriebliche Ersthelfer, Erste Hilfe am Kind<br />
und in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen.<br />
Mit individuellen, auf unsere Kunden abgestimmten Angeboten<br />
wollen wir unser Kursangebot erweitern. Beispielsweise<br />
EH Outdoor, EH mit Selbstschutzinhalten, EH Senioren etc.<br />
Unsere hervorragend ausgebildeten AusbilderInnen ermöglichen<br />
es uns, flexibel und individuell auf Kundenwünsche zu<br />
reagieren. Ab dem 2. Quartal 2023 wollen wir auch Erste-Hilfe-Kurse<br />
in englischer Sprache anbieten. Wir freuen uns sehr,<br />
dass wir neue junge AusbilderInnen gewinnen konnten, die unser<br />
Team 2023 unterstützen.<br />
Nachdem zwischenzeitlich viele Coronamaßnahmen aufgehoben<br />
wurden, konnten die Kurse fast „normal“ abgehalten werden.<br />
Praktische Übungen konnten unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen<br />
wieder durchgeführt werden, was natürlich den<br />
TeilnehmerInnen großen Nutzen bringt und auch mehr Spaß<br />
macht.<br />
Ein ganz großes Dankeschön gilt selbstverständlich unseren<br />
ehrenamtlichen AusbilderInnen, die durch ihr Engagement<br />
– und vor allem durch ihren Spaß an ihrer Tätigkeit – dieses<br />
wichtige Wissen an die Bevölkerung weitergeben.<br />
„<br />
Ein ganz großes<br />
Dankeschön gilt selbstverständlich<br />
unseren<br />
ehrenamtlichen<br />
AusbilderInnen!“<br />
V. l. Olga Dombrowski, Ralf Rasokat, Anne-Sophie Benzing<br />
30
Ausbilden und Fördern<br />
Aus-, Fort- und Weiterbildungen<br />
Aus- Fort- und Weiterbildung im Rettungsdienst<br />
Unser Ziel ist es, sowohl neue Mitarbeiter gut in unseren Betrieb<br />
aufzunehmen und zu integrieren, als auch bestehende<br />
Mitarbeiter weiter fortzubilden. Dafür haben sich bestimmte<br />
Vorgehensweisen etabliert.<br />
Jedes Jahr kommen neue FSJler, im Jahr <strong>2022</strong> waren es 31,<br />
die bisher keine Erfahrung im Rettungsdienst und Krankentransport<br />
haben. Nach ihrer theoretischen Ausbildung an der<br />
Landesschule starten sie bei uns mit einem Einführungstag, an<br />
dem ihnen der Betrieb an sich, die Arbeitsweisen, verschiedene<br />
Schulungen wie Datenschutz und Hygiene und die Einweisung<br />
auf die Medizinprodukte nahegebracht werden. Sie werden<br />
detailliert auf die Fahrzeuge eingewiesen, mit denen sie im<br />
Laufe ihres meist einjährigen FSJ arbeiten werden und machen<br />
sich vertraut mit den Materialien, die sich auf diesen Fahrzeugen<br />
befinden. Nach erfolgreicher Einarbeitung folgt im Laufe<br />
der Anfangszeit ein Fahrsicherheitstraining mit dem Krankenwagen,<br />
um mit dem Fahrzeug an sich vertraut zu werden und<br />
zu wissen, wie in gewissen Gefahrensituationen zu handeln ist.<br />
Einführungstag der FSJler <strong>2022</strong>/23<br />
Notfallsanitäter Azubis <strong>2022</strong><br />
FSJler <strong>2022</strong>/23<br />
31
Ausbilden und Fördern<br />
Zudem starten jährlich bis zu zwei Kurse<br />
der Notfallsanitäter-Ausbildung. Im Jahr<br />
<strong>2022</strong> gingen sechs neue Auszubildende<br />
an den Start. Zu Beginn der Ausbildung<br />
durchliefen sie im Oktober zwei Einführungswochen,<br />
in denen sie sich besser<br />
kennenlernen und gemeinsam Themen<br />
erarbeiten konnten. Um gut in die Ausbildung<br />
zu starten, gab es Informationen<br />
speziell dazu, zudem die Vorstellung des<br />
Hausnotrufs und der sozialen Dienste,<br />
die über den Rettungsdienst hinausgehen,<br />
ein gemeinsames Frühstück,<br />
die Vorbereitung eines Mittagsprogramms<br />
für die Bewohner eines betreuten<br />
Wohnens und eine Stadtralley,<br />
während der sich die Azubis durch<br />
Wissens- und Geschicklichkeitsaufgaben<br />
die Materialien ihrer persönlichen<br />
Schutzausrüstung verdienen konnten.<br />
Darüber hinaus durchliefen sie einmal<br />
das gesamte Schwarzwald-Baar Klinikum,<br />
um sich auch in diesem Umfeld,<br />
das einen wichtigen Teil der Notfallsanitäter-Ausbildung<br />
einnimmt, besser<br />
auszukennen.<br />
Wir freuen uns sehr, unseren acht Auszubildenden<br />
Tim Arnold, Nadine Feuerstein,<br />
Lukas Glunk, Senad Hadzic,<br />
Timo Keller, Chris Rieger, Moritz Spadinger<br />
und Sebastian Vogler zu ihrem<br />
bestandenen Staatsexamen als NotfallsanitäterInnen<br />
zu gratulieren. Es macht<br />
uns ebenfalls sehr glücklich, dass alle<br />
Absolvierenden fest in den Betrieb übernommen<br />
werden!<br />
„<br />
Den Absolventen wünschen<br />
wir viel Erfolg, allzeit gutes<br />
Gelingen und vor allem Freude<br />
bei ihrer Arbeit!“<br />
Notfallsanitäter Absolventen <strong>2022</strong><br />
32
Ausbilden und Fördern<br />
Auch für MitarbeiterInnen, die aus anderen<br />
Rettungsdiensten oder Organisationen<br />
zu uns wechseln, werden Einführungstage<br />
angeboten, um die neuen<br />
Strukturen nähergebracht zu bekommen<br />
und die Möglichkeit zu haben, Fragen direkt<br />
zu klären.<br />
Für jeden Mitarbeiter hingegen gilt,<br />
dass er jährlich 30 Fortbildungsstunden<br />
leisten muss. Alle Stunden werden in<br />
unserem Betrieb selbst in Kooperation<br />
mit der <strong>DRK</strong> Landesschule hausintern<br />
angeboten und durchgeführt. Dabei<br />
liegt der Fokus auf dem Erlernen theoretischer<br />
Neuerungen und vor allem dem<br />
anschließenden Üben und Vertiefen mit<br />
Hilfe von Fallbeispielen, um für die Praxis<br />
fit zu sein. So finden sich das Jahr über<br />
abwechselnd kleinere Gruppen aus Notfallsanitätern<br />
und Rettungssanitätern im<br />
Lehrsaal zusammen und üben drei Tage<br />
in Folge, um wieder auf dem aktuellen<br />
Stand zu sein.<br />
Kinderferienprogramm<br />
In den Sommerferien boten zwei unserer<br />
Mitarbeiter insgesamt 42 Kindern<br />
zwischen 6 und 14 Jahren während des<br />
Kinderferienprogramms die Möglichkeit,<br />
Einblicke in den Rettungsdienst zu bekommen.<br />
Aufgeteilt in Gruppen wurden<br />
die Kinder über die wichtigsten Notrufnummern<br />
aufgeklärt. Außerdem lernten<br />
sie wichtige Erste-Hilfe-Maßnahmen<br />
wie Pflaster kleben, Verbände anlegen<br />
und die stabile Seitenlage und durften<br />
diese üben, bis sie sich ihren eigenen<br />
Erste-Hilfe-Koffer basteln durften. Anschließend<br />
wurde ihnen der Rettungswagen<br />
gezeigt, in dem sie sich auf der<br />
Trage selbst in die Lage des Patienten<br />
versetzen konnten und eigenständig das<br />
Signal betätigen durften. So hatten die<br />
Kinder die Möglichkeit, Fragen zu stellen<br />
und selbst die Angst vor dem Rettungswagen<br />
oder möglichen Einsätzen zu verlieren.<br />
33
Ausbilden und Fördern<br />
Kaufmännische Ausbildung<br />
Kauffrau für Büromanagement<br />
Über den Start der Ausbildung freuen sich (v. l.) Stephan Niggemeier,<br />
Geschäftsführer, Emma Martin und Sabine Rühlow,<br />
Assistentin der Geschäftsleitung und Ausbilderin.<br />
Die <strong>DRK</strong> Rettungsdienst Schwarzwald-Baar gGmbH bildet<br />
jedes Jahr mindestens sechs junge Menschen im Rettungsdienst<br />
aus und in diesem Jahr – nach längerer Pause – auch<br />
wieder im kaufmännischen Bereich. Die eigene Ausbildung<br />
junger Fachkräfte ist elementarer Bestandteil der Personalstrategie<br />
der <strong>DRK</strong> Rettungsdienst Schwarzwald-Baar gGmbH.<br />
„<br />
Wir freuen uns auf eine<br />
tolle Zusammenarbeit!“<br />
34
Ausbilden und Fördern<br />
Unsere Grundsätze<br />
Menschlichkeit<br />
Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung,<br />
entstanden aus dem Willen, den Verwundeten<br />
der Schlachtfelder unterschiedslos Hilfe zu leisten, bemüht<br />
sich in ihrer internationalen und nationalen Tätigkeit,<br />
menschliches Leiden überall und jederzeit zu verhüten und zu<br />
lindern. Sie ist bestrebt, Leben und Gesundheit zu schützen<br />
und der Würde des Menschen Achtung zu verschaffen. Sie<br />
fördert gegenseitiges Verständnis, Freundschaft, Zusammenarbeit<br />
und einen dauerhaften Frieden unter allen Völkern.<br />
Unabhängigkeit<br />
Die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung ist unabhängig.<br />
Wenn auch die Nationalen Gesellschaften den Behörden bei<br />
ihrer humanitären Tätigkeit als Hilfsgesellschaften zur Seite<br />
stehen und den jeweiligen Landesgesetzen unterworfen sind,<br />
müssen sie dennoch eine Eigenständigkeit bewahren, die ihnen<br />
gestattet, jederzeit nach den Grundsätzen der Rotkreuzund<br />
Rothalbmond-Bewegung zu handeln.<br />
Unparteilichkeit<br />
Die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung unterscheidet<br />
nicht nach Nationalität, Rasse, Religion, sozialer Stellung oder<br />
politischer Überzeugung. Sie ist einzig bemüht, den Menschen<br />
nach dem Maß ihrer Not zu helfen und dabei den dringendsten<br />
Fällen den Vorrang zu geben.<br />
Neutralität<br />
Um sich das Vertrauen aller zu bewahren, enthält sich die Rotkreuz-<br />
und Rothalbmond-Bewegung der Teilnahme an Feindseligkeiten<br />
wie auch, zu jeder Zeit, an politischen, rassischen,<br />
religiösen oder ideologischen Auseinandersetzungen.<br />
Freiwilligkeit<br />
Die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung verkörpert<br />
freiwillige und uneigennützige Hilfe ohne jedes<br />
Gewinnstreben.<br />
Einheit<br />
In jedem Land kann es nur eine einzige Nationale<br />
Rotkreuz- oder Rothalbmond-Gesellschaft geben. Sie muss<br />
allen offen stehen und ihre humanitäre Tätigkeit im ganzen Gebiet<br />
ausüben.<br />
Universalität<br />
Die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung ist weltumfassend.<br />
In ihr haben alle Nationalen Gesellschaften gleiche<br />
Rechte und die Pflicht, einander zu helfen.<br />
35
Zahlen & Fakten<br />
Zahlen & Fakten<br />
Retten<br />
25.073 Einsätze Rettungswagen<br />
1.409 Einsätze Feuerwehr<br />
8.592 Einsätze Notarzt<br />
1.811 Hubschraubereinsätze<br />
382 HNR-Einsätze<br />
186.409 eingehende Anrufe bei der Integrierten Leitstelle<br />
35.861 Krankentransporte<br />
44.883 Anrufe 112<br />
30.129 Anrufe 19222<br />
8.069 Vermittlungen/Anrufe kassenärztlicher Bereitschaftsdienst<br />
14 Rettungshundler bilden 16 Hunde aus<br />
36
Zahlen & Fakten<br />
Helfen & Pflegen<br />
1.755 Hausnotruf-Teilnehmer<br />
68<br />
von unseren Ortsvereinen durchgeführte Blutspendeaktionen<br />
mit 8.073 abgenommenen Blutspenden<br />
39 PSNV-Mitglieder mit 144 Einsätzen<br />
21 Gesundheitskurse mit 196 Teilnehmern<br />
Ausbilden & Fördern<br />
448 Erste-Hilfe-Lehrgänge<br />
5.142 Erste-Hilfe-Teilnehmer<br />
19 Notfallsanitäter-Auszubildende<br />
7.078 Fördermitglieder der Ortsvereine<br />
1 kaufmännische Auszubildende<br />
37
Zahlen & Fakten<br />
Organe im Kreisverband<br />
Kreisversammlung<br />
Gemäß der Satzung unseres Kreisverbandes ist die Kreisversammlung<br />
oberstes Beschlussorgan. Sie setzt sich wie folgt<br />
zusammen:<br />
• Kreisvorstand<br />
• 52 Delegierte der 10 Ortsvereine<br />
• Korporative Mitglieder<br />
<strong>DRK</strong> Rettungsdienst Schwarzwald-Baar gGmbH<br />
<strong>DRK</strong> Sozialdienste Schwarzwald-Baar gGmbH<br />
38
Zahlen & Fakten<br />
Ortsvereine<br />
Die Ortsvereine und ihre Vorsitzenden:<br />
<strong>DRK</strong> OV Bad Dürrheim e. V.<br />
Lothar Schmidt<br />
<strong>DRK</strong> OV Fischbach<br />
Angelika Müller<br />
<strong>DRK</strong> OV Königsfeld e. V.<br />
Norbert Maurer<br />
<strong>DRK</strong> OV Mönchweiler<br />
Sandra Banschbach<br />
<strong>DRK</strong> OV Niedereschach e. V.<br />
Dr. Gerhard Bader<br />
<strong>DRK</strong> OV Schönwald<br />
Harald Hafner<br />
<strong>DRK</strong> OV <strong>Schwenningen</strong> e. V.<br />
Wieland Merz (stellv. Vorsitzender)<br />
<strong>DRK</strong> OV St. Georgen e. V.<br />
Dr. Boris Burcza<br />
<strong>DRK</strong> OV Triberg-Schonach e. V.<br />
Georg Wiengarn<br />
<strong>DRK</strong> OV <strong>Villingen</strong> e. V.<br />
Detlev Bührer<br />
Kreisvorstand<br />
Dem Kreisvorstand gehören an:<br />
Vorsitzender<br />
Jürgen Roth<br />
Stellv. Vorsitzender<br />
Wieland Merz<br />
Kreisschatzmeister<br />
Clemens Möhrle<br />
Kreisjustiziar<br />
Martin Wangler<br />
Kreisverbandsarzt<br />
Dr. med. Johannes Kohler<br />
Kreisbereitschaftsleiter<br />
Heiko Knickrehm<br />
Vertreter Jugendrotkreuz<br />
Uwe Döhring<br />
Beisitzerin<br />
Dr. Sabine Merz<br />
Beisitzer<br />
Norbert Butzke, Willi Hils<br />
Beisitzer/Rotkreuzbeauftragter<br />
Thomas Blum<br />
Kreisgeschäftsführer<br />
Stephan Niggemeier<br />
Stellv. Kreisgeschäftsführer<br />
Daniel Pfaff<br />
39
Zahlen & Fakten<br />
Jubilare<br />
Dank an langjährige MitarbeiterInnen<br />
Insgesamt sechs MitarbeiterInnen in der <strong>DRK</strong> Rettungsdienst<br />
Schwarzwald-Baar gGmbH feierten <strong>2022</strong> ihr langjähriges<br />
Dienstjubiläum.<br />
Im Rahmen der Betriebsversamlung bedankte sich der<br />
Geschäftsführer, Stephan Niggemeier, bei den Jubilaren für ihr<br />
langjähriges Engagement mit einem persönlichen Geschenk.<br />
Jubilare im<br />
Rettungsdienst<br />
Bernd Tabor (40)<br />
Dirk Sautter (30)<br />
Arno Münzer (25)<br />
Veronika Dold (20)<br />
Annette Neurath (10)<br />
Robert Nierebinski (10)<br />
40
Zahlen & Fakten<br />
Ehrungen<br />
10 Jahre<br />
• Andreas Morgenstern, OV Bad Dürrheim<br />
• Franziska Eigeldinger, OV Königsfeld<br />
• Christian Fleig, OV Niedereschach<br />
• Luca Borkovic, OV <strong>Villingen</strong><br />
• Sia Fuhst, OV <strong>Villingen</strong><br />
• Felix Ruby, OV <strong>Villingen</strong><br />
• Michael Ganter, OV St. Georgen (2020)<br />
15 Jahre<br />
• Monika Herzberg, OV Fischbach<br />
• Jasmin Haas, OV Niedereschach (2021)<br />
• Michael Hirt, OV <strong>Villingen</strong><br />
20 Jahre<br />
• Eva Bös, OV Bad Dürrheim<br />
• Ilse Braun, OV Bad Dürrheim<br />
• Andrea Ulmschneider, OV Fischbach (2021)<br />
• Manuela Guder, OV Niedereschach (2021)<br />
• Stefanie Böhm, OV Niedereschach (2021)<br />
• André Düll, OV <strong>Villingen</strong><br />
• Sven Nickolmann, OV <strong>Villingen</strong><br />
• Manuel Staiger, OV St. Georgen (2020)<br />
25 Jahre<br />
• Ingo Reincke, OV St. Georgen (2020)<br />
30 Jahre<br />
• Gerda Dinger, OV Bad Dürrheim<br />
• Christiane Kammerer, OV Königsfeld<br />
• Marita Singer, OV Niedereschach (2021)<br />
• Jürgen Schmidt, OV Niedereschach (2021)<br />
35 Jahre<br />
• Irmgard Klee, OV Königsfeld<br />
• Peter Klee, OV Königsfeld<br />
• Bettina Niefanger, OV Königsfeld<br />
• Simone Storz, OV Königsfeld<br />
40 Jahre<br />
• Josef Hug, OV Fischbach<br />
• Rainer Schlegel, OV Königsfeld (2021)<br />
• Erich Heimburger, OV Niedereschach (2021)<br />
• Dr. Gerhard Bader, OV Niedereschach (2021)<br />
• Gert Hauser, OV <strong>Villingen</strong><br />
• Michael Müller, OV St. Georgen (2021)<br />
45 Jahre<br />
• Kathi Weller, OV Bad Dürrheim<br />
• Rolf Emminger, OV Fischbach<br />
• Michael Niefanger, OV Königsfeld<br />
• Jürgen Lehmann, OV Mönchweiler<br />
• Jutta Schlenker, OV Niedereschach (2021)<br />
• Gaby Schmider, OV Niedereschach (2021)<br />
• Volker Dörflinger, OV Niedereschach (2021)<br />
• Sabine Hauser, OV <strong>Villingen</strong><br />
• Harald Bäuerle, OV St. Georgen (2020)<br />
• Gabriele Tartaglia, OV St. Georgen (2020)<br />
• Monika Woschny, OV St. Georgen (2020)<br />
50 Jahre<br />
• Monika Hildbrand, OV Fischbach (2021)<br />
• Reinhold Stern, OV Fischbach (2021)<br />
• Harry Lenz, OV Niedereschach<br />
• Christiane Obergfell, OV St. Georgen (2020)<br />
• Herbert Kammerer, OV St. Georgen (2021)<br />
55 Jahre<br />
• Peter Castellazzi, OV St. Georgen (2020)<br />
• Bernd Obergfell, OV St. Georgen (2020)<br />
60 Jahre<br />
• Ernst-Artur Jancke, OV Königsfeld<br />
65 Jahre<br />
• Egon Baumann, OV Königsfeld<br />
• Edgar Elsner, OV St. Georgen (2020)<br />
• Walter Früh, OV St. Georgen (2020)<br />
Wir danken allen für die langjährige aktive Unterstützung!<br />
41
In stillem Gedenken<br />
Wir gedenken in Ehrfurcht und<br />
in Dankbarkeit aller Mitglieder<br />
und Freunde, die durch den Tod<br />
aus unserer Mitte geschieden sind.<br />
42
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />
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78052 <strong>Villingen</strong>-<strong>Schwenningen</strong><br />
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April 2023<br />
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43
<strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />
<strong>Villingen</strong>-<strong>Schwenningen</strong> e. V.<br />
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