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Aktuell Obwalden | KW 18 | 4. Mai 2023

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AKTUELL<br />

INFORMIERT<br />

Tessiner Hilfe beim neuen Flachmoor im Eichiried<br />

Nach dem Stollendurchstich im März gehen<br />

nun auch die Arbeiten am Südufer des<br />

Alpnachersees langsam zu Ende. Rund<br />

700 000 Tonnen Ausbruch- und Aushubmaterial<br />

wurden hier abgeladen, um ökologisch<br />

wertvolle Flachmoore und Flachwasserzonen<br />

zu gestalten, wie es in der neusten Ausgabe<br />

des «Alpnacher Blettli» heisst. Durch<br />

jahrelangen Kiesabbau hatten sich hier, im<br />

Mündungsbereich der Sarneraa, teils tiefe<br />

Baggerlöcher gebildet.<br />

Interessant dabei: Fast die Hälfte des<br />

Aushubmaterials stammt nicht aus dem<br />

Hochwasserstollen, sondern aus dem Tessin.<br />

Im Zuge der Erneuerung des Kraftwerks<br />

Ritom bei Quinto fiel dort ebenfalls viel Ausbruchmaterial<br />

an. Dieses wurde per Bahn<br />

und Schiff nach <strong>Obwalden</strong> gebracht. Laut<br />

Auskunft des Baudepartements kam diese<br />

Lösung sehr gelegen, denn beim Aushub<br />

aus dem Obwaldner Stollen handelt es sich<br />

um mergeliges, eher instabiles Gesteinsmaterial.<br />

Dieses eignet sich zwar gut, um<br />

Baggerlöcher aufzufüllen, doch um ein neues<br />

Flachmoor zu «modellieren», ist das geologisch<br />

stabilere Gesteinsmaterial aus dem<br />

Tessin die bessere Wahl.<br />

Finanziell war die Ablieferung des Schüttmaterials<br />

aus dem Tessin ein Nullsummenspiel:<br />

Der Kanton hat weder Geld erhalten,<br />

damit er das Material abnimmt, noch musste<br />

er dafür bezahlen. Es habe sich um eine<br />

klassische Win-win-Situation gehandelt.<br />

Laut Angaben im «Alpnacher Blettli» wird<br />

bei der Mündungsbucht im kommenden<br />

Herbst eine Plattform mit Unterstand für<br />

Spaziergänger entstehen. Dort können dann<br />

beispielsweise Vögel im Naturschutzgebiet<br />

beobachtet werden. Das direkte Betreten<br />

des Flachmoors dagegen ist verboten.<br />

Bild: Baukamera Kt. OW

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