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Quality Engineering Control Express 2023 Tag 2

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Seite 29<br />

Dichtheitsprüfgeräte<br />

Alles dicht?<br />

Die beiden Dichtheitsprüfgeräte<br />

Cetatest 525 und 725<br />

von Ceta Testsysteme stellen<br />

die vierte Generation der bewährten<br />

Produktreihe dar,<br />

die mit Druckluft als Prüfmedium<br />

arbeitet.<br />

Das Differenzdruckprüfgerät<br />

Cetatest 525 (Bild) hat als Nachfolger<br />

des Modells 515 ein sehr<br />

geringes Messkreisvolumen und<br />

wurde speziell für die Dichtheitsprüfung<br />

kleinvolumiger Produkte<br />

entwickelt und optimiert. Es eignet<br />

sich für die Dichtheitsprüfung<br />

von zum Beispiel Miniaturventilen,<br />

Mikroschaltern, RFID-<br />

Transpondern, Sensoren und Relais.<br />

In der Variante „Druckverlust“<br />

lassen sich direkt befüllbare<br />

Prüfteile mit hoher Taktrate prüfen.<br />

Die Ausführung „Verschlossenes<br />

Prüfteil mit hoher Auflösung“<br />

ermöglicht die prozesssichere<br />

Prüfung von gekapselten<br />

Produkten. Hiermit lassen sich<br />

kleinste Volumenunterschiede ab<br />

0,03 cm³ bei einem Grundvolumen<br />

von 10 cm³ prozesssicher erkennen.<br />

Bei kleinvolumigen Teilen<br />

liegt die Gesamtprüfzeit nur<br />

im Bereich weniger Sekunden.<br />

renzdruckprüfgerät in dem zwei<br />

Sensoren eingesetzt werden: ein<br />

Überdrucksensor zur Prüfdrucküberwachung<br />

und ein empfindlicher<br />

Differenzdrucksensor zur<br />

Druckverlustmessung. Welcher<br />

Prüfgerätetyp sich für die konkrete<br />

Anwendung eignet, hängt<br />

insbesondere von der zulässigen<br />

Leckrate und dem befüllbaren<br />

Prüfteilvolumen ab.<br />

Die Cetatest x25 Serie hat ein Gehäuse<br />

mit 4 Höheneinheiten mit<br />

integriertem 7-Zoll-Touch Screen.<br />

Die intuitiv bedienbare und übersichtliche<br />

Benutzeroberfläche er-<br />

„Wir präsentieren eine noch nie dagewesene Messgeschwindigkeit“<br />

Bild: Bruker Alicona<br />

Christian Janko<br />

Geschäftsführer<br />

Bruker Alicona<br />

Materialengpässe, Inflation,<br />

Krieg – zur Zeit gibt es viele<br />

Unwägbarkeiten im Markt.<br />

Wie sieht die geschäftliche Situation<br />

gegenwärtig bei Ihnen<br />

aus und wie wird sie sich Ihrer<br />

Meinung nach in den<br />

kommenden Monaten entwickeln?<br />

Raus aus der Covid-19 Pandemie<br />

mit den Möglichkeiten der<br />

physischen Präsentation unserer<br />

Produkte und Lösungen auf<br />

internationalen Konferenzen<br />

und Messen und dem Wiederaufleben<br />

des persönlichen Kontakts<br />

bei unseren Kunden vor<br />

Ort führte 2022 bei Bruker<br />

Alicona zum stärksten Jahr der<br />

Firmengeschichte. Die Pandemie<br />

und der Krieg in der Ukraine<br />

führten jedoch zu massiven<br />

Steigerungen der Energie- und<br />

Rohstoffpreise und getriebener<br />

Inflation. Trotzdem sind die Signale<br />

aus den Märkten durchwegs<br />

positiv und für <strong>2023</strong> erwarten<br />

wir ein weiteres Wachstum<br />

des Auftragseingangs. In<br />

Zeiten wie diesen ist es wichtig,<br />

die Effizienz und Qualität zu steigern,<br />

um sich vom Mitbewerb<br />

abzuheben. Die Messtechnik als<br />

Auge der Fertigung spielt hierbei<br />

eine essenzielle Rolle. Sie ermöglicht<br />

es Schwachstellen zu erkennen<br />

und zu optimieren, um dem<br />

Kunden die beste Qualität zu garantieren.<br />

Krisenzeiten bieten<br />

auch Chancen, neue Wege zu erkunden<br />

und althergebrachte Prozesse<br />

zu überdenken. Unsere<br />

Kunden haben dies erkannt und<br />

es freut mich, dass sie mit uns<br />

diese Wege gehen.<br />

Welche Trends sehen Sie aktuell<br />

in der Qualitätssicherung?<br />

Aktuell werden in der Qualitätssicherung<br />

Messabläufe zunehmend<br />

automatisiert und vollständig<br />

in den Fertigungsprozess integriert.<br />

Ziel ist es, Dimensionen,<br />

Toleranzen und Oberflächengüte<br />

bereits in einem sehr frühen Fertigungsstadium<br />

zu messen. Be-<br />

sonders in der Mikropräzisionsfertigung<br />

setzt sich die berührungslose<br />

optische Messtechnik<br />

immer stärker durch, da sie komplexe<br />

Geometrien und enge Toleranzen<br />

messen kann, die mit herkömmlicher<br />

taktiler Koordinatenmesstechnik<br />

nicht mehr möglich<br />

sind. Diese Aufgaben können<br />

hervorragend mit unseren optischen<br />

Koordinatenmessgeräten<br />

gelöst werden.<br />

Viele Fertigungsunternehmen<br />

klagen heute über Fachkräftemangel.<br />

Wie können Sie als<br />

Technik-Anbieter diese dabei<br />

unterstützen?<br />

Eine Möglichkeit, um Fertigungsprozesse<br />

zu optimieren und die<br />

Effizienz sowie Qualität zu steigern,<br />

besteht in der Automatisierung<br />

der Messtechnik. Außerdem<br />

kann Künstliche Intelligenz genutzt<br />

werden, um einige Qualifizierungsaufgaben<br />

zu automatisieren,<br />

die derzeit noch von Personen<br />

durchgeführt werden. Die<br />

Automatisierungslösungen von<br />

Bruker Alicona erfordern keinerlei<br />

technische Vorkenntnisse,<br />

können per Knopfdruck gestartet<br />

werden und liefern automatisch<br />

die Auswertung von Form- und<br />

Lagetoleranzen (GD&T) sowie<br />

Rauheitsparametern. Unseren<br />

Kunden steht eine eigene Customized<br />

Solutions Abteilung zur<br />

Verfügung, die Beratung über<br />

Bild: Ceta<br />

Das Relativdruckprüfgerät Cetatest<br />

725 ist der Nachfolger des<br />

715. Es kann für Prüfaufgaben<br />

eingesetzt werden, bei denen der<br />

leckagebedingte Druckgradient<br />

in der Größenordnung von 20<br />

Pa/s (bei Prüfdrücken kleiner 1<br />

bar) beziehungsweise 30 Pa/s<br />

(bei Prüfdrücken größer 1 bar)<br />

liegt. Im Prüfgerät ist ein Überdrucksensor<br />

verbaut. Dieser<br />

dient der Prüfdrucküberwachung.<br />

Im Druckverlustmodus<br />

wird dessen Signal verstärkt. Dadurch<br />

ergeben sich Kostenvorteile<br />

im Vergleich zu einem Diffemöglicht<br />

die Darstellung vielfältiger<br />

Informationen – zum Beispiel<br />

Messkurvendarstellung oder Histogramme.<br />

Durch die Kombination<br />

der Vorteile eines echtzeitfähigen<br />

Micro-<strong>Control</strong>ler-Systems<br />

zur Messwertverarbeitung und<br />

einer Industrie-PC-Architektur<br />

ergeben sich vielfältige Möglichkeiten.<br />

Der Ringspeicher ermöglicht<br />

das Abspeichern von mehr<br />

als 1 Million Messwerten. Es sind<br />

insgesamt 256 Prüfprogramme<br />

verfügbar.<br />

Ceta Testsysteme, Halle 7, Stand 7426<br />

den gesamten Entwicklungsprozess<br />

anbietet und schlüsselfertige<br />

automatisierte Messlösungen bereitstellt.<br />

Welche Neuheiten präsentieren<br />

Sie dieses Jahr auf der <strong>Control</strong>?<br />

Die Besucher erwarten heuer<br />

einige Highlights: Mit der neuen<br />

Technologie Focus Probing bietet<br />

Bruker Alicona eine schnellere<br />

und berührungslose Methode,<br />

um Konturen an komplexen Bauteilen<br />

in Sekundenschnelle optisch<br />

zu messen und auszuwerten.<br />

Außerdem präsentieren wir<br />

eine noch nie dagewesene Messgeschwindigkeit,<br />

die es Anwendern<br />

ermöglicht, Oberflächenrauheit<br />

gemäß der neuen Norm ISO<br />

22081 schneller als jedes andere<br />

optische Messgerät zu messen.<br />

Ein weiteres Highlight ist der Einsatz<br />

von „Digital Twins“ zur Steigerung<br />

der Fertigungsintelligenz:<br />

Messplanung mit CAD-Daten,<br />

Simulation und Echtzeit-Qualitätsdaten<br />

für den Fertigungsprozess<br />

sind mit der unserer Messsoftware<br />

MetMaX bereits Realität.<br />

Wir zeigen, wie diese Prinzipien<br />

schon heute in der Fertigung<br />

umgesetzt und Messroutinen<br />

vollständig automatisiert<br />

werden können. Unsere Messsoftware<br />

dient dabei bei jedem<br />

Schritt als intelligenter Assistent<br />

und erleichtert komplexe Messungen.<br />

Computertomographie<br />

Schneller beund<br />

entladen<br />

Der CT-Multi-Tower von DK<br />

Fixiersysteme minimiert die<br />

Prozessdauer für CT-Scans,<br />

weil damit ohne Rüstaufwand<br />

ein Mehrfaches an<br />

Teilen gemessen werden<br />

kann im Vergleich zu nur<br />

einer Ebene.<br />

Der CT-Multi-Tower bietet auf<br />

mehreren, übereinander angeordneten<br />

Ebenen Platz für viele<br />

Werkstücke, die programmablaufgesteuert<br />

nacheinander gescannt<br />

werden. Die Ebenen sind<br />

stufenlos in der Höhe variabel<br />

platzierbar. Dadurch kann der<br />

Anwender die maximale Füllmenge<br />

realisieren: Jede Ebene<br />

hat nur genau die Höhe, welche<br />

für die Abmessungen der Teile<br />

auf eben dieser Ebene gebraucht<br />

wird.<br />

Die einzelnen Trägerebene sind<br />

außerdem innerhalb weniger Sekunden<br />

leicht wechselbar, und<br />

zwar werkzeuglos durch einfache<br />

Klemmverbindungen. Der gesamte<br />

Tower ist ebenfalls schnell<br />

werkzeuglos wechselbar mittels<br />

der SWA39 Schnellwechselschnittstelle<br />

oder der selbstzentrierenden<br />

Kegelaufnahme, die<br />

auch für die Automatisierung<br />

mittels Robotertechnik geeignet<br />

ist. Bei SWA 39 CT handelt es<br />

sich um ein Modulsystem für die<br />

schnelle und einfache Fixierung<br />

von Prüflingen mit röntgentransparenten<br />

Modulen. Basis des CT-<br />

Multi-Towers ist eine solide Alu-<br />

Grundplatte mit einem Drehteller.<br />

DK Fixiersysteme, Halle 3, Stand 3409<br />

Bild: DK Fixiersyteme

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