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Seite 29<br />
Dichtheitsprüfgeräte<br />
Alles dicht?<br />
Die beiden Dichtheitsprüfgeräte<br />
Cetatest 525 und 725<br />
von Ceta Testsysteme stellen<br />
die vierte Generation der bewährten<br />
Produktreihe dar,<br />
die mit Druckluft als Prüfmedium<br />
arbeitet.<br />
Das Differenzdruckprüfgerät<br />
Cetatest 525 (Bild) hat als Nachfolger<br />
des Modells 515 ein sehr<br />
geringes Messkreisvolumen und<br />
wurde speziell für die Dichtheitsprüfung<br />
kleinvolumiger Produkte<br />
entwickelt und optimiert. Es eignet<br />
sich für die Dichtheitsprüfung<br />
von zum Beispiel Miniaturventilen,<br />
Mikroschaltern, RFID-<br />
Transpondern, Sensoren und Relais.<br />
In der Variante „Druckverlust“<br />
lassen sich direkt befüllbare<br />
Prüfteile mit hoher Taktrate prüfen.<br />
Die Ausführung „Verschlossenes<br />
Prüfteil mit hoher Auflösung“<br />
ermöglicht die prozesssichere<br />
Prüfung von gekapselten<br />
Produkten. Hiermit lassen sich<br />
kleinste Volumenunterschiede ab<br />
0,03 cm³ bei einem Grundvolumen<br />
von 10 cm³ prozesssicher erkennen.<br />
Bei kleinvolumigen Teilen<br />
liegt die Gesamtprüfzeit nur<br />
im Bereich weniger Sekunden.<br />
renzdruckprüfgerät in dem zwei<br />
Sensoren eingesetzt werden: ein<br />
Überdrucksensor zur Prüfdrucküberwachung<br />
und ein empfindlicher<br />
Differenzdrucksensor zur<br />
Druckverlustmessung. Welcher<br />
Prüfgerätetyp sich für die konkrete<br />
Anwendung eignet, hängt<br />
insbesondere von der zulässigen<br />
Leckrate und dem befüllbaren<br />
Prüfteilvolumen ab.<br />
Die Cetatest x25 Serie hat ein Gehäuse<br />
mit 4 Höheneinheiten mit<br />
integriertem 7-Zoll-Touch Screen.<br />
Die intuitiv bedienbare und übersichtliche<br />
Benutzeroberfläche er-<br />
„Wir präsentieren eine noch nie dagewesene Messgeschwindigkeit“<br />
Bild: Bruker Alicona<br />
Christian Janko<br />
Geschäftsführer<br />
Bruker Alicona<br />
Materialengpässe, Inflation,<br />
Krieg – zur Zeit gibt es viele<br />
Unwägbarkeiten im Markt.<br />
Wie sieht die geschäftliche Situation<br />
gegenwärtig bei Ihnen<br />
aus und wie wird sie sich Ihrer<br />
Meinung nach in den<br />
kommenden Monaten entwickeln?<br />
Raus aus der Covid-19 Pandemie<br />
mit den Möglichkeiten der<br />
physischen Präsentation unserer<br />
Produkte und Lösungen auf<br />
internationalen Konferenzen<br />
und Messen und dem Wiederaufleben<br />
des persönlichen Kontakts<br />
bei unseren Kunden vor<br />
Ort führte 2022 bei Bruker<br />
Alicona zum stärksten Jahr der<br />
Firmengeschichte. Die Pandemie<br />
und der Krieg in der Ukraine<br />
führten jedoch zu massiven<br />
Steigerungen der Energie- und<br />
Rohstoffpreise und getriebener<br />
Inflation. Trotzdem sind die Signale<br />
aus den Märkten durchwegs<br />
positiv und für <strong>2023</strong> erwarten<br />
wir ein weiteres Wachstum<br />
des Auftragseingangs. In<br />
Zeiten wie diesen ist es wichtig,<br />
die Effizienz und Qualität zu steigern,<br />
um sich vom Mitbewerb<br />
abzuheben. Die Messtechnik als<br />
Auge der Fertigung spielt hierbei<br />
eine essenzielle Rolle. Sie ermöglicht<br />
es Schwachstellen zu erkennen<br />
und zu optimieren, um dem<br />
Kunden die beste Qualität zu garantieren.<br />
Krisenzeiten bieten<br />
auch Chancen, neue Wege zu erkunden<br />
und althergebrachte Prozesse<br />
zu überdenken. Unsere<br />
Kunden haben dies erkannt und<br />
es freut mich, dass sie mit uns<br />
diese Wege gehen.<br />
Welche Trends sehen Sie aktuell<br />
in der Qualitätssicherung?<br />
Aktuell werden in der Qualitätssicherung<br />
Messabläufe zunehmend<br />
automatisiert und vollständig<br />
in den Fertigungsprozess integriert.<br />
Ziel ist es, Dimensionen,<br />
Toleranzen und Oberflächengüte<br />
bereits in einem sehr frühen Fertigungsstadium<br />
zu messen. Be-<br />
sonders in der Mikropräzisionsfertigung<br />
setzt sich die berührungslose<br />
optische Messtechnik<br />
immer stärker durch, da sie komplexe<br />
Geometrien und enge Toleranzen<br />
messen kann, die mit herkömmlicher<br />
taktiler Koordinatenmesstechnik<br />
nicht mehr möglich<br />
sind. Diese Aufgaben können<br />
hervorragend mit unseren optischen<br />
Koordinatenmessgeräten<br />
gelöst werden.<br />
Viele Fertigungsunternehmen<br />
klagen heute über Fachkräftemangel.<br />
Wie können Sie als<br />
Technik-Anbieter diese dabei<br />
unterstützen?<br />
Eine Möglichkeit, um Fertigungsprozesse<br />
zu optimieren und die<br />
Effizienz sowie Qualität zu steigern,<br />
besteht in der Automatisierung<br />
der Messtechnik. Außerdem<br />
kann Künstliche Intelligenz genutzt<br />
werden, um einige Qualifizierungsaufgaben<br />
zu automatisieren,<br />
die derzeit noch von Personen<br />
durchgeführt werden. Die<br />
Automatisierungslösungen von<br />
Bruker Alicona erfordern keinerlei<br />
technische Vorkenntnisse,<br />
können per Knopfdruck gestartet<br />
werden und liefern automatisch<br />
die Auswertung von Form- und<br />
Lagetoleranzen (GD&T) sowie<br />
Rauheitsparametern. Unseren<br />
Kunden steht eine eigene Customized<br />
Solutions Abteilung zur<br />
Verfügung, die Beratung über<br />
Bild: Ceta<br />
Das Relativdruckprüfgerät Cetatest<br />
725 ist der Nachfolger des<br />
715. Es kann für Prüfaufgaben<br />
eingesetzt werden, bei denen der<br />
leckagebedingte Druckgradient<br />
in der Größenordnung von 20<br />
Pa/s (bei Prüfdrücken kleiner 1<br />
bar) beziehungsweise 30 Pa/s<br />
(bei Prüfdrücken größer 1 bar)<br />
liegt. Im Prüfgerät ist ein Überdrucksensor<br />
verbaut. Dieser<br />
dient der Prüfdrucküberwachung.<br />
Im Druckverlustmodus<br />
wird dessen Signal verstärkt. Dadurch<br />
ergeben sich Kostenvorteile<br />
im Vergleich zu einem Diffemöglicht<br />
die Darstellung vielfältiger<br />
Informationen – zum Beispiel<br />
Messkurvendarstellung oder Histogramme.<br />
Durch die Kombination<br />
der Vorteile eines echtzeitfähigen<br />
Micro-<strong>Control</strong>ler-Systems<br />
zur Messwertverarbeitung und<br />
einer Industrie-PC-Architektur<br />
ergeben sich vielfältige Möglichkeiten.<br />
Der Ringspeicher ermöglicht<br />
das Abspeichern von mehr<br />
als 1 Million Messwerten. Es sind<br />
insgesamt 256 Prüfprogramme<br />
verfügbar.<br />
Ceta Testsysteme, Halle 7, Stand 7426<br />
den gesamten Entwicklungsprozess<br />
anbietet und schlüsselfertige<br />
automatisierte Messlösungen bereitstellt.<br />
Welche Neuheiten präsentieren<br />
Sie dieses Jahr auf der <strong>Control</strong>?<br />
Die Besucher erwarten heuer<br />
einige Highlights: Mit der neuen<br />
Technologie Focus Probing bietet<br />
Bruker Alicona eine schnellere<br />
und berührungslose Methode,<br />
um Konturen an komplexen Bauteilen<br />
in Sekundenschnelle optisch<br />
zu messen und auszuwerten.<br />
Außerdem präsentieren wir<br />
eine noch nie dagewesene Messgeschwindigkeit,<br />
die es Anwendern<br />
ermöglicht, Oberflächenrauheit<br />
gemäß der neuen Norm ISO<br />
22081 schneller als jedes andere<br />
optische Messgerät zu messen.<br />
Ein weiteres Highlight ist der Einsatz<br />
von „Digital Twins“ zur Steigerung<br />
der Fertigungsintelligenz:<br />
Messplanung mit CAD-Daten,<br />
Simulation und Echtzeit-Qualitätsdaten<br />
für den Fertigungsprozess<br />
sind mit der unserer Messsoftware<br />
MetMaX bereits Realität.<br />
Wir zeigen, wie diese Prinzipien<br />
schon heute in der Fertigung<br />
umgesetzt und Messroutinen<br />
vollständig automatisiert<br />
werden können. Unsere Messsoftware<br />
dient dabei bei jedem<br />
Schritt als intelligenter Assistent<br />
und erleichtert komplexe Messungen.<br />
Computertomographie<br />
Schneller beund<br />
entladen<br />
Der CT-Multi-Tower von DK<br />
Fixiersysteme minimiert die<br />
Prozessdauer für CT-Scans,<br />
weil damit ohne Rüstaufwand<br />
ein Mehrfaches an<br />
Teilen gemessen werden<br />
kann im Vergleich zu nur<br />
einer Ebene.<br />
Der CT-Multi-Tower bietet auf<br />
mehreren, übereinander angeordneten<br />
Ebenen Platz für viele<br />
Werkstücke, die programmablaufgesteuert<br />
nacheinander gescannt<br />
werden. Die Ebenen sind<br />
stufenlos in der Höhe variabel<br />
platzierbar. Dadurch kann der<br />
Anwender die maximale Füllmenge<br />
realisieren: Jede Ebene<br />
hat nur genau die Höhe, welche<br />
für die Abmessungen der Teile<br />
auf eben dieser Ebene gebraucht<br />
wird.<br />
Die einzelnen Trägerebene sind<br />
außerdem innerhalb weniger Sekunden<br />
leicht wechselbar, und<br />
zwar werkzeuglos durch einfache<br />
Klemmverbindungen. Der gesamte<br />
Tower ist ebenfalls schnell<br />
werkzeuglos wechselbar mittels<br />
der SWA39 Schnellwechselschnittstelle<br />
oder der selbstzentrierenden<br />
Kegelaufnahme, die<br />
auch für die Automatisierung<br />
mittels Robotertechnik geeignet<br />
ist. Bei SWA 39 CT handelt es<br />
sich um ein Modulsystem für die<br />
schnelle und einfache Fixierung<br />
von Prüflingen mit röntgentransparenten<br />
Modulen. Basis des CT-<br />
Multi-Towers ist eine solide Alu-<br />
Grundplatte mit einem Drehteller.<br />
DK Fixiersysteme, Halle 3, Stand 3409<br />
Bild: DK Fixiersyteme