11.05.2023 Aufrufe

Leitstelle 2023

Jahresfachmagazin für Feuerwehren, Brand- und Katastrophenschutz, Rettungswesen, Technik und Kommunikation.

Jahresfachmagazin für Feuerwehren, Brand- und Katastrophenschutz, Rettungswesen, Technik und Kommunikation.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

KUHNFACHMEDIEN<br />

AUSGABE 3 | <strong>2023</strong><br />

<strong>Leitstelle</strong><br />

Feuerwehr | Rettungsdienst | Katastrophenschutz<br />

UNIMOG SPEZIALEINHEITEN FÜR<br />

FEUERWEHR UND KATASTROPHENSCHUTZ.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter<br />

special.mercedes-benz-trucks.com/feuerwehr<br />

Registrieren Sie sich für mySpecialTrucks, legen Sie ein<br />

persönliches Profil im Login-Bereich an und profitieren<br />

Sie von vielen Vorteilen.<br />

– Anzeige –<br />

– Anzeige –


Audi Vorsprung durch Technik<br />

Die Audi Einsatzfahrzeuge.<br />

Wer bei einem Notfall gebraucht wird, will schnell und sicher ankommen.<br />

Mit den Audi Einsatzfahrzeugen und werkseitig montierten Sondereinbauten<br />

sind Sie immer zuverlässig zur Stelle. Und dank optionalem quattro Antrieb<br />

auch bei schwierigen Witterungsbedingungen. Alles, damit Sie sich auf das<br />

Wesentliche konzentrieren können: Ihren Einsatz.<br />

Erfahren Sie mehr unter audi.de/einsatzfahrzeuge<br />

www.audi.de/DAT-Hinweis


Editorial<br />

1<br />

Ein »Feuersommer« wie noch nie!<br />

Bild: pixabay<br />

Dipl.-Ing. (FH)<br />

Frank Ostertag<br />

Chefredakteur<br />

f.ostertag@kuhn-fachmedien.de<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

Seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr<br />

2006 gab es weltweit noch nie so viele<br />

Waldbrände, meldet das European Forest<br />

Fire Information System. Und auch das<br />

Ausmaß der Brände hat besorgniserregend<br />

zugenommen. Der heiße Sommer<br />

habe dabei die Feuer deutlich begünstigt,<br />

weiter angeheizt und immer wieder<br />

ausbrechen lassen. Deutschland kam in<br />

2022 vergleichsweise glimpflich davon: Es<br />

brannten bis zum November 4300 Hektar<br />

ab. Aber auch das ist leider ein trauriger<br />

Rekord.<br />

Zum Beispiel entflammte einer der verheerenden<br />

Brände in der Sächsischen Schweiz<br />

zwischen Ende Juli bis Ende August 2022<br />

immer wieder. Zu diesem Großschadensereignis<br />

hat eine sächsische Experten-Kommission<br />

die Waldbrände ausgewertet und<br />

rund 100 Maßnahmen aus den Bereichen<br />

Brand- und Katastrophenschutz, Naturschutz<br />

und Forstwirtschaft vorgeschlagen.<br />

Fünf wichtige Vorschläge<br />

der Kommission sind:<br />

• Rettungswege sind zu verbreitern und<br />

weniger Totholz soll dort lagern, welches<br />

die Einsatzkräfte behindert.<br />

• In gefährdeten Gebieten sind »standortheimische<br />

Laubmischwälder« anstelle<br />

von trockenen Nadelbäumen anzupflanzen.<br />

• Mit moderner Technologie können<br />

Waldbrände früher entdeckt werden.<br />

Dazu zählen kameraüberwachte Frühwarnsysteme.<br />

• Behörden und Waldeigentümer werden<br />

dazu angehalten Konzepte zur Versorgung<br />

mit Löschwasser zu erstellen, die<br />

auch Zisternen oder stationäre Leitungen<br />

einschließen sollen.<br />

• Sogenannte »Waldbrandriegel« mit<br />

brandhemmender Vegetation sind anzulegen<br />

und dies möglichst angrenzend<br />

an Flugplätzen, Straßen und Schienenwegen.<br />

Auch auf Bundesebene mahnen Fachleute<br />

weitreichende Verbesserungen in der<br />

Waldbrandbekämpfung an. Die wachsende<br />

Zahl solcher Feuer sei zudem ein sichtbares<br />

Zeichen des Klimawandels.<br />

Da ich dieses Thema persönlich für äußerst<br />

wichtig erachte, möchte ich an dieser Stelle<br />

die Kernbotschaften einiger Fachleute kurz<br />

vorstellen.<br />

Alexander Held (European Forest Institute,<br />

Bonn) betonte, zusätzliche Investitionen<br />

in Zivilschutz seien dringend nötig. Dazu<br />

zählte er die permanente Finanzierung einer<br />

unabhängigen, wissenschaftlich freien<br />

»Plattform Waldbrand« auf Bundesebene<br />

– im Tandem mit solchen Plattformen auf<br />

Länderebene. Sie könnten ganzheitliche<br />

Ansätze für Forschung, Beratung, Führung<br />

oder internationalen Austausch den Ländern,<br />

Verwaltungen, Feuerwehren und<br />

Waldbesitzern zur Verfügung stellen.<br />

Siegfried Maier (Bundesvorsitzender der<br />

Deutschen Feuerwehr Gewerkschaft) befürwortete<br />

die in den Anträgen geforderten<br />

Luftfahrzeuge. Diese Einsatzmittel<br />

erfordere spezielles Wissen und Können,<br />

weshalb auch spezielle Flug-Crews dafür<br />

notwendig sind. Löschflugzeuge und<br />

Löschhubschrauber müssten parallel vorgehalten<br />

werden, um den unterschiedlichen<br />

topographischen Gegebenheiten<br />

gerecht zu werden.<br />

Susanne Klatt (Feuerwehr- und Rettungsakademie,<br />

Feuerwehr Essen) erklärte, bei<br />

ausgedehnten Vegetationsbränden seien<br />

die multifunktionalen Löschfahrzeuge, wie<br />

sie die Feuerwehren üblicherweise benutzten,<br />

nur bedingt einsetzbar. Spezielles Gerät<br />

gehöre noch nicht in nötigem Umfang<br />

zur Standardausrüstung dieser Fahrzeuge.<br />

Eine zusätzliche Ausstattung im Bereich<br />

des Zivil- und Katastrophenschutzes des<br />

Bundes und der Länder mit Spezialfahrzeugen<br />

und Spezialausstattung sei sinnvoll.<br />

Ulrich Cimolino (AK Waldbrand - Deutscher<br />

Feuerwehrverband) empfahl, alle<br />

geeigneten Helikopter der Landespolizeien<br />

mit Außenlasthaken für Flüge mit<br />

Löschwasser und Ausrüstung zu versehen.<br />

Die Helikopter müssen zudem bereitstehen<br />

für Personentransport und dem<br />

Einsatz von Rettungswinden. Der Bund<br />

müsse deutlich leistungsfähigere Hubschrauber<br />

beschaffen.<br />

In Summe sind sich alle Beteiligten einig,<br />

dass noch ein Bündel an Aufgaben im<br />

Bereich von Aufklärung, weitreichenden<br />

Investitionen, Umplanung und neuen<br />

Konzepten abzuarbeiten ist, um die Waldbrandbekämpfung<br />

stetig zu verbessern.<br />

Und wichtiger noch: die das Feuer auslösenden<br />

Ursachen und verbreitenden<br />

Faktoren sind bestmöglich zu reduzieren.<br />

Es gibt nicht die einzelne Maßnahme, die<br />

am wirksamsten ist. Das Waldbrandrisiko<br />

lässt sich nur in Kombination verschiedener<br />

Maßnahmen verringern.<br />

Aber all dies ist nichts ohne unsere gut<br />

ausgebildeten Einsatzkräfte und ehrenamtlichen<br />

Helferinnen und Helfer, die<br />

sich mutig und entschlossen den Bränden<br />

entgegenstellen. Sie benötigen dazu moderne<br />

Technik und ausreichende Mittel,<br />

um Natur und Menschen bestmöglich<br />

zu schützen. Ihnen gilt unsere große Anerkennung<br />

und ein besonderer Dank.<br />

Ihr


2<br />

INHALT<br />

Editorial<br />

Ein »Feuersommer«<br />

wie noch nie! .................................................1<br />

Titelthema<br />

Fachbeitrag<br />

Neuer Unimog »TLF 3000«<br />

für die FW Albstadt................................4<br />

Hans Hörmann<br />

Problemlösung für Schnittschutz<br />

am CSA-Handschuh.............................. 57<br />

Ralf Deichelmann<br />

Lebenswichtiger Schutz für<br />

Rettungskräfte – sichere und<br />

reine Atemluft ....................................... 58<br />

Brigitte Pautzke<br />

Noch mehr Sicherheit im Einsatz .... 61<br />

Fachbeitrag<br />

Eine Sprechstelle<br />

für unterwegs ......................................120<br />

Regina Westermann<br />

Einsatzleitwagen mit neuester IT<br />

und Funktechnik modernisiert ......121<br />

Frank Bärmann<br />

Mehr Sicherheit<br />

bei der Alarmierung ..........................122<br />

Innovationen: Praxis + Produkte<br />

Fachbeitrag<br />

Kompakter Ladestecker<br />

für mobile Anwendungen ...................6<br />

Fachbeitrag<br />

Umsichtig in die Kurve –<br />

Künstliche Intelligenz hilft<br />

Leben schützen .........................................7<br />

Fachbeitrag<br />

Sprinter-Ausbau zum Feuerwehrfahrzeug<br />

......................................................8<br />

Thomas Lützel<br />

Mobile Sanitätsstationen<br />

für Erste Hilfe vor Ort .......................... 10<br />

Hans Hörmann<br />

Wie wirken sich die deutlichen<br />

Veränderungen durch die neue<br />

DIN 14555-12:<strong>2023</strong>-03 GW-G<br />

auf die Chemikalienschutzanzüge<br />

(CSA) aus? ................................ 62<br />

Thomas Doberstein<br />

Wärmeerhalt –<br />

Hype oder »golden standard«? ....... 82<br />

Wolfgang Tanzer<br />

Nosokomiale Infektionen<br />

im Rettungsdienst? Ein selten<br />

beachtetes Problem! .......................... 84<br />

Larissa Böttinger<br />

Vorsorge für den Ernstfall ................. 96<br />

Achim Marikar und Christoph Weixler<br />

Welche Infrastrukturanforderungen<br />

ergeben sich durch die Vernetzung<br />

von <strong>Leitstelle</strong>n? ...................................124<br />

Fachbeitrag<br />

Vernetzung von<br />

Rettungskräften ..................................127<br />

Fachbeitrag<br />

Mit drei Maßnahmen zum<br />

optimierten Rettungseinsatz .........128<br />

Michael Blatter<br />

Online Lernen und Lehren ..............140<br />

Claudia Kurtz<br />

Internationales Top-Event<br />

für sichere Kommunikation ............141<br />

Fachbeitrag<br />

Die Zeichen der Zeit erkannt –<br />

E-Mobilität im Rettungswesen ........ 13<br />

Stefan Wache<br />

Atemschutzwerkstatt<br />

für die Air Base Ramstein ................106<br />

Fachbeitrag<br />

Messe deckt ganzheitlich das<br />

moderne Rettungswesen ab ..........142<br />

Fachbeitrag<br />

Optimale Qualität –<br />

optimierte Technik inklusive ............ 46<br />

Fachbeitrag<br />

Schutzkleidung<br />

schonend reinigen ..............................108<br />

Fachbeitrag<br />

Rekordzahlen zum<br />

21. Messejahrgang .............................143<br />

Fachbeitrag<br />

Nur ein Klick – einfache und<br />

sichere Prüfung und Befüllung ........... 56<br />

Norbert Habermann<br />

KI kann die öffentliche Sicherheit<br />

verbessern .............................................109<br />

Impressum ................................................... 54<br />

Inserentenverzeichnis ...........................151<br />

Hygiene mit System<br />

Nach dem Einsatz<br />

kommen wir zum<br />

Einsatz!<br />

Die fachgerechte Aufbereitung Ihrer persönlichen Ausrüstung<br />

schützt Ihre Gesundheit beim nächsten Einsatz. Dr. Weigert<br />

bietet die passenden Produkte für Ihre Sicherheit.<br />

www.drweigert.de


7 61<br />

82<br />

Mobile Sanitätsstationen<br />

Medizinische Notfälle passieren überall – auch auf Festivals, Events, Volksfesten<br />

und anderen Veranstaltungen. Mit einer bestmöglich ausgestatteten<br />

mobilen Sanitätsstation sind Rettungskräfte immer und überall gut gerüstet,<br />

um Menschen in Notfällen Erste Hilfe zu leisten. Seite 10<br />

ZUR TITELSEITE<br />

KUHNFACHMEDIEN<br />

<strong>Leitstelle</strong><br />

Feuerwehr | Rettungsdienst | Katastrophenschutz<br />

AUSGABE 3 | <strong>2023</strong><br />

Schnittschutz<br />

für CSA-Handschuhe<br />

Eine allseits bekannte Problem-<br />

bzw. Schwachstelle bei<br />

CSA-Vollschutzanzügen sind<br />

die Handschuhe. Ein neuartiger<br />

Überziehhandschuh ergibt hier<br />

nun einen deutlich verbesserten<br />

Schnittschutz. Seite 57<br />

Unimog TLF 3000 der Feuerwehr Albstadt<br />

Große umliegende Waldflächen, anspruchsvolles Gelände, hohes<br />

Hochwasserrisiko und extreme Wetterlagen führten zur Anschaffung<br />

des neuen hochgeländegängigen Unimog mit Truppkabine und Lentner<br />

Aufbau. Von anderen Fahrzeugen seiner Klasse unterscheidet sich<br />

dieses TLF vor allem durch die Ausstattung: Reifendruckregelanlage,<br />

Watfähigkeit bis 1,20 m, Tauchund<br />

Saugpumpen, Kettensägen,<br />

4 m Lichtmast und gegen Hitze<br />

und Wasser isolierte Leitungen<br />

der Front-Sprühanlage, die<br />

unter der Stoßstange sitzt.<br />

Zusätzlich mit an Bord sind<br />

120 Liter F-500.<br />

Die Pumpleistung des Lentner<br />

»U 5023« liegt bei 3000 l/min.<br />

Mehr Infos und<br />

Video dazu:<br />

Einsatzfahrzeuge und<br />

Fahrzeugausrüstungen 5<br />

Brandschutz und<br />

Brandbekämpfung 35<br />

Hilfeleistungs- und Rettungsgeräte<br />

Warn- und Messgeräte 45<br />

Persönliche Schutzausrüstung<br />

Atemschutz 55<br />

Rettungdienst 81<br />

Sicherheit und<br />

Katastrophenschutz 95<br />

Bau und Ausstattung von<br />

Feuerwachen, Gerätehäusern<br />

und <strong>Leitstelle</strong>n 105<br />

Informations- und<br />

Kommunikationstechnik 119<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

UNIMOG SPEZIALEINHEITEN FÜR<br />

FEUERWEHR UND KATASTROPHENSCHUTZ.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter<br />

special.mercedes-benz-trucks.com/feuerwehr<br />

Registrieren Sie sich für mySpecialTrucks, legen Sie ein<br />

persönliches Profil im Login-Bereich an und profitieren<br />

Sie von vielen Vorteilen.<br />

Service-, Dienstleistungen, Zubehör<br />

Messen 139<br />

9<br />

– Anzeige –<br />

– Anzeige –


4<br />

Titelthema<br />

Neuer Unimog TLF 3000<br />

für die FW Albstadt<br />

Ein extremes Fahrzeug<br />

für extreme Wetterlagen.<br />

Bilder: Daimler Truck AG<br />

Große umliegende Waldflächen, anspruchsvolles Gelände, erhöhtes Hochwasserrisiko und extreme Wetterlagen<br />

führten zur Anschaffung des neuen hochgeländegängigen Unimog mit Truppkabine der Feuerwehr<br />

Albstadt.<br />

Dieser Beitrag basiert auf Unterlagen der:<br />

Daimler Truck AG<br />

Mercedes-Benz Special Trucks<br />

76742 Wörth<br />

www.special.mercedes-benz-trucks.com<br />

»Bei uns ist es ein halbes Jahr kalt und ein<br />

halbes Jahr Winter«, scherzt Thomas Daus.<br />

Er ist Abteilungskommandant der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Albstadt-Tailfingen. Und<br />

er hat nicht ganz unrecht, was das Wetter<br />

auf der Schwäbischen Alb angeht: Immerhin<br />

wurden im März 2005 am Flugplatz<br />

Albstadt-Degerfeld minus 36,1 Grad gemessen<br />

– die bisher tiefste jemals gemessene<br />

Temperatur in Baden-Württemberg.<br />

Albstadt mit seinen neun Gemeinden<br />

beansprucht für sich zudem, drittgrößter<br />

kommunaler Waldbesitzer im Ländle zu<br />

sein. Die Europäische Wasserscheide zieht<br />

sich mit 427 m ü. NN mitten durch das<br />

Stadtgebiet.<br />

Die Flüsschen Eyach und Schmiecha sind<br />

es, die den Albstadtern manchmal den<br />

letzten Nerv rauben, wenn sie für Hochwasser<br />

sorgen. Die Stadtverwaltung<br />

nimmt diese Naturgewalt sehr ernst,<br />

widmet ihr sogar eine eigene Seite auf<br />

der Homepage. Da heißt es für die Feuerwehr:<br />

durchkommen! Die umliegenden<br />

Waldflächen, anspruchsvolles Gelände<br />

und zunehmende Naturkatastrophen<br />

führten schließlich zu dem Entschluss, das<br />

neue Tanklöschfahrzeug mit Truppkabine<br />

und Lentner Aufbau, das 3000 Liter Wasser<br />

huckepack trägt (TLF 3000), auf Basis<br />

eines hochgeländegängigen Unimog<br />

»U 5023« anzuschaffen.<br />

Zusätzlich an Bord: 120 Liter F500. Dies<br />

ist ein umweltverträglicher Löschzusatz,<br />

den der Maschinist dem Löschwasser beimischen<br />

kann. Das Mittel entzieht, trifft es<br />

auf die Brandstelle, dieser vor allem Hitze.<br />

Ein großer Vorteil gegenüber Schaum. Ergebnis:<br />

Es muss weniger Wasser ausgebracht<br />

werden. Auch bei Lithium-Ionen-<br />

Bränden (Akkus) eignet sich beispielsweise<br />

der Einsatz von F500. Die Pumpleistung<br />

des Lentner »U 5023« liegt bei 3000 Litern<br />

pro Minute. »Also, wenn es wirklich drauf<br />

ankommt, sind wir tatsächlich nach einer<br />

Minute leer«, erklärt Thomas Daus.<br />

Das Albstadter TLF 3000 unterscheidet<br />

sich von anderen Fahrzeugen seiner Klasse<br />

vor allem durch die auf die in der Umgebung<br />

lauernden Gefahren zugeschnittene<br />

Ausstattung: Reifendruckregelanlage,<br />

Tauchpumpen, Saugpumpen, Kettensägen,<br />

vier Meter Lichtmast und gegen Hitze<br />

und Wasser isolierte Leitungen der Front-<br />

Sprühanlage, die unter der Stoßstange<br />

sitzt. »Damit können wir einerseits 1,20<br />

Meter tief waten und auch über einen<br />

brennenden Stoppelacker fahren«, erklärt<br />

Daus. Zu 400 Einsätzen rücken die insgesamt<br />

280 Feuerwehrleute in acht Abteilungen<br />

im Jahr aus. Auf den Unimog, der<br />

in Albstadt-Tailfingen stationiert ist, kommen<br />

um die 20 Einsätze im Jahr zu. Dass<br />

die Albstadter Feuerwehrleute dabei stets<br />

einen kühlen Kopf bewahren, ist sicher –<br />

alleine schon wegen der Wetterlage auf<br />

der Schwäbischen Alb.<br />

Sicher und zuverlässig zum Einsatzort:<br />

Der Unimog ist auf jedem Terrain zuhause.


5<br />

Einsatzfahrzeuge und<br />

Fahrzeugausrüstungen<br />

KOMPAKTER<br />

LADESTECKER<br />

RETTBOX ® S<br />

1<br />

Automatischer Auswurf beim Starten<br />

IK08 Stoßfestigkeit<br />

Auch mit Druckluft erhältlich<br />

Für mehr Sicherheit und Mobilität<br />

– Anzeige –<br />

marechal-rettbox.com<br />

Fachbeiträge 6<br />

Produktinformationen 14<br />

Stichwort- und Adressenverzeichnis 33


6<br />

Fahrzeugtechnik<br />

<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Kompakter Ladestecker<br />

für mobile Anwendungen<br />

Mit der »RETTBOX« bietet Marechal eine zuverlässige,<br />

langlebige Strom- und Druckluftversorgung<br />

für Rettungsfahrzeuge mit automatischer Auslösung<br />

beim Starten des Fahrzeugs.<br />

Dieser Beitrag basiert auf Unterlagen der:<br />

Marechal GmbH<br />

77731 Willstätt-Sand<br />

www.marechal.com<br />

Kunde entweder das Suchfeld nutzen oder<br />

sich durch die Kategorien des Produkt-Konfigurators<br />

klicken. Am Ende der Konfiguration<br />

fügt er seine ausgewählten Produkte,<br />

sowie Ersatzteile und Zubehör in den Warenkorb<br />

ein.<br />

Angemeldete Benutzer haben den Vorteil,<br />

ihre gültigen Preise angezeigt zu<br />

bekommen. Falls ein Benutzer die Marechal-Produkte<br />

noch nicht kennt, hat er die<br />

Möglichkeit, die letzte Version der Produkt-<br />

Broschüren herunterzuladen, sowie das<br />

Unternehmen über ein Online-Formular zu<br />

kontaktieren.<br />

»RETTBOX« ist<br />

eine weithin bekannte<br />

Marke im Rettungswesen.<br />

Die »RETTBOX ONE« ist eine kombinierte<br />

Strom- und Druckluftversorgung, die in<br />

den meisten Feuerwehrfahrzeugen eingesetzt<br />

wird. Die Stromversorgung lädt<br />

die Batterie und die Luftversorgung versorgt<br />

den Druckluftspeicher.<br />

Die kompakte Version<br />

als »RETTBOX S«<br />

Der Hersteller Marechal Electric hat eine<br />

kompakte Version seiner tausendfach bewährten<br />

Stromversorgung auf den Markt<br />

gebracht – die »RETTBOX S«. Eine clevere,<br />

einfache und sichere Ladesteckvorrichtung<br />

für alle mobilen Anwendungen. Die<br />

»RETTBOX S« ist ein kompakter selbstauswerfender<br />

Ladestecker mit integrierter<br />

Schaltfunktion. Die Auslösung erfolgt<br />

automatisch beim Starten des Fahrzeugs<br />

ohne händischen Vorgang.<br />

Der automatische Auswurf ist ein erheblicher<br />

Zeitgewinn und vermeidet jedes<br />

Risiko und Schäden, falls durch Zeitdruck<br />

aus Versehen das Ziehen des Ladesteckers<br />

vergessen wurde. Durch den Einsatz<br />

von hochwertigen Produkten und<br />

langlebiger Technologie kann die Anzahl<br />

der langfristigen Wartungsarbeiten reduziert<br />

werden.<br />

Wie alle Marechal Steckvorrichtungen<br />

ist auch die »S«-Version mit Stirndruckkontakten<br />

mit Silber-Nickel-Kontaktplättchen<br />

ausgestattet. Diese Technologie<br />

reduziert Korrosion und Erwärmung,<br />

sorgt für eine bessere Leitfähigkeit und<br />

reduziert den Übergangswiderstand. Die<br />

»RETTBOX S« ist zudem für alle Batterie-Ladegeräte<br />

geeignet. Ferner wird sie<br />

jetzt standardmäßig mit einer schwarzen<br />

Elastomer-Schutzkappe für die Kupplungsdose<br />

(Zuleitung) geliefert.<br />

<br />

Über die »RETTBOX« wird die Fahrzeugbatterie<br />

geladen und optional kann auch der Druckluftspeicher<br />

des Fahrzeuges versorgt werden. Beim<br />

Starten des Motors wird die Kupplungsdose<br />

dank der Marechal-Kontakttechnologie automatisch<br />

ausgeworfen. Bilder: Marechal<br />

Auch mit Druckluft erhältlich<br />

Mit der »RETTBOX S AIR« kann Druckluft bis<br />

zu 13 bar übertragen werden. Bei dieser<br />

Ausführung ist die Druckluftzufuhr in der<br />

Steckvorrichtung sowie in der Zuleitung integriert<br />

und wird gleichzeitig getrennt. Das<br />

Self-ejecting-Verfahren bleibt unverändert.<br />

Online Konfigurator:<br />

zur passenden Lösung<br />

Ein neuer Produkt-Konfigurator (https://<br />

marechal-rettbox.com) der Marechal<br />

GmbH erleichtert die Auswahl der passenden<br />

»RETTBOX«- Lösung. Um zum gewünschten<br />

Produkt zu gelangen, kann der<br />

Die »RETTBOX S« ist eine noch<br />

kompaktere Version der<br />

»RETTBOX ONE«. Sie ist auch mit<br />

einer um 60 Grad abgewinkelten<br />

Kupplungsdose erhältlich<br />

und als »AIR«-Version befüllt sie<br />

zusätzlich den Druckluftspeicher<br />

des Fahrzeugs.<br />

Die Internetseite ist so gestaltet, dass sie<br />

den aktuellen Erwartungen der User angepasst<br />

ist: Die Produkte werden je nach<br />

Bedarf visuell hervorgehoben, um den<br />

Besucher bei seiner Suche eine bessere<br />

Orientierung zu geben. Zwei gezielte Einstiegspunkte<br />

führen direkt zu Produktvorschlägen.<br />

Es ist möglich, eine oder<br />

mehrere Referenzen auszuwählen und<br />

ein individuelles Angebot über ein Bestellformular<br />

anzufordern.<br />

Die Silber-Nickel-Kontaktplättchen des Ladesteckers vermindern die Korrosion und Erwärmung an<br />

den Steckern. Eine bessere Leitfähigkeit reduziert zudem den Übergangswiderstand.


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Abbiegeassitenzsyteme mit Künstlicher Intelligenz<br />

7<br />

Umsichtig in die Kurve –<br />

Künstliche Intelligenz hilft Leben schützen<br />

klare Sichtverhältnisse, auch bei schlechten<br />

Licht- und Witterungsbedingungen. Die<br />

Kamera erfüllt die Schutzklasse IP69K. Zudem<br />

sind verschiedene Gehäusevarianten<br />

sowie Halterungen zur Dachmontage erhältlich.<br />

Rund um das smarte Herzstück<br />

besteht das Assistenzsystem weiterhin aus<br />

einem Steuergerät sowie einem Warnsummer<br />

und einer LED-Warnleuchte für die Anbringung<br />

im Cockpit.<br />

Abbiegeassistent überwacht<br />

Gefahren im toten Winkel<br />

1<br />

Flexible Nachrüstung und intuitive Unterstützung: Der Axion-Abbiegeassistent schafft hohen Nutzen<br />

für große Nutzfahrzeuge. Bilder: Axion<br />

Der tote Winkel birgt bei LKW, Bussen sowie vielen weiteren großen<br />

Nutzfahrzeugen enormes Gefahrenpotenzial. Insbesondere als Rechtsabbieger<br />

sind die Voraussetzungen bei Fahrzeugen mit mehr als 3,5<br />

Tonnen oft kritisch. Von den fahrzeugführenden Personen wird höchste<br />

Aufmerksamkeit und Verantwortung gefordert, wobei ein intelligentes<br />

Assistenzsystem eine deutliche Entlastung bieten kann.<br />

Der Beitrag basiert auf Unterlagen der<br />

Axion AG<br />

89264 Weißenhorn<br />

www.axionag.de<br />

Die Schlagzeilen zu tödlichen Unfällen von<br />

Radfahrern durch rechtsabbiegende LKW<br />

brechen nicht ab. Dieses typische und besonders<br />

schwerwiegende Toter-Winkel-<br />

Beispiel stellt aber nur ein Szenario von<br />

vielen dar, die dringenden Handlungsbedarf<br />

wecken. Eine effektive Steigerung<br />

der Aufmerksamkeit und Minimierung von<br />

Fehlern ist bekanntermaßen durch Abbiegeassistenzsysteme<br />

wie dem Axion »ICA<br />

Turn-Assist AI40« zu erreichen. Die Nachrüstung<br />

wird durch das Bundesamt für Logistik<br />

und Mobilität gefördert.<br />

Fokus auf Sicherheit: Mit Kamera<br />

und Künstlicher Intelligenz<br />

Das kamerabasierte System von Axion<br />

fällt je nach Ausführung unter die De-minimis-<br />

beziehungsweise die Abbiegeassistenzsysteme-Förderung.<br />

Es verfügt über<br />

eine Allgemeine Betriebserlaubnis und ist<br />

flexibel nachrüstbar. Für Fahrer von LKW,<br />

Bussen und anderen Nutzfahrzeugen der<br />

Klassen M2 und M3 sowie N2 und N3 stellt<br />

der Abbiegeassistent eine wertvolle Entlastung<br />

dar. Neben intuitiver Bedienbarkeit<br />

integriert sich das Turn-Assist-System auch<br />

durch die kompakte Bauart der Komponenten<br />

in das Konstrukt des Fahrzeugs und<br />

die Routine des Fahrers. Das Herzstück des<br />

Assistenzsystems bildet eine hochauflösende<br />

High Dynamic Range-Kamera zur einfachen<br />

Montage an der rechten Fahrzeugseite,<br />

beispielsweise am Führerhaus von LKW.<br />

Die Kamera »DBC-AI40« mit 170-Grad-<br />

Blickwinkel deckt einen weiten Warnbereich<br />

über die Empfehlungen des Bundesministeriums<br />

für Digitales und Verkehr<br />

hinaus ab. Durch die direkte Bildverarbeitung<br />

in der Kamera treten keine Latenzen<br />

auf. Auch Regenwasseransammlungen auf<br />

der Linse werden dank Tropfkante wirksam<br />

vermieden. Das Design sorgt zuverlässig für<br />

Der »Turn-Assist AI40« sieht den toten<br />

Winkel mit intelligenten Augen. Die Systembezeichnung<br />

»AI« steht für Künstliche<br />

Intelligenz (Artificial Intelligence) und<br />

bezieht sich auf die Deep-Learning-Technologie<br />

des Abbiegeassistenten. Das Kamerabild<br />

des Bereichs rechts neben dem<br />

Fahrzeug wird laufend hinsichtlich Personen<br />

und Radfahrern, sogenannter Vulnerable<br />

Road User, ausgewertet und in<br />

verschiedenen Warnstufen an den Fahrer<br />

übermittelt. Dank der intelligenten Kamerafunktionalität<br />

ist keine weitere Sensorik-Nachrüstung<br />

am Fahrzeug notwendig.<br />

Hinweise und Warnungen können visuell<br />

per LED-Warnleuchte sowie optional durch<br />

Übertragung des Kamerabildes an einen<br />

Monitor erfolgen. Bei akuter Kollisionsgefahr<br />

wird zudem ein akustischer Signalton<br />

erzeugt. Grundsätzlich ist die intelligente<br />

Deep-Learning-Technologie auf die Unterstützung<br />

und Entlastung des Fahrers ausgelegt.<br />

Die Warnstrategie ist zu diesem<br />

Zweck mehrstufig und intuitiv ausgerichtet:<br />

Informationen und Warnungen sollen<br />

stets sinnvoll an den Fahrer weitergegeben<br />

werden und somit eine harmonische Assistenz<br />

in der Routine am Steuer bilden.<br />

Der kamerabasierte Abbiegeassistent »ICA<br />

Turn-Assist AI40« von Axion unterstützt das<br />

Wahrnehmen schwächerer Verkehrsteilnehmer<br />

und hilft so, die Risiken vor allem beim Rechtsabbiegen<br />

wirksam zu minimieren.


8 Fahrzeugausstattung<br />

Um schweres wartungsbedürftiges Gerät leicht ein- und ausladen zu können, ist das Fahrzeug mit einer Ladebordwand ausgestattet.<br />

Bilder: bott<br />

Sprinter-Ausbau zum Feuerwehrfahrzeug<br />

Neben Drehleiter-, Lösch- und Kommandowagen gibt es hinter den Kulissen aber eine ganze Reihe weiterer<br />

Fahrzeuge, die für die Brandbekämpfer unersetzlich sind. Zu dieser Kategorie gehört auch der Mercedes-<br />

Benz Sprinter, den die Feuerwehr Hamburg mit der bott »vario3«-Fahrzeugeinrichtung ausstatten ließ. Mit<br />

dessen Hilfe werden ab sofort wichtige technische Anlagen von 120 Feuerwehrstationen in Hamburg in<br />

Stand gehalten.<br />

Der Beitrag basiert auf Unterlagen der:<br />

Bott GmbH & Co. KG<br />

74405 Gaildorf<br />

www.bott.de<br />

Obwohl es sich nicht um ein Einsatzfahrzeug<br />

im herkömmlichen Sinne handelt,<br />

ist der Sprinter dennoch für Notfälle konzipiert.<br />

Zwar werden Ausrüstungsgegenstände<br />

wie Kompressoren, Tragkraftspritzen<br />

und ortsfeste Funkanlagen nach<br />

einem festen Jahresplan gewartet, dennoch<br />

kann dringend benötigtes Gerät unvorhergesehen<br />

ausfallen. Um deshalb jederzeit<br />

schnell Hilfe leisten zu können, hat<br />

die Bott GmbH & Co. KG den Wagen im<br />

Auftrag des Kunden mit einer besonderen<br />

Außeneinspeisung ausgestattet. Auf<br />

dem heimischen Parkplatz und während<br />

längerer Einsätze versorgt diese die Batterien<br />

des Fahrzeugs und somit die zahlreich<br />

verbauten Steckdosen mit Strom. Beim<br />

Starten des Motors stößt die Buchse der<br />

Außeneinspeisung den Stecker automatisch<br />

aus.<br />

Auch in anderer Hinsicht kann sich der<br />

Ausbau des 5,5-Tonners sehen lassen. Ein<br />

großes Regal auf der Fahrerseite des Laderaums<br />

enthält 23 »bottBox«-Sichtlagerkästen<br />

für Ersatzteile. In Schubladen, auf<br />

mit Aluminiumklappen versehenen Ablageflächen<br />

und in »Systainer³«- Koffern<br />

befinden sich Messgeräte und Werkzeuge.<br />

Eine speziell für Kanister entwickelte<br />

Gebindewanne mit Tropfgitter fängt gegebenenfalls<br />

auslaufende Flüssigkeiten<br />

auf. Unter den Arbeitsplatten auf der Beifahrerseite<br />

und an der Trennwand sind<br />

weitere Schubladen und Ablagemöglichkeiten<br />

verbaut. Von der Schiebetür aus ist<br />

eine ausziehbare Werkbank mit Schraubstock<br />

zugänglich. Diese verschwindet bei<br />

Nichtbenutzung fast vollständig unter der<br />

Arbeitsplatte. Der so gewonnene Platz<br />

dient der Unterbringung einer Gasflasche.<br />

Der Freiraum zwischen den Regalen ist<br />

groß genug für mehrere Europaletten.<br />

Da beispielsweise Tragkraftspritzen mit<br />

weit über 100 kg bewegt werden, unterstützt<br />

beim Ein- und Ausladen eine Ladebordwand.<br />

Sie ist faltbar, damit das Heck<br />

des Fahrzeugs auch im eingeklappten<br />

Zustand durch die rechte Flügeltür betreten<br />

werden kann. Zusätzlich zur Innenbeleuchtung<br />

sorgen sechs Umgebungsleuchten<br />

von außen für klare Sicht.<br />

Die Fahrerkabine ist ebenfalls umfangreich<br />

modifiziert. Der Bildschirm der nachgerüsteten<br />

Rückfahrkamera wechselt je<br />

nach Gangstellung zwischen Kamerabild<br />

und Navigation. Außerdem haben die<br />

Techniker der Feuerwehr Hamburg hier<br />

unter anderem Zugriff auf ein Funkgerät<br />

sowie die Innen- und Außenbeleuchtung.<br />

Ein bott »vario CarOffice« – ein Ordnungssystem,<br />

das sich auf einem der Beifahrersitze<br />

befestigen lässt – unterstützt bei der<br />

Erledigung und Organisation von Büroarbeiten<br />

im Fahrerraum.<br />

»bott hat die feuerwehrspezifischen Einbauten<br />

wie das Funkgerät und die Energieversorgung<br />

hervorragend umgesetzt«,<br />

sagt Wolfgang Jasinski von der technischen<br />

Beschaffung der Feuerwehr Hamburg.<br />

Die Feuerwehr Hamburg hat bereits


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Fahrzeugausstattung<br />

9<br />

Die Schlüsselübergabe für den neuen Mercedes-Benz Sprinter – von oben links: technischer Vertriebsmitarbeiter<br />

Benjamin Weinberger, Montagemitarbeiter Iordanis Papadopoulos und Gebietsverkaufsleiterin<br />

Tanja Siebken von bott sowie Sachgebietsleiter technische Beschaffung für Rettungsdienst<br />

Wolfgang Jasinski von der Feuerwehr Hamburg.<br />

22 weitere Fahrzeuge, die Produkte von<br />

bott enthalten. Dass die größtenteils aus<br />

Aluminium bestehenden Konstruktionen<br />

wenig wiegen, ist laut Jasinski ein eindeutiger<br />

Pluspunkt. »Trotz des geringen<br />

Gewichts hat uns die feuerwehrtaugliche<br />

Qualität absolut überzeugt«, sagt er. »Wir<br />

planen, das Fahrzeug 15 Jahre lang zu behalten,<br />

diesbezüglich machen wir also keine<br />

Kompromisse.«<br />

Der Service rund um den Fahrzeugausbau<br />

stimmt Jasinski ebenfalls positiv. »Die Planung<br />

verlief reibungslos. Wir haben einen<br />

Termin mit bott und unseren Technikern<br />

gemacht, die das Fahrzeug verwenden.<br />

In ein bis zwei Stunden war die Einrichtung<br />

konfiguriert. Der 3D-Konfigurator<br />

hat stark zur Übersicht beigetragen und<br />

war mit dafür verantwortlich, dass es so<br />

schnell ging«, berichtet Jasinski. Auch<br />

ein effizienter After-Sales-Service ist ihm<br />

wichtig. Durch den nahegelegenen bott<br />

Standort in Glinde kann er sich auf eine<br />

besonders zügige Ersatzteilversorgung<br />

verlassen.<br />

1<br />

Die Außeneinspeisung ist für eine umgehende Einsatzbereitschaft konzipiert<br />

und trennt sich beim Starten des Motors automatisch.<br />

Durch den zur Ausstattung gehörenden Hocker bietet sich die Arbeitsplatte<br />

an der Trennwand für Büroarbeiten an.<br />

Der große Regalaufbau auf der Beifahrerseite enthält Schubladen, »bott-<br />

Boxen«, »Systainer³«-Koffer und Ablagefächer.<br />

Unterhalb der zur Schiebetür hin ausziehbaren Werkbank mit Schraubstock<br />

sollen Gasflaschen verzurrt werden.<br />

Im bott »vario CarOffice« lassen sich Dokumente und Büroartikel organisiert<br />

unterbringen. Zur installierten Elektronik zählen ein Funkgerät, Innen-<br />

und Außenbeleuchtung, eine zusätzliche Batterie, Steckdosen sowie<br />

eine Rückfahrkamera.


10<br />

Mobile Sanitätsstationen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Mobile Sanitätsstationen<br />

für Erste Hilfe vor Ort<br />

Transport der mobilen Sanitätsstation zum Rettungseinsatz vor Ort.<br />

Bilder: Unsinn Fahrzeugtechnik<br />

Medizinische Notfälle passieren überall – auch auf Festivals, Events, Volksfesten und anderen öffentlichen<br />

Veranstaltungen. Mit einer bestmöglich ausgestatteten mobilen Sanitätsstation sind Rettungskräfte und Sanitäter<br />

immer und überall gut gerüstet, um Menschen in Notfällen Erste Hilfe zu leisten.<br />

2018 wurde die Unsinn Fahrzeugtechnik,<br />

bekannt für innovative Anhänger<br />

und Abrollsysteme, vom Kreisverband<br />

Augsburg-Land des Bayerischen Roten<br />

Kreuzes (BRK) beauftragt, einen modularen<br />

Sanitätsanhänger zur medizinischen<br />

Erstversorgung anzufertigen. Maßgeschneiderte<br />

Produkte und Fahrzeuge mit<br />

individueller Ausstattung sind das Spezialgebiet<br />

des mittelständischen Unternehmens.<br />

Durch seine jahrzehntelange<br />

Erfahrung hat das Unternehmen für<br />

nahezu jedes Anliegen die passende Lösung.<br />

Ob Nutz-, Privat-, Kommunal- oder<br />

Einsatzfahrzeuge – entwickelt werden<br />

ausschließlich kundenspezifische und<br />

langlebige Produkte. Die mobile Sanitätsstation<br />

des BRK-Kreisverbands Augsburg-<br />

Land hat inzwischen monatlich zirka<br />

zwei bis drei Einsätze und darf auf keiner<br />

größeren Veranstaltung des Landkreises<br />

mehr fehlen.<br />

Individuell gebaute<br />

Sanitätsstation im Einsatz<br />

Autor:<br />

Thomas Lützel<br />

Teamleitung Marketing<br />

Unsinn Fahrzeugtechnik<br />

GmbH<br />

86684 Holzheim<br />

www.unsinn.de<br />

Der Sanitätsanhänger der Holzheimer<br />

ist aktuell bei der BRK-Bereitschaft in der<br />

schwäbischen Gemeinde Gersthofen<br />

(Landkreis Augsburg) stationiert. »Bei der<br />

Auswahl des Herstellers waren uns die örtliche<br />

Nähe, die Qualität und die Möglichkeit,<br />

unsere Wünsche vollumfänglich in die<br />

Planung mit einzubeziehen, wichtig. Nach<br />

dem Vergleich von verschiedenen Anbietern<br />

fiel daher die Entscheidung auf die<br />

Firma Unsinn Fahrzeugtechnik«, erinnert<br />

sich Thomas Haugg, Kreisgeschäftsführer<br />

des BRK-Kreisverbands Augsburg-Land.<br />

Nach einer Planungsphase zusammen mit<br />

den Holzheimer Experten wurde die mobile<br />

Sanitätsstation den eigenen Bedürfnissen<br />

entsprechend gestaltet und 2018<br />

anlässlich des Augsburger Landkreisfestes<br />

feierlich eingeweiht. Der Sanitätsanhänger<br />

steht jeder Rotkreuz-Gemeinschaft<br />

für Dienste im Landkreis Augsburg zur<br />

Verfügung. Der Kreisgeschäftsführer ergänzt<br />

weiter: »Die Einsätze werden von<br />

der Kreisbereitschaftsleitung geplant und<br />

zugeteilt. Dabei handelt es sich primär um<br />

Sanitätswachdienste, wie zum Beispiel auf<br />

dem Michaelimarkt in Schwabmünchen,<br />

bei Sportveranstaltungen oder Landkreisfesten.


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong> Mobile Sanitätsstationen 11<br />

Während der Corona-Pandemie war die<br />

Sanitätsstation aber auch als mobiles<br />

Testzentrum im Einsatz.«<br />

Modularer Sanitätsanhänger<br />

mit Aufenthaltsraum<br />

Die richtige Ausstattung einer mobilen Sanitätsstation<br />

ist die Basis für eine gute Notfallbehandlung.<br />

Hier soll genug Platz für<br />

Patienten, Geräte und Ausrüstung sein. »Die<br />

Sanitätsstation ist wie eine mobile Wache.<br />

Durch ihren modularen Aufbau kann sie je<br />

nach Anforderung des Einsatzes individuell<br />

auf- und umgerüstet werden«, erklärt<br />

Thomas Haugg. Dabei dürfe auch der Komfort<br />

der Einsatzkräfte nicht vernachlässigt<br />

werden. Deswegen besteht der Sanitätsanhänger<br />

aus einem Patientenraum und<br />

einem durch eine Schiebetür verbundenen<br />

Aufenthaltsraum für das Rettungspersonal.<br />

Hier finden etwa fünf Personen Platz, die<br />

sich auf Sitzbänken an einem Tisch ausruhen<br />

und aufhalten können. Eine kleine Küchenzeile<br />

mit Kühlschrank, Mikrowelle und<br />

Kaffeemaschine in der Station ermöglicht<br />

die Versorgung mit Snacks und Getränken,<br />

eine Garderobenzeile und Einbauschränke<br />

sorgen für Ordnung. Auf Wunsch kann hier<br />

auch ein Funkarbeitsplatz mit einer taktischen<br />

Ansichtstafel eingerichtet werden.<br />

Thomas Haugg fügt noch ein wichtiges<br />

Argument an: »Der Aufenthaltsraum dient<br />

zwar in erster Linie den Helfern, er kann<br />

aber auch schnell in eine kleine Einsatzzentrale<br />

umfunktioniert werden.«<br />

1<br />

Medizinischer Innenbereich wird<br />

optimal genutzt<br />

Das Team des BRK ist sozusagen auf Achse. Komfort wird groß geschrieben. Der Sanitätsanhänger<br />

besteht aus einem Patientenraum und einem separaten Aufenthaltsraum für das Rettungspersonal,<br />

beide Räume sind durch eine Schiebetür miteinander verbunden.<br />

»Der beheizbare Behandlungsraum bietet<br />

Platz für liegende und sitzende Patienten<br />

und ist mit dem Equipment aus dem Rettungsdienst<br />

kompatibel, um Patienten nach<br />

aktuellen Hygienestandards medizinisch<br />

zu versorgen«, führt Thomas Haugg aus<br />

und betont, dass der komplett ausgebaute<br />

Kofferanhänger im Notfall wichtige Zeit<br />

einsparen und Leben retten könne. In Medizinschränken<br />

und Schubladen lässt sich das<br />

Behandlungsmaterial ordentlich verstauen<br />

und ist schnell zur Hand. Für eine optimale<br />

Notfallbetreuung muss die Ausstattung der<br />

mobilen Sanitätsstation nicht nur robust<br />

und zweckmäßig, sondern auch durchdacht<br />

sein. Die Sanitätsstation von Unsinn bietet<br />

eine Menge Stauraum. Der Innenausbau<br />

erfolgte daher in enger Zusammenarbeit<br />

mit dem Bayerischen Roten Kreuz, um jeden<br />

Quadratzentimeter möglichst sinnvoll einzusetzen.<br />

Zum Innenausbau gehören unter anderem<br />

eine große Auswahl an verschiedenen Einbauschränken,<br />

Waschbecken, gepolsterten<br />

Behandlungsliegen und Sitzbänken zum<br />

Hochklappen, sowie eine Klimaanlage und


12<br />

Mobile Sanitätsstationen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Für eine optimale Notfallbetreuung muss die Ausstattung der mobilen Sanitätsstation nicht nur robust und zweckmäßig, sondern auch gut durchdacht<br />

sein. Ein Sanitätswagen bietet eine Menge Stauraum, der sinnvoll eingesetzt wird.<br />

Schiebefenster mit Rollos, außerdem eine<br />

Hecktür mit Auffahrtrampe und Umfeldbeleuchtung.<br />

Auch der Einbau eines hochklappbaren<br />

Wickeltischs und Vorhänge zur<br />

Unterteilung sind auf Wunsch möglich sowie<br />

die Installationen für den Betrieb eines<br />

EKG-Geräts und einer Sauerstoffversorgung.<br />

Für Rettungsmittel wie Tragen, Matratzen,<br />

Spineboards und weitere Gerätschaften<br />

sind Haltesysteme installiert. Auf Wunsch<br />

kann die Sanitätsstation mit einer autarken<br />

Wasser- und Stromversorgung ausgestattet<br />

werden, die den unabhängigen Einsatz auf<br />

freiem Feld ermöglicht.<br />

Der attraktive Service<br />

macht den Unterschied<br />

Stabile Wände, Decken und Bodenauslagen<br />

sorgen dafür, dass die »SanStation« über<br />

Jahre einsatzbereit ist. Auf Wunsch stattet<br />

der Hersteller die Sanitätsstation zusätzlich<br />

mit einem leuchtenden Dachtransparent,<br />

einem Funkmast oder einem Vorzeltanbau<br />

zur Vergrößerung des Behandlungsbereiches<br />

aus. Ebenso sind maßgeschneiderte<br />

Beschriftungen, Aufdrucke und Lackierungen<br />

für den Sonderfahrzeugexperten kein<br />

Problem.<br />

Individuelle Systemlösungen<br />

für Marktpräsenz<br />

»Die Zusammenarbeit mit der Unsinn<br />

Fahrzeugtechnik lief hervorragend«, berichtet<br />

Thomas Haugg und argumentiert:<br />

»Kleinere Reparaturen wurden zeitnah<br />

und innerhalb der Gewährleistung kostenfrei<br />

durchgeführt. Wir profitierten auch<br />

sehr von der räumlichen Nähe zu dem in<br />

Holzheim ansässigen Unternehmen, was<br />

den marktüblichen Preis gegenüber teilweise<br />

billigeren, aber deutlich weiter entfernten<br />

Anbietern relativiert.«<br />

Ein funktionierender Sanitätsanhänger besteht<br />

nicht nur aus top ausgestatteten Innenräumen,<br />

auch drumherum muss alles<br />

passen. Daher sind die mobilen Sanitätsstationen<br />

der Holzheimer mit einem Qualitätsfahrwerk<br />

ausgestattet, das ein maximales<br />

Gesamtgewicht von 3500 Kilogramm<br />

stemmt und auch auf unebenem Untergrund<br />

manövrierfähig bleibt. Die Grundlage<br />

des Sanitätsanhängers ist ein solider<br />

Kofferanhänger mit vier bis neun Meter<br />

Länge und entsprechenden Innenmaßen.<br />

Wie die Unsinn Fahrzeugtechnik<br />

GmbH mitteilt, gilt ihre Philosophie<br />

der Flexibilität, die durch Sonderbau<br />

und Individualisierung gekennzeichnet<br />

ist, seit nunmehr 65 Jahren. Durch<br />

die Entwicklung sowie die Produktion<br />

von innovativen Anhängern und<br />

Abrollsystemen hat sich das traditionsreiche<br />

Familienunternehmen als<br />

Spezialist für maßgeschneiderte Kundenlösungen<br />

auf dem internationalen<br />

Markt etabliert. Das Unternehmen<br />

startete zu Beginn als Schmiedewerkstatt<br />

mit dem Bau der ersten landwirtschaftlichen<br />

Anhänger und produziert<br />

heute jährlich mehr als 15.000 Qualitätsfahrzeuge<br />

für Kunden aus Industrie<br />

und Handwerk im In- und Ausland.<br />

Rund 350 Mitarbeiter sorgen täglich<br />

dafür, dass sich der Umsatz seit 2010<br />

auf 60 Millionen Euro weit mehr als<br />

verdoppelt hat.


Einsatzfahrzeuge 13<br />

Hannovers Feuerwehr rettet jetzt elektrisch – mit dem »E-RTW« von WAS.<br />

Bilder: WAS<br />

Die Zeichen der Zeit erkannt –<br />

E-Mobilität im Rettungswesen<br />

Der europaweit erste vollelektrische Rettungswagen in der 5,5 t-Klasse<br />

wurde im März <strong>2023</strong> auf der Feuer- und Rettungswache 1 in Dienst<br />

gestellt.<br />

Erster Stadtrat und Feuerwehrdezernent<br />

Dr. Axel von der Ohe betonte, dass die Beschaffung<br />

des »E-RTW« auch unter finanziellen<br />

Aspekten hervorzuheben ist: »Die<br />

Inbetriebnahme des vollelektrischen Rettungswagens<br />

zeigt, dass schnelle Hilfe und<br />

Klimaschutz auch unter dem Gebot der<br />

Wirtschaftlichkeit und des sparsamen Umgangs<br />

mit Steuermitteln möglich ist«.<br />

Auch bei der Feuerwehr Köln kam im März<br />

mit einem Großauftrag bei WAS über 85<br />

Rettungsfahrzeuge ein »E-RTW« mit in die<br />

Flotte – ein großer Vertrauensbeweis in die<br />

E-Mobilität im Rettungswesen. Immerhin<br />

ist der bestellte E-Rettungswagen einer<br />

der ersten in Serie gebauten elektrisch angetriebenen<br />

Rettungswagen mit einem zulässigen<br />

Gesamtgewicht von 5,5 t. Er wird<br />

in Köln in einer speziellen Elektro-Wache<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Ein Fazit: Zahlreiche Städte in Deutschland<br />

und Europa ergreifen umfangreiche Maßnahmen,<br />

um ihre Klimaziele zu erreichen.<br />

Das gelingt zu einem nicht unmaßgeblichen<br />

Anteil mit der Reduktion der dieselbetriebenen<br />

Fahrzeuge im innerstädtischen<br />

Verkehr. Bei WAS hat man die Zeichen der<br />

Zeit erkannt, als man bereits vor fünf Jahren<br />

die erste Null-Emission-Ambulanz in<br />

der 5,5 t-Klasse vorgestellt hat.<br />

1<br />

Der Beitrag basiert auf Unterlagen der:<br />

Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH<br />

48488 Embüren<br />

www.was -vehicles.com<br />

Die E-Mobilität ist im Rettungswesen angekommen.<br />

Schickte der Wietmarscher<br />

Ambulanz- und Sonderfahrzeughersteller<br />

(WAS) letztes Jahr noch einen Prototyp<br />

seiner E-Ambulanz auf Praxistour durch<br />

Deutschland und Europa, finden jetzt bereits<br />

Übergaben des Serienmodells an Rettungsdienste<br />

in Deutschland statt.<br />

In verschiedenen Städten wurde der »E-<br />

RTW« mit Kofferaufbau unter Realbedingungen<br />

von Rettungsorganisationen<br />

und Einsatzkräften geprüft und offenbar<br />

für gut befunden. Und das nicht nur in<br />

Deutschland, sondern unter anderem auch<br />

in Paris, Zürich und Luxemburg. Das Feedback<br />

der Anwender macht deutlich, es sind<br />

mehrere Gründe, die einen vermehrten innerstädtischen<br />

Einsatz von WAS »E-Ambulanzen«<br />

wünschenswert machen. An erster<br />

Stelle steht dabei erwartungsgemäß der<br />

Klimaschutz, aber auch die guten Fahreigenschaften,<br />

das zulässige Gesamtgewicht<br />

von 5,5 t sowie der Leichtbaukofferaufbau<br />

schlagen für die innerstädtische Nutzung<br />

zu Buche.<br />

Im März wurde dann auch der erste vollelektrische<br />

Rettungswagen Marke WAS<br />

bei der Feuerwehr Hannover in Dienst<br />

gestellt. Die Landeshauptstadt Hannover<br />

legt großen Wert darauf, die Verkehrswende<br />

im eigenen Fuhrpark zu beschleunigen.<br />

Neben dem Pkw-Segment liegt<br />

hier der Fokus auch auf Nutzfahrzeugen<br />

im Einsatzdienst von Feuerwehr und Rettungsdienst.<br />

Die Indienstnahme des »E-<br />

RTW« bei der Feuerwehr ist ein wichtiger<br />

Meilenstein in diesem Zusammenhang.<br />

Im Cockpit wird der Batterieladestand visualisiert<br />

und die noch verfügbare Strecke angezeigt.<br />

Das Fahrzeug hat 200 PS und ist für einen Einsatz<br />

von mindestens 8 h ohne Nachladen ausgelegt.<br />

Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay, Hannovers<br />

Feuerwehrchef Christoph Bahlmann und<br />

Erster Stadtrat und Feuerwehrdezernent Dr. Axel<br />

von der Ohe, bei der symbolischen Schlüsselübergabe<br />

(v. li. nach re.).


14 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Produkt-Infos<br />

Ein System für mehr als 112 Lösungen<br />

MiniTec GmbH & Co. KG<br />

66901 Schönenberg-Kübelberg<br />

Bei Rettungs- und Feuerwachen sind für<br />

den Ausbau von Fahrzeugen oder die Ausstattung<br />

von Gebäuden und Werkstätten<br />

individuelle Lösungen gefragt. Der Profilbaukasten<br />

von MiniTec bietet hier vielfältige<br />

Möglichkeiten. Einige Komponenten<br />

des flexiblen und praxiserprobten Systems<br />

wurden sogar in Zusammenarbeit mit<br />

Feuerwehren entwickelt. Dabei vereinfacht<br />

die patentierte Verbindungstechnik,<br />

die keine Bearbeitung erfordert, sowie<br />

das einheitliche Nutsystem die Montage<br />

in Eigenregie enorm. Zahlreiche Feuerwehren<br />

beziehen seit Jahren die Profile<br />

in Herstellungslängen und montieren mit<br />

beratender Unterstützung von MiniTec<br />

ihre eigenen Lösungen. Dabei spielt außer<br />

der Qualität auch der wirtschaftliche Aspekt<br />

immer eine entscheidende Rolle für<br />

den Einsatz des Systems.<br />

Eine weitere Besonderheit sind vorkommissionierte<br />

oder bereits montierte Baugruppen<br />

für Sonderfahrzeuge. MiniTec<br />

hat z. B. ein Standardmodul »Feuerwehr-<br />

Rollcontainer« entwickelt, das der Richtlinie<br />

für die Konstruktion und Verwendung<br />

von nicht kraftbetriebenen Rollcontainern<br />

im Feuerwehrbereich entspricht. Alles<br />

kann ohne große technische Vorkenntnisse<br />

mit nur zwei Inbusschlüsseln in kürzester<br />

Zeit montiert werden. Zu diesem<br />

Grundmodul kann sich jede Feuerwehr<br />

die individuellen Erweiterungen wie<br />

etwa Gitterboxaufbauten, Schienen zur<br />

Kistenlagerung oder Ablagen für Atemluftflaschen<br />

selbst ergänzen. Auf Wunsch<br />

können die Grundmodule auch fertig<br />

montiert geliefert werden.<br />

Einen umfassenden Überblick bietet ein<br />

spezieller Feuerwehrkatalog, der 2022<br />

neu erschienen ist. Für die Planung und<br />

Konstruktion bietet MiniTec mit »iCAD<br />

Assembler« eine kostenlose Software mit<br />

integrierter Bauteile-Bibliothek als Ergänzung<br />

zu seinem Baukastensystem an. Mit<br />

dem systemneutralen 3D-Planungstool<br />

können Bauteile unabhängig von CAD-<br />

Software sehr einfach konfiguriert und<br />

über Einfügepunkte zusammengebaut<br />

werden – bis hin zu größeren Baugruppen.<br />

(www.minitec.de)<br />

Retardereinsatz in RTW-Chassis<br />

Telma SAS<br />

Zweigniederlassung<br />

Deutschland<br />

74385 Pleidelsheim<br />

Induktionsbremsen, die allgemein als elektromagnetische Retarder bezeichnet werden, ermöglichen<br />

eine Dauerbremsung: sie zerstreuen einen großen Teil der Bremsenergie und entlasten damit die herkömmlichen<br />

Betriebsbremssysteme – wie bei diesem RTW auf Basis MB Sprinter (Bilder: Telma / FW<br />

Düsseldorf).<br />

Das flexible Baukastensystem von MiniTec ermöglicht Feuerwehren variantenreiche Ausbaumöglichkeiten<br />

(Bild: MiniTec).<br />

Schon immer wurden Retarder von Telma<br />

in sämtlichen Nutzfahrzeugen eingesetzt,<br />

welche im Stop-and-Go, im Verteilerverkehr,<br />

im Personenverkehr und bei fahrzeugspezifischer<br />

hoher Ausnutzung des<br />

zulässigen Gesamtgewichtes (wie im Rettungsdienst)<br />

unterwegs sind. Die direkt im<br />

Antriebsstrang sitzende Induktionsbremse<br />

(»Telma Retarder«) wirkt den Drehkräften<br />

der Gelenkwellen entgegen und<br />

verlangsamt so das Fahrzeug durch das<br />

Betätigen des Bremspedals. Die Wirkung<br />

für den RTW: eine effektive Kombination<br />

des Bremssystems mit Retarder und Betriebsbremsen,<br />

keine Geräusche, kein<br />

Verschleiß und somit kein Feinstaub für<br />

die Umwelt. Das Resultat für den Nutzer:<br />

Der Retarder übernimmt bis zu 90 % aller<br />

Bremsvorgänge – effektiv, sparsam, emissionslos<br />

und umweltgerecht. Der Retarder<br />

ist zudem eine zusätzliche Sicherheit für<br />

den Patienten und das Rettungspersonal.<br />

Zu den bekannten Vorteilen wie zusätzliche<br />

Sicherheit beim Bremsen, den hohen<br />

Einspareffekten bei den Wartungskosten<br />

und der kurzen Amortisation der Investition<br />

kommt immer mehr der Aspekt der<br />

Umweltverträglichkeit hinzu. Werden bei<br />

Fahrzeugen (RTW, Minibusse) ohne Retarder<br />

die Bremsen zwischen 10.000 und<br />

20.000 km regelmäßig ersetzt, so vermindern<br />

sich dieser Aufwand und die Kosten<br />

dafür um das 4- bis 6-fache bei Fahrzeugen<br />

mit »Telma Retarder«. Die Werkstattintervalle<br />

für die Betriebsbremse verlagern sich<br />

in den Bereich von 40.000 bis 60.000 km.<br />

Dies bedeutet gleichzeitig, dass um das<br />

Vielfache weniger Bremsen-Feinstaub pro<br />

Fahrzeug anfällt und die Luft, der Mensch<br />

und die Umwelt weniger damit belastet<br />

wird. Diese Feinstaubpartikel (PM10 und<br />

die noch gefährlicheren PM2.5 Partikel)<br />

entstehen umso mehr, je öfter gebremst<br />

wird. Im Falle der Rettungsfahrzeuge natürlich<br />

verstärkt, da extreme Fahrsituationen<br />

ständig vorhanden sind.<br />

(www.telma.com)


Rettungsvorbereitung<br />

ab Werk erhältlich<br />

The Fast &<br />

The Feuerwehr<br />

Klingt nach einem echten Blockbuster: In der Hauptrolle der Golf Variant 1)<br />

als Kommandowagen. Dynamisch, zuverlässig, strapazierfähig. Seine Mission:<br />

Sich ganz in den Dienst der Einsatzleitung zu stellen. Engagieren Sie den<br />

Golf Variant noch heute, Ihr Volkswagen Partner berät Sie gern.<br />

Volkswagen für die Feuerwehr<br />

1)<br />

Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 8,3–4,3; CO 2<br />

-Emissionen in g/km: kombiniert<br />

188–111. Für das Fahrzeug liegen nur noch Verbrauchs- und Emissionswerte nach WLTP und nicht<br />

nach NEFZ vor. Angaben zu Verbrauch und CO 2<br />

-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von<br />

den gewählten Ausstattungen des Fahrzeugs. Das abgebildete Fahrzeug zeigt Sonderausstattung.<br />

volkswagen.de


16 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Die »Black Magic« LED-Zusatzscheinwefer vereinen eine sehr hohe Lichtleistung<br />

mit einem schlanken und komplett schwarzen Design (Bild: Hella).<br />

Faltbare Rampe aus Aluminium als stabile und rutschfeste Auffahrhilfe in<br />

Fahrzeugen (Bild: Altec).<br />

LED-Zusatzscheinwerfer mit<br />

hoher Lichtleistung<br />

Hella GmbH & Co. KGaA<br />

59552 Lippstadt<br />

Der Licht- und Elektronikexperte Hella hat<br />

auf dem europäischen Markt die neue<br />

»Black Magic« LED-Serie eingeführt. Mit<br />

einem staub- und wasserdichten Gehäuse<br />

sowie durch die robuste Verarbeitung<br />

ist die Serie speziell für Offroad-Anwendungen<br />

konzipiert. In den USA hatte das<br />

Unternehmen für die Produktserie bereits<br />

zwei Awards für das beste neue Produkt<br />

erhalten, nämlich den AAPEX-Award und<br />

den Sema Global Media Award 2021, der<br />

vom MAS Motor Magazine (Mexiko) vergeben<br />

wird.<br />

Die Zusatzscheinwerfer sind als Cubes,<br />

Lightbars und Mini-Lightbars verfügbar<br />

und sorgen je nach Variante mit bis zu<br />

15.000 Lumen für eine herausragende<br />

Geländeausleuchtung. Ein speziell entwickelter<br />

Reflektor sorgt hierbei für eine<br />

homogene Ausleuchtung. Außerdem<br />

stellt das integrierte, intelligente Thermomanagement<br />

eine Anpassung an die Umgebungstemperatur<br />

und damit jederzeit<br />

eine optimale Lichtausbeute sowie eine<br />

lange Lebensdauer der LEDs sicher. Die<br />

»Black Magic«-LED-Serie ist als Flutlichtoder<br />

Spotlicht-Version erhältlich und lässt<br />

sich stehend oder hängend montieren<br />

oder in die Karosserie oder den Stoßfänger<br />

integrieren.<br />

(www.hella.com/emergency)<br />

Auffahrhilfen/Rampen aus Aluminium<br />

Altec GmbH<br />

78224 Singen<br />

Ein umfangreiches Programm Aluminium-<br />

Auffahrhilfen wurde von der Firma Altec<br />

in Singen entwickelt. Um mit Rollstühlen<br />

in Kombifahrzeuge oder Busse hineinfahren<br />

zu können, bietet Altec die verschiedensten<br />

Falt- oder durchgehenden<br />

Rampen aus Aluminium in den unterschiedlichsten<br />

Längen und Breiten an.<br />

Die abgebildete faltbare und rutschfeste<br />

Rampe des Typ »RLK« ist besonders leicht<br />

und lässt sich mit geringem Kraftaufwand<br />

mittels Gasfeder ausklappen. Ein<br />

besonderer Vorteil der »RLK«-Rampe ist<br />

das problemlose Montieren und Demontieren<br />

der Rampe, so dass der Fahrzeuginnenraum<br />

variabel genutzt werden kann.<br />

Bei Bedarf wird die Rampe schnell montiert,<br />

damit ein Einstieg für Rollstuhlfahrer<br />

problemlos erfolgen kann. Während<br />

der Fahrt steht die Rampe in senkrechter<br />

Position und wird durch leicht zu lösende<br />

Verschlüsse gehalten. Integrierte Gummidämpfer<br />

verhindern Klappergeräusche.<br />

(www.altec.de)<br />

Weitere eLHF für Feruerwehr Berlin<br />

Rosenbauer International AG<br />

4060 Leonding/Österreich<br />

Nach erfolgreichem Probebetrieb über<br />

13 Monate verteilt auf drei Feuerwachen,<br />

bei dem 90 % der knapp 1400 Einsätze<br />

rein elektrisch abgearbeitet werden<br />

konnten, stand für die Berliner Feuerwehr<br />

die Entscheidung fest: Mit diesem Fahrzeug<br />

will man in die Zukunft gehen. Rund<br />

zehn Tonnen CO2-Äquivalente konnten<br />

im Testbetrieb gegenüber einem dieselbetriebenen<br />

Löschfahrzeug eingespart<br />

werden und sogar Einsparungspotenziale<br />

von über 16 t CO2-Äquivalente je Betriebsjahr<br />

und Fahrzeug erscheinen realistisch.<br />

Einsatztaktisch stützt sich das Fahrzeugkonzept<br />

des Berliner »RT« zum einen auf<br />

eine hochwertige, den Anforderungen<br />

einer Großstadtfeuerwehr entsprechende<br />

Löschtechnik bestehend aus Feuerlöschpumpe<br />

N25 gemäß FPN 10-2000<br />

und Schaumzumischsystem RFC »Admix<br />

Variomatic« sowie einer CAFS-Löschanlage<br />

gemäß DLS 800. Zum anderen hat<br />

das Fahrzeug nicht nur brandtechnische<br />

Ausrüstung an Bord, sondern auch jene<br />

für die Vielzahl an technischen Kleineinsätzen.<br />

An Löschmittel transportiert es<br />

1200 l Wasser und 100 l Schaummittel,<br />

die Besatzung besteht aus sieben Feuerwehrleuten.<br />

Die Konfiguration leitet sich vom klassischen<br />

Berliner LHF ab, das die Feuerwehr<br />

seit mehr als 15 Jahren bei ihren<br />

Allroundern nutzt und ebenfalls selbst<br />

spezifiziert hat. Rund 190 dieser Fahrzeuge<br />

befinden sich aktuell im Fuhrpark, alle<br />

aufgebaut auf MAN-Chassis mit 15 t Gesamtgewicht.<br />

Sukzessive sollen sie in den<br />

kommenden Jahren durch E-Fahrzeuge<br />

ergänzt werden.<br />

Mit der Bestellung fünf neuer E-Fahrzeuge<br />

zeigt die Berliner Feuerwehr einmal<br />

mehr, dass sie einer der Trendsetter<br />

der Feuerwehrwelt ist. Sie sieht sich als<br />

öffentliche Einrichtung in einer Vorbildrolle,<br />

unterstützt aktiv das Nachhaltigkeitsmanagement<br />

der deutschen Hauptstadtregierung<br />

und will selbst einen<br />

signifikanten Beitrag zur Erfüllung der<br />

Klimaschutzziele leisten. Diese sehen<br />

unter anderem vor, dass Berlin bis spätestens<br />

2045 Klimaneutralität erreicht<br />

und die Landesverwaltung, zu der auch<br />

die Feuerwehren gehören, schon 2030<br />

weitgehend klimaneutral organisiert sein<br />

sollen. Die Umstellung der öffentlichen<br />

Fuhrparks auf alternative Antriebe und<br />

Antriebsenergien ist dabei eine der wichtigsten<br />

Maßnahmen. Allein die Feuerwehr<br />

(Berufs- und Freiwillige Feuerwehren)<br />

betreibt rund 1000 Fahrzeuge.<br />

(www.rosenbauer.com)


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />

17<br />

Nach erfolgreichem Probebetrieb wurden vier weitere »RT« in Auftrag gegeben<br />

(Bild: Rosenbauer).<br />

Ladestecker mit automatischem Auswurf<br />

Marechal GmbH<br />

77731 Willstätt-Sand<br />

Die »Rettbox One« ist eine seit vielen Jahren<br />

bewährte kombinierte Strom- und<br />

Druckluftversorgung, die in Feuerwehrfahrzeugen<br />

eingesetzt wird. Die Stromversorgung<br />

lädt die Batterie und die Luftversorgung<br />

versorgt den Druckluftspeicher.<br />

Der Hersteller Marechal Electric hat nun<br />

eine neue Version seiner bekannten<br />

Stromversorgung auf den Markt gebracht:<br />

die »Rettbox S«. Eine clevere, einfache<br />

und sichere Ladesteckvorrichtung für alle<br />

mobilen Anwendungen. Der kompakte,<br />

selbstauswerfende Ladestecker besitzt<br />

eine integrierte Schaltfunktion. Die Auslösung<br />

erfolgt automatisch beim Starten<br />

des Fahrzeugs ohne händischen Vorgang.<br />

Der automatische Auswurf ist ein erheblicher<br />

Zeitgewinn und vermeidet jedes<br />

Risiko und Schäden, falls durch Zeitdruck<br />

aus Versehen das Ziehen des Ladesteckers<br />

vergessen wurde.<br />

Durch den Einsatz von hochwertigen Produkten<br />

und langlebiger Technologie kann<br />

die Anzahl der langfristigen Wartungsarbeiten<br />

reduziert werden. Wie alle Marechal-Steckvorrichtungen<br />

ist die »Rettbox S«<br />

Die »Rettbox S« ist ein kompakter selbstauswerfender Ladestecker mit integrierter<br />

Schaltfunktion (Bild: Marechal).<br />

mit Stirndruckkontakten mit Silber-Nickel-<br />

Kontaktplättchen ausgestattet. Diese Ausführung<br />

reduziert Korrosion und Erwärmung,<br />

sorgt für eine bessere Leitfähigkeit<br />

und reduziert den Übergangswiderstand.<br />

Die »Rettbox S« ist für alle Batterie-Ladegeräte<br />

geeignet und auch mit Druckluft<br />

erhältlich. Mit der »Rettbox S Air« kann<br />

Druckluft bis zu 13 bar übertragen werden.<br />

Bei dieser Ausführung ist die Druckluftzufuhr<br />

in der Steckvorrichtung sowie<br />

in der Zuleitung integriert und wird gleichzeitig<br />

getrennt. Das Self-Ejecting Verfahren<br />

bleibt unverändert.<br />

(www.marechal-rettbox.com)<br />

1<br />

Gerüstet für alle<br />

Einsätze<br />

Mit Sonderanforderungen kennen wir uns<br />

bestens aus: Seit über 40 Jahren stellen<br />

wir Feuerwehrkrane für Berufsfeuerwehren<br />

weltweit. Unsere Serienkrane werden<br />

nach Wunsch mit feuerwehrtechnischer<br />

Zusatzausstattung gerüstet und sind somit<br />

passgenau auf Ihre Anforderungen zugeschnitten.<br />

Auch enge Einsatzstellen sind<br />

dank kompakter Abmessungen und hoher<br />

Wendigkeit einfach zu meistern.<br />

www.liebherr.com<br />

Feuerwehrkrane


18 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Eine sichere Stromversorgung im Ernstfall liefert der »Ecoflow Delta Pro«<br />

Akku-Stromgenerator (Bild: HG Power).<br />

Der nur 5 cm hohe Warnbalken »Allegiant« lässt sich flexibel an die Bedürfnisse<br />

der Einsatzfahrzeuge anpassen (Bild: Rauwers).<br />

Stromversorgung für den Ernstfall<br />

HGPower GmbH<br />

97944 Boxberg<br />

Zuverlässig, leistungsstark und sauber –<br />

das sind wichtige Attribute an eine unabhängige<br />

und mobile Stromversorgung im<br />

Not-, Rettungs- und Katastropheneinsatz.<br />

»Ecoflow« bietet in diesem Zusammenhang<br />

leistungsstarke, batteriebetriebene<br />

Generatoren, welche auf die robuste<br />

und zuverlässige Lithium-Eisenphosphat<br />

Akkutechnologie setzen. Die Geräte lassen<br />

sich auf die jeweilige Einsatzsituation<br />

entsprechend skalieren und bieten ausreichend<br />

Leistung für den langen Betrieb<br />

auch stromhungriger Verbraucher. Die<br />

Vorteile von Batteriegeneratoren liegen<br />

auf der Hand. Sie sind wartungsfrei und<br />

auf Knopfdruck sofort startklar. Sie emittieren<br />

weder unangenehme Geräusche<br />

noch gesundschädliche Abgase und lassen<br />

sich über die »Ecoflow«-APP jederzeit<br />

per Fernzugriff überwachen sowie steuern.<br />

Mit bis zu 4500 Watt Dauerausgangsleistung<br />

stellen die Geräte eine kraftvolle,<br />

zuverlässige und effiziente Energiequelle<br />

für die unterschiedlichsten Einsatzszenarien<br />

dar. Schon in der Basisversion stellt<br />

die »Delta Pro« mit einer Grundakkukapazität<br />

von 3,6 kWh genügend Energie<br />

zur Verfügung, um beispielsweise einen<br />

500 Watt LED-Strahler über 7 Stunden<br />

lang mit Strom zu versorgen. Dank des<br />

modularen Konzepts können die 3,6 kWh<br />

Grundkapazität der »Ecoflow Delta Pro«<br />

durch einfaches Anstecken von Zusatzbatterien<br />

auf 7,2 bzw. 10,8 kWh erweitert<br />

werden. Für extreme Einsätze bietet<br />

der »Ecoflow Dual Fuel Smart Generator«<br />

als klassischer Generator ein Back-Up für<br />

jedes Szenario. Der »Dual Fuel Smart Generator«<br />

kann entweder mit Benzin oder<br />

Gas (Propan oder LPG) betrieben werden,<br />

was das Gerät äußerst flexibel in seinen<br />

Einsatzmöglichkeiten macht.<br />

Weitere besondere Leistungsmerkmale,<br />

ist ein separater DC-Ladeausgang zum<br />

direkten Laden der »Ecoflow Delta«-Serie.<br />

Dieser hat den Vorteil einer deutlich<br />

höheren Ladeeffizienz gegenüber der<br />

Ladung über das AC-Netz. Daraus ergibt<br />

sich eine kürzere Ladezeit und damit verbunden,<br />

auch ein geringerer Brennstoffverbrauch<br />

gegenüber der Ladung über<br />

den AC-Anschluss. Die Zuschaltung des<br />

Smart-Generators erfolgt vollautomatisch<br />

und nur bei Bedarf über die »Delta Pro«<br />

oder bequem über die »Ecoflow«-APP.<br />

Dadurch wird die Laufzeit des Generators<br />

auf das Nötigste reduziert.<br />

Das integrierte Display informiert den<br />

Anwender stets über alle wichtigen Geräte-<br />

und Statusinformationen. Mittels der<br />

kostenlosen App (für Android und iOS)<br />

können alle relevanten Informationen<br />

auch per Smartphone abgerufen und Gerätefunktionen<br />

gesteuert werden. Über<br />

weitere Anschlüsse wie USB-A, USB-C<br />

oder den 12V/30A, können eine Vielzahl<br />

von Geräte, wie z.B. Messgeräte, Mobiltelefone,<br />

Funkgeräte etc. mit Strom versorgt<br />

oder geladen werden.<br />

(www.hgpower.de)<br />

Warnbalken für Einsatzfahrzeuge<br />

Rauwers GmbH<br />

57610 Altenkirchen<br />

Der extraflache Warnbalken »Allegiant«<br />

kann an die Bedürfnisse des Einsatzbereiches<br />

angepasst werden. Die Beleuchtung<br />

im hinteren Bereich (Bedlights) beleuch-<br />

Balkenanlage DBS 850<br />

Sputnik<br />

Hybrid<br />

Sputnik Flat<br />

MOWACOM<br />

Mobiles Warn- und<br />

Kommunikationssystem<br />

ENGINEERED<br />

AND MADE IN<br />

GERMANY<br />

NOVA-L2<br />

Tonfolgeanlage<br />

TFA Per4mance<br />

HÄNSCH GMBH<br />

Schützenstraße 21 / D-49770 Herzlake / +49 (0) 5962 9360 - 0<br />

www.fg-haensch.de


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />

19<br />

tet den Interventionsbereich bei 45°. Die<br />

Multicolor Spectralux–Technologie mit<br />

Solaris LED-Reflektoren verteilt das Licht<br />

flächendeckend und eliminiert effektiv<br />

dunkle Bereiche. Obwohl das Warnbalken-System<br />

»Full-Blue« ist, ermöglichen<br />

integrierte zweifarbige Module die Verwendung<br />

von vorderen und seitlichen<br />

Arbeitsscheinwerfern sowie einer Heckabsicherung.<br />

Durch das aerodynamische Design entstehen<br />

zudem weniger CO2-Emissionen. Der<br />

»Allegiant« bietet dazu eine einfache Installation,<br />

diverse Haubenfarben und eine<br />

360°- Rundumausleuchtung. Die Komplettausstattung<br />

eines Einsatzfahrzeuges<br />

wird auch in einem Paket zusammen mit<br />

zwei Frontblitzern, »Tiny8«-Controller<br />

und einer »EKS200«-Druckluftsirene angeboten.<br />

(www.rauwers.de)<br />

Crash-Sensor: Abschaltung bei Aufprall<br />

Votronic Elektronik-<br />

Systeme GmbH<br />

36341 Lauterbach<br />

Der Crash-Sensor »CS1« schaltet bei Aufprall oder Schräglage alle stromerzeugenden Geräte im Fahrzeuzg<br />

ab (Bild: Votronic).<br />

In einer Unfall- bzw. Rettungssituation ist<br />

es zum Schutz der sich im Fahrzeug befindlichen<br />

Personen verpflichtend, dass<br />

alle stromerzeugenden Geräte im Fahrzeug<br />

automatisch abgeschaltet werden.<br />

Der Votronic Crash-Sensor »CS1« dient<br />

der Notabschaltung. Er arbeitet vollautomatisch<br />

sowie wartungsfrei und kann<br />

in senkrechter oder waagerechter Lage<br />

montiert werden. Das Gerät besitzt eine<br />

Abschaltverzögerung von ca. 4 Sekunden<br />

zum Vermeiden von Fehlsteuerungen.<br />

Der Sensor kann sowohl über den Wechselrichter,<br />

als auch über eine externe Spannung<br />

versorgt werden. Parallelbetrieb an<br />

Wechselrichter und externer Spannungsquelle<br />

ist zulässig. Bei Versorgung über<br />

den Wechselrichter beträgt die Spannung<br />

an der Klemme »Extern On/Off« nominal<br />

+5 V. Bei externer Spannung oder Parallelbetrieb<br />

entspricht die Spannung der an<br />

Klemme »Extern +«. Über eine dreifarbige<br />

LED wird der Gerätestatus angezeigt. Laut<br />

den geltenden VDE-Richtlinien ist der<br />

Sensor nicht für Reisemobile vorgesehen.<br />

(www.votronic.de)<br />

1<br />

Das Beste<br />

im Havariefall.<br />

Bergungsfass mit<br />

spezieller UN-Zulassung<br />

für flüssige Stoffe.<br />

Fässer für<br />

Gefahrguttransporte<br />

Spundfässer<br />

Deckelfässer<br />

Kombifässer<br />

Fibretrommeln<br />

Spezialausführungen<br />

Besonders robust<br />

aus Edelstahl.<br />

Ein Unternehmen der Müller Group<br />

www.mueller-group.com<br />

packaging@mueller-group.com, T +41 61 416 12 00, www.mueller-group.com/packaging


20 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Äußerst kompakt und geländegängig präsentiert sich das neue Rettungsfahrzeug<br />

»ATSC« (Bild: Bogner).<br />

Der Tragetisch kann alle aus RTW gängigen Fahrtragen verlasten. Ebenso<br />

sind über einen Adapter sowohl eine Gebirgstrage als auch ein Akja einsetzbar<br />

(Bild: Bogner).<br />

»ATSC« als Rettungsfahrzeug<br />

Edelstahlverarbeitung<br />

Bogner GmbH<br />

94327 Bogen<br />

Die Firma Edelstahlverarbeitung Bogner<br />

GmbH aus Bogen in Niederbayern<br />

hat ein neuwertiges Rettungsfahrzeug<br />

entwickelt, welches in dieser Größe bisher<br />

noch nicht am Markt verfügbar war.<br />

Die Einsatzmöglichkeit des »ATSC« (All<br />

Terrain Special Car) umfasst den Bereitschaftsdienst,<br />

den Katastrophenschutz,<br />

Berg- und Wasserrettung sowie Großveranstaltungen.<br />

Als Basis wurde der »Gator HPX« von John<br />

Deere verwendet. Die solide Technik besteht<br />

aus einem permanenten Allradantrieb<br />

mit Differenzialsperre und stufenlosen<br />

Automatikgetriebe. Betrieben wird<br />

dieser mit einem 14 KW-Dieselmotor<br />

(1000 ccm³). Die 12V-Zentralelektrik mit<br />

230V-Einspeisung, Zusatzbatterie mit Ladegerät<br />

und Notstartfunktion sorgt für<br />

einen zuverlässigen Betrieb. Die Ausstattung<br />

beinhaltet LED-Innenbeleuchtung,<br />

beheizte Kabine, TÜV konforme Beleuchtung,<br />

HD-Rückfahrkamera sowie Sitze für<br />

den Fahrer und einen Betreuer.<br />

Auf dem universell genormten Tragetisch<br />

können alle gängigen, in Rettungsfahrzeugen<br />

üblichen Fahrtragen verlastet<br />

werden. Mittels eines Adapters sind zudem<br />

sowohl eine Gebirgstrage als auch<br />

ein Akja einsetzbar. Ein Airline Schienensystem<br />

an Decke und rechter Seitenwand<br />

erlaubt außerdem die Unterbringung<br />

von EKG, Absaugpumpe und anderem<br />

medizinischem Equipment.<br />

Der Aufbau besteht aus pulverbeschichtetem<br />

Edelstahl mit eingesetzten Aluminium-Waben-Struktur-Platten<br />

und wurde<br />

von Bogner in Eigenregie entworfen.<br />

Das Fahrzeug wurde nach Vorgaben des<br />

Kraftfahrbundesamtes crashgetestet<br />

und zusätzlich zu den geforderten Tests<br />

nach DIN 8082 ROPS geprüft. Durch die<br />

kompakten Maße von 3 m x 1,5 m x 1,95<br />

m (LxBxH) ist dieses Spezialfahrzeug<br />

auch im unwegsamen Gelände und auf<br />

schmalen Wegen problemlos einsatzbereit.<br />

Das »ATSC« ist mit diesen Zulassungen<br />

und Vorgaben bisher das einzige Spezialfahrzeug<br />

in dieser Größe mit Straßenzulassung<br />

und Typengenehmigung als Rettungsfahrzeug.<br />

(www.edelstahlverarbeitung-bogner.de)<br />

Vollluftfederungen für Einsatzfahrzeuge<br />

VB-Airsuspension<br />

Deutschland GmbH<br />

58099 Hagen<br />

Einsatzfahrzeuge haben die Aufgabe, Personen<br />

und Material innerhalb der gesetzlichen<br />

Ankunftszeiten schnell und sicher<br />

zu transportieren. Und eine schnelle und<br />

sichere Fahrt wird durch eine hohe Fahrzeugstabilität,<br />

hervorragenden Fahrkomfort<br />

und bestmögliche Straßenlage maßgeblich<br />

gewährleistet.<br />

Hierfür bietet VB-Airsuspension mit »VB-<br />

FullAir« eine Vollluftfederung mit umfangreichen<br />

Steuerungsmöglichkeiten an. Die<br />

Vollluftfederung ist eine automatische,<br />

einstellbare Lösung für ein Federungsproblem,<br />

bei dem die vorhandene Blatt- oder<br />

Schraubenfeder durch ein Vollluftfedersystem<br />

ersetzt wird. Dieses System umfasst<br />

Luftbälge, Stoßdämpfer, Höhensensoren,<br />

einen Kompressor und ein elektronisch es<br />

Steuergerät (VB-ASCU). Das Luftfedersystem<br />

filtert weitestgehend die Unebenheiten<br />

von der Fahrbahnoberfläche, was den<br />

Fahrkomfort erhöht.<br />

Viele Einsatzfahrzeuge haben einen hohen<br />

Schwerpunkt und sind mit leistungs-


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />

21<br />

Die einstellbare Vollluftfederung gleicht verschiedene Fahrbahnoberflächen wirkungsvoll aus (Bild:<br />

VB-Airsuspension).<br />

Die einstellbare Vollluftfederung reduziert Wankbewegungen<br />

und ein Schleudern wird wirksam eingegrenzt,<br />

sodass die Fahrt deutlich komfortabler und sicherer<br />

wird (Bild: VB-Airsuspension).<br />

fähigen und fortschrittlichen Geräten für<br />

professionelle Erste Hilfe ausgestattet. Im<br />

Notfall muss es möglich sein, den Patienten<br />

so schnell wie möglich zu erreichen<br />

und zu transportieren, und dies natürlich<br />

auf stabile und sichere Weise. Dies ist nur<br />

möglich, wenn sich der Fahrer auf ein gut<br />

funktionierendes und lenkbares Fahrzeug<br />

verlassen kann. Die Luftfedersysteme und<br />

Federeinstellungen von VB-Airsuspension<br />

sorgen dafür, dass die Einsatzfahrzeuge<br />

auch bei starker Belastung unter allen<br />

Umständen stabil und leicht zu lenken<br />

sind. Das Fahrzeug reagiert weniger empfindlich<br />

auf Seitenwinde und Unebenheiten<br />

auf der Fahrbahn, neigt sich in Kurven<br />

weniger und reagiert bei unerwarteten<br />

Ausweich- und Bremsmanövern optimal.<br />

Diese Vorteile ermöglichen es Einsatzfahrzeugen,<br />

sich im Notfall effizienter, schneller<br />

und sicherer zu bewegen als mit einem<br />

herkömmlichen Aufhängungssystem.<br />

Trotz des hohen Fahrzeuggewichts ist maximaler<br />

Komfort für die (medizinischen)<br />

Rettungsdienste und Passagiere gewährleistet.<br />

Die Luftfedersysteme von VB-Airsuspension<br />

werden in geschlossenen Testeinrichtungen<br />

intensiv getestet und vom<br />

Fahrzeughersteller zugelassen. Auf diese<br />

Weise garantiert das Unternehmen, dass<br />

die Luftfedersysteme den höchsten Qualitätsstandards<br />

entsprechen. Dank langjähriger<br />

Erfahrung agiert das Unternehmen<br />

als verlässlicher Partner für Aufbau- und<br />

Fahrzeughersteller. Neben Vollluftfedersystemen<br />

werden auch Zusatzluftfederungen,<br />

verstärkte Schraubenfedern und<br />

spezielle Dämpfer geliefert.<br />

(www.vbairsuspension.de)<br />

1<br />

Wir verwandeln Lieferwagen<br />

und Pkws in Spezialfahrzeuge.<br />

■ Installation von Funk- und Signaltechnik<br />

■ Einbau individueller Fahrzeugeinrichtung<br />

■ Anbringung von Sonderbeschriftungen<br />

■ Zulassung und dezentrale Auslieferung<br />

Alles aus einer Hand.<br />

Vereinbaren Sie jetzt Ihren Planungstermin: bott.de


22 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Als Trägerfahrzeug wurde ein 4x4-Lkw von Volvo ausgewählt (Bild: Gemco).<br />

Mastwagen / Messfahrzeug<br />

Gemco Mobile Safety B.V.<br />

5602 BS Eindhoven/Niederlande<br />

Gemco wurde mit der Entwicklung eines<br />

speziellen neuen Messfahrzeugs beauftragt.<br />

Das Fahrzeug wird von der Telematik-<br />

und Diagnoseabteilung eines großen<br />

EU-Eisenbahnunternehmens eingesetzt,<br />

um die Qualität des GSM-R-Systems entlang<br />

der Bahnstrecken zu messen und zu<br />

testen.<br />

Das reibungslose Funktionieren des drahtlosen<br />

Kommunikationssystem zwischen<br />

Lokführer und Verkehrsleitstelle ist wichtig<br />

für einen effizienten, reibungslosen und<br />

vor allem sicheren Betrieb des Eisenbahnverkehrs.<br />

Deshalb müssen Tests und Messungen<br />

hinsichtlich der optimalen Funktion<br />

des Systems an allen möglichen Stellen<br />

entlang der Strecke stattfinden können.<br />

Um dieser Anforderung gerecht zu werden,<br />

wurde ein schweres Geländefahrzeug<br />

gewählt, das für Fahrten durch Wiesen und<br />

anderes schwieriges Gelände geeignet ist.<br />

Darüber hinaus kann dieses Fahrzeug auch<br />

bei Katastrophen entlang der Strecke, an<br />

schwer zugänglichen Stellen und dort, wo<br />

in kurzer Zeit viel Kommunikation erforderlich<br />

ist, eingesetzt werden.<br />

GEMCO_56x26_BLUE LOGO alt.indd 1<br />

4/18/<strong>2023</strong> 10:08:27 AM<br />

www.mueller-safety.de<br />

Das Fahrzeug ist mit einem 30 m hohen<br />

Aluminium-Teleskopmast ausgestattet,<br />

auf dem verschiedene Antennen platziert<br />

sind, die senden und empfangen können.<br />

Weiterhin ist das Gerät mit einem Backup-Generator,<br />

einer Klimaanlage, einer<br />

LED-Beleuchtung, einer Funkausrüstung<br />

und einem großen Batteriepaket ausgestattet.<br />

Dadurch kann das System im Normalfall<br />

autark (selbsttragend) und völlig<br />

emissionsfrei arbeiten. Der Hersteller ist<br />

bestrebt, Produkte mit dem kleinstmöglichen<br />

ökologischen Fußabdruck zu liefern.<br />

Gemco hat mehrere Mastfahrzeuge von<br />

diesem Typ für unterschiedliche Kommunikationsanwendungen<br />

entwickelt: Mastlastwagen<br />

zur Unterstützung militärischer<br />

Kommunikationsnetzwerke, Sicherheitsbehörden<br />

(Tetra) sowie kommerzieller<br />

Telekommunikationsnetzwerkbetriebe.<br />

Auch die Teleskopmasten sind in Sachen<br />

Entwurf, Entwicklung und Produktion<br />

eine komplette Eigenleistung. Die Masten<br />

werden in Höhen von 20 bis 45 m in Ausführungen<br />

mit und ohne Abspannseile<br />

hergestellt. Die langjährige Erfahrung von<br />

Gemco ermöglicht es, ein qualitativ hochwertiges<br />

Produkt für die spezifischen Anwendungen<br />

des Kunden zu entwickeln.<br />

(www.gemcosafety.com)<br />

Jahnstraße 21 · D-59872 Meschede<br />

Tel. 02 91 / 99 23-0 · Fax 02 91 / 99 23-99<br />

www.ewers-online.de · info@ewers-online.de<br />

Das Messfahrzeug ist mit einem 30 m hohen Teleskopmast<br />

ausgestattet, auf dem verschiedene<br />

Antennen platziert sind (Bild: Gemco).<br />

Spezialist für Normteile<br />

Otto Ganter GmbH & Co. KG<br />

78120 Furtwangen<br />

Griffe, Scharniere, Handräder, Drehknebel,<br />

Knöpfe oder Spannvorrichtungen – das<br />

sind Komponenten, die überall benötigt<br />

werden, im Maschinenbau ebenso wie in<br />

Laboren, bei Betriebseinrichtungen oder<br />

im Transport-Sektor. Komponenten, die<br />

zum großen Teil aus dem Schwarzwald<br />

kommen, direkt aus dem Hochregallager<br />

des Marktführers, der Otto Ganter GmbH<br />

& Co. KG.<br />

1894 als kleine mechanische Werkstätte<br />

in Furtwangen gegründet, besann sich<br />

Otto Ganter bereits im Jahre 1912 auf die<br />

Standardisierung von Bedienelementen –<br />

Jahre bevor die Deutsche Industrienorm<br />

(DIN) ins Leben gerufen wurde. Eine Idee,<br />

die zu einem nachhaltigen Erfolgsmodell<br />

aufblühte: Heute ist das in vierter Generation<br />

geführte Familienunternehmen in<br />

über 60 Ländern durch Vertriebspartner<br />

und eigene Vertriebsniederlassungen<br />

präsent und wächst kontinuierlich. Über<br />

400 Mitarbeiter am Stammsitz entwickeln


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />

23<br />

permanent neue Elemente, produzieren<br />

in höchster Qualität und sorgen für den<br />

rasanten Versand. 85 % der Bestellungen<br />

werden innerhalb von 24 Stunden ausgeliefert<br />

– ein Tempo, das Maßstäbe setzt.<br />

Und mit über 60.000 verfügbaren Varianten<br />

bietet Ganter eine unerreichte Vielfalt<br />

an Normelementen.<br />

Auch die sogenannte Ganter-Norm hat<br />

sich nach ihrer Einführung vor 100 Jahren<br />

rasch zu einer festen Größe in den Konstruktionsbüros<br />

entwickelt – und mit ihr<br />

der Ganter-Katalog. Dieser dokumentiert<br />

sämtliche Teile mit allen Merkmalen, in<br />

der aktuellen 17. Auflage umfasst er über<br />

1900 Seiten. Längst ist der Ganter-Katalog<br />

zu einem viel gefragten Handbuch geworden,<br />

das Generationen von Entwicklern<br />

erfolgreich unterstützte und das Gesamtsortiment<br />

begleitete. Parallel dazu liegen<br />

die Daten natürlich auch in digitaler Form<br />

vor und können online in alle gängigen<br />

CAD-Programme geladen werden. Sollte<br />

trotz des großen Angebotes ein Normelement<br />

fehlen, dann macht man sich<br />

bei Ganter daran, diese Lücke schnell und<br />

kundenspezifisch zu lösen. Auch das ist<br />

eines der Erfolgsmomente, die den Mittelständler<br />

zu einem international erfolgreichen<br />

Player macht.<br />

(www.ganternorm.com)<br />

Mit über 60.000 sofort<br />

lieferbaren Produktvarianten<br />

ist Ganter der Marktführer der<br />

Normelemente-Spezialisten<br />

(Bild: Otto Ganter).<br />

1<br />

Wir bauen E-Mobilität,<br />

auf die du dich<br />

verlassen kannst.<br />

Europaweit erster<br />

E-RTW in der 5,5 t<br />

Klasse bei der<br />

Feuerwehr Hannover<br />

im Regeleinsatz.<br />

Hidayet Ates, KFZ-Mechaniker<br />

Wir haben für dich geforscht, weiterentwickelt und geprüft! Mit dem Ergebnis: E-Mobilität der Marke WAS<br />

bedeutet leistungsstarke Technik, auf die sich das Rettungswesen verlassen kann. Und wird nach vielen<br />

erfolgreich getesteten E-Ambulanzen und wachsenden europaweiten Nachfragen nach einem Einsatz im<br />

Regelrettungsdienst nun in Serienproduktion hergestellt.<br />

Begeisterung in Serie: Die WAS E-Ambulanz<br />

· dynamische Fahreigenschaften<br />

· perfekt für innerstädtische Einsätze<br />

· kurze Ladezeiten<br />

· nicht brennbare Batterietechnik<br />

· zulässiges Gesamtgewicht von 5,5 t<br />

· motorunabhängige Stromversorgung<br />

der medizinischen Ausstattung<br />

www.was-vehicles.com/e-rtw<br />

Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH | info@was-vehicles.com | www.was-vehicles.com


24 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Der »Müller Safety Trailer« ist ein wasserdichter, oben geöffneter Lkw-Multifunktionsanhänger<br />

mit hydraulischer Auffahrrampe. Er ist unter anderem<br />

einsetzbar für den Transport größerer Lasten, von Fahrzeugen oder kontaminierten<br />

Einsatzmaterialien (Bild: Paul Müller).<br />

Der »ASWmove« Suchscheinwerfer kann wahlweise auf das Fahrzeugdach<br />

montiert werden, auf einen Lichtbalken oder als mobiler Scheinwerfer mittels<br />

Magnetfuß zum Einsatz kommen (Bild: Standby).<br />

Multifunktionaler Anhänger für<br />

Feuerwehr und Katastrophenschutz<br />

Paul Müller GmbH<br />

58802 Balve<br />

Die Firma Paul Müller GmbH aus Nordrhein-Westfalen<br />

ist Spezialist in der Entwicklung<br />

von Gefahrgutbehältern, speziell<br />

im Automotive-Bereich. Ein neues<br />

Produkt der Westfalen ist der »Müller<br />

Safety Trailer«. Entstanden ist er vor dem<br />

Hintergrund, eine taktisch sinnvolle Lösung<br />

zur effektiven Bekämpfung von<br />

Bränden bei verunfallten Elektrofahrzeugen<br />

anbieten zu können. Dafür wird das<br />

havarierte Fahrzeug mittels bordeigener<br />

Seilwinde über eine absenkbare hydraulische<br />

Auffahrrampe in den Anhänger<br />

gezogen, um diesen daraufhin bis über<br />

das Lageniveau des im Fahrzeug verbauten<br />

Akkus komplett mit Wasser zu fluten.<br />

So lässt sich die vom defekten Akku ausgehende<br />

Wärmeenergie gut binden, der<br />

Reaktionsprozess in den einzelnen Akkuzellen<br />

wird verlangsamt. Außerdem werden<br />

austretende Rauchgase teilweise im<br />

Wasser gebunden.<br />

Der Anhänger selbst ist komplett dichtschließend.<br />

Der havarierte Pkw oder<br />

Transporter kann solange im »Müller Safety<br />

Trailer« in Quarantäne verbleiben, bis<br />

der Reaktionsprozess in den Akkuzellen<br />

vollständig abgeklungen ist.<br />

Aufgrund seiner hohen Nutzlast und des<br />

großzügig dimensionierten Raumvolumens<br />

eignet sich der »Müller Safety Trailer«<br />

sehr gut zum Transport von speziellen<br />

Einsatzmitteln wie Teleskopladern, Radladern<br />

und Aggregaten, die zu Einsatzstellen<br />

nachgeführt werden müssen. Auch<br />

Logistikaufgaben meistert der Anhänger<br />

mit Bravour: ob Baumaterialien, Sandsäcke,<br />

Stütz- oder Absicherungs-Equipment<br />

im Einsatz benötigt werden – der »Müller<br />

Safety Trailer« bietet mit einer Nutzlast<br />

von 7,8 t, einer Laderaumlänge von knapp<br />

7 Metern und circa 17 m³ Volumen viel<br />

Raum für anspruchsvolle Transportaufgaben.<br />

Eine weitere Einsatzmöglichkeit bietet der<br />

»Müller Safety Trailer« als Pufferbehälter.<br />

Fast 17.000 l Löschwasser können im Anhänger<br />

zwischengespeichert werden. Gerade<br />

an Einsatzorten mit unzureichender<br />

Löschwasserversorgung übernimmt das<br />

Fahrzeug hier eine wertvolle Aufgabe.<br />

Auch in Kombination mit Maßnahmen<br />

zur Löschwasserrückhaltung ist der »Müller<br />

Safety Trailer« mit seinem enormen<br />

Fassungsvermögen als Zwischenlager für<br />

kontaminiertes Löschwasser verwendbar.<br />

Für alle Einsatzzwecke steht umfangreiches<br />

Zubehör, das speziell für den Einsatz<br />

der Feuerwehren und des Katastrophenschutzes<br />

entwickelt und getestet wurde,<br />

ergänzend zur Verfügung.<br />

(www.paulmueller.de)<br />

Neuer LED-Suchscheinwerfer<br />

Standby GmbH<br />

46537 Dinslaken<br />

Der »ASWmove« der Standby GmbH<br />

bringt Licht in die dunkelste Ecke: Der<br />

Scheinwerfer wird bequem aus dem<br />

Fahrzeug heraus gesteuert und bringt<br />

das Licht punktgenau dahin, wo es benötigt<br />

wird. Mit 22.000 cd Lichtstärke<br />

macht er die Nacht zum Tag und leuchtet<br />

den Einsatzort auch aus größerer Entfernung<br />

sicher aus. Wenn es notwendig ist,<br />

können sogar bewegliche Ziele verfolgt<br />

werden.<br />

Über die Bedieneinheit lässt sich ein Bereich<br />

von -10° bis +90° vertikal und 360°<br />

horizontal ausleuchten, der Lichtkegel<br />

beträgt 20° vertikal und 60° horizontal.<br />

Mit einem Gewicht von 1 kg ist der Suchscheinwerfer<br />

ein richtiges Leichtgewicht.<br />

Nach dem Ausschalten fährt er automatisch<br />

in die Nullstellung zurück. Durch<br />

seine Multivoltfähigkeit ist ein Einsatz auf<br />

allen Fahrzeugen möglich.<br />

Der »ASWmove« kann sowohl direkt fest<br />

auf das Fahrzeugdach montiert werden,<br />

auf einen W3-Lichtbalken oder als mobiler<br />

Scheinwerfer mittels Magnetfuß zum<br />

Einsatz kommen. Durch den Verbau auf<br />

einem »W3«-Lichtbalken müssen keine<br />

zusätzlichen Bohrungen in das Fahrzeugdach<br />

gebohrt werden. Die Bedienung erfolgt<br />

über das Mini-Bedienteil »P4«, das<br />

Handbedienteil »BT-H 100«, mit dem sich<br />

dann auch die komplette Sondersignalanlage<br />

bedienen lässt, oder über einen<br />

CiA447-CAN-Bus.<br />

(www.standby.gmbh)<br />

GTLF auf MAN »TGS« mit<br />

mit Vollautomatikgetriebe<br />

Allison Transmission B.V.<br />

55129 Mainz<br />

Der Chemiepark Knapsack in Nordrhein-<br />

Westfalen umfasst eine gut 180 Hektar<br />

große, geschlossene und zugangsgeschützte<br />

Industriefläche. Rund 30 Unternehmen<br />

aus der chemischen Industrie<br />

haben sich auf dem weitläufigen Areal<br />

angesiedelt und nutzen die vom Industriedienstleister<br />

und Standortbetreiber<br />

YNCORIS zur Verfügung gestellte Infrastruktur.<br />

Die Produktion von Chemikalien,<br />

Kunststoffen, technischen Gasen,<br />

Druckluft u. ä. auf dem Gelände erfordert<br />

ein ausgeklügeltes Sicherheitskonzept,<br />

zu dessen wesentlichen Säulen die im<br />

Chemiepark ansässige Werkfeuerwehr<br />

mit 14 Fahrzeugen und rund 40 Einsatzkräften<br />

zählt.<br />

Basierend auf den speziellen Anforderungen<br />

der Werksfeuerwehr Knapsack<br />

wurde ein Fahrzeug konzipiert und produziert,<br />

das einzigartig ist. Neben verschiedenen<br />

anderen Ausstattungsmerkmalen<br />

stand auf der Wunschliste für das<br />

gigantische, 12 m lange Löschfahrzeug<br />

auch ein Vollautomatikgetriebe von Allison<br />

Transmission. Denn um einen 40-Tonner<br />

im Alarmfall schnell und kontrolliert<br />

auf dem verwinkelten Werksgelände bewegen<br />

zu können, müssen Motorkraft<br />

und Drehmoment vollständig und permanent<br />

auf die Räder übertragen werden.<br />

Beim Allison-Vollautomatikgetriebe<br />

sorgen der patentierte Drehmomentwandler<br />

und die unterbrechungsfreien


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />

25<br />

Das Spezialfahrzeug der Werkfeuerwehr des Chemiepark Knapsack - ein<br />

GTLF auf MAN »TGS 41.480« mit Empl-Aufbau - hat ein Allison Vollautomatikgetriebe<br />

der Serie »4500« an Bord (Bild: Allison Transmisson).<br />

Das Allison »4500« Vollautomatikgetriebe mit Drehmomentwandler<br />

sorgt für kontinuierliche Kraftübertragung auf die Räder. Die Getriebe<br />

zeichnen sich durch eine spezielle Feuerwehr-»Performance-Kalibrierung«<br />

aus (Bild: Allison Transmission).<br />

1<br />

Volllastschaltungen für eine ausgezeichnete<br />

Beschleunigung und kontinuierliche<br />

Traktion. Im Notfall müssen die Feuerwehrleute<br />

innerhalb von 5 Minuten jeden<br />

Ort im Chemiepark erreichen und dort mit<br />

der Schadensbekämpfung beginnen.<br />

Dennis Scholzen, Sachgebietsleiter Technik<br />

bei der Werkfeuerwehr des Chemiepark<br />

Knapsack sagt: »Im Werk fahren wir<br />

überwiegend Kurzstrecken. Wir müssen<br />

permanent abbremsen und beschleunigen,<br />

da es jede Menge Verwindungen,<br />

Abbiegungen und Kreuzungen gibt. Da<br />

ist es schon beeindruckend, wieviel besser<br />

die Beschleunigung mit dem Vollautomatikgetriebe<br />

ist. Man hat sofort Speed und<br />

keine Durchhänger, wie mit den automatisierten<br />

Schaltgetrieben. Und die Fahrzeugkontrolle<br />

ist einfach besser, das schätzen<br />

unsere Leute sehr.«<br />

Das Großtanklöschfahrzeug auf MAN<br />

»TGS 41.480 8x4 BB« mit Empl-Aufbau<br />

wird von einem 4500er Allison-Vollautomatikgetriebe<br />

und einem 6-Zylinder Dieselmotor<br />

mit 12,4 l Hubraum angetrieben.<br />

Der MAN-Motor D26 mit einer Leistung<br />

von 353 kW (480 PS) und einem Drehmoment<br />

von 1900 Nm ab 1000 U/min.<br />

bringt den 41 Tonner auf eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 100 km/h. Den größten<br />

Teil des Aufbaus nimmt der 9500 l fassende<br />

Löschwassertank ein, dazu kommen<br />

nochmal ein 4500 l Schaumtank und<br />

eine 500 kg Pulverlöschanlage. Die Feuerlöschkreiselpumpe<br />

ist im Heckgeräteraum<br />

eingebaut und hat eine Leistung<br />

von 8000 l/min bei 10 bar. Der um 360°<br />

drehbare Skorpio-Löscharm auf dem<br />

Dach kann mit Hilfe einer Funkfernsteuerung<br />

auf eine Länge von 25 m ausgefahren<br />

werden kann und leistet in dieser<br />

Position 3500 l/min. Mit ihm lassen sich<br />

Ziele in einer Entfernung bis zu 90 m erreichen<br />

– ein bedeutender Vorteil für die<br />

Einsatzkräfte.<br />

Durch die Pump-and-Roll Funktion des<br />

Allison-Getriebes kann der Löschvorgang<br />

bei fahrendem Fahrzeug fortgesetzt werden.<br />

»Das ist ein riesiger Vorteil, damit<br />

können wir das Fahrzeug sicher manövrieren<br />

und gleichzeitig über den Nebenabtrieb<br />

die Wasserpumpe betreiben. Für<br />

eine effiziente Brandbekämpfung ist das<br />

unverzichtbar. Mit einem AMT-Getriebe<br />

ist das nicht machbar,« sagt Dennis Scholzen.<br />

»Insgesamt harmonieren die beiden<br />

Nebenabtriebe des Getriebes für Wasserpumpe<br />

und Hydraulik sehr gut mit dem<br />

Equipment.«<br />

(www.allisontransmission.com)<br />

CHECKBOX 20<br />

leistungsfähiger<br />

übersichtlicher<br />

vielseitiger<br />

SICHERHEIT IST UNSER AUFTRAG<br />

Sicherheit iSt unSer AuftrAg<br />

www.poelz.at


26 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Einer von zwei neuen Feuerwehrkränen der BF Stuttgart. Fahrgestell ist ein<br />

Liebherr »LTM 1070 4.2« mit Sechs-Zylinder-Dieselmotor (Bild: Liebherr).<br />

An die sich wandelnden Herausforderungen angepasst: Am VW Amarok<br />

wurde das übliche Pritschenheck durch eine Abschleppbrille von Ackermann<br />

ersetzt. (Bild: Lentner).<br />

Feuerwehrkräne<br />

Liebherr-Werk Ehingen GmbH<br />

89584 Ehingen<br />

Seit nahezu 45 Jahren befasst sich Liebherr<br />

mit der Herstellung von Feuerwehrkranen.<br />

Weit über 100 dieser Spezialkrane mit Traglasten<br />

zwischen 25 und 70 t sind bei vielen<br />

Berufsfeuerwehren europaweit im Einsatz.<br />

Feuerwehrkrane von Liebherr sind Serienkrane<br />

mit Spezialausstattung, die sich bei<br />

unterschiedlichsten Einsätzen hervorragend<br />

bewährt haben. Die Rettungs- und<br />

Arbeitsmaschine mit Seilwinde und feuerwehrtechnischer<br />

Beladung leistet technische<br />

Hilfe, kommt bei Verkehrsunfällen mit<br />

Lkw zum Einsatz, bei Personenrettungen,<br />

zum Heben von Lasten und zu Sicherungsmaßnahmen<br />

in Höhen nach Explosionen<br />

oder Einstürzen. Großen Wert legen die<br />

Feuerwehren auf ein variables Abstützsystem<br />

für den Mobilkran. An Unfallstellen<br />

kann nämlich häufig nicht in voller Breite<br />

abgestützt werden und der Kran muss auf<br />

Grund der Dringlichkeit der Einsätze schnell<br />

gerüstet sein. Der Kran ist mite seinem System<br />

»VarioBase« daher perfekt als Feuerwehrkran<br />

geeignet. Weitere Anforderungen,<br />

die vollumfänglich erfüllt werden, sind<br />

eine hohe Geländegängigkeit und Wendigkeit<br />

durch Allradantrieb und aktive Hinterachslenkung.<br />

Mit dem 50 m langen Ausleger<br />

erreicht er auch bei großen Höhen<br />

und Ausladungen noch ausreichend Tragkraft.<br />

Durch das All-In-Konzept verfährt er<br />

mit Gegengewicht und Zusatzausrüstung<br />

bei 12 t Achslast auf öffentlichen Straßen.<br />

Die Stellung als Weltmarktführer sichert<br />

sich die Liebherr-Werk Ehingen GmbH<br />

durch ein breites Angebot an Kranen für<br />

jede Anforderung, höchs ten Anspruch an<br />

Leistung und Qualität, durchdachte Produktkonzepte,<br />

hochqualifiziertes Fachpersonal<br />

und eine faire, partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten.<br />

Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und<br />

Betriebssicherheit zeichnen die Mobil- und<br />

Raupenkrane von Liebherr aus. Deren hohe<br />

Verfügbarkeit wird durch den schnellen<br />

und effizienten Liebherr-Service mit einem<br />

weltweit gut ausgebauten Netz an Servicestationen<br />

sichergestellt: Die Ersatzteillogistik<br />

garantiert eine Auslieferung von über<br />

95 % aller bestellten Teile innerhalb von 24<br />

Stunden.<br />

(www.liebherr.com)<br />

Neues Konzept für ein<br />

Parkhaus-Löschfahrzeug<br />

Josef Lentner GmbH<br />

85664 Hohenlinden<br />

Lentner stellt mit seinem ersten Parkhaus-<br />

Löschfahrzeug ein völlig neues Konzept<br />

vor, das für die komplexe Aufgabenstellung<br />

bei Fahrzeugbränden in Parkhäusern<br />

eine innovative Lösung liefert. Die Feuerwehr<br />

des Airport Hannover kam auf Lentner<br />

mit einer ungewöhnlichen Wunschliste<br />

zu: Das neue Fahrzeug der Flughafenwehr<br />

sollte sowohl Löschfahrzeug als auch Abschleppwagen<br />

sein, ein wendiger Pkw<br />

auch für enge Kurven. Das Einsatzfahrzeug<br />

sollte Platz bieten für eine Truppbesatzung<br />

mit Pressluftatmern, ein Hochdrucklöschsystem<br />

sowie einen kleinen Wassertank<br />

und Schaummitteltank. Außerdem sollte<br />

am Heck eine Abschleppbrille verbaut sein,<br />

mit der Pkws nach Abschluss der Löscharbeiten<br />

aus dem Parkhaus geschleppt werden<br />

können.<br />

Das Ergebnis ist ein VW Amarok mit ungewöhnlicher<br />

Silhouette. Das Heck des Fahrzeuges<br />

wurde ausgetauscht gegen eine<br />

Abschleppbrille des Herstellers Ackermann.<br />

In die Sitze von Fahrer und Beifahrer sind<br />

Pressluftatemgeräte integriert. Direkt hinter<br />

der Fahrerkabine sitzt eine Hochdrucklöschanlage<br />

mit Schnellangriffschlauch.<br />

»Für unsere Konstrukteure war die Entwicklung<br />

dieses völlig neuen Fahrzeugkonzeptes<br />

eine interessante Herausforderung,«<br />

kommentiert Mathias Hausmann,<br />

Geschäftsführer und Inhaber der Josef<br />

Lentner GmbH die Neuentwicklung. »Unseres<br />

Wissens ist es das erste Löschfahrzeug<br />

dieser Art in Deutschland.« Mit der<br />

steigenden Anzahl von Elektrofahrzeugen,<br />

so Hausmann, könne der neue Typ »Parkhaus-Löschfahrzeug«<br />

eine schlüssige Antwort<br />

auf die sich wandelnden Anforderungen<br />

der Feuerwehren sein.<br />

(www.lentner-gmbh.de)<br />

Musterfahrzeug der LF-KatS-Serie<br />

sowie MzGW des THW<br />

Empl Fahrzeugwerk<br />

Gesellschaft m.b.H.<br />

6272 Kaltenbach/Österreich<br />

Mit dem Prototyp der LF-KatS-Fahrzeuge,<br />

welche über das BMI durch das Bundesamt<br />

für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe<br />

geordert wurden, sowie mit<br />

einem MzGW des THW war Empl auf der<br />

»Florian Messe« in Dresden vertreten. Das<br />

Löschgruppenfahrzeug auf Mercedes<br />

»Atego« sowie der Mehrzweckgerätewagen<br />

auf MAN »TGM« wurden den Besuchern<br />

im Oktober 2022 präsentiert.<br />

Bei dem Ausstellungsfahrzeug handelt es<br />

sich um das Musterfahrzeug der Baureihe<br />

LF-KatS, welche als Festbestellmenge 60<br />

+ 1 geordert wurden. Rund 121 weitere<br />

Fahrzeuge können als Option gezogen<br />

werden.<br />

Das Löschgruppenfahrzeug ist auf einem<br />

Mercedes-Benz »Atego« 1327 AF 4x4-Fahrgestell<br />

aufgebaut. Der Fahrer- und Mannschaftsraum<br />

ist für eine Besatzung von 1+8<br />

ausgelegt. 2 Plätze sind mit EMPL-Eagle<br />

Atemschutzgerätehalterungen ausgerüstet,<br />

zwei weitere Pressluft-Atemgeräte befinden<br />

sich in G4 auf einer federbelasteten<br />

abklappbaren Haltevorrichtung.<br />

Zum Einsatz kommt die MOD-Tech-Bauweise,<br />

das bewährte Konzept aus drei<br />

voneinander unabhängigen Modulen: Originale<br />

Fahrerkabine des Lkw-Fahrgestells,<br />

Mannschaftskabine und Geräteraumaufbau.<br />

Durch die drei Module wird die Geländegängigkeit<br />

des Fahrzeuges nicht beeinträchtigt<br />

und die Verwindungsfähigkeit<br />

bleibt erhalten. Zudem sind keine großen<br />

Eingriffe in die Originalkabine nötig und<br />

der Zugang zur Antriebstechnik ist unkompliziert<br />

mittels Kippen möglich.


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />

27<br />

Empl LF-KatS auf »Atego«-Fahrgestell (Bild: Empl).<br />

Das LF-KatS verfügt über einen 1000 l<br />

Wassertank, eine Niederdruck-Feuerlöschkreiselpumpe<br />

FPN 10/2000 mit<br />

Pump & Roll Funktion sowie eine Schnellangriffsleitung<br />

mit Storzkupplung C, 2 x<br />

Druckschläuche in Buchten und eine lose<br />

Kupplung mit Hohlstrahlrohr in G 6. Im<br />

Geräteraum 1 befindet sich eine PFPN 10-<br />

2000 Tragkraftspritze auf einem ausziehund<br />

absenkbarem Schlitten. Rechts und<br />

links vom Bedienstand am Heck befinden<br />

sich zwei abklappbare Standplattformen.<br />

Das Dach ist über eine schräg abklappbare<br />

Aufstiegsleiter begehbar. Dort befinden<br />

sich eine 4-teilige Steckleiter, 6 Stück Saugschläuche<br />

A sowie ein Saugkorb A. Weiters<br />

ist ein Dachkasten für 3 x Schlauchbrücken<br />

und einen Faltbehälter für 5000 l Löschwasser<br />

verlastet. Zusätzlich befinden sich<br />

am Dach ein Ersatzrad mit Entnahmevorrichtung<br />

und ein aufklappbarer Lichtmast.<br />

Zur Beladung im Aufbau zählen unter<br />

anderem 5 kVA Stromerzeuger, Krankentrage,<br />

Absperr- / Stützstangen, Motorsäge<br />

und Schnittschutzkleidung, Hohlstrahlrohre,<br />

Druckschläuche C, B und D,<br />

Die Serie der neuen baugleichen LF-KatS Fahrzeuge wird derzeit in den<br />

neuen Produktionshallen von Empl in Zahna-Elster produziert (Bild: Empl).<br />

Schlauchtragekörbe B und C, Tragekorb<br />

Waldbrand, Feuerpatschen, Flutlichtstrahler,<br />

Stativ, Schaummittelbehälter, Tauchmotorpumpe,<br />

ABC Pulver- sowie Co² Löscher,<br />

u.v.m.<br />

MzGW – THW - Fachgruppe Notversorgung<br />

/ Notinstandsetzung<br />

Die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung<br />

wurde 2019 beim THW<br />

deutschlandweit als Teil des neuen taktischen<br />

Einheitenmodells aufgestellt. Sie<br />

hat ein breites Spektrum an Aufgaben wie<br />

etwa Beleuchtung, Pumparbeiten, Transportieren<br />

von Lasten, Arbeiten am und auf<br />

dem Wasser oder technische Hilfeleistung.<br />

Der Mehrzweckgerätewagen auf MAN<br />

»TGM« 18.290 4x4 BB mit DoKa (1+6) ist<br />

mit einem Pritschenaufbau mit seitlichen<br />

Schiebeplanen und Planenfestdach sowie<br />

einer Dhollandia Ladebordwand zur<br />

Aufnahme von Rollcontainern versehen.<br />

Durch die hydraulische Ladebordwand mit<br />

einer Kapazität von 2 t sind auch schwere<br />

Geräte und Maschinen handlebar. Der fest<br />

verlastete Hubwagen erlaubt ein Be- und<br />

Entladen auch ohne maschinelle Hilfsmittel<br />

(z. B. Gabelstapler). Airline-Schienen,<br />

Zurrpunkte und Kombi-Ankerschienen in<br />

den Bordwänden ermöglichen eine flexible<br />

Ladegutsicherung.<br />

Wird der Platz für Transportaufgaben benötigt,<br />

können die Rollcontainer je nach<br />

Bedarf schnell und flexibel über die Ladebordwand<br />

vom Fahrzeug abgeladen werden.<br />

So sind die Einsatzkräfte in der Lage<br />

z. B. Holz für das Abstützen einsturzgefährdeter<br />

Gebäude oder bei Hochwasser<br />

eine große Zahl von Sandsäcken zu transportieren.<br />

Insgesamt stehen somit neun<br />

Stellplätze nach Euro-Palettenmaß zur<br />

Verfügung.<br />

Hinter der Doppelkabine befindet sich ein<br />

Geräteträger unter anderem mit Stromerzeuger,<br />

Schleifkorb, Sanitätsausstattung,<br />

Verkehrsabsicherung, Beleuchtung,<br />

ADR-Ausstattung, u.v.m. Durch den integrierten<br />

Geräteraum ist das Fahrzeug besonders<br />

für den Bau von Behelfsbrücken<br />

geeignet, da das benötigte Werkzeug fest<br />

auf dem Fahrzeug verlastet ist, ohne die<br />

eigentliche Ladefläche zu belegen.<br />

(www.empl.at)<br />

1<br />

www.votronic.de<br />

ROBUST – DIN KONFORM<br />

FUNKTIONIERT.


28 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Die Telma<br />

Induktionsbremse:<br />

Ein<br />

unverzichtbarer<br />

Verbündeter!<br />

SICHERHEIT<br />

WIRTSCHAFTLICHKEIT<br />

Die »WC-Box« zusammengeklappt auf einem<br />

Rollwagen (Bild: Hensel).<br />

KOMFORT<br />

Kontakt mit uns:<br />

UMWELT<br />

Mehr Sicherheit für Patient und<br />

Rettungspersonal<br />

Weniger Bremsenverschleiß<br />

und Bremsen-Feinstaub für die<br />

Umwelt<br />

Zusatznutzen durch weniger<br />

Instandhaltungskosten und<br />

frühe Amortisation des Invests<br />

ORDERN SIE DEN TELMA RETARDER<br />

AB WERK<br />

IVECO Daily Code 08653<br />

MB Sprinter Code PB2<br />

vertrieb@telma.com<br />

www.telma.com<br />

+(49) 17630002968<br />

Rollwagen als WC<br />

Hensel Fahrzeugbau<br />

GmbH & Co. KG<br />

97295 Waldbrunn<br />

Bei Öffnen verwandelt sich der Container in<br />

eine mobiles WC. Der blickdichte Vorhang ist<br />

oben aufgerollt (Bild: Hensel).<br />

Nun gibt es eine praktische und günstige<br />

Lösung, bei der kein separates Fahrzeug<br />

und kein teurer Container notwendig ist.<br />

Sie verbindet das Beste aus den beiden<br />

Welten Camping und Feuerwehr.<br />

Die »WC-Box« ist eine autark nutzbare<br />

Einheit, die bei Bedarf jederzeit kurzfristig<br />

am Einsatzort abgestellt werden kann.<br />

Sie beinhaltet eine handelsübliche Trockentrenntoilette<br />

mit 10-Liter-Urintank,<br />

einen Kokos-Ziegel als Trocknungsmaterial<br />

für den Einsatz im Feststoffbehälter<br />

und zwei Sprühflaschen zum Reinigen<br />

der Urinschüssel. Selbstverständlich gibt<br />

es eine akkubetriebene Beleuchtung und<br />

einen blickdichten Vorhang.<br />

Die »WC-Box« fügt sich nahtlos ins bestehende<br />

Logistik-Konzept ein, denn die Basis<br />

ist ein Rollwagen gemäß Fachempfehlung<br />

des DFV mit Totmann-Bremse und<br />

Standard-Palettenmaß 1200 x 800 mm.<br />

Die Ladungssicherung auf dem Gerätewagen<br />

Logistik erfolgt einfach und sicher<br />

über die bekannten Rollwagen-Halter.<br />

Aber auch ein Transport auf Fahrzeugen<br />

mit geringerer Innenhöhe ist möglich,<br />

denn die Box ist auf kompakte 1300 mm<br />

Höhe zusammenklappbar.<br />

Hensel Fahrzeugbau ist ein Familienbetrieb,<br />

der 1983 von Heinz und Franziska<br />

Hensel gegründet wurde. Mittlerweile<br />

beschäftigt das Unternehmen rund 50<br />

Mitarbeiter im unterfränkischen Waldbrunn<br />

bei Würzburg, und wird in der 2.<br />

Generation von Ines Hensel geführt. Das<br />

Unternehmen entwickelt, produziert<br />

und wartet Sonderfahrzeuge für Sonderanwendungen<br />

wie Feuerwehr, Polizei,<br />

Justiz, Kommunales, Handwerker, Rollstuhlfahrer,<br />

Wohnmobile etc. In der Manufaktur<br />

entstehen im engen Kontakt<br />

mit dem Kunden Einzelstücke, die individuell<br />

auf deren spezielle Bedürfnisse zugeschnitten<br />

sind.<br />

(www.hensel-fahrzeugbau.de)<br />

Mobile Bergungsbox für die Tierrettung<br />

GLA-WEL GmbH<br />

49324 Melle<br />

Die GLA-WEL GmbH aus Melle im südlichen<br />

Niedersachsen fertigt hochwertige<br />

Hundetransportboxen und Transportboxenanlagen<br />

aus Edelstahl und Aluminium<br />

für Behörden und Organisationen<br />

mit Sicherheitsaufgaben (BOS), z. B. die<br />

hier vorgestellte mobile Tierbergungsbox.<br />

Diese kommt in einem Spezialfahrzeug<br />

der Feuerwehr Hannover zum Einsatz,<br />

das von der Binz Ambulance- und<br />

Umwelttechnik GmbH ausgestattet und<br />

geliefert wurde.


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />

29<br />

Die mobile Tierbergungsbox ist komplett<br />

aus hochwertigem korrosionsbeständigem<br />

Edelstahl 1.4571 gefertigt und steht<br />

auf gebremsten Rollen. Mit den Maßen<br />

1000 x 750 x 600 mm (Breite x Höhe x<br />

Tiefe) bietet sie ausreichend Platz. Die<br />

Transportbox lässt sich mittels Aluminium-Rampe<br />

schnell aus dem Fahrzeug<br />

nehmen und ist sofort einsatzbereit. Die<br />

vier Tragegriffe kann man platzsparend<br />

hochklappen. Eine Edelstahlbodenwanne<br />

auf einer rutschfesten herausnehmbaren<br />

Gummimatte fängt Flüssigkeiten<br />

auf oder dient als Tragehilfe.<br />

An der langen Seite befindet sich eine<br />

Schiebetür. Diese wird in einer wartungsarmen<br />

Metallschiene geführt und mit einem<br />

Federriegel verschlossen. Die beiden<br />

seitlichen Türen haben eine Flügeltür mit<br />

Griffmuldenschloss und einen Zusatzsicherheitsriegel<br />

oben für das schnelle Sichern<br />

oder Entsperren. Gitterstäbe in den<br />

Türen erzwingen die sehr gute Durchlüftung<br />

der Transportbox. Darüber hinaus<br />

lässt sich der mit einem Griffmuldenschloss<br />

ausgestattete Deckel aufklappen.<br />

Durch den möglichen Zugriff von vier<br />

Seiten aus wird die Handhabung der<br />

Bergungsbox am Einsatzort erleichtert.<br />

Die Transportbox samt Wanne lässt sich<br />

problemlos reinigen, z. B. mit dem Hochdruckreiniger.<br />

Die mobile tiergerecht<br />

ausgeführte Bergungsbox lässt sich langfristig<br />

und optimal einsetzen, denn sie ist<br />

hochwertig verarbeitet, funktional ausgestattet<br />

und praxistauglich ausgeführt.<br />

Eine lange Haltbarkeit ist schon materialbedingt<br />

gewährleistet.<br />

(www.gla-wel.de)<br />

Einrichtung für Feuerwehr-Pickups<br />

Bott GmbH & Co. KG<br />

74405 Gaildorf<br />

Bott stattet den Mitsubishi Pickup »L200«<br />

mit einer »bott vario3« Fahrzeugeinrichtung<br />

aus. Somit ist das Fahrzeug ideal<br />

Die besonders leichte und robuste »bott vario3« Fahrzeugeinrichtung wurde exakt auf den ELW abgestimmt<br />

(Bild: Bott).<br />

vorbereitet für Einsätze bei jede Feuerwehr.<br />

Die Schubladen des Unterflurmoduls<br />

reichen über die gesamte Länge der<br />

Ladefläche. Das Material lässt sich so einfach<br />

und ergonomisch günstig am Heck<br />

entnehmen. In den Schubladen ist die<br />

feuerwehrspezifische Ausrüstung – und<br />

ganz besonders auch lange Teile wie z. B.<br />

Rettungsscheren oder Spreizer – optimal<br />

untergebracht.<br />

Im Inneren der Regale integrierte, helle<br />

LED-Leuchtstreifen sorgen für einen<br />

schnellen Überblick – auch bei schlechten<br />

Lichtverhältnissen. Kein Platz wird<br />

hier verschenkt. Der Raum zwischen den<br />

beiden Schrankmodulen bietet Platz für<br />

weiteres Equipment. Die Fahrzeugeinrichtung<br />

verfügt über zahlreiche, leicht<br />

zugängliche Möglichkeiten für die Ladungssicherung.<br />

Sämtliche Ablagen<br />

wurden mit Elementen zum Verzurren<br />

ausgestattet. Im Regal sorgen Airlineschienen<br />

für den festen Halt des Equipments.<br />

»Mitsubishi stattet Nutzfahrzeuge individuell<br />

nach den jeweiligen Anforderungen<br />

aus«, sagt Jörg Machalitzky, Manager<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

bei Mitsubishi Motors Deutschland. »Der<br />

Mitsubishi Pickup ›L200‹ ist ein Beispiel<br />

für ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr,<br />

das je nach individuellen Anforderungen<br />

auch noch erweitert und mit weiteren<br />

Features ausgestattet werden kann.<br />

Durch seine Geräumigkeit und Geländegängigkeit<br />

sowie die hohe Zuladung ist<br />

der ›L200‹ ein perfektes Fahrzeug für sehr<br />

unterschiedliche Einsatzarten, vor allem<br />

auch bei Rettungsdiensten. Das gezeigte<br />

Fahrzeug dient als Einsatzleitwagen bei<br />

der Feuerwehr. Weitere Einsatzmöglichkeiten<br />

sind aber denkbar und problemlos<br />

möglich. Durch seinen Allradantrieb mit<br />

Geländereduktion und sperrbarem Differenzial<br />

sowie der robusten Bauweise mit<br />

Blattfedern hinten ist der L200 zudem ein<br />

Fahrzeug für anspruchsvolle Einsätze.«<br />

(www.bott.de)<br />

1<br />

Einsatzmöglichkeiten:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Einstand<br />

Beförderung<br />

Jubiläum<br />

Grillfest<br />

Fahrzeugweihe<br />

Hauptversammlung<br />

Blaulicht-Party<br />

mehr Info unter<br />

www.blaulichtwasser.com<br />

Für Events &<br />

den privaten<br />

Einsatz


30 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Multifunktional einsetzbarer<br />

Gerätewagen Logistik<br />

Ewers Karosserie- und<br />

Fahrzeugbau GmbH & Co. KG<br />

59872 Meschede<br />

Leisten den Betreuungsgruppen wertvolle Unterstützung durch einsatzbezogene Beladung auf Rollwagen:<br />

die »Gerätewagen Logistik Katastrophenschutz« des Kreises Herzogtum Lauenburg. Rechts<br />

ein neues Fahrzeugkonzept »GW Logistik Atemschutz« der FW Bochum (Bilder: Ewers).<br />

Drei Beispiele zeigen, wie unterschiedlich<br />

Gerätewagen mit einem seitlich zu<br />

öffnenden Schwenkwandaufbau eingesetzt<br />

werden können: Für die Betreuungsgruppe<br />

Katastrophenschutz im Kreis<br />

Herzogtum Lauenburg wurden zwei neue<br />

Gerätewagen auf der Basis von »IVE-<br />

CO-Daily«-Fahrgestellen zGG 7,5 t zum<br />

Transport von Material und Personal angeschafft.<br />

Die 4,3 m langen Ewers Aufbauten<br />

mit seitlichen Schwenkwänden<br />

und Ladebordwand nehmen standardmäßig<br />

9 Rollwagen mit Material auf, z.<br />

B.: RW »Vorräte«, RW »Strom«, RW »Lagerung<br />

und Hygiene«, RW »Tische und Bänke«,<br />

RW »Kühlbox«, RW »Mobile Theken«<br />

und RW »Zelt und Zubehör«. Eine an der<br />

rechten Aufbauwand montierte seitlich<br />

ausfahrbare Markise bietet beim Einsatz<br />

Schutz bei Sonne und Regen.<br />

Ähnliche Gerätewagen mit Ewers<br />

Schwenkwandaufbau wurden im vergangenen<br />

Jahre vom ASB angeschafft,<br />

um Hilfsgüter ins Flutgebiet von NRW<br />

und Rheinland zu bringen. Da diese Logistik-Fahrzeuge<br />

von der Seite mit jeglicher<br />

Ware auf Paletten mit Gabelstapler<br />

beladen und mit Hubwagen über die Ladebordwand<br />

vor Ort wieder abgeladen<br />

werden können, wurden mit diesen Gerätewagen<br />

Hunderte von Bautrocknern und<br />

Notstromaggregaten, außerdem Hochdruckreiniger,<br />

Kühl- und Gefrierschränke<br />

sowie Waschmaschinen transportiert.<br />

Darüber hinaus sonstiges Werkzeug und<br />

Material, das für die Renovierung und den<br />

Wiederaufbau benötigt wird.<br />

Auch die FW Bochum nutzt bei ihrem<br />

neuen Konzept eines »GW-Logistik<br />

Atemschutz« die flexibel einsetzbaren<br />

Schwenkwandaufbauten. Zwei baugleiche<br />

Gerätewagen auf Volvo »FL8«-<br />

Fahrgestell mit zGG 12 t sind am Atemschutzzentrum<br />

der Feuerwehr Bochum<br />

in Wattenscheid stationiert. Ein Fahrzeug<br />

FAHRWERKSYSTEME<br />

making everyday smoother<br />

Zuverlässige Energieversorgung in Notsituationen<br />

- wartungsfrei<br />

- leistungsstark<br />

- erweiterbar<br />

- Kontrolle per App möglich<br />

www.hgpower.com │ info@hgpower.de │ Tel.: +49 (0) 7930 9936 228<br />

• Increased comfort • Better driveability • More safety<br />

EINFACHES EIN- UND AUSLADEN VON KRANKENTRAGEN<br />

DURCH DIE ABSENKFUNKTION<br />

MEHR FAHRKOMFORT UND -SICHERHEIT FÜR<br />

FAHRER UND PASSAGIERE<br />

Jetzt<br />

KOSTENLOS<br />

abonnieren!<br />

KUHNFACHMEDIEN<br />

KOMPAKT<br />

Die Top-Themen<br />

der Branche!<br />

Aktuelle Informationen<br />

alle 2 Wochen in<br />

Ihrem Posteingang.<br />

www.vbairsuspension.com<br />

leitstelle.kuhn-fachmedien.de/newsletter


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Schäden vermeiden<br />

=<br />

Kosten sparen<br />

ABBIEGEASSISTENTEN<br />

Die Scania-L-Baureihe für den innerstädtischen und stadtnahen Einsatz wurde um weitere Fahrerhäuser<br />

ergänzt (Bild: Scania).<br />

wird ständig als Einsatzfahrzeug genutzt.<br />

Es dient der Versorgung von Einsatzstellen<br />

mit Atemschutztechnik, erweiterter<br />

Schutzausrüstung und Messtechnik. Das<br />

zweite Fahrzeug dient als taktische Reserve<br />

bei Großeinsätzen, als Logistikfahrzeug<br />

für das Atemschutzzentrum und als technische<br />

Reserve.<br />

Der Aufbau von Ewers ist in zwei Bereiche<br />

aufgeteilt. Der vordere Raum, eingerichtet<br />

von der Firma Iturri aus Wilnsdorf,<br />

dient als Dokumentations- und Arbeitsraum<br />

und ist über eine seitliche Außentür<br />

separat erreichbar. Er ist mit einem<br />

PC-Arbeitsplatz und verschiedenen Kommunikationseinrichtungen<br />

versehen, so<br />

dass von hier aus auch die Überwachung<br />

und Dokumentation von Atemschutzeinsätzen<br />

durchgeführt werden kann. Der<br />

hintere Raum dient der Aufnahme von<br />

Atemschutztechnik und ergänzender<br />

Schutzausrüstung in bis zu sechs Rollwagen.<br />

Hier ist die Zugänglichkeit über<br />

seitliche Schwenkwände und über eine<br />

heckseitige Ladebordwand mit einer<br />

Tragfähigkeit von 1500 kg gewährleistet.<br />

Zur Verbesserung der Sicherheit und Hygiene<br />

wurde das Fahrzeug ausgestattet mit<br />

blauen Frontblitzern, die auch zur Seite<br />

abstrahlen, sowie einer großen Hygienestation<br />

auf einem Rollwagen.<br />

(www.ewers-online.de)<br />

L-Baureihe, neue Fahrerhäuser/CrewCab<br />

Scania Deutschland GmbH<br />

56070 Koblenz<br />

Der Trend geht ganz klar zu Fahrerhäusern<br />

mit niedrigem Einstieg. Traditionell<br />

kamen diese hauptsächlich bei Abfallsammelfahrzeugen<br />

zum Einsatz, heute<br />

geht man aber von einer zunehmenden<br />

Zahl weiterer Anwendungen aus. Vor ungefähr<br />

zwölf Jahren war die Kombination<br />

von Kipperaufbau und Fahrerhaus mit<br />

niedrigem Einstieg extrem ungewöhnlich.<br />

In vielen Großstädten wird dies jedoch<br />

bald zum Straßenbild gehören. Die Kompromisse<br />

hinsichtlich Bodenfreiheit und<br />

Böschungswinkeln werden bei hauptsächlichem<br />

Einsatz im Stadtverkehr durch<br />

die bessere Augenhöhe mit der Umgebung<br />

mehr als aufgewogen.<br />

Die Fahrerhäuser der L-Baureihe sind stets<br />

200 cm lang und mit drei verschiedenen<br />

Dachhöhen erhältlich: Flachdach, normales<br />

Dach und Highline. Wird ein Fahrgestell<br />

mit Kneeling-Funktion bestellt, die<br />

beim Betätigen der Feststellbremse automatisch<br />

aktiviert wird, reichen zwei Schritte<br />

zum Einsteigen. Der Fahrerhausboden<br />

befindet sich – je nach Reifenwahl – in<br />

etwa 80 cm Höhe. Neben ihrer geringen<br />

Höhe verfügt die Einstiegsstufe auch über<br />

eine komfortable Breite von 79 cm. Ohne<br />

Absenkung sind zwei Einstiegsstufen erforderlich.<br />

In diesem Fall befindet sich der<br />

Fahrerhausboden auf nur 93 cm Höhe. Die<br />

Höhe der Einstiegsstufen ist auf beiden<br />

Seiten des Fahrerhauses gleich. Auch die<br />

Bewegungsfreiheit im Fahrerhaus ist gut.<br />

So kann dank eines Durchgangs vor dem<br />

Motortunnel die Seite gewechselt werden,<br />

ohne das Fahrerhaus zu verlassen.<br />

Auch in der L-Baureihe kommt der modernisierte<br />

9-l-Motor von Scania zum Einsatz,<br />

der für Diesel in drei Leistungsstufen angeboten<br />

wird. Nächstes Jahr wird das Portfolio<br />

durch zwei Leistungsvarianten des<br />

OC09-Gasmotors ergänzt, der mit CNG<br />

und LNG betrieben werden kann. Alle<br />

Motoren können mit »Scania Opticruise«<br />

oder einem Allison-Automatikgetriebe<br />

kombiniert werden. Mit seiner etwas weicheren<br />

Linienführung und der geringeren<br />

Höhe kommt dieser Lkw im urbanen Umfeld<br />

sehr gut an. Und dies hat nicht nur<br />

mit dem Aussehen zu tun, sondern auch<br />

damit, dass der Fahrer eher auf Augenhöhe<br />

mit den übrigen Verkehrsteilnehmern<br />

ist und leichter Augenkontakt aufnehmen<br />

kann. Zudem profitiert der Fahrer von der<br />

besseren Ergonomie – vor allem dann,<br />

wenn er häufig ein- und aussteigen muss.<br />

Ein weiterer Vorteil der Scania L-Baureihe<br />

besteht in ihrer Bodenfreiheit: Bei normaler<br />

Spezifikation beträgt diese im Fahrmodus<br />

vorn immer noch circa 24 cm. Auch an<br />

die Aufbauhersteller wurde gedacht: Der<br />

Aufbau beginnt bereits schon 42 cm hinter<br />

der Vorderachse.<br />

(www.scania.de)<br />

360° RUNDUMSICHT<br />

360° HD<br />

Der Alptraum eines jeden Fahrers.<br />

Beim Rechtsabbiegen oder Rückwärtsfahren<br />

können Radfahrer und Passanten<br />

wegen des großen Toten Winkels leicht<br />

übersehen werden, oft mit fatalen<br />

Folgen.<br />

KAMERA-MONITOR-<br />

SYSTEME (KMS)<br />

WWW.AXIONAG.DE<br />

. . . für mehr Sicherheit ,<br />

Übersicht und Effizienz


32 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Kühlboxen für RTW<br />

Sicher über jede Kreuzung – die Kreuzungsblitz-<br />

Ausführung mit sechs »Sputnik Mini«-Leuchtenkörpern<br />

als HT-Lösung von Hänsch Warnsysteme<br />

(Bild: Hänsch).<br />

LED-Warnanlagen<br />

Hänsch GmbH<br />

49770 Herzlake<br />

Mit der LED-Warnanlage »Sputnik Mini«<br />

hat die Firma Hänsch vor ihr breit aufgestelltes<br />

Produktportfolio erweitert.<br />

Neben den bisher bekannten Varianten<br />

»Sputnik SL« und »Sputnik Compact«<br />

wurde nun eine LED-Warnanlage mit<br />

runden Leuchtenkörpern in die Produktfamilie<br />

aufgenommen. Mit einem Durchmesser<br />

von 27 mm und einer Tiefe von 28<br />

mm sind diese kompakten Leuchtenkörper<br />

einfach im Rundbohrloch zu verbauen.<br />

Die LED-Warnanlage »Sputnik Mini«<br />

hat die gängigen Licht- und EMV-Zulassungen<br />

(Deutschland und international)<br />

und ist sowohl für den 12-Volt- als auch<br />

für den 24-Volt-Betrieb (Multivolt) geeignet.<br />

Die Leuchtenkörper sind staub- und<br />

wasserdicht und gegen zeitweiliges Untertauchen<br />

wie auch gegen eine Hochdruck-<br />

und Dampfreinigung geschützt.<br />

Produktvarianten:<br />

Neben einer Ausführung mit zwei Leuchtenkörpern<br />

als gerichtete Kennleuchte<br />

ist auch eine Kreuzungsblitz-Ausführung<br />

mit sechs (Sputnik Mini) Leuchtenkörpern<br />

als HT-Lösung erhältlich.<br />

Alternativ können die beiden vorderen<br />

Leuchtenkörper durch »Sputnik SL« oder<br />

»Sputnik Compact« ersetzt werden. Produktansteuerung:<br />

Die LED-Warnanlage<br />

kann u. a. mit dem neuen Bedienteil »BE<br />

304« von Hänsch angesteuert werden.<br />

Das neue Bedienteil überzeugt durch<br />

kompakte Abmessungen und vielfältige<br />

Verbaumöglichkeiten. Die erhabenen<br />

Tasten mit eindeutigem Druckpunkt bieten<br />

eine sehr gute Haptik. Sowohl für<br />

den verdeckten Polizeieinsatz als auch<br />

für alle weiteren Einsatz- und Arbeitsfahrzeuge<br />

mit einer Basisausstattung an<br />

Funktionen ist dieses Bedienteil optimal<br />

geeignet. Durch die frei konfigurierbaren<br />

Funktionsmöglichkeiten, welche aus<br />

einem vordefinierten Katalog auswählbar<br />

sind, lässt sich das »BE 304« optimal<br />

an die Kundenbedürfnisse anpassen.<br />

(www.fg-haensch.de)<br />

Dometic<br />

Germany Holding GmbH<br />

48282 Emsdetten<br />

Der Klassiker ist wieder da: Auf vielfachen<br />

Wunsch ist die bewährte und beliebte<br />

Schubladenkühlbox Dometic »TropiCool<br />

TB W203« ins Sortiment für Profis zurückgekehrt.<br />

Und noch immer zeichnet die<br />

praktische Kühlbox aus, dass sie ebenso<br />

kompakt wie sicher und preiswert ist.<br />

Mit ihrer verschleißfreien Thermoelektrik<br />

und ihrem Unterspannungsschutz samt<br />

integriertem Batteriewächter ist die sie<br />

der optimale Begleiter an Bord.<br />

Die thermoelektrische Dometic-Kühlbox<br />

eignet sich wegen der elektronisch geregelten<br />

Innentemperaturbegrenzung auf<br />

+5 Grad Celsius besonders für den Transport<br />

temperatursensibler Produkte. Dabei<br />

kühlt sie ihre Ladung zuverlässig bis<br />

zu 20 Grad unter Umgebungstemperatur<br />

und verbraucht im Betrieb durchschnittlich<br />

nicht mehr als etwa 30 Watt Leistung.<br />

Die kompakte, 2,5 l Inhalt fassende<br />

Box passt perfekt in die Schubladen der<br />

Bordausstattung und wird dort fest –<br />

und diebstahlsicher – montiert. Ebenso<br />

eignet sie sich für den Einbau in einen<br />

Schrank oder die Arbeitsplatte. Wegen<br />

ihres praktischen Klappdeckels kann die<br />

Schubladenkühlbox von Dometic sogar<br />

jederzeit als transportable Kühllösung<br />

genutzt werden. Die mit 1,5 kg äußerst<br />

handliche Kühlbox ist TÜV/GS-zertifiziert<br />

und nach 2006/28/EG e-geprüft.<br />

(www.dometic.de)<br />

Die »TropiCool TB W203« bietet immer den passende<br />

Platz für sensible Fracht (Bild: Dometic).<br />

Die flexibel nutzbare Schleuderkette »Rotogrip«<br />

liefert im Winter Sicherheit auf Knopfdruck<br />

(Bild: RUD Ketten Rieger & Dietz).<br />

Schleuderketten<br />

RUD Ketten Rieger & Dietz<br />

GmbH u. Co. KG<br />

73432 Aalen<br />

Was vor nunmehr 30 Jahren als kleine Revolution<br />

erkannt wurde, ist heute dank der<br />

RUD-Technologie international einsatzbewährt<br />

zur sicheren Fahrt von Nutzfahrzeugen<br />

auf Winterstraßen: Ketten, die man per<br />

Knopfdruck vom Fahrerhaus aus zuschaltet<br />

– ein Wunsch vieler Profis am Steuer.<br />

Damit die Einsatzfähigkeit von »Rotogrip«<br />

sich auch der Nutzfahrzeugentwicklung<br />

mit immer geringeren und beengteren<br />

Durchgangsverhältnissen im Radkasten anpasst,<br />

hat RUD die Version »CS« entwickelt.<br />

»CS« steht für Compact Solution und bedeutet,<br />

dass die Schleuderkette jetzt auch<br />

bei Niederquerschnittsreifen und den Bauelementen<br />

einer Luftfederung problemlos<br />

eingebaut werden kann. Dass dies an der<br />

Zeit war, besagen die drastischen Anforderungen<br />

seitens der Nutzfahrzeughersteller,<br />

aber natürlich auch der Anwender. Immer<br />

wieder faszinierend beim Betrieb des Rotogrip-Systems<br />

ist das nahezu ruckfreie Zuschalten<br />

durch die pfiffige Entwicklung<br />

einer elastischen Feder-Vorspannung, die<br />

zudem System und Reifen schonend behandelt.<br />

Die RUD-Ingenieure haben das Rotogrip-<br />

System mittlerweile in maximaler Anwendungsbreite<br />

entwickelt. Denn drei Versionen<br />

bedienen alle Nutzfahrzeugtypen,<br />

vom Lkw kleinerer und mittlerer Größe bis<br />

zum Bus. Als bewährte Grundausführung<br />

ist die »Rotogrip Classic-Version« (RG-CV),<br />

die vor allem in schweren Lastwagen und<br />

der Schneeräumung zum Einsatz kommt.<br />

Verfügt ein Fahrzeug nicht über eine<br />

Druckluftanlage, ist die Ausführung »Rotogrip<br />

Light Truck« (RG-LT) die richtige Lösung.<br />

Die neueste Version »Rotogrip Compact-Solution«<br />

(RG-CS) findet Verwendung<br />

bei leichten bis schweren Nutzfahrzeugen<br />

– speziell für Fahrzeuge mit geringem Einbauraum.<br />

(www.rud.com)


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />

33<br />

1 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />

Produkte unserer Inserenten. Das komplette Verzeichnis finden Sie online unter leitstelle.kuhn-fachmedien.de/anbieter.<br />

Mit den hinter den Stichworten angegebenen Zahlen sind die von Ihnen gesuchten Firmen gekennzeichnet. Name und Anschrift dieser<br />

Firmen finden Sie fortlaufend auf der nächsten Seite.<br />

Fahrzeugausstattungen Zubehör, Wartung und Pflege<br />

Austauschfedern 27<br />

Batterie-Management 16, 29<br />

Batterie-Überwachung 16, 29<br />

Batterieladeerhaltung 29<br />

Batterien 29<br />

Bediengeräte 24<br />

CAN-Bus-Modulsysteme 24<br />

Elektronik-Zubehör 1, 16, 24<br />

Fahrgestelle 8, 25, 28<br />

Fahrwerkoptimierung 27<br />

Fahrzeugausbau 2, 7, 28, 31<br />

Fahrzeugferndiagnose 7<br />

Internet im Fahrzeug 24<br />

Kabelschutzbrücken 2<br />

Kombinationsfahrzeuge 25<br />

Krane 25<br />

Ladeerhaltung 21, 29<br />

Ladestecker 21, 29<br />

Luftfederung 27<br />

Mechanische Verbindungselemente für Fahrzeuge u. Ausstattungen 7<br />

Mehrzweckfahrzeuge 8, 25, 31<br />

Pulsoximetrie 6<br />

Rollcontainer für Logistikfahrzeuge 22<br />

Rückfahrvideosysteme 4<br />

Rückfahrwarnsysteme akustisch 4<br />

Spannungswandler 29<br />

Stabilisatoren 27<br />

Stromversorgung mit integrierter Druckluft 21<br />

Tanküberwachung 29<br />

Voll-Luftfedern 27<br />

Zusatzfedern, Zusatz-Luftfedern 27<br />

Überfahrbrücken 2<br />

Verschieber<br />

→ Feuerwehr-Bergungsfahrzeuge 8, 25<br />

→ Feuerwehr-Kranwagen 8, 20, 25<br />

→ Feuerwehrfahrzeuge/gebraucht 25<br />

→ Funkgeräte für Fahrzeuge 24<br />

→ Füllstandsmesstechnik 29<br />

Einsatzfahrzeuge<br />

Einsatzleitfahrzeuge<br />

→ Abrollbehälter 11, 24<br />

→ Anhänger 11<br />

→ Einsatzleitwagen 24, 26, 28, 31<br />

→ Kommandowagen 3, 24, 28, 31<br />

Sonder-Einsatzfahrzeuge<br />

→ Getarnte Einsatzfahrzeuge 3, 28, 31<br />

→ Polizeifahrzeuge 28, 31<br />

→ Videoverfolgungsfahrzeuge 12, 28<br />

Rettungsfahrzeuge<br />

→ Großraum-Rettungswagen 31<br />

→ Krankentransportwagen 8, 31<br />

→ Notarzt-Einsatzfahrzeuge 3, 28, 31<br />

→ Notarztwagen 31<br />

→ Rettungswagen 8, 31<br />

Wasserfahrzeuge<br />

→ Allgemein 8<br />

→ Arbeitsboote 17<br />

→ Boote / RTB 1 / RTB 2 / MZB 17<br />

→ FW-Boote (gebraucht) 5<br />

→ Mehrzweckboote 5, 17<br />

→ Rettungsboote 5, 17<br />

→ mit Kran 8<br />

→ Ölwehr-Boote 5<br />

Sonderfahrzeuge<br />

→ Lichtmastfahrzeuge 8, 25<br />

→ Tunnellöschfahrzeuge 8, 25<br />

→ Zweiwegefahrzeuge 8, 25<br />

→ des ABC-Dienstes 8, 16<br />

→ des Bergungsdienstes 8, 25<br />

→ des Fernmeldedienstes 24<br />

→ des Sanitäts- und Betreuungsdienstes 11, 25, 28<br />

→ Ölspurreinigungsfahrzeuge 8, 25<br />

Lastkraftwagen<br />

→ Fahrschulfahrzeuge 25, 28<br />

→ Zugfahrzeuge 8, 25<br />

Rüst- und Gerätewagen<br />

→ Allgemeine technische Hilfeleistung 8, 11, 25<br />

→ Atemschutz 9, 16<br />

→ Gefahrgut 25<br />

→ Höhenrettung 8, 11, 25<br />

→ Logistik 11, 25<br />

→ Wasserrettung 8, 11, 25<br />

Löschfahrzeuge<br />

→ Sonderlöschfahrzeuge 8, 25<br />

→ Tanklöschfahrzeuge 8, 25<br />

Ausbau<br />

→ Krankentransportfahrzeuge 8, 31<br />

→ Rettungsfahrzeuge 28, 31<br />

Anhänger<br />

→ Lichtmastanhänger 12<br />

→ Trockenlöschanhänger 23<br />

Fahrzeugumbauten<br />

→ Allradumbauten (von 4x2 auf 4x4) 12<br />

Schlauchwagen<br />

→ mit Kofferaufbau 25<br />

→ mit Pritsche 25<br />

Mannschaftstransportfahrzeuge<br />

→ Vans 28<br />

Fahrzeugausstattung und -ausrüstung<br />

Fahrzeugausrüstungen<br />

→ Absauggeräte (mobil) 9<br />

→ Aufroller 16<br />

→ Halterungen 7, 30<br />

→ Handscheinwerfer 1<br />

→ Ladegeräte 14, 16, 21, 29<br />

→ Ladungssicherung 7<br />

→ Lagerungssysteme 7, 22<br />

→ Sitz- und Gurtsysteme 12<br />

→ Sitze 12<br />

→ Sitzentwicklung 12<br />

→ Steuerungssysteme, elektronisch 24<br />

→ Wechselrichter 29<br />

Fahrzeugkomponenten<br />

→ Fahrzeugeinbaupumpen 10<br />

→ Kamerasysteme 4<br />

1


34 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

→ Ladebordwände 2<br />

→ Lichtmaste 19<br />

Abrollbehälter<br />

→ Atemschutz 9, 16<br />

→ Aufenthalt 11<br />

→ Dekon (Dekontamination von Menschen und Gerätschaften) 12, 18<br />

→ Dekon-M 12<br />

→ Dekon-P 12<br />

→ Hochwasser 15<br />

→ Hygiene 6, 9<br />

→ Manv (Massenanfall von Verletzten) 11<br />

→ Pritsche 11<br />

→ Schläuche 10<br />

→ Unfallhilfe 9<br />

1 AccuLux Witte + Sutor GmbH, Steinberger Str. 6, 71540 Murrhardt | www.acculux.de 07192 9292-0 67<br />

2 Altec GmbH, Rudolf-Diesel-Str. 7, 78224 Singen | www.altec.de 07731 8711-0 51<br />

3 AUDI AG, Auto-Union-Str. 1, 85045 Ingolstadt | www.audi.de/einsatzfahrzeuge 0841 89-0 U2<br />

4 Axion AG, Röntgenstr. 4, 89264 Weißenhorn | www.axionag.de 07309 4288-0 31<br />

5 Barro Bootsbau GmbH, Steinweg 9, 89293 Kellmünz an der Iller | www.barroboote.de 08337 75002 101<br />

6 BOS und Outdoor, Mittelrain 20a, 34560 Fritzlar | www.rescue-point.de 05224 791314 51<br />

7 Bott GmbH & Co. KG, Bahnstr. 17, 74405 Gaildorf | www.bott.de 07971 251-0 21<br />

8 Daimler Truck AG, Daimlerstr. 1, 76742 Wörth | www.special.mercedes-benz-trucks.com 07271 71-0 U1<br />

9 Diaprax GmbH, Am Marienbusch 9, 46485 Wesel | www.diaprax.de 0281 95283-80 89<br />

10 Dr. Jessberger GmbH, Jägerweg 5-7, 85521 Ottobrunn | www.jesspumpen.de 089 666633-400 39<br />

11 Ewers Karosserie- und Fahrzeugbau GmbH & Co. KG, Jahnstr. 21, 59872 Meschede | www.ewers-online.de 0291 9923-0 22<br />

12 Gemco Mobile Safety B.V., P.O. Box 1713, 5602 BS EINDHOVEN | www.gemcosafety.com 0031 40 2643715 22, 103, 136<br />

13 Hänsch GmbH, Schützenstr. 21, 49770 Herzlake | www.fg-haensch.de 05962 9360-0 18<br />

14 HGPower GmbH, Kurpfalzstr. 28, 97944 Boxberg | www.hgpower.de 07930 9936-220 30<br />

15 Hytrans Systems b.v., Lemsterpad 56, 8531 AA LEMMER | www.hytrans.com 0031 514608996 39<br />

16 Industrieelektronik Pölz GmbH, Großendorf 122, 4551 RIED IM TRAUNKREIS | www.poelz.at 0043 7588 70122 25<br />

17 J.W. Schaefer Metallverarbeitung, Hauptstr. 77, 53424 Remagen-Oberwinter | www.hochwasserboot.de - www.schaefer-mv.de 02228 8080 103<br />

18 Kärcher Futuretech GmbH, Alfred-Schefenacker-Str. 1, 71409 Schwaikheim | www.kaercher-futuretech.com 07195 14-0 99<br />

19 Karl Meister GmbH , Markwiesenstr. 30, 72770 Reutlingen | www.karl-meister.de 07121 5660-12 45<br />

20 Liebherr-Werk Ehingen GmbH, Dr.-Hans-Liebherr-Str. 1, 89584 Ehingen | www.liebherr.com 07391 502-0 17<br />

21 Marechal GmbH, Im Lossenfeld 8, 77731 Willstätt-Sand | www.marechal-rettbox.com 07852 9196-0 5<br />

22 MiniTec GmbH & Co. KG, MiniTec Allee 1 , 66901 Schönenberg-Kübelberg | www.minitec.de 06373 8127-0 115<br />

23 Paul Müller GmbH, Brobbecke 1, 58802 Balve | www.paulmueller.de 02375 9181-0 22<br />

24 Reichert GmbH, Rellinghauser Str. 97, 45128 Essen | www.reichert-gmbh.com / www.reichert-systems.com 0201 821345-0 119<br />

25 RKF-Bleses GmbH, Sperberweg 4a, 41468 Neuss | www.rkf-bleses.de 0221 82801-0 20<br />

26 Telma SAS, 28, rue Paul Painlevé, 95310 Saint-Ouen l´Aumone | www.telma.com 0033(0)1 34 48 54 00 28<br />

27 VB-Airsuspension Deutschland GmbH, Lange Eck 9, 58099 Hagen | www.vbairsuspension.de 02331 62474-0 30<br />

28 Volkswagen AG, Berliner Ring 2, 38440 Wolfsburg | www.volkswagen.de 05361 9-0 15<br />

29 Votronic Elektronik-Systeme GmbH, Johann-Friedrich-Diehm-Str. 2, 36341 Lauterbach | www.votronic.de 06641 91173-0 27<br />

30 Weinmann Emergency Medical Technology GmbH+Co.KG, Frohbösestr. 12, 22525 Hamburg | www.weinmann-emt.de 040 881896-0 129<br />

31 Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH, Darwinstr. 11, 48488 Emsbüren | www.was-vehicles.com 05903 93201-100 23<br />

Jetzt<br />

KOSTENLOS<br />

abonnieren!<br />

KUHNFACHMEDIEN<br />

KOMPAKT<br />

Die Top-Themen der Branche<br />

alle 2 Wochen in Ihrem Posteingang.<br />

leitstelle.kuhn-fachmedien.de/newsletter<br />

Die vor den Adressen stehenden Nummern geben im Stichwortverzeichnis (ab Seite 33) Hinweise auf Produkte/Dienstleistungen der Unternehmen.


63 35<br />

Löschgeräte, Brandbekämpfung<br />

Brandschutz und Brandbekämpfung<br />

– Anzeige –<br />

– Anzeige –<br />

www w.hoepfin nger r- -spezialw werkzeuge.de<br />

CLEVERE HELFER<br />

FÜR JEDEN EINSATZ<br />

HÖPFINGER<br />

SPEZIALWERKZEUTE - hilfreich - kostensparend - unentbehrlich<br />

DER KAPPENHAMMER<br />

DER KAPPENHEBER<br />

„KAPPLIFT“ - DAS ORIGINAL<br />

ist in vielen Arbeitsbereichen ein unentbehrlicher und vor<br />

allem kostensparender Helfer.<br />

DER SCHIEBERSCHLÜSSEL<br />

Öffnen Sie Schieber-<br />

und dHydr<br />

antenkappen schnell und beq<br />

uem<br />

senkrecht nach oben aus dem Schaft, ohne zu verkanten.<br />

Mit der raffnierten Bauweise des Schieberschlüssels<br />

gewinnen Sie ein kompaktes Werkzeug.<br />

DIE UNIVERSALNUSS<br />

Öffnen Sie alle gängigen Arten von Überflurhydranten.<br />

HÖPFINGER SPEZIALWERKZEUGE GMBH<br />

Ödgassen 4 · 84437 Reichertsheim · Telefon: 08073 / 915605 · Te<br />

elefax 08073 / 915606<br />

info@hoepfinger-spezialwerkzeuge.de<br />

2<br />

2<br />

Produktinformationen 36<br />

Stichwort- und Adressenverzeichnis 44<br />

■ Produktinformationen 64<br />

■ Stichwortverzeichnis für Produkte/Dienstleistungen 71<br />

■ Adressenverzeichnis der Hersteller/Anbieter 72


36 Brandschutz und Brandbekämpfung <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Produkt-Infos<br />

Mit dem »Kappenhammer« lassen sich festsitzende<br />

Kappen schnell lockern und öffnen (Bild:<br />

Höpfinger).<br />

Höpfinger fertigt eine Reihe von Spezialwerkzeugen zum Öffnen und Bedienen von Straßenkappen<br />

und Schiebern (Bild: Höpfinger).<br />

Spezialwerkzeuge für<br />

Straßenkappen / Schieber<br />

Höpfinger<br />

Spezialwerkzeuge GmbH<br />

84437 Reichertsheim<br />

Die Probleme mit schwer zu öffnenden<br />

Straßenkappen und Unterflurhydranten<br />

sind weitläufig bekannt. Besonders im Gefahrenfall,<br />

bei Rettungs- und Feuerwehreinsätzen<br />

kommt es auf jede Sekunde an.<br />

Oft werden sie durch solche Zwischenfälle<br />

daran gehindert, schnellstens zu helfen.<br />

Durch die langjährige Berufserfahrung als<br />

Wassermeister kennt auch Siegfried Höpfinger<br />

diese Probleme und entwickelte<br />

hierfür spezielle Werkzeuge, die besonders<br />

nützlich für Ver- und Entsorgungsbetriebe<br />

und für die Rettungsfahrzeuge<br />

sind. Mit dem Kappenheber von Höpfinger<br />

lassen sich alle Straßenkappen schnell<br />

und zuverlässig öffnen, ob korrodiert, verklemmt<br />

oder eingeeist. Zum Öffnen der<br />

Kappen führt man den Haken vom Kappenheber<br />

in die Kappenöse ein, lässt das<br />

Gehäuse entlang der Zugstange bis zum<br />

Haken gleiten und mit einem kurzen Ruck<br />

zieht man das Gehäuse des Kappenhebers<br />

nach oben. Mithilfe dieser relativ hohen,<br />

kinetischen Energie löst sich die Kappe<br />

von ihrer Auflage. Durch die Zugrichtung,<br />

senkrecht nach oben, ist ein Verkanten<br />

und dadurch ein Klemmen der Kappe<br />

nicht möglich. Mit dem Kappenhammer<br />

ist eine Kappe ebenfalls senkrecht aufzuheben,<br />

da sich die geriffelte Spitze mit der<br />

Öse verhakt. Seine verlängerte, schmale<br />

Spitze ermöglicht zudem ein leichtes Reinigen<br />

des Steges.<br />

Mit der raffinierten Bauweise des Schieberschlüssels<br />

gibt es ein kompaktes Werkzeug<br />

zum Öffnen von Hausanschluss- und<br />

Die TKW Armaturen GmbH bietet<br />

neben Strahlrohren ein umfangreiches<br />

Programm an Monitoren. Hier<br />

der tragbare »Stinger 2.0« (Bild: TKW).<br />

Hauptleitungsschiebern und zum Öffnen<br />

von Unter- und Überflurhydranten. Durch<br />

seine integrierte Werkzeugfallnuss ist der<br />

Schieberschlüssel blitzschnell vom Öffner<br />

für einen Hausanschlussschieber umgebaut<br />

zum Öffner für einen Hauptleitungsschieber.<br />

Die Hebelarme der Knarre sind<br />

abnehmbar. Handgriff- und Gestängeverlängerungen<br />

sind erhältlich. Die Werkzeugknarre<br />

kann für alle handelsüblichen<br />

¾-Zoll-Nüsse verwendet werden. Zur Bedienung<br />

von Überflurhydranten wird eine<br />

Universalnuss angeboten. Alle Werkzeuge<br />

von Höpfinger sind verschleißarm und<br />

massiv aus Spezialstählen gefertigt.<br />

(www.hoepfinger-spezialwerkzeuge.de)<br />

Tragbare Monitore<br />

TKW Armaturen GmbH<br />

63452 Hanau<br />

Der »Stinger 2.0« ist ein trennbarer, zweiteiliger<br />

Monitor von TKW Armaturen für<br />

den Einsatz als Fahrzeugmonitor oder<br />

tragbarer Monitor. Sein maximaler Durchfluss<br />

beträgt 4700 l/min. Zahlreiche Lkw-<br />

Aufsätze und tragbare Unterteile erfüllen<br />

jeden Bedarf. Im portablen Modus erhöhen<br />

fünf geschmiedete Aluminiumbeine<br />

mit selbstjustierenden, hartmetallbestückten<br />

Bodenspitzen die Stabilität. Der<br />

leichtgewichtige »Stinger 2.0« ist der<br />

strömungsgünstigste seiner Klasse mit<br />

einem Reibungsverlust reduzierenden 3 3<br />

3/8“ Schaufelrad. Weitere Merkmale sind<br />

überbrückbarer Sicherheitsstopp bei 35°<br />

horizontal, patentierte Monitor-Unterteil-<br />

Verriegelung, Drehsperre, geschlossenes<br />

Schneckengetriebe aus Edelstahl, flüssigkeitsgefülltes<br />

Manometer, Sicherheitskette<br />

und zwei Tragegriffe.<br />

Ein weiteres tragbares Modell ist der »RAM<br />

XD« (Rapid Attack Monitor eXtra Duty)<br />

mit einem Durchfluss bis max. 2000 l/min.<br />

Der Monitor kann von einem einzigen<br />

Feuerwehrmann eingesetzt und bedient<br />

werden. Sein patentiertes hydraulisches


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

smartFIT – Das »smarte« Einbindesystem<br />

NEU.PRAKTISCH.INNOVATIV.<br />

Das ultraFire-Rack – ein Klassiker neu gedacht. Besonders das effektivere Bestücken und ein schnellerer<br />

Zugriff auf den Schlauch sind die Hauptvorteile (Bild: ultraMEDIC).<br />

Stabilitätssystem nutzt die Reaktionskraft,<br />

um den Monitor zu stabilisieren. Vier ausklappbare,<br />

geschmiedete Aluminiumbeine<br />

bieten eine große Standfläche und damit<br />

außergewöhnliche Stabilität. Die hinteren<br />

Bodenspitzen sind abgewinkelt, damit<br />

die Hartmetallspitzen die Bodenoberfläche<br />

besser greifen können. Der »RAM XD«<br />

kann getragen werden, während er an<br />

einer gefüllten Leitung angeschlossen ist.<br />

Er kann zudem vorangekuppelt gelagert<br />

werden und verfügt über einen ergonomischen<br />

U-förmigen Ventilgriff.<br />

(www.tkw.eu)<br />

Neuartige Schlauchtragekörbe<br />

Ultramedic GmbH<br />

56567 Neuwied<br />

Der klassische Schlauchtragekorb nach<br />

DIN 14827 ist ein treuer Begleiter einer<br />

jeden Feuerwehr. Allerdings hört man immer<br />

wieder von Nachteilen im täglichen<br />

Einsatz dieses Klassikers. Hier werden vor<br />

allem folgende drei Punkte genannt: 1.<br />

Kompliziertes Öffnen der Klettverschlüsse;<br />

mit angelegten Einsatzhandschuhen<br />

fast unmöglich. 2. Das Befüllen mit dem<br />

Schlauchpaket im klassischen Sinne und<br />

für die »7-2-GO«-Methode ist sehr umständlich<br />

und von nur einer Person sehr<br />

schwierig auszuführen. 3. Das Auskippen<br />

der Schlauchrollen oder des Schlauchpakets<br />

(7-2-GO) ist umständlich, da der<br />

Schlauch dann auf dem Korbdeckel liegt.<br />

ultraMEDIC bietet mit dem »ultraFIRE-<br />

RACK« nun eine Vereinfachung für die<br />

Verwendung von Schlauchpaketen und<br />

der »7-2-GO«-Methode. Das »FIRE-RACK«<br />

ermöglicht neben dem schnelleren Zugriff<br />

auf das Schlauchpaket im Einsatz auch ein<br />

effektiveres Bestücken des Korbes. Nur<br />

eine Person kann bequem das Schlauchpaket<br />

in den Korb einbringen. Unterstützt<br />

wird der Packvorgang durch das »ultra-<br />

ROLL-UP«, einer Wickeleinrichtung, um<br />

das bei vielen Schläuchen ungewünschte<br />

Luftpolster aus dem Schlauch zu drücken<br />

und beim Legen des Paketes die Mindestlänge<br />

von 45 m Schlauch in einem Tragekorb<br />

unterzubringen. Die Schlauchkanten<br />

werden hierbei als positiver Nebeneffekt<br />

vor Abrieb geschützt und die Lebensdauer<br />

der Schläuche verlängert sich. Durch<br />

die praktische Einhand-Öffnung mit breiter<br />

Lasche ist ein schnelles Entleeren des<br />

Korbes auch mit Einsatzhandschuhen gewährleistet.<br />

Das ausgebrachte Schlauchpaket<br />

ist unmittelbar einsatzbereit und der<br />

leere Korb muss nicht unter dem Schlauch<br />

weggezogen werden. Die breite Öffnung<br />

an der Oberseite des Korbs ermöglicht<br />

eine störungsfreie Entnahme aus dem<br />

Korb heraus, selbst bei bereits angeschlossenem<br />

Strahlrohr.<br />

Das »ultraFIRE-RACK« ist in zwei Ausführungen<br />

sowohl für C- als auch für B-Schläuche<br />

verfügbar. Ferner gibt es eine Profi-<br />

Version, die sich von der Basic-Variante<br />

durch eine Trenn-Einlage für den Transport<br />

von Ausrüstungsgegenständen, die nicht<br />

primär am Mann sein müssen, aber im Einsatz<br />

eventuell dienlich sind, unterscheidet.<br />

Im oberen Fach können z. B. Fluchtmasken,<br />

Leinenbeutel oder auch ein Strahlrohr,<br />

alternativ aber auch ein 15-m-Schlauchpaket<br />

verstaut werden. Das untere Fach<br />

steht dann für die Schlauchreserve in Rollen<br />

oder direkt als Paket gepackt zur Verfügung.<br />

Die Körbe haben das Außenmaß<br />

der DIN-Tragekörbe und können ohne<br />

weiteres in den im Fahrzeug vorhandenen<br />

Aufnahmen verlastet werden. Eine farbliche<br />

Kennzeichnung der Korb-Außenseiten<br />

mit einer Banderole erleichtert die visuelle<br />

Unterscheidung in Angriffskorb (rot) und<br />

in Körbe, die für die Wasserversorgung<br />

(blau) vorbereitet sind. Auf den Vorderseiten<br />

der Banderole ist ein freies Feld für<br />

die Individualisierung entweder der Feuerwehr,<br />

des Löschzuges oder des Fahrzeuges<br />

sowie weiterer Unterscheidungsmerkmale<br />

definiert.<br />

(www.ultramedic.de)<br />

Material smartFIT<br />

Aufbringen der Klemmschale<br />

SICHERHEIT IM EINSA<br />

• durch konische Form perfekte Gleitfunk<br />

Verschraubung an den Seiten mittels Inbus<br />

• deutlicher Zeitgewinn beim Verlegen des S<br />

im Einsatz<br />

• hohe Materialfestigkeit<br />

• weitaus höhere Festigkeit des Einbandes a<br />

DIN14811 gefordert<br />

Finales Festziehen beider Schrauben!<br />

• Ein – und Ausband auch an Einsatzstelle m<br />

INNOVATION smartFIT<br />

• gefertigt aus hochfestem,<br />

• Äußerste glasfaserverstärktem Wirtschaftlichkeit durch Kunststoff Einsparung<br />

von Zubehör und Werkzeug beim Einband und<br />

Wiederverwendbarkeit der Kupplungen<br />

• einfachste Montage durch Inbusschlüssel<br />

• integrierte RFID Tags als Basis<br />

für die Inventarisierung optional verfügbar<br />

• eingetragener Gebrauchsmusterschutz<br />

• erhältlich in den Größen D/25, C/42, C/52 und B/75<br />

Die visionäre Lösung<br />

für den Einband der Zukunft.<br />

Jakob Eschbach GmbH<br />

Unterm Ohmberg 7<br />

D-34431 Marsberg<br />

Tel.: +49 2992 606-0<br />

Fax: +49 2992 606-46<br />

E-Mail: info@jakob-eschbach.de<br />

www.jakob-eschbach.de


38 Brandschutz und Brandbekämpfung <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Mit dem Rollcontainer Waldbrand wird benötigtes<br />

Material schnell und kräfteschonend ins offene Gelände<br />

gebracht (Bild: iconos).<br />

Ein speziell auf die Waldbrandbekämpfung abgestimmtes Produkt sind die »Kreisregner«<br />

(Bild: iconos).<br />

Rollcontainer Waldbrand mit Kreisregnern<br />

Iconos Vertriebs GmbH<br />

40489 Düsseldorf<br />

Löschgeräte und weitere Materialien für<br />

bestimmte Einsatzszenarien auf Rollcontainer<br />

oder in beweglichen Lagersystemen<br />

zu lagern, ist ein sich seit Jahren verstärkender<br />

Trend bei den Feuerwehren in<br />

Deutschland. Bei entsprechendem Alarm<br />

sind diese schnell auf ein Logistikfahrzeug<br />

verlastet und zum Einsatzort gefahren.<br />

Gerade bei Gefahren, die nur zu bestimmten<br />

Zeiten, wie z.B. die Vegetationsbrände<br />

auftreten, macht dieses Vorgehen Sinn.<br />

Ein Spezialist zur Vegetationsbrandbekämpfung,<br />

die iconos Vertriebs GmbH,<br />

bietet zum Start der Waldbrandsaison<br />

<strong>2023</strong> eine kompakte, leistungsfähige Einheit,<br />

um mit dem darauf verlasteten Material<br />

ca. 23.000 m² Vegetationsbrand zu<br />

bekämpfen. Ebenso ist das Material sehr<br />

gut für Nachlöscharbeiten geeignet. Die<br />

Flächenleistung des Materials auf dem<br />

neuen Rollcontainer »2.1 plus D« ist beachtlich:<br />

Die 12 Stück iconos Kreisregner-B<br />

sind um 4 Stück Kreisregner-D aufgestockt<br />

worden. Zielgericht kann so – je nach Einsatzlage<br />

– der Brand auf der betreffenden<br />

Fläche bekämpft werden. Mit einem Abzweig<br />

B–D und Kugelhahn kann ein Abzweig<br />

von der B-Leitung mit D-Kreisregnern<br />

installiert werden.<br />

Der Rollwagen hat 16 Schlauchfächer für<br />

B-Rollschläuche, wobei zwei Fächer mit<br />

zwei Kassetten mit je 40 m D-Schlauch<br />

bestückt sind. Für jeden Regner sind 2<br />

weitere Austauschdüsen vorhanden.<br />

Damit kann auf die speziellen Gegebenheiten<br />

beim Einsatz wie die Stärke des<br />

Brandes und die Löschwasserversorgung<br />

eingegangen werden. Vom Lkw ist dieser<br />

Rollcontainer schnell auf ein geeignetes<br />

Kettenfahrzeug, wie z. B. den iconos »Kettenmuli«,<br />

verlastet. So lassen sich mit nur<br />

wenigen Einsatzkräften eine große Menge<br />

an Löschgeräten zur direkten Brandbekämpfung<br />

wie auch für Nachlöscharbeiten<br />

in unwegsamen Gelände zur Einsatzstelle<br />

bringen. Und dies kraftsparend für die Einsatzkräfte.<br />

Während des Betriebs der Regner<br />

werden ebenfalls kaum Einsatzkräfte<br />

gebunden. Die Regner, einmal aufgestellt<br />

und ausgerichtet, arbeiten selbsttätig und<br />

müssen lediglich mit geringem Aufwand<br />

beaufsichtigt werden.<br />

(www.iconos-system.com)<br />

Auf fluorfreie Schaum-Feuerlöscher setzen<br />

Gloria GmbH<br />

59329 Wadersloh<br />

Die Gloria GmbH mit Sitz in Wadersloh<br />

bietet bereits vor der Verabschiedung<br />

neuer Gesetze tragbare, vollständig fluorfreie<br />

Schaum-Auflade Feuerlöscher an,<br />

die umweltverträglichen Qualitätsschaum<br />

aus europäischer Herstellung beinhalten.<br />

Auslöser für dieses Tempo ist, dass fluorhaltige<br />

Löschschäume zur Bekämpfung<br />

von Bränden der Klasse A (feste Stoffe)<br />

sowie B (Flüssig oder flüssig werdende<br />

Stoffe) aller Voraussicht nach ab 2024<br />

stark eingeschränkt und ab 2028 gänzlich<br />

verboten werden. Dies unterstreichen<br />

auch die Anstrengungen der europäischen<br />

Chemikalienagentur, kurz ECHA,<br />

die gemeinsam mit anderen Behörden<br />

mit Hochdruck an einer Regulierung der<br />

gesamten PFAS-Stoffgruppe, welche in einem<br />

EU-weiten Beschränkungsvorschlag<br />

unter REACH münden könnte, arbeitet.<br />

Aufgrund der absehbaren neuen Gesetzeslage<br />

und im Sinne der Wirtschaftlichkeit<br />

und Nachhaltigkeit rät Gloria bereits<br />

jetzt von fluorhaltigen Neuanschaffungen<br />

ab und stellt mit seinem fluorfreien<br />

Schaumfeuerlöscher-Portfolio echte Alternativen<br />

bereit. Der in den neuen Auflade<br />

Feuerlöschern befindliche Qualitätsschaum<br />

besteht aus nicht fluorierten<br />

Wasserzusätzen und 100 % biobasierten<br />

Tensiden der neuesten Generation. Das<br />

Löschmittel ist frei von Silikonen, enthält<br />

keine Fluor-Tenside wie z. B. PFAS, PFOA<br />

und weist in Form des 6l- Inhalts exzellente<br />

Ratings von wahlweise 34A 144B oder<br />

21A 183B für Flüssigkeitsbrände auf. Eingesetzt<br />

werden können die fluorfreien<br />

Schaumfeuerlöscher an elektrischen Anlagen<br />

bis 1000 Volt, sofern ein Mindestabstand<br />

von einem Meter eingehalten<br />

wird – Temperaturfunktionsbereich: +5°<br />

bis +60° Celsius. Parallel zu den sehr guten<br />

Löscheigenschaften überzeugt die<br />

praktische Schlagknopfauslösung mit ergonomisch<br />

geformtem, extrem stabilem<br />

Tragegriff. Die LABS-freie Schlauchleitung<br />

mit Gewebeeinlage aus synthetischem<br />

Kautschukmaterial ist mit einer dreh- und<br />

abstellbaren Löschpistole mit Schaumrohr<br />

ausgestattet. Diese sorgt für einen sicheren<br />

und komfortablen Löschvorgang.<br />

Weitere Hintergrundinformationen zum<br />

PFAS-Verbot stellt das Unternehmen auf<br />

seiner Webseite bereit.<br />

(www.gloria.de)<br />

Schläuche für jeden Einsatz<br />

Parsch GmbH & Co. KG<br />

49477 Ibbenbüren<br />

Parsch ist ein mittelständisches Industrieunternehmen<br />

und Hersteller von Flachschläuchen<br />

für die Feuerwehr, die Industrie,<br />

die Beregnung, den Bergbau und die<br />

Trinkwasserförderung. Die Produktion<br />

findet zu 100 % auf dem 32.000 m² großen<br />

Areal am Standort Ibbenbüren (NRW)<br />

statt – getreu dem Motto »Quality Made<br />

by Parsch – Quality Made in Germany«. Neben<br />

dem Hauptwerk in Deutschland gibt


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Brandschutz und Brandbekämpfung<br />

39<br />

Die Gloria GmbH bietet ab sofort eine umweltverträgliche Feuerlöscher-<br />

Alternative mit fluorfreiem Schaum an (Bild: Gloria)<br />

Parsch produziert mit modernsten Materialien und Technologie qualitativ<br />

erstklassige Schläuche für die Feuerwehr (Bild: Parsch).<br />

Membranpumpen<br />

in<br />

Polypropylen und<br />

Aluminium<br />

Pumpen & Systeme<br />

für die Feuerwehrtechnik<br />

es zum jetzigen Zeitpunkt mit MR Tuyaux<br />

SARL (Frankreich) und Richards Hose Limited<br />

(England) noch zwei Tochterunternehmen,<br />

die zur Parsch-Gruppe gehören.<br />

Heute beschäftigt die Gruppe insgesamt<br />

ca. 60. Mitarbeiter und vertreibt ihre Produkte<br />

weltweit. Es werden jährlich ca. 2,2<br />

Mio. Meter Schlauch hergestellt, das entspricht<br />

einer durchschnittlichen Tagesleistung<br />

von 8 – 10 km Schlauch. Mittlerweile<br />

umfasst das Portfolio mehr als 3000<br />

verschiedene (Flach-) Schlauchartikel. Alle<br />

hergestellten Feuerwehrschläuche unterliegen<br />

der jeweiligen strengen gültigen<br />

Landesnormen. In Deutschland ist diese<br />

die DIN 14811.<br />

Den Grundstein für die 257 Jahre alte<br />

Erfolgsgeschichte legte der Leinewebermeister<br />

Franz August Parsch, der das<br />

Unternehmen 1765 in dem kleinen Bergstädtchen<br />

Graupen im Erzgebirge (Sudetenland)<br />

gründete. Nach der Vertreibung<br />

der Familie Parsch aus dem Sudetenland<br />

wurde das Unternehmen nach der<br />

Währungsreform um 1950 unter der alten<br />

Firmenbezeichnung (Franz A. Parsch<br />

Schlauchweberei GmbH) weitergeführt.<br />

Während der Wiederaufbauphase war<br />

Parsch das erste Unternehmen in der<br />

Bundesrepublik, welches das Rundwebverfahren<br />

zur Erzeugung von rohen, nicht<br />

gummierten Schläuchen einführte. Der<br />

ständige Fortschrittsgedanke führte dazu,<br />

dass man in den Jahren ab 1977 die Endlosanlage<br />

entwickelte. Somit war man ab<br />

sofort in der Lage – je nach Durchmesser<br />

– Schlauchlängen bis zu 2000 m zu produzieren.<br />

Heute produziert Parsch mit modernsten<br />

Materialien und Fertigungstechnologien<br />

qualitativ hochwertige Schläuche. Der<br />

Herstellungsprozess umfasst das Zwirnen<br />

und Rundweben der synthetischen<br />

Garne sowie das Herstellen und Extrudieren<br />

der Gummimischungen. Die Entwicklung<br />

von Spezialschläuchen nach<br />

Kundenwünschen und ein hohes Maß<br />

an Flexibilität gehören seit jeher zu den<br />

Stärken des Unternehmens.<br />

(www.parsch.de)<br />

2<br />

Jägerweg 5–7<br />

D-85521 Ottobrunn<br />

Tel.: +49 (0) 89 - 66 66 33 400<br />

Fax: +49 (0) 89 - 66 66 33 411<br />

info@jesspumpen.de<br />

www.jesspumpen.de<br />

shop.jesspumpen.de<br />

Aus Sicherheits- und<br />

Umweltgründen müssen<br />

oft Kraftstoffe oder andere<br />

Gefahrstoffe ab- oder<br />

umgepumpt werden.<br />

Jessberger hat<br />

hierfür ein flexibles<br />

Notfallset entwickelt.<br />

Staub- und<br />

wassergeschützter<br />

Tragekoffer.


40 Brandschutz und Brandbekämpfung <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Lieferumfang<br />

des Pumpen-Notfallsets<br />

(Bild: Jessberger).<br />

Die Notfall-Kofferpumpe ist durch eine Person zu bedienen. Es dient zum<br />

Abpumpen von Gefahrstoffen (Bild: Jessberger).<br />

Pumpen-Notfallset für Feuerwehren<br />

Dr. Jessberger GmbH<br />

85521 Ottobrunn<br />

Immer wieder müssen Kraftstoffe, Gefahrstoffe<br />

und andere Flüssigkeiten aus<br />

Sicherheits- und Umweltgründen, schnell<br />

und flexibel um- oder abgepumpt werden.<br />

Darum hat Jessberger hierzu ein<br />

kompaktes und flexibles System entwickelt,<br />

welches Feuerwehren und anderen<br />

Hilfsorganisationen ermöglicht, schnell<br />

einzugreifen und somit Mensch, Tier und<br />

Umwelt vor weiteren Schäden schützen<br />

können.<br />

Der einfache Aufbau des umfangreichen<br />

Feuerwehr-Notfallsets, bestehend aus einer<br />

druckluftbetriebenen Membranpumpe<br />

sowie speziellem Zubehör, ermöglicht<br />

eine schnelle und flexible Inbetriebnahme<br />

auch in schwierigen Einsatzsituationen.<br />

Mit der verwendeten Membranpumpe<br />

können Kraftstoffe, Gefahrstoffe<br />

und andere Flüssigkeiten schnell, flexibel<br />

und einfach ab- und umgepumpt werden.<br />

Der Pumpenhersteller bietet verschiedene<br />

Sets sowie Zubehör an, damit<br />

für jede Situation vorgesorgt ist.<br />

Die verwendeten Pumpen erreichen eine<br />

Förderleistung von bis zu 55l/min und<br />

können ohne Probleme über die vorhandene<br />

Fahrzeug-Druckluft betrieben<br />

werden. Weiterhin kann die Pumpe auch<br />

über vorhandene Atemschutzflaschen<br />

betrieben werden, dazu wird das Notfall-<br />

Set um einen Druckminderer erweitert.<br />

Aufgrund der speziellen Auslegung verschiedener<br />

Materialien können nahezu<br />

alle Flüssigkeiten, Gefahrstoffe und Kraftstoffe<br />

gefördert werden. Jessberger steht<br />

dazu in engem Kontakt zu den Anwendern<br />

und bietet für jede Situation das<br />

richtige Equipment.<br />

Das Set inklusive Zubehör wird in einem<br />

stabilen und handlichen Koffer untergebracht,<br />

der nahezu überall in Fahrzeugen<br />

Platz findet. Der Lieferumfang besteht<br />

aus:<br />

• Druckluft-Doppelmembranpumpe<br />

(verschiedene Ausführungen und<br />

Materialien),<br />

• Druckschlauch 1/2 Zoll, Edelstahl, 2 m<br />

lang, Kamlock Schnellverschluss,<br />

• Saugschlauch 1/2 Zoll, Edelstahl, 2 m<br />

lang, Kamlock Schnellverschluss,<br />

• 5 m Verlängerungsschlauch, ½“,<br />

Edelstahl, mit Kamlockanschlüssen,<br />

• teilbare Sauglanze, 1/2 Zoll, Edelstahl,<br />

• Erdungskabel mit Klammer, 2 m Druckluftschlauch<br />

mit Schnellkupplung,<br />

• Filterregler mit Kugelhahn zur optimalen<br />

Einstellung der Fördermenge,<br />

Tragekoffer.<br />

Optional verfügbar sind: Druckminderer<br />

300 bar (siehe oben) für gängige Feuerwehr<br />

Pressluftflaschen, Saugsieb für die<br />

Sauglanze sowie ein Anschlussadapter<br />

für Lkw-Druckluftanschluss.<br />

(www.jesspumpen.de)<br />

Turbo-Spritze für D-Schläuche<br />

AWG Fittings GmbH<br />

89177 Ballendorf<br />

Die AWG Fittings bietet geeignete Produkte,<br />

wenn es gilt, dorthin zu gehen, wo<br />

andere in Gefahr schweben oder Naturkräfte<br />

außer Kontrolle geraten sind. Als<br />

Komplettanbieter von Feuerwehrarmaturen,<br />

Brandschutzeinrichtungen und hydraulischen<br />

Rettungsgeräten versorgt das<br />

Unternehmen Feuerwehren, die Industrie<br />

und weitere Anwender rund um den<br />

Erdball mit ausgereiften und innovativen<br />

Produkten. Insbesondere die im Zuge des<br />

Klimawandels immer häufiger auftretenden<br />

Wald- und Vegetationsbrände fordern<br />

Mensch und Ausrüstung gleichermaßen.<br />

Zudem ist das Löschwasser oft knapp und<br />

die Löschwasserversorgung entsprechend<br />

aufwändig.<br />

Ein Umstand, dem AWG jetzt mit der neuen<br />

»Turbo-Spritze 2090« entgegenwirkt,<br />

die speziell für den Einsatz mit D-Schlauchleitungen<br />

entwickelt wurde. So liegt die<br />

optimale Durchflussmenge für die maximierte<br />

Löschwasser-Reichweite bei der<br />

auch mit Netz- und Schaummitteln einsetzbaren<br />

Spritze bei gerade einmal 30 l/min.<br />

Das reicht bei einem Löschwasservolumen<br />

von 3000 l für eine Einsatzzeit von rund<br />

100 Minuten.<br />

Zudem ist die »2090« trotz ihres geringen<br />

Gewichts von lediglich anderthalb Kilogramm<br />

ausgesprochen robust, Schalthebel<br />

oder Handgriff können problemlos als Zuggriff<br />

genutzt werden und unterstützen so<br />

die hohe Mobilität der Einsatzkräfte.<br />

Die »Turbo-Spritze 2090« wurde speziell für die<br />

Vegetations- und Waldbrandbekämpfung entwickelt.<br />

Maximierte Löschwasser-Reichweite<br />

und hohe Mobilität machen sie sie einem optimalen<br />

Einsatzgerät (Bild: AWG Fittings).


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Brandschutz und Brandbekämpfung<br />

41<br />

Eine offene oder geschlossene Schaltreihe (rechts) sind möglich, um über mehrere Kilometer oder<br />

auch bergauf Wasser zu fördern/pumpen (Bild: Hytrans).<br />

Die FORU (Floating Oil Recovery Unit) ist ein Skimmer, der auf den neuesten technologischen Entwicklungen<br />

mit einem Down-Draft-System basiert. Durch seine Form ist er auch unter rauen Bedingungen<br />

effektiv einsatzbereit (Bild: Hytrans).<br />

Mit diesen Eigenschaften ist die »Turbo-Spritze<br />

2090« bestens für den<br />

Pump&Roll-Betrieb und weitere Taktiken<br />

in der Vegetationsbrandbekämpfung<br />

mit begrenztem Pumpenausgangsdruck<br />

ausgelegt. Ein weiterer Vorteil des nicht<br />

zu scharfen Wasserstrahls liegt in der reduzierten<br />

Verletzungsgefahr bei der Dekontamination<br />

von Einsatzkräften. Über<br />

ihre speziellen Eigenschaften hinaus besitzt<br />

die »2090« alle von den AWG Turbo-Spritzen<br />

gewohnten Funktionen wie<br />

zwei Pointer für die problemlose Handhabung<br />

auch bei schlechter Sicht, Sprühstrahlverstellung<br />

und die Spülfunktion.<br />

(www.awg-fittings.com)<br />

Bekämpfung von Ölunfällen und<br />

Vegetationsbränden<br />

Hytrans Systems b.v.<br />

8531 AA Lemmer/Niederlande<br />

Hytrans Systems BV, ein führendes Unternehmen<br />

für mobile Wasserförder- bzw.<br />

»Wasser Management-Systeme«, hat<br />

kürzlich die Technologie und die Produkte<br />

von FORU Solution BV erworben.<br />

Foru Solution ist bekannt für seine innovativen<br />

und bewährten Lösungen zur<br />

Bekämpfung von Ölunfällen. Die Foru-Öl-<br />

Skimmer gehören zur ersten Wahl, wenn<br />

es darum geht, Ölverschmutzungen auch<br />

bei rauem Wetter zu beseitigen. Durch<br />

ihre hohe Kapazität können die Skimmer<br />

kleine- bis hin zu den größten und<br />

schlimmsten Ölverschmutzungen beseitigen.<br />

Mit der Übernahme erweitert Hytrans<br />

seine bereits umfangreiche Produktpalette<br />

und macht sie für seine Kunden<br />

im Hafen- und petrochemischen Markt<br />

noch vielseitiger einsetzbar. Das mobile<br />

Hytrans-System kann jetzt neben der<br />

Wasserversorgung zur Brandbekämpfung-<br />

oder zum Beispiel der Not-Kühlwasserversorgung<br />

auch zur Beseitigung<br />

von Ölverschmutzungen eingesetzt werden.<br />

Das Hytrans-System wird immer öfter<br />

zur Vegetationsbrandbekämpfung eingesetzt<br />

und ist bei vielen Nutzern und<br />

Behörden mittlerweile auf kommunaler<br />

und Landesebene fester Bestandteil des<br />

örtlichen Konzeptes zur Vegetationsbrandbekämpfung.<br />

Ob in offener oder geschlossener Reihenschaltung<br />

für die Wasserförderung über<br />

extrem lange Förderwegstrecken oder<br />

zur drastischen Verkürzung von Pendelzeiten<br />

von z. B. TLF oder Helikopter: Auch<br />

hier beweist sich das Hytrans-System als<br />

ein schnelles, flexibles und äußerst effizientes<br />

Wasser-Management-System.<br />

(www.hytrans.com)<br />

2<br />

Ihr Spezialist bei der<br />

Waldbrandbekämpfung<br />

iconos ® Vertriebs GmbH<br />

Wacholderstraße 24-26<br />

D-40489 Düsseldorf<br />

Tel.: +49 203-74 14 69<br />

Fax: +49 203-74 17 20<br />

E-Mail: info@iconos-system.com<br />

www.iconos-system.com<br />

Alles zum Löschen von<br />

23.000 m 2 Waldbrand<br />

iconos ® Rollcontainer<br />

2.1 plus D<br />

Zum Löschen und<br />

für Nachlöscharbeiten<br />

iconos ® Kreisregner-B


42 Brandschutz und Brandbekämpfung <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Das »X-Cat« kann über optionale Auffahrrampen auch jeden am Markt befindlichen<br />

Rollcontainer nach AGBF-Standard aufnehmen (Bild: Jerg).<br />

Das universelle Raupenfahrzeug »X-Cat« lässt sich auch zum voll ferngesteuerter<br />

Werfer mit Kameralösung konfigurieren (Bild: Jerg).<br />

Mobile Ventilatoren / Überdruckbelüfter<br />

Renz GmbH<br />

64859 Eppertshausen<br />

Die Brandbekämpfung und das Rettungswesen<br />

bilden den Schwerpunkt<br />

der inhabergeführten Renz GmbH in<br />

Eppertshausen bei Frankfurt am Main.<br />

Mittels bedarfsgerechter Beratung wird<br />

eine hohe Qualität und Wirtschaftlichkeit<br />

der Produkte gewährleistet. Die<br />

»Typhoon«-Überdruckbelüftungssysteme<br />

ermöglichen den Rettungskräften<br />

im Brandfall eine effektive Belüftung<br />

von Gebäuden. Rauch, toxische Gase<br />

und Hitze können mit dem Einsatz der<br />

Ventilatoren effektiver und entscheidend<br />

schneller abgeführt werden, womit<br />

dem Rettungspersonal das Betreten<br />

der Räume erleichtert bzw. erst ermöglicht<br />

wird. Im Sortiment befinden sich<br />

eine Benzin-, Wasser- und Elektroserie<br />

in zertifizierter Ex-Schutz-Ausführung.<br />

Die Belüftungsgeräte der «Typhoon«-Serie werden<br />

mit Wasserturbinenantrieb, aber auch Benzin-<br />

und Elektroantrieb angeboten, die jeweils<br />

für ihren Einsatzbereich optimiert wurden (Bild:<br />

Renz).<br />

Zusätzlich wurde das Portfolio durch<br />

einen »Smoke Ejector« mit Bezin- oder<br />

Wasserantrieb sowie durch akkubetriebene<br />

Lüfter erweitert. Das vollständige<br />

und umfangreiche Warenangebot kann<br />

dem Produktkatalog auf der Homepage<br />

entnommen werden.<br />

(www.renz-feuerwehrservice.de)<br />

Universelles Raupenfahrzeug /<br />

Werfermodul<br />

Jerg Feuerwehr- &<br />

Umwelttechnik GmbH<br />

88487 Mietingen-Baltringen<br />

Beim universellen Raupenfahrzeug »X-<br />

CAT« von Jerg Feuerwehr- und Umwelttechnik<br />

handelt es sich um ein funkferngesteuertes<br />

Raupenfahrgestell mit einer<br />

modularen Universalaufnahme. Das Besondere<br />

dabei sind die lieferbaren Module<br />

für (fast) jeden Einsatzzweck, sodass<br />

der Roboter wirklich universell einsetzbar<br />

ist. Serienmäßig kann mit dem »X-CAT«<br />

jeder am Markt befindliche Rollcontainer<br />

(nach dem AGBF-Standard) im Europalettenmaß<br />

1200 x 800 mm und mit einem<br />

Maximalgewicht von 650 kg transportiert<br />

werden. Die Sicherung der Rollcontainer<br />

erfolgt mittels eines universellen<br />

Fixierungssystems; Jerg-Rollcontainer<br />

können sogar mittels eines Schnellverschlusssystems,<br />

das in die in den Boden<br />

integrierten Airline-Schienen eingesteckt<br />

wird, gesichert werden. Zum Auffahren<br />

der Rollcontainer auf das Raupenfahrgestell<br />

werden zwei fest mit dem Raupenfahrzeug<br />

verbundene Auffahrrampen<br />

ausgeklappt. Während der Transportfahrt<br />

stehen die Rampen platzsparend im<br />

90-Grad-Winkel vor dem Rollcontainer.<br />

Ebenfalls serienmäßig ist eine kombinierte<br />

Normlagerung für eine Tragkraftspritze,<br />

einen Werfer oder einen tragbaren<br />

Stromerzeuger am Raupenfahrgestell<br />

vorhanden, welche mit zwei einfachen<br />

Handgriffen einsatzbereit gemacht wird.<br />

Für die Ausleuchtung des Arbeitsbereiches<br />

sorgen Arbeitsscheinwerfer an Front<br />

und Heck sowie eine seitliche LED-Streifen-Umfeldbeleuchtung.<br />

Das Raupenfahrgestell,<br />

das zwei Geschwindigkeitsstufen<br />

bietet, ist ohne Zusatzmodule<br />

1500 mm lang und 800 mm breit sowie<br />

650 mm hoch. Je nach Ausstattung liegt<br />

das Leergewicht zwischen 500 und 640<br />

kg. Die Zuladung beträgt maximal 650<br />

kg. Der Antrieb erfolgt über zwei 48-Volt-<br />

Elektromotoren, dadurch kann eine<br />

hohe Zugkraft gewährleistet werden. Die<br />

Laufzeit im Dauereinsatz (bei einer mittleren<br />

Belastung) wird mit mindestens vier<br />

Stunden gewährleistet. Das integrierte<br />

Schnellladesystem lädt den Akku in maximal<br />

zwei Stunden auf. Zusätzlich ist auch<br />

eine Überbrückungsdose vorhanden.<br />

Herstellerversuche haben gezeigt, dass<br />

das Raupenfahrzeug zwei mit Wasser gefüllte<br />

B-Druckschläuche über 120 m oder<br />

eine gefüllte A-Druckschlauchleitung<br />

über 160 m ziehen kann.<br />

Das schwallwasserdichte Raupenfahrgestell<br />

verfügt über eine Schutzart nach<br />

IP54 bei einer Wattiefe und einer Bodenfreiheit<br />

von jeweils 125 mm. Auf Kundenwunsch<br />

kann auch die Schutzart auf IP65<br />

realisiert werden. Die Bedienung erfolgt<br />

über eine Funkfernsteuerung mit einer<br />

Laufzeit von sechs Stunden und einer<br />

Reichweite von 150 m. An der Funkfernsteuerung<br />

sind im mittleren Bedienfeld<br />

auch die Funktionen der Zusatzmodule<br />

integriert, ebenso ein aufteilbarer Bildschirm<br />

für die optionalen (Wärmebild-)<br />

Kamerasysteme. So können am Fahrgestell<br />

bis zu vier Kameras angebaut werden,<br />

wie beispielsweise Video und Flir-<br />

Wärmebildkameras. Die Fernbedienung<br />

ist serienmäßig in der Schutzart IP65<br />

ausgeführt. Das Raupenfahrgestell hat<br />

nicht nur eine hohe Geländegängigkeit,<br />

sondern bei einer Last von 500 kg (bei einem<br />

zentralen Schwerpunkt bis maximal<br />

einem Meter über dem Boden) auch eine<br />

Treppensteigfähigkeit von bis zu 65 %.<br />

Das Besondere am »X-CAT« ist die Universalität<br />

im Einsatz durch die anbaubaren<br />

oder aufladbaren Module. So können


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Brandschutz und Brandbekämpfung<br />

43<br />

Durch die konische Form des »SmartFit« verbessert sich die Gleitfunktion<br />

und bewirkt eine erhebliche Zeitersparnis beim Verlegen des Schlauches<br />

im Betrieb (Bild: Eschbach).<br />

Die beiden Klemmschalen werden per Innensechskantschlüssel verschraubt<br />

und am Ende folgt ein finales Festziehen der beiden Schrauben<br />

– fertig ist der Einband mit »SmartFit« (Bild: Eschbach).<br />

auf Kundenwunsch eine elektrische Seilwinde<br />

mit einer Zugkraft von 7,5 kN, ein<br />

Hydraulikmodul mit einer hydraulischen<br />

Palettengabel (Tragfähigkeit bis zu 500<br />

kg) sowie einem Räumschild, eine Kunststoff-Transportbox<br />

im Europalettenmaß.<br />

(www.jerg.biz)<br />

Neues Einbindesystem für<br />

Druckkupplungen<br />

Jakob Eschbach GmbH<br />

34431 Marsberg<br />

Der »SmartFit« ist die Weiterentwicklung<br />

eines bewährten »smarten« Montagesystems<br />

der Jakob Eschbach GmbH. Mit<br />

dem »SmartFit« ist es möglich, DIN-Druckkupplungen<br />

(D/25, C/42, C/52, B/75) völlig<br />

ohne Draht und an jedem beliebigen<br />

Ort – selbst an der Einsatzstelle – in die<br />

Schläuche einzubinden. Hierzu wird nur<br />

ein handelsüblicher Inbusschlüssel benötigt.<br />

Eine Montage bzw. Demontage der<br />

Kupplungen ist mit diesem System ist in<br />

kürzester Zeit möglich, daraus resultiert<br />

eine enorme Zeitersparnis und äußerste<br />

Wirtschaftlichkeit.<br />

Die konische Form des »SmartFit« dient<br />

weiterhin als Kantengleiter und verhindert<br />

ein Verhaken an Kanten, Ecken und<br />

Stufen. Das Montagesystem wird aus<br />

einem hochfesten, glasfaserverstärkten<br />

Kunststoff gefertigt, folglich ergibt sich<br />

hieraus eine Gewichtsersparnis und eine<br />

wesentlich höhere Festigkeit, wie nach<br />

DIN14811 gefordert. Durch die radial<br />

wirkenden Klemmkräfte ist ein Ausreißen<br />

der Armaturen aus dem Schlauch nahezu<br />

unmöglich. So besteht die Möglichkeit,<br />

fast alle Schlauchtypen der Klassen 1, 2<br />

und 3 mit einem einheitlichen System zu<br />

montieren. Integrierte RFID-Tags für die<br />

Inventarisierung sind optional verfügbar,<br />

somit ist der »SmartFit« eine innovative<br />

Lösung für das Schlauchsystem der Zukunft.<br />

Weitere Produkte aus der Reihe<br />

»SmartSolutions« finden sich auf der Firmenwebseite.<br />

(www.jakob-eschbach.de)<br />

Pumpen für Schaummittel<br />

und andere Medien<br />

Dr. Jessberger GmbH<br />

85521 Ottobrunn<br />

Das Prinzip der druckluftbetriebenen Doppelmembranpumpen<br />

ist seit Jahrzehnten<br />

bekannt, fortlaufende Neuerungen führen<br />

zu weiteren Einsatzfällen bis hin zu Feuerwehren,<br />

die diese Pumpen im Einsatzfahrzeug<br />

deponiert haben, um gefährliche<br />

und brennbare Flüssigkeiten abzupumpen.<br />

Hinsichtlich Technik, Ausstattung,<br />

Lebensdauer und Einsatzmöglichkeiten<br />

dieser Druckluft-Doppelmembranpumpen<br />

bietet Jessberger bestmögliche Lösungen.Die<br />

Druckluft-Membranpumpen<br />

der Baureihe »JP-810« sind auch in ATEX-<br />

Ausführung erhältlich und für fast nahezu<br />

alle Einsatzzwecke geeignet. Die Pumpen<br />

können neben neutralen Flüssigkeiten<br />

auch aggressive oder brennbare Substanzen<br />

und hochviskose Medien bis 50.000<br />

mPas fördern, auch Medien mit Feststoffoder<br />

Gasanteilen sind für diese Pumpen<br />

kein Problem. Die Membranpumpen wurden<br />

in verschiedenen Materialien und<br />

Baugrößen konzipiert, so dass mit ihnen<br />

ein großes Leistungsspektrum abgedeckt<br />

werden kann. Für ihren Einsatz ist ein maximaler<br />

Betriebsdruck (Druckluft) von 7<br />

bar erforderlich. Die Pumpen sind selbstansaugend,<br />

die Förderleistung je nach<br />

Baugröße unterschiedlich, die Förderhöhe<br />

beträgt bei allen Baugrößen 70 m (7 bar).<br />

Die kleinste der Pumpen ist die »JP-810.5«<br />

aus Polypropylen, die eine maximale Förderleistung<br />

von 5 l/min erbringen kann<br />

und auf der Druck- bzw. Saugseite Anschlüsse<br />

in ¼“ hat. Aufgrund ihres geringen<br />

Gewichts von 0,5 kg und der kleinen,<br />

kompakten Form ist diese Druckluft-Membranpumpe<br />

platzsparend. In ähnlicher,<br />

handlicher Bauweise wurde auch die »JP-<br />

810.16« konstruiert (16 l/min, Saug- und<br />

Druck-Anschlüsse G 3/8“, Gewicht: 1-1,5<br />

kg) in den Werkstoffen Polypropylen und<br />

ECTFE. Die darauffolgenden Baugrößen<br />

sind optisch mit dem Design der im Markt<br />

bekannten druck-luftbetriebenen Membranpumpen<br />

vergleichbar und können<br />

in verschiedenen Baugrößen (1/2“, 1“,<br />

1¼“, 1½“, 2“ und 3“) angeboten werden.<br />

Alle diese Pumpen sind standardmäßig<br />

in Polypropylen, PVDF/ECTFE, in Aluminium<br />

und Edelstahl 1.4571 erhältlich.<br />

Für den Einsatz bei Feuerwehren: ATEX-zertifizierte Druckluft-Doppelmembranpumpen für Zone 1 für<br />

aggresive und brennbare Flüssigkeiten. Vertikale Exzenterschneckenpumpe (rechts) mit Drehstrommotor<br />

(Bilder: Jessberger).<br />

2


44 Brandschutz und Brandbekämpfung <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Die größte Membranpumpe mit 3“-Druckund<br />

Sauganschluss und einem Gewicht<br />

von 56 kg hat eine Förderleistung bis zu<br />

1050 l/min bei 7 bar Betriebsdruck und<br />

kann problemlos auch Feststoffe im zu<br />

fördernden Medium mit einem maximalen<br />

Durchmesser von 10 mm meistern.<br />

Alle Pumpen der Baureihe »JP-810« sind in<br />

der Spezialausführung Conduct auch mit<br />

dem Zertifikat ATEX II 2G EEx c IIB T4 lieferbar<br />

und somit zum Fördern brennbarer<br />

Flüssigkeiten oder zum Einsatz in explosionsgefährdeter<br />

Umgebung geeignet. Dabei<br />

ist die elektrostatische Aufladung zu<br />

beachten: Diese Zündgefahr kann durch<br />

eine ordnungsgemäße Erdung der Pumpe<br />

und der Behälter vermieden werden.<br />

Ein komplettes Set Potentialausgleichskabel<br />

ist als Zubehör erhältlich. Ein weiterer<br />

Vorteil dieser Pumpen ist, dass die Fördermenge<br />

und Förderhöhe durch Steuerung<br />

der Luftzufuhr variabel geregelt werden<br />

kann. Auch bei einem Trockenstart ist<br />

Selbstansaugung gewährleistet und die<br />

Membranpumpen können ferner auch<br />

trocken laufen. Als Zubehör sind automatische<br />

Pulsationsdämpfer für alle Pumpentypen<br />

erhältlich.<br />

Jessberger ist ferner Hersteller von elektrischen<br />

und druckluftbetriebenen<br />

Fass-, Behälter- und Containerpumpen,<br />

horizontalen und vertikalen Exzenterschneckenpumpen<br />

und Handpumpen<br />

unterschiedlichster Art. Kreiselpumpen,<br />

Tauchkreiselpumpen und Dosierpumpen<br />

runden das Programm ab. Elektrische<br />

Fasspumpen werden zum Umpumpen<br />

von Schaummittel von verschiedenen<br />

Feuerwehren bereits eingesetzt. Ein neues,<br />

umweltfreundliches alkoholbeständiges<br />

Synthetikschaummittel ohne Fluor<br />

ist seit kurzer Zeit auf dem Markt und<br />

ist eine echte Alternative zu herkömmlichen<br />

Schaummitteln. Dieses synthetische<br />

FFF-Universal-Schaummittel (FFF: Fluorocompound-Free-Foam)<br />

der neuen Generation<br />

setzt sich aus einer Verbindung<br />

von natürlichen hydrophilen Polymeren<br />

und zersetzungsbeständigen Kohlenwasserstofftensiden<br />

zusammen. Für dieses<br />

Schaummittel wurde kürzlich eine vertikale<br />

Exzenterschneckenpumpe »JP-700-DR«<br />

mit Drehstrommotor an eine Feuerwehr<br />

in Rheinland-Pfalz geliefert, die bis zu 6<br />

mm Korngröße auch Feststoffe mit fördern<br />

kann.<br />

(www.jesspumpen.de)<br />

2 Brandschutz und Brandbekämpfung<br />

Produkte unserer Inserenten. Das komplette Verzeichnis finden Sie online unter leitstelle.kuhn-fachmedien.de/anbieter.<br />

Mit den hinter den Stichworten angegebenen Zahlen sind die von Ihnen gesuchten Firmen gekennzeichnet. Name und Anschrift dieser<br />

Firmen finden Sie fortlaufend nummeriert auf dieser Seite.<br />

Löschgeräte und Produkte für die Brandbekämpfung<br />

Düsenschlauch 4<br />

Löschdecken 10<br />

Löschmodule 4<br />

Schlauchbrücken 1, 10<br />

Schlauchzubehör 6<br />

Schnellangriffstasche für Feuerwehr 10<br />

Waldbrand-Löschrucksack 10<br />

Waldbrandbekämpfungsgeräte 5, 10<br />

Wasserrucksack 5, 10<br />

Pumpen<br />

→ Schaummittelpumpen 2, 3<br />

→ Tauchpumpen 2, 3<br />

Armaturen<br />

→ Absperrschieber 3<br />

→ Prüfgeräte 11<br />

→ Verteiler 3<br />

→ Übergangsstücke 3<br />

Löschsysteme<br />

→ mobil 3, 9<br />

→ stationär 9<br />

Schläuche<br />

→ Druckschläuche formbeständig 6<br />

→ Druckschläuche nicht formbeständig 3, 6<br />

Kupplungen<br />

→ für mobile Wasserversorgung 3<br />

Tragbare Löschgeräte<br />

→ Kübelspritzen 5<br />

Strahlrohre<br />

→ Hohlstrahlrohre 10<br />

→ Schaumstrahlrohre 10<br />

Schlauchtrageeinrichtungen<br />

→ Schlauchtragekörbe 10<br />

Brandschutz<br />

Brandschutzsysteme und -komponenten<br />

→ Brandmeldeanlagen 7<br />

→ Dekontamination von Ausrüstungen 8<br />

→ Rauchmelder 10<br />

1 Altec GmbH, Rudolf-Diesel-Str. 7, 78224 Singen | www.altec.de 07731 8711-0 51<br />

2 Dr. Jessberger GmbH, Jägerweg 5-7, 85521 Ottobrunn | www.jesspumpen.de 089 666633-400 39<br />

3 Hytrans Systems b.v., Lemsterpad 56, 8531 AA LEMMER | www.hytrans.com 0031 514608996 39<br />

4 Iconos Vertriebs GmbH, Wacholderstr. 24-26, 40489 Düsseldorf | www.iconos-system.com 0203 741469 41<br />

5 Industrieelektronik Pölz GmbH, Großendorf 122, 4551 RIED IM TRAUNKREIS | www.poelz.at 0043 7588 70122 25<br />

6 Jakob Eschbach GmbH, Unterm Ohmberg 7, 34431 Marsberg | www.jakob-eschbach.de 02992/606-0 37<br />

7 Johnson Controls, Am Schimmersfeld 5 - 7, 40880 Ratingen | www.johnsoncontrols.de 02102 5510-0 136<br />

8 Kärcher Futuretech GmbH, Alfred-Schefenacker-Str. 1, 71409 Schwaikheim | www.kaercher-futuretech.com 07195 14-0 99<br />

9 Paul Müller GmbH, Brobbecke 1, 58802 Balve | www.paulmueller.de 02375 9181-0 22<br />

10 rescue-tec GmbH & Co. KG, Oberau 4-8, 65594 Runkel-Ennerich | www.rescue-tec.de 06482 608900 77<br />

11 Weh GmbH Verbindungstechnik, Josef-Henle-Str. 1, 89257 Illertissen | www.weh.de 07303 9609-0 55<br />

Die vor den Adressen stehenden Nummern geben im Stichwortverzeichnis Hinweise auf Produkte/Dienstleistungen der Unternehmen.


45<br />

Hilfeleistungs- und Rettungsgeräte<br />

Warn- und Messgeräte<br />

MEISTER-hafte Qualität,<br />

die hellauf begeistert!<br />

→ kompakt auf Stativ<br />

und Flutlichttragen<br />

→ unkompliziert am Lichtmast<br />

→ bequem als Handscheinwerfer<br />

→ Deutsches Qualitätsprodukt<br />

→ zuverlässige, langjährige<br />

Ersatzteilversorgung<br />

Unser „Highlight“:<br />

Der Strahler LED 180 AC<br />

mit 26.000 Lumen!<br />

3<br />

www.karl-meister.de<br />

– Anzeige –<br />

Fachbeiträge 46<br />

Produktinformationen 48<br />

Stichwort- und Adressenverzeichnis 53


46<br />

Leistungsstarke LED- und Flutlichtstrahler <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Karl Meister bietet ein bis ins Detail durchdachtes<br />

Produktprogramm an LED- und Halogenstrahlern.<br />

Zum Beispiel eine Aufnahmebrücke für zwei<br />

Strahler plus Leuchtenstandfuß, der überall dort<br />

ideal ist, wo es eng zugeht und kein Platz für ein<br />

Stativ ist.<br />

Bilder: Karl Meister<br />

Optimale Qualität –<br />

optimierte Technik inklusive<br />

Heller, besser, praktischer – wenn es um das tüftlerische Optimieren von Spitzenlösungen geht, ist die Karl<br />

Meister GmbH ganz vorne mit dabei. Deshalb erhalten die ausgereiften Strahler, die sofort an Feuerwehrund<br />

Rettungsfahrzeugen einsatzbereit sind, permanent technische Updates. Damit wird die enorme Leuchtkraft<br />

weiter gesteigert und mit marktorientierten Details der praktische Einsatz unterstützt – wie zum Beispiel<br />

beim überarbeiteten »Duo-Light«.<br />

Der Beitrag basiert auf Unterlagen der:<br />

Karl Meister GmbH<br />

Beleuchtungsgeräte<br />

72770 Reutlingen<br />

www.karl-meister.de<br />

Außergewöhnliche Helligkeit bei hoher<br />

Energieeffizienz ist seit jeher das Markenzeichen<br />

der LED-Technologie für Wechsel-<br />

oder Gleichstrom. Weiterer Pluspunkt: Der<br />

in den Fahrzeugen integrierte Ladestecker<br />

dient als Stromquelle – deshalb genügt<br />

das einfache Einstecken, um die Szenerie<br />

augenblicklich in das rechte Licht zu rücken.<br />

Dies ist gerade für Einsatzfahrzeuge<br />

ein unverzichtbarer Vorteil, da im Notfall<br />

meist Sekunden entscheidend sein können.<br />

Mit dem »Duo-Light 450«-Gestell (rot) lassen sich<br />

zwei Strahler bequem allein per Einhand-Tragegriff<br />

oder zu zweit mit Hilfe der klappbaren Seitengriffe<br />

transportieren.<br />

Eine speziell konzipierte Elektronik nutzt<br />

die Kfz-Spannung und erfüllt gleichzeitig<br />

sämtliche Anforderungen an die EMV-<br />

Technik. Deshalb treten beim Sprechfunk<br />

keine Störsignale auf. Alles arbeitet absolut<br />

zuverlässig, denn das ausgereifte System<br />

basiert auf »MEISTERhafter Technik«<br />

und wurde ausgiebig getestet. Übrigens:<br />

Wie gewohnt sind die LED-Strahler auch<br />

mit 230 V-Wechselstrom lieferbar.<br />

Ungewohntes bieten dagegen gleich<br />

zwei Faktoren: Eine neue Chip-Generation<br />

bringt mehr Power. Dadurch begeistern<br />

LED-Flutlichtstrahler aus dem Hause<br />

Meister jetzt mit bis zu 30 % mehr Leistung<br />

bei gleichem Verbrauch. Die andere<br />

Komponente: Das praktische »Duo-Light<br />

450« wurde verfeinert und im Detail optimiert:<br />

Drei Griffe, zwei Strahler und schon<br />

transportieren die Helfer am Einsatzort,<br />

zu zweit oder auch bequem allein per<br />

Einhand-Tragegriff, alles genau dorthin,<br />

wo es aktuell gebraucht wird. Dank<br />

Gummipuffer steht das Ganze auf jedem<br />

Untergrund absolut stabil mit der Möglichkeit,<br />

die Strahler ohne gegenseitige


Leistungsstarke LED- und Flutlichtstrahler<br />

47<br />

Das »Duo-Light 450« lässt sich auch mit dem<br />

Stativ »ST 1850« koppeln und auf eine Höhe von<br />

über 1850 mm bringen.<br />

Der kompakte »LED 90« für Wechsel- oder Gleichstrom.<br />

Er bietet mit 15.100 Lumen eine enorme<br />

Helligkeit, die mit der eines 1000 W-Halogenstrahlers<br />

vergleichbar ist.<br />

Behinderung um 360 Grad zu drehen.<br />

Konstant bleibt im Produktprogramm<br />

genau das, worauf Karl-Meister-Kunden<br />

nicht verzichten wollen: ein attraktives<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis, hochwertige<br />

Qualität, Robustheit, Zuverlässigkeit und<br />

dass alles langlebig aus einem Guss ist.<br />

Nichts ist auf die Strahler draufgepackt,<br />

sondern komplett, inkl. der Elektronik,<br />

in dem geschlossenen Gehäuse integriert.<br />

Deshalb bleibt das harte Leben am<br />

Einsatzort, zu dem meist Stöße, Stürze,<br />

Schläge und Verschmutzungen gehören,<br />

so gut wie folgenlos. Praktische Liebe<br />

zum Detail: Auch das bis zu 10 m lange<br />

Anschlusskabel ist sauber aufgewickelt<br />

und lässt sich kompakt im Fahrzeug verstauen.<br />

Karl Meister hat mit der vollintegrierten<br />

Elektronik und dem geschlossenen Gehäuse<br />

Unikate entwickelt. Sie punkten<br />

mit drei Griffen, Kabel und Aufsatzstück –<br />

mehr Äußerlichkeiten brauchen die Meister-Strahler<br />

nicht, weil die inneren Werte<br />

absolut überzeugen.<br />

Auch Sonderanfertigungen gehören bei<br />

Karl Meister zum Programm, denn das<br />

geschlossene Gehäuse ermöglicht durch<br />

seinen modularen Aufbau vieles ganz unkompliziert:<br />

Da nichts vorgebohrt ist, können<br />

selbst die Tragegriffe oder das Aufsatzstück<br />

weggelassen werden und das<br />

Gehäuse bleibt trotzdem absolut dicht.<br />

Dadurch eignen sich die Strahler bestens –<br />

auch als kostengünstige Lösung für Lichtmasten,<br />

Drehleitern, Hubsteiger, Beleuchtungswagen<br />

etc. Praktischer Nebeneffekt:<br />

Oft wünschen Kunden nur die Variante<br />

mit Tragegriff, damit sich die Neigung mit<br />

einer Hand stufenlos variieren lässt.<br />

Die Karl Meister GmbH bietet ein durchdachtes<br />

Produktprogramm rund um den<br />

lichtstarken Einsatz direkt am Fahrzeug<br />

per Gleichstrom sowie Lösungen kompakt<br />

auf Stativ, am Lichtmast oder bequem als<br />

Handscheinwerfer. Dazu gehören innovative<br />

und leichte LED-Highlights – beispielsweise<br />

der kompakte »LED 90« für<br />

Wechsel- oder Gleichstrom mit enormer<br />

Helligkeit, die heller ist als die eines 1000-<br />

W- Halogenstrahlers. Der neue »LED 180«<br />

beeindruckt statt wie bisher mit 23.100<br />

jetzt sogar mit 26.000 Lumen.<br />

Klein und fein lautet das gemeinsame<br />

Konzept: So verbindet alle LED-Strahler<br />

die clevere High Power-Technologie bei<br />

der sich auf einem LED-Chip ca. 200 kleine<br />

LEDs befinden. Deren Licht wird per Reflektor<br />

gebündelt und in die gewünschte<br />

Richtung gelenkt. Dank dieser Chipon-Board-Technik<br />

lassen sich kompakte<br />

Strahler mit hervorragender Leuchtkraft<br />

realisieren. Genauso beeindruckend sind<br />

Energieeffizienz und die Umweltbilanz,<br />

denn 90 % des Verbrauchs eines Halogenstrahlers<br />

werden eingespart. Apropos<br />

Einsparung: 50.000 Betriebsstunden ohne<br />

Wartung bzw. Austausch von Leuchtmitteln<br />

sprechen in Sachen Wirtschaftlichkeit<br />

für sich selbst. Erwähnenswert auch die<br />

Kundenfreundlichkeit: Viele Ersatzteile<br />

sind über Jahrzehnte hinweg erhältlich.<br />

Der Tragegriff und die beiden Seitengriffe sorgen<br />

für optimale Handhabung des Strahlers. Dabei<br />

dienen die Seitengriffe gleichzeitig zum Auf- und<br />

Abwickeln des Kabels.<br />

Auf über 65 Jahre Erfahrung blickt die Karl<br />

Meister GmbH inzwischen zurück – eine<br />

gute Basis, um immer wieder mit neuen,<br />

überzeugenden Produkten und Varianten<br />

das Programm anzureichern: »Unsere<br />

Spitzenprodukte sollen diejenigen optimal<br />

unterstützen, die Menschen in schwierigen<br />

Situationen helfen – deshalb lassen<br />

wir uns immer gerne etwas einfallen, das<br />

ihnen diesen anspruchsvollen Job leichter<br />

macht«, so die beiden Geschäftsführer Daniel<br />

und Wolfgang Kühner.<br />

Einstecken genügt und schon steht die volle<br />

Leuchtkraft des »LED 180« mit 26.000 Lumen<br />

bereit. Denn die in den Feuerwehrfahrzeugen<br />

integrierte Ladesteckdose dient, dank einer speziell<br />

dafür entwickelten Elektronik des Strahlers,<br />

als Stromquelle.<br />

Zum Unternehmen<br />

Das Unternehmen verfügt über 65<br />

Jahre Erfahrung im Bau von nahezu<br />

unzerstörbaren Beleuchtungskörpern.<br />

Das Produktspektrum<br />

überzeugt vor allem mit innovativer<br />

LED-Technologie, die auch<br />

mit Gleichstromtechnik und damit<br />

direkt am Fahrzeug arbeitet. Karl<br />

Meister vertrieb in den 60er Jahren<br />

Strahler und baute unter Qualitätsaspekten<br />

eine eigene Produktion<br />

in Leonberg auf. 1994 übernahm<br />

Familie Kühner das Unternehmen,<br />

verlagerte den Firmensitz nach<br />

Reutlingen und erweiterte ihn im<br />

Laufe der Jahre auf ca. 1000 qm<br />

Produktions- und Lagerfläche. Die<br />

beiden Geschäftsführer Wolfgang<br />

und Daniel Kühner leiten das über<br />

Europa hinaus sehr erfolgreiche<br />

Unternehmen. Dabei führen sie<br />

auch traditionsbewusst weiter, was<br />

Karl Meister begann: Er gründete<br />

die Ingenieur-Karl-Meister-Stiftung,<br />

die auch heute noch Männer und<br />

Frauen der Feuerwehren unterstützt,<br />

weil sie sich im Notfall für<br />

die Gemeinschaft einsetzen (www.<br />

fwvbw.de/unsere-stiftungen,58.<br />

html).<br />

3


48 Hilfeleistungs- und Rettungsgeräte, Warn- und Messgeräte <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Produkt-Infos<br />

Die patentierte »ZIEH-FIX«-Glocke« von Wendt ist zum Herausziehen<br />

des Schließzylinders aus dem Schlosskasten (Bilder: A. Wendt).<br />

Bei in- und ausländischen Feuerwehren ist der bewährte Notöffnungsrucksack<br />

für Aufsperrtechnik von Wendt weit verbreitet.<br />

<br />

Aufsperrwerkzeuge für Feuerwehren<br />

A. Wendt GmbH<br />

50127 Bergheim<br />

Die A. Wendt GmbH entwickelt seit<br />

über 30 Jahren Aufsperrwerkzeuge für<br />

Schlüsseldiens te, Polizeibehörden und<br />

Feuerwehren. In einem mehr als 1800<br />

Werkzeuge umfassenden Sortiment findet<br />

sich das passende Werkzeug, um fast jedes<br />

Schloss der Welt in beinahe jeder erdenklichen<br />

Situation zu öffnen. Deshalb werden<br />

die Werkzeuge des Bergheimer Unternehmens<br />

auch von zahlreichen Feuerwehren<br />

in Deutschland sowie Großbritannien, Niederlanden,<br />

China u.v.a. Ländern verwendet.<br />

Aufgrund eigener Produktion in Deutschland<br />

ist Wendt sehr schnell in der Lage,<br />

auf Veränderungen im Markt zu reagieren.<br />

70 Prozent des Sortimentes werden nämlich<br />

inhouse produziert. Eine eigene Forschungs-<br />

und Entwicklungsabteilung stellt<br />

zudem sicher, dass die aktuellen Werkzeuge<br />

kontinuierlich verbessert und neue<br />

Werkzeuge entwickelt werden. So entstanden<br />

im Laufe der Unternehmensgeschichte<br />

mehr als 40 Patente und Gebrauchsmuster.<br />

Zu den beliebtesten Werkzeugen für Feuerwehren<br />

zählen »Zieh-Fix«-Glocke, der<br />

altbewährte Zieh-Fix, der Sperrwerkzeugkasten<br />

nach DIN 14800-SWK und der Notöffnungsrucksack.<br />

Die Marken Zieh-Fix und<br />

Lockmaster sind weltweit bekannt und<br />

stehen für Qualität und Know-How. Neben<br />

Herstellung und Vertrieb wird auch qualifizierte<br />

Aus- und Weiterbildung im Bereich<br />

der Sicherheits- und Aufsperrtechnik angeboten.<br />

Die Referenten verfügen über eine<br />

fundierte Ausbildung und langjährige Erfahrung<br />

in der Praxis, um in speziellen Seminaren<br />

die Systematik moderner Schließsysteme<br />

sowie zahlreiche Varianten der<br />

Öffnungstechnik anschaulich zu vermitteln<br />

und zu demonstrieren. Die Seminarräume<br />

mit moderner Multimedia-Ausstattung<br />

werden dabei allen Erfordernissen zukunftsweisender<br />

Ausbildung gerecht. Es<br />

werden ausschließlich Teilnehmer, deren<br />

Berufsbild Fortbildungen in Aufsperr- und<br />

Sicherheitstechnik erfordert, geschult. Die<br />

Überprüfung dieser Zulassungsvoraussetzung<br />

(Gewerbenachweis oder Zugehörigkeit<br />

zu einer Ordnungsbehörde) ist<br />

gesetzmäßig nicht verfügt, für Wendt aber<br />

selbstverständlich. Wendt arbeitet eng<br />

mit renommierten Kapazitäten aus dem<br />

In- und Ausland zusammen und kann daher<br />

ebenfalls mehrsprachige Seminare anbieten.<br />

Schulungen vor Ort sind optional<br />

möglich.<br />

(www.zieh-fix.com)<br />

Klettergurte für technische Rettung<br />

Petzl Deutschland GmbH<br />

82395 Obersöchering<br />

»Falcon« von Petzl ist ein leichter Sitz- und<br />

Haltegurt für frei hängend durchgeführte<br />

Rettungseinsätze.<br />

Seine ventrale Halteöse aus Metall ermöglicht<br />

die Verteilung der Last auf den Hüftgurt<br />

und die Beinschlaufen. Seine leichte,<br />

komfortable Bauweise aus halbstarrem,<br />

schmalem Hüftgurt und halbstarren,<br />

schmalen Beinschlaufen mit 3D-Schaumstoffpolsterung<br />

gewährleistet ein optimales<br />

Verhältnis zwischen Komfort und Gewicht<br />

sowie Volumeneinsparung für den<br />

Der »Falcon« ist ein leichter Sitz- und Haltegurt<br />

für frei hängend im Seil durchgeführte<br />

Rettungseinsätze (Bild: Petzl).<br />

Die zentrale Halteöse aus Metall<br />

des »Falcon«-Gurts verteilt die<br />

Last beim freien Hängen auf<br />

Hüftgurt und Beinschlaufen<br />

(Bild: Petzl).


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Hilfeleistungs- und Rettungsgeräte, Warn- und Messgeräte<br />

49<br />

»GammaFlash 25« Dosisleistungswarngerät signalisiert die Grenze des<br />

Gefahrenbereichs mit Blinken sowie einem Warnton (Bild: Graetz).<br />

Messtruppkoffer »GW-G/GPD« für den A-Einsatz, Bestückung für Gerätewagen<br />

Gefahrgut entsprechend DIN 14555-12 (Bild: Graetz).<br />

Einsatz am Boden, in Fortbewegung oder<br />

frei hängende Einsätze.<br />

Die selbstverriegelnden »Doubleback<br />

Plus«-Schnallen am Hüftgurt und die<br />

»Fast LT«-Schnallen an den Beinschlaufen<br />

ermöglichen eine einfache und schnelle<br />

Einstellung. Die rückseitige Schnalle dient<br />

zum Befestigen eines »Top«- oder »Top<br />

Croll L«-Brustgurts. Es stehen die Farben<br />

schwarz/gelb und schwarz in jeweils drei<br />

Größen zur Auswahl (Größe(n): 0, 1 und<br />

2). Das Gewischt des Gurtzeugs beträgt<br />

900 g (Größe 0). Für den »Falcon« liegen<br />

Zertifizierungen nach CE EN 813, CE EN<br />

358, EAC, UKCA vor.<br />

(www.petzl.com)<br />

Messtruppkoffer / Dosisleistungswarngeräte<br />

Graetz<br />

Strahlungsmeßtechnik GmbH<br />

58762 Altena<br />

Eine der schwierigsten Aufgaben an<br />

einer Unfall- oder Brandstelle ist die Beurteilung<br />

der Gefahren für Einsatzkräfte<br />

und Bevölkerung, insbesondere wenn radioaktive<br />

Stoffe beteiligt sind. Ohne Sinnesorgan<br />

für ionisierende Strahlung sind<br />

Menschen auf Mess- und Warngeräte angewiesen,<br />

die die Dosis und Dosisleistung<br />

detektieren und signalisieren. Graetz<br />

steht seit 1949 für Strahlungsmesstechnik<br />

made in Germany.<br />

Das Unternehmen entwickelt qualitativ<br />

hochwertige und zuverlässige Produkte<br />

unter anderem speziell für den Feuerwehr-<br />

und Katastrophenschutzeinsatz;<br />

basierend auf der Feuerwehr-Dienstvorschrift<br />

FwDV 500 »Einheiten im ABC-<br />

Einsatz« sowie der praktischen Zusammenarbeit<br />

mit Einsatzkräften. So ist der<br />

Messtruppkoffer »GW-G/GPD« eine auf<br />

DIN 14555-12 (Gerätewagen Gefahrgut)<br />

abgestimmte Gerätezusammenstellung<br />

in einem robusten, wasserdichten Koffer.<br />

In Kombination mit der Teleskopsonde<br />

»DE« und dem Dosisleistungsmessgerät<br />

»X5C plus« werden alle Anforderungen<br />

für den persönlichen Strahlenschutz im<br />

Einsatzfall erfüllt. Das speziell für den<br />

Feuerwehreinsatz konzipierte Alarmdosimeter<br />

»GPD150GF« zeigt im Display die<br />

noch verbleibende Aufenthaltszeit in hohen<br />

Dosisleistungsfeldern bis zur Auslösung<br />

der Dosiswarnung (z. B. bei 15 mSv)<br />

an. Gewarnt wird akustisch und optisch,<br />

optional auch per Vibration.<br />

Das Dosisleistungswarngerät »GammaFlash<br />

25« ist einfach zu bedienen, robust,<br />

strahlwassergeschützt (IP65) und batteriebetrieben.<br />

Es dient der Festlegung<br />

der Grenze des Gefahrenbereichs in einem<br />

Einsatz ab der Dosisleistungswarnschwelle<br />

von 25 µSv/h. Bei Überschreitung<br />

wird dies durch ein auffällig rotes<br />

Blinken sowie eine akustische Warnung<br />

signalisiert, die bei Unterschreitung wieder<br />

verstummt. Die »GammaFlash 25« ist<br />

mit einem Magneten bestückt und lässt<br />

sich bei Bedarf ganz einfach an geeigneten<br />

Metalloberflächen befestigen.<br />

(www.graetz.com)<br />

3<br />

Zur Platzierung auf sehr dunklen,<br />

aber nicht schwarzen Hintergründen<br />

(z.B. dunklen Fotos)<br />

... ARBEITSSICHERHEIT • RETTUNG • PSAgA • ARBORISTIK • SEILZUGANGSTECHNIK • ABSTURZSICHERUNG ...<br />

Abbildungsgröße: ab ca. 5cm Breite<br />

Wir sind Ihr zuverlässiger Partner für Kletterausrüstungen, Höhensicherung,<br />

Arbeitssicherheit, Rettung, Arboristik, Seilzugangstechnik, PSAgA sowie<br />

Sonderlösungen. Schnell und kompetent dank vieler Jahre Erfahrung und<br />

einem großen Lager, gefüllt mit vielen Produkten namhafter Hersteller:<br />

Aliens<br />

KLETTER-SPEZIAL-LADEN.DE<br />

Zur Platzierung auf sehr dunklen,<br />

aber nicht schwarzen Hintergründen<br />

(z.B. dunklen Fotos)<br />

Abbildungsgröße: ab ca. 5cm Breite<br />

powered by<br />

und vielen mehr!<br />

Ob über den KLETTER-SPEZIAL-LADEN.DE, per eMail oder am Telefon,<br />

Blacksafe GmbH<br />

wir sind für Sie da.<br />

Raiffeisenstraße 4b • 83607 Holzkirchen<br />

T: 0049 (0) 8024 476635-0 • info@blacksafe.de • www.blacksafe.de


50 Hilfeleistungs- und Rettungsgeräte, Warn- und Messgeräte <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Wärmebildkamera mit hoher Standzeit<br />

Bullard GmbH<br />

53424 Remagen<br />

Bullard bietet das weltweit breiteste Angebot<br />

an Wärmebildkameras und Schutzhelmen<br />

für die Feuerwehr. Seit seiner<br />

Gründung im Jahre 1898 entwickelt das<br />

Unternehmen innovative Lösungen, die<br />

höchsten Qualitätsansprüchen gerecht<br />

werden. Wärmebildkameras von Bullard<br />

sind speziell für den Einsatz unter extremen<br />

Bedingungen konzipiert.<br />

Die robusten Modelle vereinen ausgezeichnete<br />

Leistungsfähigkeit und Ergonomie<br />

mit einfacher, logischer Bedienung.<br />

Hochempfindliche Sensoren und fortschrittliche<br />

Bildverarbeitung machen gestochen<br />

scharfe Bilder möglich, auf denen<br />

alle einsatzrelevanten Informationen klar<br />

zu erkennen sind – auch in dichtem Rauch<br />

und bei starker Sonneneinstrahlung, denn<br />

die Anzeigen bleiben selbst bei ungünstigen<br />

Lichtverhältnissen gut ablesbar. Eine<br />

mehrstufige Einfärbung gewährleistet die<br />

optimale Darstellung einzelner Wärmeschichten.<br />

Transparente Farbtöne stellen<br />

sicher, dass sich wichtige Bildinformationen<br />

auf einen Blick erfassen lassen und z.<br />

B. Hintergründe sowie Strukturelemente<br />

sichtbar bleiben. Dank ihrer speziell für<br />

den Feuerwehreinsatz konzipierten Gehäuseform<br />

liegen die Kameras optimal in<br />

der Hand und lassen sich auch mit Handschuhen<br />

sehr leicht bedienen.<br />

Optional erhältliches Zubehör sorgt für<br />

erweiterte Einsatzmöglichkeiten – ein<br />

patentierter elektronischer Blendenregler<br />

etwa zeigt versteckte Wärmequellen in<br />

unterschiedlichen Blautönen an. Je nach<br />

Modell lassen sich die Kameras zudem mit<br />

Zoom sowie digitalem Videospeicher ausrüsten.<br />

Ein umfassendes Garantiesystem<br />

unterstreicht den Anspruch auf Langlebigkeit.<br />

Auf Kameras werden 5 Jahre Garantie<br />

gewährt, auf Detektoren 10 Jahre,<br />

für die Gehäuse der Wärmebildkameras<br />

von Bullard gilt sogar eine lebenslange<br />

Gewährleistung. Die technischen Eigenschaften<br />

und die Langlebigkeit machen<br />

Wärmebildkameras von Bullard zu Systemen,<br />

die mit langen Einsatzzeiten bei den<br />

Feuerwehren überzeugen.<br />

(www.bullard.com)<br />

Vakuummatratzen bis 159 kg<br />

Diaprax GmbH<br />

46485 Wesel<br />

Die Diaprax GmbH mit Sitz in Wesel am<br />

Niederrhein ist kompetenter Ansprechpartner<br />

für alle Belange der Medizintechnik<br />

– ob Praxisbedarf, Altenpflege,<br />

alternativer Schmerztherapie und der Notfallmedizin.<br />

Die neue »VACQ-BLUE II« der<br />

Marke »Lifeguard Emergency Products«<br />

wurde konzipiert, um den modernsten<br />

Anforderungen an eine Vakuummatratze<br />

gerecht zu werden. Sie ist leicht (7 kg) in<br />

der Anwendung, verfügt über ein Multikammersystem,<br />

ist aus robustem TPU<br />

Material gefertigt. Sie kann selbst vom<br />

Eigentümer individuell gekennzeichnet<br />

werden, um einem Verlust vorzubeugen.<br />

Die »VACQ-BLUE II« Vakuummatratze wird<br />

inklusive Transporttasche und Absaugpumpe<br />

ausgeliefert. Die für eine maximale<br />

Belastung von 159 kg ausgelegte Matratze<br />

hat folgende Abmessungen: 2100 mm<br />

(Länge), 400 mm (Kopf), 880 mm (Rumpf)<br />

und 600 mm (Fuß).<br />

(www.diaprax.de)<br />

Die Wärmebildkamera »QXT«<br />

bietet bis zu 8 h Akku-Standzeit<br />

im Dauerbetrieb (Bild: Bullard).<br />

Springmesser als Rettungswerkzeug<br />

Heinrich Böker Baumwek GmbH<br />

42659 Solingen<br />

Ein Rettungswerkzeug muss zuerst und<br />

vor allem einer zentralen Anforderung genügen:<br />

In einer Not- und Stresssituation<br />

muss es schnell und dabei einfach sowie<br />

zuverlässig zu bedienen sein. Die technisch<br />

beste Lösung, diesem Anspruch gerecht<br />

zu werden, bildet eine Konstruktion<br />

mit automatischer Schubklinge (englisch<br />

Die Vakuummatratze »VACQ-BLUE II« ist für<br />

ein maximales Patientengewicht von 159 kg<br />

ausgelegt (Bild: Diaprax).<br />

Der scharfe Wellenschliff des Messers ermöglicht<br />

auch das Trennen von dicken und verkrusteten<br />

Tauen (Bild: Böker).


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Hilfeleistungs- und Rettungsgeräte, Warn- und Messgeräte<br />

51<br />

»HoseCleaner« reinigt verschmutzte Schläuche direkt an der Einsatzstelle<br />

(Bild: Barth).<br />

An dem stabilen Transportrahmen aus Edelstahl ist ein ausziehbarer Transportgriff<br />

angebracht (Bild: Barth).<br />

OTF, kurz für Out-of-The-Front) mit robust<br />

konstruierter und sorgfältig verarbeiteter<br />

Mechanik. Das stellt den Hersteller in<br />

Deutschland vor eine rechtliche Herausforderung,<br />

denn nach deutschem Waffengesetz<br />

sind OTF-Messer zunächst verboten<br />

(WaffG §1 Absatz 4 in Verbindung<br />

mit Anlage 1 Abschnitt 1 Unterabschnitt<br />

2.1.1).<br />

Für das Rettungswerkzeug »Böker Plus<br />

Kalashnikov Rescue OTF« liegt jetzt jedoch<br />

ein Feststellungsbescheid des Bundeskriminalamtes<br />

vor, der die Waffen- und<br />

Verbotseigenschaften dieses Werkzeuges<br />

aufgrund der Klingenform verneint<br />

(Aktenzeichen SO13-5164.01-Z-543). Der<br />

Besitz und sogar das Führen dieses Tools<br />

in der Öffentlichkeit (in Deutschland) ist<br />

erlaubt.<br />

Der absolut zuverlässig arbeitende und<br />

bewährte Springmechanismus mit kräftiger<br />

Feder wurde von den OTFs der Springmesserserie<br />

»Kalashnikov« übernommen,<br />

die Böker seit vielen Jahren im Ausland<br />

wie z. B. in Frankreich oder in den USA vertreibt.<br />

Die als Rettungshaken gestaltete Klinge<br />

mit abgerundeter Spitze verhindert versehentliche<br />

Verletzungen bei einer Fremdoder<br />

Selbstrettung. Die Schneide mit Innenradius<br />

hinter der Spitze ermöglicht das<br />

schnelle und intuitive Kappen von Gurten,<br />

Schnur und Kernmantelseilen, sowie das<br />

sichere Auftrennen von Bekleidung verletzter<br />

Personen. Der bissige Wellenschliff<br />

in der zweiten Hälfte der Schneide ermöglicht<br />

auch das Trennen von dicken und verkrusteten<br />

Tauen. Aufgrund seiner extremen<br />

Schnitthaltigkeit im Zugschnittbereich<br />

wurde der rostträge Stahl D2 für die Klinge<br />

verwendet. Der Griffkörper ist für die erforderliche<br />

Griffsicherheit mit ausgeprägten<br />

Fingerrillen versehen und zusätzlich rutschfest<br />

texturiert. Der für den Griff verwendete<br />

Werkstoff Aluminium weist die erforderte<br />

Festigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht<br />

auf. Ein Deep-Carry-Federstahl-Clip<br />

und ein passgenau geschnittenes Nylonetui<br />

zur variablen Befestigung an Gürtel<br />

oder Gurtzeug erhöhen zusätzlich die Einsatztauglichkeit.<br />

(www.boker.de)<br />

Schläuche direkt an der<br />

Einsatzstelle reinigen<br />

Wilhelm Barth GmbH & Co. KG<br />

70736 Fellbach<br />

Mit der völlig neu konstruierten, mobilen<br />

Schlauchwaschmaschine »HoseCleaner«<br />

werden Schläuche künftig nicht mehr in<br />

der Feuerwache, sondern direkt am Einsatzort<br />

gereinigt. Entwicklungsziel war die<br />

konsequente Ausrichtung auf ein mobiles<br />

und kompaktes Gerät, das in der Waschleistung<br />

den konventionellen Geräten<br />

in nichts nachsteht. Dazu werden zwei<br />

Waschbürsten über einen wechselbaren<br />

28V-Milwaukee-Akku angetrieben. Die vier<br />

Waschdüsen am Ein- und Ausgang sorgen<br />

für die notwendige Wasch- und Spülleistung<br />

und werden über einen D-Anschluss<br />

mit Wasser vom Löschfahrzeug versorgt.<br />

Das kompakte Baumaß von 400 x 400 x<br />

280 mm ist kaum größer als eine Scheinwerfereinheit<br />

und lässt sich somit einfach<br />

in jedem Geräteraum unterbringen. Beidseitig<br />

angebrachte umlaufende Griffbügel<br />

erlauben ein müheloses Greifen zum<br />

Transportieren oder Verladen der nur 24<br />

kg schweren Einheit.<br />

Der Prototyp wurde in enger Zusammenarbeit<br />

mit US-Feuerwehren entwickelt.<br />

Das North Carolina Institute of Textile hat<br />

im Rahmen einer Untersuchung bestätigt,<br />

dass durch regelmäßige Schlauchwäsche<br />

die Konzentration von krebserregenden<br />

Schadstoffen auf dem Schlauch drastisch<br />

reduziert wird. In den USA und in vielen<br />

anderen Ländern findet eine klassische<br />

Schlauchwäsche in der Feuerwache bislang<br />

nicht statt. Mit dem »HoseCleaner«<br />

ist es den Feuerwehren jetzt möglich, den<br />

Reinigungsprozess in den Ablauf an der<br />

Einsatzstelle zu integrieren und damit die<br />

Kontamination von Personal und Fahrzeug<br />

zu verhindern. Der Schmutz bleibt<br />

am Einsatzort.<br />

(www.barth-112.com)<br />

Sonnenhang 17 · 50127 Bergheim<br />

Tel. 0 22 71 / 79 99 71-0 · Fax 0 22 71 / 9 20 59<br />

www.zieh-fix.com<br />

3


52 Hilfeleistungs- und Rettungsgeräte, Warn- und Messgeräte <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Dank ihrer großen Einzeltaste lässt sich die WBK auch mit schweren Schutzhandschuhen<br />

mühelos einhändig bedienen (Bild: Teledyne FLIR).<br />

haacon ist Spezialist für Hebesysteme für logistische Aufgaben in den Bereichen<br />

Zivil-, Katastrophenschutz (Bild: haacon).<br />

Feuerwehr-Wärmebildkameras der »K-Serie«<br />

Teledyne FLIR GmbH<br />

60437 Frankfurt<br />

Die Ursprünge von Teledyne FLIR gehen<br />

auf das Jahr 1978 zurück. Damals wurde<br />

FLIR Systems gegründet und entwickelte<br />

leistungsstarke, kostengünstige Infrarot-<br />

(Wärmebild)-Systeme für luftgestützte<br />

Anwendungen. Nach Erfolgen in verschiedenen<br />

Marktbereichen nahm sich das Unternehmen<br />

2013 mit der Einführung der<br />

»K-Serie«-Kameras den Bereich der Brandbekämpfung<br />

vor. Die heutige Erfolgsgeschichte<br />

der FLIR-Wärmebildkameras zur<br />

Brandbekämpfung geht auf die Einführung<br />

der Modelle »K40« und »K50« zurück. Im<br />

Wesentlichen ging es darum, Feuerwehrleuten<br />

ein zuverlässiges Werkzeug an die<br />

Hand zu geben, um das Leben ihrer Mannschaft<br />

zu schützen und das Leben anderer<br />

zu retten. Diese Modelle boten bereits verschiedene<br />

Farbmodi für jede Situation und<br />

erfüllten eine Reihe wichtiger Marktkriterien:<br />

Sie waren erschwinglich, zuverlässig<br />

und benutzerfreundlich. Außerdem zeigten<br />

die Geräte klare Wärmebilder an und<br />

konnten einfache Berichte erstellen.<br />

Über zahlreiche weitere Modelle in den Folgejahren<br />

wurde im April 2019 das jüngste<br />

Mitglied der Produktfamilie vorgestellt: Die<br />

FLIR »K1« ist eine robuste und kompakte<br />

Wärmebildkamera, die Feuerwehrleute<br />

wie ein zweites Augenpaar am Einsatzort<br />

unterstützt und zur Verbesserung des Situationsbewusstseins<br />

beiträgt. Einsatzleitern,<br />

Einsatzkräften und Inspektoren ermöglicht<br />

die Kamera eine schnelle und umfassende<br />

Rundumbewertung der Situation bei vollständiger<br />

Dunkelheit und bei Rauchentwicklung.<br />

Das helle integrierte Blitzlicht der<br />

»K1« leuchtet den Einsatzort aus und hilft<br />

bei der effektiven Steuerung und Anleitung<br />

der Einsatzkräfte.<br />

(www.flir.de)<br />

Hebevorrichtungen / Winden<br />

haacon hebetechnik gmbh<br />

97896 Freudenberg am Main<br />

Abseits fest installierter Infrastrukturen<br />

entfalten die Container- und Shelter-Hebevorrichtung<br />

der haacon hebetechnik<br />

gmbh ihre Leistungsstärke: Im Zivilschutz,<br />

im Katastrophenschutz, bei Transportaufgaben<br />

in Heer, Luftwaffe und Marine, bei<br />

technischen Hilfsdiensten, internationaler<br />

Krisenhilfe, überall dort wo nur »manpower«<br />

schwere Lasten bewegen muss. Das<br />

Unternehmen bietet auch ein breites Programm<br />

Hand- und Elektrowinden sowie<br />

Ausfahrwinden an.<br />

(www.haacon.com)<br />

Gefahrstoff-Detektoren<br />

Airsense Analytics GmbH<br />

19061 Schwerin<br />

Nach einem Unfall, bei dem toxische Chemikalien<br />

austreten, wissen die Einsatzkräfte<br />

oft nicht, welcher Gefahr sie ausgesetzt<br />

sind. In diesen Situationen liefern<br />

die Gefahrstoffdetektoren von Airsense<br />

innerhalb weniger Sekunden eine schnelle<br />

Vor-Ort-Analyse. Anhand dieser Ergebnisse<br />

sind die Einsatzkräfte in der Lage,<br />

die Gefahren zu identifizieren, denen sie<br />

ausgesetzt sind. Das »GDA-FR« (Gas Detector<br />

Array First Response) ist dank seiner<br />

einzigartigen patentierten Zusammenstellung<br />

verschiedener Sensoren in der Lage,<br />

eine große Bandbreite von chemischen<br />

Substanzen im ppm bis ppb Bereich zu<br />

erfassen. Das Messgerät setzt sich aus ei-<br />

Der tragbare Gefahrstoffdetektor »GDA-Response« dient der Identifizierung<br />

und Quantifizierung toxischer und chemischer Substanzen in Sekunden<br />

(Bild: Airsense).<br />

Der Verriegelungsmechanismus des »CAC« ist extrem stark und gewährleistet<br />

eine einwandfreie Klingenverriegelung in der geöffneten Position<br />

(Bild: BOS und Outdoor Stefan Buschmann).


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Hilfeleistungs- und Rettungsgeräte, Warn- und Messgeräte<br />

53<br />

nem Ionenmobilitätsspektrometer (IMS),<br />

einem Photoionisationsdetektor (PID),<br />

zwei Halbleitersensoren (MOS) und einer<br />

elektrochemische Zelle (ECZ) zusammen.<br />

Als Ergebnis wird nicht nur die Fähigkeit,<br />

eine große Bandbreite von Substanzen<br />

zu detektieren erhöht, sondern auch die<br />

Identifizierbarkeit von Stoffen aufgrund<br />

der kombinierten Auswertung der Sensoren<br />

verbessert.<br />

Mit dieser Eigenschaft ist das »GDA-FR«<br />

der passende Detektor in Situationen, in<br />

denen kein Wissen über die austretenden<br />

Chemikalien vorhanden ist. In seinem<br />

grundlegenden Betrieb wird das Gerät als<br />

Detektor benutzt, welcher den Anwender<br />

in jeder Sekunde über mögliche chemische<br />

Gefahren informiert. Optional ist<br />

auch ein Geiger-Müller-Zähler (Röntgen<br />

und Gamma-Detektor) integrierbar. Der<br />

Benutzer ist somit im höchsten Maße geschützt.<br />

Die »GDA-FR« befindet sich weltweit<br />

im Einsatz. Speziell zur Gewährleistung<br />

der Sicherheit bei Veranstaltungen<br />

und als Gegenmaßnahme bei chemischen<br />

Gefahren nach Transport- oder Industrieunfällen.<br />

(www.airsense.com)<br />

Robustes Rettungsmesser<br />

BOS und Outdoor<br />

Stefan Buschmann<br />

34560 Fritzlar<br />

Das »CAC« ist seit 2017 das offizielle Rettungsmesser<br />

der Polizei, Armee und Feuerwehr<br />

in Frankreich. In Zusammenarbeit mit<br />

Anwendern wurde ein robustes, beidhändiges<br />

Messer entworfen. Die Klinge des<br />

»CAC« ist hergestellt aus Nitrox-Stahl mit<br />

besonders hoher Korrosionsbeständigkeit.<br />

Auch eine sichere Verriegelung der Klinge<br />

durch eine bewegliche Achse wurde in<br />

das Messer integriert. Dieser Mechanismus<br />

ist äußerst robust und gewährleistet<br />

eine einwandfreie Arretierung der Klinge<br />

in geöffneter Position. Das Rettungsmesser<br />

verfügt auch über einen Glasbrecher,<br />

Gurtschneider und je nach Modell über<br />

einen Korkenzieher. Der Klingenheber<br />

kann bei Bedarf demontiert werden, sodass<br />

dieses Messer dann mit zwei Händen<br />

bedient werden muss. Eine Besonderheit<br />

ist, dass das Messer individuell mit glatter<br />

oder gezahnter Klinge, mit G10- oder Polymer-Griffen<br />

in verschiedenen Farben geliefert<br />

wird. Alle Teile des Messers sind austauschbar<br />

und als Zubehör erhältlich. Eine<br />

individuelle Gravur ist ebenfalls möglich.<br />

(www.rescue-point.de)<br />

3 Hilfeleistungs- und Rettungsgeräte, Warn- und Messgeräte<br />

Produkte unserer Inserenten. Das komplette Verzeichnis finden Sie online unter leitstelle.kuhn-fachmedien.de/anbieter.<br />

Mit den hinter den Stichworten angegebenen Zahlen sind die von Ihnen gesuchten Firmen gekennzeichnet. Name und Anschrift dieser<br />

Firmen finden Sie fortlaufend nummeriert auf der nächsten Seite.<br />

3<br />

Rettungsgeräte, Leitern, Hilfeleistungsgeräte<br />

Beleuchtungsgeräte<br />

→ Einsatzbeleuchtung 15, 17<br />

→ Flutlichtstrahler 15, 17<br />

→ Handscheinwerfer 1, 6, 15, 17<br />

→ Helmlampe 6, 9, 17<br />

→ Power-LED für Innenraumbeleuchtung 15<br />

→ Taschenlampen 1, 6, 9, 17<br />

Absturzsicherungen 5, 9, 17<br />

Airbag-Sicherungen 6, 17<br />

Arbeits- und Überlebensanzüge 9<br />

Atemschutzträger-Überwachungsgeräte 13, 17<br />

Beleuchtungsmaterial 15<br />

Bergungsfässer 16<br />

Boote / RTB 1 / RTB 2 / MZB 9, 14<br />

Chemikalienbinder 9<br />

Eisretter 14<br />

Gefahrgutausrüstung 9<br />

Gefahrgutpumpen 8<br />

Glasmanagementgeräte 17<br />

Gully-Abdeckungen 17<br />

Handbetriebene Rettungsgeräte 17<br />

Kabelbrücken 3<br />

Luftheber 9<br />

Mechanische Verbindungselemente für Hilfeleistungsgeräte, Leitern<br />

u. Rettungsgeräte 7<br />

Rettungsmesser 6, 17<br />

Schieberschlüssel 12<br />

Stative, Aufnahmebrücken für Beleuchtung 15, 17<br />

Stromverteiler 11<br />

Wasserrettungsausrüstung 17<br />

Zelte 9<br />

Ölsperren 9<br />

Ölwehrgeräte<br />

→ Aufnahmebehälter 9, 16<br />

→ Dichtkissen 9<br />

→ Umfüllpumpen 8<br />

→ Ölbinder 9<br />

Prüfservice<br />

→ Absturzsicherungen 9<br />

→ Anschlagmittel 9<br />

→ Rettungsgeräte 9<br />

Rettungsgeräte<br />

→ Abseilgeräte 9<br />

→ Schachtrettung 9<br />

Hebezeuge<br />

→ Handhebezeuge 12<br />

→ Hebekissen (Hoch- und Niederdruck) 9<br />

Aufbruchmaterial<br />

→ Aufsperrwerkzeuge 17, 18<br />

Warn- und Messgeräte, Absperr- und Kennzeichnungsmaterial<br />

Anhaltestäbe 6, 9<br />

Atemschutzüberwachung 17<br />

CO-Warngeräte 17<br />

Gasspürgeräte/Prüfröhrchen 2<br />

Kennzeichnungs- und Funktionswesten 9<br />

Kontaminationsnachweisgeräte 2<br />

Messgeräte für explosive und toxische Atmosphäre 2<br />

Messgeräte zur Identifikaton unbekannter Gefahrstoffe<br />

und Chemikalien 2<br />

Nachweisgeräte für Chemikalien 2<br />

Probennahmegeräte 2<br />

Rauchmelder 17<br />

Strahlenmessgeräte 2<br />

Warnflaggen 9<br />

Warnwesten 9, 17<br />

Wärmebildkameras 9, 17


54 Hilfeleistungs- und Rettungsgeräte, Warn- und Messgeräte <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Gaswarngeräte<br />

→ Allgemein 4, 9<br />

→ Sauerstoff 9<br />

→ brennbare Gase 9<br />

→ toxische Gase 2, 9<br />

Absperrmaterial<br />

→ Flatterband 6, 9, 17<br />

→ Verkehrsleitkegel 6, 9, 17<br />

→ Warnleuchten 6, 9, 17<br />

Dienstleistungen<br />

Überprüfungen nach GUV von<br />

→ Aggregaten 10<br />

→ Anschlagmitteln 10<br />

→ Fahrzeugwinden 10<br />

→ Hebezeugen 10<br />

→ Rettungszylindern 10<br />

→ Schneidgeräten 10<br />

→ Spreizern 10<br />

1 AccuLux Witte + Sutor GmbH, Steinberger Str. 6, 71540 Murrhardt | www.acculux.de 07192 9292-0 67<br />

2 Airsense Analytics GmbH, Hagenower Str. 73, 19061 Schwerin | www.airsense.com 0385 3993-280 51<br />

3 Altec GmbH, Rudolf-Diesel-Str. 7, 78224 Singen | www.altec.de 07731 8711-0 51<br />

4 Bauer Comp Holding GmbH, Wolfratshauser Str. 80, 81379 München | www.bauer-kompressoren.de 089 78049-0 69<br />

5 Blacksafe GmbH, Raiffeisenstr. 4b, 83607 Holzkirchen | www.blacksafe.de 08024 476635-0 49<br />

6 BOS und Outdoor, Mittelrain 20a, 34560 Fritzlar | www.rescue-point.de 05224 791314 51<br />

7 Diaprax GmbH, Am Marienbusch 9, 46485 Wesel | www.diaprax.de 0281 95283-80 89<br />

8 Dr. Jessberger GmbH, Jägerweg 5-7, 85521 Ottobrunn | www.jesspumpen.de 089 666633-400 39<br />

9 GM GmbH, Georg-Maurer-Str. 4, 81249 München | www.gm-gmbh.de 089 897042-0 77<br />

10 Heidkamp GmbH & Co. KG, Hans, Dieselstr. 14, 42579 Heiligenhaus | www.heidkamp-hebezeuge.de 02056 9802-0 145<br />

11 HGPower GmbH, Kurpfalzstr. 28, 97944 Boxberg | www.hgpower.de 07930 9936-220 30<br />

12 Höpfinger Spezialwerkzeuge GmbH, Ödgassen 4, 84437 Reichertsheim | www.hoepfinger-spezialwerkzeuge.de 08073 91560-5 35<br />

13 Industrieelektronik Pölz GmbH, Großendorf 122, 4551 RIED IM TRAUNKREIS | www.poelz.at 0043 7588 70122 25<br />

14 J.W. Schaefer Metallverarbeitung, Hauptstr. 77, 53424 Remagen-Oberwinter | www.hochwasserboot.de - www.schaefer-mv.de 02228 8080 103<br />

15 Karl Meister GmbH , Markwiesenstr. 30, 72770 Reutlingen | www.karl-meister.de 07121 5660-12 45<br />

16 Müller AG Verpackungen, Tramstr. 20, 4142 MÜNCHENSTEIN | www.mueller-group.com 0041 61 41612-00 19<br />

17 rescue-tec GmbH & Co. KG, Oberau 4-8, 65594 Runkel-Ennerich | www.rescue-tec.de 06482 608900 77<br />

18 Wendt GmbH, A., Sonnenhang 17, 50127 Bergheim | www.zieh-fix.com 02271 79997-0 51<br />

IMPRESSUM<br />

KUHN FACHMEDIEN<br />

AUSGABE 3 | <strong>2023</strong><br />

<strong>Leitstelle</strong><br />

Eine Überprüfung der uns zur Verfügung stehenden Unterlagen,<br />

aufgrund derer das Fachmagazin erstellt wird, können wir auf<br />

deren Richtigkeit und Vollständigkeit nicht vornehmen. Auch<br />

sind bei der Fülle des zu bearbeitenden Materials trotz sorgfältiger<br />

Bearbeitung Fehler in der Wiedergabe nicht immer vermeidbar.<br />

Eine rechtliche Gewähr für die Richtigkeit des Inhalts<br />

der Anzeigen, der Redaktion und des systematischen Teils dieses<br />

Fachmagazins kann daher nicht geleistet und eine Haftung nicht<br />

übernommen werden.Alle Veröffentlichungen erfolgen ohne<br />

Berücksichtigung eines eventuellen Patentschutzes. Warennamen<br />

werden ohne Gewährleistung in einer freien Verwendung<br />

benutzt.<br />

Veröffentlichte Bilder zu den Produktinformationen und Fachberichten<br />

wurden uns von den Unternehmen zur Verfügung<br />

gestellt, die namentlich genannt sind. Einzelne Abbildungen im<br />

Inhaltsverzeichnis und auf den Messeseiten sind teilweise auch<br />

aus dem Archiv der Redaktion.<br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur<br />

nach Rücksprache mit dem Verlag.<br />

Erscheinung: 26. Mai <strong>2023</strong><br />

Redaktion<br />

Frank Ostertag<br />

Anzeigenverkauf<br />

Yvonne Jäschke<br />

Anzeigenverwaltung und Vertrieb<br />

Sonja Bodmer<br />

Technische Herstellung<br />

Steffi Scherr<br />

Objektleitung<br />

Wolfgang Jarausch<br />

Verlag<br />

Kuhn Fachverlag GmbH & Co. KG<br />

Marktplatz 7, 78054 Villingen-Schwenningen<br />

Tel.: +49 7720 394-116, Fax: +49 7720 394-175<br />

E-Mail: info@kuhn-fachmedien.de<br />

www.kuhn-fachmedien.de<br />

Gesamtherstellung<br />

F&W Druck- und Mediencenter GmbH<br />

Holzhauser Feld 2, 83361 Kienberg<br />

Tel.: +49 8628 9884-0<br />

E-Mail: info@fw-medien.de, www.fw-medien.de<br />

Gedruckt auf Recyclingpapier.<br />

Brun Systemkatalog<br />

ISSN 1865-5424<br />

Die vor den Adressen stehenden Nummern geben im Stichwortverzeichnis Hinweise (ab Seite 53) auf Produkte/Dienstleistungen der Unternehmen.


55<br />

Persönliche Schutzausrüstung<br />

Atemschutz<br />

Atemluft Fülladapter<br />

Mit nur einem<br />

Klick<br />

anschließen<br />

‸ Sekundenschnelles Anschließen -<br />

ohne zu schrauben<br />

‸ Verbesserung von Ergonomie und<br />

Arbeitssicherheit<br />

‸ Vorhandene Füllsysteme können<br />

problemlos umgerüstet werden<br />

4<br />

– Anzeige –<br />

www.weh.de<br />

Fachbeiträge 56<br />

Produktinformationen 64<br />

Stichwort- und Adressenverzeichnis 79


56<br />

Atemluftflaschen<br />

<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Der »Clickmate TW154« bietet Gerätewarten<br />

ein Höchstmaß an Sicherheit:<br />

• Hörbarer Klick der Bügelbetätigung<br />

zeigt die druckdichte Verbindung an<br />

• Rote und grüne Markierungen für<br />

einwandfreien Anschluss am Flaschengewinde<br />

• Kein Abschließen unter Druck durch<br />

integrierten Sicherheitsstift<br />

• Farblich kodierter Arretierungshebel:<br />

Keine Verwechslungsgefahr bei der<br />

Druckstufe<br />

Dieser Beitrag basiert auf Unterlagen der:<br />

WEH GmbH Verbindungstechnik<br />

89257 Illertissen<br />

www.weh.com<br />

Einatmen, ausatmen. Das macht ein Erwachsener<br />

etwa 10- bis 15-mal pro Minute.<br />

Meist ohne, dass er sich Gedanken<br />

darüber macht. Wer allerdings auf<br />

externe Atemluftzufuhr angewiesen<br />

ist, macht sich Gedanken darüber. Die<br />

Atemluftflaschen, die zum Beispiel von<br />

der Feuerwehr oder Tauchern genutzt<br />

werden, müssen regelmäßig geprüft<br />

und neu befüllt werden. Dabei kommt<br />

es auf Sicherheit und hohe Qualität an.<br />

»Clickmate TW154« als Nachrüstsatz für vorhandene<br />

Füllleisten.<br />

Bilder: WEH<br />

Nur ein Klick – einfache und<br />

sichere Prüfung und Befüllung<br />

Ergonomie und Arbeitssicherheit spielen eine bedeutende Rolle in der<br />

Arbeitswelt. Vor allem bei der Befüllung von Atemluftflaschen in Atemschutzwerkstätten<br />

oder beim Prüfen von Atemschutzgeräten wird hierauf<br />

großer Wert gelegt. WEH bietet dazu passend Adapter an, die die<br />

Arbeit in der Atemschutzwerkstatt vereinfachen, erleichtern und sicherer<br />

machen.<br />

Zwei Eigenschaften, die die WEH Atemluftadapter<br />

mitbringen.<br />

Die »Clickmate«-Produktreihe mit dem<br />

Fülladapter »TW154« und dem Prüfadapter<br />

»TW156« sorgt für druckdichte Verbindungen<br />

ohne aufwändiges An- und<br />

Abschrauben und ist damit gelenkschonend.<br />

Die Anschlusszeiten verkürzen sich,<br />

die Produktivität wird gesteigert und die<br />

Kosten sinken. Die WEH Atemluftadapter<br />

sind für verschiedene Varianten einsetzbar:<br />

Egal, ob die Befüllung über eine Füllleiste<br />

erfolgt oder per Schlauch, ob 200<br />

bar oder 300 bar Flaschen im Einsatz sind.<br />

Bisherige Schraubadapter können problemlos<br />

ausgetauscht werden.<br />

»TW156« zum Prüfen von<br />

Feuerwehr-Pressluftatmern.<br />

Auch zur Prüfung von Pressluftatmern<br />

bietet WEH eine passende Lösung an: Seit<br />

Jahren ist der Prüfadapter »TW156« bei<br />

Feuerwehren im Einsatz. Wie der Fülladapter<br />

ist er mit dem WEH Spannzangensystem<br />

ausgestattet und schließt ebenfalls<br />

sekundenschnell am Handrad des Atemschutzgerätes<br />

an. Entsprechend den Anforderungen<br />

der Atemschutzwerkstätten<br />

verfügt er entweder über eine manuelle<br />

oder pneumatische Betätigung und wird<br />

in einem Druckbereich bis max. 375 bar<br />

eingesetzt.<br />

Beide Adapter werden intensiven Druckund<br />

Dauertests unterzogen. Das WEH-<br />

Produktprogramm für die Atemluftindustrie<br />

erleichtert und vereinfacht den<br />

Gerätewarten ihre Arbeit. Ausführliche<br />

Informationen finden sich unter: https://<br />

www.weh.de/produkte/schnellkupplung/atemluft.<br />

Über WEH<br />

Im Illertal zuhause – in der Welt<br />

erfolgreich. In diesem Satz steckt<br />

schon ein Großteil dessen, was das<br />

Unternehmen WEH ausmacht: Eine<br />

gute Mischung aus Tradition und<br />

Moderne – geerdet und visionär.<br />

Seit 50 Jahren ist WEH ein Experte<br />

für sichere Verbindungen. Schnellverschlüsse<br />

mit dem WEH- Spannzangensystem<br />

waren der erste<br />

Produktbereich. Die Adapter bauen<br />

simpel und sekundenschnell eine<br />

druckdichte Verbindung auf. Seit<br />

mehr als 35 Jahren steht WEH<br />

zudem für alternative Betankungstechnik<br />

im Bereich Wasserstoff und<br />

Erdgas. Im bayerischen Illertissen<br />

gegründet, ist WEH mit mehr als<br />

40 Vertriebs- und Handelspartnern<br />

international aktiv – in mehr als<br />

60 Ländern. Der Mittelständler ist<br />

Global Player mit Qualität »Made in<br />

Germany«. Von der ersten Idee, der<br />

Konstruktion, der Produktion, dem<br />

Versand und dem Service läuft alles<br />

am Standort Illertissen ab.


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Schutzbekleidung<br />

57<br />

Problemlösung für Schnittschutz<br />

am CSA-Handschuh<br />

Die GM GmbH stellt eine völlig neu entwickelte Problemlösung für den<br />

Schnittschutz an Chemikalienschutzhandschuhen bei CSA-Vollschutzanzügen,<br />

Form-2-CSA und auch generell für den Einsatz an Folienlaminat-<br />

oder Gummi-Chemieschutzhandschuhen vor.<br />

Autor:<br />

Hans Hörmann<br />

Vertriebsleitung Arbeitsschutz,<br />

Fachberater PSA<br />

GM GmbH<br />

81249 München<br />

www.gm-gmbh.de<br />

Mit dem GM »CoverCut2«-Schnittschutz-<br />

Überziehhandschuh wurde versucht, die<br />

sogenannte »eierlegende Wollmilchsau«<br />

zu erschaffen – hergestellt nach ILO-Standards,<br />

AITEX-zertifiziert, EN-1186 für den<br />

Lebensmittelkontakt geeignet und frei<br />

von Azo-Farbstoffen.<br />

Generell ist das am meisten beschädigte<br />

Teil eines CSA der Schutzhandschuh, sei<br />

es, weil die chemische Eignung nicht vorhanden<br />

ist oder, weit häufiger, die Handschuhe<br />

im Einsatz, gerade bei THL- und<br />

Rettungs- oder Bergungsvorgängen, mechanisch<br />

durch Schnitte oder starke Abschürfungen<br />

beschädigt werden.<br />

Bisherige Lösungsansätze der Masse der<br />

Anbieter basierten auf mehr oder weniger<br />

geeigneten Gummihandschuhen mit<br />

innenliegenden Schnittschutzeinlagen,<br />

die jedoch das Problem des Eindringens<br />

von Gefahrstoffen bei einem Schnitt in<br />

die gummierte Oberfläche nicht verhindern<br />

konnten. Selbst wenn der Schnitt<br />

nicht auf die Haut des Trägers ging,<br />

drang trotzdem durch die nun geöffnete(n)<br />

Gummischicht(en) der Gefahrstoff<br />

ein und sorgte für Verletzungen, teils irreversibler<br />

Art bei den PSA-Trägern. So<br />

wurde bisher ein Aramid-Überziehhandschuh<br />

als außenliegender Schnittschutz<br />

eingesetzt, der GM »CoverCut 1«. Aufgrund<br />

der dickeren Strickkonstruktion<br />

war dies jedoch immer nur mit weiteren<br />

Einschränkungen der Feinfühligkeit verbunden,<br />

auch war die Passform nicht<br />

immer optimal – je nach Handgröße des<br />

Trägers.<br />

Nun ist es gelungen einen optimalen<br />

»Opferhandschuh« als High End-Schnittschutz<br />

mit maximaler Taktilität zu entwickeln<br />

– den GM »CoverCut2«. Dieser aus<br />

einem extrem dünnen, nahtlosen Hochleistungsfasern-Feinstrick<br />

(18 Gauge)<br />

bestehende Überziehhandschuh glänzt<br />

nebst den EN 388-Leistungsstufen 2X43E<br />

mit einem sehr hohen Schnittschutz E<br />

und der ANSI-Schutzklasse 5 bei nur 0,75<br />

mm Gesamtschichtstärke inklusive des<br />

neu entwickelten Silicon-Noppenmaterials,<br />

das nicht nur deutlich hitze- und<br />

chemikalienbeständiger ist wie vorangegangene<br />

Noppenmaterialien, er ist auch<br />

noch deutlich griffiger, vor allem im Naßgriff<br />

mit Wasser oder Ölen und Fetten.<br />

Zusätzlich wurde auch noch eine deutlich<br />

höhere Chemikalienresistenz bei deutlich<br />

niedriger Angriffsfläche erreicht.<br />

Der Überziehhandschuh wird in der Spezialgröße<br />

12+ hergestellt und ist einerseits<br />

so dehnfähig, dass er über alle gängigen<br />

Chemikalienschutzhandschuhe bis<br />

zu Größe 11 übergezogen werden kann<br />

(ggf. Babypuder oder Talkum als Gleitmittel<br />

verwenden), ohne dass Fingerenden<br />

Häufig ist der Handschutz eine gewisse<br />

»Schwachstelle« bei Chemikalienschutzanzügen.<br />

GM hat mit dem »CoverCut2« nun eine Lösung,<br />

die dies entscheidend ändert. Bilder: GM<br />

zu lange überstehen oder die Finger- und<br />

Handbreite nicht ausreicht. Er ist auch<br />

lang genug (320 mm) und weit elastisch<br />

dehnbar, um auch Handschuhadaptersysteme<br />

an CSA schützend zu umhüllen.<br />

Im Einsatz wird eine chemische Kontamination<br />

hingenommen für den Preis, dass<br />

der Handschuh ggf. nach einer einzigen<br />

Kontamination schon ersetzt werden<br />

muss. Dafür bleibt aber der Chemikalienschutz<br />

der Gummi- bzw. Folienlaminathandschuhe<br />

voll bestehen auch unter<br />

mechanisch schwierigen Bedingungen<br />

– ohne weitere Einschränkung des Tastgefühls.<br />

4<br />

Der neue Überziehhandschuh »CoverCut2« vereinigt hohen Schnittschutz<br />

der Klasse E mit einer ausgesprochen guten Taktilität.


58<br />

Atemluftkompressoren<br />

<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Lebenswichtiger Schutz<br />

für Rettungskräfte –<br />

sichere und reine Atemluft<br />

Kein Rettungseinsatz in kontaminierter Umgebung oder unter Wasser<br />

ist ohne die externe Versorgung mit reiner Atemluft denkbar. Wenn<br />

ein Feuerwehrmann, Katastrophenschützer oder Rettungstaucher seine<br />

Ausrüstung mit den Atemluftzylindern schultert, muss er sich blind<br />

auf die Qualität der in den Flaschen gespeicherten Hochdruckluft verlassen<br />

können.<br />

Autor:<br />

Ralf Deichelmann<br />

Werbung und PR<br />

Bauer Kompressoren GmbH<br />

81477 München<br />

www.bauer-kompressoren.de<br />

Die Erzeugung reiner Atemluft nach der<br />

maßgeblichen Atemluftnorm DIN EN<br />

12021:2014 findet in einem komplexen<br />

Prozess statt, der höchstes technisches<br />

Know-how erfordert. Seit Bauer Kompressoren<br />

im Jahre 1956 mit dem legendären<br />

»UTILUS« seinen ersten Atemluftkompressor<br />

auf den Markt gebracht hat, wurden<br />

die Verdichtersysteme im Rahmen jahrzehntelanger<br />

Entwicklung perfektioniert.<br />

Inzwischen bietet der Hersteller ein lückenloses<br />

System, welches von der Verdichtung<br />

über die Aufbereitung bis hin<br />

zur kontinuierlichen 24/7-Überwachung<br />

durch Gasmesssysteme reicht.<br />

Während Taucher im Regelfall 200-bar-<br />

Tauchzylinder verwenden, arbeiten Rettungskräfte<br />

an Land mit leichteren und<br />

kompakteren 300-bar-Composite-Zylindern.<br />

Der Luftvorrat, der den Einsatzkräften<br />

zur Verfügung steht, errechnet sich<br />

aus Zylindergröße multipliziert mit dem<br />

verwendeten Druck. In einem 10-Liter-<br />

Tauchzylinder mit 200 bar Druck befinden<br />

sich demnach rechnerisch 2000 Liter<br />

Atemluft, in etwa die gleiche Menge, wie<br />

in einem 6,7-Liter-Composite-Zylinder der<br />

Feuerwehr mit 300 bar Druck.<br />

Sichere Hochdruckverdichtung<br />

mittels Kompressor<br />

Die Befüllung der Zylinder erfolgt über<br />

einen Hochdruckkompressor, der die aus<br />

der Umgebung angesaugte Luft von atmosphärischem<br />

Druck (ein bar) auf Enddruck<br />

verdichtet. Die Verdichtung muss<br />

aus zwingenden technischen Gründen<br />

in mehreren einzelnen Stufen erfolgen.<br />

Bei Bauer kommen dafür drei- oder vierstufige<br />

Kolbenverdichterblöcke zum Einsatz.<br />

Die angesaugte Luft durchströmt<br />

zunächst einen Ansaugfilter, der Partikel<br />

aus der Luft entfernt, gelangt dann über<br />

das Einlassventil in den Zylinder der ersten<br />

Stufe, wo die Luft vom Kolben auf<br />

zirka drei bis sechs bar verdichtet wird.<br />

Durch das Auslassventil gelangt die Luft<br />

in einen Zwischenkühler, in dem das in der<br />

Luft enthaltene Öl- und Wassergemisch<br />

kondensiert. Die gebildeten Tröpfchen<br />

werden in einem Zwischenabscheider zur<br />

späteren Entsorgung gesammelt. In der<br />

zweiten bis vierten Stufe wiederholt sich<br />

dieser Vorgang, bis der gewünschte Enddruck<br />

von 200 oder 300 bar erreicht ist.<br />

Für kompromisslose Sicherheit des Personals<br />

beim Befüllen der Atemluftzylinder<br />

hat das Münchener Unternehmen die Sicherheitsfüllrampe<br />

»B-SAFE« entwickelt.<br />

Die Zylinder werden dabei während des<br />

Füllvorgangs in der Sicherheitszelle mit<br />

massiven Außenwänden aus Stahlblech<br />

platziert. Erst nach dem Verriegeln der<br />

Sicherheitstür kann der Füllvorgang gestartet<br />

werden. Im Falle eines berstenden<br />

Zylinders verhindert »B-SAFE« damit wirksam,<br />

dass es zu Verletzungen des Füllpersonals<br />

oder zu einer Zerstörung des Füllraums<br />

kommt.<br />

Luftaufbereitung für<br />

lückenlose Atemluftqualität<br />

Die Aufbereitung ist der zentrale Baustein<br />

bei der Erzeugung von Atemluft. Der<br />

Kompressorenhersteller hat über die Jahr-


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Atemluftkompressoren<br />

59<br />

Links im Bild sorgt das »Aero-Guard«-System dafür, dass Kohlendioxid vor der Verdichtung zuverlässig aus der angesaugten Luft entfernt wird. Rechts<br />

daneben der Hochdruckverdichter »VERTICUS«, der mit integriertem P-Filtersystem die benötigte Menge hochreiner Atemluft nach DIN EN 12021:2014<br />

erzeugt. Rechts daneben (oben) das System »B-DETECTION PLUS«, das mit hochsensibler Sensorik während des gesamten Betriebs lückenlos die Atemluftqualität<br />

misst. <br />

Grafiken: Bauer Kompressoren<br />

zehnte maßgeschneiderte Systemkomponenten<br />

für jeden Einsatzzweck entwickelt,<br />

die zuverlässig und sicher dafür sorgen,<br />

dass die Luft im Zylinder stets die strengen<br />

Atemluftnormen erfüllt.<br />

Bevor die verdichtete Luft als Atemluft<br />

verwendet werden kann, muss sie noch<br />

in einem komplexen Prozess aufbereitet<br />

werden. Beim Verlassen des Verdichterblocks<br />

ist sie noch komplett mit Feuchte<br />

gesättigt, enthält zudem Öl, das zur<br />

Schmierung der Zylinderwände notwendig<br />

ist. Mit Verunreinigungen durch Ölrückstande<br />

(Aerosole) ist nicht zu spaßen:<br />

Zu den harmloseren Folgen zählen unter<br />

anderem Kopfschmerzen. Bei deutlichen<br />

Überschreitungen des Grenzwerts können<br />

sich Ölrückstande dauerhaft in der Lunge<br />

ablagern und die Lungenbläschen (Alveolen)<br />

schädigen. Zudem kann potenziell<br />

bereits die angesaugte Umgebungsluft<br />

Schadstoffe enthalten: Besonders gefährlich<br />

ist das geruch- und geschmacklose<br />

Kohlenmonoxid, weil es die Sauerstoffversorgung<br />

des Blutes blockiert und dadurch<br />

in hohen Dosierungen lebensgefährlich<br />

werden kann. Auch ein zu hoher Anteil an<br />

Kohlendioxid kann zu Vergiftungserscheinungen<br />

wie Kopfschmerzen und Trübung<br />

des Urteilsvermögens bis hin zur Bewusstlosigkeit<br />

führen.<br />

Grenzwertüberschreitungen<br />

werden wirksam unterbunden<br />

Von Natur aus ist Kohlendioxid in der Umgebungsluft<br />

enthalten. Der Gehalt in der<br />

Atmosphäre liegt derzeit bei zirka 420<br />

Parts per million, steigt aber kontinuierlich<br />

an. Kommen Faktoren wie städtische<br />

Umgebung, saisonale Schwankungen, Inversionswetterlage<br />

oder Anlagenbetrieb<br />

in Räumen mit vielen Menschen hinzu, ist<br />

der Grenzwert der Atemluftnorm von 500<br />

Parts per million schnell überschritten.<br />

Um jegliche Grenzwertüberschreitung<br />

wirksam zu unterbinden, wurde das »AE-<br />

RO-GUARD«-System entwickelt, welches<br />

dem Hochdruckverdichter vorgeschaltet<br />

wird. Über ein smartes Bypasssystem<br />

wird dazu ein Teil der durchströmenden<br />

Luft ins Innere des Behälters abgeleitet,<br />

wo eine Filterpatrone mit spezieller<br />

Atemkalkfüllung das enthaltene Kohlendioxid<br />

bindet und damit den Gehalt<br />

in der Ansaugluft soweit absenkt, dass<br />

der Grenzwert sicher eingehalten wird.<br />

Nach dem Verdichtungsprozess durchläuft<br />

die Luft zunächst einen Endabscheider,<br />

der flüssiges Öl und Wasser abscheidet,<br />

um die Filterpatrone zu entlasten<br />

und dadurch die Standzeit zu erhöhen.<br />

Die eigentliche Aufbereitung der Luft<br />

erfolgt dann in den P-Filtersystemen von<br />

Bauer: Die Luft durchströmt die Patrone<br />

im Inneren des Filtergehäuses. Dabei<br />

werden Feuchte, Öldampf und Kohlenwasserstoffe<br />

adsorbiert. Die Patrone ist<br />

zu diesem Zweck mehrstufig aufgebaut:<br />

Die erste Füllschicht besteht aus sogenanntem<br />

Molekularsieb, einem Granulat,<br />

welches so winzige Poren enthält,<br />

dass sich darin die Wassermoleküle fangen.<br />

Die nächste Schicht aus Aktivkohle<br />

bindet Öldämpfe. Bei Verdichtern mit<br />

Verbrennungsmotoren werden spezielle<br />

Filterpatronen eingesetzt, die zusätzlich<br />

eine Schicht Hopcalite enthalten.<br />

Im Wege eines katalytischen Prozesses<br />

oxidiert dieser Stoff lebensgefährliches<br />

Kohlenmonoxid in Verbindung<br />

mit Luftsauerstoff in das in geringen<br />

Mengen ungefährlichere Kohlendioxid.<br />

Überwachung 24/7 ist Kernstück<br />

des Sicherheitskonzepts<br />

Wichtigster Baustein des Gesamtsystems<br />

ist aber neben wirksamer Luftaufbereitung<br />

die Qualitätsüberwachung, um sicherzustellen,<br />

dass zu keinem Zeitpunkt<br />

Schadstoffe in die Atemluft gelangen<br />

können.<br />

4


60<br />

Atemluftkompressoren <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Denn auch eine gut gewartete Anlage<br />

mit perfekt funktionierendem Filtersystem<br />

schützt nicht hundertprozentig vor<br />

dem Eintrag von gefährlichen Schadstoffen<br />

aus der Umgebung. Deshalb<br />

hat Bauer Systeme entwickelt, die heute<br />

durch lückenlose Überwachung der<br />

Luftqualität kompromisslose Sicherheit<br />

bieten. Am Anfang der 80er-Jahre stand<br />

die »SECURUS«-Filterüberwachungseinheit,<br />

die die Feuchte im Inneren der<br />

Patrone maß und rechtzeitig den notwendigen<br />

Wechsel der Filterpatrone<br />

anzeigte. Heute kommt das kompakte<br />

Nachfolgemodell »B-SECURUS« bei Verdichtern<br />

mit P-Filtersystemen zum Einsatz.<br />

Einen neuen Level an Sicherheit bietet<br />

das ebenfalls von den Münchenern entwickelte<br />

Gasmesssystem »B-DETECTION<br />

PLUS«. Das betrifft sowohl die Sicherheit<br />

vor Verunreinigungen in der Luft,<br />

als auch das Thema Rechtssicherheit des<br />

Betreibers. Durch permanente sensorbasierte<br />

Messung im Luftstrom stellt dieses<br />

Gasmesssystem sicher, dass während des<br />

gesamten Anlagenbetriebes keine schadstoffbelastete<br />

Luft in die Atemluftzylinder<br />

gelangen kann. Für jeden einzelnen<br />

gemessenen Inhaltsstoff – Wasserstoff,<br />

Sauerstoff, Öl (VOC), Kohlendioxid und<br />

Atemluftkompressor »VERTICUS« im Einsatz beim Firefighting Combat Challenge in Berlin.<br />

<br />

Bild: Ralf Deichelmann<br />

Kohlenmonoxid – ist ein eigener Sensor<br />

zuständig. Für absolute Messpräzision<br />

und Messsicherheit werden die Sensoren<br />

regelmäßig mit Kalibriergas überprüft.<br />

Hierfür steht in der neuesten Generation<br />

eine vollautomatische Einheit zur Verfügung.<br />

Sollte einer oder mehrere der<br />

Schadstoffe in der erzeugten Luft den<br />

vorgeschriebenen Normgrenzwert überschreiten,<br />

schlägt das »B-DETECTION<br />

PLUS«-Gasmessgerät sofort Alarm. Über<br />

ein Spülventil wird die Luft nach außen<br />

abgeleitet, bis die Grenzwerte wieder im<br />

Rahmen liegen. Ist die Grenzwertüberschreitung<br />

nicht nur von kurzer Dauer,<br />

schaltet das Gasmesssystem die Anlage<br />

notfalls ab. Lediglich durch den passwortgeschützten<br />

»Own-Risk-Mode« kann in<br />

kritischen Situationen eigenverantwortlich<br />

die Anlage weiter betrieben werden.<br />

Datenspeicherung bietet<br />

Anwender Rechtssicherheit<br />

P40-Filtersystem mit<br />

vorgeschaltetem<br />

Endabscheider und<br />

»SECURUS«-System.<br />

Der Betreiber selbst profitiert in Form<br />

von Rechtssicherheit. Denn durch den<br />

Einsatz von »B-DETECTION PLUS« kann<br />

er nachweisen, dass die Luftqualität jederzeit<br />

den Bestimmungen entsprochen<br />

hat. Zu diesem Zweck loggt das Gasmessgerät<br />

während des gesamten Betriebs<br />

die Messdaten. Die Speicherung<br />

erfolgt intern auf einer Speicherkarte<br />

über verschiedene Datenschnittstellen<br />

direkt im eigenen System beziehungsweise<br />

auf Wunsch auch zusätzlich in der<br />

»B-CLOUD« von Bauer, die einen weiteren<br />

essenziellen Baustein im Sicherheitskonzept<br />

darstellt. Sie ermöglicht nicht nur<br />

die Datenspeicherung hinsichtlich Luftqualität,<br />

sondern erlaubt auch die Einstellung<br />

und Funktionskontrolle der Verdichteranlage<br />

aus der Ferne.


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

LED-Einsatzleuchten<br />

61<br />

Noch mehr Sicherheit im Einsatz<br />

Die neuen EX-geschützten Winkelleuchten<br />

bringen kraftvolles Licht auf den Punkt; als<br />

Spot für den Nahbereich oder als Flutlicht mit<br />

breiter Ausleuchtung. Bilder: Ledlenser<br />

Die neuen Feuerwehr-Winkelleuchten von Ledlenser wurden mit zahlreichen<br />

spezifischen Funktionen und Features zur optimalen Handhabung<br />

im Einsatz ausgestattet.<br />

Ultrakompakt, funktionsreich und sicher:<br />

Die neuen Einsatzleuchten »EXC6R« und<br />

»EXC7R« von Ledlenser sind nach DIN<br />

14649 zertifiziert, und erfüllen damit die<br />

hohen Anforderungen der Feuerwehren.<br />

Dabei ist die »EXC6R« die kleinste dem<br />

Solinger Hersteller bekannte Winkelleuchte,<br />

die diese Norm erfüllt. Wer in<br />

einem explosionsgefährdeten Umfeld<br />

arbeitet, muss beim Einsatz von elektronischen<br />

Geräten auf höchste Sicherheit<br />

achten. Diese Sicherheitsvorgaben sind<br />

in den ATEX-Richtlinien der Europäischen<br />

Union festgelegt worden.<br />

Mit der »EX«-Serie hat Ledlenser eine<br />

Lampenreihe entwickelt, die diese Normen<br />

in jeder Hinsicht erfüllt und maximalen<br />

Schutz mit maximaler Funktionalität<br />

für unterschiedlichste Arbeiten in den jeweiligen<br />

Gefährdungszonen in makelloses<br />

Licht setzt. Die beiden neuen Modelle<br />

sind nach Klasse Ex ia IIC T4 Ga, Ex ib IIIC<br />

T135°C Db geschützt und sorgen daher<br />

auch bei brandgefährlichen Feuerwehr-<br />

Einsätzen für eine sichere Beleuchtung.<br />

Sie sind eingestuft nach der IP- Schutzklasse<br />

68 für extremen Staub- und Wasserschutz.<br />

Beide Modelle sind zudem<br />

beim Einsatz in industriellen Bereichen<br />

gut nutzbar, wenn beispielsweise mit<br />

Helm oder Visier gearbeitet wird, Stirnlampen<br />

somit nicht in Frage kommen, die<br />

Hände aber trotzdem frei bleiben müssen.<br />

Die Experten von Ledlenser haben diese<br />

neuen Speziallampen der »EX«-Serie in<br />

enger Zusammenarbeit mit erfahrenen<br />

Feuerwehr-Einsatzkräften entwickelt.<br />

Daher sind die mobilen Lichtspender mit<br />

hilfreichen Funktionen ausgestattet, die<br />

im Ernstfall den Unterschied machen. Das<br />

maßgeschneiderte, kraftvolle Lichtbild<br />

bietet neben dem klassischen, fokussierten<br />

Spot zusätzlich eine Flutlichtfunktion<br />

zur breiten Ausleuchtung von Arbeitsbereichen.<br />

Der Lampenkopf ist bei beiden<br />

Modellen um 135° nach oben oder unten<br />

schwenkbar, so dass sich der Lichtkegel<br />

optimal je nach Einsatzzweck ausrichtigen<br />

lässt. Dadurch werden Laufwege<br />

Autorin:<br />

Brigitte Pautzke<br />

Trade Marketing Specialist<br />

DACH<br />

Ledlenser GmbH & Co. KG<br />

42699 Solingen<br />

www.ledlenser.com<br />

sicher ausgeleuchtet, ohne dass andere<br />

geblendet werden.<br />

Die »EXC6R« setzt neue Maßstäbe in Sachen<br />

Kompaktheit und kann wie die leistungsstarke<br />

»EXC7R« durch den flexiblen<br />

Clip oder Schlaufe direkt an der Ausrüstung<br />

befestigt werden, z. B. auf Taschen<br />

oder am Atemschutz. Die Reflektoren am<br />

Lampenkopf der robusten »EXC7R« verbessern<br />

die Sichtbarkeit.<br />

Ledlenser stattet die Lampen mit einem<br />

leistungsstarken Akku aus, der lange Laufzeiten<br />

ermöglicht, und anzeigt, wann er<br />

aufgeladen werden muss. Aufgeladen<br />

werden die Produkte in den mitgelieferten<br />

Ladeschalen, die direkt im Einsatzfahrzeug<br />

montiert werden können. Der Akku<br />

kann bei Bedarf ausgetauscht werden.<br />

Die neuen Feuerwehr-Winkelleuchten<br />

sind voraussichtlich ab September <strong>2023</strong><br />

unter anderem über den Ledlenser Handelspartner<br />

Dönges erhältlich oder über<br />

den eigenen Onlineshop https://ledlenser.com/de-de/.<br />

Bei entsprechender<br />

Onlineregistrierung gewährt Ledlenser<br />

sieben Jahre* ab Kaufdatum, sonst zwei<br />

Jahre.<br />

4<br />

* gemäß den aktuellen Ledlenser-Garantiebedingungen<br />

Die äußerst kompakten Einsatzleuchten »EXC6R«<br />

und »EXC7R« lassen sich per drehbarem Clip oder<br />

Schlaufe an der Ausrüstung befestigen.


62<br />

PSA <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Wie wirken sich die deutlichen<br />

Veränderungen durch die neue<br />

DIN 14555-12:<strong>2023</strong>-03 GW-G auf die<br />

Chemikalienschutzanzüge (CSA) aus?<br />

Seit der Einführung der neuen DIN 14555-12 im März <strong>2023</strong> für die Ausstattung der Gerätewagen Gefahrgut<br />

hat sich die Regel- und Vorschriftenlage für die Persönliche Schutzausrüstung (PSA) deutlich verschärft. Hierzu<br />

berichtet Hans Hörmann über den aktuellen Stand der Technik.<br />

Autor:<br />

Hans Hörmann<br />

Vertriebsleitung Arbeitsschutz,<br />

Fachberater PSA<br />

GM GmbH<br />

81249 München<br />

www.gm-gmbh.de<br />

Während sich beim Form 3-CSA nach EN<br />

943-2 1A-ET, Punkt 1.2 kaum Änderungen<br />

ergeben haben, wurden nach den<br />

realen Einsatzgegebenheiten sowie den<br />

Erfahrungen und Lehren, die man seit der<br />

letzten Normüberarbeitung gezogen hat,<br />

nötige Anpassungen und Änderungen<br />

bei den Form 2-CSA vorgenommen – auch<br />

stückzahlmäßig (bisher 9 Stück – jetzt 12<br />

Stück).<br />

Am meisten verändert hat sich das Anforderungsprofil<br />

bei den Form 2-CSA, dem<br />

»Universalkaninchen« in Sachen ABC-<br />

Schutzanzug oder dem »Brot-und-Butteranzug«<br />

in Sachen Gefahrgut unterhalb<br />

des gasdichten Form 3-CSA.<br />

Unter Punkt 1.1 der Form 2-CSA gab es die<br />

gravierendsten Änderungen. Speziell in<br />

der chemischen Sicherheit wird nun darauf<br />

geachtet, dass alle Bauteile des Anzuges,<br />

also incl. der Nähte, Nahtabsiegelungen,<br />

Dichtblenden, und den verwendeten<br />

Chemieschutzhandschuhen (EN 374-1)<br />

alle 18 Prüfstoffe aus der Schutzhandschuhnorm<br />

mindestens 30 Minuten nach<br />

DIN EN ISO 6529 (deckungsgleich mit den<br />

chemischen Anforderungen der EN 943-2)<br />

permeationssicher schützen und die Gefahrstoffe<br />

vom CSA-Träger abweisen.<br />

In der Bio-Barriere werden nach DIN EN<br />

14126 ebenfalls in allen fünf Unternormen<br />

die höchsten Schutzklassen (ISO<br />

16603 Klasse 6, ISO 16604 D Klasse 6, DIN<br />

EN ISO 22610 Klasse 6, ISO/DIS 22611<br />

Klasse 3, DIN EN ISO 22612 Klasse 3) verlangt.<br />

Die mechanischen Anforderungen<br />

an die verwendeten Materialien sind weitestgehend<br />

gleichgeblieben – mit Ausnahme<br />

der Biegerissfestigkeit nach DIN<br />

EN ISO 7854, die mit dem Erreichen der<br />

Mindestklasse 1 in Verbindung mit dem<br />

Mindestlevel 3 im visuellen Endpunkt angepasst<br />

wurde.<br />

Die erhöhten chemischen Anforderungen<br />

werden vielen Anbietern von den Form<br />

2-Anzügen Kopfschmerzen machen, jedoch<br />

die Leistungsfähigkeit und Sicherheit<br />

für die Kunden erhöhen und vergleichbarer<br />

machen – auch was die dort<br />

zu erwartenden Kostenstrukturen betrifft<br />

und somit die »Spreu vom Weizen« trennen.<br />

Der »ProChem II (München-Serie)«<br />

erfüllt bereits seit Jahren die<br />

aktualisierten Forderungen<br />

Mit der Einführung der aktuellen fünften<br />

Generation wurde auch die Spezialbutyldichtblende<br />

an der Kapuze zur Vollmaske<br />

nochmals chemisch verbessert,<br />

was die nötige Sicherheit für den Träger<br />

garantiert – auch unter widrigen Einsatzbedingungen<br />

mit Gefahrstoffkontakt speziell<br />

im Kopfbereich – oder auch bei den<br />

Schutzhandschuhen. Hier wird im Hause<br />

GM ebenfalls seit vielen Jahren auf hochwertige<br />

Butyl-Handschuhe und die universell<br />

einsetzbaren Folienlaminat-Chemieschutzhandschuhe,<br />

Kemblok, geachtet.<br />

So können alle feuerwehrrelevanten Prüfstoffe<br />

von A bis T am gesamten Anzug<br />

und allen Anbauteilen für mindestens 30<br />

Minuten gem. EN ISO 6529 bzw. 374-1<br />

(Messmethoden nach EN 16523-1 bzw.-2)<br />

sicher abgewiesen werden. Das neue »CLF<br />

ProChem«-Material ist dabei besonders<br />

raschelarm, innen hydrophil (also feuchtigkeitsverteilend<br />

für höheren Tragekomfort)<br />

und für die erweiterte chemische<br />

Sicherheit besonders auch bei kleinmolekularen<br />

Kohlenstoffverbindungen sowie<br />

gegenüber mehr als 100 Kampfstoffen für<br />

die zu erwartenden Einsatzzeiten sicher<br />

für den Träger – bei gleichzeitiger maximaler<br />

Haftung und Rechtssicherheit für<br />

die Beschaffer.<br />

Besonders hervorzuheben ist die in der<br />

Kombination mit den Kemblok-Schutzhandschuhen<br />

verlängerte Lagerfähigkeit<br />

auf sieben Jahre, was gerade den Freiwilligen<br />

Feuerwehren mit nicht so häufigen<br />

Gefahrguteinsätzen zusätzliche Vorteile<br />

bringt und Kosten senkt.<br />

Die Erfüllung der ebenfalls verschärften<br />

mechanischen Anforderungen an die<br />

Schutzhandschuhe, die über den Chemieschutzhandschuhen<br />

als Schutz vor deren<br />

Beschädigung getragen werden sollen,<br />

sind in der Kombinierbarkeit mit den in<br />

Punkt 1.8 erweiterten Forderungen ebenfalls<br />

gegeben.<br />

Es werden die Leistungsstufen neu nach<br />

EN 388/3333E bzw. 3X33E, DIN EN ISO<br />

13997 und EN 407/31111X vorgegeben.<br />

Hier kommt unser Schnitt- und Hitzeschutzhandschuh<br />

»13-4 Heat FR« mit seiner<br />

nur 1,1 mm starken Materialstruktur<br />

erfolgreich zum Einsatz; dies in Kombination<br />

mit den neuen Forderungen an die<br />

darunter getragenen Chemikalienschutzhandschuhe<br />

(welche auch fest am CSA<br />

angebracht sein können/sollen), geprüft<br />

nach EN 374-1 mit allen 18 Prüfchemikalien<br />

und dem Schutz vor Mikroorganismen<br />

und Viren nach EN 374-5 VIRUS.<br />

Bei der Version »ProChem II München-19«<br />

mit den Folienlaminatschutzhandschuhen<br />

an unserem Anzug können sogar noch<br />

thermisch isolierende Funktionsunterziehhandschuhe<br />

»ActivArmr« nach EN 511 und<br />

407 zur zusätzlichen Isolation von Kälte<br />

oder Kontaktwärme (je nach Jahreszeit<br />

und Einsatzanforderung) ohne große taktile<br />

Einschränkungen getragen werden.<br />

Ebenso ist das Tragen des neu in die Norm<br />

aufgenommenen Flammschutz-Unterziehanzuges,<br />

Punkt 1.4, möglich. Unser<br />

Modell Niefern-Öschelbronn: Für diesen<br />

Unteranzug gelten folgende baumustergeprüfte<br />

(also nicht nur für das Material,<br />

sondern den gesamten Overall auch in


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong> PSA 63<br />

Bauweise und Design) Mindest-Normanforderungen<br />

nach DIN EN 11612 A1, A2,<br />

B1, C1, F1. Hier ist die Aufbruchsicherheit<br />

auch bei Kantenbeflammung (A2) ein<br />

entscheidendes Praxistauglichkeits-Kriterium.<br />

Genauso wie die geforderte Antistatik<br />

nach EN 1149-3/5, der Mindest-Störlichtbogenschutz<br />

nach IEC 61482-2 APC1<br />

sowie der Mindest-Schutz vor chemischer<br />

Restverschleppung nach Dekontamination<br />

oder Beflammung nach DIN EN 13034,<br />

Typ 6.<br />

In Verbindung mit der geforderten Öko-<br />

Tex-Standard 100 KL. II-Zulassung für<br />

den direkten Hautkontakt ist somit<br />

ein nicht zu schwerer atmungsaktiver<br />

Unterziehschutzanzug<br />

mit Kapuze (auch als Ersatzkleidung<br />

oder Unterwäsche unter<br />

dem CSA) für die ABC-Schutz-Angriffstrupps<br />

geschaffen worden, der auch bei<br />

kritischen Einsätzen mit Form 2-CSA selbst<br />

im schlimmsten Fall bei einer plötzlichen<br />

Entzündung von Gefahrstoffen und dem<br />

schnellen Abbrennen des CSA noch den<br />

nötigen Schutz vor dauerhaften Schäden<br />

oder Verbrennungen 2. bis 3. Grades für<br />

die Einsatzkraft bietet. Dies ist gerade bei<br />

Unfällen mit Tanklastzügen auf der Straße<br />

oder bei Tankwaggons im Bahnverkehr<br />

ein wunder Punkt.<br />

Auch die Anforderungen an den Fußschutz<br />

unter Punkt 1.3 wurden klarer definiert<br />

und einheitlich festgeschrieben.<br />

Hier ist jetzt erstmalig ein chemisch<br />

sicherer Gummistiefel<br />

Typ 3, Klasse 2, Form D nach<br />

DIN EN ISO 20345-S5P,<br />

CI, HRO, SRA, FO, E, A sowie der DIN EN<br />

15090, DIN EN 943-1, DIN EN 13832-3<br />

mit mindestens sechs Langzeitprüfstoffen<br />

gefordert. Der GM »Hazmax«<br />

Chemieschutz-Sicherheitsgummistiefel<br />

erfüllt all diese Forderungen und ist sogar<br />

als FPA-Version erhältlich und ideal<br />

zu den Form 2- und -3-Schutzanzügen<br />

kombinierbar, bzw. als Overboot über<br />

die klassischen Feuerwehrsicherheitsstiefel<br />

einsetzbar.<br />

Dadurch ist ein komplettes, praktikabel<br />

tragbares, möglichst wenig einschränkendes<br />

Schutzsystem entstanden das in<br />

Sachen Sicherheit deutliche Vorteile für<br />

die Einsatzkräfte bringt, wie sie bisher<br />

noch nicht erreicht wurden. Das alles<br />

unter Berücksichtigung der neuen DIN<br />

14555-12 <strong>2023</strong>-03 GW-G.<br />

4<br />

Die »ProChem«-Schutzanzüge<br />

werden vornehmlich in der<br />

Industrie- und Tankreinigung,<br />

bei Inspektionsarbeiten und<br />

bei Einsätzen von Feuerwehren<br />

und Rettungskräften<br />

verwendet. Bilder: GM


64 Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Produkt-Infos<br />

Kleine und leuchtstarke Sicherheitslampe<br />

Parat Solutions GmbH<br />

94089 Neureichenau<br />

Bei Einsätzen in der Dunkelheit ist die Ausleuchtung<br />

der Einsatzstelle von enormer<br />

Bedeutung. Hier überzeugt die kompakte<br />

Sicherheitsleuchte »Paralux PX1 Shorty«<br />

mit einer Leuchtweite von 120 m. Aufgrund<br />

ihrer handlichen Größe passt sie<br />

nahezu in jede Tasche und das bei einem<br />

Federgewicht von geringen 115 g. Selbst<br />

bei voller Leistung kann die »PX1 Shorty«<br />

über acht Stunden ohne Unterbrechung<br />

Licht liefern. Als Leuchtmittel dient eine<br />

5-Watt-Cree-LED mit 80 Lumen. Bei einem<br />

wichtigen Einsatz darf natürlich niemals<br />

unerwartet das Licht ausgehen, weshalb<br />

die Lampe mit einem seitlichen Batteriezustandsindikator<br />

ausgestattet ist. Bis<br />

zu einer Leuchtdauer von ca. 8 Stunden<br />

leuchtet der Indikator grün, anschließend<br />

wechselt er zur Farbe Rot, wenn die Leistung<br />

der Batterie abnimmt. Zusätzlich<br />

blinkt die Leuchte bei kritischer Batterieleistung<br />

alle 30 Sekunden dreimal zur<br />

Warnung auf.<br />

Mit Zuteilung der Schutzklasse IP68 trägt<br />

die Parat-Leuchte die höchste Kategorisierung<br />

hinsichtlich ihrer Schutzleistung<br />

gegen das Eindringen von Fremdkörpern<br />

und Wasser. Darüber hinaus ist sie explosionsgeschützt<br />

und kompatibel mit<br />

dem zertifizierten Leuchten Haltesystem<br />

»Parasnap«. Die Halterungen der »Parasnap«-Serie<br />

sind DGUV zertifiziert nach DIN<br />

EN 4 4 3:2008. Durch einfaches Einrasten<br />

des Snap In in die Base sitzt die Leuchte<br />

blitzschnell am Helm. Außerdem lässt sich<br />

auf die Shorty ein Leuchten-Warnaufsatz<br />

anbringen, der durch seine Signalfarbe<br />

Orange auf weite Strecken sichtbar<br />

ist. Und wenn es mal ganz genau gehen<br />

muss, kann dank eines Fiberoptikaufsatzes<br />

mit einer Gesamtlänge von 310 mm<br />

flexibel und punktgenau ausgeleuchtet<br />

werden.<br />

(www.lighting.parat.de)<br />

Klein, leicht und leuchtstark - das ist die neue Sicherheitslampe PX1 Shorty (Bild: Parat).<br />

Steck den Tag in die Tasche<br />

Feuerwear GmbH & Co. KG<br />

50827 Köln<br />

»Ed«, die Rolltop-Tasche von Feuerwear,<br />

ist der ideale Begleiter für einen Tag voller<br />

Abenteuer. Denn mit seinen insgesamt<br />

vier Fächern bietet das Modell Stauraum<br />

fürs Laptop, Klamotten, Snacks und alles,<br />

was noch über den Tag gebraucht wird<br />

oder dazu kommt. Das zeitlose Design<br />

überzeugt sowohl auf der Vorder- als<br />

auch auf der Rückseite mit viel gebrauchtem<br />

Feuerwehrschlauch. Dieser macht<br />

»Ed« zu einem extrem robusten und langlebigen<br />

Begleiter durch den Alltag. Das<br />

Rolltop und alle weiteren Stoffteile sind<br />

aus widerstandsfähigem Cordura gefertigt.<br />

Das wasserabweisende Gewebe wird<br />

aus recyceltem PET gefertigt und leistet<br />

so ebenfalls seinen Beitrag für Nachhaltigkeit.<br />

Die flexible Rolltop-Tasche »Ed« bietet für<br />

Frauen und Männer mit einem großen<br />

Hauptfach einen durch das Rolltop auf bis<br />

zu 16,5 l erweiterbaren Stauraum, sodass<br />

sogar noch ein Einkauf Platz findet. Der<br />

teilbare Reißverschluss am Rolltop ermöglicht<br />

ein vollständiges Öffnen des Hauptfachs,<br />

damit von allen Seiten aus auf jenes<br />

zugegriffen werden kann. Zudem lässt<br />

sich »Ed« auf diese Weise auch im vollbeladenen<br />

Zustand sicher verschließen.<br />

An der Außenseite sind zwei Reißverschlussfächer,<br />

wovon eines halb so hoch<br />

ist wie die Tasche und das andere sogar<br />

bodentief über die gesamte Front geht. In<br />

letzterem befindet sich ein Schlüsselfinder<br />

– ein Band, an dem Schlüssel befestigt<br />

und schnell zur Hand sind. Im halbhohen<br />

Frontfach finden Kleinigkeiten wie Kaugummis,<br />

Creme oder auch Taschentücher<br />

Platz. Für Laptops und andere technische<br />

Geräte bis 13 Zoll Größe gibt’s ein innenliegendes<br />

Einsteckfach.<br />

Jeder »Ed« ist ein wahres Unikat mit echten<br />

Einsatzspuren. Der 140 cm lange,<br />

längenverstellbare Tragegurt – ein Sicherheitsgurt,<br />

wie man ihn aus Autos kennt<br />

– ermöglicht das bequeme Tragen, lässig<br />

über die Schulter oder cross-Body. Der recycelte<br />

und nahezu unkaputtbare Feuerwehrschlauch<br />

macht die Tasche zu einem<br />

extrem robusten, wasserabweisenden<br />

und langlebigen Alltagsbegleiter. Das<br />

Rolltop und alle weiteren Stoffteile sind<br />

aus Cordura gefertigt. Das Gewebe wird<br />

in Deutschland aus recyceltem PET hergestellt.<br />

Dadurch, dass das verwendete<br />

PET-Garn nicht eingefärbt wird, sondern<br />

die Farbpigmente fest mit dem Material<br />

verbunden werden, bleibt das Gewebe<br />

auch bei starker Beanspruchung farbecht<br />

und besonders farbintensiv. Gemeinsam<br />

mit dem eingesetzten recycelten Feuerwehrschlauch<br />

setzt »Ed« so ein Zeichen<br />

für Nachhaltigkeit und Langlebigkeit.<br />

Die Rolltop-Tasche ist rund 38 cm breit,<br />

13 cm tief und durch das variable Rolltop<br />

zwischen 27 und 41 cm hoch. Wie<br />

alle Feuerwear-Produkte wird »Ed« in den<br />

Schlauchfarben Rot, Weiß und Schwarz<br />

angeboten. »Ed« ist ab sofort im Feuerwear<br />

Online-Shop sowie im Einzelhandel<br />

erhältlich.<br />

(www.feuerwear.de)<br />

Feuerwear stellt die Rolltop-Tasche<br />

»Ed« aus gebrauchtem Feuerwehrschlauch<br />

vor (Bild: Feuerwear).


FIRE &<br />

RESCUE<br />

COLLECTION<br />

MAXIMALE SICHERHEIT IM EINSATZ<br />

– FÜR BESONDERS TAPFERE HELDEN<br />

ELTEN.COM


66 Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

High-Performance-Textilien<br />

reduzieren Hitzestress<br />

Trans-Textil GmbH<br />

83395 Freilassing<br />

Mit der neuen Generation von »Topaz<br />

FX« Futterlinern und Laminaten bietet die<br />

Trans-Textil GmbH ein patentiertes System,<br />

welches hoch atmungsaktiv ist, effizient<br />

Schweiß transportiert, den Körper<br />

optimal kühlt und somit Hitzestress reduziert.<br />

Dabei sind die neuen »Topaz FX«-<br />

Produkte extrem leicht und weisen trotz<br />

geringem Gewicht eine ausgezeichnete<br />

Schutzwirkung auf.<br />

Das neue Membransystem<br />

»Topaz FX« steht für ein<br />

intelligentes Feuchtigkeitsmanagement,<br />

geringere<br />

Gewichtsbelastung und<br />

höchste Atmungsaktivität<br />

(Bild: Trans-Textil).<br />

Auch der Aufbau von Funktionstextilien<br />

selbst spielt eine wesentliche Rolle bei der<br />

Entlastung der Einsatzkräfte. Im Mehrlagenlaminat<br />

dienen robuste und hochatmungsaktive<br />

Membransysteme als schützende<br />

Nässesperren gegen Flüssigkeiten<br />

und Partikel von außen und sorgen gleichzeitig<br />

für eine zuverlässige Abgabe der<br />

Körperfeuchtigkeit an die Umgebung. Als<br />

Eigenentwicklung von Trans-Textil erfüllt<br />

das Membransystem »Topaz 251« höchste<br />

Anforderungen in der Anwendung und<br />

Verarbeitung. Basis für die äußerst flexiblen<br />

Einsatzmöglichkeiten ist die hauseigene<br />

Formulierung aus hochtemperaturbeständigem<br />

Polyurethan. Die bi-elastische<br />

Membrane zeichnet sich aus durch hohe<br />

Hitzebeständigkeit und Atmungsaktivität<br />

sowie zuverlässige Wasserdichtheit. Damit<br />

wird sie zur vielseitigen Grundlage für<br />

High-Performance-Laminate in den Bereichen<br />

zertifizierter PSA und Multinorm-<br />

Schutzkleidung, Feuerwehreinsatzkleidung,<br />

Mehrweg-Medizinprodukte sowie<br />

Komponenten für Sicherheitsschuhe. Damit<br />

im täglichen Gebrauch von Funktionsbekleidung<br />

die Nähte halten, was das Laminat<br />

verspricht, bietet Trans-Textil zudem<br />

die kompatiblen Nahtabdichtungsbänder<br />

zu allen Laminattypen an.<br />

Entscheidend ist die gezielte Abstimmung<br />

aller Materialkomponenten. Denn je höher<br />

die Umgebungstemperaturen sind,<br />

umso wichtiger ist die Kühlung des Körpers.<br />

Das funktioniert nur, wenn bereits die<br />

Futtermaterialien Feuchtigkeit absorbieren<br />

und vom Körper weg transportieren. Diese<br />

Leistung von Futtermaterialien wird oft<br />

unterschätzt. Zu oft fokussiert man sich<br />

auf Eigenschaften des Außenmaterials, die<br />

Performance wird auf Flammbeständigkeit<br />

und Festigkeiten reduziert. Wir haben erkannt,<br />

dass der Futterliner als innerste Lage<br />

und direkte Verbindung zum Körper eine<br />

wesentliche Rolle in Bezug auf Feuchtigkeitsmanagement,<br />

Körperwärmetransport<br />

und Atmungsaktivität spielt.<br />

Mehr nachhaltiges Bewusstsein für PSA schaffen<br />

ACHTE AUF<br />

DEINE SCHUTZ-<br />

KLEIDUNG!<br />

DANN ACHTET DEINE<br />

SCHUTZKLEIDUNG<br />

AUCH AUF<br />

DICH.<br />

Nach Dienstende alle<br />

Taschen<br />

entleeren<br />

Richtig<br />

Waschen<br />

Tipps zur Pflege<br />

hier scannen<br />

Mit dieser Initiative von Geilenkothen<br />

Schutzkleidung Gerolstein (GSG) möchte<br />

das deutsche Familienunternehmen mehr<br />

Bewusstsein schaffen für die Konfektion,<br />

Nutzung und Pflege von Schutzkleidung<br />

im Rettungsdienst.<br />

Die Wahrnehmung ist heute anders, als vor<br />

20 Jahren. PSA wird heute längst nicht nur<br />

auf die Funktionalität und Einhaltung der<br />

Normen reduziert, sondern es muss auch<br />

noch schick aussehen und einen sehr hohen<br />

Tragekomfort bieten. Das leisten heute<br />

Hard- und Softshelljacken, wie die Apollon<br />

Jackenkollektion und die dazu passenden,<br />

elastischen Warnschutzhosen von GSG.<br />

Damit die PSA die volle Schutzwirkung<br />

bei gleichzeitig möglichst langer Verwendungszeit<br />

erreicht, ist es unabdingbar,<br />

dass Konfektionär, Nutzer und Wäscher<br />

Hand in Hand arbeiten. Als Konfektionär<br />

von PSA ist es wichtig, hochwertige Materialien<br />

auf höchstem Verarbeitungsniveau<br />

zu einer stabilen und langlebigen Schutzkleidung<br />

zu vereinen. Dabei findet sowohl<br />

die Entwicklung als auch die Bevorratung<br />

ausschließlich in Deutschland und die Serienproduktion<br />

in Europa statt, was kurze<br />

Wege garantiert und Luft- und Seefracht<br />

ausschließt.<br />

Bei der Pflege von PSA kommt es darauf<br />

an, die Prozesse auf die neuen und leichten<br />

Bekleidungssysteme abzustimmen.<br />

Vieles, was mit »alter« Bekleidung noch<br />

funktioniert hat, muss nun überprüft und<br />

oftmals angepasst werden. So ist moderne,<br />

leichte PSA beispielsweise deutlich<br />

schneller trocken. Das bedeutet, dass die<br />

Dauer der Trocknung verkürzt werden<br />

muss, um Schäden durch Übertrocknung<br />

zu vermeiden. Positiver Nebeneffekt, so<br />

kann Energie und Co2 eingespart werden.<br />

Last but not least, haben auch die Träger<br />

von Schutzkleidung eine Verantwortung,<br />

die vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellte<br />

PSA Verwendungsgemäß zu nutzen.<br />

So sollten bei der Bekleidung nach<br />

Dienstende unbedingt immer alle Taschen<br />

geprüft und geleert und Reißverschlüsse<br />

geschlossen werden.<br />

Die Aktion „Achte auf Deine Schutzkleidung“<br />

soll Trägern wie Wäschern dabei<br />

unterstützen, sich der Wichtigkeit einer<br />

langen Lebensdauer bei vollem Schutzerhalt<br />

der PSA bewusst zu machen und<br />

gleichzeitig dazu beitragen, die Tragezeiten<br />

zu verlängern und so Ressourcen wie<br />

Budgets zu schonen.<br />

Das Aktionsplakat kann kostenlos bei<br />

GSG angefordert oder auf der Homepage<br />

www.gsg-schutzkleidung.de runtergeladen<br />

werden, um es in der Kleiderkammer,<br />

Umkleide oder Wäschereiabteilung<br />

zu platzieren.


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz<br />

67<br />

Im Gesamtkonzept der Materialien lässt<br />

sich hierbei der »Pull- und Push-Effekt«<br />

nutzen. Die Kombination aus wasserabweisenden<br />

und wasseranziehenden<br />

Fasermaterialien in der feuchtigkeitsdynamischen<br />

Struktur begünstigt die Klimaregulierung<br />

im Bekleidungsverbund deutlich.<br />

Herkömmliche Produktionsmethoden<br />

für schwerentflammbare Textilien stoßen<br />

bei der weiteren Optimierung oft an ihre<br />

Grenzen. Um leichtere Stoffe herzustellen,<br />

braucht man sehr feine Garne und spezielle<br />

Konstruktionen. Mit »Topaz FX« ist<br />

es gelungen, in nur einer textilen Fläche<br />

maßgeschneiderte Zonen aus hoch- und<br />

niedrigabsorbierenden Bereichen zu erzeugen.<br />

Flüssiger Schweiß wird durch<br />

ein feuchtigkeitsdynamisches Raster in<br />

einer permanenten 3D-Struktur aktiv vom<br />

Körper wegtransportiert, auf eine große<br />

Oberfläche verteilt und kann schneller verdunsten.<br />

Zusätzlich reduziertes Gewicht<br />

und messbar schnellere Trocknung verbessern<br />

das Feuchtigkeitsmanagement,<br />

erhöhen den Tragekomfort und reduzieren<br />

das Risiko von Hitzestress. Dabei kann<br />

die »Topaz FX«-Technologie auf weitere<br />

textile Materialien für 2- oder 3-Lagen-Laminate,<br />

Base-Layer (funktionelle Unterwäsche),<br />

Kopfschutzhauben oder Futterliner<br />

angewandt werden. Durch die individuelle<br />

Gestaltung von Funktionszonen bietet<br />

das Konzept nicht nur ein hervorragendes<br />

Schweißmanagement, sondern auch einzigartige<br />

Möglichkeiten für individuelles<br />

Design.<br />

(www.trans-textil.de)<br />

Persönlicher Strahlenschutz<br />

Graetz<br />

Strahlungsmeßtechnik GmbH<br />

58762 Altena<br />

Im Bereich des ABC-Schutzes sind Feuerwehrkräfte<br />

bei A-Einsätzen für den persönlichen<br />

Strahlenschutz entsprechend<br />

FwDV 500 u. a. mit Dosisleistungsmessgeräten<br />

auszurüsten. Das von der Graetz<br />

Strahlungsmeßtechnik GmbH etablierte<br />

Dosisleistungsmessgerät »X5C plus« zur<br />

Messung von Gamma- und Röntgenstrahlung<br />

ist jetzt speziell für die Feuerwehr<br />

und den Katastrophenschutz weiterentwickelt<br />

worden. In der Version »X5C FW«<br />

kann das Gerät mit einer Kfz-Ladehalterung<br />

kombiniert werden. Das »X5C FW«<br />

wird einfach auf die im Einsatzfahrzeug<br />

montierte, neigbare Halterung aufgesetzt<br />

und eingerastet (Snap-in-Prinzip wie bei<br />

der Teleskopsonde DE). Damit ist das Gerät<br />

gegen Herausfallen gesichert. Für die<br />

Besatzung des Feuerwehrwagens wird<br />

somit schon bei der Anfahrt zum Einsatzort<br />

ersichtlich, ob ionisierende Strahlung<br />

Das Dosisleistungsmessgerät<br />

»X5C FW« mit Kfz-<br />

Ladehalterung ist neigbar mit Friktionseinstellung<br />

(Bild: Graetz Strahlungsmesstechnik).<br />

vorhanden ist. Das »X5C FW« schaltet sich<br />

automatisch über das Zündsignal des Kfz<br />

ein, so dass der Akku über die Bordspannung<br />

geladen wird.<br />

Eine gut sichtbare LED-Leiste informiert<br />

permanent über den aktuellen Betriebszustand.<br />

Weiterhin können manuell oder<br />

im Intervall gespeicherte Messwerte mit<br />

der Software »X5C FW Tool« ausgelesen<br />

werden. Die Messdaten lassen sich anschließend<br />

mit Uhrzeit, Ort und Name der<br />

Einsatzkraft visualisieren, dokumentieren<br />

und archivieren.<br />

(www.graetz.com)<br />

Sicher. Aufladbar. Ausgezeichnet!<br />

4<br />

Was die vier Modelle aus dem umfangreichen AccuLux-Sortiment gemeinsam haben?<br />

Sie sind made in Germany, ATEX-zertifiziert und wurden durch Fraunhofer IZM<br />

umfangreich geprüft! Zudem überzeugen sie durch austauschbare Li-Ion-Akkus<br />

sowie durch smarte individuelle Eigenschaften.<br />

MADE IN GERMANY<br />

HL 12 EX<br />

HL 30 EX POWER<br />

HL 35 EX HIGH POWER<br />

EX SLE 16 LED<br />

VERBREITETER<br />

HALTECLIP!<br />

JETZT<br />

NEU!<br />

3 JAHRE<br />

AKKU-GARANTIE<br />

DER<br />

KLASSIKER<br />

Handleuchte, nur 280 g<br />

2 Leuchtstufen, ca. 200 Lumen<br />

IP67, DIN 14649<br />

EX-Zonen 0/20<br />

Auch als Batterieleuchte<br />

erhältlich<br />

Knickkopfleuchte<br />

3 Leuchtstufen, ca. 300 Lumen<br />

IP67, DIN 14649<br />

EX-Zonen 1/21<br />

Beidseitig schwenkbar –<br />

stufenlos bis 180 Grad<br />

Knickkopfleuchte<br />

3 Leuchtstufen, ca. 400 Lumen<br />

IP67, DIN 14649<br />

EX-Zonen 0/20<br />

Beidseitig schwenkbar –<br />

stufenlos bis 180 Grad<br />

Arbeitsleuchte mit<br />

Notlichtfunktion<br />

2 Leuchtstufen, ca. 180 Lumen<br />

IP64, DIN 14649<br />

EX-Zonen 1/21<br />

Dauer-, Blink- oder Pilotlampe<br />

Witte + Sutor GmbH Steinberger Straße 6 71540 Murrhardt Tel. +49 (0) 7192 / 92 92 – 0 Fax. +49 (0) 7192 / 92 92 - 50 info@acculux.de www.acculux.de


68 <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Der »Matthew Pro BOA GTX Low ESD S3 CI Typ 1«<br />

hier als Halbschuh zu sehen, ist mit dem Drehverschluss<br />

»Boa Fit System« ausgestattet (Bild:<br />

Elten).<br />

Der Sicherheitsstiefel »Matthew Pro BOA GTX Mid ESD S3 CI Typ 1« ist mit der Membran der Gore-Tex<br />

»Crosstech«- Laminattechnologie ausgestattet, die Viren und Bakterien abwehrt (Bild: Elten).<br />

Sichere Schuhe für jeden Einsatz<br />

Elten GmbH<br />

47589 Uedem<br />

Die Aufgaben von Rettungskräften sind<br />

vielfältig, jeder Einsatzort ist anders.<br />

Doch egal, ob in Häusern, auf Asphalt<br />

oder Schotter, die Rettungskräfte müssen<br />

sich im Einsatz blind auf ihre Persönliche<br />

Schutzausrüstung (PSA) verlassen<br />

können. Wer auf nassen oder steinigen<br />

Böden die Sorge hat, auszurutschen,<br />

dem fehlt die Konzentration für die Rettung<br />

von Menschenleben. Ein wichtiger<br />

Teil der PSA sind daher die Schuhe. Das<br />

Modell »Matthew« des Sicherheitsschuhherstellers<br />

Elten eignet sich bestens für<br />

anspruchsvolle Einsätze. Der Sicherheitsschuh<br />

der Schutzklasse S3 hat eine äußerst<br />

rutschhemmende Sohle und auch<br />

darüber hinaus noch einiges mehr zu<br />

bieten.<br />

Wenn der Notruf eingeht, muss es schnell<br />

gehen – auch beim Anziehen der Schuhe:<br />

»Matthew« – egal ob als Stiefel oder<br />

Halbschuh – ist mit dem »Boa Fit System«<br />

ausgestattet. Der Drehverschluss lässt sich<br />

in Sekunden öffnen und schließen, sogar<br />

mit einer Hand. Egal, ob im fahrenden<br />

Rettungswagen oder beim Schieben der<br />

Transportliege – der Verschluss ist schnell<br />

nachjustiert, ohne den Patienten in Gefahr<br />

zu bringen.<br />

Am Einsatzort müssen die Schuhe den<br />

unterschiedlichsten Flüssigkeiten Stand<br />

halten. Ob Wasser, Benzin, Blut oder andere<br />

Körperflüssigkeiten – mit der Gore-<br />

Tex »Crosstech« Laminattechnologie ist<br />

das alles kein Problem. Die Membran ist<br />

chemikalienbeständig und hilft, wenn es<br />

um die Abwehr von Viren und Bakterien<br />

durch den Kontakt mit Körperflüssigkeiten<br />

geht. Der „Matthew“ ist zudem ESDzertifiziert.<br />

Er kann also auch im Umgang<br />

mit empfindlicher medizinischer Elektronik<br />

getragen werden, da die statische<br />

Elektrizität über die Sohle abgeleitet wird.<br />

Damit die Konzentration im Einsatz nur<br />

auf der Rettung von Menschenleben liegt,<br />

müssen Schuhe für Rettungskräfte vor allem<br />

eines sein: bequem. Ein unbequemer<br />

Schuh lenkt von der Arbeit ab. »Matthew«<br />

ist daher ein Schuh der Elten-Serie »Ergo-<br />

Active 2.0«. Mit dieser Serie bietet Elten<br />

ein Passformkonzept für schmale, normal<br />

breite und kräftige Füße an. Somit kann<br />

für jeden Fußtyp die optimale Passform<br />

gefunden werden.<br />

(www.elten.com)<br />

CSA-Vollschutz ohne G-26/3 Tauglichkeitsprüfung<br />

GM GmbH<br />

81249 München<br />

Der neue »ProChem-III« in der 8. Generation<br />

von der GM GmbH ist ein leichter<br />

CSA-Vollschutzoverall der CE-Kat. III, Typ<br />

3B mit Panorama-Visier (Helm-geeignet).<br />

Dieser kann aus dem bewährten Tychem<br />

6000 F- und dem neuen CLF-Material mit<br />

Butyl- oder Folienlaminat-Chemieschutzhandschuhen<br />

ausgestattet werden.<br />

Dazu gehört ein innen tragbares Gebläseatemschutzsystem.<br />

Neu ist dabei, dass<br />

der CSA mit dem bekannten 3M/Scott<br />

ProFlow SC (bzw. Asbestos), sowie auch<br />

über das Chemical 2F bzw. 2F-Bluetooth<br />

(Warneinrichtung über Mobil-Telefon<br />

oder -Tablett möglich) ohne G-26/3 Tauglichkeitsprüfung<br />

getragen werden darf.<br />

Der Anzug ist auf beide Systeme zertifiziert.<br />

Damit ist der »ProChem-III« ideal für<br />

MANV-Einsätze, langandauernde Gefahrguteinsätze<br />

und Entsorgungs-/Dekon-Arbeiten<br />

einsetzbar.<br />

Der Anzug ist in mehreren Varianten verfügbar.<br />

Die Version »ProChem-III Mülheim-18«<br />

bietet eine seitlich verschiebbare<br />

Gebläseeinheit mit Luftschlauch,<br />

dessen Ausgang an der Halsabdichtungsblende<br />

unterm Kinn per QuickLock angeschlossen<br />

ist, sodass die Frischluftzufuhr<br />

im Mund-Nase-Bereich erfolgt. Dank der<br />

Verschiebbarkeit des Gebläses kann es<br />

seitlich getragen werden, d. h. die Filterausgänge<br />

sind nicht im Rücken, was die<br />

Sicherheit im Sitzen im Rettungsfahrzeug<br />

erhöht.<br />

Der nach EN 12941, TH3, Typ 3 u. 3B, EN<br />

14605, 463, 14325 und ASTM F 739 zertifizierte<br />

»ProChem-III« hat eine Druckdichtigkeit<br />

von > 3 bar und schützt gegen<br />

eine Vielzahl von Chemikalien und Kampfstoffen<br />

(EN ISO 6529, 374, 1073-1) sowie<br />

Biohazards (EN 14126, Kl. 6/6/3/3).<br />

Der neue Gebläse-Vollschutzanzug »ProChem-<br />

III« (Bild: GM).


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong> Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz 69<br />

An den Ärmeln angeschweißte Alpha-Tec<br />

Barrier oder Kemblok-Folienlaminat-Handschuhe<br />

bieten nach EN 420, 388, 374,<br />

ASTM F739-91 chemisch permeationssichere<br />

Eigenschaften sowie Schutz vor Biohazards<br />

nach EN 374-5 VIRUS und können<br />

mit darüber getragenen Schnittschutzhandschuhen,<br />

wie in DIN 14555 GW-G 1.8<br />

gefordert, kombiniert werden. Ableitfähige<br />

Stiefelsocken mit Tropfrand runden den<br />

Ausstattungskomfort ab und machen den<br />

»ProChem-III« zu einem ABC-Schutzsystem,<br />

das je nach Filterleistung (P3, ABEKHg-P3)<br />

nonstop bis zu 15 Stunden mit Trinkvorrichtung<br />

und Hygieneartikeln eingesetzt<br />

werden kann.<br />

(www.gm-gmbh.de)<br />

Nach der entsprechenden DIN EN 943 erfolgt<br />

die Schutzanzug-Typeneinteilung als<br />

Typ 1a ET (Emergency Teams) mit normaler<br />

Robustheit (limited use) sowie mit verstärkter<br />

Robustheit (Mehrwegschutz), jeweils<br />

mit einem innerhalb des Schutzanzugs<br />

getragenem Isolier-/Atemschutzgerät. Die<br />

Tesimax-Schutzanzüge verfügen dabei jeweils<br />

über sichere Panorama-Schutzscheiben<br />

mit Antibeschlag-Ausrüstung, Schutzhandschuhe<br />

und Stiefel sowie integrierte<br />

Atemschutzventile zur Drucksteuerung im<br />

Anzug. Der Anzug kann wahlweise mit<br />

Füßlingen oder einem Fremdbelüftungssystem<br />

ausgestattet werden.<br />

Als gasdichter Limited-Use-Chemikalien-<br />

Vollschutzanzug kann der »VS 5 CHEMBA«<br />

uneingeschränkt für entsprechende CBRN<br />

(ABC) Einsätze genutzt werden, da er in<br />

seiner Klasse die Durchstichfestigkeit Level<br />

3 erreicht. Insgesamt erreicht der »CHEM-<br />

BA« somit chemisch und mechanisch die<br />

höchsten Schutz-Standards. Dies basiert<br />

auf seinem einzigartigen Material-Doppelwand-Aufbau<br />

und der damit verbundenen<br />

„zweifachen Sicherheit“ im Einsatz.<br />

Natürlich kann dieser Schutzanzug auch<br />

für Mess- und Erkundungsaufgaben wie<br />

auch in der Industrie bei leichten Arbeiten<br />

(Gas- und Messaufgaben / Dekontamination-Trupp<br />

Ausrüstung, Desinfektion etc.)<br />

eingesetzt werden, da das Material leicht<br />

und sehr flexibel ist.<br />

(www.tesimax.de)<br />

Chemikalien-Vollschutzanzug<br />

(Limited Use)<br />

Tesimax-Altinger GmbH<br />

75242 Neuhausen-Steinegg<br />

Ein gasdichter Chemikalien-Vollschutzanzug<br />

des Typs 1a ET nach DIN EN 943 ist ein<br />

Schutzanzug mit begrenzter Einsatzdauer,<br />

der dazu dient, die Einsatzkräfte bei Notfällen<br />

vor toxischen und korrosiven Gasen,<br />

kontaminierten Flüssigkeiten, Aerosolen<br />

und Feststoffen (Partikel) zu schützen. Dabei<br />

gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten<br />

– der Ein- und Mehrwegschutzanzug.<br />

Gasdichter Chemikalien-Vollschutzanzug der »VS 5«-Serie für Limites Use (Bild: Tesimax).<br />

SICHERHEIT NEU GEDACHT<br />

B-DETECTION PLUS – Lückenlose Überwachung der<br />

Atemluftqualität durch 24/7 Echtzeitmessung gemäß<br />

DIN EN 12021:2014<br />

Die neue Generation dieser Reihe bietet weitere<br />

Features für noch mehr Sicherheit!<br />

Neu!<br />

Messung von Gasen und Atemluft bis zu 420 bar möglich<br />

Möglichkeit zur Messung der Umgebungsluft, der Luft im Ansaugschlauch<br />

sowie der bereits abgefüllten Luft im Atemluftzylinder<br />

Optimiertes Kalibrierungskonzept und automatischer Prüfgastest<br />

zum Überprüfen der Sensoren<br />

B­APP und B­CLOUD kompatibel – alle Messwerte online live einsehbar!<br />

bauer-kompressoren.com


70 Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Die »B-Cloud« ermöglicht jederzeit und ortsungebundenen den Überblick und die Kontrolle über den<br />

Zustand der Atemluftkompressoren und die Qualität der erzeugten Atemluft (Bild: Bauer).<br />

24/7 sicheres Füllen über Cloud-Lösung<br />

Bauer Comp Holding GmbH<br />

81379 München<br />

Die neue Cloudplattform »B-Cloud« von<br />

Bauer Kompressoren stellt einen Quantensprung<br />

hinsichtlich Sicherheit und<br />

den Komfort beim Füllen von Atemluftzylindern<br />

dar. Mit »B-Cloud« hat der verantwortliche<br />

Gerätewart online jederzeit<br />

und ortsungebunden Kontrolle über den<br />

Zustand einer Anlage und vor allem über<br />

die Qualität der erzeugten Atemluft. Das<br />

System arbeitet mit allen stationären Anlagen<br />

und Gasmesssystemen zusammen, die<br />

mit der neuesten Steuerungsgeneration<br />

»B-Control Mircro+net« ausgestattet sind.<br />

Dazu muss zunächst über DSL-Router oder<br />

Netzwerk eine Verbindung mit der Anlagensteuerung<br />

hergestellt werden, welche<br />

dann die Daten über eine sichere End-to-<br />

End-verschlüsselte Internetverbindung an<br />

die »B-Cloud« weiter übermittelt. Für Authentifizierung,<br />

Kommunikation und Identifizierung<br />

gelten strengste Sicherheitsmaßstäbe,<br />

denn Datensicherheit ist für<br />

Bauer oberste Prämisse. Die gespeicherten<br />

Daten sind in einem Hochsicherheits-Rechenzentrum<br />

in Westeuropa gehostet.<br />

Dies und die verwendete SSL-Verschlüsselung<br />

stellen sicher, dass die strengen<br />

Anforderungen der europäischen Datenschutzgrundverordnung<br />

(EU-DSGVO) hundertprozentig<br />

eingehalten und Cyberangriffe<br />

wirksam verhindert werden.<br />

Nach der Speicherung werden die Daten<br />

ausgewertet, grafisch aufbereitet und anschließend<br />

in Echtzeit auf Smartphone, Tablet<br />

und/oder Rechner übermittelt. Damit<br />

können sie unabhängig vom Standort der<br />

Anlage, von der <strong>Leitstelle</strong> oder auch vom<br />

Einsatzleiter vor Ort nahezu in Echtzeit<br />

abgerufen werden. Das lückenlose Condition-Monitoring<br />

erlaubt die Kontrolle<br />

wichtiger Daten wie Temperatur, Betriebsdruck,<br />

Öldruck, Filterpatronensättigung<br />

oder Gasmesswerten. Zusätzlich erhält der<br />

Betreiber bei Warnungen oder Störungen<br />

der Anlage sofort Push-Meldungen, z. B.<br />

über einen anstehenden Filterpatronenwechsel<br />

oder Störmeldungen wie Öldruckabfall,<br />

die dabei im Klartext angezeigt werden.<br />

»B-Cloud« bietet darüber hinaus die Möglichkeit,<br />

die verbundenen Geräte per Softwareupdate<br />

jederzeit auf dem neuesten<br />

Stand zu halten. Zur rechtssicheren Dokumentation<br />

lassen sich Gasmessdaten in<br />

der Cloud verlustsicher archivieren. Einmal<br />

im Monat werden sie automatisch<br />

als pdf-Report an Berechtigte versendet.<br />

Zusätzlich bleiben die wichtigsten Verdichter-<br />

und Gasmessdaten in leicht lesbarer<br />

grafischer Form bis zu 90 Tage in die Vergangenheit<br />

zugänglich. Von der Möglichkeit<br />

einer entsprechenden Übermittlung<br />

und Archivierung der Gasmessdaten per<br />

Cloud profitieren auch Feuerwehren, die<br />

noch eine ältere Steuerungsgeneration<br />

einsetzen, dafür aber die Luftqualität mittels<br />

»B-Detection Plus« kontinuierlich überwachen<br />

lassen. Noch höheren Komfort<br />

und Sicherheit beim Betrieb bietet die<br />

Möglichkeit einer Anbindung an einen<br />

Bauer-Servicepartner. Auf Basis der übermittelten<br />

Anlagen- und Gerätedaten kann<br />

dieser im Falle anstehender Wartungen<br />

Termine vorschlagen oder bei Bedarf vorab<br />

komplette Wartungspläne erstellen. Im<br />

Bedarfsfall ist schnelle Hilfe möglich und<br />

über Remote-Unterstützung lassen sich<br />

durch den Wegfall von Anfahrtswegen<br />

Zeit und Kosten sparen. Der Login über<br />

Password verhindert dabei wirksam einen<br />

Zugriff unberechtigter Dritter.<br />

(www.bauer-kompressoren.de)<br />

Schneller orientieren im Brandeinsatz<br />

Dräger Safety AG & Co. KGaA<br />

23560 Lübeck<br />

Bei der Brandbekämpfung erschweren<br />

Feuer, Rauch und Dunkelheit die Sicht.<br />

Dies schränkt die Orientierung und Lageeinschätzung<br />

für Feuerwehrleute ein. Die<br />

Hands-free-Wärmebildkamera »UCF Fire-<br />

Core« von Dräger Safety hilft Einsatzkräften,<br />

selbst unter Nullsichtbedingungen,<br />

sich schneller zu orientieren und potenzielle<br />

Gefahren zu erkennen. Sie lässt sich<br />

einfach per Adapter am Feuerwehrhelm<br />

montieren. So kann die Kamera selbst im<br />

Einsatz schnell von einer Einsatzkraft zur<br />

anderen übergeben werden. Feuerwehrleute<br />

haben bei der Nutzung der »UCF FireCore«<br />

beide Hände frei und können sich<br />

auf ihren Einsatz konzentrieren.<br />

Die neue Wärmebildkamera wird zusammen<br />

mit der Atemschutzvollmaske Dräger<br />

»FPS 7000« verwendet. In die Atemschutzvollmaske<br />

wird ein FPS In-mask Display<br />

integriert. Die »UCF FireCore« und das Display<br />

in der Maske verbinden sich nach dem<br />

Feuerwehrleute haben<br />

bei der Nutzung der<br />

»UCF FireCore« beide<br />

Hände frei (Bild: Dräger).


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong> Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz<br />

71<br />

Einschalten der Kamera innerhalb weniger<br />

Sekunden über einen NFC-Kontaktpunkt1.<br />

Dafür muss die Wärmebildkamera einfach<br />

an das In-mask-Display gehalten werden,<br />

bevor sie am Helm montiert wird.<br />

Der Blickwinkel der »UCF FireCore« lässt<br />

sich während des Einsatzes flexibel anpassen,<br />

je nach Körperhaltung oder Situation.<br />

So liefert sie selbst in einer Kriechposition<br />

eine gute Orientierung. Zudem kann die<br />

Einsatzkraft die Kamera zeitweise vom<br />

Feuerwehrhelm abnehmen, um beispielsweise<br />

in schwer zugängliche Bereiche hineinzusehen.<br />

Mit der Schutzklasse IP67 ist die »UCF Fire-<br />

Core« gegen Wasser und Staub geschützt.<br />

Die integrierten Lithium-Ionen-Akkus ermöglichen<br />

eine lange Einsatzzeit und lassen<br />

sich sowohl im Feuerwehrfahrzeug<br />

als auch auf der Feuerwache einfach und<br />

schnell aufladen.<br />

(www.draeger.com)<br />

Neue Fleece-und Softshell-Jacken<br />

rescue-tec GmbH & Co. KG<br />

65594 Runkel-Ennerich<br />

Rescue-Tec stellt mit seiner »rt collection«<br />

neue Fleece-Jacken für Dienst und Freizeit<br />

vor. Denn auch Dienstkleidung sollte<br />

im Alltag richtig bequem, funktional und<br />

hochwertig sein. Diesen Anspruch erfüllt<br />

die neue Kollektion und bietet eine Softshell-Jacke<br />

und eine Fleece-Jacke mit und<br />

ohne Membran an. Alle Modelle sind<br />

durch Brustschilder einfach personalisierbar.<br />

Dienstgrade und Funktionsabzeichen<br />

können auf den Schulterklappen angebracht<br />

werden.<br />

Die neue Fleece-Jacke in bewährten »Nato-<br />

Form« und in moderner Ausführung kann<br />

mit vielen praktischen Details überzeugen:<br />

Tunnel mit Schulterklappen, Brusttasche<br />

herzseitig mit Klettverschluss, Flauschstreifen<br />

für ein 130 x 25 mm Klettschild, zwei<br />

Seitentaschen mit Reißverschluss und eine<br />

aufgesetzte Stifttasche auf dem linken<br />

Ärmel inkl. Kleinteiletasche mit Reißverschluss.<br />

Das Material ist ein Spezial-Fleece<br />

mit Antipilling und 100 % Polyester-Gewebeeinsatz.<br />

Das Mischgewebe der Jacke hat<br />

260 g/m² und besteht zu 65 % aus Polyester<br />

und 35 % aus Baumwolle. Es stehen<br />

Größen von XS bis 5 XL zur Vergügung.<br />

Auf Übergrößenzuschläge wird bei der<br />

Kleidung bewusst verzichtet. Caps, Mützen<br />

und Gürtel, optional mit individueller<br />

Beschriftung, runden die »rt collection« ab.<br />

Sie bietet in Verbindung mit Tagesdienstkleidung<br />

weiterer, namhafter Hersteller<br />

Mit der »rt«-collection präsentiert rescue-tec<br />

neue Jacken, die direkt ab Lager verfügbar sind<br />

(Bild: rescue-tec).<br />

ein attraktives Gesamtpaket – alles aus<br />

einer Hand und möglichst sofort ab Lager<br />

verfügbar.<br />

(www.rescue-tec.de)<br />

Sie retten.<br />

Wir helfen.<br />

Der Umwelt<br />

und Ihnen.<br />

Was auch immer Sie erwartet: Nähern<br />

Sie sich jedem Einsatzort mit der Gewissheit,<br />

sicher aufzutreten. Denn wir halten<br />

Ihnen mit höchsten Qualitätsstandards<br />

und Services den Rücken frei. Wir kümmern<br />

uns um den Schutz durch Ihre Bekleidung<br />

und mit unserem Mietservice<br />

um eine wirklich nachhaltige Lösung.<br />

Circular services at work


72 Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

angeboten. Die Kunden profitieren von<br />

diesem Gesamtkonzept und können sich<br />

auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Elis<br />

leistet einen wichtigen Beitrag zum Arbeitsschutz<br />

für Retter und Gerettete.<br />

(www.de.elis.com)<br />

Gutachten zur Waschbarkeit von Hochleistungs-Feuerwehrhelmen<br />

Schuberth GmbH<br />

39126 Magdeburg<br />

Als Vollservice-Anbieter kümmert sich Elis auch um die Einhaltung der sicherheitsrelevanten Vorgaben<br />

bezüglich PSA im Rettungsdienst (Bild: Elis Group Services).<br />

Schutzkleidung mieten<br />

Elis Group Services GmbH<br />

22761 Hamburg<br />

Der Begriff PSA wird übergeordnet für viele<br />

Produkte genutzt. Aber kein Bereich betrifft<br />

den Anwender dieser Produkte mehr<br />

als die Schutzausrüstung, die am eigenen<br />

Leib getragen wird. Eine normgerechte<br />

Schutzausrüstung ist lebenswichtig,<br />

weil sie den Träger im Ernstfall vor dem<br />

Schlimmsten bewahren muss. Im privaten<br />

Umfeld verbringen wir extensiv Zeit damit,<br />

unser Outfit zu bestimmen. Warum also<br />

nicht auch bei der Bekleidung, die unser<br />

Leben rettet?<br />

Elis Textilmanagement ist ein erfahrener<br />

Partner in Sachen Berufsbekleidung und<br />

Schutzausrüstung. Als Experte mit nach<br />

RAL GZ 992/2 zertifizierten Pflegeverfahren<br />

in der professionellen Aufbereitung<br />

von Rettungsdienstbekleidung kümmert<br />

sich das Unternehmen unter Beachtung<br />

der Vorgaben des Robert-Koch-Instituts<br />

(RKI) darum, dass die getragene Ausrüstung<br />

nach einer anstrengenden Schicht<br />

wieder angenehm frisch und hygienisch<br />

rein ist. Auch infektionsverdächtige Wäsche<br />

wird sicher und sachgemäß abgeholt,<br />

gewaschen, gepflegt, bei Bedarf repariert<br />

und wieder einsatzbereit vor Ort angeliefert.<br />

Denn geht der Alarm los, muss alles<br />

ganz schnell gehen. Neben persönlich gekennzeichneten<br />

Einsatzjacken und -hosen<br />

werden zudem viele Zusatzartikel angeboten,<br />

die die Ausrüstung abrunden. So<br />

gehören auch Fleece- und Softshelljacken<br />

zum Repertoire. Zusätzlich werden mit Elis<br />

Connect intelligente Entnahme- und Ausgabesysteme<br />

sowie Schmutzfangmatten<br />

Das Gutachten klärt Fragen der effektiven<br />

Reinigung und Desinfektion von Schuberth-Feuerwehrhelmen<br />

in gewerblichen<br />

Waschschleudermaschinen und Korbspülgeräten,<br />

ohne die sicherheitsrelevanten<br />

Eigenschaften der Helme zu beeinträchtigen.<br />

»Unser Anspruch ist es, nicht nur die besten<br />

Feuerwehrhelme herzustellen, sondern<br />

den Feuerwehrleuten auch ein Reinigungskonzept<br />

an die Hand zu geben,<br />

wie unsere Helme zur Brandbekämpfung<br />

optimal zu reinigen und zu desinfizieren<br />

sind. Daher haben wir uns bei der Erstellung<br />

des Gutachtens ganz bewusst für die<br />

Zusammenarbeit mit dem anerkannten<br />

Sachverständigen Lars Reuter entschieden«,<br />

erklärt Florian Brunk, Bereichsleiter<br />

Arbeitsschutz & Feuerwehr bei Schuberth,<br />

das Vorgehen.<br />

Im Rahmen des Gutachtens wurden umfangreiche<br />

Tests durchgeführt. Die Ergebnisse<br />

der Reinigungs- und Waschtests<br />

bescheinigen den Hochleistungs-Feuerwehrhelmen<br />

von Schuberth aus fachlicher<br />

Sicht uneingeschränkte Beständigkeit<br />

gegenüber der Waschbehandlung in<br />

gewerblichen Spülgeräten und Waschschleudermaschinen.<br />

Den wachsenden<br />

Anforderungen an Einsatzstellenhygiene<br />

und Vorsorge wird dadurch Rechnung getragen<br />

und dabei die Aufrechterhaltung<br />

der Produktlebenszeit und Eignung der<br />

Schuberth-Feuerwehrhelme für härteste<br />

Einsätze unterstützt.<br />

(www.schuberth.com)<br />

• TEXTILKENNZEICHNUNG<br />

FLAMMHEMMEND<br />

• HIQ FR<br />

• EN ISO 11611 + 11612<br />

• VERSCHIEDENE GRÖSSEN UND FARBEN<br />

functional<br />

textile<br />

solutions<br />

www.trans-textil.de<br />

Thermopatch Deutschland GmbH sales@thermopatch.de THERMOPATCH.COM


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz<br />

73<br />

Die getesteten Helme sind aus fachlicher Sicht uneingeschränkt beständig<br />

gegenüber der Waschbehandlung in gewerblichen Spülgeräten und<br />

Waschschleudermaschinen (Bild: Schuberth).<br />

Die neuen »wireless charging« Kopf-, Werkstatt- und Inspektionsleuchten<br />

von Unilite (Bild: Rescue-Point).<br />

Arbeits- und LED-Handleuchten<br />

Rescue Point<br />

34560 Fritzlar<br />

Rescue-Point ist Ausrüster und Experte für<br />

den Rettungsdienst- und Feuerwehrbereich<br />

und bietet ausschließlich hochwertige<br />

Produkte an, auf die sich die Retter<br />

verlassen können. Im ständig wachsenden<br />

Sortiment (des Webstores) finden sich führende<br />

Hersteller und regelmäßig aktuelle<br />

Produktentwicklungen und Neuheiten, die<br />

oft nur schwer zu finden sind. Dazu zählen<br />

auch in diesem Jahr wieder Highlights wie<br />

die wiederaufladbaren Kopf-, Werkstattund<br />

Inspektionsleuchten von »Unilite«, die<br />

bei Profis besonders gefragt sind.<br />

»Unilite« bietet ein breites Sortiment an<br />

leuchtstarken LED-Akku-Leuchten mit bis<br />

zu 1100 Lumen Lichtstrom an. Eine weitere<br />

Neuheit sind die kabellos aufladbaren<br />

Arbeitsleuchten »wireless charging«, die<br />

auch im CRI+ Lichtspektrum erhältlich sind.<br />

Die Produktreihe ist für den Einsatz in industriellen<br />

Umgebungen konzipiert und<br />

daher verfügen die Pads über integrierte<br />

Magnete auf der Rückseite, um die Lampe<br />

direkt an einer Oberfläche zu befestigen<br />

oder die Option zur Wandmontage über<br />

die eingebauten Schraubenlöcher. Das<br />

Laden erfolgt über die Ladepads (wireless<br />

charging), indem die Lampen einfach über<br />

die integrierten Magnete auf die kabellosen<br />

Ladepads gesteckt werden. Alternativ<br />

ist aus das Laden per USB-Kabel möglich.<br />

(www.rescue-point.de)<br />

Modulare schutzkleidung<br />

FÜR DEN RETTUNGSDIENST – FÜR JEDES WETTER – FÜR JEDEN EINSATZ<br />

Wir entwickeln<br />

und bevorraten in Deutschland und<br />

lassen nur in Deutschland zertifizieren.<br />

Produziert wird in Europa.<br />

www.gsg-schutzkleidung.de<br />

Firma Geilenkothen Fabrik für Schutzkleidung GmbH · Tel. 0 6591- 95710


74 Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Atemschutz mit Aerosol-Barriere<br />

Bullard GmbH<br />

53424 Remagen<br />

Mit »EVA LF HEPA« führt Bullard ein Gebläseatemschutz-System<br />

auf dem europäischen<br />

Markt ein, das eine attraktive Alternative<br />

zu vergleichbaren marktüblichen<br />

Lösungen darstellt. Das gemäß EN12941<br />

zertifizierte System filtert die Umgebungsluft<br />

und bietet seinem Träger so zuverlässigen<br />

Partikelschutz. Eine Atemschutzhaube<br />

mit neuartigem Design blockiert zudem<br />

den Austritt von Areosolen. Der auf persönliche<br />

Schutzausrüstung spezialisierte<br />

Hersteller Bullard bietet eine breite Palette<br />

an innovativen PSA-Lösungen – weltweit<br />

und schon seit 1898. In Europa hat das Unternehmen<br />

sich vor allem einen Namen als<br />

Ausrüster von Feuerwehren gemacht. Nun<br />

erweitert Bullard sein Spektrum an Produkten<br />

für den Atemschutz: Ab sofort ist das<br />

bislang nur auf dem amerikanischen und<br />

asiatischen Kontinent vertriebene Gebläseatemschutz-System<br />

»EVA LF HEPA SYSTEM«<br />

auch in Europa erhältlich.<br />

Das aus der Gebläseeinheit »EVA« sowie<br />

dem Partikelfilter und der »LF«-Schutzhaube<br />

bestehende System führt dem Träger<br />

Der innovative Gebläseatemschutz<br />

»EVA LF HEPA SYSTEM« ist ab sofort<br />

auch in Europa erhältlich (Bild: Bullard).<br />

gefilterte Luft zu. Das System schützt aber<br />

nicht nur seinen Träger vor Partikeln in der<br />

Umgebungsluft sowie vor Spritzern, die<br />

neuartige Schutzhaube trägt auch zur Verbesserung<br />

der Hygiene am Arbeitsplatz bei.<br />

Möglich macht das die innovativ gestaltete<br />

Kinnpartie, die den Austritt von Partikeln<br />

in der ausgeatmeten Luft durch eine Extraschicht<br />

im Kinnbereich blockiert. Ein<br />

weiterer wesentlicher Vorzug des Systems<br />

ist seine Wiederverwendbarkeit. »Wiederverwendbarer<br />

Atemschutz bietet gegenüber<br />

FFP2-Masken zahlreiche Vorzüge«, so<br />

Wells Bullard, die das bereits in fünfter Generation<br />

familiengeführte Unternehmen<br />

leitet, »er macht das Atmen leichter und<br />

bietet dem Träger insgesamt mehr Komfort.«<br />

Für den Träger heißt das, dass sich<br />

dank des in Zusammenarbeit mit Kunden<br />

und Fachkräften für Arbeitssicherheit entwickelten<br />

Systems auch längere Arbeitseinsätze<br />

angenehm gestalten. Im Unterschied<br />

zu herkömmlichen FFP2-Masken eignet<br />

»EVA« sich zudem problemlos für Bart- und<br />

Brillenträger. Weitere Pluspunkte sind u.a.<br />

die vollständige Gesichtsabdeckung bei<br />

gleichzeitiger Sichtbarkeit von Gesicht und<br />

Mimik sowie auswechselbare, wiederverwendbare<br />

Filter. Die Anschaffung von weiteren<br />

Faceshields ist somit überflüssig. Das<br />

System bedarf keiner G26-Untersuchung.<br />

Die Gebläseeinheit lässt sich mit verschiedenen<br />

Hauben und Filtern verwenden – die<br />

mit einer erweiterten Filterauswahl kombinierte<br />

Variante »EVA RT SYSTEM« bietet<br />

zuverlässigen Schutz vor biologischen und<br />

chemischen Gefährdungen.<br />

(www.bullard.com)<br />

Allround- und Rettungshandschuhe<br />

Seiz Technical Gloves GmbH<br />

72555 Metzingen<br />

Lodernde Flammen, Rauchschwaden,<br />

Ascheregen: Während andere Menschen<br />

vor einem Waldbrand fliehen, eilt die Feuerwehr<br />

zur Hilfe, um die Flammen zu bändigen.<br />

Doch nicht ohne PSA. Dazu zählen<br />

auch Sicherheitshandschuhe, die im Falle<br />

eines Waldbrandes primär Verletzungen<br />

durch Hitze oder Stöße vermeiden sollen<br />

– wie der »Magnus« von SEIZ. Speziell für<br />

solche Einsätze konzipiert, besteht er u.a.<br />

aus flammhemmendem Modacryl. Ein Keil<br />

am Einschlupf schützt zusätzlich vor Funken<br />

und Splittern. Seine Innenhand aus<br />

strapazierfähigem, gewendetem Rindvollleder<br />

macht das Modell zudem sehr widerstandsfähig.<br />

Gefahr geht zudem durch<br />

unbeabsichtigtes Anstoßen im Knöchelbereich<br />

aus. Daher ist die Rückhand mit<br />

Gel-Knöchelprotektoren unterlegt. Neben<br />

robustem Schutz besticht der Handschuh<br />

durch seine Leichtigkeit. Basierend auf dem<br />

Modell »Mechanic 185« für die Technische<br />

Hilfeleistung, lässt sich der »Magnus« zudem<br />

auch in diesem Bereich einsetzen.<br />

Einsatzkräfte der Technischen Hilfeleistung<br />

riskieren häufig ihr Leben für andere. Der<br />

Rettungshandschuh »Diptex 666 Profi«<br />

unterstützt sie dabei bestens. Das Modell<br />

besteht aus einem Hochleistungsgarn, welches<br />

den Handschuh, in Kombination mit<br />

einem eingenähten Stahlfaden, besonders<br />

schnitt- und abriebfest macht. Dies bestätigt<br />

die Schnittschutzprüfung nach EN<br />

13997 mit dem höchsten Schnittschutzle-<br />

Der Allroundhandschuh »Magnus« eignet sich nicht nur für den Waldbrandeinsatz,<br />

sondern auch für die Technische Hilfeleistung (Bild: Seiz).<br />

Rettungshandschuh mit sehr hohem Schnittschutz – der »Diptex 666 Profi«<br />

(Bild: Seiz).


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Der Salzburger Bekleidungsspezialist Texport<br />

liefert nicht nur Produkte, die optimal schützen,<br />

sondern auch in Sachen Komfort, Passgenauigkeit<br />

und Ergonomie allerhöchste Ansprüche<br />

erfüllen. Im Bild ein Schutzanzug der Serie »Fire<br />

Survivor Bear« (Bild: Texport).<br />

vel F. So sind Rettungskräfte beim Hantieren<br />

mit schneidendem Glas zerbrochener<br />

Fensterscheiben oder mit scharfen Blechkanten<br />

geschützt. Die verlängerte Strickstulpe<br />

bewahrt zudem Handgelenk und<br />

Unterarm vor Verletzungen. Besonderen<br />

Stoßschutz etwa bei Türöffnungen bieten<br />

darüber hinaus stoß- und schlagfeste Protektoren,<br />

mit denen die Oberhand inklusive<br />

Finger und Knöchel ausgestattet ist.<br />

Die Abriebfestigkeit sowie Griffsicherheit<br />

resultiert aus der Innenhandtauchung aus<br />

Nitrilschaum. Zudem kann der »Diptex 666<br />

Profi« bei 60 °C gewaschen werden und ist<br />

dank des Stahlfadens touchscreenfähig.<br />

(www.seiz.de)<br />

Schutz und Komfort auf höchstem Niveau<br />

Texport GmbH<br />

5020 Salzburg/Österreich<br />

»Die Position als innovativer Technologieführer<br />

will gefestigt werden – und das Tag<br />

für Tag«, erklärt Otmar Schneider, Gründer<br />

und Geschäftsführer von Texport. Daher<br />

wird ein beachtlicher, auch wirtschaftlicher,<br />

Aufwand in Forschung und Entwicklung<br />

investiert und bildet gemeinsam<br />

mit modernsten Fertigungsstätten die<br />

maßgeblichen Säulen des Unternehmenserfolgs.<br />

So wurden mitunter wegweisende<br />

Arbeitsschritte und Verfahren angewendet,<br />

die in dieser Form branchenweit einmalig<br />

sind. Die optimale Produktlösung<br />

setzt ein ausführliches Beratungsgespräch<br />

voraus, in dem alle ihre Anforderungen<br />

und Wünsche geklärt werden können. Das<br />

Unternehmen konzipiert auch individuelle<br />

Kleidungsstücke, die zu 100 % den Spezifikationen<br />

des Kunden entsprechen. Bereits<br />

zu Beginn des Entwicklungsprozesses wird<br />

das Augenmerk auf eine möglichst gute<br />

Passform und bestmöglichen Komfort gelegt.<br />

Dabei werden nicht nur die Körperformen<br />

und -konstitutionen der Träger<br />

berücksichtigt, sondern Lösungen bis ins<br />

kleinste Detail erarbeitet – vom Sitz der Tasche<br />

bis zur Anordnung der Klettverschlüsse.<br />

Ein eigenes Größensystem ermöglicht<br />

es zudem, die Bekleidung auf nahezu alle<br />

Trägerinnen und Träger anzupassen. Erst<br />

nach intensivster Forschung an Schnitt und<br />

eigenem Materialaufbau sowie bestandenem<br />

Praxistest wird in Serie produziert. Dafür<br />

werden alle Rohstoffe, die in Salzburg<br />

geordert und kontrolliert werden, in die<br />

Fertigungsstätten nach Mazedonien und<br />

Bulgarien transportiert. Dort nähen ausgebildete<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

in aufwändiger und präziser Handarbeit<br />

an den Textilien. Im Folgenden werden die<br />

Serien »Fire Survivor Bear«, »Survivor Bi-Color«,<br />

»Fire Explorer« und »Guardian RSQ«<br />

kurz vorgestellt.<br />

Der »Fire Survivor Bear« mit integriertem<br />

Rettungssystem (IRS) bietet höchste Sicherheit<br />

im Einsatz. Neben optimalem Hitzeschutz<br />

erfüllt die Serie höchste technische<br />

Ansprüche bei einfacher Handhabung.<br />

Der Anzug ist in verschiedenen Varianten<br />

erhältlich und überzeugt obendrein mit<br />

ergonomischer Passform dank besonderer<br />

Schnittführung. Der »Fire Survivor TTFS«<br />

ist ein besonders progressiver Feuerwehrschutzanzug<br />

für die Brandbekämpfung.<br />

Er verfügt über die bewährten Features<br />

der »Fire Survivor«-Produktfamilie mit ihrer<br />

umfangreichen Ausstattung und erweitert<br />

diese durch ein markantes Design mit einer<br />

besonders guten Sichtbarkeit für die Feuerwehreinsatzkräfte.<br />

Der »Fire Explorer« ist<br />

ein technisch sehr aufwendig geschnittener<br />

Schutzanzug. Die erfolgreiche Modellserie<br />

wurde einem Facelift unterzogen und<br />

optimiert. Neben dem erweiterten Farbangebot<br />

und der sehr guten Sichtbarkeit<br />

im Einsatz vereint er höchsten Schutz mit<br />

einem hohen Maß an Tragekomfort. Der<br />

»Fire Explorer« mit Drag- und Loop-System<br />

kann mit den Gurtsystemserien optional<br />

als integriertes Rettungssystem (IRS) eingesetzt<br />

werden.<br />

Der »Guardian RSQ« ist ein leichter und modern<br />

geschnittener Anzug für Rettungseinsätze<br />

und die technische Hilfeleistung. Er<br />

vereint ein modernes gut sichtbares Design<br />

mit einem besonders ergonomischen<br />

Schnitt und allen Features, die von Feuerwehrleuten<br />

bei komplexen Einsatzlagen<br />

gefordert werden. Mit der optional erhältlichen<br />

und abtrennbaren Kapuze bietet er<br />

bei jeder Wetterlage optimalen Schutz.<br />

(www.texport.at)<br />

EXC7R<br />

EXC6R<br />

NEUE EX-WINKELLEUCHTEN<br />

der Maßstab in Sachen<br />

Kompaktheit<br />

DIN-14649-konforme Feuerwehr-Winkelleuchten<br />

leicht und kompakt<br />

Austauschbarer, leistungsstarker Akku<br />

Nach unten schwenkbarer Lampenkopf<br />

leuchtet den Laufweg ideal aus und verhindert<br />

gegenseitiges Blenden<br />

Separate LEDs mit homogenen Arbeitslicht<br />

zum blendfreien Ausleuchten des Nahbereichs<br />

Extremer Staub- und Wasserschutz: IP68<br />

IN DEUTSCHLAND ÜBER UNSEREN HANDELSPARTNER<br />

DÖNGES ERHÄLTLICH. LIEFERBAR AB SEP. <strong>2023</strong>.


76 Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Am Display der neuen »HL 30 Ex Power« kann die Restleuchtdauer in Stunden und Minuten abgelesen<br />

werden (Bild: Witte + Sutor).<br />

EX-geschützte Knickkopf-Leuchten<br />

AccuLux Witte + Sutor GmbH<br />

71540 Murrhardt<br />

Die Witte + Sutor GmbH, bekannt unter<br />

dem Markennamen AccuLux, steht für<br />

Qualität, Vielfalt, Sicherheit und Entwicklung<br />

– und das alles Made in Germany. Im<br />

ständigen Streben nach Neuentwicklungen<br />

stellt AccuLux nun den neusten Erfolg<br />

vor: die »HL 30 EX Power«.<br />

Bei dieser Neuentwicklung handelt es<br />

sich um eine aufladbare, EX-geschützte<br />

LED-Knickkopf-Leuchte mit neuester<br />

Lithium-Ionen-Akku-Technologie und<br />

hoher Leuchtkraft, dank einer hochwertigen<br />

LED-Platine. Die Leuchte ist 3-stufig<br />

schaltbar und durch das Zusammenschalten<br />

von Haupt- und Pilotlicht wird die<br />

Lichtstärke von ca. 300 Lumen erreicht.<br />

Zur Anbringung an die Schutzbekleidung<br />

verfügt die »HL 30 EX Power« über einen<br />

um 180° Grad schwenkbaren Knickkopf<br />

mit kratzfestem und Chemikalien beständigem<br />

Glas. Die Leuchte ist bestens für die<br />

EX-Zonen 1/21 geeignet. Durch das neue<br />

LCD-Display kann die Restleuchtdauer in<br />

Stunden und Minuten abgelesen werden.<br />

Die neue AccuLux-LED-Leuchte zeichnet<br />

sich durch ihre Hochwertigkeit, modernste<br />

Technik und ihre ATEX-Zertifizierung<br />

aus und entspricht auch, wie alle ATEXzertifizierten<br />

Leuchten, der Feuerwehr<br />

DIN-Norm.<br />

Noch weiter geht die »HL 35 EX High Power«.<br />

Sie ist ca. 400 Lumen hell und lässt<br />

sich in allen Bereichen mit Gasen und<br />

Stäuben, d. h. in EX-Zonen 0/20 und 1/21<br />

verwenden. Wie viele weitere AccuLux-<br />

Leuchten wurde auch dieses Modell vom<br />

Fraunhofer IZM umfangreich geprüft und<br />

für sehr gut befunden worden. Das Qualitätssiegel<br />

»Made in Germany« verdienen<br />

sich die AccuLux-Leuchten durch die Entwicklung<br />

und Fertigung am Stammsitz in<br />

Murrhardt.<br />

(www.acculux.de)<br />

Nachhaltigkeit – relevant und unerlässlich<br />

askö GmbH<br />

72393 Burladingen<br />

Die Auswirkungen des Klimawandels sind<br />

überall zu sehen, Flutkatastrophen, Hitzewellen,<br />

Wald- und Vegetationsbrände;<br />

extreme Wetterereignisse sind reale Bedrohungen.<br />

Deshalb muss man sich vom<br />

althergebrachten Motto: »Das haben wir<br />

schon immer so gemacht« verabschieden.<br />

Sicherlich ist es einfacher, sich auf Bewährtes<br />

zu verlassen, aber mit mehr Nachhaltigkeit<br />

als Alternative zu klassischen Wegen<br />

kann viel erreicht werden ohne sich<br />

dabei zu »verbiegen«. Aus diesem Grund<br />

ist die askö GmbH bereits vor einigen Jahren<br />

einen Schritt vorangegangen und hat<br />

sich vom klassischen Polybeutel für die<br />

Verpackung und Schutz der Handschuhe<br />

verabschiedet.<br />

Die askö-Handschuhe werden ausschließlich<br />

nur noch in wiederverwendbare<br />

Baumwollbeuteln verpackt. Die Baumwollbeutel<br />

sind nicht nur zum Schutz<br />

der Handschuhe vor Verschmutzung als<br />

Aufbewahrungsbeutel, sondern auch<br />

als Waschbeutel zu verwenden, um die<br />

Handschuhe bei der Wäsche zu schonen.<br />

Früher mussten Handschuhe nach<br />

starker Verschmutzung/Kontamination<br />

weggeworfen werden, heute können alle<br />

Feuerwehrhandschuhe aus Textil gewaschen<br />

werden und auch der Großteil der<br />

Feuerwehrhandschuhe aus Leder. Dies<br />

bedeutet eine längere Tragedauer der<br />

Handschuhe; und eine längere Lebenszeit<br />

bedeutet gleichzeitig auch mehr Nachhaltigkeit.<br />

Handschuhe müssen eventuell<br />

nicht nach dem ersten Einsatz entsorgt<br />

werden, das spart wichtige Ressourcen.<br />

(www.askoe-online.de)<br />

Veredelung von Arbeitsbekleidung<br />

und PSA<br />

Thermopatch Deutschland GmbH<br />

26127 Oldenburg<br />

Neben der reinen Kennzeichnung von<br />

Berufsbekleidung ist die Darstellung des<br />

Firmenlogos ein wichtiger Bestandteil der<br />

Corporate Identity jedes Unternehmens.<br />

Brillante Farben, gute Tragbarkeit und unkomplizierte<br />

Pflege sind ein Muss.<br />

PSA erfordert angepasste Veredelungsprodukte<br />

und Aufbringungsverfahren.<br />

Hier gilt es, vorab die Anforderungen des<br />

Textils an die jeweilige Verwendung zu<br />

kennen und die Haltbarkeit der Patchmaterialien<br />

auf den Geweben zu prüfen. Z.<br />

B. kann die Außenseite einer Arbeitsjacke<br />

geeignet sein, besteht aber das Innenfutter<br />

aus empfindlichen Kunstfasern, können<br />

diese verschmelzen. Die hohen Temperaturen<br />

bei der Applikation können auch<br />

bei beschichteten Materialien wie Wetterschutzkleidung<br />

problematisch sein und<br />

eventuell deren Funktion beeinträchtigen.<br />

Auch kann die Lage von Reißverschlüssen,<br />

Knöpfen oder Nähten einer Kennzeichnung<br />

im Patchverfahren unter Umständen<br />

Die Handschuhe kommen in wiederverwendbare Waschbeutel aus Baumwolle (Bild: askö).


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz<br />

77<br />

Die »Ready FR« Embleme wurden eigens von Thermopatch entwickelt und verfügen über flammenhemmende Eigenschaften (Bild: Thermopatch).<br />

im Wege stehen. In diesen Fällen sind alternative<br />

Verarbeitungsarten, z.B. die Verwendung<br />

von Stickereien, zu prüfen. Ein<br />

weiteres wichtiges Kriterium für Arbeitsund<br />

Schutzkleidung erfüllen viele Patches<br />

ohne weiteres: sie sind industriell (bis 95°C)<br />

waschbar.<br />

Zu beachten ist, dass Anforderungen der<br />

Normung, wie z.B. flammhemmend (EN<br />

469, EN ISO 11611, EN ISO 11612 oder<br />

EN ISO 14116) oder reflektierend (EN ISO<br />

20471), auch für Kennzeichnungsmaterialien<br />

gelten, die auf der Außenseite der Textilien<br />

aufgebracht werden. Nur so können<br />

die sicherheitsrelevanten Eigenschaften<br />

der Kleidung erhalten werden. Mit den<br />

modernen Veredelungstechniken ist dies<br />

und auf vielen Arten von PSA sichergestellt.<br />

Thermopatch bietet verschiedene geeignete<br />

und zertifizierte Produkte in diesem<br />

Bereich an. Verschiedene Siebdruck und<br />

Digitaldruck-Produkte sind flammhemmend<br />

getestet nach EN 469 und EN ISO<br />

14116, 11611, 11612 auf den Geweben<br />

Nomex III, Tecasafe XA9002 und Ten Cate<br />

Proban. Plotter-Transfers: Silber reflektierend<br />

nach EN ISO 20471 und auch flammhemmend<br />

getestet nach EN 469 und EN<br />

ISO 14116.<br />

(www.thermopatch.de)<br />

4<br />

Clever Sicher Ausrüsten<br />

Das CSA-Programm von GM<br />

Persönliche Sicherheit in Schutzanzügen von Kat. III, Typ 3<br />

(Form 2: Chemikalien-, Viren-, Bakterien-Schutz) bis Kat. III<br />

Typ 1-ET (Form 3: gasdicht). Leicht, bewegungsfreundlich,<br />

patentierte Designs. Ideal für den situationsgerechten Einsatz.<br />

Lange Lagerfähigkeit. Kostengünstige Anschaffung. Umfassender<br />

technischer und Beratungs-Service.<br />

Mehr über CSA von GM erfahren Sie von<br />

Hans Hörmann, Tel.: (089) 89 70 42-43<br />

h.hoermann@gm-gmbh.de · www.gm-gmbh.de<br />

Feuerwehrmehrzweckbeutel<br />

nach DIN 14922<br />

www.rescue-tec.de<br />

rescue-tec GmbH & Co. KG ∙ Oberau 4–8 ∙ 65594 Runkel ∙ Germany<br />

Tel.: +49 6482 6089-00 ∙ info@rescue-tec.de ∙ www.rescue-tec.de<br />

AZ_86x125_<strong>Leitstelle</strong>_<strong>2023</strong>_rtx.indd 1 17.04.<strong>2023</strong> 06:54:07


78 Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Die Feuerwehrmehrzweckbeutel nach DIN 14922 bieten je nach Ausführung Platz für Feuerwehrleinen<br />

und weiteres Zubehör wie Bandschlingen, Rettungsschere, Holzkeile, etc. (Bild: rescue-tec).<br />

Vollschutzanzüge<br />

TB-Safety AG<br />

5070 Frick / Schweiz<br />

Jeder Ersthelfer, der schon einmal verpflichtet<br />

war, Kontakt mit infektiösen<br />

oder anderweitig kontaminierten Personen<br />

aufzunehmen und zu helfen oder zu<br />

retten, hat es bereits erlebt: Das Anlegen<br />

der verschiedenen Schutzausrüstungen<br />

und die Herstellung einer dichten Verbindung<br />

zwischen den einzelnen Teilen<br />

mittels Klebebandes kostet im Ernstfall<br />

wertvolle Zeit. Eigenschutz ist dennoch<br />

wichtig. Dazu kommt, dass die wenigsten<br />

Blaulichtvertreter von Polizei, Rettungsdiensten<br />

und Feuerwehr ein regelmäßiges<br />

Training im Umgang mit diesen Kontaminationsschutzausrüstungen<br />

haben.<br />

Einsatzgebiete des Vollschutzanzuges<br />

»SubiTUS«<br />

sind Kliniken, Rettungsdienste,<br />

Armee, Feuerwehr,<br />

Notfall und Zivilschutz<br />

(Bild: TB Safety).<br />

Spezialkräfte mit Sonderausrüstung wie<br />

Gebläseschutzanzüge sind aber oft nicht<br />

kurzfristig verfügbar. Auch das sichere<br />

Auskleiden der verklebten Ausrüstungsteile<br />

stellt die Anwender vor Probleme<br />

und ist der heikelste Teil, um den Einsatz<br />

kontaminationsfrei zu beenden. Was tun?<br />

Als Lösung sieht TB Safety den All-in-one-<br />

Gedanken in seinem Vollschutzanzugssystem<br />

vollständig umgesetzt. Körper- und<br />

Atemschutz sind hier untrennbar kombiniert.<br />

»SubiTUS« steht für einen schnellen,<br />

einfachen und fehlerfreien bedienbaren<br />

Ganzkörperschutz, der Gase und Stäube<br />

von den Atemwegen und Körper fernhält.<br />

Dieses System soll dem Anwender bei<br />

Erstkontakten helfen, sich gegen Bakterien,<br />

Viren und Chemikalien zu schützen.<br />

Kontaminationsfreier Ausstieg ohne Hilfsmittel<br />

wie Scheren ist kein Problem.<br />

Das Gewicht des Anzug komplett mit Maske<br />

und ABEKP3-Filter beträgt 900 g. Er besitzt<br />

eine dicht eingebaute Halbmaske mit<br />

Partikelfilter P3 oder Kombifilter ABEKP3<br />

und das Visier hat eine Antifog-Beschichtung.<br />

Als Anzugmaterial gibt es die Wahl<br />

zwischen DuPont Tychem C (2000) oder<br />

Tychem F (6000). Weitere Merkmale sind<br />

die dicht angebrachten Nitrillatex-Handschuhe<br />

sowie dicht angebrachte, rutschund<br />

schnittfeste Sohlen (Kevlar). Es stehen<br />

Größen von S bis XXXL zur Verfügung. Der<br />

Anzug hat eine CE-Zertifizierung nach EN<br />

14126: 2003 + AC:2004, EN 14605: 2005 +<br />

A1:2009 Type 4B, EN ISO 13688: 2013; EN<br />

1073-2 (Klasse 3).<br />

(www.tbsafety.ch)<br />

Feuerwehrmehrzweckbeutel<br />

nach DIN 14922<br />

rescue-tec GmbH & Co. KG<br />

65594 Runkel-Ennerich<br />

Seit fast 25 Jahren ist rescue-tec der Experte<br />

im Bereich Holster, Taschen und Rücksäcke<br />

für viele Hilfsorganisationen. Eine innovative<br />

Neuentwicklung von rescue-tec<br />

sind die neuen Feuerwehrmehrzweckbeutel.<br />

In intensiver Test- und Forschungsarbeit<br />

wurde hierfür ein Gewebe entwickelt,<br />

das die Anforderungen der DIN 14922-<br />

2020-02 Feuerwehrmehrzweckbeutel erfüllt.<br />

Dafür wurden inhouse, auf eigenen<br />

Prüfständen sowie auch extern im Prüflabor,<br />

unzählige Tests durchgeführt, um das<br />

Gewebe immer weiter zu optimieren.<br />

Entstanden ist das erfolgreich getestete<br />

»rtx 950«-Gewebe. Die Feuerwehrmehrzweckbeutel<br />

aus »rtx 950« wurden einem<br />

6-Brenner-Test unterzogen, der auch für<br />

die Prüfung der Atemschutzmasken angewandt<br />

wird. Hierbei wird der Beutel für<br />

10 Sekunden bei 950 °C beflammt. Selbstverständlich<br />

erfüllt das Gewebe souverän<br />

auch alle anderen Anforderungen der<br />

Norm. Parallel zum neuen Gewebe wurde<br />

eine Notlöseeinrichtung aus Kunststoff<br />

entwickelt. Die Notlöseeinrichtung, die<br />

bei einer Kraft von 250–300 N auslöst,<br />

reduziert deutlich die Gefahr des Hängenbleibens<br />

für Einsatzkräfte. Die Feuerwehrmehrzweckbeutel<br />

wurden so konzipiert,<br />

dass sie die Bewegungsfähigkeit des Trägers<br />

nicht unzulässig einschränkt und die<br />

Belastung des Trägers nicht unverhältnismäßig<br />

erhöht. Die Schutzfunktion anderer<br />

PSA wird nicht gefährdet. Die rescuetec<br />

Feuerwehrmehrzweckbeutel erfüllen<br />

höchste Sicherheitsanforderungen, mit<br />

der bekannten Robustheit und Praxistauglichkeit.<br />

Es gibt fünf verschiedene Feuerwehrmehrzweckbeutel<br />

nach DIN 14922, die sich in<br />

Aufbau und Funktion unterscheiden. Es<br />

können die Führungs- oder Feuerwehrleinen<br />

mit oder ohne weiteres Zubehör wie<br />

Bandschlingen, Rettungsschere, Holzkeile,<br />

etc. mitgeführt werden. Aber auch eine<br />

Brandfluchthaube oder ein Rettungstuch<br />

sind möglich. Es können zudem individuelle<br />

Beschriftungen vom Hersteller aufgebracht<br />

werden. Die Zertifizierung nach<br />

DIN 14922 bleibt bei bei den rescue-tec<br />

Mehrzweckbeuteln dabei weiterhin bestehen.<br />

(www.rescue-tec.de)<br />

Einsatzzeit von Atemschutzträgern<br />

wird elektronisch überwacht<br />

IEP Pölz GmbH<br />

83395 Freilassing<br />

Die Atemschutzüberwachungssysteme<br />

»Eurobox« und »Checkbox 5+1« von IEP<br />

Pölz bieten Sicherheit durch ihre elektronische<br />

Registriervorrichtung zur Überwachung<br />

der Einsatzzeit von Atemschutzgeräteträgern.<br />

Bei den Modellen »Eurobox« wird mit<br />

Namensschildern (Tallies) gearbeitet,<br />

während bei der »Checkbox 5+1« ein<br />

RFID-Transponder zum Einsatz kommt,<br />

der den Atemschutzgeräteträger eindeutig<br />

identifiziert. Die Transponder sind<br />

passive Funksender, mit denen sich die<br />

Truppmitglieder an der »Checkbox« an-


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz<br />

79<br />

Die »Checkbox 5+1« ist für die Registrierung<br />

und zeitliche Überwachung von Trägern von<br />

Atemschutzgeräten vorgesehen (Bild: IEP Pölz).<br />

melden. Über den PC werden die Transponder<br />

mit den persönlichen Daten des<br />

Truppmitglieds programmiert. Neben allgemeinen<br />

Informationen können auch<br />

Angaben über vorschriftsmäßige Untersuchungen,<br />

Übungen oder Unterweisungen<br />

hinterlegt werden, die möglicherweise<br />

einsatzverhindernd wirken können. Der<br />

Transponder wird von Pölz für die Anwendung<br />

freigeschaltet und die persönliche<br />

Zuweisung des Transponders (Programmierung<br />

des Namens) erfolgt durch den<br />

Kunden (Feuerwehr/Atemschutzwart).<br />

Über einen USB-Anschluss werden auch<br />

die Einsatzprotokolle an einen PC zur<br />

Nachbearbeitung und digitalen Archivierung<br />

mit der Software »Checkbox 5+1<br />

Workbench« übertragen. Mit der Software<br />

können zudem die »Checkboxen«<br />

der gesamten Organisation mit vielen<br />

verschiedenen Einstellungen konfiguriert<br />

werden (Alarmintervalle, Einsatzzeiten,<br />

Atemschutzflaschentyp, Flaschendruck<br />

u.v.m.). Außerdem können Attribute (z.<br />

B. Einsatzart, Ortsangabe, Funkrufname)<br />

frei konfiguriert werden. Die Stromversorgung<br />

erfolgt durch zwei redundante, handelsübliche<br />

AA-Batteriesets. Ein automatisches<br />

Umschalten erfolgt auf das zweite<br />

Batterie-Set, wenn eines leer ist.<br />

(www.poelz.at)<br />

Kennzeichnung und Inventarisierung<br />

von Textilien<br />

ThermoTex Nagel GmbH<br />

77746 Schutterwald<br />

Essenziell wichtig und der Grundstein für<br />

einen verlässlichen sowie hygienischen<br />

Wäschekreislauf: die richtige Kennzeichnung<br />

des Textils. Genau an diesem Punkt<br />

setzt Thermotex mit seinen Produkten<br />

und Dienstleistungen an. Von der Patchmaschine<br />

über die Etiketten bis hin zu<br />

Transpondern bietet das umfangreiche<br />

Pro dukt sortiment für jede Anforderung<br />

an die Kennzeichnung und Inventarisierung<br />

eine optimale Lösung. Dabei spielen<br />

vor allem die richtigen Kombinationen<br />

eine elementare Rolle.<br />

Für ein langlebiges, robustes Etikett muss<br />

die Zusammenstellung von Drucker, Etikettenmaterial<br />

und Farbband aufeinander<br />

abgestimmt sein. Damit dieses gedruckte<br />

Etikett mehreren Waschzyklen standhält,<br />

müssen wiederum die Faktoren Druck,<br />

Zeit und Temperatur beim Patchvorgang<br />

optimal eingestellt sein. All diese Kriterien<br />

ideal zu kombinieren, geht nicht jeder Einrichtung<br />

einfach von der Hand. Deshalb<br />

steht die kompetente Beratung der Kunden<br />

direkt vor Ort an vorderster Stelle. Der<br />

Geschäftsführer Helmut Czichon lässt hier<br />

seine Erfahrung sprechen: »Wir sorgen dafür,<br />

dass in einem Wäschekreislauf jedes<br />

Wäschestück immer wieder zu seinem<br />

Nutzer findet. Dafür kennzeichnen wir<br />

rund 1,4 Milliarden Wäscheteile pro Jahr.<br />

Das Kleidungsstück an sich wird dadurch<br />

sicherlich nicht intelligenter. Eine Feuerwehrjacke<br />

bleibt eine Feuerwehrjacke, ein<br />

Polo-Shirt eben ein Polo-Shirt. Aber: Es ist<br />

ganz entscheidend, mit welcher Technologie<br />

dieses Kleidungsstück im Kreislauf<br />

vorangetrieben wird, sodass man zum<br />

Beispiel auch dessen Lebenszeiten ermitteln<br />

kann. Wie oft ist die Feuerwehrjacke<br />

schon gewaschen? Ist die Sicherheit noch<br />

gewährleistet? Mit der RFID-Technik, Barcodes<br />

oder Datamatrix-Codes lassen sich<br />

alle Informationen rund um das Textil jederzeit<br />

abrufen.«<br />

Als Systemanbieter liefert Thermotex das<br />

Rundumsorglos-Paket für jede Einrichtung:<br />

vom Etikett für Textil und Inventar,<br />

Logo- und Namensemblem, der Patchmaschine,<br />

dem Thermotransferdrucker, Textilien<br />

wie Polo-Shirts bis hin zu kompletten<br />

RFID-Systemen mit entsprechender Software<br />

für völlige Transparenz bei der Textillogistik.<br />

(www.thermo-tex.de)<br />

4<br />

4 Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz<br />

Produkte unserer Inserenten. Das komplette Verzeichnis finden Sie online unter leitstelle.kuhn-fachmedien.de/anbieter.<br />

Mit den hinter den Stichworten angegebenen Zahlen sind die von Ihnen gesuchten Firmen gekennzeichnet. Name und Anschrift dieser<br />

Firmen finden Sie fortlaufend nummeriert auf der nächsten Seite.<br />

Persönliche Schutzausrüstung<br />

Lampen und Zubehör<br />

→ Batterie-/Akkuleuchten 9<br />

→ Fiberoptikaufsätze 4<br />

→ Helmhalter 4, 9, 13<br />

→ Kopfleuchten 1, 9<br />

→ LED-Kopflampen 1, 4, 9, 10<br />

→ LED-Stab- und -Taschenlampen 1, 4, 9, 10, 13<br />

→ LED-Taschenlampen, fokussierbar 9, 10<br />

→ Taschenlampen/LED- u. Xenon-Sicherheitslampen 4, 9<br />

→ Warnaufsätze 4<br />

Messgeräte<br />

→ Wärmebildkameras 9, 13<br />

→ für Sauerstoff 9<br />

→ für brennbare Gase 9<br />

→ für toxische Gase 2, 9<br />

Einsatzbekleidung<br />

→ Einsatzbekleidung allgemein 6, 8, 12, 13, 15<br />

→ Einsatzhosen 8, 13<br />

→ Einsatzjacken 8, 13<br />

→ Führungsleinen 2, 9, 13<br />

→ Kontaminationsschutzkleidung 9<br />

→ PSA im Leasing 6<br />

→ Personenkühlung 9<br />

→ Personenkühlung unter Schutzbekleidung 9<br />

→ Pflegemittel 9<br />

→ Rettungsdienstkleidung 6, 8, 12<br />

→ Verbindungsmittel 9<br />

Handschuhe<br />

→ Einweg 9<br />

→ Einweg-Handschuhe 9, 13<br />

→ Lederhandschuhe 9<br />

→ Schnittschutzhandschuhe 9<br />

→ Schutzhandschuhe 9<br />

→ für Arbeitsschutz 4, 9, 13<br />

→ für Atemschutzgeräteträger 13<br />

→ für Behörden und Militär 4, 9<br />

→ für Feuerwehr 4, 9, 13<br />

→ für technische Hilfsleistungen 9, 13<br />

Arbeitskleidung<br />

→ Arbeits- und Überlebensanzüge 5, 9<br />

→ Desinfektion 4, 9


80 Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

→ Imkerschutzkleidung 9<br />

→ Kennzeichnungswesten 9, 13<br />

→ Kfz-Werkstatt 9<br />

→ Knieschoner 9<br />

→ Kälteschutzbekleidung 9<br />

→ Lackiererei 9<br />

→ Schutzkleidung antimikrobiell 9<br />

→ Sicherheitsschuhe 9, 12<br />

→ Waldarbeiter-Schutzkleidung 9<br />

→ Warnkleidung 6, 8, 9, 12, 14<br />

→ Wärmeschutzkleidung 9<br />

Gehörschutz / Augenschutz<br />

→ Augenschutz allgemein 5, 9, 13<br />

→ Gehörschutz allgemein 4, 9<br />

→ Gehörschutz, angepasst 9<br />

→ Schutzbrillen 9<br />

Bekleidung allgemein<br />

→ Dienstbekleidung 6, 8, 13<br />

→ Fleecejacken 6, 8, 9, 13<br />

→ Frostschutz 9, 13<br />

→ Gürtel und Koppel 13<br />

→ Holster (Gürtelholster) und Taschen 4, 13<br />

→ Hosen 6, 9, 12<br />

→ Jacken 6, 8, 9<br />

→ Pullover 9<br />

Chemikalienschutzkleidung<br />

→ Chemikalienschutzanzüge 6, 9<br />

→ Einwegschutzkleidung 5, 9<br />

→ Handschuhe 9<br />

→ Personenkühlung im Chemikalien-Schutzanzug 9<br />

→ Ölschutzkleidung 9<br />

Uniformen / Tagesdienstbekleidung<br />

→ Berufskleidung allgemein 6, 9, 14<br />

→ Businessbekleidung 6<br />

→ Hosen 9, 13<br />

→ Jacken 9, 13<br />

→ T-Shirts 6, 9<br />

Feuerwehrschutzschuhwerk<br />

→ Gummistiefel 9<br />

→ Kappen 9<br />

→ Schaftstiefel 7, 8, 9<br />

→ Schnürstiefel 7, 8, 9, 12, 13<br />

Reinigungsautomaten für<br />

→ Atemmasken 11<br />

→ Einsatzkleidung 8, 11<br />

JF-Kleidung<br />

→ Allwetterjacken 8, 9<br />

→ Helme 13<br />

→ Schuhwerk 9, 13<br />

→ Schutzanzüge 9<br />

Wetterschutzkleidung<br />

→ Regenjacken 8, 9, 12<br />

→ Thermounterwäsche 9<br />

→ Wintermützen 9<br />

→ Zelte 9<br />

Feuerwehrhelme / Helme<br />

→ Arbeitsschutzhelme 8, 9<br />

→ Halbschalenhelme 9, 13<br />

→ Integralhelme 9<br />

→ aus Aluminium nach EN 443 9, 13<br />

→ aus Fiberglas nach EN 443 9, 13<br />

Schutzkleidung für Wassereinsätze<br />

→ Rettungswesten 9, 12, 13<br />

→ Thermoanzüge 9<br />

→ Wathosen 9<br />

→ Watstiefel 9<br />

Feuerwehrschutzkleidung<br />

→ Auffang-/Rettungsgurte 9<br />

→ Auffanggurte 9<br />

→ Flammschutzhauben 13<br />

→ Überhosen entspr. EN 469 13<br />

→ Überhosen entspr. HuPF 13<br />

→ Überjacken entspr. EN 469 13<br />

→ Überjacken entspr. HuPF 13<br />

Kennzeichnung<br />

→ Textilkennzeichnung 9, 14<br />

Höhenrettungsausrüstung<br />

→ Bergrettungsausrüstung 13<br />

→ Schutzkleidung 12<br />

Dienstleistungen für PSA<br />

Dienstleistungen allgemein<br />

→ Vermietung von Atemschutztechnik 3<br />

Atemschutz<br />

Atemschutzgeräte<br />

→ Atemschutz 3, 9<br />

→ Filtergeräte 9<br />

→ Pressluftatmer 9<br />

Sauerstoff / Sauerstoffzubehör<br />

→ Druckminderer<br />

→ Medizinischer Sauerstoff 4, 5<br />

1 AccuLux Witte + Sutor GmbH, Steinberger Str. 6, 71540 Murrhardt | www.acculux.de 07192 9292-0 67<br />

2 Airsense Analytics GmbH, Hagenower Str. 73, 19061 Schwerin | www.airsense.com 0385 3993-280 51<br />

3 Bauer Comp Holding GmbH, Wolfratshauser Str. 80, 81379 München | www.bauer-kompressoren.de 089 78049-0 69<br />

4 BOS und Outdoor, Mittelrain 20a, 34560 Fritzlar | www.rescue-point.de 05224 791314 51<br />

5 Diaprax GmbH, Am Marienbusch 9, 46485 Wesel | www.diaprax.de 0281 95283-80 89<br />

6 Elis Group Services GmbH, Daimlerstr. 73, 22761 Hamburg | www.de.elis.com 0800 3547 000 71<br />

7 Elten GmbH, Ostwall 7-13, 47589 Uedem | www.elten.com 02825 8068 65<br />

8 Geilenkothen GmbH, Müllenborner Str. 44-46, 54568 Gerolstein | www.gsg-schutzkleidung.de 06591 9571-0 73<br />

9 GM GmbH, Georg-Maurer-Str. 4, 81249 München | www.gm-gmbh.de 089 897042-0 77<br />

10 Ledlenser GmbH & Co. KG, Kronenstr. 5-7, 42699 Solingen | www.ledlenser.com 0212 5948-0 75, 95<br />

11 Miele & Cie. KG, Carl-Miele-Str. 29, 33332 Gütersloh | www.miele-professional.de 08002244644 111<br />

12 ms Rescue GmbH, Hedwig-Laudien-Ring 41, 67071 Ludwigshafen | www.ms-group.de 0621 520077-11 72<br />

13 rescue-tec GmbH & Co. KG, Oberau 4-8, 65594 Runkel-Ennerich | www.rescue-tec.de 06482 608900 77<br />

14 Thermopatch Deutschland GmbH, Grünteweg 33, 26127 Oldenburg | www.thermopatch.de 0441 38021-0 72<br />

15 Trans-Textil GmbH, Pommernstr. 11-13, 83395 Freilassing | www.trans-textil.de 08654 6607-0 72<br />

Die vor den Adressen stehenden Nummern geben im Stichwortverzeichnis Hinweise (ab Seite 79) auf Produkte/Dienstleistungen der Unternehmen.


81<br />

Rettungsdienst<br />

– Anzeige –<br />

• einfache Anwendung<br />

• sorgenfreies Akkumanagement<br />

• MDR konform<br />

• S3-Leitlinie Polytrauma Hypothermie<br />

• aktive Wärmezufuhr zum Patienten<br />

• Verminderung des Wärmeverlustes<br />

Grüne Aue 3 a<br />

04769 Naundorf<br />

Tel. +49 (0) 160 91498514<br />

Fax. +49 (0) 3212 735 8116<br />

info@akmedtec.com<br />

www.akmedtec.com<br />

5<br />

Fachbeiträge 82<br />

Produktinformationen 89<br />

Stichwort- und Adressenverzeichnis 94


82<br />

Beheizbare Tragenauflage / Vakuummatratze<br />

Die beheizbare Tragenauflage sichert die Wärmezufuhr zum Patienten durch aktive Vorwärmung bzw. unmittelbare Erwärmung.<br />

Bilder: AK MedTec<br />

Wärmeerhalt –<br />

Hype oder »golden standard«?<br />

Dieser Artikel stellt ein einfach anzuwendendes, in einer Vielzahl rettungsdienstlicher Situationen ersetzbares<br />

Verfahren zur möglichen Beeinflussung der Körpertemperatur unter dem Blickwinkel eines effektiven<br />

Wärmeerhalts vor.<br />

Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter<br />

erlernen während ihrer Ausbildungszeit,<br />

unabhängig von dem Qualifikationszeitraum,<br />

standardisierte Verfahren<br />

zur Versorgung von vor allem kritisch<br />

erkrankten oder verletzten Patientinnen<br />

und Patienten. Die Großzahl der anzuwendenden<br />

Maßnahmen begründen<br />

sich in der strukturierten, patienten- und<br />

zielorientierten Herangehensweise gemäß<br />

(x) ABCDE- Schema. Ein wichtiges<br />

Fundament der unter »E« (Exposure/Environment)<br />

aufgeführten Maßnahmen<br />

stellt der Wärmeerhalt bei vor allem ausgewählten<br />

Patientengruppen dar. Das<br />

bisherige Standardprozedere beschränkte<br />

sich auf die Verwendung von deckenoder<br />

folienartigen Hilfsmitteln sowie der<br />

indikationsabhängigen Applikation vorgewärmter<br />

Infusionslösungen.<br />

Körperkerntemperatur<br />

im Blick behalten<br />

Die Körperkerntemperatur stellt einen<br />

der fundamentalsten Vitalparameter des<br />

menschlichen Organismus dar. Leider<br />

geraten dieses Wissen und folglich die<br />

Umsetzung zum Erhalt dieses gerade in<br />

psychisch und physisch fordernden Situationen<br />

wie beispielsweise der leitliniengerechten<br />

Versorgung polytraumatisierter<br />

Patientinnen und Patienten in den<br />

Hintergrund. Der Fokus sollte nach dem<br />

Erkennen anderer, prioritär wichtigerer<br />

Autor:<br />

Thomas Doberstein<br />

Notfallsanitäter<br />

Student Medizinpädagogik<br />

B.A.<br />

für<br />

AK MedTec<br />

04769 Naundorf<br />

www.akmedtec.com<br />

Problemstellungen nicht gänzlich verloren<br />

gehen und standardisiert mit einfach<br />

anzuwendenden und in den Einsatzprozess<br />

nicht erst zusätzlich zu implementierenden,<br />

sondern grundlegend vorhandenen<br />

Mitteln weiterverfolgt werden<br />

können. Verschiedene der Einsatzvariabilität<br />

zu entnehmenden Einsatzlagen gehen<br />

mit einer erhöhten Hypothermiegefahr<br />

einher. Traumatisierte Patientinnen<br />

und Patienten mit größerem Blutverlust,<br />

Verbrennungen, Intoxikationen, Reanimationssituationen,<br />

narkotisierte oder<br />

sedierte Patientinnen und Patienten,<br />

Menschen im fortgeschrittenen Lebensalter<br />

sowie pädiatrische Patientinnen und<br />

Patienten stellen lediglich einen kleinen<br />

Ausschnitt dar. Die Folgen einer stadienabhängigen<br />

Hypothermie sind vielfältig<br />

und in ihren Ausprägungen unterschiedlich<br />

zu bewerten. So sollte der Denkfokus<br />

auf folglich eintretende Gerinnungsstörungen,<br />

mögliche kardiodepressive<br />

Arrhythmien, Elektrolytverschiebungen<br />

und Veränderungen im Medikamentenmetabolismus<br />

gelegt werden.<br />

Aktive Wärmezufuhr<br />

zum Patienten<br />

Gemäß DIN EN 1789 Typ C (MICU = Mobile<br />

Intensive Care Unit) beinhaltet die Ausstattung<br />

eines Rettungstransportwagens<br />

eine mobile Fahrtrage mit Auflage sowie<br />

eine Vakuummatratze. Regionale Besonderheiten<br />

und Abweichungen finden in<br />

diesem Artikel keine Berücksichtigung.<br />

Tragenauflage sowie Vakuummatratze<br />

sind Bestandteile des Equipments, welches<br />

immer verfügbar und in spezifischen<br />

Einsatzsituationen anzuwenden sind. Ein<br />

System, welches den Wärmeerhalt mit<br />

den verfügbaren Ressourcen vereint, vereinfacht<br />

den Handlungsprozess in Hinblick<br />

auf den Wärmeerhalt und ermöglicht<br />

ein durchgehend standardisiertes<br />

Arbeiten. Genau dies bilden die beheizbare<br />

Tragenauflage sowie die gleichermaßen<br />

einwirkende Vakuummatratze<br />

ab. Vielfältig einsetzbar und einfach anzuwenden<br />

stellen sie eine neue Stufe der<br />

präklinischen Versorgungsqualität dar.<br />

Neben dem Komfort für die zu transportierenden<br />

Patientinnen und Patienten<br />

und dem damit verbundenen physischen<br />

und psychischen Wohlbefinden können<br />

diese zum Erhalt der Körperkerntemperatur<br />

beitragen.


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong> Beheizbare Tragenauflage / Vakuummatratze 83<br />

Die Erwärmung erfolgt elektrisch<br />

über zwei Heizzonen gespeist<br />

über einen Akku.<br />

Vorteile des Systems:<br />

1. Einfachste Anwendung durch eine<br />

simple Ein-Knopf-Bedienung. Dies<br />

erleichtert die Handhabung auch in<br />

stressigen Einsatzszenarien.<br />

2. Drei Heizstufen und sorgenfreies<br />

Akkumanagement. Die Anpassung<br />

der Heizintensität ist gewährleistet<br />

und kann ohne großen Aufwand via<br />

Knopfdruck angepasst werden. Die<br />

Akkulaufzeit beträgt im Dauerbetrieb<br />

ca. vier Stunden und reicht, abhängig<br />

von den Einsatzzeiten, für fünf Einsatzintervalle.<br />

3. Zertifiziertes Produkt der Klasse I gemäß<br />

neuer MDR/EMV.<br />

4. Kompatibilität der Auflage zu Stollenwerk<br />

(Basis, CPS), Stryker (M1, Power pro), Ferno<br />

(In/X, Mondial) sowie Kartsana.<br />

5. Einfachste Desinfektion aufgrund fehlender<br />

Ecken und Kanten. Dies erleichtert<br />

Reinigung und Pflege.<br />

6. Längere Lebensdauer durch die Verwendung<br />

eines speziellen antimikrobiellen<br />

Kunstleders auf der Oberfläche sowie<br />

eines sehr festen und stabilen thermoplastischen<br />

Polyurethans auf der Unterseite.<br />

Mechanische Schäden durch Reibung<br />

auf der Unterseite des Produktes können<br />

minimiert werden.<br />

7. Keine Zusatzkosten für zusätzlich anzuschaffende<br />

Einmalwärmematten oder<br />

sonstiger Heizprodukte.<br />

8. Indikationsabhängiger Einsatz. Notfallpatientinnen<br />

und -patienten, welche keinen<br />

aktiven Wärmeerhalt erfahren müssen,<br />

können einfach ohne Bedienung der<br />

Wärmeeinheit standardmäßig transportiert<br />

und/oder immobilisiert werden.<br />

Fazit<br />

Die beheizbare Tragenauflage sowie die<br />

gleichermaßen anwendbare Vakuummatratze<br />

stellen einen neuen Versorgungsstandard<br />

im Rettungswesen dar. Der<br />

bisher stiefmütterlich betrachteten Körperkerntemperatur<br />

kann mit einfachen<br />

Handgriffen und ohne zusätzlichen Aufwand<br />

mehr Beachtung geschenkt und<br />

somit die Versorgungsqualität auf hohem<br />

Niveau und entsprechend verschiedener<br />

Leitlinienforderungen gesichert werden.<br />

5<br />

Nach dem gleichen Prinzip funktioniert die<br />

beheizbare Vakuummatratze.


84<br />

Rettungsdienst <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Nosokomiale Infektionen im Rettungsdienst?<br />

Ein selten beachtetes Problem!<br />

Not kennt kein Gebot, keine Frage. Aber, wo immer es die Situation zulässt, ist das Risiko der nosokomialen<br />

Infektion zu bedenken.<br />

Bild: T. Engelmann, ASB Nürnberger Land<br />

Der Begriff der nosokomialen Infektion (NI) wird oft als »Krankenhausinfektion«<br />

i (miss)verstanden. So wurde er zunächst auch verwendet,<br />

als 1979 Walter Steuer ii die Richtlinien zur Infektionsprophylaxe iii<br />

beim damaligen Bundesgesundheitsamt initiierte. Inzwischen wird<br />

er für alle Infektionen angewendet, die im Zusammenhang mit einer<br />

medizinischen Maßnahme entstehen. Diese sind grundsätzlich auch<br />

im Rettungsdienst möglich, bleiben dann aber meistens verborgen,<br />

weil die zu behandelnden Personen nicht über längere Zeit beobachtet<br />

werden können. Daher werden diese Infektionen in der Regel erst<br />

im Krankenhaus apparent, obwohl sie in der Präklinik entstanden<br />

sind, und werden dem Krankenhaus angelastet. Die Häufigkeit wird<br />

auf 400.000 bis 600.000 Fälle pro Jahr in Deutschland geschätzt; die<br />

Zahl der Patienten und Patientinnen, die daran oder damit versterben<br />

auf 10.000 bis 20.000 iv . Wie viele NI vermeidbar wären, wird kontrovers<br />

diskutiert. Seriöse Schätzungen gehen von 80.000 bis 100.000<br />

Fällen v aus. Die Zahlen stammen samt und sonders aus Krankenhäusern.<br />

In Arztpraxen gibt es selbstredend auch NI, die jedoch, anders<br />

als das IfSG vi es vorsieht, so gut wie nie erfasst oder dokumentiert<br />

werden. Eine Meldepflicht gibt es nicht, Krankenhäuser sind zur Erfassung<br />

und Dokumentation verpflichtet.<br />

Infektionen belaufen sich, je nach Art der<br />

Infektion und der Behandlung, auf 4.000<br />

bis 20.000.- €/Fall vii Dazu kommt der verlängerte<br />

Krankenhausaufenthalt mit längerem<br />

Leiden, körperlicher und psychischer Beeinträchtigung,<br />

somit auch nicht zu beziffernde<br />

Nachteile. Aus der KRINKO-Richtlinie viii<br />

lassen sich Vermeidungsstrategien, soweit<br />

im Rettungsdienst möglich, ableiten und<br />

entwickeln. Im Rettungsdienst können wir<br />

keine Zahlen über mögliche nosokomiale<br />

Infektionen liefern; das entbindet uns aber<br />

nicht von der Verpflichtung, diese so weit<br />

als möglich zu verhindern. Vorteile davon<br />

hat zwar nicht der Rettungsdienst, sondern<br />

Patienten und Patientinnen, die Kliniken<br />

und nicht zuletzt die Kostenträger, also die<br />

Solidargemeinschaft – wir alle. Auch wird<br />

es unser Gewissen beruhigen, wenn wir<br />

alles Denkbare tun, um sie zu vermeiden.<br />

Harnwegsinfektionen (HWI)<br />

Aus Arztpraxen, Kliniken und Pflegeeinrichtungen<br />

werden in Deutschland pro<br />

Jahr 14 Millionen Harnwegskatheter gelegt<br />

und dabei über 22 %, also 280.000,<br />

Harnwegsinfektionen berichtet ix . Wie<br />

groß die Dunkelziffer ist, mag Spekulation<br />

bleiben. Dabei wird festgestellt, dass Patienten<br />

und Patientinnen und Bewohner<br />

und Bewohnerinnen mit transurethralem<br />

Katheter weitaus häufiger betroffen sind<br />

oder die Infektion schneller entwickeln als<br />

solche mit suprapubischem x Katheter. Weil<br />

die Durchführung des Blasenkatheterismus<br />

nicht zu den originären Aufgaben des Rettungsdienstes<br />

gehört, wird irrtümlich angenommen,<br />

dass der Rettungsdienst hier<br />

frei von Verantwortung sei. Das ist so nicht<br />

richtig. Bei korrekter aseptischer Durchführung<br />

des Katheterismus xi ist die primäre<br />

Harnwegsinfektion meist verhinderbar.<br />

Korrekter Umgang mit einem liegenden<br />

Blasenkatheter hilft, die Entwicklung aufsteigender<br />

Harnwegsinfektionen zu verhindern.<br />

Autor:<br />

Wolfgang Tanzer ist Rettungsassistent, Krankenpfleger,<br />

Hygienefachkraft und Fachautor für praktische Hygiene.<br />

Er unterrichtete Rettungsdiensthygiene an den ASB-Schulen<br />

Bayern in Lauf/Pegnitz.<br />

www.tanzer@live.de<br />

Meistens werden Harnwegsinfekte gefunden,<br />

die jedoch (bislang) kaum jemals<br />

als im Zusammenhang mit rettungsdienstlichen<br />

Maßnahmen betrachtet werden,<br />

gefolgt von der nosokomialen Pneumonie<br />

im Zusammenhang mit Maßnahmen der<br />

Beatmung und Bronchialtoilette. Diese<br />

sind häufig als im Rettungsdienst ausgelöst<br />

denkbar. Zahlen darüber existieren<br />

nicht und sind auch nicht erhebbar, weil<br />

sie frühestens 48 Stunden nach dem auslösenden<br />

Ereignis auftreten und dann nicht<br />

mehr rettungsdienstlichen Maßnahmen<br />

zugeordnet werden können.<br />

Die Kostenschätzungen für nosokomiale<br />

Geschlechtsverteilung<br />

Der Rettungsdienst wird, wenn er mit<br />

akuten Harnverhaltungen konfrontiert ist,<br />

meist von Männern beansprucht. In der<br />

Regel handelt es sich um ältere Männer,<br />

die unter einer Vergrößerung der Prostata<br />

leiden, die die Harnröhre umgibt und bei<br />

Vergrößerung komprimiert. Bei Frauen<br />

kommen, wesentlich seltener, Verschlüsse<br />

durch Blasensteine vor, die den meatus internus<br />

urethrae xii blockieren.


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Rettungsdienst<br />

85<br />

Indikation<br />

Warum sollte der Rettungsdienst Harndrainagen<br />

legen? Eine Harnverhaltung<br />

stellt schließlich keine vitale Bedrohung<br />

dar. Das ist sicher richtig, aber die gespannt<br />

gefüllte Blase verursacht ohne Frage unerträgliche<br />

Schmerzen. Die nehmen noch zu,<br />

wenn jemand mit diesen Beschwerden per<br />

KTW/RTW zur Klinik transportiert wird,<br />

um dort die Drainage zu legen. Dabei ist<br />

sie/er den Erschütterungen und Fahrbewegungen<br />

ausgesetzt. Spasmolytika wie<br />

Butylscopolamin (zum Beispiel Buscopan)<br />

xiii<br />

bringen nur ungenügende Linderung.<br />

Im Interesse der Anwendung der A(B)<br />

EDL xiv nach Juchli und Krohwinkel xv , die<br />

einen menschlich kompetenten Umgang<br />

mit Patienten und Patientinnen schaffen<br />

wollen und eines μή βλάπτειν mē xvi , soll der<br />

Rettungsdienst solche zusätzliche Schmerzen<br />

vermeiden soweit es nur möglich ist.<br />

Voraussetzung ist, dass das erforderliche<br />

Material im RTW vorhanden ist und das<br />

Rettungspersonal die korrekte Durchführung<br />

erlernt. Das kann in der Ausbildung<br />

der Notfallsanitäter xvii theoretisch oder<br />

mittels Übungsphantom (Krankenpflegepuppe)<br />

praktisch durch Lehrkräfte für<br />

Kranken-/Altenpflege vermittelt und im<br />

Intensivpflegepraktikum geübt und vertieft<br />

werden.<br />

Material<br />

Die einschlägigen Hersteller von Medizinprodukten<br />

bieten die unterschiedlichsten<br />

Kathetersets an.<br />

Es macht Sinn, ein Set zu verwenden,<br />

das alle benötigten Utensilien enthält.<br />

Das sind: Schlitz-Lochtuch, Kompressen<br />

und pflaumengroße Tupfer, sterile Handschuhe,<br />

sterile Pinzette, anästhesierendes<br />

Gleitmittel in einer Instillationsspritze,<br />

Schleimhautdesinfektionsmittel xviii und<br />

eine Spritze mit einer Mischung aus physiologischer<br />

Kochsalzlösung (0,9 %) mit<br />

Glycerin zur Befüllung des Blockerballons<br />

in einer gleichzeitig als Auffangschale dienenden<br />

Packung. Die drei Bestandteile<br />

Gleitmittel, Schleimhautdesinfektionsmittel<br />

und NaCL/Glycerin-Spritze sind nach<br />

dem Arzneimittelgesetz (AMG) xix apothekenpflichtig<br />

xx . Deswegen sind Sets, die diese<br />

enthalten, nur in Apotheken erhältlich.<br />

Die Kathetersets sind zweifach verpackt,<br />

wobei die Innenverpackung gleichzeitig<br />

als sterile Arbeitsunterlage dient. Als Katheter<br />

sind Ballonkatheter zum Verbleib in<br />

der Blase, in der Regel mit Nelatonspitze,<br />

zu empfehlen.<br />

Manche Autoren empfehlen Tiemannkatheter<br />

als »Männerkatheter«. Das ist nicht<br />

unumstritten, weil die harte nach cranial<br />

gebogene Spitze bei der leer gehaltenen<br />

Blase von innen an der Schleimhaut reibt.<br />

Ein Katheterset, bei dem jedoch noch sterile Handschuhe, das Schleimhautantiseptikum,<br />

der Verweilkatheter und eine Instillationsspritze mit Gleitmittel fehlen. Bild: © Hartmann PeHa<br />

Perforationen dadurch bei längerer Liegezeit<br />

sind beschrieben. Wegen möglicher<br />

Latexallergien und Unverträglichkeiten<br />

sollten Silikonkatheter zur Anwendung<br />

kommen. Zur Fixation am Bein werden<br />

allergenfreie Heftpflaster (Seide, Klebstoff<br />

aus Cyanacrylat) verwendet. Die Drainagebeutel<br />

sind ebenfalls meist nicht Bestandteil<br />

des Kathetersets. Zu empfehlen<br />

sind solche mit Ablaufventil, nicht einfache<br />

Beutel zum Wechseln. Durch das Vermeiden<br />

einer Dekonnektion wird Keimeintrag<br />

beim Entleeren verhindert. Am<br />

Schlauchansatz sollte ein Rückschlagventil<br />

vorhanden sein, das verhindert, dass Urin<br />

in die Blase zurücklaufen kann.<br />

Applikation<br />

Wie erwähnt, ist der Katheterismus der<br />

Harnblase (bislang noch) selten Sache<br />

des Rettungsdienstes und wird deswegen<br />

zwar auch gelehrt, aber eben auch selten<br />

angewendet. Das Lernfeld 1.4 erwähnt<br />

die Bedeutung des Harnblasenkatheters;<br />

die Durchführung kann im Lernfeld 3.5<br />

vermittelt werden. Im Lernfeld 3.5 wird<br />

allerdings die Anlage der Harnableitung<br />

nicht expressis verbis erwähnt, dort steht<br />

nur unter spezielle Notfallmedizin »Urologische<br />

Notfälle«. Ein Video xxi der Universität<br />

Heidelberg (med. Fakultät Mannheim)<br />

zeigt die Ausführung bei Frauen und Männern<br />

unter besonderem Augenmerk auf<br />

eine streng aseptische Durchführung.<br />

Umgang mit liegendem Katheter<br />

Es ist beileibe keine Seltenheit, dass ein<br />

Patient bzw. eine Patientin mit liegendem<br />

Dauerkatheter vom Rettungsdienst versorgt<br />

bzw. transportiert wird. Es fällt aber<br />

auf, dass dabei wenig bis gar nicht Wert<br />

auf die Prophylaxe von Harnweginfektionen<br />

gelegt wird. Auch hier liegen uns<br />

keine Zahlen vor, wie häufig solche im Rettungsdienst<br />

verursacht werden. Sehr wohl<br />

haben wir aber Erfahrungen aus der Kranken-<br />

und Altenpflege, die auf die Situation<br />

im Rettungsdienst übertragbar sind.<br />

Deswegen hier die einzelnen<br />

erforderlichen Maßnahmen:<br />

1. Katheterfixierung<br />

Beim Umlagern, aber auch auf der Transportliege,<br />

kann es vorkommen, dass der<br />

Ablaufschlauch der Harnableitung unbeabsichtigt<br />

an etwas hängen bleibt und der<br />

Katheter disloziert oder sogar aus seiner<br />

Position ziemlich gewaltsam gezogen wird.<br />

Besonders bei Männern kann es dadurch<br />

zu Schmerzen und Blutung kommen. Gleiches<br />

ist möglich, wenn der Katheter und<br />

die Ableitung unter dem Bein geführt werden.<br />

Auch das geschieht oft unbeabsichtigt<br />

beim Umlagern. Beides ist vermeidbar,<br />

wenn der Katheter an der Oberseite des<br />

Oberschenkels fixiert wird. Dazu gibt es<br />

spezielle Haltebänder (siehe Foto); eine Befestigung<br />

mit Heftpflaster ist auch möglich,<br />

jedoch nicht den Katheter direkt an der<br />

Haut ankleben, sondern einen Pflastersteg<br />

falten. Das gilt selbstredend für alle Geschlechter:<br />

weiblich, männlich und diverse.<br />

Katheterfixierung mit Halteband. Alternativ ist<br />

auch eine Fixierung mittels Heftpflaster möglich.<br />

Bilder: Habel Medizintechnik<br />

Liegender Dauerkatheter. Es ist wichtig, das Präputium<br />

zu reponieren, um eine Einschnürung<br />

am Sulcus coronarius und Austrocknung der<br />

Eichelschleimhaut zu verhindern.<br />

5


86<br />

<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Schutzausrüstung<br />

der Durchführenden –<br />

Atemschutz vs. MNSi xxvii<br />

Korrekt: der Drainagebeutel muss ständig unterhalb des Blasenniveaus hängen. Der Schlauch darf<br />

keine durchhängende Schlaufe bilden, in der sich Urin stauen kann. Und es besteht das Risiko, dass<br />

der herabhängende Schlauch an etwas hängen bleibt und der Katheter schmerzhaft aus der Blase gerissen<br />

wird.<br />

Bild: © Hartmann PeHa<br />

2. Reposition des Präputiums<br />

Die meisten Männer in Deutschland haben<br />

ihr Präputium xxii . Bei gläubigen Juden und<br />

Moslems wird es im Neugeborenen- bzw.<br />

Kindesalter durch Beschneidung aus angegeben<br />

religiösen Gründen entfernt.<br />

Gleiches wird bei männlichen Individuen<br />

aus medizinischen Gründen bei Phimose<br />

durchgeführt. Anders als in USA ist eine<br />

Beschneidung aus sexualkosmetischen<br />

oder hygienischen Gründen in Deutschland<br />

selten. Ein liegender Dauerkatheter<br />

dehnt die Harnröhre. Ist das Präputium<br />

dann nicht über die Glans penis xxiii nach<br />

vorne gezogen, schnürt es im Sulcus coronarius<br />

xxiv den venösen und lymphatischen<br />

Rückfluss ab. Es entsteht eine Paraphimose<br />

xxv . Das führt zu einer schmerzhaften<br />

Schwellung der Eichel, in schweren Fällen<br />

kann es zur Thrombosierung kommen. Daher<br />

ist es wichtig, auf Reposition des Präputiums<br />

zu achten.<br />

3. Gewährleistung des Urinflusses<br />

Immer wenn Urin im Ableitungsschlauch<br />

stagniert oder gar zurückläuft, kommen<br />

die wenigen Erreger zurück in die warme<br />

Blase und werden dort inkubiert; sie vermehren<br />

sich und eine Infektion wird wahrscheinlich.<br />

Das wird teilweise technisch dadurch<br />

verhindert, dass die Auffangbeutel<br />

an der Einmündung des Ablaufschlauches<br />

ein Rückschlagventil haben. Zum Entleeren<br />

dient das Ventil an der Unterseite.<br />

3.1 Offenhaltung<br />

Daraus ergibt sich folgerichtig, dass der Abfluss<br />

ständig gewährt sein muss. Abklemmen<br />

istgrundsätzlich schädlich. Früher war<br />

ein sogenanntes »Blasentraining« üblich.<br />

Der Gedanke dabei war, dass die Blase<br />

durch ständiges Leersein schrumpfe. Diese<br />

Vorstellung ist obsolet: die »Schrumpfblase«<br />

gibt es nur bei Paraplegiex xxvi .<br />

3.2 Position des Drainagebeutels<br />

Aus dem gleichen Grund ergibt sich, dass<br />

der Auffangbeutel ständig unter dem Niveau<br />

der Harnblase hängen muss: das Rückschlagventil<br />

schließt nur unvollständig und<br />

im Schlauch verbleibt auch immer Urin, der<br />

nicht zurück in die Blase kommen darf. Der<br />

Ablaufschlauch darf auch keine Siphonschlaufe<br />

bilden, er muss ständig ablaufen<br />

können. Beinbeutel sind für im Sitzen zu<br />

behandelnde Personen geeignet, im Liegen<br />

sind sie kontrainduziert.<br />

3.3 Fremdkörpergefühl<br />

Bei leichter Somnolenz oder Demenz geben<br />

viele Männer das Gefühl einer vollen Blase<br />

bei Unmöglichkeit zum Entleeren an. Das<br />

liegt daran, dass der liegende Verweilkatheter<br />

die Harnröhre von innen dehnt. Der Hinweis<br />

auf den Katheter wird meist nicht hingenommen<br />

oder nicht rational verarbeitet.<br />

Dadurch kommt es zu Unruhe oder sogar<br />

dazu, dass der Patient bzw. die Patientin den<br />

Katheter herausreißt – mit allen Komplikationen.<br />

Der Satz »Lassen sie es einfach laufen«<br />

wird meist eher verstanden und kann zur<br />

Toleranz des Fremdkörpers führen.<br />

Der Organismus ist nicht hilflos<br />

Hätte der Mensch nicht eine Fülle von Körperfunktionen<br />

und Schutzmechanismen<br />

gegen Infektionen, wäre er bereits vor Millionen<br />

von Jahren ausgestorben. Gerade<br />

das Harn- und das Atemsystem mit seinen<br />

Schleimhäuten sind geradezu offene Tore<br />

für Infektionen. Dagegen wehrt sich der<br />

Körper nicht nur über sein Immunsystem,<br />

sondern auch mit der mechanischen Funktion<br />

der Durchspülung.<br />

Eine Beschreibung der Nosokomialen Atemwegsinfektion<br />

und der Vermeidung findet<br />

sich in »Rettungsdienst«, Zeitschrift für präklinische<br />

Notfallmedizin des SK-Verlages, 45.<br />

Jahrgang, Heft 11, November 2022.<br />

Beim offenen Absaugen, ob nun intubierter<br />

oder nicht intubierter Patienten und<br />

Patientinnen, entstehen Aerosole bzw. bei<br />

nicht tief Bewusstlosen Expectorate. Gegen<br />

diese schützen Atemschutzmasken. Der<br />

Rettungsdienstausschuss Bayern schreibt<br />

in seinem Rahmenhygieneplan xxviii vor, im<br />

Rettungsdienst grundsätzlich die Filterklasse<br />

FFP2 xxix zu verwenden. Der Grund<br />

dafür ist, dass diese Maske ringsum dicht<br />

anmodelliert werden kann. Die früher oft<br />

verwendete OP-Maske (MNS, Mund-Nasen-Schutz)<br />

bietet diese Möglichkeit nicht,<br />

stellt also keinen ausreichenden Schutz<br />

dar. Sie wurde dafür entwickelt, im OP das<br />

Operationsfeld vor der Expectoration der<br />

Operierenden zu schützen. Die Ausatemluft<br />

wird da gerade nach vorn ausgestoßen,<br />

also in diesem Fall gefiltert; die Einatemluft<br />

aber ungerichtet angesaugt, also<br />

auch ohne das Filtermedium zu passieren.<br />

FFP3-Masken haben Ausatemventile; sie<br />

schützen damit die/den Träger*in, aber<br />

nicht andere vor dessen Expectoration. Das<br />

hatte in Pandemiezeiten Bedeutung.<br />

Die Abdichtung und das Filtermedium begründen<br />

einen erhöhten Atemwiderstand.<br />

Das führt zu größerer Atemanstrengung,<br />

damit zu einer gewissen Blähung der Lunge<br />

wie bei einer CPAP xxx -Beatmung und<br />

vergrößertem funktionalen Totraum. Die<br />

Berufsgenossenschaften schreiben daher<br />

nach einer Tragezeit von > 75 bis 120 Minuten,<br />

je nach Schwere der Arbeit, eine<br />

Tragepause von ca. 30 Minuten vor xxxi . Wie<br />

weit das im Rettungsdienst zu realisieren<br />

ist, muss der Situation vorbehalten sein.<br />

Der Mund-Nasen-Schutz (MNS) findet seine<br />

Indikation bei spontanatmenden Patienten<br />

und Patientinnen mit einer durch<br />

Aerosol übertragbaren Krankheit (Lungentuberkulose,<br />

Meningokokken-Meningitis,<br />

Noroviren-Enteritis xxxii ).<br />

Schutzbrille/face shield<br />

Jede Tätigkeit, die Aerosole oder Spritzer<br />

provoziert, ist geeignet, eine Kontamination<br />

der Augen herbeizuführen. Besonders<br />

die Bindehäute sind genauso infektionsempfänglich<br />

wie Schleimhaut. Deswegen<br />

ist dabei immer eine Schutzbrille zu empfehlen,<br />

die rundum abdichtet. Normale<br />

Brillen sind oben und seitlich offen und reichen<br />

deswegen nicht aus. Inzwischen sind<br />

auch solche Schutzbrillen im Handel xxxiii ,<br />

die über der Alltagsbrille getragen werden<br />

können. Der Gesichtsschutz (face shield)<br />

schließt an der Unterseite nicht dicht ab, er<br />

kann somit nur in Verbindung mit einem<br />

Atemschutz FFP2, keinesfalls allein, ausreichend<br />

schützen.


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong> Rettungsdienst 87<br />

Das leisten Atemschutz<br />

und MNS<br />

Mund-Nasen-<br />

Schutz (MNS)<br />

Atemschutz FFP2<br />

ohne Ventil<br />

Bild: Dennis Rochel auf Unsplash<br />

Atemschutz FFP3<br />

mit Ventil<br />

Eine Bezeichnung als »keimarm« ist weder<br />

quantifizierbar noch richtig zutreffend.<br />

Weil Handschuhe in offenen Boxen auf<br />

der Arbeitsfläche oder in Wandhalterungen<br />

lagern, sedimentieren Keime darauf.<br />

Und wenn in die Boxen hineingegriffen<br />

wird, werden sie laufend kontaminiert.<br />

Wo es um Kontakte mit sterilen und/oder<br />

auch »reinen« Genständen und Hautarealen<br />

geht, sind frisch desinfizierte Hände<br />

dem Handschuh hygienisch überlegen.<br />

Werden Handschuhe getragen, wo sie<br />

nicht erforderlich sind, leidet die Haut<br />

durch Mazeration und Pilzwachstum.<br />

Also: Handschuhe nur bei Bedarf oder<br />

häufiger Wechsel, im Idealfall immer nach<br />

15 Minuten. Zum An- und Ausziehen gehört<br />

jeweils eine hygienische Händedesinfektion,<br />

denn wie die AQL xxxv -Zahl auf der<br />

Verpackung angibt, sind im Durchschnitt<br />

ca. 1,5 % der Handschuhe schon von der<br />

Fabrikation her perforiert.<br />

Schützt<br />

den Träger<br />

Schützt<br />

das Umfeld<br />

eingeschränkt <br />

X<br />

Für die Händedesinfektion gilt:<br />

• Anwendung nach der EN 1500.<br />

• Händedesinfektionsmittel »eingeschränkt<br />

viruzid plus« xxxvi verwenden.<br />

Voll viruzide Mittel sind nur in ganz<br />

wenigen Ausnahmefällen xxxvii erforderlich,<br />

aber deutlich aggressiver auf der<br />

Haut. Deswegen sollten diese ausschließlich<br />

zum Beispiel bei der Auslandsrückholung<br />

oder im Flughafenrettungsdienst<br />

verwendet werden.<br />

Weitere Informationen finden sich<br />

auf der Seite der RKI-RiLi.<br />

Für die Auswahl, in welchen Situationen<br />

eine Händedesinfektion<br />

erforderlich wird, empfehlen wir<br />

erläuternd zur ASH-Richtlinie xxxviii :<br />

5<br />

Zum Schutz der Augen vor Aerosolen wird eine rundum geschlossene Schutzbrille getragen. Eine zusätzliche<br />

FFP2-Maske ist sinnvoll.<br />

Bild: ASB-Schulen<br />

Händehygiene/Handschuhe/<br />

Händedesinfektion xxxiv stellen auf<br />

jeden Fall die entscheidenden<br />

Faktoren der Prophylaxe dar<br />

Händehygiene besteht aus Verzicht auf<br />

Uhren/Armbänder/Ringe. Piercings sind<br />

nur an Händen und Unterarmen zu untersagen.<br />

Nagellack und die Länge oder<br />

Form der Nägel unterliegen lt. TRBA 250<br />

einer gesonderten Risikobeurteilung. In<br />

der Regel wird das so interpretiert, dass<br />

bei Tätigkeiten, die eine chirurgische<br />

Händedesinfektion erfordern, darauf bestanden<br />

wird, bei anderen nicht. Der o. g.<br />

bayerische Rahmenhygieneplan für den<br />

Rettungsdienst sieht das allerdings immer<br />

zwingend vor.<br />

Die Verwendung von Schutzhandschuhen<br />

ist angesagt, wo erforderlich. Das betrifft<br />

in Hinsicht auf die Beatmungshygiene den<br />

Kontakt mit Sekret und Atemaerosol, also<br />

vorwiegend bei In- und Extubation sowie<br />

dem Absaugen von Sputum. Die Schutzhandschuhe<br />

sind – weil nicht steril – ein<br />

Schutz für den Handschuhträger, nicht für<br />

Patienten und Patientinnen.<br />

• Vor dem Vorbereiten von Medikamenten,<br />

Injektionen/Infusionen und<br />

Medizinprodukten. Bei solchen sowie<br />

vielen anderen Tätigkeiten (zum<br />

Beispiel Blutdruckmessen), bei denen<br />

keine Kontamination zu erwarten ist,<br />

ist der Handschuh überflüssig, die<br />

frisch desinfizierte Hand ist hier hygienisch<br />

überlegen. Auf jeden Fall sollte<br />

der Handschuh gewechselt werden,<br />

wenn vorher eine Kontamination<br />

möglich war.<br />

• Bevor die Rettungsdienstbesatzung<br />

zum Patienten bzw. zur Patientin<br />

geht und vor dem Anziehen der<br />

Schutzhandschuhe.<br />

• Nach der Versorgung des Patienten<br />

bzw. der Patientin vor dem Einladen.<br />

Das reduziert den Bedarf an desinfizierender<br />

Reinigung von berührten<br />

Kontaktstellen bei der Fahrzeugaufbereitung.


88<br />

Rettungsdienst <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

der Materialstärke. Auskunft darüber geben<br />

die Tabellen der Permeabilitätszeiten xli<br />

der Hersteller für jedes Handschuhmodell.<br />

Kosten- und Benefit-<br />

Gegenüberstellung<br />

Handschuhe kontaminationsfrei ausziehen: Die Handschuhhand fasst den Handschuh der anderen<br />

Hand und zieht ihn ab. Anschließend greift die Hand ohne Handschuh unter den Handschuhstulpen<br />

und zieht den zweiten Handschuh ab. Abschließend die Händedesinfektion nicht vergessen. <br />

<br />

Bild: pexels/Ivan Samkov<br />

• Nach dem Kontakt mit potentiell<br />

kontaminierten Gegenständen,<br />

zum Beispiel benutztem Material,<br />

Transportliegen etc., zum Beispiel<br />

nach der Wiederaufbereitung des<br />

Rettungsfahrzeuges.<br />

• Nach Kontakt mit Blut, Sekreten und<br />

Ausscheidungen bzw. potentiell<br />

kontaminierten Abfällen oder Verbänden.<br />

• Nach dem Ausziehen der Schutzhandschuhe.<br />

Aus Gründen des<br />

Hautschutzes sollte kein Handschuh<br />

länger als 10 bis 15 Minuten getragen<br />

werden, ansonsten kommt<br />

es zur Mazeration der Haut und zum<br />

Wachstum der Hautkeime, zum Beispiel<br />

Pilzen xxxix .<br />

Handschuhe anziehen macht in der Regel<br />

keine Probleme. Das Ausziehen jedoch<br />

muss so erfolgen, dass die ungeschützte<br />

Hand nicht mit der Außenseite des kontaminierten<br />

Handschuhs in Berührung<br />

kommt (s. Abb. 8). Eine Videosequenz xl<br />

hierzu bietet der ASB Österreich an.<br />

Handschuhdesinfektion?<br />

Auf gar keinen Fall!<br />

Häufig kommt die Frage, ob die Schutzhandschuhe<br />

länger getragen und dabei<br />

mittels Händedesinfektionsmittel desinfiziert<br />

werden können/dürfen. Dem stehen<br />

mehrere Argumente entgegen: Die Handschuhe<br />

sind als Einmalartikel deklariert. Damit<br />

dürfen sie lt. MPBetreibV nur mit den<br />

gleichen Methoden aufbereitet werden,<br />

wie das bei der Herstellung erfolgt ist. Das<br />

ist in der Rettungswache nicht möglich. Die<br />

Handschuhe länger als 15 Minuten zu tragen,<br />

ist schädlich für die Haut, weil Transpiration<br />

nicht verdunstet und es dann zur<br />

Mazeration kommt. Die Handschuhe sind<br />

gegenüber chemischen Einflüssen unterschiedlich<br />

stabil, je nach der Qualität und<br />

Das ist eine schwierige Frage – jedenfalls<br />

für den Rettungsdienst. Selbstverständlich<br />

generieren die hier vorgeschlagenen Methoden<br />

Kosten; der Nutzen kommt nicht<br />

dem Rettungsdienst zugute. Eine nosokomiale<br />

Infektion bedeutet aber einen verzögerten<br />

Heilungsprozess mit verlängertem<br />

Klinikaufenthalt, damit auch erhebliche<br />

Mehrkosten und für die Patienten und Patientinnen<br />

vermehrtes Leid (siehe oben), für<br />

die Klinik gesteigerten Aufwand. Letzteres<br />

ist beim gegenwärtigen Personalnotstand<br />

nicht nebensächlich. Für die Kostenträger<br />

würde die konsequente Vermeidung nosokomialer<br />

Infektionen durchaus einen<br />

Vorteil bedeuten. Das sollte bei den künftigen<br />

Kostenverhandlungen berücksichtigt<br />

werden.<br />

Fazit<br />

Nosokomiale Infektionen xlii haben im Bewusstsein<br />

des Rettungsdienstes (noch)<br />

nicht Beachtung gefunden. Tatsächlich<br />

gibt es sie, wir haben nur keine Zahlen darüber.<br />

Deswegen wird es schwierig, darüber<br />

zu diskutieren. Im Interesse der Patienten<br />

und Patientinnen und deren Outcoming<br />

verdienen sie Beachtung. Bei der speziellen<br />

Aufgabe des Rettungsdienstes sind Wundinfektionen<br />

nicht zu vermeiden. Über<br />

Phlebitiden wird noch zu reden sein. Harnwegsinfekte<br />

und Pneumonien sind nicht zu<br />

100 % vermeidbar, durch relativ einfache<br />

Maßnahmen können sie aber deutlich reduziert<br />

werden. Das lohnt sich.<br />

i<br />

ii<br />

iii<br />

iv<br />

v<br />

vi<br />

vii<br />

viii<br />

ix<br />

x<br />

xi<br />

xii<br />

xiii<br />

xiv<br />

xv<br />

xvi<br />

xvii<br />

xviii<br />

xix<br />

xx<br />

xxi<br />

xxii<br />

nosokomeio [νοσοκομείο] griech.: Krankenhaus<br />

https://www.bvoegd.de/nachruf-auf-prof-dr-med-habil-walter-steuer/<br />

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Krankenhaushygiene/Kommission/Downloads/<br />

Ursprung_Rili.html<br />

https://www.rki.de/DE/Content/Service/Presse/Pressemitteilun7•7gen/2019/14_2019.<br />

html<br />

https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0029-1244823<br />

Infektionsschutzgesetz https://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/<br />

https://www.meduplus.de/blog/kosten-von-nosokomialen-infektionen-ni/<br />

https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/KRINKO/krinko_node.html<br />

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Krankenhaushygiene/Nosokomiale_Infektionen/H_Berichte/Artikel_Noso_NRZ.pdf?__blob=publicationFile<br />

Suprapubischer Katheter: Indikation, Legen und Wechseln (urologielehrbuch.de)<br />

https://www.youtube.com/watch?v=Zf69_yNIWno<br />

Interner Ausgang der Blase zur Harnröhre<br />

Butylscopolaminiumbromid<br />

Lernfeld 1.4: Sozial- und geisteswissenschaftliche Grundlagen<br />

https://www.altenpflege4you.de/abedl-krohwinkel/<br />

Griech. für lat. primum non nocere; vor allem keinen Schaden anrichten<br />

Z.B. https://www.isb.bayern.de/download/24262/bfs_lp_notfallsanitaeter.pdf<br />

Empfohlen sind Octenidin oder Polyamid. PVP-Jod ist möglich, hat aber einen größeren<br />

Eiweißfehler.<br />

https://www.gesetze-im-internet.de/amg_1976/<br />

Das Gleitmittel ist wegen des Anästhetikumgehaltes apothekenpflichtig, das Desinfektionsmittel,<br />

weil es am Menschenangewendet wird; Kochsalzlösung immer dann, wenn<br />

das Gebinde weniger als 250 ml enthält.<br />

Harnblasenkatheter: So wird ein Kateter hygienisch korrekt angelegt - YouTube<br />

Vorhaut<br />

xxiii Eichel<br />

xxiv Die Kranzfurche zwischen Eichel und Penisschaft<br />

xxv https://www.netdoktor.de/krankheiten/phimose/paraphimose/<br />

xxvi Querschnittlähmung<br />

xxvii Mund-Nasen-Schutz (OP-Maske)<br />

xxviii https://www.lgl.bayern.de/downloads/gesundheit/hygiene/doc/rahmenhygieneplan_rettungsdienst.pdf<br />

xxix FFP: filtering face piece<br />

xxx continuous positive airway pressure<br />

xxxi DGUV-Regel 112-190; S. 148 (https://.dguv.de/widgets/pdf/download/article/1011 )<br />

xxxii Cave bei Brechdurchfall!<br />

xxxiii https://uvex-group.shop/arbeitsschutz/schutzbrillen.html?msclkid=3d5d04ee-<br />

9be8135baac867cf0a06398d&utm_source=bing&utm_medium=cpc&utm_campaign=MAR%20-%20uvex%20Schutzbrille&utm_term=uvex%20schutzbrille%20<br />

brillentr%C3%A4ger&utm_content=Schutzbrille%20Brillentr%C3%A4ger<br />

xxxiv https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Krankenhaushygiene/Kommission/Tabelle_Haendehyg_Rili.html<br />

xxxv accepted quality level<br />

xxxvi Das bedeutet eine Wirksamkeit gegen Bakterien und Pilze, gegen behüllte Viren und<br />

gegen Noroviren<br />

xxxvii Hepatitis A, Poliomyelitis, exotische unerforschte Virusinfektionen mit unbehüllten Viren<br />

xxxviii https://www.aktion-sauberehaende.de/ambulante-medizin/5-indikationen<br />

xxxix Vorwiegend Fadenpilze (Trichophyton). Candidapilze gehören eher zur Schleimhautflora.<br />

xl https://www.youtube.com/watch?v=ItQcknO1P98<br />

xli https://www.dguv.de/ifa/praxishilfen/praxishilfen-persoenliche-schutzausruestungen/<br />

schutzhandschuhe-gegenchemische-und-biologische-einwirkungen/was-ist-permeation/<br />

index.jsp<br />

xlii nosokomeio [νοσοκομείο] griech.: Krankenhaus


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Rettungsdienst<br />

89<br />

Produkt-Infos<br />

Ferno bietet eine Vielzahl von Transportlösungen an. Das neue Transport- und Beladesystem »iN∫X« (links) wurde entwickelt, um das Heben effektiv zu<br />

vermeiden und den Anwender in jeder Einsatzsituation vor Verletzungen zu schützen, die tägliche Arbeit zu erleichtern und gleichzeitig die Patientenversorgung<br />

zu verbessern (Bild: Ferno).<br />

Vollelektrische Fahrtragensysteme<br />

Ferno Transportgeräte GmbH<br />

53842 Troisdorf<br />

1955 in den USA gegründet, entwickelt<br />

Ferno-Washington seit über 65 Jahren<br />

innovative und qualitativ hochwertige<br />

Medizinprodukte. Die Firma Ferno Transportgeräte<br />

GmbH mit Sitz in Troisdorf bei<br />

Köln wurde 1977 als deutsche Niederlassung<br />

gegründet. Das Unternehmen hat<br />

sich auf die Entwicklung, die Herstellung<br />

und den Vertrieb von Transportgeräten<br />

und Zubehör für Not- und Rettungsdienste<br />

spezialisiert. Speziell mit dem Mondial<br />

Roll-In-System mit Smart-Load-Technologie<br />

werden besonders einfach und sicher<br />

zu bedienende Geräte mit ergonomischen<br />

Vorteilen für Bediener und Patienten<br />

angeboten. Zum Einladen, Ausladen<br />

und Anheben der Fahrtrage muss kein Bedienvorgang<br />

über einen Hebel oder eine<br />

andere Vorrichtung ausgeführt werden,<br />

die Entriegelung erfolgt automatisch. Dadurch<br />

muss sich der Benutzer nicht mehr<br />

auf komplizierte Bedienvorgänge konzentrieren<br />

und kann mit einem natürlichen<br />

Bewegungsablauf arbeiten, um so unnötige<br />

Belastungen und Verletzungsrisiken<br />

zu vermeiden. Die grundsätzlichen Vorzüge<br />

eines klassischen Roll-In-Systems hat<br />

das Unternehmen stetig weiterentwickelt<br />

und Anwender-Feedback berücksichtigt,<br />

um noch mehr Sicherheit und Ergonomie<br />

zu bieten. Dies führte konsequenterweise<br />

zur Einführung von voll-elektrischen,<br />

kraftunterstützenden Systemen.<br />

Eine neuartige Weiterentwicklung der<br />

Ferno-Fahrtragen ist die »iN∫X« – ein integriertes<br />

Patiententransport- und Beladesystem.<br />

Dieses Fahrtragensystem eliminiert<br />

nachweislich die Notwendigkeit des<br />

Hebens während des Patiententransports,<br />

am Fahrzeug und am Einsatzort. Anheben,<br />

Absenken, Einladen, Ausladen ohne<br />

Kraftaufwand funktioniert nun einfach<br />

elektrisch. Das integrierte Ladesystem erlaubt<br />

das sichere Ein- und Ausladen mit<br />

Leichtigkeit – auf und über Hindernisse.<br />

Die X-Frame Konstruktion der »iN∫X« mit<br />

unabhängigen Beinpaaren ermöglicht es,<br />

Hindernisse mit einem Knopfdruck und<br />

nicht mithilfe des Rückens zu überwinden.<br />

Mit der »Doppel-Motor«-Power – pro<br />

Beinpaar ein Motor für maximale Stabilität<br />

– und einer Hebekapazität und Belastbarkeit<br />

von 318 kg sind Bediener und Patient<br />

immer auf der sicheren Seite.<br />

Durch das integrierte Batterie-Aufladesystem<br />

ist das System immer einsatzbereit.<br />

Per Programmierung kann die<br />

Krankentrage auf die individuellen Bedürfnisse<br />

und die Fahrzeughöhe angepasst<br />

werden. Zudem verwandelt sich die<br />

»iN∫X« per Knopfdruck in die Stuhlposition.<br />

Auch Ferno-Produkte zur Immobilisation<br />

und Extrikation wie Schaufeltragen,<br />

Backboards und Vakuumprodukte oder<br />

Korbtragen zur Bergung und technischen<br />

Rettung oder Produkte zur Kindersicherheit<br />

beim Patiententransport haben sich<br />

längst im Markt etabliert. Neben Ergonomie<br />

und bester Bedienbarkeit zeichnen<br />

sich die Ferno-Produkte darüber hinaus<br />

durch ihre Langlebigkeit aus – Qualität,<br />

die Jahrzehnte währt. Damit dies stets<br />

gewährleistet ist, wird eine umfangreiche<br />

Betreuung über den eigenen Außendienst<br />

und Service sowie die Möglichkeit<br />

von Wartungsverträgen angeboten. Damit<br />

ist sichergestellt, dass die Einsatzfähigkeit<br />

der Produkte auch noch nach vielen<br />

Jahren gesichert ist.<br />

(www.ferno.de)<br />

5


90 Rettungsdienst <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Der neue Venenstauer »CBC Nucos« besitzt ein Silikonband und ist sterilisierbar.<br />

Eine spezielle Behandlung/Beschichtung des Bandes sorgt zudem<br />

dafür, dass kein Staub oder Schmutz mehr angezogen wird bzw. daran haftet<br />

(Bild: Kimetec).<br />

Ein System macht den Unterschied – das Videolaryngoskop »C-MAC« gibt<br />

es jetzt auch in HD-Auflösung (Bild: Karl Storz).<br />

Sterilisierbarer Venenstauer<br />

Kimetec GmbH<br />

71254 Ditzingen<br />

Obgleich die venöse Blutentnahme zu<br />

den einfacheren ärztlichen Tätigkeiten im<br />

Krankenhaus gehört, kann sie bei unsauberer<br />

Durchführung für Patient und Arzt<br />

sehr unangenehm verlaufen. Daher ist ein<br />

strukturiertes Vorgehen ebenso wichtig<br />

wie eine einwandfreie Hygiene. Denn die<br />

bei der Punktion eingesetzten Materialien,<br />

zu denen auch der Venenstauschlauch<br />

gehört, können schlimmstenfalls Erreger<br />

übertragen. Schätzungen des Robert-<br />

Koch-Instituts zufolge liegt die Infektionslast<br />

durch nosokomiale Infektionen – darunter<br />

MRSA – bei bis zu 600.000 Fällen im<br />

Jahr. Daher hat Kimetec den »CBC Nucos«,<br />

einen bei 134 °C sterilisierbaren Venenstauer,<br />

im Programm.<br />

Die Besonderheit liegt in einem speziellen<br />

Silikonband. Eine besondere Behandlung<br />

des Bandes sorgt dafür, dass kein Staub<br />

oder Schmutz mehr angezogen wird<br />

bzw. daran haftet – wie es oft bei herkömmlichen<br />

Silikonbändern der Fall ist.<br />

Ein gleitender Effekt auf der Haut macht<br />

die Anwendung einfacher und angenehmer.<br />

Mit den neuen Venenstauern »CBC<br />

Nucos« stellt sich kein Quetsch-Effekt der<br />

Haut mehr ein. Das langlebige und hochtemperaturfeste<br />

Material lässt sich mit<br />

alkoholischen Desinfektionsmitteln reinigen<br />

und ist zudem MRT-tauglich. Über<br />

den Kunststoffverschluss mit Wippe lässt<br />

sich das Silikonband einfach nachjustieren<br />

und sicher fixieren. Die über den Zug des<br />

Bandes aktivierte, definierte Spannkraft<br />

sorgt für optimalen Staudruck, so dass die<br />

Punktion für Patient und Arzt gleichermaßen<br />

angenehm und zügig verläuft. Der<br />

neue Venensteuer ist MDR-konform (Medical<br />

Device Regulation; MDR 2017/745)<br />

und Made in Germany. Kimetec kann im<br />

Medizinprodukte-Bereich auf mehr als 40<br />

Jahre Erfahrung zurückblicken.<br />

(www.kimetec.de )<br />

Videolaryngoskope jetzt auch in HD<br />

Karl Storz SE & Co. KG<br />

78532 Tuttlingen<br />

Jeder Patient ist einzigartig und das gilt<br />

auch für seinen Atemweg. Hinzu kommt,<br />

dass die Intubationsbedingungen im OP,<br />

auf einer Intensivstation oder an einem<br />

Unfallort, an dem der Patient in einem<br />

sehr kritischen Zustand in einem Fahrzeug<br />

eingeklemmt sein kann, stark variieren<br />

können. Das Atemwegsmanagement ist<br />

in vielen Bereichen, wie in der bodengebundenen<br />

Notfallmedizin sowie der Luftrettung,<br />

durch die Entwicklungsarbeit<br />

von Karl Storz maßgeblich verbessert und<br />

geprägt worden. Weder die Einsatzumgebung<br />

noch der zu versorgende Patient<br />

sind dem Rettungsdienst bei einem solchen<br />

Einsatz vorher bekannt. Deshalb ist<br />

eine bestmögliche Ausrüstung sowie eine<br />

gewisse Flexibilität unverzichtbar.<br />

Die »C-MAC«-Produktlinie von Karl Storz<br />

ist auf die vielfältigen Bedürfnisse der Nutzer<br />

und auch Einsatzarten zugeschnitten.<br />

Vor allem die »C-MAC«-Videolaryngoskope<br />

haben sich als Standard etabliert – in<br />

einigen Ländern sind sie in der Notfallmedizin<br />

sogar vorgeschrieben. Das Videolaryngoskop<br />

zeichnet sich speziell durch<br />

die Kombination von indirekter, videolaryngoskopischer<br />

Sicht mit der direkten<br />

Laryngoskopie aus. Dies wird über einen<br />

klassischen Macintosh-Spatel realisiert,<br />

ohne dabei das Laryngoskop wechseln zu<br />

müssen.<br />

Wie eine Rückfahrkamera bei einem Ausparkvorgang<br />

gibt das Videolaryngoskop von<br />

Karl Storz zusätzliche Sicherheit bei jeder lebensnotwendigen<br />

Intubation, um Komplikationen<br />

so gering wie möglich zu halten.<br />

Insbesondere der klassische Miller-Spatel<br />

und das stark gebogene D-Blade für den<br />

schwierigen Atemweg runden das Portfolio<br />

ab. Die verschiedenen Videolaryngoskop-Varianten<br />

sind zudem sowohl für<br />

Erwachsene als auch für Kinder und Neugeborene<br />

entwickelt worden. Die hochwertigen<br />

Ausstattungsmerkmale und die<br />

flexiblen Einsatzmöglichkeiten heben diese<br />

Produktlinie vom Markt ab.<br />

Der HD-Monitor bildet das Herzstück eines<br />

kompletten Systems, an das alle Intubations-Endoskope<br />

und »C-MAC«-Videolaryngoskope<br />

angeschlossen werden können.<br />

Dabei gewährt eine immer genauer<br />

werdende Bildgebung in High-Definition<br />

detaillierte Einblicke in die Atemwege.<br />

Speziell für die Präklinik oder den mobilen<br />

Einsatz steht zudem der ein Pocket Monitor<br />

als zusätzliche Videoeinheit zur Verfügung.<br />

Ziel des Tuttlinger Unternehmens ist<br />

es, mit dem »C-MAC« HD-System die Patientensicherheit<br />

auch in unerwarteten und<br />

zeitkritischen Situationen zu ermöglichen,<br />

um idealerweise Leben retten zu können.<br />

(www.karlstorz.com)<br />

Smarte »Notfallkarte«<br />

mit digitaler Notfallseite<br />

notfallkoffer.de<br />

Med. Geräte GmbH<br />

49186 Bad Iburg<br />

Die »Notfallkarte« wurde in Zusammenarbeit<br />

mit Notärztinnen und -ärzten sowie<br />

Sanitäterinnen und Sanitätern entwickelt:<br />

Als schnelle Hilfe in stressigen Situationen<br />

dient sie als Brücke zwischen Rettungsdienst<br />

und Patientin oder Patient und erleichtert<br />

die Kommunikation in Notfallsituationen.<br />

Die Karte enthält Informationen<br />

zur schnellen Anamnese der zu versorgenden<br />

Person. Um auf diese zuzugreifen, muss<br />

einfach nur der QR-Code auf der Rückseite<br />

der Karte mit dem Handy gescannt werden.


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Rettungsdienst<br />

91<br />

Die »Notfallkarte« und der zugehörigen digitalen<br />

Notfallseite ermöglichen den Rettungskräften<br />

eine schnelle und an die medizinische<br />

Vorgeschichte angepasste Behandlung des<br />

Patienten. Die wichtigsten Informationen sind<br />

direkt auf der Karte vermerkt ohne das ein Internetzugang<br />

nötig ist (Bild: notfallkoffer.de)<br />

Als kleine rote Scheckkarte aus biologisch<br />

abbaubarem PVC auch aus Umweltschutzsicht<br />

ein nachhaltiges Produkt.<br />

Die wichtigsten Basisinformationen auf<br />

der Karte sind: Name, Unverträglichkeiten,<br />

Name und Telefonnummer des Notfallkontakts.<br />

Der aufgedruckter QR-Code<br />

öffnet die digitale Notfallseite mit ausführlichen<br />

Gesundheitsinformationen<br />

der Patientinnen und Patienten. Hier sind<br />

sind z. B. Vorerkrankungen, Medikation,<br />

Allergien und Unverträglichkeiten, Patientenverfügungen,<br />

Organspendeausweis,<br />

Impfpass, Angabe weiterer Kontaktpersonen<br />

und sonstige Hinweise<br />

hinterlegt.<br />

Die »Notfallkarte« und die Verbindung<br />

zur Notfallseite geben in den Momenten<br />

Auskunft, in denen es die Patientinnen<br />

oder Patienten aufgrund von Bewusstlosigkeit,<br />

Stress oder Trauma nicht mehr<br />

selbst können. So werden die wichtigsten<br />

Informationen zur Anamnese auf einen<br />

Blick erfasst und die Rettungskräfte werden<br />

bei der Diagnosestellung schnell und<br />

unkompliziert unterstützt.<br />

(www.notfallkoffer.de)<br />

Mobile Datenerfassung im Rettungsdienst<br />

medDV GmbH<br />

35463 Fernwald<br />

Das Produkt »NIDA« (Notfall-Informationsund<br />

Dokumentations-Assistent) hat sich<br />

inzwischen hundertfach bewährt. Es handelt<br />

sich um eine umfassende Lösungsfamilie,<br />

um Prozesse und Dokumentationen,<br />

Datenerfassung und -kommunikation im<br />

Rettungswesen zu optimieren. Die Anwendungen<br />

unterstützen die Mitarbeiter<br />

in <strong>Leitstelle</strong>, Rettungsdienst und Klinik bei<br />

ihren individuellen Herausforderungen<br />

und bieten für die unterschiedlichen Aufgaben<br />

passgenaue Lösungen. Gleichzeitig<br />

wird die Zusammenarbeit zwischen diesen<br />

drei Bereichen deutlich verbessert und<br />

beschleunigt. Patienten profitieren in kritischen<br />

Notfallsituationen von einer bestmöglichen<br />

Versorgung. Organisationen<br />

und Träger können Prozesse optimieren<br />

und Kosten reduzieren. Der »Notfall-Informations-<br />

und Dokumentations-Assistent«<br />

unterstützt sie mit einem elektronischen<br />

Notfallprotokoll und bei der Koordination<br />

von Einsätzen. Die Lösungen vereinfachen<br />

Fakturierung und Abrechnung und bieten<br />

weitreichende Auswertungsmöglichkeiten.<br />

Die Software läuft auf der von medDV<br />

eigens entwickelten Hardware, genannt<br />

»NIDApad«. Dieses ist speziell für den Einsatz<br />

im Rettungsdienst entwickelt worden.<br />

Es hält allen Beanspruchungen im<br />

Rettungsalltag stand und wurde von Praktikern<br />

entwickelt, welche die Herausforderungen<br />

im Rettungsdienst aus eigener<br />

Erfahrung kennen.<br />

Das »NIDApad« unterstützt die Kommunikation<br />

von Einsatzdetails zwischen <strong>Leitstelle</strong><br />

und Rettungswagen, eine umfassende<br />

Einsatzdokumentation sowie die Weitergabe<br />

der Einsatzdaten an die Klinik. Hierfür<br />

besitzt der Handheld-PC ein robustes<br />

und spritzwassergeschütztes Gehäuse mit<br />

glatten Oberflächen zur leichteren Desinfektion.<br />

Das Gerät lässt sich intuitiv benutzen<br />

und ist komplett fingerbedienbar. Mit<br />

der Software »NIDAmobile« werden über<br />

einen Handheld-PC Patientendaten, Diagnosen<br />

und Maßnahmen einfach, intuitiv<br />

und schnell erfasst.<br />

Mit dem Zusatzmodul »NIDAanalyse« können<br />

alle Daten nach beliebigen Kriterien<br />

ausgewertet und bewertet werden. Nicht<br />

nur jeder Landkreis, sondern bereits jede<br />

Rettungswache bietet unterschiedliche<br />

Strukturen, die einer individualisierten Betrachtung<br />

bedürfen. Per Mausklick kann<br />

man so etwa statistische Erhebungen über<br />

das Alter bei bestimmten Erkrankungen<br />

vornehmen.<br />

(www.meddv.de)<br />

Multifunktionsschere für den Rettungsdienst<br />

Leatherman Europe GmbH<br />

40880 Ratingen<br />

Der Multi-Tool-Pionier Leatherman bringt<br />

nun Farbe ins Spiel und erweitert die<br />

»Raptor Rescue«-Serie um zwei echte Hingucker:<br />

In den Farben Orchid und Aqua<br />

knüpfen die beiden Neuankömmlinge dabei<br />

nahtlos an Qualität und Funktionalität<br />

ihrer Vorgänger an.<br />

Die »Raptor Rescue«-Tools bieten alle notwendigen<br />

Eigenschaften, um in einer<br />

Notsituation sicher und schnell arbeiten<br />

zu können. Sie wurden unter Mitwirkung<br />

von Rettungssanitätern und Feuerwehrleuten<br />

für Spezialeinsätze entwickelt und<br />

bieten genau das richtige Maß an Funktionen<br />

für die Notfallhilfe, ohne dabei mit<br />

zu vielen Kleinteilen Rettungsaktionen zu<br />

verkomplizieren. Auch angesichts der anspruchsvollsten<br />

Situationen, in denen sich<br />

die Werkzeuge beweisen müssen, ist ein<br />

exklusiver Qualitätsanspruch selbstverständlich.<br />

Aus 420HC-Edelstahl gefertigt<br />

und mit Werkzeugen wie Gurtschneider<br />

und Karbid-Glasbrecher ausgestattet, ist<br />

die »Raptor Rescue« eine hochfunktionale<br />

Multifunktionsschere, die das Unerwartete<br />

souverän und verlässlich meistert. Die Leatherman<br />

Tools werden traditionell in Portland,<br />

Oregon, gefertigt und unterliegen<br />

einer 25-jährigen Qualitätsgarantie.<br />

(www.leatherman.com)<br />

5<br />

Eine einfache Klickstruktur des »NIDA«-Pads sorgt für eine leicht verständliche<br />

Eingabe dessen, was beim Patienten wahrgemommen wird. Protokolle<br />

werden so auch für Dritte nicht nur lesbar, sondern auch klar nachvollziehbar<br />

(Bild: medDV).<br />

Leatherman launcht Limited Edition der »Raptor Rescue« Multifunktionsschere<br />

(Bild: Leatherman).


92 Rettungsdienst <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Der Monitor/Defibrillator »Meducore Standard²« besitzt zusätzliche neue Features wie einen kabellosen<br />

Drucker. Das 12-Kanal-EKG kann zudem mit nur wenigen Klicks über einen Wlan-Hotspot vorab<br />

an eine Klinik versendet werden (Bilder: Weinmann).<br />

Defibrillator mit direktem EKG-Versand<br />

Weinmann Emergency Medical<br />

Technology GmbH+Co.KG<br />

22525 Hamburg<br />

Der Monitor/Defibrillator »Meducore<br />

Standard²« von Weinmann Emergency<br />

bietet neben den gängigen Funktionen<br />

zusätzlich unterstützende Eigenschaften<br />

für die Notfalldiagnostik an. Die Handhabung<br />

rund um das 12-Kanal-EKG ist intuitiv<br />

und schnell. Um die Elektroden zügig<br />

und korrekt am Patienten anzubringen,<br />

zeigt »Meducore Standard²« übersichtlich<br />

auf dem Farbdisplay, wo die einzelnen<br />

Elektroden geklebt werden müssen.<br />

Das geschriebene EKG kann anschließend<br />

ausgedruckt und ausgewertet werden.<br />

Der kabellose Drucker ist an der Transporttasche<br />

angebracht; er kann leicht<br />

abgenommen werden, das schafft Platz<br />

bei unübersichtlichen Rettungseinsätzen.<br />

Wer ein papierloses EKG bevorzugt, kann<br />

sich auf dem Display alle 12-EKG-Ableitungen<br />

anzeigen lassen – sofort oder auch<br />

nachträglich: Das 12-Kanal-EKG kann aus<br />

dem internen Speicher erneut heraus geladen<br />

werden. Da bei einem Herzinfarkt<br />

jede Minute zählt, ist es mehr als von Vorteil,<br />

wenn die aufnehmende Klinik durch<br />

ein bereits vorliegendes EKG den Zustand<br />

des Patienten frühzeitig bewerten kann.<br />

Dies hilft zudem die Door-to-Ballon-Zeit<br />

so kurz wie möglich zu halten.<br />

Mit »Meducore Standard²« wird das<br />

12-Kanal-EKG per Verbindung mit einem<br />

Wlan-Hotspot als E-Mail in die Klinik versendet.<br />

Der Versand der E-Mail funktioniert<br />

mit wenigen Klicks. Dazu können die<br />

gängigen Empfängeradressen von umliegenden<br />

Kliniken in das integrierte Adressbuch<br />

des Gerätes vorkonfiguriert werden.<br />

In der Klinik kann die vom Rettungsdienst<br />

getroffene Diagnose bestätigt und der<br />

Patient direkt in das Herzkatheter-Labor<br />

gebracht werden, ohne eine erneute EKG-<br />

Diagnostik bei der Aufnahme durchführen<br />

zu müssen.<br />

(www.weinmann-emt.de)<br />

Desinfektionstücher für Oberflächen<br />

orochemie GmbH + Co. KG<br />

70806 Kornwestheim<br />

Orochemie ist Hersteller und einer der führenden<br />

Spezialanbieter für Produkte im Bereich<br />

Desinfektion, Reinigung, Händehygiene<br />

und Hautschutz. Zum umfangreichen<br />

Produktprogramm gehören u. a. auch Desinfektionstücher.<br />

Die gebrauchsfertigen »B<br />

20 Desinfektionstücher« sind alkoholfrei<br />

und eigenen sich für die universelle Reinigung<br />

und Desinfektion von Oberflächen,<br />

z. B. von medizinischem Inventar sowie<br />

in Bereichen, in denen ein hygienisch einwandfreier<br />

Zustand notwendig ist gemäß<br />

EU-BPR. Sie haben ein breites Wirkungsspektrum:<br />

bakterizid, levurozid, begrenzt<br />

viruzid, begrenzt viruzid PLUS.<br />

Die gebrauchsfertigen »B 40 Desinfektionstücher<br />

XL« sind parfüm- und farbstofffrei<br />

und eigenen sich für die Schnelldesinfektion<br />

alkoholbeständiger Oberflächen von<br />

nicht invasiven Medizinprodukten gemäß<br />

EU-MDR, medizinischem Inventar sowie<br />

in Bereichen, in denen ein hygienisch einwandfreier<br />

Zustand notwendig ist gemäß<br />

EU-BPR. Sie haben ebenfalls ein breites<br />

Wirkungsspektrum: bakterizid, tuberkulozid,<br />

fungizid, begrenzt viruzid sowie begrenzt<br />

viruzid PLUS.<br />

Bei der Nutzung von Desinfektionstücher ist vor<br />

Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen<br />

zu lesen (Bild: orochemie).<br />

Die »B 45 Desinfektionstücher XL« wiederum<br />

sind universell einsetzbar und insbesondere<br />

für empfindliche Flächen vorgesehen.<br />

Diese gebrauchsfertigen Desinfektionstücher<br />

sind parfümfrei, farbstofffrei sowie<br />

aldehydfrei. Damit eignen sie sich für die<br />

Schnelldesinfektion empfindlicher Oberflächen<br />

von nicht invasiven Medizinprodukten<br />

gemäß EU-MDR, medizinischem<br />

Inventar sowie in Bereichen, in denen ein<br />

hygienisch einwandfreier Zustand notwendig<br />

ist gemäß EU-BPR. Sie haben ein breites<br />

Wirkungsspektrum: bakterizid, tuberkulozid,<br />

levurozid, begrenzt viruzid sowie<br />

gegen Noroviren. Sie sind auch geeignet<br />

für Displays und Bedienfelder empfindlicher<br />

Geräte wie z. B. Mobiltelefone, Tablets,<br />

Monitore etc. In jedem Fall sind aber<br />

noch die Herstellerangaben dieser Geräte<br />

zu beachten.<br />

(www.orochemie.de)<br />

Portable Absaugpumpe und<br />

Transportstuhl<br />

Diaprax GmbH<br />

46485 Wesel<br />

Die Diaprax GmbH mit Sitz in Wesel am<br />

Niederrhein ist kompetenter Ansprechpartner<br />

für alle Belange der Medizintechnik<br />

– ob Praxisbedarf, Altenpflege,<br />

alternativer Schmerztherapie oder der Notfallmedizin.<br />

Neu im Sortiment ist die elektrische<br />

Absaugpumpe Lifeguard »Lifetime<br />

Akku«: ein portables Absauggerät für den<br />

Rettungsdienst. Oftmals befinden sich Rettungskräfte<br />

im Einsatz in Situationen, die<br />

den unverzüglichen Einsatz eines Absaugsystems<br />

erforderlich machen. Fremdkörper,<br />

Sekrete oder Blut behindern die Atemwege<br />

oder führen eventuell sogar zum Atemstillstand.<br />

In diesen Situationen verbessert<br />

ein leistungsstarkes Absauggerät die<br />

Überlebenschancen des Patienten enorm.<br />

Sieben wählbare, optisch angezeigte Saugstufen<br />

stellen die optimale Anpassung der<br />

Absaugleistung (max. 20 l/min) an die Patientensituation<br />

sicher.<br />

Die Lifeguard »Lifetime Akku« kann für die<br />

Absaugung der Atemwege und zusätzlich<br />

auch für die Evakuierung z. B. von Vakuum-<br />

Matratzen verwendet werden. Die Pumpe<br />

überzeugt mit einer hohen Saugleistung<br />

bei -0,85 bar am Geräteeingang. Der integrierte<br />

Lithium-Ionen-Akku sorgt für bis<br />

zu 90 Minuten netzunabhängigen Betrieb.<br />

Eine 10G-getestete Wandhalterung mit<br />

12-V-Ladeanschluss ist im Lieferumfang<br />

enthalten.<br />

Ein bewährtes Produkt im Diaprax-Sortiment<br />

ist der »Resq-Chair« – ein Transportstuhl,<br />

der sämtliche Anforderungen an den<br />

modernen Krankentransport erfüllt. Er ist<br />

aus robustem Aluminium gefertigt und<br />

zeichnet sich durch seine hohe Belastbarkeit<br />

(bis zu 227 kg) aus. Sein Raupen-Sys-


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Rettungsdienst<br />

93<br />

tem ermöglicht einen kraft- und rückenschonenden<br />

Treppenabstieg mit dem<br />

Patienten und verleiht dem Transport ein<br />

hohes Maß an Sicherheit. Somit stellt der<br />

»Resq-Chair« eine echte Alternative zu den<br />

bisher üblichen Treppenstühlen dar. Eine<br />

hohe Manövrierfähigkeit ist dank der kleinen<br />

lenkbaren Vorderräder gegeben – so<br />

kann der Stuhl auch auf engstem Raum bewegt<br />

werden, und durch die Faltfunktion<br />

kann er platzsparend im Seitenfach des<br />

RTW verstaut werden.<br />

(www.diaprax.de)<br />

Der »Resq-Chair«, ein Transportstuhl, ist bis zu<br />

227 kg belastbar und ermöglicht durch sein<br />

Raupen-System einen kraft- und rückenschonenden<br />

Treppenabstieg (Bild: Diaprax).<br />

Die »Lifetime Akku« ist eine portable Absaugpumpe<br />

mit einer Laufzeit von 90 min (Bild: Diaprax).<br />

Beheizbare Tragenauflage/<br />

Vakuummatratze<br />

AK MedTec GmbH<br />

04769 Naundorf<br />

Die beheizbare Tragenauflage und die beheizbare<br />

Vakuummatratze von AK MedTec<br />

sind Systeme der Produktmarke »Smart<br />

Textiles«. Inhaltlich gelten die Aussagen<br />

zur beizbaren Tragenauflage in identischer<br />

Weise für die beheizbare Vakuummatratze.<br />

Im Kern handelt es sich um das baugleiche<br />

System. Grundsätzlich stellen die beiden<br />

Produkte zunächst ein absolut zeitgemäßes<br />

Komforttool für jeden Patienten dar.<br />

Mit diesen Produkten sind die Zeiten der<br />

zufallstemperierten Tragenauflagen und<br />

Vakuummatratzen vorbei. Die Zufriedenheit<br />

des Patienten gegenüber dem Rettungsdienst<br />

und Krankentransport steigt<br />

so deutlich. Der Mitarbeiter im Rettungsdienst<br />

muss sich dann nicht mehr für kalte<br />

Tragenauflagen rechtfertigen. Ein Anspruch,<br />

den jeder gesunde Mensch mit der<br />

Sitzheizung in seinem Pkw für sich bereits<br />

als selbstverständlich erachtet. Selbstverständlich<br />

sind die medizinischen Parameter<br />

die entscheidenden Faktoren in Bezug auf<br />

die beheizbaren Tragenauflage und Vakuummatratze.<br />

Die Körpertemperatur ist eine<br />

der fundamentalsten Vitalparameter unseres<br />

Organismus.<br />

Das originäre Ziel der beheizbaren Tragenauflage<br />

und der beheizbaren Vakuummatratze<br />

ist die Wärmezufuhr zum Patienten<br />

durch aktive Vorwärmung bzw. unmittelbare<br />

Erwärmung – ein Muss in der Notfallrettung<br />

und im Krankentransport. Viele<br />

Einsätze und Umstände im Krankentransport<br />

rechtfertigen den ganzjährigen Einsatz<br />

der beheizbaren Tragenauflage, um<br />

sämtliche schwerwiegenden Folgen von<br />

Hypothermien zu verhindern. Die Produkte<br />

von AK MedTec stehen dafür, dass sie von<br />

aktiven Rettungsdienstmitarbeitern entwickelt<br />

wurden. Hinter allen positiven Eigenschaften<br />

für die Patienten stand auch das<br />

große Anliegen, die Produkte in den Punkten<br />

Reinigung und Hygiene zeitgemäß zu<br />

gestalten.<br />

(www.akmedtec.com)<br />

Schlussdesinfektion mittels<br />

Kaltnebelverfahren<br />

Airsense Analytics GmbH<br />

19061 Schwerin<br />

Durch Anwendung des Kaltnebelverfahrens<br />

können Oberflächen in Räumen,<br />

Fahrzeugen oder Flugzeugen desinfiziert<br />

werden, welche zuvor durch Sporen, Viren<br />

oder Bakterien belastet wurden. Das<br />

Verfahren ist nicht neu, erfreut sich jedoch<br />

bei Kunden und Herstellern immer größerer<br />

Beliebtheit, besonders im Ausland. In<br />

Deutschland wird das Verfahren zwar angewandt,<br />

jedoch längst nicht so intensiv<br />

wie z.B. im amerikanischen, arabischen<br />

oder asiatischen Raum. Die entsprechende<br />

Anwendung wird hierzulande genauer betrachtet.<br />

Und das zu Recht. Die Wirksamkeit<br />

des Verfahrens, also die Ausbringung<br />

des entsprechenden Desinfektionsmittels<br />

in Kombination mit den verwendeten Geräteparametern,<br />

muss vorab geprüft und<br />

zertifiziert sein. Nur so kann der Anwender<br />

sicher sein, dass eine Schlussdesinfektion<br />

nach der üblichen Scheuer-Wischdesinfektion<br />

erfolgreich sein wird. Die DIN EN<br />

17272:2020 ist ein Ansatz, Verfahren zur<br />

luftübertragenen Raumdesinfektion durch<br />

automatisierte Verfahren auf Wirksamkeit<br />

zu prüfen und somit dem Hersteller diese<br />

zu bescheinigen. Der Kunde erhält somit<br />

ein Produkt, welches er bedenkenlos einsetzen<br />

kann.<br />

Das Unternehmen Airsense Analytics aus<br />

Schwerin hat ein besonderes Gerät, den<br />

»AIR FOG Case« zur Kaltvernebelung entwickelt.<br />

Der Clou ist, dass alle benötigten<br />

Komponenten zur Durchführung der Desinfektionsvorgänge<br />

in einem einzigen Trolley<br />

untergebracht werden konnten. Dadurch<br />

wird das Gerät besonders kompakt<br />

und die Inbetriebnahme und Anwendung<br />

umso einfacher. Über ein Display lassen sich<br />

die entsprechenden Parameter für den zu<br />

desinfizierenden Raum und das eingesetzte<br />

Desinfektionsmittel einstellen. Lediglich<br />

ein Stromanschluss wird benötigt, wahlweise<br />

110V oder 230V – das Gerät kann<br />

mit beiden Spannungen arbeiten. Ein zusätzlicher<br />

Kompressor wird nicht benötigt,<br />

dieser befindet sich bereits im Gerät fest<br />

verbaut. Durch den automatisierten Ablauf<br />

eines Desinfektionszyklus ist kein weiterer<br />

Personaleinsatz erforderlich, nach erfolgreicher<br />

Durchführung der Desinfektion ist<br />

das Gerät sofort wieder einsatzbereit. Es ist<br />

besonders zur mobilen Anwendung geeignet<br />

und kann somit sehr flexibel eingesetzt<br />

werden. Das Gerät wurde in Deutschland<br />

entwickelt und hergestellt, erfüllt die DIN<br />

EN 17272:2020 und ist direkt beim Hersteller<br />

erwerbbar.<br />

(www.airsense.com)<br />

5<br />

Die beheizbare Tragenauflage sichert die Wärmezufuhr<br />

zum Patienten durch aktive Vorwärmung bzw.<br />

unmittelbare Erwärmung (Bild: AK MedTec).<br />

Das »AIR FOG Case« ist ein Desinfektionsgerät<br />

für Fahrzeug- und Gebäudeinnenräume. Es bekämpft<br />

mit einer Kaltvernebelung gefährliche<br />

Viren, Bakterien und Pilze (Bild: Airsense).


94 Rettungsdienst <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

5 Rettungsdienst<br />

Produkte unserer Inserenten. Das komplette Verzeichnis finden Sie online unter leitstelle.kuhn-fachmedien.de/anbieter.<br />

Mit den hinter den Stichworten angegebenen Zahlen sind die von Ihnen gesuchten Firmen gekennzeichnet. Name und Anschrift dieser<br />

Firmen finden Sie fortlaufend nummeriert auf dieser Seite.<br />

Produkte für den Rettungsdienst<br />

AED-Geräte 3, 5<br />

Absauggeräte 3, 5, 13<br />

Airway-Management 3, 5<br />

Ampullarium 3, 5<br />

Auffahrrampen 2<br />

Auffahrschienen 2<br />

Augenspülungen 3, 7<br />

Beatmungsbeutel und Beatmungsmasken 3,<br />

5, 13<br />

Beatmungsgeräte 13<br />

Bekleidung 6, 7, 10<br />

Bergetücher (Mehrweg und Einweg) 3, 5<br />

Blutdruckmessgeräte 3, 5, 11<br />

Blutzuckermessgeräte 3, 5, 11<br />

Brandwundenversorgung 5<br />

Defibrillationselektroden 3, 5<br />

Defibrillatoren 3, 5, 13<br />

Desinfektionsgeräte 3, 9<br />

Desinfektionsgeräte/mobil 3<br />

Desinfektionsmittel 3, 4, 5, 7, 8, 11<br />

Diagnostik 3, 5, 11<br />

Diagnostikleuchten 3, 5<br />

Druckminderer 3, 5, 13<br />

EKG-Papier 5<br />

Einmaldecken 3, 7<br />

Einsatzstiefel 7, 11<br />

Einweg-Artikel 5, 7<br />

Einwegschutzbekleidung 7<br />

Evakuierungsstühle 3<br />

Fieberthermometer 3<br />

Fixiersysteme 3<br />

Halskrausen 3, 5<br />

Infusionen 5<br />

Instrumente 3, 5<br />

Intubationstaschen 3<br />

Kanülen 3, 5<br />

Klapprampen 2<br />

Kältekompressen/Kältesprays 3<br />

Laryngoskope 3, 5<br />

Leichensäcke/-tragen 3<br />

Medizinischer Sauerstoff 3, 5, 13<br />

Medizinisches Verbrauchsmaterial 3<br />

Medizintechnik 3, 5, 13<br />

Mietmedizintechnik 3<br />

Notfallkoffer 3, 5, 13<br />

Notfalltaschen 3, 5<br />

Ophthalmoskope 3<br />

Othoskope 3, 5<br />

Pulsoximeter 3, 5<br />

Pulsoximetrie 3, 5<br />

Reflexhammer 3, 5<br />

Rettungsdecken 3, 5<br />

Rettungsdienstschränke 3, 5<br />

Rettungsdienststiefel/-schuhe 7, 10<br />

Rettungsrucksäcke 3, 5, 11, 13<br />

Rettungstücher 11<br />

Rollboard-Transferhilfen 5<br />

Sanitätskästen 3, 5<br />

Sanitätsmaterial 3, 5<br />

Sauerstoffflaschen 3, 5, 13<br />

Sauerstofftaschen 3, 5<br />

Schnelleinsatzboote 7<br />

Schnelleinsatzzelte 7<br />

Schutzbrillen 7<br />

Schutzhandschuhe /<br />

Latex, Nitril, Vinyl 3, 5, 7, 11<br />

Schutzhelme 7, 11<br />

Schutzkleidung, antimikrobiell 7<br />

Sicherheitsschuhe 7, 11<br />

Spineboards 3, 5, 11<br />

Spritzen 3, 5<br />

Stethoskope 3, 5, 11<br />

Teststreifen 5<br />

Tragenlagerungen 1, 3<br />

Tragenlaken 3, 5<br />

Vakuummatratzen 1, 3, 5<br />

Venenverweilkanülen 3, 5<br />

Verbandskästen 3, 5, 11<br />

Verbandsmaterial 3, 5, 11<br />

Wärmeversorgung von Verletzten und<br />

Unfallopfern 5<br />

Tragen<br />

→ Fahrtragen 5<br />

→ Krankentragen 5<br />

→ Krankentragestühle 3, 5<br />

→ Marinetragen 5<br />

→ Schaufeltragen 3, 5, 11<br />

→ Schleifkorbtragen 3, 5, 11<br />

→ Tragenauflagen 1<br />

Infektionsschutzmaterial<br />

→ Handschuhe 3, 5, 7<br />

→ Handschuhspenderboxen 7<br />

→ Hauben 3, 5, 7<br />

→ Kanülenabwurfbehälter 3, 5<br />

→ Masken 3, 5, 7<br />

Atemschutzgeräte<br />

→ Füllanschlüsse 12<br />

→ Prüfgeräte Pressluftatmer 12<br />

Dienstleistungen<br />

Textile Vollversorgung 6<br />

1 AK MedTec GmbH, Grüne Aue 3 a, 04769 Naundorf | www.akmedtec.com 03435 6762858 81<br />

2 Altec GmbH, Rudolf-Diesel-Str. 7, 78224 Singen | www.altec.de 07731 8711-0 51<br />

3 BOS und Outdoor, Mittelrain 20a, 34560 Fritzlar | www.rescue-point.de 05224 791314 51<br />

4 Chemische Fabrik Dr. Weigert GmbH & Co. KG, Mühlenhagen 85, 20539 Hamburg | www.drweigert.de 040 78960-0 2<br />

5 Diaprax GmbH, Am Marienbusch 9, 46485 Wesel | www.diaprax.de 0281 95283-80 89<br />

6 Elis Group Services GmbH, Daimlerstr. 73, 22761 Hamburg | www.de.elis.com 0800 3547 000 71<br />

7 GM GmbH, Georg-Maurer-Str. 4, 81249 München | www.gm-gmbh.de 089 897042-0 77<br />

8 Kärcher Futuretech GmbH, Alfred-Schefenacker-Str. 1, 71409 Schwaikheim | www.kaercher-futuretech.com 07195 14-0 99<br />

9 Miele & Cie. KG, Carl-Miele-Str. 29, 33332 Gütersloh | www.miele-professional.de 08002244644 111<br />

10 ms Rescue GmbH, Hedwig-Laudien-Ring 41, 67071 Ludwigshafen | www.ms-group.de 0621 520077-11 72<br />

11 rescue-tec GmbH & Co. KG, Oberau 4-8, 65594 Runkel-Ennerich | www.rescue-tec.de 06482 608900 77<br />

12 Weh GmbH Verbindungstechnik, Josef-Henle-Str. 1, 89257 Illertissen | www.weh.de 07303 9609-0 55<br />

13 Weinmann Emergency Medical Technology GmbH+Co.KG, Frohbösestr. 12, 22525 Hamburg | www.weinmann-emt.de 040 881896-0 129<br />

Die vor den Adressen stehenden Nummern geben im Stichwortverzeichnis Hinweise auf Produkte/Dienstleistungen der Unternehmen.


95<br />

Sicherheit und<br />

Katastrophenschutz<br />

EXC7R<br />

DIE NEUEN EX-WINKELLEUCHTEN<br />

der Maßstab in Sachen Kompaktheit<br />

DIN-14649-konforme Feuerwehr-Winkelleuchten<br />

leicht und kompakt<br />

Austauschbarer, leistungsstarker Akku<br />

EXC6R<br />

Nach unten schwenkbarer Lampenkopf leuchtet<br />

den Laufweg ideal aus und verhindert gegenseitiges<br />

Blenden<br />

Separate LEDs mit homogenen Arbeitslicht<br />

zum blendfreien Ausleuchten des Nahbereichs<br />

Extremer Staub- und Wasserschutz: IP68<br />

– Anzeige –<br />

IN DEUTSCHLAND ÜBER UNSEREN HANDELSPARTNER<br />

DÖNGES ERHÄLTLICH. LIEFERBAR AB SEP. <strong>2023</strong>.<br />

6<br />

Fachbeitrag 96<br />

Produktinformationen 97<br />

Stichwort- und Adressenverzeichnis 104


96<br />

Mobile Trinkwasserversorgung <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Trinkwassernotversorgung im Ahrtal.<br />

Bilder: Kärcher Futuretech<br />

Vorsorge für den Ernstfall<br />

Während der Flutkatastrophe im Ahrtal kamen auch Wasseraufbereitungsanlagen<br />

von Kärcher Futuretech zum Einsatz. Diese haben eine<br />

Kapazität von jeweils bis zu 5000 Litern frischem Trinkwasser pro Stunde<br />

und arbeiten nach dem Prinzip der Ultrafiltration.<br />

anderer Zivilschutzorganisationen zurückgreifen,<br />

die seit vielen Jahren rund um den<br />

Globus in Krisen- und Katastrophengebieten<br />

Erste Hilfe in der Trinkwassernotversorgung<br />

leisten. Vielfach mit im Gepäck<br />

dieser Hilfsorganisationen sind mobile<br />

Wasseraufbereitungsanlagen von Kärcher<br />

Futuretech. Der deutsche Spezialist für mobile<br />

Versorgungs- und Schutzsysteme gehört<br />

seit mehr als drei Jahrzehnten zu den<br />

wichtigen Ausrüstern im Zivil- und Katastrophenschutz.<br />

Mit den Anlagen von Kärcher Futuretech<br />

werden verschiedene Verunreinigungen<br />

aus natürlichen Quellen wie Süß- und<br />

Brackwasser mittels Ultrafiltration sowie<br />

Verunreinigungen aus Salzwasser und<br />

chemisch verunreinigtem Rohwasser mittels<br />

Umkehrosmose zurückgehalten und<br />

zu sauberem Trinkwasser aufbereitet. Die<br />

angebotenen Leistungskapazitäten liegen<br />

zwischen 500 und 15.000 Litern pro Stunde.<br />

Passende Komponenten zur Trinkwasserverteilung<br />

sorgen dafür, dass die Kette<br />

von der Rohwasserquelle bis zum endgültigen<br />

Verzehr hygienisch sicher gestaltet<br />

wird.<br />

Autorin:<br />

Larissa Böttinger<br />

Marketing<br />

Kärcher Futuretech GmbH<br />

71409 Schwaikheim<br />

www.kaercher.com<br />

Wasser ist lebenswichtig. Zwei bis drei Liter<br />

sollte der Mensch täglich zu sich nehmen,<br />

ein Vielfaches davon braucht er hierzulande<br />

zusätzlich für Körperhygiene und<br />

Toilettenspülung. Mehr als 99 Prozent der<br />

Bevölkerung ist in Deutschland an die leitungsgebundene<br />

öffentliche Wasserversorgung<br />

angeschlossen, rund 5500 Unternehmen<br />

versorgen die Menschen direkt<br />

mit Trinkwasser. Wasserversorgung und<br />

Abwasserentsorgung gehören deshalb in<br />

die Liste der sogenannten Kritischen Infrastrukturen<br />

(KRITIS).<br />

Was passiert also, wenn ein Extremwetterereignis<br />

wie die Flutkatastrophe 2021<br />

im Ahrtal die für die Wasserversorgung<br />

notwendige Infrastruktur vorübergehend<br />

lahmlegt oder gar zerstört? Oder wenn<br />

durch einen Cyberangriff oder andere Bedrohungslagen<br />

die reguläre Versorgung<br />

mit Strom unterbrochen wird (Blackout),<br />

ohne die sowohl die Förderung als auch<br />

die Verteilung von Trinkwasser nur kurze<br />

Zeit aufrechterhalten werden kann?<br />

Komponenten der<br />

Trinkwassernotversorgung<br />

In Deutschland bereitet sich das Bundesamt<br />

für Bevölkerungsschutz und Katastrophenvorsorge<br />

(BBK), unterstützt von den<br />

Kommunen und dem Technischen Hilfswerk<br />

(THW), mit einem Konzept zur Trinkwassernotversorgung<br />

auf genau solche<br />

Szenarien vor. Maßnahmen zielen dabei<br />

vor allem auf eine zusätzliche Absicherung<br />

der leitungsgebundenen Wasserversorgung<br />

im Schadensfall, zum Beispiel durch<br />

zusätzliche Notstromaggregate, Verbundleitungen,<br />

Pumpen und Hochbehälter.<br />

Fällt das System trotz allem ganz oder in<br />

Teilen aus, braucht es einen schnellen Zugriff<br />

auf leitungsungebundene Versorgungssysteme.<br />

Dazu zählen neben den<br />

zahlreichen Notbrunnen im Bundesgebiet<br />

mobile Wasseraufbereitungsanlagen<br />

(TWA), Zapfstationen und Fahrzeuge zur<br />

Verteilung des aufbereiteten Wassers.<br />

Lösungen von der Quelle<br />

zum Verzehr<br />

Hier können die Handelnden auf umfassende<br />

Erfahrungen des THW und vieler<br />

Wasseraufbereitungsanlage »WTC 700« im Einsatz.<br />

Nach der Flut: Trinkwasser<br />

für Ahrbrück<br />

Wie Trinkwassernotversorgung in einem<br />

innerdeutschen Krisengebiet aussehen<br />

kann, hat sich exemplarisch im Juli 2021<br />

nach der Flutkatastrophe im Ahrtal gezeigt.<br />

Nachdem das Ausmaß der Schäden<br />

am öffentlichen Trinkwasserversorgungsnetz<br />

deutlich geworden war, reiste die auf<br />

Trinkwasseraufbereitung in Katastrophengebieten<br />

spezialisierte Hilfsorganisation<br />

NAVIS e. V. zur Unterstützung des lokalen<br />

Wasserversorgers in den Landkreis Ahrweiler.<br />

Ihre mitgebrachten Wasseraufbereitungsanlagen<br />

von Kärcher Futuretech<br />

haben eine Kapazität von jeweils bis zu<br />

5000 Litern frischem Trinkwasser pro Stunde<br />

und arbeiten nach dem Prinzip der Ultrafiltration.<br />

Das Rohwasser wird zunächst dem Flusswasser<br />

entnommen, später einer nahegelegenen<br />

Quelle. Für die Verteilung des aufbereiteten<br />

Wassers etablieren sich mehrere<br />

Kanäle: Aus einem Tank können sich die<br />

Bewohner direkt frisches Trinkwasser abzapfen,<br />

auch eine Duschstraße wird eingerichtet.<br />

Mit voranschreitender Prüfung<br />

der örtlichen Wasserleitungen kann das<br />

produzierte Trinkwasser wieder in intakte<br />

Abschnitte des Trinkwassernetzes eingespeist<br />

werden. Ortschaften, die noch abgeschnitten<br />

sind, werden mit Tankwagen<br />

und Feuerwehrfahrzeugen versorgt. Nach<br />

einigen Wochen sind die Reparaturarbeiten<br />

am öffentlichen Trinkwassernetz so gut<br />

vorangekommen, dass der reguläre Wasserversorger<br />

die Versorgung wieder übernehmen<br />

kann.


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Sicherheit und Katastrophenschutz<br />

97<br />

Produkt-Infos<br />

Wenn Schmutzwasser steht und stört, helfen die kompakten Restwasserpumpen<br />

von Tsurumi beim Beseitigen (Bild: Tsurumi).<br />

Vogt-CTE macht die neuartige und universelle KUBE-Wasserpumpe respektive<br />

Motorpumpe auf dem europäischen Markt verfügbar (Bild: Vogt-CTE).<br />

Kompakte Tauchpumpe<br />

Tsurumi (Europe) GmbH<br />

40472 Düsseldorf<br />

Mit der »LSC« hat der Düsseldorfer Pumpenhersteller<br />

einen ausgereiften und<br />

gründlichen Flachsauger im Programm,<br />

der zur Standardausrüstung vieler Feuerwehren<br />

zählt. Nicht ohne Grund: Mit nur<br />

31 x 19 cm und 12 kg Trockengewicht bewegt<br />

der kompakte Helfer 170 l Schmutzwasser<br />

pro Minute und pumpt bis zu vier<br />

Stockwerke hoch. Wenn der Job getan<br />

ist, bleibt nur ein feuchter Hauch übrig:<br />

Weniger als ein Millimeter Restpegel ist<br />

mit keiner anderen Pumpe möglich. Der<br />

Schlauchanschluss erfolgt über Gewinde<br />

oder Storz. Einzige Voraussetzung ist<br />

eine ebene Fläche zum Abstellen, etwa im<br />

Gebäude oder auf festem Außengrund.<br />

Weil die 480 Watt starke »LSC« über einen<br />

Rücklaufstopp verfügt, fließt einmal eingezogenes<br />

Wasser nicht wieder heraus.<br />

Der Mechanismus greift selbstständig und<br />

blitzschnell, somit auch beim Umsetzen<br />

der Pumpe. Was aber, wenn Wasser aus<br />

engen Schächten oder unzugänglichen<br />

Orten abzusaugen ist? Dafür gibt es jetzt<br />

eine Adapterplatte mit Schlauchkupplung,<br />

die an der Ansaugöffnung montiert wird:<br />

Es entsteht ein hoch mobiler Wassersauger,<br />

der überall hinkommt. Wer hingegen<br />

Tsurumis kleinste Universalpumpe Family-12<br />

betreibt, kann ebenfalls aus dieser<br />

mehr herausholen. Innerhalb weniger<br />

Minuten wird daraus eine flachsaugende<br />

Spezialpumpe im Miniformat. Dafür muss<br />

lediglich der neuerdings beigelegte Saugring<br />

montiert werden. Damit schafft sie<br />

Wasser bis zum physikalischen Minimum<br />

von einem Millimeter beiseite. Dieser Universalist<br />

ist so klein, er könnte sich hinter<br />

einem iPad verstecken. Trotzdem schafft<br />

er bis zu 80 l/min bzw. pumpt über sechs<br />

Meter Höhendistanz. In einer anderen Liga<br />

spielt die »richtige« Schmutzwasserpumpe<br />

»HS2.4S«. Mit ihrem Spiralgehäuse kommt<br />

sie sehr gut mit sandhaltigem Wasser oder<br />

Schlamm zurecht. Am Boden aufgestellt,<br />

saugt sie bis auf 25 mm Pegelhöhe ab.<br />

Montiert man die separate Bodensaugplatte,<br />

zieht die »HS« das Wasser bis auf<br />

fünf Millimeter Resthöhe ab – womit lediglich<br />

eine flache Pfütze übrig bleibt. Der Trockenlauf,<br />

wenn also am Ende kein Wasser<br />

(zur Wärmeabfuhr) mehr gefördert wird,<br />

macht ihr nichts aus.<br />

(www.tsurumi.eu)<br />

Universelle Motor-/Wasserpumpe<br />

Vogt-CTE GmbH<br />

3612 Steffisburg/Schweiz<br />

Fehlbedienung und Fehlauslegung zählen<br />

mit 90 bis 95 Prozent zu den häufigsten<br />

Ursachen von Schäden oder Verzögerungen<br />

bei Kreiselpumpen. Es handelt sich<br />

dabei oft um Ansaugprobleme durch Undichtigkeit,<br />

Verstopfungen durch Feststoffe<br />

oder auch Kavitation. All dies verhindert<br />

schnelle Einsätze und kann Höhenförderung<br />

oder Distanzförderungen erheblich<br />

erschweren oder ganz verunmöglichen.<br />

Diese Probleme bedeuten auch oft, dass<br />

die Pumpe im Einsatz ausfällt oder zumindest,<br />

dass einige Zeit vergehen wird, bis<br />

die betreffende Pumpe wieder einsatzbereit<br />

ist. Wertvolle Ressourcen werden gebunden<br />

und Ersatzteile müssen beschafft<br />

werden.<br />

Das Pumpen-System von Kube macht Einsätze<br />

schneller, sicherer und ressourcenschonender.<br />

Es wird weniger Bedienpersonal<br />

benötigt, welches zudem auch weniger<br />

intensiv ausgebildet sein muss. Die Kube-<br />

Wasserpumpen resp. Motorpumpen können<br />

in nahezu jeder Umgebungssituation<br />

betrieben werden. Sie können problemlos<br />

und dauerhaft in Schmutzwasser, bei<br />

Hochwasser, ölhaltigem Wasser, Abwasser<br />

und Meerwasser arbeiten. Damit ist ein<br />

Einsatz unter Bedingungen möglich, wo<br />

andere Geräte aufgeben müssen.<br />

Ein weiterer Vorteil ist die leichte Bedienbarkeit<br />

des Geräts. Auch ungeschultes Personal<br />

kann die Pumpe auf einfache Weise<br />

einsetzen. Die Kube-Pumpen können<br />

aufgrund ihrer durchdachten und klaren<br />

Bauweise leicht gewartet und auf einfache<br />

Weise repariert werden. Ersatzteile<br />

sind auch durch hauseigene Mechaniker<br />

nach kurzer Einweisung einfach zu wechseln.<br />

Kupplungen und Anschlüsse können<br />

durch ihre modulare Bauweise auf einfache<br />

Weise geändert und den jeweiligen<br />

Landes-Normen, Bedingungen oder Anforderungen<br />

des Einsatzes angepasst werden.<br />

Letztendlich ist das Kube-Pumpensystem<br />

auch eines der leichtesten am Markt.<br />

Insgesamt ist diese Pumpe ein optimales<br />

Werkzeug überall dort, wo stark verschmutztes<br />

Wasser gepumpt werden<br />

muss, z. B. nach Fluten, in Minen oder<br />

Bergwerken, auf Baustellen, Mülldeponien,<br />

in Häfen, in Raffinerien und auch auf<br />

Schiffen.<br />

Vogt-CTE ist exklusiver Importeur für Kube<br />

Pompa in Europa und ist bestrebt, in jedem<br />

europäischen Land mindestens einen<br />

entsprechenden Distributor einzusetzen.<br />

Vogt-CTE ist zudem spezialisiert auf Rettungs-Technologie<br />

und beliefert Wiederverkäufer<br />

und Fachhändler weltweit. Man<br />

hat sich der Bereitstellung von führenden<br />

Produkten im Bereich Feuer-, Wasser- und<br />

Land-Rettung verschrieben und setzt auf<br />

höchste Kunden- wie auch Herstellerzufriedenheit<br />

sowie auf einen hervorragenden<br />

Service. Zudem wird besonderer Wert<br />

auf Schulung und Qualifikation der Kunden<br />

und Handelspartner gelegt.<br />

(www.vogt-cte.com)<br />

6


98 Sicherheit und Katastrophenschutz <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Die Gefahrgut-Umfüllpumpe wurde speziell für den Einsatz in unwegsamen<br />

Gelände oder innerhalb von Gebäuden entwickelt. Die feststoffunempfindliche<br />

Pumpe ist gemäß DIN 14427 gefertigt (Bild: Börger).<br />

Bei wasserbedingten Einsätzen sind Tauch-/Schmutzwasserpumpen für<br />

Feuerwehren unerlässliche Helfer, um Wassermassen spielend leicht und<br />

zügig abzupumpen (Bild: Rössle).<br />

Tragbare Gefahrgut-Umfüllpumpe<br />

Börger GmbH<br />

46325 Borken-Weseke<br />

Den meisten Feuerwehren sind Börger<br />

Drehkolbenpumpen als mobile Hochleistungspumpen<br />

auf PKW- oder LKW Anhängern<br />

bekannt. In der XL-Version fördern die<br />

Pumpen bis zu 24.000 l/min. Das Münsterländer<br />

Familienunternehmen bieten seine<br />

feststoffunempfindlichen Verdrängerpumpen<br />

in 25 Baugrößen an.<br />

Speziell für den Einsatz in unwegsamen<br />

Gelände oder innerhalb von Gebäuden hat<br />

der Pumpenspezialist eine tragbare Gefahrgut-Umfüllpumpe<br />

(»GUP«) entwickelt.<br />

Die ATEX-konforme Drehkolbenpumpe ist<br />

für das Fördern von aggressiven Flüssigkeiten,<br />

Mineralölprodukten und brennbaren<br />

Flüssigkeiten im explosionsgefährdeten<br />

Bereich geeignet. Zudem kann sie<br />

zum Fördern von Wasser, Schlämmen oder<br />

sonstigen Fluiden eingesetzt werden. Jede<br />

Börger Pumpe wird im Baukastenprinzip<br />

individuell konfiguriert und gefertigt. Dadurch<br />

ist das Fördern nahezu jeder Flüssigkeit<br />

möglich und es werden längste Standzeiten<br />

erreicht.<br />

Trotz ihrer geringen Größe deckt die Pumpe<br />

Förderbereiche von 300 bis 500 l/min<br />

ab. Auch bei zunehmenden Drücken bleibt<br />

die Förderleistung der Verdrängerpumpe<br />

konstant hoch. Die »GUP« agiert selbstansaugend<br />

ohne zusätzliche Ansaughilfen.<br />

Sie fördert im Schlürfbetrieb und ist zum<br />

Aufsaugen von Restflüssigkeitsbeständen<br />

oder zum Absaugen von Öl auf Wasseroberflächen<br />

geeignet. Sie ist sofort einsatzbereit<br />

und über den Leistungsschalter sehr<br />

einfach zu bedienen.<br />

Angetrieben wird die Pumpe von einem<br />

explosionsgeschützten Elektromotor.<br />

Pumpe und Motor sind in einem Edelstahltraggestell<br />

gelagert. Das Aggregat ist so<br />

kompakt gebaut, dass es mitsamt Antrieb<br />

im Gerätefach eines Einsatzfahrzeugs, auf<br />

einer Ladefläche oder im Kofferraum eines<br />

Pkw transportiert werden kann. Die Abmessungen<br />

betragen 620 x 390 x 515 (T x<br />

B x H). Dank der Leichtbauweise liegt das<br />

Gesamtgewicht des Aggregates deutlich<br />

unter 100 kg.<br />

(www.boerger.de)<br />

Vielseitige Tauchpumpen-Serie<br />

Rössle AG<br />

87616 Marktoberdorf<br />

Neben den bereits bekannten und im<br />

Einsatz erprobten Tauchpumpen der »TE-<br />

RA«-Serie hat die Rössle AG ihr Tauchpumpen-Sortiment<br />

um die Pumpen der neuen<br />

»ROSS«-Serie erweitert. Die neuen 230 V<br />

50 Hz Tauchpumpen zeichnen sich durch<br />

ihre vielseitigen Einsatzgebiete aus. Die<br />

Pumpen »FLAT-ROSS« und »B-ROSS« (mit<br />

Aufsatzring) können zur Flachabsaugung<br />

bis zu einem Wasserstand von bis zu 1-2<br />

mm genutzt werden.<br />

Die Pumpe »B-ROSS« eignet sich zudem<br />

hervorragend für große Wassermassen<br />

und zur Distanzüberbrückung. Die komplett<br />

aus Edelstahl gefertigte Pumpe »C-<br />

ROSS« ist u.a. für die Höhenüberbrückung<br />

und für den Einsatz im Lebensmittelbereich<br />

geeignet (pH-Wert ab 5-8). Die Abpumpleistungen<br />

dieser stabilen und robusten<br />

Pumpen reichen von 240 l/min (14.400<br />

l/h) bis 670 l/min (40.300 l/h). Mit diesen<br />

neuen Tauchpumpen kann Ihre Feuerwehr<br />

sämtliche Einsatzzwecke abdecken und<br />

schnell und zielgerichtet agieren.<br />

(www.roessle.ag)<br />

Mobile<br />

Klapptheken in<br />

Leichtbauweise,<br />

auf Rollwagen<br />

verlastet<br />

(Bild: Ewers).<br />

Mobile Klapptheken<br />

Ewers Karosserie- und<br />

Fahrzeugbau GmbH & Co. KG<br />

59872 Meschede<br />

Ewers registriert ein großes Interesse an<br />

den »Mobilen Klapptheken« in Leichtbauweise<br />

mit unterschiedlichen Abdeckungen<br />

für Betreuung oder Verpflegung. Es<br />

können gleichzeitig vier Theken mit 1200<br />

mm Länge einschließlich Zubehör auf einem<br />

Rollwagen verlastet und transportiert<br />

werden. Das Thekensystem besteht aus<br />

zwei Teilen, dem klappbaren Untergestell<br />

und der Abdeckung, beides einzeln leicht<br />

zu tragen. Verschiedene Abdeckungen<br />

– für hygienisches Arbeiten aus Chrom-<br />

Nickel-Stahl gefertigt – sind wählbar für<br />

unterschiedliche Einsatzzwecke: glatte<br />

Abdeckungen für Essenszubereitung und<br />

-ausgabe, außerdem Abdeckungen mit<br />

Spülbecken oder Ausschnitten für Hocker-<br />

Kocher. Durch das Klappsystem des Untergestells<br />

ist eine platzsparende Verlastung<br />

auf einem Rollwagen oder im Regalsystem<br />

eines Gerätewagens möglich. Ein passender<br />

Rollwagen mit Totmannbremse für<br />

die Lagerung und den Transport von vier<br />

Theken mit Zubehör wird angeboten. Für<br />

die Betreuungseinheiten interessant sind<br />

auch die Rollwagen »Tische und Bänke«,<br />

die jeweils zehn Balkon-Garnituren aufnehmen.<br />

(www.ewers-online.de)


Um sauberes Trinkwasser zu produzieren,<br />

werden unsere Wasseraufbereitungsanlagen<br />

weltweit von Behörden und Organisationen<br />

mit Sicherheitsaufgaben genutzt. Die zuverlässigen<br />

und mobilen Systeme sind ebenfalls<br />

für die Trinkwasserversorgung bei Ausfall der<br />

kritischen Infrastruktur geeignet.<br />

Entdecken Sie dieses und weitere Produkte<br />

auf unserer Webseite.


100 Sicherheit und Katastrophenschutz <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Das »Uniboot« ist ein bewährtes Rettungsgerät für flache Gewässer, in überfluteten Straßen und zur Eisrettung. Die Eisgabel (rechts) hat durch ihre Länge<br />

von 3 m einen optimalen Hebel und sicheren Abstand für den Retter (Bilder: J.W. Schaefer).<br />

Rettungboote aus Aluminium<br />

und »Eisgabel«<br />

J.W. Schaefer Metallverarbeitung<br />

53424 Remagen-Oberwinter<br />

J.W. Schaefer stellt schon seit vielen Jahren<br />

Aluminiumboote her – dazu zählt<br />

das bewährte »Uniboot«. Seinen Einsatz<br />

findet es als Rettungsboot vor allem auf<br />

flachen Gewässern, in überfluteten Straßen,<br />

engen Gassen und zur Eisrettung.<br />

Es gibt zwei Längen-Ausführungen mit<br />

4,30 m für max. sechs Personen (RTB1<br />

nach DIN 14961) und 5,60 m für max.<br />

14 Personen. Auf speziell angeordneten<br />

Lufträdern lässt sich das handliche Boot<br />

von nur einer Person leicht ins Wasser rollen:<br />

durch Sand, unebene, feuchte Wiesen,<br />

über Böschungen und Abhänge, auf<br />

nicht überfluteten Straßen und in engen<br />

Gassen. Ebenso schnell und wendig bewegt<br />

sich das leichte Aluminiumboot auf<br />

Eisflächen. Der Tiefgang beträgt nur 5 cm<br />

(vollbeladen mit 6 bzw. 14 Personen max.<br />

20 cm).<br />

Das »Uniboot« benötigt lediglich einen<br />

leichten 4-PS-Motor, kann also auch<br />

führerscheinfrei von nur einer Person<br />

gefahren werden. Diese Lösung spart<br />

man-power, Anschaffungskosten und<br />

auf Binnenseen werden alle Anlaufstellen<br />

so rasch wie ein schnelles Ruderboot<br />

(ca. 150 m/min) erreicht. Die Schutenform<br />

mit großer Wasserverdrängung im<br />

Bereich der Kimm erzeugt optimale Stabilität.<br />

Ältere Menschen können sicherer<br />

und gefahrloser ein- und aussteigen.<br />

Beim Befahren bruchgefährdeter Eisflächen<br />

bietet der pontonartige Bootsrumpf<br />

hohe Sicherheit. Niedrige Bordwände<br />

erleichtern erheblich die Bergung<br />

Eingebrochener.<br />

Das »Uniboot« ist durch seine robuste<br />

Aluminium konstruktion nahezu wartungsfrei<br />

und benötigt wenig Lagerplatz.<br />

Bis zu sechs Boote können übereinandergestapelt<br />

(max. 2,65 m Höhe) und bis<br />

zu vier Boote können kompakt auf dem<br />

optional dazu erhältlichen Anhänger<br />

transportiert werden. Das Be- und Entladen<br />

auf einen Spezialanhänger kann<br />

leicht durch eine Person erledigt werden.<br />

Auch Hochkantlagerung an der Wand<br />

und waagerechte Lagerung unter der<br />

Decke ist mit speziellem Zubehör möglich.<br />

Diverses Zubehör wie die mit Taucherflossen<br />

begehbare Taucherleiter und<br />

eine Seiltrommel zur Eisrettung erleichtern<br />

spezielle Aufgaben und sind ohne<br />

Werkzeug schnell angehangen und fest<br />

arretiert.<br />

Ein äußert nützliches Rettungsgerät von<br />

J.W. Schäfer ist die »Eisgabel«. Die Leiter<br />

aus Holz ist 3 m lang und bis ins Detail<br />

durchdacht. Mit einer leichten Hebelbewegung<br />

wird in 3 bis 5 Sekunden ein<br />

Mensch aus dem Wasser angehoben, der<br />

doppelt so schwer sein kann wie die Rettungskraft.<br />

Die Sägezähne an den beiden<br />

Holmen dienen dabei als Widerhaken.<br />

Die Leiter kann also nicht zurückrutschen<br />

Das »Mefina-Notbett«<br />

ist für vielfältige<br />

Ereignisse bestens<br />

geeignet<br />

(Bild: Mefina Medical).<br />

und muss nicht mühsam festgehalten<br />

werden. Am unteren Bereich der Leiter<br />

sind die Zähne tiefer, am Ende abgeflacht,<br />

denn ist der Eingebrochene soweit eingeholt,<br />

kann er nicht mehr abrutschen. Das<br />

Einholen ist dadurch viel leichter. Die Eisrettungsgabel<br />

kann peu á peu und sicher<br />

für alle Beteiligten mit leichten, kleinen<br />

Hebelbewegungen, ohne Zug und mit<br />

wenig Krafteinsatz hin und her bewegt<br />

werden. Zahn um Zahn wird der Eingebrochene<br />

dabei sanft, fast automatisch<br />

ins Boot geholt. Die Sägezähne sind mit<br />

Epoxydharz beschichtet.<br />

(www.hochwasserboot.de<br />

www.schaefer-mv.de)<br />

Vielseitig einsetzbare Notbetten<br />

Mefina Medical GmbH & Co. KG<br />

40699 Erkrath<br />

Notunterkünfte, Evakuierungszentren,<br />

Massenanfall Verletzter oder Erkrankter:<br />

Oft müssen kurzfristig Schlafplätze bereitgestellt<br />

werden. Über 10 % der Bevölkerung<br />

benötigt hierbei jedoch mehr


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Sicherheit und Katastrophenschutz<br />

101<br />

Mobiler Schwimmer-Skimmer von Fladt.<br />

Der mobile Ölabscheider von Fladt wurde bereits beim Elbhochwasser erfolgreich eingesetzt. Im Vordergrund<br />

eine Pumpe des Herstellers ELRO (Bilderw: Fladt).<br />

als nur ein Feld- oder Klappbett. Vorliegende<br />

Konzepte beinhalten bislang fast<br />

ausschließlich Feldbetten, Etagenbetten<br />

oder klappbare Behelfsbetten. Dabei<br />

sind solche Lösungen für Pflegebedürftige,<br />

in der Mobilität eingeschränkte, erkrankte<br />

oder ältere Menschen völlig ungeeignet.<br />

Schon für gesunde Menschen<br />

ist das Schlafen auf einem Feldbett eine<br />

Herausforderung. Für Personen mit altersbedingten<br />

oder gesundheitlichen<br />

Einschränkungen ist es nicht indiziert.<br />

Hier ist eine Mindesthöhe der Betten<br />

von 50 cm ebenso wesentlich wie eine<br />

vollwertige Matratze, eine gute Grundstabilität<br />

und höhenverstellbare Oberkörperbereiche.<br />

Sollten Menschen in<br />

der Notunterkunft pflegerisch versorgt<br />

werden müssen, ist eine adäquate Höhe<br />

des Bettes unabdingbar, so dass die Pflegekräfte<br />

ihre teils schwere Arbeit gut bewältigen<br />

können. Um bei Bettlägerigen<br />

das Dekubitus-Risiko zu minimieren, ist<br />

eine weiche und breite Liegefläche zwingend.<br />

Aktuell gibt es bei dieser Art der Anforderung<br />

bei Notbetten eine signifikante<br />

Lücke. Für Betten, die schnell<br />

aufzustellen sind und trotzdem den<br />

genannten Ansprüchen gerecht werden,<br />

gibt es kaum Angebote. Das »Notbett«<br />

von Mefina hilft, diese Lücke zu<br />

schließen, da diese Erfordernisse bei<br />

der Entwicklung berücksichtigt wurden.<br />

Sechs bis acht Betten können platzsparend<br />

auf einer Transportpalette gelagert<br />

werden. Lediglich die vier Beine<br />

des Bettes werden ohne Werkzeug eingedreht,<br />

und das Bett ist einsetzbar.<br />

Das »Notbett« ist bis 150 kg belastbar.<br />

Durch seine Oberflächenveredelung ist<br />

das Bett einfach zu reinigen und langjährig<br />

einsatzfähig. Das Unternehmen leistet<br />

eine Garantie von 10 Jahren, ausgenommen<br />

sind jedoch Beschädigungen,<br />

unsachgemäßer Gebrauch oder Elementarereignisse.<br />

(www.mefina-medical.de)<br />

Absaugen von Ölen auf<br />

Wasseroberflächen<br />

Fladt Engineering GmbH<br />

77694 Kehl-Auenheim<br />

sicher und schnell am Einsatzort<br />

BARRO®Alu-Boote<br />

Zum Absaugen von Ölen auf Wasseroberflächen<br />

und deren anschließender<br />

Trennung hat die Fladt GmbH einen speziellen<br />

mobilen Abscheider entwickelt,<br />

der sich in die bei der Feuerwehr eingeführten<br />

ELRO-Produkte der Gerätewagen<br />

Gefahrgut bzw. RW-Öl nahtlos integrieren<br />

lässt. Alternativ ist das Ganze als<br />

komplett ausgestatteter Anhänger oder<br />

auf Rollcontainer erhältlich.<br />

Der Ölabscheider besteht aus einem<br />

stehenden zylindrischen, vakuumfesten<br />

Behälter. Im Innern befindet sich ein<br />

pendelnd aufgehängter Skimmer, dessen<br />

Lage von außen durch ein Handrad vertikal<br />

verstellt werden kann. Die optimale<br />

Einstellung des Skimmers, also die Trennebene<br />

zwischen Öl und Wasser, lässt sich<br />

von außen durch eine Sichtscheibe beobachten.<br />

Die Besonderheit liegt darin, dass das Öl-<br />

Wassergemisch nicht durch eine Pumpe<br />

hindurch gefördert wird und dadurch<br />

keinerlei Emulsion entsteht, die nur sehr<br />

schwer und langwierig zu trennen wäre.<br />

Das abgeschöpfte Öl wird in einem vakuumfesten<br />

Ölsammelfass gesammelt,<br />

welches mit einer Fasspumpe zwischendurch<br />

geleert werden kann. Am anderen<br />

Anschluss des Abscheiders wird eine EL-<br />

RO-Schlauchpumpe angeschlossen, die<br />

Luft und das überschüssige saubere Wasser<br />

aus dem Abscheider saugt und dies<br />

direkt nach draußen fördert.<br />

(www.fladt-gmbh.de)<br />

Foto: Magdeburger Feuerwehrverband<br />

BARRO Bootsbau GmbH<br />

Steinweg 9 · D-89293 Kellmünz · Telefon: 0 83 37/7 50 02<br />

E-Mail: boote@barro.de · www.barroboote.de<br />

• Feuerwehrboote DIN 14961<br />

• RTB 1, RTB 2 und MZB<br />

• Hochwasser- und Eisrettung<br />

6


102 Sicherheit und Katastrophenschutz <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Ein Merhzweckboot »MZB« der FW Magdeburg, welches auch für kleinere<br />

Löscheinsätze geeignet ist (Bild: Barro Boote).<br />

Ein Rettungsboot Typ »RTB« der FW Durlach (Bild: Barro Boote).<br />

Feuerwehrboote aus Aluminium<br />

Barro Bootsbau GmbH<br />

89293 Kellmünz an der Iller<br />

Barro Bootsbau fertigt seine Boote ausschließlich<br />

aus Aluminium und komplett<br />

am Standort Kellmünz in Bayern. Anders<br />

als im klassischen Bootsbau aus Holz wird<br />

ein Barro-Boot nicht von »innen nach<br />

außen« gebaut, sondern umgekehrt. Zuerst<br />

werden Bootsboden und Bordwände<br />

zugesägt, gekantet und verschweißt.<br />

Danach werden innen Schote, Knotenbleche<br />

und der Doppelboden eingebaut.<br />

Dabei kommt der Begriff »voll schutzgasgeschweißte<br />

Leichtmetallkonstruktion«<br />

am Beginn jeder Bootsbeschreibung vom<br />

Zusammenhang einer »voll geschweißten«<br />

Konstruktion. Es gibt also keine geschraubten<br />

oder genieteten Teile am<br />

Rumpf.<br />

Zum Schluss werden Scheuerstände, Staukästen<br />

und ggf. eine Kabine/Steuerhaus<br />

ebenfalls eingeschweißt. Alle Barro-Boote<br />

sind unsinkbar, Feuerwehrboote zusätzlich<br />

kentersicher: Entweder durch Auftriebszellen<br />

in Bug und Heck, oder durch<br />

drei luftdicht verschweißte Abteilungen<br />

zwischen dem Bootsboden und dem inneren<br />

Doppelboden, der durch ein Gefälle<br />

zum Heck hin, das Boot auch selbsttätig<br />

lenzt. Die Boote entsprechen den drei<br />

Bootsklassen »RTB 1«, »RTB 2« und »MZB«<br />

gemäß der DIN 14961 (Boote für die Feuerwehr).<br />

(www.barroboote.de)<br />

Neue Stirnlampe für<br />

kritische Einsätze im EX-Bereich<br />

Ledlenser GmbH & Co. KG<br />

42699 Solingen<br />

Brillantes Licht wird gerade dann gebraucht,<br />

wenn es kritisch wird. Dafür hat<br />

Ledlenser die »EX«-Serie entwickelt – mobile<br />

Lampen, die nach der EU-Norm ATEX<br />

in explosionsgefährdeten Bereichen ein-<br />

Die neue »EXH6R« ist eine Profi-Stirnlampe, die gemäß den ATEX- und IECEx- Richtlinien zertifiziert<br />

ist und damit für kritische Einsätze in explosionsgefährdeten Bereichen geeignet ist (Bild: Ledlenser).<br />

Dank des beidseitig schwenkbaren Lampenkopfes lässt sich der Lichtkegel individuell justieren – ohne,<br />

dass andere geblendet werden (Bild: Ledlenser).


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Sicherheit und Katastrophenschutz<br />

103<br />

Dekon-Abrollcontainer der FW Trier für den Schwarzbereich (Bild: Gemco).<br />

Beispielsweise für Chemieunfälle bietet Gemco<br />

spezielle Container mit »Waschstraßen« an<br />

(Bild: Gemco).<br />

gesetzt werden dürfen. Sie sind besonders<br />

resistent gegenüber Gasen, Dämpfen<br />

und Staub. Besonders praktisch bei<br />

anspruchsvollen Einsätzen unter extremen<br />

Bedingungen, beispielsweise in Katastrophengebieten,<br />

sind ex-geschützte<br />

Stirnlampen: Sie sorgen für sicheres Licht,<br />

während die Hände frei bleiben.<br />

Mit dem kompakten Modell »EXH6R« erweitern<br />

die Lichtexperten die bewährte<br />

Serie um ein neues Highlight: Die vielseitige<br />

Profi- Stirnlampe ist gemäß den<br />

ATEX und IECEx-Richtlinien zertifiziert<br />

und bietet durch separate LEDs sowohl<br />

gebündeltes Fernlicht als auch homogenes,<br />

blendfreies Arbeitslicht im Nahbereich<br />

mit jeweils zwei Lichtfunktionen.<br />

Zugelassen für die Ex-Zone Gas 0, Staub<br />

21, außerdem ist die »EXH6R« die erste<br />

Kopflampe, die über eine EX-Zulassung<br />

für den Bergbau verfügt. Extremer Stauund<br />

Wasserschutz IP68: Fremdkörperschutz<br />

6 – gegen Eindringen von Staub<br />

(staubdicht), Wasserschutz 8 – Schutz vor<br />

dauerhaftem Untertauchen.<br />

Die »EXH6R« enthält einen hochwertigen<br />

Akku, der per Status-Anzeige zuverlässig<br />

signalisiert, wann er wieder aufgeladen<br />

werden muss. Ein Lichtsignal warnt rechtzeitig,<br />

sodass Anwender den Arbeitsbereich<br />

während der Restlaufzeit sicher<br />

verlassen können. Die Ladeschale kann<br />

einfach montiert werden, z. B. im Einsatzfahrzeug.<br />

So ist der Akku jederzeit geladen<br />

zur Hand und kann bei Bedarf schnell<br />

getauscht werden. Da der Akku am Hinterkopf<br />

platziert ist, wird das Gewicht optimal<br />

verteilt und die Lampe sitzt durch<br />

das Überkopfband besonders komfortabel.<br />

Per Verlängerungskabel lässt sich der<br />

Akku auch an Kleidung oder Ausrüstung<br />

befestigen. Zur zuverlässigen Ausleuchtung<br />

im Nah- und Fernbereich kann die<br />

»EXH6R« mit dem passenden Zubehör<br />

auch auf Helmen angebracht werden.<br />

Voraussichtlich ab September ist die neue<br />

Stirnlampe erhältlich. Bei entsprechender<br />

Onlineregistrierung gewährt Ledlenser<br />

sieben Jahre Garantie, ansonsten zwei<br />

Jahre.<br />

(www.ledlenser.com)<br />

HAZMAT-Fahrzeuge und<br />

Unterstandssysteme<br />

Gemco Mobile Safety B.V.<br />

5602 BS Eindhoven/<br />

Niederlande<br />

HAZMAT-Fahrzeuge und Unterstandssysteme<br />

von Gemco reichen von Anlagen<br />

wie einer temporären Kantine auf<br />

Anhängerbasis über funktionsübergreifende<br />

mobile Notfalleinsatzkommandoeinheiten<br />

oder voll ausgestattete Notfall-Rettungswagen/-Lastwagen<br />

bis hin<br />

zu kleinen oder großen CBRNe-(Massen-)<br />

Dekontaminationssystemen.<br />

Seit 2004 baut und liefert Gemco kundenspezifische<br />

CBRN/(Massen-)Dekontaminationseinheiten<br />

mit Kapazitäten<br />

von bis zu 80 Personen pro Stunde. Diese<br />

Rapid Response Units wurden und werden<br />

seitdem weiterentwickelt, sie werden<br />

ständig besser, leistungsfähiger und<br />

intelligenter. Die CBRNe-Dekontaminationseinheit<br />

ist eine vollständig selbsttragende<br />

»Waschstraße« für Personen, die<br />

gefährlichen biologischen oder chemischen<br />

Substanzen ausgesetzt waren.<br />

Diese Einheit ist speziell für Gefahrstoffkatastrophen<br />

und schnelles Eingreifen<br />

konzipiert, aber auch für die dringende<br />

Massendekontamination bei Epidemien,<br />

Terroranschlägen etc. Die Einheit ist vollständig<br />

autark und verfügt über alle notwendigen<br />

Geräte und Materialien, die<br />

während dieser Art von Notfall benötigt<br />

werden. Das System lässt sich in weniger<br />

als 30 Minuten von nur zwei Personen<br />

aufbauen und ist sofort einsatzbereit,<br />

denn Zeit ist in einer solchen Situation<br />

entscheidend. Die Einheit wurde in Zusammenarbeit<br />

mit (militärischen) Spezialisten<br />

für die Behandlung von Opfern<br />

chemischer Kriegsführung entwickelt.<br />

Bereits drei Regionen in Deutschland haben<br />

diese Anlagen von Gemco erworben,<br />

insgesamt wurden mehr als 45 davon<br />

ausgeliefert. Die Dekontaminationseinheit<br />

basiert auf einem Hakenliftcontainer<br />

nach europäischen und internationalen<br />

Standards und kann mit einem Hakenlift-Lkw<br />

transportiert werden. Die Wasserversorgung<br />

für die Einheit kann aus<br />

Feuerwehrfahrzeugen, Wasserbrunnen,<br />

externen Wasserquellen oder zusätzlichen<br />

(großen) Wassertanks erfolgen.<br />

(www.gemcosafety.com)<br />

6<br />

Besuchen Sie uns<br />

auf unsere Webseite mit<br />

den aktuellen Angeboten!<br />

www.hochwasserboot.de<br />

Das Boot mit Rädern nach DIN 14961 RTB1;<br />

zur schnellen Wasserung ohne Slip-Rampe,<br />

Eisrettung uvm.<br />

Uferstraße 2a | 65203 Wiesbaden<br />

info@akademie-hochwasserschutz.de<br />

www.akademie-hochwasserschutz.de<br />

GEMCO_56x26_BLUE LOGO alt.indd 1<br />

4/18/<strong>2023</strong> 10:08:27 AM


104 Sicherheit und Katastrophenschutz <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

6 Sicherheit und Katastrophenschutz<br />

Produkte unserer Inserenten. Das komplette Verzeichnis finden Sie online unter leitstelle.kuhn-fachmedien.de/anbieter.<br />

Mit den hinter den Stichworten angegebenen Zahlen sind die von Ihnen gesuchten Firmen gekennzeichnet. Name und Anschrift dieser<br />

Firmen finden Sie fortlaufend nummeriert auf der nächsten Seite.<br />

Hochwasser- und Katastrophenschutz, Logistik<br />

Arbeitsleuchten 1, 11<br />

Beleuchtung 11<br />

Chemikalienbindemittel 6<br />

Fahrzeug- und Flottenmanagement 4, 8<br />

Kabelbrücken 3<br />

Mobile Warn- und Informationssysteme für den Brand- und Katastrophenschutz<br />

15<br />

Notbeheizung 10<br />

Notverpflegung 10<br />

Rettungzelte 6<br />

Software 12<br />

Stromverteiler 13<br />

Wasserabfüllanlagen 10<br />

Wasseraufbereitungstechnik 4, 10<br />

Wasserversorgung 7, 9, 10<br />

Ölsperren (schwimmend) 6<br />

Hochwasserschutz<br />

→ Ausbildung 2<br />

Pumpen<br />

→ Abwasser 5<br />

→ Hochwasser 7<br />

→ Schmutzwasser 5<br />

→ selbstansaugende Pumpen für Flüssgkeiten<br />

und Medien aller Art 5<br />

Notquartiere<br />

→ Bänke 6<br />

→ Feldbetten 6, 16<br />

→ Tische 6<br />

→ Zelte 6<br />

→ Zeltheizungen 10<br />

Dekontaminationsausstattungen<br />

→ Dekon-G 6<br />

→ Dekon-P 6<br />

Wasseranalysegeräte<br />

→ elektrochemisch 10<br />

Einsatzverpflegung<br />

→ Ausstattung für Küchenwagen 13<br />

→ Feldkochherde 10<br />

Transportbehälter<br />

→ Fässer 14<br />

1 AccuLux Witte + Sutor GmbH, Steinberger Str. 6, 71540 Murrhardt | www.acculux.de 07192 9292-0 67<br />

2 Akademie Hochwasserschutz, Uferstraße 2a, 65203 Wiesbaden | www.akademie-hochwasserschutz.de 0611 6092322 103<br />

3 Altec GmbH, Rudolf-Diesel-Str. 7, 78224 Singen | www.altec.de 07731 8711-0 51<br />

4 Daimler Truck AG, Daimlerstr. 1, 76742 Wörth | www.special.mercedes-benz-trucks.com 07271 71-0 U1<br />

5 Dr. Jessberger GmbH, Jägerweg 5-7, 85521 Ottobrunn | www.jesspumpen.de 089 666633-400 39<br />

6 GM GmbH, Georg-Maurer-Str. 4, 81249 München | www.gm-gmbh.de 089 897042-0 77<br />

7 Hytrans Systems b.v., Lemsterpad 56, 8531 AA LEMMER | www.hytrans.com 0031 514608996 39<br />

8 J.W. Schaefer Metallverarbeitung, Hauptstr. 77, 53424 Remagen-Oberwinter | www.hochwasserboot.de - www.schaefer-mv.de 02228 8080 103<br />

9 Jakob Eschbach GmbH, Unterm Ohmberg 7, 34431 Marsberg | www.jakob-eschbach.de 02992/606-0 37<br />

10 Kärcher Futuretech GmbH, Alfred-Schefenacker-Str. 1, 71409 Schwaikheim | www.kaercher-futuretech.com 07195 14-0 99<br />

11 Karl Meister GmbH , Markwiesenstr. 30, 72770 Reutlingen | www.karl-meister.de 07121 5660-12 45<br />

12 LIS <strong>Leitstelle</strong>n-Informations-System GmbH, Wittekindstr. 18, 32361 Preußisch Oldendorf | www.lis-gmbh.com 05742 9302-0 133<br />

13 Marechal GmbH, Im Lossenfeld 8, 77731 Willstätt-Sand | www.marechal-rettbox.com 07852 9196-0 5<br />

14 Müller AG Verpackungen, Tramstr. 20, 4142 MÜNCHENSTEIN | www.mueller-group.com 0041 61 41612-00 19<br />

15 Reichert GmbH, Rellinghauser Str. 97, 45128 Essen | www.reichert-gmbh.com / www.reichert-systems.com 0201 821345-0 119<br />

16 rescue-tec GmbH & Co. KG, Oberau 4-8, 65594 Runkel-Ennerich | www.rescue-tec.de 06482 608900 77<br />

Jetzt<br />

KOSTENLOS<br />

abonnieren!<br />

KUHNFACHMEDIEN<br />

KOMPAKT<br />

Die Top-Themen der Branche<br />

alle 2 Wochen in Ihrem Posteingang.<br />

leitstelle.kuhn-fachmedien.de/newsletter<br />

Die vor den Adressen stehenden Nummern geben im Stichwortverzeichnis Hinweise auf Produkte/Dienstleistungen der Unternehmen.


105<br />

Bau und Ausstattung von Feuerwachen<br />

Gerätehäusern und <strong>Leitstelle</strong>n<br />

www.alarmspinde.de<br />

– Anzeige –<br />

Fachbeiträge 106<br />

Produktinformationen 110<br />

Stichwort- und Adressenverzeichnis 118<br />

7


106 Ausstattung für Feuerwachen<br />

Auf der Ramstein Air Base befinden sich insgesamt drei Wachen.<br />

Bilder: Air Base Ramstein<br />

Atemschutzwerkstatt<br />

für die Air Base Ramstein<br />

Immer mehr Feuerwehren setzen für die Ausstattung von Gebäuden<br />

und Werkstätten sowie den Ausbau von Fahrzeugen auf das Baukastensystem<br />

von MiniTec. Die Möglichkeiten, die sich dadurch bieten, sind<br />

fast grenzenlos. Auch auf der größten amerikanischen Air Base außerhalb<br />

der USA ist die Feuerwehrtechnik von MiniTec im Einsatz.<br />

Autor:<br />

Stefan Wache<br />

Leiter Marketing und<br />

Kommunikation<br />

MiniTec GmbH & Co. KG<br />

66901 Schönenberg-<br />

Kübelberg<br />

www.minitec.de<br />

Man kommt sich vor wie nach einer Einreise<br />

in die USA: Nach dem Passieren des<br />

Registrierungsbüros betritt man plötzlich<br />

eine andere Welt – amerikanische<br />

Fahrzeuge, Straßennamen in englischer<br />

Sprache, amerikanische Geschäfte, Kinos<br />

und Theater. Und doch befinden wir<br />

uns in Deutschland, etwa 13 Kilometer<br />

von Kaiserslautern entfernt: Die Air Base<br />

Ramstein gilt als der wichtigste Militärstützpunkt<br />

der USA in Europa. Die Amerikaner<br />

sind bereits seit mehr als 70 Jahren<br />

in der Westpfalz stationiert. Das Gelände<br />

ist etwa 1.400 Hektar groß, fast 10.000<br />

Menschen arbeiten hier – damit stellt<br />

die Air Base auch einen wichtigen Wirtschaftsfaktor<br />

für die Region dar.<br />

Der Flugplatz hat sich zum wichtigsten<br />

Drehkreuz für Fracht- und Truppentransporte<br />

der US Air Force weltweit entwickelt.<br />

Und selbstverständlich verfügt er<br />

auch über eine eigene Feuerwehr, die<br />

höchsten Sicherheits- und Technikstandards<br />

genügen muss. 2020 entschied<br />

man, die bestehende Hauptfeuerwache<br />

– die Fire Station 1 – umzubauen, eine zusätzliche<br />

Fahrzeughalle zu errichten und<br />

die vorhandene Atemschutzwerkstatt<br />

grundlegend zu modernisieren.<br />

Aus Erfahrung gut<br />

In Zusammenarbeit mit einem Generalunternehmen<br />

für den Umbau der Feuerwache<br />

sowie dem regionalen MiniTec-<br />

Vertriebspartner für Feuerwehrtechnik,<br />

der Firma W. Schmitt Feuerwehrtechnik<br />

GmbH, wurde man für die Umsetzung<br />

und Einrichtung der neuen Atemschutzwerkstatt<br />

bei MiniTec schnell fündig.<br />

MiniTec verfügt über eine langjährige<br />

Praxiserfahrung im Bau von Atemschutzwerkstätten<br />

und konnte natürlich auch<br />

durch die räumliche Nähe des Hauptwerks<br />

in Schönenberg-Kübelberg punkten.<br />

So waren viele Abstimmungsgespräche<br />

im Rahmen der Projektierung<br />

kurzfristig persönlich möglich. Besonders<br />

die Flexibilität des Profilbaukastens, aber<br />

auch die 3D Visualisierung überzeugten<br />

die Feuerwehr bereits in der Planungsphase.<br />

Atemschutzwerkstatt nach Maß<br />

Die neue Atemschutzwerkstatt wurde in<br />

verschiedene Räume aufgeteilt, um so<br />

eine Schwarz-Weiß-Trennung realisieren<br />

zu können. Nach einem Raum mit separaten<br />

Gebäudeeingang zur Anlieferung von<br />

kontaminierten Atemschutzgeräten und<br />

den dazugehörigen Masken werden diese<br />

in den Schwarzbereich zur Reinigung und<br />

Desinfektion verbracht.<br />

Anschließend werden die Geräte im Weißbereich<br />

geprüft, bei Bedarf repariert, administrativ<br />

verwaltet und anschließend<br />

eingelagert. Direkt neben dem Weißraum<br />

schließt sich ein separater Füllraum an, in<br />

welchem die Atemluftflaschen wieder für<br />

den nächsten Einsatz mit Atemluft gefüllt<br />

werden.<br />

Feuerwehrtechnik<br />

für die Fire Station 1<br />

Nach einer zweijährigen Planungs- und<br />

Bauphase war es am 19. Juli 2022 so weit:<br />

Die neue Atemschutzwerkstatt wurde


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Ausstattung für Feuerwachen<br />

107<br />

Saubere Konstruktion: Reinigungs-Gerät mit Spüle.<br />

Rollcontainer von MiniTec dienen zur Lagerung der Flaschen für den<br />

Schwarzbereich.<br />

eingeweiht und offiziell ihrer Bestimmung<br />

übergeben. Christoph Stumpf, Fire Chief<br />

der Fire Station 1, zeigt sich äußerst zufrieden<br />

über den Projektverlauf und die Zusammenarbeit<br />

mit MiniTec: »Die Planung<br />

und Ausführung wurden von Beginn an<br />

zu meiner vollsten Zufriedenheit umgesetzt.<br />

Die Baubesprechungen waren sehr<br />

konstruktiv. Anregungen sowie Wünsche<br />

wurden technisch und termingerecht bis<br />

ins kleinste Detail berücksichtigt und ausgeführt.<br />

Die Zusammenarbeit mit allen<br />

Beteiligten war sehr angenehm.«<br />

Qualität und<br />

Funktionalität stimmen<br />

Thorsten Müller, Atemschutzgerätewart,<br />

ist von der hohen Praxistauglichkeit der<br />

neuen Einrichtung sehr angetan: »Die Qualität<br />

und Funktionalität der Möbel ist absolut<br />

zufriedenstellend. Gerade mit den verschieden<br />

großen flexiblen Rolltischen sind<br />

wir in der Lage, auch auf engerem Raum<br />

die Werkstatt an unterschiedliche Bedürfnisse<br />

anzupassen. Die tiefen Schubladen<br />

bieten erstaunlich großen Stauraum für die<br />

vielzähligen Ersatzteile – und dank Sortiereinlagen<br />

und außen liegender Beschriftung<br />

behält man dennoch den Überblick.«<br />

Auch für die Zukunft sieht man sich in Ramstein<br />

mit MiniTec gut gerüstet, so Thorsten<br />

Müller: »Das Gute an der modularen Bauweise<br />

ist, dass auf Änderungen schnell<br />

reagiert werden kann. Stellt sich im laufenden<br />

Arbeitsprozess eine Verbesserungsmöglichkeit<br />

dar, kann sie entweder von uns<br />

selbst umgesetzt werden, oder aber Mini-<br />

Tec realisiert sie mit direkt verfügbaren Ergänzungsteilen.«<br />

7<br />

Alles für die Ordnung: Regale, Schubladen, Einschübe. Atemschutzgerätewart Thorsten Müller freut sich über die neue Arbeitsumgebung.


108<br />

PSA<br />

<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Schutzkleidung<br />

schonend reinigen<br />

Stahl Waschmaschine »ATOLL 220« und Trockner »T244« im Einsatz bei der Werkfeuerwehr Meyer<br />

Werft.<br />

Bilder: Meyer Werft<br />

Die Meyer Werft in Papenburg verfügt über eine Werkfeuerwehr, die<br />

für die Sicherheit auf dem Werftgelände verantwortlich ist. Die Einsatzkleidung<br />

der Feuerwehr wird in der hauseigenen Wäscherei gewaschen<br />

und ist so in wenigen Stunden wieder einsatzbereit.<br />

Der Bericht basiert auf Unterlagen der:<br />

Gottlob Stahl Wäschereimaschinenbau GmbH<br />

71069 Sindelfingen<br />

www.stahl-waeschereimaschinen.de<br />

Die Meyer Werft in Papenburg ist eine der<br />

größten und modernsten Werften auf der<br />

ganzen Welt. Das Unternehmen wurde<br />

1795 gegründet und ist noch heute im<br />

Besitz der Familie Meyer – mittlerweile in<br />

siebter Generation. In den Produktionsund<br />

Baudockhallen in Papenburg entstehen<br />

Kreuzfahrtschiffe für internationale<br />

Reedereien. Auf dem Werftgelände befindet<br />

sich auch die werkseigene Feuerwehr<br />

der Meyer Werft. Sie gewährleistet den<br />

Brandschutz und die Sicherheit in der Produktion<br />

und für die Mitarbeiter. Damit die<br />

Feuerwehrleute bestmöglich geschützt<br />

und immer einsatzbereit sind, hat sich die<br />

Feuerwehr der Meyer Werft für eine hauseigene<br />

Wäscherei mit Stahl Wäschereimaschinen<br />

entschieden.<br />

Schonende Reinigung von PSA<br />

Die Reinigung von Feuerwehrkleidung ist<br />

nur etwas für Profimaschinen: Sie können<br />

sicherstellen, dass alle Schadstoffe nach<br />

einem Einsatz zuverlässig ausgewaschen<br />

werden. Professionelle Maschinen waschen<br />

und trocknen Kleidung und Utensilien<br />

zudem besonders schonend. Die<br />

High-Tech-Ausrüstung ist teuer und kann<br />

bei falscher Wäsche beschädigt werden.<br />

In der Wäscherei der Meyer Werft ist eine<br />

hochtourige Industriewaschmaschine<br />

»ATOLL 220« von Stahl im Einsatz. In die<br />

Trommel passen wahlweise vier komplette<br />

Sätze Feuerwehrkleidung oder Helme<br />

und Masken. Die »ATOLL« ist frei programmierbar<br />

und einfach zu bedienen. Dank<br />

der stabilen Trommel mit großer Trichterlochung,<br />

dem Überlauf-Spülverfahren<br />

und dem Edelstahlablaufventil wird<br />

die Schutzkleidung der Feuerwehr darin<br />

schonend und hygienisch gewaschen. Die<br />

automatische Belademengenerkennung<br />

und die leistungsstarke Waschmechanik<br />

mit wechselndem Wasserdruck machen<br />

die Maschine besonders energie- und<br />

wassereffizient. Die Spezialwärmeisolierung<br />

rund um den Außenkessel sorgt zudem<br />

dafür, dass die Wärme im Inneren<br />

der Trommel bleibt. Dieser Thermoeffekt<br />

reduziert die Aufheizzeit und spart rund<br />

20 % der Heizenergie ein.<br />

Für die Trocknung der Kleidung nutzt die<br />

Meyer Werft den Trockner »T 244« oder<br />

den Trockenschrank »TS 1300« von Stahl.<br />

Im Trockenschrank finden Einsatzkleidung,<br />

Stiefel, Handschuhe, Helme, Masken<br />

und anderes Zubehör Platz. Herausnehmbare<br />

Bügel und Steckhalterungen<br />

gewährleisten eine einfache Bestückung.<br />

Der »TS 1300« ist ein 230-V-Kondensationstrockenschrank<br />

und benötigt keine<br />

Abluft nach außen. Im Vergleich zu einem<br />

Abluftschrank werden Textilien darin keinen<br />

direkten hohen Temperaturen ausgesetzt:<br />

Das Innere der Einsatzkleidung,<br />

aber auch Taschen und Schulterbereiche<br />

trocknen so vollständig, ohne dass dünnere<br />

Bereiche übertrocknet und beschädigt<br />

werden.<br />

Schneller wieder einsatzbereit<br />

Neben der Qualität der Wäsche überzeugt<br />

die Meyer Werft vor allem die Zeitersparnis,<br />

die durch die eigene Wäscherei mit<br />

Stahl Maschinen entsteht. »In nur wenigen<br />

Stunden können wir die gesamte persönliche<br />

Schutzausrüstung professionell<br />

waschen und schonend trocknen. Unsere<br />

Feuerwehr ist dadurch immer einsatzbereit<br />

und wir sparen Zeit und Kosten für<br />

zusätzliche Ersatzkleidung«, sagt Ralph<br />

Keipp, Leiter der Werkfeuerwehr Meyer<br />

Werft.<br />

Stahl produziert die Wäschereimaschinen<br />

ausschließlich am Unternehmensstandort<br />

in Sindelfingen bei Stuttgart. Nur extrem<br />

langlebige, hochwertige Materialen kommen<br />

zum Einsatz. Mit ihren innovativen<br />

Techniken und Features sind die Stahl Wäschereilösungen<br />

optimal auf die Anforderungen<br />

von Feuerwehrschutzkleidung<br />

eingestellt. Der flächendeckende, schnelle<br />

Werkskundendienst sichert die regelmäßige<br />

Wartung der Maschinen.<br />

Die Meyer Werft ist eine der größten und modernsten<br />

Werften der Welt. In den riesigen Produktions-<br />

und Baudockhallen entstehen seit<br />

Jahrzehnten Kreuzfahrtschiffe für internationale<br />

Reedereien. Bis heute haben rund 50 dieser Luxusliner<br />

die Werft verlassen.


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Künstliche Intelligenz<br />

109<br />

KI kann die öffentliche Sicherheit verbessern<br />

Die Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz (KI) werden stetig mehr und vielfältiger. Nachfolgend<br />

wird beschrieben, wie KI in Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) zu einer schnelleren<br />

und effizienteren Bearbeitung von Vorfällen im Sicherheitsbereich beitragen kann.<br />

Daten sind eine Schlüsselkomponente für<br />

die Optimierung der Verfahren bei Behörden<br />

und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben<br />

(BOS). Aber die Menge<br />

eingehender Informationen kann auch<br />

überfordern.<br />

Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei<br />

sehen sich zunehmend einer Datenflut<br />

ausgesetzt. Informationen aus Notrufen,<br />

ausgelösten Alarmen, sozialen Medien,<br />

dem Berichts- und Dokumentationswesen<br />

sowie von anderen Quellen kann das Personal<br />

überlasten oder so ablenken, dass<br />

es zu fehlerbehafteten Bewertungen von<br />

Vorfällen kommen kann. Die Mitarbeiter in<br />

der <strong>Leitstelle</strong> und im Krisenstab benötigen<br />

Unterstützung bei der Sichtung der Daten,<br />

um sowohl während als auch nach einem<br />

Einsatz wichtige Erkenntnisse gewinnen<br />

und bewerten zu können.<br />

Hier tritt Künstliche Intelligenz (KI) auf den<br />

Plan. Im Hintergrund kann sie wichtige Hilfestellungen<br />

leisten, indem Verknüpfungen<br />

zwischen Informationen und Vorfällen<br />

hergestellt, weiße Flecken geschlossen und<br />

Vorschläge zur Einleitung nächster Verfahrensschritte<br />

erstellt werden. Beteiligte und<br />

Entscheider können dies weder in der Kürze<br />

der Zeit noch angesichts der Informationsfülle<br />

in vergleichbarer Weise leisten.<br />

Somit profitieren von KI alle – Ersthelfer vor<br />

Ort, Disponenten, Datenanalysten und das<br />

Führungspersonal sowie Betroffene. Folgende<br />

drei Szenarien verdeutlichen dies.<br />

Ersthelfer und Disponenten<br />

Während eines Einsatzes benötigen Disponenten<br />

und Ersthelfer korrekte und sachgerechte<br />

Informationen, um eine Situation<br />

schnell und angemessen verstehen und<br />

bewältigen zu können. Dazu gehören auch<br />

Informationen und Anweisungen, die die<br />

Sicherheit der Einsatzkräfte gewährleisten.<br />

KI, eingebettet in das Einsatzleitsystem,<br />

kann während eines Vorfalls verwertbare<br />

Erkenntnisse liefern, indem sie Muster<br />

unter den verschiedenen Notrufen erkennt<br />

und den Disponenten mit Vorschlägen<br />

unterstützt. So stehen zu Vorfällen und<br />

Einsätzen, die unter Umständen rasch eskalieren<br />

und räumlich ausbreiten können,<br />

zusätzliche Informationen zur Verfügung.<br />

Einsatzleitzentralen arbeiten rund um die<br />

Uhr und haben einen Überblick über die<br />

Vorfälle und Einsätze in ihrem Zuständigkeitsbereich.<br />

Sie steuern den Einsatz der<br />

Ressourcen ihrer eigenen Organisation<br />

und koordinieren im Bedarfsfall das Hinzuziehen<br />

weiterer externer Kräfte.<br />

KI ermöglicht Anomalien und Trends aus<br />

großen Datenmengen zu identifizieren<br />

und proaktive Empfehlungen in Echtzeit zu<br />

erstellen. KI unterstützt die Entscheidungsfindung<br />

in autonomer Weise, aber sie trifft<br />

keineswegs eigenständig Entscheidungen<br />

oder veranlasst entsprechende Maßnahmen.<br />

In einer <strong>Leitstelle</strong> sind alle Reaktionen<br />

und Maßnahmen auf einen Notruf stets<br />

durch menschliche Interaktion gesteuert.<br />

Ermittler und Fallanalytiker<br />

Die Arbeit kriminalpolizeilicher Mitarbeiter<br />

verlangt nach einem möglichst umfassenden<br />

Überblick über den jeweiligen Fall. Nur<br />

so lassen sich Verbrechen schneller und effizienter<br />

aufklären. Fallanalytiker bzw. Kriminalanalysten<br />

werten Daten aus verschiedenen<br />

Quellen aus, suchen nach Mustern<br />

und Trends. Dies geschieht größtenteils<br />

durch Datenbankrecherchen zu vergangenen<br />

Fällen. Ein KI-System ließe sich jedoch<br />

so einrichten, dass es Informationen zu bestimmten<br />

Orten oder Schlüsselwörtern (z.<br />

B. Aliasnamen oder Beschreibungen) überwacht<br />

und die Ermittler darauf hinweist,<br />

wenn ein neuer, relevanter Vorfall, Einsatz<br />

oder Bericht erfasst wird. Diese proaktiven<br />

Benachrichtigungen können helfen,<br />

schneller als bisher Zusammenhänge herzustellen<br />

und so Muster zu erkennen.<br />

Zusammenarbeit mehrerer<br />

Organisationen<br />

Autor:<br />

Norbert Habermann<br />

Sales Director, Utilities &<br />

Communications und<br />

Public Safety<br />

Hexagons Safety &<br />

Infrastructure GmbH<br />

85748 Garching b. München<br />

www.hexagon.com<br />

KI kann nicht nur auf der taktischen Ebene<br />

eine wichtige Rolle spielen, sondern<br />

auch die Zusammenarbeit mehrerer Organisationen<br />

unterstützen. So lässt sich<br />

das Lagebild, gespeist durch Vorfallsdaten<br />

aus mehreren Zuständigkeitsbereichen,<br />

vervollständigen. Dabei muss nicht auf<br />

Datenhoheit verzichtet werden, denn die<br />

Sichtbarkeit und Detailschärfe von Informationen<br />

regelt ein Rollenkonzept.<br />

In einer <strong>Leitstelle</strong> eines städtischen Ordnungsamtes<br />

zum Beispiel kann KI nicht<br />

nur amtseigene Daten zu Störungen der<br />

öffentlichen Sicherheit oder Ordnung auswerten,<br />

sondern auch Informationen aus<br />

dem Verkehrswesen, Hoch- und Tiefbau,<br />

den Versorgungsbetrieben und anderen<br />

Ämtern, um in Echtzeit einen umfassenderen<br />

Überblick zu Vorkommnissen in der<br />

Stadt zu erhalten sowie andere Behörden<br />

und beteiligte Organisation auf relevante<br />

Probleme hinzuweisen. Durch diese tiefergehende<br />

Vernetzung zwischen allen Ebenen<br />

einer Kommune oder Region lassen<br />

sich die Dienstleistungen, Ressourcen und<br />

Maßnahmen besser aufeinander abstimmen.<br />

Dies jedoch unter Beibehaltung der<br />

Datenhoheit und Beachtung von Richtlinien<br />

zum Datenschutz und Verschlusssachen.<br />

Die Vorteile einer intelligenten Auswertung<br />

der vorhandenen Datenfülle zum<br />

Zwecke einer besseren Entscheidungsfindung<br />

im Bereich der öffentlichen Sicherheit<br />

sind eindeutig. Aber wie können wir diese<br />

Chance in einer Zeit nutzen, in der Daten<br />

aus verschiedenen Quellen immer schneller<br />

und umfangreicher als je zuvor zur Verfügung<br />

gestellt werden?<br />

Unterstützende KI ist eine Antwort. Sie<br />

gewährt dem Mitarbeiter sozusagen ein<br />

zweites Paar Augen. Führungskräfte, Disponenten,<br />

Ermittler und Analysten bietet<br />

sich so ein höheres Maß an Entscheidungssicherheit,<br />

indem auch bei steigender Anruf-<br />

und Aufgabenlast keine wichtigen<br />

Zusammenhänge zwischen aktuellen Vorfällen,<br />

bereits dokumentierten Ereignissen<br />

und räumlichen Verknüpfungen von Vorfällen<br />

übersehen werden.<br />

Unbenommen dessen muss der Einsatz<br />

von KI sorgsam durchdacht sein. Dabei<br />

ist relevant, wie diese aufgesetzt, implementiert<br />

und verwendet werden soll. Alle<br />

Stakeholder müssen bereit sein, sich hinreichend<br />

darauf einzulassen. Akzeptanz ohne<br />

Vertrauen wird es nicht geben. Vertrauen<br />

in KI muss erworben werden. Befürworter<br />

der Technologie, Hersteller und Nutzer<br />

müssen schon im Vorfeld der Einführung<br />

garantieren können, dass Transparenz gegeben<br />

ist und die Verwendung nach ethischen<br />

Richtlinien erfolgt. Nur so wird KI erfolgreich<br />

sein und einen wichtigen Beitrag<br />

zur öffentlichen Sicherheit leisten können.<br />

7


110 Bau und Ausstattung von Feuerwachen, Gerätehäusern und <strong>Leitstelle</strong>n <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Produkt-Infos<br />

<br />

Die Stahlankerplatten<br />

stelcon »Element« des Typ M<br />

werden oft wegeen ihrer rutschfesten und<br />

extrem belastbaren Oberfläche für Abstellflächen<br />

für Einsatzcontainer gewählt (Bild: BTE stelcon).<br />

Halbe Plattengröße der Ankerplatte mit 300 x 150 mm (Bilder: BTE Stelcon).<br />

Stabile Stahlankerplatten schützen<br />

Hallenböden<br />

BTE Stelcon Handel GmbH<br />

45481 Mülheim an der Ruhr<br />

Seit über 100 Jahren werden Stahlankerplatten<br />

von BTE stelcon für extreme Anforderungen<br />

und zur Schonung von Hallenböden<br />

eingesetzt. Diese Belastungen<br />

können aus Stoß-, Schlag-, und Rollbewegungen<br />

resultieren sowie Einflüssen durch<br />

Frosttausalzen oder generell aggressive<br />

Medien. Ob Lager, Ladenfläche, Werkstattboden<br />

oder Maschinenhalle, überall<br />

dort, wo äußerst hohe Anforderungen an<br />

einen Bodenbelag gestellt werden, gibt es<br />

passende und sehr widerstandsfähige Bodensysteme<br />

von stelcon.<br />

Um auch zukünftig erweiterten Anforderungen<br />

gerecht zu werden, wurde nun<br />

eine nur 15 mm hohe Stahlankerplatte<br />

entwickelt, welche besonders für Sanierungsbereiche<br />

geeignet ist, bei denen nur<br />

eine geringe Konstruktionshöhe zur Verfügung<br />

steht.<br />

Zusätzlich kann diese Ankerplatte bereits<br />

im Produktionsstadium zur Hälfte geteilt<br />

werden, so dass sowohl die Standard-Plattengröße<br />

von 300 x 300 mm als auch das<br />

neue Maß 300 x 150 mm je nach Bedarf<br />

HEBEN OHNE LIMIT<br />

System HDS<br />

6,5 –14,5 m Länge<br />

System EHB<br />

mobile Radgreifer<br />

System TPL<br />

stationär 7,5 t<br />

Stationäre und mobile Hebebühnen für Nutz- und Sonderfahrzeuge bis 100 t<br />

Walter Finkbeiner GmbH<br />

72250 Freudenstadt . Germany<br />

Fon +49(0)7441-92521-0<br />

info@finkbeiner.eu<br />

www.finkbeiner.eu


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong> Bau und Ausstattung von Feuerwachen, Gerätehäusern und <strong>Leitstelle</strong>n 111<br />

Die Ladegeräte der »VAC-Station«-Baureihe sind speziell für externe Batterieladung und Ladeerhaltung<br />

in Fahrzeughallen konzipiert (Bild: Votronic Elektronik-Systeme).<br />

zur Verfügung steht. Die sogenannte »halbe<br />

Platte« wird besonders häufig in schmalen<br />

Randbereichen als Kantenschutz und/<br />

oder zur Einfassung von Dehnungsfugen<br />

nachgefragt und eingesetzt.<br />

Die scharfkantigen Platten mit einer Materialstärke<br />

von 3 mm gibt es in den gewohnten<br />

Stahlsorten: unbehandelter<br />

Rohstahl, verzinkter Stahl oder Edelstahl<br />

V2A / V4A. Verfügbar sind die Rutschhemmungsklassen<br />

R10, R11 und R12. Die<br />

Verlegung erfolgt durch die BTE stelcon<br />

Handel GmbH oder bei bauseitiger Verlegung<br />

gemäß einem Merkblatt zur Verlegung<br />

von stelcon-Stahlankerplatten.<br />

Entsprechend der jeweiligen Anforderung<br />

an den Belastungsfall ist der Untergrund<br />

nach Stand der Technik und einschlägigen<br />

Normen zu planen und herzustellen.<br />

(www.webshop.stelcon-handel.de)<br />

Externe Ladung von Einsatzfahrzeugen<br />

Votronic<br />

Elektronik-Systeme GmbH<br />

36341 Lauterbach<br />

Wer den Notruf wählt, bekommt bereits<br />

innerhalb weniger Minuten Hilfe. Rettungskräfte,<br />

Fahrzeuge, Schutzkleidung<br />

und Ausrüstung müssen daher jederzeit<br />

zu 100 Prozent einsatzbereit sein. Bei längeren<br />

Standzeiten in Fahrzeughallen oder<br />

auf Stellplätzen können mit dem stationären<br />

Netzlade gerät Votronic »VAC-Station«<br />

nicht nur die Fahrzeugbatterie, sondern<br />

auch alle Dauerverbraucher geladen<br />

werden, die am Fahrzeugbordnetz angeschlossen<br />

sind, z. B. Funkgeräte, Ladeschalen,<br />

Einsatzlampen, etc. Eine automatische<br />

Batterie-Regenerierung sorgt dafür, dass<br />

die Batterie fit für den nächsten Einsatz<br />

bleibt. Ladegeräte der Baureihe VAC-Station<br />

sind speziell für die Anwendung zur externen<br />

Ladung von Einsatzfahrzeugen abgestimmt.<br />

Die Ladekennlinien erfüllen alle<br />

Vorgaben des FNFW in der aktuellen Feuerwehrnorm<br />

DIN 14679 – mit einer Ausnahme:<br />

die Festigkeit gegen Spritzwasser.<br />

Schnell und direkt kann die »VAC-Station«<br />

mit einem Spiralkabel angeschlossen werden.<br />

Reicht das Kabel nicht aus und eine<br />

Verlängerung wird benötigt, kann sie mit<br />

einem Ölflexkabel über eine Anschlussbox<br />

verbunden werden. Tipp des Herstellers:<br />

Ein automatischer Kabelaufroller erleichtert<br />

das Auf- und Abrollen.<br />

Sind variable Stellplätze bei den Einsatzfahrzeugen<br />

vorhanden, kommt der Automatic<br />

Charger »VAC 1224-16 Station« zum<br />

Einsatz. Er erkennt die Bordnetzspannung<br />

des Fahrzeuges automatisch und wechselt<br />

je nach Bordnetzspannung zwischen 12<br />

und 24 V.<br />

(www.votronic.de)<br />

Einsatzbereit, wenn Sie es sind.<br />

Von der Reinigung über die Dekontaminierung und Imprägnierung bis zur Trocknung:<br />

Miele Professional bietet Ihnen jetzt die Komplettlösung zur Aufbereitung von Schutzausrüstung.<br />

Die Spezialprogramme für gründliche Reinigung und sichere Dekontamination bereiten<br />

etwa textile Schutzbekleidung, Helme, Atemschutzmasken und sogar Lungenautomaten<br />

schnell und zuverlässig auf ihren nächsten Einsatz vor.<br />

Miele Professional. Immer Besser.<br />

www.miele-professional.de


112 Bau und Ausstattung von Feuerwachen, Gerätehäusern und <strong>Leitstelle</strong>n <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

In den »FLADAFI« Lagercontainern können Materialien außerhalb des Feuerwehrhauses<br />

sicher untergebracht werden (Bild: Säbu).<br />

Das kleine Gefahrstofflager »SAFE Master« für den Außenbereich ist einfach<br />

zu beladen (Bild: Säbu).<br />

Ausstattung und Gefahrstoffe lagern<br />

Säbu Morsbach GmbH<br />

51597 Morsbach<br />

Nach einem Brandeinsatz sind nicht nur<br />

Schmutz und Nässe der Ausrüstung ein<br />

Problem, sondern auch der unangenehme<br />

Brandgeruch. Wohin dann mit der Ausstattung<br />

und Kleidung? Die Aufbewahrung<br />

innerhalb der Räumlichkeiten ist kritisch<br />

angesichts der Rauchgas-Ausgasung<br />

der Kleidung. Eine gute Alternative bieten<br />

die »FLADAFI« Lagercontainer von Säbu, in<br />

denen Materialien im Außenbereich des<br />

Feuerwehrhauses gelagert werden. So<br />

gelangen Schmutz und Nässe nicht in das<br />

Gebäude, und auch die Kleidung verbleibt<br />

bis zur Reinigung in sicherer Verwahrung.<br />

Schläuche lassen sich handlich auf speziellen<br />

Gestellen in den Materialcontainern<br />

einstellen.<br />

Für die Lagerung von Hilfsstoffen wie Ölund<br />

Chemikalienbindemitteln eignet sich<br />

am besten die kleine »FLADAFI« Magazinbox.<br />

Mit ihrer großen Flügeltür und dem<br />

zu öffnenden Dach ist die Magazinbox<br />

besonders leicht und komfortabel zu beladen.<br />

Die vollverzinkten Lagercontainer<br />

sind langlebig und korrosionsgeschützt.<br />

Sie verfügen über praktische Kranverladevorrichtungen<br />

sowie Staplertaschen, wodurch<br />

sie leicht und flexibel an einen anderen<br />

Ort versetzt werden können. In der<br />

isolierten Ausführung erfüllen sie auch die<br />

Anforderungen an eine trockene und kondenswasserfreie<br />

Lagerung für empfindliche<br />

Materialien.<br />

Für eine umweltbewusste Gefahrstofflagerung<br />

müssen die geltenden Vorschriften<br />

eingehalten werden. Eine sichere und<br />

praktische Lösung findet man in den geprüften<br />

und zertifizierten »SAFE Tanks«,<br />

die in verschiedenen Größen und Ausführungen<br />

erhältlich sind. Im Lieferprogramm<br />

beinhaltet ist auch eine isolierte<br />

Variante für umweltschädliche Substanzen,<br />

die temperiert oder vor Feuchtigkeit<br />

geschützt gelagert werden müssen. Ob<br />

Kraftstoffe, AdBlue, Öle oder Reinigungsmittel<br />

– das Gefahrstofflager lässt sich auf<br />

jede Substanz und die jeweiligen örtlichen<br />

Gegebenheiten individuell zuschneiden.<br />

(www.fladafi.de)<br />

Druckluft- und Stromversorgung<br />

in Fahrzeughallen<br />

IEP Pölz GmbH<br />

83395 Freilassing<br />

Der »Spidy Airroller 230 V« als automatischer<br />

Kabelaufroller zur Strom- und Druckluftversorgung<br />

(Bild: IEP Pölz).<br />

Industrieelektronil Pölz hat mehrere Geräte<br />

für das Luft- und Stromversorgungsmanagement<br />

entwickelt, um Fahrzeuge mit<br />

zeitkritischen Aufgaben einsatzbereit halten<br />

zu können. Bei den »Spidy Roller« und<br />

»Spidy Airroller«-Systemen kommt hochwertige<br />

Qualität (Industrieausführung)<br />

für lange Lebensdauer zum Einsatz: Die<br />

Kabelaufroller sind für mindestens 30.000<br />

Handlings ausgelegt und mit automatischer<br />

Arretierung und Stoppvorrichtung<br />

(individuell verstellbar) ausgestattet.<br />

Der »Spidy Airroller 230 V« verfügt über<br />

ein 6,3 m langes Kabel (4 x 1,5 mm²) mit<br />

einem gelbgrünen Erdungsdraht. Der<br />

Aufroller mit Federrückzug – konzipiert<br />

als Werkstatttrommel – für die Spannungs-<br />

und Druckluftversorgung in einem<br />

Kabel. Die Kabellänge gleicht sich automatisch<br />

wechselnden Arbeitsplätzen an.<br />

Das Kabel wird nur bei Bedarf und in der<br />

jeweils benötigten Länge ausgezogen.<br />

Nicht benötigte Kabellängen bleiben vor<br />

Verunreinigungen und Beschädigungen<br />

geschützt. So trägt der Aufroller zur Sicherheit<br />

und Ordnung des Arbeitsplatzes<br />

bei, indem Kabelwirrwarr und Stolperfallen<br />

vermieden werden. Der Kabelaufroller<br />

ist an der Wand oder Decke montierbar<br />

und mit den Kombinationssteckern und<br />

-dosen von Industrieelektronik Pölz kompatibel.<br />

(www.poelz.at)<br />

Hebebühnen-Systeme für Nutzfahrzeuge<br />

Walter Finkbeiner GmbH<br />

72250 Freudenstadt<br />

Wenn es um die Werkstatt-Ausstattung<br />

von Feuerwehren, Rettungsdiensten<br />

oder Gerätehäusern des Katastrophenschutzes<br />

geht, ist absolute Zuverlässigkeit<br />

gefragt. So ist es bei Einsatzfahrzeugen<br />

äußerst wichtig, dass die Wartung<br />

und Reparatur schnell und reibungslos<br />

erfolgt. Nur dann kann die ständige Einsatzbereitschaft<br />

gewährleistet werden.<br />

Das Unternehmen Finkbeiner Hebetechnik<br />

aus Freudenstadt im Schwarzwald<br />

bietet dazu verschiedene mobile und stationäre<br />

Hebesysteme an, die in den Bereichen<br />

Brand- und Katastrophenschutz<br />

sowie im Rettungswesen für eine Vielzahl<br />

von Nutzfahrzeugen einsetzbar sind.<br />

Das neueste Mitglied in der Produktfamilie<br />

von Finkbeiner ist die stationäre<br />

2-Säulen-Hebebühne »TPL7500«.<br />

Die hydraulische Hebebühne mit einer<br />

Tragkraft bis 7,5 t ist ein echter Allrounder.<br />

Denn sie ist für alle gängigen Pkw,<br />

Transporter und Leicht-LKW sowie Elektrofahrzeuge<br />

geeignet. Selbst schwierige


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong> Bau und Ausstattung von Feuerwachen, Gerätehäusern und <strong>Leitstelle</strong>n 113<br />

Die mobilen Radgreif-Hebeböcke »EHB« sind akkubetrieben und funkferngesteurt. Nach der Nutzung können sie schnell und platzsparend zur Seite geschoben<br />

werden (Bilder: Walter Finkbeiner).<br />

Aufnahmepunkte sind durch das einzigartige<br />

und zukunftsorientierte Tragarmkonzept<br />

gut zu erreichen. Die Aufnahme<br />

der Fahrzeuge ist sowohl am Rad als auch<br />

am Rahmen möglich. Die stationären<br />

Fahrschienen-Hebebühnen »HDS« mit<br />

einer Tragkraft von 25 t und 35 t eröffnen<br />

viele unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten.<br />

Wenn die Hebebühnen zu einer Tandembühne<br />

kombiniert werden, wird eine<br />

Tragkraft bis 70 t erreicht. Dank der innovativen<br />

Technik sind die Hebebühnen von<br />

allen Seiten frei zugänglich und aufgrund<br />

des senkrechten Hubs sehr platzsparend.<br />

Die Installation kann wahlweise als Unterflur-<br />

oder Überflurversion erfolgen.<br />

Eine äußerst wirtschaftliche Lösung<br />

durch den Wegfall von aufwändigen Fundament-<br />

oder Montagearbeiten stellen<br />

die mobilen Radgreif-Hebeböcke »EHB«<br />

dar. Finkbeiner setzt bereits seit dem Jahr<br />

2009 auf die Generation der akkubetriebenen<br />

und funkgesteuerten Radgreifer,<br />

die besonders flexibel in der Nutzung<br />

sind. Die mobilen Hebeböcke sind innerhalb<br />

kürzester Zeit funktionsbereit und<br />

außerdem einfach zu bedienen. Nach Gebrauch<br />

können die einzelnen Hebeböcke<br />

schnell zur Seite geschoben werden.<br />

(www.finkbeiner.eu)<br />

Ihr Technologie-Partner für <strong>Leitstelle</strong>n und Kontrollräume<br />

Ganzheitliche Systemlösungen<br />

• KSC ControlRoom ― Software<br />

zur intuitiven Steuerung der<br />

Visualisierungstechnik<br />

• KSC SinAlarm ― Software zum<br />

übersichtlichen System-Monitoring<br />

• BFE <strong>Leitstelle</strong>nmöbel ― individuelle<br />

Tisch- und Monitorwandlösungen<br />

• IT-Infrastrukturlösungen ― Netzwerk,<br />

Speicher, Server, KVM, PCs<br />

• Professional Services ― Beratung,<br />

Konzeption, Implementierung &<br />

Support von Gesamtsystemlösungen<br />

BFE Studio und Medien Systeme GmbH / An der Fahrt 1 / D-55124 Mainz / www.bfe.tv / + 49 (0) 6131 946 0


114 Bau und Ausstattung von Feuerwachen, Gerätehäusern und <strong>Leitstelle</strong>n <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Eurofunk hat die Technik der Integrierten <strong>Leitstelle</strong> Allgäu erneuert. Dazu<br />

zählte auch die Einführung neuer »eDesk«-Tische (Bild: eurofunk).<br />

Beste Besetzung für extreme Einsätze – die dynamischen und komfortablen<br />

Flokk-Sitzlösugen für 24/7-Arbeitsplätze (Bild: Flokk).<br />

<strong>Leitstelle</strong> im Allgäu erneuert<br />

eurofunk Kappacher GmbH<br />

5600 St. Johann im Pongau/<br />

Österreich<br />

Die Integrierte <strong>Leitstelle</strong> Allgäu verantwortet<br />

die Entgegennahme des Notrufs<br />

112 im Allgäu, koordiniert die Alarmierung<br />

und Einsätze der Feuerwehren, des<br />

Rettungsdienstes, der Bergrettung und<br />

der Wasserrettung im bayerischen Südwesten.<br />

Durch die umliegenden Touristikregionen<br />

erstreckt sich das Einsatzgebiet<br />

sogar bis nach Baden-Württemberg, die<br />

Schweiz und Österreich. Jährlich werden<br />

durch die 40 Mitarbeitenden der <strong>Leitstelle</strong><br />

ca. 230.000 telefonische Hilfeersuchen und<br />

damit in Verbindung stehende 100.000<br />

Rettungsdiensteinsätze, sowie ca. 4500<br />

Feuerwehreinsätze abgewickelt.<br />

Die technische Ausstattung der Integrierten<br />

<strong>Leitstelle</strong> stellt eine enorme Herausforderung<br />

dar, da sie das zentrale Element für<br />

die Notrufabfrage, Alarmierung und Einsatzkoordination<br />

ist. Das Team von eurofunk<br />

hat das System erfolgreich erneuert,<br />

jedoch bestand die eigentliche Herausforderung<br />

darin, den Betrieb während der<br />

Erneuerung aufrechtzuerhalten. Das Team<br />

hatte dafür eine Lösung gefunden:<br />

Durch die Verlegung von ca. 5 km Interimskabel<br />

und die Übersiedlung von sechs Einsatzleittischen<br />

und vier Ausnahmeabfragearbeitsplätzen<br />

wurde dies ermöglicht. Das<br />

Projekt umfasste eine umfassende Erneuerung<br />

der zentralen IT-Infrastruktur, um eine<br />

hohe Verfügbarkeit zu gewährleisten. Darüber<br />

hinaus wurden neue IP-basierte Kommunikationstechnologien<br />

im Technikraum<br />

implementiert und die <strong>Leitstelle</strong> mit modernster<br />

Medientechnik ausgestattet. Ein<br />

weiterer wichtiger Aspekt war die Einführung<br />

von ergonomisch höhenverstellbaren<br />

»eDesk«-<strong>Leitstelle</strong>ntischen von eurofunk.<br />

Insgesamt wurden umfangreiche Maßnahmen<br />

ergriffen, um die Arbeitsbedingungen<br />

zu optimieren und eine effiziente Arbeitsweise<br />

zu fördern.<br />

(www.eurofunk.com)<br />

24/7-Stühle für <strong>Leitstelle</strong>n<br />

Flokk Deutschland GmbH<br />

40221 Düsseldorf<br />

Überwachungszentralen, Kontrollräume,<br />

<strong>Leitstelle</strong>n oder Call Center – alle diese Arbeitsplätze<br />

erfordern höchste Konzentration<br />

und setzen langes Sitzen voraus. Neben<br />

der technischen Ausstattung ist für Mitarbeiter<br />

in verantwortungsvollen Positionen<br />

der Sitzplatz das buchstäblich wichtigste<br />

Arbeitsgerät. Um über lange Zeiträume<br />

konzentriert zu bleiben, bedarf es eines bequemen<br />

Arbeitsplatzes, der die notwendige<br />

physische Unterstützung bietet.<br />

Flokk ist Experte im 24/7-Bereich und offeriert<br />

wie kaum ein anderer Anbieter<br />

eine markenübergreifende Auswahl an<br />

passenden Lösungen. Dank ihrer soliden<br />

Konstruktion und einer widerstandsfähigen<br />

sowie komfortablen Materialausstattung<br />

erfüllen die drei verschiedenen<br />

24/7-Stühle der »BMA Secur24«-Serie alle<br />

Anforderungen an eine Dauernutzung.<br />

Ihre Wippmechanik motiviert zum dynamischen<br />

Sitzen, der Nutzer bleibt aktiv,<br />

wach und leistungsfähig. Das Besondere:<br />

Der Winkel der Rückenlehne lässt sich sehr<br />

weit zurückstellen – ideal beispielsweise<br />

für Überwachungstätigkeiten in <strong>Leitstelle</strong>n<br />

und Kontrollräumen.<br />

Wichtig für Arbeitsstühle im Rund-um-die-<br />

Uhr-Einsatz ist Robustheit. Die »Giroflex«-<br />

Modelle der »Adapt 24h«-Serie wurden<br />

für eine extreme Dauernutzung speziell<br />

verstärkt. Sie stützen und entlasten den<br />

Bewegungsapparat und sind mit Komfortpolsterung<br />

in verschiedenen Rückenhöhen<br />

sowie mit tiefenverstellbarer Lordosenstütze<br />

erhältlich. Ihre mobilisierende Synchronmechanik<br />

sorgt dafür, dass die Neigung<br />

von Rückenlehne zu Sitzfläche synchron<br />

verläuft – Wirbelsäule und andere Gelenke<br />

profitieren so von dem Wechsel der Position.<br />

Eine ausgewogene Balance zwischen Unterstützung<br />

und Bewegung bietet auch der<br />

»RH Logic 400 Elite«. Dank der einzigartigen<br />

2PP-Sitzmechanik korrespondieren die<br />

primären Neigungsachsen des Stuhls mit<br />

den Bewegungsachsen des Körpers, dem<br />

Knie- und Hüftgelenk, welche entlastet<br />

und geschont werden. Uneingeschränkte<br />

Bewegungsfreiheit und vollflächige Unterstützung<br />

in jeder Position schaffen die<br />

bestmögliche Basis für Konzentration, Leistungsfähigkeit<br />

und Wohlbefinden.<br />

(www.flokk.com)<br />

<strong>Leitstelle</strong>n-Einrichtungs-Konfigurator<br />

Ehmki, Schmid & Co.<br />

Mechanische Systeme GmbH<br />

85777 Fahrenzhausen<br />

Mit Hilfe dieses Tools ist es Sicherheitsbeauftragten,<br />

Planern, Systemlieferanten<br />

oder Errichtern möglich, schnell und unkompliziert<br />

eine <strong>Leitstelle</strong> vorzuplanen. Das<br />

spart Zeit für Erklärungen und präzisiert<br />

ihre individuelle Vorstellung erheblich. Die<br />

Konfigurator-Vorplanung wird per E-Mail<br />

an Ehmki, Schmid gesendet. Das Unternehmen<br />

erstellt dann innerhalb weniger<br />

Tage ein fotorealistisches 3D-Rendering,<br />

welches die Interessenten für ihre weitere<br />

Abstimmung/Planung nutzen können. Der<br />

<strong>Leitstelle</strong>n-Einrichtungsplaner kann auf der<br />

Webseite des Unternehmens kostenlos genutzt<br />

werden.<br />

Ein Leitsatz von Ehmki, Schmid ist es, dass<br />

Arbeitsplätze in Form und Farbe so vielfältig<br />

wie die Menschen sind, die daran arbeiten.<br />

Und deshalb wird bei der Planung<br />

nicht nach fest eingefahrenen Standards<br />

verfahren, sondern ganzheitlich individuelle<br />

Arbeitsplatzlösungen erarbeitet. Dabei<br />

helfen eine über 40-jährige Erfahrung in<br />

diesem Segment und über 5000 realisierte<br />

Arbeitsplatzprojekte. Einer optimalen<br />

Raum-Ausnutzung wird ebenfalls Rechnung<br />

getragen, indem mittels modernster<br />

3-D-CAD-Zeichnungsprogramme die<br />

Arbeitsplätze mit der dazugehörigen Monitorwand<br />

und der Peripheriemöblierung<br />

komplett in die vorhandene Raumgeometrie<br />

effektiv eingeplant werden.<br />

Hierbei werden ebenfalls Themen wie<br />

Tageslichteinfall, Bewegungsräume und


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Bau und Ausstattung von Feuerwachen, Gerätehäusern und <strong>Leitstelle</strong>n<br />

115<br />

Fotorealistisches 3D-Rendering einer <strong>Leitstelle</strong> (Bild: Ehmki, Schmid).<br />

Fluchtwege behandelt sowie Lösungen für<br />

eine optimale Sichtachse zur Großvisualisierung<br />

und für die interne Kommunikation<br />

zwischen den Kollegen der Zentrale erarbeitet.<br />

Dem System sind in der Form- und<br />

Farbgestaltung der <strong>Leitstelle</strong>neinrichtung<br />

oder der Operatorzentrale kaum Grenzen<br />

gesetzt. Hochwertige Materialien wie HPL-<br />

Compaktplatten in Kombination mit dem<br />

Alu-Profilsystem »multirack« oder «comdesk«<br />

ermöglichen es, auch in Richtung Design<br />

und Gestaltungsästhetik modernste<br />

Ansprüche zu erfüllen.<br />

(www.ehmki-schmid.de)<br />

Der neue Trockenschrank »TS 650« passt dank seiner<br />

kompakten Maße in jede hauseigene Wäscherei<br />

(Bild: Stahl).<br />

Mit drei Temperaturstufen (30, 40 und 50<br />

°C, wahlweise mit Zusatzheizung bis 70 °C)<br />

können Feuerwehren ihre Einsatzkleidung<br />

schonend und gleichmäßig trocknen. Der<br />

Trockenschrank bietet Platz für bis zu drei<br />

Feuerwehr-Garnituren, bestehend aus<br />

Einsatzjacken und -hosen. Die bis zu 24<br />

Halterungen eignen sich für die Trocknung<br />

von Stiefeln, Helmen, Masken, Lungenautomaten<br />

und Handschuhen. Über<br />

eine Zeitschaltuhr, den Direktstart oder<br />

die zusätzlich eingebaute Stahl »FREEpro«-Steuerung<br />

lässt sich der »TS 650«<br />

flexibel steuern. Eine optionale Ozonlampe<br />

reduziert Keime und Gerüche. Für den<br />

Betrieb wird des Schranks wird lediglich<br />

eine 230-V-Steckdose benötigt. Mit einem<br />

maximalen Stromverbrauch von 3 kWh ist<br />

der Trockenschrank von Stahl besonders<br />

leistungsstark und energiesparsam.<br />

(www.stahl-waeschereimaschinen.de)<br />

PSA auf kleinstem Raum trocknen<br />

Gottlob Stahl<br />

Wäschereimaschinenbau GmbH<br />

71069 Sindelfingen<br />

Bei persönlicher Schutzausrüstung (PSA)<br />

kommt es auf eine fachgerechte Trocknung<br />

an. Ein Trockenschrank trocknet<br />

Einsatzkleidung besonders schonend: Die<br />

Kleidung hängt zum Trocknen auf Bügeln,<br />

ohne mechanischer Belastung ausgesetzt<br />

zu sein. Wenn nicht viel Platz vorhanden<br />

ist, bietet Gottlob Stahl Wäschereimaschinen<br />

mit dem Trockenschrank »TS 650«<br />

jetzt eine noch flexiblere Lösung.<br />

Der »TS 650« ist ein effizienter Kondensationstrockenschrank,<br />

der weder ein Fenster<br />

noch eine Kernbohrung zur Abführung<br />

der feuchten Luft benötigt. Stattdessen<br />

kann das Kondensat über einen Schlauch<br />

wahlweise in den Hausablauf oder einen<br />

Kanister geleitet werden. Durch die kompakten<br />

Maße ist der Trockenschrank universell<br />

und ohne baulichen Aufwand in<br />

allen Räumlichkeiten einsetzbar.<br />

Ein Profilsystem –<br />

mehr als 112 Lösungen!<br />

Katalog<br />

downloaden<br />

oder als<br />

Printversion<br />

bestellen!<br />

Der MiniTec-Profilbaukasten ist die ideale Konstruktionsbasis<br />

im Feuerwehrbereich. Ob Rollcontainer, Fahrzeugausbau oder<br />

מּAtemschutzwerksta – für jeden Zweck hält das System die<br />

passenden Komponenten bereit.<br />

Entdecken Sie die unbegrenzten Möglichkeiten jetzt im<br />

MiniTec-Feuerwehrkatalog!<br />

www.minitec.de/feuerwehr<br />

Besuchen Sie uns auf der 112 rescue!<br />

14. - 17. Juni <strong>2023</strong> | Messe Dortmund<br />

Halle 6, Stand 6.E18


116 Bau und Ausstattung von Feuerwachen, Gerätehäusern und <strong>Leitstelle</strong>n <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Feuerwehr-Ausrüstung schonend trocknen<br />

Miele & Cie. KG<br />

33332 Gütersloh<br />

Die Schränke sind mit 60 und 120 cm Breite<br />

verfügbar und je nach Größe für bis zu<br />

sechs oder 15 kg Füllgewicht ausgelegt.<br />

Kleidungsstücke und Zubehör werden<br />

hängend oder liegend darin platziert. Für<br />

Kleidung, Helme, Atemschutzmasken und<br />

Handschuhe gibt es passende Programme,<br />

die im Vergleich zur Lufttrocknung<br />

deutlich schneller sind. Auch die Imprägnierung<br />

wird nachhaltig aktiviert. Bei Bedarf<br />

kann der Schrank jederzeit geöffnet<br />

werden, um weitere Ausrüstung nachzulegen.<br />

Das 60 cm breite Modell »Easy Dryer 1900<br />

Extreme« ist ein kompaktes, flexibles Gerät<br />

für die Trocknung der persönlichen<br />

Schutzausrüstung und von temperaturempfindlichen<br />

Utensilien. Darin lassen<br />

sich Programmtemperatur und -laufzeit in<br />

drei Stufen einstellen – bis 65 °C und über<br />

eine maximale Dauer von sechs Stunden.<br />

Helme, Lungenautomaten oder Ähnliches<br />

können auf Schieber gelegt werden, darüber<br />

hinaus stehen sechs Doppel-Kleiderhaken<br />

und zwei Reihen Handschuhhalter<br />

an der Türinnenseite zur Verfügung. Für<br />

Jackenbügel gibt es eine zusätzliche Aufhänge-Vorrichtung.<br />

Für hängende Trocknung und Imprägnierung<br />

von Schutz- und Rettungskleidung<br />

eignet sich das 120 cm breite Gerät »DC<br />

120 WW« besonders gut. Es bietet die beiden<br />

restfeuchtegesteuerten Programme<br />

»Normal« (bis 60 °C) und »Imprägnieren«<br />

(bis 75 °C), die über Tipptasten angewählt<br />

werden. Das Display zeigt die Programmnamen<br />

in der jeweils eingestellten Landessprache<br />

an. Ein effizientes System, das<br />

Um- und Abluftbeheizung kombiniert,<br />

sorgt für kurze Aufwärm- und Trocknungsphasen.<br />

Über vier Belüftungsbügel<br />

wird warme Luft direkt in die hängende<br />

Kleidung geführt, zusätzlich sorgen zwei<br />

seitliche Schranköffnungen für einen<br />

Luftstrom von außen. Im Ergebnis ist das<br />

Programm »Normal« nach 95 Minuten beendet.<br />

Das Modell »Easy Dryer 1900 Extreme« kombiniert<br />

Um- und Abluftbeheizung – für die Trocknung<br />

von Schutzanzügen und weiterem Zubehör<br />

(Bild: Miele).<br />

Bis auf regelmäßige Reinigung der Filter fallen<br />

beim Betrieb der Trockenschränke keine<br />

weiteren Wartungen an. Beide Modelle<br />

bestehen aus hochwertigem, galvanisiertem<br />

Stahl, der korrosionsbeständig, robust<br />

und langlebig ist – ein umweltfreundliches<br />

Produkt mit hoher Recyclingquote.<br />

(www.miele-professional.de)<br />

Sitz-Steh-Tische für die 24/7-<strong>Leitstelle</strong><br />

Leuwico GmbH<br />

96484 Wiesenfeld<br />

Sobald man am »ULTIMATE 2« von LEU-<br />

WICO Platz nimmt, fühlt man sich beinahe<br />

wie zu Hause. Denn er überzeugt<br />

mit höchster Anpassungsfähigkeit für ein<br />

entspanntes Arbeiten im <strong>Leitstelle</strong>nbereich.<br />

Die Arbeitsfläche verfährt schwingungsfrei,<br />

leise und schnell zwischen der<br />

individuell programmierbaren Sitz- und<br />

Steharbeitshöhe. Der Haltungswechsel<br />

beugt Rückenschmerzen vor und ermöglicht<br />

lange Konzentrationsphasen. Ebenso<br />

kann die gewünschte Relinghöhe und<br />

-tiefe gespeichert werden, um immer<br />

wieder direkt am perfekt eingestellten<br />

Arbeitsplatz zu starten. Das strukturierte<br />

Kabelmanagementsystem sorgt für einen<br />

aufgeräumten Arbeitsbereich und schützt<br />

die Technik.<br />

»ULTIMATE 2« – der Sitz-Steh-Tisch für die<br />

24/7-<strong>Leitstelle</strong>. Die Memory-Funktion fährt den<br />

Tisch in Sekundenschnelle auf gespeicherte<br />

persönliche Höhen (Bild: Leuwico).<br />

Mit einer Breite von 120 cm bietet der Trockenschrank<br />

»DC 120 WW« Platz für Schutzanzüge,<br />

Handschuhe und andere Utensilien der persönlichen<br />

Schutzausrüstung<br />

(Bild: Miele).<br />

Es besteht die Wahl zwischen feststehendem<br />

oder mitfahrendem Unterbau und<br />

einer rechteckigen oder geschwungenen<br />

Arbeitsfläche. Die Tischoberflächen<br />

können in einem Stück bis zu einer Länge<br />

von 3,40 m angefertigt werden. Das<br />

schwingungsfreie Hubsäulensystem kann<br />

bei laufendem Betrieb gewartet werden<br />

und trägt eine Gewichtsbelastung von bis<br />

zu 250 kg. »ULTIMATE 2« ist in vielen Farben<br />

und Formen erhältlich und integriert<br />

sich bestens in das Arbeitsumfeld und die<br />

Räumlichkeiten ein.<br />

Nicht nur die Leitstandtische müssen robust,<br />

langlebig und zuverlässig sein. Auch<br />

die Umfeldmöblierung und das verwendete<br />

Zubehör müssen den gleichen Anforderungen<br />

entsprechen. Einen wichtigen<br />

Beitrag zu einer harmonischen Arbeitsumgebung<br />

leisten die Beleuchtung und akustische<br />

Trennwände. Neben Wand- und<br />

Deckenpaneelen offeriert LEUWICO ein<br />

breites Angebot an mobilen Trennwänden<br />

und Raumteilern. Kundenwünsche<br />

werden dank eigener Entwicklungsabteilung<br />

und Produktionsstätte an einem Ort<br />

individuell und optimal erfüllt.<br />

(www.leuwico.com)<br />

Ergonomische 24/7-Konsolen<br />

Vertiv Integrated Systems GmbH<br />

94424 Arnstorf<br />

Die Konsole »Ergocon« ist maßgeschneidert<br />

für den anspruchsvollen 24-Stunden-<br />

Einsatz in Kontrollräumen, Leitwarten und<br />

<strong>Leitstelle</strong>n. Sie bietet bestmögliche Ergo-


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Bau und Ausstattung von Feuerwachen, Gerätehäusern und <strong>Leitstelle</strong>n<br />

117<br />

Knürr-Ergocon – die besonders ergonomische 24/7-Konsole für kritische<br />

Einsatzbereiche (Bild: Vertiv Integrated Systems).<br />

Sharp NEC Display Solutions und Hiperwall präsentieren »Hiperwall 8.0«<br />

für den Einsatz in Kontrollräumen (Bild: Sharp NEC Display Solutions).<br />

nomie durch multidimensionale Einstellmöglichkeiten<br />

in drei Achsen (Tischplattenhöhe,<br />

Monitorhöhe und Sehabstand).<br />

Dabei sind Lösungen für individuelle Anwendungsbereiche<br />

und eine sehr gute<br />

Integration von Geräten durch eine umfangreiche<br />

Auswahl an Konsolenmodellen<br />

realisierbar. In Verbindung mit »Knürr<br />

Ergocontrol« bieten sich individuelle Einstellmöglichkeiten<br />

pro Anwender. Dieses<br />

Free-Seating-Konzept garantiert effiziente<br />

Arbeitsplatzergonomie.<br />

Mit über 30-jähriger Erfahrung im Bereich<br />

missionskritischer Kontrollraumausstattung<br />

plant, entwickelt und fertigt das<br />

Unternehmen bestmöglich angepasste<br />

Arbeitsplatzlösungen u. a. für öffentliche<br />

und industrielle Sicherheitszentralen,<br />

<strong>Leitstelle</strong>n, Produktions-/Prozessleitstände<br />

und Führungs-/Lagezentren.<br />

Weiterhin wird ergänzende Ausstattung<br />

angeboten: Kabelmanagement und<br />

Stromverteilung, Akustik, Objektmöblierung,<br />

Ergonomie-Beleuchtung. Die Knürr-<br />

Konsolen – engineered and made in Germany<br />

– sind investitionssicher durch eine<br />

lange Lebensdauer und flexibles Nachrüsten.<br />

Die äußerst hohe Zuverlässigkeit<br />

wird zudem durch ausgewählte Materialien<br />

sichergestellt. Eine ergonomische<br />

Konstruktion wird durch das Einbeziehen<br />

arbeitsmedizinischer Erkenntnisse in die<br />

individuelle Planung, Gestaltung und Umsetzung<br />

des Objekts sichergestellt.<br />

(www.knuerr-consoles.com)<br />

Video-/Displaywände<br />

Sharp NEC Display Solutions<br />

Europe GmbH<br />

80637 München<br />

Sharp NEC Display Solutions Europe und<br />

Hiperwall, ein führender Anbieter netzwerkbasierter<br />

Visualisierungstechnologien<br />

für Videowände für den kommerziellen<br />

Einsatz, bringen gemeinsam ein<br />

neues Release der »Hiperwall«-Software<br />

auf den Markt. Als strategischer Partner<br />

wird Sharp/NEC seinem Channelpartner-Netzwerk<br />

die Version 8.0 im Rahmen<br />

seiner Display-, Projektor- und dvLED-Lösungen<br />

anbieten.<br />

»Hiperwall 8.0« bietet ein komplettes Set<br />

an Applikationen für die Visualisierung<br />

von Inhalten auf unterschiedlichen visuellen<br />

Flächen wie LED-Screens oder Videowall-Systemen<br />

in geschäftskritischen<br />

Umgebungen. Mit der Software können<br />

Nutzer nun Content über mehrere LED-<br />

Screens mit mehreren LED-Controllern<br />

synchronisieren, zudem bietet »Hiperwall<br />

8.0« eine erneut erhöhte Ausfallsicherheit<br />

und höhere Skalierbarkeit – ein Vorteil,<br />

gerade wenn Unternehmen auf eine<br />

24/7-Verfügbarkeit angewiesen sind.<br />

Vor allem in Kontrollräumen, aber auch<br />

zunehmend in allen analytischen Aufgabenfeldern<br />

müssen Daten aus einer<br />

Vielzahl von Quellen in Echtzeit zusammengeführt<br />

und ausgewertet werden.<br />

Die Menge der Quellen und der Informationen<br />

ist z. B. durch Entwicklungen wie<br />

dem Internet der Dinge in den letzten<br />

Jahren stark angestiegen. Videowände<br />

und großformatige Anzeigelösungen ermöglichen<br />

es Entscheidungsträgern, den<br />

Überblick zu behalten und die Flut an Informationen<br />

schnell sowie einfach visuell<br />

darzustellen.<br />

Die neue Version »Hiperwall 8.0« bringt<br />

den Anwendern dabei zusätzlichen<br />

Mehrwert bei der Verwaltung und dem<br />

Betrieb ihrer Lösung. Sharp/NEC bieten<br />

mit der »Hiperwall«-Software ein intelligentes<br />

System an, das alle Funktionen der<br />

Prozesssteuerung integriert. Entscheider<br />

bekommen so einen umfassenden Überblick<br />

über alle in der Organisation anfallenden<br />

Daten – in Echtzeit. So erhalten<br />

Anwender genau die Insights, die sie benötigen,<br />

um fundierte Entscheidungen<br />

zu treffen.<br />

(www.sharpnecdisplays.eu)<br />

stelcon® ELEMENT A/S<br />

STAHLANKER.PLATTEN<br />

Universell einsetzbar, langlebig und nahezu<br />

unverwüstlich sowie extrem belastbar.<br />

Einsatzgebiete: Fahrzeughallen z.B. Feuerwehr,<br />

Container- und Palettenstellplätze, hochbelastete<br />

Übergangsbereiche, Großgerätewerkstätten<br />

stelcon® ELEMENT M<br />

STAHLANKER.PLATTEN<br />

Extrem belastbar trotz reduzierter Materialstärke,<br />

auch als „halbe“ Platte und in R12 erhältlich.<br />

Einsatzgebiete: Sanierungsbereiche,<br />

Übergangsbereiche, Dehnungsfugen<br />

(„halbe“ Platte)<br />

BTE stelcon Handel GmbH<br />

Straßburger Allee 2-4<br />

45481 Mülheim an der Ruhr<br />

Tel. 0208 / 3024675<br />

Fax 0208 / 3024672<br />

kpl@stelcon-handel.de<br />

www.stelcon-handel.de


118 Bau und Ausstattung von Feuerwachen, Gerätehäusern und <strong>Leitstelle</strong>n <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

7 Bau und Ausstattung von Feuerwachen, Gerätehäusern und <strong>Leitstelle</strong>n<br />

Produkte unserer Inserenten. Das komplette Verzeichnis finden Sie online unter leitstelle.kuhn-fachmedien.de/anbieter.<br />

Mit den hinter den Stichworten angegebenen Zahlen sind die von Ihnen gesuchten Firmen gekennzeichnet. Name und Anschrift dieser<br />

Firmen finden Sie fortlaufend nummeriert auf dieser Seite.<br />

Bau<br />

Batterieladesysteme 12, 20<br />

Büroausstattungen 8<br />

Desinfektionsanlagen 3, 17<br />

Druckgasflaschen O2 med. 3<br />

Fußbodenbeläge 5, 10<br />

Garderobenschränke für Feuerwehren 10<br />

Garderobensysteme 8, 10<br />

Gerätehausausstattungen 8<br />

Handleuchten 10<br />

Helmhalter für Einsatzspinde 10<br />

Hochdruck-Kompressoren zum Befüllen von Sauerstoffflaschen 1<br />

Kfz-Stromeinspeisungen 12, 16, 20<br />

<strong>Leitstelle</strong>ntische 14<br />

Luft- und Stromeinspeisungen 12<br />

Luftkombiaufroller 12<br />

Planung/Konzeption von Feuerwachen/Feuerwehrhäusern 15<br />

Scheuersaugmaschinen 3<br />

Stellplatzüberwachungen 12<br />

Videotechnik 18<br />

Waschmaschinen 11, 17<br />

Wasseraufbereitung 13<br />

Werkstatteinrichtungen 4, 9<br />

Wäschereizubehör 17<br />

Wäschetrockner 11, 17<br />

Werkstattausrüstungen<br />

→ Atemschutzwerkstatt 1, 17, 21<br />

→ Hebebühnen/Grubenheber 9<br />

→ Kfz-Werkstatt 9<br />

→ Waschanlagen für Atemschutzgeräte 11, 17<br />

Software für Verwaltung<br />

→ Geräte 15<br />

→ Personal 15<br />

→ Vorbeugender Brandschutz 15<br />

Ausstattung<br />

<strong>Leitstelle</strong>ntechnik<br />

→ Ausführung 2<br />

→ Kommunikationstechnik 2, 6, 7, 15, 18<br />

→ Möblierung 2<br />

→ Planung 2, 15<br />

Einsatzunterstützung<br />

→ Alarmdisplays 15<br />

→ Umkleideeinrichtungen 8, 10<br />

→ Umkleidespinde 8, 10<br />

Schränke<br />

→ Trockenschränke 11<br />

Lagersysteme für<br />

→ Gefahrgut (Sicherheitsschränke) 19<br />

→ Reifen 19<br />

1 Bauer Comp Holding GmbH, Wolfratshauser Str. 80, 81379 München | www.bauer-kompressoren.de 089 78049-0 69<br />

2 BFE Studios und Medien Systeme GmbH, An der Fahrt 1, 55124 Mainz | www.bfe.tv 06131 946-0 113<br />

3 BOS und Outdoor, Mittelrain 20a, 34560 Fritzlar | www.rescue-point.de 05224 791314 51<br />

4 Bott GmbH & Co. KG, Bahnstr. 17, 74405 Gaildorf | www.bott.de 07971 251-0 21<br />

5 BTE Stelcon Handel GmbH, Straßburger Allee 2-4, 45481 Mülheim an der Ruhr | www.webshop.stelcon-handel.de 0208 3024671 117<br />

6 Crystop GmbH, Durlacher Allee 47, 76131 Karlsruhe | www.crystop.de 0721 611071 133<br />

7 cubos Internet GmbH, Goethestr. 5, 52064 Aachen | www.groupalarm.com 0241 5652888-0 133<br />

8 duplic GmbH, Lortzingstr. 39, 46282 Dorsten | www.duplic.de 02362 92760 105<br />

9 Finkbeiner GmbH, Walter, Alte Poststr. 9/11, 72250 Freudenstadt | www.finkbeiner.eu 07441 92521-0 110<br />

10 GM GmbH, Georg-Maurer-Str. 4, 81249 München | www.gm-gmbh.de 089 897042-0 77<br />

11 Gottlob Stahl Wäschereimaschinenbau GmbH, Ulmenstr. 24, 71069 Sindelfingen | www.stahl-waeschereimaschinen.de 07031 73840 152<br />

12 Industrieelektronik Pölz GmbH, Großendorf 122, 4551 RIED IM TRAUNKREIS | www.poelz.at 0043 7588 70122 25<br />

13 Kärcher Futuretech GmbH, Alfred-Schefenacker-Str. 1, 71409 Schwaikheim | www.kaercher-futuretech.com 07195 14-0 99<br />

14 Leuwico GmbH, Hauptstr. 2-4, 96484 Wiesenfeld | www.leuwico.com 09566 88-0 115<br />

15 LIS <strong>Leitstelle</strong>n-Informations-System GmbH, Wittekindstr. 18, 32361 Preußisch Oldendorf | www.lis-gmbh.com 05742 9302-0 133<br />

16 Marechal GmbH, Im Lossenfeld 8, 77731 Willstätt-Sand | www.marechal-rettbox.com 07852 9196-0 5<br />

17 Miele & Cie. KG, Carl-Miele-Str. 29, 33332 Gütersloh | www.miele-professional.de 08002244644 111<br />

18 Reichert GmbH, Rellinghauser Str. 97, 45128 Essen | www.reichert-gmbh.com / www.reichert-systems.com 0201 821345-0 119<br />

19 Säbu Morsbach GmbH , Zum Systembau 1 , 51597 Morsbach | www.fladafi.de 022 94 694-0 137<br />

20 Votronic Elektronik-Systeme GmbH, Johann-Friedrich-Diehm-Str. 2, 36341 Lauterbach | www.votronic.de 06641 91173-0 27<br />

21 Weh GmbH Verbindungstechnik, Josef-Henle-Str. 1, 89257 Illertissen | www.weh.de 07303 9609-0 55<br />

Die vor den Adressen stehenden Nummern geben im Stichwortverzeichnis Hinweise auf Produkte/Dienstleistungen der Unternehmen.


119<br />

Informations- und<br />

Kommunikationstechnik<br />

Reichert ZBE - Das vollintegrierte<br />

Kommunikationssystem auf allen Plattformen<br />

Funk<br />

Notruf<br />

Telefonie<br />

Intercom<br />

Navigation<br />

Haustechnik<br />

Videointegration<br />

Einsatzmanagement<br />

www.reichert-systems.com<br />

– Anzeige –<br />

vertrieb@reichert-systems.com<br />

Fachbeiträge 120<br />

Produktinformationen 130<br />

Stichwort- und Adressenverzeichnis 138<br />

8


120<br />

Kommunikationstechnik <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Eine Sprechstelle für unterwegs<br />

»UniKey 4M«-App – der mobile Partner für das Reichert »ZBE«-Kommunikationssystem.<br />

<br />

Bilder: Reichert<br />

Die Reichert GmbH aus Essen ist Spezialist für Kommunikationstechnik<br />

für <strong>Leitstelle</strong>n und Einsatzleitwagen von Polizei, Feuerwehr und<br />

Rettungsdienstorganisationen. Der neue »UniKey NAVIgator« kann als<br />

kombiniertes Navigationsgerät, Funkabfrage und Statuspanel benutzt<br />

werden. Über die »UniKey-App« stehen nun alle wesentlichen Leistungsmerkmale<br />

der angeschalteten ZBE-Kommunikationstechnik zur<br />

Verfügung.<br />

Der Bericht basiert auf Unterlagen der:<br />

Reichert GmbH<br />

45128 Essen<br />

www.reichert-gmbh.com<br />

Mit der neuen »UniKey 4M«-App für<br />

Android und iOS erweitert Reichert sein<br />

Plattformportfolio und gestaltet neue<br />

Möglichkeiten der sicheren Kommunikation.<br />

Neben Linux, Windows und MacOS<br />

werden nun auch mobile Endgeräte<br />

komfortabel als App integriert. Als aktive<br />

Sprechstelle oder Schulungsplattform<br />

haben die Nutzer ihre »UniKey 4M«-App<br />

als mobile Erweiterung immer einsatzbereit.<br />

Reichert lädt zu Tests und Vorstellung<br />

seiner neuen Produkte und Systeme<br />

auf der Messe 112RESCUE in Dortmund<br />

(14. bis 17. Juni <strong>2023</strong>) ein.<br />

Den Überblick behalten<br />

Das neue Einsatzmanagement-Modul für<br />

»AfVis« steht ab der Version 6.2 ab sofort<br />

bereit. Mit »EmMA« werden Einsätze komfortabel,<br />

effizient und sicher organisiert.<br />

Das leistungsstarke Tool erlaubt das Einsehen,<br />

Verwalten und Dokumentieren<br />

von Einsätzen, Einsatzkräften und -mitteln<br />

in einer aufgeräumten und nahtlos<br />

in die »AfVis«-Oberfläche integrierten<br />

Ansicht. Interaktive Karten- und Lagedarstellungen<br />

sowie GPS-Verfolgung der<br />

Einsatzkräfte und -mittel unterstützen die<br />

Entscheider auch bei unübersichtlichen<br />

Herausforderungen. Dank konfigurierbarer<br />

Ansicht und lagebezogenen Overlays<br />

bleiben die Entscheider immer auf dem<br />

Laufenden.<br />

Kompetenter Partner für BOS<br />

Seit über 50 Jahren made in Germany mit<br />

Hand und Herz. Wir sind Ihr zuverlässiger<br />

Partner für sichere Kommunikation via<br />

Funk und Telefonie in jedem Einsatz. Von<br />

der redundanten Vernetzung von Polizeiund<br />

Feuerwachen oder <strong>Leitstelle</strong>n über<br />

Sprechstellen diverser Art bis hin zu Navigations-<br />

oder Haustechnik und Sonderlösungen<br />

– mit den individuellen Lösungen<br />

von Reichert bleiben keine Wünsche offen.<br />

Das Reichert Kommunikationssystem<br />

»ZBE« (»Zentrale Bedieneinheit«) bietet<br />

für jeden Anwendungszweck eine passende<br />

Plattform.<br />

Die modularen Anlagen und Systeme<br />

kombinieren diverse Anforderungsprofile<br />

in nur einem Endgerät. Die bewährten<br />

Sprechstellen der »UniKey«-Serie besitzen<br />

ein autonomes Betriebssystem und sind<br />

damit in nur wenigen Sekunden einsatzbereit.<br />

Sie sind als mobile Tischsprechstelle<br />

und zum Einbau in ELW oder als bestehende<br />

Möblierung in Alu-Frontplatten<br />

integriert erhältlich.<br />

Mit den maßgeschneiderten Sonderlösungen<br />

werden auch außergewöhnliche<br />

Herausforderungen gemeistert. In kritischen<br />

Situationen von der Naturkatastrophe<br />

bis zur Großveranstaltung dient das<br />

Reichert »Command Center« als mobile<br />

Einsatzzentrale. Informationen über die<br />

Produkte und Systemtechnik stellt das<br />

Unternehmen auch über einen virtuellen<br />

Messestand unter www.reichert-systems.<br />

com vor.<br />

Beispielkonfiguration ELW. Weitere Konfigurationen<br />

werden auf der Unternehmenswebseite<br />

vorgestellt.


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Integrierte Kommunikationssysteme<br />

121<br />

Einsatzleitwagen mit neuester IT<br />

und Funktechnik modernisiert<br />

Der ursprüngliche Funktisch aus dem Jahre 2011 ... Bilder: Sinus … und nach der Modernisierung mit der Söffker Elektronik »VoIP-Fire«.<br />

Der Einsatzleitwagen 2 des Katastrophenschutzes Hessen wurde im<br />

Jahr 2011 gebaut und von der Feuerwehr Wiesbaden eingesetzt. Nach<br />

mehr als zehn Dienstjahren stand eine Modernisierung der gesamten<br />

Aufbautechnik an.<br />

Die Sinus Nachrichtentechnik übernahm<br />

die Überarbeitung und brachte die komplette<br />

Funkanlage, IT-Ausstattung und<br />

IT-Verkabelung auf den neuesten Stand<br />

der Technik. In Zusammenarbeit mit Bos-<br />

Mobile-Systeme, die die vorbereitenden<br />

Arbeiten am Aufbau durchführte, wurde<br />

der Einsatzleitwagen technisch modernisiert.<br />

Das heißt, die alte Technik wurde<br />

vollständig ausgebaut, nicht benötigte<br />

Kabel entfernt und stattdessen durch neue<br />

Kabel in stark reduzierter Menge ersetzt.<br />

Verbaut wurde eine »Voice-over-IP«-basierende<br />

Funkbesprechungsanlage der<br />

Söffker Elektronik vom Typ »VoIP-Fire« mit<br />

drei festverbauten Funkbesprechungsplätzen<br />

im Funkraum und zwei Funkbesprechungsplätzen<br />

zum mobilen Einsatz im<br />

Besprechungsraum. Des Weiteren wurde<br />

eine Langzeitdokumentation ebenfalls von<br />

Söffker integriert. Der vorhandene Funktisch<br />

wurde an die neuen Geräte angepasst<br />

und bestehende Technik nach Kundenwunsch<br />

neu eingepasst.<br />

Mit der »VoIP-Fire«-Anlage lassen sich nun<br />

sechs digitale Funkgeräte und zwei analoge<br />

Funkgeräte besprechen und steuern.<br />

Die Funkgeräte sind zentral in den beiden<br />

Serverschränken verbaut. Die komplette<br />

Antennenanlage wurde gleichermaßen<br />

überarbeitet und auf die neue Technik angepasst.<br />

Eine neue »Voice-over-IP«-basierende Telefonanlage<br />

mit vier DECT-Telefonen und drei<br />

fest verbauten IP-Telefonen sowie fünf mobilen<br />

Telefonen wurde ebenfalls integriert.<br />

Die Telefonanlage kann mit einem GSM<br />

Gateway mit vier SIM-Karten betrieben<br />

werden. Zusätzlich zur GSM-Anbindung<br />

kann der Katastrophenschutz auf ein Satellitentelefon<br />

zurückgreifen, welches an die<br />

Telefonanlage angebunden werden kann.<br />

Auch sämtliche IT-Komponenten des Einsatzleitwagens<br />

wurden erneuert. Insgesamt<br />

stehen nun vier Arbeitsplatzrechner,<br />

ein Network Attached Storage (NAS), ein<br />

Local Area Network (LAN) und ein Wireless<br />

Local Area Network (WLAN) mit mobilen<br />

Accesspoints zur Verfügung. Die Bildschirme<br />

wurden ausgetauscht und an eine High<br />

Definition Multimedia Interface(HDMI)-<br />

Matrix angebunden, der Besprechungsraum<br />

mit einem Smartboard ausgestattet.<br />

Für die Verbindung mit dem Internet steht<br />

ein Long Term Evolution(LTE)-Router bereit<br />

sowie als Redundanz eine selbstausrichtende<br />

Satellitenanlage, welche den Einsatzleitwagen<br />

mit Internet und Fernsehen versorgt.<br />

Das Fahrzeug wurde nach einer Umrüstzeit<br />

von zirka acht Wochen mit modernster IT<br />

und Funktechnik ausgestattet wieder an<br />

die Feuerwehr Wiesbaden übergeben.<br />

Im Dezember 2022 wurde ein weiteres<br />

Fahrzeug der selben Serie, der Einsatzleitwagen<br />

Hochtaunuskreis, gleichermaßen<br />

von der Sinus Nachrichtentechnik technisch<br />

aktualisiert.<br />

Infos zu den Unternehmen im Beitrag:<br />

Bos-Mobile-Systeme GmbH & Co. KG<br />

49733 Haren<br />

www.bos-mobile.de<br />

Söffker Elektronik Barsinghausen (SEB) GmbH<br />

30890 Barsinghausen<br />

www.goseb.de<br />

Integrierte Kommunisationssysteme<br />

für zahlreiche Branchen<br />

Autorin:<br />

Regina Westermann<br />

Marketing/Vertrieb<br />

Sinus Nachrichtentechnik<br />

GmbH<br />

22885 Barsbüttel<br />

www.sinus-nt.de<br />

Nach Informationen der Sinus Nachrichtentechnik<br />

gehört das Unternehmen<br />

seit 40 Jahren zu den größten<br />

Kommunikationsunternehmen für<br />

Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben,<br />

für Stadtwerke,<br />

ÖPNV und Industrie. Das in Barsbüttel<br />

ansässige Unternehmen verfügt<br />

über Standorte in Greifswald, Kamen<br />

und Pforzheim. Als Hersteller, Systemintegrator<br />

und Händler belegt die<br />

Firma in den spezifischen Segmenten<br />

des Marktes führende Positionen und<br />

agiert im gesamten Bundesgebiet. Zu<br />

den Produktgruppen der Sinus Nachrichtentechnik<br />

gehören zum Beispiel<br />

Kommunikationstechnik für <strong>Leitstelle</strong>n,<br />

mobile Kommunikationstechnik<br />

für Einsatzfahrzeuge, Funksysteme,<br />

Telemetrie und Digitale Alarmierung.<br />

8


122<br />

Alarmierungssysteme<br />

Die zweitgrößte kommunale Feuerwehr Deutschlands setzt innerhalb ihres Alarmierungssystems auch auf eine zielgerichtete Handyalarmierung über<br />

»GroupAlarm«.<br />

Bild: BF Köln<br />

Mehr Sicherheit bei der Alarmierung<br />

Autor:<br />

Frank Bärmann<br />

für<br />

cubos Internet GmbH<br />

52064 Aachen<br />

www.cubos-internet.de<br />

In brenzligen Situationen muss alles<br />

schnell gehen und vor allem reibungslos<br />

laufen. Niemand weiß das so gut wie<br />

die Rettungskräfte einer Großstadt. Denn<br />

wo viele Menschen leben, ist das Gefahrenpotenzial<br />

hoch. So geht es auch der<br />

Feuerwehr Köln, die sich an einem normalen<br />

Tag allein um rund 1000 Notrufe,<br />

23 technische Hilfeleistungen, sieben<br />

Brände, mehr als 500 Einsätze im Rettungsdienst<br />

und eine Telefonreanimation<br />

kümmern muss. 1872 gegründet, besteht<br />

die Feuerwehr Köln aus dem Zusammenschluss<br />

von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger<br />

Feuerwehr. Als zweitgrößte kommunale<br />

Feuerwehr Deutschlands ist sie<br />

damit zuständig für die Gefahrenabwehr<br />

Die Feuerwehr Köln ergänzt durch die Integration von »GroupAlarm«<br />

Prozesse der Alarmierung ihrer Freiwilligen Feuerwehr und der dienstfreien<br />

Kräfte der Berufsfeuerwehr.<br />

und den Rettungsdienst auf dem Gebiet<br />

der Millionenstadt Köln.<br />

Ein System für alle Fälle,<br />

am liebsten mit Smartphone<br />

Damit die rund 1100 Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr<br />

und die 800 freiwilligen<br />

Feuerwehrleute im Ernstfall schnellstmöglich<br />

alarmiert werden können, setzt<br />

die Berufsfeuerwehr auf einen Wachalarm<br />

mit Gong. Die Freiwillige Feuerwehr<br />

wird über digitale Funkmeldeempfänger<br />

informiert. Dienstfreies Personal,<br />

Rufbereitschaften und das Krisenmanagement<br />

erreicht man über eine spezielle<br />

telefonische Alarmierung. »Gibt<br />

es nicht ein System, das alle vereint und<br />

dabei einfach und sicher ist?«, fragte sich<br />

die Feuerwehr der innovativen Metropole<br />

und ging aus diesem Grund 2021 auf<br />

die Suche nach praktikablen Lösungen.<br />

Schnell rückte dabei das allgegenwärtige<br />

Smartphone in den Mittelpunkt. »Die<br />

voranschreitende Digitalisierung beeinflusst<br />

unser aller Leben. Daher ist der Besitz<br />

eines Smartphones heute nicht nur<br />

selbstverständlich, sondern spielt eine<br />

zentrale Rolle. Es ist also nachvollziehbar,<br />

dass sich insbesondere die Freiwillige<br />

Feuerwehr eine ›zeitgemäße‹ Alarmierung<br />

gewünscht hat«, so OBR Dennis<br />

Richmann, stellvertretender Abteilungsleiter<br />

Gefahrenabwehr III, Informationssysteme.<br />

Man entschloss sich deshalb,<br />

die Möglichkeiten der modernen Technik<br />

voll auszuschöpfen und die bewährten<br />

Anwendungen mit einer praktischen und<br />

sehr alltagstauglichen Handylösung zu<br />

unterstützen.<br />

Anforderungskatalog<br />

mit vielen Wünschen<br />

Die Entscheidung für den Einsatz eines<br />

neuen Alarmierungssystems basierte


<strong>Leitstelle</strong> <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong> <strong>2023</strong><br />

Alarmierungssysteme<br />

123<br />

auf verschiedenen Anforderungen. Jonas<br />

Sprenger, Projektkoordinator Handyalarmierung<br />

bei der Feuerwehr Köln,<br />

berichtet: »Wir brauchten eine Lösung<br />

für die Freiwillige Feuerwehr, um auch<br />

Regionen ohne Funkmeldeempfang (z.<br />

B. Keller oder Gebiete außerhalb Kölns)<br />

abzudecken. Hinzu kommt, dass wir zum<br />

Alarmierungszeitpunkt nie wussten, mit<br />

wie vielen Einsatzkräften wir rechnen können;<br />

das war erst klar, wenn die benötigte<br />

Stärke im Löschfahrzeug bereits erreicht<br />

wurde.« Einige Fachbereiche der Branddirektion<br />

forderten darüber hinaus, auch<br />

dienstfreie Mitarbeiter zielgerichteter<br />

alarmieren zu können und eine zeitnahe<br />

Rückmeldung über deren Verfügbarkeit<br />

zu erhalten. »Die bisherige Telefon-Alarmierungslösung<br />

ermöglichte keinerlei<br />

Vertreterregelungen, sondern alarmierte<br />

immer alle Personen einer Gruppe«, weiß<br />

Sprenger.<br />

Gewinner der Ausschreibung<br />

ist GroupAlarm<br />

Im Rahmen einer Ausschreibung machte<br />

schließlich die Software GroupAlarm der<br />

Firma cubos Internet GmbH aus Aachen<br />

das Rennen. »Da für uns der Betrieb einer<br />

eigenen Lösung zu dem Zeitpunkt nicht in<br />

Betracht kam, haben wir für diese Aufgabe<br />

eine Reihe von Alarmierungsdienstleistern<br />

gesucht und geprüft. Am Ende blieb<br />

davon eine Handvoll potenzieller Kandidaten<br />

übrig, von denen sich schließlich<br />

GroupAlarm im Rahmen einer Ausschreibung<br />

durchgesetzt hat«, erklärt Sprenger.<br />

GroupAlarm vereint alle<br />

benötigten Alarmierungsmöglichkeiten<br />

»GroupAlarm«-App mit Nachalarmierungsansicht.<br />

Bild: cubos internet<br />

Gezielt alarmieren zu können, ohne auf<br />

den Gesamtalarm verzichten zu müssen<br />

– und das bei minimalem Datenpflegeaufwand<br />

–, so lautete die Anforderung an die<br />

Software. Das Smartphone sollte Drehund<br />

Angelpunkt bei der Alarmierung sein.<br />

Die neue Lösung vereint nun alle benötigten<br />

Alarmierungsmöglichkeiten in einem<br />

System, und die Einsatzkräfte können<br />

zielgerichtet per Handyalarm alarmiert<br />

werden.<br />

Die Einarbeitung war kein großes Thema,<br />

denn die Software lässt sich intuitiv bedienen<br />

und wird im Bedarfsfall von einem<br />

schnellen, kompetenten Support unterstützt,<br />

der sämtliche Fragen zu GroupAlarm<br />

beantwortet. Mit der umfangreichen<br />

API-Schnittstelle und zahlreichen Möglichkeiten<br />

in der Umsetzung von Alarmierungsstrukturen<br />

ist man gleichzeitig bestens<br />

für die Zukunft gerüstet. Der Alltag<br />

der Freiwilligen Feuerwehr wird so erheblich<br />

erleichtert.<br />

In der zentralen <strong>Leitstelle</strong> in Köln gehen mehrere hundert Notrufe am Tag ein, oftmals mehrere Anrufe<br />

pro Notlage. Die Anzahl der Notrufe entspricht daher nicht der der Einsätze. Etwa die Hälfte der<br />

Anrufe sind Einsätze.<br />

Bild: FW Köln<br />

Systemerweiterung ist<br />

in Vorbereitung<br />

Noch wird GroupAlarm hauptsächlich bei<br />

der Freiwilligen Feuerwehr mit ihren 27<br />

Löschgruppen eingesetzt. Der Ausbau zur<br />

Alarmierung von dienstfreien Mitarbeitern<br />

der Berufsfeuerwehr bei Sonderlagen,<br />

Spezialeinheiten (z. B. psychosoziales<br />

Unterstützungsteam) sowie von Katastrophenschutzeinheiten<br />

befindet sich aber<br />

schon in der Vorbereitung. Auch die manuelle<br />

telefonische Alarmierung wird in<br />

einigen Bereichen bereits durch die zielgerichtete<br />

Alarmierung per Handy abgelöst<br />

oder ergänzt. »Mithilfe von GroupAlarm<br />

können wir die Alarmierung der Mitglieder<br />

der Freiwilligen Feuerwehr und der Katastrophenschutzeinheiten<br />

sowie die von<br />

dienstfreien Kollegen der Berufsfeuerwehr<br />

über einen zusätzlichen Weg sicherstellen<br />

und damit eine schnelle und ebenfalls<br />

hochverfügbare Redundanz zu unseren<br />

bisherigen Alarmierungsmöglichkeiten<br />

betreiben. Zusatzfunktionen wie Rückmeldungen,<br />

Alarmmonitore an Außenstandorten<br />

und Terminfunktionen erleichtern<br />

Führungs- und Einsatzkräften die Arbeit<br />

sowohl im täglichen Dienst- betrieb als<br />

auch im Alarmfall«, freut sich Sprenger.<br />

8


124<br />

Vernetzung von <strong>Leitstelle</strong>n <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Welche Anforderungen<br />

ergeben sich an die Infrastruktur?<br />

Das Vernetzen von <strong>Leitstelle</strong>n ist ein viel diskutiertes Thema. Eine erleichterte Zusammenarbeit, im Idealfall<br />

gepaart mit Kostenersparnissen, lassen klar einen Trend weg von der klassischen Insellösung hin zu vernetzten<br />

<strong>Leitstelle</strong>n erkennen. Doch was bedeutet die Vernetzung für die bereitstellende Infrastruktur? Um die<br />

Anforderungen an diese Infrastruktur geht es im Folgenden.<br />

Die bessere, schnellere und medienbruchfreie<br />

Zusammenarbeit mit anderen <strong>Leitstelle</strong>n<br />

ist das Ziel der Vernetzung. Die<br />

Hauptmotivation ist die Optimierung der<br />

Prozesse und das Einsparen von Ressourcen.<br />

Das betrifft sowohl <strong>Leitstelle</strong>n der gleichen<br />

als auch anderer BOS oder auch mit<br />

Nicht-BOS-<strong>Leitstelle</strong>n. Beispielsweise stellt<br />

die Übermittlung eines Einsatzes (zuständigkeitshalber<br />

oder zwecks Beteiligung)<br />

per Knopfdruck an eine Partnerleitstelle<br />

oder die Unterstützung einer <strong>Leitstelle</strong> bei<br />

einem Ausfall/einer Überlast eine enorme<br />

Erleichterung dar.<br />

Grad der Vernetzung<br />

Autoren:<br />

M. Sc. Dipl.-Ing. (FH)<br />

Achim Marikar<br />

Senior Consultant Critical<br />

Communications<br />

Dipl.-Ing.<br />

Christoph Weixler<br />

Technischer Manager<br />

IABG<br />

Industrieanlagen-<br />

Betriebsgesellschaft mbH<br />

10117 Berlin<br />

www.iabg.de<br />

Eine Umsetzung der Standortvernetzung<br />

von <strong>Leitstelle</strong>n hängt von der gewünschten<br />

Funktionalität, der benötigten Unabhängigkeit<br />

der einzelnen <strong>Leitstelle</strong>n<br />

sowie rechtlichen, organisatorischen und<br />

finanziellen Rahmenbedingungen ab. Es<br />

gibt viele Abstufungen zwischen den autark<br />

arbeitenden <strong>Leitstelle</strong>n, die höchstens<br />

einzelne Informationen über eine<br />

gemeinsame Schnittstelle austauschen,<br />

und einem <strong>Leitstelle</strong>nverbund, der dieselbe<br />

standortunabhängige Infrastruktur<br />

mit einer gemeinsamen Datenbasis nutzt.<br />

Auch kann der Grad der Vernetzung für<br />

die einzelnen Systeme der <strong>Leitstelle</strong> unterschiedlich<br />

sein.<br />

Die verschiedenen Stufen der Vernetzung<br />

berücksichtigen unter anderem die folgenden<br />

Szenarien:<br />

• Autarke <strong>Leitstelle</strong>n tauschen sporadisch<br />

Informationen zumeist über Telefon<br />

aus. Jede <strong>Leitstelle</strong> an sich ist unabhängig<br />

von den anderen Standorten<br />

voll arbeitsfähig. Eine Vernetzung bzw.<br />

Integration der <strong>Leitstelle</strong>n liegt weder<br />

fachlich noch technisch vor.<br />

• Technisch gleichartige <strong>Leitstelle</strong>n mit<br />

gleichen, lokalen <strong>Leitstelle</strong>nsystemen<br />

und lokaler, hoch verfügbarer IT-Infrastruktur<br />

sind in der Lage, fachliche Daten<br />

über systemspezifische sowie untereinander<br />

einheitliche Schnittstellen auszutauschen.<br />

Eine Vernetzung der <strong>Leitstelle</strong>n<br />

liegt fachlich und technisch vor.<br />

• Vernetzte <strong>Leitstelle</strong>n mit einem oder<br />

mehreren zentralen Systemen arbeiten<br />

auf einer gemeinsamen Datenbasis. Sie<br />

verfügen lokal über ein einfaches Rückfallsystem.<br />

Kollokation zwischen einem<br />

zentralen <strong>Leitstelle</strong>nsystem und einem<br />

<strong>Leitstelle</strong>nstandort ist möglich. Eine Vernetzung<br />

der <strong>Leitstelle</strong>n liegt fachlich und<br />

technisch vor.<br />

• Cloud-basierte <strong>Leitstelle</strong>n verfügen<br />

nur noch über lokal zwingend erforderliche<br />

Anbindungen (z. B. Notrufleitungen)<br />

und Anbindungstechnik.<br />

Die <strong>Leitstelle</strong>nsysteme werden in wenigen,<br />

zentralen Standorten betrieben.<br />

Dies erfolgt in Rechenzentren zertifizierter<br />

Betreiber (Dienstleister oder<br />

eigene Behörde). Fachlich liegen alle<br />

Daten zentral vor. Eine regionale Vertretung,<br />

z. B. wegen Brand oder Wartungsarbeiten,<br />

ist einfach möglich.<br />

Weitere <strong>Leitstelle</strong>n übergreifende<br />

Funktionen lassen sich leicht implementieren.<br />

Dies können einfache<br />

Komfortfunktionen oder auch eine in<br />

Echtzeit durchgeführte Datenanalyse<br />

mittels Künstlicher Intelligenz sein.<br />

Eine Integration der <strong>Leitstelle</strong>n liegt<br />

fachlich und technisch vor.<br />

Beliebige Zwischenstufen und Mischformen<br />

sind ebenfalls denkbar, so dass sich<br />

die in Abbildung 1 gezeigte Spannbreite<br />

ergibt.<br />

Betrachtet man die Verbindung der <strong>Leitstelle</strong>n<br />

in den einzelnen Beispielen, ist die<br />

autarke <strong>Leitstelle</strong> die Einzige, die keine<br />

Verbindung zu anderen <strong>Leitstelle</strong>n benötigt.<br />

Jegliche Kommunikation erfolgt im<br />

Wesentlichen über das öffentliche Telefonnetz.<br />

Alle anderen Varianten benötigen<br />

Verbindungen untereinander und/oder zu<br />

zentralen Rechenzentrumsstandorten.<br />

Die Anforderungen an die Verbindungen<br />

variieren mit den Anforderungen der genutzten<br />

Dienste sowie den Konsequenzen,<br />

die ein Ausfall der Verbindung zur Folge<br />

hätte. Der Ausfall einer Verbindung führt<br />

vom Wegfall einzelner Kollaborationsfunktionen<br />

unter Beibehaltung aller Standardfunktionen<br />

bis hin zum Totalausfall einer<br />

<strong>Leitstelle</strong>.<br />

Je nach Kritikalität der Vernetzung sind<br />

entsprechende Anforderungen an die verbindende<br />

Infrastruktur notwendig, um die<br />

Gefahr eines Ausfalls von Diensten möglichst<br />

gering zu halten.<br />

Bei den technisch gleichartigen <strong>Leitstelle</strong>n<br />

bedeutet ein Ausfall der Kommunikationsverbindung<br />

zu einer Partnerleitstelle lediglich,<br />

dass Zusatzfunktionen zur einfachen<br />

Daten übertragung wegfallen. Der Betrieb<br />

der <strong>Leitstelle</strong> ist weiterhin sichergestellt.<br />

Nutzen <strong>Leitstelle</strong>n hingegen eine zentrale<br />

Infrastruktur, wie bei der Cloud-basierten<br />

<strong>Leitstelle</strong>, ist kein Betrieb mehr möglich,<br />

wenn die Verbindung zum zentralen Rechenzentrum<br />

ausgefallen ist.<br />

Anforderungen<br />

an die Verbindungen<br />

Die jeweiligen Varianten mit ihren spezifischen<br />

Vor- und Nachteilen sind für unterschiedlichste<br />

Anwendungsfälle geeignet.<br />

Für jedes Szenario müssen jedoch die spezifischen<br />

Anforderungen an die Verbindung<br />

zwischen den Standorten betrachtet<br />

werden. Diese werden im Folgenden<br />

in den unterteilten Kategorien Sicherheit,<br />

Dienstgüte und Verfügbarkeit erläutert.


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong> Vernetzung von <strong>Leitstelle</strong>n 125<br />

PSTN<br />

(Telefonie)<br />

WAN<br />

Grad der<br />

Vernetzung<br />

Autarke <strong>Leitstelle</strong>n<br />

Cloud-basierte <strong>Leitstelle</strong>n<br />

Abbildung 1: Darstellung der Spannbreite der möglichen Vernetzung.<br />

Sicherheit<br />

Bei der Kommunikation mit anderen <strong>Leitstelle</strong>n<br />

werden auch Daten außerhalb des<br />

Einflussbereiches der <strong>Leitstelle</strong> übertragen.<br />

Bei den verwendeten Verbindungen<br />

kann es sich um verschiedene Arten an<br />

Leitungen und Übertragungswegen auf<br />

unterschiedlichen Sicherheitsniveaus handeln.<br />

Neben der dedizierten physischen<br />

Leitung (dark fiber), die ausschließlich für<br />

die Vernetzung der <strong>Leitstelle</strong>n verwendet<br />

wird, gibt es mit anderen, fremden Diensten<br />

gemeinsam genutzte Leitungen. Dies<br />

sind beispielsweise Landesnetze, virtuelle<br />

Info<br />

Weitere Anforderungen bei<br />

einer Vernetzung<br />

Zusätzlich zu den Anforderungen<br />

an die verbindende Infrastruktur<br />

sind weitere Gesichtspunkte und<br />

Randbedingungen bei der Vernetzung<br />

von <strong>Leitstelle</strong>n zu beachten.<br />

Dazu zählen unter anderem:<br />

• Fachliche Regelungen, z. B.<br />

einheitliche Definition u. a. von<br />

Einsatzstichworten, Schadenskategorien<br />

und Einsatzmittelbezeichnungen<br />

• Technische Regelungen, z. B. Nutzung<br />

einheitlicher Schnittstellen<br />

• Gesetzgebung, z. B. Landesgesetze<br />

und landesspezifische Förderungsregeln<br />

• Verfügbarkeit von fachlichem und<br />

technischem Personal, Know-How<br />

im eigenen Haus<br />

• Finanzielle Rahmenbedingungen<br />

• Unabhängigkeit einzelner <strong>Leitstelle</strong>n<br />

sowie politische Ziele<br />

Netze eines Netzproviders oder auch das<br />

öffentliche Internet.<br />

Maßnahmen zur Wahrung eines vorgegebenen<br />

Sicherheitsniveaus sind in allen<br />

Fällen notwendig. Der dazu notwendige<br />

Aufwand hängt von der darunterliegenden<br />

Netzinfrastruktur ab. Die Angriffsmöglichkeiten,<br />

die Angriffswahrscheinlichkeiten<br />

und auch die Erfolgsaussichten<br />

eines Angriffs variieren mit der Art der<br />

Netzverbindung.<br />

Neben einer obligatorischen Ende-zu-Ende<br />

Verschlüsselung – zwischen den <strong>Leitstelle</strong>n<br />

gibt es keine Instanz, die die übertragenen<br />

Daten lesen oder verändern<br />

könnte – sind noch weitere Sicherheitsmaßnahmen<br />

wie virtuelle Netze oder Tunnel<br />

möglich.<br />

Dienstgüte<br />

Die Dienstgüte einer Verbindung, auch<br />

bekannt als Quality of Service (QoS), bezeichnet<br />

die Qualität eines Dienstes aus<br />

Anwendersicht. Die Anforderungen an<br />

das Wide Area Network (WAN) zur Sicherstellung<br />

der Qualität eines Dienstes<br />

unterscheidet sich je nach betrachtetem<br />

Dienst. So sind Datenübertragungen<br />

wie E-Mail oder Dateitransfers sehr anspruchslos,<br />

was die Verzögerung bei der<br />

Übertragung oder Laufzeitschwankungen<br />

angeht. Einzelne, verlorene Datenpakete<br />

werden automatisch erneut übertragen,<br />

ohne dass die Qualität dadurch signifikant<br />

beeinträchtigt wird. Bei Echtzeit-Kommunikationsdiensten<br />

sind die Anforderungen<br />

an das WAN deutlich höher. Audioübertragungen<br />

haben meist die höchsten<br />

Anforderungen. Selbst Videoübertragungen<br />

sind, abgesehen von der benötigten<br />

Datenrate, unempfindlicher gegenüber<br />

Störungen als die Sprachkommunikation.<br />

Nutzt man einen gegenüber Netzwerkeinflüssen<br />

sensiblen Dienst in einem beliebigen<br />

Netz, bedeutet dies nicht, dass<br />

die Qualität automatisch beeinträchtigt<br />

ist. Es kann jedoch dazu kommen, dass<br />

auf Grund der Parallelnutzung weite rer<br />

Dienste, wie es im Datennetz üblich ist,<br />

die Ressourcen zeitweise nicht ausreichen,<br />

um die erforderliche Qualität gewährleisten<br />

zu können. Manchmal können Dienste<br />

zeitweise gar nicht genutzt werden.<br />

Um dies zu Verhindern und eine durchgehend<br />

gute Qualität sicherzustellen, ist<br />

die Nutzung von QoS-Mechanismen notwendig.<br />

Hier werden die Dienste nach<br />

Anforderung unterschieden und entsprechend<br />

priorisiert. Die E-Mail mit Anhang<br />

benötigt zwei Sekunden länger bei<br />

der Übertragung, dafür funktioniert die<br />

Sprachkommunikation ohne Aussetzer in<br />

Echtzeit. Abbildung 2 veranschaulicht,<br />

wie Pakete eines Dateitransfers bei Bedarf<br />

warten müssen, wenn sie gemeinsam mit<br />

hoch priorisierten Sprachdaten über eine<br />

WAN-Strecke mit begrenzter Kapazität<br />

übertragen werden.<br />

8<br />

Ferner zeigen gleiche Randbedingungen<br />

bei jedem Szenario<br />

unterschiedliche Relevanzen. Jede<br />

einzelne Umsetzung wird individuell<br />

entschieden und gelöst.<br />

Abbildung 2: Priorisierung auf der WAN-Strecke.


126<br />

Vernetzung von <strong>Leitstelle</strong>n <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Auswirkung des Netzwerkes<br />

auf die Sprachqualität<br />

Bei Telefongesprächen wird die Qualität<br />

mithilfe des Mean Opinion Score<br />

(MOS) gemessen. Netzwerkseitig gibt<br />

es drei Faktoren, die den MOS beeinflussen<br />

können: Ein Paketverlust (packet<br />

loss) bedeutet eine kurze Unterbrechung<br />

in der Audiowiedergabe.<br />

Eine zu große Laufzeitschwankung<br />

(jitter) bedeutet ebenfalls eine Unterbrechung<br />

der Audiowiedergabe, da<br />

die Wiedergabeinformationen nicht<br />

QoS-Mechanismen können in selbstverwalteten<br />

Netzen konfiguriert und genutzt<br />

werden. Im öffentlichen Internet stehen<br />

sie jedoch nicht zur Verfügung. Hier sind<br />

alle Dienste gleichberechtigt (best effort).<br />

Bei der Vernetzung von <strong>Leitstelle</strong>n sind<br />

QoS-Parameter anhand der genutzten<br />

Dienste entsprechend zu wählen.<br />

Verfügbarkeit<br />

Auch wenn die Anforderungen an die<br />

Verfügbarkeit einer Verbindung zu einer<br />

Partner leitstelle immer hoch sind, unterscheiden<br />

sie sich je nach verwendeter<br />

Funktionalität. Meist muss sichergestellt<br />

sein, dass bei einem Ausfall einer Verbindung<br />

automatisch eine Alternativverbindung<br />

verwendet wird und die Auswirkungen<br />

auf den <strong>Leitstelle</strong>nbetrieb unmerklich<br />

oder zumindest nur minimal sind.<br />

Üblicherweise werden verschiedene Netzbetreiber<br />

gewählt, die voneinander unabhängige<br />

Verbindungen bereitstellen. Hier<br />

immer rechtzeitig zur Wiedergabe<br />

beim Empfänger vorliegen. Die Verzögerung<br />

(latency) im Netzwerk hat<br />

keinen Einfluss auf die Sprachqualität<br />

(MOS-LQ, listening quality) an sich,<br />

jedoch auf die Konversationsqualität<br />

(MOS-CQ, conversational quality). Auf<br />

Grund einer erhöhten Verzögerung<br />

bei der Übertragung fallen sich Gesprächspartner<br />

häufiger gegenseitig<br />

ins Wort und die Verständigung leidet.<br />

ist jedoch zu beachten, dass unter Umständen<br />

unterschiedliche Netzbetreiber<br />

eine gemeinsame Trasse oder einen gemeinsamen<br />

Netzknoten (Hauptverteiler)<br />

verwenden. Das Kappen eines Leitungsstranges<br />

durch einen Bagger hätte den<br />

Ausfall beider Verbindungen zur Folge.<br />

Die nachfolgenden Kriterien stellen sicher,<br />

solche Anforderungen zu erfüllen:<br />

• Knoten- und kantendisjunkte Streckenführung<br />

inkl. getrennte Grundstücksund<br />

Hauszuführung<br />

• Dreifache Streckenführung für sehr<br />

hochverfügbare Anbindungen<br />

• Mediendivergenz, Verwendung unterschiedlicher<br />

Übertragungsmedien wie<br />

Glasfaser-, Funk- und Satellitenverbindungen<br />

• Physische Absicherung getrennter Mehr-<br />

Wege-Führung der WAN-Strecken<br />

• Robustheit gegen Stromausfälle<br />

Für eine Gewissheit der tatsächlichen Unabhängigkeit<br />

zueinander redundanter<br />

Strecken und Übertragungsknoten ist eine<br />

stichhaltige Prüfung der Detailpläne zusammen<br />

mit den Netz-anbietern erforderlich;<br />

dies gilt sogar bei einer Kombination<br />

von Festnetz- und Mobilfunkverbindungen.<br />

Ein Service Level Agreement (SLA) ist<br />

keine adäquate Alternative.<br />

Fazit<br />

Die Vernetzung von <strong>Leitstelle</strong>n ist ein sinnvoller<br />

Schritt zur Verbesserung überregionaler<br />

oder kooperativer Zusammenarbeit.<br />

Gegenseitige Vertretung in unterschiedlichen<br />

Szenarien führt zu einer höheren<br />

Robustheit und zu einer Verbesserung der<br />

überregionalen Zusammenarbeit im <strong>Leitstelle</strong>nbetrieb.<br />

Unter gewissen Gesichtspunkten<br />

wird eine deutliche Kostensteigerung<br />

vor allem für kleinere Standorte<br />

abgefangen, ohne Standorte zusammenlegen<br />

zu müssen. Ein deutlicher Wille<br />

der Zusammenarbeit ist erforderlich, um<br />

dieses substanzielle Potenzial zu heben,<br />

auch wenn er der heutigen Individualität<br />

in den etablierten <strong>Leitstelle</strong>nstrukturen<br />

entgegensteht. Dies gilt vor allem für Kooperationen<br />

zwischen unterschiedlichen<br />

Behörden sowie Betreibern.<br />

Je intensiver eine Kommunikation zwischen<br />

<strong>Leitstelle</strong>n genutzt wird, desto<br />

sorgfältiger ist ein Augenmerk auf die<br />

Robustheit der Verbindungen – die WAN-<br />

Strecken – zu legen. Denn alle Ebenen<br />

einer Vernetzung, angefangen bei den<br />

verlegten Glasfaserleitungen über die<br />

Konfiguration der Übertragungsparameter<br />

bis hin zu der Anwendungsschicht in<br />

den <strong>Leitstelle</strong>nsystemen, sind aufeinander<br />

abzustimmen.<br />

Jetzt<br />

KOSTENLOS<br />

abonnieren!<br />

KUHNFACHMEDIEN<br />

KOMPAKT<br />

Die Top-Themen der Branche!<br />

Aktuelle Informationen<br />

alle 2 Wochen<br />

in Ihrem Posteingang.<br />

leitstelle.kuhn-fachmedien.de/newsletter


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Cloud-Lösung<br />

127<br />

Vernetzung von Rettungskräften<br />

»ZF Rescue Connect« vernetzt Rettungskräfte während ihres Einsatzes digital miteinander und stellt ihnen alle wichtigen Statusinformationen der eingesetzten<br />

Fahrzeuge und Ausrüstung in Echtzeit zur Verfügung. Die digitale Lösung ist speziell konzipiert für die Hersteller von Einsatzfahrzeugen, Rettungsequipment<br />

und einsatzspezifischer Software.<br />

Bild: ZF<br />

Sekunden können entscheidend sein, um Menschenleben nach einem Unfall zu retten. Je besser und schneller<br />

die Einsatzleitung und Rettungskräfte über die Unfallopfer und den Status aller beteiligten Rettungsfahrzeuge<br />

und -geräte informiert sind, desto effektiver können sie helfen. ZF bietet nun eine erste herstellerunabhängige<br />

Konnektivitätslösung für den breiten Einsatz bei Rettungskräften.<br />

»ZF Rescue Connect« vernetzt Rettungskräfte<br />

während ihres Einsatzes digital miteinander<br />

und stellt ihnen alle wichtigen<br />

Statusinformationen der eingesetzten<br />

Fahrzeuge und Ausrüstung in Echtzeit zur<br />

Verfügung. Das System ist die erste umfassende,<br />

herstellerunabhängige Konnektivitätslösung<br />

für Rettungskräfte in Europa.<br />

Die digitale Lösung ist speziell konzipiert<br />

für die Hersteller von Einsatzfahrzeugen,<br />

Rettungsequipment und einsatzspezifischer<br />

Software. Für Organisationen mit<br />

Sicherheitsaufgaben sowie für Landesund<br />

Bundesbehörden können außerdem<br />

herstellerunabhängige Lösungen von Vorteil<br />

sein. »ZF Rescue Connect« unterstützt<br />

Einsatzleitungen und Entscheidungsträger<br />

gleichermaßen bei der Bewältigung<br />

alltäglicher Aufgaben wie auch bei Großschadensereignissen.<br />

Außerdem senkt es<br />

die Gesamtbetriebskosten und beschleunigt<br />

und fokussiert den Einsatz.<br />

Herstellerunabhängige<br />

Cloud-Lösung<br />

»ZF Rescue Connect« basiert auf einer europäischen<br />

Cloud-Plattform, die der Technologiekonzern<br />

ZF zusammen mit weiteren<br />

namhaften Branchenpartnern, wie<br />

MP-BOS GmbH und Eurocommand GmbH,<br />

für die Rettungsorganisationen betreibt.<br />

Hier laufen alle Daten über Unfallopfer,<br />

die eingesetzten Rettungskräfte, die Rettungsfahrzeuge<br />

und das Rettungsgerät<br />

zusammen und können von der Einsatzzentrale<br />

über ein »Dashboard« abgerufen<br />

werden. Kleine elektronische Sende- und<br />

Empfangsgeräte verbinden die Personen,<br />

Fahrzeuge und Geräte über Mobilfunk mit<br />

der Cloud. Am Einsatz beteiligte Rettungskräfte<br />

tragen ihren persönlichen »ZF Crew-<br />

TAG« bei sich, so dass sie während des gesamten<br />

Einsatzes auf einer digitalen Karte<br />

sichtbar sind. Die Unfallopfer erhalten<br />

von den ersten eintreffenden Rettungskräften<br />

jeweils einen »ZF LifeTAG« bis sie<br />

sicher versorgt sind. Die Einsatzfahrzeuge<br />

und wichtige Ausrüstungsgegenstände<br />

sind mit entsprechenden »On-Board<br />

Units« ausgestattet. ZF bietet die Sendeund<br />

Empfangsgeräte entweder für die<br />

Erstausrüstung von Fahrzeugen und Rettungsgerät<br />

oder als herstellerunabhängige<br />

Nachrüstlösung an. Über standardisierte<br />

Kommunikationsschnittstellen können<br />

auch Lösungen anderer Anbieter in die<br />

Cloud eingebunden werden.<br />

Webbasiertes Dashboard<br />

ermöglicht individuelle<br />

Auswertungen<br />

Das zentrale »Dashboard« fasst die Informationen<br />

für die Einsatzleitung in Echtzeit<br />

übersichtlich zusammen und erleichtert<br />

eine fundierte Entscheidungsfindung entsprechend<br />

der aktuellen Situation. Über<br />

verschiedene Apps können Informationen<br />

wie beispielsweise die Live-Übersicht der<br />

Einsatzkräfte und -ausrüstung oder der Zustand<br />

der Fahrzeuge eingesehen werden.<br />

Etablierte Technologien<br />

für neue Märkte<br />

Auf Basis jahrelanger Erfahrungen mit digitalen<br />

Telematiklösungen für Busse und<br />

Nutzfahrzeuge hat ZF seine Konnektivitätslösung<br />

»ZF Rescue Connect« für einen<br />

Markt entwickelt, in dem bislang keine<br />

umfassende, herstellerunabhängige und<br />

erschwingliche Lösung verfügbar ist.<br />

Dieser Beitrag basiert auf Unterlagen der:<br />

ZF Group<br />

88046 Friedrichshafen<br />

www.zf.com<br />

8


128<br />

Rettungswesen<br />

<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Vomatec bietet mit seiner Systemlösung »Arigon Plus« eine zentrale Plattform und Bedieneinheit für<br />

das Sicherheits- und Notfallmanagement in <strong>Leitstelle</strong>n. Bild: Vomatec<br />

Mit drei Maßnahmen zum<br />

optimierten Rettungseinsatz<br />

Einsatzkräfte müssen im Rettungswesen schnelle und richtige Entscheidungen<br />

treffen: bei der Sichtung in der Chaosphase, bei der<br />

Patientenversorgung und bei der Transportorganisation. Vomatec,<br />

spezialisierter Anbieter für digitales Gefahrenmanagement und <strong>Leitstelle</strong>ntechnologie,<br />

nennt drei Ansatzpunkte für die Optimierung von<br />

Rettungseinsätzen.<br />

Im Rettungswesen zählt jede Sekunde,<br />

sei es bei Naturkatastrophen wie Erdbeben<br />

und Überschwemmungen oder<br />

bei Bränden und Unfällen. Die entscheidende<br />

Unterstützung für ein effizientes<br />

Rettungswesen bietet eine umfassende<br />

Digitalisierung. Sie beseitigt manuelle Arbeitsabläufe,<br />

automatisiert Prozesse und<br />

vernetzt Daten.<br />

Vomatec sieht dabei drei Kernmaßnahmen,<br />

die das Rettungswesen auf ein neues<br />

Level heben können:<br />

1. Die Datenvernetzung<br />

Vielfach nutzen <strong>Leitstelle</strong>n und Einsatzkräfte<br />

vor Ort unterschiedliche Systeme.<br />

Die Verknüpfung dieser Systeme mit einer<br />

Weiterleitung relevanter Daten kann zu<br />

einer deutlichen Prozessoptimierung im<br />

Rettungswesen führen, etwa hinsichtlich<br />

einer verbesserten Koordination unterschiedlicher<br />

Hilfsorganisationen. Voraussetzung<br />

dafür ist die Digitalisierung<br />

der Infrastruktur mit der Vernetzung der<br />

Datenlandschaft und der Beseitigung von<br />

Medienbrüchen. Dadurch können Verantwortliche<br />

bei Vorfällen verschiedenster<br />

Art sehr schnell situationsgerechte Entscheidungen<br />

auf Basis aktueller Informationen<br />

treffen. Wichtig ist dabei, dass die<br />

Digitalisierung auch eine Automatisierung<br />

beinhaltet, das heißt zum Beispiel,<br />

dass vor Ort erhobene Daten automatisch<br />

in strukturierter Form weitergeleitet werden.<br />

2. Die Eliminierung<br />

manueller Prozesse<br />

Manuelle Prozesse gehen in Krisensituationen<br />

zulasten der Geschwindigkeit.<br />

Außerdem sind sie anfällig für menschliche<br />

Fehler. Solche Prozesse sollten weitestgehend<br />

eliminiert werden. Gerade<br />

mündliche Datenweitergaben oder papierbasierte<br />

Verfahren sind oft ein Grund<br />

für verzögerte Rettungsmaßnahmen. So<br />

statten Rettungskräfte Unfallopfer in der<br />

Regel mit Patientenanhängekarten oder<br />

Armbändern aus. Eine schnelle Kategorisierung<br />

und Priorisierung von Verletzten<br />

mit einer zielgerichteten Verteilung von<br />

Personen nach Verletzungsmustern auf<br />

bestimmte Kliniken wird damit erschwert.<br />

Als Alternative hierzu bieten sich digitale<br />

Lösungen in Form von vernetzten IoT-Geräten<br />

an, die Rettungskräfte Unfallopfern<br />

umhängen. Dadurch ist eine effiziente,<br />

reibungslose und automatische Weiterleitung<br />

von Informationen über einen Patienten<br />

– zum Beispiel hinsichtlich Triage,<br />

medizinischer Erstversorgung oder Verdachtsdiagnose<br />

– an Einsatzkräfte oder<br />

die Einsatzleitung möglich.<br />

3. Die Nutzung von<br />

ausfallsicheren Systemen<br />

Die Digitalisierung, Automatisierung und<br />

Vernetzung sind wichtige Maßnahmen<br />

für die Effizienzverbesserung im Rettungswesen.<br />

Dabei darf ein Aspekt aber nicht<br />

vergessen werden: Die genutzten Systeme<br />

müssen robust und vor allem ausfallsicher<br />

sein. Bei Vor-Ort-Einsätzen ist folglich<br />

die eventuell unzureichende Mobilfunkabdeckung<br />

zu beachten. Idealerweise<br />

unterstützen digitale Systeme deshalb<br />

verschiedene Übertragungskanäle, nach<br />

Möglichkeit auch eine autarke Kommunikation.<br />

Ein Beispiel hierfür wären Einsatzfahrzeuge,<br />

auf denen die notwendige<br />

Hardware für eine von Online-Services<br />

unabhängige Informationsübertragung<br />

installiert ist.<br />

»Bei der Optimierung des Rettungswesens<br />

und der kommunalen Gefahrenabwehr<br />

wird, wie in anderen Bereichen auch,<br />

an der zunehmenden Digitalisierung und<br />

Vernetzung kein Weg vorbeiführen«, erklärt<br />

Dr. Stephan Heuer, Geschäftsführer<br />

bei Vomatec. »Hierbei müssen allerdings<br />

noch einige Hindernisse überwunden<br />

werden, etwa hinsichtlich technischer<br />

Fragestellungen wie der Schnittstellenproblematik<br />

oder der heterogenen Strukturen<br />

im föderalen System in Deutschland.<br />

Durch die verschiedenen Naturkatastrophen<br />

der jüngsten Vergangenheit sind<br />

diese Themen aber auch auf die politische<br />

Agenda gerückt. Wir sollten folglich optimistisch<br />

in die Zukunft des Rettungswesens<br />

blicken können.«<br />

Der Bericht basiert auf Unterlagen der:<br />

Vomatec Innovations GmbH<br />

55543 Bad Kreuznach<br />

www.vomatec.de


Telenotarzt<br />

TNA als Modul<br />

im NIDApad<br />

Handlungsanweisungen<br />

über das NIDApad<br />

Audio- und Videochat<br />

mit dem TNA und<br />

weiteren Teilnehmern<br />

Reibungslose<br />

Datenübertragung<br />

Karten, Live-EKG,<br />

Dokumentation, uvm.<br />

24/7-Support<br />

www.medDV.de<br />

medDV GmbH<br />

Rudolf-Diesel-Straße 10-12<br />

35463 Fernwald<br />

+49 (0) 6404 20517-0<br />

info@medDV.de<br />

www.medDV.de


130 Informations- und Kommunikationstechnik <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Produkt-Infos<br />

Wer seine Digitalisierung weiter ausbauen, Arbeitsabläufe vereinfachen<br />

und alle Vorteile eines voll digitalen Dienstausweises nutzen möchte, findet<br />

mit BOS-ID eine geeignete Systemlösung (Bild: MP-BOS).<br />

Dank der Schnittstellen zu allen im deutschsprachigen Raum gängigen Einsatzleitsystemen<br />

und an den Erfordernissen der Praxis ausgerichteten Bedienkonzepten<br />

kann mit metropolyBOS von Geobyte vom Tagesgeschäft<br />

bis hin zur Großschadens-/Flächenlage durchgängig gearbeitet werden<br />

(Bild: Geobyte).<br />

Der beste Dienstausweis ist digital<br />

MP-BOS GmbH<br />

76709 Kronau<br />

Die Fima MP-BOS GmbH hat in Zusammenarbeit<br />

mit dem Deutschen Feuerwehrverband<br />

den ersten voll digitalen<br />

Dienstausweis »BOS-ID« auf den Markt<br />

gebracht. Nicht erst durch die Pandemie<br />

ist das Smartphone zu einem wichtigen<br />

Hilfsmittel im täglichen Leben geworden<br />

und unterstützt seine Nutzer auch immer<br />

mehr im Bereich elektronische Identität.<br />

Auch die Bundesregierung kommt ihrer<br />

Verpflichtung aus dem neuen Onlinezugangsgesetz<br />

(OZG) nach und plant bis<br />

Ende <strong>2023</strong> u.a. den digitalen Personalausweis.<br />

Warum sollte deshalb nicht auch der<br />

Dienstausweis voll digital eingesetzt werden<br />

und somit allen Beteiligten viel Arbeit,<br />

Zeit und Kosten sparen?<br />

Mit dem neuen »BOS-ID«-Dienstausweis<br />

kann der komplette Workflow, von der<br />

Datenerfassung, Ausweis-Erstellung, Genehmigungsverfahren<br />

bis hin zum Änderungsantrag<br />

komplett digital und in einem<br />

einzigen Management-Portal abgebildet<br />

werden. Durch die integrierte Mandantenfähigkeit<br />

und Benutzerverwaltung<br />

können pro Kunde auch unterschiedliche<br />

Organisationen (z. B. Feuerwehr und<br />

Ordnungsamt) und unterschiedliche Aufgabenbereiche<br />

(z. B. Datenerfassung und<br />

Genehmigung) komfortabel separat verwaltet<br />

werden.<br />

Der jeweilige Ausweis wird dann über<br />

die eigene »BOS-ID«-App auf dem Smartphone<br />

dargestellt. Hierzu werden die<br />

Inhalte in Echtzeit verschlüsselt vom<br />

»BOS-ID«-Server übertragen und mit dem<br />

kundenspezifischen Ausweis-Layout zusammengeführt.<br />

Durch verschiedene Sicherheitsfunktionen<br />

ist das Kopieren oder<br />

Manipulieren des Ausweises ausgeschlossen.<br />

Eine integrierte Online-Verifizierung<br />

mittels Secure-Code und eine Authentifizierung<br />

zu regionalen Bonussystemen<br />

runden das System ab.<br />

Die Ausweisdaten oder das Passfoto müssen<br />

geändert werden? Kein Problem, denn<br />

mit der App kann der Nutzer selbst jederzeit<br />

und unkompliziert einen digitalen<br />

Änderungsantrag versenden, der dann<br />

von der zuständigen Behörde im Portal<br />

nur noch per Knopfdruck übernommen<br />

und genehmigt werden muss. Keine umständlichen<br />

Formulare, keine Wartezeiten<br />

und keine neuen Ausweise mehr drucken.<br />

Auch preislich schneidet der neue digitale<br />

Dienstausweis im Vergleich zu den bisherigen<br />

Papierausweisen oder Plastikkarten<br />

besser ab, denn das komplette »BOS-ID«-<br />

System kostet den Kunden lediglich ab<br />

1,50 € Jahresgebühr pro Ausweis.<br />

(www.mp-feuer.de)<br />

Vernetztes Krisenmanagement<br />

Geobyte Software GmbH<br />

70565 Stuttgart<br />

Seien es nun Einsätze und Großschadenslagen<br />

bei Feuerwehr, Rettungsdienst, THW<br />

und Polizei oder Störungen in der Industrie<br />

– mit den Softwaremodulen der »metropolyBOS«-Familie<br />

von Geobyte haben die<br />

Anwender die Lage stets im Griff. Von der<br />

Lageführung und -dokumentation (Lagekarte,<br />

Einsatztagebuch) über ein effizientes<br />

und einfach bedienbares Kommunikations-<br />

und Auftragsmanagement bis hin<br />

zur Pressearbeit und zum Aufbau eines flexiblen<br />

Informationssystems für die Katastrophenschutzplanung<br />

und Einsatz- bzw.<br />

Störfallszenarien decken die »metropoly-<br />

BOS«-Produkte alle Anforderungen ab.<br />

Dabei ist die Software so aufgebaut, dass<br />

sie auch bei gelegentlicher Benutzung einfach<br />

und intuitiv anwendbar ist. Mit einem<br />

besonderen, auch für schmalbandige Verbindungen<br />

ausgelegten Synchronisationsprotokoll<br />

ermöglichen die Softwaremodule<br />

die Vernetzung von Einsatzkräften<br />

vor Ort (mobile Führungsstellen, ELW) mit<br />

<strong>Leitstelle</strong>n und den bei Großereignissen<br />

und Großschadenslagen einberufenen Krisenstäben.<br />

Benutzerspezifische Ansichten von der Lagekarte<br />

mit Schadenskonten/taktischen<br />

Zeichen bis hin zur Lageauswertung im<br />

Klartext (auch aggregiert als Flächenlage)<br />

bieten jeder Anwendergruppe optimal<br />

aufbereitete und verständliche Informationen.<br />

Alle Ebenen arbeiten so durchgängig<br />

mit demselben System und denselben Daten,<br />

auch die operativen und administrativen<br />

Stäbe. Spezielle Benutzeroberflächen<br />

unterstützen dabei die Koordination bei<br />

MANV-Lagen und Unwettern. Mit einem<br />

Einsatzkalender und der Einsatzbibliothek<br />

erfolgen Planungen sowohl für Zeit- als<br />

auch für Sofortlagen. Die lückenlose, Datenbank-basierte<br />

Dokumentation schafft<br />

dabei Transparenz und Nachvollziehbarkeit<br />

sowie eine optimale Führungsunterstützung<br />

und ist dank flexibler Architektur<br />

mit dem Modul »InterConnect«-Server<br />

auch landesweit vernetzbar. Mit praxiserprobten<br />

Schnittstellen zu den marktführenden<br />

Einsatzleitsystemen (automatische<br />

Datenübernahme), Gateways zu Mailsystemen<br />

und den umfangreichen Funktionen<br />

zur Nutzung von Geodaten fügen sich<br />

die »metropolyBOS«-Produkte nahtlos in<br />

jede Kundenumgebung ein.<br />

(www.geobyte.de /<br />

www.die-lage-im-griff.de)


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Informations- und Kommunikationstechnik<br />

131<br />

Eine sichere Alarmierung über Mobilfunk<br />

gewährleistet der Pager »F.R.E.D.« (Bild: cubos<br />

internet)<br />

Sichere Alarmierung über<br />

Mobilfunk und Pager<br />

cubos Internet GmbH<br />

52064 Aachen<br />

Was in der Vergangenheit undenkbar war,<br />

erfreut sich heute wachsender Beliebtheit:<br />

die sichere Alarmierung über öffentliche<br />

Mobilfunknetze. So haben bereits viele<br />

Feuerwehren und Rettungsdienste zur<br />

Alarmierung von Einsatzkräften und anderen<br />

Personengruppen hoch entwickelte<br />

Lösungen im Einsatz – auf Basis kommerzieller<br />

Mobilfunknetze. Den Grund für<br />

diese Entwicklungen sieht Hanno Heeskens,<br />

Geschäftsführer von GroupAlarm,<br />

insbesondere in den Bereichen Kosten und<br />

Erreichbarkeit der Einsatzkräfte. »Eigene<br />

und BOS-Netze sind im Vergleich zum Mobilfunknetz<br />

im Hinblick auf Planung, Anschaffung<br />

und Wartung teurer. Außerdem<br />

stehen durch die etablierten Mobilfunkbetreiber<br />

bereits gut ausgebaute und überall<br />

verfügbare Netze unmittelbar zur Verfügung.«<br />

Die hochverfügbare Alarmierungsplattform<br />

GroupAlarm bietet in Kombination<br />

mit dem LTE Cat-M1 Pager »F.R.E.D.« eine<br />

durchgängige Verschlüsselung, Redundanzen<br />

in der Erreichbarkeit sowie hohe Ausfallsicherheit<br />

durch Nutzung aller verfügbaren<br />

Mobilfunknetze - sowohl im In- und<br />

Ausland. Darüber hinaus können neben<br />

der primären Alarmierung mit dem Pager<br />

weitere Alarmierungskanäle wie SMS oder<br />

Telefon verwendet werden.<br />

Laut GroupAlarm nutzen Feuerwehren<br />

und Rettungsdienste in einem großen<br />

Landkreis mit über 2500 Einsatzkräften<br />

sowie diverse Werkfeuerwehren bereits<br />

seit mehreren Jahren erfolgreich die Vorteile<br />

dieser Lösung. »Wer ein zuverlässiges<br />

Alarmierungssystem mit sehr gutem Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis sucht, erhält mit GroupAlarm<br />

in Kombination mit dem Pager<br />

»F.R.E.D.« von HK.Systems eine exzellente<br />

Lösung. Dank intelligenter Kombination<br />

der richtigen Techniken und Methoden<br />

bietet das System die im kritischen Bereich<br />

der Alarmierung erforderlichen Eigenschaften<br />

wie sichere Verschlüsselung und<br />

hohe Ausfallsicherheit. Damit können die<br />

öffentlichen Mobilfunknetze mit ihrer bestehenden<br />

Netzabdeckung zu attraktiven<br />

Konditionen verwendet werden.«<br />

(www.groupalarm.com)<br />

Feuerwehrverwaltung/Software<br />

Solarys Informatik GmbH<br />

6840 Götzis/Österreich<br />

Die Anforderungen nehmen auch bei der<br />

Feuerwehr zu: Einsatzleitsysteme müssen<br />

mit Daten versorgt werden, Katastrophenschutzpläne<br />

sind à jour zu halten, Brandschutzbedarfspläne<br />

sind zu pflegen, Prüfungs-<br />

und Ausbildungstermine im Auge<br />

zu behalten und anstehende Ehrungen<br />

dürfen nicht übersehen werden. Hier zeigt<br />

sich die Stärke von »syBOS« von Solarys als<br />

zentrale Management-Plattform für alle<br />

Verwaltungsaufgaben in der Feuerwehr.<br />

Die Cloud-Lösung stellt alle erforderlichen<br />

Funktionen für die Personal- und Fahrzeug/Geräteverwaltung<br />

auf PCs sowie<br />

Smartphones und Tablets zur Verfügung.<br />

Egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit und<br />

völlig unabhängig vom Standort der Benutzer<br />

stellt »syBOS« sämtliche Informationen<br />

aktuell und sicher zur Verfügung.<br />

Das modulare Funktionsangebot deckt<br />

alle Aufgaben ab. Dazu zählen zum einen<br />

Stiller Notruf:<br />

Bei Bedrohungen und Übergriffen<br />

während des Einsatzes<br />

Während Einsätzen kommt es verstärkt zu gefährlichen<br />

Zwischenfällen: Problematische Personen drohen,<br />

randalieren oder werden handgreiflich gegenüber<br />

Einsatzkräften. Hier kann das einfache und unauffällige<br />

Absetzen eines Notrufs mit genauer Positionsangabe<br />

lebenswichtig sein. Diese Notruffunktion, integriert<br />

in den getragenen Funkmeldeempfängern, lässt die<br />

Situation nicht weiter eskalieren und ermöglicht gleichzeitig<br />

eine schnelle und zielgenaue Hilfeleistung vor Ort.<br />

Mit dieser Lösung erhöhen Sie als Arbeitgeber die<br />

Sicherheit Ihrer Einsatzkräfte entscheidend und in sehr<br />

wirtschaftlicher Weise.<br />

Als zuverlässiger Partner bieten wir durchgängig sichere<br />

und zuverlässige Alarmierungslösungen.<br />

Erfahren Sie mehr zu den neuen<br />

SOS-Meldeempfängern<br />

swissphone.de


132 Informations- und Kommunikationstechnik <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Alle Dienstleistungen von Vivasecur werden exakt auf den Kundenbedarf abgestimmt und die Arbeitsweise<br />

der <strong>Leitstelle</strong> dabei berücksichtigt (Bild: Vivasecur).<br />

die Verwaltung von Einsätzen, Diensten<br />

und Veranstaltungen sowie die Administration<br />

aller Einsatzkräfte und Vereinsmitglieder<br />

inklusive Aus- und Weiterbildung,<br />

Funktionen und Ehrungen. Zum anderen<br />

werden der gesamte Fahrzeug- und Gerätepark<br />

sowie die eingesetzten Materialien<br />

transparent abgebildet. Nachdem<br />

Dokumentation und Protokollierung<br />

von Prüfungs- und Instandhaltungsterminen<br />

zunehmend wichtiger werden,<br />

stellt »syBOS« auch hierfür die notwendigen<br />

Funktionen bereit. Standardisierte<br />

Schnittstellen zu <strong>Leitstelle</strong>n-Systemen<br />

und CMS-Anwendungen sorgen für reibungslose<br />

Datenflüsse – bis hin zur automatisierten<br />

Aktualisierung der Homepage<br />

oder der Verrechnung von Einsätzen über<br />

die Gemeinde.<br />

Darüber hinaus dient das System als Kommunikations-<br />

und Kooperations-Plattform<br />

sowohl innerhalb der Organisationseinheiten<br />

als auch auf Kreis- oder Landesebene.<br />

Auf diese Weise lassen sich übergreifende<br />

Veranstaltungen jeglicher Art<br />

durchgängig abwickeln – seien es Einsätze,<br />

Abschnitts- und Kreisübungen oder<br />

die gemeinsame Ausbildung. Mit »syBOS«<br />

werden bereits mehr als 150.000 Einsatzkräfte<br />

in Deutschland, Österreich und Italien<br />

verwaltet. Als SaaS-Lösung (Software-as-a-Service)<br />

im Jahr 2004 konzipiert,<br />

hat der Einsatz der Software keine technischen<br />

Aufwände zur Folge und bewährt<br />

sich seit 17 Jahren als stabile und verlässliche<br />

Cloud-Lösung. Durch den Betrieb im<br />

Rechenzentrum entstehen beim Anwender<br />

keine Hardware-Investitionen oder zusätzliche<br />

Lizenzkosten für Betriebssysteme<br />

oder Datenbanken. »syBOS« ist an jedem<br />

Arbeitsplatz mit Internetzugang einsatzbereit,<br />

wobei die zentrale Datensicherung<br />

im Rechenzentrum in Deutschland maximalen<br />

Datenschutz gewährleistet und der<br />

Betrieb den Anforderungen der DSGVO<br />

entspricht.<br />

(www.sybos.net)<br />

<strong>Leitstelle</strong>nsoftware /<br />

Mobile Datenerfassung<br />

Vivasecur GmbH<br />

15234 Frankfurt/Oder<br />

Mit mehr als 25 Jahren Branchenerfahrung<br />

überzeugt die Vivasecur GmbH mit<br />

universellen Soft- und Hardwarelösungen<br />

für den Bereich BOS, Industrie und<br />

Krankentransport. Durch den modularen<br />

Aufbau und die Skalierbarkeit sind diese<br />

für jeden speziellen Fall individuell anpassbar.<br />

Die komplette Ausstattung von<br />

<strong>Leitstelle</strong>n und Sicherheitszentralen mit<br />

Einsatzleitrechnern, Kommunikationssystemen,<br />

Alarmierungs- und Meldetechnik,<br />

Funkzentralen, Großbildtechnik<br />

und Tischkonzepten führt Vivasecur als<br />

Generalunternehmer für die Kundschaft<br />

durch.<br />

Das Einsatzleitsystem »Dalles« besticht<br />

durch seine intuitive Bedienoberfläche<br />

und seine hohe Leistungsfähigkeit im Einsatz.<br />

Hohe Integrierbarkeit anderer Systeme<br />

und über 150 Schnittstellen machen<br />

»Dalles« zu einem der führenden Systeme<br />

in seiner Klasse. Das Abrechnungssystem<br />

»Dakta« ermöglicht die Erfassung und<br />

Abrechnung der Berichte der Rettungsund<br />

Krankentransporte. Mit der webbasierten<br />

Krankentransportanmeldung<br />

kann die Kommunikation zwischen <strong>Leitstelle</strong><br />

und den anfordernden Einrichtungen<br />

wesentlich vereinfacht, angeforderte<br />

Transporte komfortabel mit Echtzeitankunft<br />

abgerufen werden. So lassen sich<br />

Krankentransporte schnell und übersichtlich<br />

verwalten und disponieren.<br />

Der Plattformdienst »<strong>Leitstelle</strong>nverbund<br />

Service« (»LvS«) lässt <strong>Leitstelle</strong>n und Wachen<br />

noch enger zusammenarbeiten.<br />

Durch die überörtliche Vernetzung von<br />

<strong>Leitstelle</strong>n können lokale Ressourcen<br />

geteilt und Einsätze an Nachbarleitstellen<br />

übergeben werden. Feuer- und Rettungswachen<br />

können so noch schneller<br />

und effektiver über ihre anstehenden<br />

Einsätze informiert werden. Die Smartphone-Anwendung<br />

»LvS-Pager« gibt die<br />

Möglichkeit zur alternativen Alarmierung<br />

von Einsatzkräften. In Kombination mit<br />

Anwendung »LvS-Pager« unterstützt der<br />

»LvS«-Kommandant die Führungskräfte<br />

bei der Einsatzplanung und verschafft<br />

eine schnelle Übersicht zu den eingesetzten<br />

oder verfügbaren Ressourcen und<br />

Einsatzkräften. Mit »LvS-OnBoard« wird<br />

eine schlanke Lösung für die Einsatzverwaltung,<br />

Navigation und Erfassung von<br />

Transportberichten angeboten. Das mit<br />

der Entwicklung und Projektdurchführung<br />

betraute Team setzt sich aus Spezialisten<br />

zusammen, die aus jahrelanger Erfahrung<br />

schöpfen können. Zudem stehen<br />

Vivasecur zahlreiche Partnerfirmen zur<br />

Seite, die sich in langjähriger Kooperation<br />

bewährt haben.<br />

(www.vivasecur.de)<br />

Weinmann Emergency und medDV<br />

kooperieren / Telenotarzt<br />

medDV GmbH<br />

35463 Fernwald<br />

medDV, führender Anbieter für Systemlösungen<br />

im Rettungswesen, liefert mit<br />

»NIDA« eine komplette Familie aus Hardund<br />

Softwarelösungen, mit der Prozesse<br />

und Dokumentation, Datenerfassung<br />

und -kommunikation im Rettungswesen<br />

nachhaltig optimiert werden können. Die<br />

Anwendungen unterstützen Mitarbeiter<br />

in <strong>Leitstelle</strong>, Rettungsdienst und Klinik<br />

bei ihren individuellen Herausforderungen<br />

und bieten passgenaue Lösungen<br />

für ihre unterschiedlichen Aufgaben.<br />

Gleichzeitig kann die Zusammenarbeit<br />

zwischen diesen drei Bereichen deutlich<br />

verbessert und beschleunigt werden.<br />

Die Anforderungen an digitale Lösungen<br />

rund um das Management der Patienten<br />

im Rettungsdienst nehmen immer weiter<br />

zu. Neben dem Patientendatenmanagement<br />

rücken die Themen Telenotarzt und<br />

Anmeldung der Patienten in den Notaufnahmen<br />

der Krankenhäuser immer mehr<br />

in den Fokus und<br />

werden zu essenziellen Bestandteilen<br />

einer Gesamtlösung für Kunden. Die<br />

medDV GmbH übernimmt in diesem<br />

Zusammenhang den Geschäftsbereich<br />

»MEDICALPAD« und die Mitarbeitenden<br />

von Weinmann Emergency am Standort<br />

in Hamburg und wird die bestehenden<br />

Kundenbeziehungen langfristig weiterführen.<br />

Darüber hinaus wird es eine enge<br />

strategische Kooperation mit den Bereichen<br />

Vertrieb, Marketing und Entwicklung<br />

geben.<br />

Der Telenotarzt ist ein eigenständiges<br />

Produkt von medDV und rescuetrack. Mit<br />

dem »TNA« ist es möglich, einen Notarzt<br />

via Live-Streaming per Audio oder Video


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Informations- und Kommunikationstechnik<br />

133<br />

Die medDV GmbH ist führender Anbieter für Systemlösungen im Rettungswesen. Eine besondere Neuigkeit in dem Jahr <strong>2023</strong> ist die Kooperation von<br />

Weinmann Emergency mit medDV sowie der Telenotarzt, welcher als Modul im »NIDApad« integriert ist (Bilder: medDV).<br />

aus der Ferne zu einem Rettungseinsatz<br />

hinzuzuziehen, um wertvolle Zeit zu sparen.<br />

Dabei ist eine 24-stündige Erreichbarkeit<br />

der Zentrale gewährleistet.<br />

Die bisherigen Daten aus »NIDAmobile«,<br />

wie zum Beispiel Versichertenkarten, können<br />

problemlos übernommen werden,<br />

sodass der Notarzt sich ein Bild von der<br />

Gesamtsituation machen kann, ohne dabei<br />

vor Ort zu sein.<br />

Es ist möglich, Bilder und Videos von der<br />

Einsatzstelle in der »TNA«-Zentrale anzuzeigen.<br />

Eine reibungslose Datenübertragung,<br />

wie zum Beispiel Anweisungen, ein<br />

Live-EKG oder Vitaldaten sorgen für einen<br />

zuverlässigen Austausch. Eine weitere Besonderheit<br />

an dem »TNA« ist die Interoperabilität<br />

und damit die Unabhängigkeit<br />

u.a. von <strong>Leitstelle</strong>, Klinik, EKG-Hersteller<br />

und sogar der Einsatzdokumentation.<br />

Mit »NIDA« entfällt für den Rettungsdienst<br />

das aufwändige und zeitintensive<br />

Ausfüllen von Notfallprotokollen. Über<br />

das »NIDA-pad werden Patientendaten,<br />

Diagnosen und Maßnahmen einfach, intuitiv<br />

und schnell erfasst. Sämtliche Eingaben<br />

können mit den Fingern erfolgen.<br />

Die Struktur des Notfallprotokolls ist einfach<br />

und übersichtlich. Mit der Software<br />

»NIDAmobile« und der modernen Benutzeroberfläche<br />

stehen für unterschiedliche<br />

Einsatzarten individuell angepasste<br />

Protokolle zur Verfügung, etwa für Krankentransporte,<br />

Notfalleinsätze und ITW-<br />

Transporte.<br />

(www.meddv.de)<br />

Qualität verbindet!<br />

- Internet via Sat<br />

- Upload bis 10 Mbit/s<br />

- einfachste Bedienung<br />

- zukunftssicher<br />

- wertbeständig<br />

Crystop Satellitenanlagen - Tel.: +49 (0)721 61 10 71 - Web: crystop.de<br />

GroupAlarm ist die Plattform für<br />

kritische Kommunikation und effektive<br />

Zusammenarbeit. Mit GroupAlarm<br />

rücken Einsatzkräfte schnell aus,<br />

Informationen werden gezielt geteilt<br />

und Entscheidungen fundiert getroffen.<br />

www.groupalarm.com


134 Informations- und Kommunikationstechnik <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

<br />

Auf Knopfdruck startet der Ausrichtvorgang. Auf dem abgesetzten<br />

LCD-Panel werden alle Ausrichtschritte in Klartext angezeigt.<br />

Nach typisch 2 bis 3 Minuten ist der Satellit gefunden und der<br />

Spiegel auf maximales Signal ausgerichtet (Bild: Crystop).<br />

Als »DriveAway« werden die SatCom-Systeme bezeichnet, die fest mit<br />

dem Fahrzeugdach verbunden sind. Sie können nach Ankunft am Einsatzsort<br />

sofort benutzt werden (Bild: Crystop).<br />

Mit »Ceus Feuerwehr« werden bereits bei der<br />

Alarmierung erste einsatzrelevante Informationen<br />

auf mobile Endgeräte übertragen (Bild:<br />

Johnson Controls).<br />

SatCom erfüllt Blackout-Anforderungen<br />

Crystop GmbH<br />

76131 Karlsruhe<br />

In den vergangenen Jahren ist das Bewusstsein<br />

für eine funktionierende Kommunikation<br />

in den Fokus gerückt, nicht<br />

zuletzt durch die einschneidenden Erlebnisse<br />

bei der letzten Flutkatastrophe und<br />

die Kriegsereignisse in der Ukraine. Nicht<br />

für möglich gehalten wurde, dass ganze<br />

Regionen in Deutschland schlagartig ohne<br />

funktionierendes Funknetz sein könnten.<br />

Hier kann die Satellitenkommunikation<br />

(SatCom) wertvolle Dienste leisten. Bisher<br />

galt diese Technik als zu kompliziert und<br />

viel zu teuer und in den Anfangsjahren<br />

vor über 15 Jahren zudem noch als viel zu<br />

langsam. Dies hat sich jetzt aber in den vergangenen<br />

Jahren grundlegend geändert,<br />

sodass diese Technik eine willkommene Erweiterung<br />

zur sonst üblichen Funktechnik<br />

geworden ist.<br />

Von besonderer Bedeutung sind bei einem<br />

Blackout-Szenario die Punkte Redundanz<br />

und Diversity. In besonderem Maße erfüllt<br />

das Netz des geostationären Satelliten<br />

»KA-Sat« diese beiden Punkte. Es besteht<br />

aus 8 untereinander verbundenen Satelliten-Gateways<br />

und einem Reservegateway.<br />

Alle Gateways sind mit leistungsfähigen<br />

Notstromeinrichtungen ausgestattet. Die<br />

von einem Gateway verwalteten Beams<br />

(Zellen) können im Problemfall von einem<br />

anderen Gateway übernommen werden.<br />

Die Gateways sind über Europa verteilt.<br />

Somit kann das Netz auch großflächige<br />

Blackouts, z. B. ganz Deutschland, überbrücken.<br />

Die verteilten Einheiten sind<br />

breitbandig miteinander verbunden und<br />

können die Aufgaben untereinander übernehmen.<br />

Somit ist das KA-Sat-Netz äußerst<br />

robust gegenüber Blackout Szenarien.<br />

In den Bereichen des Katastrophenschutzes<br />

/ BOS-Bereich wird sich die Schadenslage<br />

selten bei schönem sonnigem Wetter<br />

und auch noch tagsüber einstellen. Stattdessen<br />

gilt es, sich auch im unwegsamen<br />

Gelände, bei Regen und Kälte sowie nachts<br />

zurechtfinden zu können. Wenn dann festgestellt<br />

wird, dass die klassische IUK- Technik<br />

mit Digitalfunk nicht funktioniert und/<br />

oder das gewohnte 3G- oder 4G-Netz<br />

nicht verfügbar ist, haben die Entscheider<br />

alles richtig gemacht, wenn auf eine fest<br />

eingebaute Satellitenkommunikationsanlage<br />

des Typs »AutoSat IP DriveAway«<br />

von Crystop gesetzt wurde. Mit nur einem<br />

Knopfdruck – wenn nicht bereits im Fahrzeug<br />

in die Erstversorgungstechnik integriert<br />

– ist die SatCom-Technik einsatzbereit.<br />

Sollte der Einbau der SatCom-Technik in<br />

das Fahrzeug aber nicht möglich sein,<br />

bieten die transportablen »FlyAway«-Systemen<br />

eine einfache Möglichkeit trotzdem<br />

schnell und unabhängig eine Verbindung<br />

zur <strong>Leitstelle</strong> und ins Internet herzustellen.<br />

(www.crystop.de)<br />

Mobile Einsatzunterstützung<br />

Johnson Controls<br />

40880 Ratingen<br />

Rettungskräfte sollten vor jedem Einsatz<br />

die wesentlichen Details kennen, um vor<br />

Ort optimal Hilfe leisten zu können und<br />

um die eigene Sicherheit nicht zu gefährden.<br />

»Ceus Feuerwehr« ist die mobile Einsatzunterstützung<br />

von CKS Systeme, einem<br />

Unternehmen von Johnson Controls,<br />

die Einsatzleiter und ihre Teams in Sekundenbruchteilen<br />

auf den aktuellen Stand<br />

bringt: Bereits bei der Alarmierung und<br />

auf ihrem Weg zum Einsatzort erhalten sie<br />

lückenlos alle relevanten Daten direkt auf<br />

ihr Tablet und verlieren dadurch keine Zeit<br />

mehr. Neue Daten fließen anschließend in<br />

Echtzeit ein.<br />

Ob einfach oder komplex: Einsätze aller<br />

Art werden durch diese digitale Unterstützung<br />

sicherer, schneller und effektiver.<br />

Denn weil sie jederzeit das wichtige Hintergrundwissen<br />

haben, können die Retter<br />

präziser planen und insgesamt besser reagieren.<br />

Neben Basics wie Ort, Datum und<br />

Uhrzeit sehen die Einsatzleiter z. B., welche<br />

Kräfte bereits am Einsatzort oder in der Anfahrt<br />

sind und welche weiteren Fahrzeuge<br />

für den Einsatz eingeplant sind. Sie können<br />

aktuelle Objekt- und Lagekarten einsehen,<br />

sodass sie bei Bedarf alternative Zufahrtsund<br />

Zugangswege sowie Notausgänge<br />

identifizieren können. Überdies lassen sich<br />

auch aktuelle Wetterinformationen, Gefahrenstoffdatenbanken<br />

und weitere externe<br />

Anwendungen in »Ceus Feuerwehr«<br />

integrieren. Die Einsatzunterstützung<br />

funktioniert auf mobilen Endgeräten mit<br />

iOS, die Bedienung erfolgt auf Smartphone<br />

und Tablet intuitiv mit dem Finger. Zudem<br />

lässt sich die skalierbare Software unter<br />

Einhaltung der aktuellen Datenschutz- und<br />

Sicherheitsrichtlinien mit dem <strong>Leitstelle</strong>nsystem<br />

»Celios« und dem Abrechnungssystem<br />

»Cevas« von CKS Systeme vernetzen,<br />

sodass die vorhandenen Informationen<br />

aus »Celios« auch direkt mit »Ceus Feuerwehr«<br />

synchronisiert und die Karten des<br />

WMS-Dienstes der <strong>Leitstelle</strong> auf dem Tablet<br />

dargestellt werden.<br />

Speziell für die Arbeitsabläufe und Anforderungen<br />

von Rettungsdiensten gibt es<br />

eine weitere Software namens »Ceus Rettungsdienst«.<br />

(www.johnsoncontrols.de)<br />

Mobile Einsatzzentralen<br />

Reichert GmbH<br />

45128 Essen<br />

Der Name Reichert steht für zukunftssichere<br />

Kommunikationslösungen in alltäglichen<br />

Rettungssituationen und besonderen Szenarien:<br />

Notfall bei einer Großveranstaltung<br />

– die Lage ist unübersichtlich, lange Wege<br />

mit schwerem Gerät durch Menschenmassen<br />

können Leben kosten. In schwierigen<br />

Momenten sind schnelles Handeln und<br />

sichere Kommunikation gefragt. Das »Reichert<br />

Command Center« (»R-C-C«) ist eine<br />

mobile Einsatzzentrale. Die Kofferlösung<br />

ist dank Tragegriffen und Rollen einfach zu<br />

transportieren, robust gebaut und überzeugt<br />

mit bewährter Technik. Das »R-C-C«


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Informations- und Kommunikationstechnik<br />

135<br />

made in Germany. Die ZBE von Reichert<br />

verbindet Funk (digital und analog), Telefonie,<br />

Navigation, Notruf, Intercom sowie<br />

Haustechnik in nur einem Endgerät.<br />

(www.reichert-gmbh.com /<br />

www.reichert-systems.com)<br />

Das »Reichert Command Center« (R-C-C) ist eine<br />

mobile Einsatzzentrale ausgeführt als robuste<br />

Kofferlösung (Bild: Reichert).<br />

ist ausgestattet mit vier schnurlosen DECT-<br />

Telefonen und einem Telefongateway für<br />

bis zu vier SIM-Karten.<br />

Zudem bietet das »R-C-C« Platz für bis zu<br />

vier Funkgeräte und verfügt über einen<br />

Antennenkoppler. Vier externe Kartenleser<br />

für BSI-Sicherheitskarten machen das<br />

»R-C-C« zum mobilen Allroundtalent in<br />

Sachen Funk und Telefonie. Ebenfalls on<br />

Board befinden sich vier herausnehmbare<br />

UniKey-TS2-Arbeitsplätze mit POE-Versorgung,<br />

taktilen Tasten und Touch-Display<br />

sowie Anschlussmöglichkeiten für Headset,<br />

Handhörer und vieles mehr. Optimal<br />

nutzbar mit dem neuen UniKey CM2-DECT<br />

Communicator, der alle Funktionen eines<br />

kabelgebundenen Push-To-Talk-Headsets<br />

ersetzt und an allen UniKey-Sprechstellen<br />

nutzbar ist.<br />

Das Mobilteil bietet neben der stationären<br />

Methode in der Ladeschale jetzt auch die<br />

Möglichkeit des direkten Aufladens am<br />

Gürtel. Beispielsweise via Powerbank über<br />

den Micro-USB-Anschluss aufgeladen, ist<br />

das CM2-DECT auch in schwierigen Einsätzen<br />

stets zuverlässig. Reichert ist Partner für<br />

jede Kommunikationstechnik-Herausforderung.<br />

Die leistungsstarken Kompaktsysteme<br />

für <strong>Leitstelle</strong>n und Einsatzfahrzeuge<br />

überzeugen seit 1970 mit Zuverlässigkeit<br />

Immer im Einsatz:<br />

digitaler Dienstausweis für Feuerwehren<br />

FF-Agent<br />

82229 Seefeld<br />

Mit dem neuen digitalen »FF-Agent«<br />

Dienstausweis können sich Angehörige<br />

ehrenamtlicher Feuerwehren einfach per<br />

Smartphone ausweisen. Die freiwilligen<br />

Einsatzkräfte investieren viel Zeit in ihre<br />

gemeinnützige Tätigkeit und riskieren<br />

dafür oft genug ihre Gesundheit. Als Anerkennung<br />

ihrer Leistungen erhalten sie<br />

in vielen öffentlichen Einrichtungen sowie<br />

im Handel Sonderkonditionen. Brauchte<br />

es dafür bisher eine extra Ausweis-Karte,<br />

so spart der digitale »FF-Agent«-Dienstausweis<br />

auf dem Handy nun Platz in Geldbeutel<br />

oder Hosentasche und ist immer<br />

einsatzbereit. Eingetragen werden können<br />

neben Namen, Personenfoto und Adressdaten<br />

auch der Ausbildungs- und Dienstgrad.<br />

Barcodes und QR-Codes ermöglichen<br />

die Anmeldung in Fremdsystemen mittels<br />

Personalnummer. Auch kann der Dienstausweis<br />

auf unterschiedlichen Geräten wie<br />

Smartphones oder Tablets angewendet<br />

werden. Ein Höchstmaß an Fälschungssicherheit<br />

bietet seine dynamische Generierung,<br />

die sich jederzeit zurückziehen<br />

lässt. Erfolgreich im Einsatz ist die digitale<br />

Identifikation bereits in den Feuerwehren<br />

der Stadt Landsberg am Lech und Zirndorf.<br />

Die <strong>Leitstelle</strong> Nordoberpfalz stellt im Landkreis<br />

Tirschenreuth, Landkreis Neustadt a.<br />

d. Waldnaab und Stadt Weiden den digitalen<br />

»FF-Agent«-Dienstausweis für Feuerwehren,<br />

BRK, Wasserwacht, Bergwacht<br />

und das THW kostenfrei zur Verfügung.<br />

Das digitale Alarmierungs- und Informationssystem<br />

»FF-Agent« beschleunigt und<br />

Digitaler »FF-Agent« Dienstausweis für das Handy<br />

der Einsatzkräfte (Bild: FF-Agent).<br />

vereinfacht zentrale Prozesse von Feuerwehren<br />

und Hilfsorganisationen wie Alarmierung,<br />

Einsatz-Information, Team-Status,<br />

Verwaltung und Kommunikation. Als<br />

Online-Dienst inklusive App bündelt das<br />

Software-System unterschiedliche Informationsquellen,<br />

wertet diese aus und leitet<br />

sie an die Mannschaft beziehungsweise<br />

Einsatzkräfte weiter. Mittels Lageboard behalten<br />

Verantwortliche auch in Groß- und<br />

Flächenlagen den Überblick und können<br />

Einsatzmittel und Einsatzkräfte präzise disponieren.<br />

Zusätzlich dient der »FF-Agent«<br />

der systematischen Aufbereitung von<br />

Einsatz-Informationen und übernimmt<br />

wichtige Backoffice-Funktionen für die<br />

Verwaltung, Organisation und Kommunikation.<br />

Entwickelt wurde das innovative<br />

Alarmierungs- und Informationssystem für<br />

Feuerwehren und Hilfsorganisationen von<br />

einem Team aus erfahrenen Softwareentwicklern<br />

und Feuerwehr-Experten.<br />

(www.ff-agent.com)<br />

DALLES<br />

Das Einsatzleitsystem für BOS,<br />

Industrie und Krankentransport<br />

Einsatzabwicklung<br />

Ereignismanagement<br />

GMA/BMA Verwaltung<br />

Wachen-Anbindung<br />

<strong>Leitstelle</strong>nvernetzung<br />

Smartphone-Alarmierung<br />

www.vivasecur.de


136 Informations- und Kommunikationstechnik <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Die »s.QUAD C«-Meldeempfänger verbinden<br />

überzeugende Geräteeigenschaften mit einem<br />

deutlich erweitertem Einsatzbereich. Im Meldeempfängerpreis<br />

ist das Datenvolumen für<br />

die ersten 7 Jahre bereits inklusive (Bild: Swissphone).<br />

Meldeempfänger mit integrierter<br />

Rückmelde- und Notruffunktion<br />

Swissphone<br />

Telecommunications GmbH<br />

79194 Gundelfingen<br />

Die mittlerweile bei vielen Organisationen<br />

eingeführten »s.QUAD« Funkmeldeempfänger<br />

von Swissphone erhalten mit der<br />

Version »C« (Connected) ein neues Flaggschiff.<br />

Äußerlich bildet das seit Jahren vertraute<br />

Gerätedesign mit robustem Gehäuse,<br />

ergonomischer Bedienung und hohem<br />

Tragekomfort die bewährte Geräteform.<br />

Inhaltlich hat sich hingegen einiges geändert.<br />

Der spürbare Unterschied ist die Integration<br />

eines energiearmen LTE-M-Mobilfunkmodems<br />

mit integrierter eSIM. Dieser<br />

zweite Kommunikationsweg ermöglicht<br />

einige sehr wertvolle Zusatzfunktionen.<br />

gemcosafety.com<br />

GEMCO_56x26_BLUE LOGO alt.indd 1<br />

4/18/<strong>2023</strong> 10:08:27 AM<br />

Durch den integrierten Mobilfunkkanal<br />

lässt sich der Funkmeldeempfänger direkt<br />

mit der »s.ONE«-Plattform verknüpfen<br />

und Einsatzleiter können unmittelbar auf<br />

Echtzeitdaten zurückgreifen, um so eine<br />

schnelle und bedarfsgerechte Nachalarmierung<br />

koordinieren zu können. Speziell<br />

im Rettungsdienst kommt es in jüngster<br />

Zeit verstärkt zu gefährlichen Übergriffen<br />

während des Einsatzes. Problematische<br />

Personen drohen, randalieren oder werden<br />

handgreiflich gegenüber Einsatzkräften.<br />

Hier kann das einfache und unauffällige<br />

Absetzen eines Notrufs mit genauer Positionsangabe<br />

an die <strong>Leitstelle</strong> lebenswichtig<br />

sein. Dieser stille Notruf, integriert in<br />

der Geräteversion »s.QUAD C45 SOS«, lässt<br />

die Situation nicht weiter eskalieren und<br />

ermöglicht gleichzeitig eine schnelle und<br />

zielgenaue Hilfeleistung vor Ort.<br />

Der neue digitale Funkmeldeempfänger<br />

erfüllt mit dem integrierten LTE-M-Mobilfunkmodul<br />

die Voraussetzungen neuster<br />

technologischer Entwicklungen in der Mobilfunkinfrastruktur<br />

und ist dadurch auch<br />

zukunftssicher in 5G-Mobilfunknetzten<br />

einsetzbar. Im Energiemanagement überzeugt<br />

die bewährte Standard-AA-Batterie<br />

in einer äußerst langen Laufzeit und meistert<br />

bei ständiger Mobilfunkverbindung<br />

eine Betriebszeit von bis zu sieben Tagen.<br />

Im reinen POCSAG-Betrieb erhöht sich die<br />

Laufzeit gar auf mehrere Wochen.<br />

Als absolutes Highlight ermöglichen die<br />

Geräte der »s.QUAD C«-Version die begehrten<br />

Fernkonfiguration über »s.ONE«, die<br />

neuen Meldeempfänger lassen sich jedoch<br />

erstmalig völlig ortsunabhängig über den<br />

Mobilfunk-Kanal aktualisieren. Die bisher<br />

anfallenden Kosten für M2M-Datentarife<br />

treten dank des auf der eSIM fest hinterlegten<br />

(inter-)national Roaming-fähigen<br />

M2M-Vertrags nicht mehr auf. Im Meldeempfängerpreis<br />

ist das Datenvolumen für<br />

die ersten 7 Jahre bereits inklusive.<br />

(www.swissphone.de)<br />

Zuverlässiges Notebook für den Einsatz<br />

PWA Electronic<br />

Service- & Vertriebs GmbH<br />

63500 Seligenstadt<br />

Flexibel, kompakt, robust und allen klimatischen<br />

Herausforderungen gewachsen<br />

– Anforderungen die das robuste »Toughbook<br />

A3« von PWA Electronic mitbringt,<br />

um dem harten Arbeitsalltag standzuhalten.<br />

Das »A3« unterstützt die Arbeit am Unfallort,<br />

in der Steuerzentrale sowie im gesamten<br />

Netzwerk der Organisation. Sicher<br />

im Einsatzfahrzeug integriert, sorgt das<br />

robuste Tablet für eine stabile Verbindung<br />

zur Leitzentrale. Durch die mobile Datenerfassung<br />

am Unfallort entfällt unnötiger<br />

Papierkram und die Daten können sofort<br />

weiterverarbeitet werden.<br />

Das leichte und robuste Panasonic »Toughbook<br />

A3« ist bestens für harte Einsätze im Freien geeignet<br />

(Bild: PWA electronic).<br />

Geht es »heiß her«, übernimmt das robuste<br />

»Toughbook« z. B. die Überwachung<br />

der Atemschutzträger, um diese sicher<br />

durch den gefährlichen Einsatz zu begleiten.<br />

Mit seiner langen Akkulaufzeit<br />

(optional bis zu 15,5 Stunden) und den<br />

vielfältigen Konfigurations- und Erweiterungsoptionen<br />

lassen sich unterschiedliche<br />

Einsatzszenarien gut und zuverlässig<br />

bewältigen. Die optionale zweite USB-<br />

Schnittstelle und der Barcode-Reader machen<br />

das robuste Gerät zu einem echten<br />

Multitalent.<br />

Das breite Angebot an crash-getesteten<br />

Halterungen und Dockings bietet die<br />

Möglichkeit, das Gerät im Einsatzfahrzeug<br />

sicher zu installieren und es bei Bedarf flexibel<br />

einzusetzen – auf der Wache oder<br />

auch auf der Straße. Das »Toughbook A3«<br />

spielt eine wichtige Rolle für lebensrettende<br />

Maßnahmen, die Einsatzkräfte tagtäglich<br />

vollbringen. Um diese Einsatzgeräte<br />

in einwandfreiem Zustand zu halten,<br />

empfiehlt der Hersteller die regelmäßige<br />

Wartung durch sein Service-Team.<br />

(www.pwa-electronic.de)<br />

Verlegefähiges LTE für die BOS<br />

Vites GmbH<br />

85521 Ottobrunn<br />

Die Bewältigung von Großschadenslagen<br />

stellt Einsatzkräfte immer wieder vor große<br />

Probleme, insbesondere bei Ausfall der<br />

Kommunikationsinfrastruktur. Verlegefähige<br />

LTE-Technik von Vites ist 100 % autark<br />

und bietet im Schwarzfall verlässliche<br />

Kommunikation im 700 MHz-BOS-Band<br />

sowie allen anderen von den BOS nutzbaren<br />

Bändern.<br />

Das »vikomobil 2.0« ist für jegliche Einsatzszenarien<br />

im Bereich des Katastrophenschutzes,<br />

bei Großveranstaltungen<br />

und Sondereinsätzen konzipiert. Insbesondere,<br />

wenn die öffentliche Infrastruktur<br />

nicht vorhanden, zerstört oder<br />

überlastet ist, kommen die Vorteile des


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Informations- und Kommunikationstechnik<br />

137<br />

Das »vikomobil 2.0« ermöglicht verlegfähige Breitbandnetzwerke sowohl<br />

als mobile LTE-Funkzellen sowie als IP-Mesh-Funktechnik (Bild: Vites).<br />

Das »NGS3600« ist eine integrative Systemplattform für die Vermittlung<br />

von Notrufen und herkömmlichen Telefongesprächen, analogen Funkkanälen<br />

sowie digitalen Sprechgruppen und Sprachsignalen anderer unterschiedlicher<br />

Medien (Bild: Strabag).<br />

»vikomobil 2.0« zum Tragen. Integriert<br />

ist die Ausrüstung, inklusive eNodeB, EPC<br />

und Applikationsserver, für eine komplette<br />

LTE-Funkzelle, die im Einsatzfall innerhalb<br />

weniger Minuten in Betrieb genommen<br />

werden kann. Durch die integrierte<br />

eSIM-Management-Lösung erhalten Einsatzkräfte<br />

durch Scannen eines QR-Codes<br />

schnell und unkompliziert den Zugang<br />

zum LTE-Netz.<br />

Handelsübliche LTE-Endgeräte (Smartphones,<br />

Tablets, etc.) können so problemlos<br />

eingesetzt werden. Für die Verbindung<br />

ins Weitverkehrsnetz bietet die »ViMesh«-<br />

Produktfamilie von Vites die Möglichkeit,<br />

ein ad-hoc IP-Mesh basiertes Relais-Netz<br />

zu nutzen. Alternativ lässt sich der Datenverkehr<br />

mit »ViMesh« auch über eine SAT-<br />

COM-Verbindung routen, im »vikomobil«<br />

ist eine entsprechende Anlage integriert.<br />

Ausgerüstet mit einer Methanol-Direkt<br />

Brennstoffzelle kann das »vikomobil 2.0«<br />

über mehrere Wochen energieautark betrieben<br />

werden, ohne Lärm oder schädliche<br />

Abgase zu erzeugen.<br />

Die Vites GmbH ist ein innovativer Anbieter<br />

von breitbandigen High-Performance-<br />

Funksystemen und kundenspezifischen<br />

Lösungen für professionelle Einsatzgebiete,<br />

insbesondere in den Bereichen<br />

Sicherheitsbehörden, Defense, Luftfahrt<br />

und Industrie. Ottobrunn bei München<br />

ist Headquarter des Unternehmens und<br />

Entwicklungsstandort, gefertigt wird bei<br />

Partnern in Deutschland.<br />

(www.vites.de)<br />

Sprachvermittlungssystem auf VOIP-Basis<br />

Strabag Infrastructure & Safety<br />

Solutions GmbH<br />

1210 Wien/Österreich<br />

Das Kommunikationsmanagement-System<br />

»NGS3600« steht nach der Markteinführung<br />

im Jahre 2008 mittlerweile in<br />

bereits fünfter Generation den Kunden<br />

aus den Bereichen der BOS, der Industrie,<br />

dem Verkehr und der Energieversorger<br />

zur Verfügung. Mit über 1000 installierten<br />

Arbeitsplätzen stellt das »NGS3600«<br />

eine hochintegrierte und äußerst betriebssichere<br />

Plattform für die gesamte<br />

Kommunikation von <strong>Leitstelle</strong>n dar. Die<br />

flexible Systemarchitektur ermöglicht die<br />

Umsetzung von Kreisleitstellen oder lokalen<br />

Leitwarten bis hin zu landesweiten<br />

Lösungen – die Modularität ist hierbei ein<br />

wesentliches Leistungsmerkmal für die<br />

Erweiterung von <strong>Leitstelle</strong>n, die Zusammenschaltung<br />

mehrerer Standorte oder<br />

die Ergänzung von Funktionalitäten oder<br />

neuen Kommunikationstechnologien.<br />

Die langjährige Erfahrung von STRABAG<br />

Infrastructure & Safety Solutions (SISS) in<br />

verschiedenen technischen Disziplinen –<br />

etwa in der Funktechnik, der Kenntnis anzubindender<br />

Subsysteme und verschiedenartiger<br />

Schnittstellen – ermöglicht es,<br />

im höchsten Maße auf die individuellen<br />

Anforderungen der Betreiber einzugehen.<br />

Ausgeklügelte Redundanzmechanismen,<br />

ein intelligentes Routing von Rufen<br />

oder Datenverbindungen oder etwa<br />

die performante Vernetzung mehrerer<br />

Standorte und/oder Organisationen<br />

sind nur einige der Eigenschaften des<br />

»NGS3600«. Neue Kommunikationskanäle<br />

wie etwa Chat- und Gehörlosendienste<br />

oder Notrufapplikationen sind eingebunden<br />

und lassen sich mühelos um künftige<br />

Services erweitern.<br />

Die Eigenentwicklungen konzentrieren<br />

sich nicht nur auf die Applikationen, sondern<br />

auch auf eine Vielzahl von verschiedenen<br />

Interfaces. Die Media-Gateways,<br />

Session-Border-Controller oder die flexible<br />

Audiomatrix für die Arbeitsplätze zur<br />

Anschaltung von Hör-, Sprech- und Bediengeräten<br />

sind hierzu nur beispielhaft<br />

genannt. Die Leistungsfähigkeit von SISS<br />

wird um weitere Eigenentwicklungen für<br />

die Kundschaft ergänzt. Die Systemplattform<br />

»AIS3020« stellt eine solche dar.<br />

Dieses IP-Alarmierungsnetz mit intelligenten<br />

Alarmumsetzern, Alarmgebern und<br />

Sirenenempfängern ermöglicht die Umsetzung<br />

von Warn-, Alarm- und Informationssystemen<br />

für die BOS und den Zivilund<br />

Katastrophenschutz.<br />

(www.strabag-iss.com)<br />

Software und Rettungskarten<br />

für Einsatzkräfte<br />

DAT Deutsche Automobil<br />

Treuhand GmbH<br />

73760 Ostfildern<br />

»SilverDAT FRS« von Entwickler DAT ist<br />

bundesweit das einzige System, das of-<br />

MATERIALCONTAINER<br />

MC 1300<br />

FW-LAGER<br />

MB 8<br />

FEUERWEHR-SCHLAUCHLAGER<br />

ROLLADENBOX<br />

RB 1100<br />

MAGAZINBOX<br />

MB 2<br />

WIEDERBEFÜLLEN DURCH EXT. PFLEGEREI MÖGLICH<br />

ABSCHLIESSBARE KLEIDERKAMMER<br />

40<br />

F L A D A F<br />

ZENTRALE RESERVELAGER FÜR ERSATZSCHLÄUCHE & ÖLBINDEMITTEL<br />

I ®<br />

Q U A L<br />

DIE GANZE PALETTE MIT INFOS UND PREISEN AUF: FLADAFI.DE<br />

I T Ä T<br />

8<br />

*Feuerwehrzubehör nicht<br />

im Lieferumfang enthalten.<br />

SÄBU Morsbach GmbH | Tel.: 02294 694-0 | Internet: www.fladafi.de | E-Mail: fladafi@saebu.de


138 Informations- und Kommunikationstechnik <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

fiziell im Auftrag der Automobilhersteller<br />

und Importeure erstellt wurde. Das Programm<br />

der Rettungskarte profitiert von<br />

den Praxiserfahrungen der Kfz-Hersteller,<br />

Importeure und Feuerwehren. Die übersichtliche<br />

Fahrzeugauswahl, basierend auf<br />

dem bewährten DAT-System, garantiert<br />

eine schnelle und sichere Auswahl des<br />

richtigen Rettungsdatenblattes. Visuell unterstützt<br />

wird der Anwender dabei durch<br />

die Integration von Fahrzeugbildern.<br />

Derzeit liegen 5924 Datenblätter für 47<br />

Fahrzeugmarken vor: Abarth, Alfa Romeo,<br />

Audi, BMW, Cadillac, Chevrolet, Citroen,<br />

Corvette, Dacia, Daihatsu, Dodge, Fiat,<br />

Ford, Honda, Hyundai, Infiniti, Isuzu, Jaguar,<br />

Jeep, Kia, Lada, Lancia, Land Rover,<br />

Lexus, Maserati, Maybach, Mazda, Mercedes-Benz,<br />

Mini, Mitsubishi, Nissan, Opel,<br />

Peugeot, Porsche, Renault, Rolls Royce,<br />

Saab, Seat, Skoda, Smart, Ssangyong, Subaru,<br />

Suzuki, Tesla, Toyota, Volkswagen,<br />

Volvo.<br />

Der schnelle Zugriff auf die Rettungsdatenblätter<br />

ist seit dem 1. Februar 2013 per<br />

Gesetzesänderung über die Eingabe des<br />

Kennzeichens möglich.<br />

Features der Rettungskarte sind: Schnelle<br />

und sichere Auswahl von Rettungsdatenblättern<br />

zur Unterstützung bei<br />

technischen Rettungen, Integration von<br />

Fahrzeugbildern zur visuellen Unterscheidung,<br />

Offlineanwendung und somit volle<br />

Funktion auch ohne Internetverbindung,<br />

KBA-Kennzeichenabfrage für legitimierte<br />

Rettungsleitstellen inklusive Warnhinweis<br />

bei Fahrzeugen mit alternativen Antrieben<br />

sowie der Vergleich von mehreren<br />

Rettungsdatenblättern durch gleichzeitiges<br />

Öffnen. Die Rettungsdatenblätter in<br />

»SilverDAT FRS« sind stets aktuell, d.h. von<br />

den Herstellern korrigierte Informationen<br />

bei Facelifts oder Modellwechseln werden<br />

direkt in das System eingespielt. Nur legitimierte<br />

Rettungsleitstellen erhalten eine<br />

Berechtigung zur KBA-Kennzeichenabfrage.<br />

(www.dat.de)<br />

8 Informations- und Kommunikationstechnik<br />

Produkte unserer Inserenten. Das komplette Verzeichnis finden Sie online unter leitstelle.kuhn-fachmedien.de/anbieter.<br />

Mit den hinter den Stichworten angegebenen Zahlen sind die von Ihnen gesuchten Firmen gekennzeichnet. Name und Anschrift dieser<br />

Firmen finden Sie fortlaufend nummeriert auf dieser Seite.<br />

ITK und Dienstleistungen<br />

Alarmierungsserver 2<br />

Alarmierungssoftware 2, 4, 8<br />

Alarmierungssysteme 2<br />

Antennenanlagen 1<br />

Aufzeichnungssysteme 6<br />

Berichts- und Abrechnungssysteme 8<br />

Datenverarbeitungs- und Sicherungssysteme 8<br />

Drahtgebundene Kommunikationsanlagen 6<br />

EDV-Gesamtlösungen 8<br />

Einsatzabrechnung 4, 8<br />

Einsatzleitprogramme 4, 8<br />

Faustmikrofone 5<br />

Funkeinbauten, analog, digital, TETRA 6<br />

Funkmeldeempfänger, Pager 7<br />

Funktische 6<br />

Gebäude- und <strong>Leitstelle</strong>nsoftware 2, 4, 6, 8<br />

Gebäudetechnik-Ansteuerung 6<br />

Geografische Informationssysteme 4, 8<br />

Handapparate 5<br />

Hör-/Sprechsysteme zum Anschluss an Funkgeräte (analog/digital) 5<br />

Informationssysteme 6, 8<br />

Krankenkassen-Abrechnung 8<br />

Krankentransportabrechnung 4, 8<br />

Lautsprecher 5<br />

<strong>Leitstelle</strong>nausstattung 6, 8<br />

<strong>Leitstelle</strong>nkommunikation 2, 5, 6<br />

Mikrofone 5<br />

Mobile Datenerfassung 8<br />

Mobile Datenerfassung und -verarbeitung 8<br />

Mobile Rechner 8<br />

SMS-Alarmierung 2<br />

Satellitenempfangs- und -sendetechnik 1<br />

Softwarelösungen für Rettungsdienste 4, 8<br />

Sprechstellen für analoge/digitale Funkgeräte und <strong>Leitstelle</strong>n 5, 6<br />

Systeme zur moblien Datenerfassung 8<br />

Telefonische Alarmierung (Alarm-Anruf) 2<br />

Telekommunikationsanlagen 1, 6<br />

Zusatzalarmierung 2<br />

Übertragungstechnik 1<br />

Software für<br />

→ Alarmierung 7<br />

→ Einsatzplanung 3, 7<br />

Funkgeräte<br />

→ Ortsfeste BOS-Funkgeräte - analog 6<br />

→ Ortsfeste BOS-Funkgeräte - digital 6<br />

Anzeigesysteme<br />

→ Fahrzeugzustandsanzeigen 6<br />

Alarmumsetzer mit Sprachspeicher<br />

→ digital 7<br />

1 Crystop GmbH, Durlacher Allee 47, 76131 Karlsruhe | www.crystop.de 0721 611071 133<br />

2 cubos Internet GmbH, Goethestr. 5, 52064 Aachen | www.groupalarm.com 0241 5652888-0 133<br />

3 HxGN Safety & Infrastructure GmbH, Parkring 3, 85748 Garching b. München | www.hexagon.com 089 96106-0 136<br />

4 LIS <strong>Leitstelle</strong>n-Informations-System GmbH, Wittekindstr. 18, 32361 Preußisch Oldendorf | www.lis-gmbh.com 05742 9302-0 133<br />

5 pei tel Communications GmbH, Rheinstr. 15A, 14513 Teltow | www.peitel.de 03328 3516-0 148<br />

6 Reichert GmbH, Rellinghauser Str. 97, 45128 Essen | www.reichert-gmbh.com / www.reichert-systems.com 0201 821345-0 119<br />

7 Swissphone Telecommunications GmbH, Industriestr. 51, 79194 Gundelfingen | www.swissphone.de 0761 5905-0 131<br />

8 Vivasecur GmbH, Lebuser Weg 27, 15234 Frankfurt/Oder | www.vivasecur.de 033605 52260 135<br />

Die vor den Adressen stehenden Nummern geben im Stichwortverzeichnis Hinweise auf Produkte/Dienstleistungen der Unternehmen.


139<br />

Service-, Dienstleistungen, Zubehör<br />

Messen<br />

EINFACH. JEDERZEIT. ALLES.<br />

ALL INCLUSIVE:<br />

– Anzeige –<br />

AUSBILDUNGSFOLIEN FEUERWEHR FLATRATE by<br />

<br />

<br />

eco-sto.de/flataus<br />

Starke Folien und Bilder<br />

unterstützen Ihre Ausbilder<br />

Einfach Ihr aktuelles Thema suchen,<br />

runterladen , los geht‘s!<br />

› Download-Flatrate mit Zugriff auf über<br />

180 Präsentationen und mehr als<br />

20 Videos der ecomed-Reihe<br />

Ausbildungsfolien Feuerwehr<br />

› Automatischer Zugriff auf sämtliche<br />

Neuheiten für Flatrate-Nutzer<br />

› Die Flatrate richtet sich nach der<br />

Ausbilderzahl Ihrer Feuerwehr und<br />

wird nur 1x pro Jahr berechnet.<br />

Bis 30.9.<strong>2023</strong><br />

*Nicht mit anderen Aktionen kombinierbar.<br />

Gültig bis einschließlich 30.9.<strong>2023</strong><br />

auf die Flatrate.<br />

Ihr 5% Rabattcode* LET23 fürs erste Jahr:<br />

lizenzen@ecomed-storck.de<br />

Tel. 08191 / 125-888<br />

Fachbeiträge 140<br />

Produktinformationen 144<br />

Stichwort- und Adressenverzeichnis 150<br />

9


140<br />

Aus- und Weiterbildung <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Online Lernen und Lehren<br />

Die Schweizer Smedex AG bietet eine ausgereifte Komplettlösung für<br />

das E-Learning in Rettungsdienst an. Dies sind Online-Kurse und ein<br />

Lernmanagement-System für Rettungssanitäter*innen bis Notfallsanitäter*innen.<br />

Lerninhalte lassen sich einfach erstellen und das Teilen von<br />

Lektionen mit anderen Organisationseinheiten ist ebenfalls möglich.<br />

Autor:<br />

Michael Blatter<br />

Chief Executive Officer (CEO)<br />

SMEDEX AG<br />

Technologiezentrum Linth<br />

8866 Ziegelbrücke (Schweiz)<br />

www.smedex.com<br />

Smedex ist eine E-Learning Komplettlösung.<br />

Mit ihr lassen sich Mitarbeiterschulungen<br />

online durchführen oder<br />

Präsenzveranstaltungen ergänzen und<br />

unterstützen. Ein entscheidender Vorteil<br />

dabei: Das Lernen ist zeitlich und örtlich<br />

flexibel und die Präsenzzeiten für Schulungen<br />

werden wesentlich reduziert.<br />

Zahlreiche Funktionen erleichtern dabei<br />

die Arbeit rund um das Thema Schulung<br />

und Fortbildung. Neben den bereits bestehenden<br />

Lerneinheiten können eigene, individuelle<br />

Lerninhalte mit Erfolgskontrolle<br />

online erstellt werden – ohne Installation,<br />

direkt im Browser.<br />

Auf diese Weise lassen sich unter anderem<br />

Instruktionen, Pflichtunterweisungen und<br />

Schulungen zum Thema Arbeitssicherheit<br />

mit Smedex ergänzen. Ein weiterer Vorteil<br />

der Online-Lösung: Der Fortbildungs-Status<br />

und alle hinterlegten Bildungsnachweise<br />

jedes einzelnen Mitarbeiters sind<br />

jederzeit online einsehbar; der klassische<br />

Präsenzunterricht lässt sich einfach mit der<br />

Komplettlösung organisieren sowie verwalten<br />

und dadurch reduziert sich der Administrationsaufwand<br />

deutlich.<br />

Smedex – die E-Learning Komplettlösung für Rettungsorganisation,<br />

Feuerwehr und <strong>Leitstelle</strong>.<br />

Bilder: Smedex<br />

Hunderte Mitarbeitende zu schulen, erfordert<br />

einen hohen Organisations- und<br />

Dienstplanungsaufwand. Gerade dann,<br />

wenn in mehreren Schichten mit Alarmbetrieb<br />

gearbeitet wird. Es kann vorkommen,<br />

dass Einsatzkräfte kurzfristig ausrücken<br />

und sie deshalb Schulungen oder<br />

Übungen unterbrechen und später erneut<br />

beginnen müssen. Dadurch dass das<br />

E-Learning-System die Vermittlung von<br />

Lerninhalten zeitlich und örtlich unabhängig<br />

macht, können die Mitarbeitenden die<br />

Zur Info:<br />

Unternehmen nutzen Smedex<br />

u. a. in folgenden Bereichen:<br />

• Einarbeitung von neuen<br />

Mitarbeitern<br />

• Datenschutz-Schulung<br />

• Jährliche Unterweisung<br />

entsprechend den Unfall<br />

verhütungsvorschriften (UVV)<br />

• Geräteschulung<br />

• Softwareschulung<br />

• Reanimationsschulung<br />

• Für diverse Instruktionen<br />

• Zur Vorbereitung auf klassischen<br />

Präsenzunterricht<br />

• Wiederholungsunterweisungen,<br />

z. B. Medikamente, Algorithmen<br />

Weiterbildungen an ihre individuellen Abläufe<br />

und Tagesaufgaben anpassen und<br />

die Lerneinheiten dann absolvieren, wenn<br />

sie Zeit dafür haben. Im Fall eines Einsatzes<br />

lassen sich die Einheiten sogar unterbrechen<br />

und später an der gleichen Stelle<br />

fortsetzen.<br />

Das skalierbare E-Learning-System erlaubt<br />

es zudem, die Dokumentation zentral voreinzustellen<br />

und auf weitere Organisationseinheiten<br />

verteilen. Verantwortlichkeiten<br />

sind klar geregelt, so dass sich die<br />

jeweils zuständigen und dazu autorisierten<br />

Mitarbeitenden schnell einen Überblick<br />

über den Stand der absolvierten<br />

Fortbildungsstunden z. B. in einer<br />

Feuerwache, den Feuerwachen im<br />

Direktionsgebiet oder in der Branddirektion<br />

verschaffen können.<br />

Schulungen für Mitarbeitende lassen sich<br />

mit Smedex inklusive Lernerfolgskontrolle<br />

einfach erstellen und den Mitarbeitenden<br />

zuweisen – die Lerninhalte können<br />

dann bequem per Computer, Tablet oder<br />

Smartphone zeitlich und örtlich unabhängig<br />

bearbeitet werden. Die Liste der<br />

Themen, die in Rettungsorganisationen,<br />

in Kliniken und in anderen beteiligten<br />

Organisationen zu schulen sind, ist lang:<br />

Von der richtigen Handhabung persönlicher<br />

Schutzausrüstung bis zur Einweisung<br />

in neu beschafftes, noch unbekanntes<br />

Equipment.<br />

Schulungen oder Instruktionen, die beispielsweise<br />

innerhalb einer Präsentation<br />

vorhanden sind, lassen sich schnell und<br />

mit wenig Aufwand als Lerneinheit aufbereiten,<br />

damit sie zeitnah allen zur Verfügung<br />

stehen. Mit den in Smedex selbst<br />

erstellten, organisationsspezifischen E-<br />

Learning-Einheiten können sich Mitarbeitende<br />

oder Mitglieder von Organisationen<br />

dieses Wissen zeit- und ortsunabhängig<br />

aneignen, inklusive Lernerfolgskontrolle<br />

und Abschlussdokumentation.<br />

Die Smedex-<br />

Lösung ist absolut<br />

selbsterklärend.<br />

Die Lernenden<br />

finden sich gut<br />

zurecht in der<br />

Menüführung<br />

und können<br />

Inhalte intuitiv<br />

bearbeiten.


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Messe »PMRExpo«<br />

141<br />

Internationales Top-Event<br />

für sichere Kommunikation<br />

Über 3500 Besucher besuchten die »PMRExpo« 2022, um Fachinformationen aus erster Hand zu erhalten (Bilder: Messe Köln).<br />

Die »PMRExpo«, europäische Leitmesse für sichere Kommunikation,<br />

findet vom 28. bis 30. November <strong>2023</strong> wieder in Köln statt. Ab diesem<br />

Jahr organisiert die Koelnmesse als neuer Veranstaltungspartner unter<br />

der ideellen Trägerschaft des PMeV – Netzwerk sichere Kommunikation<br />

die »PMRExpo«. Das Ziel steht fest: Die Messe soll noch vielfältiger,<br />

digitaler und internationaler werden.<br />

Autorin:<br />

Claudia Kurtz<br />

Koelnmesse GmbH<br />

50679 Köln<br />

www.koelnmesse.de<br />

Namhafte nationale und internationale<br />

Aussteller präsentieren in Köln ihre<br />

Produkte, Lösungen und aktuelle Innovationen<br />

aus dem Bereich der sicheren<br />

Kommunikation und des professionellen<br />

Mobilfunks. Unter den Ausstellern finden<br />

sich Unternehmen aus den Bereichen Telekommunikation,<br />

Applikationslösungen,<br />

<strong>Leitstelle</strong>n- und Sicherheitstechnik, Infrastrukturelemente,<br />

Gerätezubehör und<br />

Anbieter von Dienstleistungen.<br />

Die »PMRExpo« ist ein internationales<br />

Top-Event. Hier treffen sich Anwender<br />

aus Behörden und Organisationen<br />

mit Sicherheitsaufgaben (BOS), der<br />

Kritischen Infrastrukturen (KRITIS), Logistik,<br />

Industrie, Fachhandel und weiteren<br />

Branchen, um sich über neue<br />

Trends zu informieren, Know-how auszutauschen<br />

sowie neue nationale und<br />

internationale Kontakte zu knüpfen.<br />

Hohe Aktualität<br />

Da die potenziellen Gefahren von Cyber-<br />

Angriffen, Sabotageakten, extremen Wetterereignissen<br />

oder auch Wirtschaftsspionage<br />

omnipräsent sind, steigt auch der<br />

Bedarf an sicherheitskritischer Kommunikation<br />

und resilienter Infrastruktur. Die<br />

Auswirkungen von Corona, Krieg in der<br />

Ukraine, Energiekrise und Klimawandel<br />

stellen schon heute erhöhte Anforderungen<br />

an die Kommunikation. Auch im Rahmen<br />

der anstehenden Digitalisierung von<br />

Staat und Wirtschaft spielt die sichere und<br />

hochverfügbare Konnektivität von Sensoren<br />

und Anwendungen eine Schlüsselrolle.<br />

Hochkarätiges<br />

Konferenzprogramm<br />

Die Positionierung als Leitmesse für sichere<br />

Kommunikation und professionellen<br />

Mobilfunk wird durch einen dreitägigen<br />

Summit unterstrichen. Die Messebesucher<br />

erwartet ein vielfältiges Programm mit<br />

Vorträgen, Diskussionen und interaktiven<br />

Beiträgen zu aktuellen Themen wie Cybersecurity<br />

und 5G im Kontext von sicherer<br />

Kommunikation und professionellem<br />

Mobilfunk.<br />

Kooperationspartner der Messe:<br />

Bundesverband Professioneller Mobilfunk e.V.<br />

(PMeV), 10119 Berlin.<br />

www.pmev.de<br />

Über den PMeV –<br />

NETZWERK SICHERE<br />

KOMMUNIKATION<br />

Der PMeV ist ein Netzwerk von Experten<br />

für einsatz- und sicherheitskritische<br />

Kommunikationslösungen<br />

im mobilen professionellen Einsatz.<br />

Seine Mitglieder sind Hersteller,<br />

System- und Applikationshäuser,<br />

Netzbetreiber, Anwender, Berater<br />

sowie darüber hinaus weitere Fachleute<br />

und Experten. Ziel des PMeV<br />

ist es, den PMR-Markt in Deutschland<br />

weiter zu entwickeln. Er stellt<br />

die Bedeutung von PMR-Lösungen<br />

für Wirtschaft und Volkswirtschaft<br />

dar und beeinflusst die politischregulatorischen<br />

Rahmenbedingungen<br />

für den Einsatz Professioneller<br />

Mobilfunklösungen. Als führender<br />

Kompetenzträger in Sachen PMR<br />

in Deutschland bietet er zu diesem<br />

Zweck ein Forum für einen neutralen,<br />

herstellerunabhängigen<br />

und partnerschaftlichen Dialog<br />

mit den Marktpartnern, der Politik<br />

sowie den Behörden und Institutionen.<br />

Der PMeV bietet Herstellern,<br />

Anwendern und Bedarfsträgern<br />

zudem eine neutrale Dialogplattform<br />

zur Bewertung von Technologien<br />

und zur Erörterung von<br />

Chancen und Risiken technischer<br />

Lösungen und Konzepte. Der PMeV<br />

fördert Standards und wirkt an<br />

deren Weiterentwicklung im Sinne<br />

der Anforderungen des deutschen<br />

Marktes aktiv mit.<br />

9


142<br />

Messe »112 Rescue«<br />

<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Rettung, Brandschutz und Sicherheit sind Leitthemen des neuen Treffpunkts in der Messe Dortmund<br />

(Bild: Messe Dortmund).<br />

Messe deckt ganzheitlich das<br />

moderne Rettungswesen ab<br />

Die Messe Dortmund bringt mit der neuen »112Rescue« vom 14. bis<br />

17. Juni <strong>2023</strong> ein zukunftsweisendes Messeformat für alle wesentlichen<br />

Bereiche der öffentlichen Sicherheit und Gefahrenabwehr an den<br />

Start. Zahlreiche Branchengrößen und innovative Aussteller haben ihre<br />

Teilnahme bereits zugesagt und decken das gesamte B2B-Angebot des<br />

modernen Rettungswesens ab.<br />

Ein Ausstellermix namhafter Produzenten<br />

und Lieferanten stellt sich auf der neuen<br />

Fachmesse »112Rescue« vom 14. bis 17.<br />

Juni <strong>2023</strong> Entscheidern aus den Disziplinen<br />

Feuerwehr, Rettungsdienst, Katastrophen-<br />

und Bevölkerungsschutz vor. Die<br />

Zunahme von Extremwetterlagen und<br />

auch der technologische Fortschritt stellen<br />

Schutz- und Rettungskräfte sowie Brandbekämpfer<br />

ständig vor neue Herausforderungen.<br />

Das macht den fachübergreifenden<br />

Informations- und Handelsplatz mit<br />

zukunftsweisenden Technologien, aktuellen<br />

Produkten, Materialien und viel Raum<br />

für den Austausch für die Branche unverzichtbar.<br />

Angesprochen sind auch Vertreter<br />

aus Kommunen, Hilfsdiensten, Wissenschaft<br />

und Forschung sowie der Fort- und<br />

Weiterbildung. Schirmherr der jährlichen<br />

»112Rescueist Herbert Reul (CDU), Innenminister<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen.<br />

Starke Anbieter mit großer<br />

Produktvielfalt<br />

So werden z. B. Weber Rescue, ein führender<br />

Hersteller von hydraulischen und<br />

pneumatischen Rettungsgeräten und<br />

-systemen, sowie Carl Henkel mit hochwertiger<br />

Ausrüstung für extreme Rettungseinsätze<br />

auf der Messe sein. Als<br />

Feuerwehrausstatter präsentiert BTL<br />

Brandschutz einen Rundumservice von<br />

Bekleidung bis hin zu Feuerwehrfahrzeugen.<br />

Löschfahrzeuge, Tanklöschfahrzeuge,<br />

Rüst- und Gerätewagen gehören zum<br />

Angebot von Schlingmann, spezialisiert<br />

auf Feuerwehrfahrzeuge aller Art. Darüber<br />

hinaus werden der Spezialschuhhersteller<br />

Haix Feuerwehrstiefel in diversen<br />

Ausführungen und S-Gard variantenreiche<br />

Schutzkleidung zeigen. Auch Systemlieferant<br />

Dönges bringt ein vielfältiges<br />

Angebot rund um den Feuerwehrbedarf<br />

und den Arbeitsschutz mit nach Dortmund.<br />

Dräger – im Bereich Medizin- und<br />

Sicherheitstechnik in über 190 Ländern<br />

vertreten – stellt außerdem eine umfangreiche<br />

Produktpalette für Feuerwehren,<br />

Rettungsdienste und Behörden vor. Alles<br />

für die Notfallmedizin und die Erste Hilfe<br />

hat Hestomed-Helbig im Messegepäck.<br />

Innovations-Hub:<br />

Forschung & Zukunft<br />

Herausforderungen in der Zukunft sind<br />

bereits heute bedeutsame Themen. Mit<br />

dem Innovations-Hub im Bereich Forschung<br />

& Zukunft gibt die »112Rescue«<br />

führenden Forschungsinstituten, Start-<br />

Ups und zukunftsorientierten Unternehmen<br />

aus allen wesentlichen Zweigen der<br />

öffentlichen Sicherheit und Gefahrenabwehr<br />

eine wichtige Plattform. In kurzen<br />

Vorträgen, Roundtables und Interviews<br />

geht es inhaltlich und mit Vorführungen<br />

und Exponaten um Hochwasser- und<br />

Brandschutz sowie die neuesten Trends<br />

und Forschungsergebnisse im Rettungswesen.<br />

Dabei werden die Digitalisierung,<br />

der Einsatz von Drohnen und das Proben<br />

von Ernstfällen in virtuellen Umgebungen<br />

ebenso spannende Topics sein wie<br />

künstliche Intelligenz, Robotik, die Rahmenbedingungen<br />

rund um die Rechts-,<br />

Daten- und Arbeitssicherheit sowie der<br />

Umgang mit Geodaten.<br />

Career Campus – der Karriere-<br />

Hub für Aus- und Weiterbildung<br />

Training, Ausbildung und Führungskompetenzen<br />

sind wichtige Pfeiler, um im<br />

Ernstfall eine perfekt aufeinander abgestimmte<br />

Zusammenarbeit aller Rettungsund<br />

Schutzkräfte zu gewährleisten. Auf<br />

dem Career Campus werden sich Hochschulen,<br />

Bildungsstätten, Verbände und<br />

Institutionen mit einem umfangreichen<br />

Fort- und Weiterbildungsangebot vorstellen.<br />

Ein Schwerpunkt wird auf der<br />

Entwicklung und Qualifizierung von Führungskräften<br />

liegen. Zur Karriereplattform<br />

der »112Rescue« gehört ebenso<br />

eine Jobbörse mit freien Stellen in Kommunen,<br />

Hilfsverbänden und Unternehmen.<br />

Kurze Vorträge u.a. zum Arbeitsmarkt,<br />

der Personalsituation sowie den<br />

individuellen Fördermöglichkeiten für<br />

die berufliche Weiterbildung runden das<br />

Spektrum der neuen Karriereplattform ab.<br />

Messeveranstalter:<br />

Messe Dortmund GmbH<br />

44139 Dortmund<br />

www.112rescue.de


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Messe »Florian«<br />

143<br />

Rekordzahlen zum 21. Messejahrgang<br />

Die »Florian 2022« präsentiert sich erfolgreich als Fachmesse für Feuerwehr, Zivil- und Katastrophenschutz.<br />

Bilder: Ortec<br />

Die Herausforderungen für die Retter nehmen zu, alle Einsatzorganisationen<br />

müssen sich auf neue Herausforderungen und neue Einsatzszenarien<br />

einstellen – in Ausstattung und Ausbildung. Also lohnt es sich,<br />

dabei zu sein, wenn sich vom 12. bis 14. Oktober die Branche zur »Florian«<br />

in Dresden trifft.<br />

Die letzte Messe »Florian 2022« ist mit<br />

20.000 Besuchern erfolgreich zu Ende gegangen<br />

– dies waren 40 Prozent Besucherzuwachs<br />

zum Vorjahr. Aus dem ganzen<br />

Bundesgebiet waren Retter nach Dresden<br />

gekommen, um sich zu neuen Technologien<br />

zu informieren und Erfahrungen auszutauschen.<br />

Darüber hinaus waren viele<br />

internationale Fachbesucher auf dem<br />

Gelände – von Belgien über Finnland bis<br />

Slowenien. Rund 300 Aussteller waren in<br />

2022 vor Ort – so viele wie nie zuvor.<br />

Die Messe fand wieder mit dem integriertem<br />

Rettungsdienstforum »aescutec« bereits<br />

zum 21. Mal statt. Aussteller aus acht<br />

Ländern präsentierten die neuesten Fahrzeuge<br />

und Ausstattungen, Schutzausrüstungen<br />

sowie Brandbekämpfungs- und<br />

Rettungstechnologien und hatten sogar<br />

Weltpremieren mitgebracht. Dazu kamen<br />

Hunderte Vortragsangebote im Rahmen<br />

der begleitenden Fachtagungen – von A<br />

wie Atemschutztagung bis X wie XR in der<br />

Ausbildung.<br />

Roland Zwerenz, Geschäftsführer des Veranstalters<br />

Ortec, sagte zum Messeerfolg:<br />

»Wir sind sehr glücklich über die Zuwächse<br />

der diesjährigen Messe und können<br />

mit Stolz sagen: Die Florian in Dresden ist<br />

als jährlicher Branchentreff im Herbst bei<br />

Entscheidern und Einsatzkräften fest verankert.«<br />

Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch<br />

bot wieder das begleitende Fachprogramm,<br />

u.a. mit dem Fokus auf Waldbrandbekämpfung<br />

und den Fachtagungen<br />

zu Atemschutz sowie »Technische<br />

Rettung – Elektromobilität«. Vortragsreihen<br />

zu »Medizinisches Management in<br />

CBRN-Lagen / Kritische Infrastrukturen<br />

und Bevölkerungsschutz« standen auf<br />

dem Programm wie auch die 3. Rettungsdiensttagung<br />

und das Forum »THW im<br />

Transformationsprozess«.<br />

Weitere Veranstaltungen widmeten sich<br />

aktuellen Themen wie »Blackout-Gefahren<br />

durch Gasmangel und Stromausfall«<br />

sowie XR/mixed-reality im Ausbildungsbereich.<br />

Der Osten Deutschlands ist Waldbrandland.<br />

Neben den Aufgaben im Rahmen<br />

des alltäglichen Schutzes waren das Jahr<br />

2022 für die Feuerwehren durch die Bekämpfung<br />

von Wald und Vegetationsbränden<br />

geprägt. Vor diesem Hintergrund<br />

haben die Landesverbände der Feuerwehren<br />

Sachsen, Brandenburg und Sachsen-<br />

Anhalt im Rahmen der Messe am 14. Oktober<br />

2022 eine Einsatznachbesprechung<br />

Waldbrandsaison 2022 – Mitteldeutschland<br />

durchgeführt. Ergänzend wurde<br />

innovative Angebote wie das Projekt<br />

»ALADIN« sowie das Waldbrand-TLF der<br />

Feuerwehr Stuttgart vorgestellt. Ebenso<br />

stark nachgefragt waren die Einstellungstests<br />

und Einsatzübungen der Feuerwehr<br />

Dresden am Messestand sowie die täglichen<br />

Vorführungen im Freigelände - von<br />

der Drohnenstaffel über die Brandbekämpfung<br />

bis zur Rettungshundestaffel.<br />

Für alle Interessenten heißt es jetzt schon:<br />

Save the Date – die nächste »Florian«<br />

findet vom 12. bis 14. Oktober <strong>2023</strong> wieder<br />

in Dresden statt, dann mit noch mehr<br />

Mitmachangeboten und Einsatzübungen.<br />

Info zum Unternehmen im Beitrag:<br />

Ortec Messe und Kongress GmbH<br />

Bertolt-Brecht-Allee 24<br />

01309 Dresden<br />

www.ortec.de<br />

www.messe-florian.de<br />

Im Vorjahr hatten rund 300 Aussteller, so viele wie nie zuvor, ihre Produkte, Technologien und Konzepte<br />

den Fachbesuchern in Dresden vorgestellt.<br />

9


144 Service-, Dienstleistungen, Zubehör, Messen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Produkt-Infos<br />

Nebelgeräte für Gefahrensimulationen<br />

Look Solutions GmbH & Co. KG<br />

30989 Gehrden<br />

Das bei Hannover beheimatete Unternehmen<br />

Look Solutions vertreibt seit mehr<br />

als zwanzig Jahren professionelle Nebelgeräte,<br />

deren einfache Bedienbarkeit und<br />

Regelbarkeit einen Einsatz in vielen Bereichen<br />

ermöglichen. Auch die kompakte<br />

und robuste Bauweise der Geräte stellt<br />

beim Transport und Einsatz einen Vorteil<br />

dar.<br />

Die akkubetriebenen Nebelmaschinen der<br />

»Tiny«-Serie können problemlos in kleine<br />

Räume eingebaut werden, eignen sich<br />

zum Beispiel zur Simulation von Schwelbränden<br />

und werden etwa bei der Schulung<br />

von Flugbegleitern eingesetzt. Die<br />

»Viper«-Serie umfasst vier Geräte mit unterschiedlicher<br />

Leistung (650, 1300, 2600<br />

und 3000 W). Bedingt durch die Regelung<br />

des Ausstoßes in Ein-Prozent-Schritten sowie<br />

die Dauernebelfunktion bei Pumpenwerten<br />

bis circa 60 % können sowohl kleine<br />

Rauchwolken erzeugt als auch große<br />

Räume problemlos vernebelt werden. Eingesetzt<br />

werden diese Geräte sowohl bei<br />

freiwilligen Feuerwehren als auch bei Berufs-,<br />

Werk- oder Flughafenfeuerwehren.<br />

Ein wesentlich größeres »Kaliber« ist die<br />

»Orka«, eine 9000-Watt-Maschine, die<br />

große Mengen Nebel in kürzester Zeit erzeugen<br />

kann und sich somit für den Einsatz<br />

in großen Hallen, Tunneln oder im<br />

Freien eignet. Dieses Gerät wurde unter<br />

anderem für die Simulation von Bränden<br />

in U-Bahn- und Autobahn-Tunneln eingesetzt<br />

sowie zur Darstellung diverser Häuserbrände.<br />

Drei unterschiedliche Typen<br />

Nebelfluid – alle wasserbasiert – stehen<br />

zur Auswahl, alle Fluidtypen erzeugen<br />

dichten Nebel. Je nach Anwendung kann<br />

zwischen schnellauflösendem, langanhaltendem<br />

oder extrem langanhaltendem<br />

Fluid gewählt werden. Als hilfreiches Zubehör<br />

stehen Kabel- oder Funkfernsteuerungen,<br />

Schlauchblenden zum Anschluss<br />

von Schläuchen, Transportcases und Hängevorrichtungen<br />

zur Verfügung.<br />

(www.looksolutions.com)<br />

Eignet sich für die Herstellung von großen<br />

Mengen Nebel in allerkürzester Zeit: die 9000-Watt-<br />

Maschine »Orka« (Bild: Look Solutions).<br />

Auch der Wechsel oder das Nachfüllen<br />

von »Blaulichtwasser« gehört zu diesen regelmäßigen<br />

Tätigkeiten, wobei man diese<br />

Aufgabe gerne dem Azubi überlässt.<br />

Das legendäre »Blaulichtwasser« ist jedoch<br />

längst mehr als nur ein Gag innerhalb<br />

der Blaulichtfamilie. Denn die<br />

Schwarzwälder Traditionsbrennerei und<br />

Likör-Manufaktur Weisenbach entwickelte<br />

unter der Marke »Blaulichtwasser«<br />

einen Likör, welcher inklusive passendem<br />

Einsatzkonzept für entsprechende Veranstaltungen<br />

im BOS-Bereich konzipiert<br />

ist. Der Impuls, ein Getränk für alle Menschen<br />

zu kreieren, die im Blaulichtmilieu<br />

unterwegs sind, entstand bei einer Veranstaltung<br />

der örtlichen Feuerwehr. In<br />

die folgende Produktausarbeitung und<br />

Markenkonzeption wurden diverse Einsatzkräfte<br />

mit eingebunden, um »Blaulichtwasser«<br />

von Einsatzkräften für Einsatzkräfte<br />

zu entwickeln.<br />

Hinter »Blaulichtwasser« steckt somit<br />

nicht nur ein Likör, sondern ein ganzes<br />

Getränkekonzept für BOS-Events. Ein<br />

Komplettpaket also, welches über Likörflaschen<br />

in verschiedenen Größen, über<br />

entsprechende Werbemittel wie z. B. Plakate,<br />

Thekenaufsteller und Banner sowie<br />

passend gestaltete Gläser bis hin zum<br />

pulsierenden Social-Media-Kanal verfügt.<br />

Im Frühjahr 2022 erfolgte dann die Umstellung,<br />

weg von der bisherigen Einweg-<br />

Plastikflasche, hin zur Glasflasche. Mit<br />

dieser Maßnahme unterstützt auch Blaulichtwasser<br />

den Trend, die Verwendung<br />

von Kunststoffen zu vermeiden und stattdessen<br />

den Einsatz von Glas und Kartonagen<br />

zu bevorzugen.<br />

Egal ob pur, als handlicher Shot beim<br />

Musikevent oder als Teil eines Cocktails<br />

oder Longdrinks im edlen Umfeld einer<br />

Blaulichtbar am Jubiläums-Wochenende:<br />

»Blaulichtwasser« ergänzt jede Veranstaltung<br />

im BOS-Umfeld um einen Genussmoment<br />

und ist in jedem Fall ein besonderes<br />

Highlight. Auch als Präsent bei<br />

Ehrungen oder Verabschiedungen lässt<br />

sich »Blaulichtwasser« in Form von speziellen<br />

Geschenksets einsetzen.<br />

Wie bei allen Gerätschaften und Einsatzmitteln,<br />

so sind auch bei »Blaulichtwasser«<br />

die entsprechenden Betriebsanleitungen<br />

und Dienstvorschriften zu beachten (s.<br />

Bild). Weitere »Einsatzhinweise« in Form<br />

von Rezeptvorschlägen finden sich auf<br />

der Webseite.<br />

(www.blaulichtwasser.com)<br />

»Blaulichtwasser« ist ein trendiger Likör für<br />

Einsatzkräfte und alle Blaulichtevents<br />

(Bild: Adolf Weisenbach).<br />

»Blaulichtwasser«-Likör<br />

für Blaulichtevents<br />

Adolf Weisenbach<br />

77876 Kappelrodeck<br />

Jeder kennt es: Nach Einsatz oder Übung<br />

sind diverse Service-Arbeiten an den verschiedenen<br />

Einsatzfahrzeugen durchzuführen<br />

und Verbrauchsmaterial und/oder<br />

Betriebsstoffe müssen aufgefüllt werden.


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Das neue Notizbuch »Percy« besteht fast gänzlich<br />

aus gebrauchtem Feuerwehrschlauch (Bild:<br />

Feuerwear).<br />

Schnell notiert – Notizbuch aus<br />

Feuerwehrschlauch<br />

Feuerwear GmbH & Co. KG<br />

50827 Köln<br />

Nicht jede kreative Idee oder jeder spontane<br />

Gedanke ist sofort im Smartphone notiert.<br />

Eine schöne Geschichte oder Notizen<br />

für alltägliche Erledigungen können zudem<br />

nicht gleich im Laptop verewigt werden,<br />

wenn man unterwegs ist. Mit »Percy«<br />

stellt Feuerwear ein Notizbuch für alle von<br />

Hand geschriebenen Notizen oder Skizzen<br />

vor, um diese effektiver, intuitiver und vor<br />

allem schöner festzuhalten.<br />

Die Außenseiten bestehen komplett aus<br />

gebrauchtem Feuerwehrschlauch, die individuellen<br />

Aufdrucke und Einsatzspuren<br />

sind umlaufend zu sehen und zu fühlen.<br />

Vorder- und Rückseite sind optimal verstärkt,<br />

sodass auch unterwegs und ohne<br />

Tisch jederzeit alles aufgeschrieben werden<br />

kann. Die Innenseiten sind mit hochwertigem<br />

Cordura-Material, das aus recycelten<br />

PET-Flaschen hergestellt wurde,<br />

angenehm leicht gefüttert und straff bezogen.<br />

Mit einem schwarzen Nylonband<br />

ist der robuste Begleiter mit abgerundeten<br />

Ecken eingefasst und wird mit einem Gummiband<br />

ganz klassisch geschlossen.<br />

Das mitgelieferte, 80 Seiten starke, Recycling-Papierheft<br />

wird mit einem Gummiband<br />

in der Mitte fixiert, damit es nicht verrutscht<br />

oder rausfällt. Sind alle Seiten mit<br />

Notizen, Ideen und kreativen Gedanken<br />

gefüllt, kann ein neues Papierinnenleben<br />

eingefügt werden. Das originale Blanko-<br />

Heft ist als Ersatz bei Feuerwear erhältlich.<br />

Ein anderes Heft im Format DIN-A5 kann<br />

selbstverständlich auch Einsatz finden.<br />

Was bringt das schönste Notizbuch, wenn<br />

kein Stift zur Hand ist? Mit »Percy« kann<br />

dies dank integriertem Stifthalter auf der<br />

Innenseite nicht passieren – der mitgelieferte<br />

Feuerwear-Bleistift oder ein anderes<br />

Lieblings-Schreibutensil sind sofort griffbereit.<br />

Ein flach eingenähtes Einsteckfach<br />

auf der inneren Rückseite bietet Platz für<br />

Zettel, Fahrscheine oder Flyer.<br />

Das Notizbuch »Percy« hat die Außenmaße<br />

von 22,5 x 16 x 1,5 cm (H x B x T) und ist<br />

trotz des robusten Ausgangsmaterials 380<br />

Gramm leicht. Im Lieferumfang ist das auswechselbare<br />

Innenheft mit 80 Seiten aus<br />

Recyclingpapier und ein Bleistift aus FSCzertifiziertem<br />

Holz mit Feuerwear-Logo<br />

enthalten. Das DIN-A5 Papierheft kann im<br />

Ersatzteile-Shop nachbestellt werden. »Percy«<br />

wird in den Schlauchfarben Rot, Weiß<br />

und Schwarz angeboten und ist im Feuerwear-Online-Shop<br />

sowie im Einzelhandel<br />

erhältlich.<br />

(www.feuerwear.de)<br />

Digitale Lagedarstellung /<br />

Feuerwehrausbildung<br />

mobilion.eu Grebner<br />

76131 Karlsruhe<br />

»FireTactics« von mobilion.eu ist eine einfach<br />

zu bedienende Software für digitale<br />

Lagedarstellung mittels Smartphones<br />

oder Tablets. Sie liefert täuschend echte<br />

Darstellungen von Szenarien in Sekunden<br />

vor Ort. Ausbilder erzielen dadurch bessere<br />

Lernergebnisse, Teilnehmer lernen mit<br />

mehr Spaß, Feuerwehren sparen Zeit und<br />

Kosten und Interessierte lernen die Feuerwehr<br />

besser kennen. »FireTactics« ist eine<br />

App, die realistische Lagedarstellungen in<br />

der Feuerwehrausbildung direkt auf Smartphones<br />

und Tablets ermöglicht, und sorgt<br />

als digitales Handout für eine verbesserte<br />

Feuerwehrausbildung in der Breite. Die<br />

App macht auf diese Weise die weit verbreiteten<br />

Smartphones und Tablets für die<br />

Feuerwehrausbildung nutzbar.<br />

Aus bildungsteilnehmer werden zu Multiplikatoren,<br />

indem sie das digitale Werkzeug<br />

und die Profiinhalte auf ihren mobilen<br />

Geräten direkt mit nach Hause nehmen.<br />

Damit setzt jeder einzelne Teilnehmer das<br />

Gelernte in der eigenen lokalen Aus- und<br />

Weiterbildung vor Ort besser um (Trainthe-Trainer<br />

in der Breite). »FireTactics« steht<br />

als kostenlose 30-Tage-Testversion für<br />

eine unein geschränkte Nutzung mit dem<br />

eigenen Smart phone oder Tablet (Apple<br />

iOS oder Android) zur Verfügung. Die<br />

Test version kann unverbindlich über die<br />

Internetseite des Unternehmens oder über<br />

Google Play/Apple App Store heruntergeladen<br />

werden.<br />

(www.mobilion.eu)<br />

Um Feuerwehren besser auszubilden, liefert die<br />

App FireTactics von mobilion.eu realistische Szenarien<br />

auf Smartphones und Tablet-PCs (Bild:<br />

mobilion.eu).<br />

TATÜ TATA<br />

WIR<br />

PRÜFEN<br />

Auf Ihrer Wache oder bei uns, erfahr e ne<br />

Werkstatt- und Serviceteams prüfen Ihre<br />

Rettungsgeräte gemäß DGUV.<br />

Kurzfristig, zuverlässig, schnell!<br />

Prüfungen nach DGUV<br />

Bei Ihnen vor Ort oder bei uns.<br />

Auch kurzfristig möglich.<br />

Jetzt Termine sichern.<br />

Scheren, Spreizer, Rettungszylinder, Anschlagmittel,<br />

Hebezeuge? Wir prüfen Ihre Geräte nach<br />

BetrSichV und z. B. gemäß DGUV Vorschrift 54,<br />

Regel 109-017 oder Grundsatz 305-002.<br />

Wenn notwendig reparieren wir Ihre Geräte in<br />

eigener Werkstatt schnell und fachgerecht und<br />

kümmern uns gerne um Prüfi ntervalle und die<br />

Dokumentation.<br />

www.heidkamp-hebezeuge.de<br />

MECHANIK<br />

HYDRAULIK<br />

LASTAUFNAHMEMITTEL<br />

KRANE & ZUBEHÖR<br />

ANSCHLAGMITTEL<br />

PRÜFUNGEN & REPARATUR<br />

MIETSERVICE<br />

Telefon 0 20 56 / 98 02-43<br />

Dieselstraße 14 | 42579 Heiligenhaus


146 Service-, Dienstleistungen, Zubehör, Messen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Feuerwehr-Fachwissen als Sammelband<br />

Bei welchem Einsatz hatten Sie in letzter<br />

Zeit kleine Schwierigkeiten? Auf<br />

welchem Gebiet waren Ihre Kollegen<br />

etwas ratlos? Jede Feuerwehr muss ihre<br />

ganz eigenen Spezialfälle bewältigen<br />

und aus ihren Fehlern lernen, damit<br />

nächstes Mal alles schneller geht. Aber<br />

oft ist nicht so ganz klar wie genau man<br />

die kleinen Fehler ausmerzen soll. Unsere<br />

Reihe Fachwissen Feuerwehr ist so<br />

vielfältig, dass Sie für jeden Spezialfall<br />

genau das Fachwissen parat hat, das<br />

Sie für die Weiterbildung Ihrer Kollegen,<br />

aber auch für die Ausbildung der<br />

nächsten Generation brauchen. Denn<br />

die muss ja auch in Zukunft mit den<br />

eigenen Sonderfällen klarkommen.<br />

Hochkonzentriertes und vielseitiges Feuerwehr-Know-how<br />

zusammengefasst in zwei<br />

Sammelbände/Ordner (Bild: Ecomed-Storck).<br />

Ausbildungswissen<br />

sicher vermitteln<br />

Jahrelange Einsatzerfahrung ist ein<br />

überaus wichtiges Gut. Dieses Gut<br />

muss man aber auch erst einmal vollständig<br />

zusammenstellen und vermitteln<br />

können. Dabei können auch<br />

Ausbilder unter Umständen viel vergessen<br />

und übersehen, was aber für<br />

die Kollegen in der Ausbildung doch<br />

so wichtig wäre. Darum empfiehlt es<br />

sich, auf der sicheren Seite zu bleiben.<br />

Jedes Thema lässt sich in den umfassenden<br />

Büchern in Ruhe nachlesen,<br />

um die Inhalte dann in der Ausbildung<br />

der Kollegen mit absoluter Sicherheit<br />

und Aktualität parat zu haben.<br />

Ecomed hat daher seine 16 beliebtesten<br />

Bücher (siehe unten) aus der Reihe<br />

Fachwissen-Feuerwehr in zwei Ordnern<br />

zusammengestellt und sendet jedes<br />

weitere Buch, das in dieser Reihe erscheinen<br />

wird, automatisch zu. Hierbei<br />

ergibt sich ein deutlicher Preisvorteil im<br />

Vergleich zum Einzelpreis der Bücher,<br />

wenn die Ordner bestellt werden.<br />

Die Sammlung beinhaltet folgende<br />

Themen aus der Fachwissen-Feuerwehr<br />

Reihe:<br />

• Atemschutzgeräteträger<br />

• Durchführung des ABC-Einsatzes<br />

• Einsatz von Schaummitteln<br />

• Einsatz von Sonderrohren<br />

• Fahrzeugbeladung<br />

• Fahrzeugkunde Teil 1<br />

• Fahrzeugkunde Teil 2<br />

• Gerätekunde Arbeitsgerät<br />

• Gerätekunde Feuerwehrpumpen<br />

• Grundlagen der Absturzsicherung<br />

• Gruppenführer-Ausbildung<br />

gemäß FwDV 2<br />

• Maschinist für Löschfahrzeuge<br />

• Physische und psychische<br />

Belastungen im Einsatz<br />

• Sprechfunker-Ausbildung<br />

gemäß FwDV 2<br />

• Taktische Zeichen für Feuerwehr,<br />

THW und Rettungsdienste<br />

• Truppführer<br />

Dieser Beitrag basiert auf Unterlagen der:<br />

Ecomed-Storck GmbH<br />

86899 Landsberg<br />

www.ecomed-storck.de<br />

Für die Ausbildung von Feuerwehrangehörigen<br />

hat ecomed spezielle Folien entwickelt (Bild:<br />

ecomed-Storck).<br />

Ausbildungsfolien Feuerwehr<br />

ecomed-Storck GmbH<br />

86899 Landsberg<br />

Ob zu Beginn der Ausbildung, mittendrin<br />

oder kurz vor der Prüfung: Mit den Präsentationen<br />

und Videos der ecomed-Reihe<br />

Ausbildungsfolien Feuerwehr bringen<br />

Ausbilder das essenzielle Feuerwehr-<br />

Wissen anschaulich auf den Punkt. Alle<br />

Präsentationsfolien erfüllen die goldene<br />

Regel für Vortragsfolien: klarer Fokus, wenig<br />

Text, eindrucksvolle Schaubilder und<br />

Fotos. So prägen sich die entscheidenden<br />

Inhalte sicher ein; und die Ausbilder haben<br />

einen »roten Vortragsfaden«, an dem<br />

sie sich rasch orientieren können.<br />

Inzwischen gibt es über 190 Präsentationen<br />

(PowerPoint und PDF, alle Folien<br />

editierbar und somit flexibel anpassbar)<br />

und mehr als 20 Videos zu allen wichtigen<br />

Ausbildungsthemen der Feuerwehr:<br />

von der Einsatzstellen-Absicherung über<br />

Absturzsicherung, Atemschutznotfälle,<br />

BOS-Digitalfunk, Brandbekämpfung<br />

im Innenangriff, Beseitigung von Öl und<br />

Kraftstoffen auf Straßenverkehrsflächen,<br />

Drehleitereinsatz, Drohneneinsatz, Ein-<br />

12. – 14.10.<strong>2023</strong> · MESSE DRESDEN<br />

22. Fachmesse für Feuerwehr, Zivil- und Katastrophenschutz<br />

täglich 9 – 17 Uhr · www.messe-florian.de<br />

Dresden zählt <strong>2023</strong> zu den Top-Reisezielen weltweit!<br />

©123rf.com: L. Kryvoshapka<br />

Besuchen Sie die Marktführer in Dresden zum jährlichen Branchentreff im Herbst.<br />

ORTEC Messe und Kongress GmbH · www.ortec.de feuerwehrmesseflorian Die FLORIAN auch als App


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong> Service-, Dienstleistungen, Zubehör, Messen 147<br />

Das Bild zeigt einen simulierten Innenangriff in einer chemischen Anlage (Bild: Northdocks).<br />

satzhygiene, Geräte für den THL-Einsatz,<br />

Knoten, Stiche und Bunde, Starkregen<br />

und Sturzfluten, Unfälle mit alternativ angetriebenen<br />

PKWs bis hin zur Waldbrandbekämpfung.<br />

Jedes einzelne Themenmodul gibt es auf<br />

eco-sto.de/aus als Download. Für Feuerwehren,<br />

die viele Ausbildungsthemen abdecken<br />

müssen, lohnt sich ein Blick auf die<br />

Flatrate (eco-sto.de/flataus). Denn damit<br />

können ihre Ausbilder über eine individuelle<br />

Cloud jederzeit auf den kompletten<br />

Gesamtbestand der Präsentationen und<br />

Videos zugreifen und direkt genau die<br />

Präsentation auf dem aktuellsten Stand<br />

herunterladen, die gerade ansteht. Alle<br />

neu dazukommenden und zwischenzeitlich<br />

aktualisierten Ausbildungsfolien stehen<br />

den Flatrate-Nutzern automatisch zur<br />

Verfügung. Die Flatrate richtet sich nach<br />

der Ausbilderzahl der Feuerwehr, der Basispreis<br />

deckt zwei Ausbilder ab, und wird<br />

nur einmal jährlich berechnet.<br />

(www.ecomed-storck.de)<br />

VR-Trainingsplattform<br />

Northdocks GmbH<br />

40789 Monheim am Rhein<br />

Northdocks stellt die webbasierte VR-<br />

Trainingsplattform für Feuerwehren in<br />

Deutschland unter dem Namen »Firefighter<br />

VR« vor. In Zusammenarbeit mit<br />

Werkfeuerwehren, der Zulieferindustrie<br />

der Feuerwehren und unter der Schirmherrschaft<br />

des Werkfeuerwehrverbands<br />

Deutschland (WFVD) entstand ein transparentes<br />

und partnerschaftliches Geschäftsmodell.<br />

Auf der entsprechenden Internetseite<br />

finden sich Virtual-Reality-basierte Trainingsszenarien<br />

zum Erlernen und Üben<br />

der Handhabung von unterschiedlichen<br />

Ausrüstungsgegenständen. Und diese<br />

sehen nicht nur so aus wie in der realen<br />

Welt, sondern werden auch exakt so bedient.<br />

Dazu gehören Strahlrohre und<br />

Feuerlöschkreiselpumpen, die zur Abwehr<br />

eines Zimmer- oder Vegetationsbrandes<br />

eingesetzt werden, Szenarien<br />

zum Training der Benutzung von Feuerlöschern<br />

sowie spezielle Szenarien für<br />

Flugunfallübungen zum Öffnen von<br />

Flugzeugtüren inklusive der Abschaltung<br />

der Hilfstriebwerke (APUs). Weitere Trainingsszenarien<br />

befinden sich in der Entwicklung.<br />

BEREIT FÜR DEN EINSATZ!<br />

Fachmesse für Brandschutz,<br />

Rettungswesen, Katastrophenund<br />

Bevölkerungsschutz<br />

14. – 17. Juni <strong>2023</strong><br />

Messe Dortmund<br />

JETZT KOSTENFREIES<br />

TICKET SICHERN!<br />

Code: 112Rescue<br />

› Rund 200 Ausstellende<br />

› Schwerpunkte: Forschung & Zukunft, Career Campus, Women in Rescue<br />

› Rahmenprogramm: praxisnah und lehrreich<br />

www.112rescue.de


148 Service-, Dienstleistungen, Zubehör, Messen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Über das Produktprogramm hinaus bietet Heidkamp auch umfangreiche Prüfdienste und Reparaturen für Unternehmen und Feuerwehren an (Bilder:<br />

Heidkamp).<br />

Wünsche für zusätzliche Trainingsszenarien<br />

aggregiert die Northdocks, eine<br />

Priorisierung der Umsetzung findet im<br />

Rahmen eines Firefighter-VR-Gremiums<br />

statt. Alle heute verfügbaren Trainingsszenarien<br />

entstanden in Partnerschaft<br />

mit einer Feuerwehr und/oder einem<br />

Mitstreiter aus der Industrie. Zu nennen<br />

sind hier die Werkfeuerwehr der Currenta<br />

AG, der Henkel AG, der InfraServ<br />

GmbH & Co. Gendorf KG oder auch die<br />

Berufsfeuerwehr Wuppertal. Auf der<br />

Seite der Hersteller fungierten die AWG<br />

Fittings GmbH, Dräger Safety AG & Co.<br />

KGaA, Rosenbauer AG und Schlingmann<br />

GmbH & Co. KG als Partner für tiefergehende<br />

Produktinformationen, die zur<br />

Erstellung eines digitalen Zwillings ihrer<br />

Fahrzeuge und Geräte verwendet wurden.<br />

Aktive Unterstützer für die Idee, die<br />

Trainingsinhalte über Firefighter VR zu<br />

teilen und im Rahmen des ungewöhnlichen<br />

Geschäftsmodells bereitzustellen,<br />

finden sich mit den Werkfeuerwehren<br />

von der BASF AG, BMW AG, Currenta AG,<br />

Daimler AG, Evonik AG, Henkel AG, Infraserv<br />

Gendorf und Leipzig-Halle Airport.<br />

Bei dem zugrundeliegenden Geschäftsmodell<br />

stand im Vordergrund, die Kosten<br />

für die Entwicklung und die Bereitstellung<br />

der digitalen Inhalte auf möglichst<br />

viele Schultern zu verteilen. Zudem sollte<br />

jeder Feuerwehr und jedem Hersteller<br />

oder Händler maximale Teilhabe ermöglicht<br />

werden. Dazu tragen der Initiator<br />

eines Trainings und die Northdocks gemeinschaftlich<br />

die Entwicklungskosten<br />

für ein Training. Daneben erhält der Initiator<br />

eines Trainings Rückflüsse entstehend<br />

aus den Firefighter-VR-Mitgliedern,<br />

die das Training kostenpflichtig nutzen.<br />

Die Zugangsgebühren zu der Trainingsplattform<br />

unterscheiden zwischen einer<br />

Freiwilligen Feuerwehr und einer Werkoder<br />

Berufsfeuerwehr. Dieser Aufbau gewährleistet<br />

Chancengleichheit zwischen<br />

großen und kleinen Feuerwehren bei der<br />

Erstellung und Nutzung von Trainingseinheiten.<br />

(www.northdocks.com)<br />

Robuste Hebezeugee-Produkte,<br />

Service und mehr<br />

Hans Heidkamp<br />

GmbH & Co. KG<br />

42579 Heiligenhaus<br />

Mit mehr als 80 Jahren Erfahrung steht<br />

das nach DIN ISO 9001 zertifizierte<br />

Unternehmen Heidkamp Hebezeuge<br />

aus NRW für kompetente Beratung, ein<br />

umfangreiches Großhandelssortiment<br />

und zuverlässige Prüf- und Reparatur-<br />

Services. Das Sortiment umfasst Hebezeuge,<br />

Hydraulikprodukte, Krantechnik<br />

und Lastaufnahmemittel sowie Produkte<br />

zur Ladungssicherung oder persönliche<br />

Schutzausrüstung. Individuelle Eigenentwicklungen,<br />

z. B. Prüfstände für Zugund<br />

Druckprüfungen, Gasflaschenheber,<br />

Traversen oder Krane runden das Portfolio<br />

ab.<br />

Mit eigener Reparatur- und Wartungswerkstatt<br />

versteht sich das Unternehmen<br />

aus Heiligenhaus als zuverlässiger<br />

Servicepartner rund um die Themen<br />

Lastaufnahme- und Anschlagmittel,<br />

Hebezeuge sowie weitere Bereiche der<br />

Intralogistik. So bietet das Unternehmen<br />

umfangreiche Prüfdienste nach DGUV<br />

sowie Wartungs- und Reparaturarbeiten<br />

an. Daneben sind sechs Serviceteams<br />

bundesweit mit modernen Prüf- und<br />

Servicemobilen unterwegs und bieten<br />

externe DGUV-Prüfungen für Hebezeuge<br />

sowie Anschlag- und Lastaufnahmemittel<br />

– einschließlich einer möglichen Vor-<br />

Ort-Instandsetzung, dem Austausch von<br />

Prüflingen oder einen Transport in die<br />

Werkstatt.<br />

(www.heidkamp-hebezeuge.de)<br />

Kombination von E-Learning<br />

und Simulation<br />

Szenaris GmbH<br />

28199 Bremen<br />

Eine solide Ausbildung ist und bleibt ein<br />

wichtiger Baustein, um in Gefahrensituationen<br />

zu bestehen – gerade für Sicherheitskräfte.<br />

Dabei spielen wirtschaftliche<br />

Interessen oftmals eine bedeutende oder<br />

sogar maßgebliche Rolle. So lässt sich<br />

zum Teil erklären, warum viel zu selten<br />

auf bestehendes Potenzial für die Aus-,<br />

Fort- und Weiterbildung von Personal in<br />

Sicherheitsberufen zurückgegriffen wird.<br />

Um das Potenzial zu erfassen und die<br />

Wir sichern<br />

Kommunikation<br />

Entwicklung, Produktion, Distribution – Alles aus einer Hand<br />

pei tel Communications GmbH<br />

A company of the Peiker family<br />

www.peitel.com<br />

Jetzt<br />

KOSTENLOS<br />

abonnieren!<br />

KUHNFACHMEDIEN KOMPAKT<br />

Aktuelle Informationen alle 2 Wochen in Ihrem Posteingang.<br />

leitstelle.kuhn-fachmedien.de/newsletter


<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Service-, Dienstleistungen, Zubehör, Messen<br />

149<br />

Mittels VR lassen sich verschiedenste Szenarien oder Trainings risikolos und meist auch kostengünstiger<br />

darstellen (Bild: Szenaris GmbH).<br />

Frage zu beantworten, was heute didaktisch<br />

und technisch möglich und vor<br />

allem sinnvoll ist, gibt Szenaris einen<br />

kurzen Einblick in die Didaktik von Wissen,<br />

Kompetenz und Performanz: Wissen<br />

kann über verschiedene Wege erworben<br />

werden. Dazu zählen z. B. Unterricht, E<br />

Learning, Lesen etc. Allerdings reichen<br />

Wissen oder Kenntnis nicht immer aus,<br />

um in fordernden Situationen zu bestehen.<br />

Dazu benötigt man Kompetenzen,<br />

die man meist nur durch das Anwenden<br />

von Wissen, Erfahrungen und Kenntnissen<br />

in Handlungen erwerben kann. Wie<br />

gut man dann eine Aufgabe bewältigt,<br />

zeigt sich schließlich in der Performanz<br />

in Form der beobachtbaren und bewertbaren<br />

Ausführung einer Aufgabe in<br />

einer arbeitstypischen Situation in einem<br />

arbeitstypischen Handlungsfeld, wobei<br />

meistens mehrere Kompetenzen genutzt<br />

werden.<br />

Der Erwerb von Kompetenzen findet oft<br />

durch die Bearbeitung von Aufgaben in<br />

aufwändigen und kostenintensiven Live-<br />

Simulationen statt, wie z. B. die Nachbildung<br />

realer Gefahrensituationen für<br />

Sicherheitskräfte (z. B. in einer Flugzeugoder<br />

Schiffsbrand-Simulationsanlage).<br />

Viele dieser Simulationen können aber<br />

mittlerweile in virtueller Realität annähernd<br />

realistisch dargestellt werden mit<br />

einem hohen bis sehr hohen Grad an Immersion<br />

(= Eintauchtiefe in ein virtuelles<br />

Szenario). Durch die Verknüpfung von<br />

E-Learning kann der Erwerb von Wissen<br />

mit dem Erwerb von Kompetenzen im<br />

digitalen Raum verbunden werden – völlig<br />

risikolos und meist auch kostengünstiger.<br />

Szenaris ist sich daher sicher, dass<br />

eine Kombination aus E-Learning und<br />

Simulation nachhaltig Kompetenzen<br />

schaffen kann. So wurden für Kunden<br />

aus verschiedenen Branchen (Sicherheit<br />

und Verteidigung, Medizin, Landwirtschaft,<br />

Energiesektor u.v.m.) derartige<br />

Lösungen geschaffen, um die Ausbildung<br />

damit auf ein neues, höheres Niveau<br />

zu heben.<br />

(www.szenaris.com)<br />

PMRExpo<br />

<strong>2023</strong><br />

Europäische Leitmesse für<br />

Sichere Kommunikation<br />

28.–30. November <strong>2023</strong><br />

Köln<br />

Innovationen<br />

für die Zukunft!<br />

Koelnmesse GmbH<br />

Messeplatz 1, 50679 Köln, Germany<br />

Tel. +49 1806 787 417*<br />

pmrexpo@visitor.koelnmesse.de<br />

www.pmrexpo.de<br />

* 0,20 EUR/Anruf aus dem dt. Festnetz,<br />

max. 0,60 EUR/Anruf aus dem Mobilfunknetz


150 Service-, Dienstleistungen, Zubehör, Messen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />

Messetermine <strong>2023</strong><br />

Angaben ohne Gewähr.<br />

Dortmund<br />

Köln<br />

Fulda<br />

Dresden<br />

Fotos: creatyp/Arvid Müller<br />

Dortmund<br />

Fulda<br />

Dresden<br />

Köln<br />

FLORIAN<br />

Internationale Leitmesse für Rettung und<br />

Mobilität mit Fachproramm<br />

14. bis 17. Juni <strong>2023</strong><br />

www.112rescue.de<br />

Leistungsschau Krisen- und Katastrophenschutz<br />

für Entscheider und Anwender in<br />

Einsatzorganisationen<br />

14. bis<br />

16. September <strong>2023</strong><br />

www.neue-messe-fulda.de<br />

Fachmesse für Feuerwehr,<br />

Zivil- und Katastrophenschutz<br />

12. bis<br />

14. Oktober <strong>2023</strong><br />

www.messe-florian.de<br />

Europäische Leitmesse<br />

für sichere Kommunikation.<br />

28. bis<br />

30. November <strong>2023</strong><br />

www.pmrxpo.com<br />

9 Service-, Dienstleistungen, Zubehör, Messen<br />

Produkte unserer Inserenten. Das komplette Verzeichnis finden Sie online unter leitstelle.kuhn-fachmedien.de/anbieter.<br />

Mit den hinter den Stichworten angegebenen Zahlen sind die von Ihnen gesuchten Firmen gekennzeichnet. Name und Anschrift dieser<br />

Firmen finden Sie fortlaufend nummeriert auf dieser Seite.<br />

Service- und Dienstleistungen<br />

Literatur<br />

→ Bücher 3, 5<br />

→ Fachliteratur/Gefährliche Güter 3<br />

→ Loseblattsammlungen 3<br />

Feuerwehr-PowerPoint-Päsentation 3<br />

Funktionskennzeichnungen 5<br />

Realbrandausbildung 5<br />

Messen und Veranstaltungen<br />

→ Fachmessen 4, 9<br />

Ausbildung, Fortbildung<br />

Produkte für die Ausbildung<br />

→ Brandpuppen 5<br />

→ Feuerwehr-Ausbildungsliteratur 3, 5<br />

→ Feuerwehr-Fachausbildung auf CD/DVD 3, 5<br />

→ Nebelgeräte und Nebelfluide 5<br />

→ Realistische Unfalldarstellung 5<br />

→ Schulungsunterlagen für Ausbilder und<br />

Geräteführer 3<br />

→ Übungs- und Rettungspuppen 2<br />

Ausbildung<br />

→ Aufsperrtechnik 5, 8<br />

→ Brandschutz 5<br />

→ Rettungssanitäter 7<br />

Brandbekämpfungsausbildung<br />

→ Atemschutztrainingsanlagen, mobil 5<br />

→ Brandbekämpfungstrainer 5<br />

Zubehör<br />

Weiteres Zubehör<br />

→ Modellautos 6<br />

→ Namensschilder 5<br />

→ Werbemittel 1, 6<br />

1 Adolf Weisenbach, Richard-Lenk-Str. 11-13, 77876 Kappelrodeck | www.blaulichtwasser.com 07842 997349-0 29<br />

2 BOS und Outdoor, Mittelrain 20a, 34560 Fritzlar | www.rescue-point.de 05224 791314 51<br />

3 ecomed-Storck GmbH, Justus-von-Liebig-Str. 1, 86899 Landsberg | www.ecomed-storck.de 089 2183-7922 139<br />

4 Ortec Messe und Kongress GmbH, Bertolt-Brecht-Allee 24, 01309 Dresden | www.ortec.de / www.messe-florian.de 0351 31533-0 146<br />

5 rescue-tec GmbH & Co. KG, Oberau 4-8, 65594 Runkel-Ennerich | www.rescue-tec.de 06482 608900 77<br />

6 Rietze GmbH & Co. KG, In der Herrnau 1, 90518 Altdorf | www.rietze.de 09187 9600 22<br />

7 Smedex AG, Spinnereistr. 6, 8866 ZIEGELBRÜCKE | www.smedex.com 0041 55 6123311 U4<br />

8 Wendt GmbH, A., Sonnenhang 17, 50127 Bergheim | www.zieh-fix.com 02271 79997-0 51<br />

9 Westfalenhallen Unternehmensgruppe GmbH, Strobelallee 45, 44139 Dortmund | www.westfalenhallen.de 0231 1204-0 147<br />

Die vor den Adressen stehenden Nummern geben im Stichwortverzeichnis Hinweise auf Produkte/Dienstleistungen der Unternehmen.


Inserentenverzeichnis<br />

151<br />

A<br />

AccuLux Witte + Sutor GmbH<br />

Steinberger Str. 6, 71540 Murrhardt<br />

www.acculux.de 67<br />

Adolf Weisenbach<br />

Richard-Lenk-Str. 11-13, 77876 Kappelrodeck<br />

www.blaulichtwasser.com 29<br />

Airsense Analytics GmbH<br />

Hagenower Str. 73, 19061 Schwerin<br />

www.airsense.com 000 51<br />

AK MedTec GmbH<br />

Grüne Aue 3 a, 04769 Naundorf<br />

www.akmedtec.com 81<br />

Akademie Hochwasserschutz<br />

Uferstraße 2a, 65203 Wiesbaden<br />

www.akademie-hochwasserschutz.de 103<br />

Altec GmbH<br />

Rudolf-Diesel-Str. 7, 78224 Singen<br />

www.altec.de 51<br />

AUDI AG<br />

Auto-Union-Str. 1, 85045 Ingolstadt<br />

www.audi.de/einsatzfahrzeuge <br />

U2<br />

Axion AG<br />

Röntgenstr. 4, 89264 Weißenhorn<br />

www.axionag.de 31<br />

B<br />

Barro Bootsbau GmbH<br />

Steinweg 9, 89293 Kellmünz an der Iller<br />

www.barroboote.de 101<br />

Bauer Comp Holding GmbH<br />

Wolfratshauser Str. 80, 81379 München<br />

www.bauer-kompressoren.de 69<br />

BFE Studios und Medien Systeme GmbH<br />

An der Fahrt 1, 55124 Mainz<br />

www.bfe.tv 113<br />

Blacksafe GmbH<br />

Raiffeisenstr. 4b, 83607 Holzkirchen<br />

www.blacksafe.de 49<br />

BOS und Outdoor<br />

Mittelrain 20a, 34560 Fritzlar<br />

www.rescue-point.de 51<br />

Bott GmbH & Co. KG<br />

Bahnstr. 17, 74405 Gaildorf<br />

www.bott.de 21<br />

BTE Stelcon Handel GmbH<br />

Straßburger Allee 2-4<br />

45481 Mülheim an der Ruhr<br />

www.webshop.stelcon-handel.de 117<br />

C<br />

Chemische Fabrik Dr. Weigert GmbH & Co. KG<br />

Mühlenhagen 85, 20539 Hamburg<br />

www.drweigert.de 2<br />

Crystop GmbH<br />

Durlacher Allee 47, 76131 Karlsruhe<br />

www.crystop.de 133<br />

cubos Internet GmbH<br />

Goethestr. 5, 52064 Aachen<br />

www.groupalarm.com 133<br />

D<br />

Daimler Truck AG<br />

Daimlerstr. 1, 76742 Wörth<br />

www.special.mercedes-benz-trucks.com<br />

U1<br />

Diaprax GmbH<br />

Am Marienbusch 9, 46485 Wesel<br />

www.diaprax.de 89<br />

Dr. Jessberger GmbH<br />

Jägerweg 5-7, 85521 Ottobrunn<br />

www.jesspumpen.de 39<br />

duplic GmbH<br />

Lortzingstr. 39, 46282 Dorsten<br />

www.duplic.de 105<br />

E<br />

ecomed-Storck GmbH<br />

Justus-von-Liebig-Str. 1, 86899 Landsberg<br />

www.ecomed-storck.de 139<br />

Elis Group Services GmbH<br />

Daimlerstr. 73, 22761 Hamburg<br />

www.de.elis.com 71<br />

Elten GmbH<br />

Ostwall 7-13, 47589 Uedem<br />

www.elten.com 65<br />

Ewers Karosserieund<br />

Fahrzeugbau GmbH & Co. KG<br />

Jahnstr. 21, 59872 Meschede<br />

www.ewers-online.de 22<br />

F<br />

Finkbeiner GmbH, Walte<br />

Alte Poststr. 9/11, 72250 Freudenstadt<br />

www.finkbeiner.eu 110<br />

G<br />

Geilenkothen GmbH<br />

Müllenborner Str. 44-46, 54568 Gerolstein<br />

www.gsg-schutzkleidung.de 73<br />

Gemco Mobile Safety B.V.<br />

P.O. Box 1713<br />

5602 BS Eindhoven (Niederlande)<br />

www.gemcosafety.com 22, 103, 136<br />

GM GmbH<br />

Georg-Maurer-Str. 4, 81249 München<br />

www.gm-gmbh.de 77<br />

Gottlob Stahl Wäschereimaschinenbau GmbH<br />

Ulmenstr. 24, 71069 Sindelfingen<br />

www.stahl-waeschereimaschinen.de 152<br />

H<br />

Hänsch GmbH<br />

Schützenstr. 21, 49770 Herzlake<br />

www.fg-haensch.de 18<br />

Heidkamp GmbH & Co. KG, Hans<br />

Dieselstr. 14, 42579 Heiligenhaus<br />

www.heidkamp-hebezeuge.de 145<br />

HGPower GmbH<br />

Kurpfalzstr. 28, 97944 Boxberg<br />

www.hgpower.de 30<br />

Höpfinger Spezialwerkzeuge GmbH<br />

Ödgassen 4, 84437 Reichertsheim<br />

www.hoepfinger-spezialwerkzeuge.de 35<br />

HxGN Safety & Infrastructure GmbH<br />

Parkring 3, 85748 Garching b. München<br />

www.hexagon.com 136<br />

Hytrans Systems b.v.<br />

Lemsterpad 56, 8531 AA Lemmer (Niederlande)<br />

www.hytrans.com 39<br />

I<br />

Iconos Vertriebs GmbH<br />

Wacholderstr. 24-26, 40489 Düsseldorf<br />

www.iconos-system.com 41<br />

Industrieelektronik Pölz GmbH<br />

Großendorf 122<br />

4551 Ried im Traunkreis (Österreich)<br />

www.poelz.at 25<br />

J<br />

J.W. Schaefer Metallverarbeitung<br />

Hauptstr. 77, 53424 Remagen-Oberwinter<br />

www.hochwasserboot.de<br />

www.schaefer-mv.de 103<br />

Jakob Eschbach GmbH<br />

Unterm Ohmberg 7, 34431 Marsberg<br />

www.jakob-eschbach.de 37<br />

Johnson Controls<br />

Am Schimmersfeld 5 - 7, 40880 Ratingen<br />

www.johnsoncontrols.de 136<br />

K<br />

Kärcher Futuretech GmbH<br />

Alfred-Schefenacker-Str. 1<br />

71409 Schwaikheim<br />

www.kaercher-futuretech.com 99<br />

Karl Meister GmbH<br />

Markwiesenstr. 30, 72770 Reutlingen<br />

www.karl-meister.de 45<br />

Koelnmesse GmbH<br />

Messeplatz 1, 50679 Köln<br />

www.koelnmesse.de 149<br />

L<br />

Ledlenser GmbH & Co. KG<br />

Kronenstr. 5-7, 42699 Solingen<br />

www.ledlenser.com 75, 95<br />

Leuwico GmbH<br />

Hauptstr. 2-4, 96484 Wiesenfeld<br />

www.leuwico.com 115<br />

Liebherr-Werk Ehingen GmbH<br />

Dr.-Hans-Liebherr-Str. 1, 89584 Ehingen<br />

www.liebherr.com 17<br />

LIS <strong>Leitstelle</strong>n-Informations-System GmbH<br />

Wittekindstr. 18, 32361 Preußisch Oldendorf<br />

www.lis-gmbh.com 133<br />

M<br />

Marechal GmbH<br />

Im Lossenfeld 8, 77731 Willstätt-Sand<br />

www.marechal-rettbox.com 5<br />

Miele & Cie. KG<br />

Carl-Miele-Str. 29, 33332 Gütersloh<br />

www.miele-professional.de 111<br />

MiniTec GmbH & Co. KG<br />

MiniTec Allee 1, 66901 Schönenberg-Kübelberg<br />

www.minitec.de 115<br />

ms Rescue GmbH<br />

Hedwig-Laudien-Ring 41, 67071 Ludwigshafen<br />

www.ms-group.de 72<br />

Müller AG Verpackungen<br />

Tramstr. 20, 4142 Münchenstein (Schweiz)<br />

www.mueller-group.com 19


152 Inserentenverzeichnis<br />

O<br />

Ortec Messe und Kongress GmbH<br />

Bertolt-Brecht-Allee 24, 01309 Dresden<br />

www.ortec.de / www.messe-florian.de 146<br />

P<br />

Paul Müller GmbH<br />

Brobbecke 1, 58802 Balve<br />

www.paulmueller.de 22<br />

pei tel Communications GmbH<br />

Rheinstr. 15A, 14513 Teltow<br />

www.peitel.de 148<br />

R<br />

Reichert GmbH<br />

Rellinghauser Str. 97, 45128 Essen<br />

www.reichert-gmbh.com<br />

www.reichert-systems.com 119<br />

rescue-tec GmbH & Co. KG<br />

Oberau 4-8, 65594 Runkel-Ennerich<br />

www.rescue-tec.de 77<br />

Rietze GmbH & Co. KG<br />

In der Herrnau 1, 90518 Altdorf<br />

www.rietze.de 22<br />

RKF-Bleses GmbH<br />

Sperberweg 4a, 41468 Neuss<br />

www.rkf-bleses.de 20<br />

S<br />

Säbu Morsbach GmbH<br />

Zum Systembau 1, 51597 Morsbach<br />

www.fladafi.de 137<br />

Smedex AG<br />

Spinnereistr. 6, 8866 Ziegelbrücke (Schweiz)<br />

www.smedex.com <br />

U4<br />

Swissphone Telecommunications GmbH<br />

Industriestr. 51, 79194 Gundelfingen<br />

www.swissphone.de 131<br />

T<br />

Telma SAS<br />

28, rue Paul Painlevé<br />

95310 Saint-Ouen l´Aumone (Frankreich)<br />

www.telma.com 28<br />

Thermopatch Deutschland GmbH<br />

Grünteweg 33, 26127 Oldenburg<br />

www.thermopatch.de 72<br />

Trans-Textil GmbH<br />

Pommernstr. 11-13, 83395 Freilassing<br />

www.trans-textil.de 72<br />

V<br />

VB-Airsuspension Deutschland GmbH<br />

Lange Eck 9, 58099 Hagen<br />

www.vbairsuspension.de 30<br />

Vivasecur GmbH<br />

Lebuser Weg 27, 15234 Frankfurt/Oder<br />

www.vivasecur.de 135<br />

Volkswagen AG<br />

Berliner Ring 2, 38440 Wolfsburg<br />

www.volkswagen.de 15<br />

Votronic Elektronik-Systeme GmbH<br />

Johann-Friedrich-Diehm-Str. 2<br />

36341 Lauterbach<br />

www.votronic.de 27<br />

W<br />

Weh GmbH Verbindungstechnik<br />

Josef-Henle-Str. 1, 89257 Illertissen<br />

www.weh.de 55<br />

Weinmann Emergency Medical Technology<br />

GmbH+Co.KG<br />

Frohbösestr. 12, 22525 Hamburg<br />

www.weinmann-emt.de 129<br />

Wendt GmbH, A.<br />

Sonnenhang 17, 50127 Bergheim<br />

www.zieh-fix.com 51<br />

Westfalenhallen Unternehmensgruppe GmbH<br />

Strobelallee 45, 44139 Dortmund<br />

www.westfalenhallen.de 147<br />

Wietmarscher Ambulanzund<br />

Sonderfahrzeug GmbH<br />

Darwinstr. 11, 48488 Emsbüren<br />

www.was-vehicles.com 23<br />

ZF Friedrichshafen AG<br />

Löwentaler Str. 20, 88046 Friedrichshafen<br />

www.zf.com/sonderfahrzeuge <br />

U3<br />

PROFIS WÄHLEN STAHL<br />

Trockenschrank TS 1300<br />

STAHL OPEN HOUSE<br />

30.06. & 01.07.<br />

JETZT ANMELDEN!<br />

IHRE NUMMER SICHER:<br />

Eine hauseigene Wäscherei mit<br />

STAHL Wäschereimaschinen<br />

Waschmaschine ATOLL<br />

Verlassen Sie sich auf:<br />

· perfekte Reinigung und Trocknung Ihrer<br />

Einsatzkleidung, Atemmasken, etc.<br />

· bundesweiten Kundendienst<br />

· langlebige und wartungs arme Maschinen<br />

· kundenindividuelle Planung und Beratung<br />

Vereinbaren Sie jetzt Ihr Beratungsgespräch: stahl-waeschereimaschinen.de / feuerwehr<br />

112 RESCUE in Dortmund<br />

14.-17.06.23<br />

13. Landesfeuerwehrtag Baden-Württemberg in Kehl<br />

21.-23.07.23<br />

FLORIAN in Dresden<br />

12.-14.10.23


ZF Rescue Connect:<br />

Rapid Response Unit für<br />

besondere Schadenslagen<br />

Mit der Rapid Response Unit ermöglicht ZF im<br />

Ernstfall in kürzester Zeit die Digitalisierung von<br />

mehreren hundert Fahrzeugen, Personen und<br />

Ausrüstung durch eine Schnelleinsatzgruppe.<br />

Von allen BOS<br />

Organisationen und<br />

Behörden im Notfall<br />

alarmierbar.<br />

Informieren Sie sich<br />

bei uns über die<br />

möglichen Alarmierungswege.<br />

Die Rapid Response Unit vereint verschiedene Hardware-Komponenten und die<br />

Software-App LiveView in einem System. Damit können Fahrzeuge, Ausrüstung und<br />

Personen in einer Echtzeit-Lagekarte vernetzt werden. Die Unit baut auf einem Plugand-Play-Ansatz<br />

auf und digitalisiert damit den Einsatz direkt, unkompliziert und in<br />

kürzester Zeit.<br />

Als Produkt von ZF Rescue Connect unterstützt die Rapid Response Unit die Vision<br />

eines vernetzten Ökosystems für Rettungsdienste in Europa. Erstmalig werden Fahrzeuge,<br />

Ausrüstung und Personen zentral über eine europäische Cloud verbunden und<br />

Daten in Echtzeit ausgetauscht. Gemeinsam mit unserem Partnernetzwerk unterstützt<br />

ZF Rescue Connect Einsatzleitungen und Entscheidungsträger daher nicht nur bei der<br />

Bewältigung von alltäglichen Aufgaben, sondern auch bei Großschadensereignissen<br />

und MANV-Lagen.<br />

Erfahren Sie mehr unter ZF.com/rescue-connect


E-Learning für die <strong>Leitstelle</strong>.<br />

Einfaches Erstellen eigener Lerninhalte und Teilen von Lektionen<br />

mit anderen <strong>Leitstelle</strong>n. So einfach wie Video schauen.<br />

Lerninhalte anpassbar!<br />

Zahlreiche Lerneinheiten<br />

können Sie bei Smedex auf<br />

Ihre Bedürfnisse anpassen!<br />

Die Nr. 1<br />

für 50.000 Kunden.<br />

Seit 2008.<br />

Für Ihre persönliche<br />

Fort- und Weiterbildung.<br />

Schulungen und Instruktionen<br />

Ihrer Organisation mit<br />

E-Learning unterstützen<br />

und ergänzen!<br />

Smedex ermöglicht ein<br />

orts- und zeitunabhängiges<br />

Lernen und Lehren.<br />

Vorgefertigte und zertifizierte Lerninhalte<br />

Einfaches Anpassen der vorgefertigten Lerninhalte<br />

Erstellen eigener individueller Lerninhalte – spielend<br />

einfach und intuitiv<br />

Zentraler Bildungsnachweis pro Benutzer inkl.<br />

digitalem Gerätepass<br />

Interaktive Lerninhalte<br />

Übersicht über den Erfüllungsgrad von Pflichteinheiten<br />

Nachweis der gesetzlich geforderten Fortbildung<br />

Ermöglicht das Teilen von eigenen Lerninhalten<br />

mit anderen Organisationen<br />

Großes nationales und internationales Lernnetzwerk<br />

Starten Sie noch heute<br />

und kontaktieren Sie uns!<br />

Zentralisierte Administration und Dokumentation<br />

Umfassender Support<br />

Gerne erstellen wir Ihnen ein individuelles<br />

Angebot direkt online unter:<br />

www.smedex.com/angebot<br />

Kostenlose Live-<br />

Präsen tation<br />

www.smedex.com/live

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!