Leitstelle 2023
Jahresfachmagazin für Feuerwehren, Brand- und Katastrophenschutz, Rettungswesen, Technik und Kommunikation.
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KUHNFACHMEDIEN<br />
AUSGABE 3 | <strong>2023</strong><br />
<strong>Leitstelle</strong><br />
Feuerwehr | Rettungsdienst | Katastrophenschutz<br />
UNIMOG SPEZIALEINHEITEN FÜR<br />
FEUERWEHR UND KATASTROPHENSCHUTZ.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter<br />
special.mercedes-benz-trucks.com/feuerwehr<br />
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Wer bei einem Notfall gebraucht wird, will schnell und sicher ankommen.<br />
Mit den Audi Einsatzfahrzeugen und werkseitig montierten Sondereinbauten<br />
sind Sie immer zuverlässig zur Stelle. Und dank optionalem quattro Antrieb<br />
auch bei schwierigen Witterungsbedingungen. Alles, damit Sie sich auf das<br />
Wesentliche konzentrieren können: Ihren Einsatz.<br />
Erfahren Sie mehr unter audi.de/einsatzfahrzeuge<br />
www.audi.de/DAT-Hinweis
Editorial<br />
1<br />
Ein »Feuersommer« wie noch nie!<br />
Bild: pixabay<br />
Dipl.-Ing. (FH)<br />
Frank Ostertag<br />
Chefredakteur<br />
f.ostertag@kuhn-fachmedien.de<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
Seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr<br />
2006 gab es weltweit noch nie so viele<br />
Waldbrände, meldet das European Forest<br />
Fire Information System. Und auch das<br />
Ausmaß der Brände hat besorgniserregend<br />
zugenommen. Der heiße Sommer<br />
habe dabei die Feuer deutlich begünstigt,<br />
weiter angeheizt und immer wieder<br />
ausbrechen lassen. Deutschland kam in<br />
2022 vergleichsweise glimpflich davon: Es<br />
brannten bis zum November 4300 Hektar<br />
ab. Aber auch das ist leider ein trauriger<br />
Rekord.<br />
Zum Beispiel entflammte einer der verheerenden<br />
Brände in der Sächsischen Schweiz<br />
zwischen Ende Juli bis Ende August 2022<br />
immer wieder. Zu diesem Großschadensereignis<br />
hat eine sächsische Experten-Kommission<br />
die Waldbrände ausgewertet und<br />
rund 100 Maßnahmen aus den Bereichen<br />
Brand- und Katastrophenschutz, Naturschutz<br />
und Forstwirtschaft vorgeschlagen.<br />
Fünf wichtige Vorschläge<br />
der Kommission sind:<br />
• Rettungswege sind zu verbreitern und<br />
weniger Totholz soll dort lagern, welches<br />
die Einsatzkräfte behindert.<br />
• In gefährdeten Gebieten sind »standortheimische<br />
Laubmischwälder« anstelle<br />
von trockenen Nadelbäumen anzupflanzen.<br />
• Mit moderner Technologie können<br />
Waldbrände früher entdeckt werden.<br />
Dazu zählen kameraüberwachte Frühwarnsysteme.<br />
• Behörden und Waldeigentümer werden<br />
dazu angehalten Konzepte zur Versorgung<br />
mit Löschwasser zu erstellen, die<br />
auch Zisternen oder stationäre Leitungen<br />
einschließen sollen.<br />
• Sogenannte »Waldbrandriegel« mit<br />
brandhemmender Vegetation sind anzulegen<br />
und dies möglichst angrenzend<br />
an Flugplätzen, Straßen und Schienenwegen.<br />
Auch auf Bundesebene mahnen Fachleute<br />
weitreichende Verbesserungen in der<br />
Waldbrandbekämpfung an. Die wachsende<br />
Zahl solcher Feuer sei zudem ein sichtbares<br />
Zeichen des Klimawandels.<br />
Da ich dieses Thema persönlich für äußerst<br />
wichtig erachte, möchte ich an dieser Stelle<br />
die Kernbotschaften einiger Fachleute kurz<br />
vorstellen.<br />
Alexander Held (European Forest Institute,<br />
Bonn) betonte, zusätzliche Investitionen<br />
in Zivilschutz seien dringend nötig. Dazu<br />
zählte er die permanente Finanzierung einer<br />
unabhängigen, wissenschaftlich freien<br />
»Plattform Waldbrand« auf Bundesebene<br />
– im Tandem mit solchen Plattformen auf<br />
Länderebene. Sie könnten ganzheitliche<br />
Ansätze für Forschung, Beratung, Führung<br />
oder internationalen Austausch den Ländern,<br />
Verwaltungen, Feuerwehren und<br />
Waldbesitzern zur Verfügung stellen.<br />
Siegfried Maier (Bundesvorsitzender der<br />
Deutschen Feuerwehr Gewerkschaft) befürwortete<br />
die in den Anträgen geforderten<br />
Luftfahrzeuge. Diese Einsatzmittel<br />
erfordere spezielles Wissen und Können,<br />
weshalb auch spezielle Flug-Crews dafür<br />
notwendig sind. Löschflugzeuge und<br />
Löschhubschrauber müssten parallel vorgehalten<br />
werden, um den unterschiedlichen<br />
topographischen Gegebenheiten<br />
gerecht zu werden.<br />
Susanne Klatt (Feuerwehr- und Rettungsakademie,<br />
Feuerwehr Essen) erklärte, bei<br />
ausgedehnten Vegetationsbränden seien<br />
die multifunktionalen Löschfahrzeuge, wie<br />
sie die Feuerwehren üblicherweise benutzten,<br />
nur bedingt einsetzbar. Spezielles Gerät<br />
gehöre noch nicht in nötigem Umfang<br />
zur Standardausrüstung dieser Fahrzeuge.<br />
Eine zusätzliche Ausstattung im Bereich<br />
des Zivil- und Katastrophenschutzes des<br />
Bundes und der Länder mit Spezialfahrzeugen<br />
und Spezialausstattung sei sinnvoll.<br />
Ulrich Cimolino (AK Waldbrand - Deutscher<br />
Feuerwehrverband) empfahl, alle<br />
geeigneten Helikopter der Landespolizeien<br />
mit Außenlasthaken für Flüge mit<br />
Löschwasser und Ausrüstung zu versehen.<br />
Die Helikopter müssen zudem bereitstehen<br />
für Personentransport und dem<br />
Einsatz von Rettungswinden. Der Bund<br />
müsse deutlich leistungsfähigere Hubschrauber<br />
beschaffen.<br />
In Summe sind sich alle Beteiligten einig,<br />
dass noch ein Bündel an Aufgaben im<br />
Bereich von Aufklärung, weitreichenden<br />
Investitionen, Umplanung und neuen<br />
Konzepten abzuarbeiten ist, um die Waldbrandbekämpfung<br />
stetig zu verbessern.<br />
Und wichtiger noch: die das Feuer auslösenden<br />
Ursachen und verbreitenden<br />
Faktoren sind bestmöglich zu reduzieren.<br />
Es gibt nicht die einzelne Maßnahme, die<br />
am wirksamsten ist. Das Waldbrandrisiko<br />
lässt sich nur in Kombination verschiedener<br />
Maßnahmen verringern.<br />
Aber all dies ist nichts ohne unsere gut<br />
ausgebildeten Einsatzkräfte und ehrenamtlichen<br />
Helferinnen und Helfer, die<br />
sich mutig und entschlossen den Bränden<br />
entgegenstellen. Sie benötigen dazu moderne<br />
Technik und ausreichende Mittel,<br />
um Natur und Menschen bestmöglich<br />
zu schützen. Ihnen gilt unsere große Anerkennung<br />
und ein besonderer Dank.<br />
Ihr
2<br />
INHALT<br />
Editorial<br />
Ein »Feuersommer«<br />
wie noch nie! .................................................1<br />
Titelthema<br />
Fachbeitrag<br />
Neuer Unimog »TLF 3000«<br />
für die FW Albstadt................................4<br />
Hans Hörmann<br />
Problemlösung für Schnittschutz<br />
am CSA-Handschuh.............................. 57<br />
Ralf Deichelmann<br />
Lebenswichtiger Schutz für<br />
Rettungskräfte – sichere und<br />
reine Atemluft ....................................... 58<br />
Brigitte Pautzke<br />
Noch mehr Sicherheit im Einsatz .... 61<br />
Fachbeitrag<br />
Eine Sprechstelle<br />
für unterwegs ......................................120<br />
Regina Westermann<br />
Einsatzleitwagen mit neuester IT<br />
und Funktechnik modernisiert ......121<br />
Frank Bärmann<br />
Mehr Sicherheit<br />
bei der Alarmierung ..........................122<br />
Innovationen: Praxis + Produkte<br />
Fachbeitrag<br />
Kompakter Ladestecker<br />
für mobile Anwendungen ...................6<br />
Fachbeitrag<br />
Umsichtig in die Kurve –<br />
Künstliche Intelligenz hilft<br />
Leben schützen .........................................7<br />
Fachbeitrag<br />
Sprinter-Ausbau zum Feuerwehrfahrzeug<br />
......................................................8<br />
Thomas Lützel<br />
Mobile Sanitätsstationen<br />
für Erste Hilfe vor Ort .......................... 10<br />
Hans Hörmann<br />
Wie wirken sich die deutlichen<br />
Veränderungen durch die neue<br />
DIN 14555-12:<strong>2023</strong>-03 GW-G<br />
auf die Chemikalienschutzanzüge<br />
(CSA) aus? ................................ 62<br />
Thomas Doberstein<br />
Wärmeerhalt –<br />
Hype oder »golden standard«? ....... 82<br />
Wolfgang Tanzer<br />
Nosokomiale Infektionen<br />
im Rettungsdienst? Ein selten<br />
beachtetes Problem! .......................... 84<br />
Larissa Böttinger<br />
Vorsorge für den Ernstfall ................. 96<br />
Achim Marikar und Christoph Weixler<br />
Welche Infrastrukturanforderungen<br />
ergeben sich durch die Vernetzung<br />
von <strong>Leitstelle</strong>n? ...................................124<br />
Fachbeitrag<br />
Vernetzung von<br />
Rettungskräften ..................................127<br />
Fachbeitrag<br />
Mit drei Maßnahmen zum<br />
optimierten Rettungseinsatz .........128<br />
Michael Blatter<br />
Online Lernen und Lehren ..............140<br />
Claudia Kurtz<br />
Internationales Top-Event<br />
für sichere Kommunikation ............141<br />
Fachbeitrag<br />
Die Zeichen der Zeit erkannt –<br />
E-Mobilität im Rettungswesen ........ 13<br />
Stefan Wache<br />
Atemschutzwerkstatt<br />
für die Air Base Ramstein ................106<br />
Fachbeitrag<br />
Messe deckt ganzheitlich das<br />
moderne Rettungswesen ab ..........142<br />
Fachbeitrag<br />
Optimale Qualität –<br />
optimierte Technik inklusive ............ 46<br />
Fachbeitrag<br />
Schutzkleidung<br />
schonend reinigen ..............................108<br />
Fachbeitrag<br />
Rekordzahlen zum<br />
21. Messejahrgang .............................143<br />
Fachbeitrag<br />
Nur ein Klick – einfache und<br />
sichere Prüfung und Befüllung ........... 56<br />
Norbert Habermann<br />
KI kann die öffentliche Sicherheit<br />
verbessern .............................................109<br />
Impressum ................................................... 54<br />
Inserentenverzeichnis ...........................151<br />
Hygiene mit System<br />
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7 61<br />
82<br />
Mobile Sanitätsstationen<br />
Medizinische Notfälle passieren überall – auch auf Festivals, Events, Volksfesten<br />
und anderen Veranstaltungen. Mit einer bestmöglich ausgestatteten<br />
mobilen Sanitätsstation sind Rettungskräfte immer und überall gut gerüstet,<br />
um Menschen in Notfällen Erste Hilfe zu leisten. Seite 10<br />
ZUR TITELSEITE<br />
KUHNFACHMEDIEN<br />
<strong>Leitstelle</strong><br />
Feuerwehr | Rettungsdienst | Katastrophenschutz<br />
AUSGABE 3 | <strong>2023</strong><br />
Schnittschutz<br />
für CSA-Handschuhe<br />
Eine allseits bekannte Problem-<br />
bzw. Schwachstelle bei<br />
CSA-Vollschutzanzügen sind<br />
die Handschuhe. Ein neuartiger<br />
Überziehhandschuh ergibt hier<br />
nun einen deutlich verbesserten<br />
Schnittschutz. Seite 57<br />
Unimog TLF 3000 der Feuerwehr Albstadt<br />
Große umliegende Waldflächen, anspruchsvolles Gelände, hohes<br />
Hochwasserrisiko und extreme Wetterlagen führten zur Anschaffung<br />
des neuen hochgeländegängigen Unimog mit Truppkabine und Lentner<br />
Aufbau. Von anderen Fahrzeugen seiner Klasse unterscheidet sich<br />
dieses TLF vor allem durch die Ausstattung: Reifendruckregelanlage,<br />
Watfähigkeit bis 1,20 m, Tauchund<br />
Saugpumpen, Kettensägen,<br />
4 m Lichtmast und gegen Hitze<br />
und Wasser isolierte Leitungen<br />
der Front-Sprühanlage, die<br />
unter der Stoßstange sitzt.<br />
Zusätzlich mit an Bord sind<br />
120 Liter F-500.<br />
Die Pumpleistung des Lentner<br />
»U 5023« liegt bei 3000 l/min.<br />
Mehr Infos und<br />
Video dazu:<br />
Einsatzfahrzeuge und<br />
Fahrzeugausrüstungen 5<br />
Brandschutz und<br />
Brandbekämpfung 35<br />
Hilfeleistungs- und Rettungsgeräte<br />
Warn- und Messgeräte 45<br />
Persönliche Schutzausrüstung<br />
Atemschutz 55<br />
Rettungdienst 81<br />
Sicherheit und<br />
Katastrophenschutz 95<br />
Bau und Ausstattung von<br />
Feuerwachen, Gerätehäusern<br />
und <strong>Leitstelle</strong>n 105<br />
Informations- und<br />
Kommunikationstechnik 119<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
UNIMOG SPEZIALEINHEITEN FÜR<br />
FEUERWEHR UND KATASTROPHENSCHUTZ.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter<br />
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Service-, Dienstleistungen, Zubehör<br />
Messen 139<br />
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4<br />
Titelthema<br />
Neuer Unimog TLF 3000<br />
für die FW Albstadt<br />
Ein extremes Fahrzeug<br />
für extreme Wetterlagen.<br />
Bilder: Daimler Truck AG<br />
Große umliegende Waldflächen, anspruchsvolles Gelände, erhöhtes Hochwasserrisiko und extreme Wetterlagen<br />
führten zur Anschaffung des neuen hochgeländegängigen Unimog mit Truppkabine der Feuerwehr<br />
Albstadt.<br />
Dieser Beitrag basiert auf Unterlagen der:<br />
Daimler Truck AG<br />
Mercedes-Benz Special Trucks<br />
76742 Wörth<br />
www.special.mercedes-benz-trucks.com<br />
»Bei uns ist es ein halbes Jahr kalt und ein<br />
halbes Jahr Winter«, scherzt Thomas Daus.<br />
Er ist Abteilungskommandant der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Albstadt-Tailfingen. Und<br />
er hat nicht ganz unrecht, was das Wetter<br />
auf der Schwäbischen Alb angeht: Immerhin<br />
wurden im März 2005 am Flugplatz<br />
Albstadt-Degerfeld minus 36,1 Grad gemessen<br />
– die bisher tiefste jemals gemessene<br />
Temperatur in Baden-Württemberg.<br />
Albstadt mit seinen neun Gemeinden<br />
beansprucht für sich zudem, drittgrößter<br />
kommunaler Waldbesitzer im Ländle zu<br />
sein. Die Europäische Wasserscheide zieht<br />
sich mit 427 m ü. NN mitten durch das<br />
Stadtgebiet.<br />
Die Flüsschen Eyach und Schmiecha sind<br />
es, die den Albstadtern manchmal den<br />
letzten Nerv rauben, wenn sie für Hochwasser<br />
sorgen. Die Stadtverwaltung<br />
nimmt diese Naturgewalt sehr ernst,<br />
widmet ihr sogar eine eigene Seite auf<br />
der Homepage. Da heißt es für die Feuerwehr:<br />
durchkommen! Die umliegenden<br />
Waldflächen, anspruchsvolles Gelände<br />
und zunehmende Naturkatastrophen<br />
führten schließlich zu dem Entschluss, das<br />
neue Tanklöschfahrzeug mit Truppkabine<br />
und Lentner Aufbau, das 3000 Liter Wasser<br />
huckepack trägt (TLF 3000), auf Basis<br />
eines hochgeländegängigen Unimog<br />
»U 5023« anzuschaffen.<br />
Zusätzlich an Bord: 120 Liter F500. Dies<br />
ist ein umweltverträglicher Löschzusatz,<br />
den der Maschinist dem Löschwasser beimischen<br />
kann. Das Mittel entzieht, trifft es<br />
auf die Brandstelle, dieser vor allem Hitze.<br />
Ein großer Vorteil gegenüber Schaum. Ergebnis:<br />
Es muss weniger Wasser ausgebracht<br />
werden. Auch bei Lithium-Ionen-<br />
Bränden (Akkus) eignet sich beispielsweise<br />
der Einsatz von F500. Die Pumpleistung<br />
des Lentner »U 5023« liegt bei 3000 Litern<br />
pro Minute. »Also, wenn es wirklich drauf<br />
ankommt, sind wir tatsächlich nach einer<br />
Minute leer«, erklärt Thomas Daus.<br />
Das Albstadter TLF 3000 unterscheidet<br />
sich von anderen Fahrzeugen seiner Klasse<br />
vor allem durch die auf die in der Umgebung<br />
lauernden Gefahren zugeschnittene<br />
Ausstattung: Reifendruckregelanlage,<br />
Tauchpumpen, Saugpumpen, Kettensägen,<br />
vier Meter Lichtmast und gegen Hitze<br />
und Wasser isolierte Leitungen der Front-<br />
Sprühanlage, die unter der Stoßstange<br />
sitzt. »Damit können wir einerseits 1,20<br />
Meter tief waten und auch über einen<br />
brennenden Stoppelacker fahren«, erklärt<br />
Daus. Zu 400 Einsätzen rücken die insgesamt<br />
280 Feuerwehrleute in acht Abteilungen<br />
im Jahr aus. Auf den Unimog, der<br />
in Albstadt-Tailfingen stationiert ist, kommen<br />
um die 20 Einsätze im Jahr zu. Dass<br />
die Albstadter Feuerwehrleute dabei stets<br />
einen kühlen Kopf bewahren, ist sicher –<br />
alleine schon wegen der Wetterlage auf<br />
der Schwäbischen Alb.<br />
Sicher und zuverlässig zum Einsatzort:<br />
Der Unimog ist auf jedem Terrain zuhause.
5<br />
Einsatzfahrzeuge und<br />
Fahrzeugausrüstungen<br />
KOMPAKTER<br />
LADESTECKER<br />
RETTBOX ® S<br />
1<br />
Automatischer Auswurf beim Starten<br />
IK08 Stoßfestigkeit<br />
Auch mit Druckluft erhältlich<br />
Für mehr Sicherheit und Mobilität<br />
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marechal-rettbox.com<br />
Fachbeiträge 6<br />
Produktinformationen 14<br />
Stichwort- und Adressenverzeichnis 33
6<br />
Fahrzeugtechnik<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Kompakter Ladestecker<br />
für mobile Anwendungen<br />
Mit der »RETTBOX« bietet Marechal eine zuverlässige,<br />
langlebige Strom- und Druckluftversorgung<br />
für Rettungsfahrzeuge mit automatischer Auslösung<br />
beim Starten des Fahrzeugs.<br />
Dieser Beitrag basiert auf Unterlagen der:<br />
Marechal GmbH<br />
77731 Willstätt-Sand<br />
www.marechal.com<br />
Kunde entweder das Suchfeld nutzen oder<br />
sich durch die Kategorien des Produkt-Konfigurators<br />
klicken. Am Ende der Konfiguration<br />
fügt er seine ausgewählten Produkte,<br />
sowie Ersatzteile und Zubehör in den Warenkorb<br />
ein.<br />
Angemeldete Benutzer haben den Vorteil,<br />
ihre gültigen Preise angezeigt zu<br />
bekommen. Falls ein Benutzer die Marechal-Produkte<br />
noch nicht kennt, hat er die<br />
Möglichkeit, die letzte Version der Produkt-<br />
Broschüren herunterzuladen, sowie das<br />
Unternehmen über ein Online-Formular zu<br />
kontaktieren.<br />
»RETTBOX« ist<br />
eine weithin bekannte<br />
Marke im Rettungswesen.<br />
Die »RETTBOX ONE« ist eine kombinierte<br />
Strom- und Druckluftversorgung, die in<br />
den meisten Feuerwehrfahrzeugen eingesetzt<br />
wird. Die Stromversorgung lädt<br />
die Batterie und die Luftversorgung versorgt<br />
den Druckluftspeicher.<br />
Die kompakte Version<br />
als »RETTBOX S«<br />
Der Hersteller Marechal Electric hat eine<br />
kompakte Version seiner tausendfach bewährten<br />
Stromversorgung auf den Markt<br />
gebracht – die »RETTBOX S«. Eine clevere,<br />
einfache und sichere Ladesteckvorrichtung<br />
für alle mobilen Anwendungen. Die<br />
»RETTBOX S« ist ein kompakter selbstauswerfender<br />
Ladestecker mit integrierter<br />
Schaltfunktion. Die Auslösung erfolgt<br />
automatisch beim Starten des Fahrzeugs<br />
ohne händischen Vorgang.<br />
Der automatische Auswurf ist ein erheblicher<br />
Zeitgewinn und vermeidet jedes<br />
Risiko und Schäden, falls durch Zeitdruck<br />
aus Versehen das Ziehen des Ladesteckers<br />
vergessen wurde. Durch den Einsatz<br />
von hochwertigen Produkten und<br />
langlebiger Technologie kann die Anzahl<br />
der langfristigen Wartungsarbeiten reduziert<br />
werden.<br />
Wie alle Marechal Steckvorrichtungen<br />
ist auch die »S«-Version mit Stirndruckkontakten<br />
mit Silber-Nickel-Kontaktplättchen<br />
ausgestattet. Diese Technologie<br />
reduziert Korrosion und Erwärmung,<br />
sorgt für eine bessere Leitfähigkeit und<br />
reduziert den Übergangswiderstand. Die<br />
»RETTBOX S« ist zudem für alle Batterie-Ladegeräte<br />
geeignet. Ferner wird sie<br />
jetzt standardmäßig mit einer schwarzen<br />
Elastomer-Schutzkappe für die Kupplungsdose<br />
(Zuleitung) geliefert.<br />
<br />
Über die »RETTBOX« wird die Fahrzeugbatterie<br />
geladen und optional kann auch der Druckluftspeicher<br />
des Fahrzeuges versorgt werden. Beim<br />
Starten des Motors wird die Kupplungsdose<br />
dank der Marechal-Kontakttechnologie automatisch<br />
ausgeworfen. Bilder: Marechal<br />
Auch mit Druckluft erhältlich<br />
Mit der »RETTBOX S AIR« kann Druckluft bis<br />
zu 13 bar übertragen werden. Bei dieser<br />
Ausführung ist die Druckluftzufuhr in der<br />
Steckvorrichtung sowie in der Zuleitung integriert<br />
und wird gleichzeitig getrennt. Das<br />
Self-ejecting-Verfahren bleibt unverändert.<br />
Online Konfigurator:<br />
zur passenden Lösung<br />
Ein neuer Produkt-Konfigurator (https://<br />
marechal-rettbox.com) der Marechal<br />
GmbH erleichtert die Auswahl der passenden<br />
»RETTBOX«- Lösung. Um zum gewünschten<br />
Produkt zu gelangen, kann der<br />
Die »RETTBOX S« ist eine noch<br />
kompaktere Version der<br />
»RETTBOX ONE«. Sie ist auch mit<br />
einer um 60 Grad abgewinkelten<br />
Kupplungsdose erhältlich<br />
und als »AIR«-Version befüllt sie<br />
zusätzlich den Druckluftspeicher<br />
des Fahrzeugs.<br />
Die Internetseite ist so gestaltet, dass sie<br />
den aktuellen Erwartungen der User angepasst<br />
ist: Die Produkte werden je nach<br />
Bedarf visuell hervorgehoben, um den<br />
Besucher bei seiner Suche eine bessere<br />
Orientierung zu geben. Zwei gezielte Einstiegspunkte<br />
führen direkt zu Produktvorschlägen.<br />
Es ist möglich, eine oder<br />
mehrere Referenzen auszuwählen und<br />
ein individuelles Angebot über ein Bestellformular<br />
anzufordern.<br />
Die Silber-Nickel-Kontaktplättchen des Ladesteckers vermindern die Korrosion und Erwärmung an<br />
den Steckern. Eine bessere Leitfähigkeit reduziert zudem den Übergangswiderstand.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Abbiegeassitenzsyteme mit Künstlicher Intelligenz<br />
7<br />
Umsichtig in die Kurve –<br />
Künstliche Intelligenz hilft Leben schützen<br />
klare Sichtverhältnisse, auch bei schlechten<br />
Licht- und Witterungsbedingungen. Die<br />
Kamera erfüllt die Schutzklasse IP69K. Zudem<br />
sind verschiedene Gehäusevarianten<br />
sowie Halterungen zur Dachmontage erhältlich.<br />
Rund um das smarte Herzstück<br />
besteht das Assistenzsystem weiterhin aus<br />
einem Steuergerät sowie einem Warnsummer<br />
und einer LED-Warnleuchte für die Anbringung<br />
im Cockpit.<br />
Abbiegeassistent überwacht<br />
Gefahren im toten Winkel<br />
1<br />
Flexible Nachrüstung und intuitive Unterstützung: Der Axion-Abbiegeassistent schafft hohen Nutzen<br />
für große Nutzfahrzeuge. Bilder: Axion<br />
Der tote Winkel birgt bei LKW, Bussen sowie vielen weiteren großen<br />
Nutzfahrzeugen enormes Gefahrenpotenzial. Insbesondere als Rechtsabbieger<br />
sind die Voraussetzungen bei Fahrzeugen mit mehr als 3,5<br />
Tonnen oft kritisch. Von den fahrzeugführenden Personen wird höchste<br />
Aufmerksamkeit und Verantwortung gefordert, wobei ein intelligentes<br />
Assistenzsystem eine deutliche Entlastung bieten kann.<br />
Der Beitrag basiert auf Unterlagen der<br />
Axion AG<br />
89264 Weißenhorn<br />
www.axionag.de<br />
Die Schlagzeilen zu tödlichen Unfällen von<br />
Radfahrern durch rechtsabbiegende LKW<br />
brechen nicht ab. Dieses typische und besonders<br />
schwerwiegende Toter-Winkel-<br />
Beispiel stellt aber nur ein Szenario von<br />
vielen dar, die dringenden Handlungsbedarf<br />
wecken. Eine effektive Steigerung<br />
der Aufmerksamkeit und Minimierung von<br />
Fehlern ist bekanntermaßen durch Abbiegeassistenzsysteme<br />
wie dem Axion »ICA<br />
Turn-Assist AI40« zu erreichen. Die Nachrüstung<br />
wird durch das Bundesamt für Logistik<br />
und Mobilität gefördert.<br />
Fokus auf Sicherheit: Mit Kamera<br />
und Künstlicher Intelligenz<br />
Das kamerabasierte System von Axion<br />
fällt je nach Ausführung unter die De-minimis-<br />
beziehungsweise die Abbiegeassistenzsysteme-Förderung.<br />
Es verfügt über<br />
eine Allgemeine Betriebserlaubnis und ist<br />
flexibel nachrüstbar. Für Fahrer von LKW,<br />
Bussen und anderen Nutzfahrzeugen der<br />
Klassen M2 und M3 sowie N2 und N3 stellt<br />
der Abbiegeassistent eine wertvolle Entlastung<br />
dar. Neben intuitiver Bedienbarkeit<br />
integriert sich das Turn-Assist-System auch<br />
durch die kompakte Bauart der Komponenten<br />
in das Konstrukt des Fahrzeugs und<br />
die Routine des Fahrers. Das Herzstück des<br />
Assistenzsystems bildet eine hochauflösende<br />
High Dynamic Range-Kamera zur einfachen<br />
Montage an der rechten Fahrzeugseite,<br />
beispielsweise am Führerhaus von LKW.<br />
Die Kamera »DBC-AI40« mit 170-Grad-<br />
Blickwinkel deckt einen weiten Warnbereich<br />
über die Empfehlungen des Bundesministeriums<br />
für Digitales und Verkehr<br />
hinaus ab. Durch die direkte Bildverarbeitung<br />
in der Kamera treten keine Latenzen<br />
auf. Auch Regenwasseransammlungen auf<br />
der Linse werden dank Tropfkante wirksam<br />
vermieden. Das Design sorgt zuverlässig für<br />
Der »Turn-Assist AI40« sieht den toten<br />
Winkel mit intelligenten Augen. Die Systembezeichnung<br />
»AI« steht für Künstliche<br />
Intelligenz (Artificial Intelligence) und<br />
bezieht sich auf die Deep-Learning-Technologie<br />
des Abbiegeassistenten. Das Kamerabild<br />
des Bereichs rechts neben dem<br />
Fahrzeug wird laufend hinsichtlich Personen<br />
und Radfahrern, sogenannter Vulnerable<br />
Road User, ausgewertet und in<br />
verschiedenen Warnstufen an den Fahrer<br />
übermittelt. Dank der intelligenten Kamerafunktionalität<br />
ist keine weitere Sensorik-Nachrüstung<br />
am Fahrzeug notwendig.<br />
Hinweise und Warnungen können visuell<br />
per LED-Warnleuchte sowie optional durch<br />
Übertragung des Kamerabildes an einen<br />
Monitor erfolgen. Bei akuter Kollisionsgefahr<br />
wird zudem ein akustischer Signalton<br />
erzeugt. Grundsätzlich ist die intelligente<br />
Deep-Learning-Technologie auf die Unterstützung<br />
und Entlastung des Fahrers ausgelegt.<br />
Die Warnstrategie ist zu diesem<br />
Zweck mehrstufig und intuitiv ausgerichtet:<br />
Informationen und Warnungen sollen<br />
stets sinnvoll an den Fahrer weitergegeben<br />
werden und somit eine harmonische Assistenz<br />
in der Routine am Steuer bilden.<br />
Der kamerabasierte Abbiegeassistent »ICA<br />
Turn-Assist AI40« von Axion unterstützt das<br />
Wahrnehmen schwächerer Verkehrsteilnehmer<br />
und hilft so, die Risiken vor allem beim Rechtsabbiegen<br />
wirksam zu minimieren.
8 Fahrzeugausstattung<br />
Um schweres wartungsbedürftiges Gerät leicht ein- und ausladen zu können, ist das Fahrzeug mit einer Ladebordwand ausgestattet.<br />
Bilder: bott<br />
Sprinter-Ausbau zum Feuerwehrfahrzeug<br />
Neben Drehleiter-, Lösch- und Kommandowagen gibt es hinter den Kulissen aber eine ganze Reihe weiterer<br />
Fahrzeuge, die für die Brandbekämpfer unersetzlich sind. Zu dieser Kategorie gehört auch der Mercedes-<br />
Benz Sprinter, den die Feuerwehr Hamburg mit der bott »vario3«-Fahrzeugeinrichtung ausstatten ließ. Mit<br />
dessen Hilfe werden ab sofort wichtige technische Anlagen von 120 Feuerwehrstationen in Hamburg in<br />
Stand gehalten.<br />
Der Beitrag basiert auf Unterlagen der:<br />
Bott GmbH & Co. KG<br />
74405 Gaildorf<br />
www.bott.de<br />
Obwohl es sich nicht um ein Einsatzfahrzeug<br />
im herkömmlichen Sinne handelt,<br />
ist der Sprinter dennoch für Notfälle konzipiert.<br />
Zwar werden Ausrüstungsgegenstände<br />
wie Kompressoren, Tragkraftspritzen<br />
und ortsfeste Funkanlagen nach<br />
einem festen Jahresplan gewartet, dennoch<br />
kann dringend benötigtes Gerät unvorhergesehen<br />
ausfallen. Um deshalb jederzeit<br />
schnell Hilfe leisten zu können, hat<br />
die Bott GmbH & Co. KG den Wagen im<br />
Auftrag des Kunden mit einer besonderen<br />
Außeneinspeisung ausgestattet. Auf<br />
dem heimischen Parkplatz und während<br />
längerer Einsätze versorgt diese die Batterien<br />
des Fahrzeugs und somit die zahlreich<br />
verbauten Steckdosen mit Strom. Beim<br />
Starten des Motors stößt die Buchse der<br />
Außeneinspeisung den Stecker automatisch<br />
aus.<br />
Auch in anderer Hinsicht kann sich der<br />
Ausbau des 5,5-Tonners sehen lassen. Ein<br />
großes Regal auf der Fahrerseite des Laderaums<br />
enthält 23 »bottBox«-Sichtlagerkästen<br />
für Ersatzteile. In Schubladen, auf<br />
mit Aluminiumklappen versehenen Ablageflächen<br />
und in »Systainer³«- Koffern<br />
befinden sich Messgeräte und Werkzeuge.<br />
Eine speziell für Kanister entwickelte<br />
Gebindewanne mit Tropfgitter fängt gegebenenfalls<br />
auslaufende Flüssigkeiten<br />
auf. Unter den Arbeitsplatten auf der Beifahrerseite<br />
und an der Trennwand sind<br />
weitere Schubladen und Ablagemöglichkeiten<br />
verbaut. Von der Schiebetür aus ist<br />
eine ausziehbare Werkbank mit Schraubstock<br />
zugänglich. Diese verschwindet bei<br />
Nichtbenutzung fast vollständig unter der<br />
Arbeitsplatte. Der so gewonnene Platz<br />
dient der Unterbringung einer Gasflasche.<br />
Der Freiraum zwischen den Regalen ist<br />
groß genug für mehrere Europaletten.<br />
Da beispielsweise Tragkraftspritzen mit<br />
weit über 100 kg bewegt werden, unterstützt<br />
beim Ein- und Ausladen eine Ladebordwand.<br />
Sie ist faltbar, damit das Heck<br />
des Fahrzeugs auch im eingeklappten<br />
Zustand durch die rechte Flügeltür betreten<br />
werden kann. Zusätzlich zur Innenbeleuchtung<br />
sorgen sechs Umgebungsleuchten<br />
von außen für klare Sicht.<br />
Die Fahrerkabine ist ebenfalls umfangreich<br />
modifiziert. Der Bildschirm der nachgerüsteten<br />
Rückfahrkamera wechselt je<br />
nach Gangstellung zwischen Kamerabild<br />
und Navigation. Außerdem haben die<br />
Techniker der Feuerwehr Hamburg hier<br />
unter anderem Zugriff auf ein Funkgerät<br />
sowie die Innen- und Außenbeleuchtung.<br />
Ein bott »vario CarOffice« – ein Ordnungssystem,<br />
das sich auf einem der Beifahrersitze<br />
befestigen lässt – unterstützt bei der<br />
Erledigung und Organisation von Büroarbeiten<br />
im Fahrerraum.<br />
»bott hat die feuerwehrspezifischen Einbauten<br />
wie das Funkgerät und die Energieversorgung<br />
hervorragend umgesetzt«,<br />
sagt Wolfgang Jasinski von der technischen<br />
Beschaffung der Feuerwehr Hamburg.<br />
Die Feuerwehr Hamburg hat bereits
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Fahrzeugausstattung<br />
9<br />
Die Schlüsselübergabe für den neuen Mercedes-Benz Sprinter – von oben links: technischer Vertriebsmitarbeiter<br />
Benjamin Weinberger, Montagemitarbeiter Iordanis Papadopoulos und Gebietsverkaufsleiterin<br />
Tanja Siebken von bott sowie Sachgebietsleiter technische Beschaffung für Rettungsdienst<br />
Wolfgang Jasinski von der Feuerwehr Hamburg.<br />
22 weitere Fahrzeuge, die Produkte von<br />
bott enthalten. Dass die größtenteils aus<br />
Aluminium bestehenden Konstruktionen<br />
wenig wiegen, ist laut Jasinski ein eindeutiger<br />
Pluspunkt. »Trotz des geringen<br />
Gewichts hat uns die feuerwehrtaugliche<br />
Qualität absolut überzeugt«, sagt er. »Wir<br />
planen, das Fahrzeug 15 Jahre lang zu behalten,<br />
diesbezüglich machen wir also keine<br />
Kompromisse.«<br />
Der Service rund um den Fahrzeugausbau<br />
stimmt Jasinski ebenfalls positiv. »Die Planung<br />
verlief reibungslos. Wir haben einen<br />
Termin mit bott und unseren Technikern<br />
gemacht, die das Fahrzeug verwenden.<br />
In ein bis zwei Stunden war die Einrichtung<br />
konfiguriert. Der 3D-Konfigurator<br />
hat stark zur Übersicht beigetragen und<br />
war mit dafür verantwortlich, dass es so<br />
schnell ging«, berichtet Jasinski. Auch<br />
ein effizienter After-Sales-Service ist ihm<br />
wichtig. Durch den nahegelegenen bott<br />
Standort in Glinde kann er sich auf eine<br />
besonders zügige Ersatzteilversorgung<br />
verlassen.<br />
1<br />
Die Außeneinspeisung ist für eine umgehende Einsatzbereitschaft konzipiert<br />
und trennt sich beim Starten des Motors automatisch.<br />
Durch den zur Ausstattung gehörenden Hocker bietet sich die Arbeitsplatte<br />
an der Trennwand für Büroarbeiten an.<br />
Der große Regalaufbau auf der Beifahrerseite enthält Schubladen, »bott-<br />
Boxen«, »Systainer³«-Koffer und Ablagefächer.<br />
Unterhalb der zur Schiebetür hin ausziehbaren Werkbank mit Schraubstock<br />
sollen Gasflaschen verzurrt werden.<br />
Im bott »vario CarOffice« lassen sich Dokumente und Büroartikel organisiert<br />
unterbringen. Zur installierten Elektronik zählen ein Funkgerät, Innen-<br />
und Außenbeleuchtung, eine zusätzliche Batterie, Steckdosen sowie<br />
eine Rückfahrkamera.
10<br />
Mobile Sanitätsstationen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Mobile Sanitätsstationen<br />
für Erste Hilfe vor Ort<br />
Transport der mobilen Sanitätsstation zum Rettungseinsatz vor Ort.<br />
Bilder: Unsinn Fahrzeugtechnik<br />
Medizinische Notfälle passieren überall – auch auf Festivals, Events, Volksfesten und anderen öffentlichen<br />
Veranstaltungen. Mit einer bestmöglich ausgestatteten mobilen Sanitätsstation sind Rettungskräfte und Sanitäter<br />
immer und überall gut gerüstet, um Menschen in Notfällen Erste Hilfe zu leisten.<br />
2018 wurde die Unsinn Fahrzeugtechnik,<br />
bekannt für innovative Anhänger<br />
und Abrollsysteme, vom Kreisverband<br />
Augsburg-Land des Bayerischen Roten<br />
Kreuzes (BRK) beauftragt, einen modularen<br />
Sanitätsanhänger zur medizinischen<br />
Erstversorgung anzufertigen. Maßgeschneiderte<br />
Produkte und Fahrzeuge mit<br />
individueller Ausstattung sind das Spezialgebiet<br />
des mittelständischen Unternehmens.<br />
Durch seine jahrzehntelange<br />
Erfahrung hat das Unternehmen für<br />
nahezu jedes Anliegen die passende Lösung.<br />
Ob Nutz-, Privat-, Kommunal- oder<br />
Einsatzfahrzeuge – entwickelt werden<br />
ausschließlich kundenspezifische und<br />
langlebige Produkte. Die mobile Sanitätsstation<br />
des BRK-Kreisverbands Augsburg-<br />
Land hat inzwischen monatlich zirka<br />
zwei bis drei Einsätze und darf auf keiner<br />
größeren Veranstaltung des Landkreises<br />
mehr fehlen.<br />
Individuell gebaute<br />
Sanitätsstation im Einsatz<br />
Autor:<br />
Thomas Lützel<br />
Teamleitung Marketing<br />
Unsinn Fahrzeugtechnik<br />
GmbH<br />
86684 Holzheim<br />
www.unsinn.de<br />
Der Sanitätsanhänger der Holzheimer<br />
ist aktuell bei der BRK-Bereitschaft in der<br />
schwäbischen Gemeinde Gersthofen<br />
(Landkreis Augsburg) stationiert. »Bei der<br />
Auswahl des Herstellers waren uns die örtliche<br />
Nähe, die Qualität und die Möglichkeit,<br />
unsere Wünsche vollumfänglich in die<br />
Planung mit einzubeziehen, wichtig. Nach<br />
dem Vergleich von verschiedenen Anbietern<br />
fiel daher die Entscheidung auf die<br />
Firma Unsinn Fahrzeugtechnik«, erinnert<br />
sich Thomas Haugg, Kreisgeschäftsführer<br />
des BRK-Kreisverbands Augsburg-Land.<br />
Nach einer Planungsphase zusammen mit<br />
den Holzheimer Experten wurde die mobile<br />
Sanitätsstation den eigenen Bedürfnissen<br />
entsprechend gestaltet und 2018<br />
anlässlich des Augsburger Landkreisfestes<br />
feierlich eingeweiht. Der Sanitätsanhänger<br />
steht jeder Rotkreuz-Gemeinschaft<br />
für Dienste im Landkreis Augsburg zur<br />
Verfügung. Der Kreisgeschäftsführer ergänzt<br />
weiter: »Die Einsätze werden von<br />
der Kreisbereitschaftsleitung geplant und<br />
zugeteilt. Dabei handelt es sich primär um<br />
Sanitätswachdienste, wie zum Beispiel auf<br />
dem Michaelimarkt in Schwabmünchen,<br />
bei Sportveranstaltungen oder Landkreisfesten.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong> Mobile Sanitätsstationen 11<br />
Während der Corona-Pandemie war die<br />
Sanitätsstation aber auch als mobiles<br />
Testzentrum im Einsatz.«<br />
Modularer Sanitätsanhänger<br />
mit Aufenthaltsraum<br />
Die richtige Ausstattung einer mobilen Sanitätsstation<br />
ist die Basis für eine gute Notfallbehandlung.<br />
Hier soll genug Platz für<br />
Patienten, Geräte und Ausrüstung sein. »Die<br />
Sanitätsstation ist wie eine mobile Wache.<br />
Durch ihren modularen Aufbau kann sie je<br />
nach Anforderung des Einsatzes individuell<br />
auf- und umgerüstet werden«, erklärt<br />
Thomas Haugg. Dabei dürfe auch der Komfort<br />
der Einsatzkräfte nicht vernachlässigt<br />
werden. Deswegen besteht der Sanitätsanhänger<br />
aus einem Patientenraum und<br />
einem durch eine Schiebetür verbundenen<br />
Aufenthaltsraum für das Rettungspersonal.<br />
Hier finden etwa fünf Personen Platz, die<br />
sich auf Sitzbänken an einem Tisch ausruhen<br />
und aufhalten können. Eine kleine Küchenzeile<br />
mit Kühlschrank, Mikrowelle und<br />
Kaffeemaschine in der Station ermöglicht<br />
die Versorgung mit Snacks und Getränken,<br />
eine Garderobenzeile und Einbauschränke<br />
sorgen für Ordnung. Auf Wunsch kann hier<br />
auch ein Funkarbeitsplatz mit einer taktischen<br />
Ansichtstafel eingerichtet werden.<br />
Thomas Haugg fügt noch ein wichtiges<br />
Argument an: »Der Aufenthaltsraum dient<br />
zwar in erster Linie den Helfern, er kann<br />
aber auch schnell in eine kleine Einsatzzentrale<br />
umfunktioniert werden.«<br />
1<br />
Medizinischer Innenbereich wird<br />
optimal genutzt<br />
Das Team des BRK ist sozusagen auf Achse. Komfort wird groß geschrieben. Der Sanitätsanhänger<br />
besteht aus einem Patientenraum und einem separaten Aufenthaltsraum für das Rettungspersonal,<br />
beide Räume sind durch eine Schiebetür miteinander verbunden.<br />
»Der beheizbare Behandlungsraum bietet<br />
Platz für liegende und sitzende Patienten<br />
und ist mit dem Equipment aus dem Rettungsdienst<br />
kompatibel, um Patienten nach<br />
aktuellen Hygienestandards medizinisch<br />
zu versorgen«, führt Thomas Haugg aus<br />
und betont, dass der komplett ausgebaute<br />
Kofferanhänger im Notfall wichtige Zeit<br />
einsparen und Leben retten könne. In Medizinschränken<br />
und Schubladen lässt sich das<br />
Behandlungsmaterial ordentlich verstauen<br />
und ist schnell zur Hand. Für eine optimale<br />
Notfallbetreuung muss die Ausstattung der<br />
mobilen Sanitätsstation nicht nur robust<br />
und zweckmäßig, sondern auch durchdacht<br />
sein. Die Sanitätsstation von Unsinn bietet<br />
eine Menge Stauraum. Der Innenausbau<br />
erfolgte daher in enger Zusammenarbeit<br />
mit dem Bayerischen Roten Kreuz, um jeden<br />
Quadratzentimeter möglichst sinnvoll einzusetzen.<br />
Zum Innenausbau gehören unter anderem<br />
eine große Auswahl an verschiedenen Einbauschränken,<br />
Waschbecken, gepolsterten<br />
Behandlungsliegen und Sitzbänken zum<br />
Hochklappen, sowie eine Klimaanlage und
12<br />
Mobile Sanitätsstationen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Für eine optimale Notfallbetreuung muss die Ausstattung der mobilen Sanitätsstation nicht nur robust und zweckmäßig, sondern auch gut durchdacht<br />
sein. Ein Sanitätswagen bietet eine Menge Stauraum, der sinnvoll eingesetzt wird.<br />
Schiebefenster mit Rollos, außerdem eine<br />
Hecktür mit Auffahrtrampe und Umfeldbeleuchtung.<br />
Auch der Einbau eines hochklappbaren<br />
Wickeltischs und Vorhänge zur<br />
Unterteilung sind auf Wunsch möglich sowie<br />
die Installationen für den Betrieb eines<br />
EKG-Geräts und einer Sauerstoffversorgung.<br />
Für Rettungsmittel wie Tragen, Matratzen,<br />
Spineboards und weitere Gerätschaften<br />
sind Haltesysteme installiert. Auf Wunsch<br />
kann die Sanitätsstation mit einer autarken<br />
Wasser- und Stromversorgung ausgestattet<br />
werden, die den unabhängigen Einsatz auf<br />
freiem Feld ermöglicht.<br />
Der attraktive Service<br />
macht den Unterschied<br />
Stabile Wände, Decken und Bodenauslagen<br />
sorgen dafür, dass die »SanStation« über<br />
Jahre einsatzbereit ist. Auf Wunsch stattet<br />
der Hersteller die Sanitätsstation zusätzlich<br />
mit einem leuchtenden Dachtransparent,<br />
einem Funkmast oder einem Vorzeltanbau<br />
zur Vergrößerung des Behandlungsbereiches<br />
aus. Ebenso sind maßgeschneiderte<br />
Beschriftungen, Aufdrucke und Lackierungen<br />
für den Sonderfahrzeugexperten kein<br />
Problem.<br />
Individuelle Systemlösungen<br />
für Marktpräsenz<br />
»Die Zusammenarbeit mit der Unsinn<br />
Fahrzeugtechnik lief hervorragend«, berichtet<br />
Thomas Haugg und argumentiert:<br />
»Kleinere Reparaturen wurden zeitnah<br />
und innerhalb der Gewährleistung kostenfrei<br />
durchgeführt. Wir profitierten auch<br />
sehr von der räumlichen Nähe zu dem in<br />
Holzheim ansässigen Unternehmen, was<br />
den marktüblichen Preis gegenüber teilweise<br />
billigeren, aber deutlich weiter entfernten<br />
Anbietern relativiert.«<br />
Ein funktionierender Sanitätsanhänger besteht<br />
nicht nur aus top ausgestatteten Innenräumen,<br />
auch drumherum muss alles<br />
passen. Daher sind die mobilen Sanitätsstationen<br />
der Holzheimer mit einem Qualitätsfahrwerk<br />
ausgestattet, das ein maximales<br />
Gesamtgewicht von 3500 Kilogramm<br />
stemmt und auch auf unebenem Untergrund<br />
manövrierfähig bleibt. Die Grundlage<br />
des Sanitätsanhängers ist ein solider<br />
Kofferanhänger mit vier bis neun Meter<br />
Länge und entsprechenden Innenmaßen.<br />
Wie die Unsinn Fahrzeugtechnik<br />
GmbH mitteilt, gilt ihre Philosophie<br />
der Flexibilität, die durch Sonderbau<br />
und Individualisierung gekennzeichnet<br />
ist, seit nunmehr 65 Jahren. Durch<br />
die Entwicklung sowie die Produktion<br />
von innovativen Anhängern und<br />
Abrollsystemen hat sich das traditionsreiche<br />
Familienunternehmen als<br />
Spezialist für maßgeschneiderte Kundenlösungen<br />
auf dem internationalen<br />
Markt etabliert. Das Unternehmen<br />
startete zu Beginn als Schmiedewerkstatt<br />
mit dem Bau der ersten landwirtschaftlichen<br />
Anhänger und produziert<br />
heute jährlich mehr als 15.000 Qualitätsfahrzeuge<br />
für Kunden aus Industrie<br />
und Handwerk im In- und Ausland.<br />
Rund 350 Mitarbeiter sorgen täglich<br />
dafür, dass sich der Umsatz seit 2010<br />
auf 60 Millionen Euro weit mehr als<br />
verdoppelt hat.
Einsatzfahrzeuge 13<br />
Hannovers Feuerwehr rettet jetzt elektrisch – mit dem »E-RTW« von WAS.<br />
Bilder: WAS<br />
Die Zeichen der Zeit erkannt –<br />
E-Mobilität im Rettungswesen<br />
Der europaweit erste vollelektrische Rettungswagen in der 5,5 t-Klasse<br />
wurde im März <strong>2023</strong> auf der Feuer- und Rettungswache 1 in Dienst<br />
gestellt.<br />
Erster Stadtrat und Feuerwehrdezernent<br />
Dr. Axel von der Ohe betonte, dass die Beschaffung<br />
des »E-RTW« auch unter finanziellen<br />
Aspekten hervorzuheben ist: »Die<br />
Inbetriebnahme des vollelektrischen Rettungswagens<br />
zeigt, dass schnelle Hilfe und<br />
Klimaschutz auch unter dem Gebot der<br />
Wirtschaftlichkeit und des sparsamen Umgangs<br />
mit Steuermitteln möglich ist«.<br />
Auch bei der Feuerwehr Köln kam im März<br />
mit einem Großauftrag bei WAS über 85<br />
Rettungsfahrzeuge ein »E-RTW« mit in die<br />
Flotte – ein großer Vertrauensbeweis in die<br />
E-Mobilität im Rettungswesen. Immerhin<br />
ist der bestellte E-Rettungswagen einer<br />
der ersten in Serie gebauten elektrisch angetriebenen<br />
Rettungswagen mit einem zulässigen<br />
Gesamtgewicht von 5,5 t. Er wird<br />
in Köln in einer speziellen Elektro-Wache<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Ein Fazit: Zahlreiche Städte in Deutschland<br />
und Europa ergreifen umfangreiche Maßnahmen,<br />
um ihre Klimaziele zu erreichen.<br />
Das gelingt zu einem nicht unmaßgeblichen<br />
Anteil mit der Reduktion der dieselbetriebenen<br />
Fahrzeuge im innerstädtischen<br />
Verkehr. Bei WAS hat man die Zeichen der<br />
Zeit erkannt, als man bereits vor fünf Jahren<br />
die erste Null-Emission-Ambulanz in<br />
der 5,5 t-Klasse vorgestellt hat.<br />
1<br />
Der Beitrag basiert auf Unterlagen der:<br />
Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH<br />
48488 Embüren<br />
www.was -vehicles.com<br />
Die E-Mobilität ist im Rettungswesen angekommen.<br />
Schickte der Wietmarscher<br />
Ambulanz- und Sonderfahrzeughersteller<br />
(WAS) letztes Jahr noch einen Prototyp<br />
seiner E-Ambulanz auf Praxistour durch<br />
Deutschland und Europa, finden jetzt bereits<br />
Übergaben des Serienmodells an Rettungsdienste<br />
in Deutschland statt.<br />
In verschiedenen Städten wurde der »E-<br />
RTW« mit Kofferaufbau unter Realbedingungen<br />
von Rettungsorganisationen<br />
und Einsatzkräften geprüft und offenbar<br />
für gut befunden. Und das nicht nur in<br />
Deutschland, sondern unter anderem auch<br />
in Paris, Zürich und Luxemburg. Das Feedback<br />
der Anwender macht deutlich, es sind<br />
mehrere Gründe, die einen vermehrten innerstädtischen<br />
Einsatz von WAS »E-Ambulanzen«<br />
wünschenswert machen. An erster<br />
Stelle steht dabei erwartungsgemäß der<br />
Klimaschutz, aber auch die guten Fahreigenschaften,<br />
das zulässige Gesamtgewicht<br />
von 5,5 t sowie der Leichtbaukofferaufbau<br />
schlagen für die innerstädtische Nutzung<br />
zu Buche.<br />
Im März wurde dann auch der erste vollelektrische<br />
Rettungswagen Marke WAS<br />
bei der Feuerwehr Hannover in Dienst<br />
gestellt. Die Landeshauptstadt Hannover<br />
legt großen Wert darauf, die Verkehrswende<br />
im eigenen Fuhrpark zu beschleunigen.<br />
Neben dem Pkw-Segment liegt<br />
hier der Fokus auch auf Nutzfahrzeugen<br />
im Einsatzdienst von Feuerwehr und Rettungsdienst.<br />
Die Indienstnahme des »E-<br />
RTW« bei der Feuerwehr ist ein wichtiger<br />
Meilenstein in diesem Zusammenhang.<br />
Im Cockpit wird der Batterieladestand visualisiert<br />
und die noch verfügbare Strecke angezeigt.<br />
Das Fahrzeug hat 200 PS und ist für einen Einsatz<br />
von mindestens 8 h ohne Nachladen ausgelegt.<br />
Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay, Hannovers<br />
Feuerwehrchef Christoph Bahlmann und<br />
Erster Stadtrat und Feuerwehrdezernent Dr. Axel<br />
von der Ohe, bei der symbolischen Schlüsselübergabe<br />
(v. li. nach re.).
14 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Produkt-Infos<br />
Ein System für mehr als 112 Lösungen<br />
MiniTec GmbH & Co. KG<br />
66901 Schönenberg-Kübelberg<br />
Bei Rettungs- und Feuerwachen sind für<br />
den Ausbau von Fahrzeugen oder die Ausstattung<br />
von Gebäuden und Werkstätten<br />
individuelle Lösungen gefragt. Der Profilbaukasten<br />
von MiniTec bietet hier vielfältige<br />
Möglichkeiten. Einige Komponenten<br />
des flexiblen und praxiserprobten Systems<br />
wurden sogar in Zusammenarbeit mit<br />
Feuerwehren entwickelt. Dabei vereinfacht<br />
die patentierte Verbindungstechnik,<br />
die keine Bearbeitung erfordert, sowie<br />
das einheitliche Nutsystem die Montage<br />
in Eigenregie enorm. Zahlreiche Feuerwehren<br />
beziehen seit Jahren die Profile<br />
in Herstellungslängen und montieren mit<br />
beratender Unterstützung von MiniTec<br />
ihre eigenen Lösungen. Dabei spielt außer<br />
der Qualität auch der wirtschaftliche Aspekt<br />
immer eine entscheidende Rolle für<br />
den Einsatz des Systems.<br />
Eine weitere Besonderheit sind vorkommissionierte<br />
oder bereits montierte Baugruppen<br />
für Sonderfahrzeuge. MiniTec<br />
hat z. B. ein Standardmodul »Feuerwehr-<br />
Rollcontainer« entwickelt, das der Richtlinie<br />
für die Konstruktion und Verwendung<br />
von nicht kraftbetriebenen Rollcontainern<br />
im Feuerwehrbereich entspricht. Alles<br />
kann ohne große technische Vorkenntnisse<br />
mit nur zwei Inbusschlüsseln in kürzester<br />
Zeit montiert werden. Zu diesem<br />
Grundmodul kann sich jede Feuerwehr<br />
die individuellen Erweiterungen wie<br />
etwa Gitterboxaufbauten, Schienen zur<br />
Kistenlagerung oder Ablagen für Atemluftflaschen<br />
selbst ergänzen. Auf Wunsch<br />
können die Grundmodule auch fertig<br />
montiert geliefert werden.<br />
Einen umfassenden Überblick bietet ein<br />
spezieller Feuerwehrkatalog, der 2022<br />
neu erschienen ist. Für die Planung und<br />
Konstruktion bietet MiniTec mit »iCAD<br />
Assembler« eine kostenlose Software mit<br />
integrierter Bauteile-Bibliothek als Ergänzung<br />
zu seinem Baukastensystem an. Mit<br />
dem systemneutralen 3D-Planungstool<br />
können Bauteile unabhängig von CAD-<br />
Software sehr einfach konfiguriert und<br />
über Einfügepunkte zusammengebaut<br />
werden – bis hin zu größeren Baugruppen.<br />
(www.minitec.de)<br />
Retardereinsatz in RTW-Chassis<br />
Telma SAS<br />
Zweigniederlassung<br />
Deutschland<br />
74385 Pleidelsheim<br />
Induktionsbremsen, die allgemein als elektromagnetische Retarder bezeichnet werden, ermöglichen<br />
eine Dauerbremsung: sie zerstreuen einen großen Teil der Bremsenergie und entlasten damit die herkömmlichen<br />
Betriebsbremssysteme – wie bei diesem RTW auf Basis MB Sprinter (Bilder: Telma / FW<br />
Düsseldorf).<br />
Das flexible Baukastensystem von MiniTec ermöglicht Feuerwehren variantenreiche Ausbaumöglichkeiten<br />
(Bild: MiniTec).<br />
Schon immer wurden Retarder von Telma<br />
in sämtlichen Nutzfahrzeugen eingesetzt,<br />
welche im Stop-and-Go, im Verteilerverkehr,<br />
im Personenverkehr und bei fahrzeugspezifischer<br />
hoher Ausnutzung des<br />
zulässigen Gesamtgewichtes (wie im Rettungsdienst)<br />
unterwegs sind. Die direkt im<br />
Antriebsstrang sitzende Induktionsbremse<br />
(»Telma Retarder«) wirkt den Drehkräften<br />
der Gelenkwellen entgegen und<br />
verlangsamt so das Fahrzeug durch das<br />
Betätigen des Bremspedals. Die Wirkung<br />
für den RTW: eine effektive Kombination<br />
des Bremssystems mit Retarder und Betriebsbremsen,<br />
keine Geräusche, kein<br />
Verschleiß und somit kein Feinstaub für<br />
die Umwelt. Das Resultat für den Nutzer:<br />
Der Retarder übernimmt bis zu 90 % aller<br />
Bremsvorgänge – effektiv, sparsam, emissionslos<br />
und umweltgerecht. Der Retarder<br />
ist zudem eine zusätzliche Sicherheit für<br />
den Patienten und das Rettungspersonal.<br />
Zu den bekannten Vorteilen wie zusätzliche<br />
Sicherheit beim Bremsen, den hohen<br />
Einspareffekten bei den Wartungskosten<br />
und der kurzen Amortisation der Investition<br />
kommt immer mehr der Aspekt der<br />
Umweltverträglichkeit hinzu. Werden bei<br />
Fahrzeugen (RTW, Minibusse) ohne Retarder<br />
die Bremsen zwischen 10.000 und<br />
20.000 km regelmäßig ersetzt, so vermindern<br />
sich dieser Aufwand und die Kosten<br />
dafür um das 4- bis 6-fache bei Fahrzeugen<br />
mit »Telma Retarder«. Die Werkstattintervalle<br />
für die Betriebsbremse verlagern sich<br />
in den Bereich von 40.000 bis 60.000 km.<br />
Dies bedeutet gleichzeitig, dass um das<br />
Vielfache weniger Bremsen-Feinstaub pro<br />
Fahrzeug anfällt und die Luft, der Mensch<br />
und die Umwelt weniger damit belastet<br />
wird. Diese Feinstaubpartikel (PM10 und<br />
die noch gefährlicheren PM2.5 Partikel)<br />
entstehen umso mehr, je öfter gebremst<br />
wird. Im Falle der Rettungsfahrzeuge natürlich<br />
verstärkt, da extreme Fahrsituationen<br />
ständig vorhanden sind.<br />
(www.telma.com)
Rettungsvorbereitung<br />
ab Werk erhältlich<br />
The Fast &<br />
The Feuerwehr<br />
Klingt nach einem echten Blockbuster: In der Hauptrolle der Golf Variant 1)<br />
als Kommandowagen. Dynamisch, zuverlässig, strapazierfähig. Seine Mission:<br />
Sich ganz in den Dienst der Einsatzleitung zu stellen. Engagieren Sie den<br />
Golf Variant noch heute, Ihr Volkswagen Partner berät Sie gern.<br />
Volkswagen für die Feuerwehr<br />
1)<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 8,3–4,3; CO 2<br />
-Emissionen in g/km: kombiniert<br />
188–111. Für das Fahrzeug liegen nur noch Verbrauchs- und Emissionswerte nach WLTP und nicht<br />
nach NEFZ vor. Angaben zu Verbrauch und CO 2<br />
-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von<br />
den gewählten Ausstattungen des Fahrzeugs. Das abgebildete Fahrzeug zeigt Sonderausstattung.<br />
volkswagen.de
16 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Die »Black Magic« LED-Zusatzscheinwefer vereinen eine sehr hohe Lichtleistung<br />
mit einem schlanken und komplett schwarzen Design (Bild: Hella).<br />
Faltbare Rampe aus Aluminium als stabile und rutschfeste Auffahrhilfe in<br />
Fahrzeugen (Bild: Altec).<br />
LED-Zusatzscheinwerfer mit<br />
hoher Lichtleistung<br />
Hella GmbH & Co. KGaA<br />
59552 Lippstadt<br />
Der Licht- und Elektronikexperte Hella hat<br />
auf dem europäischen Markt die neue<br />
»Black Magic« LED-Serie eingeführt. Mit<br />
einem staub- und wasserdichten Gehäuse<br />
sowie durch die robuste Verarbeitung<br />
ist die Serie speziell für Offroad-Anwendungen<br />
konzipiert. In den USA hatte das<br />
Unternehmen für die Produktserie bereits<br />
zwei Awards für das beste neue Produkt<br />
erhalten, nämlich den AAPEX-Award und<br />
den Sema Global Media Award 2021, der<br />
vom MAS Motor Magazine (Mexiko) vergeben<br />
wird.<br />
Die Zusatzscheinwerfer sind als Cubes,<br />
Lightbars und Mini-Lightbars verfügbar<br />
und sorgen je nach Variante mit bis zu<br />
15.000 Lumen für eine herausragende<br />
Geländeausleuchtung. Ein speziell entwickelter<br />
Reflektor sorgt hierbei für eine<br />
homogene Ausleuchtung. Außerdem<br />
stellt das integrierte, intelligente Thermomanagement<br />
eine Anpassung an die Umgebungstemperatur<br />
und damit jederzeit<br />
eine optimale Lichtausbeute sowie eine<br />
lange Lebensdauer der LEDs sicher. Die<br />
»Black Magic«-LED-Serie ist als Flutlichtoder<br />
Spotlicht-Version erhältlich und lässt<br />
sich stehend oder hängend montieren<br />
oder in die Karosserie oder den Stoßfänger<br />
integrieren.<br />
(www.hella.com/emergency)<br />
Auffahrhilfen/Rampen aus Aluminium<br />
Altec GmbH<br />
78224 Singen<br />
Ein umfangreiches Programm Aluminium-<br />
Auffahrhilfen wurde von der Firma Altec<br />
in Singen entwickelt. Um mit Rollstühlen<br />
in Kombifahrzeuge oder Busse hineinfahren<br />
zu können, bietet Altec die verschiedensten<br />
Falt- oder durchgehenden<br />
Rampen aus Aluminium in den unterschiedlichsten<br />
Längen und Breiten an.<br />
Die abgebildete faltbare und rutschfeste<br />
Rampe des Typ »RLK« ist besonders leicht<br />
und lässt sich mit geringem Kraftaufwand<br />
mittels Gasfeder ausklappen. Ein<br />
besonderer Vorteil der »RLK«-Rampe ist<br />
das problemlose Montieren und Demontieren<br />
der Rampe, so dass der Fahrzeuginnenraum<br />
variabel genutzt werden kann.<br />
Bei Bedarf wird die Rampe schnell montiert,<br />
damit ein Einstieg für Rollstuhlfahrer<br />
problemlos erfolgen kann. Während<br />
der Fahrt steht die Rampe in senkrechter<br />
Position und wird durch leicht zu lösende<br />
Verschlüsse gehalten. Integrierte Gummidämpfer<br />
verhindern Klappergeräusche.<br />
(www.altec.de)<br />
Weitere eLHF für Feruerwehr Berlin<br />
Rosenbauer International AG<br />
4060 Leonding/Österreich<br />
Nach erfolgreichem Probebetrieb über<br />
13 Monate verteilt auf drei Feuerwachen,<br />
bei dem 90 % der knapp 1400 Einsätze<br />
rein elektrisch abgearbeitet werden<br />
konnten, stand für die Berliner Feuerwehr<br />
die Entscheidung fest: Mit diesem Fahrzeug<br />
will man in die Zukunft gehen. Rund<br />
zehn Tonnen CO2-Äquivalente konnten<br />
im Testbetrieb gegenüber einem dieselbetriebenen<br />
Löschfahrzeug eingespart<br />
werden und sogar Einsparungspotenziale<br />
von über 16 t CO2-Äquivalente je Betriebsjahr<br />
und Fahrzeug erscheinen realistisch.<br />
Einsatztaktisch stützt sich das Fahrzeugkonzept<br />
des Berliner »RT« zum einen auf<br />
eine hochwertige, den Anforderungen<br />
einer Großstadtfeuerwehr entsprechende<br />
Löschtechnik bestehend aus Feuerlöschpumpe<br />
N25 gemäß FPN 10-2000<br />
und Schaumzumischsystem RFC »Admix<br />
Variomatic« sowie einer CAFS-Löschanlage<br />
gemäß DLS 800. Zum anderen hat<br />
das Fahrzeug nicht nur brandtechnische<br />
Ausrüstung an Bord, sondern auch jene<br />
für die Vielzahl an technischen Kleineinsätzen.<br />
An Löschmittel transportiert es<br />
1200 l Wasser und 100 l Schaummittel,<br />
die Besatzung besteht aus sieben Feuerwehrleuten.<br />
Die Konfiguration leitet sich vom klassischen<br />
Berliner LHF ab, das die Feuerwehr<br />
seit mehr als 15 Jahren bei ihren<br />
Allroundern nutzt und ebenfalls selbst<br />
spezifiziert hat. Rund 190 dieser Fahrzeuge<br />
befinden sich aktuell im Fuhrpark, alle<br />
aufgebaut auf MAN-Chassis mit 15 t Gesamtgewicht.<br />
Sukzessive sollen sie in den<br />
kommenden Jahren durch E-Fahrzeuge<br />
ergänzt werden.<br />
Mit der Bestellung fünf neuer E-Fahrzeuge<br />
zeigt die Berliner Feuerwehr einmal<br />
mehr, dass sie einer der Trendsetter<br />
der Feuerwehrwelt ist. Sie sieht sich als<br />
öffentliche Einrichtung in einer Vorbildrolle,<br />
unterstützt aktiv das Nachhaltigkeitsmanagement<br />
der deutschen Hauptstadtregierung<br />
und will selbst einen<br />
signifikanten Beitrag zur Erfüllung der<br />
Klimaschutzziele leisten. Diese sehen<br />
unter anderem vor, dass Berlin bis spätestens<br />
2045 Klimaneutralität erreicht<br />
und die Landesverwaltung, zu der auch<br />
die Feuerwehren gehören, schon 2030<br />
weitgehend klimaneutral organisiert sein<br />
sollen. Die Umstellung der öffentlichen<br />
Fuhrparks auf alternative Antriebe und<br />
Antriebsenergien ist dabei eine der wichtigsten<br />
Maßnahmen. Allein die Feuerwehr<br />
(Berufs- und Freiwillige Feuerwehren)<br />
betreibt rund 1000 Fahrzeuge.<br />
(www.rosenbauer.com)
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />
17<br />
Nach erfolgreichem Probebetrieb wurden vier weitere »RT« in Auftrag gegeben<br />
(Bild: Rosenbauer).<br />
Ladestecker mit automatischem Auswurf<br />
Marechal GmbH<br />
77731 Willstätt-Sand<br />
Die »Rettbox One« ist eine seit vielen Jahren<br />
bewährte kombinierte Strom- und<br />
Druckluftversorgung, die in Feuerwehrfahrzeugen<br />
eingesetzt wird. Die Stromversorgung<br />
lädt die Batterie und die Luftversorgung<br />
versorgt den Druckluftspeicher.<br />
Der Hersteller Marechal Electric hat nun<br />
eine neue Version seiner bekannten<br />
Stromversorgung auf den Markt gebracht:<br />
die »Rettbox S«. Eine clevere, einfache<br />
und sichere Ladesteckvorrichtung für alle<br />
mobilen Anwendungen. Der kompakte,<br />
selbstauswerfende Ladestecker besitzt<br />
eine integrierte Schaltfunktion. Die Auslösung<br />
erfolgt automatisch beim Starten<br />
des Fahrzeugs ohne händischen Vorgang.<br />
Der automatische Auswurf ist ein erheblicher<br />
Zeitgewinn und vermeidet jedes<br />
Risiko und Schäden, falls durch Zeitdruck<br />
aus Versehen das Ziehen des Ladesteckers<br />
vergessen wurde.<br />
Durch den Einsatz von hochwertigen Produkten<br />
und langlebiger Technologie kann<br />
die Anzahl der langfristigen Wartungsarbeiten<br />
reduziert werden. Wie alle Marechal-Steckvorrichtungen<br />
ist die »Rettbox S«<br />
Die »Rettbox S« ist ein kompakter selbstauswerfender Ladestecker mit integrierter<br />
Schaltfunktion (Bild: Marechal).<br />
mit Stirndruckkontakten mit Silber-Nickel-<br />
Kontaktplättchen ausgestattet. Diese Ausführung<br />
reduziert Korrosion und Erwärmung,<br />
sorgt für eine bessere Leitfähigkeit<br />
und reduziert den Übergangswiderstand.<br />
Die »Rettbox S« ist für alle Batterie-Ladegeräte<br />
geeignet und auch mit Druckluft<br />
erhältlich. Mit der »Rettbox S Air« kann<br />
Druckluft bis zu 13 bar übertragen werden.<br />
Bei dieser Ausführung ist die Druckluftzufuhr<br />
in der Steckvorrichtung sowie<br />
in der Zuleitung integriert und wird gleichzeitig<br />
getrennt. Das Self-Ejecting Verfahren<br />
bleibt unverändert.<br />
(www.marechal-rettbox.com)<br />
1<br />
Gerüstet für alle<br />
Einsätze<br />
Mit Sonderanforderungen kennen wir uns<br />
bestens aus: Seit über 40 Jahren stellen<br />
wir Feuerwehrkrane für Berufsfeuerwehren<br />
weltweit. Unsere Serienkrane werden<br />
nach Wunsch mit feuerwehrtechnischer<br />
Zusatzausstattung gerüstet und sind somit<br />
passgenau auf Ihre Anforderungen zugeschnitten.<br />
Auch enge Einsatzstellen sind<br />
dank kompakter Abmessungen und hoher<br />
Wendigkeit einfach zu meistern.<br />
www.liebherr.com<br />
Feuerwehrkrane
18 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Eine sichere Stromversorgung im Ernstfall liefert der »Ecoflow Delta Pro«<br />
Akku-Stromgenerator (Bild: HG Power).<br />
Der nur 5 cm hohe Warnbalken »Allegiant« lässt sich flexibel an die Bedürfnisse<br />
der Einsatzfahrzeuge anpassen (Bild: Rauwers).<br />
Stromversorgung für den Ernstfall<br />
HGPower GmbH<br />
97944 Boxberg<br />
Zuverlässig, leistungsstark und sauber –<br />
das sind wichtige Attribute an eine unabhängige<br />
und mobile Stromversorgung im<br />
Not-, Rettungs- und Katastropheneinsatz.<br />
»Ecoflow« bietet in diesem Zusammenhang<br />
leistungsstarke, batteriebetriebene<br />
Generatoren, welche auf die robuste<br />
und zuverlässige Lithium-Eisenphosphat<br />
Akkutechnologie setzen. Die Geräte lassen<br />
sich auf die jeweilige Einsatzsituation<br />
entsprechend skalieren und bieten ausreichend<br />
Leistung für den langen Betrieb<br />
auch stromhungriger Verbraucher. Die<br />
Vorteile von Batteriegeneratoren liegen<br />
auf der Hand. Sie sind wartungsfrei und<br />
auf Knopfdruck sofort startklar. Sie emittieren<br />
weder unangenehme Geräusche<br />
noch gesundschädliche Abgase und lassen<br />
sich über die »Ecoflow«-APP jederzeit<br />
per Fernzugriff überwachen sowie steuern.<br />
Mit bis zu 4500 Watt Dauerausgangsleistung<br />
stellen die Geräte eine kraftvolle,<br />
zuverlässige und effiziente Energiequelle<br />
für die unterschiedlichsten Einsatzszenarien<br />
dar. Schon in der Basisversion stellt<br />
die »Delta Pro« mit einer Grundakkukapazität<br />
von 3,6 kWh genügend Energie<br />
zur Verfügung, um beispielsweise einen<br />
500 Watt LED-Strahler über 7 Stunden<br />
lang mit Strom zu versorgen. Dank des<br />
modularen Konzepts können die 3,6 kWh<br />
Grundkapazität der »Ecoflow Delta Pro«<br />
durch einfaches Anstecken von Zusatzbatterien<br />
auf 7,2 bzw. 10,8 kWh erweitert<br />
werden. Für extreme Einsätze bietet<br />
der »Ecoflow Dual Fuel Smart Generator«<br />
als klassischer Generator ein Back-Up für<br />
jedes Szenario. Der »Dual Fuel Smart Generator«<br />
kann entweder mit Benzin oder<br />
Gas (Propan oder LPG) betrieben werden,<br />
was das Gerät äußerst flexibel in seinen<br />
Einsatzmöglichkeiten macht.<br />
Weitere besondere Leistungsmerkmale,<br />
ist ein separater DC-Ladeausgang zum<br />
direkten Laden der »Ecoflow Delta«-Serie.<br />
Dieser hat den Vorteil einer deutlich<br />
höheren Ladeeffizienz gegenüber der<br />
Ladung über das AC-Netz. Daraus ergibt<br />
sich eine kürzere Ladezeit und damit verbunden,<br />
auch ein geringerer Brennstoffverbrauch<br />
gegenüber der Ladung über<br />
den AC-Anschluss. Die Zuschaltung des<br />
Smart-Generators erfolgt vollautomatisch<br />
und nur bei Bedarf über die »Delta Pro«<br />
oder bequem über die »Ecoflow«-APP.<br />
Dadurch wird die Laufzeit des Generators<br />
auf das Nötigste reduziert.<br />
Das integrierte Display informiert den<br />
Anwender stets über alle wichtigen Geräte-<br />
und Statusinformationen. Mittels der<br />
kostenlosen App (für Android und iOS)<br />
können alle relevanten Informationen<br />
auch per Smartphone abgerufen und Gerätefunktionen<br />
gesteuert werden. Über<br />
weitere Anschlüsse wie USB-A, USB-C<br />
oder den 12V/30A, können eine Vielzahl<br />
von Geräte, wie z.B. Messgeräte, Mobiltelefone,<br />
Funkgeräte etc. mit Strom versorgt<br />
oder geladen werden.<br />
(www.hgpower.de)<br />
Warnbalken für Einsatzfahrzeuge<br />
Rauwers GmbH<br />
57610 Altenkirchen<br />
Der extraflache Warnbalken »Allegiant«<br />
kann an die Bedürfnisse des Einsatzbereiches<br />
angepasst werden. Die Beleuchtung<br />
im hinteren Bereich (Bedlights) beleuch-<br />
Balkenanlage DBS 850<br />
Sputnik<br />
Hybrid<br />
Sputnik Flat<br />
MOWACOM<br />
Mobiles Warn- und<br />
Kommunikationssystem<br />
ENGINEERED<br />
AND MADE IN<br />
GERMANY<br />
NOVA-L2<br />
Tonfolgeanlage<br />
TFA Per4mance<br />
HÄNSCH GMBH<br />
Schützenstraße 21 / D-49770 Herzlake / +49 (0) 5962 9360 - 0<br />
www.fg-haensch.de
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />
19<br />
tet den Interventionsbereich bei 45°. Die<br />
Multicolor Spectralux–Technologie mit<br />
Solaris LED-Reflektoren verteilt das Licht<br />
flächendeckend und eliminiert effektiv<br />
dunkle Bereiche. Obwohl das Warnbalken-System<br />
»Full-Blue« ist, ermöglichen<br />
integrierte zweifarbige Module die Verwendung<br />
von vorderen und seitlichen<br />
Arbeitsscheinwerfern sowie einer Heckabsicherung.<br />
Durch das aerodynamische Design entstehen<br />
zudem weniger CO2-Emissionen. Der<br />
»Allegiant« bietet dazu eine einfache Installation,<br />
diverse Haubenfarben und eine<br />
360°- Rundumausleuchtung. Die Komplettausstattung<br />
eines Einsatzfahrzeuges<br />
wird auch in einem Paket zusammen mit<br />
zwei Frontblitzern, »Tiny8«-Controller<br />
und einer »EKS200«-Druckluftsirene angeboten.<br />
(www.rauwers.de)<br />
Crash-Sensor: Abschaltung bei Aufprall<br />
Votronic Elektronik-<br />
Systeme GmbH<br />
36341 Lauterbach<br />
Der Crash-Sensor »CS1« schaltet bei Aufprall oder Schräglage alle stromerzeugenden Geräte im Fahrzeuzg<br />
ab (Bild: Votronic).<br />
In einer Unfall- bzw. Rettungssituation ist<br />
es zum Schutz der sich im Fahrzeug befindlichen<br />
Personen verpflichtend, dass<br />
alle stromerzeugenden Geräte im Fahrzeug<br />
automatisch abgeschaltet werden.<br />
Der Votronic Crash-Sensor »CS1« dient<br />
der Notabschaltung. Er arbeitet vollautomatisch<br />
sowie wartungsfrei und kann<br />
in senkrechter oder waagerechter Lage<br />
montiert werden. Das Gerät besitzt eine<br />
Abschaltverzögerung von ca. 4 Sekunden<br />
zum Vermeiden von Fehlsteuerungen.<br />
Der Sensor kann sowohl über den Wechselrichter,<br />
als auch über eine externe Spannung<br />
versorgt werden. Parallelbetrieb an<br />
Wechselrichter und externer Spannungsquelle<br />
ist zulässig. Bei Versorgung über<br />
den Wechselrichter beträgt die Spannung<br />
an der Klemme »Extern On/Off« nominal<br />
+5 V. Bei externer Spannung oder Parallelbetrieb<br />
entspricht die Spannung der an<br />
Klemme »Extern +«. Über eine dreifarbige<br />
LED wird der Gerätestatus angezeigt. Laut<br />
den geltenden VDE-Richtlinien ist der<br />
Sensor nicht für Reisemobile vorgesehen.<br />
(www.votronic.de)<br />
1<br />
Das Beste<br />
im Havariefall.<br />
Bergungsfass mit<br />
spezieller UN-Zulassung<br />
für flüssige Stoffe.<br />
Fässer für<br />
Gefahrguttransporte<br />
Spundfässer<br />
Deckelfässer<br />
Kombifässer<br />
Fibretrommeln<br />
Spezialausführungen<br />
Besonders robust<br />
aus Edelstahl.<br />
Ein Unternehmen der Müller Group<br />
www.mueller-group.com<br />
packaging@mueller-group.com, T +41 61 416 12 00, www.mueller-group.com/packaging
20 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Äußerst kompakt und geländegängig präsentiert sich das neue Rettungsfahrzeug<br />
»ATSC« (Bild: Bogner).<br />
Der Tragetisch kann alle aus RTW gängigen Fahrtragen verlasten. Ebenso<br />
sind über einen Adapter sowohl eine Gebirgstrage als auch ein Akja einsetzbar<br />
(Bild: Bogner).<br />
»ATSC« als Rettungsfahrzeug<br />
Edelstahlverarbeitung<br />
Bogner GmbH<br />
94327 Bogen<br />
Die Firma Edelstahlverarbeitung Bogner<br />
GmbH aus Bogen in Niederbayern<br />
hat ein neuwertiges Rettungsfahrzeug<br />
entwickelt, welches in dieser Größe bisher<br />
noch nicht am Markt verfügbar war.<br />
Die Einsatzmöglichkeit des »ATSC« (All<br />
Terrain Special Car) umfasst den Bereitschaftsdienst,<br />
den Katastrophenschutz,<br />
Berg- und Wasserrettung sowie Großveranstaltungen.<br />
Als Basis wurde der »Gator HPX« von John<br />
Deere verwendet. Die solide Technik besteht<br />
aus einem permanenten Allradantrieb<br />
mit Differenzialsperre und stufenlosen<br />
Automatikgetriebe. Betrieben wird<br />
dieser mit einem 14 KW-Dieselmotor<br />
(1000 ccm³). Die 12V-Zentralelektrik mit<br />
230V-Einspeisung, Zusatzbatterie mit Ladegerät<br />
und Notstartfunktion sorgt für<br />
einen zuverlässigen Betrieb. Die Ausstattung<br />
beinhaltet LED-Innenbeleuchtung,<br />
beheizte Kabine, TÜV konforme Beleuchtung,<br />
HD-Rückfahrkamera sowie Sitze für<br />
den Fahrer und einen Betreuer.<br />
Auf dem universell genormten Tragetisch<br />
können alle gängigen, in Rettungsfahrzeugen<br />
üblichen Fahrtragen verlastet<br />
werden. Mittels eines Adapters sind zudem<br />
sowohl eine Gebirgstrage als auch<br />
ein Akja einsetzbar. Ein Airline Schienensystem<br />
an Decke und rechter Seitenwand<br />
erlaubt außerdem die Unterbringung<br />
von EKG, Absaugpumpe und anderem<br />
medizinischem Equipment.<br />
Der Aufbau besteht aus pulverbeschichtetem<br />
Edelstahl mit eingesetzten Aluminium-Waben-Struktur-Platten<br />
und wurde<br />
von Bogner in Eigenregie entworfen.<br />
Das Fahrzeug wurde nach Vorgaben des<br />
Kraftfahrbundesamtes crashgetestet<br />
und zusätzlich zu den geforderten Tests<br />
nach DIN 8082 ROPS geprüft. Durch die<br />
kompakten Maße von 3 m x 1,5 m x 1,95<br />
m (LxBxH) ist dieses Spezialfahrzeug<br />
auch im unwegsamen Gelände und auf<br />
schmalen Wegen problemlos einsatzbereit.<br />
Das »ATSC« ist mit diesen Zulassungen<br />
und Vorgaben bisher das einzige Spezialfahrzeug<br />
in dieser Größe mit Straßenzulassung<br />
und Typengenehmigung als Rettungsfahrzeug.<br />
(www.edelstahlverarbeitung-bogner.de)<br />
Vollluftfederungen für Einsatzfahrzeuge<br />
VB-Airsuspension<br />
Deutschland GmbH<br />
58099 Hagen<br />
Einsatzfahrzeuge haben die Aufgabe, Personen<br />
und Material innerhalb der gesetzlichen<br />
Ankunftszeiten schnell und sicher<br />
zu transportieren. Und eine schnelle und<br />
sichere Fahrt wird durch eine hohe Fahrzeugstabilität,<br />
hervorragenden Fahrkomfort<br />
und bestmögliche Straßenlage maßgeblich<br />
gewährleistet.<br />
Hierfür bietet VB-Airsuspension mit »VB-<br />
FullAir« eine Vollluftfederung mit umfangreichen<br />
Steuerungsmöglichkeiten an. Die<br />
Vollluftfederung ist eine automatische,<br />
einstellbare Lösung für ein Federungsproblem,<br />
bei dem die vorhandene Blatt- oder<br />
Schraubenfeder durch ein Vollluftfedersystem<br />
ersetzt wird. Dieses System umfasst<br />
Luftbälge, Stoßdämpfer, Höhensensoren,<br />
einen Kompressor und ein elektronisch es<br />
Steuergerät (VB-ASCU). Das Luftfedersystem<br />
filtert weitestgehend die Unebenheiten<br />
von der Fahrbahnoberfläche, was den<br />
Fahrkomfort erhöht.<br />
Viele Einsatzfahrzeuge haben einen hohen<br />
Schwerpunkt und sind mit leistungs-
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />
21<br />
Die einstellbare Vollluftfederung gleicht verschiedene Fahrbahnoberflächen wirkungsvoll aus (Bild:<br />
VB-Airsuspension).<br />
Die einstellbare Vollluftfederung reduziert Wankbewegungen<br />
und ein Schleudern wird wirksam eingegrenzt,<br />
sodass die Fahrt deutlich komfortabler und sicherer<br />
wird (Bild: VB-Airsuspension).<br />
fähigen und fortschrittlichen Geräten für<br />
professionelle Erste Hilfe ausgestattet. Im<br />
Notfall muss es möglich sein, den Patienten<br />
so schnell wie möglich zu erreichen<br />
und zu transportieren, und dies natürlich<br />
auf stabile und sichere Weise. Dies ist nur<br />
möglich, wenn sich der Fahrer auf ein gut<br />
funktionierendes und lenkbares Fahrzeug<br />
verlassen kann. Die Luftfedersysteme und<br />
Federeinstellungen von VB-Airsuspension<br />
sorgen dafür, dass die Einsatzfahrzeuge<br />
auch bei starker Belastung unter allen<br />
Umständen stabil und leicht zu lenken<br />
sind. Das Fahrzeug reagiert weniger empfindlich<br />
auf Seitenwinde und Unebenheiten<br />
auf der Fahrbahn, neigt sich in Kurven<br />
weniger und reagiert bei unerwarteten<br />
Ausweich- und Bremsmanövern optimal.<br />
Diese Vorteile ermöglichen es Einsatzfahrzeugen,<br />
sich im Notfall effizienter, schneller<br />
und sicherer zu bewegen als mit einem<br />
herkömmlichen Aufhängungssystem.<br />
Trotz des hohen Fahrzeuggewichts ist maximaler<br />
Komfort für die (medizinischen)<br />
Rettungsdienste und Passagiere gewährleistet.<br />
Die Luftfedersysteme von VB-Airsuspension<br />
werden in geschlossenen Testeinrichtungen<br />
intensiv getestet und vom<br />
Fahrzeughersteller zugelassen. Auf diese<br />
Weise garantiert das Unternehmen, dass<br />
die Luftfedersysteme den höchsten Qualitätsstandards<br />
entsprechen. Dank langjähriger<br />
Erfahrung agiert das Unternehmen<br />
als verlässlicher Partner für Aufbau- und<br />
Fahrzeughersteller. Neben Vollluftfedersystemen<br />
werden auch Zusatzluftfederungen,<br />
verstärkte Schraubenfedern und<br />
spezielle Dämpfer geliefert.<br />
(www.vbairsuspension.de)<br />
1<br />
Wir verwandeln Lieferwagen<br />
und Pkws in Spezialfahrzeuge.<br />
■ Installation von Funk- und Signaltechnik<br />
■ Einbau individueller Fahrzeugeinrichtung<br />
■ Anbringung von Sonderbeschriftungen<br />
■ Zulassung und dezentrale Auslieferung<br />
Alles aus einer Hand.<br />
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22 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Als Trägerfahrzeug wurde ein 4x4-Lkw von Volvo ausgewählt (Bild: Gemco).<br />
Mastwagen / Messfahrzeug<br />
Gemco Mobile Safety B.V.<br />
5602 BS Eindhoven/Niederlande<br />
Gemco wurde mit der Entwicklung eines<br />
speziellen neuen Messfahrzeugs beauftragt.<br />
Das Fahrzeug wird von der Telematik-<br />
und Diagnoseabteilung eines großen<br />
EU-Eisenbahnunternehmens eingesetzt,<br />
um die Qualität des GSM-R-Systems entlang<br />
der Bahnstrecken zu messen und zu<br />
testen.<br />
Das reibungslose Funktionieren des drahtlosen<br />
Kommunikationssystem zwischen<br />
Lokführer und Verkehrsleitstelle ist wichtig<br />
für einen effizienten, reibungslosen und<br />
vor allem sicheren Betrieb des Eisenbahnverkehrs.<br />
Deshalb müssen Tests und Messungen<br />
hinsichtlich der optimalen Funktion<br />
des Systems an allen möglichen Stellen<br />
entlang der Strecke stattfinden können.<br />
Um dieser Anforderung gerecht zu werden,<br />
wurde ein schweres Geländefahrzeug<br />
gewählt, das für Fahrten durch Wiesen und<br />
anderes schwieriges Gelände geeignet ist.<br />
Darüber hinaus kann dieses Fahrzeug auch<br />
bei Katastrophen entlang der Strecke, an<br />
schwer zugänglichen Stellen und dort, wo<br />
in kurzer Zeit viel Kommunikation erforderlich<br />
ist, eingesetzt werden.<br />
GEMCO_56x26_BLUE LOGO alt.indd 1<br />
4/18/<strong>2023</strong> 10:08:27 AM<br />
www.mueller-safety.de<br />
Das Fahrzeug ist mit einem 30 m hohen<br />
Aluminium-Teleskopmast ausgestattet,<br />
auf dem verschiedene Antennen platziert<br />
sind, die senden und empfangen können.<br />
Weiterhin ist das Gerät mit einem Backup-Generator,<br />
einer Klimaanlage, einer<br />
LED-Beleuchtung, einer Funkausrüstung<br />
und einem großen Batteriepaket ausgestattet.<br />
Dadurch kann das System im Normalfall<br />
autark (selbsttragend) und völlig<br />
emissionsfrei arbeiten. Der Hersteller ist<br />
bestrebt, Produkte mit dem kleinstmöglichen<br />
ökologischen Fußabdruck zu liefern.<br />
Gemco hat mehrere Mastfahrzeuge von<br />
diesem Typ für unterschiedliche Kommunikationsanwendungen<br />
entwickelt: Mastlastwagen<br />
zur Unterstützung militärischer<br />
Kommunikationsnetzwerke, Sicherheitsbehörden<br />
(Tetra) sowie kommerzieller<br />
Telekommunikationsnetzwerkbetriebe.<br />
Auch die Teleskopmasten sind in Sachen<br />
Entwurf, Entwicklung und Produktion<br />
eine komplette Eigenleistung. Die Masten<br />
werden in Höhen von 20 bis 45 m in Ausführungen<br />
mit und ohne Abspannseile<br />
hergestellt. Die langjährige Erfahrung von<br />
Gemco ermöglicht es, ein qualitativ hochwertiges<br />
Produkt für die spezifischen Anwendungen<br />
des Kunden zu entwickeln.<br />
(www.gemcosafety.com)<br />
Jahnstraße 21 · D-59872 Meschede<br />
Tel. 02 91 / 99 23-0 · Fax 02 91 / 99 23-99<br />
www.ewers-online.de · info@ewers-online.de<br />
Das Messfahrzeug ist mit einem 30 m hohen Teleskopmast<br />
ausgestattet, auf dem verschiedene<br />
Antennen platziert sind (Bild: Gemco).<br />
Spezialist für Normteile<br />
Otto Ganter GmbH & Co. KG<br />
78120 Furtwangen<br />
Griffe, Scharniere, Handräder, Drehknebel,<br />
Knöpfe oder Spannvorrichtungen – das<br />
sind Komponenten, die überall benötigt<br />
werden, im Maschinenbau ebenso wie in<br />
Laboren, bei Betriebseinrichtungen oder<br />
im Transport-Sektor. Komponenten, die<br />
zum großen Teil aus dem Schwarzwald<br />
kommen, direkt aus dem Hochregallager<br />
des Marktführers, der Otto Ganter GmbH<br />
& Co. KG.<br />
1894 als kleine mechanische Werkstätte<br />
in Furtwangen gegründet, besann sich<br />
Otto Ganter bereits im Jahre 1912 auf die<br />
Standardisierung von Bedienelementen –<br />
Jahre bevor die Deutsche Industrienorm<br />
(DIN) ins Leben gerufen wurde. Eine Idee,<br />
die zu einem nachhaltigen Erfolgsmodell<br />
aufblühte: Heute ist das in vierter Generation<br />
geführte Familienunternehmen in<br />
über 60 Ländern durch Vertriebspartner<br />
und eigene Vertriebsniederlassungen<br />
präsent und wächst kontinuierlich. Über<br />
400 Mitarbeiter am Stammsitz entwickeln
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />
23<br />
permanent neue Elemente, produzieren<br />
in höchster Qualität und sorgen für den<br />
rasanten Versand. 85 % der Bestellungen<br />
werden innerhalb von 24 Stunden ausgeliefert<br />
– ein Tempo, das Maßstäbe setzt.<br />
Und mit über 60.000 verfügbaren Varianten<br />
bietet Ganter eine unerreichte Vielfalt<br />
an Normelementen.<br />
Auch die sogenannte Ganter-Norm hat<br />
sich nach ihrer Einführung vor 100 Jahren<br />
rasch zu einer festen Größe in den Konstruktionsbüros<br />
entwickelt – und mit ihr<br />
der Ganter-Katalog. Dieser dokumentiert<br />
sämtliche Teile mit allen Merkmalen, in<br />
der aktuellen 17. Auflage umfasst er über<br />
1900 Seiten. Längst ist der Ganter-Katalog<br />
zu einem viel gefragten Handbuch geworden,<br />
das Generationen von Entwicklern<br />
erfolgreich unterstützte und das Gesamtsortiment<br />
begleitete. Parallel dazu liegen<br />
die Daten natürlich auch in digitaler Form<br />
vor und können online in alle gängigen<br />
CAD-Programme geladen werden. Sollte<br />
trotz des großen Angebotes ein Normelement<br />
fehlen, dann macht man sich<br />
bei Ganter daran, diese Lücke schnell und<br />
kundenspezifisch zu lösen. Auch das ist<br />
eines der Erfolgsmomente, die den Mittelständler<br />
zu einem international erfolgreichen<br />
Player macht.<br />
(www.ganternorm.com)<br />
Mit über 60.000 sofort<br />
lieferbaren Produktvarianten<br />
ist Ganter der Marktführer der<br />
Normelemente-Spezialisten<br />
(Bild: Otto Ganter).<br />
1<br />
Wir bauen E-Mobilität,<br />
auf die du dich<br />
verlassen kannst.<br />
Europaweit erster<br />
E-RTW in der 5,5 t<br />
Klasse bei der<br />
Feuerwehr Hannover<br />
im Regeleinsatz.<br />
Hidayet Ates, KFZ-Mechaniker<br />
Wir haben für dich geforscht, weiterentwickelt und geprüft! Mit dem Ergebnis: E-Mobilität der Marke WAS<br />
bedeutet leistungsstarke Technik, auf die sich das Rettungswesen verlassen kann. Und wird nach vielen<br />
erfolgreich getesteten E-Ambulanzen und wachsenden europaweiten Nachfragen nach einem Einsatz im<br />
Regelrettungsdienst nun in Serienproduktion hergestellt.<br />
Begeisterung in Serie: Die WAS E-Ambulanz<br />
· dynamische Fahreigenschaften<br />
· perfekt für innerstädtische Einsätze<br />
· kurze Ladezeiten<br />
· nicht brennbare Batterietechnik<br />
· zulässiges Gesamtgewicht von 5,5 t<br />
· motorunabhängige Stromversorgung<br />
der medizinischen Ausstattung<br />
www.was-vehicles.com/e-rtw<br />
Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH | info@was-vehicles.com | www.was-vehicles.com
24 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Der »Müller Safety Trailer« ist ein wasserdichter, oben geöffneter Lkw-Multifunktionsanhänger<br />
mit hydraulischer Auffahrrampe. Er ist unter anderem<br />
einsetzbar für den Transport größerer Lasten, von Fahrzeugen oder kontaminierten<br />
Einsatzmaterialien (Bild: Paul Müller).<br />
Der »ASWmove« Suchscheinwerfer kann wahlweise auf das Fahrzeugdach<br />
montiert werden, auf einen Lichtbalken oder als mobiler Scheinwerfer mittels<br />
Magnetfuß zum Einsatz kommen (Bild: Standby).<br />
Multifunktionaler Anhänger für<br />
Feuerwehr und Katastrophenschutz<br />
Paul Müller GmbH<br />
58802 Balve<br />
Die Firma Paul Müller GmbH aus Nordrhein-Westfalen<br />
ist Spezialist in der Entwicklung<br />
von Gefahrgutbehältern, speziell<br />
im Automotive-Bereich. Ein neues<br />
Produkt der Westfalen ist der »Müller<br />
Safety Trailer«. Entstanden ist er vor dem<br />
Hintergrund, eine taktisch sinnvolle Lösung<br />
zur effektiven Bekämpfung von<br />
Bränden bei verunfallten Elektrofahrzeugen<br />
anbieten zu können. Dafür wird das<br />
havarierte Fahrzeug mittels bordeigener<br />
Seilwinde über eine absenkbare hydraulische<br />
Auffahrrampe in den Anhänger<br />
gezogen, um diesen daraufhin bis über<br />
das Lageniveau des im Fahrzeug verbauten<br />
Akkus komplett mit Wasser zu fluten.<br />
So lässt sich die vom defekten Akku ausgehende<br />
Wärmeenergie gut binden, der<br />
Reaktionsprozess in den einzelnen Akkuzellen<br />
wird verlangsamt. Außerdem werden<br />
austretende Rauchgase teilweise im<br />
Wasser gebunden.<br />
Der Anhänger selbst ist komplett dichtschließend.<br />
Der havarierte Pkw oder<br />
Transporter kann solange im »Müller Safety<br />
Trailer« in Quarantäne verbleiben, bis<br />
der Reaktionsprozess in den Akkuzellen<br />
vollständig abgeklungen ist.<br />
Aufgrund seiner hohen Nutzlast und des<br />
großzügig dimensionierten Raumvolumens<br />
eignet sich der »Müller Safety Trailer«<br />
sehr gut zum Transport von speziellen<br />
Einsatzmitteln wie Teleskopladern, Radladern<br />
und Aggregaten, die zu Einsatzstellen<br />
nachgeführt werden müssen. Auch<br />
Logistikaufgaben meistert der Anhänger<br />
mit Bravour: ob Baumaterialien, Sandsäcke,<br />
Stütz- oder Absicherungs-Equipment<br />
im Einsatz benötigt werden – der »Müller<br />
Safety Trailer« bietet mit einer Nutzlast<br />
von 7,8 t, einer Laderaumlänge von knapp<br />
7 Metern und circa 17 m³ Volumen viel<br />
Raum für anspruchsvolle Transportaufgaben.<br />
Eine weitere Einsatzmöglichkeit bietet der<br />
»Müller Safety Trailer« als Pufferbehälter.<br />
Fast 17.000 l Löschwasser können im Anhänger<br />
zwischengespeichert werden. Gerade<br />
an Einsatzorten mit unzureichender<br />
Löschwasserversorgung übernimmt das<br />
Fahrzeug hier eine wertvolle Aufgabe.<br />
Auch in Kombination mit Maßnahmen<br />
zur Löschwasserrückhaltung ist der »Müller<br />
Safety Trailer« mit seinem enormen<br />
Fassungsvermögen als Zwischenlager für<br />
kontaminiertes Löschwasser verwendbar.<br />
Für alle Einsatzzwecke steht umfangreiches<br />
Zubehör, das speziell für den Einsatz<br />
der Feuerwehren und des Katastrophenschutzes<br />
entwickelt und getestet wurde,<br />
ergänzend zur Verfügung.<br />
(www.paulmueller.de)<br />
Neuer LED-Suchscheinwerfer<br />
Standby GmbH<br />
46537 Dinslaken<br />
Der »ASWmove« der Standby GmbH<br />
bringt Licht in die dunkelste Ecke: Der<br />
Scheinwerfer wird bequem aus dem<br />
Fahrzeug heraus gesteuert und bringt<br />
das Licht punktgenau dahin, wo es benötigt<br />
wird. Mit 22.000 cd Lichtstärke<br />
macht er die Nacht zum Tag und leuchtet<br />
den Einsatzort auch aus größerer Entfernung<br />
sicher aus. Wenn es notwendig ist,<br />
können sogar bewegliche Ziele verfolgt<br />
werden.<br />
Über die Bedieneinheit lässt sich ein Bereich<br />
von -10° bis +90° vertikal und 360°<br />
horizontal ausleuchten, der Lichtkegel<br />
beträgt 20° vertikal und 60° horizontal.<br />
Mit einem Gewicht von 1 kg ist der Suchscheinwerfer<br />
ein richtiges Leichtgewicht.<br />
Nach dem Ausschalten fährt er automatisch<br />
in die Nullstellung zurück. Durch<br />
seine Multivoltfähigkeit ist ein Einsatz auf<br />
allen Fahrzeugen möglich.<br />
Der »ASWmove« kann sowohl direkt fest<br />
auf das Fahrzeugdach montiert werden,<br />
auf einen W3-Lichtbalken oder als mobiler<br />
Scheinwerfer mittels Magnetfuß zum<br />
Einsatz kommen. Durch den Verbau auf<br />
einem »W3«-Lichtbalken müssen keine<br />
zusätzlichen Bohrungen in das Fahrzeugdach<br />
gebohrt werden. Die Bedienung erfolgt<br />
über das Mini-Bedienteil »P4«, das<br />
Handbedienteil »BT-H 100«, mit dem sich<br />
dann auch die komplette Sondersignalanlage<br />
bedienen lässt, oder über einen<br />
CiA447-CAN-Bus.<br />
(www.standby.gmbh)<br />
GTLF auf MAN »TGS« mit<br />
mit Vollautomatikgetriebe<br />
Allison Transmission B.V.<br />
55129 Mainz<br />
Der Chemiepark Knapsack in Nordrhein-<br />
Westfalen umfasst eine gut 180 Hektar<br />
große, geschlossene und zugangsgeschützte<br />
Industriefläche. Rund 30 Unternehmen<br />
aus der chemischen Industrie<br />
haben sich auf dem weitläufigen Areal<br />
angesiedelt und nutzen die vom Industriedienstleister<br />
und Standortbetreiber<br />
YNCORIS zur Verfügung gestellte Infrastruktur.<br />
Die Produktion von Chemikalien,<br />
Kunststoffen, technischen Gasen,<br />
Druckluft u. ä. auf dem Gelände erfordert<br />
ein ausgeklügeltes Sicherheitskonzept,<br />
zu dessen wesentlichen Säulen die im<br />
Chemiepark ansässige Werkfeuerwehr<br />
mit 14 Fahrzeugen und rund 40 Einsatzkräften<br />
zählt.<br />
Basierend auf den speziellen Anforderungen<br />
der Werksfeuerwehr Knapsack<br />
wurde ein Fahrzeug konzipiert und produziert,<br />
das einzigartig ist. Neben verschiedenen<br />
anderen Ausstattungsmerkmalen<br />
stand auf der Wunschliste für das<br />
gigantische, 12 m lange Löschfahrzeug<br />
auch ein Vollautomatikgetriebe von Allison<br />
Transmission. Denn um einen 40-Tonner<br />
im Alarmfall schnell und kontrolliert<br />
auf dem verwinkelten Werksgelände bewegen<br />
zu können, müssen Motorkraft<br />
und Drehmoment vollständig und permanent<br />
auf die Räder übertragen werden.<br />
Beim Allison-Vollautomatikgetriebe<br />
sorgen der patentierte Drehmomentwandler<br />
und die unterbrechungsfreien
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />
25<br />
Das Spezialfahrzeug der Werkfeuerwehr des Chemiepark Knapsack - ein<br />
GTLF auf MAN »TGS 41.480« mit Empl-Aufbau - hat ein Allison Vollautomatikgetriebe<br />
der Serie »4500« an Bord (Bild: Allison Transmisson).<br />
Das Allison »4500« Vollautomatikgetriebe mit Drehmomentwandler<br />
sorgt für kontinuierliche Kraftübertragung auf die Räder. Die Getriebe<br />
zeichnen sich durch eine spezielle Feuerwehr-»Performance-Kalibrierung«<br />
aus (Bild: Allison Transmission).<br />
1<br />
Volllastschaltungen für eine ausgezeichnete<br />
Beschleunigung und kontinuierliche<br />
Traktion. Im Notfall müssen die Feuerwehrleute<br />
innerhalb von 5 Minuten jeden<br />
Ort im Chemiepark erreichen und dort mit<br />
der Schadensbekämpfung beginnen.<br />
Dennis Scholzen, Sachgebietsleiter Technik<br />
bei der Werkfeuerwehr des Chemiepark<br />
Knapsack sagt: »Im Werk fahren wir<br />
überwiegend Kurzstrecken. Wir müssen<br />
permanent abbremsen und beschleunigen,<br />
da es jede Menge Verwindungen,<br />
Abbiegungen und Kreuzungen gibt. Da<br />
ist es schon beeindruckend, wieviel besser<br />
die Beschleunigung mit dem Vollautomatikgetriebe<br />
ist. Man hat sofort Speed und<br />
keine Durchhänger, wie mit den automatisierten<br />
Schaltgetrieben. Und die Fahrzeugkontrolle<br />
ist einfach besser, das schätzen<br />
unsere Leute sehr.«<br />
Das Großtanklöschfahrzeug auf MAN<br />
»TGS 41.480 8x4 BB« mit Empl-Aufbau<br />
wird von einem 4500er Allison-Vollautomatikgetriebe<br />
und einem 6-Zylinder Dieselmotor<br />
mit 12,4 l Hubraum angetrieben.<br />
Der MAN-Motor D26 mit einer Leistung<br />
von 353 kW (480 PS) und einem Drehmoment<br />
von 1900 Nm ab 1000 U/min.<br />
bringt den 41 Tonner auf eine Höchstgeschwindigkeit<br />
von 100 km/h. Den größten<br />
Teil des Aufbaus nimmt der 9500 l fassende<br />
Löschwassertank ein, dazu kommen<br />
nochmal ein 4500 l Schaumtank und<br />
eine 500 kg Pulverlöschanlage. Die Feuerlöschkreiselpumpe<br />
ist im Heckgeräteraum<br />
eingebaut und hat eine Leistung<br />
von 8000 l/min bei 10 bar. Der um 360°<br />
drehbare Skorpio-Löscharm auf dem<br />
Dach kann mit Hilfe einer Funkfernsteuerung<br />
auf eine Länge von 25 m ausgefahren<br />
werden kann und leistet in dieser<br />
Position 3500 l/min. Mit ihm lassen sich<br />
Ziele in einer Entfernung bis zu 90 m erreichen<br />
– ein bedeutender Vorteil für die<br />
Einsatzkräfte.<br />
Durch die Pump-and-Roll Funktion des<br />
Allison-Getriebes kann der Löschvorgang<br />
bei fahrendem Fahrzeug fortgesetzt werden.<br />
»Das ist ein riesiger Vorteil, damit<br />
können wir das Fahrzeug sicher manövrieren<br />
und gleichzeitig über den Nebenabtrieb<br />
die Wasserpumpe betreiben. Für<br />
eine effiziente Brandbekämpfung ist das<br />
unverzichtbar. Mit einem AMT-Getriebe<br />
ist das nicht machbar,« sagt Dennis Scholzen.<br />
»Insgesamt harmonieren die beiden<br />
Nebenabtriebe des Getriebes für Wasserpumpe<br />
und Hydraulik sehr gut mit dem<br />
Equipment.«<br />
(www.allisontransmission.com)<br />
CHECKBOX 20<br />
leistungsfähiger<br />
übersichtlicher<br />
vielseitiger<br />
SICHERHEIT IST UNSER AUFTRAG<br />
Sicherheit iSt unSer AuftrAg<br />
www.poelz.at
26 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Einer von zwei neuen Feuerwehrkränen der BF Stuttgart. Fahrgestell ist ein<br />
Liebherr »LTM 1070 4.2« mit Sechs-Zylinder-Dieselmotor (Bild: Liebherr).<br />
An die sich wandelnden Herausforderungen angepasst: Am VW Amarok<br />
wurde das übliche Pritschenheck durch eine Abschleppbrille von Ackermann<br />
ersetzt. (Bild: Lentner).<br />
Feuerwehrkräne<br />
Liebherr-Werk Ehingen GmbH<br />
89584 Ehingen<br />
Seit nahezu 45 Jahren befasst sich Liebherr<br />
mit der Herstellung von Feuerwehrkranen.<br />
Weit über 100 dieser Spezialkrane mit Traglasten<br />
zwischen 25 und 70 t sind bei vielen<br />
Berufsfeuerwehren europaweit im Einsatz.<br />
Feuerwehrkrane von Liebherr sind Serienkrane<br />
mit Spezialausstattung, die sich bei<br />
unterschiedlichsten Einsätzen hervorragend<br />
bewährt haben. Die Rettungs- und<br />
Arbeitsmaschine mit Seilwinde und feuerwehrtechnischer<br />
Beladung leistet technische<br />
Hilfe, kommt bei Verkehrsunfällen mit<br />
Lkw zum Einsatz, bei Personenrettungen,<br />
zum Heben von Lasten und zu Sicherungsmaßnahmen<br />
in Höhen nach Explosionen<br />
oder Einstürzen. Großen Wert legen die<br />
Feuerwehren auf ein variables Abstützsystem<br />
für den Mobilkran. An Unfallstellen<br />
kann nämlich häufig nicht in voller Breite<br />
abgestützt werden und der Kran muss auf<br />
Grund der Dringlichkeit der Einsätze schnell<br />
gerüstet sein. Der Kran ist mite seinem System<br />
»VarioBase« daher perfekt als Feuerwehrkran<br />
geeignet. Weitere Anforderungen,<br />
die vollumfänglich erfüllt werden, sind<br />
eine hohe Geländegängigkeit und Wendigkeit<br />
durch Allradantrieb und aktive Hinterachslenkung.<br />
Mit dem 50 m langen Ausleger<br />
erreicht er auch bei großen Höhen<br />
und Ausladungen noch ausreichend Tragkraft.<br />
Durch das All-In-Konzept verfährt er<br />
mit Gegengewicht und Zusatzausrüstung<br />
bei 12 t Achslast auf öffentlichen Straßen.<br />
Die Stellung als Weltmarktführer sichert<br />
sich die Liebherr-Werk Ehingen GmbH<br />
durch ein breites Angebot an Kranen für<br />
jede Anforderung, höchs ten Anspruch an<br />
Leistung und Qualität, durchdachte Produktkonzepte,<br />
hochqualifiziertes Fachpersonal<br />
und eine faire, partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten.<br />
Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und<br />
Betriebssicherheit zeichnen die Mobil- und<br />
Raupenkrane von Liebherr aus. Deren hohe<br />
Verfügbarkeit wird durch den schnellen<br />
und effizienten Liebherr-Service mit einem<br />
weltweit gut ausgebauten Netz an Servicestationen<br />
sichergestellt: Die Ersatzteillogistik<br />
garantiert eine Auslieferung von über<br />
95 % aller bestellten Teile innerhalb von 24<br />
Stunden.<br />
(www.liebherr.com)<br />
Neues Konzept für ein<br />
Parkhaus-Löschfahrzeug<br />
Josef Lentner GmbH<br />
85664 Hohenlinden<br />
Lentner stellt mit seinem ersten Parkhaus-<br />
Löschfahrzeug ein völlig neues Konzept<br />
vor, das für die komplexe Aufgabenstellung<br />
bei Fahrzeugbränden in Parkhäusern<br />
eine innovative Lösung liefert. Die Feuerwehr<br />
des Airport Hannover kam auf Lentner<br />
mit einer ungewöhnlichen Wunschliste<br />
zu: Das neue Fahrzeug der Flughafenwehr<br />
sollte sowohl Löschfahrzeug als auch Abschleppwagen<br />
sein, ein wendiger Pkw<br />
auch für enge Kurven. Das Einsatzfahrzeug<br />
sollte Platz bieten für eine Truppbesatzung<br />
mit Pressluftatmern, ein Hochdrucklöschsystem<br />
sowie einen kleinen Wassertank<br />
und Schaummitteltank. Außerdem sollte<br />
am Heck eine Abschleppbrille verbaut sein,<br />
mit der Pkws nach Abschluss der Löscharbeiten<br />
aus dem Parkhaus geschleppt werden<br />
können.<br />
Das Ergebnis ist ein VW Amarok mit ungewöhnlicher<br />
Silhouette. Das Heck des Fahrzeuges<br />
wurde ausgetauscht gegen eine<br />
Abschleppbrille des Herstellers Ackermann.<br />
In die Sitze von Fahrer und Beifahrer sind<br />
Pressluftatemgeräte integriert. Direkt hinter<br />
der Fahrerkabine sitzt eine Hochdrucklöschanlage<br />
mit Schnellangriffschlauch.<br />
»Für unsere Konstrukteure war die Entwicklung<br />
dieses völlig neuen Fahrzeugkonzeptes<br />
eine interessante Herausforderung,«<br />
kommentiert Mathias Hausmann,<br />
Geschäftsführer und Inhaber der Josef<br />
Lentner GmbH die Neuentwicklung. »Unseres<br />
Wissens ist es das erste Löschfahrzeug<br />
dieser Art in Deutschland.« Mit der<br />
steigenden Anzahl von Elektrofahrzeugen,<br />
so Hausmann, könne der neue Typ »Parkhaus-Löschfahrzeug«<br />
eine schlüssige Antwort<br />
auf die sich wandelnden Anforderungen<br />
der Feuerwehren sein.<br />
(www.lentner-gmbh.de)<br />
Musterfahrzeug der LF-KatS-Serie<br />
sowie MzGW des THW<br />
Empl Fahrzeugwerk<br />
Gesellschaft m.b.H.<br />
6272 Kaltenbach/Österreich<br />
Mit dem Prototyp der LF-KatS-Fahrzeuge,<br />
welche über das BMI durch das Bundesamt<br />
für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe<br />
geordert wurden, sowie mit<br />
einem MzGW des THW war Empl auf der<br />
»Florian Messe« in Dresden vertreten. Das<br />
Löschgruppenfahrzeug auf Mercedes<br />
»Atego« sowie der Mehrzweckgerätewagen<br />
auf MAN »TGM« wurden den Besuchern<br />
im Oktober 2022 präsentiert.<br />
Bei dem Ausstellungsfahrzeug handelt es<br />
sich um das Musterfahrzeug der Baureihe<br />
LF-KatS, welche als Festbestellmenge 60<br />
+ 1 geordert wurden. Rund 121 weitere<br />
Fahrzeuge können als Option gezogen<br />
werden.<br />
Das Löschgruppenfahrzeug ist auf einem<br />
Mercedes-Benz »Atego« 1327 AF 4x4-Fahrgestell<br />
aufgebaut. Der Fahrer- und Mannschaftsraum<br />
ist für eine Besatzung von 1+8<br />
ausgelegt. 2 Plätze sind mit EMPL-Eagle<br />
Atemschutzgerätehalterungen ausgerüstet,<br />
zwei weitere Pressluft-Atemgeräte befinden<br />
sich in G4 auf einer federbelasteten<br />
abklappbaren Haltevorrichtung.<br />
Zum Einsatz kommt die MOD-Tech-Bauweise,<br />
das bewährte Konzept aus drei<br />
voneinander unabhängigen Modulen: Originale<br />
Fahrerkabine des Lkw-Fahrgestells,<br />
Mannschaftskabine und Geräteraumaufbau.<br />
Durch die drei Module wird die Geländegängigkeit<br />
des Fahrzeuges nicht beeinträchtigt<br />
und die Verwindungsfähigkeit<br />
bleibt erhalten. Zudem sind keine großen<br />
Eingriffe in die Originalkabine nötig und<br />
der Zugang zur Antriebstechnik ist unkompliziert<br />
mittels Kippen möglich.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />
27<br />
Empl LF-KatS auf »Atego«-Fahrgestell (Bild: Empl).<br />
Das LF-KatS verfügt über einen 1000 l<br />
Wassertank, eine Niederdruck-Feuerlöschkreiselpumpe<br />
FPN 10/2000 mit<br />
Pump & Roll Funktion sowie eine Schnellangriffsleitung<br />
mit Storzkupplung C, 2 x<br />
Druckschläuche in Buchten und eine lose<br />
Kupplung mit Hohlstrahlrohr in G 6. Im<br />
Geräteraum 1 befindet sich eine PFPN 10-<br />
2000 Tragkraftspritze auf einem ausziehund<br />
absenkbarem Schlitten. Rechts und<br />
links vom Bedienstand am Heck befinden<br />
sich zwei abklappbare Standplattformen.<br />
Das Dach ist über eine schräg abklappbare<br />
Aufstiegsleiter begehbar. Dort befinden<br />
sich eine 4-teilige Steckleiter, 6 Stück Saugschläuche<br />
A sowie ein Saugkorb A. Weiters<br />
ist ein Dachkasten für 3 x Schlauchbrücken<br />
und einen Faltbehälter für 5000 l Löschwasser<br />
verlastet. Zusätzlich befinden sich<br />
am Dach ein Ersatzrad mit Entnahmevorrichtung<br />
und ein aufklappbarer Lichtmast.<br />
Zur Beladung im Aufbau zählen unter<br />
anderem 5 kVA Stromerzeuger, Krankentrage,<br />
Absperr- / Stützstangen, Motorsäge<br />
und Schnittschutzkleidung, Hohlstrahlrohre,<br />
Druckschläuche C, B und D,<br />
Die Serie der neuen baugleichen LF-KatS Fahrzeuge wird derzeit in den<br />
neuen Produktionshallen von Empl in Zahna-Elster produziert (Bild: Empl).<br />
Schlauchtragekörbe B und C, Tragekorb<br />
Waldbrand, Feuerpatschen, Flutlichtstrahler,<br />
Stativ, Schaummittelbehälter, Tauchmotorpumpe,<br />
ABC Pulver- sowie Co² Löscher,<br />
u.v.m.<br />
MzGW – THW - Fachgruppe Notversorgung<br />
/ Notinstandsetzung<br />
Die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung<br />
wurde 2019 beim THW<br />
deutschlandweit als Teil des neuen taktischen<br />
Einheitenmodells aufgestellt. Sie<br />
hat ein breites Spektrum an Aufgaben wie<br />
etwa Beleuchtung, Pumparbeiten, Transportieren<br />
von Lasten, Arbeiten am und auf<br />
dem Wasser oder technische Hilfeleistung.<br />
Der Mehrzweckgerätewagen auf MAN<br />
»TGM« 18.290 4x4 BB mit DoKa (1+6) ist<br />
mit einem Pritschenaufbau mit seitlichen<br />
Schiebeplanen und Planenfestdach sowie<br />
einer Dhollandia Ladebordwand zur<br />
Aufnahme von Rollcontainern versehen.<br />
Durch die hydraulische Ladebordwand mit<br />
einer Kapazität von 2 t sind auch schwere<br />
Geräte und Maschinen handlebar. Der fest<br />
verlastete Hubwagen erlaubt ein Be- und<br />
Entladen auch ohne maschinelle Hilfsmittel<br />
(z. B. Gabelstapler). Airline-Schienen,<br />
Zurrpunkte und Kombi-Ankerschienen in<br />
den Bordwänden ermöglichen eine flexible<br />
Ladegutsicherung.<br />
Wird der Platz für Transportaufgaben benötigt,<br />
können die Rollcontainer je nach<br />
Bedarf schnell und flexibel über die Ladebordwand<br />
vom Fahrzeug abgeladen werden.<br />
So sind die Einsatzkräfte in der Lage<br />
z. B. Holz für das Abstützen einsturzgefährdeter<br />
Gebäude oder bei Hochwasser<br />
eine große Zahl von Sandsäcken zu transportieren.<br />
Insgesamt stehen somit neun<br />
Stellplätze nach Euro-Palettenmaß zur<br />
Verfügung.<br />
Hinter der Doppelkabine befindet sich ein<br />
Geräteträger unter anderem mit Stromerzeuger,<br />
Schleifkorb, Sanitätsausstattung,<br />
Verkehrsabsicherung, Beleuchtung,<br />
ADR-Ausstattung, u.v.m. Durch den integrierten<br />
Geräteraum ist das Fahrzeug besonders<br />
für den Bau von Behelfsbrücken<br />
geeignet, da das benötigte Werkzeug fest<br />
auf dem Fahrzeug verlastet ist, ohne die<br />
eigentliche Ladefläche zu belegen.<br />
(www.empl.at)<br />
1<br />
www.votronic.de<br />
ROBUST – DIN KONFORM<br />
FUNKTIONIERT.
28 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Die Telma<br />
Induktionsbremse:<br />
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WIRTSCHAFTLICHKEIT<br />
Die »WC-Box« zusammengeklappt auf einem<br />
Rollwagen (Bild: Hensel).<br />
KOMFORT<br />
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Mehr Sicherheit für Patient und<br />
Rettungspersonal<br />
Weniger Bremsenverschleiß<br />
und Bremsen-Feinstaub für die<br />
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Instandhaltungskosten und<br />
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www.telma.com<br />
+(49) 17630002968<br />
Rollwagen als WC<br />
Hensel Fahrzeugbau<br />
GmbH & Co. KG<br />
97295 Waldbrunn<br />
Bei Öffnen verwandelt sich der Container in<br />
eine mobiles WC. Der blickdichte Vorhang ist<br />
oben aufgerollt (Bild: Hensel).<br />
Nun gibt es eine praktische und günstige<br />
Lösung, bei der kein separates Fahrzeug<br />
und kein teurer Container notwendig ist.<br />
Sie verbindet das Beste aus den beiden<br />
Welten Camping und Feuerwehr.<br />
Die »WC-Box« ist eine autark nutzbare<br />
Einheit, die bei Bedarf jederzeit kurzfristig<br />
am Einsatzort abgestellt werden kann.<br />
Sie beinhaltet eine handelsübliche Trockentrenntoilette<br />
mit 10-Liter-Urintank,<br />
einen Kokos-Ziegel als Trocknungsmaterial<br />
für den Einsatz im Feststoffbehälter<br />
und zwei Sprühflaschen zum Reinigen<br />
der Urinschüssel. Selbstverständlich gibt<br />
es eine akkubetriebene Beleuchtung und<br />
einen blickdichten Vorhang.<br />
Die »WC-Box« fügt sich nahtlos ins bestehende<br />
Logistik-Konzept ein, denn die Basis<br />
ist ein Rollwagen gemäß Fachempfehlung<br />
des DFV mit Totmann-Bremse und<br />
Standard-Palettenmaß 1200 x 800 mm.<br />
Die Ladungssicherung auf dem Gerätewagen<br />
Logistik erfolgt einfach und sicher<br />
über die bekannten Rollwagen-Halter.<br />
Aber auch ein Transport auf Fahrzeugen<br />
mit geringerer Innenhöhe ist möglich,<br />
denn die Box ist auf kompakte 1300 mm<br />
Höhe zusammenklappbar.<br />
Hensel Fahrzeugbau ist ein Familienbetrieb,<br />
der 1983 von Heinz und Franziska<br />
Hensel gegründet wurde. Mittlerweile<br />
beschäftigt das Unternehmen rund 50<br />
Mitarbeiter im unterfränkischen Waldbrunn<br />
bei Würzburg, und wird in der 2.<br />
Generation von Ines Hensel geführt. Das<br />
Unternehmen entwickelt, produziert<br />
und wartet Sonderfahrzeuge für Sonderanwendungen<br />
wie Feuerwehr, Polizei,<br />
Justiz, Kommunales, Handwerker, Rollstuhlfahrer,<br />
Wohnmobile etc. In der Manufaktur<br />
entstehen im engen Kontakt<br />
mit dem Kunden Einzelstücke, die individuell<br />
auf deren spezielle Bedürfnisse zugeschnitten<br />
sind.<br />
(www.hensel-fahrzeugbau.de)<br />
Mobile Bergungsbox für die Tierrettung<br />
GLA-WEL GmbH<br />
49324 Melle<br />
Die GLA-WEL GmbH aus Melle im südlichen<br />
Niedersachsen fertigt hochwertige<br />
Hundetransportboxen und Transportboxenanlagen<br />
aus Edelstahl und Aluminium<br />
für Behörden und Organisationen<br />
mit Sicherheitsaufgaben (BOS), z. B. die<br />
hier vorgestellte mobile Tierbergungsbox.<br />
Diese kommt in einem Spezialfahrzeug<br />
der Feuerwehr Hannover zum Einsatz,<br />
das von der Binz Ambulance- und<br />
Umwelttechnik GmbH ausgestattet und<br />
geliefert wurde.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />
29<br />
Die mobile Tierbergungsbox ist komplett<br />
aus hochwertigem korrosionsbeständigem<br />
Edelstahl 1.4571 gefertigt und steht<br />
auf gebremsten Rollen. Mit den Maßen<br />
1000 x 750 x 600 mm (Breite x Höhe x<br />
Tiefe) bietet sie ausreichend Platz. Die<br />
Transportbox lässt sich mittels Aluminium-Rampe<br />
schnell aus dem Fahrzeug<br />
nehmen und ist sofort einsatzbereit. Die<br />
vier Tragegriffe kann man platzsparend<br />
hochklappen. Eine Edelstahlbodenwanne<br />
auf einer rutschfesten herausnehmbaren<br />
Gummimatte fängt Flüssigkeiten<br />
auf oder dient als Tragehilfe.<br />
An der langen Seite befindet sich eine<br />
Schiebetür. Diese wird in einer wartungsarmen<br />
Metallschiene geführt und mit einem<br />
Federriegel verschlossen. Die beiden<br />
seitlichen Türen haben eine Flügeltür mit<br />
Griffmuldenschloss und einen Zusatzsicherheitsriegel<br />
oben für das schnelle Sichern<br />
oder Entsperren. Gitterstäbe in den<br />
Türen erzwingen die sehr gute Durchlüftung<br />
der Transportbox. Darüber hinaus<br />
lässt sich der mit einem Griffmuldenschloss<br />
ausgestattete Deckel aufklappen.<br />
Durch den möglichen Zugriff von vier<br />
Seiten aus wird die Handhabung der<br />
Bergungsbox am Einsatzort erleichtert.<br />
Die Transportbox samt Wanne lässt sich<br />
problemlos reinigen, z. B. mit dem Hochdruckreiniger.<br />
Die mobile tiergerecht<br />
ausgeführte Bergungsbox lässt sich langfristig<br />
und optimal einsetzen, denn sie ist<br />
hochwertig verarbeitet, funktional ausgestattet<br />
und praxistauglich ausgeführt.<br />
Eine lange Haltbarkeit ist schon materialbedingt<br />
gewährleistet.<br />
(www.gla-wel.de)<br />
Einrichtung für Feuerwehr-Pickups<br />
Bott GmbH & Co. KG<br />
74405 Gaildorf<br />
Bott stattet den Mitsubishi Pickup »L200«<br />
mit einer »bott vario3« Fahrzeugeinrichtung<br />
aus. Somit ist das Fahrzeug ideal<br />
Die besonders leichte und robuste »bott vario3« Fahrzeugeinrichtung wurde exakt auf den ELW abgestimmt<br />
(Bild: Bott).<br />
vorbereitet für Einsätze bei jede Feuerwehr.<br />
Die Schubladen des Unterflurmoduls<br />
reichen über die gesamte Länge der<br />
Ladefläche. Das Material lässt sich so einfach<br />
und ergonomisch günstig am Heck<br />
entnehmen. In den Schubladen ist die<br />
feuerwehrspezifische Ausrüstung – und<br />
ganz besonders auch lange Teile wie z. B.<br />
Rettungsscheren oder Spreizer – optimal<br />
untergebracht.<br />
Im Inneren der Regale integrierte, helle<br />
LED-Leuchtstreifen sorgen für einen<br />
schnellen Überblick – auch bei schlechten<br />
Lichtverhältnissen. Kein Platz wird<br />
hier verschenkt. Der Raum zwischen den<br />
beiden Schrankmodulen bietet Platz für<br />
weiteres Equipment. Die Fahrzeugeinrichtung<br />
verfügt über zahlreiche, leicht<br />
zugängliche Möglichkeiten für die Ladungssicherung.<br />
Sämtliche Ablagen<br />
wurden mit Elementen zum Verzurren<br />
ausgestattet. Im Regal sorgen Airlineschienen<br />
für den festen Halt des Equipments.<br />
»Mitsubishi stattet Nutzfahrzeuge individuell<br />
nach den jeweiligen Anforderungen<br />
aus«, sagt Jörg Machalitzky, Manager<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
bei Mitsubishi Motors Deutschland. »Der<br />
Mitsubishi Pickup ›L200‹ ist ein Beispiel<br />
für ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr,<br />
das je nach individuellen Anforderungen<br />
auch noch erweitert und mit weiteren<br />
Features ausgestattet werden kann.<br />
Durch seine Geräumigkeit und Geländegängigkeit<br />
sowie die hohe Zuladung ist<br />
der ›L200‹ ein perfektes Fahrzeug für sehr<br />
unterschiedliche Einsatzarten, vor allem<br />
auch bei Rettungsdiensten. Das gezeigte<br />
Fahrzeug dient als Einsatzleitwagen bei<br />
der Feuerwehr. Weitere Einsatzmöglichkeiten<br />
sind aber denkbar und problemlos<br />
möglich. Durch seinen Allradantrieb mit<br />
Geländereduktion und sperrbarem Differenzial<br />
sowie der robusten Bauweise mit<br />
Blattfedern hinten ist der L200 zudem ein<br />
Fahrzeug für anspruchsvolle Einsätze.«<br />
(www.bott.de)<br />
1<br />
Einsatzmöglichkeiten:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Einstand<br />
Beförderung<br />
Jubiläum<br />
Grillfest<br />
Fahrzeugweihe<br />
Hauptversammlung<br />
Blaulicht-Party<br />
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www.blaulichtwasser.com<br />
Für Events &<br />
den privaten<br />
Einsatz
30 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Multifunktional einsetzbarer<br />
Gerätewagen Logistik<br />
Ewers Karosserie- und<br />
Fahrzeugbau GmbH & Co. KG<br />
59872 Meschede<br />
Leisten den Betreuungsgruppen wertvolle Unterstützung durch einsatzbezogene Beladung auf Rollwagen:<br />
die »Gerätewagen Logistik Katastrophenschutz« des Kreises Herzogtum Lauenburg. Rechts<br />
ein neues Fahrzeugkonzept »GW Logistik Atemschutz« der FW Bochum (Bilder: Ewers).<br />
Drei Beispiele zeigen, wie unterschiedlich<br />
Gerätewagen mit einem seitlich zu<br />
öffnenden Schwenkwandaufbau eingesetzt<br />
werden können: Für die Betreuungsgruppe<br />
Katastrophenschutz im Kreis<br />
Herzogtum Lauenburg wurden zwei neue<br />
Gerätewagen auf der Basis von »IVE-<br />
CO-Daily«-Fahrgestellen zGG 7,5 t zum<br />
Transport von Material und Personal angeschafft.<br />
Die 4,3 m langen Ewers Aufbauten<br />
mit seitlichen Schwenkwänden<br />
und Ladebordwand nehmen standardmäßig<br />
9 Rollwagen mit Material auf, z.<br />
B.: RW »Vorräte«, RW »Strom«, RW »Lagerung<br />
und Hygiene«, RW »Tische und Bänke«,<br />
RW »Kühlbox«, RW »Mobile Theken«<br />
und RW »Zelt und Zubehör«. Eine an der<br />
rechten Aufbauwand montierte seitlich<br />
ausfahrbare Markise bietet beim Einsatz<br />
Schutz bei Sonne und Regen.<br />
Ähnliche Gerätewagen mit Ewers<br />
Schwenkwandaufbau wurden im vergangenen<br />
Jahre vom ASB angeschafft,<br />
um Hilfsgüter ins Flutgebiet von NRW<br />
und Rheinland zu bringen. Da diese Logistik-Fahrzeuge<br />
von der Seite mit jeglicher<br />
Ware auf Paletten mit Gabelstapler<br />
beladen und mit Hubwagen über die Ladebordwand<br />
vor Ort wieder abgeladen<br />
werden können, wurden mit diesen Gerätewagen<br />
Hunderte von Bautrocknern und<br />
Notstromaggregaten, außerdem Hochdruckreiniger,<br />
Kühl- und Gefrierschränke<br />
sowie Waschmaschinen transportiert.<br />
Darüber hinaus sonstiges Werkzeug und<br />
Material, das für die Renovierung und den<br />
Wiederaufbau benötigt wird.<br />
Auch die FW Bochum nutzt bei ihrem<br />
neuen Konzept eines »GW-Logistik<br />
Atemschutz« die flexibel einsetzbaren<br />
Schwenkwandaufbauten. Zwei baugleiche<br />
Gerätewagen auf Volvo »FL8«-<br />
Fahrgestell mit zGG 12 t sind am Atemschutzzentrum<br />
der Feuerwehr Bochum<br />
in Wattenscheid stationiert. Ein Fahrzeug<br />
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<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
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Die Scania-L-Baureihe für den innerstädtischen und stadtnahen Einsatz wurde um weitere Fahrerhäuser<br />
ergänzt (Bild: Scania).<br />
wird ständig als Einsatzfahrzeug genutzt.<br />
Es dient der Versorgung von Einsatzstellen<br />
mit Atemschutztechnik, erweiterter<br />
Schutzausrüstung und Messtechnik. Das<br />
zweite Fahrzeug dient als taktische Reserve<br />
bei Großeinsätzen, als Logistikfahrzeug<br />
für das Atemschutzzentrum und als technische<br />
Reserve.<br />
Der Aufbau von Ewers ist in zwei Bereiche<br />
aufgeteilt. Der vordere Raum, eingerichtet<br />
von der Firma Iturri aus Wilnsdorf,<br />
dient als Dokumentations- und Arbeitsraum<br />
und ist über eine seitliche Außentür<br />
separat erreichbar. Er ist mit einem<br />
PC-Arbeitsplatz und verschiedenen Kommunikationseinrichtungen<br />
versehen, so<br />
dass von hier aus auch die Überwachung<br />
und Dokumentation von Atemschutzeinsätzen<br />
durchgeführt werden kann. Der<br />
hintere Raum dient der Aufnahme von<br />
Atemschutztechnik und ergänzender<br />
Schutzausrüstung in bis zu sechs Rollwagen.<br />
Hier ist die Zugänglichkeit über<br />
seitliche Schwenkwände und über eine<br />
heckseitige Ladebordwand mit einer<br />
Tragfähigkeit von 1500 kg gewährleistet.<br />
Zur Verbesserung der Sicherheit und Hygiene<br />
wurde das Fahrzeug ausgestattet mit<br />
blauen Frontblitzern, die auch zur Seite<br />
abstrahlen, sowie einer großen Hygienestation<br />
auf einem Rollwagen.<br />
(www.ewers-online.de)<br />
L-Baureihe, neue Fahrerhäuser/CrewCab<br />
Scania Deutschland GmbH<br />
56070 Koblenz<br />
Der Trend geht ganz klar zu Fahrerhäusern<br />
mit niedrigem Einstieg. Traditionell<br />
kamen diese hauptsächlich bei Abfallsammelfahrzeugen<br />
zum Einsatz, heute<br />
geht man aber von einer zunehmenden<br />
Zahl weiterer Anwendungen aus. Vor ungefähr<br />
zwölf Jahren war die Kombination<br />
von Kipperaufbau und Fahrerhaus mit<br />
niedrigem Einstieg extrem ungewöhnlich.<br />
In vielen Großstädten wird dies jedoch<br />
bald zum Straßenbild gehören. Die Kompromisse<br />
hinsichtlich Bodenfreiheit und<br />
Böschungswinkeln werden bei hauptsächlichem<br />
Einsatz im Stadtverkehr durch<br />
die bessere Augenhöhe mit der Umgebung<br />
mehr als aufgewogen.<br />
Die Fahrerhäuser der L-Baureihe sind stets<br />
200 cm lang und mit drei verschiedenen<br />
Dachhöhen erhältlich: Flachdach, normales<br />
Dach und Highline. Wird ein Fahrgestell<br />
mit Kneeling-Funktion bestellt, die<br />
beim Betätigen der Feststellbremse automatisch<br />
aktiviert wird, reichen zwei Schritte<br />
zum Einsteigen. Der Fahrerhausboden<br />
befindet sich – je nach Reifenwahl – in<br />
etwa 80 cm Höhe. Neben ihrer geringen<br />
Höhe verfügt die Einstiegsstufe auch über<br />
eine komfortable Breite von 79 cm. Ohne<br />
Absenkung sind zwei Einstiegsstufen erforderlich.<br />
In diesem Fall befindet sich der<br />
Fahrerhausboden auf nur 93 cm Höhe. Die<br />
Höhe der Einstiegsstufen ist auf beiden<br />
Seiten des Fahrerhauses gleich. Auch die<br />
Bewegungsfreiheit im Fahrerhaus ist gut.<br />
So kann dank eines Durchgangs vor dem<br />
Motortunnel die Seite gewechselt werden,<br />
ohne das Fahrerhaus zu verlassen.<br />
Auch in der L-Baureihe kommt der modernisierte<br />
9-l-Motor von Scania zum Einsatz,<br />
der für Diesel in drei Leistungsstufen angeboten<br />
wird. Nächstes Jahr wird das Portfolio<br />
durch zwei Leistungsvarianten des<br />
OC09-Gasmotors ergänzt, der mit CNG<br />
und LNG betrieben werden kann. Alle<br />
Motoren können mit »Scania Opticruise«<br />
oder einem Allison-Automatikgetriebe<br />
kombiniert werden. Mit seiner etwas weicheren<br />
Linienführung und der geringeren<br />
Höhe kommt dieser Lkw im urbanen Umfeld<br />
sehr gut an. Und dies hat nicht nur<br />
mit dem Aussehen zu tun, sondern auch<br />
damit, dass der Fahrer eher auf Augenhöhe<br />
mit den übrigen Verkehrsteilnehmern<br />
ist und leichter Augenkontakt aufnehmen<br />
kann. Zudem profitiert der Fahrer von der<br />
besseren Ergonomie – vor allem dann,<br />
wenn er häufig ein- und aussteigen muss.<br />
Ein weiterer Vorteil der Scania L-Baureihe<br />
besteht in ihrer Bodenfreiheit: Bei normaler<br />
Spezifikation beträgt diese im Fahrmodus<br />
vorn immer noch circa 24 cm. Auch an<br />
die Aufbauhersteller wurde gedacht: Der<br />
Aufbau beginnt bereits schon 42 cm hinter<br />
der Vorderachse.<br />
(www.scania.de)<br />
360° RUNDUMSICHT<br />
360° HD<br />
Der Alptraum eines jeden Fahrers.<br />
Beim Rechtsabbiegen oder Rückwärtsfahren<br />
können Radfahrer und Passanten<br />
wegen des großen Toten Winkels leicht<br />
übersehen werden, oft mit fatalen<br />
Folgen.<br />
KAMERA-MONITOR-<br />
SYSTEME (KMS)<br />
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Übersicht und Effizienz
32 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Kühlboxen für RTW<br />
Sicher über jede Kreuzung – die Kreuzungsblitz-<br />
Ausführung mit sechs »Sputnik Mini«-Leuchtenkörpern<br />
als HT-Lösung von Hänsch Warnsysteme<br />
(Bild: Hänsch).<br />
LED-Warnanlagen<br />
Hänsch GmbH<br />
49770 Herzlake<br />
Mit der LED-Warnanlage »Sputnik Mini«<br />
hat die Firma Hänsch vor ihr breit aufgestelltes<br />
Produktportfolio erweitert.<br />
Neben den bisher bekannten Varianten<br />
»Sputnik SL« und »Sputnik Compact«<br />
wurde nun eine LED-Warnanlage mit<br />
runden Leuchtenkörpern in die Produktfamilie<br />
aufgenommen. Mit einem Durchmesser<br />
von 27 mm und einer Tiefe von 28<br />
mm sind diese kompakten Leuchtenkörper<br />
einfach im Rundbohrloch zu verbauen.<br />
Die LED-Warnanlage »Sputnik Mini«<br />
hat die gängigen Licht- und EMV-Zulassungen<br />
(Deutschland und international)<br />
und ist sowohl für den 12-Volt- als auch<br />
für den 24-Volt-Betrieb (Multivolt) geeignet.<br />
Die Leuchtenkörper sind staub- und<br />
wasserdicht und gegen zeitweiliges Untertauchen<br />
wie auch gegen eine Hochdruck-<br />
und Dampfreinigung geschützt.<br />
Produktvarianten:<br />
Neben einer Ausführung mit zwei Leuchtenkörpern<br />
als gerichtete Kennleuchte<br />
ist auch eine Kreuzungsblitz-Ausführung<br />
mit sechs (Sputnik Mini) Leuchtenkörpern<br />
als HT-Lösung erhältlich.<br />
Alternativ können die beiden vorderen<br />
Leuchtenkörper durch »Sputnik SL« oder<br />
»Sputnik Compact« ersetzt werden. Produktansteuerung:<br />
Die LED-Warnanlage<br />
kann u. a. mit dem neuen Bedienteil »BE<br />
304« von Hänsch angesteuert werden.<br />
Das neue Bedienteil überzeugt durch<br />
kompakte Abmessungen und vielfältige<br />
Verbaumöglichkeiten. Die erhabenen<br />
Tasten mit eindeutigem Druckpunkt bieten<br />
eine sehr gute Haptik. Sowohl für<br />
den verdeckten Polizeieinsatz als auch<br />
für alle weiteren Einsatz- und Arbeitsfahrzeuge<br />
mit einer Basisausstattung an<br />
Funktionen ist dieses Bedienteil optimal<br />
geeignet. Durch die frei konfigurierbaren<br />
Funktionsmöglichkeiten, welche aus<br />
einem vordefinierten Katalog auswählbar<br />
sind, lässt sich das »BE 304« optimal<br />
an die Kundenbedürfnisse anpassen.<br />
(www.fg-haensch.de)<br />
Dometic<br />
Germany Holding GmbH<br />
48282 Emsdetten<br />
Der Klassiker ist wieder da: Auf vielfachen<br />
Wunsch ist die bewährte und beliebte<br />
Schubladenkühlbox Dometic »TropiCool<br />
TB W203« ins Sortiment für Profis zurückgekehrt.<br />
Und noch immer zeichnet die<br />
praktische Kühlbox aus, dass sie ebenso<br />
kompakt wie sicher und preiswert ist.<br />
Mit ihrer verschleißfreien Thermoelektrik<br />
und ihrem Unterspannungsschutz samt<br />
integriertem Batteriewächter ist die sie<br />
der optimale Begleiter an Bord.<br />
Die thermoelektrische Dometic-Kühlbox<br />
eignet sich wegen der elektronisch geregelten<br />
Innentemperaturbegrenzung auf<br />
+5 Grad Celsius besonders für den Transport<br />
temperatursensibler Produkte. Dabei<br />
kühlt sie ihre Ladung zuverlässig bis<br />
zu 20 Grad unter Umgebungstemperatur<br />
und verbraucht im Betrieb durchschnittlich<br />
nicht mehr als etwa 30 Watt Leistung.<br />
Die kompakte, 2,5 l Inhalt fassende<br />
Box passt perfekt in die Schubladen der<br />
Bordausstattung und wird dort fest –<br />
und diebstahlsicher – montiert. Ebenso<br />
eignet sie sich für den Einbau in einen<br />
Schrank oder die Arbeitsplatte. Wegen<br />
ihres praktischen Klappdeckels kann die<br />
Schubladenkühlbox von Dometic sogar<br />
jederzeit als transportable Kühllösung<br />
genutzt werden. Die mit 1,5 kg äußerst<br />
handliche Kühlbox ist TÜV/GS-zertifiziert<br />
und nach 2006/28/EG e-geprüft.<br />
(www.dometic.de)<br />
Die »TropiCool TB W203« bietet immer den passende<br />
Platz für sensible Fracht (Bild: Dometic).<br />
Die flexibel nutzbare Schleuderkette »Rotogrip«<br />
liefert im Winter Sicherheit auf Knopfdruck<br />
(Bild: RUD Ketten Rieger & Dietz).<br />
Schleuderketten<br />
RUD Ketten Rieger & Dietz<br />
GmbH u. Co. KG<br />
73432 Aalen<br />
Was vor nunmehr 30 Jahren als kleine Revolution<br />
erkannt wurde, ist heute dank der<br />
RUD-Technologie international einsatzbewährt<br />
zur sicheren Fahrt von Nutzfahrzeugen<br />
auf Winterstraßen: Ketten, die man per<br />
Knopfdruck vom Fahrerhaus aus zuschaltet<br />
– ein Wunsch vieler Profis am Steuer.<br />
Damit die Einsatzfähigkeit von »Rotogrip«<br />
sich auch der Nutzfahrzeugentwicklung<br />
mit immer geringeren und beengteren<br />
Durchgangsverhältnissen im Radkasten anpasst,<br />
hat RUD die Version »CS« entwickelt.<br />
»CS« steht für Compact Solution und bedeutet,<br />
dass die Schleuderkette jetzt auch<br />
bei Niederquerschnittsreifen und den Bauelementen<br />
einer Luftfederung problemlos<br />
eingebaut werden kann. Dass dies an der<br />
Zeit war, besagen die drastischen Anforderungen<br />
seitens der Nutzfahrzeughersteller,<br />
aber natürlich auch der Anwender. Immer<br />
wieder faszinierend beim Betrieb des Rotogrip-Systems<br />
ist das nahezu ruckfreie Zuschalten<br />
durch die pfiffige Entwicklung<br />
einer elastischen Feder-Vorspannung, die<br />
zudem System und Reifen schonend behandelt.<br />
Die RUD-Ingenieure haben das Rotogrip-<br />
System mittlerweile in maximaler Anwendungsbreite<br />
entwickelt. Denn drei Versionen<br />
bedienen alle Nutzfahrzeugtypen,<br />
vom Lkw kleinerer und mittlerer Größe bis<br />
zum Bus. Als bewährte Grundausführung<br />
ist die »Rotogrip Classic-Version« (RG-CV),<br />
die vor allem in schweren Lastwagen und<br />
der Schneeräumung zum Einsatz kommt.<br />
Verfügt ein Fahrzeug nicht über eine<br />
Druckluftanlage, ist die Ausführung »Rotogrip<br />
Light Truck« (RG-LT) die richtige Lösung.<br />
Die neueste Version »Rotogrip Compact-Solution«<br />
(RG-CS) findet Verwendung<br />
bei leichten bis schweren Nutzfahrzeugen<br />
– speziell für Fahrzeuge mit geringem Einbauraum.<br />
(www.rud.com)
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />
33<br />
1 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen<br />
Produkte unserer Inserenten. Das komplette Verzeichnis finden Sie online unter leitstelle.kuhn-fachmedien.de/anbieter.<br />
Mit den hinter den Stichworten angegebenen Zahlen sind die von Ihnen gesuchten Firmen gekennzeichnet. Name und Anschrift dieser<br />
Firmen finden Sie fortlaufend auf der nächsten Seite.<br />
Fahrzeugausstattungen Zubehör, Wartung und Pflege<br />
Austauschfedern 27<br />
Batterie-Management 16, 29<br />
Batterie-Überwachung 16, 29<br />
Batterieladeerhaltung 29<br />
Batterien 29<br />
Bediengeräte 24<br />
CAN-Bus-Modulsysteme 24<br />
Elektronik-Zubehör 1, 16, 24<br />
Fahrgestelle 8, 25, 28<br />
Fahrwerkoptimierung 27<br />
Fahrzeugausbau 2, 7, 28, 31<br />
Fahrzeugferndiagnose 7<br />
Internet im Fahrzeug 24<br />
Kabelschutzbrücken 2<br />
Kombinationsfahrzeuge 25<br />
Krane 25<br />
Ladeerhaltung 21, 29<br />
Ladestecker 21, 29<br />
Luftfederung 27<br />
Mechanische Verbindungselemente für Fahrzeuge u. Ausstattungen 7<br />
Mehrzweckfahrzeuge 8, 25, 31<br />
Pulsoximetrie 6<br />
Rollcontainer für Logistikfahrzeuge 22<br />
Rückfahrvideosysteme 4<br />
Rückfahrwarnsysteme akustisch 4<br />
Spannungswandler 29<br />
Stabilisatoren 27<br />
Stromversorgung mit integrierter Druckluft 21<br />
Tanküberwachung 29<br />
Voll-Luftfedern 27<br />
Zusatzfedern, Zusatz-Luftfedern 27<br />
Überfahrbrücken 2<br />
Verschieber<br />
→ Feuerwehr-Bergungsfahrzeuge 8, 25<br />
→ Feuerwehr-Kranwagen 8, 20, 25<br />
→ Feuerwehrfahrzeuge/gebraucht 25<br />
→ Funkgeräte für Fahrzeuge 24<br />
→ Füllstandsmesstechnik 29<br />
Einsatzfahrzeuge<br />
Einsatzleitfahrzeuge<br />
→ Abrollbehälter 11, 24<br />
→ Anhänger 11<br />
→ Einsatzleitwagen 24, 26, 28, 31<br />
→ Kommandowagen 3, 24, 28, 31<br />
Sonder-Einsatzfahrzeuge<br />
→ Getarnte Einsatzfahrzeuge 3, 28, 31<br />
→ Polizeifahrzeuge 28, 31<br />
→ Videoverfolgungsfahrzeuge 12, 28<br />
Rettungsfahrzeuge<br />
→ Großraum-Rettungswagen 31<br />
→ Krankentransportwagen 8, 31<br />
→ Notarzt-Einsatzfahrzeuge 3, 28, 31<br />
→ Notarztwagen 31<br />
→ Rettungswagen 8, 31<br />
Wasserfahrzeuge<br />
→ Allgemein 8<br />
→ Arbeitsboote 17<br />
→ Boote / RTB 1 / RTB 2 / MZB 17<br />
→ FW-Boote (gebraucht) 5<br />
→ Mehrzweckboote 5, 17<br />
→ Rettungsboote 5, 17<br />
→ mit Kran 8<br />
→ Ölwehr-Boote 5<br />
Sonderfahrzeuge<br />
→ Lichtmastfahrzeuge 8, 25<br />
→ Tunnellöschfahrzeuge 8, 25<br />
→ Zweiwegefahrzeuge 8, 25<br />
→ des ABC-Dienstes 8, 16<br />
→ des Bergungsdienstes 8, 25<br />
→ des Fernmeldedienstes 24<br />
→ des Sanitäts- und Betreuungsdienstes 11, 25, 28<br />
→ Ölspurreinigungsfahrzeuge 8, 25<br />
Lastkraftwagen<br />
→ Fahrschulfahrzeuge 25, 28<br />
→ Zugfahrzeuge 8, 25<br />
Rüst- und Gerätewagen<br />
→ Allgemeine technische Hilfeleistung 8, 11, 25<br />
→ Atemschutz 9, 16<br />
→ Gefahrgut 25<br />
→ Höhenrettung 8, 11, 25<br />
→ Logistik 11, 25<br />
→ Wasserrettung 8, 11, 25<br />
Löschfahrzeuge<br />
→ Sonderlöschfahrzeuge 8, 25<br />
→ Tanklöschfahrzeuge 8, 25<br />
Ausbau<br />
→ Krankentransportfahrzeuge 8, 31<br />
→ Rettungsfahrzeuge 28, 31<br />
Anhänger<br />
→ Lichtmastanhänger 12<br />
→ Trockenlöschanhänger 23<br />
Fahrzeugumbauten<br />
→ Allradumbauten (von 4x2 auf 4x4) 12<br />
Schlauchwagen<br />
→ mit Kofferaufbau 25<br />
→ mit Pritsche 25<br />
Mannschaftstransportfahrzeuge<br />
→ Vans 28<br />
Fahrzeugausstattung und -ausrüstung<br />
Fahrzeugausrüstungen<br />
→ Absauggeräte (mobil) 9<br />
→ Aufroller 16<br />
→ Halterungen 7, 30<br />
→ Handscheinwerfer 1<br />
→ Ladegeräte 14, 16, 21, 29<br />
→ Ladungssicherung 7<br />
→ Lagerungssysteme 7, 22<br />
→ Sitz- und Gurtsysteme 12<br />
→ Sitze 12<br />
→ Sitzentwicklung 12<br />
→ Steuerungssysteme, elektronisch 24<br />
→ Wechselrichter 29<br />
Fahrzeugkomponenten<br />
→ Fahrzeugeinbaupumpen 10<br />
→ Kamerasysteme 4<br />
1
34 Einsatzfahrzeuge und Fahrzeugausrüstungen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
→ Ladebordwände 2<br />
→ Lichtmaste 19<br />
Abrollbehälter<br />
→ Atemschutz 9, 16<br />
→ Aufenthalt 11<br />
→ Dekon (Dekontamination von Menschen und Gerätschaften) 12, 18<br />
→ Dekon-M 12<br />
→ Dekon-P 12<br />
→ Hochwasser 15<br />
→ Hygiene 6, 9<br />
→ Manv (Massenanfall von Verletzten) 11<br />
→ Pritsche 11<br />
→ Schläuche 10<br />
→ Unfallhilfe 9<br />
1 AccuLux Witte + Sutor GmbH, Steinberger Str. 6, 71540 Murrhardt | www.acculux.de 07192 9292-0 67<br />
2 Altec GmbH, Rudolf-Diesel-Str. 7, 78224 Singen | www.altec.de 07731 8711-0 51<br />
3 AUDI AG, Auto-Union-Str. 1, 85045 Ingolstadt | www.audi.de/einsatzfahrzeuge 0841 89-0 U2<br />
4 Axion AG, Röntgenstr. 4, 89264 Weißenhorn | www.axionag.de 07309 4288-0 31<br />
5 Barro Bootsbau GmbH, Steinweg 9, 89293 Kellmünz an der Iller | www.barroboote.de 08337 75002 101<br />
6 BOS und Outdoor, Mittelrain 20a, 34560 Fritzlar | www.rescue-point.de 05224 791314 51<br />
7 Bott GmbH & Co. KG, Bahnstr. 17, 74405 Gaildorf | www.bott.de 07971 251-0 21<br />
8 Daimler Truck AG, Daimlerstr. 1, 76742 Wörth | www.special.mercedes-benz-trucks.com 07271 71-0 U1<br />
9 Diaprax GmbH, Am Marienbusch 9, 46485 Wesel | www.diaprax.de 0281 95283-80 89<br />
10 Dr. Jessberger GmbH, Jägerweg 5-7, 85521 Ottobrunn | www.jesspumpen.de 089 666633-400 39<br />
11 Ewers Karosserie- und Fahrzeugbau GmbH & Co. KG, Jahnstr. 21, 59872 Meschede | www.ewers-online.de 0291 9923-0 22<br />
12 Gemco Mobile Safety B.V., P.O. Box 1713, 5602 BS EINDHOVEN | www.gemcosafety.com 0031 40 2643715 22, 103, 136<br />
13 Hänsch GmbH, Schützenstr. 21, 49770 Herzlake | www.fg-haensch.de 05962 9360-0 18<br />
14 HGPower GmbH, Kurpfalzstr. 28, 97944 Boxberg | www.hgpower.de 07930 9936-220 30<br />
15 Hytrans Systems b.v., Lemsterpad 56, 8531 AA LEMMER | www.hytrans.com 0031 514608996 39<br />
16 Industrieelektronik Pölz GmbH, Großendorf 122, 4551 RIED IM TRAUNKREIS | www.poelz.at 0043 7588 70122 25<br />
17 J.W. Schaefer Metallverarbeitung, Hauptstr. 77, 53424 Remagen-Oberwinter | www.hochwasserboot.de - www.schaefer-mv.de 02228 8080 103<br />
18 Kärcher Futuretech GmbH, Alfred-Schefenacker-Str. 1, 71409 Schwaikheim | www.kaercher-futuretech.com 07195 14-0 99<br />
19 Karl Meister GmbH , Markwiesenstr. 30, 72770 Reutlingen | www.karl-meister.de 07121 5660-12 45<br />
20 Liebherr-Werk Ehingen GmbH, Dr.-Hans-Liebherr-Str. 1, 89584 Ehingen | www.liebherr.com 07391 502-0 17<br />
21 Marechal GmbH, Im Lossenfeld 8, 77731 Willstätt-Sand | www.marechal-rettbox.com 07852 9196-0 5<br />
22 MiniTec GmbH & Co. KG, MiniTec Allee 1 , 66901 Schönenberg-Kübelberg | www.minitec.de 06373 8127-0 115<br />
23 Paul Müller GmbH, Brobbecke 1, 58802 Balve | www.paulmueller.de 02375 9181-0 22<br />
24 Reichert GmbH, Rellinghauser Str. 97, 45128 Essen | www.reichert-gmbh.com / www.reichert-systems.com 0201 821345-0 119<br />
25 RKF-Bleses GmbH, Sperberweg 4a, 41468 Neuss | www.rkf-bleses.de 0221 82801-0 20<br />
26 Telma SAS, 28, rue Paul Painlevé, 95310 Saint-Ouen l´Aumone | www.telma.com 0033(0)1 34 48 54 00 28<br />
27 VB-Airsuspension Deutschland GmbH, Lange Eck 9, 58099 Hagen | www.vbairsuspension.de 02331 62474-0 30<br />
28 Volkswagen AG, Berliner Ring 2, 38440 Wolfsburg | www.volkswagen.de 05361 9-0 15<br />
29 Votronic Elektronik-Systeme GmbH, Johann-Friedrich-Diehm-Str. 2, 36341 Lauterbach | www.votronic.de 06641 91173-0 27<br />
30 Weinmann Emergency Medical Technology GmbH+Co.KG, Frohbösestr. 12, 22525 Hamburg | www.weinmann-emt.de 040 881896-0 129<br />
31 Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH, Darwinstr. 11, 48488 Emsbüren | www.was-vehicles.com 05903 93201-100 23<br />
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leitstelle.kuhn-fachmedien.de/newsletter<br />
Die vor den Adressen stehenden Nummern geben im Stichwortverzeichnis (ab Seite 33) Hinweise auf Produkte/Dienstleistungen der Unternehmen.
63 35<br />
Löschgeräte, Brandbekämpfung<br />
Brandschutz und Brandbekämpfung<br />
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DER KAPPENHAMMER<br />
DER KAPPENHEBER<br />
„KAPPLIFT“ - DAS ORIGINAL<br />
ist in vielen Arbeitsbereichen ein unentbehrlicher und vor<br />
allem kostensparender Helfer.<br />
DER SCHIEBERSCHLÜSSEL<br />
Öffnen Sie Schieber-<br />
und dHydr<br />
antenkappen schnell und beq<br />
uem<br />
senkrecht nach oben aus dem Schaft, ohne zu verkanten.<br />
Mit der raffnierten Bauweise des Schieberschlüssels<br />
gewinnen Sie ein kompaktes Werkzeug.<br />
DIE UNIVERSALNUSS<br />
Öffnen Sie alle gängigen Arten von Überflurhydranten.<br />
HÖPFINGER SPEZIALWERKZEUGE GMBH<br />
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2<br />
2<br />
Produktinformationen 36<br />
Stichwort- und Adressenverzeichnis 44<br />
■ Produktinformationen 64<br />
■ Stichwortverzeichnis für Produkte/Dienstleistungen 71<br />
■ Adressenverzeichnis der Hersteller/Anbieter 72
36 Brandschutz und Brandbekämpfung <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Produkt-Infos<br />
Mit dem »Kappenhammer« lassen sich festsitzende<br />
Kappen schnell lockern und öffnen (Bild:<br />
Höpfinger).<br />
Höpfinger fertigt eine Reihe von Spezialwerkzeugen zum Öffnen und Bedienen von Straßenkappen<br />
und Schiebern (Bild: Höpfinger).<br />
Spezialwerkzeuge für<br />
Straßenkappen / Schieber<br />
Höpfinger<br />
Spezialwerkzeuge GmbH<br />
84437 Reichertsheim<br />
Die Probleme mit schwer zu öffnenden<br />
Straßenkappen und Unterflurhydranten<br />
sind weitläufig bekannt. Besonders im Gefahrenfall,<br />
bei Rettungs- und Feuerwehreinsätzen<br />
kommt es auf jede Sekunde an.<br />
Oft werden sie durch solche Zwischenfälle<br />
daran gehindert, schnellstens zu helfen.<br />
Durch die langjährige Berufserfahrung als<br />
Wassermeister kennt auch Siegfried Höpfinger<br />
diese Probleme und entwickelte<br />
hierfür spezielle Werkzeuge, die besonders<br />
nützlich für Ver- und Entsorgungsbetriebe<br />
und für die Rettungsfahrzeuge<br />
sind. Mit dem Kappenheber von Höpfinger<br />
lassen sich alle Straßenkappen schnell<br />
und zuverlässig öffnen, ob korrodiert, verklemmt<br />
oder eingeeist. Zum Öffnen der<br />
Kappen führt man den Haken vom Kappenheber<br />
in die Kappenöse ein, lässt das<br />
Gehäuse entlang der Zugstange bis zum<br />
Haken gleiten und mit einem kurzen Ruck<br />
zieht man das Gehäuse des Kappenhebers<br />
nach oben. Mithilfe dieser relativ hohen,<br />
kinetischen Energie löst sich die Kappe<br />
von ihrer Auflage. Durch die Zugrichtung,<br />
senkrecht nach oben, ist ein Verkanten<br />
und dadurch ein Klemmen der Kappe<br />
nicht möglich. Mit dem Kappenhammer<br />
ist eine Kappe ebenfalls senkrecht aufzuheben,<br />
da sich die geriffelte Spitze mit der<br />
Öse verhakt. Seine verlängerte, schmale<br />
Spitze ermöglicht zudem ein leichtes Reinigen<br />
des Steges.<br />
Mit der raffinierten Bauweise des Schieberschlüssels<br />
gibt es ein kompaktes Werkzeug<br />
zum Öffnen von Hausanschluss- und<br />
Die TKW Armaturen GmbH bietet<br />
neben Strahlrohren ein umfangreiches<br />
Programm an Monitoren. Hier<br />
der tragbare »Stinger 2.0« (Bild: TKW).<br />
Hauptleitungsschiebern und zum Öffnen<br />
von Unter- und Überflurhydranten. Durch<br />
seine integrierte Werkzeugfallnuss ist der<br />
Schieberschlüssel blitzschnell vom Öffner<br />
für einen Hausanschlussschieber umgebaut<br />
zum Öffner für einen Hauptleitungsschieber.<br />
Die Hebelarme der Knarre sind<br />
abnehmbar. Handgriff- und Gestängeverlängerungen<br />
sind erhältlich. Die Werkzeugknarre<br />
kann für alle handelsüblichen<br />
¾-Zoll-Nüsse verwendet werden. Zur Bedienung<br />
von Überflurhydranten wird eine<br />
Universalnuss angeboten. Alle Werkzeuge<br />
von Höpfinger sind verschleißarm und<br />
massiv aus Spezialstählen gefertigt.<br />
(www.hoepfinger-spezialwerkzeuge.de)<br />
Tragbare Monitore<br />
TKW Armaturen GmbH<br />
63452 Hanau<br />
Der »Stinger 2.0« ist ein trennbarer, zweiteiliger<br />
Monitor von TKW Armaturen für<br />
den Einsatz als Fahrzeugmonitor oder<br />
tragbarer Monitor. Sein maximaler Durchfluss<br />
beträgt 4700 l/min. Zahlreiche Lkw-<br />
Aufsätze und tragbare Unterteile erfüllen<br />
jeden Bedarf. Im portablen Modus erhöhen<br />
fünf geschmiedete Aluminiumbeine<br />
mit selbstjustierenden, hartmetallbestückten<br />
Bodenspitzen die Stabilität. Der<br />
leichtgewichtige »Stinger 2.0« ist der<br />
strömungsgünstigste seiner Klasse mit<br />
einem Reibungsverlust reduzierenden 3 3<br />
3/8“ Schaufelrad. Weitere Merkmale sind<br />
überbrückbarer Sicherheitsstopp bei 35°<br />
horizontal, patentierte Monitor-Unterteil-<br />
Verriegelung, Drehsperre, geschlossenes<br />
Schneckengetriebe aus Edelstahl, flüssigkeitsgefülltes<br />
Manometer, Sicherheitskette<br />
und zwei Tragegriffe.<br />
Ein weiteres tragbares Modell ist der »RAM<br />
XD« (Rapid Attack Monitor eXtra Duty)<br />
mit einem Durchfluss bis max. 2000 l/min.<br />
Der Monitor kann von einem einzigen<br />
Feuerwehrmann eingesetzt und bedient<br />
werden. Sein patentiertes hydraulisches
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
smartFIT – Das »smarte« Einbindesystem<br />
NEU.PRAKTISCH.INNOVATIV.<br />
Das ultraFire-Rack – ein Klassiker neu gedacht. Besonders das effektivere Bestücken und ein schnellerer<br />
Zugriff auf den Schlauch sind die Hauptvorteile (Bild: ultraMEDIC).<br />
Stabilitätssystem nutzt die Reaktionskraft,<br />
um den Monitor zu stabilisieren. Vier ausklappbare,<br />
geschmiedete Aluminiumbeine<br />
bieten eine große Standfläche und damit<br />
außergewöhnliche Stabilität. Die hinteren<br />
Bodenspitzen sind abgewinkelt, damit<br />
die Hartmetallspitzen die Bodenoberfläche<br />
besser greifen können. Der »RAM XD«<br />
kann getragen werden, während er an<br />
einer gefüllten Leitung angeschlossen ist.<br />
Er kann zudem vorangekuppelt gelagert<br />
werden und verfügt über einen ergonomischen<br />
U-förmigen Ventilgriff.<br />
(www.tkw.eu)<br />
Neuartige Schlauchtragekörbe<br />
Ultramedic GmbH<br />
56567 Neuwied<br />
Der klassische Schlauchtragekorb nach<br />
DIN 14827 ist ein treuer Begleiter einer<br />
jeden Feuerwehr. Allerdings hört man immer<br />
wieder von Nachteilen im täglichen<br />
Einsatz dieses Klassikers. Hier werden vor<br />
allem folgende drei Punkte genannt: 1.<br />
Kompliziertes Öffnen der Klettverschlüsse;<br />
mit angelegten Einsatzhandschuhen<br />
fast unmöglich. 2. Das Befüllen mit dem<br />
Schlauchpaket im klassischen Sinne und<br />
für die »7-2-GO«-Methode ist sehr umständlich<br />
und von nur einer Person sehr<br />
schwierig auszuführen. 3. Das Auskippen<br />
der Schlauchrollen oder des Schlauchpakets<br />
(7-2-GO) ist umständlich, da der<br />
Schlauch dann auf dem Korbdeckel liegt.<br />
ultraMEDIC bietet mit dem »ultraFIRE-<br />
RACK« nun eine Vereinfachung für die<br />
Verwendung von Schlauchpaketen und<br />
der »7-2-GO«-Methode. Das »FIRE-RACK«<br />
ermöglicht neben dem schnelleren Zugriff<br />
auf das Schlauchpaket im Einsatz auch ein<br />
effektiveres Bestücken des Korbes. Nur<br />
eine Person kann bequem das Schlauchpaket<br />
in den Korb einbringen. Unterstützt<br />
wird der Packvorgang durch das »ultra-<br />
ROLL-UP«, einer Wickeleinrichtung, um<br />
das bei vielen Schläuchen ungewünschte<br />
Luftpolster aus dem Schlauch zu drücken<br />
und beim Legen des Paketes die Mindestlänge<br />
von 45 m Schlauch in einem Tragekorb<br />
unterzubringen. Die Schlauchkanten<br />
werden hierbei als positiver Nebeneffekt<br />
vor Abrieb geschützt und die Lebensdauer<br />
der Schläuche verlängert sich. Durch<br />
die praktische Einhand-Öffnung mit breiter<br />
Lasche ist ein schnelles Entleeren des<br />
Korbes auch mit Einsatzhandschuhen gewährleistet.<br />
Das ausgebrachte Schlauchpaket<br />
ist unmittelbar einsatzbereit und der<br />
leere Korb muss nicht unter dem Schlauch<br />
weggezogen werden. Die breite Öffnung<br />
an der Oberseite des Korbs ermöglicht<br />
eine störungsfreie Entnahme aus dem<br />
Korb heraus, selbst bei bereits angeschlossenem<br />
Strahlrohr.<br />
Das »ultraFIRE-RACK« ist in zwei Ausführungen<br />
sowohl für C- als auch für B-Schläuche<br />
verfügbar. Ferner gibt es eine Profi-<br />
Version, die sich von der Basic-Variante<br />
durch eine Trenn-Einlage für den Transport<br />
von Ausrüstungsgegenständen, die nicht<br />
primär am Mann sein müssen, aber im Einsatz<br />
eventuell dienlich sind, unterscheidet.<br />
Im oberen Fach können z. B. Fluchtmasken,<br />
Leinenbeutel oder auch ein Strahlrohr,<br />
alternativ aber auch ein 15-m-Schlauchpaket<br />
verstaut werden. Das untere Fach<br />
steht dann für die Schlauchreserve in Rollen<br />
oder direkt als Paket gepackt zur Verfügung.<br />
Die Körbe haben das Außenmaß<br />
der DIN-Tragekörbe und können ohne<br />
weiteres in den im Fahrzeug vorhandenen<br />
Aufnahmen verlastet werden. Eine farbliche<br />
Kennzeichnung der Korb-Außenseiten<br />
mit einer Banderole erleichtert die visuelle<br />
Unterscheidung in Angriffskorb (rot) und<br />
in Körbe, die für die Wasserversorgung<br />
(blau) vorbereitet sind. Auf den Vorderseiten<br />
der Banderole ist ein freies Feld für<br />
die Individualisierung entweder der Feuerwehr,<br />
des Löschzuges oder des Fahrzeuges<br />
sowie weiterer Unterscheidungsmerkmale<br />
definiert.<br />
(www.ultramedic.de)<br />
Material smartFIT<br />
Aufbringen der Klemmschale<br />
SICHERHEIT IM EINSA<br />
• durch konische Form perfekte Gleitfunk<br />
Verschraubung an den Seiten mittels Inbus<br />
• deutlicher Zeitgewinn beim Verlegen des S<br />
im Einsatz<br />
• hohe Materialfestigkeit<br />
• weitaus höhere Festigkeit des Einbandes a<br />
DIN14811 gefordert<br />
Finales Festziehen beider Schrauben!<br />
• Ein – und Ausband auch an Einsatzstelle m<br />
INNOVATION smartFIT<br />
• gefertigt aus hochfestem,<br />
• Äußerste glasfaserverstärktem Wirtschaftlichkeit durch Kunststoff Einsparung<br />
von Zubehör und Werkzeug beim Einband und<br />
Wiederverwendbarkeit der Kupplungen<br />
• einfachste Montage durch Inbusschlüssel<br />
• integrierte RFID Tags als Basis<br />
für die Inventarisierung optional verfügbar<br />
• eingetragener Gebrauchsmusterschutz<br />
• erhältlich in den Größen D/25, C/42, C/52 und B/75<br />
Die visionäre Lösung<br />
für den Einband der Zukunft.<br />
Jakob Eschbach GmbH<br />
Unterm Ohmberg 7<br />
D-34431 Marsberg<br />
Tel.: +49 2992 606-0<br />
Fax: +49 2992 606-46<br />
E-Mail: info@jakob-eschbach.de<br />
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38 Brandschutz und Brandbekämpfung <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Mit dem Rollcontainer Waldbrand wird benötigtes<br />
Material schnell und kräfteschonend ins offene Gelände<br />
gebracht (Bild: iconos).<br />
Ein speziell auf die Waldbrandbekämpfung abgestimmtes Produkt sind die »Kreisregner«<br />
(Bild: iconos).<br />
Rollcontainer Waldbrand mit Kreisregnern<br />
Iconos Vertriebs GmbH<br />
40489 Düsseldorf<br />
Löschgeräte und weitere Materialien für<br />
bestimmte Einsatzszenarien auf Rollcontainer<br />
oder in beweglichen Lagersystemen<br />
zu lagern, ist ein sich seit Jahren verstärkender<br />
Trend bei den Feuerwehren in<br />
Deutschland. Bei entsprechendem Alarm<br />
sind diese schnell auf ein Logistikfahrzeug<br />
verlastet und zum Einsatzort gefahren.<br />
Gerade bei Gefahren, die nur zu bestimmten<br />
Zeiten, wie z.B. die Vegetationsbrände<br />
auftreten, macht dieses Vorgehen Sinn.<br />
Ein Spezialist zur Vegetationsbrandbekämpfung,<br />
die iconos Vertriebs GmbH,<br />
bietet zum Start der Waldbrandsaison<br />
<strong>2023</strong> eine kompakte, leistungsfähige Einheit,<br />
um mit dem darauf verlasteten Material<br />
ca. 23.000 m² Vegetationsbrand zu<br />
bekämpfen. Ebenso ist das Material sehr<br />
gut für Nachlöscharbeiten geeignet. Die<br />
Flächenleistung des Materials auf dem<br />
neuen Rollcontainer »2.1 plus D« ist beachtlich:<br />
Die 12 Stück iconos Kreisregner-B<br />
sind um 4 Stück Kreisregner-D aufgestockt<br />
worden. Zielgericht kann so – je nach Einsatzlage<br />
– der Brand auf der betreffenden<br />
Fläche bekämpft werden. Mit einem Abzweig<br />
B–D und Kugelhahn kann ein Abzweig<br />
von der B-Leitung mit D-Kreisregnern<br />
installiert werden.<br />
Der Rollwagen hat 16 Schlauchfächer für<br />
B-Rollschläuche, wobei zwei Fächer mit<br />
zwei Kassetten mit je 40 m D-Schlauch<br />
bestückt sind. Für jeden Regner sind 2<br />
weitere Austauschdüsen vorhanden.<br />
Damit kann auf die speziellen Gegebenheiten<br />
beim Einsatz wie die Stärke des<br />
Brandes und die Löschwasserversorgung<br />
eingegangen werden. Vom Lkw ist dieser<br />
Rollcontainer schnell auf ein geeignetes<br />
Kettenfahrzeug, wie z. B. den iconos »Kettenmuli«,<br />
verlastet. So lassen sich mit nur<br />
wenigen Einsatzkräften eine große Menge<br />
an Löschgeräten zur direkten Brandbekämpfung<br />
wie auch für Nachlöscharbeiten<br />
in unwegsamen Gelände zur Einsatzstelle<br />
bringen. Und dies kraftsparend für die Einsatzkräfte.<br />
Während des Betriebs der Regner<br />
werden ebenfalls kaum Einsatzkräfte<br />
gebunden. Die Regner, einmal aufgestellt<br />
und ausgerichtet, arbeiten selbsttätig und<br />
müssen lediglich mit geringem Aufwand<br />
beaufsichtigt werden.<br />
(www.iconos-system.com)<br />
Auf fluorfreie Schaum-Feuerlöscher setzen<br />
Gloria GmbH<br />
59329 Wadersloh<br />
Die Gloria GmbH mit Sitz in Wadersloh<br />
bietet bereits vor der Verabschiedung<br />
neuer Gesetze tragbare, vollständig fluorfreie<br />
Schaum-Auflade Feuerlöscher an,<br />
die umweltverträglichen Qualitätsschaum<br />
aus europäischer Herstellung beinhalten.<br />
Auslöser für dieses Tempo ist, dass fluorhaltige<br />
Löschschäume zur Bekämpfung<br />
von Bränden der Klasse A (feste Stoffe)<br />
sowie B (Flüssig oder flüssig werdende<br />
Stoffe) aller Voraussicht nach ab 2024<br />
stark eingeschränkt und ab 2028 gänzlich<br />
verboten werden. Dies unterstreichen<br />
auch die Anstrengungen der europäischen<br />
Chemikalienagentur, kurz ECHA,<br />
die gemeinsam mit anderen Behörden<br />
mit Hochdruck an einer Regulierung der<br />
gesamten PFAS-Stoffgruppe, welche in einem<br />
EU-weiten Beschränkungsvorschlag<br />
unter REACH münden könnte, arbeitet.<br />
Aufgrund der absehbaren neuen Gesetzeslage<br />
und im Sinne der Wirtschaftlichkeit<br />
und Nachhaltigkeit rät Gloria bereits<br />
jetzt von fluorhaltigen Neuanschaffungen<br />
ab und stellt mit seinem fluorfreien<br />
Schaumfeuerlöscher-Portfolio echte Alternativen<br />
bereit. Der in den neuen Auflade<br />
Feuerlöschern befindliche Qualitätsschaum<br />
besteht aus nicht fluorierten<br />
Wasserzusätzen und 100 % biobasierten<br />
Tensiden der neuesten Generation. Das<br />
Löschmittel ist frei von Silikonen, enthält<br />
keine Fluor-Tenside wie z. B. PFAS, PFOA<br />
und weist in Form des 6l- Inhalts exzellente<br />
Ratings von wahlweise 34A 144B oder<br />
21A 183B für Flüssigkeitsbrände auf. Eingesetzt<br />
werden können die fluorfreien<br />
Schaumfeuerlöscher an elektrischen Anlagen<br />
bis 1000 Volt, sofern ein Mindestabstand<br />
von einem Meter eingehalten<br />
wird – Temperaturfunktionsbereich: +5°<br />
bis +60° Celsius. Parallel zu den sehr guten<br />
Löscheigenschaften überzeugt die<br />
praktische Schlagknopfauslösung mit ergonomisch<br />
geformtem, extrem stabilem<br />
Tragegriff. Die LABS-freie Schlauchleitung<br />
mit Gewebeeinlage aus synthetischem<br />
Kautschukmaterial ist mit einer dreh- und<br />
abstellbaren Löschpistole mit Schaumrohr<br />
ausgestattet. Diese sorgt für einen sicheren<br />
und komfortablen Löschvorgang.<br />
Weitere Hintergrundinformationen zum<br />
PFAS-Verbot stellt das Unternehmen auf<br />
seiner Webseite bereit.<br />
(www.gloria.de)<br />
Schläuche für jeden Einsatz<br />
Parsch GmbH & Co. KG<br />
49477 Ibbenbüren<br />
Parsch ist ein mittelständisches Industrieunternehmen<br />
und Hersteller von Flachschläuchen<br />
für die Feuerwehr, die Industrie,<br />
die Beregnung, den Bergbau und die<br />
Trinkwasserförderung. Die Produktion<br />
findet zu 100 % auf dem 32.000 m² großen<br />
Areal am Standort Ibbenbüren (NRW)<br />
statt – getreu dem Motto »Quality Made<br />
by Parsch – Quality Made in Germany«. Neben<br />
dem Hauptwerk in Deutschland gibt
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Brandschutz und Brandbekämpfung<br />
39<br />
Die Gloria GmbH bietet ab sofort eine umweltverträgliche Feuerlöscher-<br />
Alternative mit fluorfreiem Schaum an (Bild: Gloria)<br />
Parsch produziert mit modernsten Materialien und Technologie qualitativ<br />
erstklassige Schläuche für die Feuerwehr (Bild: Parsch).<br />
Membranpumpen<br />
in<br />
Polypropylen und<br />
Aluminium<br />
Pumpen & Systeme<br />
für die Feuerwehrtechnik<br />
es zum jetzigen Zeitpunkt mit MR Tuyaux<br />
SARL (Frankreich) und Richards Hose Limited<br />
(England) noch zwei Tochterunternehmen,<br />
die zur Parsch-Gruppe gehören.<br />
Heute beschäftigt die Gruppe insgesamt<br />
ca. 60. Mitarbeiter und vertreibt ihre Produkte<br />
weltweit. Es werden jährlich ca. 2,2<br />
Mio. Meter Schlauch hergestellt, das entspricht<br />
einer durchschnittlichen Tagesleistung<br />
von 8 – 10 km Schlauch. Mittlerweile<br />
umfasst das Portfolio mehr als 3000<br />
verschiedene (Flach-) Schlauchartikel. Alle<br />
hergestellten Feuerwehrschläuche unterliegen<br />
der jeweiligen strengen gültigen<br />
Landesnormen. In Deutschland ist diese<br />
die DIN 14811.<br />
Den Grundstein für die 257 Jahre alte<br />
Erfolgsgeschichte legte der Leinewebermeister<br />
Franz August Parsch, der das<br />
Unternehmen 1765 in dem kleinen Bergstädtchen<br />
Graupen im Erzgebirge (Sudetenland)<br />
gründete. Nach der Vertreibung<br />
der Familie Parsch aus dem Sudetenland<br />
wurde das Unternehmen nach der<br />
Währungsreform um 1950 unter der alten<br />
Firmenbezeichnung (Franz A. Parsch<br />
Schlauchweberei GmbH) weitergeführt.<br />
Während der Wiederaufbauphase war<br />
Parsch das erste Unternehmen in der<br />
Bundesrepublik, welches das Rundwebverfahren<br />
zur Erzeugung von rohen, nicht<br />
gummierten Schläuchen einführte. Der<br />
ständige Fortschrittsgedanke führte dazu,<br />
dass man in den Jahren ab 1977 die Endlosanlage<br />
entwickelte. Somit war man ab<br />
sofort in der Lage – je nach Durchmesser<br />
– Schlauchlängen bis zu 2000 m zu produzieren.<br />
Heute produziert Parsch mit modernsten<br />
Materialien und Fertigungstechnologien<br />
qualitativ hochwertige Schläuche. Der<br />
Herstellungsprozess umfasst das Zwirnen<br />
und Rundweben der synthetischen<br />
Garne sowie das Herstellen und Extrudieren<br />
der Gummimischungen. Die Entwicklung<br />
von Spezialschläuchen nach<br />
Kundenwünschen und ein hohes Maß<br />
an Flexibilität gehören seit jeher zu den<br />
Stärken des Unternehmens.<br />
(www.parsch.de)<br />
2<br />
Jägerweg 5–7<br />
D-85521 Ottobrunn<br />
Tel.: +49 (0) 89 - 66 66 33 400<br />
Fax: +49 (0) 89 - 66 66 33 411<br />
info@jesspumpen.de<br />
www.jesspumpen.de<br />
shop.jesspumpen.de<br />
Aus Sicherheits- und<br />
Umweltgründen müssen<br />
oft Kraftstoffe oder andere<br />
Gefahrstoffe ab- oder<br />
umgepumpt werden.<br />
Jessberger hat<br />
hierfür ein flexibles<br />
Notfallset entwickelt.<br />
Staub- und<br />
wassergeschützter<br />
Tragekoffer.
40 Brandschutz und Brandbekämpfung <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Lieferumfang<br />
des Pumpen-Notfallsets<br />
(Bild: Jessberger).<br />
Die Notfall-Kofferpumpe ist durch eine Person zu bedienen. Es dient zum<br />
Abpumpen von Gefahrstoffen (Bild: Jessberger).<br />
Pumpen-Notfallset für Feuerwehren<br />
Dr. Jessberger GmbH<br />
85521 Ottobrunn<br />
Immer wieder müssen Kraftstoffe, Gefahrstoffe<br />
und andere Flüssigkeiten aus<br />
Sicherheits- und Umweltgründen, schnell<br />
und flexibel um- oder abgepumpt werden.<br />
Darum hat Jessberger hierzu ein<br />
kompaktes und flexibles System entwickelt,<br />
welches Feuerwehren und anderen<br />
Hilfsorganisationen ermöglicht, schnell<br />
einzugreifen und somit Mensch, Tier und<br />
Umwelt vor weiteren Schäden schützen<br />
können.<br />
Der einfache Aufbau des umfangreichen<br />
Feuerwehr-Notfallsets, bestehend aus einer<br />
druckluftbetriebenen Membranpumpe<br />
sowie speziellem Zubehör, ermöglicht<br />
eine schnelle und flexible Inbetriebnahme<br />
auch in schwierigen Einsatzsituationen.<br />
Mit der verwendeten Membranpumpe<br />
können Kraftstoffe, Gefahrstoffe<br />
und andere Flüssigkeiten schnell, flexibel<br />
und einfach ab- und umgepumpt werden.<br />
Der Pumpenhersteller bietet verschiedene<br />
Sets sowie Zubehör an, damit<br />
für jede Situation vorgesorgt ist.<br />
Die verwendeten Pumpen erreichen eine<br />
Förderleistung von bis zu 55l/min und<br />
können ohne Probleme über die vorhandene<br />
Fahrzeug-Druckluft betrieben<br />
werden. Weiterhin kann die Pumpe auch<br />
über vorhandene Atemschutzflaschen<br />
betrieben werden, dazu wird das Notfall-<br />
Set um einen Druckminderer erweitert.<br />
Aufgrund der speziellen Auslegung verschiedener<br />
Materialien können nahezu<br />
alle Flüssigkeiten, Gefahrstoffe und Kraftstoffe<br />
gefördert werden. Jessberger steht<br />
dazu in engem Kontakt zu den Anwendern<br />
und bietet für jede Situation das<br />
richtige Equipment.<br />
Das Set inklusive Zubehör wird in einem<br />
stabilen und handlichen Koffer untergebracht,<br />
der nahezu überall in Fahrzeugen<br />
Platz findet. Der Lieferumfang besteht<br />
aus:<br />
• Druckluft-Doppelmembranpumpe<br />
(verschiedene Ausführungen und<br />
Materialien),<br />
• Druckschlauch 1/2 Zoll, Edelstahl, 2 m<br />
lang, Kamlock Schnellverschluss,<br />
• Saugschlauch 1/2 Zoll, Edelstahl, 2 m<br />
lang, Kamlock Schnellverschluss,<br />
• 5 m Verlängerungsschlauch, ½“,<br />
Edelstahl, mit Kamlockanschlüssen,<br />
• teilbare Sauglanze, 1/2 Zoll, Edelstahl,<br />
• Erdungskabel mit Klammer, 2 m Druckluftschlauch<br />
mit Schnellkupplung,<br />
• Filterregler mit Kugelhahn zur optimalen<br />
Einstellung der Fördermenge,<br />
Tragekoffer.<br />
Optional verfügbar sind: Druckminderer<br />
300 bar (siehe oben) für gängige Feuerwehr<br />
Pressluftflaschen, Saugsieb für die<br />
Sauglanze sowie ein Anschlussadapter<br />
für Lkw-Druckluftanschluss.<br />
(www.jesspumpen.de)<br />
Turbo-Spritze für D-Schläuche<br />
AWG Fittings GmbH<br />
89177 Ballendorf<br />
Die AWG Fittings bietet geeignete Produkte,<br />
wenn es gilt, dorthin zu gehen, wo<br />
andere in Gefahr schweben oder Naturkräfte<br />
außer Kontrolle geraten sind. Als<br />
Komplettanbieter von Feuerwehrarmaturen,<br />
Brandschutzeinrichtungen und hydraulischen<br />
Rettungsgeräten versorgt das<br />
Unternehmen Feuerwehren, die Industrie<br />
und weitere Anwender rund um den<br />
Erdball mit ausgereiften und innovativen<br />
Produkten. Insbesondere die im Zuge des<br />
Klimawandels immer häufiger auftretenden<br />
Wald- und Vegetationsbrände fordern<br />
Mensch und Ausrüstung gleichermaßen.<br />
Zudem ist das Löschwasser oft knapp und<br />
die Löschwasserversorgung entsprechend<br />
aufwändig.<br />
Ein Umstand, dem AWG jetzt mit der neuen<br />
»Turbo-Spritze 2090« entgegenwirkt,<br />
die speziell für den Einsatz mit D-Schlauchleitungen<br />
entwickelt wurde. So liegt die<br />
optimale Durchflussmenge für die maximierte<br />
Löschwasser-Reichweite bei der<br />
auch mit Netz- und Schaummitteln einsetzbaren<br />
Spritze bei gerade einmal 30 l/min.<br />
Das reicht bei einem Löschwasservolumen<br />
von 3000 l für eine Einsatzzeit von rund<br />
100 Minuten.<br />
Zudem ist die »2090« trotz ihres geringen<br />
Gewichts von lediglich anderthalb Kilogramm<br />
ausgesprochen robust, Schalthebel<br />
oder Handgriff können problemlos als Zuggriff<br />
genutzt werden und unterstützen so<br />
die hohe Mobilität der Einsatzkräfte.<br />
Die »Turbo-Spritze 2090« wurde speziell für die<br />
Vegetations- und Waldbrandbekämpfung entwickelt.<br />
Maximierte Löschwasser-Reichweite<br />
und hohe Mobilität machen sie sie einem optimalen<br />
Einsatzgerät (Bild: AWG Fittings).
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Brandschutz und Brandbekämpfung<br />
41<br />
Eine offene oder geschlossene Schaltreihe (rechts) sind möglich, um über mehrere Kilometer oder<br />
auch bergauf Wasser zu fördern/pumpen (Bild: Hytrans).<br />
Die FORU (Floating Oil Recovery Unit) ist ein Skimmer, der auf den neuesten technologischen Entwicklungen<br />
mit einem Down-Draft-System basiert. Durch seine Form ist er auch unter rauen Bedingungen<br />
effektiv einsatzbereit (Bild: Hytrans).<br />
Mit diesen Eigenschaften ist die »Turbo-Spritze<br />
2090« bestens für den<br />
Pump&Roll-Betrieb und weitere Taktiken<br />
in der Vegetationsbrandbekämpfung<br />
mit begrenztem Pumpenausgangsdruck<br />
ausgelegt. Ein weiterer Vorteil des nicht<br />
zu scharfen Wasserstrahls liegt in der reduzierten<br />
Verletzungsgefahr bei der Dekontamination<br />
von Einsatzkräften. Über<br />
ihre speziellen Eigenschaften hinaus besitzt<br />
die »2090« alle von den AWG Turbo-Spritzen<br />
gewohnten Funktionen wie<br />
zwei Pointer für die problemlose Handhabung<br />
auch bei schlechter Sicht, Sprühstrahlverstellung<br />
und die Spülfunktion.<br />
(www.awg-fittings.com)<br />
Bekämpfung von Ölunfällen und<br />
Vegetationsbränden<br />
Hytrans Systems b.v.<br />
8531 AA Lemmer/Niederlande<br />
Hytrans Systems BV, ein führendes Unternehmen<br />
für mobile Wasserförder- bzw.<br />
»Wasser Management-Systeme«, hat<br />
kürzlich die Technologie und die Produkte<br />
von FORU Solution BV erworben.<br />
Foru Solution ist bekannt für seine innovativen<br />
und bewährten Lösungen zur<br />
Bekämpfung von Ölunfällen. Die Foru-Öl-<br />
Skimmer gehören zur ersten Wahl, wenn<br />
es darum geht, Ölverschmutzungen auch<br />
bei rauem Wetter zu beseitigen. Durch<br />
ihre hohe Kapazität können die Skimmer<br />
kleine- bis hin zu den größten und<br />
schlimmsten Ölverschmutzungen beseitigen.<br />
Mit der Übernahme erweitert Hytrans<br />
seine bereits umfangreiche Produktpalette<br />
und macht sie für seine Kunden<br />
im Hafen- und petrochemischen Markt<br />
noch vielseitiger einsetzbar. Das mobile<br />
Hytrans-System kann jetzt neben der<br />
Wasserversorgung zur Brandbekämpfung-<br />
oder zum Beispiel der Not-Kühlwasserversorgung<br />
auch zur Beseitigung<br />
von Ölverschmutzungen eingesetzt werden.<br />
Das Hytrans-System wird immer öfter<br />
zur Vegetationsbrandbekämpfung eingesetzt<br />
und ist bei vielen Nutzern und<br />
Behörden mittlerweile auf kommunaler<br />
und Landesebene fester Bestandteil des<br />
örtlichen Konzeptes zur Vegetationsbrandbekämpfung.<br />
Ob in offener oder geschlossener Reihenschaltung<br />
für die Wasserförderung über<br />
extrem lange Förderwegstrecken oder<br />
zur drastischen Verkürzung von Pendelzeiten<br />
von z. B. TLF oder Helikopter: Auch<br />
hier beweist sich das Hytrans-System als<br />
ein schnelles, flexibles und äußerst effizientes<br />
Wasser-Management-System.<br />
(www.hytrans.com)<br />
2<br />
Ihr Spezialist bei der<br />
Waldbrandbekämpfung<br />
iconos ® Vertriebs GmbH<br />
Wacholderstraße 24-26<br />
D-40489 Düsseldorf<br />
Tel.: +49 203-74 14 69<br />
Fax: +49 203-74 17 20<br />
E-Mail: info@iconos-system.com<br />
www.iconos-system.com<br />
Alles zum Löschen von<br />
23.000 m 2 Waldbrand<br />
iconos ® Rollcontainer<br />
2.1 plus D<br />
Zum Löschen und<br />
für Nachlöscharbeiten<br />
iconos ® Kreisregner-B
42 Brandschutz und Brandbekämpfung <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Das »X-Cat« kann über optionale Auffahrrampen auch jeden am Markt befindlichen<br />
Rollcontainer nach AGBF-Standard aufnehmen (Bild: Jerg).<br />
Das universelle Raupenfahrzeug »X-Cat« lässt sich auch zum voll ferngesteuerter<br />
Werfer mit Kameralösung konfigurieren (Bild: Jerg).<br />
Mobile Ventilatoren / Überdruckbelüfter<br />
Renz GmbH<br />
64859 Eppertshausen<br />
Die Brandbekämpfung und das Rettungswesen<br />
bilden den Schwerpunkt<br />
der inhabergeführten Renz GmbH in<br />
Eppertshausen bei Frankfurt am Main.<br />
Mittels bedarfsgerechter Beratung wird<br />
eine hohe Qualität und Wirtschaftlichkeit<br />
der Produkte gewährleistet. Die<br />
»Typhoon«-Überdruckbelüftungssysteme<br />
ermöglichen den Rettungskräften<br />
im Brandfall eine effektive Belüftung<br />
von Gebäuden. Rauch, toxische Gase<br />
und Hitze können mit dem Einsatz der<br />
Ventilatoren effektiver und entscheidend<br />
schneller abgeführt werden, womit<br />
dem Rettungspersonal das Betreten<br />
der Räume erleichtert bzw. erst ermöglicht<br />
wird. Im Sortiment befinden sich<br />
eine Benzin-, Wasser- und Elektroserie<br />
in zertifizierter Ex-Schutz-Ausführung.<br />
Die Belüftungsgeräte der «Typhoon«-Serie werden<br />
mit Wasserturbinenantrieb, aber auch Benzin-<br />
und Elektroantrieb angeboten, die jeweils<br />
für ihren Einsatzbereich optimiert wurden (Bild:<br />
Renz).<br />
Zusätzlich wurde das Portfolio durch<br />
einen »Smoke Ejector« mit Bezin- oder<br />
Wasserantrieb sowie durch akkubetriebene<br />
Lüfter erweitert. Das vollständige<br />
und umfangreiche Warenangebot kann<br />
dem Produktkatalog auf der Homepage<br />
entnommen werden.<br />
(www.renz-feuerwehrservice.de)<br />
Universelles Raupenfahrzeug /<br />
Werfermodul<br />
Jerg Feuerwehr- &<br />
Umwelttechnik GmbH<br />
88487 Mietingen-Baltringen<br />
Beim universellen Raupenfahrzeug »X-<br />
CAT« von Jerg Feuerwehr- und Umwelttechnik<br />
handelt es sich um ein funkferngesteuertes<br />
Raupenfahrgestell mit einer<br />
modularen Universalaufnahme. Das Besondere<br />
dabei sind die lieferbaren Module<br />
für (fast) jeden Einsatzzweck, sodass<br />
der Roboter wirklich universell einsetzbar<br />
ist. Serienmäßig kann mit dem »X-CAT«<br />
jeder am Markt befindliche Rollcontainer<br />
(nach dem AGBF-Standard) im Europalettenmaß<br />
1200 x 800 mm und mit einem<br />
Maximalgewicht von 650 kg transportiert<br />
werden. Die Sicherung der Rollcontainer<br />
erfolgt mittels eines universellen<br />
Fixierungssystems; Jerg-Rollcontainer<br />
können sogar mittels eines Schnellverschlusssystems,<br />
das in die in den Boden<br />
integrierten Airline-Schienen eingesteckt<br />
wird, gesichert werden. Zum Auffahren<br />
der Rollcontainer auf das Raupenfahrgestell<br />
werden zwei fest mit dem Raupenfahrzeug<br />
verbundene Auffahrrampen<br />
ausgeklappt. Während der Transportfahrt<br />
stehen die Rampen platzsparend im<br />
90-Grad-Winkel vor dem Rollcontainer.<br />
Ebenfalls serienmäßig ist eine kombinierte<br />
Normlagerung für eine Tragkraftspritze,<br />
einen Werfer oder einen tragbaren<br />
Stromerzeuger am Raupenfahrgestell<br />
vorhanden, welche mit zwei einfachen<br />
Handgriffen einsatzbereit gemacht wird.<br />
Für die Ausleuchtung des Arbeitsbereiches<br />
sorgen Arbeitsscheinwerfer an Front<br />
und Heck sowie eine seitliche LED-Streifen-Umfeldbeleuchtung.<br />
Das Raupenfahrgestell,<br />
das zwei Geschwindigkeitsstufen<br />
bietet, ist ohne Zusatzmodule<br />
1500 mm lang und 800 mm breit sowie<br />
650 mm hoch. Je nach Ausstattung liegt<br />
das Leergewicht zwischen 500 und 640<br />
kg. Die Zuladung beträgt maximal 650<br />
kg. Der Antrieb erfolgt über zwei 48-Volt-<br />
Elektromotoren, dadurch kann eine<br />
hohe Zugkraft gewährleistet werden. Die<br />
Laufzeit im Dauereinsatz (bei einer mittleren<br />
Belastung) wird mit mindestens vier<br />
Stunden gewährleistet. Das integrierte<br />
Schnellladesystem lädt den Akku in maximal<br />
zwei Stunden auf. Zusätzlich ist auch<br />
eine Überbrückungsdose vorhanden.<br />
Herstellerversuche haben gezeigt, dass<br />
das Raupenfahrzeug zwei mit Wasser gefüllte<br />
B-Druckschläuche über 120 m oder<br />
eine gefüllte A-Druckschlauchleitung<br />
über 160 m ziehen kann.<br />
Das schwallwasserdichte Raupenfahrgestell<br />
verfügt über eine Schutzart nach<br />
IP54 bei einer Wattiefe und einer Bodenfreiheit<br />
von jeweils 125 mm. Auf Kundenwunsch<br />
kann auch die Schutzart auf IP65<br />
realisiert werden. Die Bedienung erfolgt<br />
über eine Funkfernsteuerung mit einer<br />
Laufzeit von sechs Stunden und einer<br />
Reichweite von 150 m. An der Funkfernsteuerung<br />
sind im mittleren Bedienfeld<br />
auch die Funktionen der Zusatzmodule<br />
integriert, ebenso ein aufteilbarer Bildschirm<br />
für die optionalen (Wärmebild-)<br />
Kamerasysteme. So können am Fahrgestell<br />
bis zu vier Kameras angebaut werden,<br />
wie beispielsweise Video und Flir-<br />
Wärmebildkameras. Die Fernbedienung<br />
ist serienmäßig in der Schutzart IP65<br />
ausgeführt. Das Raupenfahrgestell hat<br />
nicht nur eine hohe Geländegängigkeit,<br />
sondern bei einer Last von 500 kg (bei einem<br />
zentralen Schwerpunkt bis maximal<br />
einem Meter über dem Boden) auch eine<br />
Treppensteigfähigkeit von bis zu 65 %.<br />
Das Besondere am »X-CAT« ist die Universalität<br />
im Einsatz durch die anbaubaren<br />
oder aufladbaren Module. So können
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Brandschutz und Brandbekämpfung<br />
43<br />
Durch die konische Form des »SmartFit« verbessert sich die Gleitfunktion<br />
und bewirkt eine erhebliche Zeitersparnis beim Verlegen des Schlauches<br />
im Betrieb (Bild: Eschbach).<br />
Die beiden Klemmschalen werden per Innensechskantschlüssel verschraubt<br />
und am Ende folgt ein finales Festziehen der beiden Schrauben<br />
– fertig ist der Einband mit »SmartFit« (Bild: Eschbach).<br />
auf Kundenwunsch eine elektrische Seilwinde<br />
mit einer Zugkraft von 7,5 kN, ein<br />
Hydraulikmodul mit einer hydraulischen<br />
Palettengabel (Tragfähigkeit bis zu 500<br />
kg) sowie einem Räumschild, eine Kunststoff-Transportbox<br />
im Europalettenmaß.<br />
(www.jerg.biz)<br />
Neues Einbindesystem für<br />
Druckkupplungen<br />
Jakob Eschbach GmbH<br />
34431 Marsberg<br />
Der »SmartFit« ist die Weiterentwicklung<br />
eines bewährten »smarten« Montagesystems<br />
der Jakob Eschbach GmbH. Mit<br />
dem »SmartFit« ist es möglich, DIN-Druckkupplungen<br />
(D/25, C/42, C/52, B/75) völlig<br />
ohne Draht und an jedem beliebigen<br />
Ort – selbst an der Einsatzstelle – in die<br />
Schläuche einzubinden. Hierzu wird nur<br />
ein handelsüblicher Inbusschlüssel benötigt.<br />
Eine Montage bzw. Demontage der<br />
Kupplungen ist mit diesem System ist in<br />
kürzester Zeit möglich, daraus resultiert<br />
eine enorme Zeitersparnis und äußerste<br />
Wirtschaftlichkeit.<br />
Die konische Form des »SmartFit« dient<br />
weiterhin als Kantengleiter und verhindert<br />
ein Verhaken an Kanten, Ecken und<br />
Stufen. Das Montagesystem wird aus<br />
einem hochfesten, glasfaserverstärkten<br />
Kunststoff gefertigt, folglich ergibt sich<br />
hieraus eine Gewichtsersparnis und eine<br />
wesentlich höhere Festigkeit, wie nach<br />
DIN14811 gefordert. Durch die radial<br />
wirkenden Klemmkräfte ist ein Ausreißen<br />
der Armaturen aus dem Schlauch nahezu<br />
unmöglich. So besteht die Möglichkeit,<br />
fast alle Schlauchtypen der Klassen 1, 2<br />
und 3 mit einem einheitlichen System zu<br />
montieren. Integrierte RFID-Tags für die<br />
Inventarisierung sind optional verfügbar,<br />
somit ist der »SmartFit« eine innovative<br />
Lösung für das Schlauchsystem der Zukunft.<br />
Weitere Produkte aus der Reihe<br />
»SmartSolutions« finden sich auf der Firmenwebseite.<br />
(www.jakob-eschbach.de)<br />
Pumpen für Schaummittel<br />
und andere Medien<br />
Dr. Jessberger GmbH<br />
85521 Ottobrunn<br />
Das Prinzip der druckluftbetriebenen Doppelmembranpumpen<br />
ist seit Jahrzehnten<br />
bekannt, fortlaufende Neuerungen führen<br />
zu weiteren Einsatzfällen bis hin zu Feuerwehren,<br />
die diese Pumpen im Einsatzfahrzeug<br />
deponiert haben, um gefährliche<br />
und brennbare Flüssigkeiten abzupumpen.<br />
Hinsichtlich Technik, Ausstattung,<br />
Lebensdauer und Einsatzmöglichkeiten<br />
dieser Druckluft-Doppelmembranpumpen<br />
bietet Jessberger bestmögliche Lösungen.Die<br />
Druckluft-Membranpumpen<br />
der Baureihe »JP-810« sind auch in ATEX-<br />
Ausführung erhältlich und für fast nahezu<br />
alle Einsatzzwecke geeignet. Die Pumpen<br />
können neben neutralen Flüssigkeiten<br />
auch aggressive oder brennbare Substanzen<br />
und hochviskose Medien bis 50.000<br />
mPas fördern, auch Medien mit Feststoffoder<br />
Gasanteilen sind für diese Pumpen<br />
kein Problem. Die Membranpumpen wurden<br />
in verschiedenen Materialien und<br />
Baugrößen konzipiert, so dass mit ihnen<br />
ein großes Leistungsspektrum abgedeckt<br />
werden kann. Für ihren Einsatz ist ein maximaler<br />
Betriebsdruck (Druckluft) von 7<br />
bar erforderlich. Die Pumpen sind selbstansaugend,<br />
die Förderleistung je nach<br />
Baugröße unterschiedlich, die Förderhöhe<br />
beträgt bei allen Baugrößen 70 m (7 bar).<br />
Die kleinste der Pumpen ist die »JP-810.5«<br />
aus Polypropylen, die eine maximale Förderleistung<br />
von 5 l/min erbringen kann<br />
und auf der Druck- bzw. Saugseite Anschlüsse<br />
in ¼“ hat. Aufgrund ihres geringen<br />
Gewichts von 0,5 kg und der kleinen,<br />
kompakten Form ist diese Druckluft-Membranpumpe<br />
platzsparend. In ähnlicher,<br />
handlicher Bauweise wurde auch die »JP-<br />
810.16« konstruiert (16 l/min, Saug- und<br />
Druck-Anschlüsse G 3/8“, Gewicht: 1-1,5<br />
kg) in den Werkstoffen Polypropylen und<br />
ECTFE. Die darauffolgenden Baugrößen<br />
sind optisch mit dem Design der im Markt<br />
bekannten druck-luftbetriebenen Membranpumpen<br />
vergleichbar und können<br />
in verschiedenen Baugrößen (1/2“, 1“,<br />
1¼“, 1½“, 2“ und 3“) angeboten werden.<br />
Alle diese Pumpen sind standardmäßig<br />
in Polypropylen, PVDF/ECTFE, in Aluminium<br />
und Edelstahl 1.4571 erhältlich.<br />
Für den Einsatz bei Feuerwehren: ATEX-zertifizierte Druckluft-Doppelmembranpumpen für Zone 1 für<br />
aggresive und brennbare Flüssigkeiten. Vertikale Exzenterschneckenpumpe (rechts) mit Drehstrommotor<br />
(Bilder: Jessberger).<br />
2
44 Brandschutz und Brandbekämpfung <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Die größte Membranpumpe mit 3“-Druckund<br />
Sauganschluss und einem Gewicht<br />
von 56 kg hat eine Förderleistung bis zu<br />
1050 l/min bei 7 bar Betriebsdruck und<br />
kann problemlos auch Feststoffe im zu<br />
fördernden Medium mit einem maximalen<br />
Durchmesser von 10 mm meistern.<br />
Alle Pumpen der Baureihe »JP-810« sind in<br />
der Spezialausführung Conduct auch mit<br />
dem Zertifikat ATEX II 2G EEx c IIB T4 lieferbar<br />
und somit zum Fördern brennbarer<br />
Flüssigkeiten oder zum Einsatz in explosionsgefährdeter<br />
Umgebung geeignet. Dabei<br />
ist die elektrostatische Aufladung zu<br />
beachten: Diese Zündgefahr kann durch<br />
eine ordnungsgemäße Erdung der Pumpe<br />
und der Behälter vermieden werden.<br />
Ein komplettes Set Potentialausgleichskabel<br />
ist als Zubehör erhältlich. Ein weiterer<br />
Vorteil dieser Pumpen ist, dass die Fördermenge<br />
und Förderhöhe durch Steuerung<br />
der Luftzufuhr variabel geregelt werden<br />
kann. Auch bei einem Trockenstart ist<br />
Selbstansaugung gewährleistet und die<br />
Membranpumpen können ferner auch<br />
trocken laufen. Als Zubehör sind automatische<br />
Pulsationsdämpfer für alle Pumpentypen<br />
erhältlich.<br />
Jessberger ist ferner Hersteller von elektrischen<br />
und druckluftbetriebenen<br />
Fass-, Behälter- und Containerpumpen,<br />
horizontalen und vertikalen Exzenterschneckenpumpen<br />
und Handpumpen<br />
unterschiedlichster Art. Kreiselpumpen,<br />
Tauchkreiselpumpen und Dosierpumpen<br />
runden das Programm ab. Elektrische<br />
Fasspumpen werden zum Umpumpen<br />
von Schaummittel von verschiedenen<br />
Feuerwehren bereits eingesetzt. Ein neues,<br />
umweltfreundliches alkoholbeständiges<br />
Synthetikschaummittel ohne Fluor<br />
ist seit kurzer Zeit auf dem Markt und<br />
ist eine echte Alternative zu herkömmlichen<br />
Schaummitteln. Dieses synthetische<br />
FFF-Universal-Schaummittel (FFF: Fluorocompound-Free-Foam)<br />
der neuen Generation<br />
setzt sich aus einer Verbindung<br />
von natürlichen hydrophilen Polymeren<br />
und zersetzungsbeständigen Kohlenwasserstofftensiden<br />
zusammen. Für dieses<br />
Schaummittel wurde kürzlich eine vertikale<br />
Exzenterschneckenpumpe »JP-700-DR«<br />
mit Drehstrommotor an eine Feuerwehr<br />
in Rheinland-Pfalz geliefert, die bis zu 6<br />
mm Korngröße auch Feststoffe mit fördern<br />
kann.<br />
(www.jesspumpen.de)<br />
2 Brandschutz und Brandbekämpfung<br />
Produkte unserer Inserenten. Das komplette Verzeichnis finden Sie online unter leitstelle.kuhn-fachmedien.de/anbieter.<br />
Mit den hinter den Stichworten angegebenen Zahlen sind die von Ihnen gesuchten Firmen gekennzeichnet. Name und Anschrift dieser<br />
Firmen finden Sie fortlaufend nummeriert auf dieser Seite.<br />
Löschgeräte und Produkte für die Brandbekämpfung<br />
Düsenschlauch 4<br />
Löschdecken 10<br />
Löschmodule 4<br />
Schlauchbrücken 1, 10<br />
Schlauchzubehör 6<br />
Schnellangriffstasche für Feuerwehr 10<br />
Waldbrand-Löschrucksack 10<br />
Waldbrandbekämpfungsgeräte 5, 10<br />
Wasserrucksack 5, 10<br />
Pumpen<br />
→ Schaummittelpumpen 2, 3<br />
→ Tauchpumpen 2, 3<br />
Armaturen<br />
→ Absperrschieber 3<br />
→ Prüfgeräte 11<br />
→ Verteiler 3<br />
→ Übergangsstücke 3<br />
Löschsysteme<br />
→ mobil 3, 9<br />
→ stationär 9<br />
Schläuche<br />
→ Druckschläuche formbeständig 6<br />
→ Druckschläuche nicht formbeständig 3, 6<br />
Kupplungen<br />
→ für mobile Wasserversorgung 3<br />
Tragbare Löschgeräte<br />
→ Kübelspritzen 5<br />
Strahlrohre<br />
→ Hohlstrahlrohre 10<br />
→ Schaumstrahlrohre 10<br />
Schlauchtrageeinrichtungen<br />
→ Schlauchtragekörbe 10<br />
Brandschutz<br />
Brandschutzsysteme und -komponenten<br />
→ Brandmeldeanlagen 7<br />
→ Dekontamination von Ausrüstungen 8<br />
→ Rauchmelder 10<br />
1 Altec GmbH, Rudolf-Diesel-Str. 7, 78224 Singen | www.altec.de 07731 8711-0 51<br />
2 Dr. Jessberger GmbH, Jägerweg 5-7, 85521 Ottobrunn | www.jesspumpen.de 089 666633-400 39<br />
3 Hytrans Systems b.v., Lemsterpad 56, 8531 AA LEMMER | www.hytrans.com 0031 514608996 39<br />
4 Iconos Vertriebs GmbH, Wacholderstr. 24-26, 40489 Düsseldorf | www.iconos-system.com 0203 741469 41<br />
5 Industrieelektronik Pölz GmbH, Großendorf 122, 4551 RIED IM TRAUNKREIS | www.poelz.at 0043 7588 70122 25<br />
6 Jakob Eschbach GmbH, Unterm Ohmberg 7, 34431 Marsberg | www.jakob-eschbach.de 02992/606-0 37<br />
7 Johnson Controls, Am Schimmersfeld 5 - 7, 40880 Ratingen | www.johnsoncontrols.de 02102 5510-0 136<br />
8 Kärcher Futuretech GmbH, Alfred-Schefenacker-Str. 1, 71409 Schwaikheim | www.kaercher-futuretech.com 07195 14-0 99<br />
9 Paul Müller GmbH, Brobbecke 1, 58802 Balve | www.paulmueller.de 02375 9181-0 22<br />
10 rescue-tec GmbH & Co. KG, Oberau 4-8, 65594 Runkel-Ennerich | www.rescue-tec.de 06482 608900 77<br />
11 Weh GmbH Verbindungstechnik, Josef-Henle-Str. 1, 89257 Illertissen | www.weh.de 07303 9609-0 55<br />
Die vor den Adressen stehenden Nummern geben im Stichwortverzeichnis Hinweise auf Produkte/Dienstleistungen der Unternehmen.
45<br />
Hilfeleistungs- und Rettungsgeräte<br />
Warn- und Messgeräte<br />
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Fachbeiträge 46<br />
Produktinformationen 48<br />
Stichwort- und Adressenverzeichnis 53
46<br />
Leistungsstarke LED- und Flutlichtstrahler <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Karl Meister bietet ein bis ins Detail durchdachtes<br />
Produktprogramm an LED- und Halogenstrahlern.<br />
Zum Beispiel eine Aufnahmebrücke für zwei<br />
Strahler plus Leuchtenstandfuß, der überall dort<br />
ideal ist, wo es eng zugeht und kein Platz für ein<br />
Stativ ist.<br />
Bilder: Karl Meister<br />
Optimale Qualität –<br />
optimierte Technik inklusive<br />
Heller, besser, praktischer – wenn es um das tüftlerische Optimieren von Spitzenlösungen geht, ist die Karl<br />
Meister GmbH ganz vorne mit dabei. Deshalb erhalten die ausgereiften Strahler, die sofort an Feuerwehrund<br />
Rettungsfahrzeugen einsatzbereit sind, permanent technische Updates. Damit wird die enorme Leuchtkraft<br />
weiter gesteigert und mit marktorientierten Details der praktische Einsatz unterstützt – wie zum Beispiel<br />
beim überarbeiteten »Duo-Light«.<br />
Der Beitrag basiert auf Unterlagen der:<br />
Karl Meister GmbH<br />
Beleuchtungsgeräte<br />
72770 Reutlingen<br />
www.karl-meister.de<br />
Außergewöhnliche Helligkeit bei hoher<br />
Energieeffizienz ist seit jeher das Markenzeichen<br />
der LED-Technologie für Wechsel-<br />
oder Gleichstrom. Weiterer Pluspunkt: Der<br />
in den Fahrzeugen integrierte Ladestecker<br />
dient als Stromquelle – deshalb genügt<br />
das einfache Einstecken, um die Szenerie<br />
augenblicklich in das rechte Licht zu rücken.<br />
Dies ist gerade für Einsatzfahrzeuge<br />
ein unverzichtbarer Vorteil, da im Notfall<br />
meist Sekunden entscheidend sein können.<br />
Mit dem »Duo-Light 450«-Gestell (rot) lassen sich<br />
zwei Strahler bequem allein per Einhand-Tragegriff<br />
oder zu zweit mit Hilfe der klappbaren Seitengriffe<br />
transportieren.<br />
Eine speziell konzipierte Elektronik nutzt<br />
die Kfz-Spannung und erfüllt gleichzeitig<br />
sämtliche Anforderungen an die EMV-<br />
Technik. Deshalb treten beim Sprechfunk<br />
keine Störsignale auf. Alles arbeitet absolut<br />
zuverlässig, denn das ausgereifte System<br />
basiert auf »MEISTERhafter Technik«<br />
und wurde ausgiebig getestet. Übrigens:<br />
Wie gewohnt sind die LED-Strahler auch<br />
mit 230 V-Wechselstrom lieferbar.<br />
Ungewohntes bieten dagegen gleich<br />
zwei Faktoren: Eine neue Chip-Generation<br />
bringt mehr Power. Dadurch begeistern<br />
LED-Flutlichtstrahler aus dem Hause<br />
Meister jetzt mit bis zu 30 % mehr Leistung<br />
bei gleichem Verbrauch. Die andere<br />
Komponente: Das praktische »Duo-Light<br />
450« wurde verfeinert und im Detail optimiert:<br />
Drei Griffe, zwei Strahler und schon<br />
transportieren die Helfer am Einsatzort,<br />
zu zweit oder auch bequem allein per<br />
Einhand-Tragegriff, alles genau dorthin,<br />
wo es aktuell gebraucht wird. Dank<br />
Gummipuffer steht das Ganze auf jedem<br />
Untergrund absolut stabil mit der Möglichkeit,<br />
die Strahler ohne gegenseitige
Leistungsstarke LED- und Flutlichtstrahler<br />
47<br />
Das »Duo-Light 450« lässt sich auch mit dem<br />
Stativ »ST 1850« koppeln und auf eine Höhe von<br />
über 1850 mm bringen.<br />
Der kompakte »LED 90« für Wechsel- oder Gleichstrom.<br />
Er bietet mit 15.100 Lumen eine enorme<br />
Helligkeit, die mit der eines 1000 W-Halogenstrahlers<br />
vergleichbar ist.<br />
Behinderung um 360 Grad zu drehen.<br />
Konstant bleibt im Produktprogramm<br />
genau das, worauf Karl-Meister-Kunden<br />
nicht verzichten wollen: ein attraktives<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis, hochwertige<br />
Qualität, Robustheit, Zuverlässigkeit und<br />
dass alles langlebig aus einem Guss ist.<br />
Nichts ist auf die Strahler draufgepackt,<br />
sondern komplett, inkl. der Elektronik,<br />
in dem geschlossenen Gehäuse integriert.<br />
Deshalb bleibt das harte Leben am<br />
Einsatzort, zu dem meist Stöße, Stürze,<br />
Schläge und Verschmutzungen gehören,<br />
so gut wie folgenlos. Praktische Liebe<br />
zum Detail: Auch das bis zu 10 m lange<br />
Anschlusskabel ist sauber aufgewickelt<br />
und lässt sich kompakt im Fahrzeug verstauen.<br />
Karl Meister hat mit der vollintegrierten<br />
Elektronik und dem geschlossenen Gehäuse<br />
Unikate entwickelt. Sie punkten<br />
mit drei Griffen, Kabel und Aufsatzstück –<br />
mehr Äußerlichkeiten brauchen die Meister-Strahler<br />
nicht, weil die inneren Werte<br />
absolut überzeugen.<br />
Auch Sonderanfertigungen gehören bei<br />
Karl Meister zum Programm, denn das<br />
geschlossene Gehäuse ermöglicht durch<br />
seinen modularen Aufbau vieles ganz unkompliziert:<br />
Da nichts vorgebohrt ist, können<br />
selbst die Tragegriffe oder das Aufsatzstück<br />
weggelassen werden und das<br />
Gehäuse bleibt trotzdem absolut dicht.<br />
Dadurch eignen sich die Strahler bestens –<br />
auch als kostengünstige Lösung für Lichtmasten,<br />
Drehleitern, Hubsteiger, Beleuchtungswagen<br />
etc. Praktischer Nebeneffekt:<br />
Oft wünschen Kunden nur die Variante<br />
mit Tragegriff, damit sich die Neigung mit<br />
einer Hand stufenlos variieren lässt.<br />
Die Karl Meister GmbH bietet ein durchdachtes<br />
Produktprogramm rund um den<br />
lichtstarken Einsatz direkt am Fahrzeug<br />
per Gleichstrom sowie Lösungen kompakt<br />
auf Stativ, am Lichtmast oder bequem als<br />
Handscheinwerfer. Dazu gehören innovative<br />
und leichte LED-Highlights – beispielsweise<br />
der kompakte »LED 90« für<br />
Wechsel- oder Gleichstrom mit enormer<br />
Helligkeit, die heller ist als die eines 1000-<br />
W- Halogenstrahlers. Der neue »LED 180«<br />
beeindruckt statt wie bisher mit 23.100<br />
jetzt sogar mit 26.000 Lumen.<br />
Klein und fein lautet das gemeinsame<br />
Konzept: So verbindet alle LED-Strahler<br />
die clevere High Power-Technologie bei<br />
der sich auf einem LED-Chip ca. 200 kleine<br />
LEDs befinden. Deren Licht wird per Reflektor<br />
gebündelt und in die gewünschte<br />
Richtung gelenkt. Dank dieser Chipon-Board-Technik<br />
lassen sich kompakte<br />
Strahler mit hervorragender Leuchtkraft<br />
realisieren. Genauso beeindruckend sind<br />
Energieeffizienz und die Umweltbilanz,<br />
denn 90 % des Verbrauchs eines Halogenstrahlers<br />
werden eingespart. Apropos<br />
Einsparung: 50.000 Betriebsstunden ohne<br />
Wartung bzw. Austausch von Leuchtmitteln<br />
sprechen in Sachen Wirtschaftlichkeit<br />
für sich selbst. Erwähnenswert auch die<br />
Kundenfreundlichkeit: Viele Ersatzteile<br />
sind über Jahrzehnte hinweg erhältlich.<br />
Der Tragegriff und die beiden Seitengriffe sorgen<br />
für optimale Handhabung des Strahlers. Dabei<br />
dienen die Seitengriffe gleichzeitig zum Auf- und<br />
Abwickeln des Kabels.<br />
Auf über 65 Jahre Erfahrung blickt die Karl<br />
Meister GmbH inzwischen zurück – eine<br />
gute Basis, um immer wieder mit neuen,<br />
überzeugenden Produkten und Varianten<br />
das Programm anzureichern: »Unsere<br />
Spitzenprodukte sollen diejenigen optimal<br />
unterstützen, die Menschen in schwierigen<br />
Situationen helfen – deshalb lassen<br />
wir uns immer gerne etwas einfallen, das<br />
ihnen diesen anspruchsvollen Job leichter<br />
macht«, so die beiden Geschäftsführer Daniel<br />
und Wolfgang Kühner.<br />
Einstecken genügt und schon steht die volle<br />
Leuchtkraft des »LED 180« mit 26.000 Lumen<br />
bereit. Denn die in den Feuerwehrfahrzeugen<br />
integrierte Ladesteckdose dient, dank einer speziell<br />
dafür entwickelten Elektronik des Strahlers,<br />
als Stromquelle.<br />
Zum Unternehmen<br />
Das Unternehmen verfügt über 65<br />
Jahre Erfahrung im Bau von nahezu<br />
unzerstörbaren Beleuchtungskörpern.<br />
Das Produktspektrum<br />
überzeugt vor allem mit innovativer<br />
LED-Technologie, die auch<br />
mit Gleichstromtechnik und damit<br />
direkt am Fahrzeug arbeitet. Karl<br />
Meister vertrieb in den 60er Jahren<br />
Strahler und baute unter Qualitätsaspekten<br />
eine eigene Produktion<br />
in Leonberg auf. 1994 übernahm<br />
Familie Kühner das Unternehmen,<br />
verlagerte den Firmensitz nach<br />
Reutlingen und erweiterte ihn im<br />
Laufe der Jahre auf ca. 1000 qm<br />
Produktions- und Lagerfläche. Die<br />
beiden Geschäftsführer Wolfgang<br />
und Daniel Kühner leiten das über<br />
Europa hinaus sehr erfolgreiche<br />
Unternehmen. Dabei führen sie<br />
auch traditionsbewusst weiter, was<br />
Karl Meister begann: Er gründete<br />
die Ingenieur-Karl-Meister-Stiftung,<br />
die auch heute noch Männer und<br />
Frauen der Feuerwehren unterstützt,<br />
weil sie sich im Notfall für<br />
die Gemeinschaft einsetzen (www.<br />
fwvbw.de/unsere-stiftungen,58.<br />
html).<br />
3
48 Hilfeleistungs- und Rettungsgeräte, Warn- und Messgeräte <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Produkt-Infos<br />
Die patentierte »ZIEH-FIX«-Glocke« von Wendt ist zum Herausziehen<br />
des Schließzylinders aus dem Schlosskasten (Bilder: A. Wendt).<br />
Bei in- und ausländischen Feuerwehren ist der bewährte Notöffnungsrucksack<br />
für Aufsperrtechnik von Wendt weit verbreitet.<br />
<br />
Aufsperrwerkzeuge für Feuerwehren<br />
A. Wendt GmbH<br />
50127 Bergheim<br />
Die A. Wendt GmbH entwickelt seit<br />
über 30 Jahren Aufsperrwerkzeuge für<br />
Schlüsseldiens te, Polizeibehörden und<br />
Feuerwehren. In einem mehr als 1800<br />
Werkzeuge umfassenden Sortiment findet<br />
sich das passende Werkzeug, um fast jedes<br />
Schloss der Welt in beinahe jeder erdenklichen<br />
Situation zu öffnen. Deshalb werden<br />
die Werkzeuge des Bergheimer Unternehmens<br />
auch von zahlreichen Feuerwehren<br />
in Deutschland sowie Großbritannien, Niederlanden,<br />
China u.v.a. Ländern verwendet.<br />
Aufgrund eigener Produktion in Deutschland<br />
ist Wendt sehr schnell in der Lage,<br />
auf Veränderungen im Markt zu reagieren.<br />
70 Prozent des Sortimentes werden nämlich<br />
inhouse produziert. Eine eigene Forschungs-<br />
und Entwicklungsabteilung stellt<br />
zudem sicher, dass die aktuellen Werkzeuge<br />
kontinuierlich verbessert und neue<br />
Werkzeuge entwickelt werden. So entstanden<br />
im Laufe der Unternehmensgeschichte<br />
mehr als 40 Patente und Gebrauchsmuster.<br />
Zu den beliebtesten Werkzeugen für Feuerwehren<br />
zählen »Zieh-Fix«-Glocke, der<br />
altbewährte Zieh-Fix, der Sperrwerkzeugkasten<br />
nach DIN 14800-SWK und der Notöffnungsrucksack.<br />
Die Marken Zieh-Fix und<br />
Lockmaster sind weltweit bekannt und<br />
stehen für Qualität und Know-How. Neben<br />
Herstellung und Vertrieb wird auch qualifizierte<br />
Aus- und Weiterbildung im Bereich<br />
der Sicherheits- und Aufsperrtechnik angeboten.<br />
Die Referenten verfügen über eine<br />
fundierte Ausbildung und langjährige Erfahrung<br />
in der Praxis, um in speziellen Seminaren<br />
die Systematik moderner Schließsysteme<br />
sowie zahlreiche Varianten der<br />
Öffnungstechnik anschaulich zu vermitteln<br />
und zu demonstrieren. Die Seminarräume<br />
mit moderner Multimedia-Ausstattung<br />
werden dabei allen Erfordernissen zukunftsweisender<br />
Ausbildung gerecht. Es<br />
werden ausschließlich Teilnehmer, deren<br />
Berufsbild Fortbildungen in Aufsperr- und<br />
Sicherheitstechnik erfordert, geschult. Die<br />
Überprüfung dieser Zulassungsvoraussetzung<br />
(Gewerbenachweis oder Zugehörigkeit<br />
zu einer Ordnungsbehörde) ist<br />
gesetzmäßig nicht verfügt, für Wendt aber<br />
selbstverständlich. Wendt arbeitet eng<br />
mit renommierten Kapazitäten aus dem<br />
In- und Ausland zusammen und kann daher<br />
ebenfalls mehrsprachige Seminare anbieten.<br />
Schulungen vor Ort sind optional<br />
möglich.<br />
(www.zieh-fix.com)<br />
Klettergurte für technische Rettung<br />
Petzl Deutschland GmbH<br />
82395 Obersöchering<br />
»Falcon« von Petzl ist ein leichter Sitz- und<br />
Haltegurt für frei hängend durchgeführte<br />
Rettungseinsätze.<br />
Seine ventrale Halteöse aus Metall ermöglicht<br />
die Verteilung der Last auf den Hüftgurt<br />
und die Beinschlaufen. Seine leichte,<br />
komfortable Bauweise aus halbstarrem,<br />
schmalem Hüftgurt und halbstarren,<br />
schmalen Beinschlaufen mit 3D-Schaumstoffpolsterung<br />
gewährleistet ein optimales<br />
Verhältnis zwischen Komfort und Gewicht<br />
sowie Volumeneinsparung für den<br />
Der »Falcon« ist ein leichter Sitz- und Haltegurt<br />
für frei hängend im Seil durchgeführte<br />
Rettungseinsätze (Bild: Petzl).<br />
Die zentrale Halteöse aus Metall<br />
des »Falcon«-Gurts verteilt die<br />
Last beim freien Hängen auf<br />
Hüftgurt und Beinschlaufen<br />
(Bild: Petzl).
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Hilfeleistungs- und Rettungsgeräte, Warn- und Messgeräte<br />
49<br />
»GammaFlash 25« Dosisleistungswarngerät signalisiert die Grenze des<br />
Gefahrenbereichs mit Blinken sowie einem Warnton (Bild: Graetz).<br />
Messtruppkoffer »GW-G/GPD« für den A-Einsatz, Bestückung für Gerätewagen<br />
Gefahrgut entsprechend DIN 14555-12 (Bild: Graetz).<br />
Einsatz am Boden, in Fortbewegung oder<br />
frei hängende Einsätze.<br />
Die selbstverriegelnden »Doubleback<br />
Plus«-Schnallen am Hüftgurt und die<br />
»Fast LT«-Schnallen an den Beinschlaufen<br />
ermöglichen eine einfache und schnelle<br />
Einstellung. Die rückseitige Schnalle dient<br />
zum Befestigen eines »Top«- oder »Top<br />
Croll L«-Brustgurts. Es stehen die Farben<br />
schwarz/gelb und schwarz in jeweils drei<br />
Größen zur Auswahl (Größe(n): 0, 1 und<br />
2). Das Gewischt des Gurtzeugs beträgt<br />
900 g (Größe 0). Für den »Falcon« liegen<br />
Zertifizierungen nach CE EN 813, CE EN<br />
358, EAC, UKCA vor.<br />
(www.petzl.com)<br />
Messtruppkoffer / Dosisleistungswarngeräte<br />
Graetz<br />
Strahlungsmeßtechnik GmbH<br />
58762 Altena<br />
Eine der schwierigsten Aufgaben an<br />
einer Unfall- oder Brandstelle ist die Beurteilung<br />
der Gefahren für Einsatzkräfte<br />
und Bevölkerung, insbesondere wenn radioaktive<br />
Stoffe beteiligt sind. Ohne Sinnesorgan<br />
für ionisierende Strahlung sind<br />
Menschen auf Mess- und Warngeräte angewiesen,<br />
die die Dosis und Dosisleistung<br />
detektieren und signalisieren. Graetz<br />
steht seit 1949 für Strahlungsmesstechnik<br />
made in Germany.<br />
Das Unternehmen entwickelt qualitativ<br />
hochwertige und zuverlässige Produkte<br />
unter anderem speziell für den Feuerwehr-<br />
und Katastrophenschutzeinsatz;<br />
basierend auf der Feuerwehr-Dienstvorschrift<br />
FwDV 500 »Einheiten im ABC-<br />
Einsatz« sowie der praktischen Zusammenarbeit<br />
mit Einsatzkräften. So ist der<br />
Messtruppkoffer »GW-G/GPD« eine auf<br />
DIN 14555-12 (Gerätewagen Gefahrgut)<br />
abgestimmte Gerätezusammenstellung<br />
in einem robusten, wasserdichten Koffer.<br />
In Kombination mit der Teleskopsonde<br />
»DE« und dem Dosisleistungsmessgerät<br />
»X5C plus« werden alle Anforderungen<br />
für den persönlichen Strahlenschutz im<br />
Einsatzfall erfüllt. Das speziell für den<br />
Feuerwehreinsatz konzipierte Alarmdosimeter<br />
»GPD150GF« zeigt im Display die<br />
noch verbleibende Aufenthaltszeit in hohen<br />
Dosisleistungsfeldern bis zur Auslösung<br />
der Dosiswarnung (z. B. bei 15 mSv)<br />
an. Gewarnt wird akustisch und optisch,<br />
optional auch per Vibration.<br />
Das Dosisleistungswarngerät »GammaFlash<br />
25« ist einfach zu bedienen, robust,<br />
strahlwassergeschützt (IP65) und batteriebetrieben.<br />
Es dient der Festlegung<br />
der Grenze des Gefahrenbereichs in einem<br />
Einsatz ab der Dosisleistungswarnschwelle<br />
von 25 µSv/h. Bei Überschreitung<br />
wird dies durch ein auffällig rotes<br />
Blinken sowie eine akustische Warnung<br />
signalisiert, die bei Unterschreitung wieder<br />
verstummt. Die »GammaFlash 25« ist<br />
mit einem Magneten bestückt und lässt<br />
sich bei Bedarf ganz einfach an geeigneten<br />
Metalloberflächen befestigen.<br />
(www.graetz.com)<br />
3<br />
Zur Platzierung auf sehr dunklen,<br />
aber nicht schwarzen Hintergründen<br />
(z.B. dunklen Fotos)<br />
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50 Hilfeleistungs- und Rettungsgeräte, Warn- und Messgeräte <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Wärmebildkamera mit hoher Standzeit<br />
Bullard GmbH<br />
53424 Remagen<br />
Bullard bietet das weltweit breiteste Angebot<br />
an Wärmebildkameras und Schutzhelmen<br />
für die Feuerwehr. Seit seiner<br />
Gründung im Jahre 1898 entwickelt das<br />
Unternehmen innovative Lösungen, die<br />
höchsten Qualitätsansprüchen gerecht<br />
werden. Wärmebildkameras von Bullard<br />
sind speziell für den Einsatz unter extremen<br />
Bedingungen konzipiert.<br />
Die robusten Modelle vereinen ausgezeichnete<br />
Leistungsfähigkeit und Ergonomie<br />
mit einfacher, logischer Bedienung.<br />
Hochempfindliche Sensoren und fortschrittliche<br />
Bildverarbeitung machen gestochen<br />
scharfe Bilder möglich, auf denen<br />
alle einsatzrelevanten Informationen klar<br />
zu erkennen sind – auch in dichtem Rauch<br />
und bei starker Sonneneinstrahlung, denn<br />
die Anzeigen bleiben selbst bei ungünstigen<br />
Lichtverhältnissen gut ablesbar. Eine<br />
mehrstufige Einfärbung gewährleistet die<br />
optimale Darstellung einzelner Wärmeschichten.<br />
Transparente Farbtöne stellen<br />
sicher, dass sich wichtige Bildinformationen<br />
auf einen Blick erfassen lassen und z.<br />
B. Hintergründe sowie Strukturelemente<br />
sichtbar bleiben. Dank ihrer speziell für<br />
den Feuerwehreinsatz konzipierten Gehäuseform<br />
liegen die Kameras optimal in<br />
der Hand und lassen sich auch mit Handschuhen<br />
sehr leicht bedienen.<br />
Optional erhältliches Zubehör sorgt für<br />
erweiterte Einsatzmöglichkeiten – ein<br />
patentierter elektronischer Blendenregler<br />
etwa zeigt versteckte Wärmequellen in<br />
unterschiedlichen Blautönen an. Je nach<br />
Modell lassen sich die Kameras zudem mit<br />
Zoom sowie digitalem Videospeicher ausrüsten.<br />
Ein umfassendes Garantiesystem<br />
unterstreicht den Anspruch auf Langlebigkeit.<br />
Auf Kameras werden 5 Jahre Garantie<br />
gewährt, auf Detektoren 10 Jahre,<br />
für die Gehäuse der Wärmebildkameras<br />
von Bullard gilt sogar eine lebenslange<br />
Gewährleistung. Die technischen Eigenschaften<br />
und die Langlebigkeit machen<br />
Wärmebildkameras von Bullard zu Systemen,<br />
die mit langen Einsatzzeiten bei den<br />
Feuerwehren überzeugen.<br />
(www.bullard.com)<br />
Vakuummatratzen bis 159 kg<br />
Diaprax GmbH<br />
46485 Wesel<br />
Die Diaprax GmbH mit Sitz in Wesel am<br />
Niederrhein ist kompetenter Ansprechpartner<br />
für alle Belange der Medizintechnik<br />
– ob Praxisbedarf, Altenpflege,<br />
alternativer Schmerztherapie und der Notfallmedizin.<br />
Die neue »VACQ-BLUE II« der<br />
Marke »Lifeguard Emergency Products«<br />
wurde konzipiert, um den modernsten<br />
Anforderungen an eine Vakuummatratze<br />
gerecht zu werden. Sie ist leicht (7 kg) in<br />
der Anwendung, verfügt über ein Multikammersystem,<br />
ist aus robustem TPU<br />
Material gefertigt. Sie kann selbst vom<br />
Eigentümer individuell gekennzeichnet<br />
werden, um einem Verlust vorzubeugen.<br />
Die »VACQ-BLUE II« Vakuummatratze wird<br />
inklusive Transporttasche und Absaugpumpe<br />
ausgeliefert. Die für eine maximale<br />
Belastung von 159 kg ausgelegte Matratze<br />
hat folgende Abmessungen: 2100 mm<br />
(Länge), 400 mm (Kopf), 880 mm (Rumpf)<br />
und 600 mm (Fuß).<br />
(www.diaprax.de)<br />
Die Wärmebildkamera »QXT«<br />
bietet bis zu 8 h Akku-Standzeit<br />
im Dauerbetrieb (Bild: Bullard).<br />
Springmesser als Rettungswerkzeug<br />
Heinrich Böker Baumwek GmbH<br />
42659 Solingen<br />
Ein Rettungswerkzeug muss zuerst und<br />
vor allem einer zentralen Anforderung genügen:<br />
In einer Not- und Stresssituation<br />
muss es schnell und dabei einfach sowie<br />
zuverlässig zu bedienen sein. Die technisch<br />
beste Lösung, diesem Anspruch gerecht<br />
zu werden, bildet eine Konstruktion<br />
mit automatischer Schubklinge (englisch<br />
Die Vakuummatratze »VACQ-BLUE II« ist für<br />
ein maximales Patientengewicht von 159 kg<br />
ausgelegt (Bild: Diaprax).<br />
Der scharfe Wellenschliff des Messers ermöglicht<br />
auch das Trennen von dicken und verkrusteten<br />
Tauen (Bild: Böker).
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Hilfeleistungs- und Rettungsgeräte, Warn- und Messgeräte<br />
51<br />
»HoseCleaner« reinigt verschmutzte Schläuche direkt an der Einsatzstelle<br />
(Bild: Barth).<br />
An dem stabilen Transportrahmen aus Edelstahl ist ein ausziehbarer Transportgriff<br />
angebracht (Bild: Barth).<br />
OTF, kurz für Out-of-The-Front) mit robust<br />
konstruierter und sorgfältig verarbeiteter<br />
Mechanik. Das stellt den Hersteller in<br />
Deutschland vor eine rechtliche Herausforderung,<br />
denn nach deutschem Waffengesetz<br />
sind OTF-Messer zunächst verboten<br />
(WaffG §1 Absatz 4 in Verbindung<br />
mit Anlage 1 Abschnitt 1 Unterabschnitt<br />
2.1.1).<br />
Für das Rettungswerkzeug »Böker Plus<br />
Kalashnikov Rescue OTF« liegt jetzt jedoch<br />
ein Feststellungsbescheid des Bundeskriminalamtes<br />
vor, der die Waffen- und<br />
Verbotseigenschaften dieses Werkzeuges<br />
aufgrund der Klingenform verneint<br />
(Aktenzeichen SO13-5164.01-Z-543). Der<br />
Besitz und sogar das Führen dieses Tools<br />
in der Öffentlichkeit (in Deutschland) ist<br />
erlaubt.<br />
Der absolut zuverlässig arbeitende und<br />
bewährte Springmechanismus mit kräftiger<br />
Feder wurde von den OTFs der Springmesserserie<br />
»Kalashnikov« übernommen,<br />
die Böker seit vielen Jahren im Ausland<br />
wie z. B. in Frankreich oder in den USA vertreibt.<br />
Die als Rettungshaken gestaltete Klinge<br />
mit abgerundeter Spitze verhindert versehentliche<br />
Verletzungen bei einer Fremdoder<br />
Selbstrettung. Die Schneide mit Innenradius<br />
hinter der Spitze ermöglicht das<br />
schnelle und intuitive Kappen von Gurten,<br />
Schnur und Kernmantelseilen, sowie das<br />
sichere Auftrennen von Bekleidung verletzter<br />
Personen. Der bissige Wellenschliff<br />
in der zweiten Hälfte der Schneide ermöglicht<br />
auch das Trennen von dicken und verkrusteten<br />
Tauen. Aufgrund seiner extremen<br />
Schnitthaltigkeit im Zugschnittbereich<br />
wurde der rostträge Stahl D2 für die Klinge<br />
verwendet. Der Griffkörper ist für die erforderliche<br />
Griffsicherheit mit ausgeprägten<br />
Fingerrillen versehen und zusätzlich rutschfest<br />
texturiert. Der für den Griff verwendete<br />
Werkstoff Aluminium weist die erforderte<br />
Festigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht<br />
auf. Ein Deep-Carry-Federstahl-Clip<br />
und ein passgenau geschnittenes Nylonetui<br />
zur variablen Befestigung an Gürtel<br />
oder Gurtzeug erhöhen zusätzlich die Einsatztauglichkeit.<br />
(www.boker.de)<br />
Schläuche direkt an der<br />
Einsatzstelle reinigen<br />
Wilhelm Barth GmbH & Co. KG<br />
70736 Fellbach<br />
Mit der völlig neu konstruierten, mobilen<br />
Schlauchwaschmaschine »HoseCleaner«<br />
werden Schläuche künftig nicht mehr in<br />
der Feuerwache, sondern direkt am Einsatzort<br />
gereinigt. Entwicklungsziel war die<br />
konsequente Ausrichtung auf ein mobiles<br />
und kompaktes Gerät, das in der Waschleistung<br />
den konventionellen Geräten<br />
in nichts nachsteht. Dazu werden zwei<br />
Waschbürsten über einen wechselbaren<br />
28V-Milwaukee-Akku angetrieben. Die vier<br />
Waschdüsen am Ein- und Ausgang sorgen<br />
für die notwendige Wasch- und Spülleistung<br />
und werden über einen D-Anschluss<br />
mit Wasser vom Löschfahrzeug versorgt.<br />
Das kompakte Baumaß von 400 x 400 x<br />
280 mm ist kaum größer als eine Scheinwerfereinheit<br />
und lässt sich somit einfach<br />
in jedem Geräteraum unterbringen. Beidseitig<br />
angebrachte umlaufende Griffbügel<br />
erlauben ein müheloses Greifen zum<br />
Transportieren oder Verladen der nur 24<br />
kg schweren Einheit.<br />
Der Prototyp wurde in enger Zusammenarbeit<br />
mit US-Feuerwehren entwickelt.<br />
Das North Carolina Institute of Textile hat<br />
im Rahmen einer Untersuchung bestätigt,<br />
dass durch regelmäßige Schlauchwäsche<br />
die Konzentration von krebserregenden<br />
Schadstoffen auf dem Schlauch drastisch<br />
reduziert wird. In den USA und in vielen<br />
anderen Ländern findet eine klassische<br />
Schlauchwäsche in der Feuerwache bislang<br />
nicht statt. Mit dem »HoseCleaner«<br />
ist es den Feuerwehren jetzt möglich, den<br />
Reinigungsprozess in den Ablauf an der<br />
Einsatzstelle zu integrieren und damit die<br />
Kontamination von Personal und Fahrzeug<br />
zu verhindern. Der Schmutz bleibt<br />
am Einsatzort.<br />
(www.barth-112.com)<br />
Sonnenhang 17 · 50127 Bergheim<br />
Tel. 0 22 71 / 79 99 71-0 · Fax 0 22 71 / 9 20 59<br />
www.zieh-fix.com<br />
3
52 Hilfeleistungs- und Rettungsgeräte, Warn- und Messgeräte <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Dank ihrer großen Einzeltaste lässt sich die WBK auch mit schweren Schutzhandschuhen<br />
mühelos einhändig bedienen (Bild: Teledyne FLIR).<br />
haacon ist Spezialist für Hebesysteme für logistische Aufgaben in den Bereichen<br />
Zivil-, Katastrophenschutz (Bild: haacon).<br />
Feuerwehr-Wärmebildkameras der »K-Serie«<br />
Teledyne FLIR GmbH<br />
60437 Frankfurt<br />
Die Ursprünge von Teledyne FLIR gehen<br />
auf das Jahr 1978 zurück. Damals wurde<br />
FLIR Systems gegründet und entwickelte<br />
leistungsstarke, kostengünstige Infrarot-<br />
(Wärmebild)-Systeme für luftgestützte<br />
Anwendungen. Nach Erfolgen in verschiedenen<br />
Marktbereichen nahm sich das Unternehmen<br />
2013 mit der Einführung der<br />
»K-Serie«-Kameras den Bereich der Brandbekämpfung<br />
vor. Die heutige Erfolgsgeschichte<br />
der FLIR-Wärmebildkameras zur<br />
Brandbekämpfung geht auf die Einführung<br />
der Modelle »K40« und »K50« zurück. Im<br />
Wesentlichen ging es darum, Feuerwehrleuten<br />
ein zuverlässiges Werkzeug an die<br />
Hand zu geben, um das Leben ihrer Mannschaft<br />
zu schützen und das Leben anderer<br />
zu retten. Diese Modelle boten bereits verschiedene<br />
Farbmodi für jede Situation und<br />
erfüllten eine Reihe wichtiger Marktkriterien:<br />
Sie waren erschwinglich, zuverlässig<br />
und benutzerfreundlich. Außerdem zeigten<br />
die Geräte klare Wärmebilder an und<br />
konnten einfache Berichte erstellen.<br />
Über zahlreiche weitere Modelle in den Folgejahren<br />
wurde im April 2019 das jüngste<br />
Mitglied der Produktfamilie vorgestellt: Die<br />
FLIR »K1« ist eine robuste und kompakte<br />
Wärmebildkamera, die Feuerwehrleute<br />
wie ein zweites Augenpaar am Einsatzort<br />
unterstützt und zur Verbesserung des Situationsbewusstseins<br />
beiträgt. Einsatzleitern,<br />
Einsatzkräften und Inspektoren ermöglicht<br />
die Kamera eine schnelle und umfassende<br />
Rundumbewertung der Situation bei vollständiger<br />
Dunkelheit und bei Rauchentwicklung.<br />
Das helle integrierte Blitzlicht der<br />
»K1« leuchtet den Einsatzort aus und hilft<br />
bei der effektiven Steuerung und Anleitung<br />
der Einsatzkräfte.<br />
(www.flir.de)<br />
Hebevorrichtungen / Winden<br />
haacon hebetechnik gmbh<br />
97896 Freudenberg am Main<br />
Abseits fest installierter Infrastrukturen<br />
entfalten die Container- und Shelter-Hebevorrichtung<br />
der haacon hebetechnik<br />
gmbh ihre Leistungsstärke: Im Zivilschutz,<br />
im Katastrophenschutz, bei Transportaufgaben<br />
in Heer, Luftwaffe und Marine, bei<br />
technischen Hilfsdiensten, internationaler<br />
Krisenhilfe, überall dort wo nur »manpower«<br />
schwere Lasten bewegen muss. Das<br />
Unternehmen bietet auch ein breites Programm<br />
Hand- und Elektrowinden sowie<br />
Ausfahrwinden an.<br />
(www.haacon.com)<br />
Gefahrstoff-Detektoren<br />
Airsense Analytics GmbH<br />
19061 Schwerin<br />
Nach einem Unfall, bei dem toxische Chemikalien<br />
austreten, wissen die Einsatzkräfte<br />
oft nicht, welcher Gefahr sie ausgesetzt<br />
sind. In diesen Situationen liefern<br />
die Gefahrstoffdetektoren von Airsense<br />
innerhalb weniger Sekunden eine schnelle<br />
Vor-Ort-Analyse. Anhand dieser Ergebnisse<br />
sind die Einsatzkräfte in der Lage,<br />
die Gefahren zu identifizieren, denen sie<br />
ausgesetzt sind. Das »GDA-FR« (Gas Detector<br />
Array First Response) ist dank seiner<br />
einzigartigen patentierten Zusammenstellung<br />
verschiedener Sensoren in der Lage,<br />
eine große Bandbreite von chemischen<br />
Substanzen im ppm bis ppb Bereich zu<br />
erfassen. Das Messgerät setzt sich aus ei-<br />
Der tragbare Gefahrstoffdetektor »GDA-Response« dient der Identifizierung<br />
und Quantifizierung toxischer und chemischer Substanzen in Sekunden<br />
(Bild: Airsense).<br />
Der Verriegelungsmechanismus des »CAC« ist extrem stark und gewährleistet<br />
eine einwandfreie Klingenverriegelung in der geöffneten Position<br />
(Bild: BOS und Outdoor Stefan Buschmann).
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Hilfeleistungs- und Rettungsgeräte, Warn- und Messgeräte<br />
53<br />
nem Ionenmobilitätsspektrometer (IMS),<br />
einem Photoionisationsdetektor (PID),<br />
zwei Halbleitersensoren (MOS) und einer<br />
elektrochemische Zelle (ECZ) zusammen.<br />
Als Ergebnis wird nicht nur die Fähigkeit,<br />
eine große Bandbreite von Substanzen<br />
zu detektieren erhöht, sondern auch die<br />
Identifizierbarkeit von Stoffen aufgrund<br />
der kombinierten Auswertung der Sensoren<br />
verbessert.<br />
Mit dieser Eigenschaft ist das »GDA-FR«<br />
der passende Detektor in Situationen, in<br />
denen kein Wissen über die austretenden<br />
Chemikalien vorhanden ist. In seinem<br />
grundlegenden Betrieb wird das Gerät als<br />
Detektor benutzt, welcher den Anwender<br />
in jeder Sekunde über mögliche chemische<br />
Gefahren informiert. Optional ist<br />
auch ein Geiger-Müller-Zähler (Röntgen<br />
und Gamma-Detektor) integrierbar. Der<br />
Benutzer ist somit im höchsten Maße geschützt.<br />
Die »GDA-FR« befindet sich weltweit<br />
im Einsatz. Speziell zur Gewährleistung<br />
der Sicherheit bei Veranstaltungen<br />
und als Gegenmaßnahme bei chemischen<br />
Gefahren nach Transport- oder Industrieunfällen.<br />
(www.airsense.com)<br />
Robustes Rettungsmesser<br />
BOS und Outdoor<br />
Stefan Buschmann<br />
34560 Fritzlar<br />
Das »CAC« ist seit 2017 das offizielle Rettungsmesser<br />
der Polizei, Armee und Feuerwehr<br />
in Frankreich. In Zusammenarbeit mit<br />
Anwendern wurde ein robustes, beidhändiges<br />
Messer entworfen. Die Klinge des<br />
»CAC« ist hergestellt aus Nitrox-Stahl mit<br />
besonders hoher Korrosionsbeständigkeit.<br />
Auch eine sichere Verriegelung der Klinge<br />
durch eine bewegliche Achse wurde in<br />
das Messer integriert. Dieser Mechanismus<br />
ist äußerst robust und gewährleistet<br />
eine einwandfreie Arretierung der Klinge<br />
in geöffneter Position. Das Rettungsmesser<br />
verfügt auch über einen Glasbrecher,<br />
Gurtschneider und je nach Modell über<br />
einen Korkenzieher. Der Klingenheber<br />
kann bei Bedarf demontiert werden, sodass<br />
dieses Messer dann mit zwei Händen<br />
bedient werden muss. Eine Besonderheit<br />
ist, dass das Messer individuell mit glatter<br />
oder gezahnter Klinge, mit G10- oder Polymer-Griffen<br />
in verschiedenen Farben geliefert<br />
wird. Alle Teile des Messers sind austauschbar<br />
und als Zubehör erhältlich. Eine<br />
individuelle Gravur ist ebenfalls möglich.<br />
(www.rescue-point.de)<br />
3 Hilfeleistungs- und Rettungsgeräte, Warn- und Messgeräte<br />
Produkte unserer Inserenten. Das komplette Verzeichnis finden Sie online unter leitstelle.kuhn-fachmedien.de/anbieter.<br />
Mit den hinter den Stichworten angegebenen Zahlen sind die von Ihnen gesuchten Firmen gekennzeichnet. Name und Anschrift dieser<br />
Firmen finden Sie fortlaufend nummeriert auf der nächsten Seite.<br />
3<br />
Rettungsgeräte, Leitern, Hilfeleistungsgeräte<br />
Beleuchtungsgeräte<br />
→ Einsatzbeleuchtung 15, 17<br />
→ Flutlichtstrahler 15, 17<br />
→ Handscheinwerfer 1, 6, 15, 17<br />
→ Helmlampe 6, 9, 17<br />
→ Power-LED für Innenraumbeleuchtung 15<br />
→ Taschenlampen 1, 6, 9, 17<br />
Absturzsicherungen 5, 9, 17<br />
Airbag-Sicherungen 6, 17<br />
Arbeits- und Überlebensanzüge 9<br />
Atemschutzträger-Überwachungsgeräte 13, 17<br />
Beleuchtungsmaterial 15<br />
Bergungsfässer 16<br />
Boote / RTB 1 / RTB 2 / MZB 9, 14<br />
Chemikalienbinder 9<br />
Eisretter 14<br />
Gefahrgutausrüstung 9<br />
Gefahrgutpumpen 8<br />
Glasmanagementgeräte 17<br />
Gully-Abdeckungen 17<br />
Handbetriebene Rettungsgeräte 17<br />
Kabelbrücken 3<br />
Luftheber 9<br />
Mechanische Verbindungselemente für Hilfeleistungsgeräte, Leitern<br />
u. Rettungsgeräte 7<br />
Rettungsmesser 6, 17<br />
Schieberschlüssel 12<br />
Stative, Aufnahmebrücken für Beleuchtung 15, 17<br />
Stromverteiler 11<br />
Wasserrettungsausrüstung 17<br />
Zelte 9<br />
Ölsperren 9<br />
Ölwehrgeräte<br />
→ Aufnahmebehälter 9, 16<br />
→ Dichtkissen 9<br />
→ Umfüllpumpen 8<br />
→ Ölbinder 9<br />
Prüfservice<br />
→ Absturzsicherungen 9<br />
→ Anschlagmittel 9<br />
→ Rettungsgeräte 9<br />
Rettungsgeräte<br />
→ Abseilgeräte 9<br />
→ Schachtrettung 9<br />
Hebezeuge<br />
→ Handhebezeuge 12<br />
→ Hebekissen (Hoch- und Niederdruck) 9<br />
Aufbruchmaterial<br />
→ Aufsperrwerkzeuge 17, 18<br />
Warn- und Messgeräte, Absperr- und Kennzeichnungsmaterial<br />
Anhaltestäbe 6, 9<br />
Atemschutzüberwachung 17<br />
CO-Warngeräte 17<br />
Gasspürgeräte/Prüfröhrchen 2<br />
Kennzeichnungs- und Funktionswesten 9<br />
Kontaminationsnachweisgeräte 2<br />
Messgeräte für explosive und toxische Atmosphäre 2<br />
Messgeräte zur Identifikaton unbekannter Gefahrstoffe<br />
und Chemikalien 2<br />
Nachweisgeräte für Chemikalien 2<br />
Probennahmegeräte 2<br />
Rauchmelder 17<br />
Strahlenmessgeräte 2<br />
Warnflaggen 9<br />
Warnwesten 9, 17<br />
Wärmebildkameras 9, 17
54 Hilfeleistungs- und Rettungsgeräte, Warn- und Messgeräte <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Gaswarngeräte<br />
→ Allgemein 4, 9<br />
→ Sauerstoff 9<br />
→ brennbare Gase 9<br />
→ toxische Gase 2, 9<br />
Absperrmaterial<br />
→ Flatterband 6, 9, 17<br />
→ Verkehrsleitkegel 6, 9, 17<br />
→ Warnleuchten 6, 9, 17<br />
Dienstleistungen<br />
Überprüfungen nach GUV von<br />
→ Aggregaten 10<br />
→ Anschlagmitteln 10<br />
→ Fahrzeugwinden 10<br />
→ Hebezeugen 10<br />
→ Rettungszylindern 10<br />
→ Schneidgeräten 10<br />
→ Spreizern 10<br />
1 AccuLux Witte + Sutor GmbH, Steinberger Str. 6, 71540 Murrhardt | www.acculux.de 07192 9292-0 67<br />
2 Airsense Analytics GmbH, Hagenower Str. 73, 19061 Schwerin | www.airsense.com 0385 3993-280 51<br />
3 Altec GmbH, Rudolf-Diesel-Str. 7, 78224 Singen | www.altec.de 07731 8711-0 51<br />
4 Bauer Comp Holding GmbH, Wolfratshauser Str. 80, 81379 München | www.bauer-kompressoren.de 089 78049-0 69<br />
5 Blacksafe GmbH, Raiffeisenstr. 4b, 83607 Holzkirchen | www.blacksafe.de 08024 476635-0 49<br />
6 BOS und Outdoor, Mittelrain 20a, 34560 Fritzlar | www.rescue-point.de 05224 791314 51<br />
7 Diaprax GmbH, Am Marienbusch 9, 46485 Wesel | www.diaprax.de 0281 95283-80 89<br />
8 Dr. Jessberger GmbH, Jägerweg 5-7, 85521 Ottobrunn | www.jesspumpen.de 089 666633-400 39<br />
9 GM GmbH, Georg-Maurer-Str. 4, 81249 München | www.gm-gmbh.de 089 897042-0 77<br />
10 Heidkamp GmbH & Co. KG, Hans, Dieselstr. 14, 42579 Heiligenhaus | www.heidkamp-hebezeuge.de 02056 9802-0 145<br />
11 HGPower GmbH, Kurpfalzstr. 28, 97944 Boxberg | www.hgpower.de 07930 9936-220 30<br />
12 Höpfinger Spezialwerkzeuge GmbH, Ödgassen 4, 84437 Reichertsheim | www.hoepfinger-spezialwerkzeuge.de 08073 91560-5 35<br />
13 Industrieelektronik Pölz GmbH, Großendorf 122, 4551 RIED IM TRAUNKREIS | www.poelz.at 0043 7588 70122 25<br />
14 J.W. Schaefer Metallverarbeitung, Hauptstr. 77, 53424 Remagen-Oberwinter | www.hochwasserboot.de - www.schaefer-mv.de 02228 8080 103<br />
15 Karl Meister GmbH , Markwiesenstr. 30, 72770 Reutlingen | www.karl-meister.de 07121 5660-12 45<br />
16 Müller AG Verpackungen, Tramstr. 20, 4142 MÜNCHENSTEIN | www.mueller-group.com 0041 61 41612-00 19<br />
17 rescue-tec GmbH & Co. KG, Oberau 4-8, 65594 Runkel-Ennerich | www.rescue-tec.de 06482 608900 77<br />
18 Wendt GmbH, A., Sonnenhang 17, 50127 Bergheim | www.zieh-fix.com 02271 79997-0 51<br />
IMPRESSUM<br />
KUHN FACHMEDIEN<br />
AUSGABE 3 | <strong>2023</strong><br />
<strong>Leitstelle</strong><br />
Eine Überprüfung der uns zur Verfügung stehenden Unterlagen,<br />
aufgrund derer das Fachmagazin erstellt wird, können wir auf<br />
deren Richtigkeit und Vollständigkeit nicht vornehmen. Auch<br />
sind bei der Fülle des zu bearbeitenden Materials trotz sorgfältiger<br />
Bearbeitung Fehler in der Wiedergabe nicht immer vermeidbar.<br />
Eine rechtliche Gewähr für die Richtigkeit des Inhalts<br />
der Anzeigen, der Redaktion und des systematischen Teils dieses<br />
Fachmagazins kann daher nicht geleistet und eine Haftung nicht<br />
übernommen werden.Alle Veröffentlichungen erfolgen ohne<br />
Berücksichtigung eines eventuellen Patentschutzes. Warennamen<br />
werden ohne Gewährleistung in einer freien Verwendung<br />
benutzt.<br />
Veröffentlichte Bilder zu den Produktinformationen und Fachberichten<br />
wurden uns von den Unternehmen zur Verfügung<br />
gestellt, die namentlich genannt sind. Einzelne Abbildungen im<br />
Inhaltsverzeichnis und auf den Messeseiten sind teilweise auch<br />
aus dem Archiv der Redaktion.<br />
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur<br />
nach Rücksprache mit dem Verlag.<br />
Erscheinung: 26. Mai <strong>2023</strong><br />
Redaktion<br />
Frank Ostertag<br />
Anzeigenverkauf<br />
Yvonne Jäschke<br />
Anzeigenverwaltung und Vertrieb<br />
Sonja Bodmer<br />
Technische Herstellung<br />
Steffi Scherr<br />
Objektleitung<br />
Wolfgang Jarausch<br />
Verlag<br />
Kuhn Fachverlag GmbH & Co. KG<br />
Marktplatz 7, 78054 Villingen-Schwenningen<br />
Tel.: +49 7720 394-116, Fax: +49 7720 394-175<br />
E-Mail: info@kuhn-fachmedien.de<br />
www.kuhn-fachmedien.de<br />
Gesamtherstellung<br />
F&W Druck- und Mediencenter GmbH<br />
Holzhauser Feld 2, 83361 Kienberg<br />
Tel.: +49 8628 9884-0<br />
E-Mail: info@fw-medien.de, www.fw-medien.de<br />
Gedruckt auf Recyclingpapier.<br />
Brun Systemkatalog<br />
ISSN 1865-5424<br />
Die vor den Adressen stehenden Nummern geben im Stichwortverzeichnis Hinweise (ab Seite 53) auf Produkte/Dienstleistungen der Unternehmen.
55<br />
Persönliche Schutzausrüstung<br />
Atemschutz<br />
Atemluft Fülladapter<br />
Mit nur einem<br />
Klick<br />
anschließen<br />
‸ Sekundenschnelles Anschließen -<br />
ohne zu schrauben<br />
‸ Verbesserung von Ergonomie und<br />
Arbeitssicherheit<br />
‸ Vorhandene Füllsysteme können<br />
problemlos umgerüstet werden<br />
4<br />
– Anzeige –<br />
www.weh.de<br />
Fachbeiträge 56<br />
Produktinformationen 64<br />
Stichwort- und Adressenverzeichnis 79
56<br />
Atemluftflaschen<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Der »Clickmate TW154« bietet Gerätewarten<br />
ein Höchstmaß an Sicherheit:<br />
• Hörbarer Klick der Bügelbetätigung<br />
zeigt die druckdichte Verbindung an<br />
• Rote und grüne Markierungen für<br />
einwandfreien Anschluss am Flaschengewinde<br />
• Kein Abschließen unter Druck durch<br />
integrierten Sicherheitsstift<br />
• Farblich kodierter Arretierungshebel:<br />
Keine Verwechslungsgefahr bei der<br />
Druckstufe<br />
Dieser Beitrag basiert auf Unterlagen der:<br />
WEH GmbH Verbindungstechnik<br />
89257 Illertissen<br />
www.weh.com<br />
Einatmen, ausatmen. Das macht ein Erwachsener<br />
etwa 10- bis 15-mal pro Minute.<br />
Meist ohne, dass er sich Gedanken<br />
darüber macht. Wer allerdings auf<br />
externe Atemluftzufuhr angewiesen<br />
ist, macht sich Gedanken darüber. Die<br />
Atemluftflaschen, die zum Beispiel von<br />
der Feuerwehr oder Tauchern genutzt<br />
werden, müssen regelmäßig geprüft<br />
und neu befüllt werden. Dabei kommt<br />
es auf Sicherheit und hohe Qualität an.<br />
»Clickmate TW154« als Nachrüstsatz für vorhandene<br />
Füllleisten.<br />
Bilder: WEH<br />
Nur ein Klick – einfache und<br />
sichere Prüfung und Befüllung<br />
Ergonomie und Arbeitssicherheit spielen eine bedeutende Rolle in der<br />
Arbeitswelt. Vor allem bei der Befüllung von Atemluftflaschen in Atemschutzwerkstätten<br />
oder beim Prüfen von Atemschutzgeräten wird hierauf<br />
großer Wert gelegt. WEH bietet dazu passend Adapter an, die die<br />
Arbeit in der Atemschutzwerkstatt vereinfachen, erleichtern und sicherer<br />
machen.<br />
Zwei Eigenschaften, die die WEH Atemluftadapter<br />
mitbringen.<br />
Die »Clickmate«-Produktreihe mit dem<br />
Fülladapter »TW154« und dem Prüfadapter<br />
»TW156« sorgt für druckdichte Verbindungen<br />
ohne aufwändiges An- und<br />
Abschrauben und ist damit gelenkschonend.<br />
Die Anschlusszeiten verkürzen sich,<br />
die Produktivität wird gesteigert und die<br />
Kosten sinken. Die WEH Atemluftadapter<br />
sind für verschiedene Varianten einsetzbar:<br />
Egal, ob die Befüllung über eine Füllleiste<br />
erfolgt oder per Schlauch, ob 200<br />
bar oder 300 bar Flaschen im Einsatz sind.<br />
Bisherige Schraubadapter können problemlos<br />
ausgetauscht werden.<br />
»TW156« zum Prüfen von<br />
Feuerwehr-Pressluftatmern.<br />
Auch zur Prüfung von Pressluftatmern<br />
bietet WEH eine passende Lösung an: Seit<br />
Jahren ist der Prüfadapter »TW156« bei<br />
Feuerwehren im Einsatz. Wie der Fülladapter<br />
ist er mit dem WEH Spannzangensystem<br />
ausgestattet und schließt ebenfalls<br />
sekundenschnell am Handrad des Atemschutzgerätes<br />
an. Entsprechend den Anforderungen<br />
der Atemschutzwerkstätten<br />
verfügt er entweder über eine manuelle<br />
oder pneumatische Betätigung und wird<br />
in einem Druckbereich bis max. 375 bar<br />
eingesetzt.<br />
Beide Adapter werden intensiven Druckund<br />
Dauertests unterzogen. Das WEH-<br />
Produktprogramm für die Atemluftindustrie<br />
erleichtert und vereinfacht den<br />
Gerätewarten ihre Arbeit. Ausführliche<br />
Informationen finden sich unter: https://<br />
www.weh.de/produkte/schnellkupplung/atemluft.<br />
Über WEH<br />
Im Illertal zuhause – in der Welt<br />
erfolgreich. In diesem Satz steckt<br />
schon ein Großteil dessen, was das<br />
Unternehmen WEH ausmacht: Eine<br />
gute Mischung aus Tradition und<br />
Moderne – geerdet und visionär.<br />
Seit 50 Jahren ist WEH ein Experte<br />
für sichere Verbindungen. Schnellverschlüsse<br />
mit dem WEH- Spannzangensystem<br />
waren der erste<br />
Produktbereich. Die Adapter bauen<br />
simpel und sekundenschnell eine<br />
druckdichte Verbindung auf. Seit<br />
mehr als 35 Jahren steht WEH<br />
zudem für alternative Betankungstechnik<br />
im Bereich Wasserstoff und<br />
Erdgas. Im bayerischen Illertissen<br />
gegründet, ist WEH mit mehr als<br />
40 Vertriebs- und Handelspartnern<br />
international aktiv – in mehr als<br />
60 Ländern. Der Mittelständler ist<br />
Global Player mit Qualität »Made in<br />
Germany«. Von der ersten Idee, der<br />
Konstruktion, der Produktion, dem<br />
Versand und dem Service läuft alles<br />
am Standort Illertissen ab.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Schutzbekleidung<br />
57<br />
Problemlösung für Schnittschutz<br />
am CSA-Handschuh<br />
Die GM GmbH stellt eine völlig neu entwickelte Problemlösung für den<br />
Schnittschutz an Chemikalienschutzhandschuhen bei CSA-Vollschutzanzügen,<br />
Form-2-CSA und auch generell für den Einsatz an Folienlaminat-<br />
oder Gummi-Chemieschutzhandschuhen vor.<br />
Autor:<br />
Hans Hörmann<br />
Vertriebsleitung Arbeitsschutz,<br />
Fachberater PSA<br />
GM GmbH<br />
81249 München<br />
www.gm-gmbh.de<br />
Mit dem GM »CoverCut2«-Schnittschutz-<br />
Überziehhandschuh wurde versucht, die<br />
sogenannte »eierlegende Wollmilchsau«<br />
zu erschaffen – hergestellt nach ILO-Standards,<br />
AITEX-zertifiziert, EN-1186 für den<br />
Lebensmittelkontakt geeignet und frei<br />
von Azo-Farbstoffen.<br />
Generell ist das am meisten beschädigte<br />
Teil eines CSA der Schutzhandschuh, sei<br />
es, weil die chemische Eignung nicht vorhanden<br />
ist oder, weit häufiger, die Handschuhe<br />
im Einsatz, gerade bei THL- und<br />
Rettungs- oder Bergungsvorgängen, mechanisch<br />
durch Schnitte oder starke Abschürfungen<br />
beschädigt werden.<br />
Bisherige Lösungsansätze der Masse der<br />
Anbieter basierten auf mehr oder weniger<br />
geeigneten Gummihandschuhen mit<br />
innenliegenden Schnittschutzeinlagen,<br />
die jedoch das Problem des Eindringens<br />
von Gefahrstoffen bei einem Schnitt in<br />
die gummierte Oberfläche nicht verhindern<br />
konnten. Selbst wenn der Schnitt<br />
nicht auf die Haut des Trägers ging,<br />
drang trotzdem durch die nun geöffnete(n)<br />
Gummischicht(en) der Gefahrstoff<br />
ein und sorgte für Verletzungen, teils irreversibler<br />
Art bei den PSA-Trägern. So<br />
wurde bisher ein Aramid-Überziehhandschuh<br />
als außenliegender Schnittschutz<br />
eingesetzt, der GM »CoverCut 1«. Aufgrund<br />
der dickeren Strickkonstruktion<br />
war dies jedoch immer nur mit weiteren<br />
Einschränkungen der Feinfühligkeit verbunden,<br />
auch war die Passform nicht<br />
immer optimal – je nach Handgröße des<br />
Trägers.<br />
Nun ist es gelungen einen optimalen<br />
»Opferhandschuh« als High End-Schnittschutz<br />
mit maximaler Taktilität zu entwickeln<br />
– den GM »CoverCut2«. Dieser aus<br />
einem extrem dünnen, nahtlosen Hochleistungsfasern-Feinstrick<br />
(18 Gauge)<br />
bestehende Überziehhandschuh glänzt<br />
nebst den EN 388-Leistungsstufen 2X43E<br />
mit einem sehr hohen Schnittschutz E<br />
und der ANSI-Schutzklasse 5 bei nur 0,75<br />
mm Gesamtschichtstärke inklusive des<br />
neu entwickelten Silicon-Noppenmaterials,<br />
das nicht nur deutlich hitze- und<br />
chemikalienbeständiger ist wie vorangegangene<br />
Noppenmaterialien, er ist auch<br />
noch deutlich griffiger, vor allem im Naßgriff<br />
mit Wasser oder Ölen und Fetten.<br />
Zusätzlich wurde auch noch eine deutlich<br />
höhere Chemikalienresistenz bei deutlich<br />
niedriger Angriffsfläche erreicht.<br />
Der Überziehhandschuh wird in der Spezialgröße<br />
12+ hergestellt und ist einerseits<br />
so dehnfähig, dass er über alle gängigen<br />
Chemikalienschutzhandschuhe bis<br />
zu Größe 11 übergezogen werden kann<br />
(ggf. Babypuder oder Talkum als Gleitmittel<br />
verwenden), ohne dass Fingerenden<br />
Häufig ist der Handschutz eine gewisse<br />
»Schwachstelle« bei Chemikalienschutzanzügen.<br />
GM hat mit dem »CoverCut2« nun eine Lösung,<br />
die dies entscheidend ändert. Bilder: GM<br />
zu lange überstehen oder die Finger- und<br />
Handbreite nicht ausreicht. Er ist auch<br />
lang genug (320 mm) und weit elastisch<br />
dehnbar, um auch Handschuhadaptersysteme<br />
an CSA schützend zu umhüllen.<br />
Im Einsatz wird eine chemische Kontamination<br />
hingenommen für den Preis, dass<br />
der Handschuh ggf. nach einer einzigen<br />
Kontamination schon ersetzt werden<br />
muss. Dafür bleibt aber der Chemikalienschutz<br />
der Gummi- bzw. Folienlaminathandschuhe<br />
voll bestehen auch unter<br />
mechanisch schwierigen Bedingungen<br />
– ohne weitere Einschränkung des Tastgefühls.<br />
4<br />
Der neue Überziehhandschuh »CoverCut2« vereinigt hohen Schnittschutz<br />
der Klasse E mit einer ausgesprochen guten Taktilität.
58<br />
Atemluftkompressoren<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Lebenswichtiger Schutz<br />
für Rettungskräfte –<br />
sichere und reine Atemluft<br />
Kein Rettungseinsatz in kontaminierter Umgebung oder unter Wasser<br />
ist ohne die externe Versorgung mit reiner Atemluft denkbar. Wenn<br />
ein Feuerwehrmann, Katastrophenschützer oder Rettungstaucher seine<br />
Ausrüstung mit den Atemluftzylindern schultert, muss er sich blind<br />
auf die Qualität der in den Flaschen gespeicherten Hochdruckluft verlassen<br />
können.<br />
Autor:<br />
Ralf Deichelmann<br />
Werbung und PR<br />
Bauer Kompressoren GmbH<br />
81477 München<br />
www.bauer-kompressoren.de<br />
Die Erzeugung reiner Atemluft nach der<br />
maßgeblichen Atemluftnorm DIN EN<br />
12021:2014 findet in einem komplexen<br />
Prozess statt, der höchstes technisches<br />
Know-how erfordert. Seit Bauer Kompressoren<br />
im Jahre 1956 mit dem legendären<br />
»UTILUS« seinen ersten Atemluftkompressor<br />
auf den Markt gebracht hat, wurden<br />
die Verdichtersysteme im Rahmen jahrzehntelanger<br />
Entwicklung perfektioniert.<br />
Inzwischen bietet der Hersteller ein lückenloses<br />
System, welches von der Verdichtung<br />
über die Aufbereitung bis hin<br />
zur kontinuierlichen 24/7-Überwachung<br />
durch Gasmesssysteme reicht.<br />
Während Taucher im Regelfall 200-bar-<br />
Tauchzylinder verwenden, arbeiten Rettungskräfte<br />
an Land mit leichteren und<br />
kompakteren 300-bar-Composite-Zylindern.<br />
Der Luftvorrat, der den Einsatzkräften<br />
zur Verfügung steht, errechnet sich<br />
aus Zylindergröße multipliziert mit dem<br />
verwendeten Druck. In einem 10-Liter-<br />
Tauchzylinder mit 200 bar Druck befinden<br />
sich demnach rechnerisch 2000 Liter<br />
Atemluft, in etwa die gleiche Menge, wie<br />
in einem 6,7-Liter-Composite-Zylinder der<br />
Feuerwehr mit 300 bar Druck.<br />
Sichere Hochdruckverdichtung<br />
mittels Kompressor<br />
Die Befüllung der Zylinder erfolgt über<br />
einen Hochdruckkompressor, der die aus<br />
der Umgebung angesaugte Luft von atmosphärischem<br />
Druck (ein bar) auf Enddruck<br />
verdichtet. Die Verdichtung muss<br />
aus zwingenden technischen Gründen<br />
in mehreren einzelnen Stufen erfolgen.<br />
Bei Bauer kommen dafür drei- oder vierstufige<br />
Kolbenverdichterblöcke zum Einsatz.<br />
Die angesaugte Luft durchströmt<br />
zunächst einen Ansaugfilter, der Partikel<br />
aus der Luft entfernt, gelangt dann über<br />
das Einlassventil in den Zylinder der ersten<br />
Stufe, wo die Luft vom Kolben auf<br />
zirka drei bis sechs bar verdichtet wird.<br />
Durch das Auslassventil gelangt die Luft<br />
in einen Zwischenkühler, in dem das in der<br />
Luft enthaltene Öl- und Wassergemisch<br />
kondensiert. Die gebildeten Tröpfchen<br />
werden in einem Zwischenabscheider zur<br />
späteren Entsorgung gesammelt. In der<br />
zweiten bis vierten Stufe wiederholt sich<br />
dieser Vorgang, bis der gewünschte Enddruck<br />
von 200 oder 300 bar erreicht ist.<br />
Für kompromisslose Sicherheit des Personals<br />
beim Befüllen der Atemluftzylinder<br />
hat das Münchener Unternehmen die Sicherheitsfüllrampe<br />
»B-SAFE« entwickelt.<br />
Die Zylinder werden dabei während des<br />
Füllvorgangs in der Sicherheitszelle mit<br />
massiven Außenwänden aus Stahlblech<br />
platziert. Erst nach dem Verriegeln der<br />
Sicherheitstür kann der Füllvorgang gestartet<br />
werden. Im Falle eines berstenden<br />
Zylinders verhindert »B-SAFE« damit wirksam,<br />
dass es zu Verletzungen des Füllpersonals<br />
oder zu einer Zerstörung des Füllraums<br />
kommt.<br />
Luftaufbereitung für<br />
lückenlose Atemluftqualität<br />
Die Aufbereitung ist der zentrale Baustein<br />
bei der Erzeugung von Atemluft. Der<br />
Kompressorenhersteller hat über die Jahr-
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Atemluftkompressoren<br />
59<br />
Links im Bild sorgt das »Aero-Guard«-System dafür, dass Kohlendioxid vor der Verdichtung zuverlässig aus der angesaugten Luft entfernt wird. Rechts<br />
daneben der Hochdruckverdichter »VERTICUS«, der mit integriertem P-Filtersystem die benötigte Menge hochreiner Atemluft nach DIN EN 12021:2014<br />
erzeugt. Rechts daneben (oben) das System »B-DETECTION PLUS«, das mit hochsensibler Sensorik während des gesamten Betriebs lückenlos die Atemluftqualität<br />
misst. <br />
Grafiken: Bauer Kompressoren<br />
zehnte maßgeschneiderte Systemkomponenten<br />
für jeden Einsatzzweck entwickelt,<br />
die zuverlässig und sicher dafür sorgen,<br />
dass die Luft im Zylinder stets die strengen<br />
Atemluftnormen erfüllt.<br />
Bevor die verdichtete Luft als Atemluft<br />
verwendet werden kann, muss sie noch<br />
in einem komplexen Prozess aufbereitet<br />
werden. Beim Verlassen des Verdichterblocks<br />
ist sie noch komplett mit Feuchte<br />
gesättigt, enthält zudem Öl, das zur<br />
Schmierung der Zylinderwände notwendig<br />
ist. Mit Verunreinigungen durch Ölrückstande<br />
(Aerosole) ist nicht zu spaßen:<br />
Zu den harmloseren Folgen zählen unter<br />
anderem Kopfschmerzen. Bei deutlichen<br />
Überschreitungen des Grenzwerts können<br />
sich Ölrückstande dauerhaft in der Lunge<br />
ablagern und die Lungenbläschen (Alveolen)<br />
schädigen. Zudem kann potenziell<br />
bereits die angesaugte Umgebungsluft<br />
Schadstoffe enthalten: Besonders gefährlich<br />
ist das geruch- und geschmacklose<br />
Kohlenmonoxid, weil es die Sauerstoffversorgung<br />
des Blutes blockiert und dadurch<br />
in hohen Dosierungen lebensgefährlich<br />
werden kann. Auch ein zu hoher Anteil an<br />
Kohlendioxid kann zu Vergiftungserscheinungen<br />
wie Kopfschmerzen und Trübung<br />
des Urteilsvermögens bis hin zur Bewusstlosigkeit<br />
führen.<br />
Grenzwertüberschreitungen<br />
werden wirksam unterbunden<br />
Von Natur aus ist Kohlendioxid in der Umgebungsluft<br />
enthalten. Der Gehalt in der<br />
Atmosphäre liegt derzeit bei zirka 420<br />
Parts per million, steigt aber kontinuierlich<br />
an. Kommen Faktoren wie städtische<br />
Umgebung, saisonale Schwankungen, Inversionswetterlage<br />
oder Anlagenbetrieb<br />
in Räumen mit vielen Menschen hinzu, ist<br />
der Grenzwert der Atemluftnorm von 500<br />
Parts per million schnell überschritten.<br />
Um jegliche Grenzwertüberschreitung<br />
wirksam zu unterbinden, wurde das »AE-<br />
RO-GUARD«-System entwickelt, welches<br />
dem Hochdruckverdichter vorgeschaltet<br />
wird. Über ein smartes Bypasssystem<br />
wird dazu ein Teil der durchströmenden<br />
Luft ins Innere des Behälters abgeleitet,<br />
wo eine Filterpatrone mit spezieller<br />
Atemkalkfüllung das enthaltene Kohlendioxid<br />
bindet und damit den Gehalt<br />
in der Ansaugluft soweit absenkt, dass<br />
der Grenzwert sicher eingehalten wird.<br />
Nach dem Verdichtungsprozess durchläuft<br />
die Luft zunächst einen Endabscheider,<br />
der flüssiges Öl und Wasser abscheidet,<br />
um die Filterpatrone zu entlasten<br />
und dadurch die Standzeit zu erhöhen.<br />
Die eigentliche Aufbereitung der Luft<br />
erfolgt dann in den P-Filtersystemen von<br />
Bauer: Die Luft durchströmt die Patrone<br />
im Inneren des Filtergehäuses. Dabei<br />
werden Feuchte, Öldampf und Kohlenwasserstoffe<br />
adsorbiert. Die Patrone ist<br />
zu diesem Zweck mehrstufig aufgebaut:<br />
Die erste Füllschicht besteht aus sogenanntem<br />
Molekularsieb, einem Granulat,<br />
welches so winzige Poren enthält,<br />
dass sich darin die Wassermoleküle fangen.<br />
Die nächste Schicht aus Aktivkohle<br />
bindet Öldämpfe. Bei Verdichtern mit<br />
Verbrennungsmotoren werden spezielle<br />
Filterpatronen eingesetzt, die zusätzlich<br />
eine Schicht Hopcalite enthalten.<br />
Im Wege eines katalytischen Prozesses<br />
oxidiert dieser Stoff lebensgefährliches<br />
Kohlenmonoxid in Verbindung<br />
mit Luftsauerstoff in das in geringen<br />
Mengen ungefährlichere Kohlendioxid.<br />
Überwachung 24/7 ist Kernstück<br />
des Sicherheitskonzepts<br />
Wichtigster Baustein des Gesamtsystems<br />
ist aber neben wirksamer Luftaufbereitung<br />
die Qualitätsüberwachung, um sicherzustellen,<br />
dass zu keinem Zeitpunkt<br />
Schadstoffe in die Atemluft gelangen<br />
können.<br />
4
60<br />
Atemluftkompressoren <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Denn auch eine gut gewartete Anlage<br />
mit perfekt funktionierendem Filtersystem<br />
schützt nicht hundertprozentig vor<br />
dem Eintrag von gefährlichen Schadstoffen<br />
aus der Umgebung. Deshalb<br />
hat Bauer Systeme entwickelt, die heute<br />
durch lückenlose Überwachung der<br />
Luftqualität kompromisslose Sicherheit<br />
bieten. Am Anfang der 80er-Jahre stand<br />
die »SECURUS«-Filterüberwachungseinheit,<br />
die die Feuchte im Inneren der<br />
Patrone maß und rechtzeitig den notwendigen<br />
Wechsel der Filterpatrone<br />
anzeigte. Heute kommt das kompakte<br />
Nachfolgemodell »B-SECURUS« bei Verdichtern<br />
mit P-Filtersystemen zum Einsatz.<br />
Einen neuen Level an Sicherheit bietet<br />
das ebenfalls von den Münchenern entwickelte<br />
Gasmesssystem »B-DETECTION<br />
PLUS«. Das betrifft sowohl die Sicherheit<br />
vor Verunreinigungen in der Luft,<br />
als auch das Thema Rechtssicherheit des<br />
Betreibers. Durch permanente sensorbasierte<br />
Messung im Luftstrom stellt dieses<br />
Gasmesssystem sicher, dass während des<br />
gesamten Anlagenbetriebes keine schadstoffbelastete<br />
Luft in die Atemluftzylinder<br />
gelangen kann. Für jeden einzelnen<br />
gemessenen Inhaltsstoff – Wasserstoff,<br />
Sauerstoff, Öl (VOC), Kohlendioxid und<br />
Atemluftkompressor »VERTICUS« im Einsatz beim Firefighting Combat Challenge in Berlin.<br />
<br />
Bild: Ralf Deichelmann<br />
Kohlenmonoxid – ist ein eigener Sensor<br />
zuständig. Für absolute Messpräzision<br />
und Messsicherheit werden die Sensoren<br />
regelmäßig mit Kalibriergas überprüft.<br />
Hierfür steht in der neuesten Generation<br />
eine vollautomatische Einheit zur Verfügung.<br />
Sollte einer oder mehrere der<br />
Schadstoffe in der erzeugten Luft den<br />
vorgeschriebenen Normgrenzwert überschreiten,<br />
schlägt das »B-DETECTION<br />
PLUS«-Gasmessgerät sofort Alarm. Über<br />
ein Spülventil wird die Luft nach außen<br />
abgeleitet, bis die Grenzwerte wieder im<br />
Rahmen liegen. Ist die Grenzwertüberschreitung<br />
nicht nur von kurzer Dauer,<br />
schaltet das Gasmesssystem die Anlage<br />
notfalls ab. Lediglich durch den passwortgeschützten<br />
»Own-Risk-Mode« kann in<br />
kritischen Situationen eigenverantwortlich<br />
die Anlage weiter betrieben werden.<br />
Datenspeicherung bietet<br />
Anwender Rechtssicherheit<br />
P40-Filtersystem mit<br />
vorgeschaltetem<br />
Endabscheider und<br />
»SECURUS«-System.<br />
Der Betreiber selbst profitiert in Form<br />
von Rechtssicherheit. Denn durch den<br />
Einsatz von »B-DETECTION PLUS« kann<br />
er nachweisen, dass die Luftqualität jederzeit<br />
den Bestimmungen entsprochen<br />
hat. Zu diesem Zweck loggt das Gasmessgerät<br />
während des gesamten Betriebs<br />
die Messdaten. Die Speicherung<br />
erfolgt intern auf einer Speicherkarte<br />
über verschiedene Datenschnittstellen<br />
direkt im eigenen System beziehungsweise<br />
auf Wunsch auch zusätzlich in der<br />
»B-CLOUD« von Bauer, die einen weiteren<br />
essenziellen Baustein im Sicherheitskonzept<br />
darstellt. Sie ermöglicht nicht nur<br />
die Datenspeicherung hinsichtlich Luftqualität,<br />
sondern erlaubt auch die Einstellung<br />
und Funktionskontrolle der Verdichteranlage<br />
aus der Ferne.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
LED-Einsatzleuchten<br />
61<br />
Noch mehr Sicherheit im Einsatz<br />
Die neuen EX-geschützten Winkelleuchten<br />
bringen kraftvolles Licht auf den Punkt; als<br />
Spot für den Nahbereich oder als Flutlicht mit<br />
breiter Ausleuchtung. Bilder: Ledlenser<br />
Die neuen Feuerwehr-Winkelleuchten von Ledlenser wurden mit zahlreichen<br />
spezifischen Funktionen und Features zur optimalen Handhabung<br />
im Einsatz ausgestattet.<br />
Ultrakompakt, funktionsreich und sicher:<br />
Die neuen Einsatzleuchten »EXC6R« und<br />
»EXC7R« von Ledlenser sind nach DIN<br />
14649 zertifiziert, und erfüllen damit die<br />
hohen Anforderungen der Feuerwehren.<br />
Dabei ist die »EXC6R« die kleinste dem<br />
Solinger Hersteller bekannte Winkelleuchte,<br />
die diese Norm erfüllt. Wer in<br />
einem explosionsgefährdeten Umfeld<br />
arbeitet, muss beim Einsatz von elektronischen<br />
Geräten auf höchste Sicherheit<br />
achten. Diese Sicherheitsvorgaben sind<br />
in den ATEX-Richtlinien der Europäischen<br />
Union festgelegt worden.<br />
Mit der »EX«-Serie hat Ledlenser eine<br />
Lampenreihe entwickelt, die diese Normen<br />
in jeder Hinsicht erfüllt und maximalen<br />
Schutz mit maximaler Funktionalität<br />
für unterschiedlichste Arbeiten in den jeweiligen<br />
Gefährdungszonen in makelloses<br />
Licht setzt. Die beiden neuen Modelle<br />
sind nach Klasse Ex ia IIC T4 Ga, Ex ib IIIC<br />
T135°C Db geschützt und sorgen daher<br />
auch bei brandgefährlichen Feuerwehr-<br />
Einsätzen für eine sichere Beleuchtung.<br />
Sie sind eingestuft nach der IP- Schutzklasse<br />
68 für extremen Staub- und Wasserschutz.<br />
Beide Modelle sind zudem<br />
beim Einsatz in industriellen Bereichen<br />
gut nutzbar, wenn beispielsweise mit<br />
Helm oder Visier gearbeitet wird, Stirnlampen<br />
somit nicht in Frage kommen, die<br />
Hände aber trotzdem frei bleiben müssen.<br />
Die Experten von Ledlenser haben diese<br />
neuen Speziallampen der »EX«-Serie in<br />
enger Zusammenarbeit mit erfahrenen<br />
Feuerwehr-Einsatzkräften entwickelt.<br />
Daher sind die mobilen Lichtspender mit<br />
hilfreichen Funktionen ausgestattet, die<br />
im Ernstfall den Unterschied machen. Das<br />
maßgeschneiderte, kraftvolle Lichtbild<br />
bietet neben dem klassischen, fokussierten<br />
Spot zusätzlich eine Flutlichtfunktion<br />
zur breiten Ausleuchtung von Arbeitsbereichen.<br />
Der Lampenkopf ist bei beiden<br />
Modellen um 135° nach oben oder unten<br />
schwenkbar, so dass sich der Lichtkegel<br />
optimal je nach Einsatzzweck ausrichtigen<br />
lässt. Dadurch werden Laufwege<br />
Autorin:<br />
Brigitte Pautzke<br />
Trade Marketing Specialist<br />
DACH<br />
Ledlenser GmbH & Co. KG<br />
42699 Solingen<br />
www.ledlenser.com<br />
sicher ausgeleuchtet, ohne dass andere<br />
geblendet werden.<br />
Die »EXC6R« setzt neue Maßstäbe in Sachen<br />
Kompaktheit und kann wie die leistungsstarke<br />
»EXC7R« durch den flexiblen<br />
Clip oder Schlaufe direkt an der Ausrüstung<br />
befestigt werden, z. B. auf Taschen<br />
oder am Atemschutz. Die Reflektoren am<br />
Lampenkopf der robusten »EXC7R« verbessern<br />
die Sichtbarkeit.<br />
Ledlenser stattet die Lampen mit einem<br />
leistungsstarken Akku aus, der lange Laufzeiten<br />
ermöglicht, und anzeigt, wann er<br />
aufgeladen werden muss. Aufgeladen<br />
werden die Produkte in den mitgelieferten<br />
Ladeschalen, die direkt im Einsatzfahrzeug<br />
montiert werden können. Der Akku<br />
kann bei Bedarf ausgetauscht werden.<br />
Die neuen Feuerwehr-Winkelleuchten<br />
sind voraussichtlich ab September <strong>2023</strong><br />
unter anderem über den Ledlenser Handelspartner<br />
Dönges erhältlich oder über<br />
den eigenen Onlineshop https://ledlenser.com/de-de/.<br />
Bei entsprechender<br />
Onlineregistrierung gewährt Ledlenser<br />
sieben Jahre* ab Kaufdatum, sonst zwei<br />
Jahre.<br />
4<br />
* gemäß den aktuellen Ledlenser-Garantiebedingungen<br />
Die äußerst kompakten Einsatzleuchten »EXC6R«<br />
und »EXC7R« lassen sich per drehbarem Clip oder<br />
Schlaufe an der Ausrüstung befestigen.
62<br />
PSA <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Wie wirken sich die deutlichen<br />
Veränderungen durch die neue<br />
DIN 14555-12:<strong>2023</strong>-03 GW-G auf die<br />
Chemikalienschutzanzüge (CSA) aus?<br />
Seit der Einführung der neuen DIN 14555-12 im März <strong>2023</strong> für die Ausstattung der Gerätewagen Gefahrgut<br />
hat sich die Regel- und Vorschriftenlage für die Persönliche Schutzausrüstung (PSA) deutlich verschärft. Hierzu<br />
berichtet Hans Hörmann über den aktuellen Stand der Technik.<br />
Autor:<br />
Hans Hörmann<br />
Vertriebsleitung Arbeitsschutz,<br />
Fachberater PSA<br />
GM GmbH<br />
81249 München<br />
www.gm-gmbh.de<br />
Während sich beim Form 3-CSA nach EN<br />
943-2 1A-ET, Punkt 1.2 kaum Änderungen<br />
ergeben haben, wurden nach den<br />
realen Einsatzgegebenheiten sowie den<br />
Erfahrungen und Lehren, die man seit der<br />
letzten Normüberarbeitung gezogen hat,<br />
nötige Anpassungen und Änderungen<br />
bei den Form 2-CSA vorgenommen – auch<br />
stückzahlmäßig (bisher 9 Stück – jetzt 12<br />
Stück).<br />
Am meisten verändert hat sich das Anforderungsprofil<br />
bei den Form 2-CSA, dem<br />
»Universalkaninchen« in Sachen ABC-<br />
Schutzanzug oder dem »Brot-und-Butteranzug«<br />
in Sachen Gefahrgut unterhalb<br />
des gasdichten Form 3-CSA.<br />
Unter Punkt 1.1 der Form 2-CSA gab es die<br />
gravierendsten Änderungen. Speziell in<br />
der chemischen Sicherheit wird nun darauf<br />
geachtet, dass alle Bauteile des Anzuges,<br />
also incl. der Nähte, Nahtabsiegelungen,<br />
Dichtblenden, und den verwendeten<br />
Chemieschutzhandschuhen (EN 374-1)<br />
alle 18 Prüfstoffe aus der Schutzhandschuhnorm<br />
mindestens 30 Minuten nach<br />
DIN EN ISO 6529 (deckungsgleich mit den<br />
chemischen Anforderungen der EN 943-2)<br />
permeationssicher schützen und die Gefahrstoffe<br />
vom CSA-Träger abweisen.<br />
In der Bio-Barriere werden nach DIN EN<br />
14126 ebenfalls in allen fünf Unternormen<br />
die höchsten Schutzklassen (ISO<br />
16603 Klasse 6, ISO 16604 D Klasse 6, DIN<br />
EN ISO 22610 Klasse 6, ISO/DIS 22611<br />
Klasse 3, DIN EN ISO 22612 Klasse 3) verlangt.<br />
Die mechanischen Anforderungen<br />
an die verwendeten Materialien sind weitestgehend<br />
gleichgeblieben – mit Ausnahme<br />
der Biegerissfestigkeit nach DIN<br />
EN ISO 7854, die mit dem Erreichen der<br />
Mindestklasse 1 in Verbindung mit dem<br />
Mindestlevel 3 im visuellen Endpunkt angepasst<br />
wurde.<br />
Die erhöhten chemischen Anforderungen<br />
werden vielen Anbietern von den Form<br />
2-Anzügen Kopfschmerzen machen, jedoch<br />
die Leistungsfähigkeit und Sicherheit<br />
für die Kunden erhöhen und vergleichbarer<br />
machen – auch was die dort<br />
zu erwartenden Kostenstrukturen betrifft<br />
und somit die »Spreu vom Weizen« trennen.<br />
Der »ProChem II (München-Serie)«<br />
erfüllt bereits seit Jahren die<br />
aktualisierten Forderungen<br />
Mit der Einführung der aktuellen fünften<br />
Generation wurde auch die Spezialbutyldichtblende<br />
an der Kapuze zur Vollmaske<br />
nochmals chemisch verbessert,<br />
was die nötige Sicherheit für den Träger<br />
garantiert – auch unter widrigen Einsatzbedingungen<br />
mit Gefahrstoffkontakt speziell<br />
im Kopfbereich – oder auch bei den<br />
Schutzhandschuhen. Hier wird im Hause<br />
GM ebenfalls seit vielen Jahren auf hochwertige<br />
Butyl-Handschuhe und die universell<br />
einsetzbaren Folienlaminat-Chemieschutzhandschuhe,<br />
Kemblok, geachtet.<br />
So können alle feuerwehrrelevanten Prüfstoffe<br />
von A bis T am gesamten Anzug<br />
und allen Anbauteilen für mindestens 30<br />
Minuten gem. EN ISO 6529 bzw. 374-1<br />
(Messmethoden nach EN 16523-1 bzw.-2)<br />
sicher abgewiesen werden. Das neue »CLF<br />
ProChem«-Material ist dabei besonders<br />
raschelarm, innen hydrophil (also feuchtigkeitsverteilend<br />
für höheren Tragekomfort)<br />
und für die erweiterte chemische<br />
Sicherheit besonders auch bei kleinmolekularen<br />
Kohlenstoffverbindungen sowie<br />
gegenüber mehr als 100 Kampfstoffen für<br />
die zu erwartenden Einsatzzeiten sicher<br />
für den Träger – bei gleichzeitiger maximaler<br />
Haftung und Rechtssicherheit für<br />
die Beschaffer.<br />
Besonders hervorzuheben ist die in der<br />
Kombination mit den Kemblok-Schutzhandschuhen<br />
verlängerte Lagerfähigkeit<br />
auf sieben Jahre, was gerade den Freiwilligen<br />
Feuerwehren mit nicht so häufigen<br />
Gefahrguteinsätzen zusätzliche Vorteile<br />
bringt und Kosten senkt.<br />
Die Erfüllung der ebenfalls verschärften<br />
mechanischen Anforderungen an die<br />
Schutzhandschuhe, die über den Chemieschutzhandschuhen<br />
als Schutz vor deren<br />
Beschädigung getragen werden sollen,<br />
sind in der Kombinierbarkeit mit den in<br />
Punkt 1.8 erweiterten Forderungen ebenfalls<br />
gegeben.<br />
Es werden die Leistungsstufen neu nach<br />
EN 388/3333E bzw. 3X33E, DIN EN ISO<br />
13997 und EN 407/31111X vorgegeben.<br />
Hier kommt unser Schnitt- und Hitzeschutzhandschuh<br />
»13-4 Heat FR« mit seiner<br />
nur 1,1 mm starken Materialstruktur<br />
erfolgreich zum Einsatz; dies in Kombination<br />
mit den neuen Forderungen an die<br />
darunter getragenen Chemikalienschutzhandschuhe<br />
(welche auch fest am CSA<br />
angebracht sein können/sollen), geprüft<br />
nach EN 374-1 mit allen 18 Prüfchemikalien<br />
und dem Schutz vor Mikroorganismen<br />
und Viren nach EN 374-5 VIRUS.<br />
Bei der Version »ProChem II München-19«<br />
mit den Folienlaminatschutzhandschuhen<br />
an unserem Anzug können sogar noch<br />
thermisch isolierende Funktionsunterziehhandschuhe<br />
»ActivArmr« nach EN 511 und<br />
407 zur zusätzlichen Isolation von Kälte<br />
oder Kontaktwärme (je nach Jahreszeit<br />
und Einsatzanforderung) ohne große taktile<br />
Einschränkungen getragen werden.<br />
Ebenso ist das Tragen des neu in die Norm<br />
aufgenommenen Flammschutz-Unterziehanzuges,<br />
Punkt 1.4, möglich. Unser<br />
Modell Niefern-Öschelbronn: Für diesen<br />
Unteranzug gelten folgende baumustergeprüfte<br />
(also nicht nur für das Material,<br />
sondern den gesamten Overall auch in
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong> PSA 63<br />
Bauweise und Design) Mindest-Normanforderungen<br />
nach DIN EN 11612 A1, A2,<br />
B1, C1, F1. Hier ist die Aufbruchsicherheit<br />
auch bei Kantenbeflammung (A2) ein<br />
entscheidendes Praxistauglichkeits-Kriterium.<br />
Genauso wie die geforderte Antistatik<br />
nach EN 1149-3/5, der Mindest-Störlichtbogenschutz<br />
nach IEC 61482-2 APC1<br />
sowie der Mindest-Schutz vor chemischer<br />
Restverschleppung nach Dekontamination<br />
oder Beflammung nach DIN EN 13034,<br />
Typ 6.<br />
In Verbindung mit der geforderten Öko-<br />
Tex-Standard 100 KL. II-Zulassung für<br />
den direkten Hautkontakt ist somit<br />
ein nicht zu schwerer atmungsaktiver<br />
Unterziehschutzanzug<br />
mit Kapuze (auch als Ersatzkleidung<br />
oder Unterwäsche unter<br />
dem CSA) für die ABC-Schutz-Angriffstrupps<br />
geschaffen worden, der auch bei<br />
kritischen Einsätzen mit Form 2-CSA selbst<br />
im schlimmsten Fall bei einer plötzlichen<br />
Entzündung von Gefahrstoffen und dem<br />
schnellen Abbrennen des CSA noch den<br />
nötigen Schutz vor dauerhaften Schäden<br />
oder Verbrennungen 2. bis 3. Grades für<br />
die Einsatzkraft bietet. Dies ist gerade bei<br />
Unfällen mit Tanklastzügen auf der Straße<br />
oder bei Tankwaggons im Bahnverkehr<br />
ein wunder Punkt.<br />
Auch die Anforderungen an den Fußschutz<br />
unter Punkt 1.3 wurden klarer definiert<br />
und einheitlich festgeschrieben.<br />
Hier ist jetzt erstmalig ein chemisch<br />
sicherer Gummistiefel<br />
Typ 3, Klasse 2, Form D nach<br />
DIN EN ISO 20345-S5P,<br />
CI, HRO, SRA, FO, E, A sowie der DIN EN<br />
15090, DIN EN 943-1, DIN EN 13832-3<br />
mit mindestens sechs Langzeitprüfstoffen<br />
gefordert. Der GM »Hazmax«<br />
Chemieschutz-Sicherheitsgummistiefel<br />
erfüllt all diese Forderungen und ist sogar<br />
als FPA-Version erhältlich und ideal<br />
zu den Form 2- und -3-Schutzanzügen<br />
kombinierbar, bzw. als Overboot über<br />
die klassischen Feuerwehrsicherheitsstiefel<br />
einsetzbar.<br />
Dadurch ist ein komplettes, praktikabel<br />
tragbares, möglichst wenig einschränkendes<br />
Schutzsystem entstanden das in<br />
Sachen Sicherheit deutliche Vorteile für<br />
die Einsatzkräfte bringt, wie sie bisher<br />
noch nicht erreicht wurden. Das alles<br />
unter Berücksichtigung der neuen DIN<br />
14555-12 <strong>2023</strong>-03 GW-G.<br />
4<br />
Die »ProChem«-Schutzanzüge<br />
werden vornehmlich in der<br />
Industrie- und Tankreinigung,<br />
bei Inspektionsarbeiten und<br />
bei Einsätzen von Feuerwehren<br />
und Rettungskräften<br />
verwendet. Bilder: GM
64 Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Produkt-Infos<br />
Kleine und leuchtstarke Sicherheitslampe<br />
Parat Solutions GmbH<br />
94089 Neureichenau<br />
Bei Einsätzen in der Dunkelheit ist die Ausleuchtung<br />
der Einsatzstelle von enormer<br />
Bedeutung. Hier überzeugt die kompakte<br />
Sicherheitsleuchte »Paralux PX1 Shorty«<br />
mit einer Leuchtweite von 120 m. Aufgrund<br />
ihrer handlichen Größe passt sie<br />
nahezu in jede Tasche und das bei einem<br />
Federgewicht von geringen 115 g. Selbst<br />
bei voller Leistung kann die »PX1 Shorty«<br />
über acht Stunden ohne Unterbrechung<br />
Licht liefern. Als Leuchtmittel dient eine<br />
5-Watt-Cree-LED mit 80 Lumen. Bei einem<br />
wichtigen Einsatz darf natürlich niemals<br />
unerwartet das Licht ausgehen, weshalb<br />
die Lampe mit einem seitlichen Batteriezustandsindikator<br />
ausgestattet ist. Bis<br />
zu einer Leuchtdauer von ca. 8 Stunden<br />
leuchtet der Indikator grün, anschließend<br />
wechselt er zur Farbe Rot, wenn die Leistung<br />
der Batterie abnimmt. Zusätzlich<br />
blinkt die Leuchte bei kritischer Batterieleistung<br />
alle 30 Sekunden dreimal zur<br />
Warnung auf.<br />
Mit Zuteilung der Schutzklasse IP68 trägt<br />
die Parat-Leuchte die höchste Kategorisierung<br />
hinsichtlich ihrer Schutzleistung<br />
gegen das Eindringen von Fremdkörpern<br />
und Wasser. Darüber hinaus ist sie explosionsgeschützt<br />
und kompatibel mit<br />
dem zertifizierten Leuchten Haltesystem<br />
»Parasnap«. Die Halterungen der »Parasnap«-Serie<br />
sind DGUV zertifiziert nach DIN<br />
EN 4 4 3:2008. Durch einfaches Einrasten<br />
des Snap In in die Base sitzt die Leuchte<br />
blitzschnell am Helm. Außerdem lässt sich<br />
auf die Shorty ein Leuchten-Warnaufsatz<br />
anbringen, der durch seine Signalfarbe<br />
Orange auf weite Strecken sichtbar<br />
ist. Und wenn es mal ganz genau gehen<br />
muss, kann dank eines Fiberoptikaufsatzes<br />
mit einer Gesamtlänge von 310 mm<br />
flexibel und punktgenau ausgeleuchtet<br />
werden.<br />
(www.lighting.parat.de)<br />
Klein, leicht und leuchtstark - das ist die neue Sicherheitslampe PX1 Shorty (Bild: Parat).<br />
Steck den Tag in die Tasche<br />
Feuerwear GmbH & Co. KG<br />
50827 Köln<br />
»Ed«, die Rolltop-Tasche von Feuerwear,<br />
ist der ideale Begleiter für einen Tag voller<br />
Abenteuer. Denn mit seinen insgesamt<br />
vier Fächern bietet das Modell Stauraum<br />
fürs Laptop, Klamotten, Snacks und alles,<br />
was noch über den Tag gebraucht wird<br />
oder dazu kommt. Das zeitlose Design<br />
überzeugt sowohl auf der Vorder- als<br />
auch auf der Rückseite mit viel gebrauchtem<br />
Feuerwehrschlauch. Dieser macht<br />
»Ed« zu einem extrem robusten und langlebigen<br />
Begleiter durch den Alltag. Das<br />
Rolltop und alle weiteren Stoffteile sind<br />
aus widerstandsfähigem Cordura gefertigt.<br />
Das wasserabweisende Gewebe wird<br />
aus recyceltem PET gefertigt und leistet<br />
so ebenfalls seinen Beitrag für Nachhaltigkeit.<br />
Die flexible Rolltop-Tasche »Ed« bietet für<br />
Frauen und Männer mit einem großen<br />
Hauptfach einen durch das Rolltop auf bis<br />
zu 16,5 l erweiterbaren Stauraum, sodass<br />
sogar noch ein Einkauf Platz findet. Der<br />
teilbare Reißverschluss am Rolltop ermöglicht<br />
ein vollständiges Öffnen des Hauptfachs,<br />
damit von allen Seiten aus auf jenes<br />
zugegriffen werden kann. Zudem lässt<br />
sich »Ed« auf diese Weise auch im vollbeladenen<br />
Zustand sicher verschließen.<br />
An der Außenseite sind zwei Reißverschlussfächer,<br />
wovon eines halb so hoch<br />
ist wie die Tasche und das andere sogar<br />
bodentief über die gesamte Front geht. In<br />
letzterem befindet sich ein Schlüsselfinder<br />
– ein Band, an dem Schlüssel befestigt<br />
und schnell zur Hand sind. Im halbhohen<br />
Frontfach finden Kleinigkeiten wie Kaugummis,<br />
Creme oder auch Taschentücher<br />
Platz. Für Laptops und andere technische<br />
Geräte bis 13 Zoll Größe gibt’s ein innenliegendes<br />
Einsteckfach.<br />
Jeder »Ed« ist ein wahres Unikat mit echten<br />
Einsatzspuren. Der 140 cm lange,<br />
längenverstellbare Tragegurt – ein Sicherheitsgurt,<br />
wie man ihn aus Autos kennt<br />
– ermöglicht das bequeme Tragen, lässig<br />
über die Schulter oder cross-Body. Der recycelte<br />
und nahezu unkaputtbare Feuerwehrschlauch<br />
macht die Tasche zu einem<br />
extrem robusten, wasserabweisenden<br />
und langlebigen Alltagsbegleiter. Das<br />
Rolltop und alle weiteren Stoffteile sind<br />
aus Cordura gefertigt. Das Gewebe wird<br />
in Deutschland aus recyceltem PET hergestellt.<br />
Dadurch, dass das verwendete<br />
PET-Garn nicht eingefärbt wird, sondern<br />
die Farbpigmente fest mit dem Material<br />
verbunden werden, bleibt das Gewebe<br />
auch bei starker Beanspruchung farbecht<br />
und besonders farbintensiv. Gemeinsam<br />
mit dem eingesetzten recycelten Feuerwehrschlauch<br />
setzt »Ed« so ein Zeichen<br />
für Nachhaltigkeit und Langlebigkeit.<br />
Die Rolltop-Tasche ist rund 38 cm breit,<br />
13 cm tief und durch das variable Rolltop<br />
zwischen 27 und 41 cm hoch. Wie<br />
alle Feuerwear-Produkte wird »Ed« in den<br />
Schlauchfarben Rot, Weiß und Schwarz<br />
angeboten. »Ed« ist ab sofort im Feuerwear<br />
Online-Shop sowie im Einzelhandel<br />
erhältlich.<br />
(www.feuerwear.de)<br />
Feuerwear stellt die Rolltop-Tasche<br />
»Ed« aus gebrauchtem Feuerwehrschlauch<br />
vor (Bild: Feuerwear).
FIRE &<br />
RESCUE<br />
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MAXIMALE SICHERHEIT IM EINSATZ<br />
– FÜR BESONDERS TAPFERE HELDEN<br />
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66 Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
High-Performance-Textilien<br />
reduzieren Hitzestress<br />
Trans-Textil GmbH<br />
83395 Freilassing<br />
Mit der neuen Generation von »Topaz<br />
FX« Futterlinern und Laminaten bietet die<br />
Trans-Textil GmbH ein patentiertes System,<br />
welches hoch atmungsaktiv ist, effizient<br />
Schweiß transportiert, den Körper<br />
optimal kühlt und somit Hitzestress reduziert.<br />
Dabei sind die neuen »Topaz FX«-<br />
Produkte extrem leicht und weisen trotz<br />
geringem Gewicht eine ausgezeichnete<br />
Schutzwirkung auf.<br />
Das neue Membransystem<br />
»Topaz FX« steht für ein<br />
intelligentes Feuchtigkeitsmanagement,<br />
geringere<br />
Gewichtsbelastung und<br />
höchste Atmungsaktivität<br />
(Bild: Trans-Textil).<br />
Auch der Aufbau von Funktionstextilien<br />
selbst spielt eine wesentliche Rolle bei der<br />
Entlastung der Einsatzkräfte. Im Mehrlagenlaminat<br />
dienen robuste und hochatmungsaktive<br />
Membransysteme als schützende<br />
Nässesperren gegen Flüssigkeiten<br />
und Partikel von außen und sorgen gleichzeitig<br />
für eine zuverlässige Abgabe der<br />
Körperfeuchtigkeit an die Umgebung. Als<br />
Eigenentwicklung von Trans-Textil erfüllt<br />
das Membransystem »Topaz 251« höchste<br />
Anforderungen in der Anwendung und<br />
Verarbeitung. Basis für die äußerst flexiblen<br />
Einsatzmöglichkeiten ist die hauseigene<br />
Formulierung aus hochtemperaturbeständigem<br />
Polyurethan. Die bi-elastische<br />
Membrane zeichnet sich aus durch hohe<br />
Hitzebeständigkeit und Atmungsaktivität<br />
sowie zuverlässige Wasserdichtheit. Damit<br />
wird sie zur vielseitigen Grundlage für<br />
High-Performance-Laminate in den Bereichen<br />
zertifizierter PSA und Multinorm-<br />
Schutzkleidung, Feuerwehreinsatzkleidung,<br />
Mehrweg-Medizinprodukte sowie<br />
Komponenten für Sicherheitsschuhe. Damit<br />
im täglichen Gebrauch von Funktionsbekleidung<br />
die Nähte halten, was das Laminat<br />
verspricht, bietet Trans-Textil zudem<br />
die kompatiblen Nahtabdichtungsbänder<br />
zu allen Laminattypen an.<br />
Entscheidend ist die gezielte Abstimmung<br />
aller Materialkomponenten. Denn je höher<br />
die Umgebungstemperaturen sind,<br />
umso wichtiger ist die Kühlung des Körpers.<br />
Das funktioniert nur, wenn bereits die<br />
Futtermaterialien Feuchtigkeit absorbieren<br />
und vom Körper weg transportieren. Diese<br />
Leistung von Futtermaterialien wird oft<br />
unterschätzt. Zu oft fokussiert man sich<br />
auf Eigenschaften des Außenmaterials, die<br />
Performance wird auf Flammbeständigkeit<br />
und Festigkeiten reduziert. Wir haben erkannt,<br />
dass der Futterliner als innerste Lage<br />
und direkte Verbindung zum Körper eine<br />
wesentliche Rolle in Bezug auf Feuchtigkeitsmanagement,<br />
Körperwärmetransport<br />
und Atmungsaktivität spielt.<br />
Mehr nachhaltiges Bewusstsein für PSA schaffen<br />
ACHTE AUF<br />
DEINE SCHUTZ-<br />
KLEIDUNG!<br />
DANN ACHTET DEINE<br />
SCHUTZKLEIDUNG<br />
AUCH AUF<br />
DICH.<br />
Nach Dienstende alle<br />
Taschen<br />
entleeren<br />
Richtig<br />
Waschen<br />
Tipps zur Pflege<br />
hier scannen<br />
Mit dieser Initiative von Geilenkothen<br />
Schutzkleidung Gerolstein (GSG) möchte<br />
das deutsche Familienunternehmen mehr<br />
Bewusstsein schaffen für die Konfektion,<br />
Nutzung und Pflege von Schutzkleidung<br />
im Rettungsdienst.<br />
Die Wahrnehmung ist heute anders, als vor<br />
20 Jahren. PSA wird heute längst nicht nur<br />
auf die Funktionalität und Einhaltung der<br />
Normen reduziert, sondern es muss auch<br />
noch schick aussehen und einen sehr hohen<br />
Tragekomfort bieten. Das leisten heute<br />
Hard- und Softshelljacken, wie die Apollon<br />
Jackenkollektion und die dazu passenden,<br />
elastischen Warnschutzhosen von GSG.<br />
Damit die PSA die volle Schutzwirkung<br />
bei gleichzeitig möglichst langer Verwendungszeit<br />
erreicht, ist es unabdingbar,<br />
dass Konfektionär, Nutzer und Wäscher<br />
Hand in Hand arbeiten. Als Konfektionär<br />
von PSA ist es wichtig, hochwertige Materialien<br />
auf höchstem Verarbeitungsniveau<br />
zu einer stabilen und langlebigen Schutzkleidung<br />
zu vereinen. Dabei findet sowohl<br />
die Entwicklung als auch die Bevorratung<br />
ausschließlich in Deutschland und die Serienproduktion<br />
in Europa statt, was kurze<br />
Wege garantiert und Luft- und Seefracht<br />
ausschließt.<br />
Bei der Pflege von PSA kommt es darauf<br />
an, die Prozesse auf die neuen und leichten<br />
Bekleidungssysteme abzustimmen.<br />
Vieles, was mit »alter« Bekleidung noch<br />
funktioniert hat, muss nun überprüft und<br />
oftmals angepasst werden. So ist moderne,<br />
leichte PSA beispielsweise deutlich<br />
schneller trocken. Das bedeutet, dass die<br />
Dauer der Trocknung verkürzt werden<br />
muss, um Schäden durch Übertrocknung<br />
zu vermeiden. Positiver Nebeneffekt, so<br />
kann Energie und Co2 eingespart werden.<br />
Last but not least, haben auch die Träger<br />
von Schutzkleidung eine Verantwortung,<br />
die vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellte<br />
PSA Verwendungsgemäß zu nutzen.<br />
So sollten bei der Bekleidung nach<br />
Dienstende unbedingt immer alle Taschen<br />
geprüft und geleert und Reißverschlüsse<br />
geschlossen werden.<br />
Die Aktion „Achte auf Deine Schutzkleidung“<br />
soll Trägern wie Wäschern dabei<br />
unterstützen, sich der Wichtigkeit einer<br />
langen Lebensdauer bei vollem Schutzerhalt<br />
der PSA bewusst zu machen und<br />
gleichzeitig dazu beitragen, die Tragezeiten<br />
zu verlängern und so Ressourcen wie<br />
Budgets zu schonen.<br />
Das Aktionsplakat kann kostenlos bei<br />
GSG angefordert oder auf der Homepage<br />
www.gsg-schutzkleidung.de runtergeladen<br />
werden, um es in der Kleiderkammer,<br />
Umkleide oder Wäschereiabteilung<br />
zu platzieren.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz<br />
67<br />
Im Gesamtkonzept der Materialien lässt<br />
sich hierbei der »Pull- und Push-Effekt«<br />
nutzen. Die Kombination aus wasserabweisenden<br />
und wasseranziehenden<br />
Fasermaterialien in der feuchtigkeitsdynamischen<br />
Struktur begünstigt die Klimaregulierung<br />
im Bekleidungsverbund deutlich.<br />
Herkömmliche Produktionsmethoden<br />
für schwerentflammbare Textilien stoßen<br />
bei der weiteren Optimierung oft an ihre<br />
Grenzen. Um leichtere Stoffe herzustellen,<br />
braucht man sehr feine Garne und spezielle<br />
Konstruktionen. Mit »Topaz FX« ist<br />
es gelungen, in nur einer textilen Fläche<br />
maßgeschneiderte Zonen aus hoch- und<br />
niedrigabsorbierenden Bereichen zu erzeugen.<br />
Flüssiger Schweiß wird durch<br />
ein feuchtigkeitsdynamisches Raster in<br />
einer permanenten 3D-Struktur aktiv vom<br />
Körper wegtransportiert, auf eine große<br />
Oberfläche verteilt und kann schneller verdunsten.<br />
Zusätzlich reduziertes Gewicht<br />
und messbar schnellere Trocknung verbessern<br />
das Feuchtigkeitsmanagement,<br />
erhöhen den Tragekomfort und reduzieren<br />
das Risiko von Hitzestress. Dabei kann<br />
die »Topaz FX«-Technologie auf weitere<br />
textile Materialien für 2- oder 3-Lagen-Laminate,<br />
Base-Layer (funktionelle Unterwäsche),<br />
Kopfschutzhauben oder Futterliner<br />
angewandt werden. Durch die individuelle<br />
Gestaltung von Funktionszonen bietet<br />
das Konzept nicht nur ein hervorragendes<br />
Schweißmanagement, sondern auch einzigartige<br />
Möglichkeiten für individuelles<br />
Design.<br />
(www.trans-textil.de)<br />
Persönlicher Strahlenschutz<br />
Graetz<br />
Strahlungsmeßtechnik GmbH<br />
58762 Altena<br />
Im Bereich des ABC-Schutzes sind Feuerwehrkräfte<br />
bei A-Einsätzen für den persönlichen<br />
Strahlenschutz entsprechend<br />
FwDV 500 u. a. mit Dosisleistungsmessgeräten<br />
auszurüsten. Das von der Graetz<br />
Strahlungsmeßtechnik GmbH etablierte<br />
Dosisleistungsmessgerät »X5C plus« zur<br />
Messung von Gamma- und Röntgenstrahlung<br />
ist jetzt speziell für die Feuerwehr<br />
und den Katastrophenschutz weiterentwickelt<br />
worden. In der Version »X5C FW«<br />
kann das Gerät mit einer Kfz-Ladehalterung<br />
kombiniert werden. Das »X5C FW«<br />
wird einfach auf die im Einsatzfahrzeug<br />
montierte, neigbare Halterung aufgesetzt<br />
und eingerastet (Snap-in-Prinzip wie bei<br />
der Teleskopsonde DE). Damit ist das Gerät<br />
gegen Herausfallen gesichert. Für die<br />
Besatzung des Feuerwehrwagens wird<br />
somit schon bei der Anfahrt zum Einsatzort<br />
ersichtlich, ob ionisierende Strahlung<br />
Das Dosisleistungsmessgerät<br />
»X5C FW« mit Kfz-<br />
Ladehalterung ist neigbar mit Friktionseinstellung<br />
(Bild: Graetz Strahlungsmesstechnik).<br />
vorhanden ist. Das »X5C FW« schaltet sich<br />
automatisch über das Zündsignal des Kfz<br />
ein, so dass der Akku über die Bordspannung<br />
geladen wird.<br />
Eine gut sichtbare LED-Leiste informiert<br />
permanent über den aktuellen Betriebszustand.<br />
Weiterhin können manuell oder<br />
im Intervall gespeicherte Messwerte mit<br />
der Software »X5C FW Tool« ausgelesen<br />
werden. Die Messdaten lassen sich anschließend<br />
mit Uhrzeit, Ort und Name der<br />
Einsatzkraft visualisieren, dokumentieren<br />
und archivieren.<br />
(www.graetz.com)<br />
Sicher. Aufladbar. Ausgezeichnet!<br />
4<br />
Was die vier Modelle aus dem umfangreichen AccuLux-Sortiment gemeinsam haben?<br />
Sie sind made in Germany, ATEX-zertifiziert und wurden durch Fraunhofer IZM<br />
umfangreich geprüft! Zudem überzeugen sie durch austauschbare Li-Ion-Akkus<br />
sowie durch smarte individuelle Eigenschaften.<br />
MADE IN GERMANY<br />
HL 12 EX<br />
HL 30 EX POWER<br />
HL 35 EX HIGH POWER<br />
EX SLE 16 LED<br />
VERBREITETER<br />
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JETZT<br />
NEU!<br />
3 JAHRE<br />
AKKU-GARANTIE<br />
DER<br />
KLASSIKER<br />
Handleuchte, nur 280 g<br />
2 Leuchtstufen, ca. 200 Lumen<br />
IP67, DIN 14649<br />
EX-Zonen 0/20<br />
Auch als Batterieleuchte<br />
erhältlich<br />
Knickkopfleuchte<br />
3 Leuchtstufen, ca. 300 Lumen<br />
IP67, DIN 14649<br />
EX-Zonen 1/21<br />
Beidseitig schwenkbar –<br />
stufenlos bis 180 Grad<br />
Knickkopfleuchte<br />
3 Leuchtstufen, ca. 400 Lumen<br />
IP67, DIN 14649<br />
EX-Zonen 0/20<br />
Beidseitig schwenkbar –<br />
stufenlos bis 180 Grad<br />
Arbeitsleuchte mit<br />
Notlichtfunktion<br />
2 Leuchtstufen, ca. 180 Lumen<br />
IP64, DIN 14649<br />
EX-Zonen 1/21<br />
Dauer-, Blink- oder Pilotlampe<br />
Witte + Sutor GmbH Steinberger Straße 6 71540 Murrhardt Tel. +49 (0) 7192 / 92 92 – 0 Fax. +49 (0) 7192 / 92 92 - 50 info@acculux.de www.acculux.de
68 <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Der »Matthew Pro BOA GTX Low ESD S3 CI Typ 1«<br />
hier als Halbschuh zu sehen, ist mit dem Drehverschluss<br />
»Boa Fit System« ausgestattet (Bild:<br />
Elten).<br />
Der Sicherheitsstiefel »Matthew Pro BOA GTX Mid ESD S3 CI Typ 1« ist mit der Membran der Gore-Tex<br />
»Crosstech«- Laminattechnologie ausgestattet, die Viren und Bakterien abwehrt (Bild: Elten).<br />
Sichere Schuhe für jeden Einsatz<br />
Elten GmbH<br />
47589 Uedem<br />
Die Aufgaben von Rettungskräften sind<br />
vielfältig, jeder Einsatzort ist anders.<br />
Doch egal, ob in Häusern, auf Asphalt<br />
oder Schotter, die Rettungskräfte müssen<br />
sich im Einsatz blind auf ihre Persönliche<br />
Schutzausrüstung (PSA) verlassen<br />
können. Wer auf nassen oder steinigen<br />
Böden die Sorge hat, auszurutschen,<br />
dem fehlt die Konzentration für die Rettung<br />
von Menschenleben. Ein wichtiger<br />
Teil der PSA sind daher die Schuhe. Das<br />
Modell »Matthew« des Sicherheitsschuhherstellers<br />
Elten eignet sich bestens für<br />
anspruchsvolle Einsätze. Der Sicherheitsschuh<br />
der Schutzklasse S3 hat eine äußerst<br />
rutschhemmende Sohle und auch<br />
darüber hinaus noch einiges mehr zu<br />
bieten.<br />
Wenn der Notruf eingeht, muss es schnell<br />
gehen – auch beim Anziehen der Schuhe:<br />
»Matthew« – egal ob als Stiefel oder<br />
Halbschuh – ist mit dem »Boa Fit System«<br />
ausgestattet. Der Drehverschluss lässt sich<br />
in Sekunden öffnen und schließen, sogar<br />
mit einer Hand. Egal, ob im fahrenden<br />
Rettungswagen oder beim Schieben der<br />
Transportliege – der Verschluss ist schnell<br />
nachjustiert, ohne den Patienten in Gefahr<br />
zu bringen.<br />
Am Einsatzort müssen die Schuhe den<br />
unterschiedlichsten Flüssigkeiten Stand<br />
halten. Ob Wasser, Benzin, Blut oder andere<br />
Körperflüssigkeiten – mit der Gore-<br />
Tex »Crosstech« Laminattechnologie ist<br />
das alles kein Problem. Die Membran ist<br />
chemikalienbeständig und hilft, wenn es<br />
um die Abwehr von Viren und Bakterien<br />
durch den Kontakt mit Körperflüssigkeiten<br />
geht. Der „Matthew“ ist zudem ESDzertifiziert.<br />
Er kann also auch im Umgang<br />
mit empfindlicher medizinischer Elektronik<br />
getragen werden, da die statische<br />
Elektrizität über die Sohle abgeleitet wird.<br />
Damit die Konzentration im Einsatz nur<br />
auf der Rettung von Menschenleben liegt,<br />
müssen Schuhe für Rettungskräfte vor allem<br />
eines sein: bequem. Ein unbequemer<br />
Schuh lenkt von der Arbeit ab. »Matthew«<br />
ist daher ein Schuh der Elten-Serie »Ergo-<br />
Active 2.0«. Mit dieser Serie bietet Elten<br />
ein Passformkonzept für schmale, normal<br />
breite und kräftige Füße an. Somit kann<br />
für jeden Fußtyp die optimale Passform<br />
gefunden werden.<br />
(www.elten.com)<br />
CSA-Vollschutz ohne G-26/3 Tauglichkeitsprüfung<br />
GM GmbH<br />
81249 München<br />
Der neue »ProChem-III« in der 8. Generation<br />
von der GM GmbH ist ein leichter<br />
CSA-Vollschutzoverall der CE-Kat. III, Typ<br />
3B mit Panorama-Visier (Helm-geeignet).<br />
Dieser kann aus dem bewährten Tychem<br />
6000 F- und dem neuen CLF-Material mit<br />
Butyl- oder Folienlaminat-Chemieschutzhandschuhen<br />
ausgestattet werden.<br />
Dazu gehört ein innen tragbares Gebläseatemschutzsystem.<br />
Neu ist dabei, dass<br />
der CSA mit dem bekannten 3M/Scott<br />
ProFlow SC (bzw. Asbestos), sowie auch<br />
über das Chemical 2F bzw. 2F-Bluetooth<br />
(Warneinrichtung über Mobil-Telefon<br />
oder -Tablett möglich) ohne G-26/3 Tauglichkeitsprüfung<br />
getragen werden darf.<br />
Der Anzug ist auf beide Systeme zertifiziert.<br />
Damit ist der »ProChem-III« ideal für<br />
MANV-Einsätze, langandauernde Gefahrguteinsätze<br />
und Entsorgungs-/Dekon-Arbeiten<br />
einsetzbar.<br />
Der Anzug ist in mehreren Varianten verfügbar.<br />
Die Version »ProChem-III Mülheim-18«<br />
bietet eine seitlich verschiebbare<br />
Gebläseeinheit mit Luftschlauch,<br />
dessen Ausgang an der Halsabdichtungsblende<br />
unterm Kinn per QuickLock angeschlossen<br />
ist, sodass die Frischluftzufuhr<br />
im Mund-Nase-Bereich erfolgt. Dank der<br />
Verschiebbarkeit des Gebläses kann es<br />
seitlich getragen werden, d. h. die Filterausgänge<br />
sind nicht im Rücken, was die<br />
Sicherheit im Sitzen im Rettungsfahrzeug<br />
erhöht.<br />
Der nach EN 12941, TH3, Typ 3 u. 3B, EN<br />
14605, 463, 14325 und ASTM F 739 zertifizierte<br />
»ProChem-III« hat eine Druckdichtigkeit<br />
von > 3 bar und schützt gegen<br />
eine Vielzahl von Chemikalien und Kampfstoffen<br />
(EN ISO 6529, 374, 1073-1) sowie<br />
Biohazards (EN 14126, Kl. 6/6/3/3).<br />
Der neue Gebläse-Vollschutzanzug »ProChem-<br />
III« (Bild: GM).
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong> Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz 69<br />
An den Ärmeln angeschweißte Alpha-Tec<br />
Barrier oder Kemblok-Folienlaminat-Handschuhe<br />
bieten nach EN 420, 388, 374,<br />
ASTM F739-91 chemisch permeationssichere<br />
Eigenschaften sowie Schutz vor Biohazards<br />
nach EN 374-5 VIRUS und können<br />
mit darüber getragenen Schnittschutzhandschuhen,<br />
wie in DIN 14555 GW-G 1.8<br />
gefordert, kombiniert werden. Ableitfähige<br />
Stiefelsocken mit Tropfrand runden den<br />
Ausstattungskomfort ab und machen den<br />
»ProChem-III« zu einem ABC-Schutzsystem,<br />
das je nach Filterleistung (P3, ABEKHg-P3)<br />
nonstop bis zu 15 Stunden mit Trinkvorrichtung<br />
und Hygieneartikeln eingesetzt<br />
werden kann.<br />
(www.gm-gmbh.de)<br />
Nach der entsprechenden DIN EN 943 erfolgt<br />
die Schutzanzug-Typeneinteilung als<br />
Typ 1a ET (Emergency Teams) mit normaler<br />
Robustheit (limited use) sowie mit verstärkter<br />
Robustheit (Mehrwegschutz), jeweils<br />
mit einem innerhalb des Schutzanzugs<br />
getragenem Isolier-/Atemschutzgerät. Die<br />
Tesimax-Schutzanzüge verfügen dabei jeweils<br />
über sichere Panorama-Schutzscheiben<br />
mit Antibeschlag-Ausrüstung, Schutzhandschuhe<br />
und Stiefel sowie integrierte<br />
Atemschutzventile zur Drucksteuerung im<br />
Anzug. Der Anzug kann wahlweise mit<br />
Füßlingen oder einem Fremdbelüftungssystem<br />
ausgestattet werden.<br />
Als gasdichter Limited-Use-Chemikalien-<br />
Vollschutzanzug kann der »VS 5 CHEMBA«<br />
uneingeschränkt für entsprechende CBRN<br />
(ABC) Einsätze genutzt werden, da er in<br />
seiner Klasse die Durchstichfestigkeit Level<br />
3 erreicht. Insgesamt erreicht der »CHEM-<br />
BA« somit chemisch und mechanisch die<br />
höchsten Schutz-Standards. Dies basiert<br />
auf seinem einzigartigen Material-Doppelwand-Aufbau<br />
und der damit verbundenen<br />
„zweifachen Sicherheit“ im Einsatz.<br />
Natürlich kann dieser Schutzanzug auch<br />
für Mess- und Erkundungsaufgaben wie<br />
auch in der Industrie bei leichten Arbeiten<br />
(Gas- und Messaufgaben / Dekontamination-Trupp<br />
Ausrüstung, Desinfektion etc.)<br />
eingesetzt werden, da das Material leicht<br />
und sehr flexibel ist.<br />
(www.tesimax.de)<br />
Chemikalien-Vollschutzanzug<br />
(Limited Use)<br />
Tesimax-Altinger GmbH<br />
75242 Neuhausen-Steinegg<br />
Ein gasdichter Chemikalien-Vollschutzanzug<br />
des Typs 1a ET nach DIN EN 943 ist ein<br />
Schutzanzug mit begrenzter Einsatzdauer,<br />
der dazu dient, die Einsatzkräfte bei Notfällen<br />
vor toxischen und korrosiven Gasen,<br />
kontaminierten Flüssigkeiten, Aerosolen<br />
und Feststoffen (Partikel) zu schützen. Dabei<br />
gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten<br />
– der Ein- und Mehrwegschutzanzug.<br />
Gasdichter Chemikalien-Vollschutzanzug der »VS 5«-Serie für Limites Use (Bild: Tesimax).<br />
SICHERHEIT NEU GEDACHT<br />
B-DETECTION PLUS – Lückenlose Überwachung der<br />
Atemluftqualität durch 24/7 Echtzeitmessung gemäß<br />
DIN EN 12021:2014<br />
Die neue Generation dieser Reihe bietet weitere<br />
Features für noch mehr Sicherheit!<br />
Neu!<br />
Messung von Gasen und Atemluft bis zu 420 bar möglich<br />
Möglichkeit zur Messung der Umgebungsluft, der Luft im Ansaugschlauch<br />
sowie der bereits abgefüllten Luft im Atemluftzylinder<br />
Optimiertes Kalibrierungskonzept und automatischer Prüfgastest<br />
zum Überprüfen der Sensoren<br />
BAPP und BCLOUD kompatibel – alle Messwerte online live einsehbar!<br />
bauer-kompressoren.com
70 Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Die »B-Cloud« ermöglicht jederzeit und ortsungebundenen den Überblick und die Kontrolle über den<br />
Zustand der Atemluftkompressoren und die Qualität der erzeugten Atemluft (Bild: Bauer).<br />
24/7 sicheres Füllen über Cloud-Lösung<br />
Bauer Comp Holding GmbH<br />
81379 München<br />
Die neue Cloudplattform »B-Cloud« von<br />
Bauer Kompressoren stellt einen Quantensprung<br />
hinsichtlich Sicherheit und<br />
den Komfort beim Füllen von Atemluftzylindern<br />
dar. Mit »B-Cloud« hat der verantwortliche<br />
Gerätewart online jederzeit<br />
und ortsungebunden Kontrolle über den<br />
Zustand einer Anlage und vor allem über<br />
die Qualität der erzeugten Atemluft. Das<br />
System arbeitet mit allen stationären Anlagen<br />
und Gasmesssystemen zusammen, die<br />
mit der neuesten Steuerungsgeneration<br />
»B-Control Mircro+net« ausgestattet sind.<br />
Dazu muss zunächst über DSL-Router oder<br />
Netzwerk eine Verbindung mit der Anlagensteuerung<br />
hergestellt werden, welche<br />
dann die Daten über eine sichere End-to-<br />
End-verschlüsselte Internetverbindung an<br />
die »B-Cloud« weiter übermittelt. Für Authentifizierung,<br />
Kommunikation und Identifizierung<br />
gelten strengste Sicherheitsmaßstäbe,<br />
denn Datensicherheit ist für<br />
Bauer oberste Prämisse. Die gespeicherten<br />
Daten sind in einem Hochsicherheits-Rechenzentrum<br />
in Westeuropa gehostet.<br />
Dies und die verwendete SSL-Verschlüsselung<br />
stellen sicher, dass die strengen<br />
Anforderungen der europäischen Datenschutzgrundverordnung<br />
(EU-DSGVO) hundertprozentig<br />
eingehalten und Cyberangriffe<br />
wirksam verhindert werden.<br />
Nach der Speicherung werden die Daten<br />
ausgewertet, grafisch aufbereitet und anschließend<br />
in Echtzeit auf Smartphone, Tablet<br />
und/oder Rechner übermittelt. Damit<br />
können sie unabhängig vom Standort der<br />
Anlage, von der <strong>Leitstelle</strong> oder auch vom<br />
Einsatzleiter vor Ort nahezu in Echtzeit<br />
abgerufen werden. Das lückenlose Condition-Monitoring<br />
erlaubt die Kontrolle<br />
wichtiger Daten wie Temperatur, Betriebsdruck,<br />
Öldruck, Filterpatronensättigung<br />
oder Gasmesswerten. Zusätzlich erhält der<br />
Betreiber bei Warnungen oder Störungen<br />
der Anlage sofort Push-Meldungen, z. B.<br />
über einen anstehenden Filterpatronenwechsel<br />
oder Störmeldungen wie Öldruckabfall,<br />
die dabei im Klartext angezeigt werden.<br />
»B-Cloud« bietet darüber hinaus die Möglichkeit,<br />
die verbundenen Geräte per Softwareupdate<br />
jederzeit auf dem neuesten<br />
Stand zu halten. Zur rechtssicheren Dokumentation<br />
lassen sich Gasmessdaten in<br />
der Cloud verlustsicher archivieren. Einmal<br />
im Monat werden sie automatisch<br />
als pdf-Report an Berechtigte versendet.<br />
Zusätzlich bleiben die wichtigsten Verdichter-<br />
und Gasmessdaten in leicht lesbarer<br />
grafischer Form bis zu 90 Tage in die Vergangenheit<br />
zugänglich. Von der Möglichkeit<br />
einer entsprechenden Übermittlung<br />
und Archivierung der Gasmessdaten per<br />
Cloud profitieren auch Feuerwehren, die<br />
noch eine ältere Steuerungsgeneration<br />
einsetzen, dafür aber die Luftqualität mittels<br />
»B-Detection Plus« kontinuierlich überwachen<br />
lassen. Noch höheren Komfort<br />
und Sicherheit beim Betrieb bietet die<br />
Möglichkeit einer Anbindung an einen<br />
Bauer-Servicepartner. Auf Basis der übermittelten<br />
Anlagen- und Gerätedaten kann<br />
dieser im Falle anstehender Wartungen<br />
Termine vorschlagen oder bei Bedarf vorab<br />
komplette Wartungspläne erstellen. Im<br />
Bedarfsfall ist schnelle Hilfe möglich und<br />
über Remote-Unterstützung lassen sich<br />
durch den Wegfall von Anfahrtswegen<br />
Zeit und Kosten sparen. Der Login über<br />
Password verhindert dabei wirksam einen<br />
Zugriff unberechtigter Dritter.<br />
(www.bauer-kompressoren.de)<br />
Schneller orientieren im Brandeinsatz<br />
Dräger Safety AG & Co. KGaA<br />
23560 Lübeck<br />
Bei der Brandbekämpfung erschweren<br />
Feuer, Rauch und Dunkelheit die Sicht.<br />
Dies schränkt die Orientierung und Lageeinschätzung<br />
für Feuerwehrleute ein. Die<br />
Hands-free-Wärmebildkamera »UCF Fire-<br />
Core« von Dräger Safety hilft Einsatzkräften,<br />
selbst unter Nullsichtbedingungen,<br />
sich schneller zu orientieren und potenzielle<br />
Gefahren zu erkennen. Sie lässt sich<br />
einfach per Adapter am Feuerwehrhelm<br />
montieren. So kann die Kamera selbst im<br />
Einsatz schnell von einer Einsatzkraft zur<br />
anderen übergeben werden. Feuerwehrleute<br />
haben bei der Nutzung der »UCF FireCore«<br />
beide Hände frei und können sich<br />
auf ihren Einsatz konzentrieren.<br />
Die neue Wärmebildkamera wird zusammen<br />
mit der Atemschutzvollmaske Dräger<br />
»FPS 7000« verwendet. In die Atemschutzvollmaske<br />
wird ein FPS In-mask Display<br />
integriert. Die »UCF FireCore« und das Display<br />
in der Maske verbinden sich nach dem<br />
Feuerwehrleute haben<br />
bei der Nutzung der<br />
»UCF FireCore« beide<br />
Hände frei (Bild: Dräger).
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong> Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz<br />
71<br />
Einschalten der Kamera innerhalb weniger<br />
Sekunden über einen NFC-Kontaktpunkt1.<br />
Dafür muss die Wärmebildkamera einfach<br />
an das In-mask-Display gehalten werden,<br />
bevor sie am Helm montiert wird.<br />
Der Blickwinkel der »UCF FireCore« lässt<br />
sich während des Einsatzes flexibel anpassen,<br />
je nach Körperhaltung oder Situation.<br />
So liefert sie selbst in einer Kriechposition<br />
eine gute Orientierung. Zudem kann die<br />
Einsatzkraft die Kamera zeitweise vom<br />
Feuerwehrhelm abnehmen, um beispielsweise<br />
in schwer zugängliche Bereiche hineinzusehen.<br />
Mit der Schutzklasse IP67 ist die »UCF Fire-<br />
Core« gegen Wasser und Staub geschützt.<br />
Die integrierten Lithium-Ionen-Akkus ermöglichen<br />
eine lange Einsatzzeit und lassen<br />
sich sowohl im Feuerwehrfahrzeug<br />
als auch auf der Feuerwache einfach und<br />
schnell aufladen.<br />
(www.draeger.com)<br />
Neue Fleece-und Softshell-Jacken<br />
rescue-tec GmbH & Co. KG<br />
65594 Runkel-Ennerich<br />
Rescue-Tec stellt mit seiner »rt collection«<br />
neue Fleece-Jacken für Dienst und Freizeit<br />
vor. Denn auch Dienstkleidung sollte<br />
im Alltag richtig bequem, funktional und<br />
hochwertig sein. Diesen Anspruch erfüllt<br />
die neue Kollektion und bietet eine Softshell-Jacke<br />
und eine Fleece-Jacke mit und<br />
ohne Membran an. Alle Modelle sind<br />
durch Brustschilder einfach personalisierbar.<br />
Dienstgrade und Funktionsabzeichen<br />
können auf den Schulterklappen angebracht<br />
werden.<br />
Die neue Fleece-Jacke in bewährten »Nato-<br />
Form« und in moderner Ausführung kann<br />
mit vielen praktischen Details überzeugen:<br />
Tunnel mit Schulterklappen, Brusttasche<br />
herzseitig mit Klettverschluss, Flauschstreifen<br />
für ein 130 x 25 mm Klettschild, zwei<br />
Seitentaschen mit Reißverschluss und eine<br />
aufgesetzte Stifttasche auf dem linken<br />
Ärmel inkl. Kleinteiletasche mit Reißverschluss.<br />
Das Material ist ein Spezial-Fleece<br />
mit Antipilling und 100 % Polyester-Gewebeeinsatz.<br />
Das Mischgewebe der Jacke hat<br />
260 g/m² und besteht zu 65 % aus Polyester<br />
und 35 % aus Baumwolle. Es stehen<br />
Größen von XS bis 5 XL zur Vergügung.<br />
Auf Übergrößenzuschläge wird bei der<br />
Kleidung bewusst verzichtet. Caps, Mützen<br />
und Gürtel, optional mit individueller<br />
Beschriftung, runden die »rt collection« ab.<br />
Sie bietet in Verbindung mit Tagesdienstkleidung<br />
weiterer, namhafter Hersteller<br />
Mit der »rt«-collection präsentiert rescue-tec<br />
neue Jacken, die direkt ab Lager verfügbar sind<br />
(Bild: rescue-tec).<br />
ein attraktives Gesamtpaket – alles aus<br />
einer Hand und möglichst sofort ab Lager<br />
verfügbar.<br />
(www.rescue-tec.de)<br />
Sie retten.<br />
Wir helfen.<br />
Der Umwelt<br />
und Ihnen.<br />
Was auch immer Sie erwartet: Nähern<br />
Sie sich jedem Einsatzort mit der Gewissheit,<br />
sicher aufzutreten. Denn wir halten<br />
Ihnen mit höchsten Qualitätsstandards<br />
und Services den Rücken frei. Wir kümmern<br />
uns um den Schutz durch Ihre Bekleidung<br />
und mit unserem Mietservice<br />
um eine wirklich nachhaltige Lösung.<br />
Circular services at work
72 Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
angeboten. Die Kunden profitieren von<br />
diesem Gesamtkonzept und können sich<br />
auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Elis<br />
leistet einen wichtigen Beitrag zum Arbeitsschutz<br />
für Retter und Gerettete.<br />
(www.de.elis.com)<br />
Gutachten zur Waschbarkeit von Hochleistungs-Feuerwehrhelmen<br />
Schuberth GmbH<br />
39126 Magdeburg<br />
Als Vollservice-Anbieter kümmert sich Elis auch um die Einhaltung der sicherheitsrelevanten Vorgaben<br />
bezüglich PSA im Rettungsdienst (Bild: Elis Group Services).<br />
Schutzkleidung mieten<br />
Elis Group Services GmbH<br />
22761 Hamburg<br />
Der Begriff PSA wird übergeordnet für viele<br />
Produkte genutzt. Aber kein Bereich betrifft<br />
den Anwender dieser Produkte mehr<br />
als die Schutzausrüstung, die am eigenen<br />
Leib getragen wird. Eine normgerechte<br />
Schutzausrüstung ist lebenswichtig,<br />
weil sie den Träger im Ernstfall vor dem<br />
Schlimmsten bewahren muss. Im privaten<br />
Umfeld verbringen wir extensiv Zeit damit,<br />
unser Outfit zu bestimmen. Warum also<br />
nicht auch bei der Bekleidung, die unser<br />
Leben rettet?<br />
Elis Textilmanagement ist ein erfahrener<br />
Partner in Sachen Berufsbekleidung und<br />
Schutzausrüstung. Als Experte mit nach<br />
RAL GZ 992/2 zertifizierten Pflegeverfahren<br />
in der professionellen Aufbereitung<br />
von Rettungsdienstbekleidung kümmert<br />
sich das Unternehmen unter Beachtung<br />
der Vorgaben des Robert-Koch-Instituts<br />
(RKI) darum, dass die getragene Ausrüstung<br />
nach einer anstrengenden Schicht<br />
wieder angenehm frisch und hygienisch<br />
rein ist. Auch infektionsverdächtige Wäsche<br />
wird sicher und sachgemäß abgeholt,<br />
gewaschen, gepflegt, bei Bedarf repariert<br />
und wieder einsatzbereit vor Ort angeliefert.<br />
Denn geht der Alarm los, muss alles<br />
ganz schnell gehen. Neben persönlich gekennzeichneten<br />
Einsatzjacken und -hosen<br />
werden zudem viele Zusatzartikel angeboten,<br />
die die Ausrüstung abrunden. So<br />
gehören auch Fleece- und Softshelljacken<br />
zum Repertoire. Zusätzlich werden mit Elis<br />
Connect intelligente Entnahme- und Ausgabesysteme<br />
sowie Schmutzfangmatten<br />
Das Gutachten klärt Fragen der effektiven<br />
Reinigung und Desinfektion von Schuberth-Feuerwehrhelmen<br />
in gewerblichen<br />
Waschschleudermaschinen und Korbspülgeräten,<br />
ohne die sicherheitsrelevanten<br />
Eigenschaften der Helme zu beeinträchtigen.<br />
»Unser Anspruch ist es, nicht nur die besten<br />
Feuerwehrhelme herzustellen, sondern<br />
den Feuerwehrleuten auch ein Reinigungskonzept<br />
an die Hand zu geben,<br />
wie unsere Helme zur Brandbekämpfung<br />
optimal zu reinigen und zu desinfizieren<br />
sind. Daher haben wir uns bei der Erstellung<br />
des Gutachtens ganz bewusst für die<br />
Zusammenarbeit mit dem anerkannten<br />
Sachverständigen Lars Reuter entschieden«,<br />
erklärt Florian Brunk, Bereichsleiter<br />
Arbeitsschutz & Feuerwehr bei Schuberth,<br />
das Vorgehen.<br />
Im Rahmen des Gutachtens wurden umfangreiche<br />
Tests durchgeführt. Die Ergebnisse<br />
der Reinigungs- und Waschtests<br />
bescheinigen den Hochleistungs-Feuerwehrhelmen<br />
von Schuberth aus fachlicher<br />
Sicht uneingeschränkte Beständigkeit<br />
gegenüber der Waschbehandlung in<br />
gewerblichen Spülgeräten und Waschschleudermaschinen.<br />
Den wachsenden<br />
Anforderungen an Einsatzstellenhygiene<br />
und Vorsorge wird dadurch Rechnung getragen<br />
und dabei die Aufrechterhaltung<br />
der Produktlebenszeit und Eignung der<br />
Schuberth-Feuerwehrhelme für härteste<br />
Einsätze unterstützt.<br />
(www.schuberth.com)<br />
• TEXTILKENNZEICHNUNG<br />
FLAMMHEMMEND<br />
• HIQ FR<br />
• EN ISO 11611 + 11612<br />
• VERSCHIEDENE GRÖSSEN UND FARBEN<br />
functional<br />
textile<br />
solutions<br />
www.trans-textil.de<br />
Thermopatch Deutschland GmbH sales@thermopatch.de THERMOPATCH.COM
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz<br />
73<br />
Die getesteten Helme sind aus fachlicher Sicht uneingeschränkt beständig<br />
gegenüber der Waschbehandlung in gewerblichen Spülgeräten und<br />
Waschschleudermaschinen (Bild: Schuberth).<br />
Die neuen »wireless charging« Kopf-, Werkstatt- und Inspektionsleuchten<br />
von Unilite (Bild: Rescue-Point).<br />
Arbeits- und LED-Handleuchten<br />
Rescue Point<br />
34560 Fritzlar<br />
Rescue-Point ist Ausrüster und Experte für<br />
den Rettungsdienst- und Feuerwehrbereich<br />
und bietet ausschließlich hochwertige<br />
Produkte an, auf die sich die Retter<br />
verlassen können. Im ständig wachsenden<br />
Sortiment (des Webstores) finden sich führende<br />
Hersteller und regelmäßig aktuelle<br />
Produktentwicklungen und Neuheiten, die<br />
oft nur schwer zu finden sind. Dazu zählen<br />
auch in diesem Jahr wieder Highlights wie<br />
die wiederaufladbaren Kopf-, Werkstattund<br />
Inspektionsleuchten von »Unilite«, die<br />
bei Profis besonders gefragt sind.<br />
»Unilite« bietet ein breites Sortiment an<br />
leuchtstarken LED-Akku-Leuchten mit bis<br />
zu 1100 Lumen Lichtstrom an. Eine weitere<br />
Neuheit sind die kabellos aufladbaren<br />
Arbeitsleuchten »wireless charging«, die<br />
auch im CRI+ Lichtspektrum erhältlich sind.<br />
Die Produktreihe ist für den Einsatz in industriellen<br />
Umgebungen konzipiert und<br />
daher verfügen die Pads über integrierte<br />
Magnete auf der Rückseite, um die Lampe<br />
direkt an einer Oberfläche zu befestigen<br />
oder die Option zur Wandmontage über<br />
die eingebauten Schraubenlöcher. Das<br />
Laden erfolgt über die Ladepads (wireless<br />
charging), indem die Lampen einfach über<br />
die integrierten Magnete auf die kabellosen<br />
Ladepads gesteckt werden. Alternativ<br />
ist aus das Laden per USB-Kabel möglich.<br />
(www.rescue-point.de)<br />
Modulare schutzkleidung<br />
FÜR DEN RETTUNGSDIENST – FÜR JEDES WETTER – FÜR JEDEN EINSATZ<br />
Wir entwickeln<br />
und bevorraten in Deutschland und<br />
lassen nur in Deutschland zertifizieren.<br />
Produziert wird in Europa.<br />
www.gsg-schutzkleidung.de<br />
Firma Geilenkothen Fabrik für Schutzkleidung GmbH · Tel. 0 6591- 95710
74 Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Atemschutz mit Aerosol-Barriere<br />
Bullard GmbH<br />
53424 Remagen<br />
Mit »EVA LF HEPA« führt Bullard ein Gebläseatemschutz-System<br />
auf dem europäischen<br />
Markt ein, das eine attraktive Alternative<br />
zu vergleichbaren marktüblichen<br />
Lösungen darstellt. Das gemäß EN12941<br />
zertifizierte System filtert die Umgebungsluft<br />
und bietet seinem Träger so zuverlässigen<br />
Partikelschutz. Eine Atemschutzhaube<br />
mit neuartigem Design blockiert zudem<br />
den Austritt von Areosolen. Der auf persönliche<br />
Schutzausrüstung spezialisierte<br />
Hersteller Bullard bietet eine breite Palette<br />
an innovativen PSA-Lösungen – weltweit<br />
und schon seit 1898. In Europa hat das Unternehmen<br />
sich vor allem einen Namen als<br />
Ausrüster von Feuerwehren gemacht. Nun<br />
erweitert Bullard sein Spektrum an Produkten<br />
für den Atemschutz: Ab sofort ist das<br />
bislang nur auf dem amerikanischen und<br />
asiatischen Kontinent vertriebene Gebläseatemschutz-System<br />
»EVA LF HEPA SYSTEM«<br />
auch in Europa erhältlich.<br />
Das aus der Gebläseeinheit »EVA« sowie<br />
dem Partikelfilter und der »LF«-Schutzhaube<br />
bestehende System führt dem Träger<br />
Der innovative Gebläseatemschutz<br />
»EVA LF HEPA SYSTEM« ist ab sofort<br />
auch in Europa erhältlich (Bild: Bullard).<br />
gefilterte Luft zu. Das System schützt aber<br />
nicht nur seinen Träger vor Partikeln in der<br />
Umgebungsluft sowie vor Spritzern, die<br />
neuartige Schutzhaube trägt auch zur Verbesserung<br />
der Hygiene am Arbeitsplatz bei.<br />
Möglich macht das die innovativ gestaltete<br />
Kinnpartie, die den Austritt von Partikeln<br />
in der ausgeatmeten Luft durch eine Extraschicht<br />
im Kinnbereich blockiert. Ein<br />
weiterer wesentlicher Vorzug des Systems<br />
ist seine Wiederverwendbarkeit. »Wiederverwendbarer<br />
Atemschutz bietet gegenüber<br />
FFP2-Masken zahlreiche Vorzüge«, so<br />
Wells Bullard, die das bereits in fünfter Generation<br />
familiengeführte Unternehmen<br />
leitet, »er macht das Atmen leichter und<br />
bietet dem Träger insgesamt mehr Komfort.«<br />
Für den Träger heißt das, dass sich<br />
dank des in Zusammenarbeit mit Kunden<br />
und Fachkräften für Arbeitssicherheit entwickelten<br />
Systems auch längere Arbeitseinsätze<br />
angenehm gestalten. Im Unterschied<br />
zu herkömmlichen FFP2-Masken eignet<br />
»EVA« sich zudem problemlos für Bart- und<br />
Brillenträger. Weitere Pluspunkte sind u.a.<br />
die vollständige Gesichtsabdeckung bei<br />
gleichzeitiger Sichtbarkeit von Gesicht und<br />
Mimik sowie auswechselbare, wiederverwendbare<br />
Filter. Die Anschaffung von weiteren<br />
Faceshields ist somit überflüssig. Das<br />
System bedarf keiner G26-Untersuchung.<br />
Die Gebläseeinheit lässt sich mit verschiedenen<br />
Hauben und Filtern verwenden – die<br />
mit einer erweiterten Filterauswahl kombinierte<br />
Variante »EVA RT SYSTEM« bietet<br />
zuverlässigen Schutz vor biologischen und<br />
chemischen Gefährdungen.<br />
(www.bullard.com)<br />
Allround- und Rettungshandschuhe<br />
Seiz Technical Gloves GmbH<br />
72555 Metzingen<br />
Lodernde Flammen, Rauchschwaden,<br />
Ascheregen: Während andere Menschen<br />
vor einem Waldbrand fliehen, eilt die Feuerwehr<br />
zur Hilfe, um die Flammen zu bändigen.<br />
Doch nicht ohne PSA. Dazu zählen<br />
auch Sicherheitshandschuhe, die im Falle<br />
eines Waldbrandes primär Verletzungen<br />
durch Hitze oder Stöße vermeiden sollen<br />
– wie der »Magnus« von SEIZ. Speziell für<br />
solche Einsätze konzipiert, besteht er u.a.<br />
aus flammhemmendem Modacryl. Ein Keil<br />
am Einschlupf schützt zusätzlich vor Funken<br />
und Splittern. Seine Innenhand aus<br />
strapazierfähigem, gewendetem Rindvollleder<br />
macht das Modell zudem sehr widerstandsfähig.<br />
Gefahr geht zudem durch<br />
unbeabsichtigtes Anstoßen im Knöchelbereich<br />
aus. Daher ist die Rückhand mit<br />
Gel-Knöchelprotektoren unterlegt. Neben<br />
robustem Schutz besticht der Handschuh<br />
durch seine Leichtigkeit. Basierend auf dem<br />
Modell »Mechanic 185« für die Technische<br />
Hilfeleistung, lässt sich der »Magnus« zudem<br />
auch in diesem Bereich einsetzen.<br />
Einsatzkräfte der Technischen Hilfeleistung<br />
riskieren häufig ihr Leben für andere. Der<br />
Rettungshandschuh »Diptex 666 Profi«<br />
unterstützt sie dabei bestens. Das Modell<br />
besteht aus einem Hochleistungsgarn, welches<br />
den Handschuh, in Kombination mit<br />
einem eingenähten Stahlfaden, besonders<br />
schnitt- und abriebfest macht. Dies bestätigt<br />
die Schnittschutzprüfung nach EN<br />
13997 mit dem höchsten Schnittschutzle-<br />
Der Allroundhandschuh »Magnus« eignet sich nicht nur für den Waldbrandeinsatz,<br />
sondern auch für die Technische Hilfeleistung (Bild: Seiz).<br />
Rettungshandschuh mit sehr hohem Schnittschutz – der »Diptex 666 Profi«<br />
(Bild: Seiz).
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Der Salzburger Bekleidungsspezialist Texport<br />
liefert nicht nur Produkte, die optimal schützen,<br />
sondern auch in Sachen Komfort, Passgenauigkeit<br />
und Ergonomie allerhöchste Ansprüche<br />
erfüllen. Im Bild ein Schutzanzug der Serie »Fire<br />
Survivor Bear« (Bild: Texport).<br />
vel F. So sind Rettungskräfte beim Hantieren<br />
mit schneidendem Glas zerbrochener<br />
Fensterscheiben oder mit scharfen Blechkanten<br />
geschützt. Die verlängerte Strickstulpe<br />
bewahrt zudem Handgelenk und<br />
Unterarm vor Verletzungen. Besonderen<br />
Stoßschutz etwa bei Türöffnungen bieten<br />
darüber hinaus stoß- und schlagfeste Protektoren,<br />
mit denen die Oberhand inklusive<br />
Finger und Knöchel ausgestattet ist.<br />
Die Abriebfestigkeit sowie Griffsicherheit<br />
resultiert aus der Innenhandtauchung aus<br />
Nitrilschaum. Zudem kann der »Diptex 666<br />
Profi« bei 60 °C gewaschen werden und ist<br />
dank des Stahlfadens touchscreenfähig.<br />
(www.seiz.de)<br />
Schutz und Komfort auf höchstem Niveau<br />
Texport GmbH<br />
5020 Salzburg/Österreich<br />
»Die Position als innovativer Technologieführer<br />
will gefestigt werden – und das Tag<br />
für Tag«, erklärt Otmar Schneider, Gründer<br />
und Geschäftsführer von Texport. Daher<br />
wird ein beachtlicher, auch wirtschaftlicher,<br />
Aufwand in Forschung und Entwicklung<br />
investiert und bildet gemeinsam<br />
mit modernsten Fertigungsstätten die<br />
maßgeblichen Säulen des Unternehmenserfolgs.<br />
So wurden mitunter wegweisende<br />
Arbeitsschritte und Verfahren angewendet,<br />
die in dieser Form branchenweit einmalig<br />
sind. Die optimale Produktlösung<br />
setzt ein ausführliches Beratungsgespräch<br />
voraus, in dem alle ihre Anforderungen<br />
und Wünsche geklärt werden können. Das<br />
Unternehmen konzipiert auch individuelle<br />
Kleidungsstücke, die zu 100 % den Spezifikationen<br />
des Kunden entsprechen. Bereits<br />
zu Beginn des Entwicklungsprozesses wird<br />
das Augenmerk auf eine möglichst gute<br />
Passform und bestmöglichen Komfort gelegt.<br />
Dabei werden nicht nur die Körperformen<br />
und -konstitutionen der Träger<br />
berücksichtigt, sondern Lösungen bis ins<br />
kleinste Detail erarbeitet – vom Sitz der Tasche<br />
bis zur Anordnung der Klettverschlüsse.<br />
Ein eigenes Größensystem ermöglicht<br />
es zudem, die Bekleidung auf nahezu alle<br />
Trägerinnen und Träger anzupassen. Erst<br />
nach intensivster Forschung an Schnitt und<br />
eigenem Materialaufbau sowie bestandenem<br />
Praxistest wird in Serie produziert. Dafür<br />
werden alle Rohstoffe, die in Salzburg<br />
geordert und kontrolliert werden, in die<br />
Fertigungsstätten nach Mazedonien und<br />
Bulgarien transportiert. Dort nähen ausgebildete<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
in aufwändiger und präziser Handarbeit<br />
an den Textilien. Im Folgenden werden die<br />
Serien »Fire Survivor Bear«, »Survivor Bi-Color«,<br />
»Fire Explorer« und »Guardian RSQ«<br />
kurz vorgestellt.<br />
Der »Fire Survivor Bear« mit integriertem<br />
Rettungssystem (IRS) bietet höchste Sicherheit<br />
im Einsatz. Neben optimalem Hitzeschutz<br />
erfüllt die Serie höchste technische<br />
Ansprüche bei einfacher Handhabung.<br />
Der Anzug ist in verschiedenen Varianten<br />
erhältlich und überzeugt obendrein mit<br />
ergonomischer Passform dank besonderer<br />
Schnittführung. Der »Fire Survivor TTFS«<br />
ist ein besonders progressiver Feuerwehrschutzanzug<br />
für die Brandbekämpfung.<br />
Er verfügt über die bewährten Features<br />
der »Fire Survivor«-Produktfamilie mit ihrer<br />
umfangreichen Ausstattung und erweitert<br />
diese durch ein markantes Design mit einer<br />
besonders guten Sichtbarkeit für die Feuerwehreinsatzkräfte.<br />
Der »Fire Explorer« ist<br />
ein technisch sehr aufwendig geschnittener<br />
Schutzanzug. Die erfolgreiche Modellserie<br />
wurde einem Facelift unterzogen und<br />
optimiert. Neben dem erweiterten Farbangebot<br />
und der sehr guten Sichtbarkeit<br />
im Einsatz vereint er höchsten Schutz mit<br />
einem hohen Maß an Tragekomfort. Der<br />
»Fire Explorer« mit Drag- und Loop-System<br />
kann mit den Gurtsystemserien optional<br />
als integriertes Rettungssystem (IRS) eingesetzt<br />
werden.<br />
Der »Guardian RSQ« ist ein leichter und modern<br />
geschnittener Anzug für Rettungseinsätze<br />
und die technische Hilfeleistung. Er<br />
vereint ein modernes gut sichtbares Design<br />
mit einem besonders ergonomischen<br />
Schnitt und allen Features, die von Feuerwehrleuten<br />
bei komplexen Einsatzlagen<br />
gefordert werden. Mit der optional erhältlichen<br />
und abtrennbaren Kapuze bietet er<br />
bei jeder Wetterlage optimalen Schutz.<br />
(www.texport.at)<br />
EXC7R<br />
EXC6R<br />
NEUE EX-WINKELLEUCHTEN<br />
der Maßstab in Sachen<br />
Kompaktheit<br />
DIN-14649-konforme Feuerwehr-Winkelleuchten<br />
leicht und kompakt<br />
Austauschbarer, leistungsstarker Akku<br />
Nach unten schwenkbarer Lampenkopf<br />
leuchtet den Laufweg ideal aus und verhindert<br />
gegenseitiges Blenden<br />
Separate LEDs mit homogenen Arbeitslicht<br />
zum blendfreien Ausleuchten des Nahbereichs<br />
Extremer Staub- und Wasserschutz: IP68<br />
IN DEUTSCHLAND ÜBER UNSEREN HANDELSPARTNER<br />
DÖNGES ERHÄLTLICH. LIEFERBAR AB SEP. <strong>2023</strong>.
76 Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Am Display der neuen »HL 30 Ex Power« kann die Restleuchtdauer in Stunden und Minuten abgelesen<br />
werden (Bild: Witte + Sutor).<br />
EX-geschützte Knickkopf-Leuchten<br />
AccuLux Witte + Sutor GmbH<br />
71540 Murrhardt<br />
Die Witte + Sutor GmbH, bekannt unter<br />
dem Markennamen AccuLux, steht für<br />
Qualität, Vielfalt, Sicherheit und Entwicklung<br />
– und das alles Made in Germany. Im<br />
ständigen Streben nach Neuentwicklungen<br />
stellt AccuLux nun den neusten Erfolg<br />
vor: die »HL 30 EX Power«.<br />
Bei dieser Neuentwicklung handelt es<br />
sich um eine aufladbare, EX-geschützte<br />
LED-Knickkopf-Leuchte mit neuester<br />
Lithium-Ionen-Akku-Technologie und<br />
hoher Leuchtkraft, dank einer hochwertigen<br />
LED-Platine. Die Leuchte ist 3-stufig<br />
schaltbar und durch das Zusammenschalten<br />
von Haupt- und Pilotlicht wird die<br />
Lichtstärke von ca. 300 Lumen erreicht.<br />
Zur Anbringung an die Schutzbekleidung<br />
verfügt die »HL 30 EX Power« über einen<br />
um 180° Grad schwenkbaren Knickkopf<br />
mit kratzfestem und Chemikalien beständigem<br />
Glas. Die Leuchte ist bestens für die<br />
EX-Zonen 1/21 geeignet. Durch das neue<br />
LCD-Display kann die Restleuchtdauer in<br />
Stunden und Minuten abgelesen werden.<br />
Die neue AccuLux-LED-Leuchte zeichnet<br />
sich durch ihre Hochwertigkeit, modernste<br />
Technik und ihre ATEX-Zertifizierung<br />
aus und entspricht auch, wie alle ATEXzertifizierten<br />
Leuchten, der Feuerwehr<br />
DIN-Norm.<br />
Noch weiter geht die »HL 35 EX High Power«.<br />
Sie ist ca. 400 Lumen hell und lässt<br />
sich in allen Bereichen mit Gasen und<br />
Stäuben, d. h. in EX-Zonen 0/20 und 1/21<br />
verwenden. Wie viele weitere AccuLux-<br />
Leuchten wurde auch dieses Modell vom<br />
Fraunhofer IZM umfangreich geprüft und<br />
für sehr gut befunden worden. Das Qualitätssiegel<br />
»Made in Germany« verdienen<br />
sich die AccuLux-Leuchten durch die Entwicklung<br />
und Fertigung am Stammsitz in<br />
Murrhardt.<br />
(www.acculux.de)<br />
Nachhaltigkeit – relevant und unerlässlich<br />
askö GmbH<br />
72393 Burladingen<br />
Die Auswirkungen des Klimawandels sind<br />
überall zu sehen, Flutkatastrophen, Hitzewellen,<br />
Wald- und Vegetationsbrände;<br />
extreme Wetterereignisse sind reale Bedrohungen.<br />
Deshalb muss man sich vom<br />
althergebrachten Motto: »Das haben wir<br />
schon immer so gemacht« verabschieden.<br />
Sicherlich ist es einfacher, sich auf Bewährtes<br />
zu verlassen, aber mit mehr Nachhaltigkeit<br />
als Alternative zu klassischen Wegen<br />
kann viel erreicht werden ohne sich<br />
dabei zu »verbiegen«. Aus diesem Grund<br />
ist die askö GmbH bereits vor einigen Jahren<br />
einen Schritt vorangegangen und hat<br />
sich vom klassischen Polybeutel für die<br />
Verpackung und Schutz der Handschuhe<br />
verabschiedet.<br />
Die askö-Handschuhe werden ausschließlich<br />
nur noch in wiederverwendbare<br />
Baumwollbeuteln verpackt. Die Baumwollbeutel<br />
sind nicht nur zum Schutz<br />
der Handschuhe vor Verschmutzung als<br />
Aufbewahrungsbeutel, sondern auch<br />
als Waschbeutel zu verwenden, um die<br />
Handschuhe bei der Wäsche zu schonen.<br />
Früher mussten Handschuhe nach<br />
starker Verschmutzung/Kontamination<br />
weggeworfen werden, heute können alle<br />
Feuerwehrhandschuhe aus Textil gewaschen<br />
werden und auch der Großteil der<br />
Feuerwehrhandschuhe aus Leder. Dies<br />
bedeutet eine längere Tragedauer der<br />
Handschuhe; und eine längere Lebenszeit<br />
bedeutet gleichzeitig auch mehr Nachhaltigkeit.<br />
Handschuhe müssen eventuell<br />
nicht nach dem ersten Einsatz entsorgt<br />
werden, das spart wichtige Ressourcen.<br />
(www.askoe-online.de)<br />
Veredelung von Arbeitsbekleidung<br />
und PSA<br />
Thermopatch Deutschland GmbH<br />
26127 Oldenburg<br />
Neben der reinen Kennzeichnung von<br />
Berufsbekleidung ist die Darstellung des<br />
Firmenlogos ein wichtiger Bestandteil der<br />
Corporate Identity jedes Unternehmens.<br />
Brillante Farben, gute Tragbarkeit und unkomplizierte<br />
Pflege sind ein Muss.<br />
PSA erfordert angepasste Veredelungsprodukte<br />
und Aufbringungsverfahren.<br />
Hier gilt es, vorab die Anforderungen des<br />
Textils an die jeweilige Verwendung zu<br />
kennen und die Haltbarkeit der Patchmaterialien<br />
auf den Geweben zu prüfen. Z.<br />
B. kann die Außenseite einer Arbeitsjacke<br />
geeignet sein, besteht aber das Innenfutter<br />
aus empfindlichen Kunstfasern, können<br />
diese verschmelzen. Die hohen Temperaturen<br />
bei der Applikation können auch<br />
bei beschichteten Materialien wie Wetterschutzkleidung<br />
problematisch sein und<br />
eventuell deren Funktion beeinträchtigen.<br />
Auch kann die Lage von Reißverschlüssen,<br />
Knöpfen oder Nähten einer Kennzeichnung<br />
im Patchverfahren unter Umständen<br />
Die Handschuhe kommen in wiederverwendbare Waschbeutel aus Baumwolle (Bild: askö).
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz<br />
77<br />
Die »Ready FR« Embleme wurden eigens von Thermopatch entwickelt und verfügen über flammenhemmende Eigenschaften (Bild: Thermopatch).<br />
im Wege stehen. In diesen Fällen sind alternative<br />
Verarbeitungsarten, z.B. die Verwendung<br />
von Stickereien, zu prüfen. Ein<br />
weiteres wichtiges Kriterium für Arbeitsund<br />
Schutzkleidung erfüllen viele Patches<br />
ohne weiteres: sie sind industriell (bis 95°C)<br />
waschbar.<br />
Zu beachten ist, dass Anforderungen der<br />
Normung, wie z.B. flammhemmend (EN<br />
469, EN ISO 11611, EN ISO 11612 oder<br />
EN ISO 14116) oder reflektierend (EN ISO<br />
20471), auch für Kennzeichnungsmaterialien<br />
gelten, die auf der Außenseite der Textilien<br />
aufgebracht werden. Nur so können<br />
die sicherheitsrelevanten Eigenschaften<br />
der Kleidung erhalten werden. Mit den<br />
modernen Veredelungstechniken ist dies<br />
und auf vielen Arten von PSA sichergestellt.<br />
Thermopatch bietet verschiedene geeignete<br />
und zertifizierte Produkte in diesem<br />
Bereich an. Verschiedene Siebdruck und<br />
Digitaldruck-Produkte sind flammhemmend<br />
getestet nach EN 469 und EN ISO<br />
14116, 11611, 11612 auf den Geweben<br />
Nomex III, Tecasafe XA9002 und Ten Cate<br />
Proban. Plotter-Transfers: Silber reflektierend<br />
nach EN ISO 20471 und auch flammhemmend<br />
getestet nach EN 469 und EN<br />
ISO 14116.<br />
(www.thermopatch.de)<br />
4<br />
Clever Sicher Ausrüsten<br />
Das CSA-Programm von GM<br />
Persönliche Sicherheit in Schutzanzügen von Kat. III, Typ 3<br />
(Form 2: Chemikalien-, Viren-, Bakterien-Schutz) bis Kat. III<br />
Typ 1-ET (Form 3: gasdicht). Leicht, bewegungsfreundlich,<br />
patentierte Designs. Ideal für den situationsgerechten Einsatz.<br />
Lange Lagerfähigkeit. Kostengünstige Anschaffung. Umfassender<br />
technischer und Beratungs-Service.<br />
Mehr über CSA von GM erfahren Sie von<br />
Hans Hörmann, Tel.: (089) 89 70 42-43<br />
h.hoermann@gm-gmbh.de · www.gm-gmbh.de<br />
Feuerwehrmehrzweckbeutel<br />
nach DIN 14922<br />
www.rescue-tec.de<br />
rescue-tec GmbH & Co. KG ∙ Oberau 4–8 ∙ 65594 Runkel ∙ Germany<br />
Tel.: +49 6482 6089-00 ∙ info@rescue-tec.de ∙ www.rescue-tec.de<br />
AZ_86x125_<strong>Leitstelle</strong>_<strong>2023</strong>_rtx.indd 1 17.04.<strong>2023</strong> 06:54:07
78 Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Die Feuerwehrmehrzweckbeutel nach DIN 14922 bieten je nach Ausführung Platz für Feuerwehrleinen<br />
und weiteres Zubehör wie Bandschlingen, Rettungsschere, Holzkeile, etc. (Bild: rescue-tec).<br />
Vollschutzanzüge<br />
TB-Safety AG<br />
5070 Frick / Schweiz<br />
Jeder Ersthelfer, der schon einmal verpflichtet<br />
war, Kontakt mit infektiösen<br />
oder anderweitig kontaminierten Personen<br />
aufzunehmen und zu helfen oder zu<br />
retten, hat es bereits erlebt: Das Anlegen<br />
der verschiedenen Schutzausrüstungen<br />
und die Herstellung einer dichten Verbindung<br />
zwischen den einzelnen Teilen<br />
mittels Klebebandes kostet im Ernstfall<br />
wertvolle Zeit. Eigenschutz ist dennoch<br />
wichtig. Dazu kommt, dass die wenigsten<br />
Blaulichtvertreter von Polizei, Rettungsdiensten<br />
und Feuerwehr ein regelmäßiges<br />
Training im Umgang mit diesen Kontaminationsschutzausrüstungen<br />
haben.<br />
Einsatzgebiete des Vollschutzanzuges<br />
»SubiTUS«<br />
sind Kliniken, Rettungsdienste,<br />
Armee, Feuerwehr,<br />
Notfall und Zivilschutz<br />
(Bild: TB Safety).<br />
Spezialkräfte mit Sonderausrüstung wie<br />
Gebläseschutzanzüge sind aber oft nicht<br />
kurzfristig verfügbar. Auch das sichere<br />
Auskleiden der verklebten Ausrüstungsteile<br />
stellt die Anwender vor Probleme<br />
und ist der heikelste Teil, um den Einsatz<br />
kontaminationsfrei zu beenden. Was tun?<br />
Als Lösung sieht TB Safety den All-in-one-<br />
Gedanken in seinem Vollschutzanzugssystem<br />
vollständig umgesetzt. Körper- und<br />
Atemschutz sind hier untrennbar kombiniert.<br />
»SubiTUS« steht für einen schnellen,<br />
einfachen und fehlerfreien bedienbaren<br />
Ganzkörperschutz, der Gase und Stäube<br />
von den Atemwegen und Körper fernhält.<br />
Dieses System soll dem Anwender bei<br />
Erstkontakten helfen, sich gegen Bakterien,<br />
Viren und Chemikalien zu schützen.<br />
Kontaminationsfreier Ausstieg ohne Hilfsmittel<br />
wie Scheren ist kein Problem.<br />
Das Gewicht des Anzug komplett mit Maske<br />
und ABEKP3-Filter beträgt 900 g. Er besitzt<br />
eine dicht eingebaute Halbmaske mit<br />
Partikelfilter P3 oder Kombifilter ABEKP3<br />
und das Visier hat eine Antifog-Beschichtung.<br />
Als Anzugmaterial gibt es die Wahl<br />
zwischen DuPont Tychem C (2000) oder<br />
Tychem F (6000). Weitere Merkmale sind<br />
die dicht angebrachten Nitrillatex-Handschuhe<br />
sowie dicht angebrachte, rutschund<br />
schnittfeste Sohlen (Kevlar). Es stehen<br />
Größen von S bis XXXL zur Verfügung. Der<br />
Anzug hat eine CE-Zertifizierung nach EN<br />
14126: 2003 + AC:2004, EN 14605: 2005 +<br />
A1:2009 Type 4B, EN ISO 13688: 2013; EN<br />
1073-2 (Klasse 3).<br />
(www.tbsafety.ch)<br />
Feuerwehrmehrzweckbeutel<br />
nach DIN 14922<br />
rescue-tec GmbH & Co. KG<br />
65594 Runkel-Ennerich<br />
Seit fast 25 Jahren ist rescue-tec der Experte<br />
im Bereich Holster, Taschen und Rücksäcke<br />
für viele Hilfsorganisationen. Eine innovative<br />
Neuentwicklung von rescue-tec<br />
sind die neuen Feuerwehrmehrzweckbeutel.<br />
In intensiver Test- und Forschungsarbeit<br />
wurde hierfür ein Gewebe entwickelt,<br />
das die Anforderungen der DIN 14922-<br />
2020-02 Feuerwehrmehrzweckbeutel erfüllt.<br />
Dafür wurden inhouse, auf eigenen<br />
Prüfständen sowie auch extern im Prüflabor,<br />
unzählige Tests durchgeführt, um das<br />
Gewebe immer weiter zu optimieren.<br />
Entstanden ist das erfolgreich getestete<br />
»rtx 950«-Gewebe. Die Feuerwehrmehrzweckbeutel<br />
aus »rtx 950« wurden einem<br />
6-Brenner-Test unterzogen, der auch für<br />
die Prüfung der Atemschutzmasken angewandt<br />
wird. Hierbei wird der Beutel für<br />
10 Sekunden bei 950 °C beflammt. Selbstverständlich<br />
erfüllt das Gewebe souverän<br />
auch alle anderen Anforderungen der<br />
Norm. Parallel zum neuen Gewebe wurde<br />
eine Notlöseeinrichtung aus Kunststoff<br />
entwickelt. Die Notlöseeinrichtung, die<br />
bei einer Kraft von 250–300 N auslöst,<br />
reduziert deutlich die Gefahr des Hängenbleibens<br />
für Einsatzkräfte. Die Feuerwehrmehrzweckbeutel<br />
wurden so konzipiert,<br />
dass sie die Bewegungsfähigkeit des Trägers<br />
nicht unzulässig einschränkt und die<br />
Belastung des Trägers nicht unverhältnismäßig<br />
erhöht. Die Schutzfunktion anderer<br />
PSA wird nicht gefährdet. Die rescuetec<br />
Feuerwehrmehrzweckbeutel erfüllen<br />
höchste Sicherheitsanforderungen, mit<br />
der bekannten Robustheit und Praxistauglichkeit.<br />
Es gibt fünf verschiedene Feuerwehrmehrzweckbeutel<br />
nach DIN 14922, die sich in<br />
Aufbau und Funktion unterscheiden. Es<br />
können die Führungs- oder Feuerwehrleinen<br />
mit oder ohne weiteres Zubehör wie<br />
Bandschlingen, Rettungsschere, Holzkeile,<br />
etc. mitgeführt werden. Aber auch eine<br />
Brandfluchthaube oder ein Rettungstuch<br />
sind möglich. Es können zudem individuelle<br />
Beschriftungen vom Hersteller aufgebracht<br />
werden. Die Zertifizierung nach<br />
DIN 14922 bleibt bei bei den rescue-tec<br />
Mehrzweckbeuteln dabei weiterhin bestehen.<br />
(www.rescue-tec.de)<br />
Einsatzzeit von Atemschutzträgern<br />
wird elektronisch überwacht<br />
IEP Pölz GmbH<br />
83395 Freilassing<br />
Die Atemschutzüberwachungssysteme<br />
»Eurobox« und »Checkbox 5+1« von IEP<br />
Pölz bieten Sicherheit durch ihre elektronische<br />
Registriervorrichtung zur Überwachung<br />
der Einsatzzeit von Atemschutzgeräteträgern.<br />
Bei den Modellen »Eurobox« wird mit<br />
Namensschildern (Tallies) gearbeitet,<br />
während bei der »Checkbox 5+1« ein<br />
RFID-Transponder zum Einsatz kommt,<br />
der den Atemschutzgeräteträger eindeutig<br />
identifiziert. Die Transponder sind<br />
passive Funksender, mit denen sich die<br />
Truppmitglieder an der »Checkbox« an-
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz<br />
79<br />
Die »Checkbox 5+1« ist für die Registrierung<br />
und zeitliche Überwachung von Trägern von<br />
Atemschutzgeräten vorgesehen (Bild: IEP Pölz).<br />
melden. Über den PC werden die Transponder<br />
mit den persönlichen Daten des<br />
Truppmitglieds programmiert. Neben allgemeinen<br />
Informationen können auch<br />
Angaben über vorschriftsmäßige Untersuchungen,<br />
Übungen oder Unterweisungen<br />
hinterlegt werden, die möglicherweise<br />
einsatzverhindernd wirken können. Der<br />
Transponder wird von Pölz für die Anwendung<br />
freigeschaltet und die persönliche<br />
Zuweisung des Transponders (Programmierung<br />
des Namens) erfolgt durch den<br />
Kunden (Feuerwehr/Atemschutzwart).<br />
Über einen USB-Anschluss werden auch<br />
die Einsatzprotokolle an einen PC zur<br />
Nachbearbeitung und digitalen Archivierung<br />
mit der Software »Checkbox 5+1<br />
Workbench« übertragen. Mit der Software<br />
können zudem die »Checkboxen«<br />
der gesamten Organisation mit vielen<br />
verschiedenen Einstellungen konfiguriert<br />
werden (Alarmintervalle, Einsatzzeiten,<br />
Atemschutzflaschentyp, Flaschendruck<br />
u.v.m.). Außerdem können Attribute (z.<br />
B. Einsatzart, Ortsangabe, Funkrufname)<br />
frei konfiguriert werden. Die Stromversorgung<br />
erfolgt durch zwei redundante, handelsübliche<br />
AA-Batteriesets. Ein automatisches<br />
Umschalten erfolgt auf das zweite<br />
Batterie-Set, wenn eines leer ist.<br />
(www.poelz.at)<br />
Kennzeichnung und Inventarisierung<br />
von Textilien<br />
ThermoTex Nagel GmbH<br />
77746 Schutterwald<br />
Essenziell wichtig und der Grundstein für<br />
einen verlässlichen sowie hygienischen<br />
Wäschekreislauf: die richtige Kennzeichnung<br />
des Textils. Genau an diesem Punkt<br />
setzt Thermotex mit seinen Produkten<br />
und Dienstleistungen an. Von der Patchmaschine<br />
über die Etiketten bis hin zu<br />
Transpondern bietet das umfangreiche<br />
Pro dukt sortiment für jede Anforderung<br />
an die Kennzeichnung und Inventarisierung<br />
eine optimale Lösung. Dabei spielen<br />
vor allem die richtigen Kombinationen<br />
eine elementare Rolle.<br />
Für ein langlebiges, robustes Etikett muss<br />
die Zusammenstellung von Drucker, Etikettenmaterial<br />
und Farbband aufeinander<br />
abgestimmt sein. Damit dieses gedruckte<br />
Etikett mehreren Waschzyklen standhält,<br />
müssen wiederum die Faktoren Druck,<br />
Zeit und Temperatur beim Patchvorgang<br />
optimal eingestellt sein. All diese Kriterien<br />
ideal zu kombinieren, geht nicht jeder Einrichtung<br />
einfach von der Hand. Deshalb<br />
steht die kompetente Beratung der Kunden<br />
direkt vor Ort an vorderster Stelle. Der<br />
Geschäftsführer Helmut Czichon lässt hier<br />
seine Erfahrung sprechen: »Wir sorgen dafür,<br />
dass in einem Wäschekreislauf jedes<br />
Wäschestück immer wieder zu seinem<br />
Nutzer findet. Dafür kennzeichnen wir<br />
rund 1,4 Milliarden Wäscheteile pro Jahr.<br />
Das Kleidungsstück an sich wird dadurch<br />
sicherlich nicht intelligenter. Eine Feuerwehrjacke<br />
bleibt eine Feuerwehrjacke, ein<br />
Polo-Shirt eben ein Polo-Shirt. Aber: Es ist<br />
ganz entscheidend, mit welcher Technologie<br />
dieses Kleidungsstück im Kreislauf<br />
vorangetrieben wird, sodass man zum<br />
Beispiel auch dessen Lebenszeiten ermitteln<br />
kann. Wie oft ist die Feuerwehrjacke<br />
schon gewaschen? Ist die Sicherheit noch<br />
gewährleistet? Mit der RFID-Technik, Barcodes<br />
oder Datamatrix-Codes lassen sich<br />
alle Informationen rund um das Textil jederzeit<br />
abrufen.«<br />
Als Systemanbieter liefert Thermotex das<br />
Rundumsorglos-Paket für jede Einrichtung:<br />
vom Etikett für Textil und Inventar,<br />
Logo- und Namensemblem, der Patchmaschine,<br />
dem Thermotransferdrucker, Textilien<br />
wie Polo-Shirts bis hin zu kompletten<br />
RFID-Systemen mit entsprechender Software<br />
für völlige Transparenz bei der Textillogistik.<br />
(www.thermo-tex.de)<br />
4<br />
4 Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz<br />
Produkte unserer Inserenten. Das komplette Verzeichnis finden Sie online unter leitstelle.kuhn-fachmedien.de/anbieter.<br />
Mit den hinter den Stichworten angegebenen Zahlen sind die von Ihnen gesuchten Firmen gekennzeichnet. Name und Anschrift dieser<br />
Firmen finden Sie fortlaufend nummeriert auf der nächsten Seite.<br />
Persönliche Schutzausrüstung<br />
Lampen und Zubehör<br />
→ Batterie-/Akkuleuchten 9<br />
→ Fiberoptikaufsätze 4<br />
→ Helmhalter 4, 9, 13<br />
→ Kopfleuchten 1, 9<br />
→ LED-Kopflampen 1, 4, 9, 10<br />
→ LED-Stab- und -Taschenlampen 1, 4, 9, 10, 13<br />
→ LED-Taschenlampen, fokussierbar 9, 10<br />
→ Taschenlampen/LED- u. Xenon-Sicherheitslampen 4, 9<br />
→ Warnaufsätze 4<br />
Messgeräte<br />
→ Wärmebildkameras 9, 13<br />
→ für Sauerstoff 9<br />
→ für brennbare Gase 9<br />
→ für toxische Gase 2, 9<br />
Einsatzbekleidung<br />
→ Einsatzbekleidung allgemein 6, 8, 12, 13, 15<br />
→ Einsatzhosen 8, 13<br />
→ Einsatzjacken 8, 13<br />
→ Führungsleinen 2, 9, 13<br />
→ Kontaminationsschutzkleidung 9<br />
→ PSA im Leasing 6<br />
→ Personenkühlung 9<br />
→ Personenkühlung unter Schutzbekleidung 9<br />
→ Pflegemittel 9<br />
→ Rettungsdienstkleidung 6, 8, 12<br />
→ Verbindungsmittel 9<br />
Handschuhe<br />
→ Einweg 9<br />
→ Einweg-Handschuhe 9, 13<br />
→ Lederhandschuhe 9<br />
→ Schnittschutzhandschuhe 9<br />
→ Schutzhandschuhe 9<br />
→ für Arbeitsschutz 4, 9, 13<br />
→ für Atemschutzgeräteträger 13<br />
→ für Behörden und Militär 4, 9<br />
→ für Feuerwehr 4, 9, 13<br />
→ für technische Hilfsleistungen 9, 13<br />
Arbeitskleidung<br />
→ Arbeits- und Überlebensanzüge 5, 9<br />
→ Desinfektion 4, 9
80 Persönliche Schutzausrüstung, Atemschutz <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
→ Imkerschutzkleidung 9<br />
→ Kennzeichnungswesten 9, 13<br />
→ Kfz-Werkstatt 9<br />
→ Knieschoner 9<br />
→ Kälteschutzbekleidung 9<br />
→ Lackiererei 9<br />
→ Schutzkleidung antimikrobiell 9<br />
→ Sicherheitsschuhe 9, 12<br />
→ Waldarbeiter-Schutzkleidung 9<br />
→ Warnkleidung 6, 8, 9, 12, 14<br />
→ Wärmeschutzkleidung 9<br />
Gehörschutz / Augenschutz<br />
→ Augenschutz allgemein 5, 9, 13<br />
→ Gehörschutz allgemein 4, 9<br />
→ Gehörschutz, angepasst 9<br />
→ Schutzbrillen 9<br />
Bekleidung allgemein<br />
→ Dienstbekleidung 6, 8, 13<br />
→ Fleecejacken 6, 8, 9, 13<br />
→ Frostschutz 9, 13<br />
→ Gürtel und Koppel 13<br />
→ Holster (Gürtelholster) und Taschen 4, 13<br />
→ Hosen 6, 9, 12<br />
→ Jacken 6, 8, 9<br />
→ Pullover 9<br />
Chemikalienschutzkleidung<br />
→ Chemikalienschutzanzüge 6, 9<br />
→ Einwegschutzkleidung 5, 9<br />
→ Handschuhe 9<br />
→ Personenkühlung im Chemikalien-Schutzanzug 9<br />
→ Ölschutzkleidung 9<br />
Uniformen / Tagesdienstbekleidung<br />
→ Berufskleidung allgemein 6, 9, 14<br />
→ Businessbekleidung 6<br />
→ Hosen 9, 13<br />
→ Jacken 9, 13<br />
→ T-Shirts 6, 9<br />
Feuerwehrschutzschuhwerk<br />
→ Gummistiefel 9<br />
→ Kappen 9<br />
→ Schaftstiefel 7, 8, 9<br />
→ Schnürstiefel 7, 8, 9, 12, 13<br />
Reinigungsautomaten für<br />
→ Atemmasken 11<br />
→ Einsatzkleidung 8, 11<br />
JF-Kleidung<br />
→ Allwetterjacken 8, 9<br />
→ Helme 13<br />
→ Schuhwerk 9, 13<br />
→ Schutzanzüge 9<br />
Wetterschutzkleidung<br />
→ Regenjacken 8, 9, 12<br />
→ Thermounterwäsche 9<br />
→ Wintermützen 9<br />
→ Zelte 9<br />
Feuerwehrhelme / Helme<br />
→ Arbeitsschutzhelme 8, 9<br />
→ Halbschalenhelme 9, 13<br />
→ Integralhelme 9<br />
→ aus Aluminium nach EN 443 9, 13<br />
→ aus Fiberglas nach EN 443 9, 13<br />
Schutzkleidung für Wassereinsätze<br />
→ Rettungswesten 9, 12, 13<br />
→ Thermoanzüge 9<br />
→ Wathosen 9<br />
→ Watstiefel 9<br />
Feuerwehrschutzkleidung<br />
→ Auffang-/Rettungsgurte 9<br />
→ Auffanggurte 9<br />
→ Flammschutzhauben 13<br />
→ Überhosen entspr. EN 469 13<br />
→ Überhosen entspr. HuPF 13<br />
→ Überjacken entspr. EN 469 13<br />
→ Überjacken entspr. HuPF 13<br />
Kennzeichnung<br />
→ Textilkennzeichnung 9, 14<br />
Höhenrettungsausrüstung<br />
→ Bergrettungsausrüstung 13<br />
→ Schutzkleidung 12<br />
Dienstleistungen für PSA<br />
Dienstleistungen allgemein<br />
→ Vermietung von Atemschutztechnik 3<br />
Atemschutz<br />
Atemschutzgeräte<br />
→ Atemschutz 3, 9<br />
→ Filtergeräte 9<br />
→ Pressluftatmer 9<br />
Sauerstoff / Sauerstoffzubehör<br />
→ Druckminderer<br />
→ Medizinischer Sauerstoff 4, 5<br />
1 AccuLux Witte + Sutor GmbH, Steinberger Str. 6, 71540 Murrhardt | www.acculux.de 07192 9292-0 67<br />
2 Airsense Analytics GmbH, Hagenower Str. 73, 19061 Schwerin | www.airsense.com 0385 3993-280 51<br />
3 Bauer Comp Holding GmbH, Wolfratshauser Str. 80, 81379 München | www.bauer-kompressoren.de 089 78049-0 69<br />
4 BOS und Outdoor, Mittelrain 20a, 34560 Fritzlar | www.rescue-point.de 05224 791314 51<br />
5 Diaprax GmbH, Am Marienbusch 9, 46485 Wesel | www.diaprax.de 0281 95283-80 89<br />
6 Elis Group Services GmbH, Daimlerstr. 73, 22761 Hamburg | www.de.elis.com 0800 3547 000 71<br />
7 Elten GmbH, Ostwall 7-13, 47589 Uedem | www.elten.com 02825 8068 65<br />
8 Geilenkothen GmbH, Müllenborner Str. 44-46, 54568 Gerolstein | www.gsg-schutzkleidung.de 06591 9571-0 73<br />
9 GM GmbH, Georg-Maurer-Str. 4, 81249 München | www.gm-gmbh.de 089 897042-0 77<br />
10 Ledlenser GmbH & Co. KG, Kronenstr. 5-7, 42699 Solingen | www.ledlenser.com 0212 5948-0 75, 95<br />
11 Miele & Cie. KG, Carl-Miele-Str. 29, 33332 Gütersloh | www.miele-professional.de 08002244644 111<br />
12 ms Rescue GmbH, Hedwig-Laudien-Ring 41, 67071 Ludwigshafen | www.ms-group.de 0621 520077-11 72<br />
13 rescue-tec GmbH & Co. KG, Oberau 4-8, 65594 Runkel-Ennerich | www.rescue-tec.de 06482 608900 77<br />
14 Thermopatch Deutschland GmbH, Grünteweg 33, 26127 Oldenburg | www.thermopatch.de 0441 38021-0 72<br />
15 Trans-Textil GmbH, Pommernstr. 11-13, 83395 Freilassing | www.trans-textil.de 08654 6607-0 72<br />
Die vor den Adressen stehenden Nummern geben im Stichwortverzeichnis Hinweise (ab Seite 79) auf Produkte/Dienstleistungen der Unternehmen.
81<br />
Rettungsdienst<br />
– Anzeige –<br />
• einfache Anwendung<br />
• sorgenfreies Akkumanagement<br />
• MDR konform<br />
• S3-Leitlinie Polytrauma Hypothermie<br />
• aktive Wärmezufuhr zum Patienten<br />
• Verminderung des Wärmeverlustes<br />
Grüne Aue 3 a<br />
04769 Naundorf<br />
Tel. +49 (0) 160 91498514<br />
Fax. +49 (0) 3212 735 8116<br />
info@akmedtec.com<br />
www.akmedtec.com<br />
5<br />
Fachbeiträge 82<br />
Produktinformationen 89<br />
Stichwort- und Adressenverzeichnis 94
82<br />
Beheizbare Tragenauflage / Vakuummatratze<br />
Die beheizbare Tragenauflage sichert die Wärmezufuhr zum Patienten durch aktive Vorwärmung bzw. unmittelbare Erwärmung.<br />
Bilder: AK MedTec<br />
Wärmeerhalt –<br />
Hype oder »golden standard«?<br />
Dieser Artikel stellt ein einfach anzuwendendes, in einer Vielzahl rettungsdienstlicher Situationen ersetzbares<br />
Verfahren zur möglichen Beeinflussung der Körpertemperatur unter dem Blickwinkel eines effektiven<br />
Wärmeerhalts vor.<br />
Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter<br />
erlernen während ihrer Ausbildungszeit,<br />
unabhängig von dem Qualifikationszeitraum,<br />
standardisierte Verfahren<br />
zur Versorgung von vor allem kritisch<br />
erkrankten oder verletzten Patientinnen<br />
und Patienten. Die Großzahl der anzuwendenden<br />
Maßnahmen begründen<br />
sich in der strukturierten, patienten- und<br />
zielorientierten Herangehensweise gemäß<br />
(x) ABCDE- Schema. Ein wichtiges<br />
Fundament der unter »E« (Exposure/Environment)<br />
aufgeführten Maßnahmen<br />
stellt der Wärmeerhalt bei vor allem ausgewählten<br />
Patientengruppen dar. Das<br />
bisherige Standardprozedere beschränkte<br />
sich auf die Verwendung von deckenoder<br />
folienartigen Hilfsmitteln sowie der<br />
indikationsabhängigen Applikation vorgewärmter<br />
Infusionslösungen.<br />
Körperkerntemperatur<br />
im Blick behalten<br />
Die Körperkerntemperatur stellt einen<br />
der fundamentalsten Vitalparameter des<br />
menschlichen Organismus dar. Leider<br />
geraten dieses Wissen und folglich die<br />
Umsetzung zum Erhalt dieses gerade in<br />
psychisch und physisch fordernden Situationen<br />
wie beispielsweise der leitliniengerechten<br />
Versorgung polytraumatisierter<br />
Patientinnen und Patienten in den<br />
Hintergrund. Der Fokus sollte nach dem<br />
Erkennen anderer, prioritär wichtigerer<br />
Autor:<br />
Thomas Doberstein<br />
Notfallsanitäter<br />
Student Medizinpädagogik<br />
B.A.<br />
für<br />
AK MedTec<br />
04769 Naundorf<br />
www.akmedtec.com<br />
Problemstellungen nicht gänzlich verloren<br />
gehen und standardisiert mit einfach<br />
anzuwendenden und in den Einsatzprozess<br />
nicht erst zusätzlich zu implementierenden,<br />
sondern grundlegend vorhandenen<br />
Mitteln weiterverfolgt werden<br />
können. Verschiedene der Einsatzvariabilität<br />
zu entnehmenden Einsatzlagen gehen<br />
mit einer erhöhten Hypothermiegefahr<br />
einher. Traumatisierte Patientinnen<br />
und Patienten mit größerem Blutverlust,<br />
Verbrennungen, Intoxikationen, Reanimationssituationen,<br />
narkotisierte oder<br />
sedierte Patientinnen und Patienten,<br />
Menschen im fortgeschrittenen Lebensalter<br />
sowie pädiatrische Patientinnen und<br />
Patienten stellen lediglich einen kleinen<br />
Ausschnitt dar. Die Folgen einer stadienabhängigen<br />
Hypothermie sind vielfältig<br />
und in ihren Ausprägungen unterschiedlich<br />
zu bewerten. So sollte der Denkfokus<br />
auf folglich eintretende Gerinnungsstörungen,<br />
mögliche kardiodepressive<br />
Arrhythmien, Elektrolytverschiebungen<br />
und Veränderungen im Medikamentenmetabolismus<br />
gelegt werden.<br />
Aktive Wärmezufuhr<br />
zum Patienten<br />
Gemäß DIN EN 1789 Typ C (MICU = Mobile<br />
Intensive Care Unit) beinhaltet die Ausstattung<br />
eines Rettungstransportwagens<br />
eine mobile Fahrtrage mit Auflage sowie<br />
eine Vakuummatratze. Regionale Besonderheiten<br />
und Abweichungen finden in<br />
diesem Artikel keine Berücksichtigung.<br />
Tragenauflage sowie Vakuummatratze<br />
sind Bestandteile des Equipments, welches<br />
immer verfügbar und in spezifischen<br />
Einsatzsituationen anzuwenden sind. Ein<br />
System, welches den Wärmeerhalt mit<br />
den verfügbaren Ressourcen vereint, vereinfacht<br />
den Handlungsprozess in Hinblick<br />
auf den Wärmeerhalt und ermöglicht<br />
ein durchgehend standardisiertes<br />
Arbeiten. Genau dies bilden die beheizbare<br />
Tragenauflage sowie die gleichermaßen<br />
einwirkende Vakuummatratze<br />
ab. Vielfältig einsetzbar und einfach anzuwenden<br />
stellen sie eine neue Stufe der<br />
präklinischen Versorgungsqualität dar.<br />
Neben dem Komfort für die zu transportierenden<br />
Patientinnen und Patienten<br />
und dem damit verbundenen physischen<br />
und psychischen Wohlbefinden können<br />
diese zum Erhalt der Körperkerntemperatur<br />
beitragen.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong> Beheizbare Tragenauflage / Vakuummatratze 83<br />
Die Erwärmung erfolgt elektrisch<br />
über zwei Heizzonen gespeist<br />
über einen Akku.<br />
Vorteile des Systems:<br />
1. Einfachste Anwendung durch eine<br />
simple Ein-Knopf-Bedienung. Dies<br />
erleichtert die Handhabung auch in<br />
stressigen Einsatzszenarien.<br />
2. Drei Heizstufen und sorgenfreies<br />
Akkumanagement. Die Anpassung<br />
der Heizintensität ist gewährleistet<br />
und kann ohne großen Aufwand via<br />
Knopfdruck angepasst werden. Die<br />
Akkulaufzeit beträgt im Dauerbetrieb<br />
ca. vier Stunden und reicht, abhängig<br />
von den Einsatzzeiten, für fünf Einsatzintervalle.<br />
3. Zertifiziertes Produkt der Klasse I gemäß<br />
neuer MDR/EMV.<br />
4. Kompatibilität der Auflage zu Stollenwerk<br />
(Basis, CPS), Stryker (M1, Power pro), Ferno<br />
(In/X, Mondial) sowie Kartsana.<br />
5. Einfachste Desinfektion aufgrund fehlender<br />
Ecken und Kanten. Dies erleichtert<br />
Reinigung und Pflege.<br />
6. Längere Lebensdauer durch die Verwendung<br />
eines speziellen antimikrobiellen<br />
Kunstleders auf der Oberfläche sowie<br />
eines sehr festen und stabilen thermoplastischen<br />
Polyurethans auf der Unterseite.<br />
Mechanische Schäden durch Reibung<br />
auf der Unterseite des Produktes können<br />
minimiert werden.<br />
7. Keine Zusatzkosten für zusätzlich anzuschaffende<br />
Einmalwärmematten oder<br />
sonstiger Heizprodukte.<br />
8. Indikationsabhängiger Einsatz. Notfallpatientinnen<br />
und -patienten, welche keinen<br />
aktiven Wärmeerhalt erfahren müssen,<br />
können einfach ohne Bedienung der<br />
Wärmeeinheit standardmäßig transportiert<br />
und/oder immobilisiert werden.<br />
Fazit<br />
Die beheizbare Tragenauflage sowie die<br />
gleichermaßen anwendbare Vakuummatratze<br />
stellen einen neuen Versorgungsstandard<br />
im Rettungswesen dar. Der<br />
bisher stiefmütterlich betrachteten Körperkerntemperatur<br />
kann mit einfachen<br />
Handgriffen und ohne zusätzlichen Aufwand<br />
mehr Beachtung geschenkt und<br />
somit die Versorgungsqualität auf hohem<br />
Niveau und entsprechend verschiedener<br />
Leitlinienforderungen gesichert werden.<br />
5<br />
Nach dem gleichen Prinzip funktioniert die<br />
beheizbare Vakuummatratze.
84<br />
Rettungsdienst <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Nosokomiale Infektionen im Rettungsdienst?<br />
Ein selten beachtetes Problem!<br />
Not kennt kein Gebot, keine Frage. Aber, wo immer es die Situation zulässt, ist das Risiko der nosokomialen<br />
Infektion zu bedenken.<br />
Bild: T. Engelmann, ASB Nürnberger Land<br />
Der Begriff der nosokomialen Infektion (NI) wird oft als »Krankenhausinfektion«<br />
i (miss)verstanden. So wurde er zunächst auch verwendet,<br />
als 1979 Walter Steuer ii die Richtlinien zur Infektionsprophylaxe iii<br />
beim damaligen Bundesgesundheitsamt initiierte. Inzwischen wird<br />
er für alle Infektionen angewendet, die im Zusammenhang mit einer<br />
medizinischen Maßnahme entstehen. Diese sind grundsätzlich auch<br />
im Rettungsdienst möglich, bleiben dann aber meistens verborgen,<br />
weil die zu behandelnden Personen nicht über längere Zeit beobachtet<br />
werden können. Daher werden diese Infektionen in der Regel erst<br />
im Krankenhaus apparent, obwohl sie in der Präklinik entstanden<br />
sind, und werden dem Krankenhaus angelastet. Die Häufigkeit wird<br />
auf 400.000 bis 600.000 Fälle pro Jahr in Deutschland geschätzt; die<br />
Zahl der Patienten und Patientinnen, die daran oder damit versterben<br />
auf 10.000 bis 20.000 iv . Wie viele NI vermeidbar wären, wird kontrovers<br />
diskutiert. Seriöse Schätzungen gehen von 80.000 bis 100.000<br />
Fällen v aus. Die Zahlen stammen samt und sonders aus Krankenhäusern.<br />
In Arztpraxen gibt es selbstredend auch NI, die jedoch, anders<br />
als das IfSG vi es vorsieht, so gut wie nie erfasst oder dokumentiert<br />
werden. Eine Meldepflicht gibt es nicht, Krankenhäuser sind zur Erfassung<br />
und Dokumentation verpflichtet.<br />
Infektionen belaufen sich, je nach Art der<br />
Infektion und der Behandlung, auf 4.000<br />
bis 20.000.- €/Fall vii Dazu kommt der verlängerte<br />
Krankenhausaufenthalt mit längerem<br />
Leiden, körperlicher und psychischer Beeinträchtigung,<br />
somit auch nicht zu beziffernde<br />
Nachteile. Aus der KRINKO-Richtlinie viii<br />
lassen sich Vermeidungsstrategien, soweit<br />
im Rettungsdienst möglich, ableiten und<br />
entwickeln. Im Rettungsdienst können wir<br />
keine Zahlen über mögliche nosokomiale<br />
Infektionen liefern; das entbindet uns aber<br />
nicht von der Verpflichtung, diese so weit<br />
als möglich zu verhindern. Vorteile davon<br />
hat zwar nicht der Rettungsdienst, sondern<br />
Patienten und Patientinnen, die Kliniken<br />
und nicht zuletzt die Kostenträger, also die<br />
Solidargemeinschaft – wir alle. Auch wird<br />
es unser Gewissen beruhigen, wenn wir<br />
alles Denkbare tun, um sie zu vermeiden.<br />
Harnwegsinfektionen (HWI)<br />
Aus Arztpraxen, Kliniken und Pflegeeinrichtungen<br />
werden in Deutschland pro<br />
Jahr 14 Millionen Harnwegskatheter gelegt<br />
und dabei über 22 %, also 280.000,<br />
Harnwegsinfektionen berichtet ix . Wie<br />
groß die Dunkelziffer ist, mag Spekulation<br />
bleiben. Dabei wird festgestellt, dass Patienten<br />
und Patientinnen und Bewohner<br />
und Bewohnerinnen mit transurethralem<br />
Katheter weitaus häufiger betroffen sind<br />
oder die Infektion schneller entwickeln als<br />
solche mit suprapubischem x Katheter. Weil<br />
die Durchführung des Blasenkatheterismus<br />
nicht zu den originären Aufgaben des Rettungsdienstes<br />
gehört, wird irrtümlich angenommen,<br />
dass der Rettungsdienst hier<br />
frei von Verantwortung sei. Das ist so nicht<br />
richtig. Bei korrekter aseptischer Durchführung<br />
des Katheterismus xi ist die primäre<br />
Harnwegsinfektion meist verhinderbar.<br />
Korrekter Umgang mit einem liegenden<br />
Blasenkatheter hilft, die Entwicklung aufsteigender<br />
Harnwegsinfektionen zu verhindern.<br />
Autor:<br />
Wolfgang Tanzer ist Rettungsassistent, Krankenpfleger,<br />
Hygienefachkraft und Fachautor für praktische Hygiene.<br />
Er unterrichtete Rettungsdiensthygiene an den ASB-Schulen<br />
Bayern in Lauf/Pegnitz.<br />
www.tanzer@live.de<br />
Meistens werden Harnwegsinfekte gefunden,<br />
die jedoch (bislang) kaum jemals<br />
als im Zusammenhang mit rettungsdienstlichen<br />
Maßnahmen betrachtet werden,<br />
gefolgt von der nosokomialen Pneumonie<br />
im Zusammenhang mit Maßnahmen der<br />
Beatmung und Bronchialtoilette. Diese<br />
sind häufig als im Rettungsdienst ausgelöst<br />
denkbar. Zahlen darüber existieren<br />
nicht und sind auch nicht erhebbar, weil<br />
sie frühestens 48 Stunden nach dem auslösenden<br />
Ereignis auftreten und dann nicht<br />
mehr rettungsdienstlichen Maßnahmen<br />
zugeordnet werden können.<br />
Die Kostenschätzungen für nosokomiale<br />
Geschlechtsverteilung<br />
Der Rettungsdienst wird, wenn er mit<br />
akuten Harnverhaltungen konfrontiert ist,<br />
meist von Männern beansprucht. In der<br />
Regel handelt es sich um ältere Männer,<br />
die unter einer Vergrößerung der Prostata<br />
leiden, die die Harnröhre umgibt und bei<br />
Vergrößerung komprimiert. Bei Frauen<br />
kommen, wesentlich seltener, Verschlüsse<br />
durch Blasensteine vor, die den meatus internus<br />
urethrae xii blockieren.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Rettungsdienst<br />
85<br />
Indikation<br />
Warum sollte der Rettungsdienst Harndrainagen<br />
legen? Eine Harnverhaltung<br />
stellt schließlich keine vitale Bedrohung<br />
dar. Das ist sicher richtig, aber die gespannt<br />
gefüllte Blase verursacht ohne Frage unerträgliche<br />
Schmerzen. Die nehmen noch zu,<br />
wenn jemand mit diesen Beschwerden per<br />
KTW/RTW zur Klinik transportiert wird,<br />
um dort die Drainage zu legen. Dabei ist<br />
sie/er den Erschütterungen und Fahrbewegungen<br />
ausgesetzt. Spasmolytika wie<br />
Butylscopolamin (zum Beispiel Buscopan)<br />
xiii<br />
bringen nur ungenügende Linderung.<br />
Im Interesse der Anwendung der A(B)<br />
EDL xiv nach Juchli und Krohwinkel xv , die<br />
einen menschlich kompetenten Umgang<br />
mit Patienten und Patientinnen schaffen<br />
wollen und eines μή βλάπτειν mē xvi , soll der<br />
Rettungsdienst solche zusätzliche Schmerzen<br />
vermeiden soweit es nur möglich ist.<br />
Voraussetzung ist, dass das erforderliche<br />
Material im RTW vorhanden ist und das<br />
Rettungspersonal die korrekte Durchführung<br />
erlernt. Das kann in der Ausbildung<br />
der Notfallsanitäter xvii theoretisch oder<br />
mittels Übungsphantom (Krankenpflegepuppe)<br />
praktisch durch Lehrkräfte für<br />
Kranken-/Altenpflege vermittelt und im<br />
Intensivpflegepraktikum geübt und vertieft<br />
werden.<br />
Material<br />
Die einschlägigen Hersteller von Medizinprodukten<br />
bieten die unterschiedlichsten<br />
Kathetersets an.<br />
Es macht Sinn, ein Set zu verwenden,<br />
das alle benötigten Utensilien enthält.<br />
Das sind: Schlitz-Lochtuch, Kompressen<br />
und pflaumengroße Tupfer, sterile Handschuhe,<br />
sterile Pinzette, anästhesierendes<br />
Gleitmittel in einer Instillationsspritze,<br />
Schleimhautdesinfektionsmittel xviii und<br />
eine Spritze mit einer Mischung aus physiologischer<br />
Kochsalzlösung (0,9 %) mit<br />
Glycerin zur Befüllung des Blockerballons<br />
in einer gleichzeitig als Auffangschale dienenden<br />
Packung. Die drei Bestandteile<br />
Gleitmittel, Schleimhautdesinfektionsmittel<br />
und NaCL/Glycerin-Spritze sind nach<br />
dem Arzneimittelgesetz (AMG) xix apothekenpflichtig<br />
xx . Deswegen sind Sets, die diese<br />
enthalten, nur in Apotheken erhältlich.<br />
Die Kathetersets sind zweifach verpackt,<br />
wobei die Innenverpackung gleichzeitig<br />
als sterile Arbeitsunterlage dient. Als Katheter<br />
sind Ballonkatheter zum Verbleib in<br />
der Blase, in der Regel mit Nelatonspitze,<br />
zu empfehlen.<br />
Manche Autoren empfehlen Tiemannkatheter<br />
als »Männerkatheter«. Das ist nicht<br />
unumstritten, weil die harte nach cranial<br />
gebogene Spitze bei der leer gehaltenen<br />
Blase von innen an der Schleimhaut reibt.<br />
Ein Katheterset, bei dem jedoch noch sterile Handschuhe, das Schleimhautantiseptikum,<br />
der Verweilkatheter und eine Instillationsspritze mit Gleitmittel fehlen. Bild: © Hartmann PeHa<br />
Perforationen dadurch bei längerer Liegezeit<br />
sind beschrieben. Wegen möglicher<br />
Latexallergien und Unverträglichkeiten<br />
sollten Silikonkatheter zur Anwendung<br />
kommen. Zur Fixation am Bein werden<br />
allergenfreie Heftpflaster (Seide, Klebstoff<br />
aus Cyanacrylat) verwendet. Die Drainagebeutel<br />
sind ebenfalls meist nicht Bestandteil<br />
des Kathetersets. Zu empfehlen<br />
sind solche mit Ablaufventil, nicht einfache<br />
Beutel zum Wechseln. Durch das Vermeiden<br />
einer Dekonnektion wird Keimeintrag<br />
beim Entleeren verhindert. Am<br />
Schlauchansatz sollte ein Rückschlagventil<br />
vorhanden sein, das verhindert, dass Urin<br />
in die Blase zurücklaufen kann.<br />
Applikation<br />
Wie erwähnt, ist der Katheterismus der<br />
Harnblase (bislang noch) selten Sache<br />
des Rettungsdienstes und wird deswegen<br />
zwar auch gelehrt, aber eben auch selten<br />
angewendet. Das Lernfeld 1.4 erwähnt<br />
die Bedeutung des Harnblasenkatheters;<br />
die Durchführung kann im Lernfeld 3.5<br />
vermittelt werden. Im Lernfeld 3.5 wird<br />
allerdings die Anlage der Harnableitung<br />
nicht expressis verbis erwähnt, dort steht<br />
nur unter spezielle Notfallmedizin »Urologische<br />
Notfälle«. Ein Video xxi der Universität<br />
Heidelberg (med. Fakultät Mannheim)<br />
zeigt die Ausführung bei Frauen und Männern<br />
unter besonderem Augenmerk auf<br />
eine streng aseptische Durchführung.<br />
Umgang mit liegendem Katheter<br />
Es ist beileibe keine Seltenheit, dass ein<br />
Patient bzw. eine Patientin mit liegendem<br />
Dauerkatheter vom Rettungsdienst versorgt<br />
bzw. transportiert wird. Es fällt aber<br />
auf, dass dabei wenig bis gar nicht Wert<br />
auf die Prophylaxe von Harnweginfektionen<br />
gelegt wird. Auch hier liegen uns<br />
keine Zahlen vor, wie häufig solche im Rettungsdienst<br />
verursacht werden. Sehr wohl<br />
haben wir aber Erfahrungen aus der Kranken-<br />
und Altenpflege, die auf die Situation<br />
im Rettungsdienst übertragbar sind.<br />
Deswegen hier die einzelnen<br />
erforderlichen Maßnahmen:<br />
1. Katheterfixierung<br />
Beim Umlagern, aber auch auf der Transportliege,<br />
kann es vorkommen, dass der<br />
Ablaufschlauch der Harnableitung unbeabsichtigt<br />
an etwas hängen bleibt und der<br />
Katheter disloziert oder sogar aus seiner<br />
Position ziemlich gewaltsam gezogen wird.<br />
Besonders bei Männern kann es dadurch<br />
zu Schmerzen und Blutung kommen. Gleiches<br />
ist möglich, wenn der Katheter und<br />
die Ableitung unter dem Bein geführt werden.<br />
Auch das geschieht oft unbeabsichtigt<br />
beim Umlagern. Beides ist vermeidbar,<br />
wenn der Katheter an der Oberseite des<br />
Oberschenkels fixiert wird. Dazu gibt es<br />
spezielle Haltebänder (siehe Foto); eine Befestigung<br />
mit Heftpflaster ist auch möglich,<br />
jedoch nicht den Katheter direkt an der<br />
Haut ankleben, sondern einen Pflastersteg<br />
falten. Das gilt selbstredend für alle Geschlechter:<br />
weiblich, männlich und diverse.<br />
Katheterfixierung mit Halteband. Alternativ ist<br />
auch eine Fixierung mittels Heftpflaster möglich.<br />
Bilder: Habel Medizintechnik<br />
Liegender Dauerkatheter. Es ist wichtig, das Präputium<br />
zu reponieren, um eine Einschnürung<br />
am Sulcus coronarius und Austrocknung der<br />
Eichelschleimhaut zu verhindern.<br />
5
86<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Schutzausrüstung<br />
der Durchführenden –<br />
Atemschutz vs. MNSi xxvii<br />
Korrekt: der Drainagebeutel muss ständig unterhalb des Blasenniveaus hängen. Der Schlauch darf<br />
keine durchhängende Schlaufe bilden, in der sich Urin stauen kann. Und es besteht das Risiko, dass<br />
der herabhängende Schlauch an etwas hängen bleibt und der Katheter schmerzhaft aus der Blase gerissen<br />
wird.<br />
Bild: © Hartmann PeHa<br />
2. Reposition des Präputiums<br />
Die meisten Männer in Deutschland haben<br />
ihr Präputium xxii . Bei gläubigen Juden und<br />
Moslems wird es im Neugeborenen- bzw.<br />
Kindesalter durch Beschneidung aus angegeben<br />
religiösen Gründen entfernt.<br />
Gleiches wird bei männlichen Individuen<br />
aus medizinischen Gründen bei Phimose<br />
durchgeführt. Anders als in USA ist eine<br />
Beschneidung aus sexualkosmetischen<br />
oder hygienischen Gründen in Deutschland<br />
selten. Ein liegender Dauerkatheter<br />
dehnt die Harnröhre. Ist das Präputium<br />
dann nicht über die Glans penis xxiii nach<br />
vorne gezogen, schnürt es im Sulcus coronarius<br />
xxiv den venösen und lymphatischen<br />
Rückfluss ab. Es entsteht eine Paraphimose<br />
xxv . Das führt zu einer schmerzhaften<br />
Schwellung der Eichel, in schweren Fällen<br />
kann es zur Thrombosierung kommen. Daher<br />
ist es wichtig, auf Reposition des Präputiums<br />
zu achten.<br />
3. Gewährleistung des Urinflusses<br />
Immer wenn Urin im Ableitungsschlauch<br />
stagniert oder gar zurückläuft, kommen<br />
die wenigen Erreger zurück in die warme<br />
Blase und werden dort inkubiert; sie vermehren<br />
sich und eine Infektion wird wahrscheinlich.<br />
Das wird teilweise technisch dadurch<br />
verhindert, dass die Auffangbeutel<br />
an der Einmündung des Ablaufschlauches<br />
ein Rückschlagventil haben. Zum Entleeren<br />
dient das Ventil an der Unterseite.<br />
3.1 Offenhaltung<br />
Daraus ergibt sich folgerichtig, dass der Abfluss<br />
ständig gewährt sein muss. Abklemmen<br />
istgrundsätzlich schädlich. Früher war<br />
ein sogenanntes »Blasentraining« üblich.<br />
Der Gedanke dabei war, dass die Blase<br />
durch ständiges Leersein schrumpfe. Diese<br />
Vorstellung ist obsolet: die »Schrumpfblase«<br />
gibt es nur bei Paraplegiex xxvi .<br />
3.2 Position des Drainagebeutels<br />
Aus dem gleichen Grund ergibt sich, dass<br />
der Auffangbeutel ständig unter dem Niveau<br />
der Harnblase hängen muss: das Rückschlagventil<br />
schließt nur unvollständig und<br />
im Schlauch verbleibt auch immer Urin, der<br />
nicht zurück in die Blase kommen darf. Der<br />
Ablaufschlauch darf auch keine Siphonschlaufe<br />
bilden, er muss ständig ablaufen<br />
können. Beinbeutel sind für im Sitzen zu<br />
behandelnde Personen geeignet, im Liegen<br />
sind sie kontrainduziert.<br />
3.3 Fremdkörpergefühl<br />
Bei leichter Somnolenz oder Demenz geben<br />
viele Männer das Gefühl einer vollen Blase<br />
bei Unmöglichkeit zum Entleeren an. Das<br />
liegt daran, dass der liegende Verweilkatheter<br />
die Harnröhre von innen dehnt. Der Hinweis<br />
auf den Katheter wird meist nicht hingenommen<br />
oder nicht rational verarbeitet.<br />
Dadurch kommt es zu Unruhe oder sogar<br />
dazu, dass der Patient bzw. die Patientin den<br />
Katheter herausreißt – mit allen Komplikationen.<br />
Der Satz »Lassen sie es einfach laufen«<br />
wird meist eher verstanden und kann zur<br />
Toleranz des Fremdkörpers führen.<br />
Der Organismus ist nicht hilflos<br />
Hätte der Mensch nicht eine Fülle von Körperfunktionen<br />
und Schutzmechanismen<br />
gegen Infektionen, wäre er bereits vor Millionen<br />
von Jahren ausgestorben. Gerade<br />
das Harn- und das Atemsystem mit seinen<br />
Schleimhäuten sind geradezu offene Tore<br />
für Infektionen. Dagegen wehrt sich der<br />
Körper nicht nur über sein Immunsystem,<br />
sondern auch mit der mechanischen Funktion<br />
der Durchspülung.<br />
Eine Beschreibung der Nosokomialen Atemwegsinfektion<br />
und der Vermeidung findet<br />
sich in »Rettungsdienst«, Zeitschrift für präklinische<br />
Notfallmedizin des SK-Verlages, 45.<br />
Jahrgang, Heft 11, November 2022.<br />
Beim offenen Absaugen, ob nun intubierter<br />
oder nicht intubierter Patienten und<br />
Patientinnen, entstehen Aerosole bzw. bei<br />
nicht tief Bewusstlosen Expectorate. Gegen<br />
diese schützen Atemschutzmasken. Der<br />
Rettungsdienstausschuss Bayern schreibt<br />
in seinem Rahmenhygieneplan xxviii vor, im<br />
Rettungsdienst grundsätzlich die Filterklasse<br />
FFP2 xxix zu verwenden. Der Grund<br />
dafür ist, dass diese Maske ringsum dicht<br />
anmodelliert werden kann. Die früher oft<br />
verwendete OP-Maske (MNS, Mund-Nasen-Schutz)<br />
bietet diese Möglichkeit nicht,<br />
stellt also keinen ausreichenden Schutz<br />
dar. Sie wurde dafür entwickelt, im OP das<br />
Operationsfeld vor der Expectoration der<br />
Operierenden zu schützen. Die Ausatemluft<br />
wird da gerade nach vorn ausgestoßen,<br />
also in diesem Fall gefiltert; die Einatemluft<br />
aber ungerichtet angesaugt, also<br />
auch ohne das Filtermedium zu passieren.<br />
FFP3-Masken haben Ausatemventile; sie<br />
schützen damit die/den Träger*in, aber<br />
nicht andere vor dessen Expectoration. Das<br />
hatte in Pandemiezeiten Bedeutung.<br />
Die Abdichtung und das Filtermedium begründen<br />
einen erhöhten Atemwiderstand.<br />
Das führt zu größerer Atemanstrengung,<br />
damit zu einer gewissen Blähung der Lunge<br />
wie bei einer CPAP xxx -Beatmung und<br />
vergrößertem funktionalen Totraum. Die<br />
Berufsgenossenschaften schreiben daher<br />
nach einer Tragezeit von > 75 bis 120 Minuten,<br />
je nach Schwere der Arbeit, eine<br />
Tragepause von ca. 30 Minuten vor xxxi . Wie<br />
weit das im Rettungsdienst zu realisieren<br />
ist, muss der Situation vorbehalten sein.<br />
Der Mund-Nasen-Schutz (MNS) findet seine<br />
Indikation bei spontanatmenden Patienten<br />
und Patientinnen mit einer durch<br />
Aerosol übertragbaren Krankheit (Lungentuberkulose,<br />
Meningokokken-Meningitis,<br />
Noroviren-Enteritis xxxii ).<br />
Schutzbrille/face shield<br />
Jede Tätigkeit, die Aerosole oder Spritzer<br />
provoziert, ist geeignet, eine Kontamination<br />
der Augen herbeizuführen. Besonders<br />
die Bindehäute sind genauso infektionsempfänglich<br />
wie Schleimhaut. Deswegen<br />
ist dabei immer eine Schutzbrille zu empfehlen,<br />
die rundum abdichtet. Normale<br />
Brillen sind oben und seitlich offen und reichen<br />
deswegen nicht aus. Inzwischen sind<br />
auch solche Schutzbrillen im Handel xxxiii ,<br />
die über der Alltagsbrille getragen werden<br />
können. Der Gesichtsschutz (face shield)<br />
schließt an der Unterseite nicht dicht ab, er<br />
kann somit nur in Verbindung mit einem<br />
Atemschutz FFP2, keinesfalls allein, ausreichend<br />
schützen.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong> Rettungsdienst 87<br />
Das leisten Atemschutz<br />
und MNS<br />
Mund-Nasen-<br />
Schutz (MNS)<br />
Atemschutz FFP2<br />
ohne Ventil<br />
Bild: Dennis Rochel auf Unsplash<br />
Atemschutz FFP3<br />
mit Ventil<br />
Eine Bezeichnung als »keimarm« ist weder<br />
quantifizierbar noch richtig zutreffend.<br />
Weil Handschuhe in offenen Boxen auf<br />
der Arbeitsfläche oder in Wandhalterungen<br />
lagern, sedimentieren Keime darauf.<br />
Und wenn in die Boxen hineingegriffen<br />
wird, werden sie laufend kontaminiert.<br />
Wo es um Kontakte mit sterilen und/oder<br />
auch »reinen« Genständen und Hautarealen<br />
geht, sind frisch desinfizierte Hände<br />
dem Handschuh hygienisch überlegen.<br />
Werden Handschuhe getragen, wo sie<br />
nicht erforderlich sind, leidet die Haut<br />
durch Mazeration und Pilzwachstum.<br />
Also: Handschuhe nur bei Bedarf oder<br />
häufiger Wechsel, im Idealfall immer nach<br />
15 Minuten. Zum An- und Ausziehen gehört<br />
jeweils eine hygienische Händedesinfektion,<br />
denn wie die AQL xxxv -Zahl auf der<br />
Verpackung angibt, sind im Durchschnitt<br />
ca. 1,5 % der Handschuhe schon von der<br />
Fabrikation her perforiert.<br />
Schützt<br />
den Träger<br />
Schützt<br />
das Umfeld<br />
eingeschränkt <br />
X<br />
Für die Händedesinfektion gilt:<br />
• Anwendung nach der EN 1500.<br />
• Händedesinfektionsmittel »eingeschränkt<br />
viruzid plus« xxxvi verwenden.<br />
Voll viruzide Mittel sind nur in ganz<br />
wenigen Ausnahmefällen xxxvii erforderlich,<br />
aber deutlich aggressiver auf der<br />
Haut. Deswegen sollten diese ausschließlich<br />
zum Beispiel bei der Auslandsrückholung<br />
oder im Flughafenrettungsdienst<br />
verwendet werden.<br />
Weitere Informationen finden sich<br />
auf der Seite der RKI-RiLi.<br />
Für die Auswahl, in welchen Situationen<br />
eine Händedesinfektion<br />
erforderlich wird, empfehlen wir<br />
erläuternd zur ASH-Richtlinie xxxviii :<br />
5<br />
Zum Schutz der Augen vor Aerosolen wird eine rundum geschlossene Schutzbrille getragen. Eine zusätzliche<br />
FFP2-Maske ist sinnvoll.<br />
Bild: ASB-Schulen<br />
Händehygiene/Handschuhe/<br />
Händedesinfektion xxxiv stellen auf<br />
jeden Fall die entscheidenden<br />
Faktoren der Prophylaxe dar<br />
Händehygiene besteht aus Verzicht auf<br />
Uhren/Armbänder/Ringe. Piercings sind<br />
nur an Händen und Unterarmen zu untersagen.<br />
Nagellack und die Länge oder<br />
Form der Nägel unterliegen lt. TRBA 250<br />
einer gesonderten Risikobeurteilung. In<br />
der Regel wird das so interpretiert, dass<br />
bei Tätigkeiten, die eine chirurgische<br />
Händedesinfektion erfordern, darauf bestanden<br />
wird, bei anderen nicht. Der o. g.<br />
bayerische Rahmenhygieneplan für den<br />
Rettungsdienst sieht das allerdings immer<br />
zwingend vor.<br />
Die Verwendung von Schutzhandschuhen<br />
ist angesagt, wo erforderlich. Das betrifft<br />
in Hinsicht auf die Beatmungshygiene den<br />
Kontakt mit Sekret und Atemaerosol, also<br />
vorwiegend bei In- und Extubation sowie<br />
dem Absaugen von Sputum. Die Schutzhandschuhe<br />
sind – weil nicht steril – ein<br />
Schutz für den Handschuhträger, nicht für<br />
Patienten und Patientinnen.<br />
• Vor dem Vorbereiten von Medikamenten,<br />
Injektionen/Infusionen und<br />
Medizinprodukten. Bei solchen sowie<br />
vielen anderen Tätigkeiten (zum<br />
Beispiel Blutdruckmessen), bei denen<br />
keine Kontamination zu erwarten ist,<br />
ist der Handschuh überflüssig, die<br />
frisch desinfizierte Hand ist hier hygienisch<br />
überlegen. Auf jeden Fall sollte<br />
der Handschuh gewechselt werden,<br />
wenn vorher eine Kontamination<br />
möglich war.<br />
• Bevor die Rettungsdienstbesatzung<br />
zum Patienten bzw. zur Patientin<br />
geht und vor dem Anziehen der<br />
Schutzhandschuhe.<br />
• Nach der Versorgung des Patienten<br />
bzw. der Patientin vor dem Einladen.<br />
Das reduziert den Bedarf an desinfizierender<br />
Reinigung von berührten<br />
Kontaktstellen bei der Fahrzeugaufbereitung.
88<br />
Rettungsdienst <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
der Materialstärke. Auskunft darüber geben<br />
die Tabellen der Permeabilitätszeiten xli<br />
der Hersteller für jedes Handschuhmodell.<br />
Kosten- und Benefit-<br />
Gegenüberstellung<br />
Handschuhe kontaminationsfrei ausziehen: Die Handschuhhand fasst den Handschuh der anderen<br />
Hand und zieht ihn ab. Anschließend greift die Hand ohne Handschuh unter den Handschuhstulpen<br />
und zieht den zweiten Handschuh ab. Abschließend die Händedesinfektion nicht vergessen. <br />
<br />
Bild: pexels/Ivan Samkov<br />
• Nach dem Kontakt mit potentiell<br />
kontaminierten Gegenständen,<br />
zum Beispiel benutztem Material,<br />
Transportliegen etc., zum Beispiel<br />
nach der Wiederaufbereitung des<br />
Rettungsfahrzeuges.<br />
• Nach Kontakt mit Blut, Sekreten und<br />
Ausscheidungen bzw. potentiell<br />
kontaminierten Abfällen oder Verbänden.<br />
• Nach dem Ausziehen der Schutzhandschuhe.<br />
Aus Gründen des<br />
Hautschutzes sollte kein Handschuh<br />
länger als 10 bis 15 Minuten getragen<br />
werden, ansonsten kommt<br />
es zur Mazeration der Haut und zum<br />
Wachstum der Hautkeime, zum Beispiel<br />
Pilzen xxxix .<br />
Handschuhe anziehen macht in der Regel<br />
keine Probleme. Das Ausziehen jedoch<br />
muss so erfolgen, dass die ungeschützte<br />
Hand nicht mit der Außenseite des kontaminierten<br />
Handschuhs in Berührung<br />
kommt (s. Abb. 8). Eine Videosequenz xl<br />
hierzu bietet der ASB Österreich an.<br />
Handschuhdesinfektion?<br />
Auf gar keinen Fall!<br />
Häufig kommt die Frage, ob die Schutzhandschuhe<br />
länger getragen und dabei<br />
mittels Händedesinfektionsmittel desinfiziert<br />
werden können/dürfen. Dem stehen<br />
mehrere Argumente entgegen: Die Handschuhe<br />
sind als Einmalartikel deklariert. Damit<br />
dürfen sie lt. MPBetreibV nur mit den<br />
gleichen Methoden aufbereitet werden,<br />
wie das bei der Herstellung erfolgt ist. Das<br />
ist in der Rettungswache nicht möglich. Die<br />
Handschuhe länger als 15 Minuten zu tragen,<br />
ist schädlich für die Haut, weil Transpiration<br />
nicht verdunstet und es dann zur<br />
Mazeration kommt. Die Handschuhe sind<br />
gegenüber chemischen Einflüssen unterschiedlich<br />
stabil, je nach der Qualität und<br />
Das ist eine schwierige Frage – jedenfalls<br />
für den Rettungsdienst. Selbstverständlich<br />
generieren die hier vorgeschlagenen Methoden<br />
Kosten; der Nutzen kommt nicht<br />
dem Rettungsdienst zugute. Eine nosokomiale<br />
Infektion bedeutet aber einen verzögerten<br />
Heilungsprozess mit verlängertem<br />
Klinikaufenthalt, damit auch erhebliche<br />
Mehrkosten und für die Patienten und Patientinnen<br />
vermehrtes Leid (siehe oben), für<br />
die Klinik gesteigerten Aufwand. Letzteres<br />
ist beim gegenwärtigen Personalnotstand<br />
nicht nebensächlich. Für die Kostenträger<br />
würde die konsequente Vermeidung nosokomialer<br />
Infektionen durchaus einen<br />
Vorteil bedeuten. Das sollte bei den künftigen<br />
Kostenverhandlungen berücksichtigt<br />
werden.<br />
Fazit<br />
Nosokomiale Infektionen xlii haben im Bewusstsein<br />
des Rettungsdienstes (noch)<br />
nicht Beachtung gefunden. Tatsächlich<br />
gibt es sie, wir haben nur keine Zahlen darüber.<br />
Deswegen wird es schwierig, darüber<br />
zu diskutieren. Im Interesse der Patienten<br />
und Patientinnen und deren Outcoming<br />
verdienen sie Beachtung. Bei der speziellen<br />
Aufgabe des Rettungsdienstes sind Wundinfektionen<br />
nicht zu vermeiden. Über<br />
Phlebitiden wird noch zu reden sein. Harnwegsinfekte<br />
und Pneumonien sind nicht zu<br />
100 % vermeidbar, durch relativ einfache<br />
Maßnahmen können sie aber deutlich reduziert<br />
werden. Das lohnt sich.<br />
i<br />
ii<br />
iii<br />
iv<br />
v<br />
vi<br />
vii<br />
viii<br />
ix<br />
x<br />
xi<br />
xii<br />
xiii<br />
xiv<br />
xv<br />
xvi<br />
xvii<br />
xviii<br />
xix<br />
xx<br />
xxi<br />
xxii<br />
nosokomeio [νοσοκομείο] griech.: Krankenhaus<br />
https://www.bvoegd.de/nachruf-auf-prof-dr-med-habil-walter-steuer/<br />
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Krankenhaushygiene/Kommission/Downloads/<br />
Ursprung_Rili.html<br />
https://www.rki.de/DE/Content/Service/Presse/Pressemitteilun7•7gen/2019/14_2019.<br />
html<br />
https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0029-1244823<br />
Infektionsschutzgesetz https://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/<br />
https://www.meduplus.de/blog/kosten-von-nosokomialen-infektionen-ni/<br />
https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/KRINKO/krinko_node.html<br />
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Krankenhaushygiene/Nosokomiale_Infektionen/H_Berichte/Artikel_Noso_NRZ.pdf?__blob=publicationFile<br />
Suprapubischer Katheter: Indikation, Legen und Wechseln (urologielehrbuch.de)<br />
https://www.youtube.com/watch?v=Zf69_yNIWno<br />
Interner Ausgang der Blase zur Harnröhre<br />
Butylscopolaminiumbromid<br />
Lernfeld 1.4: Sozial- und geisteswissenschaftliche Grundlagen<br />
https://www.altenpflege4you.de/abedl-krohwinkel/<br />
Griech. für lat. primum non nocere; vor allem keinen Schaden anrichten<br />
Z.B. https://www.isb.bayern.de/download/24262/bfs_lp_notfallsanitaeter.pdf<br />
Empfohlen sind Octenidin oder Polyamid. PVP-Jod ist möglich, hat aber einen größeren<br />
Eiweißfehler.<br />
https://www.gesetze-im-internet.de/amg_1976/<br />
Das Gleitmittel ist wegen des Anästhetikumgehaltes apothekenpflichtig, das Desinfektionsmittel,<br />
weil es am Menschenangewendet wird; Kochsalzlösung immer dann, wenn<br />
das Gebinde weniger als 250 ml enthält.<br />
Harnblasenkatheter: So wird ein Kateter hygienisch korrekt angelegt - YouTube<br />
Vorhaut<br />
xxiii Eichel<br />
xxiv Die Kranzfurche zwischen Eichel und Penisschaft<br />
xxv https://www.netdoktor.de/krankheiten/phimose/paraphimose/<br />
xxvi Querschnittlähmung<br />
xxvii Mund-Nasen-Schutz (OP-Maske)<br />
xxviii https://www.lgl.bayern.de/downloads/gesundheit/hygiene/doc/rahmenhygieneplan_rettungsdienst.pdf<br />
xxix FFP: filtering face piece<br />
xxx continuous positive airway pressure<br />
xxxi DGUV-Regel 112-190; S. 148 (https://.dguv.de/widgets/pdf/download/article/1011 )<br />
xxxii Cave bei Brechdurchfall!<br />
xxxiii https://uvex-group.shop/arbeitsschutz/schutzbrillen.html?msclkid=3d5d04ee-<br />
9be8135baac867cf0a06398d&utm_source=bing&utm_medium=cpc&utm_campaign=MAR%20-%20uvex%20Schutzbrille&utm_term=uvex%20schutzbrille%20<br />
brillentr%C3%A4ger&utm_content=Schutzbrille%20Brillentr%C3%A4ger<br />
xxxiv https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Krankenhaushygiene/Kommission/Tabelle_Haendehyg_Rili.html<br />
xxxv accepted quality level<br />
xxxvi Das bedeutet eine Wirksamkeit gegen Bakterien und Pilze, gegen behüllte Viren und<br />
gegen Noroviren<br />
xxxvii Hepatitis A, Poliomyelitis, exotische unerforschte Virusinfektionen mit unbehüllten Viren<br />
xxxviii https://www.aktion-sauberehaende.de/ambulante-medizin/5-indikationen<br />
xxxix Vorwiegend Fadenpilze (Trichophyton). Candidapilze gehören eher zur Schleimhautflora.<br />
xl https://www.youtube.com/watch?v=ItQcknO1P98<br />
xli https://www.dguv.de/ifa/praxishilfen/praxishilfen-persoenliche-schutzausruestungen/<br />
schutzhandschuhe-gegenchemische-und-biologische-einwirkungen/was-ist-permeation/<br />
index.jsp<br />
xlii nosokomeio [νοσοκομείο] griech.: Krankenhaus
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Rettungsdienst<br />
89<br />
Produkt-Infos<br />
Ferno bietet eine Vielzahl von Transportlösungen an. Das neue Transport- und Beladesystem »iN∫X« (links) wurde entwickelt, um das Heben effektiv zu<br />
vermeiden und den Anwender in jeder Einsatzsituation vor Verletzungen zu schützen, die tägliche Arbeit zu erleichtern und gleichzeitig die Patientenversorgung<br />
zu verbessern (Bild: Ferno).<br />
Vollelektrische Fahrtragensysteme<br />
Ferno Transportgeräte GmbH<br />
53842 Troisdorf<br />
1955 in den USA gegründet, entwickelt<br />
Ferno-Washington seit über 65 Jahren<br />
innovative und qualitativ hochwertige<br />
Medizinprodukte. Die Firma Ferno Transportgeräte<br />
GmbH mit Sitz in Troisdorf bei<br />
Köln wurde 1977 als deutsche Niederlassung<br />
gegründet. Das Unternehmen hat<br />
sich auf die Entwicklung, die Herstellung<br />
und den Vertrieb von Transportgeräten<br />
und Zubehör für Not- und Rettungsdienste<br />
spezialisiert. Speziell mit dem Mondial<br />
Roll-In-System mit Smart-Load-Technologie<br />
werden besonders einfach und sicher<br />
zu bedienende Geräte mit ergonomischen<br />
Vorteilen für Bediener und Patienten<br />
angeboten. Zum Einladen, Ausladen<br />
und Anheben der Fahrtrage muss kein Bedienvorgang<br />
über einen Hebel oder eine<br />
andere Vorrichtung ausgeführt werden,<br />
die Entriegelung erfolgt automatisch. Dadurch<br />
muss sich der Benutzer nicht mehr<br />
auf komplizierte Bedienvorgänge konzentrieren<br />
und kann mit einem natürlichen<br />
Bewegungsablauf arbeiten, um so unnötige<br />
Belastungen und Verletzungsrisiken<br />
zu vermeiden. Die grundsätzlichen Vorzüge<br />
eines klassischen Roll-In-Systems hat<br />
das Unternehmen stetig weiterentwickelt<br />
und Anwender-Feedback berücksichtigt,<br />
um noch mehr Sicherheit und Ergonomie<br />
zu bieten. Dies führte konsequenterweise<br />
zur Einführung von voll-elektrischen,<br />
kraftunterstützenden Systemen.<br />
Eine neuartige Weiterentwicklung der<br />
Ferno-Fahrtragen ist die »iN∫X« – ein integriertes<br />
Patiententransport- und Beladesystem.<br />
Dieses Fahrtragensystem eliminiert<br />
nachweislich die Notwendigkeit des<br />
Hebens während des Patiententransports,<br />
am Fahrzeug und am Einsatzort. Anheben,<br />
Absenken, Einladen, Ausladen ohne<br />
Kraftaufwand funktioniert nun einfach<br />
elektrisch. Das integrierte Ladesystem erlaubt<br />
das sichere Ein- und Ausladen mit<br />
Leichtigkeit – auf und über Hindernisse.<br />
Die X-Frame Konstruktion der »iN∫X« mit<br />
unabhängigen Beinpaaren ermöglicht es,<br />
Hindernisse mit einem Knopfdruck und<br />
nicht mithilfe des Rückens zu überwinden.<br />
Mit der »Doppel-Motor«-Power – pro<br />
Beinpaar ein Motor für maximale Stabilität<br />
– und einer Hebekapazität und Belastbarkeit<br />
von 318 kg sind Bediener und Patient<br />
immer auf der sicheren Seite.<br />
Durch das integrierte Batterie-Aufladesystem<br />
ist das System immer einsatzbereit.<br />
Per Programmierung kann die<br />
Krankentrage auf die individuellen Bedürfnisse<br />
und die Fahrzeughöhe angepasst<br />
werden. Zudem verwandelt sich die<br />
»iN∫X« per Knopfdruck in die Stuhlposition.<br />
Auch Ferno-Produkte zur Immobilisation<br />
und Extrikation wie Schaufeltragen,<br />
Backboards und Vakuumprodukte oder<br />
Korbtragen zur Bergung und technischen<br />
Rettung oder Produkte zur Kindersicherheit<br />
beim Patiententransport haben sich<br />
längst im Markt etabliert. Neben Ergonomie<br />
und bester Bedienbarkeit zeichnen<br />
sich die Ferno-Produkte darüber hinaus<br />
durch ihre Langlebigkeit aus – Qualität,<br />
die Jahrzehnte währt. Damit dies stets<br />
gewährleistet ist, wird eine umfangreiche<br />
Betreuung über den eigenen Außendienst<br />
und Service sowie die Möglichkeit<br />
von Wartungsverträgen angeboten. Damit<br />
ist sichergestellt, dass die Einsatzfähigkeit<br />
der Produkte auch noch nach vielen<br />
Jahren gesichert ist.<br />
(www.ferno.de)<br />
5
90 Rettungsdienst <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Der neue Venenstauer »CBC Nucos« besitzt ein Silikonband und ist sterilisierbar.<br />
Eine spezielle Behandlung/Beschichtung des Bandes sorgt zudem<br />
dafür, dass kein Staub oder Schmutz mehr angezogen wird bzw. daran haftet<br />
(Bild: Kimetec).<br />
Ein System macht den Unterschied – das Videolaryngoskop »C-MAC« gibt<br />
es jetzt auch in HD-Auflösung (Bild: Karl Storz).<br />
Sterilisierbarer Venenstauer<br />
Kimetec GmbH<br />
71254 Ditzingen<br />
Obgleich die venöse Blutentnahme zu<br />
den einfacheren ärztlichen Tätigkeiten im<br />
Krankenhaus gehört, kann sie bei unsauberer<br />
Durchführung für Patient und Arzt<br />
sehr unangenehm verlaufen. Daher ist ein<br />
strukturiertes Vorgehen ebenso wichtig<br />
wie eine einwandfreie Hygiene. Denn die<br />
bei der Punktion eingesetzten Materialien,<br />
zu denen auch der Venenstauschlauch<br />
gehört, können schlimmstenfalls Erreger<br />
übertragen. Schätzungen des Robert-<br />
Koch-Instituts zufolge liegt die Infektionslast<br />
durch nosokomiale Infektionen – darunter<br />
MRSA – bei bis zu 600.000 Fällen im<br />
Jahr. Daher hat Kimetec den »CBC Nucos«,<br />
einen bei 134 °C sterilisierbaren Venenstauer,<br />
im Programm.<br />
Die Besonderheit liegt in einem speziellen<br />
Silikonband. Eine besondere Behandlung<br />
des Bandes sorgt dafür, dass kein Staub<br />
oder Schmutz mehr angezogen wird<br />
bzw. daran haftet – wie es oft bei herkömmlichen<br />
Silikonbändern der Fall ist.<br />
Ein gleitender Effekt auf der Haut macht<br />
die Anwendung einfacher und angenehmer.<br />
Mit den neuen Venenstauern »CBC<br />
Nucos« stellt sich kein Quetsch-Effekt der<br />
Haut mehr ein. Das langlebige und hochtemperaturfeste<br />
Material lässt sich mit<br />
alkoholischen Desinfektionsmitteln reinigen<br />
und ist zudem MRT-tauglich. Über<br />
den Kunststoffverschluss mit Wippe lässt<br />
sich das Silikonband einfach nachjustieren<br />
und sicher fixieren. Die über den Zug des<br />
Bandes aktivierte, definierte Spannkraft<br />
sorgt für optimalen Staudruck, so dass die<br />
Punktion für Patient und Arzt gleichermaßen<br />
angenehm und zügig verläuft. Der<br />
neue Venensteuer ist MDR-konform (Medical<br />
Device Regulation; MDR 2017/745)<br />
und Made in Germany. Kimetec kann im<br />
Medizinprodukte-Bereich auf mehr als 40<br />
Jahre Erfahrung zurückblicken.<br />
(www.kimetec.de )<br />
Videolaryngoskope jetzt auch in HD<br />
Karl Storz SE & Co. KG<br />
78532 Tuttlingen<br />
Jeder Patient ist einzigartig und das gilt<br />
auch für seinen Atemweg. Hinzu kommt,<br />
dass die Intubationsbedingungen im OP,<br />
auf einer Intensivstation oder an einem<br />
Unfallort, an dem der Patient in einem<br />
sehr kritischen Zustand in einem Fahrzeug<br />
eingeklemmt sein kann, stark variieren<br />
können. Das Atemwegsmanagement ist<br />
in vielen Bereichen, wie in der bodengebundenen<br />
Notfallmedizin sowie der Luftrettung,<br />
durch die Entwicklungsarbeit<br />
von Karl Storz maßgeblich verbessert und<br />
geprägt worden. Weder die Einsatzumgebung<br />
noch der zu versorgende Patient<br />
sind dem Rettungsdienst bei einem solchen<br />
Einsatz vorher bekannt. Deshalb ist<br />
eine bestmögliche Ausrüstung sowie eine<br />
gewisse Flexibilität unverzichtbar.<br />
Die »C-MAC«-Produktlinie von Karl Storz<br />
ist auf die vielfältigen Bedürfnisse der Nutzer<br />
und auch Einsatzarten zugeschnitten.<br />
Vor allem die »C-MAC«-Videolaryngoskope<br />
haben sich als Standard etabliert – in<br />
einigen Ländern sind sie in der Notfallmedizin<br />
sogar vorgeschrieben. Das Videolaryngoskop<br />
zeichnet sich speziell durch<br />
die Kombination von indirekter, videolaryngoskopischer<br />
Sicht mit der direkten<br />
Laryngoskopie aus. Dies wird über einen<br />
klassischen Macintosh-Spatel realisiert,<br />
ohne dabei das Laryngoskop wechseln zu<br />
müssen.<br />
Wie eine Rückfahrkamera bei einem Ausparkvorgang<br />
gibt das Videolaryngoskop von<br />
Karl Storz zusätzliche Sicherheit bei jeder lebensnotwendigen<br />
Intubation, um Komplikationen<br />
so gering wie möglich zu halten.<br />
Insbesondere der klassische Miller-Spatel<br />
und das stark gebogene D-Blade für den<br />
schwierigen Atemweg runden das Portfolio<br />
ab. Die verschiedenen Videolaryngoskop-Varianten<br />
sind zudem sowohl für<br />
Erwachsene als auch für Kinder und Neugeborene<br />
entwickelt worden. Die hochwertigen<br />
Ausstattungsmerkmale und die<br />
flexiblen Einsatzmöglichkeiten heben diese<br />
Produktlinie vom Markt ab.<br />
Der HD-Monitor bildet das Herzstück eines<br />
kompletten Systems, an das alle Intubations-Endoskope<br />
und »C-MAC«-Videolaryngoskope<br />
angeschlossen werden können.<br />
Dabei gewährt eine immer genauer<br />
werdende Bildgebung in High-Definition<br />
detaillierte Einblicke in die Atemwege.<br />
Speziell für die Präklinik oder den mobilen<br />
Einsatz steht zudem der ein Pocket Monitor<br />
als zusätzliche Videoeinheit zur Verfügung.<br />
Ziel des Tuttlinger Unternehmens ist<br />
es, mit dem »C-MAC« HD-System die Patientensicherheit<br />
auch in unerwarteten und<br />
zeitkritischen Situationen zu ermöglichen,<br />
um idealerweise Leben retten zu können.<br />
(www.karlstorz.com)<br />
Smarte »Notfallkarte«<br />
mit digitaler Notfallseite<br />
notfallkoffer.de<br />
Med. Geräte GmbH<br />
49186 Bad Iburg<br />
Die »Notfallkarte« wurde in Zusammenarbeit<br />
mit Notärztinnen und -ärzten sowie<br />
Sanitäterinnen und Sanitätern entwickelt:<br />
Als schnelle Hilfe in stressigen Situationen<br />
dient sie als Brücke zwischen Rettungsdienst<br />
und Patientin oder Patient und erleichtert<br />
die Kommunikation in Notfallsituationen.<br />
Die Karte enthält Informationen<br />
zur schnellen Anamnese der zu versorgenden<br />
Person. Um auf diese zuzugreifen, muss<br />
einfach nur der QR-Code auf der Rückseite<br />
der Karte mit dem Handy gescannt werden.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Rettungsdienst<br />
91<br />
Die »Notfallkarte« und der zugehörigen digitalen<br />
Notfallseite ermöglichen den Rettungskräften<br />
eine schnelle und an die medizinische<br />
Vorgeschichte angepasste Behandlung des<br />
Patienten. Die wichtigsten Informationen sind<br />
direkt auf der Karte vermerkt ohne das ein Internetzugang<br />
nötig ist (Bild: notfallkoffer.de)<br />
Als kleine rote Scheckkarte aus biologisch<br />
abbaubarem PVC auch aus Umweltschutzsicht<br />
ein nachhaltiges Produkt.<br />
Die wichtigsten Basisinformationen auf<br />
der Karte sind: Name, Unverträglichkeiten,<br />
Name und Telefonnummer des Notfallkontakts.<br />
Der aufgedruckter QR-Code<br />
öffnet die digitale Notfallseite mit ausführlichen<br />
Gesundheitsinformationen<br />
der Patientinnen und Patienten. Hier sind<br />
sind z. B. Vorerkrankungen, Medikation,<br />
Allergien und Unverträglichkeiten, Patientenverfügungen,<br />
Organspendeausweis,<br />
Impfpass, Angabe weiterer Kontaktpersonen<br />
und sonstige Hinweise<br />
hinterlegt.<br />
Die »Notfallkarte« und die Verbindung<br />
zur Notfallseite geben in den Momenten<br />
Auskunft, in denen es die Patientinnen<br />
oder Patienten aufgrund von Bewusstlosigkeit,<br />
Stress oder Trauma nicht mehr<br />
selbst können. So werden die wichtigsten<br />
Informationen zur Anamnese auf einen<br />
Blick erfasst und die Rettungskräfte werden<br />
bei der Diagnosestellung schnell und<br />
unkompliziert unterstützt.<br />
(www.notfallkoffer.de)<br />
Mobile Datenerfassung im Rettungsdienst<br />
medDV GmbH<br />
35463 Fernwald<br />
Das Produkt »NIDA« (Notfall-Informationsund<br />
Dokumentations-Assistent) hat sich<br />
inzwischen hundertfach bewährt. Es handelt<br />
sich um eine umfassende Lösungsfamilie,<br />
um Prozesse und Dokumentationen,<br />
Datenerfassung und -kommunikation im<br />
Rettungswesen zu optimieren. Die Anwendungen<br />
unterstützen die Mitarbeiter<br />
in <strong>Leitstelle</strong>, Rettungsdienst und Klinik bei<br />
ihren individuellen Herausforderungen<br />
und bieten für die unterschiedlichen Aufgaben<br />
passgenaue Lösungen. Gleichzeitig<br />
wird die Zusammenarbeit zwischen diesen<br />
drei Bereichen deutlich verbessert und<br />
beschleunigt. Patienten profitieren in kritischen<br />
Notfallsituationen von einer bestmöglichen<br />
Versorgung. Organisationen<br />
und Träger können Prozesse optimieren<br />
und Kosten reduzieren. Der »Notfall-Informations-<br />
und Dokumentations-Assistent«<br />
unterstützt sie mit einem elektronischen<br />
Notfallprotokoll und bei der Koordination<br />
von Einsätzen. Die Lösungen vereinfachen<br />
Fakturierung und Abrechnung und bieten<br />
weitreichende Auswertungsmöglichkeiten.<br />
Die Software läuft auf der von medDV<br />
eigens entwickelten Hardware, genannt<br />
»NIDApad«. Dieses ist speziell für den Einsatz<br />
im Rettungsdienst entwickelt worden.<br />
Es hält allen Beanspruchungen im<br />
Rettungsalltag stand und wurde von Praktikern<br />
entwickelt, welche die Herausforderungen<br />
im Rettungsdienst aus eigener<br />
Erfahrung kennen.<br />
Das »NIDApad« unterstützt die Kommunikation<br />
von Einsatzdetails zwischen <strong>Leitstelle</strong><br />
und Rettungswagen, eine umfassende<br />
Einsatzdokumentation sowie die Weitergabe<br />
der Einsatzdaten an die Klinik. Hierfür<br />
besitzt der Handheld-PC ein robustes<br />
und spritzwassergeschütztes Gehäuse mit<br />
glatten Oberflächen zur leichteren Desinfektion.<br />
Das Gerät lässt sich intuitiv benutzen<br />
und ist komplett fingerbedienbar. Mit<br />
der Software »NIDAmobile« werden über<br />
einen Handheld-PC Patientendaten, Diagnosen<br />
und Maßnahmen einfach, intuitiv<br />
und schnell erfasst.<br />
Mit dem Zusatzmodul »NIDAanalyse« können<br />
alle Daten nach beliebigen Kriterien<br />
ausgewertet und bewertet werden. Nicht<br />
nur jeder Landkreis, sondern bereits jede<br />
Rettungswache bietet unterschiedliche<br />
Strukturen, die einer individualisierten Betrachtung<br />
bedürfen. Per Mausklick kann<br />
man so etwa statistische Erhebungen über<br />
das Alter bei bestimmten Erkrankungen<br />
vornehmen.<br />
(www.meddv.de)<br />
Multifunktionsschere für den Rettungsdienst<br />
Leatherman Europe GmbH<br />
40880 Ratingen<br />
Der Multi-Tool-Pionier Leatherman bringt<br />
nun Farbe ins Spiel und erweitert die<br />
»Raptor Rescue«-Serie um zwei echte Hingucker:<br />
In den Farben Orchid und Aqua<br />
knüpfen die beiden Neuankömmlinge dabei<br />
nahtlos an Qualität und Funktionalität<br />
ihrer Vorgänger an.<br />
Die »Raptor Rescue«-Tools bieten alle notwendigen<br />
Eigenschaften, um in einer<br />
Notsituation sicher und schnell arbeiten<br />
zu können. Sie wurden unter Mitwirkung<br />
von Rettungssanitätern und Feuerwehrleuten<br />
für Spezialeinsätze entwickelt und<br />
bieten genau das richtige Maß an Funktionen<br />
für die Notfallhilfe, ohne dabei mit<br />
zu vielen Kleinteilen Rettungsaktionen zu<br />
verkomplizieren. Auch angesichts der anspruchsvollsten<br />
Situationen, in denen sich<br />
die Werkzeuge beweisen müssen, ist ein<br />
exklusiver Qualitätsanspruch selbstverständlich.<br />
Aus 420HC-Edelstahl gefertigt<br />
und mit Werkzeugen wie Gurtschneider<br />
und Karbid-Glasbrecher ausgestattet, ist<br />
die »Raptor Rescue« eine hochfunktionale<br />
Multifunktionsschere, die das Unerwartete<br />
souverän und verlässlich meistert. Die Leatherman<br />
Tools werden traditionell in Portland,<br />
Oregon, gefertigt und unterliegen<br />
einer 25-jährigen Qualitätsgarantie.<br />
(www.leatherman.com)<br />
5<br />
Eine einfache Klickstruktur des »NIDA«-Pads sorgt für eine leicht verständliche<br />
Eingabe dessen, was beim Patienten wahrgemommen wird. Protokolle<br />
werden so auch für Dritte nicht nur lesbar, sondern auch klar nachvollziehbar<br />
(Bild: medDV).<br />
Leatherman launcht Limited Edition der »Raptor Rescue« Multifunktionsschere<br />
(Bild: Leatherman).
92 Rettungsdienst <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Der Monitor/Defibrillator »Meducore Standard²« besitzt zusätzliche neue Features wie einen kabellosen<br />
Drucker. Das 12-Kanal-EKG kann zudem mit nur wenigen Klicks über einen Wlan-Hotspot vorab<br />
an eine Klinik versendet werden (Bilder: Weinmann).<br />
Defibrillator mit direktem EKG-Versand<br />
Weinmann Emergency Medical<br />
Technology GmbH+Co.KG<br />
22525 Hamburg<br />
Der Monitor/Defibrillator »Meducore<br />
Standard²« von Weinmann Emergency<br />
bietet neben den gängigen Funktionen<br />
zusätzlich unterstützende Eigenschaften<br />
für die Notfalldiagnostik an. Die Handhabung<br />
rund um das 12-Kanal-EKG ist intuitiv<br />
und schnell. Um die Elektroden zügig<br />
und korrekt am Patienten anzubringen,<br />
zeigt »Meducore Standard²« übersichtlich<br />
auf dem Farbdisplay, wo die einzelnen<br />
Elektroden geklebt werden müssen.<br />
Das geschriebene EKG kann anschließend<br />
ausgedruckt und ausgewertet werden.<br />
Der kabellose Drucker ist an der Transporttasche<br />
angebracht; er kann leicht<br />
abgenommen werden, das schafft Platz<br />
bei unübersichtlichen Rettungseinsätzen.<br />
Wer ein papierloses EKG bevorzugt, kann<br />
sich auf dem Display alle 12-EKG-Ableitungen<br />
anzeigen lassen – sofort oder auch<br />
nachträglich: Das 12-Kanal-EKG kann aus<br />
dem internen Speicher erneut heraus geladen<br />
werden. Da bei einem Herzinfarkt<br />
jede Minute zählt, ist es mehr als von Vorteil,<br />
wenn die aufnehmende Klinik durch<br />
ein bereits vorliegendes EKG den Zustand<br />
des Patienten frühzeitig bewerten kann.<br />
Dies hilft zudem die Door-to-Ballon-Zeit<br />
so kurz wie möglich zu halten.<br />
Mit »Meducore Standard²« wird das<br />
12-Kanal-EKG per Verbindung mit einem<br />
Wlan-Hotspot als E-Mail in die Klinik versendet.<br />
Der Versand der E-Mail funktioniert<br />
mit wenigen Klicks. Dazu können die<br />
gängigen Empfängeradressen von umliegenden<br />
Kliniken in das integrierte Adressbuch<br />
des Gerätes vorkonfiguriert werden.<br />
In der Klinik kann die vom Rettungsdienst<br />
getroffene Diagnose bestätigt und der<br />
Patient direkt in das Herzkatheter-Labor<br />
gebracht werden, ohne eine erneute EKG-<br />
Diagnostik bei der Aufnahme durchführen<br />
zu müssen.<br />
(www.weinmann-emt.de)<br />
Desinfektionstücher für Oberflächen<br />
orochemie GmbH + Co. KG<br />
70806 Kornwestheim<br />
Orochemie ist Hersteller und einer der führenden<br />
Spezialanbieter für Produkte im Bereich<br />
Desinfektion, Reinigung, Händehygiene<br />
und Hautschutz. Zum umfangreichen<br />
Produktprogramm gehören u. a. auch Desinfektionstücher.<br />
Die gebrauchsfertigen »B<br />
20 Desinfektionstücher« sind alkoholfrei<br />
und eigenen sich für die universelle Reinigung<br />
und Desinfektion von Oberflächen,<br />
z. B. von medizinischem Inventar sowie<br />
in Bereichen, in denen ein hygienisch einwandfreier<br />
Zustand notwendig ist gemäß<br />
EU-BPR. Sie haben ein breites Wirkungsspektrum:<br />
bakterizid, levurozid, begrenzt<br />
viruzid, begrenzt viruzid PLUS.<br />
Die gebrauchsfertigen »B 40 Desinfektionstücher<br />
XL« sind parfüm- und farbstofffrei<br />
und eigenen sich für die Schnelldesinfektion<br />
alkoholbeständiger Oberflächen von<br />
nicht invasiven Medizinprodukten gemäß<br />
EU-MDR, medizinischem Inventar sowie<br />
in Bereichen, in denen ein hygienisch einwandfreier<br />
Zustand notwendig ist gemäß<br />
EU-BPR. Sie haben ebenfalls ein breites<br />
Wirkungsspektrum: bakterizid, tuberkulozid,<br />
fungizid, begrenzt viruzid sowie begrenzt<br />
viruzid PLUS.<br />
Bei der Nutzung von Desinfektionstücher ist vor<br />
Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen<br />
zu lesen (Bild: orochemie).<br />
Die »B 45 Desinfektionstücher XL« wiederum<br />
sind universell einsetzbar und insbesondere<br />
für empfindliche Flächen vorgesehen.<br />
Diese gebrauchsfertigen Desinfektionstücher<br />
sind parfümfrei, farbstofffrei sowie<br />
aldehydfrei. Damit eignen sie sich für die<br />
Schnelldesinfektion empfindlicher Oberflächen<br />
von nicht invasiven Medizinprodukten<br />
gemäß EU-MDR, medizinischem<br />
Inventar sowie in Bereichen, in denen ein<br />
hygienisch einwandfreier Zustand notwendig<br />
ist gemäß EU-BPR. Sie haben ein breites<br />
Wirkungsspektrum: bakterizid, tuberkulozid,<br />
levurozid, begrenzt viruzid sowie<br />
gegen Noroviren. Sie sind auch geeignet<br />
für Displays und Bedienfelder empfindlicher<br />
Geräte wie z. B. Mobiltelefone, Tablets,<br />
Monitore etc. In jedem Fall sind aber<br />
noch die Herstellerangaben dieser Geräte<br />
zu beachten.<br />
(www.orochemie.de)<br />
Portable Absaugpumpe und<br />
Transportstuhl<br />
Diaprax GmbH<br />
46485 Wesel<br />
Die Diaprax GmbH mit Sitz in Wesel am<br />
Niederrhein ist kompetenter Ansprechpartner<br />
für alle Belange der Medizintechnik<br />
– ob Praxisbedarf, Altenpflege,<br />
alternativer Schmerztherapie oder der Notfallmedizin.<br />
Neu im Sortiment ist die elektrische<br />
Absaugpumpe Lifeguard »Lifetime<br />
Akku«: ein portables Absauggerät für den<br />
Rettungsdienst. Oftmals befinden sich Rettungskräfte<br />
im Einsatz in Situationen, die<br />
den unverzüglichen Einsatz eines Absaugsystems<br />
erforderlich machen. Fremdkörper,<br />
Sekrete oder Blut behindern die Atemwege<br />
oder führen eventuell sogar zum Atemstillstand.<br />
In diesen Situationen verbessert<br />
ein leistungsstarkes Absauggerät die<br />
Überlebenschancen des Patienten enorm.<br />
Sieben wählbare, optisch angezeigte Saugstufen<br />
stellen die optimale Anpassung der<br />
Absaugleistung (max. 20 l/min) an die Patientensituation<br />
sicher.<br />
Die Lifeguard »Lifetime Akku« kann für die<br />
Absaugung der Atemwege und zusätzlich<br />
auch für die Evakuierung z. B. von Vakuum-<br />
Matratzen verwendet werden. Die Pumpe<br />
überzeugt mit einer hohen Saugleistung<br />
bei -0,85 bar am Geräteeingang. Der integrierte<br />
Lithium-Ionen-Akku sorgt für bis<br />
zu 90 Minuten netzunabhängigen Betrieb.<br />
Eine 10G-getestete Wandhalterung mit<br />
12-V-Ladeanschluss ist im Lieferumfang<br />
enthalten.<br />
Ein bewährtes Produkt im Diaprax-Sortiment<br />
ist der »Resq-Chair« – ein Transportstuhl,<br />
der sämtliche Anforderungen an den<br />
modernen Krankentransport erfüllt. Er ist<br />
aus robustem Aluminium gefertigt und<br />
zeichnet sich durch seine hohe Belastbarkeit<br />
(bis zu 227 kg) aus. Sein Raupen-Sys-
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Rettungsdienst<br />
93<br />
tem ermöglicht einen kraft- und rückenschonenden<br />
Treppenabstieg mit dem<br />
Patienten und verleiht dem Transport ein<br />
hohes Maß an Sicherheit. Somit stellt der<br />
»Resq-Chair« eine echte Alternative zu den<br />
bisher üblichen Treppenstühlen dar. Eine<br />
hohe Manövrierfähigkeit ist dank der kleinen<br />
lenkbaren Vorderräder gegeben – so<br />
kann der Stuhl auch auf engstem Raum bewegt<br />
werden, und durch die Faltfunktion<br />
kann er platzsparend im Seitenfach des<br />
RTW verstaut werden.<br />
(www.diaprax.de)<br />
Der »Resq-Chair«, ein Transportstuhl, ist bis zu<br />
227 kg belastbar und ermöglicht durch sein<br />
Raupen-System einen kraft- und rückenschonenden<br />
Treppenabstieg (Bild: Diaprax).<br />
Die »Lifetime Akku« ist eine portable Absaugpumpe<br />
mit einer Laufzeit von 90 min (Bild: Diaprax).<br />
Beheizbare Tragenauflage/<br />
Vakuummatratze<br />
AK MedTec GmbH<br />
04769 Naundorf<br />
Die beheizbare Tragenauflage und die beheizbare<br />
Vakuummatratze von AK MedTec<br />
sind Systeme der Produktmarke »Smart<br />
Textiles«. Inhaltlich gelten die Aussagen<br />
zur beizbaren Tragenauflage in identischer<br />
Weise für die beheizbare Vakuummatratze.<br />
Im Kern handelt es sich um das baugleiche<br />
System. Grundsätzlich stellen die beiden<br />
Produkte zunächst ein absolut zeitgemäßes<br />
Komforttool für jeden Patienten dar.<br />
Mit diesen Produkten sind die Zeiten der<br />
zufallstemperierten Tragenauflagen und<br />
Vakuummatratzen vorbei. Die Zufriedenheit<br />
des Patienten gegenüber dem Rettungsdienst<br />
und Krankentransport steigt<br />
so deutlich. Der Mitarbeiter im Rettungsdienst<br />
muss sich dann nicht mehr für kalte<br />
Tragenauflagen rechtfertigen. Ein Anspruch,<br />
den jeder gesunde Mensch mit der<br />
Sitzheizung in seinem Pkw für sich bereits<br />
als selbstverständlich erachtet. Selbstverständlich<br />
sind die medizinischen Parameter<br />
die entscheidenden Faktoren in Bezug auf<br />
die beheizbaren Tragenauflage und Vakuummatratze.<br />
Die Körpertemperatur ist eine<br />
der fundamentalsten Vitalparameter unseres<br />
Organismus.<br />
Das originäre Ziel der beheizbaren Tragenauflage<br />
und der beheizbaren Vakuummatratze<br />
ist die Wärmezufuhr zum Patienten<br />
durch aktive Vorwärmung bzw. unmittelbare<br />
Erwärmung – ein Muss in der Notfallrettung<br />
und im Krankentransport. Viele<br />
Einsätze und Umstände im Krankentransport<br />
rechtfertigen den ganzjährigen Einsatz<br />
der beheizbaren Tragenauflage, um<br />
sämtliche schwerwiegenden Folgen von<br />
Hypothermien zu verhindern. Die Produkte<br />
von AK MedTec stehen dafür, dass sie von<br />
aktiven Rettungsdienstmitarbeitern entwickelt<br />
wurden. Hinter allen positiven Eigenschaften<br />
für die Patienten stand auch das<br />
große Anliegen, die Produkte in den Punkten<br />
Reinigung und Hygiene zeitgemäß zu<br />
gestalten.<br />
(www.akmedtec.com)<br />
Schlussdesinfektion mittels<br />
Kaltnebelverfahren<br />
Airsense Analytics GmbH<br />
19061 Schwerin<br />
Durch Anwendung des Kaltnebelverfahrens<br />
können Oberflächen in Räumen,<br />
Fahrzeugen oder Flugzeugen desinfiziert<br />
werden, welche zuvor durch Sporen, Viren<br />
oder Bakterien belastet wurden. Das<br />
Verfahren ist nicht neu, erfreut sich jedoch<br />
bei Kunden und Herstellern immer größerer<br />
Beliebtheit, besonders im Ausland. In<br />
Deutschland wird das Verfahren zwar angewandt,<br />
jedoch längst nicht so intensiv<br />
wie z.B. im amerikanischen, arabischen<br />
oder asiatischen Raum. Die entsprechende<br />
Anwendung wird hierzulande genauer betrachtet.<br />
Und das zu Recht. Die Wirksamkeit<br />
des Verfahrens, also die Ausbringung<br />
des entsprechenden Desinfektionsmittels<br />
in Kombination mit den verwendeten Geräteparametern,<br />
muss vorab geprüft und<br />
zertifiziert sein. Nur so kann der Anwender<br />
sicher sein, dass eine Schlussdesinfektion<br />
nach der üblichen Scheuer-Wischdesinfektion<br />
erfolgreich sein wird. Die DIN EN<br />
17272:2020 ist ein Ansatz, Verfahren zur<br />
luftübertragenen Raumdesinfektion durch<br />
automatisierte Verfahren auf Wirksamkeit<br />
zu prüfen und somit dem Hersteller diese<br />
zu bescheinigen. Der Kunde erhält somit<br />
ein Produkt, welches er bedenkenlos einsetzen<br />
kann.<br />
Das Unternehmen Airsense Analytics aus<br />
Schwerin hat ein besonderes Gerät, den<br />
»AIR FOG Case« zur Kaltvernebelung entwickelt.<br />
Der Clou ist, dass alle benötigten<br />
Komponenten zur Durchführung der Desinfektionsvorgänge<br />
in einem einzigen Trolley<br />
untergebracht werden konnten. Dadurch<br />
wird das Gerät besonders kompakt<br />
und die Inbetriebnahme und Anwendung<br />
umso einfacher. Über ein Display lassen sich<br />
die entsprechenden Parameter für den zu<br />
desinfizierenden Raum und das eingesetzte<br />
Desinfektionsmittel einstellen. Lediglich<br />
ein Stromanschluss wird benötigt, wahlweise<br />
110V oder 230V – das Gerät kann<br />
mit beiden Spannungen arbeiten. Ein zusätzlicher<br />
Kompressor wird nicht benötigt,<br />
dieser befindet sich bereits im Gerät fest<br />
verbaut. Durch den automatisierten Ablauf<br />
eines Desinfektionszyklus ist kein weiterer<br />
Personaleinsatz erforderlich, nach erfolgreicher<br />
Durchführung der Desinfektion ist<br />
das Gerät sofort wieder einsatzbereit. Es ist<br />
besonders zur mobilen Anwendung geeignet<br />
und kann somit sehr flexibel eingesetzt<br />
werden. Das Gerät wurde in Deutschland<br />
entwickelt und hergestellt, erfüllt die DIN<br />
EN 17272:2020 und ist direkt beim Hersteller<br />
erwerbbar.<br />
(www.airsense.com)<br />
5<br />
Die beheizbare Tragenauflage sichert die Wärmezufuhr<br />
zum Patienten durch aktive Vorwärmung bzw.<br />
unmittelbare Erwärmung (Bild: AK MedTec).<br />
Das »AIR FOG Case« ist ein Desinfektionsgerät<br />
für Fahrzeug- und Gebäudeinnenräume. Es bekämpft<br />
mit einer Kaltvernebelung gefährliche<br />
Viren, Bakterien und Pilze (Bild: Airsense).
94 Rettungsdienst <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
5 Rettungsdienst<br />
Produkte unserer Inserenten. Das komplette Verzeichnis finden Sie online unter leitstelle.kuhn-fachmedien.de/anbieter.<br />
Mit den hinter den Stichworten angegebenen Zahlen sind die von Ihnen gesuchten Firmen gekennzeichnet. Name und Anschrift dieser<br />
Firmen finden Sie fortlaufend nummeriert auf dieser Seite.<br />
Produkte für den Rettungsdienst<br />
AED-Geräte 3, 5<br />
Absauggeräte 3, 5, 13<br />
Airway-Management 3, 5<br />
Ampullarium 3, 5<br />
Auffahrrampen 2<br />
Auffahrschienen 2<br />
Augenspülungen 3, 7<br />
Beatmungsbeutel und Beatmungsmasken 3,<br />
5, 13<br />
Beatmungsgeräte 13<br />
Bekleidung 6, 7, 10<br />
Bergetücher (Mehrweg und Einweg) 3, 5<br />
Blutdruckmessgeräte 3, 5, 11<br />
Blutzuckermessgeräte 3, 5, 11<br />
Brandwundenversorgung 5<br />
Defibrillationselektroden 3, 5<br />
Defibrillatoren 3, 5, 13<br />
Desinfektionsgeräte 3, 9<br />
Desinfektionsgeräte/mobil 3<br />
Desinfektionsmittel 3, 4, 5, 7, 8, 11<br />
Diagnostik 3, 5, 11<br />
Diagnostikleuchten 3, 5<br />
Druckminderer 3, 5, 13<br />
EKG-Papier 5<br />
Einmaldecken 3, 7<br />
Einsatzstiefel 7, 11<br />
Einweg-Artikel 5, 7<br />
Einwegschutzbekleidung 7<br />
Evakuierungsstühle 3<br />
Fieberthermometer 3<br />
Fixiersysteme 3<br />
Halskrausen 3, 5<br />
Infusionen 5<br />
Instrumente 3, 5<br />
Intubationstaschen 3<br />
Kanülen 3, 5<br />
Klapprampen 2<br />
Kältekompressen/Kältesprays 3<br />
Laryngoskope 3, 5<br />
Leichensäcke/-tragen 3<br />
Medizinischer Sauerstoff 3, 5, 13<br />
Medizinisches Verbrauchsmaterial 3<br />
Medizintechnik 3, 5, 13<br />
Mietmedizintechnik 3<br />
Notfallkoffer 3, 5, 13<br />
Notfalltaschen 3, 5<br />
Ophthalmoskope 3<br />
Othoskope 3, 5<br />
Pulsoximeter 3, 5<br />
Pulsoximetrie 3, 5<br />
Reflexhammer 3, 5<br />
Rettungsdecken 3, 5<br />
Rettungsdienstschränke 3, 5<br />
Rettungsdienststiefel/-schuhe 7, 10<br />
Rettungsrucksäcke 3, 5, 11, 13<br />
Rettungstücher 11<br />
Rollboard-Transferhilfen 5<br />
Sanitätskästen 3, 5<br />
Sanitätsmaterial 3, 5<br />
Sauerstoffflaschen 3, 5, 13<br />
Sauerstofftaschen 3, 5<br />
Schnelleinsatzboote 7<br />
Schnelleinsatzzelte 7<br />
Schutzbrillen 7<br />
Schutzhandschuhe /<br />
Latex, Nitril, Vinyl 3, 5, 7, 11<br />
Schutzhelme 7, 11<br />
Schutzkleidung, antimikrobiell 7<br />
Sicherheitsschuhe 7, 11<br />
Spineboards 3, 5, 11<br />
Spritzen 3, 5<br />
Stethoskope 3, 5, 11<br />
Teststreifen 5<br />
Tragenlagerungen 1, 3<br />
Tragenlaken 3, 5<br />
Vakuummatratzen 1, 3, 5<br />
Venenverweilkanülen 3, 5<br />
Verbandskästen 3, 5, 11<br />
Verbandsmaterial 3, 5, 11<br />
Wärmeversorgung von Verletzten und<br />
Unfallopfern 5<br />
Tragen<br />
→ Fahrtragen 5<br />
→ Krankentragen 5<br />
→ Krankentragestühle 3, 5<br />
→ Marinetragen 5<br />
→ Schaufeltragen 3, 5, 11<br />
→ Schleifkorbtragen 3, 5, 11<br />
→ Tragenauflagen 1<br />
Infektionsschutzmaterial<br />
→ Handschuhe 3, 5, 7<br />
→ Handschuhspenderboxen 7<br />
→ Hauben 3, 5, 7<br />
→ Kanülenabwurfbehälter 3, 5<br />
→ Masken 3, 5, 7<br />
Atemschutzgeräte<br />
→ Füllanschlüsse 12<br />
→ Prüfgeräte Pressluftatmer 12<br />
Dienstleistungen<br />
Textile Vollversorgung 6<br />
1 AK MedTec GmbH, Grüne Aue 3 a, 04769 Naundorf | www.akmedtec.com 03435 6762858 81<br />
2 Altec GmbH, Rudolf-Diesel-Str. 7, 78224 Singen | www.altec.de 07731 8711-0 51<br />
3 BOS und Outdoor, Mittelrain 20a, 34560 Fritzlar | www.rescue-point.de 05224 791314 51<br />
4 Chemische Fabrik Dr. Weigert GmbH & Co. KG, Mühlenhagen 85, 20539 Hamburg | www.drweigert.de 040 78960-0 2<br />
5 Diaprax GmbH, Am Marienbusch 9, 46485 Wesel | www.diaprax.de 0281 95283-80 89<br />
6 Elis Group Services GmbH, Daimlerstr. 73, 22761 Hamburg | www.de.elis.com 0800 3547 000 71<br />
7 GM GmbH, Georg-Maurer-Str. 4, 81249 München | www.gm-gmbh.de 089 897042-0 77<br />
8 Kärcher Futuretech GmbH, Alfred-Schefenacker-Str. 1, 71409 Schwaikheim | www.kaercher-futuretech.com 07195 14-0 99<br />
9 Miele & Cie. KG, Carl-Miele-Str. 29, 33332 Gütersloh | www.miele-professional.de 08002244644 111<br />
10 ms Rescue GmbH, Hedwig-Laudien-Ring 41, 67071 Ludwigshafen | www.ms-group.de 0621 520077-11 72<br />
11 rescue-tec GmbH & Co. KG, Oberau 4-8, 65594 Runkel-Ennerich | www.rescue-tec.de 06482 608900 77<br />
12 Weh GmbH Verbindungstechnik, Josef-Henle-Str. 1, 89257 Illertissen | www.weh.de 07303 9609-0 55<br />
13 Weinmann Emergency Medical Technology GmbH+Co.KG, Frohbösestr. 12, 22525 Hamburg | www.weinmann-emt.de 040 881896-0 129<br />
Die vor den Adressen stehenden Nummern geben im Stichwortverzeichnis Hinweise auf Produkte/Dienstleistungen der Unternehmen.
95<br />
Sicherheit und<br />
Katastrophenschutz<br />
EXC7R<br />
DIE NEUEN EX-WINKELLEUCHTEN<br />
der Maßstab in Sachen Kompaktheit<br />
DIN-14649-konforme Feuerwehr-Winkelleuchten<br />
leicht und kompakt<br />
Austauschbarer, leistungsstarker Akku<br />
EXC6R<br />
Nach unten schwenkbarer Lampenkopf leuchtet<br />
den Laufweg ideal aus und verhindert gegenseitiges<br />
Blenden<br />
Separate LEDs mit homogenen Arbeitslicht<br />
zum blendfreien Ausleuchten des Nahbereichs<br />
Extremer Staub- und Wasserschutz: IP68<br />
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IN DEUTSCHLAND ÜBER UNSEREN HANDELSPARTNER<br />
DÖNGES ERHÄLTLICH. LIEFERBAR AB SEP. <strong>2023</strong>.<br />
6<br />
Fachbeitrag 96<br />
Produktinformationen 97<br />
Stichwort- und Adressenverzeichnis 104
96<br />
Mobile Trinkwasserversorgung <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Trinkwassernotversorgung im Ahrtal.<br />
Bilder: Kärcher Futuretech<br />
Vorsorge für den Ernstfall<br />
Während der Flutkatastrophe im Ahrtal kamen auch Wasseraufbereitungsanlagen<br />
von Kärcher Futuretech zum Einsatz. Diese haben eine<br />
Kapazität von jeweils bis zu 5000 Litern frischem Trinkwasser pro Stunde<br />
und arbeiten nach dem Prinzip der Ultrafiltration.<br />
anderer Zivilschutzorganisationen zurückgreifen,<br />
die seit vielen Jahren rund um den<br />
Globus in Krisen- und Katastrophengebieten<br />
Erste Hilfe in der Trinkwassernotversorgung<br />
leisten. Vielfach mit im Gepäck<br />
dieser Hilfsorganisationen sind mobile<br />
Wasseraufbereitungsanlagen von Kärcher<br />
Futuretech. Der deutsche Spezialist für mobile<br />
Versorgungs- und Schutzsysteme gehört<br />
seit mehr als drei Jahrzehnten zu den<br />
wichtigen Ausrüstern im Zivil- und Katastrophenschutz.<br />
Mit den Anlagen von Kärcher Futuretech<br />
werden verschiedene Verunreinigungen<br />
aus natürlichen Quellen wie Süß- und<br />
Brackwasser mittels Ultrafiltration sowie<br />
Verunreinigungen aus Salzwasser und<br />
chemisch verunreinigtem Rohwasser mittels<br />
Umkehrosmose zurückgehalten und<br />
zu sauberem Trinkwasser aufbereitet. Die<br />
angebotenen Leistungskapazitäten liegen<br />
zwischen 500 und 15.000 Litern pro Stunde.<br />
Passende Komponenten zur Trinkwasserverteilung<br />
sorgen dafür, dass die Kette<br />
von der Rohwasserquelle bis zum endgültigen<br />
Verzehr hygienisch sicher gestaltet<br />
wird.<br />
Autorin:<br />
Larissa Böttinger<br />
Marketing<br />
Kärcher Futuretech GmbH<br />
71409 Schwaikheim<br />
www.kaercher.com<br />
Wasser ist lebenswichtig. Zwei bis drei Liter<br />
sollte der Mensch täglich zu sich nehmen,<br />
ein Vielfaches davon braucht er hierzulande<br />
zusätzlich für Körperhygiene und<br />
Toilettenspülung. Mehr als 99 Prozent der<br />
Bevölkerung ist in Deutschland an die leitungsgebundene<br />
öffentliche Wasserversorgung<br />
angeschlossen, rund 5500 Unternehmen<br />
versorgen die Menschen direkt<br />
mit Trinkwasser. Wasserversorgung und<br />
Abwasserentsorgung gehören deshalb in<br />
die Liste der sogenannten Kritischen Infrastrukturen<br />
(KRITIS).<br />
Was passiert also, wenn ein Extremwetterereignis<br />
wie die Flutkatastrophe 2021<br />
im Ahrtal die für die Wasserversorgung<br />
notwendige Infrastruktur vorübergehend<br />
lahmlegt oder gar zerstört? Oder wenn<br />
durch einen Cyberangriff oder andere Bedrohungslagen<br />
die reguläre Versorgung<br />
mit Strom unterbrochen wird (Blackout),<br />
ohne die sowohl die Förderung als auch<br />
die Verteilung von Trinkwasser nur kurze<br />
Zeit aufrechterhalten werden kann?<br />
Komponenten der<br />
Trinkwassernotversorgung<br />
In Deutschland bereitet sich das Bundesamt<br />
für Bevölkerungsschutz und Katastrophenvorsorge<br />
(BBK), unterstützt von den<br />
Kommunen und dem Technischen Hilfswerk<br />
(THW), mit einem Konzept zur Trinkwassernotversorgung<br />
auf genau solche<br />
Szenarien vor. Maßnahmen zielen dabei<br />
vor allem auf eine zusätzliche Absicherung<br />
der leitungsgebundenen Wasserversorgung<br />
im Schadensfall, zum Beispiel durch<br />
zusätzliche Notstromaggregate, Verbundleitungen,<br />
Pumpen und Hochbehälter.<br />
Fällt das System trotz allem ganz oder in<br />
Teilen aus, braucht es einen schnellen Zugriff<br />
auf leitungsungebundene Versorgungssysteme.<br />
Dazu zählen neben den<br />
zahlreichen Notbrunnen im Bundesgebiet<br />
mobile Wasseraufbereitungsanlagen<br />
(TWA), Zapfstationen und Fahrzeuge zur<br />
Verteilung des aufbereiteten Wassers.<br />
Lösungen von der Quelle<br />
zum Verzehr<br />
Hier können die Handelnden auf umfassende<br />
Erfahrungen des THW und vieler<br />
Wasseraufbereitungsanlage »WTC 700« im Einsatz.<br />
Nach der Flut: Trinkwasser<br />
für Ahrbrück<br />
Wie Trinkwassernotversorgung in einem<br />
innerdeutschen Krisengebiet aussehen<br />
kann, hat sich exemplarisch im Juli 2021<br />
nach der Flutkatastrophe im Ahrtal gezeigt.<br />
Nachdem das Ausmaß der Schäden<br />
am öffentlichen Trinkwasserversorgungsnetz<br />
deutlich geworden war, reiste die auf<br />
Trinkwasseraufbereitung in Katastrophengebieten<br />
spezialisierte Hilfsorganisation<br />
NAVIS e. V. zur Unterstützung des lokalen<br />
Wasserversorgers in den Landkreis Ahrweiler.<br />
Ihre mitgebrachten Wasseraufbereitungsanlagen<br />
von Kärcher Futuretech<br />
haben eine Kapazität von jeweils bis zu<br />
5000 Litern frischem Trinkwasser pro Stunde<br />
und arbeiten nach dem Prinzip der Ultrafiltration.<br />
Das Rohwasser wird zunächst dem Flusswasser<br />
entnommen, später einer nahegelegenen<br />
Quelle. Für die Verteilung des aufbereiteten<br />
Wassers etablieren sich mehrere<br />
Kanäle: Aus einem Tank können sich die<br />
Bewohner direkt frisches Trinkwasser abzapfen,<br />
auch eine Duschstraße wird eingerichtet.<br />
Mit voranschreitender Prüfung<br />
der örtlichen Wasserleitungen kann das<br />
produzierte Trinkwasser wieder in intakte<br />
Abschnitte des Trinkwassernetzes eingespeist<br />
werden. Ortschaften, die noch abgeschnitten<br />
sind, werden mit Tankwagen<br />
und Feuerwehrfahrzeugen versorgt. Nach<br />
einigen Wochen sind die Reparaturarbeiten<br />
am öffentlichen Trinkwassernetz so gut<br />
vorangekommen, dass der reguläre Wasserversorger<br />
die Versorgung wieder übernehmen<br />
kann.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Sicherheit und Katastrophenschutz<br />
97<br />
Produkt-Infos<br />
Wenn Schmutzwasser steht und stört, helfen die kompakten Restwasserpumpen<br />
von Tsurumi beim Beseitigen (Bild: Tsurumi).<br />
Vogt-CTE macht die neuartige und universelle KUBE-Wasserpumpe respektive<br />
Motorpumpe auf dem europäischen Markt verfügbar (Bild: Vogt-CTE).<br />
Kompakte Tauchpumpe<br />
Tsurumi (Europe) GmbH<br />
40472 Düsseldorf<br />
Mit der »LSC« hat der Düsseldorfer Pumpenhersteller<br />
einen ausgereiften und<br />
gründlichen Flachsauger im Programm,<br />
der zur Standardausrüstung vieler Feuerwehren<br />
zählt. Nicht ohne Grund: Mit nur<br />
31 x 19 cm und 12 kg Trockengewicht bewegt<br />
der kompakte Helfer 170 l Schmutzwasser<br />
pro Minute und pumpt bis zu vier<br />
Stockwerke hoch. Wenn der Job getan<br />
ist, bleibt nur ein feuchter Hauch übrig:<br />
Weniger als ein Millimeter Restpegel ist<br />
mit keiner anderen Pumpe möglich. Der<br />
Schlauchanschluss erfolgt über Gewinde<br />
oder Storz. Einzige Voraussetzung ist<br />
eine ebene Fläche zum Abstellen, etwa im<br />
Gebäude oder auf festem Außengrund.<br />
Weil die 480 Watt starke »LSC« über einen<br />
Rücklaufstopp verfügt, fließt einmal eingezogenes<br />
Wasser nicht wieder heraus.<br />
Der Mechanismus greift selbstständig und<br />
blitzschnell, somit auch beim Umsetzen<br />
der Pumpe. Was aber, wenn Wasser aus<br />
engen Schächten oder unzugänglichen<br />
Orten abzusaugen ist? Dafür gibt es jetzt<br />
eine Adapterplatte mit Schlauchkupplung,<br />
die an der Ansaugöffnung montiert wird:<br />
Es entsteht ein hoch mobiler Wassersauger,<br />
der überall hinkommt. Wer hingegen<br />
Tsurumis kleinste Universalpumpe Family-12<br />
betreibt, kann ebenfalls aus dieser<br />
mehr herausholen. Innerhalb weniger<br />
Minuten wird daraus eine flachsaugende<br />
Spezialpumpe im Miniformat. Dafür muss<br />
lediglich der neuerdings beigelegte Saugring<br />
montiert werden. Damit schafft sie<br />
Wasser bis zum physikalischen Minimum<br />
von einem Millimeter beiseite. Dieser Universalist<br />
ist so klein, er könnte sich hinter<br />
einem iPad verstecken. Trotzdem schafft<br />
er bis zu 80 l/min bzw. pumpt über sechs<br />
Meter Höhendistanz. In einer anderen Liga<br />
spielt die »richtige« Schmutzwasserpumpe<br />
»HS2.4S«. Mit ihrem Spiralgehäuse kommt<br />
sie sehr gut mit sandhaltigem Wasser oder<br />
Schlamm zurecht. Am Boden aufgestellt,<br />
saugt sie bis auf 25 mm Pegelhöhe ab.<br />
Montiert man die separate Bodensaugplatte,<br />
zieht die »HS« das Wasser bis auf<br />
fünf Millimeter Resthöhe ab – womit lediglich<br />
eine flache Pfütze übrig bleibt. Der Trockenlauf,<br />
wenn also am Ende kein Wasser<br />
(zur Wärmeabfuhr) mehr gefördert wird,<br />
macht ihr nichts aus.<br />
(www.tsurumi.eu)<br />
Universelle Motor-/Wasserpumpe<br />
Vogt-CTE GmbH<br />
3612 Steffisburg/Schweiz<br />
Fehlbedienung und Fehlauslegung zählen<br />
mit 90 bis 95 Prozent zu den häufigsten<br />
Ursachen von Schäden oder Verzögerungen<br />
bei Kreiselpumpen. Es handelt sich<br />
dabei oft um Ansaugprobleme durch Undichtigkeit,<br />
Verstopfungen durch Feststoffe<br />
oder auch Kavitation. All dies verhindert<br />
schnelle Einsätze und kann Höhenförderung<br />
oder Distanzförderungen erheblich<br />
erschweren oder ganz verunmöglichen.<br />
Diese Probleme bedeuten auch oft, dass<br />
die Pumpe im Einsatz ausfällt oder zumindest,<br />
dass einige Zeit vergehen wird, bis<br />
die betreffende Pumpe wieder einsatzbereit<br />
ist. Wertvolle Ressourcen werden gebunden<br />
und Ersatzteile müssen beschafft<br />
werden.<br />
Das Pumpen-System von Kube macht Einsätze<br />
schneller, sicherer und ressourcenschonender.<br />
Es wird weniger Bedienpersonal<br />
benötigt, welches zudem auch weniger<br />
intensiv ausgebildet sein muss. Die Kube-<br />
Wasserpumpen resp. Motorpumpen können<br />
in nahezu jeder Umgebungssituation<br />
betrieben werden. Sie können problemlos<br />
und dauerhaft in Schmutzwasser, bei<br />
Hochwasser, ölhaltigem Wasser, Abwasser<br />
und Meerwasser arbeiten. Damit ist ein<br />
Einsatz unter Bedingungen möglich, wo<br />
andere Geräte aufgeben müssen.<br />
Ein weiterer Vorteil ist die leichte Bedienbarkeit<br />
des Geräts. Auch ungeschultes Personal<br />
kann die Pumpe auf einfache Weise<br />
einsetzen. Die Kube-Pumpen können<br />
aufgrund ihrer durchdachten und klaren<br />
Bauweise leicht gewartet und auf einfache<br />
Weise repariert werden. Ersatzteile<br />
sind auch durch hauseigene Mechaniker<br />
nach kurzer Einweisung einfach zu wechseln.<br />
Kupplungen und Anschlüsse können<br />
durch ihre modulare Bauweise auf einfache<br />
Weise geändert und den jeweiligen<br />
Landes-Normen, Bedingungen oder Anforderungen<br />
des Einsatzes angepasst werden.<br />
Letztendlich ist das Kube-Pumpensystem<br />
auch eines der leichtesten am Markt.<br />
Insgesamt ist diese Pumpe ein optimales<br />
Werkzeug überall dort, wo stark verschmutztes<br />
Wasser gepumpt werden<br />
muss, z. B. nach Fluten, in Minen oder<br />
Bergwerken, auf Baustellen, Mülldeponien,<br />
in Häfen, in Raffinerien und auch auf<br />
Schiffen.<br />
Vogt-CTE ist exklusiver Importeur für Kube<br />
Pompa in Europa und ist bestrebt, in jedem<br />
europäischen Land mindestens einen<br />
entsprechenden Distributor einzusetzen.<br />
Vogt-CTE ist zudem spezialisiert auf Rettungs-Technologie<br />
und beliefert Wiederverkäufer<br />
und Fachhändler weltweit. Man<br />
hat sich der Bereitstellung von führenden<br />
Produkten im Bereich Feuer-, Wasser- und<br />
Land-Rettung verschrieben und setzt auf<br />
höchste Kunden- wie auch Herstellerzufriedenheit<br />
sowie auf einen hervorragenden<br />
Service. Zudem wird besonderer Wert<br />
auf Schulung und Qualifikation der Kunden<br />
und Handelspartner gelegt.<br />
(www.vogt-cte.com)<br />
6
98 Sicherheit und Katastrophenschutz <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Die Gefahrgut-Umfüllpumpe wurde speziell für den Einsatz in unwegsamen<br />
Gelände oder innerhalb von Gebäuden entwickelt. Die feststoffunempfindliche<br />
Pumpe ist gemäß DIN 14427 gefertigt (Bild: Börger).<br />
Bei wasserbedingten Einsätzen sind Tauch-/Schmutzwasserpumpen für<br />
Feuerwehren unerlässliche Helfer, um Wassermassen spielend leicht und<br />
zügig abzupumpen (Bild: Rössle).<br />
Tragbare Gefahrgut-Umfüllpumpe<br />
Börger GmbH<br />
46325 Borken-Weseke<br />
Den meisten Feuerwehren sind Börger<br />
Drehkolbenpumpen als mobile Hochleistungspumpen<br />
auf PKW- oder LKW Anhängern<br />
bekannt. In der XL-Version fördern die<br />
Pumpen bis zu 24.000 l/min. Das Münsterländer<br />
Familienunternehmen bieten seine<br />
feststoffunempfindlichen Verdrängerpumpen<br />
in 25 Baugrößen an.<br />
Speziell für den Einsatz in unwegsamen<br />
Gelände oder innerhalb von Gebäuden hat<br />
der Pumpenspezialist eine tragbare Gefahrgut-Umfüllpumpe<br />
(»GUP«) entwickelt.<br />
Die ATEX-konforme Drehkolbenpumpe ist<br />
für das Fördern von aggressiven Flüssigkeiten,<br />
Mineralölprodukten und brennbaren<br />
Flüssigkeiten im explosionsgefährdeten<br />
Bereich geeignet. Zudem kann sie<br />
zum Fördern von Wasser, Schlämmen oder<br />
sonstigen Fluiden eingesetzt werden. Jede<br />
Börger Pumpe wird im Baukastenprinzip<br />
individuell konfiguriert und gefertigt. Dadurch<br />
ist das Fördern nahezu jeder Flüssigkeit<br />
möglich und es werden längste Standzeiten<br />
erreicht.<br />
Trotz ihrer geringen Größe deckt die Pumpe<br />
Förderbereiche von 300 bis 500 l/min<br />
ab. Auch bei zunehmenden Drücken bleibt<br />
die Förderleistung der Verdrängerpumpe<br />
konstant hoch. Die »GUP« agiert selbstansaugend<br />
ohne zusätzliche Ansaughilfen.<br />
Sie fördert im Schlürfbetrieb und ist zum<br />
Aufsaugen von Restflüssigkeitsbeständen<br />
oder zum Absaugen von Öl auf Wasseroberflächen<br />
geeignet. Sie ist sofort einsatzbereit<br />
und über den Leistungsschalter sehr<br />
einfach zu bedienen.<br />
Angetrieben wird die Pumpe von einem<br />
explosionsgeschützten Elektromotor.<br />
Pumpe und Motor sind in einem Edelstahltraggestell<br />
gelagert. Das Aggregat ist so<br />
kompakt gebaut, dass es mitsamt Antrieb<br />
im Gerätefach eines Einsatzfahrzeugs, auf<br />
einer Ladefläche oder im Kofferraum eines<br />
Pkw transportiert werden kann. Die Abmessungen<br />
betragen 620 x 390 x 515 (T x<br />
B x H). Dank der Leichtbauweise liegt das<br />
Gesamtgewicht des Aggregates deutlich<br />
unter 100 kg.<br />
(www.boerger.de)<br />
Vielseitige Tauchpumpen-Serie<br />
Rössle AG<br />
87616 Marktoberdorf<br />
Neben den bereits bekannten und im<br />
Einsatz erprobten Tauchpumpen der »TE-<br />
RA«-Serie hat die Rössle AG ihr Tauchpumpen-Sortiment<br />
um die Pumpen der neuen<br />
»ROSS«-Serie erweitert. Die neuen 230 V<br />
50 Hz Tauchpumpen zeichnen sich durch<br />
ihre vielseitigen Einsatzgebiete aus. Die<br />
Pumpen »FLAT-ROSS« und »B-ROSS« (mit<br />
Aufsatzring) können zur Flachabsaugung<br />
bis zu einem Wasserstand von bis zu 1-2<br />
mm genutzt werden.<br />
Die Pumpe »B-ROSS« eignet sich zudem<br />
hervorragend für große Wassermassen<br />
und zur Distanzüberbrückung. Die komplett<br />
aus Edelstahl gefertigte Pumpe »C-<br />
ROSS« ist u.a. für die Höhenüberbrückung<br />
und für den Einsatz im Lebensmittelbereich<br />
geeignet (pH-Wert ab 5-8). Die Abpumpleistungen<br />
dieser stabilen und robusten<br />
Pumpen reichen von 240 l/min (14.400<br />
l/h) bis 670 l/min (40.300 l/h). Mit diesen<br />
neuen Tauchpumpen kann Ihre Feuerwehr<br />
sämtliche Einsatzzwecke abdecken und<br />
schnell und zielgerichtet agieren.<br />
(www.roessle.ag)<br />
Mobile<br />
Klapptheken in<br />
Leichtbauweise,<br />
auf Rollwagen<br />
verlastet<br />
(Bild: Ewers).<br />
Mobile Klapptheken<br />
Ewers Karosserie- und<br />
Fahrzeugbau GmbH & Co. KG<br />
59872 Meschede<br />
Ewers registriert ein großes Interesse an<br />
den »Mobilen Klapptheken« in Leichtbauweise<br />
mit unterschiedlichen Abdeckungen<br />
für Betreuung oder Verpflegung. Es<br />
können gleichzeitig vier Theken mit 1200<br />
mm Länge einschließlich Zubehör auf einem<br />
Rollwagen verlastet und transportiert<br />
werden. Das Thekensystem besteht aus<br />
zwei Teilen, dem klappbaren Untergestell<br />
und der Abdeckung, beides einzeln leicht<br />
zu tragen. Verschiedene Abdeckungen<br />
– für hygienisches Arbeiten aus Chrom-<br />
Nickel-Stahl gefertigt – sind wählbar für<br />
unterschiedliche Einsatzzwecke: glatte<br />
Abdeckungen für Essenszubereitung und<br />
-ausgabe, außerdem Abdeckungen mit<br />
Spülbecken oder Ausschnitten für Hocker-<br />
Kocher. Durch das Klappsystem des Untergestells<br />
ist eine platzsparende Verlastung<br />
auf einem Rollwagen oder im Regalsystem<br />
eines Gerätewagens möglich. Ein passender<br />
Rollwagen mit Totmannbremse für<br />
die Lagerung und den Transport von vier<br />
Theken mit Zubehör wird angeboten. Für<br />
die Betreuungseinheiten interessant sind<br />
auch die Rollwagen »Tische und Bänke«,<br />
die jeweils zehn Balkon-Garnituren aufnehmen.<br />
(www.ewers-online.de)
Um sauberes Trinkwasser zu produzieren,<br />
werden unsere Wasseraufbereitungsanlagen<br />
weltweit von Behörden und Organisationen<br />
mit Sicherheitsaufgaben genutzt. Die zuverlässigen<br />
und mobilen Systeme sind ebenfalls<br />
für die Trinkwasserversorgung bei Ausfall der<br />
kritischen Infrastruktur geeignet.<br />
Entdecken Sie dieses und weitere Produkte<br />
auf unserer Webseite.
100 Sicherheit und Katastrophenschutz <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Das »Uniboot« ist ein bewährtes Rettungsgerät für flache Gewässer, in überfluteten Straßen und zur Eisrettung. Die Eisgabel (rechts) hat durch ihre Länge<br />
von 3 m einen optimalen Hebel und sicheren Abstand für den Retter (Bilder: J.W. Schaefer).<br />
Rettungboote aus Aluminium<br />
und »Eisgabel«<br />
J.W. Schaefer Metallverarbeitung<br />
53424 Remagen-Oberwinter<br />
J.W. Schaefer stellt schon seit vielen Jahren<br />
Aluminiumboote her – dazu zählt<br />
das bewährte »Uniboot«. Seinen Einsatz<br />
findet es als Rettungsboot vor allem auf<br />
flachen Gewässern, in überfluteten Straßen,<br />
engen Gassen und zur Eisrettung.<br />
Es gibt zwei Längen-Ausführungen mit<br />
4,30 m für max. sechs Personen (RTB1<br />
nach DIN 14961) und 5,60 m für max.<br />
14 Personen. Auf speziell angeordneten<br />
Lufträdern lässt sich das handliche Boot<br />
von nur einer Person leicht ins Wasser rollen:<br />
durch Sand, unebene, feuchte Wiesen,<br />
über Böschungen und Abhänge, auf<br />
nicht überfluteten Straßen und in engen<br />
Gassen. Ebenso schnell und wendig bewegt<br />
sich das leichte Aluminiumboot auf<br />
Eisflächen. Der Tiefgang beträgt nur 5 cm<br />
(vollbeladen mit 6 bzw. 14 Personen max.<br />
20 cm).<br />
Das »Uniboot« benötigt lediglich einen<br />
leichten 4-PS-Motor, kann also auch<br />
führerscheinfrei von nur einer Person<br />
gefahren werden. Diese Lösung spart<br />
man-power, Anschaffungskosten und<br />
auf Binnenseen werden alle Anlaufstellen<br />
so rasch wie ein schnelles Ruderboot<br />
(ca. 150 m/min) erreicht. Die Schutenform<br />
mit großer Wasserverdrängung im<br />
Bereich der Kimm erzeugt optimale Stabilität.<br />
Ältere Menschen können sicherer<br />
und gefahrloser ein- und aussteigen.<br />
Beim Befahren bruchgefährdeter Eisflächen<br />
bietet der pontonartige Bootsrumpf<br />
hohe Sicherheit. Niedrige Bordwände<br />
erleichtern erheblich die Bergung<br />
Eingebrochener.<br />
Das »Uniboot« ist durch seine robuste<br />
Aluminium konstruktion nahezu wartungsfrei<br />
und benötigt wenig Lagerplatz.<br />
Bis zu sechs Boote können übereinandergestapelt<br />
(max. 2,65 m Höhe) und bis<br />
zu vier Boote können kompakt auf dem<br />
optional dazu erhältlichen Anhänger<br />
transportiert werden. Das Be- und Entladen<br />
auf einen Spezialanhänger kann<br />
leicht durch eine Person erledigt werden.<br />
Auch Hochkantlagerung an der Wand<br />
und waagerechte Lagerung unter der<br />
Decke ist mit speziellem Zubehör möglich.<br />
Diverses Zubehör wie die mit Taucherflossen<br />
begehbare Taucherleiter und<br />
eine Seiltrommel zur Eisrettung erleichtern<br />
spezielle Aufgaben und sind ohne<br />
Werkzeug schnell angehangen und fest<br />
arretiert.<br />
Ein äußert nützliches Rettungsgerät von<br />
J.W. Schäfer ist die »Eisgabel«. Die Leiter<br />
aus Holz ist 3 m lang und bis ins Detail<br />
durchdacht. Mit einer leichten Hebelbewegung<br />
wird in 3 bis 5 Sekunden ein<br />
Mensch aus dem Wasser angehoben, der<br />
doppelt so schwer sein kann wie die Rettungskraft.<br />
Die Sägezähne an den beiden<br />
Holmen dienen dabei als Widerhaken.<br />
Die Leiter kann also nicht zurückrutschen<br />
Das »Mefina-Notbett«<br />
ist für vielfältige<br />
Ereignisse bestens<br />
geeignet<br />
(Bild: Mefina Medical).<br />
und muss nicht mühsam festgehalten<br />
werden. Am unteren Bereich der Leiter<br />
sind die Zähne tiefer, am Ende abgeflacht,<br />
denn ist der Eingebrochene soweit eingeholt,<br />
kann er nicht mehr abrutschen. Das<br />
Einholen ist dadurch viel leichter. Die Eisrettungsgabel<br />
kann peu á peu und sicher<br />
für alle Beteiligten mit leichten, kleinen<br />
Hebelbewegungen, ohne Zug und mit<br />
wenig Krafteinsatz hin und her bewegt<br />
werden. Zahn um Zahn wird der Eingebrochene<br />
dabei sanft, fast automatisch<br />
ins Boot geholt. Die Sägezähne sind mit<br />
Epoxydharz beschichtet.<br />
(www.hochwasserboot.de<br />
www.schaefer-mv.de)<br />
Vielseitig einsetzbare Notbetten<br />
Mefina Medical GmbH & Co. KG<br />
40699 Erkrath<br />
Notunterkünfte, Evakuierungszentren,<br />
Massenanfall Verletzter oder Erkrankter:<br />
Oft müssen kurzfristig Schlafplätze bereitgestellt<br />
werden. Über 10 % der Bevölkerung<br />
benötigt hierbei jedoch mehr
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Sicherheit und Katastrophenschutz<br />
101<br />
Mobiler Schwimmer-Skimmer von Fladt.<br />
Der mobile Ölabscheider von Fladt wurde bereits beim Elbhochwasser erfolgreich eingesetzt. Im Vordergrund<br />
eine Pumpe des Herstellers ELRO (Bilderw: Fladt).<br />
als nur ein Feld- oder Klappbett. Vorliegende<br />
Konzepte beinhalten bislang fast<br />
ausschließlich Feldbetten, Etagenbetten<br />
oder klappbare Behelfsbetten. Dabei<br />
sind solche Lösungen für Pflegebedürftige,<br />
in der Mobilität eingeschränkte, erkrankte<br />
oder ältere Menschen völlig ungeeignet.<br />
Schon für gesunde Menschen<br />
ist das Schlafen auf einem Feldbett eine<br />
Herausforderung. Für Personen mit altersbedingten<br />
oder gesundheitlichen<br />
Einschränkungen ist es nicht indiziert.<br />
Hier ist eine Mindesthöhe der Betten<br />
von 50 cm ebenso wesentlich wie eine<br />
vollwertige Matratze, eine gute Grundstabilität<br />
und höhenverstellbare Oberkörperbereiche.<br />
Sollten Menschen in<br />
der Notunterkunft pflegerisch versorgt<br />
werden müssen, ist eine adäquate Höhe<br />
des Bettes unabdingbar, so dass die Pflegekräfte<br />
ihre teils schwere Arbeit gut bewältigen<br />
können. Um bei Bettlägerigen<br />
das Dekubitus-Risiko zu minimieren, ist<br />
eine weiche und breite Liegefläche zwingend.<br />
Aktuell gibt es bei dieser Art der Anforderung<br />
bei Notbetten eine signifikante<br />
Lücke. Für Betten, die schnell<br />
aufzustellen sind und trotzdem den<br />
genannten Ansprüchen gerecht werden,<br />
gibt es kaum Angebote. Das »Notbett«<br />
von Mefina hilft, diese Lücke zu<br />
schließen, da diese Erfordernisse bei<br />
der Entwicklung berücksichtigt wurden.<br />
Sechs bis acht Betten können platzsparend<br />
auf einer Transportpalette gelagert<br />
werden. Lediglich die vier Beine<br />
des Bettes werden ohne Werkzeug eingedreht,<br />
und das Bett ist einsetzbar.<br />
Das »Notbett« ist bis 150 kg belastbar.<br />
Durch seine Oberflächenveredelung ist<br />
das Bett einfach zu reinigen und langjährig<br />
einsatzfähig. Das Unternehmen leistet<br />
eine Garantie von 10 Jahren, ausgenommen<br />
sind jedoch Beschädigungen,<br />
unsachgemäßer Gebrauch oder Elementarereignisse.<br />
(www.mefina-medical.de)<br />
Absaugen von Ölen auf<br />
Wasseroberflächen<br />
Fladt Engineering GmbH<br />
77694 Kehl-Auenheim<br />
sicher und schnell am Einsatzort<br />
BARRO®Alu-Boote<br />
Zum Absaugen von Ölen auf Wasseroberflächen<br />
und deren anschließender<br />
Trennung hat die Fladt GmbH einen speziellen<br />
mobilen Abscheider entwickelt,<br />
der sich in die bei der Feuerwehr eingeführten<br />
ELRO-Produkte der Gerätewagen<br />
Gefahrgut bzw. RW-Öl nahtlos integrieren<br />
lässt. Alternativ ist das Ganze als<br />
komplett ausgestatteter Anhänger oder<br />
auf Rollcontainer erhältlich.<br />
Der Ölabscheider besteht aus einem<br />
stehenden zylindrischen, vakuumfesten<br />
Behälter. Im Innern befindet sich ein<br />
pendelnd aufgehängter Skimmer, dessen<br />
Lage von außen durch ein Handrad vertikal<br />
verstellt werden kann. Die optimale<br />
Einstellung des Skimmers, also die Trennebene<br />
zwischen Öl und Wasser, lässt sich<br />
von außen durch eine Sichtscheibe beobachten.<br />
Die Besonderheit liegt darin, dass das Öl-<br />
Wassergemisch nicht durch eine Pumpe<br />
hindurch gefördert wird und dadurch<br />
keinerlei Emulsion entsteht, die nur sehr<br />
schwer und langwierig zu trennen wäre.<br />
Das abgeschöpfte Öl wird in einem vakuumfesten<br />
Ölsammelfass gesammelt,<br />
welches mit einer Fasspumpe zwischendurch<br />
geleert werden kann. Am anderen<br />
Anschluss des Abscheiders wird eine EL-<br />
RO-Schlauchpumpe angeschlossen, die<br />
Luft und das überschüssige saubere Wasser<br />
aus dem Abscheider saugt und dies<br />
direkt nach draußen fördert.<br />
(www.fladt-gmbh.de)<br />
Foto: Magdeburger Feuerwehrverband<br />
BARRO Bootsbau GmbH<br />
Steinweg 9 · D-89293 Kellmünz · Telefon: 0 83 37/7 50 02<br />
E-Mail: boote@barro.de · www.barroboote.de<br />
• Feuerwehrboote DIN 14961<br />
• RTB 1, RTB 2 und MZB<br />
• Hochwasser- und Eisrettung<br />
6
102 Sicherheit und Katastrophenschutz <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Ein Merhzweckboot »MZB« der FW Magdeburg, welches auch für kleinere<br />
Löscheinsätze geeignet ist (Bild: Barro Boote).<br />
Ein Rettungsboot Typ »RTB« der FW Durlach (Bild: Barro Boote).<br />
Feuerwehrboote aus Aluminium<br />
Barro Bootsbau GmbH<br />
89293 Kellmünz an der Iller<br />
Barro Bootsbau fertigt seine Boote ausschließlich<br />
aus Aluminium und komplett<br />
am Standort Kellmünz in Bayern. Anders<br />
als im klassischen Bootsbau aus Holz wird<br />
ein Barro-Boot nicht von »innen nach<br />
außen« gebaut, sondern umgekehrt. Zuerst<br />
werden Bootsboden und Bordwände<br />
zugesägt, gekantet und verschweißt.<br />
Danach werden innen Schote, Knotenbleche<br />
und der Doppelboden eingebaut.<br />
Dabei kommt der Begriff »voll schutzgasgeschweißte<br />
Leichtmetallkonstruktion«<br />
am Beginn jeder Bootsbeschreibung vom<br />
Zusammenhang einer »voll geschweißten«<br />
Konstruktion. Es gibt also keine geschraubten<br />
oder genieteten Teile am<br />
Rumpf.<br />
Zum Schluss werden Scheuerstände, Staukästen<br />
und ggf. eine Kabine/Steuerhaus<br />
ebenfalls eingeschweißt. Alle Barro-Boote<br />
sind unsinkbar, Feuerwehrboote zusätzlich<br />
kentersicher: Entweder durch Auftriebszellen<br />
in Bug und Heck, oder durch<br />
drei luftdicht verschweißte Abteilungen<br />
zwischen dem Bootsboden und dem inneren<br />
Doppelboden, der durch ein Gefälle<br />
zum Heck hin, das Boot auch selbsttätig<br />
lenzt. Die Boote entsprechen den drei<br />
Bootsklassen »RTB 1«, »RTB 2« und »MZB«<br />
gemäß der DIN 14961 (Boote für die Feuerwehr).<br />
(www.barroboote.de)<br />
Neue Stirnlampe für<br />
kritische Einsätze im EX-Bereich<br />
Ledlenser GmbH & Co. KG<br />
42699 Solingen<br />
Brillantes Licht wird gerade dann gebraucht,<br />
wenn es kritisch wird. Dafür hat<br />
Ledlenser die »EX«-Serie entwickelt – mobile<br />
Lampen, die nach der EU-Norm ATEX<br />
in explosionsgefährdeten Bereichen ein-<br />
Die neue »EXH6R« ist eine Profi-Stirnlampe, die gemäß den ATEX- und IECEx- Richtlinien zertifiziert<br />
ist und damit für kritische Einsätze in explosionsgefährdeten Bereichen geeignet ist (Bild: Ledlenser).<br />
Dank des beidseitig schwenkbaren Lampenkopfes lässt sich der Lichtkegel individuell justieren – ohne,<br />
dass andere geblendet werden (Bild: Ledlenser).
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Sicherheit und Katastrophenschutz<br />
103<br />
Dekon-Abrollcontainer der FW Trier für den Schwarzbereich (Bild: Gemco).<br />
Beispielsweise für Chemieunfälle bietet Gemco<br />
spezielle Container mit »Waschstraßen« an<br />
(Bild: Gemco).<br />
gesetzt werden dürfen. Sie sind besonders<br />
resistent gegenüber Gasen, Dämpfen<br />
und Staub. Besonders praktisch bei<br />
anspruchsvollen Einsätzen unter extremen<br />
Bedingungen, beispielsweise in Katastrophengebieten,<br />
sind ex-geschützte<br />
Stirnlampen: Sie sorgen für sicheres Licht,<br />
während die Hände frei bleiben.<br />
Mit dem kompakten Modell »EXH6R« erweitern<br />
die Lichtexperten die bewährte<br />
Serie um ein neues Highlight: Die vielseitige<br />
Profi- Stirnlampe ist gemäß den<br />
ATEX und IECEx-Richtlinien zertifiziert<br />
und bietet durch separate LEDs sowohl<br />
gebündeltes Fernlicht als auch homogenes,<br />
blendfreies Arbeitslicht im Nahbereich<br />
mit jeweils zwei Lichtfunktionen.<br />
Zugelassen für die Ex-Zone Gas 0, Staub<br />
21, außerdem ist die »EXH6R« die erste<br />
Kopflampe, die über eine EX-Zulassung<br />
für den Bergbau verfügt. Extremer Stauund<br />
Wasserschutz IP68: Fremdkörperschutz<br />
6 – gegen Eindringen von Staub<br />
(staubdicht), Wasserschutz 8 – Schutz vor<br />
dauerhaftem Untertauchen.<br />
Die »EXH6R« enthält einen hochwertigen<br />
Akku, der per Status-Anzeige zuverlässig<br />
signalisiert, wann er wieder aufgeladen<br />
werden muss. Ein Lichtsignal warnt rechtzeitig,<br />
sodass Anwender den Arbeitsbereich<br />
während der Restlaufzeit sicher<br />
verlassen können. Die Ladeschale kann<br />
einfach montiert werden, z. B. im Einsatzfahrzeug.<br />
So ist der Akku jederzeit geladen<br />
zur Hand und kann bei Bedarf schnell<br />
getauscht werden. Da der Akku am Hinterkopf<br />
platziert ist, wird das Gewicht optimal<br />
verteilt und die Lampe sitzt durch<br />
das Überkopfband besonders komfortabel.<br />
Per Verlängerungskabel lässt sich der<br />
Akku auch an Kleidung oder Ausrüstung<br />
befestigen. Zur zuverlässigen Ausleuchtung<br />
im Nah- und Fernbereich kann die<br />
»EXH6R« mit dem passenden Zubehör<br />
auch auf Helmen angebracht werden.<br />
Voraussichtlich ab September ist die neue<br />
Stirnlampe erhältlich. Bei entsprechender<br />
Onlineregistrierung gewährt Ledlenser<br />
sieben Jahre Garantie, ansonsten zwei<br />
Jahre.<br />
(www.ledlenser.com)<br />
HAZMAT-Fahrzeuge und<br />
Unterstandssysteme<br />
Gemco Mobile Safety B.V.<br />
5602 BS Eindhoven/<br />
Niederlande<br />
HAZMAT-Fahrzeuge und Unterstandssysteme<br />
von Gemco reichen von Anlagen<br />
wie einer temporären Kantine auf<br />
Anhängerbasis über funktionsübergreifende<br />
mobile Notfalleinsatzkommandoeinheiten<br />
oder voll ausgestattete Notfall-Rettungswagen/-Lastwagen<br />
bis hin<br />
zu kleinen oder großen CBRNe-(Massen-)<br />
Dekontaminationssystemen.<br />
Seit 2004 baut und liefert Gemco kundenspezifische<br />
CBRN/(Massen-)Dekontaminationseinheiten<br />
mit Kapazitäten<br />
von bis zu 80 Personen pro Stunde. Diese<br />
Rapid Response Units wurden und werden<br />
seitdem weiterentwickelt, sie werden<br />
ständig besser, leistungsfähiger und<br />
intelligenter. Die CBRNe-Dekontaminationseinheit<br />
ist eine vollständig selbsttragende<br />
»Waschstraße« für Personen, die<br />
gefährlichen biologischen oder chemischen<br />
Substanzen ausgesetzt waren.<br />
Diese Einheit ist speziell für Gefahrstoffkatastrophen<br />
und schnelles Eingreifen<br />
konzipiert, aber auch für die dringende<br />
Massendekontamination bei Epidemien,<br />
Terroranschlägen etc. Die Einheit ist vollständig<br />
autark und verfügt über alle notwendigen<br />
Geräte und Materialien, die<br />
während dieser Art von Notfall benötigt<br />
werden. Das System lässt sich in weniger<br />
als 30 Minuten von nur zwei Personen<br />
aufbauen und ist sofort einsatzbereit,<br />
denn Zeit ist in einer solchen Situation<br />
entscheidend. Die Einheit wurde in Zusammenarbeit<br />
mit (militärischen) Spezialisten<br />
für die Behandlung von Opfern<br />
chemischer Kriegsführung entwickelt.<br />
Bereits drei Regionen in Deutschland haben<br />
diese Anlagen von Gemco erworben,<br />
insgesamt wurden mehr als 45 davon<br />
ausgeliefert. Die Dekontaminationseinheit<br />
basiert auf einem Hakenliftcontainer<br />
nach europäischen und internationalen<br />
Standards und kann mit einem Hakenlift-Lkw<br />
transportiert werden. Die Wasserversorgung<br />
für die Einheit kann aus<br />
Feuerwehrfahrzeugen, Wasserbrunnen,<br />
externen Wasserquellen oder zusätzlichen<br />
(großen) Wassertanks erfolgen.<br />
(www.gemcosafety.com)<br />
6<br />
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4/18/<strong>2023</strong> 10:08:27 AM
104 Sicherheit und Katastrophenschutz <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
6 Sicherheit und Katastrophenschutz<br />
Produkte unserer Inserenten. Das komplette Verzeichnis finden Sie online unter leitstelle.kuhn-fachmedien.de/anbieter.<br />
Mit den hinter den Stichworten angegebenen Zahlen sind die von Ihnen gesuchten Firmen gekennzeichnet. Name und Anschrift dieser<br />
Firmen finden Sie fortlaufend nummeriert auf der nächsten Seite.<br />
Hochwasser- und Katastrophenschutz, Logistik<br />
Arbeitsleuchten 1, 11<br />
Beleuchtung 11<br />
Chemikalienbindemittel 6<br />
Fahrzeug- und Flottenmanagement 4, 8<br />
Kabelbrücken 3<br />
Mobile Warn- und Informationssysteme für den Brand- und Katastrophenschutz<br />
15<br />
Notbeheizung 10<br />
Notverpflegung 10<br />
Rettungzelte 6<br />
Software 12<br />
Stromverteiler 13<br />
Wasserabfüllanlagen 10<br />
Wasseraufbereitungstechnik 4, 10<br />
Wasserversorgung 7, 9, 10<br />
Ölsperren (schwimmend) 6<br />
Hochwasserschutz<br />
→ Ausbildung 2<br />
Pumpen<br />
→ Abwasser 5<br />
→ Hochwasser 7<br />
→ Schmutzwasser 5<br />
→ selbstansaugende Pumpen für Flüssgkeiten<br />
und Medien aller Art 5<br />
Notquartiere<br />
→ Bänke 6<br />
→ Feldbetten 6, 16<br />
→ Tische 6<br />
→ Zelte 6<br />
→ Zeltheizungen 10<br />
Dekontaminationsausstattungen<br />
→ Dekon-G 6<br />
→ Dekon-P 6<br />
Wasseranalysegeräte<br />
→ elektrochemisch 10<br />
Einsatzverpflegung<br />
→ Ausstattung für Küchenwagen 13<br />
→ Feldkochherde 10<br />
Transportbehälter<br />
→ Fässer 14<br />
1 AccuLux Witte + Sutor GmbH, Steinberger Str. 6, 71540 Murrhardt | www.acculux.de 07192 9292-0 67<br />
2 Akademie Hochwasserschutz, Uferstraße 2a, 65203 Wiesbaden | www.akademie-hochwasserschutz.de 0611 6092322 103<br />
3 Altec GmbH, Rudolf-Diesel-Str. 7, 78224 Singen | www.altec.de 07731 8711-0 51<br />
4 Daimler Truck AG, Daimlerstr. 1, 76742 Wörth | www.special.mercedes-benz-trucks.com 07271 71-0 U1<br />
5 Dr. Jessberger GmbH, Jägerweg 5-7, 85521 Ottobrunn | www.jesspumpen.de 089 666633-400 39<br />
6 GM GmbH, Georg-Maurer-Str. 4, 81249 München | www.gm-gmbh.de 089 897042-0 77<br />
7 Hytrans Systems b.v., Lemsterpad 56, 8531 AA LEMMER | www.hytrans.com 0031 514608996 39<br />
8 J.W. Schaefer Metallverarbeitung, Hauptstr. 77, 53424 Remagen-Oberwinter | www.hochwasserboot.de - www.schaefer-mv.de 02228 8080 103<br />
9 Jakob Eschbach GmbH, Unterm Ohmberg 7, 34431 Marsberg | www.jakob-eschbach.de 02992/606-0 37<br />
10 Kärcher Futuretech GmbH, Alfred-Schefenacker-Str. 1, 71409 Schwaikheim | www.kaercher-futuretech.com 07195 14-0 99<br />
11 Karl Meister GmbH , Markwiesenstr. 30, 72770 Reutlingen | www.karl-meister.de 07121 5660-12 45<br />
12 LIS <strong>Leitstelle</strong>n-Informations-System GmbH, Wittekindstr. 18, 32361 Preußisch Oldendorf | www.lis-gmbh.com 05742 9302-0 133<br />
13 Marechal GmbH, Im Lossenfeld 8, 77731 Willstätt-Sand | www.marechal-rettbox.com 07852 9196-0 5<br />
14 Müller AG Verpackungen, Tramstr. 20, 4142 MÜNCHENSTEIN | www.mueller-group.com 0041 61 41612-00 19<br />
15 Reichert GmbH, Rellinghauser Str. 97, 45128 Essen | www.reichert-gmbh.com / www.reichert-systems.com 0201 821345-0 119<br />
16 rescue-tec GmbH & Co. KG, Oberau 4-8, 65594 Runkel-Ennerich | www.rescue-tec.de 06482 608900 77<br />
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Die vor den Adressen stehenden Nummern geben im Stichwortverzeichnis Hinweise auf Produkte/Dienstleistungen der Unternehmen.
105<br />
Bau und Ausstattung von Feuerwachen<br />
Gerätehäusern und <strong>Leitstelle</strong>n<br />
www.alarmspinde.de<br />
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Fachbeiträge 106<br />
Produktinformationen 110<br />
Stichwort- und Adressenverzeichnis 118<br />
7
106 Ausstattung für Feuerwachen<br />
Auf der Ramstein Air Base befinden sich insgesamt drei Wachen.<br />
Bilder: Air Base Ramstein<br />
Atemschutzwerkstatt<br />
für die Air Base Ramstein<br />
Immer mehr Feuerwehren setzen für die Ausstattung von Gebäuden<br />
und Werkstätten sowie den Ausbau von Fahrzeugen auf das Baukastensystem<br />
von MiniTec. Die Möglichkeiten, die sich dadurch bieten, sind<br />
fast grenzenlos. Auch auf der größten amerikanischen Air Base außerhalb<br />
der USA ist die Feuerwehrtechnik von MiniTec im Einsatz.<br />
Autor:<br />
Stefan Wache<br />
Leiter Marketing und<br />
Kommunikation<br />
MiniTec GmbH & Co. KG<br />
66901 Schönenberg-<br />
Kübelberg<br />
www.minitec.de<br />
Man kommt sich vor wie nach einer Einreise<br />
in die USA: Nach dem Passieren des<br />
Registrierungsbüros betritt man plötzlich<br />
eine andere Welt – amerikanische<br />
Fahrzeuge, Straßennamen in englischer<br />
Sprache, amerikanische Geschäfte, Kinos<br />
und Theater. Und doch befinden wir<br />
uns in Deutschland, etwa 13 Kilometer<br />
von Kaiserslautern entfernt: Die Air Base<br />
Ramstein gilt als der wichtigste Militärstützpunkt<br />
der USA in Europa. Die Amerikaner<br />
sind bereits seit mehr als 70 Jahren<br />
in der Westpfalz stationiert. Das Gelände<br />
ist etwa 1.400 Hektar groß, fast 10.000<br />
Menschen arbeiten hier – damit stellt<br />
die Air Base auch einen wichtigen Wirtschaftsfaktor<br />
für die Region dar.<br />
Der Flugplatz hat sich zum wichtigsten<br />
Drehkreuz für Fracht- und Truppentransporte<br />
der US Air Force weltweit entwickelt.<br />
Und selbstverständlich verfügt er<br />
auch über eine eigene Feuerwehr, die<br />
höchsten Sicherheits- und Technikstandards<br />
genügen muss. 2020 entschied<br />
man, die bestehende Hauptfeuerwache<br />
– die Fire Station 1 – umzubauen, eine zusätzliche<br />
Fahrzeughalle zu errichten und<br />
die vorhandene Atemschutzwerkstatt<br />
grundlegend zu modernisieren.<br />
Aus Erfahrung gut<br />
In Zusammenarbeit mit einem Generalunternehmen<br />
für den Umbau der Feuerwache<br />
sowie dem regionalen MiniTec-<br />
Vertriebspartner für Feuerwehrtechnik,<br />
der Firma W. Schmitt Feuerwehrtechnik<br />
GmbH, wurde man für die Umsetzung<br />
und Einrichtung der neuen Atemschutzwerkstatt<br />
bei MiniTec schnell fündig.<br />
MiniTec verfügt über eine langjährige<br />
Praxiserfahrung im Bau von Atemschutzwerkstätten<br />
und konnte natürlich auch<br />
durch die räumliche Nähe des Hauptwerks<br />
in Schönenberg-Kübelberg punkten.<br />
So waren viele Abstimmungsgespräche<br />
im Rahmen der Projektierung<br />
kurzfristig persönlich möglich. Besonders<br />
die Flexibilität des Profilbaukastens, aber<br />
auch die 3D Visualisierung überzeugten<br />
die Feuerwehr bereits in der Planungsphase.<br />
Atemschutzwerkstatt nach Maß<br />
Die neue Atemschutzwerkstatt wurde in<br />
verschiedene Räume aufgeteilt, um so<br />
eine Schwarz-Weiß-Trennung realisieren<br />
zu können. Nach einem Raum mit separaten<br />
Gebäudeeingang zur Anlieferung von<br />
kontaminierten Atemschutzgeräten und<br />
den dazugehörigen Masken werden diese<br />
in den Schwarzbereich zur Reinigung und<br />
Desinfektion verbracht.<br />
Anschließend werden die Geräte im Weißbereich<br />
geprüft, bei Bedarf repariert, administrativ<br />
verwaltet und anschließend<br />
eingelagert. Direkt neben dem Weißraum<br />
schließt sich ein separater Füllraum an, in<br />
welchem die Atemluftflaschen wieder für<br />
den nächsten Einsatz mit Atemluft gefüllt<br />
werden.<br />
Feuerwehrtechnik<br />
für die Fire Station 1<br />
Nach einer zweijährigen Planungs- und<br />
Bauphase war es am 19. Juli 2022 so weit:<br />
Die neue Atemschutzwerkstatt wurde
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Ausstattung für Feuerwachen<br />
107<br />
Saubere Konstruktion: Reinigungs-Gerät mit Spüle.<br />
Rollcontainer von MiniTec dienen zur Lagerung der Flaschen für den<br />
Schwarzbereich.<br />
eingeweiht und offiziell ihrer Bestimmung<br />
übergeben. Christoph Stumpf, Fire Chief<br />
der Fire Station 1, zeigt sich äußerst zufrieden<br />
über den Projektverlauf und die Zusammenarbeit<br />
mit MiniTec: »Die Planung<br />
und Ausführung wurden von Beginn an<br />
zu meiner vollsten Zufriedenheit umgesetzt.<br />
Die Baubesprechungen waren sehr<br />
konstruktiv. Anregungen sowie Wünsche<br />
wurden technisch und termingerecht bis<br />
ins kleinste Detail berücksichtigt und ausgeführt.<br />
Die Zusammenarbeit mit allen<br />
Beteiligten war sehr angenehm.«<br />
Qualität und<br />
Funktionalität stimmen<br />
Thorsten Müller, Atemschutzgerätewart,<br />
ist von der hohen Praxistauglichkeit der<br />
neuen Einrichtung sehr angetan: »Die Qualität<br />
und Funktionalität der Möbel ist absolut<br />
zufriedenstellend. Gerade mit den verschieden<br />
großen flexiblen Rolltischen sind<br />
wir in der Lage, auch auf engerem Raum<br />
die Werkstatt an unterschiedliche Bedürfnisse<br />
anzupassen. Die tiefen Schubladen<br />
bieten erstaunlich großen Stauraum für die<br />
vielzähligen Ersatzteile – und dank Sortiereinlagen<br />
und außen liegender Beschriftung<br />
behält man dennoch den Überblick.«<br />
Auch für die Zukunft sieht man sich in Ramstein<br />
mit MiniTec gut gerüstet, so Thorsten<br />
Müller: »Das Gute an der modularen Bauweise<br />
ist, dass auf Änderungen schnell<br />
reagiert werden kann. Stellt sich im laufenden<br />
Arbeitsprozess eine Verbesserungsmöglichkeit<br />
dar, kann sie entweder von uns<br />
selbst umgesetzt werden, oder aber Mini-<br />
Tec realisiert sie mit direkt verfügbaren Ergänzungsteilen.«<br />
7<br />
Alles für die Ordnung: Regale, Schubladen, Einschübe. Atemschutzgerätewart Thorsten Müller freut sich über die neue Arbeitsumgebung.
108<br />
PSA<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Schutzkleidung<br />
schonend reinigen<br />
Stahl Waschmaschine »ATOLL 220« und Trockner »T244« im Einsatz bei der Werkfeuerwehr Meyer<br />
Werft.<br />
Bilder: Meyer Werft<br />
Die Meyer Werft in Papenburg verfügt über eine Werkfeuerwehr, die<br />
für die Sicherheit auf dem Werftgelände verantwortlich ist. Die Einsatzkleidung<br />
der Feuerwehr wird in der hauseigenen Wäscherei gewaschen<br />
und ist so in wenigen Stunden wieder einsatzbereit.<br />
Der Bericht basiert auf Unterlagen der:<br />
Gottlob Stahl Wäschereimaschinenbau GmbH<br />
71069 Sindelfingen<br />
www.stahl-waeschereimaschinen.de<br />
Die Meyer Werft in Papenburg ist eine der<br />
größten und modernsten Werften auf der<br />
ganzen Welt. Das Unternehmen wurde<br />
1795 gegründet und ist noch heute im<br />
Besitz der Familie Meyer – mittlerweile in<br />
siebter Generation. In den Produktionsund<br />
Baudockhallen in Papenburg entstehen<br />
Kreuzfahrtschiffe für internationale<br />
Reedereien. Auf dem Werftgelände befindet<br />
sich auch die werkseigene Feuerwehr<br />
der Meyer Werft. Sie gewährleistet den<br />
Brandschutz und die Sicherheit in der Produktion<br />
und für die Mitarbeiter. Damit die<br />
Feuerwehrleute bestmöglich geschützt<br />
und immer einsatzbereit sind, hat sich die<br />
Feuerwehr der Meyer Werft für eine hauseigene<br />
Wäscherei mit Stahl Wäschereimaschinen<br />
entschieden.<br />
Schonende Reinigung von PSA<br />
Die Reinigung von Feuerwehrkleidung ist<br />
nur etwas für Profimaschinen: Sie können<br />
sicherstellen, dass alle Schadstoffe nach<br />
einem Einsatz zuverlässig ausgewaschen<br />
werden. Professionelle Maschinen waschen<br />
und trocknen Kleidung und Utensilien<br />
zudem besonders schonend. Die<br />
High-Tech-Ausrüstung ist teuer und kann<br />
bei falscher Wäsche beschädigt werden.<br />
In der Wäscherei der Meyer Werft ist eine<br />
hochtourige Industriewaschmaschine<br />
»ATOLL 220« von Stahl im Einsatz. In die<br />
Trommel passen wahlweise vier komplette<br />
Sätze Feuerwehrkleidung oder Helme<br />
und Masken. Die »ATOLL« ist frei programmierbar<br />
und einfach zu bedienen. Dank<br />
der stabilen Trommel mit großer Trichterlochung,<br />
dem Überlauf-Spülverfahren<br />
und dem Edelstahlablaufventil wird<br />
die Schutzkleidung der Feuerwehr darin<br />
schonend und hygienisch gewaschen. Die<br />
automatische Belademengenerkennung<br />
und die leistungsstarke Waschmechanik<br />
mit wechselndem Wasserdruck machen<br />
die Maschine besonders energie- und<br />
wassereffizient. Die Spezialwärmeisolierung<br />
rund um den Außenkessel sorgt zudem<br />
dafür, dass die Wärme im Inneren<br />
der Trommel bleibt. Dieser Thermoeffekt<br />
reduziert die Aufheizzeit und spart rund<br />
20 % der Heizenergie ein.<br />
Für die Trocknung der Kleidung nutzt die<br />
Meyer Werft den Trockner »T 244« oder<br />
den Trockenschrank »TS 1300« von Stahl.<br />
Im Trockenschrank finden Einsatzkleidung,<br />
Stiefel, Handschuhe, Helme, Masken<br />
und anderes Zubehör Platz. Herausnehmbare<br />
Bügel und Steckhalterungen<br />
gewährleisten eine einfache Bestückung.<br />
Der »TS 1300« ist ein 230-V-Kondensationstrockenschrank<br />
und benötigt keine<br />
Abluft nach außen. Im Vergleich zu einem<br />
Abluftschrank werden Textilien darin keinen<br />
direkten hohen Temperaturen ausgesetzt:<br />
Das Innere der Einsatzkleidung,<br />
aber auch Taschen und Schulterbereiche<br />
trocknen so vollständig, ohne dass dünnere<br />
Bereiche übertrocknet und beschädigt<br />
werden.<br />
Schneller wieder einsatzbereit<br />
Neben der Qualität der Wäsche überzeugt<br />
die Meyer Werft vor allem die Zeitersparnis,<br />
die durch die eigene Wäscherei mit<br />
Stahl Maschinen entsteht. »In nur wenigen<br />
Stunden können wir die gesamte persönliche<br />
Schutzausrüstung professionell<br />
waschen und schonend trocknen. Unsere<br />
Feuerwehr ist dadurch immer einsatzbereit<br />
und wir sparen Zeit und Kosten für<br />
zusätzliche Ersatzkleidung«, sagt Ralph<br />
Keipp, Leiter der Werkfeuerwehr Meyer<br />
Werft.<br />
Stahl produziert die Wäschereimaschinen<br />
ausschließlich am Unternehmensstandort<br />
in Sindelfingen bei Stuttgart. Nur extrem<br />
langlebige, hochwertige Materialen kommen<br />
zum Einsatz. Mit ihren innovativen<br />
Techniken und Features sind die Stahl Wäschereilösungen<br />
optimal auf die Anforderungen<br />
von Feuerwehrschutzkleidung<br />
eingestellt. Der flächendeckende, schnelle<br />
Werkskundendienst sichert die regelmäßige<br />
Wartung der Maschinen.<br />
Die Meyer Werft ist eine der größten und modernsten<br />
Werften der Welt. In den riesigen Produktions-<br />
und Baudockhallen entstehen seit<br />
Jahrzehnten Kreuzfahrtschiffe für internationale<br />
Reedereien. Bis heute haben rund 50 dieser Luxusliner<br />
die Werft verlassen.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Künstliche Intelligenz<br />
109<br />
KI kann die öffentliche Sicherheit verbessern<br />
Die Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz (KI) werden stetig mehr und vielfältiger. Nachfolgend<br />
wird beschrieben, wie KI in Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) zu einer schnelleren<br />
und effizienteren Bearbeitung von Vorfällen im Sicherheitsbereich beitragen kann.<br />
Daten sind eine Schlüsselkomponente für<br />
die Optimierung der Verfahren bei Behörden<br />
und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben<br />
(BOS). Aber die Menge<br />
eingehender Informationen kann auch<br />
überfordern.<br />
Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei<br />
sehen sich zunehmend einer Datenflut<br />
ausgesetzt. Informationen aus Notrufen,<br />
ausgelösten Alarmen, sozialen Medien,<br />
dem Berichts- und Dokumentationswesen<br />
sowie von anderen Quellen kann das Personal<br />
überlasten oder so ablenken, dass<br />
es zu fehlerbehafteten Bewertungen von<br />
Vorfällen kommen kann. Die Mitarbeiter in<br />
der <strong>Leitstelle</strong> und im Krisenstab benötigen<br />
Unterstützung bei der Sichtung der Daten,<br />
um sowohl während als auch nach einem<br />
Einsatz wichtige Erkenntnisse gewinnen<br />
und bewerten zu können.<br />
Hier tritt Künstliche Intelligenz (KI) auf den<br />
Plan. Im Hintergrund kann sie wichtige Hilfestellungen<br />
leisten, indem Verknüpfungen<br />
zwischen Informationen und Vorfällen<br />
hergestellt, weiße Flecken geschlossen und<br />
Vorschläge zur Einleitung nächster Verfahrensschritte<br />
erstellt werden. Beteiligte und<br />
Entscheider können dies weder in der Kürze<br />
der Zeit noch angesichts der Informationsfülle<br />
in vergleichbarer Weise leisten.<br />
Somit profitieren von KI alle – Ersthelfer vor<br />
Ort, Disponenten, Datenanalysten und das<br />
Führungspersonal sowie Betroffene. Folgende<br />
drei Szenarien verdeutlichen dies.<br />
Ersthelfer und Disponenten<br />
Während eines Einsatzes benötigen Disponenten<br />
und Ersthelfer korrekte und sachgerechte<br />
Informationen, um eine Situation<br />
schnell und angemessen verstehen und<br />
bewältigen zu können. Dazu gehören auch<br />
Informationen und Anweisungen, die die<br />
Sicherheit der Einsatzkräfte gewährleisten.<br />
KI, eingebettet in das Einsatzleitsystem,<br />
kann während eines Vorfalls verwertbare<br />
Erkenntnisse liefern, indem sie Muster<br />
unter den verschiedenen Notrufen erkennt<br />
und den Disponenten mit Vorschlägen<br />
unterstützt. So stehen zu Vorfällen und<br />
Einsätzen, die unter Umständen rasch eskalieren<br />
und räumlich ausbreiten können,<br />
zusätzliche Informationen zur Verfügung.<br />
Einsatzleitzentralen arbeiten rund um die<br />
Uhr und haben einen Überblick über die<br />
Vorfälle und Einsätze in ihrem Zuständigkeitsbereich.<br />
Sie steuern den Einsatz der<br />
Ressourcen ihrer eigenen Organisation<br />
und koordinieren im Bedarfsfall das Hinzuziehen<br />
weiterer externer Kräfte.<br />
KI ermöglicht Anomalien und Trends aus<br />
großen Datenmengen zu identifizieren<br />
und proaktive Empfehlungen in Echtzeit zu<br />
erstellen. KI unterstützt die Entscheidungsfindung<br />
in autonomer Weise, aber sie trifft<br />
keineswegs eigenständig Entscheidungen<br />
oder veranlasst entsprechende Maßnahmen.<br />
In einer <strong>Leitstelle</strong> sind alle Reaktionen<br />
und Maßnahmen auf einen Notruf stets<br />
durch menschliche Interaktion gesteuert.<br />
Ermittler und Fallanalytiker<br />
Die Arbeit kriminalpolizeilicher Mitarbeiter<br />
verlangt nach einem möglichst umfassenden<br />
Überblick über den jeweiligen Fall. Nur<br />
so lassen sich Verbrechen schneller und effizienter<br />
aufklären. Fallanalytiker bzw. Kriminalanalysten<br />
werten Daten aus verschiedenen<br />
Quellen aus, suchen nach Mustern<br />
und Trends. Dies geschieht größtenteils<br />
durch Datenbankrecherchen zu vergangenen<br />
Fällen. Ein KI-System ließe sich jedoch<br />
so einrichten, dass es Informationen zu bestimmten<br />
Orten oder Schlüsselwörtern (z.<br />
B. Aliasnamen oder Beschreibungen) überwacht<br />
und die Ermittler darauf hinweist,<br />
wenn ein neuer, relevanter Vorfall, Einsatz<br />
oder Bericht erfasst wird. Diese proaktiven<br />
Benachrichtigungen können helfen,<br />
schneller als bisher Zusammenhänge herzustellen<br />
und so Muster zu erkennen.<br />
Zusammenarbeit mehrerer<br />
Organisationen<br />
Autor:<br />
Norbert Habermann<br />
Sales Director, Utilities &<br />
Communications und<br />
Public Safety<br />
Hexagons Safety &<br />
Infrastructure GmbH<br />
85748 Garching b. München<br />
www.hexagon.com<br />
KI kann nicht nur auf der taktischen Ebene<br />
eine wichtige Rolle spielen, sondern<br />
auch die Zusammenarbeit mehrerer Organisationen<br />
unterstützen. So lässt sich<br />
das Lagebild, gespeist durch Vorfallsdaten<br />
aus mehreren Zuständigkeitsbereichen,<br />
vervollständigen. Dabei muss nicht auf<br />
Datenhoheit verzichtet werden, denn die<br />
Sichtbarkeit und Detailschärfe von Informationen<br />
regelt ein Rollenkonzept.<br />
In einer <strong>Leitstelle</strong> eines städtischen Ordnungsamtes<br />
zum Beispiel kann KI nicht<br />
nur amtseigene Daten zu Störungen der<br />
öffentlichen Sicherheit oder Ordnung auswerten,<br />
sondern auch Informationen aus<br />
dem Verkehrswesen, Hoch- und Tiefbau,<br />
den Versorgungsbetrieben und anderen<br />
Ämtern, um in Echtzeit einen umfassenderen<br />
Überblick zu Vorkommnissen in der<br />
Stadt zu erhalten sowie andere Behörden<br />
und beteiligte Organisation auf relevante<br />
Probleme hinzuweisen. Durch diese tiefergehende<br />
Vernetzung zwischen allen Ebenen<br />
einer Kommune oder Region lassen<br />
sich die Dienstleistungen, Ressourcen und<br />
Maßnahmen besser aufeinander abstimmen.<br />
Dies jedoch unter Beibehaltung der<br />
Datenhoheit und Beachtung von Richtlinien<br />
zum Datenschutz und Verschlusssachen.<br />
Die Vorteile einer intelligenten Auswertung<br />
der vorhandenen Datenfülle zum<br />
Zwecke einer besseren Entscheidungsfindung<br />
im Bereich der öffentlichen Sicherheit<br />
sind eindeutig. Aber wie können wir diese<br />
Chance in einer Zeit nutzen, in der Daten<br />
aus verschiedenen Quellen immer schneller<br />
und umfangreicher als je zuvor zur Verfügung<br />
gestellt werden?<br />
Unterstützende KI ist eine Antwort. Sie<br />
gewährt dem Mitarbeiter sozusagen ein<br />
zweites Paar Augen. Führungskräfte, Disponenten,<br />
Ermittler und Analysten bietet<br />
sich so ein höheres Maß an Entscheidungssicherheit,<br />
indem auch bei steigender Anruf-<br />
und Aufgabenlast keine wichtigen<br />
Zusammenhänge zwischen aktuellen Vorfällen,<br />
bereits dokumentierten Ereignissen<br />
und räumlichen Verknüpfungen von Vorfällen<br />
übersehen werden.<br />
Unbenommen dessen muss der Einsatz<br />
von KI sorgsam durchdacht sein. Dabei<br />
ist relevant, wie diese aufgesetzt, implementiert<br />
und verwendet werden soll. Alle<br />
Stakeholder müssen bereit sein, sich hinreichend<br />
darauf einzulassen. Akzeptanz ohne<br />
Vertrauen wird es nicht geben. Vertrauen<br />
in KI muss erworben werden. Befürworter<br />
der Technologie, Hersteller und Nutzer<br />
müssen schon im Vorfeld der Einführung<br />
garantieren können, dass Transparenz gegeben<br />
ist und die Verwendung nach ethischen<br />
Richtlinien erfolgt. Nur so wird KI erfolgreich<br />
sein und einen wichtigen Beitrag<br />
zur öffentlichen Sicherheit leisten können.<br />
7
110 Bau und Ausstattung von Feuerwachen, Gerätehäusern und <strong>Leitstelle</strong>n <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Produkt-Infos<br />
<br />
Die Stahlankerplatten<br />
stelcon »Element« des Typ M<br />
werden oft wegeen ihrer rutschfesten und<br />
extrem belastbaren Oberfläche für Abstellflächen<br />
für Einsatzcontainer gewählt (Bild: BTE stelcon).<br />
Halbe Plattengröße der Ankerplatte mit 300 x 150 mm (Bilder: BTE Stelcon).<br />
Stabile Stahlankerplatten schützen<br />
Hallenböden<br />
BTE Stelcon Handel GmbH<br />
45481 Mülheim an der Ruhr<br />
Seit über 100 Jahren werden Stahlankerplatten<br />
von BTE stelcon für extreme Anforderungen<br />
und zur Schonung von Hallenböden<br />
eingesetzt. Diese Belastungen<br />
können aus Stoß-, Schlag-, und Rollbewegungen<br />
resultieren sowie Einflüssen durch<br />
Frosttausalzen oder generell aggressive<br />
Medien. Ob Lager, Ladenfläche, Werkstattboden<br />
oder Maschinenhalle, überall<br />
dort, wo äußerst hohe Anforderungen an<br />
einen Bodenbelag gestellt werden, gibt es<br />
passende und sehr widerstandsfähige Bodensysteme<br />
von stelcon.<br />
Um auch zukünftig erweiterten Anforderungen<br />
gerecht zu werden, wurde nun<br />
eine nur 15 mm hohe Stahlankerplatte<br />
entwickelt, welche besonders für Sanierungsbereiche<br />
geeignet ist, bei denen nur<br />
eine geringe Konstruktionshöhe zur Verfügung<br />
steht.<br />
Zusätzlich kann diese Ankerplatte bereits<br />
im Produktionsstadium zur Hälfte geteilt<br />
werden, so dass sowohl die Standard-Plattengröße<br />
von 300 x 300 mm als auch das<br />
neue Maß 300 x 150 mm je nach Bedarf<br />
HEBEN OHNE LIMIT<br />
System HDS<br />
6,5 –14,5 m Länge<br />
System EHB<br />
mobile Radgreifer<br />
System TPL<br />
stationär 7,5 t<br />
Stationäre und mobile Hebebühnen für Nutz- und Sonderfahrzeuge bis 100 t<br />
Walter Finkbeiner GmbH<br />
72250 Freudenstadt . Germany<br />
Fon +49(0)7441-92521-0<br />
info@finkbeiner.eu<br />
www.finkbeiner.eu
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong> Bau und Ausstattung von Feuerwachen, Gerätehäusern und <strong>Leitstelle</strong>n 111<br />
Die Ladegeräte der »VAC-Station«-Baureihe sind speziell für externe Batterieladung und Ladeerhaltung<br />
in Fahrzeughallen konzipiert (Bild: Votronic Elektronik-Systeme).<br />
zur Verfügung steht. Die sogenannte »halbe<br />
Platte« wird besonders häufig in schmalen<br />
Randbereichen als Kantenschutz und/<br />
oder zur Einfassung von Dehnungsfugen<br />
nachgefragt und eingesetzt.<br />
Die scharfkantigen Platten mit einer Materialstärke<br />
von 3 mm gibt es in den gewohnten<br />
Stahlsorten: unbehandelter<br />
Rohstahl, verzinkter Stahl oder Edelstahl<br />
V2A / V4A. Verfügbar sind die Rutschhemmungsklassen<br />
R10, R11 und R12. Die<br />
Verlegung erfolgt durch die BTE stelcon<br />
Handel GmbH oder bei bauseitiger Verlegung<br />
gemäß einem Merkblatt zur Verlegung<br />
von stelcon-Stahlankerplatten.<br />
Entsprechend der jeweiligen Anforderung<br />
an den Belastungsfall ist der Untergrund<br />
nach Stand der Technik und einschlägigen<br />
Normen zu planen und herzustellen.<br />
(www.webshop.stelcon-handel.de)<br />
Externe Ladung von Einsatzfahrzeugen<br />
Votronic<br />
Elektronik-Systeme GmbH<br />
36341 Lauterbach<br />
Wer den Notruf wählt, bekommt bereits<br />
innerhalb weniger Minuten Hilfe. Rettungskräfte,<br />
Fahrzeuge, Schutzkleidung<br />
und Ausrüstung müssen daher jederzeit<br />
zu 100 Prozent einsatzbereit sein. Bei längeren<br />
Standzeiten in Fahrzeughallen oder<br />
auf Stellplätzen können mit dem stationären<br />
Netzlade gerät Votronic »VAC-Station«<br />
nicht nur die Fahrzeugbatterie, sondern<br />
auch alle Dauerverbraucher geladen<br />
werden, die am Fahrzeugbordnetz angeschlossen<br />
sind, z. B. Funkgeräte, Ladeschalen,<br />
Einsatzlampen, etc. Eine automatische<br />
Batterie-Regenerierung sorgt dafür, dass<br />
die Batterie fit für den nächsten Einsatz<br />
bleibt. Ladegeräte der Baureihe VAC-Station<br />
sind speziell für die Anwendung zur externen<br />
Ladung von Einsatzfahrzeugen abgestimmt.<br />
Die Ladekennlinien erfüllen alle<br />
Vorgaben des FNFW in der aktuellen Feuerwehrnorm<br />
DIN 14679 – mit einer Ausnahme:<br />
die Festigkeit gegen Spritzwasser.<br />
Schnell und direkt kann die »VAC-Station«<br />
mit einem Spiralkabel angeschlossen werden.<br />
Reicht das Kabel nicht aus und eine<br />
Verlängerung wird benötigt, kann sie mit<br />
einem Ölflexkabel über eine Anschlussbox<br />
verbunden werden. Tipp des Herstellers:<br />
Ein automatischer Kabelaufroller erleichtert<br />
das Auf- und Abrollen.<br />
Sind variable Stellplätze bei den Einsatzfahrzeugen<br />
vorhanden, kommt der Automatic<br />
Charger »VAC 1224-16 Station« zum<br />
Einsatz. Er erkennt die Bordnetzspannung<br />
des Fahrzeuges automatisch und wechselt<br />
je nach Bordnetzspannung zwischen 12<br />
und 24 V.<br />
(www.votronic.de)<br />
Einsatzbereit, wenn Sie es sind.<br />
Von der Reinigung über die Dekontaminierung und Imprägnierung bis zur Trocknung:<br />
Miele Professional bietet Ihnen jetzt die Komplettlösung zur Aufbereitung von Schutzausrüstung.<br />
Die Spezialprogramme für gründliche Reinigung und sichere Dekontamination bereiten<br />
etwa textile Schutzbekleidung, Helme, Atemschutzmasken und sogar Lungenautomaten<br />
schnell und zuverlässig auf ihren nächsten Einsatz vor.<br />
Miele Professional. Immer Besser.<br />
www.miele-professional.de
112 Bau und Ausstattung von Feuerwachen, Gerätehäusern und <strong>Leitstelle</strong>n <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
In den »FLADAFI« Lagercontainern können Materialien außerhalb des Feuerwehrhauses<br />
sicher untergebracht werden (Bild: Säbu).<br />
Das kleine Gefahrstofflager »SAFE Master« für den Außenbereich ist einfach<br />
zu beladen (Bild: Säbu).<br />
Ausstattung und Gefahrstoffe lagern<br />
Säbu Morsbach GmbH<br />
51597 Morsbach<br />
Nach einem Brandeinsatz sind nicht nur<br />
Schmutz und Nässe der Ausrüstung ein<br />
Problem, sondern auch der unangenehme<br />
Brandgeruch. Wohin dann mit der Ausstattung<br />
und Kleidung? Die Aufbewahrung<br />
innerhalb der Räumlichkeiten ist kritisch<br />
angesichts der Rauchgas-Ausgasung<br />
der Kleidung. Eine gute Alternative bieten<br />
die »FLADAFI« Lagercontainer von Säbu, in<br />
denen Materialien im Außenbereich des<br />
Feuerwehrhauses gelagert werden. So<br />
gelangen Schmutz und Nässe nicht in das<br />
Gebäude, und auch die Kleidung verbleibt<br />
bis zur Reinigung in sicherer Verwahrung.<br />
Schläuche lassen sich handlich auf speziellen<br />
Gestellen in den Materialcontainern<br />
einstellen.<br />
Für die Lagerung von Hilfsstoffen wie Ölund<br />
Chemikalienbindemitteln eignet sich<br />
am besten die kleine »FLADAFI« Magazinbox.<br />
Mit ihrer großen Flügeltür und dem<br />
zu öffnenden Dach ist die Magazinbox<br />
besonders leicht und komfortabel zu beladen.<br />
Die vollverzinkten Lagercontainer<br />
sind langlebig und korrosionsgeschützt.<br />
Sie verfügen über praktische Kranverladevorrichtungen<br />
sowie Staplertaschen, wodurch<br />
sie leicht und flexibel an einen anderen<br />
Ort versetzt werden können. In der<br />
isolierten Ausführung erfüllen sie auch die<br />
Anforderungen an eine trockene und kondenswasserfreie<br />
Lagerung für empfindliche<br />
Materialien.<br />
Für eine umweltbewusste Gefahrstofflagerung<br />
müssen die geltenden Vorschriften<br />
eingehalten werden. Eine sichere und<br />
praktische Lösung findet man in den geprüften<br />
und zertifizierten »SAFE Tanks«,<br />
die in verschiedenen Größen und Ausführungen<br />
erhältlich sind. Im Lieferprogramm<br />
beinhaltet ist auch eine isolierte<br />
Variante für umweltschädliche Substanzen,<br />
die temperiert oder vor Feuchtigkeit<br />
geschützt gelagert werden müssen. Ob<br />
Kraftstoffe, AdBlue, Öle oder Reinigungsmittel<br />
– das Gefahrstofflager lässt sich auf<br />
jede Substanz und die jeweiligen örtlichen<br />
Gegebenheiten individuell zuschneiden.<br />
(www.fladafi.de)<br />
Druckluft- und Stromversorgung<br />
in Fahrzeughallen<br />
IEP Pölz GmbH<br />
83395 Freilassing<br />
Der »Spidy Airroller 230 V« als automatischer<br />
Kabelaufroller zur Strom- und Druckluftversorgung<br />
(Bild: IEP Pölz).<br />
Industrieelektronil Pölz hat mehrere Geräte<br />
für das Luft- und Stromversorgungsmanagement<br />
entwickelt, um Fahrzeuge mit<br />
zeitkritischen Aufgaben einsatzbereit halten<br />
zu können. Bei den »Spidy Roller« und<br />
»Spidy Airroller«-Systemen kommt hochwertige<br />
Qualität (Industrieausführung)<br />
für lange Lebensdauer zum Einsatz: Die<br />
Kabelaufroller sind für mindestens 30.000<br />
Handlings ausgelegt und mit automatischer<br />
Arretierung und Stoppvorrichtung<br />
(individuell verstellbar) ausgestattet.<br />
Der »Spidy Airroller 230 V« verfügt über<br />
ein 6,3 m langes Kabel (4 x 1,5 mm²) mit<br />
einem gelbgrünen Erdungsdraht. Der<br />
Aufroller mit Federrückzug – konzipiert<br />
als Werkstatttrommel – für die Spannungs-<br />
und Druckluftversorgung in einem<br />
Kabel. Die Kabellänge gleicht sich automatisch<br />
wechselnden Arbeitsplätzen an.<br />
Das Kabel wird nur bei Bedarf und in der<br />
jeweils benötigten Länge ausgezogen.<br />
Nicht benötigte Kabellängen bleiben vor<br />
Verunreinigungen und Beschädigungen<br />
geschützt. So trägt der Aufroller zur Sicherheit<br />
und Ordnung des Arbeitsplatzes<br />
bei, indem Kabelwirrwarr und Stolperfallen<br />
vermieden werden. Der Kabelaufroller<br />
ist an der Wand oder Decke montierbar<br />
und mit den Kombinationssteckern und<br />
-dosen von Industrieelektronik Pölz kompatibel.<br />
(www.poelz.at)<br />
Hebebühnen-Systeme für Nutzfahrzeuge<br />
Walter Finkbeiner GmbH<br />
72250 Freudenstadt<br />
Wenn es um die Werkstatt-Ausstattung<br />
von Feuerwehren, Rettungsdiensten<br />
oder Gerätehäusern des Katastrophenschutzes<br />
geht, ist absolute Zuverlässigkeit<br />
gefragt. So ist es bei Einsatzfahrzeugen<br />
äußerst wichtig, dass die Wartung<br />
und Reparatur schnell und reibungslos<br />
erfolgt. Nur dann kann die ständige Einsatzbereitschaft<br />
gewährleistet werden.<br />
Das Unternehmen Finkbeiner Hebetechnik<br />
aus Freudenstadt im Schwarzwald<br />
bietet dazu verschiedene mobile und stationäre<br />
Hebesysteme an, die in den Bereichen<br />
Brand- und Katastrophenschutz<br />
sowie im Rettungswesen für eine Vielzahl<br />
von Nutzfahrzeugen einsetzbar sind.<br />
Das neueste Mitglied in der Produktfamilie<br />
von Finkbeiner ist die stationäre<br />
2-Säulen-Hebebühne »TPL7500«.<br />
Die hydraulische Hebebühne mit einer<br />
Tragkraft bis 7,5 t ist ein echter Allrounder.<br />
Denn sie ist für alle gängigen Pkw,<br />
Transporter und Leicht-LKW sowie Elektrofahrzeuge<br />
geeignet. Selbst schwierige
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong> Bau und Ausstattung von Feuerwachen, Gerätehäusern und <strong>Leitstelle</strong>n 113<br />
Die mobilen Radgreif-Hebeböcke »EHB« sind akkubetrieben und funkferngesteurt. Nach der Nutzung können sie schnell und platzsparend zur Seite geschoben<br />
werden (Bilder: Walter Finkbeiner).<br />
Aufnahmepunkte sind durch das einzigartige<br />
und zukunftsorientierte Tragarmkonzept<br />
gut zu erreichen. Die Aufnahme<br />
der Fahrzeuge ist sowohl am Rad als auch<br />
am Rahmen möglich. Die stationären<br />
Fahrschienen-Hebebühnen »HDS« mit<br />
einer Tragkraft von 25 t und 35 t eröffnen<br />
viele unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten.<br />
Wenn die Hebebühnen zu einer Tandembühne<br />
kombiniert werden, wird eine<br />
Tragkraft bis 70 t erreicht. Dank der innovativen<br />
Technik sind die Hebebühnen von<br />
allen Seiten frei zugänglich und aufgrund<br />
des senkrechten Hubs sehr platzsparend.<br />
Die Installation kann wahlweise als Unterflur-<br />
oder Überflurversion erfolgen.<br />
Eine äußerst wirtschaftliche Lösung<br />
durch den Wegfall von aufwändigen Fundament-<br />
oder Montagearbeiten stellen<br />
die mobilen Radgreif-Hebeböcke »EHB«<br />
dar. Finkbeiner setzt bereits seit dem Jahr<br />
2009 auf die Generation der akkubetriebenen<br />
und funkgesteuerten Radgreifer,<br />
die besonders flexibel in der Nutzung<br />
sind. Die mobilen Hebeböcke sind innerhalb<br />
kürzester Zeit funktionsbereit und<br />
außerdem einfach zu bedienen. Nach Gebrauch<br />
können die einzelnen Hebeböcke<br />
schnell zur Seite geschoben werden.<br />
(www.finkbeiner.eu)<br />
Ihr Technologie-Partner für <strong>Leitstelle</strong>n und Kontrollräume<br />
Ganzheitliche Systemlösungen<br />
• KSC ControlRoom ― Software<br />
zur intuitiven Steuerung der<br />
Visualisierungstechnik<br />
• KSC SinAlarm ― Software zum<br />
übersichtlichen System-Monitoring<br />
• BFE <strong>Leitstelle</strong>nmöbel ― individuelle<br />
Tisch- und Monitorwandlösungen<br />
• IT-Infrastrukturlösungen ― Netzwerk,<br />
Speicher, Server, KVM, PCs<br />
• Professional Services ― Beratung,<br />
Konzeption, Implementierung &<br />
Support von Gesamtsystemlösungen<br />
BFE Studio und Medien Systeme GmbH / An der Fahrt 1 / D-55124 Mainz / www.bfe.tv / + 49 (0) 6131 946 0
114 Bau und Ausstattung von Feuerwachen, Gerätehäusern und <strong>Leitstelle</strong>n <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Eurofunk hat die Technik der Integrierten <strong>Leitstelle</strong> Allgäu erneuert. Dazu<br />
zählte auch die Einführung neuer »eDesk«-Tische (Bild: eurofunk).<br />
Beste Besetzung für extreme Einsätze – die dynamischen und komfortablen<br />
Flokk-Sitzlösugen für 24/7-Arbeitsplätze (Bild: Flokk).<br />
<strong>Leitstelle</strong> im Allgäu erneuert<br />
eurofunk Kappacher GmbH<br />
5600 St. Johann im Pongau/<br />
Österreich<br />
Die Integrierte <strong>Leitstelle</strong> Allgäu verantwortet<br />
die Entgegennahme des Notrufs<br />
112 im Allgäu, koordiniert die Alarmierung<br />
und Einsätze der Feuerwehren, des<br />
Rettungsdienstes, der Bergrettung und<br />
der Wasserrettung im bayerischen Südwesten.<br />
Durch die umliegenden Touristikregionen<br />
erstreckt sich das Einsatzgebiet<br />
sogar bis nach Baden-Württemberg, die<br />
Schweiz und Österreich. Jährlich werden<br />
durch die 40 Mitarbeitenden der <strong>Leitstelle</strong><br />
ca. 230.000 telefonische Hilfeersuchen und<br />
damit in Verbindung stehende 100.000<br />
Rettungsdiensteinsätze, sowie ca. 4500<br />
Feuerwehreinsätze abgewickelt.<br />
Die technische Ausstattung der Integrierten<br />
<strong>Leitstelle</strong> stellt eine enorme Herausforderung<br />
dar, da sie das zentrale Element für<br />
die Notrufabfrage, Alarmierung und Einsatzkoordination<br />
ist. Das Team von eurofunk<br />
hat das System erfolgreich erneuert,<br />
jedoch bestand die eigentliche Herausforderung<br />
darin, den Betrieb während der<br />
Erneuerung aufrechtzuerhalten. Das Team<br />
hatte dafür eine Lösung gefunden:<br />
Durch die Verlegung von ca. 5 km Interimskabel<br />
und die Übersiedlung von sechs Einsatzleittischen<br />
und vier Ausnahmeabfragearbeitsplätzen<br />
wurde dies ermöglicht. Das<br />
Projekt umfasste eine umfassende Erneuerung<br />
der zentralen IT-Infrastruktur, um eine<br />
hohe Verfügbarkeit zu gewährleisten. Darüber<br />
hinaus wurden neue IP-basierte Kommunikationstechnologien<br />
im Technikraum<br />
implementiert und die <strong>Leitstelle</strong> mit modernster<br />
Medientechnik ausgestattet. Ein<br />
weiterer wichtiger Aspekt war die Einführung<br />
von ergonomisch höhenverstellbaren<br />
»eDesk«-<strong>Leitstelle</strong>ntischen von eurofunk.<br />
Insgesamt wurden umfangreiche Maßnahmen<br />
ergriffen, um die Arbeitsbedingungen<br />
zu optimieren und eine effiziente Arbeitsweise<br />
zu fördern.<br />
(www.eurofunk.com)<br />
24/7-Stühle für <strong>Leitstelle</strong>n<br />
Flokk Deutschland GmbH<br />
40221 Düsseldorf<br />
Überwachungszentralen, Kontrollräume,<br />
<strong>Leitstelle</strong>n oder Call Center – alle diese Arbeitsplätze<br />
erfordern höchste Konzentration<br />
und setzen langes Sitzen voraus. Neben<br />
der technischen Ausstattung ist für Mitarbeiter<br />
in verantwortungsvollen Positionen<br />
der Sitzplatz das buchstäblich wichtigste<br />
Arbeitsgerät. Um über lange Zeiträume<br />
konzentriert zu bleiben, bedarf es eines bequemen<br />
Arbeitsplatzes, der die notwendige<br />
physische Unterstützung bietet.<br />
Flokk ist Experte im 24/7-Bereich und offeriert<br />
wie kaum ein anderer Anbieter<br />
eine markenübergreifende Auswahl an<br />
passenden Lösungen. Dank ihrer soliden<br />
Konstruktion und einer widerstandsfähigen<br />
sowie komfortablen Materialausstattung<br />
erfüllen die drei verschiedenen<br />
24/7-Stühle der »BMA Secur24«-Serie alle<br />
Anforderungen an eine Dauernutzung.<br />
Ihre Wippmechanik motiviert zum dynamischen<br />
Sitzen, der Nutzer bleibt aktiv,<br />
wach und leistungsfähig. Das Besondere:<br />
Der Winkel der Rückenlehne lässt sich sehr<br />
weit zurückstellen – ideal beispielsweise<br />
für Überwachungstätigkeiten in <strong>Leitstelle</strong>n<br />
und Kontrollräumen.<br />
Wichtig für Arbeitsstühle im Rund-um-die-<br />
Uhr-Einsatz ist Robustheit. Die »Giroflex«-<br />
Modelle der »Adapt 24h«-Serie wurden<br />
für eine extreme Dauernutzung speziell<br />
verstärkt. Sie stützen und entlasten den<br />
Bewegungsapparat und sind mit Komfortpolsterung<br />
in verschiedenen Rückenhöhen<br />
sowie mit tiefenverstellbarer Lordosenstütze<br />
erhältlich. Ihre mobilisierende Synchronmechanik<br />
sorgt dafür, dass die Neigung<br />
von Rückenlehne zu Sitzfläche synchron<br />
verläuft – Wirbelsäule und andere Gelenke<br />
profitieren so von dem Wechsel der Position.<br />
Eine ausgewogene Balance zwischen Unterstützung<br />
und Bewegung bietet auch der<br />
»RH Logic 400 Elite«. Dank der einzigartigen<br />
2PP-Sitzmechanik korrespondieren die<br />
primären Neigungsachsen des Stuhls mit<br />
den Bewegungsachsen des Körpers, dem<br />
Knie- und Hüftgelenk, welche entlastet<br />
und geschont werden. Uneingeschränkte<br />
Bewegungsfreiheit und vollflächige Unterstützung<br />
in jeder Position schaffen die<br />
bestmögliche Basis für Konzentration, Leistungsfähigkeit<br />
und Wohlbefinden.<br />
(www.flokk.com)<br />
<strong>Leitstelle</strong>n-Einrichtungs-Konfigurator<br />
Ehmki, Schmid & Co.<br />
Mechanische Systeme GmbH<br />
85777 Fahrenzhausen<br />
Mit Hilfe dieses Tools ist es Sicherheitsbeauftragten,<br />
Planern, Systemlieferanten<br />
oder Errichtern möglich, schnell und unkompliziert<br />
eine <strong>Leitstelle</strong> vorzuplanen. Das<br />
spart Zeit für Erklärungen und präzisiert<br />
ihre individuelle Vorstellung erheblich. Die<br />
Konfigurator-Vorplanung wird per E-Mail<br />
an Ehmki, Schmid gesendet. Das Unternehmen<br />
erstellt dann innerhalb weniger<br />
Tage ein fotorealistisches 3D-Rendering,<br />
welches die Interessenten für ihre weitere<br />
Abstimmung/Planung nutzen können. Der<br />
<strong>Leitstelle</strong>n-Einrichtungsplaner kann auf der<br />
Webseite des Unternehmens kostenlos genutzt<br />
werden.<br />
Ein Leitsatz von Ehmki, Schmid ist es, dass<br />
Arbeitsplätze in Form und Farbe so vielfältig<br />
wie die Menschen sind, die daran arbeiten.<br />
Und deshalb wird bei der Planung<br />
nicht nach fest eingefahrenen Standards<br />
verfahren, sondern ganzheitlich individuelle<br />
Arbeitsplatzlösungen erarbeitet. Dabei<br />
helfen eine über 40-jährige Erfahrung in<br />
diesem Segment und über 5000 realisierte<br />
Arbeitsplatzprojekte. Einer optimalen<br />
Raum-Ausnutzung wird ebenfalls Rechnung<br />
getragen, indem mittels modernster<br />
3-D-CAD-Zeichnungsprogramme die<br />
Arbeitsplätze mit der dazugehörigen Monitorwand<br />
und der Peripheriemöblierung<br />
komplett in die vorhandene Raumgeometrie<br />
effektiv eingeplant werden.<br />
Hierbei werden ebenfalls Themen wie<br />
Tageslichteinfall, Bewegungsräume und
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Bau und Ausstattung von Feuerwachen, Gerätehäusern und <strong>Leitstelle</strong>n<br />
115<br />
Fotorealistisches 3D-Rendering einer <strong>Leitstelle</strong> (Bild: Ehmki, Schmid).<br />
Fluchtwege behandelt sowie Lösungen für<br />
eine optimale Sichtachse zur Großvisualisierung<br />
und für die interne Kommunikation<br />
zwischen den Kollegen der Zentrale erarbeitet.<br />
Dem System sind in der Form- und<br />
Farbgestaltung der <strong>Leitstelle</strong>neinrichtung<br />
oder der Operatorzentrale kaum Grenzen<br />
gesetzt. Hochwertige Materialien wie HPL-<br />
Compaktplatten in Kombination mit dem<br />
Alu-Profilsystem »multirack« oder «comdesk«<br />
ermöglichen es, auch in Richtung Design<br />
und Gestaltungsästhetik modernste<br />
Ansprüche zu erfüllen.<br />
(www.ehmki-schmid.de)<br />
Der neue Trockenschrank »TS 650« passt dank seiner<br />
kompakten Maße in jede hauseigene Wäscherei<br />
(Bild: Stahl).<br />
Mit drei Temperaturstufen (30, 40 und 50<br />
°C, wahlweise mit Zusatzheizung bis 70 °C)<br />
können Feuerwehren ihre Einsatzkleidung<br />
schonend und gleichmäßig trocknen. Der<br />
Trockenschrank bietet Platz für bis zu drei<br />
Feuerwehr-Garnituren, bestehend aus<br />
Einsatzjacken und -hosen. Die bis zu 24<br />
Halterungen eignen sich für die Trocknung<br />
von Stiefeln, Helmen, Masken, Lungenautomaten<br />
und Handschuhen. Über<br />
eine Zeitschaltuhr, den Direktstart oder<br />
die zusätzlich eingebaute Stahl »FREEpro«-Steuerung<br />
lässt sich der »TS 650«<br />
flexibel steuern. Eine optionale Ozonlampe<br />
reduziert Keime und Gerüche. Für den<br />
Betrieb wird des Schranks wird lediglich<br />
eine 230-V-Steckdose benötigt. Mit einem<br />
maximalen Stromverbrauch von 3 kWh ist<br />
der Trockenschrank von Stahl besonders<br />
leistungsstark und energiesparsam.<br />
(www.stahl-waeschereimaschinen.de)<br />
PSA auf kleinstem Raum trocknen<br />
Gottlob Stahl<br />
Wäschereimaschinenbau GmbH<br />
71069 Sindelfingen<br />
Bei persönlicher Schutzausrüstung (PSA)<br />
kommt es auf eine fachgerechte Trocknung<br />
an. Ein Trockenschrank trocknet<br />
Einsatzkleidung besonders schonend: Die<br />
Kleidung hängt zum Trocknen auf Bügeln,<br />
ohne mechanischer Belastung ausgesetzt<br />
zu sein. Wenn nicht viel Platz vorhanden<br />
ist, bietet Gottlob Stahl Wäschereimaschinen<br />
mit dem Trockenschrank »TS 650«<br />
jetzt eine noch flexiblere Lösung.<br />
Der »TS 650« ist ein effizienter Kondensationstrockenschrank,<br />
der weder ein Fenster<br />
noch eine Kernbohrung zur Abführung<br />
der feuchten Luft benötigt. Stattdessen<br />
kann das Kondensat über einen Schlauch<br />
wahlweise in den Hausablauf oder einen<br />
Kanister geleitet werden. Durch die kompakten<br />
Maße ist der Trockenschrank universell<br />
und ohne baulichen Aufwand in<br />
allen Räumlichkeiten einsetzbar.<br />
Ein Profilsystem –<br />
mehr als 112 Lösungen!<br />
Katalog<br />
downloaden<br />
oder als<br />
Printversion<br />
bestellen!<br />
Der MiniTec-Profilbaukasten ist die ideale Konstruktionsbasis<br />
im Feuerwehrbereich. Ob Rollcontainer, Fahrzeugausbau oder<br />
מּAtemschutzwerksta – für jeden Zweck hält das System die<br />
passenden Komponenten bereit.<br />
Entdecken Sie die unbegrenzten Möglichkeiten jetzt im<br />
MiniTec-Feuerwehrkatalog!<br />
www.minitec.de/feuerwehr<br />
Besuchen Sie uns auf der 112 rescue!<br />
14. - 17. Juni <strong>2023</strong> | Messe Dortmund<br />
Halle 6, Stand 6.E18
116 Bau und Ausstattung von Feuerwachen, Gerätehäusern und <strong>Leitstelle</strong>n <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Feuerwehr-Ausrüstung schonend trocknen<br />
Miele & Cie. KG<br />
33332 Gütersloh<br />
Die Schränke sind mit 60 und 120 cm Breite<br />
verfügbar und je nach Größe für bis zu<br />
sechs oder 15 kg Füllgewicht ausgelegt.<br />
Kleidungsstücke und Zubehör werden<br />
hängend oder liegend darin platziert. Für<br />
Kleidung, Helme, Atemschutzmasken und<br />
Handschuhe gibt es passende Programme,<br />
die im Vergleich zur Lufttrocknung<br />
deutlich schneller sind. Auch die Imprägnierung<br />
wird nachhaltig aktiviert. Bei Bedarf<br />
kann der Schrank jederzeit geöffnet<br />
werden, um weitere Ausrüstung nachzulegen.<br />
Das 60 cm breite Modell »Easy Dryer 1900<br />
Extreme« ist ein kompaktes, flexibles Gerät<br />
für die Trocknung der persönlichen<br />
Schutzausrüstung und von temperaturempfindlichen<br />
Utensilien. Darin lassen<br />
sich Programmtemperatur und -laufzeit in<br />
drei Stufen einstellen – bis 65 °C und über<br />
eine maximale Dauer von sechs Stunden.<br />
Helme, Lungenautomaten oder Ähnliches<br />
können auf Schieber gelegt werden, darüber<br />
hinaus stehen sechs Doppel-Kleiderhaken<br />
und zwei Reihen Handschuhhalter<br />
an der Türinnenseite zur Verfügung. Für<br />
Jackenbügel gibt es eine zusätzliche Aufhänge-Vorrichtung.<br />
Für hängende Trocknung und Imprägnierung<br />
von Schutz- und Rettungskleidung<br />
eignet sich das 120 cm breite Gerät »DC<br />
120 WW« besonders gut. Es bietet die beiden<br />
restfeuchtegesteuerten Programme<br />
»Normal« (bis 60 °C) und »Imprägnieren«<br />
(bis 75 °C), die über Tipptasten angewählt<br />
werden. Das Display zeigt die Programmnamen<br />
in der jeweils eingestellten Landessprache<br />
an. Ein effizientes System, das<br />
Um- und Abluftbeheizung kombiniert,<br />
sorgt für kurze Aufwärm- und Trocknungsphasen.<br />
Über vier Belüftungsbügel<br />
wird warme Luft direkt in die hängende<br />
Kleidung geführt, zusätzlich sorgen zwei<br />
seitliche Schranköffnungen für einen<br />
Luftstrom von außen. Im Ergebnis ist das<br />
Programm »Normal« nach 95 Minuten beendet.<br />
Das Modell »Easy Dryer 1900 Extreme« kombiniert<br />
Um- und Abluftbeheizung – für die Trocknung<br />
von Schutzanzügen und weiterem Zubehör<br />
(Bild: Miele).<br />
Bis auf regelmäßige Reinigung der Filter fallen<br />
beim Betrieb der Trockenschränke keine<br />
weiteren Wartungen an. Beide Modelle<br />
bestehen aus hochwertigem, galvanisiertem<br />
Stahl, der korrosionsbeständig, robust<br />
und langlebig ist – ein umweltfreundliches<br />
Produkt mit hoher Recyclingquote.<br />
(www.miele-professional.de)<br />
Sitz-Steh-Tische für die 24/7-<strong>Leitstelle</strong><br />
Leuwico GmbH<br />
96484 Wiesenfeld<br />
Sobald man am »ULTIMATE 2« von LEU-<br />
WICO Platz nimmt, fühlt man sich beinahe<br />
wie zu Hause. Denn er überzeugt<br />
mit höchster Anpassungsfähigkeit für ein<br />
entspanntes Arbeiten im <strong>Leitstelle</strong>nbereich.<br />
Die Arbeitsfläche verfährt schwingungsfrei,<br />
leise und schnell zwischen der<br />
individuell programmierbaren Sitz- und<br />
Steharbeitshöhe. Der Haltungswechsel<br />
beugt Rückenschmerzen vor und ermöglicht<br />
lange Konzentrationsphasen. Ebenso<br />
kann die gewünschte Relinghöhe und<br />
-tiefe gespeichert werden, um immer<br />
wieder direkt am perfekt eingestellten<br />
Arbeitsplatz zu starten. Das strukturierte<br />
Kabelmanagementsystem sorgt für einen<br />
aufgeräumten Arbeitsbereich und schützt<br />
die Technik.<br />
»ULTIMATE 2« – der Sitz-Steh-Tisch für die<br />
24/7-<strong>Leitstelle</strong>. Die Memory-Funktion fährt den<br />
Tisch in Sekundenschnelle auf gespeicherte<br />
persönliche Höhen (Bild: Leuwico).<br />
Mit einer Breite von 120 cm bietet der Trockenschrank<br />
»DC 120 WW« Platz für Schutzanzüge,<br />
Handschuhe und andere Utensilien der persönlichen<br />
Schutzausrüstung<br />
(Bild: Miele).<br />
Es besteht die Wahl zwischen feststehendem<br />
oder mitfahrendem Unterbau und<br />
einer rechteckigen oder geschwungenen<br />
Arbeitsfläche. Die Tischoberflächen<br />
können in einem Stück bis zu einer Länge<br />
von 3,40 m angefertigt werden. Das<br />
schwingungsfreie Hubsäulensystem kann<br />
bei laufendem Betrieb gewartet werden<br />
und trägt eine Gewichtsbelastung von bis<br />
zu 250 kg. »ULTIMATE 2« ist in vielen Farben<br />
und Formen erhältlich und integriert<br />
sich bestens in das Arbeitsumfeld und die<br />
Räumlichkeiten ein.<br />
Nicht nur die Leitstandtische müssen robust,<br />
langlebig und zuverlässig sein. Auch<br />
die Umfeldmöblierung und das verwendete<br />
Zubehör müssen den gleichen Anforderungen<br />
entsprechen. Einen wichtigen<br />
Beitrag zu einer harmonischen Arbeitsumgebung<br />
leisten die Beleuchtung und akustische<br />
Trennwände. Neben Wand- und<br />
Deckenpaneelen offeriert LEUWICO ein<br />
breites Angebot an mobilen Trennwänden<br />
und Raumteilern. Kundenwünsche<br />
werden dank eigener Entwicklungsabteilung<br />
und Produktionsstätte an einem Ort<br />
individuell und optimal erfüllt.<br />
(www.leuwico.com)<br />
Ergonomische 24/7-Konsolen<br />
Vertiv Integrated Systems GmbH<br />
94424 Arnstorf<br />
Die Konsole »Ergocon« ist maßgeschneidert<br />
für den anspruchsvollen 24-Stunden-<br />
Einsatz in Kontrollräumen, Leitwarten und<br />
<strong>Leitstelle</strong>n. Sie bietet bestmögliche Ergo-
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Bau und Ausstattung von Feuerwachen, Gerätehäusern und <strong>Leitstelle</strong>n<br />
117<br />
Knürr-Ergocon – die besonders ergonomische 24/7-Konsole für kritische<br />
Einsatzbereiche (Bild: Vertiv Integrated Systems).<br />
Sharp NEC Display Solutions und Hiperwall präsentieren »Hiperwall 8.0«<br />
für den Einsatz in Kontrollräumen (Bild: Sharp NEC Display Solutions).<br />
nomie durch multidimensionale Einstellmöglichkeiten<br />
in drei Achsen (Tischplattenhöhe,<br />
Monitorhöhe und Sehabstand).<br />
Dabei sind Lösungen für individuelle Anwendungsbereiche<br />
und eine sehr gute<br />
Integration von Geräten durch eine umfangreiche<br />
Auswahl an Konsolenmodellen<br />
realisierbar. In Verbindung mit »Knürr<br />
Ergocontrol« bieten sich individuelle Einstellmöglichkeiten<br />
pro Anwender. Dieses<br />
Free-Seating-Konzept garantiert effiziente<br />
Arbeitsplatzergonomie.<br />
Mit über 30-jähriger Erfahrung im Bereich<br />
missionskritischer Kontrollraumausstattung<br />
plant, entwickelt und fertigt das<br />
Unternehmen bestmöglich angepasste<br />
Arbeitsplatzlösungen u. a. für öffentliche<br />
und industrielle Sicherheitszentralen,<br />
<strong>Leitstelle</strong>n, Produktions-/Prozessleitstände<br />
und Führungs-/Lagezentren.<br />
Weiterhin wird ergänzende Ausstattung<br />
angeboten: Kabelmanagement und<br />
Stromverteilung, Akustik, Objektmöblierung,<br />
Ergonomie-Beleuchtung. Die Knürr-<br />
Konsolen – engineered and made in Germany<br />
– sind investitionssicher durch eine<br />
lange Lebensdauer und flexibles Nachrüsten.<br />
Die äußerst hohe Zuverlässigkeit<br />
wird zudem durch ausgewählte Materialien<br />
sichergestellt. Eine ergonomische<br />
Konstruktion wird durch das Einbeziehen<br />
arbeitsmedizinischer Erkenntnisse in die<br />
individuelle Planung, Gestaltung und Umsetzung<br />
des Objekts sichergestellt.<br />
(www.knuerr-consoles.com)<br />
Video-/Displaywände<br />
Sharp NEC Display Solutions<br />
Europe GmbH<br />
80637 München<br />
Sharp NEC Display Solutions Europe und<br />
Hiperwall, ein führender Anbieter netzwerkbasierter<br />
Visualisierungstechnologien<br />
für Videowände für den kommerziellen<br />
Einsatz, bringen gemeinsam ein<br />
neues Release der »Hiperwall«-Software<br />
auf den Markt. Als strategischer Partner<br />
wird Sharp/NEC seinem Channelpartner-Netzwerk<br />
die Version 8.0 im Rahmen<br />
seiner Display-, Projektor- und dvLED-Lösungen<br />
anbieten.<br />
»Hiperwall 8.0« bietet ein komplettes Set<br />
an Applikationen für die Visualisierung<br />
von Inhalten auf unterschiedlichen visuellen<br />
Flächen wie LED-Screens oder Videowall-Systemen<br />
in geschäftskritischen<br />
Umgebungen. Mit der Software können<br />
Nutzer nun Content über mehrere LED-<br />
Screens mit mehreren LED-Controllern<br />
synchronisieren, zudem bietet »Hiperwall<br />
8.0« eine erneut erhöhte Ausfallsicherheit<br />
und höhere Skalierbarkeit – ein Vorteil,<br />
gerade wenn Unternehmen auf eine<br />
24/7-Verfügbarkeit angewiesen sind.<br />
Vor allem in Kontrollräumen, aber auch<br />
zunehmend in allen analytischen Aufgabenfeldern<br />
müssen Daten aus einer<br />
Vielzahl von Quellen in Echtzeit zusammengeführt<br />
und ausgewertet werden.<br />
Die Menge der Quellen und der Informationen<br />
ist z. B. durch Entwicklungen wie<br />
dem Internet der Dinge in den letzten<br />
Jahren stark angestiegen. Videowände<br />
und großformatige Anzeigelösungen ermöglichen<br />
es Entscheidungsträgern, den<br />
Überblick zu behalten und die Flut an Informationen<br />
schnell sowie einfach visuell<br />
darzustellen.<br />
Die neue Version »Hiperwall 8.0« bringt<br />
den Anwendern dabei zusätzlichen<br />
Mehrwert bei der Verwaltung und dem<br />
Betrieb ihrer Lösung. Sharp/NEC bieten<br />
mit der »Hiperwall«-Software ein intelligentes<br />
System an, das alle Funktionen der<br />
Prozesssteuerung integriert. Entscheider<br />
bekommen so einen umfassenden Überblick<br />
über alle in der Organisation anfallenden<br />
Daten – in Echtzeit. So erhalten<br />
Anwender genau die Insights, die sie benötigen,<br />
um fundierte Entscheidungen<br />
zu treffen.<br />
(www.sharpnecdisplays.eu)<br />
stelcon® ELEMENT A/S<br />
STAHLANKER.PLATTEN<br />
Universell einsetzbar, langlebig und nahezu<br />
unverwüstlich sowie extrem belastbar.<br />
Einsatzgebiete: Fahrzeughallen z.B. Feuerwehr,<br />
Container- und Palettenstellplätze, hochbelastete<br />
Übergangsbereiche, Großgerätewerkstätten<br />
stelcon® ELEMENT M<br />
STAHLANKER.PLATTEN<br />
Extrem belastbar trotz reduzierter Materialstärke,<br />
auch als „halbe“ Platte und in R12 erhältlich.<br />
Einsatzgebiete: Sanierungsbereiche,<br />
Übergangsbereiche, Dehnungsfugen<br />
(„halbe“ Platte)<br />
BTE stelcon Handel GmbH<br />
Straßburger Allee 2-4<br />
45481 Mülheim an der Ruhr<br />
Tel. 0208 / 3024675<br />
Fax 0208 / 3024672<br />
kpl@stelcon-handel.de<br />
www.stelcon-handel.de
118 Bau und Ausstattung von Feuerwachen, Gerätehäusern und <strong>Leitstelle</strong>n <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
7 Bau und Ausstattung von Feuerwachen, Gerätehäusern und <strong>Leitstelle</strong>n<br />
Produkte unserer Inserenten. Das komplette Verzeichnis finden Sie online unter leitstelle.kuhn-fachmedien.de/anbieter.<br />
Mit den hinter den Stichworten angegebenen Zahlen sind die von Ihnen gesuchten Firmen gekennzeichnet. Name und Anschrift dieser<br />
Firmen finden Sie fortlaufend nummeriert auf dieser Seite.<br />
Bau<br />
Batterieladesysteme 12, 20<br />
Büroausstattungen 8<br />
Desinfektionsanlagen 3, 17<br />
Druckgasflaschen O2 med. 3<br />
Fußbodenbeläge 5, 10<br />
Garderobenschränke für Feuerwehren 10<br />
Garderobensysteme 8, 10<br />
Gerätehausausstattungen 8<br />
Handleuchten 10<br />
Helmhalter für Einsatzspinde 10<br />
Hochdruck-Kompressoren zum Befüllen von Sauerstoffflaschen 1<br />
Kfz-Stromeinspeisungen 12, 16, 20<br />
<strong>Leitstelle</strong>ntische 14<br />
Luft- und Stromeinspeisungen 12<br />
Luftkombiaufroller 12<br />
Planung/Konzeption von Feuerwachen/Feuerwehrhäusern 15<br />
Scheuersaugmaschinen 3<br />
Stellplatzüberwachungen 12<br />
Videotechnik 18<br />
Waschmaschinen 11, 17<br />
Wasseraufbereitung 13<br />
Werkstatteinrichtungen 4, 9<br />
Wäschereizubehör 17<br />
Wäschetrockner 11, 17<br />
Werkstattausrüstungen<br />
→ Atemschutzwerkstatt 1, 17, 21<br />
→ Hebebühnen/Grubenheber 9<br />
→ Kfz-Werkstatt 9<br />
→ Waschanlagen für Atemschutzgeräte 11, 17<br />
Software für Verwaltung<br />
→ Geräte 15<br />
→ Personal 15<br />
→ Vorbeugender Brandschutz 15<br />
Ausstattung<br />
<strong>Leitstelle</strong>ntechnik<br />
→ Ausführung 2<br />
→ Kommunikationstechnik 2, 6, 7, 15, 18<br />
→ Möblierung 2<br />
→ Planung 2, 15<br />
Einsatzunterstützung<br />
→ Alarmdisplays 15<br />
→ Umkleideeinrichtungen 8, 10<br />
→ Umkleidespinde 8, 10<br />
Schränke<br />
→ Trockenschränke 11<br />
Lagersysteme für<br />
→ Gefahrgut (Sicherheitsschränke) 19<br />
→ Reifen 19<br />
1 Bauer Comp Holding GmbH, Wolfratshauser Str. 80, 81379 München | www.bauer-kompressoren.de 089 78049-0 69<br />
2 BFE Studios und Medien Systeme GmbH, An der Fahrt 1, 55124 Mainz | www.bfe.tv 06131 946-0 113<br />
3 BOS und Outdoor, Mittelrain 20a, 34560 Fritzlar | www.rescue-point.de 05224 791314 51<br />
4 Bott GmbH & Co. KG, Bahnstr. 17, 74405 Gaildorf | www.bott.de 07971 251-0 21<br />
5 BTE Stelcon Handel GmbH, Straßburger Allee 2-4, 45481 Mülheim an der Ruhr | www.webshop.stelcon-handel.de 0208 3024671 117<br />
6 Crystop GmbH, Durlacher Allee 47, 76131 Karlsruhe | www.crystop.de 0721 611071 133<br />
7 cubos Internet GmbH, Goethestr. 5, 52064 Aachen | www.groupalarm.com 0241 5652888-0 133<br />
8 duplic GmbH, Lortzingstr. 39, 46282 Dorsten | www.duplic.de 02362 92760 105<br />
9 Finkbeiner GmbH, Walter, Alte Poststr. 9/11, 72250 Freudenstadt | www.finkbeiner.eu 07441 92521-0 110<br />
10 GM GmbH, Georg-Maurer-Str. 4, 81249 München | www.gm-gmbh.de 089 897042-0 77<br />
11 Gottlob Stahl Wäschereimaschinenbau GmbH, Ulmenstr. 24, 71069 Sindelfingen | www.stahl-waeschereimaschinen.de 07031 73840 152<br />
12 Industrieelektronik Pölz GmbH, Großendorf 122, 4551 RIED IM TRAUNKREIS | www.poelz.at 0043 7588 70122 25<br />
13 Kärcher Futuretech GmbH, Alfred-Schefenacker-Str. 1, 71409 Schwaikheim | www.kaercher-futuretech.com 07195 14-0 99<br />
14 Leuwico GmbH, Hauptstr. 2-4, 96484 Wiesenfeld | www.leuwico.com 09566 88-0 115<br />
15 LIS <strong>Leitstelle</strong>n-Informations-System GmbH, Wittekindstr. 18, 32361 Preußisch Oldendorf | www.lis-gmbh.com 05742 9302-0 133<br />
16 Marechal GmbH, Im Lossenfeld 8, 77731 Willstätt-Sand | www.marechal-rettbox.com 07852 9196-0 5<br />
17 Miele & Cie. KG, Carl-Miele-Str. 29, 33332 Gütersloh | www.miele-professional.de 08002244644 111<br />
18 Reichert GmbH, Rellinghauser Str. 97, 45128 Essen | www.reichert-gmbh.com / www.reichert-systems.com 0201 821345-0 119<br />
19 Säbu Morsbach GmbH , Zum Systembau 1 , 51597 Morsbach | www.fladafi.de 022 94 694-0 137<br />
20 Votronic Elektronik-Systeme GmbH, Johann-Friedrich-Diehm-Str. 2, 36341 Lauterbach | www.votronic.de 06641 91173-0 27<br />
21 Weh GmbH Verbindungstechnik, Josef-Henle-Str. 1, 89257 Illertissen | www.weh.de 07303 9609-0 55<br />
Die vor den Adressen stehenden Nummern geben im Stichwortverzeichnis Hinweise auf Produkte/Dienstleistungen der Unternehmen.
119<br />
Informations- und<br />
Kommunikationstechnik<br />
Reichert ZBE - Das vollintegrierte<br />
Kommunikationssystem auf allen Plattformen<br />
Funk<br />
Notruf<br />
Telefonie<br />
Intercom<br />
Navigation<br />
Haustechnik<br />
Videointegration<br />
Einsatzmanagement<br />
www.reichert-systems.com<br />
– Anzeige –<br />
vertrieb@reichert-systems.com<br />
Fachbeiträge 120<br />
Produktinformationen 130<br />
Stichwort- und Adressenverzeichnis 138<br />
8
120<br />
Kommunikationstechnik <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Eine Sprechstelle für unterwegs<br />
»UniKey 4M«-App – der mobile Partner für das Reichert »ZBE«-Kommunikationssystem.<br />
<br />
Bilder: Reichert<br />
Die Reichert GmbH aus Essen ist Spezialist für Kommunikationstechnik<br />
für <strong>Leitstelle</strong>n und Einsatzleitwagen von Polizei, Feuerwehr und<br />
Rettungsdienstorganisationen. Der neue »UniKey NAVIgator« kann als<br />
kombiniertes Navigationsgerät, Funkabfrage und Statuspanel benutzt<br />
werden. Über die »UniKey-App« stehen nun alle wesentlichen Leistungsmerkmale<br />
der angeschalteten ZBE-Kommunikationstechnik zur<br />
Verfügung.<br />
Der Bericht basiert auf Unterlagen der:<br />
Reichert GmbH<br />
45128 Essen<br />
www.reichert-gmbh.com<br />
Mit der neuen »UniKey 4M«-App für<br />
Android und iOS erweitert Reichert sein<br />
Plattformportfolio und gestaltet neue<br />
Möglichkeiten der sicheren Kommunikation.<br />
Neben Linux, Windows und MacOS<br />
werden nun auch mobile Endgeräte<br />
komfortabel als App integriert. Als aktive<br />
Sprechstelle oder Schulungsplattform<br />
haben die Nutzer ihre »UniKey 4M«-App<br />
als mobile Erweiterung immer einsatzbereit.<br />
Reichert lädt zu Tests und Vorstellung<br />
seiner neuen Produkte und Systeme<br />
auf der Messe 112RESCUE in Dortmund<br />
(14. bis 17. Juni <strong>2023</strong>) ein.<br />
Den Überblick behalten<br />
Das neue Einsatzmanagement-Modul für<br />
»AfVis« steht ab der Version 6.2 ab sofort<br />
bereit. Mit »EmMA« werden Einsätze komfortabel,<br />
effizient und sicher organisiert.<br />
Das leistungsstarke Tool erlaubt das Einsehen,<br />
Verwalten und Dokumentieren<br />
von Einsätzen, Einsatzkräften und -mitteln<br />
in einer aufgeräumten und nahtlos<br />
in die »AfVis«-Oberfläche integrierten<br />
Ansicht. Interaktive Karten- und Lagedarstellungen<br />
sowie GPS-Verfolgung der<br />
Einsatzkräfte und -mittel unterstützen die<br />
Entscheider auch bei unübersichtlichen<br />
Herausforderungen. Dank konfigurierbarer<br />
Ansicht und lagebezogenen Overlays<br />
bleiben die Entscheider immer auf dem<br />
Laufenden.<br />
Kompetenter Partner für BOS<br />
Seit über 50 Jahren made in Germany mit<br />
Hand und Herz. Wir sind Ihr zuverlässiger<br />
Partner für sichere Kommunikation via<br />
Funk und Telefonie in jedem Einsatz. Von<br />
der redundanten Vernetzung von Polizeiund<br />
Feuerwachen oder <strong>Leitstelle</strong>n über<br />
Sprechstellen diverser Art bis hin zu Navigations-<br />
oder Haustechnik und Sonderlösungen<br />
– mit den individuellen Lösungen<br />
von Reichert bleiben keine Wünsche offen.<br />
Das Reichert Kommunikationssystem<br />
»ZBE« (»Zentrale Bedieneinheit«) bietet<br />
für jeden Anwendungszweck eine passende<br />
Plattform.<br />
Die modularen Anlagen und Systeme<br />
kombinieren diverse Anforderungsprofile<br />
in nur einem Endgerät. Die bewährten<br />
Sprechstellen der »UniKey«-Serie besitzen<br />
ein autonomes Betriebssystem und sind<br />
damit in nur wenigen Sekunden einsatzbereit.<br />
Sie sind als mobile Tischsprechstelle<br />
und zum Einbau in ELW oder als bestehende<br />
Möblierung in Alu-Frontplatten<br />
integriert erhältlich.<br />
Mit den maßgeschneiderten Sonderlösungen<br />
werden auch außergewöhnliche<br />
Herausforderungen gemeistert. In kritischen<br />
Situationen von der Naturkatastrophe<br />
bis zur Großveranstaltung dient das<br />
Reichert »Command Center« als mobile<br />
Einsatzzentrale. Informationen über die<br />
Produkte und Systemtechnik stellt das<br />
Unternehmen auch über einen virtuellen<br />
Messestand unter www.reichert-systems.<br />
com vor.<br />
Beispielkonfiguration ELW. Weitere Konfigurationen<br />
werden auf der Unternehmenswebseite<br />
vorgestellt.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Integrierte Kommunikationssysteme<br />
121<br />
Einsatzleitwagen mit neuester IT<br />
und Funktechnik modernisiert<br />
Der ursprüngliche Funktisch aus dem Jahre 2011 ... Bilder: Sinus … und nach der Modernisierung mit der Söffker Elektronik »VoIP-Fire«.<br />
Der Einsatzleitwagen 2 des Katastrophenschutzes Hessen wurde im<br />
Jahr 2011 gebaut und von der Feuerwehr Wiesbaden eingesetzt. Nach<br />
mehr als zehn Dienstjahren stand eine Modernisierung der gesamten<br />
Aufbautechnik an.<br />
Die Sinus Nachrichtentechnik übernahm<br />
die Überarbeitung und brachte die komplette<br />
Funkanlage, IT-Ausstattung und<br />
IT-Verkabelung auf den neuesten Stand<br />
der Technik. In Zusammenarbeit mit Bos-<br />
Mobile-Systeme, die die vorbereitenden<br />
Arbeiten am Aufbau durchführte, wurde<br />
der Einsatzleitwagen technisch modernisiert.<br />
Das heißt, die alte Technik wurde<br />
vollständig ausgebaut, nicht benötigte<br />
Kabel entfernt und stattdessen durch neue<br />
Kabel in stark reduzierter Menge ersetzt.<br />
Verbaut wurde eine »Voice-over-IP«-basierende<br />
Funkbesprechungsanlage der<br />
Söffker Elektronik vom Typ »VoIP-Fire« mit<br />
drei festverbauten Funkbesprechungsplätzen<br />
im Funkraum und zwei Funkbesprechungsplätzen<br />
zum mobilen Einsatz im<br />
Besprechungsraum. Des Weiteren wurde<br />
eine Langzeitdokumentation ebenfalls von<br />
Söffker integriert. Der vorhandene Funktisch<br />
wurde an die neuen Geräte angepasst<br />
und bestehende Technik nach Kundenwunsch<br />
neu eingepasst.<br />
Mit der »VoIP-Fire«-Anlage lassen sich nun<br />
sechs digitale Funkgeräte und zwei analoge<br />
Funkgeräte besprechen und steuern.<br />
Die Funkgeräte sind zentral in den beiden<br />
Serverschränken verbaut. Die komplette<br />
Antennenanlage wurde gleichermaßen<br />
überarbeitet und auf die neue Technik angepasst.<br />
Eine neue »Voice-over-IP«-basierende Telefonanlage<br />
mit vier DECT-Telefonen und drei<br />
fest verbauten IP-Telefonen sowie fünf mobilen<br />
Telefonen wurde ebenfalls integriert.<br />
Die Telefonanlage kann mit einem GSM<br />
Gateway mit vier SIM-Karten betrieben<br />
werden. Zusätzlich zur GSM-Anbindung<br />
kann der Katastrophenschutz auf ein Satellitentelefon<br />
zurückgreifen, welches an die<br />
Telefonanlage angebunden werden kann.<br />
Auch sämtliche IT-Komponenten des Einsatzleitwagens<br />
wurden erneuert. Insgesamt<br />
stehen nun vier Arbeitsplatzrechner,<br />
ein Network Attached Storage (NAS), ein<br />
Local Area Network (LAN) und ein Wireless<br />
Local Area Network (WLAN) mit mobilen<br />
Accesspoints zur Verfügung. Die Bildschirme<br />
wurden ausgetauscht und an eine High<br />
Definition Multimedia Interface(HDMI)-<br />
Matrix angebunden, der Besprechungsraum<br />
mit einem Smartboard ausgestattet.<br />
Für die Verbindung mit dem Internet steht<br />
ein Long Term Evolution(LTE)-Router bereit<br />
sowie als Redundanz eine selbstausrichtende<br />
Satellitenanlage, welche den Einsatzleitwagen<br />
mit Internet und Fernsehen versorgt.<br />
Das Fahrzeug wurde nach einer Umrüstzeit<br />
von zirka acht Wochen mit modernster IT<br />
und Funktechnik ausgestattet wieder an<br />
die Feuerwehr Wiesbaden übergeben.<br />
Im Dezember 2022 wurde ein weiteres<br />
Fahrzeug der selben Serie, der Einsatzleitwagen<br />
Hochtaunuskreis, gleichermaßen<br />
von der Sinus Nachrichtentechnik technisch<br />
aktualisiert.<br />
Infos zu den Unternehmen im Beitrag:<br />
Bos-Mobile-Systeme GmbH & Co. KG<br />
49733 Haren<br />
www.bos-mobile.de<br />
Söffker Elektronik Barsinghausen (SEB) GmbH<br />
30890 Barsinghausen<br />
www.goseb.de<br />
Integrierte Kommunisationssysteme<br />
für zahlreiche Branchen<br />
Autorin:<br />
Regina Westermann<br />
Marketing/Vertrieb<br />
Sinus Nachrichtentechnik<br />
GmbH<br />
22885 Barsbüttel<br />
www.sinus-nt.de<br />
Nach Informationen der Sinus Nachrichtentechnik<br />
gehört das Unternehmen<br />
seit 40 Jahren zu den größten<br />
Kommunikationsunternehmen für<br />
Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben,<br />
für Stadtwerke,<br />
ÖPNV und Industrie. Das in Barsbüttel<br />
ansässige Unternehmen verfügt<br />
über Standorte in Greifswald, Kamen<br />
und Pforzheim. Als Hersteller, Systemintegrator<br />
und Händler belegt die<br />
Firma in den spezifischen Segmenten<br />
des Marktes führende Positionen und<br />
agiert im gesamten Bundesgebiet. Zu<br />
den Produktgruppen der Sinus Nachrichtentechnik<br />
gehören zum Beispiel<br />
Kommunikationstechnik für <strong>Leitstelle</strong>n,<br />
mobile Kommunikationstechnik<br />
für Einsatzfahrzeuge, Funksysteme,<br />
Telemetrie und Digitale Alarmierung.<br />
8
122<br />
Alarmierungssysteme<br />
Die zweitgrößte kommunale Feuerwehr Deutschlands setzt innerhalb ihres Alarmierungssystems auch auf eine zielgerichtete Handyalarmierung über<br />
»GroupAlarm«.<br />
Bild: BF Köln<br />
Mehr Sicherheit bei der Alarmierung<br />
Autor:<br />
Frank Bärmann<br />
für<br />
cubos Internet GmbH<br />
52064 Aachen<br />
www.cubos-internet.de<br />
In brenzligen Situationen muss alles<br />
schnell gehen und vor allem reibungslos<br />
laufen. Niemand weiß das so gut wie<br />
die Rettungskräfte einer Großstadt. Denn<br />
wo viele Menschen leben, ist das Gefahrenpotenzial<br />
hoch. So geht es auch der<br />
Feuerwehr Köln, die sich an einem normalen<br />
Tag allein um rund 1000 Notrufe,<br />
23 technische Hilfeleistungen, sieben<br />
Brände, mehr als 500 Einsätze im Rettungsdienst<br />
und eine Telefonreanimation<br />
kümmern muss. 1872 gegründet, besteht<br />
die Feuerwehr Köln aus dem Zusammenschluss<br />
von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger<br />
Feuerwehr. Als zweitgrößte kommunale<br />
Feuerwehr Deutschlands ist sie<br />
damit zuständig für die Gefahrenabwehr<br />
Die Feuerwehr Köln ergänzt durch die Integration von »GroupAlarm«<br />
Prozesse der Alarmierung ihrer Freiwilligen Feuerwehr und der dienstfreien<br />
Kräfte der Berufsfeuerwehr.<br />
und den Rettungsdienst auf dem Gebiet<br />
der Millionenstadt Köln.<br />
Ein System für alle Fälle,<br />
am liebsten mit Smartphone<br />
Damit die rund 1100 Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr<br />
und die 800 freiwilligen<br />
Feuerwehrleute im Ernstfall schnellstmöglich<br />
alarmiert werden können, setzt<br />
die Berufsfeuerwehr auf einen Wachalarm<br />
mit Gong. Die Freiwillige Feuerwehr<br />
wird über digitale Funkmeldeempfänger<br />
informiert. Dienstfreies Personal,<br />
Rufbereitschaften und das Krisenmanagement<br />
erreicht man über eine spezielle<br />
telefonische Alarmierung. »Gibt<br />
es nicht ein System, das alle vereint und<br />
dabei einfach und sicher ist?«, fragte sich<br />
die Feuerwehr der innovativen Metropole<br />
und ging aus diesem Grund 2021 auf<br />
die Suche nach praktikablen Lösungen.<br />
Schnell rückte dabei das allgegenwärtige<br />
Smartphone in den Mittelpunkt. »Die<br />
voranschreitende Digitalisierung beeinflusst<br />
unser aller Leben. Daher ist der Besitz<br />
eines Smartphones heute nicht nur<br />
selbstverständlich, sondern spielt eine<br />
zentrale Rolle. Es ist also nachvollziehbar,<br />
dass sich insbesondere die Freiwillige<br />
Feuerwehr eine ›zeitgemäße‹ Alarmierung<br />
gewünscht hat«, so OBR Dennis<br />
Richmann, stellvertretender Abteilungsleiter<br />
Gefahrenabwehr III, Informationssysteme.<br />
Man entschloss sich deshalb,<br />
die Möglichkeiten der modernen Technik<br />
voll auszuschöpfen und die bewährten<br />
Anwendungen mit einer praktischen und<br />
sehr alltagstauglichen Handylösung zu<br />
unterstützen.<br />
Anforderungskatalog<br />
mit vielen Wünschen<br />
Die Entscheidung für den Einsatz eines<br />
neuen Alarmierungssystems basierte
<strong>Leitstelle</strong> <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong> <strong>2023</strong><br />
Alarmierungssysteme<br />
123<br />
auf verschiedenen Anforderungen. Jonas<br />
Sprenger, Projektkoordinator Handyalarmierung<br />
bei der Feuerwehr Köln,<br />
berichtet: »Wir brauchten eine Lösung<br />
für die Freiwillige Feuerwehr, um auch<br />
Regionen ohne Funkmeldeempfang (z.<br />
B. Keller oder Gebiete außerhalb Kölns)<br />
abzudecken. Hinzu kommt, dass wir zum<br />
Alarmierungszeitpunkt nie wussten, mit<br />
wie vielen Einsatzkräften wir rechnen können;<br />
das war erst klar, wenn die benötigte<br />
Stärke im Löschfahrzeug bereits erreicht<br />
wurde.« Einige Fachbereiche der Branddirektion<br />
forderten darüber hinaus, auch<br />
dienstfreie Mitarbeiter zielgerichteter<br />
alarmieren zu können und eine zeitnahe<br />
Rückmeldung über deren Verfügbarkeit<br />
zu erhalten. »Die bisherige Telefon-Alarmierungslösung<br />
ermöglichte keinerlei<br />
Vertreterregelungen, sondern alarmierte<br />
immer alle Personen einer Gruppe«, weiß<br />
Sprenger.<br />
Gewinner der Ausschreibung<br />
ist GroupAlarm<br />
Im Rahmen einer Ausschreibung machte<br />
schließlich die Software GroupAlarm der<br />
Firma cubos Internet GmbH aus Aachen<br />
das Rennen. »Da für uns der Betrieb einer<br />
eigenen Lösung zu dem Zeitpunkt nicht in<br />
Betracht kam, haben wir für diese Aufgabe<br />
eine Reihe von Alarmierungsdienstleistern<br />
gesucht und geprüft. Am Ende blieb<br />
davon eine Handvoll potenzieller Kandidaten<br />
übrig, von denen sich schließlich<br />
GroupAlarm im Rahmen einer Ausschreibung<br />
durchgesetzt hat«, erklärt Sprenger.<br />
GroupAlarm vereint alle<br />
benötigten Alarmierungsmöglichkeiten<br />
»GroupAlarm«-App mit Nachalarmierungsansicht.<br />
Bild: cubos internet<br />
Gezielt alarmieren zu können, ohne auf<br />
den Gesamtalarm verzichten zu müssen<br />
– und das bei minimalem Datenpflegeaufwand<br />
–, so lautete die Anforderung an die<br />
Software. Das Smartphone sollte Drehund<br />
Angelpunkt bei der Alarmierung sein.<br />
Die neue Lösung vereint nun alle benötigten<br />
Alarmierungsmöglichkeiten in einem<br />
System, und die Einsatzkräfte können<br />
zielgerichtet per Handyalarm alarmiert<br />
werden.<br />
Die Einarbeitung war kein großes Thema,<br />
denn die Software lässt sich intuitiv bedienen<br />
und wird im Bedarfsfall von einem<br />
schnellen, kompetenten Support unterstützt,<br />
der sämtliche Fragen zu GroupAlarm<br />
beantwortet. Mit der umfangreichen<br />
API-Schnittstelle und zahlreichen Möglichkeiten<br />
in der Umsetzung von Alarmierungsstrukturen<br />
ist man gleichzeitig bestens<br />
für die Zukunft gerüstet. Der Alltag<br />
der Freiwilligen Feuerwehr wird so erheblich<br />
erleichtert.<br />
In der zentralen <strong>Leitstelle</strong> in Köln gehen mehrere hundert Notrufe am Tag ein, oftmals mehrere Anrufe<br />
pro Notlage. Die Anzahl der Notrufe entspricht daher nicht der der Einsätze. Etwa die Hälfte der<br />
Anrufe sind Einsätze.<br />
Bild: FW Köln<br />
Systemerweiterung ist<br />
in Vorbereitung<br />
Noch wird GroupAlarm hauptsächlich bei<br />
der Freiwilligen Feuerwehr mit ihren 27<br />
Löschgruppen eingesetzt. Der Ausbau zur<br />
Alarmierung von dienstfreien Mitarbeitern<br />
der Berufsfeuerwehr bei Sonderlagen,<br />
Spezialeinheiten (z. B. psychosoziales<br />
Unterstützungsteam) sowie von Katastrophenschutzeinheiten<br />
befindet sich aber<br />
schon in der Vorbereitung. Auch die manuelle<br />
telefonische Alarmierung wird in<br />
einigen Bereichen bereits durch die zielgerichtete<br />
Alarmierung per Handy abgelöst<br />
oder ergänzt. »Mithilfe von GroupAlarm<br />
können wir die Alarmierung der Mitglieder<br />
der Freiwilligen Feuerwehr und der Katastrophenschutzeinheiten<br />
sowie die von<br />
dienstfreien Kollegen der Berufsfeuerwehr<br />
über einen zusätzlichen Weg sicherstellen<br />
und damit eine schnelle und ebenfalls<br />
hochverfügbare Redundanz zu unseren<br />
bisherigen Alarmierungsmöglichkeiten<br />
betreiben. Zusatzfunktionen wie Rückmeldungen,<br />
Alarmmonitore an Außenstandorten<br />
und Terminfunktionen erleichtern<br />
Führungs- und Einsatzkräften die Arbeit<br />
sowohl im täglichen Dienst- betrieb als<br />
auch im Alarmfall«, freut sich Sprenger.<br />
8
124<br />
Vernetzung von <strong>Leitstelle</strong>n <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Welche Anforderungen<br />
ergeben sich an die Infrastruktur?<br />
Das Vernetzen von <strong>Leitstelle</strong>n ist ein viel diskutiertes Thema. Eine erleichterte Zusammenarbeit, im Idealfall<br />
gepaart mit Kostenersparnissen, lassen klar einen Trend weg von der klassischen Insellösung hin zu vernetzten<br />
<strong>Leitstelle</strong>n erkennen. Doch was bedeutet die Vernetzung für die bereitstellende Infrastruktur? Um die<br />
Anforderungen an diese Infrastruktur geht es im Folgenden.<br />
Die bessere, schnellere und medienbruchfreie<br />
Zusammenarbeit mit anderen <strong>Leitstelle</strong>n<br />
ist das Ziel der Vernetzung. Die<br />
Hauptmotivation ist die Optimierung der<br />
Prozesse und das Einsparen von Ressourcen.<br />
Das betrifft sowohl <strong>Leitstelle</strong>n der gleichen<br />
als auch anderer BOS oder auch mit<br />
Nicht-BOS-<strong>Leitstelle</strong>n. Beispielsweise stellt<br />
die Übermittlung eines Einsatzes (zuständigkeitshalber<br />
oder zwecks Beteiligung)<br />
per Knopfdruck an eine Partnerleitstelle<br />
oder die Unterstützung einer <strong>Leitstelle</strong> bei<br />
einem Ausfall/einer Überlast eine enorme<br />
Erleichterung dar.<br />
Grad der Vernetzung<br />
Autoren:<br />
M. Sc. Dipl.-Ing. (FH)<br />
Achim Marikar<br />
Senior Consultant Critical<br />
Communications<br />
Dipl.-Ing.<br />
Christoph Weixler<br />
Technischer Manager<br />
IABG<br />
Industrieanlagen-<br />
Betriebsgesellschaft mbH<br />
10117 Berlin<br />
www.iabg.de<br />
Eine Umsetzung der Standortvernetzung<br />
von <strong>Leitstelle</strong>n hängt von der gewünschten<br />
Funktionalität, der benötigten Unabhängigkeit<br />
der einzelnen <strong>Leitstelle</strong>n<br />
sowie rechtlichen, organisatorischen und<br />
finanziellen Rahmenbedingungen ab. Es<br />
gibt viele Abstufungen zwischen den autark<br />
arbeitenden <strong>Leitstelle</strong>n, die höchstens<br />
einzelne Informationen über eine<br />
gemeinsame Schnittstelle austauschen,<br />
und einem <strong>Leitstelle</strong>nverbund, der dieselbe<br />
standortunabhängige Infrastruktur<br />
mit einer gemeinsamen Datenbasis nutzt.<br />
Auch kann der Grad der Vernetzung für<br />
die einzelnen Systeme der <strong>Leitstelle</strong> unterschiedlich<br />
sein.<br />
Die verschiedenen Stufen der Vernetzung<br />
berücksichtigen unter anderem die folgenden<br />
Szenarien:<br />
• Autarke <strong>Leitstelle</strong>n tauschen sporadisch<br />
Informationen zumeist über Telefon<br />
aus. Jede <strong>Leitstelle</strong> an sich ist unabhängig<br />
von den anderen Standorten<br />
voll arbeitsfähig. Eine Vernetzung bzw.<br />
Integration der <strong>Leitstelle</strong>n liegt weder<br />
fachlich noch technisch vor.<br />
• Technisch gleichartige <strong>Leitstelle</strong>n mit<br />
gleichen, lokalen <strong>Leitstelle</strong>nsystemen<br />
und lokaler, hoch verfügbarer IT-Infrastruktur<br />
sind in der Lage, fachliche Daten<br />
über systemspezifische sowie untereinander<br />
einheitliche Schnittstellen auszutauschen.<br />
Eine Vernetzung der <strong>Leitstelle</strong>n<br />
liegt fachlich und technisch vor.<br />
• Vernetzte <strong>Leitstelle</strong>n mit einem oder<br />
mehreren zentralen Systemen arbeiten<br />
auf einer gemeinsamen Datenbasis. Sie<br />
verfügen lokal über ein einfaches Rückfallsystem.<br />
Kollokation zwischen einem<br />
zentralen <strong>Leitstelle</strong>nsystem und einem<br />
<strong>Leitstelle</strong>nstandort ist möglich. Eine Vernetzung<br />
der <strong>Leitstelle</strong>n liegt fachlich und<br />
technisch vor.<br />
• Cloud-basierte <strong>Leitstelle</strong>n verfügen<br />
nur noch über lokal zwingend erforderliche<br />
Anbindungen (z. B. Notrufleitungen)<br />
und Anbindungstechnik.<br />
Die <strong>Leitstelle</strong>nsysteme werden in wenigen,<br />
zentralen Standorten betrieben.<br />
Dies erfolgt in Rechenzentren zertifizierter<br />
Betreiber (Dienstleister oder<br />
eigene Behörde). Fachlich liegen alle<br />
Daten zentral vor. Eine regionale Vertretung,<br />
z. B. wegen Brand oder Wartungsarbeiten,<br />
ist einfach möglich.<br />
Weitere <strong>Leitstelle</strong>n übergreifende<br />
Funktionen lassen sich leicht implementieren.<br />
Dies können einfache<br />
Komfortfunktionen oder auch eine in<br />
Echtzeit durchgeführte Datenanalyse<br />
mittels Künstlicher Intelligenz sein.<br />
Eine Integration der <strong>Leitstelle</strong>n liegt<br />
fachlich und technisch vor.<br />
Beliebige Zwischenstufen und Mischformen<br />
sind ebenfalls denkbar, so dass sich<br />
die in Abbildung 1 gezeigte Spannbreite<br />
ergibt.<br />
Betrachtet man die Verbindung der <strong>Leitstelle</strong>n<br />
in den einzelnen Beispielen, ist die<br />
autarke <strong>Leitstelle</strong> die Einzige, die keine<br />
Verbindung zu anderen <strong>Leitstelle</strong>n benötigt.<br />
Jegliche Kommunikation erfolgt im<br />
Wesentlichen über das öffentliche Telefonnetz.<br />
Alle anderen Varianten benötigen<br />
Verbindungen untereinander und/oder zu<br />
zentralen Rechenzentrumsstandorten.<br />
Die Anforderungen an die Verbindungen<br />
variieren mit den Anforderungen der genutzten<br />
Dienste sowie den Konsequenzen,<br />
die ein Ausfall der Verbindung zur Folge<br />
hätte. Der Ausfall einer Verbindung führt<br />
vom Wegfall einzelner Kollaborationsfunktionen<br />
unter Beibehaltung aller Standardfunktionen<br />
bis hin zum Totalausfall einer<br />
<strong>Leitstelle</strong>.<br />
Je nach Kritikalität der Vernetzung sind<br />
entsprechende Anforderungen an die verbindende<br />
Infrastruktur notwendig, um die<br />
Gefahr eines Ausfalls von Diensten möglichst<br />
gering zu halten.<br />
Bei den technisch gleichartigen <strong>Leitstelle</strong>n<br />
bedeutet ein Ausfall der Kommunikationsverbindung<br />
zu einer Partnerleitstelle lediglich,<br />
dass Zusatzfunktionen zur einfachen<br />
Daten übertragung wegfallen. Der Betrieb<br />
der <strong>Leitstelle</strong> ist weiterhin sichergestellt.<br />
Nutzen <strong>Leitstelle</strong>n hingegen eine zentrale<br />
Infrastruktur, wie bei der Cloud-basierten<br />
<strong>Leitstelle</strong>, ist kein Betrieb mehr möglich,<br />
wenn die Verbindung zum zentralen Rechenzentrum<br />
ausgefallen ist.<br />
Anforderungen<br />
an die Verbindungen<br />
Die jeweiligen Varianten mit ihren spezifischen<br />
Vor- und Nachteilen sind für unterschiedlichste<br />
Anwendungsfälle geeignet.<br />
Für jedes Szenario müssen jedoch die spezifischen<br />
Anforderungen an die Verbindung<br />
zwischen den Standorten betrachtet<br />
werden. Diese werden im Folgenden<br />
in den unterteilten Kategorien Sicherheit,<br />
Dienstgüte und Verfügbarkeit erläutert.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong> Vernetzung von <strong>Leitstelle</strong>n 125<br />
PSTN<br />
(Telefonie)<br />
WAN<br />
Grad der<br />
Vernetzung<br />
Autarke <strong>Leitstelle</strong>n<br />
Cloud-basierte <strong>Leitstelle</strong>n<br />
Abbildung 1: Darstellung der Spannbreite der möglichen Vernetzung.<br />
Sicherheit<br />
Bei der Kommunikation mit anderen <strong>Leitstelle</strong>n<br />
werden auch Daten außerhalb des<br />
Einflussbereiches der <strong>Leitstelle</strong> übertragen.<br />
Bei den verwendeten Verbindungen<br />
kann es sich um verschiedene Arten an<br />
Leitungen und Übertragungswegen auf<br />
unterschiedlichen Sicherheitsniveaus handeln.<br />
Neben der dedizierten physischen<br />
Leitung (dark fiber), die ausschließlich für<br />
die Vernetzung der <strong>Leitstelle</strong>n verwendet<br />
wird, gibt es mit anderen, fremden Diensten<br />
gemeinsam genutzte Leitungen. Dies<br />
sind beispielsweise Landesnetze, virtuelle<br />
Info<br />
Weitere Anforderungen bei<br />
einer Vernetzung<br />
Zusätzlich zu den Anforderungen<br />
an die verbindende Infrastruktur<br />
sind weitere Gesichtspunkte und<br />
Randbedingungen bei der Vernetzung<br />
von <strong>Leitstelle</strong>n zu beachten.<br />
Dazu zählen unter anderem:<br />
• Fachliche Regelungen, z. B.<br />
einheitliche Definition u. a. von<br />
Einsatzstichworten, Schadenskategorien<br />
und Einsatzmittelbezeichnungen<br />
• Technische Regelungen, z. B. Nutzung<br />
einheitlicher Schnittstellen<br />
• Gesetzgebung, z. B. Landesgesetze<br />
und landesspezifische Förderungsregeln<br />
• Verfügbarkeit von fachlichem und<br />
technischem Personal, Know-How<br />
im eigenen Haus<br />
• Finanzielle Rahmenbedingungen<br />
• Unabhängigkeit einzelner <strong>Leitstelle</strong>n<br />
sowie politische Ziele<br />
Netze eines Netzproviders oder auch das<br />
öffentliche Internet.<br />
Maßnahmen zur Wahrung eines vorgegebenen<br />
Sicherheitsniveaus sind in allen<br />
Fällen notwendig. Der dazu notwendige<br />
Aufwand hängt von der darunterliegenden<br />
Netzinfrastruktur ab. Die Angriffsmöglichkeiten,<br />
die Angriffswahrscheinlichkeiten<br />
und auch die Erfolgsaussichten<br />
eines Angriffs variieren mit der Art der<br />
Netzverbindung.<br />
Neben einer obligatorischen Ende-zu-Ende<br />
Verschlüsselung – zwischen den <strong>Leitstelle</strong>n<br />
gibt es keine Instanz, die die übertragenen<br />
Daten lesen oder verändern<br />
könnte – sind noch weitere Sicherheitsmaßnahmen<br />
wie virtuelle Netze oder Tunnel<br />
möglich.<br />
Dienstgüte<br />
Die Dienstgüte einer Verbindung, auch<br />
bekannt als Quality of Service (QoS), bezeichnet<br />
die Qualität eines Dienstes aus<br />
Anwendersicht. Die Anforderungen an<br />
das Wide Area Network (WAN) zur Sicherstellung<br />
der Qualität eines Dienstes<br />
unterscheidet sich je nach betrachtetem<br />
Dienst. So sind Datenübertragungen<br />
wie E-Mail oder Dateitransfers sehr anspruchslos,<br />
was die Verzögerung bei der<br />
Übertragung oder Laufzeitschwankungen<br />
angeht. Einzelne, verlorene Datenpakete<br />
werden automatisch erneut übertragen,<br />
ohne dass die Qualität dadurch signifikant<br />
beeinträchtigt wird. Bei Echtzeit-Kommunikationsdiensten<br />
sind die Anforderungen<br />
an das WAN deutlich höher. Audioübertragungen<br />
haben meist die höchsten<br />
Anforderungen. Selbst Videoübertragungen<br />
sind, abgesehen von der benötigten<br />
Datenrate, unempfindlicher gegenüber<br />
Störungen als die Sprachkommunikation.<br />
Nutzt man einen gegenüber Netzwerkeinflüssen<br />
sensiblen Dienst in einem beliebigen<br />
Netz, bedeutet dies nicht, dass<br />
die Qualität automatisch beeinträchtigt<br />
ist. Es kann jedoch dazu kommen, dass<br />
auf Grund der Parallelnutzung weite rer<br />
Dienste, wie es im Datennetz üblich ist,<br />
die Ressourcen zeitweise nicht ausreichen,<br />
um die erforderliche Qualität gewährleisten<br />
zu können. Manchmal können Dienste<br />
zeitweise gar nicht genutzt werden.<br />
Um dies zu Verhindern und eine durchgehend<br />
gute Qualität sicherzustellen, ist<br />
die Nutzung von QoS-Mechanismen notwendig.<br />
Hier werden die Dienste nach<br />
Anforderung unterschieden und entsprechend<br />
priorisiert. Die E-Mail mit Anhang<br />
benötigt zwei Sekunden länger bei<br />
der Übertragung, dafür funktioniert die<br />
Sprachkommunikation ohne Aussetzer in<br />
Echtzeit. Abbildung 2 veranschaulicht,<br />
wie Pakete eines Dateitransfers bei Bedarf<br />
warten müssen, wenn sie gemeinsam mit<br />
hoch priorisierten Sprachdaten über eine<br />
WAN-Strecke mit begrenzter Kapazität<br />
übertragen werden.<br />
8<br />
Ferner zeigen gleiche Randbedingungen<br />
bei jedem Szenario<br />
unterschiedliche Relevanzen. Jede<br />
einzelne Umsetzung wird individuell<br />
entschieden und gelöst.<br />
Abbildung 2: Priorisierung auf der WAN-Strecke.
126<br />
Vernetzung von <strong>Leitstelle</strong>n <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Auswirkung des Netzwerkes<br />
auf die Sprachqualität<br />
Bei Telefongesprächen wird die Qualität<br />
mithilfe des Mean Opinion Score<br />
(MOS) gemessen. Netzwerkseitig gibt<br />
es drei Faktoren, die den MOS beeinflussen<br />
können: Ein Paketverlust (packet<br />
loss) bedeutet eine kurze Unterbrechung<br />
in der Audiowiedergabe.<br />
Eine zu große Laufzeitschwankung<br />
(jitter) bedeutet ebenfalls eine Unterbrechung<br />
der Audiowiedergabe, da<br />
die Wiedergabeinformationen nicht<br />
QoS-Mechanismen können in selbstverwalteten<br />
Netzen konfiguriert und genutzt<br />
werden. Im öffentlichen Internet stehen<br />
sie jedoch nicht zur Verfügung. Hier sind<br />
alle Dienste gleichberechtigt (best effort).<br />
Bei der Vernetzung von <strong>Leitstelle</strong>n sind<br />
QoS-Parameter anhand der genutzten<br />
Dienste entsprechend zu wählen.<br />
Verfügbarkeit<br />
Auch wenn die Anforderungen an die<br />
Verfügbarkeit einer Verbindung zu einer<br />
Partner leitstelle immer hoch sind, unterscheiden<br />
sie sich je nach verwendeter<br />
Funktionalität. Meist muss sichergestellt<br />
sein, dass bei einem Ausfall einer Verbindung<br />
automatisch eine Alternativverbindung<br />
verwendet wird und die Auswirkungen<br />
auf den <strong>Leitstelle</strong>nbetrieb unmerklich<br />
oder zumindest nur minimal sind.<br />
Üblicherweise werden verschiedene Netzbetreiber<br />
gewählt, die voneinander unabhängige<br />
Verbindungen bereitstellen. Hier<br />
immer rechtzeitig zur Wiedergabe<br />
beim Empfänger vorliegen. Die Verzögerung<br />
(latency) im Netzwerk hat<br />
keinen Einfluss auf die Sprachqualität<br />
(MOS-LQ, listening quality) an sich,<br />
jedoch auf die Konversationsqualität<br />
(MOS-CQ, conversational quality). Auf<br />
Grund einer erhöhten Verzögerung<br />
bei der Übertragung fallen sich Gesprächspartner<br />
häufiger gegenseitig<br />
ins Wort und die Verständigung leidet.<br />
ist jedoch zu beachten, dass unter Umständen<br />
unterschiedliche Netzbetreiber<br />
eine gemeinsame Trasse oder einen gemeinsamen<br />
Netzknoten (Hauptverteiler)<br />
verwenden. Das Kappen eines Leitungsstranges<br />
durch einen Bagger hätte den<br />
Ausfall beider Verbindungen zur Folge.<br />
Die nachfolgenden Kriterien stellen sicher,<br />
solche Anforderungen zu erfüllen:<br />
• Knoten- und kantendisjunkte Streckenführung<br />
inkl. getrennte Grundstücksund<br />
Hauszuführung<br />
• Dreifache Streckenführung für sehr<br />
hochverfügbare Anbindungen<br />
• Mediendivergenz, Verwendung unterschiedlicher<br />
Übertragungsmedien wie<br />
Glasfaser-, Funk- und Satellitenverbindungen<br />
• Physische Absicherung getrennter Mehr-<br />
Wege-Führung der WAN-Strecken<br />
• Robustheit gegen Stromausfälle<br />
Für eine Gewissheit der tatsächlichen Unabhängigkeit<br />
zueinander redundanter<br />
Strecken und Übertragungsknoten ist eine<br />
stichhaltige Prüfung der Detailpläne zusammen<br />
mit den Netz-anbietern erforderlich;<br />
dies gilt sogar bei einer Kombination<br />
von Festnetz- und Mobilfunkverbindungen.<br />
Ein Service Level Agreement (SLA) ist<br />
keine adäquate Alternative.<br />
Fazit<br />
Die Vernetzung von <strong>Leitstelle</strong>n ist ein sinnvoller<br />
Schritt zur Verbesserung überregionaler<br />
oder kooperativer Zusammenarbeit.<br />
Gegenseitige Vertretung in unterschiedlichen<br />
Szenarien führt zu einer höheren<br />
Robustheit und zu einer Verbesserung der<br />
überregionalen Zusammenarbeit im <strong>Leitstelle</strong>nbetrieb.<br />
Unter gewissen Gesichtspunkten<br />
wird eine deutliche Kostensteigerung<br />
vor allem für kleinere Standorte<br />
abgefangen, ohne Standorte zusammenlegen<br />
zu müssen. Ein deutlicher Wille<br />
der Zusammenarbeit ist erforderlich, um<br />
dieses substanzielle Potenzial zu heben,<br />
auch wenn er der heutigen Individualität<br />
in den etablierten <strong>Leitstelle</strong>nstrukturen<br />
entgegensteht. Dies gilt vor allem für Kooperationen<br />
zwischen unterschiedlichen<br />
Behörden sowie Betreibern.<br />
Je intensiver eine Kommunikation zwischen<br />
<strong>Leitstelle</strong>n genutzt wird, desto<br />
sorgfältiger ist ein Augenmerk auf die<br />
Robustheit der Verbindungen – die WAN-<br />
Strecken – zu legen. Denn alle Ebenen<br />
einer Vernetzung, angefangen bei den<br />
verlegten Glasfaserleitungen über die<br />
Konfiguration der Übertragungsparameter<br />
bis hin zu der Anwendungsschicht in<br />
den <strong>Leitstelle</strong>nsystemen, sind aufeinander<br />
abzustimmen.<br />
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<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Cloud-Lösung<br />
127<br />
Vernetzung von Rettungskräften<br />
»ZF Rescue Connect« vernetzt Rettungskräfte während ihres Einsatzes digital miteinander und stellt ihnen alle wichtigen Statusinformationen der eingesetzten<br />
Fahrzeuge und Ausrüstung in Echtzeit zur Verfügung. Die digitale Lösung ist speziell konzipiert für die Hersteller von Einsatzfahrzeugen, Rettungsequipment<br />
und einsatzspezifischer Software.<br />
Bild: ZF<br />
Sekunden können entscheidend sein, um Menschenleben nach einem Unfall zu retten. Je besser und schneller<br />
die Einsatzleitung und Rettungskräfte über die Unfallopfer und den Status aller beteiligten Rettungsfahrzeuge<br />
und -geräte informiert sind, desto effektiver können sie helfen. ZF bietet nun eine erste herstellerunabhängige<br />
Konnektivitätslösung für den breiten Einsatz bei Rettungskräften.<br />
»ZF Rescue Connect« vernetzt Rettungskräfte<br />
während ihres Einsatzes digital miteinander<br />
und stellt ihnen alle wichtigen<br />
Statusinformationen der eingesetzten<br />
Fahrzeuge und Ausrüstung in Echtzeit zur<br />
Verfügung. Das System ist die erste umfassende,<br />
herstellerunabhängige Konnektivitätslösung<br />
für Rettungskräfte in Europa.<br />
Die digitale Lösung ist speziell konzipiert<br />
für die Hersteller von Einsatzfahrzeugen,<br />
Rettungsequipment und einsatzspezifischer<br />
Software. Für Organisationen mit<br />
Sicherheitsaufgaben sowie für Landesund<br />
Bundesbehörden können außerdem<br />
herstellerunabhängige Lösungen von Vorteil<br />
sein. »ZF Rescue Connect« unterstützt<br />
Einsatzleitungen und Entscheidungsträger<br />
gleichermaßen bei der Bewältigung<br />
alltäglicher Aufgaben wie auch bei Großschadensereignissen.<br />
Außerdem senkt es<br />
die Gesamtbetriebskosten und beschleunigt<br />
und fokussiert den Einsatz.<br />
Herstellerunabhängige<br />
Cloud-Lösung<br />
»ZF Rescue Connect« basiert auf einer europäischen<br />
Cloud-Plattform, die der Technologiekonzern<br />
ZF zusammen mit weiteren<br />
namhaften Branchenpartnern, wie<br />
MP-BOS GmbH und Eurocommand GmbH,<br />
für die Rettungsorganisationen betreibt.<br />
Hier laufen alle Daten über Unfallopfer,<br />
die eingesetzten Rettungskräfte, die Rettungsfahrzeuge<br />
und das Rettungsgerät<br />
zusammen und können von der Einsatzzentrale<br />
über ein »Dashboard« abgerufen<br />
werden. Kleine elektronische Sende- und<br />
Empfangsgeräte verbinden die Personen,<br />
Fahrzeuge und Geräte über Mobilfunk mit<br />
der Cloud. Am Einsatz beteiligte Rettungskräfte<br />
tragen ihren persönlichen »ZF Crew-<br />
TAG« bei sich, so dass sie während des gesamten<br />
Einsatzes auf einer digitalen Karte<br />
sichtbar sind. Die Unfallopfer erhalten<br />
von den ersten eintreffenden Rettungskräften<br />
jeweils einen »ZF LifeTAG« bis sie<br />
sicher versorgt sind. Die Einsatzfahrzeuge<br />
und wichtige Ausrüstungsgegenstände<br />
sind mit entsprechenden »On-Board<br />
Units« ausgestattet. ZF bietet die Sendeund<br />
Empfangsgeräte entweder für die<br />
Erstausrüstung von Fahrzeugen und Rettungsgerät<br />
oder als herstellerunabhängige<br />
Nachrüstlösung an. Über standardisierte<br />
Kommunikationsschnittstellen können<br />
auch Lösungen anderer Anbieter in die<br />
Cloud eingebunden werden.<br />
Webbasiertes Dashboard<br />
ermöglicht individuelle<br />
Auswertungen<br />
Das zentrale »Dashboard« fasst die Informationen<br />
für die Einsatzleitung in Echtzeit<br />
übersichtlich zusammen und erleichtert<br />
eine fundierte Entscheidungsfindung entsprechend<br />
der aktuellen Situation. Über<br />
verschiedene Apps können Informationen<br />
wie beispielsweise die Live-Übersicht der<br />
Einsatzkräfte und -ausrüstung oder der Zustand<br />
der Fahrzeuge eingesehen werden.<br />
Etablierte Technologien<br />
für neue Märkte<br />
Auf Basis jahrelanger Erfahrungen mit digitalen<br />
Telematiklösungen für Busse und<br />
Nutzfahrzeuge hat ZF seine Konnektivitätslösung<br />
»ZF Rescue Connect« für einen<br />
Markt entwickelt, in dem bislang keine<br />
umfassende, herstellerunabhängige und<br />
erschwingliche Lösung verfügbar ist.<br />
Dieser Beitrag basiert auf Unterlagen der:<br />
ZF Group<br />
88046 Friedrichshafen<br />
www.zf.com<br />
8
128<br />
Rettungswesen<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Vomatec bietet mit seiner Systemlösung »Arigon Plus« eine zentrale Plattform und Bedieneinheit für<br />
das Sicherheits- und Notfallmanagement in <strong>Leitstelle</strong>n. Bild: Vomatec<br />
Mit drei Maßnahmen zum<br />
optimierten Rettungseinsatz<br />
Einsatzkräfte müssen im Rettungswesen schnelle und richtige Entscheidungen<br />
treffen: bei der Sichtung in der Chaosphase, bei der<br />
Patientenversorgung und bei der Transportorganisation. Vomatec,<br />
spezialisierter Anbieter für digitales Gefahrenmanagement und <strong>Leitstelle</strong>ntechnologie,<br />
nennt drei Ansatzpunkte für die Optimierung von<br />
Rettungseinsätzen.<br />
Im Rettungswesen zählt jede Sekunde,<br />
sei es bei Naturkatastrophen wie Erdbeben<br />
und Überschwemmungen oder<br />
bei Bränden und Unfällen. Die entscheidende<br />
Unterstützung für ein effizientes<br />
Rettungswesen bietet eine umfassende<br />
Digitalisierung. Sie beseitigt manuelle Arbeitsabläufe,<br />
automatisiert Prozesse und<br />
vernetzt Daten.<br />
Vomatec sieht dabei drei Kernmaßnahmen,<br />
die das Rettungswesen auf ein neues<br />
Level heben können:<br />
1. Die Datenvernetzung<br />
Vielfach nutzen <strong>Leitstelle</strong>n und Einsatzkräfte<br />
vor Ort unterschiedliche Systeme.<br />
Die Verknüpfung dieser Systeme mit einer<br />
Weiterleitung relevanter Daten kann zu<br />
einer deutlichen Prozessoptimierung im<br />
Rettungswesen führen, etwa hinsichtlich<br />
einer verbesserten Koordination unterschiedlicher<br />
Hilfsorganisationen. Voraussetzung<br />
dafür ist die Digitalisierung<br />
der Infrastruktur mit der Vernetzung der<br />
Datenlandschaft und der Beseitigung von<br />
Medienbrüchen. Dadurch können Verantwortliche<br />
bei Vorfällen verschiedenster<br />
Art sehr schnell situationsgerechte Entscheidungen<br />
auf Basis aktueller Informationen<br />
treffen. Wichtig ist dabei, dass die<br />
Digitalisierung auch eine Automatisierung<br />
beinhaltet, das heißt zum Beispiel,<br />
dass vor Ort erhobene Daten automatisch<br />
in strukturierter Form weitergeleitet werden.<br />
2. Die Eliminierung<br />
manueller Prozesse<br />
Manuelle Prozesse gehen in Krisensituationen<br />
zulasten der Geschwindigkeit.<br />
Außerdem sind sie anfällig für menschliche<br />
Fehler. Solche Prozesse sollten weitestgehend<br />
eliminiert werden. Gerade<br />
mündliche Datenweitergaben oder papierbasierte<br />
Verfahren sind oft ein Grund<br />
für verzögerte Rettungsmaßnahmen. So<br />
statten Rettungskräfte Unfallopfer in der<br />
Regel mit Patientenanhängekarten oder<br />
Armbändern aus. Eine schnelle Kategorisierung<br />
und Priorisierung von Verletzten<br />
mit einer zielgerichteten Verteilung von<br />
Personen nach Verletzungsmustern auf<br />
bestimmte Kliniken wird damit erschwert.<br />
Als Alternative hierzu bieten sich digitale<br />
Lösungen in Form von vernetzten IoT-Geräten<br />
an, die Rettungskräfte Unfallopfern<br />
umhängen. Dadurch ist eine effiziente,<br />
reibungslose und automatische Weiterleitung<br />
von Informationen über einen Patienten<br />
– zum Beispiel hinsichtlich Triage,<br />
medizinischer Erstversorgung oder Verdachtsdiagnose<br />
– an Einsatzkräfte oder<br />
die Einsatzleitung möglich.<br />
3. Die Nutzung von<br />
ausfallsicheren Systemen<br />
Die Digitalisierung, Automatisierung und<br />
Vernetzung sind wichtige Maßnahmen<br />
für die Effizienzverbesserung im Rettungswesen.<br />
Dabei darf ein Aspekt aber nicht<br />
vergessen werden: Die genutzten Systeme<br />
müssen robust und vor allem ausfallsicher<br />
sein. Bei Vor-Ort-Einsätzen ist folglich<br />
die eventuell unzureichende Mobilfunkabdeckung<br />
zu beachten. Idealerweise<br />
unterstützen digitale Systeme deshalb<br />
verschiedene Übertragungskanäle, nach<br />
Möglichkeit auch eine autarke Kommunikation.<br />
Ein Beispiel hierfür wären Einsatzfahrzeuge,<br />
auf denen die notwendige<br />
Hardware für eine von Online-Services<br />
unabhängige Informationsübertragung<br />
installiert ist.<br />
»Bei der Optimierung des Rettungswesens<br />
und der kommunalen Gefahrenabwehr<br />
wird, wie in anderen Bereichen auch,<br />
an der zunehmenden Digitalisierung und<br />
Vernetzung kein Weg vorbeiführen«, erklärt<br />
Dr. Stephan Heuer, Geschäftsführer<br />
bei Vomatec. »Hierbei müssen allerdings<br />
noch einige Hindernisse überwunden<br />
werden, etwa hinsichtlich technischer<br />
Fragestellungen wie der Schnittstellenproblematik<br />
oder der heterogenen Strukturen<br />
im föderalen System in Deutschland.<br />
Durch die verschiedenen Naturkatastrophen<br />
der jüngsten Vergangenheit sind<br />
diese Themen aber auch auf die politische<br />
Agenda gerückt. Wir sollten folglich optimistisch<br />
in die Zukunft des Rettungswesens<br />
blicken können.«<br />
Der Bericht basiert auf Unterlagen der:<br />
Vomatec Innovations GmbH<br />
55543 Bad Kreuznach<br />
www.vomatec.de
Telenotarzt<br />
TNA als Modul<br />
im NIDApad<br />
Handlungsanweisungen<br />
über das NIDApad<br />
Audio- und Videochat<br />
mit dem TNA und<br />
weiteren Teilnehmern<br />
Reibungslose<br />
Datenübertragung<br />
Karten, Live-EKG,<br />
Dokumentation, uvm.<br />
24/7-Support<br />
www.medDV.de<br />
medDV GmbH<br />
Rudolf-Diesel-Straße 10-12<br />
35463 Fernwald<br />
+49 (0) 6404 20517-0<br />
info@medDV.de<br />
www.medDV.de
130 Informations- und Kommunikationstechnik <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Produkt-Infos<br />
Wer seine Digitalisierung weiter ausbauen, Arbeitsabläufe vereinfachen<br />
und alle Vorteile eines voll digitalen Dienstausweises nutzen möchte, findet<br />
mit BOS-ID eine geeignete Systemlösung (Bild: MP-BOS).<br />
Dank der Schnittstellen zu allen im deutschsprachigen Raum gängigen Einsatzleitsystemen<br />
und an den Erfordernissen der Praxis ausgerichteten Bedienkonzepten<br />
kann mit metropolyBOS von Geobyte vom Tagesgeschäft<br />
bis hin zur Großschadens-/Flächenlage durchgängig gearbeitet werden<br />
(Bild: Geobyte).<br />
Der beste Dienstausweis ist digital<br />
MP-BOS GmbH<br />
76709 Kronau<br />
Die Fima MP-BOS GmbH hat in Zusammenarbeit<br />
mit dem Deutschen Feuerwehrverband<br />
den ersten voll digitalen<br />
Dienstausweis »BOS-ID« auf den Markt<br />
gebracht. Nicht erst durch die Pandemie<br />
ist das Smartphone zu einem wichtigen<br />
Hilfsmittel im täglichen Leben geworden<br />
und unterstützt seine Nutzer auch immer<br />
mehr im Bereich elektronische Identität.<br />
Auch die Bundesregierung kommt ihrer<br />
Verpflichtung aus dem neuen Onlinezugangsgesetz<br />
(OZG) nach und plant bis<br />
Ende <strong>2023</strong> u.a. den digitalen Personalausweis.<br />
Warum sollte deshalb nicht auch der<br />
Dienstausweis voll digital eingesetzt werden<br />
und somit allen Beteiligten viel Arbeit,<br />
Zeit und Kosten sparen?<br />
Mit dem neuen »BOS-ID«-Dienstausweis<br />
kann der komplette Workflow, von der<br />
Datenerfassung, Ausweis-Erstellung, Genehmigungsverfahren<br />
bis hin zum Änderungsantrag<br />
komplett digital und in einem<br />
einzigen Management-Portal abgebildet<br />
werden. Durch die integrierte Mandantenfähigkeit<br />
und Benutzerverwaltung<br />
können pro Kunde auch unterschiedliche<br />
Organisationen (z. B. Feuerwehr und<br />
Ordnungsamt) und unterschiedliche Aufgabenbereiche<br />
(z. B. Datenerfassung und<br />
Genehmigung) komfortabel separat verwaltet<br />
werden.<br />
Der jeweilige Ausweis wird dann über<br />
die eigene »BOS-ID«-App auf dem Smartphone<br />
dargestellt. Hierzu werden die<br />
Inhalte in Echtzeit verschlüsselt vom<br />
»BOS-ID«-Server übertragen und mit dem<br />
kundenspezifischen Ausweis-Layout zusammengeführt.<br />
Durch verschiedene Sicherheitsfunktionen<br />
ist das Kopieren oder<br />
Manipulieren des Ausweises ausgeschlossen.<br />
Eine integrierte Online-Verifizierung<br />
mittels Secure-Code und eine Authentifizierung<br />
zu regionalen Bonussystemen<br />
runden das System ab.<br />
Die Ausweisdaten oder das Passfoto müssen<br />
geändert werden? Kein Problem, denn<br />
mit der App kann der Nutzer selbst jederzeit<br />
und unkompliziert einen digitalen<br />
Änderungsantrag versenden, der dann<br />
von der zuständigen Behörde im Portal<br />
nur noch per Knopfdruck übernommen<br />
und genehmigt werden muss. Keine umständlichen<br />
Formulare, keine Wartezeiten<br />
und keine neuen Ausweise mehr drucken.<br />
Auch preislich schneidet der neue digitale<br />
Dienstausweis im Vergleich zu den bisherigen<br />
Papierausweisen oder Plastikkarten<br />
besser ab, denn das komplette »BOS-ID«-<br />
System kostet den Kunden lediglich ab<br />
1,50 € Jahresgebühr pro Ausweis.<br />
(www.mp-feuer.de)<br />
Vernetztes Krisenmanagement<br />
Geobyte Software GmbH<br />
70565 Stuttgart<br />
Seien es nun Einsätze und Großschadenslagen<br />
bei Feuerwehr, Rettungsdienst, THW<br />
und Polizei oder Störungen in der Industrie<br />
– mit den Softwaremodulen der »metropolyBOS«-Familie<br />
von Geobyte haben die<br />
Anwender die Lage stets im Griff. Von der<br />
Lageführung und -dokumentation (Lagekarte,<br />
Einsatztagebuch) über ein effizientes<br />
und einfach bedienbares Kommunikations-<br />
und Auftragsmanagement bis hin<br />
zur Pressearbeit und zum Aufbau eines flexiblen<br />
Informationssystems für die Katastrophenschutzplanung<br />
und Einsatz- bzw.<br />
Störfallszenarien decken die »metropoly-<br />
BOS«-Produkte alle Anforderungen ab.<br />
Dabei ist die Software so aufgebaut, dass<br />
sie auch bei gelegentlicher Benutzung einfach<br />
und intuitiv anwendbar ist. Mit einem<br />
besonderen, auch für schmalbandige Verbindungen<br />
ausgelegten Synchronisationsprotokoll<br />
ermöglichen die Softwaremodule<br />
die Vernetzung von Einsatzkräften<br />
vor Ort (mobile Führungsstellen, ELW) mit<br />
<strong>Leitstelle</strong>n und den bei Großereignissen<br />
und Großschadenslagen einberufenen Krisenstäben.<br />
Benutzerspezifische Ansichten von der Lagekarte<br />
mit Schadenskonten/taktischen<br />
Zeichen bis hin zur Lageauswertung im<br />
Klartext (auch aggregiert als Flächenlage)<br />
bieten jeder Anwendergruppe optimal<br />
aufbereitete und verständliche Informationen.<br />
Alle Ebenen arbeiten so durchgängig<br />
mit demselben System und denselben Daten,<br />
auch die operativen und administrativen<br />
Stäbe. Spezielle Benutzeroberflächen<br />
unterstützen dabei die Koordination bei<br />
MANV-Lagen und Unwettern. Mit einem<br />
Einsatzkalender und der Einsatzbibliothek<br />
erfolgen Planungen sowohl für Zeit- als<br />
auch für Sofortlagen. Die lückenlose, Datenbank-basierte<br />
Dokumentation schafft<br />
dabei Transparenz und Nachvollziehbarkeit<br />
sowie eine optimale Führungsunterstützung<br />
und ist dank flexibler Architektur<br />
mit dem Modul »InterConnect«-Server<br />
auch landesweit vernetzbar. Mit praxiserprobten<br />
Schnittstellen zu den marktführenden<br />
Einsatzleitsystemen (automatische<br />
Datenübernahme), Gateways zu Mailsystemen<br />
und den umfangreichen Funktionen<br />
zur Nutzung von Geodaten fügen sich<br />
die »metropolyBOS«-Produkte nahtlos in<br />
jede Kundenumgebung ein.<br />
(www.geobyte.de /<br />
www.die-lage-im-griff.de)
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Informations- und Kommunikationstechnik<br />
131<br />
Eine sichere Alarmierung über Mobilfunk<br />
gewährleistet der Pager »F.R.E.D.« (Bild: cubos<br />
internet)<br />
Sichere Alarmierung über<br />
Mobilfunk und Pager<br />
cubos Internet GmbH<br />
52064 Aachen<br />
Was in der Vergangenheit undenkbar war,<br />
erfreut sich heute wachsender Beliebtheit:<br />
die sichere Alarmierung über öffentliche<br />
Mobilfunknetze. So haben bereits viele<br />
Feuerwehren und Rettungsdienste zur<br />
Alarmierung von Einsatzkräften und anderen<br />
Personengruppen hoch entwickelte<br />
Lösungen im Einsatz – auf Basis kommerzieller<br />
Mobilfunknetze. Den Grund für<br />
diese Entwicklungen sieht Hanno Heeskens,<br />
Geschäftsführer von GroupAlarm,<br />
insbesondere in den Bereichen Kosten und<br />
Erreichbarkeit der Einsatzkräfte. »Eigene<br />
und BOS-Netze sind im Vergleich zum Mobilfunknetz<br />
im Hinblick auf Planung, Anschaffung<br />
und Wartung teurer. Außerdem<br />
stehen durch die etablierten Mobilfunkbetreiber<br />
bereits gut ausgebaute und überall<br />
verfügbare Netze unmittelbar zur Verfügung.«<br />
Die hochverfügbare Alarmierungsplattform<br />
GroupAlarm bietet in Kombination<br />
mit dem LTE Cat-M1 Pager »F.R.E.D.« eine<br />
durchgängige Verschlüsselung, Redundanzen<br />
in der Erreichbarkeit sowie hohe Ausfallsicherheit<br />
durch Nutzung aller verfügbaren<br />
Mobilfunknetze - sowohl im In- und<br />
Ausland. Darüber hinaus können neben<br />
der primären Alarmierung mit dem Pager<br />
weitere Alarmierungskanäle wie SMS oder<br />
Telefon verwendet werden.<br />
Laut GroupAlarm nutzen Feuerwehren<br />
und Rettungsdienste in einem großen<br />
Landkreis mit über 2500 Einsatzkräften<br />
sowie diverse Werkfeuerwehren bereits<br />
seit mehreren Jahren erfolgreich die Vorteile<br />
dieser Lösung. »Wer ein zuverlässiges<br />
Alarmierungssystem mit sehr gutem Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis sucht, erhält mit GroupAlarm<br />
in Kombination mit dem Pager<br />
»F.R.E.D.« von HK.Systems eine exzellente<br />
Lösung. Dank intelligenter Kombination<br />
der richtigen Techniken und Methoden<br />
bietet das System die im kritischen Bereich<br />
der Alarmierung erforderlichen Eigenschaften<br />
wie sichere Verschlüsselung und<br />
hohe Ausfallsicherheit. Damit können die<br />
öffentlichen Mobilfunknetze mit ihrer bestehenden<br />
Netzabdeckung zu attraktiven<br />
Konditionen verwendet werden.«<br />
(www.groupalarm.com)<br />
Feuerwehrverwaltung/Software<br />
Solarys Informatik GmbH<br />
6840 Götzis/Österreich<br />
Die Anforderungen nehmen auch bei der<br />
Feuerwehr zu: Einsatzleitsysteme müssen<br />
mit Daten versorgt werden, Katastrophenschutzpläne<br />
sind à jour zu halten, Brandschutzbedarfspläne<br />
sind zu pflegen, Prüfungs-<br />
und Ausbildungstermine im Auge<br />
zu behalten und anstehende Ehrungen<br />
dürfen nicht übersehen werden. Hier zeigt<br />
sich die Stärke von »syBOS« von Solarys als<br />
zentrale Management-Plattform für alle<br />
Verwaltungsaufgaben in der Feuerwehr.<br />
Die Cloud-Lösung stellt alle erforderlichen<br />
Funktionen für die Personal- und Fahrzeug/Geräteverwaltung<br />
auf PCs sowie<br />
Smartphones und Tablets zur Verfügung.<br />
Egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit und<br />
völlig unabhängig vom Standort der Benutzer<br />
stellt »syBOS« sämtliche Informationen<br />
aktuell und sicher zur Verfügung.<br />
Das modulare Funktionsangebot deckt<br />
alle Aufgaben ab. Dazu zählen zum einen<br />
Stiller Notruf:<br />
Bei Bedrohungen und Übergriffen<br />
während des Einsatzes<br />
Während Einsätzen kommt es verstärkt zu gefährlichen<br />
Zwischenfällen: Problematische Personen drohen,<br />
randalieren oder werden handgreiflich gegenüber<br />
Einsatzkräften. Hier kann das einfache und unauffällige<br />
Absetzen eines Notrufs mit genauer Positionsangabe<br />
lebenswichtig sein. Diese Notruffunktion, integriert<br />
in den getragenen Funkmeldeempfängern, lässt die<br />
Situation nicht weiter eskalieren und ermöglicht gleichzeitig<br />
eine schnelle und zielgenaue Hilfeleistung vor Ort.<br />
Mit dieser Lösung erhöhen Sie als Arbeitgeber die<br />
Sicherheit Ihrer Einsatzkräfte entscheidend und in sehr<br />
wirtschaftlicher Weise.<br />
Als zuverlässiger Partner bieten wir durchgängig sichere<br />
und zuverlässige Alarmierungslösungen.<br />
Erfahren Sie mehr zu den neuen<br />
SOS-Meldeempfängern<br />
swissphone.de
132 Informations- und Kommunikationstechnik <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Alle Dienstleistungen von Vivasecur werden exakt auf den Kundenbedarf abgestimmt und die Arbeitsweise<br />
der <strong>Leitstelle</strong> dabei berücksichtigt (Bild: Vivasecur).<br />
die Verwaltung von Einsätzen, Diensten<br />
und Veranstaltungen sowie die Administration<br />
aller Einsatzkräfte und Vereinsmitglieder<br />
inklusive Aus- und Weiterbildung,<br />
Funktionen und Ehrungen. Zum anderen<br />
werden der gesamte Fahrzeug- und Gerätepark<br />
sowie die eingesetzten Materialien<br />
transparent abgebildet. Nachdem<br />
Dokumentation und Protokollierung<br />
von Prüfungs- und Instandhaltungsterminen<br />
zunehmend wichtiger werden,<br />
stellt »syBOS« auch hierfür die notwendigen<br />
Funktionen bereit. Standardisierte<br />
Schnittstellen zu <strong>Leitstelle</strong>n-Systemen<br />
und CMS-Anwendungen sorgen für reibungslose<br />
Datenflüsse – bis hin zur automatisierten<br />
Aktualisierung der Homepage<br />
oder der Verrechnung von Einsätzen über<br />
die Gemeinde.<br />
Darüber hinaus dient das System als Kommunikations-<br />
und Kooperations-Plattform<br />
sowohl innerhalb der Organisationseinheiten<br />
als auch auf Kreis- oder Landesebene.<br />
Auf diese Weise lassen sich übergreifende<br />
Veranstaltungen jeglicher Art<br />
durchgängig abwickeln – seien es Einsätze,<br />
Abschnitts- und Kreisübungen oder<br />
die gemeinsame Ausbildung. Mit »syBOS«<br />
werden bereits mehr als 150.000 Einsatzkräfte<br />
in Deutschland, Österreich und Italien<br />
verwaltet. Als SaaS-Lösung (Software-as-a-Service)<br />
im Jahr 2004 konzipiert,<br />
hat der Einsatz der Software keine technischen<br />
Aufwände zur Folge und bewährt<br />
sich seit 17 Jahren als stabile und verlässliche<br />
Cloud-Lösung. Durch den Betrieb im<br />
Rechenzentrum entstehen beim Anwender<br />
keine Hardware-Investitionen oder zusätzliche<br />
Lizenzkosten für Betriebssysteme<br />
oder Datenbanken. »syBOS« ist an jedem<br />
Arbeitsplatz mit Internetzugang einsatzbereit,<br />
wobei die zentrale Datensicherung<br />
im Rechenzentrum in Deutschland maximalen<br />
Datenschutz gewährleistet und der<br />
Betrieb den Anforderungen der DSGVO<br />
entspricht.<br />
(www.sybos.net)<br />
<strong>Leitstelle</strong>nsoftware /<br />
Mobile Datenerfassung<br />
Vivasecur GmbH<br />
15234 Frankfurt/Oder<br />
Mit mehr als 25 Jahren Branchenerfahrung<br />
überzeugt die Vivasecur GmbH mit<br />
universellen Soft- und Hardwarelösungen<br />
für den Bereich BOS, Industrie und<br />
Krankentransport. Durch den modularen<br />
Aufbau und die Skalierbarkeit sind diese<br />
für jeden speziellen Fall individuell anpassbar.<br />
Die komplette Ausstattung von<br />
<strong>Leitstelle</strong>n und Sicherheitszentralen mit<br />
Einsatzleitrechnern, Kommunikationssystemen,<br />
Alarmierungs- und Meldetechnik,<br />
Funkzentralen, Großbildtechnik<br />
und Tischkonzepten führt Vivasecur als<br />
Generalunternehmer für die Kundschaft<br />
durch.<br />
Das Einsatzleitsystem »Dalles« besticht<br />
durch seine intuitive Bedienoberfläche<br />
und seine hohe Leistungsfähigkeit im Einsatz.<br />
Hohe Integrierbarkeit anderer Systeme<br />
und über 150 Schnittstellen machen<br />
»Dalles« zu einem der führenden Systeme<br />
in seiner Klasse. Das Abrechnungssystem<br />
»Dakta« ermöglicht die Erfassung und<br />
Abrechnung der Berichte der Rettungsund<br />
Krankentransporte. Mit der webbasierten<br />
Krankentransportanmeldung<br />
kann die Kommunikation zwischen <strong>Leitstelle</strong><br />
und den anfordernden Einrichtungen<br />
wesentlich vereinfacht, angeforderte<br />
Transporte komfortabel mit Echtzeitankunft<br />
abgerufen werden. So lassen sich<br />
Krankentransporte schnell und übersichtlich<br />
verwalten und disponieren.<br />
Der Plattformdienst »<strong>Leitstelle</strong>nverbund<br />
Service« (»LvS«) lässt <strong>Leitstelle</strong>n und Wachen<br />
noch enger zusammenarbeiten.<br />
Durch die überörtliche Vernetzung von<br />
<strong>Leitstelle</strong>n können lokale Ressourcen<br />
geteilt und Einsätze an Nachbarleitstellen<br />
übergeben werden. Feuer- und Rettungswachen<br />
können so noch schneller<br />
und effektiver über ihre anstehenden<br />
Einsätze informiert werden. Die Smartphone-Anwendung<br />
»LvS-Pager« gibt die<br />
Möglichkeit zur alternativen Alarmierung<br />
von Einsatzkräften. In Kombination mit<br />
Anwendung »LvS-Pager« unterstützt der<br />
»LvS«-Kommandant die Führungskräfte<br />
bei der Einsatzplanung und verschafft<br />
eine schnelle Übersicht zu den eingesetzten<br />
oder verfügbaren Ressourcen und<br />
Einsatzkräften. Mit »LvS-OnBoard« wird<br />
eine schlanke Lösung für die Einsatzverwaltung,<br />
Navigation und Erfassung von<br />
Transportberichten angeboten. Das mit<br />
der Entwicklung und Projektdurchführung<br />
betraute Team setzt sich aus Spezialisten<br />
zusammen, die aus jahrelanger Erfahrung<br />
schöpfen können. Zudem stehen<br />
Vivasecur zahlreiche Partnerfirmen zur<br />
Seite, die sich in langjähriger Kooperation<br />
bewährt haben.<br />
(www.vivasecur.de)<br />
Weinmann Emergency und medDV<br />
kooperieren / Telenotarzt<br />
medDV GmbH<br />
35463 Fernwald<br />
medDV, führender Anbieter für Systemlösungen<br />
im Rettungswesen, liefert mit<br />
»NIDA« eine komplette Familie aus Hardund<br />
Softwarelösungen, mit der Prozesse<br />
und Dokumentation, Datenerfassung<br />
und -kommunikation im Rettungswesen<br />
nachhaltig optimiert werden können. Die<br />
Anwendungen unterstützen Mitarbeiter<br />
in <strong>Leitstelle</strong>, Rettungsdienst und Klinik<br />
bei ihren individuellen Herausforderungen<br />
und bieten passgenaue Lösungen<br />
für ihre unterschiedlichen Aufgaben.<br />
Gleichzeitig kann die Zusammenarbeit<br />
zwischen diesen drei Bereichen deutlich<br />
verbessert und beschleunigt werden.<br />
Die Anforderungen an digitale Lösungen<br />
rund um das Management der Patienten<br />
im Rettungsdienst nehmen immer weiter<br />
zu. Neben dem Patientendatenmanagement<br />
rücken die Themen Telenotarzt und<br />
Anmeldung der Patienten in den Notaufnahmen<br />
der Krankenhäuser immer mehr<br />
in den Fokus und<br />
werden zu essenziellen Bestandteilen<br />
einer Gesamtlösung für Kunden. Die<br />
medDV GmbH übernimmt in diesem<br />
Zusammenhang den Geschäftsbereich<br />
»MEDICALPAD« und die Mitarbeitenden<br />
von Weinmann Emergency am Standort<br />
in Hamburg und wird die bestehenden<br />
Kundenbeziehungen langfristig weiterführen.<br />
Darüber hinaus wird es eine enge<br />
strategische Kooperation mit den Bereichen<br />
Vertrieb, Marketing und Entwicklung<br />
geben.<br />
Der Telenotarzt ist ein eigenständiges<br />
Produkt von medDV und rescuetrack. Mit<br />
dem »TNA« ist es möglich, einen Notarzt<br />
via Live-Streaming per Audio oder Video
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Informations- und Kommunikationstechnik<br />
133<br />
Die medDV GmbH ist führender Anbieter für Systemlösungen im Rettungswesen. Eine besondere Neuigkeit in dem Jahr <strong>2023</strong> ist die Kooperation von<br />
Weinmann Emergency mit medDV sowie der Telenotarzt, welcher als Modul im »NIDApad« integriert ist (Bilder: medDV).<br />
aus der Ferne zu einem Rettungseinsatz<br />
hinzuzuziehen, um wertvolle Zeit zu sparen.<br />
Dabei ist eine 24-stündige Erreichbarkeit<br />
der Zentrale gewährleistet.<br />
Die bisherigen Daten aus »NIDAmobile«,<br />
wie zum Beispiel Versichertenkarten, können<br />
problemlos übernommen werden,<br />
sodass der Notarzt sich ein Bild von der<br />
Gesamtsituation machen kann, ohne dabei<br />
vor Ort zu sein.<br />
Es ist möglich, Bilder und Videos von der<br />
Einsatzstelle in der »TNA«-Zentrale anzuzeigen.<br />
Eine reibungslose Datenübertragung,<br />
wie zum Beispiel Anweisungen, ein<br />
Live-EKG oder Vitaldaten sorgen für einen<br />
zuverlässigen Austausch. Eine weitere Besonderheit<br />
an dem »TNA« ist die Interoperabilität<br />
und damit die Unabhängigkeit<br />
u.a. von <strong>Leitstelle</strong>, Klinik, EKG-Hersteller<br />
und sogar der Einsatzdokumentation.<br />
Mit »NIDA« entfällt für den Rettungsdienst<br />
das aufwändige und zeitintensive<br />
Ausfüllen von Notfallprotokollen. Über<br />
das »NIDA-pad werden Patientendaten,<br />
Diagnosen und Maßnahmen einfach, intuitiv<br />
und schnell erfasst. Sämtliche Eingaben<br />
können mit den Fingern erfolgen.<br />
Die Struktur des Notfallprotokolls ist einfach<br />
und übersichtlich. Mit der Software<br />
»NIDAmobile« und der modernen Benutzeroberfläche<br />
stehen für unterschiedliche<br />
Einsatzarten individuell angepasste<br />
Protokolle zur Verfügung, etwa für Krankentransporte,<br />
Notfalleinsätze und ITW-<br />
Transporte.<br />
(www.meddv.de)<br />
Qualität verbindet!<br />
- Internet via Sat<br />
- Upload bis 10 Mbit/s<br />
- einfachste Bedienung<br />
- zukunftssicher<br />
- wertbeständig<br />
Crystop Satellitenanlagen - Tel.: +49 (0)721 61 10 71 - Web: crystop.de<br />
GroupAlarm ist die Plattform für<br />
kritische Kommunikation und effektive<br />
Zusammenarbeit. Mit GroupAlarm<br />
rücken Einsatzkräfte schnell aus,<br />
Informationen werden gezielt geteilt<br />
und Entscheidungen fundiert getroffen.<br />
www.groupalarm.com
134 Informations- und Kommunikationstechnik <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
<br />
Auf Knopfdruck startet der Ausrichtvorgang. Auf dem abgesetzten<br />
LCD-Panel werden alle Ausrichtschritte in Klartext angezeigt.<br />
Nach typisch 2 bis 3 Minuten ist der Satellit gefunden und der<br />
Spiegel auf maximales Signal ausgerichtet (Bild: Crystop).<br />
Als »DriveAway« werden die SatCom-Systeme bezeichnet, die fest mit<br />
dem Fahrzeugdach verbunden sind. Sie können nach Ankunft am Einsatzsort<br />
sofort benutzt werden (Bild: Crystop).<br />
Mit »Ceus Feuerwehr« werden bereits bei der<br />
Alarmierung erste einsatzrelevante Informationen<br />
auf mobile Endgeräte übertragen (Bild:<br />
Johnson Controls).<br />
SatCom erfüllt Blackout-Anforderungen<br />
Crystop GmbH<br />
76131 Karlsruhe<br />
In den vergangenen Jahren ist das Bewusstsein<br />
für eine funktionierende Kommunikation<br />
in den Fokus gerückt, nicht<br />
zuletzt durch die einschneidenden Erlebnisse<br />
bei der letzten Flutkatastrophe und<br />
die Kriegsereignisse in der Ukraine. Nicht<br />
für möglich gehalten wurde, dass ganze<br />
Regionen in Deutschland schlagartig ohne<br />
funktionierendes Funknetz sein könnten.<br />
Hier kann die Satellitenkommunikation<br />
(SatCom) wertvolle Dienste leisten. Bisher<br />
galt diese Technik als zu kompliziert und<br />
viel zu teuer und in den Anfangsjahren<br />
vor über 15 Jahren zudem noch als viel zu<br />
langsam. Dies hat sich jetzt aber in den vergangenen<br />
Jahren grundlegend geändert,<br />
sodass diese Technik eine willkommene Erweiterung<br />
zur sonst üblichen Funktechnik<br />
geworden ist.<br />
Von besonderer Bedeutung sind bei einem<br />
Blackout-Szenario die Punkte Redundanz<br />
und Diversity. In besonderem Maße erfüllt<br />
das Netz des geostationären Satelliten<br />
»KA-Sat« diese beiden Punkte. Es besteht<br />
aus 8 untereinander verbundenen Satelliten-Gateways<br />
und einem Reservegateway.<br />
Alle Gateways sind mit leistungsfähigen<br />
Notstromeinrichtungen ausgestattet. Die<br />
von einem Gateway verwalteten Beams<br />
(Zellen) können im Problemfall von einem<br />
anderen Gateway übernommen werden.<br />
Die Gateways sind über Europa verteilt.<br />
Somit kann das Netz auch großflächige<br />
Blackouts, z. B. ganz Deutschland, überbrücken.<br />
Die verteilten Einheiten sind<br />
breitbandig miteinander verbunden und<br />
können die Aufgaben untereinander übernehmen.<br />
Somit ist das KA-Sat-Netz äußerst<br />
robust gegenüber Blackout Szenarien.<br />
In den Bereichen des Katastrophenschutzes<br />
/ BOS-Bereich wird sich die Schadenslage<br />
selten bei schönem sonnigem Wetter<br />
und auch noch tagsüber einstellen. Stattdessen<br />
gilt es, sich auch im unwegsamen<br />
Gelände, bei Regen und Kälte sowie nachts<br />
zurechtfinden zu können. Wenn dann festgestellt<br />
wird, dass die klassische IUK- Technik<br />
mit Digitalfunk nicht funktioniert und/<br />
oder das gewohnte 3G- oder 4G-Netz<br />
nicht verfügbar ist, haben die Entscheider<br />
alles richtig gemacht, wenn auf eine fest<br />
eingebaute Satellitenkommunikationsanlage<br />
des Typs »AutoSat IP DriveAway«<br />
von Crystop gesetzt wurde. Mit nur einem<br />
Knopfdruck – wenn nicht bereits im Fahrzeug<br />
in die Erstversorgungstechnik integriert<br />
– ist die SatCom-Technik einsatzbereit.<br />
Sollte der Einbau der SatCom-Technik in<br />
das Fahrzeug aber nicht möglich sein,<br />
bieten die transportablen »FlyAway«-Systemen<br />
eine einfache Möglichkeit trotzdem<br />
schnell und unabhängig eine Verbindung<br />
zur <strong>Leitstelle</strong> und ins Internet herzustellen.<br />
(www.crystop.de)<br />
Mobile Einsatzunterstützung<br />
Johnson Controls<br />
40880 Ratingen<br />
Rettungskräfte sollten vor jedem Einsatz<br />
die wesentlichen Details kennen, um vor<br />
Ort optimal Hilfe leisten zu können und<br />
um die eigene Sicherheit nicht zu gefährden.<br />
»Ceus Feuerwehr« ist die mobile Einsatzunterstützung<br />
von CKS Systeme, einem<br />
Unternehmen von Johnson Controls,<br />
die Einsatzleiter und ihre Teams in Sekundenbruchteilen<br />
auf den aktuellen Stand<br />
bringt: Bereits bei der Alarmierung und<br />
auf ihrem Weg zum Einsatzort erhalten sie<br />
lückenlos alle relevanten Daten direkt auf<br />
ihr Tablet und verlieren dadurch keine Zeit<br />
mehr. Neue Daten fließen anschließend in<br />
Echtzeit ein.<br />
Ob einfach oder komplex: Einsätze aller<br />
Art werden durch diese digitale Unterstützung<br />
sicherer, schneller und effektiver.<br />
Denn weil sie jederzeit das wichtige Hintergrundwissen<br />
haben, können die Retter<br />
präziser planen und insgesamt besser reagieren.<br />
Neben Basics wie Ort, Datum und<br />
Uhrzeit sehen die Einsatzleiter z. B., welche<br />
Kräfte bereits am Einsatzort oder in der Anfahrt<br />
sind und welche weiteren Fahrzeuge<br />
für den Einsatz eingeplant sind. Sie können<br />
aktuelle Objekt- und Lagekarten einsehen,<br />
sodass sie bei Bedarf alternative Zufahrtsund<br />
Zugangswege sowie Notausgänge<br />
identifizieren können. Überdies lassen sich<br />
auch aktuelle Wetterinformationen, Gefahrenstoffdatenbanken<br />
und weitere externe<br />
Anwendungen in »Ceus Feuerwehr«<br />
integrieren. Die Einsatzunterstützung<br />
funktioniert auf mobilen Endgeräten mit<br />
iOS, die Bedienung erfolgt auf Smartphone<br />
und Tablet intuitiv mit dem Finger. Zudem<br />
lässt sich die skalierbare Software unter<br />
Einhaltung der aktuellen Datenschutz- und<br />
Sicherheitsrichtlinien mit dem <strong>Leitstelle</strong>nsystem<br />
»Celios« und dem Abrechnungssystem<br />
»Cevas« von CKS Systeme vernetzen,<br />
sodass die vorhandenen Informationen<br />
aus »Celios« auch direkt mit »Ceus Feuerwehr«<br />
synchronisiert und die Karten des<br />
WMS-Dienstes der <strong>Leitstelle</strong> auf dem Tablet<br />
dargestellt werden.<br />
Speziell für die Arbeitsabläufe und Anforderungen<br />
von Rettungsdiensten gibt es<br />
eine weitere Software namens »Ceus Rettungsdienst«.<br />
(www.johnsoncontrols.de)<br />
Mobile Einsatzzentralen<br />
Reichert GmbH<br />
45128 Essen<br />
Der Name Reichert steht für zukunftssichere<br />
Kommunikationslösungen in alltäglichen<br />
Rettungssituationen und besonderen Szenarien:<br />
Notfall bei einer Großveranstaltung<br />
– die Lage ist unübersichtlich, lange Wege<br />
mit schwerem Gerät durch Menschenmassen<br />
können Leben kosten. In schwierigen<br />
Momenten sind schnelles Handeln und<br />
sichere Kommunikation gefragt. Das »Reichert<br />
Command Center« (»R-C-C«) ist eine<br />
mobile Einsatzzentrale. Die Kofferlösung<br />
ist dank Tragegriffen und Rollen einfach zu<br />
transportieren, robust gebaut und überzeugt<br />
mit bewährter Technik. Das »R-C-C«
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Informations- und Kommunikationstechnik<br />
135<br />
made in Germany. Die ZBE von Reichert<br />
verbindet Funk (digital und analog), Telefonie,<br />
Navigation, Notruf, Intercom sowie<br />
Haustechnik in nur einem Endgerät.<br />
(www.reichert-gmbh.com /<br />
www.reichert-systems.com)<br />
Das »Reichert Command Center« (R-C-C) ist eine<br />
mobile Einsatzzentrale ausgeführt als robuste<br />
Kofferlösung (Bild: Reichert).<br />
ist ausgestattet mit vier schnurlosen DECT-<br />
Telefonen und einem Telefongateway für<br />
bis zu vier SIM-Karten.<br />
Zudem bietet das »R-C-C« Platz für bis zu<br />
vier Funkgeräte und verfügt über einen<br />
Antennenkoppler. Vier externe Kartenleser<br />
für BSI-Sicherheitskarten machen das<br />
»R-C-C« zum mobilen Allroundtalent in<br />
Sachen Funk und Telefonie. Ebenfalls on<br />
Board befinden sich vier herausnehmbare<br />
UniKey-TS2-Arbeitsplätze mit POE-Versorgung,<br />
taktilen Tasten und Touch-Display<br />
sowie Anschlussmöglichkeiten für Headset,<br />
Handhörer und vieles mehr. Optimal<br />
nutzbar mit dem neuen UniKey CM2-DECT<br />
Communicator, der alle Funktionen eines<br />
kabelgebundenen Push-To-Talk-Headsets<br />
ersetzt und an allen UniKey-Sprechstellen<br />
nutzbar ist.<br />
Das Mobilteil bietet neben der stationären<br />
Methode in der Ladeschale jetzt auch die<br />
Möglichkeit des direkten Aufladens am<br />
Gürtel. Beispielsweise via Powerbank über<br />
den Micro-USB-Anschluss aufgeladen, ist<br />
das CM2-DECT auch in schwierigen Einsätzen<br />
stets zuverlässig. Reichert ist Partner für<br />
jede Kommunikationstechnik-Herausforderung.<br />
Die leistungsstarken Kompaktsysteme<br />
für <strong>Leitstelle</strong>n und Einsatzfahrzeuge<br />
überzeugen seit 1970 mit Zuverlässigkeit<br />
Immer im Einsatz:<br />
digitaler Dienstausweis für Feuerwehren<br />
FF-Agent<br />
82229 Seefeld<br />
Mit dem neuen digitalen »FF-Agent«<br />
Dienstausweis können sich Angehörige<br />
ehrenamtlicher Feuerwehren einfach per<br />
Smartphone ausweisen. Die freiwilligen<br />
Einsatzkräfte investieren viel Zeit in ihre<br />
gemeinnützige Tätigkeit und riskieren<br />
dafür oft genug ihre Gesundheit. Als Anerkennung<br />
ihrer Leistungen erhalten sie<br />
in vielen öffentlichen Einrichtungen sowie<br />
im Handel Sonderkonditionen. Brauchte<br />
es dafür bisher eine extra Ausweis-Karte,<br />
so spart der digitale »FF-Agent«-Dienstausweis<br />
auf dem Handy nun Platz in Geldbeutel<br />
oder Hosentasche und ist immer<br />
einsatzbereit. Eingetragen werden können<br />
neben Namen, Personenfoto und Adressdaten<br />
auch der Ausbildungs- und Dienstgrad.<br />
Barcodes und QR-Codes ermöglichen<br />
die Anmeldung in Fremdsystemen mittels<br />
Personalnummer. Auch kann der Dienstausweis<br />
auf unterschiedlichen Geräten wie<br />
Smartphones oder Tablets angewendet<br />
werden. Ein Höchstmaß an Fälschungssicherheit<br />
bietet seine dynamische Generierung,<br />
die sich jederzeit zurückziehen<br />
lässt. Erfolgreich im Einsatz ist die digitale<br />
Identifikation bereits in den Feuerwehren<br />
der Stadt Landsberg am Lech und Zirndorf.<br />
Die <strong>Leitstelle</strong> Nordoberpfalz stellt im Landkreis<br />
Tirschenreuth, Landkreis Neustadt a.<br />
d. Waldnaab und Stadt Weiden den digitalen<br />
»FF-Agent«-Dienstausweis für Feuerwehren,<br />
BRK, Wasserwacht, Bergwacht<br />
und das THW kostenfrei zur Verfügung.<br />
Das digitale Alarmierungs- und Informationssystem<br />
»FF-Agent« beschleunigt und<br />
Digitaler »FF-Agent« Dienstausweis für das Handy<br />
der Einsatzkräfte (Bild: FF-Agent).<br />
vereinfacht zentrale Prozesse von Feuerwehren<br />
und Hilfsorganisationen wie Alarmierung,<br />
Einsatz-Information, Team-Status,<br />
Verwaltung und Kommunikation. Als<br />
Online-Dienst inklusive App bündelt das<br />
Software-System unterschiedliche Informationsquellen,<br />
wertet diese aus und leitet<br />
sie an die Mannschaft beziehungsweise<br />
Einsatzkräfte weiter. Mittels Lageboard behalten<br />
Verantwortliche auch in Groß- und<br />
Flächenlagen den Überblick und können<br />
Einsatzmittel und Einsatzkräfte präzise disponieren.<br />
Zusätzlich dient der »FF-Agent«<br />
der systematischen Aufbereitung von<br />
Einsatz-Informationen und übernimmt<br />
wichtige Backoffice-Funktionen für die<br />
Verwaltung, Organisation und Kommunikation.<br />
Entwickelt wurde das innovative<br />
Alarmierungs- und Informationssystem für<br />
Feuerwehren und Hilfsorganisationen von<br />
einem Team aus erfahrenen Softwareentwicklern<br />
und Feuerwehr-Experten.<br />
(www.ff-agent.com)<br />
DALLES<br />
Das Einsatzleitsystem für BOS,<br />
Industrie und Krankentransport<br />
Einsatzabwicklung<br />
Ereignismanagement<br />
GMA/BMA Verwaltung<br />
Wachen-Anbindung<br />
<strong>Leitstelle</strong>nvernetzung<br />
Smartphone-Alarmierung<br />
www.vivasecur.de
136 Informations- und Kommunikationstechnik <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Die »s.QUAD C«-Meldeempfänger verbinden<br />
überzeugende Geräteeigenschaften mit einem<br />
deutlich erweitertem Einsatzbereich. Im Meldeempfängerpreis<br />
ist das Datenvolumen für<br />
die ersten 7 Jahre bereits inklusive (Bild: Swissphone).<br />
Meldeempfänger mit integrierter<br />
Rückmelde- und Notruffunktion<br />
Swissphone<br />
Telecommunications GmbH<br />
79194 Gundelfingen<br />
Die mittlerweile bei vielen Organisationen<br />
eingeführten »s.QUAD« Funkmeldeempfänger<br />
von Swissphone erhalten mit der<br />
Version »C« (Connected) ein neues Flaggschiff.<br />
Äußerlich bildet das seit Jahren vertraute<br />
Gerätedesign mit robustem Gehäuse,<br />
ergonomischer Bedienung und hohem<br />
Tragekomfort die bewährte Geräteform.<br />
Inhaltlich hat sich hingegen einiges geändert.<br />
Der spürbare Unterschied ist die Integration<br />
eines energiearmen LTE-M-Mobilfunkmodems<br />
mit integrierter eSIM. Dieser<br />
zweite Kommunikationsweg ermöglicht<br />
einige sehr wertvolle Zusatzfunktionen.<br />
gemcosafety.com<br />
GEMCO_56x26_BLUE LOGO alt.indd 1<br />
4/18/<strong>2023</strong> 10:08:27 AM<br />
Durch den integrierten Mobilfunkkanal<br />
lässt sich der Funkmeldeempfänger direkt<br />
mit der »s.ONE«-Plattform verknüpfen<br />
und Einsatzleiter können unmittelbar auf<br />
Echtzeitdaten zurückgreifen, um so eine<br />
schnelle und bedarfsgerechte Nachalarmierung<br />
koordinieren zu können. Speziell<br />
im Rettungsdienst kommt es in jüngster<br />
Zeit verstärkt zu gefährlichen Übergriffen<br />
während des Einsatzes. Problematische<br />
Personen drohen, randalieren oder werden<br />
handgreiflich gegenüber Einsatzkräften.<br />
Hier kann das einfache und unauffällige<br />
Absetzen eines Notrufs mit genauer Positionsangabe<br />
an die <strong>Leitstelle</strong> lebenswichtig<br />
sein. Dieser stille Notruf, integriert in<br />
der Geräteversion »s.QUAD C45 SOS«, lässt<br />
die Situation nicht weiter eskalieren und<br />
ermöglicht gleichzeitig eine schnelle und<br />
zielgenaue Hilfeleistung vor Ort.<br />
Der neue digitale Funkmeldeempfänger<br />
erfüllt mit dem integrierten LTE-M-Mobilfunkmodul<br />
die Voraussetzungen neuster<br />
technologischer Entwicklungen in der Mobilfunkinfrastruktur<br />
und ist dadurch auch<br />
zukunftssicher in 5G-Mobilfunknetzten<br />
einsetzbar. Im Energiemanagement überzeugt<br />
die bewährte Standard-AA-Batterie<br />
in einer äußerst langen Laufzeit und meistert<br />
bei ständiger Mobilfunkverbindung<br />
eine Betriebszeit von bis zu sieben Tagen.<br />
Im reinen POCSAG-Betrieb erhöht sich die<br />
Laufzeit gar auf mehrere Wochen.<br />
Als absolutes Highlight ermöglichen die<br />
Geräte der »s.QUAD C«-Version die begehrten<br />
Fernkonfiguration über »s.ONE«, die<br />
neuen Meldeempfänger lassen sich jedoch<br />
erstmalig völlig ortsunabhängig über den<br />
Mobilfunk-Kanal aktualisieren. Die bisher<br />
anfallenden Kosten für M2M-Datentarife<br />
treten dank des auf der eSIM fest hinterlegten<br />
(inter-)national Roaming-fähigen<br />
M2M-Vertrags nicht mehr auf. Im Meldeempfängerpreis<br />
ist das Datenvolumen für<br />
die ersten 7 Jahre bereits inklusive.<br />
(www.swissphone.de)<br />
Zuverlässiges Notebook für den Einsatz<br />
PWA Electronic<br />
Service- & Vertriebs GmbH<br />
63500 Seligenstadt<br />
Flexibel, kompakt, robust und allen klimatischen<br />
Herausforderungen gewachsen<br />
– Anforderungen die das robuste »Toughbook<br />
A3« von PWA Electronic mitbringt,<br />
um dem harten Arbeitsalltag standzuhalten.<br />
Das »A3« unterstützt die Arbeit am Unfallort,<br />
in der Steuerzentrale sowie im gesamten<br />
Netzwerk der Organisation. Sicher<br />
im Einsatzfahrzeug integriert, sorgt das<br />
robuste Tablet für eine stabile Verbindung<br />
zur Leitzentrale. Durch die mobile Datenerfassung<br />
am Unfallort entfällt unnötiger<br />
Papierkram und die Daten können sofort<br />
weiterverarbeitet werden.<br />
Das leichte und robuste Panasonic »Toughbook<br />
A3« ist bestens für harte Einsätze im Freien geeignet<br />
(Bild: PWA electronic).<br />
Geht es »heiß her«, übernimmt das robuste<br />
»Toughbook« z. B. die Überwachung<br />
der Atemschutzträger, um diese sicher<br />
durch den gefährlichen Einsatz zu begleiten.<br />
Mit seiner langen Akkulaufzeit<br />
(optional bis zu 15,5 Stunden) und den<br />
vielfältigen Konfigurations- und Erweiterungsoptionen<br />
lassen sich unterschiedliche<br />
Einsatzszenarien gut und zuverlässig<br />
bewältigen. Die optionale zweite USB-<br />
Schnittstelle und der Barcode-Reader machen<br />
das robuste Gerät zu einem echten<br />
Multitalent.<br />
Das breite Angebot an crash-getesteten<br />
Halterungen und Dockings bietet die<br />
Möglichkeit, das Gerät im Einsatzfahrzeug<br />
sicher zu installieren und es bei Bedarf flexibel<br />
einzusetzen – auf der Wache oder<br />
auch auf der Straße. Das »Toughbook A3«<br />
spielt eine wichtige Rolle für lebensrettende<br />
Maßnahmen, die Einsatzkräfte tagtäglich<br />
vollbringen. Um diese Einsatzgeräte<br />
in einwandfreiem Zustand zu halten,<br />
empfiehlt der Hersteller die regelmäßige<br />
Wartung durch sein Service-Team.<br />
(www.pwa-electronic.de)<br />
Verlegefähiges LTE für die BOS<br />
Vites GmbH<br />
85521 Ottobrunn<br />
Die Bewältigung von Großschadenslagen<br />
stellt Einsatzkräfte immer wieder vor große<br />
Probleme, insbesondere bei Ausfall der<br />
Kommunikationsinfrastruktur. Verlegefähige<br />
LTE-Technik von Vites ist 100 % autark<br />
und bietet im Schwarzfall verlässliche<br />
Kommunikation im 700 MHz-BOS-Band<br />
sowie allen anderen von den BOS nutzbaren<br />
Bändern.<br />
Das »vikomobil 2.0« ist für jegliche Einsatzszenarien<br />
im Bereich des Katastrophenschutzes,<br />
bei Großveranstaltungen<br />
und Sondereinsätzen konzipiert. Insbesondere,<br />
wenn die öffentliche Infrastruktur<br />
nicht vorhanden, zerstört oder<br />
überlastet ist, kommen die Vorteile des
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Informations- und Kommunikationstechnik<br />
137<br />
Das »vikomobil 2.0« ermöglicht verlegfähige Breitbandnetzwerke sowohl<br />
als mobile LTE-Funkzellen sowie als IP-Mesh-Funktechnik (Bild: Vites).<br />
Das »NGS3600« ist eine integrative Systemplattform für die Vermittlung<br />
von Notrufen und herkömmlichen Telefongesprächen, analogen Funkkanälen<br />
sowie digitalen Sprechgruppen und Sprachsignalen anderer unterschiedlicher<br />
Medien (Bild: Strabag).<br />
»vikomobil 2.0« zum Tragen. Integriert<br />
ist die Ausrüstung, inklusive eNodeB, EPC<br />
und Applikationsserver, für eine komplette<br />
LTE-Funkzelle, die im Einsatzfall innerhalb<br />
weniger Minuten in Betrieb genommen<br />
werden kann. Durch die integrierte<br />
eSIM-Management-Lösung erhalten Einsatzkräfte<br />
durch Scannen eines QR-Codes<br />
schnell und unkompliziert den Zugang<br />
zum LTE-Netz.<br />
Handelsübliche LTE-Endgeräte (Smartphones,<br />
Tablets, etc.) können so problemlos<br />
eingesetzt werden. Für die Verbindung<br />
ins Weitverkehrsnetz bietet die »ViMesh«-<br />
Produktfamilie von Vites die Möglichkeit,<br />
ein ad-hoc IP-Mesh basiertes Relais-Netz<br />
zu nutzen. Alternativ lässt sich der Datenverkehr<br />
mit »ViMesh« auch über eine SAT-<br />
COM-Verbindung routen, im »vikomobil«<br />
ist eine entsprechende Anlage integriert.<br />
Ausgerüstet mit einer Methanol-Direkt<br />
Brennstoffzelle kann das »vikomobil 2.0«<br />
über mehrere Wochen energieautark betrieben<br />
werden, ohne Lärm oder schädliche<br />
Abgase zu erzeugen.<br />
Die Vites GmbH ist ein innovativer Anbieter<br />
von breitbandigen High-Performance-<br />
Funksystemen und kundenspezifischen<br />
Lösungen für professionelle Einsatzgebiete,<br />
insbesondere in den Bereichen<br />
Sicherheitsbehörden, Defense, Luftfahrt<br />
und Industrie. Ottobrunn bei München<br />
ist Headquarter des Unternehmens und<br />
Entwicklungsstandort, gefertigt wird bei<br />
Partnern in Deutschland.<br />
(www.vites.de)<br />
Sprachvermittlungssystem auf VOIP-Basis<br />
Strabag Infrastructure & Safety<br />
Solutions GmbH<br />
1210 Wien/Österreich<br />
Das Kommunikationsmanagement-System<br />
»NGS3600« steht nach der Markteinführung<br />
im Jahre 2008 mittlerweile in<br />
bereits fünfter Generation den Kunden<br />
aus den Bereichen der BOS, der Industrie,<br />
dem Verkehr und der Energieversorger<br />
zur Verfügung. Mit über 1000 installierten<br />
Arbeitsplätzen stellt das »NGS3600«<br />
eine hochintegrierte und äußerst betriebssichere<br />
Plattform für die gesamte<br />
Kommunikation von <strong>Leitstelle</strong>n dar. Die<br />
flexible Systemarchitektur ermöglicht die<br />
Umsetzung von Kreisleitstellen oder lokalen<br />
Leitwarten bis hin zu landesweiten<br />
Lösungen – die Modularität ist hierbei ein<br />
wesentliches Leistungsmerkmal für die<br />
Erweiterung von <strong>Leitstelle</strong>n, die Zusammenschaltung<br />
mehrerer Standorte oder<br />
die Ergänzung von Funktionalitäten oder<br />
neuen Kommunikationstechnologien.<br />
Die langjährige Erfahrung von STRABAG<br />
Infrastructure & Safety Solutions (SISS) in<br />
verschiedenen technischen Disziplinen –<br />
etwa in der Funktechnik, der Kenntnis anzubindender<br />
Subsysteme und verschiedenartiger<br />
Schnittstellen – ermöglicht es,<br />
im höchsten Maße auf die individuellen<br />
Anforderungen der Betreiber einzugehen.<br />
Ausgeklügelte Redundanzmechanismen,<br />
ein intelligentes Routing von Rufen<br />
oder Datenverbindungen oder etwa<br />
die performante Vernetzung mehrerer<br />
Standorte und/oder Organisationen<br />
sind nur einige der Eigenschaften des<br />
»NGS3600«. Neue Kommunikationskanäle<br />
wie etwa Chat- und Gehörlosendienste<br />
oder Notrufapplikationen sind eingebunden<br />
und lassen sich mühelos um künftige<br />
Services erweitern.<br />
Die Eigenentwicklungen konzentrieren<br />
sich nicht nur auf die Applikationen, sondern<br />
auch auf eine Vielzahl von verschiedenen<br />
Interfaces. Die Media-Gateways,<br />
Session-Border-Controller oder die flexible<br />
Audiomatrix für die Arbeitsplätze zur<br />
Anschaltung von Hör-, Sprech- und Bediengeräten<br />
sind hierzu nur beispielhaft<br />
genannt. Die Leistungsfähigkeit von SISS<br />
wird um weitere Eigenentwicklungen für<br />
die Kundschaft ergänzt. Die Systemplattform<br />
»AIS3020« stellt eine solche dar.<br />
Dieses IP-Alarmierungsnetz mit intelligenten<br />
Alarmumsetzern, Alarmgebern und<br />
Sirenenempfängern ermöglicht die Umsetzung<br />
von Warn-, Alarm- und Informationssystemen<br />
für die BOS und den Zivilund<br />
Katastrophenschutz.<br />
(www.strabag-iss.com)<br />
Software und Rettungskarten<br />
für Einsatzkräfte<br />
DAT Deutsche Automobil<br />
Treuhand GmbH<br />
73760 Ostfildern<br />
»SilverDAT FRS« von Entwickler DAT ist<br />
bundesweit das einzige System, das of-<br />
MATERIALCONTAINER<br />
MC 1300<br />
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MB 8<br />
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ROLLADENBOX<br />
RB 1100<br />
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*Feuerwehrzubehör nicht<br />
im Lieferumfang enthalten.<br />
SÄBU Morsbach GmbH | Tel.: 02294 694-0 | Internet: www.fladafi.de | E-Mail: fladafi@saebu.de
138 Informations- und Kommunikationstechnik <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
fiziell im Auftrag der Automobilhersteller<br />
und Importeure erstellt wurde. Das Programm<br />
der Rettungskarte profitiert von<br />
den Praxiserfahrungen der Kfz-Hersteller,<br />
Importeure und Feuerwehren. Die übersichtliche<br />
Fahrzeugauswahl, basierend auf<br />
dem bewährten DAT-System, garantiert<br />
eine schnelle und sichere Auswahl des<br />
richtigen Rettungsdatenblattes. Visuell unterstützt<br />
wird der Anwender dabei durch<br />
die Integration von Fahrzeugbildern.<br />
Derzeit liegen 5924 Datenblätter für 47<br />
Fahrzeugmarken vor: Abarth, Alfa Romeo,<br />
Audi, BMW, Cadillac, Chevrolet, Citroen,<br />
Corvette, Dacia, Daihatsu, Dodge, Fiat,<br />
Ford, Honda, Hyundai, Infiniti, Isuzu, Jaguar,<br />
Jeep, Kia, Lada, Lancia, Land Rover,<br />
Lexus, Maserati, Maybach, Mazda, Mercedes-Benz,<br />
Mini, Mitsubishi, Nissan, Opel,<br />
Peugeot, Porsche, Renault, Rolls Royce,<br />
Saab, Seat, Skoda, Smart, Ssangyong, Subaru,<br />
Suzuki, Tesla, Toyota, Volkswagen,<br />
Volvo.<br />
Der schnelle Zugriff auf die Rettungsdatenblätter<br />
ist seit dem 1. Februar 2013 per<br />
Gesetzesänderung über die Eingabe des<br />
Kennzeichens möglich.<br />
Features der Rettungskarte sind: Schnelle<br />
und sichere Auswahl von Rettungsdatenblättern<br />
zur Unterstützung bei<br />
technischen Rettungen, Integration von<br />
Fahrzeugbildern zur visuellen Unterscheidung,<br />
Offlineanwendung und somit volle<br />
Funktion auch ohne Internetverbindung,<br />
KBA-Kennzeichenabfrage für legitimierte<br />
Rettungsleitstellen inklusive Warnhinweis<br />
bei Fahrzeugen mit alternativen Antrieben<br />
sowie der Vergleich von mehreren<br />
Rettungsdatenblättern durch gleichzeitiges<br />
Öffnen. Die Rettungsdatenblätter in<br />
»SilverDAT FRS« sind stets aktuell, d.h. von<br />
den Herstellern korrigierte Informationen<br />
bei Facelifts oder Modellwechseln werden<br />
direkt in das System eingespielt. Nur legitimierte<br />
Rettungsleitstellen erhalten eine<br />
Berechtigung zur KBA-Kennzeichenabfrage.<br />
(www.dat.de)<br />
8 Informations- und Kommunikationstechnik<br />
Produkte unserer Inserenten. Das komplette Verzeichnis finden Sie online unter leitstelle.kuhn-fachmedien.de/anbieter.<br />
Mit den hinter den Stichworten angegebenen Zahlen sind die von Ihnen gesuchten Firmen gekennzeichnet. Name und Anschrift dieser<br />
Firmen finden Sie fortlaufend nummeriert auf dieser Seite.<br />
ITK und Dienstleistungen<br />
Alarmierungsserver 2<br />
Alarmierungssoftware 2, 4, 8<br />
Alarmierungssysteme 2<br />
Antennenanlagen 1<br />
Aufzeichnungssysteme 6<br />
Berichts- und Abrechnungssysteme 8<br />
Datenverarbeitungs- und Sicherungssysteme 8<br />
Drahtgebundene Kommunikationsanlagen 6<br />
EDV-Gesamtlösungen 8<br />
Einsatzabrechnung 4, 8<br />
Einsatzleitprogramme 4, 8<br />
Faustmikrofone 5<br />
Funkeinbauten, analog, digital, TETRA 6<br />
Funkmeldeempfänger, Pager 7<br />
Funktische 6<br />
Gebäude- und <strong>Leitstelle</strong>nsoftware 2, 4, 6, 8<br />
Gebäudetechnik-Ansteuerung 6<br />
Geografische Informationssysteme 4, 8<br />
Handapparate 5<br />
Hör-/Sprechsysteme zum Anschluss an Funkgeräte (analog/digital) 5<br />
Informationssysteme 6, 8<br />
Krankenkassen-Abrechnung 8<br />
Krankentransportabrechnung 4, 8<br />
Lautsprecher 5<br />
<strong>Leitstelle</strong>nausstattung 6, 8<br />
<strong>Leitstelle</strong>nkommunikation 2, 5, 6<br />
Mikrofone 5<br />
Mobile Datenerfassung 8<br />
Mobile Datenerfassung und -verarbeitung 8<br />
Mobile Rechner 8<br />
SMS-Alarmierung 2<br />
Satellitenempfangs- und -sendetechnik 1<br />
Softwarelösungen für Rettungsdienste 4, 8<br />
Sprechstellen für analoge/digitale Funkgeräte und <strong>Leitstelle</strong>n 5, 6<br />
Systeme zur moblien Datenerfassung 8<br />
Telefonische Alarmierung (Alarm-Anruf) 2<br />
Telekommunikationsanlagen 1, 6<br />
Zusatzalarmierung 2<br />
Übertragungstechnik 1<br />
Software für<br />
→ Alarmierung 7<br />
→ Einsatzplanung 3, 7<br />
Funkgeräte<br />
→ Ortsfeste BOS-Funkgeräte - analog 6<br />
→ Ortsfeste BOS-Funkgeräte - digital 6<br />
Anzeigesysteme<br />
→ Fahrzeugzustandsanzeigen 6<br />
Alarmumsetzer mit Sprachspeicher<br />
→ digital 7<br />
1 Crystop GmbH, Durlacher Allee 47, 76131 Karlsruhe | www.crystop.de 0721 611071 133<br />
2 cubos Internet GmbH, Goethestr. 5, 52064 Aachen | www.groupalarm.com 0241 5652888-0 133<br />
3 HxGN Safety & Infrastructure GmbH, Parkring 3, 85748 Garching b. München | www.hexagon.com 089 96106-0 136<br />
4 LIS <strong>Leitstelle</strong>n-Informations-System GmbH, Wittekindstr. 18, 32361 Preußisch Oldendorf | www.lis-gmbh.com 05742 9302-0 133<br />
5 pei tel Communications GmbH, Rheinstr. 15A, 14513 Teltow | www.peitel.de 03328 3516-0 148<br />
6 Reichert GmbH, Rellinghauser Str. 97, 45128 Essen | www.reichert-gmbh.com / www.reichert-systems.com 0201 821345-0 119<br />
7 Swissphone Telecommunications GmbH, Industriestr. 51, 79194 Gundelfingen | www.swissphone.de 0761 5905-0 131<br />
8 Vivasecur GmbH, Lebuser Weg 27, 15234 Frankfurt/Oder | www.vivasecur.de 033605 52260 135<br />
Die vor den Adressen stehenden Nummern geben im Stichwortverzeichnis Hinweise auf Produkte/Dienstleistungen der Unternehmen.
139<br />
Service-, Dienstleistungen, Zubehör<br />
Messen<br />
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runterladen , los geht‘s!<br />
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180 Präsentationen und mehr als<br />
20 Videos der ecomed-Reihe<br />
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› Automatischer Zugriff auf sämtliche<br />
Neuheiten für Flatrate-Nutzer<br />
› Die Flatrate richtet sich nach der<br />
Ausbilderzahl Ihrer Feuerwehr und<br />
wird nur 1x pro Jahr berechnet.<br />
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Gültig bis einschließlich 30.9.<strong>2023</strong><br />
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Tel. 08191 / 125-888<br />
Fachbeiträge 140<br />
Produktinformationen 144<br />
Stichwort- und Adressenverzeichnis 150<br />
9
140<br />
Aus- und Weiterbildung <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Online Lernen und Lehren<br />
Die Schweizer Smedex AG bietet eine ausgereifte Komplettlösung für<br />
das E-Learning in Rettungsdienst an. Dies sind Online-Kurse und ein<br />
Lernmanagement-System für Rettungssanitäter*innen bis Notfallsanitäter*innen.<br />
Lerninhalte lassen sich einfach erstellen und das Teilen von<br />
Lektionen mit anderen Organisationseinheiten ist ebenfalls möglich.<br />
Autor:<br />
Michael Blatter<br />
Chief Executive Officer (CEO)<br />
SMEDEX AG<br />
Technologiezentrum Linth<br />
8866 Ziegelbrücke (Schweiz)<br />
www.smedex.com<br />
Smedex ist eine E-Learning Komplettlösung.<br />
Mit ihr lassen sich Mitarbeiterschulungen<br />
online durchführen oder<br />
Präsenzveranstaltungen ergänzen und<br />
unterstützen. Ein entscheidender Vorteil<br />
dabei: Das Lernen ist zeitlich und örtlich<br />
flexibel und die Präsenzzeiten für Schulungen<br />
werden wesentlich reduziert.<br />
Zahlreiche Funktionen erleichtern dabei<br />
die Arbeit rund um das Thema Schulung<br />
und Fortbildung. Neben den bereits bestehenden<br />
Lerneinheiten können eigene, individuelle<br />
Lerninhalte mit Erfolgskontrolle<br />
online erstellt werden – ohne Installation,<br />
direkt im Browser.<br />
Auf diese Weise lassen sich unter anderem<br />
Instruktionen, Pflichtunterweisungen und<br />
Schulungen zum Thema Arbeitssicherheit<br />
mit Smedex ergänzen. Ein weiterer Vorteil<br />
der Online-Lösung: Der Fortbildungs-Status<br />
und alle hinterlegten Bildungsnachweise<br />
jedes einzelnen Mitarbeiters sind<br />
jederzeit online einsehbar; der klassische<br />
Präsenzunterricht lässt sich einfach mit der<br />
Komplettlösung organisieren sowie verwalten<br />
und dadurch reduziert sich der Administrationsaufwand<br />
deutlich.<br />
Smedex – die E-Learning Komplettlösung für Rettungsorganisation,<br />
Feuerwehr und <strong>Leitstelle</strong>.<br />
Bilder: Smedex<br />
Hunderte Mitarbeitende zu schulen, erfordert<br />
einen hohen Organisations- und<br />
Dienstplanungsaufwand. Gerade dann,<br />
wenn in mehreren Schichten mit Alarmbetrieb<br />
gearbeitet wird. Es kann vorkommen,<br />
dass Einsatzkräfte kurzfristig ausrücken<br />
und sie deshalb Schulungen oder<br />
Übungen unterbrechen und später erneut<br />
beginnen müssen. Dadurch dass das<br />
E-Learning-System die Vermittlung von<br />
Lerninhalten zeitlich und örtlich unabhängig<br />
macht, können die Mitarbeitenden die<br />
Zur Info:<br />
Unternehmen nutzen Smedex<br />
u. a. in folgenden Bereichen:<br />
• Einarbeitung von neuen<br />
Mitarbeitern<br />
• Datenschutz-Schulung<br />
• Jährliche Unterweisung<br />
entsprechend den Unfall<br />
verhütungsvorschriften (UVV)<br />
• Geräteschulung<br />
• Softwareschulung<br />
• Reanimationsschulung<br />
• Für diverse Instruktionen<br />
• Zur Vorbereitung auf klassischen<br />
Präsenzunterricht<br />
• Wiederholungsunterweisungen,<br />
z. B. Medikamente, Algorithmen<br />
Weiterbildungen an ihre individuellen Abläufe<br />
und Tagesaufgaben anpassen und<br />
die Lerneinheiten dann absolvieren, wenn<br />
sie Zeit dafür haben. Im Fall eines Einsatzes<br />
lassen sich die Einheiten sogar unterbrechen<br />
und später an der gleichen Stelle<br />
fortsetzen.<br />
Das skalierbare E-Learning-System erlaubt<br />
es zudem, die Dokumentation zentral voreinzustellen<br />
und auf weitere Organisationseinheiten<br />
verteilen. Verantwortlichkeiten<br />
sind klar geregelt, so dass sich die<br />
jeweils zuständigen und dazu autorisierten<br />
Mitarbeitenden schnell einen Überblick<br />
über den Stand der absolvierten<br />
Fortbildungsstunden z. B. in einer<br />
Feuerwache, den Feuerwachen im<br />
Direktionsgebiet oder in der Branddirektion<br />
verschaffen können.<br />
Schulungen für Mitarbeitende lassen sich<br />
mit Smedex inklusive Lernerfolgskontrolle<br />
einfach erstellen und den Mitarbeitenden<br />
zuweisen – die Lerninhalte können<br />
dann bequem per Computer, Tablet oder<br />
Smartphone zeitlich und örtlich unabhängig<br />
bearbeitet werden. Die Liste der<br />
Themen, die in Rettungsorganisationen,<br />
in Kliniken und in anderen beteiligten<br />
Organisationen zu schulen sind, ist lang:<br />
Von der richtigen Handhabung persönlicher<br />
Schutzausrüstung bis zur Einweisung<br />
in neu beschafftes, noch unbekanntes<br />
Equipment.<br />
Schulungen oder Instruktionen, die beispielsweise<br />
innerhalb einer Präsentation<br />
vorhanden sind, lassen sich schnell und<br />
mit wenig Aufwand als Lerneinheit aufbereiten,<br />
damit sie zeitnah allen zur Verfügung<br />
stehen. Mit den in Smedex selbst<br />
erstellten, organisationsspezifischen E-<br />
Learning-Einheiten können sich Mitarbeitende<br />
oder Mitglieder von Organisationen<br />
dieses Wissen zeit- und ortsunabhängig<br />
aneignen, inklusive Lernerfolgskontrolle<br />
und Abschlussdokumentation.<br />
Die Smedex-<br />
Lösung ist absolut<br />
selbsterklärend.<br />
Die Lernenden<br />
finden sich gut<br />
zurecht in der<br />
Menüführung<br />
und können<br />
Inhalte intuitiv<br />
bearbeiten.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Messe »PMRExpo«<br />
141<br />
Internationales Top-Event<br />
für sichere Kommunikation<br />
Über 3500 Besucher besuchten die »PMRExpo« 2022, um Fachinformationen aus erster Hand zu erhalten (Bilder: Messe Köln).<br />
Die »PMRExpo«, europäische Leitmesse für sichere Kommunikation,<br />
findet vom 28. bis 30. November <strong>2023</strong> wieder in Köln statt. Ab diesem<br />
Jahr organisiert die Koelnmesse als neuer Veranstaltungspartner unter<br />
der ideellen Trägerschaft des PMeV – Netzwerk sichere Kommunikation<br />
die »PMRExpo«. Das Ziel steht fest: Die Messe soll noch vielfältiger,<br />
digitaler und internationaler werden.<br />
Autorin:<br />
Claudia Kurtz<br />
Koelnmesse GmbH<br />
50679 Köln<br />
www.koelnmesse.de<br />
Namhafte nationale und internationale<br />
Aussteller präsentieren in Köln ihre<br />
Produkte, Lösungen und aktuelle Innovationen<br />
aus dem Bereich der sicheren<br />
Kommunikation und des professionellen<br />
Mobilfunks. Unter den Ausstellern finden<br />
sich Unternehmen aus den Bereichen Telekommunikation,<br />
Applikationslösungen,<br />
<strong>Leitstelle</strong>n- und Sicherheitstechnik, Infrastrukturelemente,<br />
Gerätezubehör und<br />
Anbieter von Dienstleistungen.<br />
Die »PMRExpo« ist ein internationales<br />
Top-Event. Hier treffen sich Anwender<br />
aus Behörden und Organisationen<br />
mit Sicherheitsaufgaben (BOS), der<br />
Kritischen Infrastrukturen (KRITIS), Logistik,<br />
Industrie, Fachhandel und weiteren<br />
Branchen, um sich über neue<br />
Trends zu informieren, Know-how auszutauschen<br />
sowie neue nationale und<br />
internationale Kontakte zu knüpfen.<br />
Hohe Aktualität<br />
Da die potenziellen Gefahren von Cyber-<br />
Angriffen, Sabotageakten, extremen Wetterereignissen<br />
oder auch Wirtschaftsspionage<br />
omnipräsent sind, steigt auch der<br />
Bedarf an sicherheitskritischer Kommunikation<br />
und resilienter Infrastruktur. Die<br />
Auswirkungen von Corona, Krieg in der<br />
Ukraine, Energiekrise und Klimawandel<br />
stellen schon heute erhöhte Anforderungen<br />
an die Kommunikation. Auch im Rahmen<br />
der anstehenden Digitalisierung von<br />
Staat und Wirtschaft spielt die sichere und<br />
hochverfügbare Konnektivität von Sensoren<br />
und Anwendungen eine Schlüsselrolle.<br />
Hochkarätiges<br />
Konferenzprogramm<br />
Die Positionierung als Leitmesse für sichere<br />
Kommunikation und professionellen<br />
Mobilfunk wird durch einen dreitägigen<br />
Summit unterstrichen. Die Messebesucher<br />
erwartet ein vielfältiges Programm mit<br />
Vorträgen, Diskussionen und interaktiven<br />
Beiträgen zu aktuellen Themen wie Cybersecurity<br />
und 5G im Kontext von sicherer<br />
Kommunikation und professionellem<br />
Mobilfunk.<br />
Kooperationspartner der Messe:<br />
Bundesverband Professioneller Mobilfunk e.V.<br />
(PMeV), 10119 Berlin.<br />
www.pmev.de<br />
Über den PMeV –<br />
NETZWERK SICHERE<br />
KOMMUNIKATION<br />
Der PMeV ist ein Netzwerk von Experten<br />
für einsatz- und sicherheitskritische<br />
Kommunikationslösungen<br />
im mobilen professionellen Einsatz.<br />
Seine Mitglieder sind Hersteller,<br />
System- und Applikationshäuser,<br />
Netzbetreiber, Anwender, Berater<br />
sowie darüber hinaus weitere Fachleute<br />
und Experten. Ziel des PMeV<br />
ist es, den PMR-Markt in Deutschland<br />
weiter zu entwickeln. Er stellt<br />
die Bedeutung von PMR-Lösungen<br />
für Wirtschaft und Volkswirtschaft<br />
dar und beeinflusst die politischregulatorischen<br />
Rahmenbedingungen<br />
für den Einsatz Professioneller<br />
Mobilfunklösungen. Als führender<br />
Kompetenzträger in Sachen PMR<br />
in Deutschland bietet er zu diesem<br />
Zweck ein Forum für einen neutralen,<br />
herstellerunabhängigen<br />
und partnerschaftlichen Dialog<br />
mit den Marktpartnern, der Politik<br />
sowie den Behörden und Institutionen.<br />
Der PMeV bietet Herstellern,<br />
Anwendern und Bedarfsträgern<br />
zudem eine neutrale Dialogplattform<br />
zur Bewertung von Technologien<br />
und zur Erörterung von<br />
Chancen und Risiken technischer<br />
Lösungen und Konzepte. Der PMeV<br />
fördert Standards und wirkt an<br />
deren Weiterentwicklung im Sinne<br />
der Anforderungen des deutschen<br />
Marktes aktiv mit.<br />
9
142<br />
Messe »112 Rescue«<br />
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Rettung, Brandschutz und Sicherheit sind Leitthemen des neuen Treffpunkts in der Messe Dortmund<br />
(Bild: Messe Dortmund).<br />
Messe deckt ganzheitlich das<br />
moderne Rettungswesen ab<br />
Die Messe Dortmund bringt mit der neuen »112Rescue« vom 14. bis<br />
17. Juni <strong>2023</strong> ein zukunftsweisendes Messeformat für alle wesentlichen<br />
Bereiche der öffentlichen Sicherheit und Gefahrenabwehr an den<br />
Start. Zahlreiche Branchengrößen und innovative Aussteller haben ihre<br />
Teilnahme bereits zugesagt und decken das gesamte B2B-Angebot des<br />
modernen Rettungswesens ab.<br />
Ein Ausstellermix namhafter Produzenten<br />
und Lieferanten stellt sich auf der neuen<br />
Fachmesse »112Rescue« vom 14. bis 17.<br />
Juni <strong>2023</strong> Entscheidern aus den Disziplinen<br />
Feuerwehr, Rettungsdienst, Katastrophen-<br />
und Bevölkerungsschutz vor. Die<br />
Zunahme von Extremwetterlagen und<br />
auch der technologische Fortschritt stellen<br />
Schutz- und Rettungskräfte sowie Brandbekämpfer<br />
ständig vor neue Herausforderungen.<br />
Das macht den fachübergreifenden<br />
Informations- und Handelsplatz mit<br />
zukunftsweisenden Technologien, aktuellen<br />
Produkten, Materialien und viel Raum<br />
für den Austausch für die Branche unverzichtbar.<br />
Angesprochen sind auch Vertreter<br />
aus Kommunen, Hilfsdiensten, Wissenschaft<br />
und Forschung sowie der Fort- und<br />
Weiterbildung. Schirmherr der jährlichen<br />
»112Rescueist Herbert Reul (CDU), Innenminister<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen.<br />
Starke Anbieter mit großer<br />
Produktvielfalt<br />
So werden z. B. Weber Rescue, ein führender<br />
Hersteller von hydraulischen und<br />
pneumatischen Rettungsgeräten und<br />
-systemen, sowie Carl Henkel mit hochwertiger<br />
Ausrüstung für extreme Rettungseinsätze<br />
auf der Messe sein. Als<br />
Feuerwehrausstatter präsentiert BTL<br />
Brandschutz einen Rundumservice von<br />
Bekleidung bis hin zu Feuerwehrfahrzeugen.<br />
Löschfahrzeuge, Tanklöschfahrzeuge,<br />
Rüst- und Gerätewagen gehören zum<br />
Angebot von Schlingmann, spezialisiert<br />
auf Feuerwehrfahrzeuge aller Art. Darüber<br />
hinaus werden der Spezialschuhhersteller<br />
Haix Feuerwehrstiefel in diversen<br />
Ausführungen und S-Gard variantenreiche<br />
Schutzkleidung zeigen. Auch Systemlieferant<br />
Dönges bringt ein vielfältiges<br />
Angebot rund um den Feuerwehrbedarf<br />
und den Arbeitsschutz mit nach Dortmund.<br />
Dräger – im Bereich Medizin- und<br />
Sicherheitstechnik in über 190 Ländern<br />
vertreten – stellt außerdem eine umfangreiche<br />
Produktpalette für Feuerwehren,<br />
Rettungsdienste und Behörden vor. Alles<br />
für die Notfallmedizin und die Erste Hilfe<br />
hat Hestomed-Helbig im Messegepäck.<br />
Innovations-Hub:<br />
Forschung & Zukunft<br />
Herausforderungen in der Zukunft sind<br />
bereits heute bedeutsame Themen. Mit<br />
dem Innovations-Hub im Bereich Forschung<br />
& Zukunft gibt die »112Rescue«<br />
führenden Forschungsinstituten, Start-<br />
Ups und zukunftsorientierten Unternehmen<br />
aus allen wesentlichen Zweigen der<br />
öffentlichen Sicherheit und Gefahrenabwehr<br />
eine wichtige Plattform. In kurzen<br />
Vorträgen, Roundtables und Interviews<br />
geht es inhaltlich und mit Vorführungen<br />
und Exponaten um Hochwasser- und<br />
Brandschutz sowie die neuesten Trends<br />
und Forschungsergebnisse im Rettungswesen.<br />
Dabei werden die Digitalisierung,<br />
der Einsatz von Drohnen und das Proben<br />
von Ernstfällen in virtuellen Umgebungen<br />
ebenso spannende Topics sein wie<br />
künstliche Intelligenz, Robotik, die Rahmenbedingungen<br />
rund um die Rechts-,<br />
Daten- und Arbeitssicherheit sowie der<br />
Umgang mit Geodaten.<br />
Career Campus – der Karriere-<br />
Hub für Aus- und Weiterbildung<br />
Training, Ausbildung und Führungskompetenzen<br />
sind wichtige Pfeiler, um im<br />
Ernstfall eine perfekt aufeinander abgestimmte<br />
Zusammenarbeit aller Rettungsund<br />
Schutzkräfte zu gewährleisten. Auf<br />
dem Career Campus werden sich Hochschulen,<br />
Bildungsstätten, Verbände und<br />
Institutionen mit einem umfangreichen<br />
Fort- und Weiterbildungsangebot vorstellen.<br />
Ein Schwerpunkt wird auf der<br />
Entwicklung und Qualifizierung von Führungskräften<br />
liegen. Zur Karriereplattform<br />
der »112Rescue« gehört ebenso<br />
eine Jobbörse mit freien Stellen in Kommunen,<br />
Hilfsverbänden und Unternehmen.<br />
Kurze Vorträge u.a. zum Arbeitsmarkt,<br />
der Personalsituation sowie den<br />
individuellen Fördermöglichkeiten für<br />
die berufliche Weiterbildung runden das<br />
Spektrum der neuen Karriereplattform ab.<br />
Messeveranstalter:<br />
Messe Dortmund GmbH<br />
44139 Dortmund<br />
www.112rescue.de
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Messe »Florian«<br />
143<br />
Rekordzahlen zum 21. Messejahrgang<br />
Die »Florian 2022« präsentiert sich erfolgreich als Fachmesse für Feuerwehr, Zivil- und Katastrophenschutz.<br />
Bilder: Ortec<br />
Die Herausforderungen für die Retter nehmen zu, alle Einsatzorganisationen<br />
müssen sich auf neue Herausforderungen und neue Einsatzszenarien<br />
einstellen – in Ausstattung und Ausbildung. Also lohnt es sich,<br />
dabei zu sein, wenn sich vom 12. bis 14. Oktober die Branche zur »Florian«<br />
in Dresden trifft.<br />
Die letzte Messe »Florian 2022« ist mit<br />
20.000 Besuchern erfolgreich zu Ende gegangen<br />
– dies waren 40 Prozent Besucherzuwachs<br />
zum Vorjahr. Aus dem ganzen<br />
Bundesgebiet waren Retter nach Dresden<br />
gekommen, um sich zu neuen Technologien<br />
zu informieren und Erfahrungen auszutauschen.<br />
Darüber hinaus waren viele<br />
internationale Fachbesucher auf dem<br />
Gelände – von Belgien über Finnland bis<br />
Slowenien. Rund 300 Aussteller waren in<br />
2022 vor Ort – so viele wie nie zuvor.<br />
Die Messe fand wieder mit dem integriertem<br />
Rettungsdienstforum »aescutec« bereits<br />
zum 21. Mal statt. Aussteller aus acht<br />
Ländern präsentierten die neuesten Fahrzeuge<br />
und Ausstattungen, Schutzausrüstungen<br />
sowie Brandbekämpfungs- und<br />
Rettungstechnologien und hatten sogar<br />
Weltpremieren mitgebracht. Dazu kamen<br />
Hunderte Vortragsangebote im Rahmen<br />
der begleitenden Fachtagungen – von A<br />
wie Atemschutztagung bis X wie XR in der<br />
Ausbildung.<br />
Roland Zwerenz, Geschäftsführer des Veranstalters<br />
Ortec, sagte zum Messeerfolg:<br />
»Wir sind sehr glücklich über die Zuwächse<br />
der diesjährigen Messe und können<br />
mit Stolz sagen: Die Florian in Dresden ist<br />
als jährlicher Branchentreff im Herbst bei<br />
Entscheidern und Einsatzkräften fest verankert.«<br />
Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch<br />
bot wieder das begleitende Fachprogramm,<br />
u.a. mit dem Fokus auf Waldbrandbekämpfung<br />
und den Fachtagungen<br />
zu Atemschutz sowie »Technische<br />
Rettung – Elektromobilität«. Vortragsreihen<br />
zu »Medizinisches Management in<br />
CBRN-Lagen / Kritische Infrastrukturen<br />
und Bevölkerungsschutz« standen auf<br />
dem Programm wie auch die 3. Rettungsdiensttagung<br />
und das Forum »THW im<br />
Transformationsprozess«.<br />
Weitere Veranstaltungen widmeten sich<br />
aktuellen Themen wie »Blackout-Gefahren<br />
durch Gasmangel und Stromausfall«<br />
sowie XR/mixed-reality im Ausbildungsbereich.<br />
Der Osten Deutschlands ist Waldbrandland.<br />
Neben den Aufgaben im Rahmen<br />
des alltäglichen Schutzes waren das Jahr<br />
2022 für die Feuerwehren durch die Bekämpfung<br />
von Wald und Vegetationsbränden<br />
geprägt. Vor diesem Hintergrund<br />
haben die Landesverbände der Feuerwehren<br />
Sachsen, Brandenburg und Sachsen-<br />
Anhalt im Rahmen der Messe am 14. Oktober<br />
2022 eine Einsatznachbesprechung<br />
Waldbrandsaison 2022 – Mitteldeutschland<br />
durchgeführt. Ergänzend wurde<br />
innovative Angebote wie das Projekt<br />
»ALADIN« sowie das Waldbrand-TLF der<br />
Feuerwehr Stuttgart vorgestellt. Ebenso<br />
stark nachgefragt waren die Einstellungstests<br />
und Einsatzübungen der Feuerwehr<br />
Dresden am Messestand sowie die täglichen<br />
Vorführungen im Freigelände - von<br />
der Drohnenstaffel über die Brandbekämpfung<br />
bis zur Rettungshundestaffel.<br />
Für alle Interessenten heißt es jetzt schon:<br />
Save the Date – die nächste »Florian«<br />
findet vom 12. bis 14. Oktober <strong>2023</strong> wieder<br />
in Dresden statt, dann mit noch mehr<br />
Mitmachangeboten und Einsatzübungen.<br />
Info zum Unternehmen im Beitrag:<br />
Ortec Messe und Kongress GmbH<br />
Bertolt-Brecht-Allee 24<br />
01309 Dresden<br />
www.ortec.de<br />
www.messe-florian.de<br />
Im Vorjahr hatten rund 300 Aussteller, so viele wie nie zuvor, ihre Produkte, Technologien und Konzepte<br />
den Fachbesuchern in Dresden vorgestellt.<br />
9
144 Service-, Dienstleistungen, Zubehör, Messen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Produkt-Infos<br />
Nebelgeräte für Gefahrensimulationen<br />
Look Solutions GmbH & Co. KG<br />
30989 Gehrden<br />
Das bei Hannover beheimatete Unternehmen<br />
Look Solutions vertreibt seit mehr<br />
als zwanzig Jahren professionelle Nebelgeräte,<br />
deren einfache Bedienbarkeit und<br />
Regelbarkeit einen Einsatz in vielen Bereichen<br />
ermöglichen. Auch die kompakte<br />
und robuste Bauweise der Geräte stellt<br />
beim Transport und Einsatz einen Vorteil<br />
dar.<br />
Die akkubetriebenen Nebelmaschinen der<br />
»Tiny«-Serie können problemlos in kleine<br />
Räume eingebaut werden, eignen sich<br />
zum Beispiel zur Simulation von Schwelbränden<br />
und werden etwa bei der Schulung<br />
von Flugbegleitern eingesetzt. Die<br />
»Viper«-Serie umfasst vier Geräte mit unterschiedlicher<br />
Leistung (650, 1300, 2600<br />
und 3000 W). Bedingt durch die Regelung<br />
des Ausstoßes in Ein-Prozent-Schritten sowie<br />
die Dauernebelfunktion bei Pumpenwerten<br />
bis circa 60 % können sowohl kleine<br />
Rauchwolken erzeugt als auch große<br />
Räume problemlos vernebelt werden. Eingesetzt<br />
werden diese Geräte sowohl bei<br />
freiwilligen Feuerwehren als auch bei Berufs-,<br />
Werk- oder Flughafenfeuerwehren.<br />
Ein wesentlich größeres »Kaliber« ist die<br />
»Orka«, eine 9000-Watt-Maschine, die<br />
große Mengen Nebel in kürzester Zeit erzeugen<br />
kann und sich somit für den Einsatz<br />
in großen Hallen, Tunneln oder im<br />
Freien eignet. Dieses Gerät wurde unter<br />
anderem für die Simulation von Bränden<br />
in U-Bahn- und Autobahn-Tunneln eingesetzt<br />
sowie zur Darstellung diverser Häuserbrände.<br />
Drei unterschiedliche Typen<br />
Nebelfluid – alle wasserbasiert – stehen<br />
zur Auswahl, alle Fluidtypen erzeugen<br />
dichten Nebel. Je nach Anwendung kann<br />
zwischen schnellauflösendem, langanhaltendem<br />
oder extrem langanhaltendem<br />
Fluid gewählt werden. Als hilfreiches Zubehör<br />
stehen Kabel- oder Funkfernsteuerungen,<br />
Schlauchblenden zum Anschluss<br />
von Schläuchen, Transportcases und Hängevorrichtungen<br />
zur Verfügung.<br />
(www.looksolutions.com)<br />
Eignet sich für die Herstellung von großen<br />
Mengen Nebel in allerkürzester Zeit: die 9000-Watt-<br />
Maschine »Orka« (Bild: Look Solutions).<br />
Auch der Wechsel oder das Nachfüllen<br />
von »Blaulichtwasser« gehört zu diesen regelmäßigen<br />
Tätigkeiten, wobei man diese<br />
Aufgabe gerne dem Azubi überlässt.<br />
Das legendäre »Blaulichtwasser« ist jedoch<br />
längst mehr als nur ein Gag innerhalb<br />
der Blaulichtfamilie. Denn die<br />
Schwarzwälder Traditionsbrennerei und<br />
Likör-Manufaktur Weisenbach entwickelte<br />
unter der Marke »Blaulichtwasser«<br />
einen Likör, welcher inklusive passendem<br />
Einsatzkonzept für entsprechende Veranstaltungen<br />
im BOS-Bereich konzipiert<br />
ist. Der Impuls, ein Getränk für alle Menschen<br />
zu kreieren, die im Blaulichtmilieu<br />
unterwegs sind, entstand bei einer Veranstaltung<br />
der örtlichen Feuerwehr. In<br />
die folgende Produktausarbeitung und<br />
Markenkonzeption wurden diverse Einsatzkräfte<br />
mit eingebunden, um »Blaulichtwasser«<br />
von Einsatzkräften für Einsatzkräfte<br />
zu entwickeln.<br />
Hinter »Blaulichtwasser« steckt somit<br />
nicht nur ein Likör, sondern ein ganzes<br />
Getränkekonzept für BOS-Events. Ein<br />
Komplettpaket also, welches über Likörflaschen<br />
in verschiedenen Größen, über<br />
entsprechende Werbemittel wie z. B. Plakate,<br />
Thekenaufsteller und Banner sowie<br />
passend gestaltete Gläser bis hin zum<br />
pulsierenden Social-Media-Kanal verfügt.<br />
Im Frühjahr 2022 erfolgte dann die Umstellung,<br />
weg von der bisherigen Einweg-<br />
Plastikflasche, hin zur Glasflasche. Mit<br />
dieser Maßnahme unterstützt auch Blaulichtwasser<br />
den Trend, die Verwendung<br />
von Kunststoffen zu vermeiden und stattdessen<br />
den Einsatz von Glas und Kartonagen<br />
zu bevorzugen.<br />
Egal ob pur, als handlicher Shot beim<br />
Musikevent oder als Teil eines Cocktails<br />
oder Longdrinks im edlen Umfeld einer<br />
Blaulichtbar am Jubiläums-Wochenende:<br />
»Blaulichtwasser« ergänzt jede Veranstaltung<br />
im BOS-Umfeld um einen Genussmoment<br />
und ist in jedem Fall ein besonderes<br />
Highlight. Auch als Präsent bei<br />
Ehrungen oder Verabschiedungen lässt<br />
sich »Blaulichtwasser« in Form von speziellen<br />
Geschenksets einsetzen.<br />
Wie bei allen Gerätschaften und Einsatzmitteln,<br />
so sind auch bei »Blaulichtwasser«<br />
die entsprechenden Betriebsanleitungen<br />
und Dienstvorschriften zu beachten (s.<br />
Bild). Weitere »Einsatzhinweise« in Form<br />
von Rezeptvorschlägen finden sich auf<br />
der Webseite.<br />
(www.blaulichtwasser.com)<br />
»Blaulichtwasser« ist ein trendiger Likör für<br />
Einsatzkräfte und alle Blaulichtevents<br />
(Bild: Adolf Weisenbach).<br />
»Blaulichtwasser«-Likör<br />
für Blaulichtevents<br />
Adolf Weisenbach<br />
77876 Kappelrodeck<br />
Jeder kennt es: Nach Einsatz oder Übung<br />
sind diverse Service-Arbeiten an den verschiedenen<br />
Einsatzfahrzeugen durchzuführen<br />
und Verbrauchsmaterial und/oder<br />
Betriebsstoffe müssen aufgefüllt werden.
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Das neue Notizbuch »Percy« besteht fast gänzlich<br />
aus gebrauchtem Feuerwehrschlauch (Bild:<br />
Feuerwear).<br />
Schnell notiert – Notizbuch aus<br />
Feuerwehrschlauch<br />
Feuerwear GmbH & Co. KG<br />
50827 Köln<br />
Nicht jede kreative Idee oder jeder spontane<br />
Gedanke ist sofort im Smartphone notiert.<br />
Eine schöne Geschichte oder Notizen<br />
für alltägliche Erledigungen können zudem<br />
nicht gleich im Laptop verewigt werden,<br />
wenn man unterwegs ist. Mit »Percy«<br />
stellt Feuerwear ein Notizbuch für alle von<br />
Hand geschriebenen Notizen oder Skizzen<br />
vor, um diese effektiver, intuitiver und vor<br />
allem schöner festzuhalten.<br />
Die Außenseiten bestehen komplett aus<br />
gebrauchtem Feuerwehrschlauch, die individuellen<br />
Aufdrucke und Einsatzspuren<br />
sind umlaufend zu sehen und zu fühlen.<br />
Vorder- und Rückseite sind optimal verstärkt,<br />
sodass auch unterwegs und ohne<br />
Tisch jederzeit alles aufgeschrieben werden<br />
kann. Die Innenseiten sind mit hochwertigem<br />
Cordura-Material, das aus recycelten<br />
PET-Flaschen hergestellt wurde,<br />
angenehm leicht gefüttert und straff bezogen.<br />
Mit einem schwarzen Nylonband<br />
ist der robuste Begleiter mit abgerundeten<br />
Ecken eingefasst und wird mit einem Gummiband<br />
ganz klassisch geschlossen.<br />
Das mitgelieferte, 80 Seiten starke, Recycling-Papierheft<br />
wird mit einem Gummiband<br />
in der Mitte fixiert, damit es nicht verrutscht<br />
oder rausfällt. Sind alle Seiten mit<br />
Notizen, Ideen und kreativen Gedanken<br />
gefüllt, kann ein neues Papierinnenleben<br />
eingefügt werden. Das originale Blanko-<br />
Heft ist als Ersatz bei Feuerwear erhältlich.<br />
Ein anderes Heft im Format DIN-A5 kann<br />
selbstverständlich auch Einsatz finden.<br />
Was bringt das schönste Notizbuch, wenn<br />
kein Stift zur Hand ist? Mit »Percy« kann<br />
dies dank integriertem Stifthalter auf der<br />
Innenseite nicht passieren – der mitgelieferte<br />
Feuerwear-Bleistift oder ein anderes<br />
Lieblings-Schreibutensil sind sofort griffbereit.<br />
Ein flach eingenähtes Einsteckfach<br />
auf der inneren Rückseite bietet Platz für<br />
Zettel, Fahrscheine oder Flyer.<br />
Das Notizbuch »Percy« hat die Außenmaße<br />
von 22,5 x 16 x 1,5 cm (H x B x T) und ist<br />
trotz des robusten Ausgangsmaterials 380<br />
Gramm leicht. Im Lieferumfang ist das auswechselbare<br />
Innenheft mit 80 Seiten aus<br />
Recyclingpapier und ein Bleistift aus FSCzertifiziertem<br />
Holz mit Feuerwear-Logo<br />
enthalten. Das DIN-A5 Papierheft kann im<br />
Ersatzteile-Shop nachbestellt werden. »Percy«<br />
wird in den Schlauchfarben Rot, Weiß<br />
und Schwarz angeboten und ist im Feuerwear-Online-Shop<br />
sowie im Einzelhandel<br />
erhältlich.<br />
(www.feuerwear.de)<br />
Digitale Lagedarstellung /<br />
Feuerwehrausbildung<br />
mobilion.eu Grebner<br />
76131 Karlsruhe<br />
»FireTactics« von mobilion.eu ist eine einfach<br />
zu bedienende Software für digitale<br />
Lagedarstellung mittels Smartphones<br />
oder Tablets. Sie liefert täuschend echte<br />
Darstellungen von Szenarien in Sekunden<br />
vor Ort. Ausbilder erzielen dadurch bessere<br />
Lernergebnisse, Teilnehmer lernen mit<br />
mehr Spaß, Feuerwehren sparen Zeit und<br />
Kosten und Interessierte lernen die Feuerwehr<br />
besser kennen. »FireTactics« ist eine<br />
App, die realistische Lagedarstellungen in<br />
der Feuerwehrausbildung direkt auf Smartphones<br />
und Tablets ermöglicht, und sorgt<br />
als digitales Handout für eine verbesserte<br />
Feuerwehrausbildung in der Breite. Die<br />
App macht auf diese Weise die weit verbreiteten<br />
Smartphones und Tablets für die<br />
Feuerwehrausbildung nutzbar.<br />
Aus bildungsteilnehmer werden zu Multiplikatoren,<br />
indem sie das digitale Werkzeug<br />
und die Profiinhalte auf ihren mobilen<br />
Geräten direkt mit nach Hause nehmen.<br />
Damit setzt jeder einzelne Teilnehmer das<br />
Gelernte in der eigenen lokalen Aus- und<br />
Weiterbildung vor Ort besser um (Trainthe-Trainer<br />
in der Breite). »FireTactics« steht<br />
als kostenlose 30-Tage-Testversion für<br />
eine unein geschränkte Nutzung mit dem<br />
eigenen Smart phone oder Tablet (Apple<br />
iOS oder Android) zur Verfügung. Die<br />
Test version kann unverbindlich über die<br />
Internetseite des Unternehmens oder über<br />
Google Play/Apple App Store heruntergeladen<br />
werden.<br />
(www.mobilion.eu)<br />
Um Feuerwehren besser auszubilden, liefert die<br />
App FireTactics von mobilion.eu realistische Szenarien<br />
auf Smartphones und Tablet-PCs (Bild:<br />
mobilion.eu).<br />
TATÜ TATA<br />
WIR<br />
PRÜFEN<br />
Auf Ihrer Wache oder bei uns, erfahr e ne<br />
Werkstatt- und Serviceteams prüfen Ihre<br />
Rettungsgeräte gemäß DGUV.<br />
Kurzfristig, zuverlässig, schnell!<br />
Prüfungen nach DGUV<br />
Bei Ihnen vor Ort oder bei uns.<br />
Auch kurzfristig möglich.<br />
Jetzt Termine sichern.<br />
Scheren, Spreizer, Rettungszylinder, Anschlagmittel,<br />
Hebezeuge? Wir prüfen Ihre Geräte nach<br />
BetrSichV und z. B. gemäß DGUV Vorschrift 54,<br />
Regel 109-017 oder Grundsatz 305-002.<br />
Wenn notwendig reparieren wir Ihre Geräte in<br />
eigener Werkstatt schnell und fachgerecht und<br />
kümmern uns gerne um Prüfi ntervalle und die<br />
Dokumentation.<br />
www.heidkamp-hebezeuge.de<br />
MECHANIK<br />
HYDRAULIK<br />
LASTAUFNAHMEMITTEL<br />
KRANE & ZUBEHÖR<br />
ANSCHLAGMITTEL<br />
PRÜFUNGEN & REPARATUR<br />
MIETSERVICE<br />
Telefon 0 20 56 / 98 02-43<br />
Dieselstraße 14 | 42579 Heiligenhaus
146 Service-, Dienstleistungen, Zubehör, Messen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Feuerwehr-Fachwissen als Sammelband<br />
Bei welchem Einsatz hatten Sie in letzter<br />
Zeit kleine Schwierigkeiten? Auf<br />
welchem Gebiet waren Ihre Kollegen<br />
etwas ratlos? Jede Feuerwehr muss ihre<br />
ganz eigenen Spezialfälle bewältigen<br />
und aus ihren Fehlern lernen, damit<br />
nächstes Mal alles schneller geht. Aber<br />
oft ist nicht so ganz klar wie genau man<br />
die kleinen Fehler ausmerzen soll. Unsere<br />
Reihe Fachwissen Feuerwehr ist so<br />
vielfältig, dass Sie für jeden Spezialfall<br />
genau das Fachwissen parat hat, das<br />
Sie für die Weiterbildung Ihrer Kollegen,<br />
aber auch für die Ausbildung der<br />
nächsten Generation brauchen. Denn<br />
die muss ja auch in Zukunft mit den<br />
eigenen Sonderfällen klarkommen.<br />
Hochkonzentriertes und vielseitiges Feuerwehr-Know-how<br />
zusammengefasst in zwei<br />
Sammelbände/Ordner (Bild: Ecomed-Storck).<br />
Ausbildungswissen<br />
sicher vermitteln<br />
Jahrelange Einsatzerfahrung ist ein<br />
überaus wichtiges Gut. Dieses Gut<br />
muss man aber auch erst einmal vollständig<br />
zusammenstellen und vermitteln<br />
können. Dabei können auch<br />
Ausbilder unter Umständen viel vergessen<br />
und übersehen, was aber für<br />
die Kollegen in der Ausbildung doch<br />
so wichtig wäre. Darum empfiehlt es<br />
sich, auf der sicheren Seite zu bleiben.<br />
Jedes Thema lässt sich in den umfassenden<br />
Büchern in Ruhe nachlesen,<br />
um die Inhalte dann in der Ausbildung<br />
der Kollegen mit absoluter Sicherheit<br />
und Aktualität parat zu haben.<br />
Ecomed hat daher seine 16 beliebtesten<br />
Bücher (siehe unten) aus der Reihe<br />
Fachwissen-Feuerwehr in zwei Ordnern<br />
zusammengestellt und sendet jedes<br />
weitere Buch, das in dieser Reihe erscheinen<br />
wird, automatisch zu. Hierbei<br />
ergibt sich ein deutlicher Preisvorteil im<br />
Vergleich zum Einzelpreis der Bücher,<br />
wenn die Ordner bestellt werden.<br />
Die Sammlung beinhaltet folgende<br />
Themen aus der Fachwissen-Feuerwehr<br />
Reihe:<br />
• Atemschutzgeräteträger<br />
• Durchführung des ABC-Einsatzes<br />
• Einsatz von Schaummitteln<br />
• Einsatz von Sonderrohren<br />
• Fahrzeugbeladung<br />
• Fahrzeugkunde Teil 1<br />
• Fahrzeugkunde Teil 2<br />
• Gerätekunde Arbeitsgerät<br />
• Gerätekunde Feuerwehrpumpen<br />
• Grundlagen der Absturzsicherung<br />
• Gruppenführer-Ausbildung<br />
gemäß FwDV 2<br />
• Maschinist für Löschfahrzeuge<br />
• Physische und psychische<br />
Belastungen im Einsatz<br />
• Sprechfunker-Ausbildung<br />
gemäß FwDV 2<br />
• Taktische Zeichen für Feuerwehr,<br />
THW und Rettungsdienste<br />
• Truppführer<br />
Dieser Beitrag basiert auf Unterlagen der:<br />
Ecomed-Storck GmbH<br />
86899 Landsberg<br />
www.ecomed-storck.de<br />
Für die Ausbildung von Feuerwehrangehörigen<br />
hat ecomed spezielle Folien entwickelt (Bild:<br />
ecomed-Storck).<br />
Ausbildungsfolien Feuerwehr<br />
ecomed-Storck GmbH<br />
86899 Landsberg<br />
Ob zu Beginn der Ausbildung, mittendrin<br />
oder kurz vor der Prüfung: Mit den Präsentationen<br />
und Videos der ecomed-Reihe<br />
Ausbildungsfolien Feuerwehr bringen<br />
Ausbilder das essenzielle Feuerwehr-<br />
Wissen anschaulich auf den Punkt. Alle<br />
Präsentationsfolien erfüllen die goldene<br />
Regel für Vortragsfolien: klarer Fokus, wenig<br />
Text, eindrucksvolle Schaubilder und<br />
Fotos. So prägen sich die entscheidenden<br />
Inhalte sicher ein; und die Ausbilder haben<br />
einen »roten Vortragsfaden«, an dem<br />
sie sich rasch orientieren können.<br />
Inzwischen gibt es über 190 Präsentationen<br />
(PowerPoint und PDF, alle Folien<br />
editierbar und somit flexibel anpassbar)<br />
und mehr als 20 Videos zu allen wichtigen<br />
Ausbildungsthemen der Feuerwehr:<br />
von der Einsatzstellen-Absicherung über<br />
Absturzsicherung, Atemschutznotfälle,<br />
BOS-Digitalfunk, Brandbekämpfung<br />
im Innenangriff, Beseitigung von Öl und<br />
Kraftstoffen auf Straßenverkehrsflächen,<br />
Drehleitereinsatz, Drohneneinsatz, Ein-<br />
12. – 14.10.<strong>2023</strong> · MESSE DRESDEN<br />
22. Fachmesse für Feuerwehr, Zivil- und Katastrophenschutz<br />
täglich 9 – 17 Uhr · www.messe-florian.de<br />
Dresden zählt <strong>2023</strong> zu den Top-Reisezielen weltweit!<br />
©123rf.com: L. Kryvoshapka<br />
Besuchen Sie die Marktführer in Dresden zum jährlichen Branchentreff im Herbst.<br />
ORTEC Messe und Kongress GmbH · www.ortec.de feuerwehrmesseflorian Die FLORIAN auch als App
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong> Service-, Dienstleistungen, Zubehör, Messen 147<br />
Das Bild zeigt einen simulierten Innenangriff in einer chemischen Anlage (Bild: Northdocks).<br />
satzhygiene, Geräte für den THL-Einsatz,<br />
Knoten, Stiche und Bunde, Starkregen<br />
und Sturzfluten, Unfälle mit alternativ angetriebenen<br />
PKWs bis hin zur Waldbrandbekämpfung.<br />
Jedes einzelne Themenmodul gibt es auf<br />
eco-sto.de/aus als Download. Für Feuerwehren,<br />
die viele Ausbildungsthemen abdecken<br />
müssen, lohnt sich ein Blick auf die<br />
Flatrate (eco-sto.de/flataus). Denn damit<br />
können ihre Ausbilder über eine individuelle<br />
Cloud jederzeit auf den kompletten<br />
Gesamtbestand der Präsentationen und<br />
Videos zugreifen und direkt genau die<br />
Präsentation auf dem aktuellsten Stand<br />
herunterladen, die gerade ansteht. Alle<br />
neu dazukommenden und zwischenzeitlich<br />
aktualisierten Ausbildungsfolien stehen<br />
den Flatrate-Nutzern automatisch zur<br />
Verfügung. Die Flatrate richtet sich nach<br />
der Ausbilderzahl der Feuerwehr, der Basispreis<br />
deckt zwei Ausbilder ab, und wird<br />
nur einmal jährlich berechnet.<br />
(www.ecomed-storck.de)<br />
VR-Trainingsplattform<br />
Northdocks GmbH<br />
40789 Monheim am Rhein<br />
Northdocks stellt die webbasierte VR-<br />
Trainingsplattform für Feuerwehren in<br />
Deutschland unter dem Namen »Firefighter<br />
VR« vor. In Zusammenarbeit mit<br />
Werkfeuerwehren, der Zulieferindustrie<br />
der Feuerwehren und unter der Schirmherrschaft<br />
des Werkfeuerwehrverbands<br />
Deutschland (WFVD) entstand ein transparentes<br />
und partnerschaftliches Geschäftsmodell.<br />
Auf der entsprechenden Internetseite<br />
finden sich Virtual-Reality-basierte Trainingsszenarien<br />
zum Erlernen und Üben<br />
der Handhabung von unterschiedlichen<br />
Ausrüstungsgegenständen. Und diese<br />
sehen nicht nur so aus wie in der realen<br />
Welt, sondern werden auch exakt so bedient.<br />
Dazu gehören Strahlrohre und<br />
Feuerlöschkreiselpumpen, die zur Abwehr<br />
eines Zimmer- oder Vegetationsbrandes<br />
eingesetzt werden, Szenarien<br />
zum Training der Benutzung von Feuerlöschern<br />
sowie spezielle Szenarien für<br />
Flugunfallübungen zum Öffnen von<br />
Flugzeugtüren inklusive der Abschaltung<br />
der Hilfstriebwerke (APUs). Weitere Trainingsszenarien<br />
befinden sich in der Entwicklung.<br />
BEREIT FÜR DEN EINSATZ!<br />
Fachmesse für Brandschutz,<br />
Rettungswesen, Katastrophenund<br />
Bevölkerungsschutz<br />
14. – 17. Juni <strong>2023</strong><br />
Messe Dortmund<br />
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› Rahmenprogramm: praxisnah und lehrreich<br />
www.112rescue.de
148 Service-, Dienstleistungen, Zubehör, Messen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Über das Produktprogramm hinaus bietet Heidkamp auch umfangreiche Prüfdienste und Reparaturen für Unternehmen und Feuerwehren an (Bilder:<br />
Heidkamp).<br />
Wünsche für zusätzliche Trainingsszenarien<br />
aggregiert die Northdocks, eine<br />
Priorisierung der Umsetzung findet im<br />
Rahmen eines Firefighter-VR-Gremiums<br />
statt. Alle heute verfügbaren Trainingsszenarien<br />
entstanden in Partnerschaft<br />
mit einer Feuerwehr und/oder einem<br />
Mitstreiter aus der Industrie. Zu nennen<br />
sind hier die Werkfeuerwehr der Currenta<br />
AG, der Henkel AG, der InfraServ<br />
GmbH & Co. Gendorf KG oder auch die<br />
Berufsfeuerwehr Wuppertal. Auf der<br />
Seite der Hersteller fungierten die AWG<br />
Fittings GmbH, Dräger Safety AG & Co.<br />
KGaA, Rosenbauer AG und Schlingmann<br />
GmbH & Co. KG als Partner für tiefergehende<br />
Produktinformationen, die zur<br />
Erstellung eines digitalen Zwillings ihrer<br />
Fahrzeuge und Geräte verwendet wurden.<br />
Aktive Unterstützer für die Idee, die<br />
Trainingsinhalte über Firefighter VR zu<br />
teilen und im Rahmen des ungewöhnlichen<br />
Geschäftsmodells bereitzustellen,<br />
finden sich mit den Werkfeuerwehren<br />
von der BASF AG, BMW AG, Currenta AG,<br />
Daimler AG, Evonik AG, Henkel AG, Infraserv<br />
Gendorf und Leipzig-Halle Airport.<br />
Bei dem zugrundeliegenden Geschäftsmodell<br />
stand im Vordergrund, die Kosten<br />
für die Entwicklung und die Bereitstellung<br />
der digitalen Inhalte auf möglichst<br />
viele Schultern zu verteilen. Zudem sollte<br />
jeder Feuerwehr und jedem Hersteller<br />
oder Händler maximale Teilhabe ermöglicht<br />
werden. Dazu tragen der Initiator<br />
eines Trainings und die Northdocks gemeinschaftlich<br />
die Entwicklungskosten<br />
für ein Training. Daneben erhält der Initiator<br />
eines Trainings Rückflüsse entstehend<br />
aus den Firefighter-VR-Mitgliedern,<br />
die das Training kostenpflichtig nutzen.<br />
Die Zugangsgebühren zu der Trainingsplattform<br />
unterscheiden zwischen einer<br />
Freiwilligen Feuerwehr und einer Werkoder<br />
Berufsfeuerwehr. Dieser Aufbau gewährleistet<br />
Chancengleichheit zwischen<br />
großen und kleinen Feuerwehren bei der<br />
Erstellung und Nutzung von Trainingseinheiten.<br />
(www.northdocks.com)<br />
Robuste Hebezeugee-Produkte,<br />
Service und mehr<br />
Hans Heidkamp<br />
GmbH & Co. KG<br />
42579 Heiligenhaus<br />
Mit mehr als 80 Jahren Erfahrung steht<br />
das nach DIN ISO 9001 zertifizierte<br />
Unternehmen Heidkamp Hebezeuge<br />
aus NRW für kompetente Beratung, ein<br />
umfangreiches Großhandelssortiment<br />
und zuverlässige Prüf- und Reparatur-<br />
Services. Das Sortiment umfasst Hebezeuge,<br />
Hydraulikprodukte, Krantechnik<br />
und Lastaufnahmemittel sowie Produkte<br />
zur Ladungssicherung oder persönliche<br />
Schutzausrüstung. Individuelle Eigenentwicklungen,<br />
z. B. Prüfstände für Zugund<br />
Druckprüfungen, Gasflaschenheber,<br />
Traversen oder Krane runden das Portfolio<br />
ab.<br />
Mit eigener Reparatur- und Wartungswerkstatt<br />
versteht sich das Unternehmen<br />
aus Heiligenhaus als zuverlässiger<br />
Servicepartner rund um die Themen<br />
Lastaufnahme- und Anschlagmittel,<br />
Hebezeuge sowie weitere Bereiche der<br />
Intralogistik. So bietet das Unternehmen<br />
umfangreiche Prüfdienste nach DGUV<br />
sowie Wartungs- und Reparaturarbeiten<br />
an. Daneben sind sechs Serviceteams<br />
bundesweit mit modernen Prüf- und<br />
Servicemobilen unterwegs und bieten<br />
externe DGUV-Prüfungen für Hebezeuge<br />
sowie Anschlag- und Lastaufnahmemittel<br />
– einschließlich einer möglichen Vor-<br />
Ort-Instandsetzung, dem Austausch von<br />
Prüflingen oder einen Transport in die<br />
Werkstatt.<br />
(www.heidkamp-hebezeuge.de)<br />
Kombination von E-Learning<br />
und Simulation<br />
Szenaris GmbH<br />
28199 Bremen<br />
Eine solide Ausbildung ist und bleibt ein<br />
wichtiger Baustein, um in Gefahrensituationen<br />
zu bestehen – gerade für Sicherheitskräfte.<br />
Dabei spielen wirtschaftliche<br />
Interessen oftmals eine bedeutende oder<br />
sogar maßgebliche Rolle. So lässt sich<br />
zum Teil erklären, warum viel zu selten<br />
auf bestehendes Potenzial für die Aus-,<br />
Fort- und Weiterbildung von Personal in<br />
Sicherheitsberufen zurückgegriffen wird.<br />
Um das Potenzial zu erfassen und die<br />
Wir sichern<br />
Kommunikation<br />
Entwicklung, Produktion, Distribution – Alles aus einer Hand<br />
pei tel Communications GmbH<br />
A company of the Peiker family<br />
www.peitel.com<br />
Jetzt<br />
KOSTENLOS<br />
abonnieren!<br />
KUHNFACHMEDIEN KOMPAKT<br />
Aktuelle Informationen alle 2 Wochen in Ihrem Posteingang.<br />
leitstelle.kuhn-fachmedien.de/newsletter
<strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Service-, Dienstleistungen, Zubehör, Messen<br />
149<br />
Mittels VR lassen sich verschiedenste Szenarien oder Trainings risikolos und meist auch kostengünstiger<br />
darstellen (Bild: Szenaris GmbH).<br />
Frage zu beantworten, was heute didaktisch<br />
und technisch möglich und vor<br />
allem sinnvoll ist, gibt Szenaris einen<br />
kurzen Einblick in die Didaktik von Wissen,<br />
Kompetenz und Performanz: Wissen<br />
kann über verschiedene Wege erworben<br />
werden. Dazu zählen z. B. Unterricht, E<br />
Learning, Lesen etc. Allerdings reichen<br />
Wissen oder Kenntnis nicht immer aus,<br />
um in fordernden Situationen zu bestehen.<br />
Dazu benötigt man Kompetenzen,<br />
die man meist nur durch das Anwenden<br />
von Wissen, Erfahrungen und Kenntnissen<br />
in Handlungen erwerben kann. Wie<br />
gut man dann eine Aufgabe bewältigt,<br />
zeigt sich schließlich in der Performanz<br />
in Form der beobachtbaren und bewertbaren<br />
Ausführung einer Aufgabe in<br />
einer arbeitstypischen Situation in einem<br />
arbeitstypischen Handlungsfeld, wobei<br />
meistens mehrere Kompetenzen genutzt<br />
werden.<br />
Der Erwerb von Kompetenzen findet oft<br />
durch die Bearbeitung von Aufgaben in<br />
aufwändigen und kostenintensiven Live-<br />
Simulationen statt, wie z. B. die Nachbildung<br />
realer Gefahrensituationen für<br />
Sicherheitskräfte (z. B. in einer Flugzeugoder<br />
Schiffsbrand-Simulationsanlage).<br />
Viele dieser Simulationen können aber<br />
mittlerweile in virtueller Realität annähernd<br />
realistisch dargestellt werden mit<br />
einem hohen bis sehr hohen Grad an Immersion<br />
(= Eintauchtiefe in ein virtuelles<br />
Szenario). Durch die Verknüpfung von<br />
E-Learning kann der Erwerb von Wissen<br />
mit dem Erwerb von Kompetenzen im<br />
digitalen Raum verbunden werden – völlig<br />
risikolos und meist auch kostengünstiger.<br />
Szenaris ist sich daher sicher, dass<br />
eine Kombination aus E-Learning und<br />
Simulation nachhaltig Kompetenzen<br />
schaffen kann. So wurden für Kunden<br />
aus verschiedenen Branchen (Sicherheit<br />
und Verteidigung, Medizin, Landwirtschaft,<br />
Energiesektor u.v.m.) derartige<br />
Lösungen geschaffen, um die Ausbildung<br />
damit auf ein neues, höheres Niveau<br />
zu heben.<br />
(www.szenaris.com)<br />
PMRExpo<br />
<strong>2023</strong><br />
Europäische Leitmesse für<br />
Sichere Kommunikation<br />
28.–30. November <strong>2023</strong><br />
Köln<br />
Innovationen<br />
für die Zukunft!<br />
Koelnmesse GmbH<br />
Messeplatz 1, 50679 Köln, Germany<br />
Tel. +49 1806 787 417*<br />
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www.pmrexpo.de<br />
* 0,20 EUR/Anruf aus dem dt. Festnetz,<br />
max. 0,60 EUR/Anruf aus dem Mobilfunknetz
150 Service-, Dienstleistungen, Zubehör, Messen <strong>Leitstelle</strong> <strong>2023</strong><br />
Messetermine <strong>2023</strong><br />
Angaben ohne Gewähr.<br />
Dortmund<br />
Köln<br />
Fulda<br />
Dresden<br />
Fotos: creatyp/Arvid Müller<br />
Dortmund<br />
Fulda<br />
Dresden<br />
Köln<br />
FLORIAN<br />
Internationale Leitmesse für Rettung und<br />
Mobilität mit Fachproramm<br />
14. bis 17. Juni <strong>2023</strong><br />
www.112rescue.de<br />
Leistungsschau Krisen- und Katastrophenschutz<br />
für Entscheider und Anwender in<br />
Einsatzorganisationen<br />
14. bis<br />
16. September <strong>2023</strong><br />
www.neue-messe-fulda.de<br />
Fachmesse für Feuerwehr,<br />
Zivil- und Katastrophenschutz<br />
12. bis<br />
14. Oktober <strong>2023</strong><br />
www.messe-florian.de<br />
Europäische Leitmesse<br />
für sichere Kommunikation.<br />
28. bis<br />
30. November <strong>2023</strong><br />
www.pmrxpo.com<br />
9 Service-, Dienstleistungen, Zubehör, Messen<br />
Produkte unserer Inserenten. Das komplette Verzeichnis finden Sie online unter leitstelle.kuhn-fachmedien.de/anbieter.<br />
Mit den hinter den Stichworten angegebenen Zahlen sind die von Ihnen gesuchten Firmen gekennzeichnet. Name und Anschrift dieser<br />
Firmen finden Sie fortlaufend nummeriert auf dieser Seite.<br />
Service- und Dienstleistungen<br />
Literatur<br />
→ Bücher 3, 5<br />
→ Fachliteratur/Gefährliche Güter 3<br />
→ Loseblattsammlungen 3<br />
Feuerwehr-PowerPoint-Päsentation 3<br />
Funktionskennzeichnungen 5<br />
Realbrandausbildung 5<br />
Messen und Veranstaltungen<br />
→ Fachmessen 4, 9<br />
Ausbildung, Fortbildung<br />
Produkte für die Ausbildung<br />
→ Brandpuppen 5<br />
→ Feuerwehr-Ausbildungsliteratur 3, 5<br />
→ Feuerwehr-Fachausbildung auf CD/DVD 3, 5<br />
→ Nebelgeräte und Nebelfluide 5<br />
→ Realistische Unfalldarstellung 5<br />
→ Schulungsunterlagen für Ausbilder und<br />
Geräteführer 3<br />
→ Übungs- und Rettungspuppen 2<br />
Ausbildung<br />
→ Aufsperrtechnik 5, 8<br />
→ Brandschutz 5<br />
→ Rettungssanitäter 7<br />
Brandbekämpfungsausbildung<br />
→ Atemschutztrainingsanlagen, mobil 5<br />
→ Brandbekämpfungstrainer 5<br />
Zubehör<br />
Weiteres Zubehör<br />
→ Modellautos 6<br />
→ Namensschilder 5<br />
→ Werbemittel 1, 6<br />
1 Adolf Weisenbach, Richard-Lenk-Str. 11-13, 77876 Kappelrodeck | www.blaulichtwasser.com 07842 997349-0 29<br />
2 BOS und Outdoor, Mittelrain 20a, 34560 Fritzlar | www.rescue-point.de 05224 791314 51<br />
3 ecomed-Storck GmbH, Justus-von-Liebig-Str. 1, 86899 Landsberg | www.ecomed-storck.de 089 2183-7922 139<br />
4 Ortec Messe und Kongress GmbH, Bertolt-Brecht-Allee 24, 01309 Dresden | www.ortec.de / www.messe-florian.de 0351 31533-0 146<br />
5 rescue-tec GmbH & Co. KG, Oberau 4-8, 65594 Runkel-Ennerich | www.rescue-tec.de 06482 608900 77<br />
6 Rietze GmbH & Co. KG, In der Herrnau 1, 90518 Altdorf | www.rietze.de 09187 9600 22<br />
7 Smedex AG, Spinnereistr. 6, 8866 ZIEGELBRÜCKE | www.smedex.com 0041 55 6123311 U4<br />
8 Wendt GmbH, A., Sonnenhang 17, 50127 Bergheim | www.zieh-fix.com 02271 79997-0 51<br />
9 Westfalenhallen Unternehmensgruppe GmbH, Strobelallee 45, 44139 Dortmund | www.westfalenhallen.de 0231 1204-0 147<br />
Die vor den Adressen stehenden Nummern geben im Stichwortverzeichnis Hinweise auf Produkte/Dienstleistungen der Unternehmen.
Inserentenverzeichnis<br />
151<br />
A<br />
AccuLux Witte + Sutor GmbH<br />
Steinberger Str. 6, 71540 Murrhardt<br />
www.acculux.de 67<br />
Adolf Weisenbach<br />
Richard-Lenk-Str. 11-13, 77876 Kappelrodeck<br />
www.blaulichtwasser.com 29<br />
Airsense Analytics GmbH<br />
Hagenower Str. 73, 19061 Schwerin<br />
www.airsense.com 000 51<br />
AK MedTec GmbH<br />
Grüne Aue 3 a, 04769 Naundorf<br />
www.akmedtec.com 81<br />
Akademie Hochwasserschutz<br />
Uferstraße 2a, 65203 Wiesbaden<br />
www.akademie-hochwasserschutz.de 103<br />
Altec GmbH<br />
Rudolf-Diesel-Str. 7, 78224 Singen<br />
www.altec.de 51<br />
AUDI AG<br />
Auto-Union-Str. 1, 85045 Ingolstadt<br />
www.audi.de/einsatzfahrzeuge <br />
U2<br />
Axion AG<br />
Röntgenstr. 4, 89264 Weißenhorn<br />
www.axionag.de 31<br />
B<br />
Barro Bootsbau GmbH<br />
Steinweg 9, 89293 Kellmünz an der Iller<br />
www.barroboote.de 101<br />
Bauer Comp Holding GmbH<br />
Wolfratshauser Str. 80, 81379 München<br />
www.bauer-kompressoren.de 69<br />
BFE Studios und Medien Systeme GmbH<br />
An der Fahrt 1, 55124 Mainz<br />
www.bfe.tv 113<br />
Blacksafe GmbH<br />
Raiffeisenstr. 4b, 83607 Holzkirchen<br />
www.blacksafe.de 49<br />
BOS und Outdoor<br />
Mittelrain 20a, 34560 Fritzlar<br />
www.rescue-point.de 51<br />
Bott GmbH & Co. KG<br />
Bahnstr. 17, 74405 Gaildorf<br />
www.bott.de 21<br />
BTE Stelcon Handel GmbH<br />
Straßburger Allee 2-4<br />
45481 Mülheim an der Ruhr<br />
www.webshop.stelcon-handel.de 117<br />
C<br />
Chemische Fabrik Dr. Weigert GmbH & Co. KG<br />
Mühlenhagen 85, 20539 Hamburg<br />
www.drweigert.de 2<br />
Crystop GmbH<br />
Durlacher Allee 47, 76131 Karlsruhe<br />
www.crystop.de 133<br />
cubos Internet GmbH<br />
Goethestr. 5, 52064 Aachen<br />
www.groupalarm.com 133<br />
D<br />
Daimler Truck AG<br />
Daimlerstr. 1, 76742 Wörth<br />
www.special.mercedes-benz-trucks.com<br />
U1<br />
Diaprax GmbH<br />
Am Marienbusch 9, 46485 Wesel<br />
www.diaprax.de 89<br />
Dr. Jessberger GmbH<br />
Jägerweg 5-7, 85521 Ottobrunn<br />
www.jesspumpen.de 39<br />
duplic GmbH<br />
Lortzingstr. 39, 46282 Dorsten<br />
www.duplic.de 105<br />
E<br />
ecomed-Storck GmbH<br />
Justus-von-Liebig-Str. 1, 86899 Landsberg<br />
www.ecomed-storck.de 139<br />
Elis Group Services GmbH<br />
Daimlerstr. 73, 22761 Hamburg<br />
www.de.elis.com 71<br />
Elten GmbH<br />
Ostwall 7-13, 47589 Uedem<br />
www.elten.com 65<br />
Ewers Karosserieund<br />
Fahrzeugbau GmbH & Co. KG<br />
Jahnstr. 21, 59872 Meschede<br />
www.ewers-online.de 22<br />
F<br />
Finkbeiner GmbH, Walte<br />
Alte Poststr. 9/11, 72250 Freudenstadt<br />
www.finkbeiner.eu 110<br />
G<br />
Geilenkothen GmbH<br />
Müllenborner Str. 44-46, 54568 Gerolstein<br />
www.gsg-schutzkleidung.de 73<br />
Gemco Mobile Safety B.V.<br />
P.O. Box 1713<br />
5602 BS Eindhoven (Niederlande)<br />
www.gemcosafety.com 22, 103, 136<br />
GM GmbH<br />
Georg-Maurer-Str. 4, 81249 München<br />
www.gm-gmbh.de 77<br />
Gottlob Stahl Wäschereimaschinenbau GmbH<br />
Ulmenstr. 24, 71069 Sindelfingen<br />
www.stahl-waeschereimaschinen.de 152<br />
H<br />
Hänsch GmbH<br />
Schützenstr. 21, 49770 Herzlake<br />
www.fg-haensch.de 18<br />
Heidkamp GmbH & Co. KG, Hans<br />
Dieselstr. 14, 42579 Heiligenhaus<br />
www.heidkamp-hebezeuge.de 145<br />
HGPower GmbH<br />
Kurpfalzstr. 28, 97944 Boxberg<br />
www.hgpower.de 30<br />
Höpfinger Spezialwerkzeuge GmbH<br />
Ödgassen 4, 84437 Reichertsheim<br />
www.hoepfinger-spezialwerkzeuge.de 35<br />
HxGN Safety & Infrastructure GmbH<br />
Parkring 3, 85748 Garching b. München<br />
www.hexagon.com 136<br />
Hytrans Systems b.v.<br />
Lemsterpad 56, 8531 AA Lemmer (Niederlande)<br />
www.hytrans.com 39<br />
I<br />
Iconos Vertriebs GmbH<br />
Wacholderstr. 24-26, 40489 Düsseldorf<br />
www.iconos-system.com 41<br />
Industrieelektronik Pölz GmbH<br />
Großendorf 122<br />
4551 Ried im Traunkreis (Österreich)<br />
www.poelz.at 25<br />
J<br />
J.W. Schaefer Metallverarbeitung<br />
Hauptstr. 77, 53424 Remagen-Oberwinter<br />
www.hochwasserboot.de<br />
www.schaefer-mv.de 103<br />
Jakob Eschbach GmbH<br />
Unterm Ohmberg 7, 34431 Marsberg<br />
www.jakob-eschbach.de 37<br />
Johnson Controls<br />
Am Schimmersfeld 5 - 7, 40880 Ratingen<br />
www.johnsoncontrols.de 136<br />
K<br />
Kärcher Futuretech GmbH<br />
Alfred-Schefenacker-Str. 1<br />
71409 Schwaikheim<br />
www.kaercher-futuretech.com 99<br />
Karl Meister GmbH<br />
Markwiesenstr. 30, 72770 Reutlingen<br />
www.karl-meister.de 45<br />
Koelnmesse GmbH<br />
Messeplatz 1, 50679 Köln<br />
www.koelnmesse.de 149<br />
L<br />
Ledlenser GmbH & Co. KG<br />
Kronenstr. 5-7, 42699 Solingen<br />
www.ledlenser.com 75, 95<br />
Leuwico GmbH<br />
Hauptstr. 2-4, 96484 Wiesenfeld<br />
www.leuwico.com 115<br />
Liebherr-Werk Ehingen GmbH<br />
Dr.-Hans-Liebherr-Str. 1, 89584 Ehingen<br />
www.liebherr.com 17<br />
LIS <strong>Leitstelle</strong>n-Informations-System GmbH<br />
Wittekindstr. 18, 32361 Preußisch Oldendorf<br />
www.lis-gmbh.com 133<br />
M<br />
Marechal GmbH<br />
Im Lossenfeld 8, 77731 Willstätt-Sand<br />
www.marechal-rettbox.com 5<br />
Miele & Cie. KG<br />
Carl-Miele-Str. 29, 33332 Gütersloh<br />
www.miele-professional.de 111<br />
MiniTec GmbH & Co. KG<br />
MiniTec Allee 1, 66901 Schönenberg-Kübelberg<br />
www.minitec.de 115<br />
ms Rescue GmbH<br />
Hedwig-Laudien-Ring 41, 67071 Ludwigshafen<br />
www.ms-group.de 72<br />
Müller AG Verpackungen<br />
Tramstr. 20, 4142 Münchenstein (Schweiz)<br />
www.mueller-group.com 19
152 Inserentenverzeichnis<br />
O<br />
Ortec Messe und Kongress GmbH<br />
Bertolt-Brecht-Allee 24, 01309 Dresden<br />
www.ortec.de / www.messe-florian.de 146<br />
P<br />
Paul Müller GmbH<br />
Brobbecke 1, 58802 Balve<br />
www.paulmueller.de 22<br />
pei tel Communications GmbH<br />
Rheinstr. 15A, 14513 Teltow<br />
www.peitel.de 148<br />
R<br />
Reichert GmbH<br />
Rellinghauser Str. 97, 45128 Essen<br />
www.reichert-gmbh.com<br />
www.reichert-systems.com 119<br />
rescue-tec GmbH & Co. KG<br />
Oberau 4-8, 65594 Runkel-Ennerich<br />
www.rescue-tec.de 77<br />
Rietze GmbH & Co. KG<br />
In der Herrnau 1, 90518 Altdorf<br />
www.rietze.de 22<br />
RKF-Bleses GmbH<br />
Sperberweg 4a, 41468 Neuss<br />
www.rkf-bleses.de 20<br />
S<br />
Säbu Morsbach GmbH<br />
Zum Systembau 1, 51597 Morsbach<br />
www.fladafi.de 137<br />
Smedex AG<br />
Spinnereistr. 6, 8866 Ziegelbrücke (Schweiz)<br />
www.smedex.com <br />
U4<br />
Swissphone Telecommunications GmbH<br />
Industriestr. 51, 79194 Gundelfingen<br />
www.swissphone.de 131<br />
T<br />
Telma SAS<br />
28, rue Paul Painlevé<br />
95310 Saint-Ouen l´Aumone (Frankreich)<br />
www.telma.com 28<br />
Thermopatch Deutschland GmbH<br />
Grünteweg 33, 26127 Oldenburg<br />
www.thermopatch.de 72<br />
Trans-Textil GmbH<br />
Pommernstr. 11-13, 83395 Freilassing<br />
www.trans-textil.de 72<br />
V<br />
VB-Airsuspension Deutschland GmbH<br />
Lange Eck 9, 58099 Hagen<br />
www.vbairsuspension.de 30<br />
Vivasecur GmbH<br />
Lebuser Weg 27, 15234 Frankfurt/Oder<br />
www.vivasecur.de 135<br />
Volkswagen AG<br />
Berliner Ring 2, 38440 Wolfsburg<br />
www.volkswagen.de 15<br />
Votronic Elektronik-Systeme GmbH<br />
Johann-Friedrich-Diehm-Str. 2<br />
36341 Lauterbach<br />
www.votronic.de 27<br />
W<br />
Weh GmbH Verbindungstechnik<br />
Josef-Henle-Str. 1, 89257 Illertissen<br />
www.weh.de 55<br />
Weinmann Emergency Medical Technology<br />
GmbH+Co.KG<br />
Frohbösestr. 12, 22525 Hamburg<br />
www.weinmann-emt.de 129<br />
Wendt GmbH, A.<br />
Sonnenhang 17, 50127 Bergheim<br />
www.zieh-fix.com 51<br />
Westfalenhallen Unternehmensgruppe GmbH<br />
Strobelallee 45, 44139 Dortmund<br />
www.westfalenhallen.de 147<br />
Wietmarscher Ambulanzund<br />
Sonderfahrzeug GmbH<br />
Darwinstr. 11, 48488 Emsbüren<br />
www.was-vehicles.com 23<br />
ZF Friedrichshafen AG<br />
Löwentaler Str. 20, 88046 Friedrichshafen<br />
www.zf.com/sonderfahrzeuge <br />
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