Kinder- und Schülerbetreuung in Höchst Leitbild ... - Gemeinde Höchst

Endfassung
2011
Kinder- und Schülerbetreuung
in Höchst Leitbild
und Entwicklungsplanung
Gemeinde Höchst
Vizebürgermeisterin Karin Rezniczek

Kinder- und SchülerInnenbetreuung in Höchst: Leitbild und Entwicklungsplanung
Impressum
Projektleitung
Vizebgm. Karin Rezniczek, Obfrau Ausschuss für Kinderbetreuung und Schule
Projektbegleitung und Verschriftlichung
Johanna Neußl, PRO Team für Nahraum- und Gemeinwesenentwicklung, www.proteam.at
Stand: November 2011
Copyright: Gemeinde Höchst
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Kinder- und SchülerInnenbetreuung in Höchst: Leitbild und Entwicklungsplanung
Inhalt
Leitbild
1. Entwicklungen und Herausforderungen ___________________________________________ 5
1.1. Zukünftige Entwicklungen __________________________________________________________ 5
1.2. Herausforderungen ________________________________________________________________ 5
2. Grundsätze und Zielsetzungen ___________________________________________________ 6
2.1. Grundsätze _______________________________________________________________________ 6
2.2. Zielsetzungen _____________________________________________________________________ 7
Entwicklungsplanung 2011 - 2015
3. Handlungsfeld Kinderbetreuung _________________________________________________ 8
3.1. Zukünftige Entwicklungen und Bedarfe _______________________________________________ 8
3.2. Angebote und Raumbedarf _________________________________________________________ 9
3.3. Bedarf von Betrieben an Kinderbetreuung ___________________________________________ 12
4. Handlungsfeld SchülerInnenbetreuung ___________________________________________ 13
4.1. Zukünftige Entwicklungen und Bedarfe ______________________________________________ 13
4.2. Derzeitige Betreuungsangebote und Raumbedarf _____________________________________ 14
5. Bildungsregion Rheindelta _____________________________________________________ 16
6. Erstellung des Leitbilds und der Entwicklungsplanung ______________________________ 17
6.1. Projektleiterin ___________________________________________________________________ 17
6.2. Lenkungsgremium ________________________________________________________________ 17
6.3. Laufende Berichterstattung und Rückkoppelung ______________________________________ 17
6.4. Projektteam _____________________________________________________________________ 17
6.5. Bevölkerungsbefragung ___________________________________________________________ 18
6.6. PädagogInnen-Treffen ____________________________________________________________ 18
6.7. Projektbegleitung ________________________________________________________________ 18
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Kinder- und SchülerInnenbetreuung in Höchst: Leitbild und Entwicklungsplanung
Bildnachweis Fotos
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Fotos der verschiedenen Einrichtungen: Gemeinde, bzw. Träger
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Kinder- und SchülerInnenbetreuung in Höchst: Leitbild und Entwicklungsplanung
Leitbild
1. Entwicklungen und Herausforderungen
1.1. Zukünftige Entwicklungen
Die Nachfrage nach qualitativ hochwertiger Kinder- und SchülerInnenbetreuung steigt von
Jahr zu Jahr. Gründe dafür sind die starke Zunahme der Berufstätigkeit von Müttern, die,
freiwillig oder unfreiwillig, frühzeitig in den Arbeitsprozess (wieder) einsteigen. Weiters
erfordern die sich stark verändernden Familienformen (Alleinerziehende, Lebensgemeinschaften,
Patchworkfamilien, …) erweiterte Betreuungsangebote. Oftmals ist auch die
verwandtschaftliche Unterstützung aus Gründen der Berufstätigkeit oder der räumlichen
Distanz nicht mehr regelmäßig nutzbar.
Die Anforderung an die Flexibilität der ArbeitnehmerInnen steigt. Dies hat zur Folge, dass
auch die Flexibilität der Betreuungsangebote steigen muss. Ebenso ist absehbar, dass die
Nachfrage nach einer Ganztagesbetreuung in Kindergarten und Schule steigen wird. (In der
Kindertagesheimstatistik des Landes Vorarlberg zeichnen sich diese Trends seit Jahren ab.)
Es ist anzunehmen, dass im Pflichtschulbereich die nächsten Jahre der Trend zu
Ganztagsschulformen zunimmt. Langfristig wird die gemeinsame Schule der 10 – 14/15
Jährigen sehr wahrscheinlich umgesetzt werden (Gesamtschule).
1.2. Herausforderungen
Die finanziellen Möglichkeiten der Gemeinden werden zunehmend enger. Die Anforderungen
an die Betreuung seitens der Kindern, der Eltern, der BetreuerInnen und der Gemeinde
brauchen eine gute räumliche Planung, die auf den gesellschaftlichen Wandel in Zukunft
reagieren kann. Ebenso ist ein pädagogisches Konzept als Grundlage für die
Betreuungsarbeit notwendig.
Als Schulerhalter ist die Gemeinde gefordert, den zukünftigen Entwicklungen im
Schulbereich wie den Ganztagsangeboten räumlich Rechnung zu tragen. Bestehende
Schulgebäude müssen daraufhin adaptiert werden. Neu zu bauende Gebäude müssen einen
erweiterten Raumbedarf berücksichtigen.
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Kinder- und SchülerInnenbetreuung in Höchst: Leitbild und Entwicklungsplanung
2. Grundsätze und
Zielsetzungen
2.1. Grundsätze
Unterstützung für Familien:
Die Bildung und Betreuung der Kinder ist ein wichtiges
gesellschaftliches Anliegen.
Die Gemeinde Höchst unterstützt mit ihrem
Betreuungsangebot die Familie in ihren
Erziehungsaufgaben. Dabei kommt allen Familienformen die
gleiche Unterstützung zu.
Familienfreundliche Gemeinde:
Als Grundlage für diese Arbeit schafft die Gemeinde Höchst ein kinder-, jugend- und
familienfreundliches Klima im Ort. Dazu sind Kinder und Eltern als MitgestalterInnen wichtig
und von der Gemeinde erwünscht. Durch die Mitgestaltung der Angebote wird die
Selbstverantwortung der BürgerInnen gestärkt.
Qualität:
Die Qualität der Betreuung wird maßgeblich durch zwei Faktoren bestimmt. Zum einen
braucht es ausreichend qualifiziertes Personal für die Umsetzung des Betreuungskonzeptes.
Zum anderen sind geeignete Räumlichkeiten, großzügige Lern-, Spiel-, Bewegungs-, Ruhe-
und Naturräume für Kinder eine gute Voraussetzung für das „sich Wohlfühlen“ in der
Betreuung.
Zusammenarbeit:
Um die vorhandenen Ressourcen bestmöglich einsetzen zu können, braucht es die
Vernetzung und Koordination der verschiedenen Einrichtungen im Gemeindegebiet. Auch die
privaten Betreuungsanbieter erhalten weiterhin Unterstützung von der Gemeinde und werden
in die Vernetzungsaktivitäten mit einbezogen. Die regionale Zusammenarbeit über die
Gemeindegrenzen hinweg wird gepflegt und aktiv voran getrieben.
Integration:
In der Kinder- und SchülerInnenbetreuung in Höchst sind alle Kinder (Kinder mit besonderen
Bedürfnissen, Kinder mit migrantischem Hintergrund) willkommen. Auf ihre Integration und
Förderung in den Gruppen und Klassen wird großer Wert gelegt. Die geeigneten
Rahmenbedingungen dafür werden geschaffen.
Betreuung ist Bildung:
In den Einrichtungen der Kinder- und SchülerInnenbetreuung wird auch äußerst wichtige
Bildungsarbeit geleistet. Die ganzheitliche Förderung jedes Kindes steht dabei im Mittelpunkt.
Mit einer großen methodischen und didaktischen Vielfalt wird auf die unterschiedlichen
Bedürfnisse und Fähigkeiten der Kinder eingegangen.
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Kinder- und SchülerInnenbetreuung in Höchst: Leitbild und Entwicklungsplanung
2.2. Zielsetzungen
Räume / Gebäude:
Die Gemeinde schafft räumliche Voraussetzungen, die ein pädagogisch professionelles
Arbeiten ermöglichen und fördern. Ansprechende Räumlichkeiten bieten den Kindern die
Möglichkeit, sich in der Betreuung wohl zu fühlen. Dazu sind verschiedene Räumlichkeiten
notwendig: Bewegungs-, Ruhe-, Kreativ-, Essens-, Lern-, Experimentierräume und Küche.
Dem Alter angepasste Außenbereiche regen zum Spielen und zum Experimentieren an.
Angebote:
Im Zentrum der Gestaltung der Angebote stehen die Familien mit ihren Bedürfnissen. Hier
gilt es, bedarfsgerechte und flexible Angebote zu konzipieren, bzw. durch verschiedene
Modulsysteme auf unterschiedliche Bedarfe reagieren zu können.
Die Gemeinde Höchst schätzt die Angebote der privaten Einrichtungen in der Gemeinde und
wird diese auch weiterhin unterstützen.
Innovative Angebote zur Unterstützung der Familien in ihren vielfältigen Erziehungsaufgaben
werden von der Gemeinde entwickelt und voran getrieben. So wird der Aufbau eines Kinder-
und Familienzentrums angestrebt.
Für die SchülerInnenbetreuung ist es notwendig, abwechslungsreiche Angebote anzubieten,
um die Talente der Kinder bestmöglich zu fördern: Kurse, Bewegung, Kreativität, Sprache,
Begabungen, Tanz, Theater, Natur, usw… Die Kooperation mit Vereinen, der Musikschule
und weiteren Anbietern ist dazu notwendig.
Die Kinder erhalten beim Mittagstisch ein kindgerechtes, gesundes Essen.
Die Eltern sind wichtige PartnerInnen für die pädagogische Arbeit. Es werden weitere und
innovative Kooperationsformen mit Eltern ausgearbeitet und angeboten.
Personal:
Für die Betreuung steht genügend gut ausgebildetes und motiviertes Personal mit guten
Arbeitsbedingungen zur Verfügung. Der regelmäßige Austausch in den Teams und eine gute
Zusammenarbeit der Einrichtungen untereinander werden von Seiten der Gemeinde
gefördert und unterstützt.
Rahmenbedingungen:
Es wird darauf geachtet, Betreuungsangebote möglichst wohnortnah anzubieten. Vor allem
die Kindergärten sollen fußläufig für den Großteil der Kinder erreichbar sein.
Die Kindergärten sollen eine Gruppenanzahl von 3 nicht übersteigen, die Gruppengrößen
sollen dabei möglichst niedrig gehalten werden.
Bereichsübergreifende Projekte (Kindergarten, Schule, Betriebe, Freizeit, Jugendtreff,…)
werden angeregt, sie fördern das Miteinander der verschiedenen Einrichtungen.
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Kinder- und SchülerInnenbetreuung in Höchst: Leitbild und Entwicklungsplanung
Entwicklungsplanung
2011 - 2015
3. Handlungsfeld Kinderbetreuung
3.1. Zukünftige Entwicklungen und Bedarfe
Im Kindergarten und Kleinkindbetreuungsbereich:
Die Kinderzahlen werden in etwa gleich bleiben. Die demografisch abnehmende Kinderzahl
wird durch Zuzug und eine dadurch wachsende Bevölkerungszahl ausgeglichen.
Detaillierte Berechnungen zu Abschätzungen von Kinderzahlen und Bedarfen liegen der
Gemeinde vor.
Allgemein wird es notwendig werden, dem sich ändernden Bedarf an Betreuungsmöglichkeiten
durch Flexibilität in den Angeboten Rechnung zu tragen.
Der Bedarf an Ganztagsbetreuung wird sowohl im Kleinkindbetreuungsbereich als auch im
Kindergartenbereich steigen.
Mittelfristig werden die dreijährigen Kinder in den Kindergarten tendieren. Gleichzeitig
können Dreijährige je nach Betreuungsbedarf, Betreuungsaufwand und Entwicklungsstand
noch in der Kleinkindbetreuung untergebracht werden.
Die Gemeinde Höchst bekennt sich dazu, weiterhin private Anbieter zu unterstützen. Der
Aufbau eines Kinder- und Familienzentrums wird mit dem Kinder-Campus Höchst
verwirklicht.
Der konkrete Bedarf der Eltern an Ganztagsangeboten, Mittagessen, Mittagsbetreuung und
Nachmittagsbetreuung wird jährlich im Frühjahr von der Gemeinde erhoben und mit Beginn
des kommenden Schuljahres berücksichtigt.
Private und öffentliche Angebote:
In Höchst gibt es derzeit ein breites Angebot von öffentlichen und privaten Anbietern. Die
privaten Einrichtungen erhalten Unterstützung von Seiten der Gemeinde. Aus Sicht der
Gemeinde soll dies auch in Zukunft so bleiben, wobei der private Anteil an Kinderbetreuung
30 % der Kinder eines Jahrgangs nicht übersteigen soll.
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Kinder- und SchülerInnenbetreuung in Höchst: Leitbild und Entwicklungsplanung
3.2. Angebote und Raumbedarf
Öffentliche Kindergärten
Kirchdorf, Oberdorf, Unterdorf
Die Öffnungszeiten werden dem Bedarf
laufend angepasst. Es wird ein Modul-System
eingeführt, das die Betreuungsangebote
übersichtlich und nachvollziehbar darstellt. Das
Modul- und Tarifsystem wird der
Gemeindevertretung zur Abstimmung
vorgelegt.
Das Ganztagsangebot wird hauptsächlich im
Kinder-Campus angeboten werden.
Kindergarten Oberdorf
Raumbedarf:
� Kirchdorf: derzeit kein Handlungsbedarf
o 2 Gruppen
� Oberdorf: derzeit kein Handlungsbedarf
o 3 Gruppen-Kindergarten (1-2
Gruppen als Integrationsgruppen)
o Kooperationsmöglichkeit mit KG
Fußach gegeben (derzeit werden 14
Kinder dort betreut)
� Unterdorf: derzeit kein Handlungsbedarf
o 3 Gruppen
o eine Gruppe davon könnte bei
Bedarf als Ganztagsgruppe geführt
werden
Kindergarten Kirchdorf
Mittagessen und Mittagsbetreuung wird aber
auch an allen drei anderen Kindergärten nach
Bedarf angeboten.
Die Tarife im Modulsystem werden unter
Einbeziehung der Tarife der umliegenden
Gemeinden festgesetzt.
Kindergarten Unterdorf
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Kinder- und SchülerInnenbetreuung in Höchst: Leitbild und Entwicklungsplanung
Kinder-Campus Höchst
Das detaillierte Konzept für die
Betreuungsangebote im Kinder-Campus
befindet sich derzeit in Ausarbeitung.
Kinder-Campus Höchst (in Planung)
Klar ist, dass die Kleinkindbetreuung der Gemeinde (derzeit Pinocchio) in den Kinder-
Campus übersiedeln wird und auch ganztags angeboten wird.
Der derzeitige Ganztagskindergarten wird ebenfalls in den Kinder-Campus übersiedeln und
sein Angebot auf 2 Gruppen ausweiten.
Pinocchio derzeit Ganztagskindergarten derzeit
Weiters werden Angebote geschaffen werden, die den Kinder-Campus zum
Familientreffpunkt / Familienzentrum für 0 – 6 Jährige machen. Details werden in
Absprache mit dem Eltern-Kind-Zentrum und der Leitung der Kinderbetreuung im Kinder-
Campus erarbeitet.
Ziele eines Familienzentrums:
� Begegnungsort für Eltern und Kinder schaffen, an dem Kontakte, Austausch,
Information, Unterstützung möglich sind
� Kommunikationsort schaffen
� Stärkung und Beteiligung der Eltern
� soziale Anbieter sollen vor Ort zu den Eltern kommen
Zukunft Kindergarten und Ganztagbedarf
Mit der Errichtung des Kinder-Campus sind bis auf weiteres alle Ganztagsbedarfe abgedeckt.
Sollte dennoch in den anderen Kindergärten Ganztagsbedarf bestehen, kann darauf
entsprechend reagiert werden. Es wäre möglich im Kindergarten Unterdorf, in dem vom
Zentrum weiter entfernten Ortsgebiet, Ganztagsbetreuung, anzubieten, die räumlichen
Voraussetzungen dafür sind gegeben.
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Kinder- und SchülerInnenbetreuung in Höchst: Leitbild und Entwicklungsplanung
Öffentliche Kleinkinderbetreuung
siehe dazu Kinder-Campus
Private Anbieter:
Kunterbunt: Eltern-Kind-Zentrum und Spielgruppe
Das Eltern-Kind-Zentrum wird die Möglichkeit erhalten, die Räumlichkeiten des Kinder-
Campus für Familientreffpunkte zu nutzen, es wird in die Konzeptphase des Campus mit
einbezogen werden.
� Verein wird durch Gemeinde unterstützt
� Team von Ehrenamtlichen organisiert und trägt die offenen Treffpunkte
privater Träger der Spielgruppe
Kunterbunt:
� wird in gleicher Weise und den
gleichen Räumen
wie bisher geführt:
� 1 Gruppe für 1,5 – 4 Jährige
� Mo – Fr: 7.30 – 12.30 Uhr
Raumbedarf:
� wenn die Treffpunkte in den Kinder-
Campus verlagert werden, ist das
derzeitig Raumangebot für die
Spielgruppe ausreichend
� eine eventuelle Übersiedlung der
Spielgruppe in zukünftig entstehende
Spielgruppe Kunterbunt
Räume durch den Bau eines neuen Altenwohnheims kann zu gegebener Zeit
besprochen werden
Kinderstube
Die private Einrichtung Kinderstube pflegt gute Beziehungen zu Gemeinde und Land. Die
Gemeinde sieht diese Einrichtung als wichtig und unterstützenswert. Personalkosten werden
von Gemeinde und Land bezahlt.
� derzeit sehr viele ehrenamtliche
Leistungen durch den Verein (z.B.
Verwaltungsaufwand,…) bei über 80
betreuten Kindern
� Elternverantwortung ist Teil des Konzepts
Wichtig für alle privaten Einrichtungen:
� gute Zusammenarbeit und Vernetzung mit
der Gemeinde von beiden Seiten
� gegenseitige Wertschätzung
� es gibt keine Konkurrenz mit
Kindergarten
Kinderstube
� jährliches Treffen aller Einrichtungen
Raumbedarf:
� für die räumliche Situation ist der Trägerverein verantwortlich
� die Eltern sind gefordert, sich hier zu engagieren
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Kinder- und SchülerInnenbetreuung in Höchst: Leitbild und Entwicklungsplanung
Tagesmütter
Tagesmütter werden v.a. für Betreuung von
Kleinkindern eingesetzt.
Das Angebot erfolgt über den landesweiten Verein Tagesbetreuung. Die Gemeinde zahlt
derzeit Beiträge an diesen landesweiten Verein, wenn Tagesmütter in Anspruch genommen
werden.
3.3. Bedarf von Betrieben an Kinderbetreuung
Der eventuelle Bedarf von Betrieben an Kinderbetreuung in Höchst wird im Rahmen der
Konzepterstellung für den Kinder-Campus berücksichtigt werden. Ein Zuschlag für
Auswärtige wird im Tarifsystem berücksichtigt.
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Kinder- und SchülerInnenbetreuung in Höchst: Leitbild und Entwicklungsplanung
4. Handlungsfeld SchülerInnenbetreuung
4.1. Zukünftige
Entwicklungen und
Bedarfe
Die Nachfrage nach Ganztagsangeboten im
Pflichtschulbereich wird mittelfristig
zunehmen.
Im Schuljahr 2011/12 werden an Vorarlberger
Pilotschulen (5 Volksschulen und 4
Mittelschulen) bereits Ganztagsschulformen
angeboten. In Höchst wird mit dem Schuljahr
2011/12 eine Klasse des 1. Jahrgangs der
Mittelschule Höchst in ganztägig verschränkter Form geführt.
Sukzessive wird in jedem Jahrgang eine Ganztagsklasse angeboten werden. Die
Wahlmöglichkeit für Eltern wird erhalten bleiben.
Kurzfristig ist die Betreuung der SchülerInnen getrennt von Schulabläufen zu organisieren –
langfristig muss eine Verschränkung in eine Ganztagsschulform möglich sein.
Die räumlichen Maßnahmen müssen somit mittelfristig auf diese Entwicklungen Rücksicht
nehmen. Die Gemeinde ist als Schulerhalter auch dafür zuständig, geeignete Räumlichkeiten
für die SchülerInnen-Betreuung an den Schulen zu schaffen.
Langfristig ist mit einer Entwicklung hin zur gemeinsamen Schule der 10 – 14/15 Jährigen zu
rechnen (Gesamtschule).
Für alle jetzigen und zukünftigen Schulformen ist es wichtig, Eltern gut mit einzubeziehen
und sie dabei zu unterstützen, ihre Verantwortung wahrnehmen zu können.
Für ein qualitativ hochwertiges Angebot an SchülerInnenbetreuung ist die personelle und
räumliche Situation ausschlaggebend. Ab einer Zahl von 15 SchülerInnen ist die Schule
verpflichtet, SchülerInnenbetreuung anzubieten. Ab dieser Schülerzahl wird auch das
Personal von Seiten der Schule gestellt. Ab einer Anzahl von 8 SchülerInenn kann
SchülerInnenbetreuung angeboten werden.
Der Bedarf an SchülerInnenbetreuung ist mittelfristig steigend, hängt allerdings auch von den
räumlichen Gegebenheiten ab. Das heißt, wenn Eltern gute Angebote und Bedingungen
vorfinden, werden sie SchülerInnenbetreuung auch verstärkt in Anspruch nehmen.
Der konkrete Bedarf an SchülerInnenbetreuung wird jährlich im Frühjahr abgefragt.
Da derzeit aufgrund des LehrerInnen-Mangels sehr wenig Personal für die
SchülerInnenbetreuung verfügbar ist, wird angedacht, ab Beginn des Schuljahres 2012/13
die SchülerInnenbetreuung vom Verein Tagesbetreuung in den Volksschulen anbieten zu
lassen.
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Kinder- und SchülerInnenbetreuung in Höchst: Leitbild und Entwicklungsplanung
4.2. Derzeitige Betreuungsangebote und Raumbedarf
Die Betreuung besteht einerseits in Mittagsbetreuung mit Essensangebot und andererseits in
SchülerInnenbetreuung an schulfreien Nachmittagen.
VS Unterdorf:
Angebote:
� verlässliche Volksschule: 7.00 bis 13.00
Uhr (Unterrichtsbeginn 8.00 Uhr)
� Montag Nachmittagsbetreuung (Dienstag
und Donnerstag ist Schule)
� Mittagstisch Mo - Fr
� Ferienbetreuung nach Bedarf möglich
(Zusammenziehen aller VS-Kinder mit
Betreuungsbedarf im Kirchdorf)
Raumbedarf:
� VS Unterdorf wird neu gebaut - die
Planungen dafür beginnen 2011
Volksschule Unterdorf
� mittelfristig wird durch Auszug von Pinocchio ein Raum frei
� die derzeitige Raumsituation für Betreuung ist äußerst beengt
� Ferienbetreuung derzeit zentral in VS Kirchdorf
� bei Neubau muss SchülerInnenbetreuung und Ferienbetreuung auf jeden Fall
berücksichtigt werden
VS Kirchdorf:
Angebote:
� verlässliche Volksschule: derzeit von 7.25 -
13 Uhr
� Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag:
Nachmittagsbetreuung
� Mittagstisch: Mo – Do
� Mittagstisch: wird zeitlich gestaffelt in der
VMS, Foyer Sportsaal, angeboten
� Ferienbetreuung nach Bedarf möglich
(Zusammenziehen aller VS-Kinder mit
Betreuungsbedarf)
Volksschule Kirchdorf
Raumbedarf:
Derzeit findet die SchülerInnen-Betreuung am Gang statt. Dies ist eine äußerst
unbefriedigende Raumsituation. Es besteht sehr großer Raumbedarf.
mittelfristig:
� Fürsorge aus bestehenden Räumen aussiedeln in den Kinder-Campus (Herbst 2013)
� Räume für SchülerInnen-Betreuung adaptieren
� Aussiedlung der Bürgermusik weiter überlegen
� Bau Sozialzentrum 2013 – 2015: Altbau könnte u.a. genutzt werden für Mittagstisch,
Betreuung, …
langfristig:
� Renovierung / Neugestaltung: ca. 2018 / 2019
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Kinder- und SchülerInnenbetreuung in Höchst: Leitbild und Entwicklungsplanung
Schulstube Höchst
Die private Einrichtung Schulstube pflegt gute Beziehungen zu Gemeinde und Land. Die
Gemeinde sieht diese Einrichtung als wichtig und unterstützenswert.
Mit Schuljahr 2011/2012 hat die Schulstube das Öffentlichkeitsrecht erhalten.
Wichtig für alle privaten Einrichtungen:
� gute Zusammenarbeit und Vernetzung
mit der Gemeinde von beiden Seiten
� gegenseitige Wertschätzung
� es gibt keine Konkurrenz mit anderen
Schulen
� jährliches Treffen aller Einrichtungen
Raumbedarf:
� für die räumliche Situation ist der
Trägerverein verantwortlich
VIVO Mittelschule Höchst
Angebote:
� Mo – Fr Nachmittagsbetreuung
� Mo – Fr Mittagstisch
� ab 2011-12 eine Klasse als
Ganztagsklasse geführt
Raumbedarf:
� Nordtrakt und Turm sind auch für
neue Schulmodelle (Ganztagsschule,
Gesamtschule) vorbereitet
� Handlungsbedarf im Südtrakt
Schulstube
VIVO Mittelschule Höchst
mittelfristig:
� Raumbedarf ist aufgrund steigender SchülerInnen-Zahlen gegeben
o Auflösung des SPZ Fußach wird mehr Kinder mit Integrationsbedarf auch in die
VMS bringen
o mehr Integrationsklassen – geringere SchülerInnen-Zahl
o 1 – 2 Integrationsklassen pro Jahrgang werden erwartet
� zukünftig eine Ganztagsklasse pro Jahrgang: erhöhter Raumbedarf
� ab Herbst 2013 ist dringender Raumbedarf absehbar
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Kinder- und SchülerInnenbetreuung in Höchst: Leitbild und Entwicklungsplanung
5. Bildungsregion Rheindelta
Die Vorarlberger Mittelschule Höchst wird von Kindern aus insgesamt 5 Volksschulen der
Gemeinden Höchst, Fußach und Gaißau besucht. Die 5 Volksschulen werden von Kindern
aus insgesamt 8 Kindergärten, bzw. Kinderbetreuungseinrichtungen besucht. Weiters gibt es
nsgesamt 5 Kleinkindbetreuungseinrichtungen in den drei Gemeinden der Region. Für sehr
viele Themen erscheint es sinnvoll und notwendig, dass sich die verschiedenen
Bildungseinrichtungen der Region gut absprechen und ein koordiniertes Vorgehen
vereinbaren.
Die Kindergärten und Pflichtschulen in der
Region Rheindelta arbeiten bereits
punktuell zusammen. Um den Kindern und
Eltern jedoch ein durchgängiges
Bildungskonzept zu vermitteln, sollte die
Zusammenarbeit intensiviert und vertieft
werden.
Auf Initiative der VMS Höchst wurde im
Schuljahr 2011/12 ein längerfristiger
Prozess begonnen, in dem von
VertreterInnen der betreffenden
Einrichtungen an gemeinsamen Themen
gearbeitet wird.
Folgende Ziele werden mit dem Projekt Bildungsregion Rheindelta verfolgt:
� Die Kinder der Region können sich in einer wertschätzenden Umgebung bestmöglich
entwickeln.
� Die Familien werden unterstützt und gestärkt.
� Die Eltern werden in die Erziehungsarbeit aktiv mit einbezogen.
� Die Bildungsarbeit der verschiedenen Einrichtungen in der Region wird durch externe
Fachleute/Institutionen unterstützt.
� Alle Einrichtungen der Region haben eine abgesprochene, gemeinsame
Vorgehensweise bei Verhaltensauffälligkeiten.
� Die Qualität der pädagogischen Arbeit wird durch die regionale Zusammenarbeit
gesteigert.
� Die Administration wird erleichtert.
� Die Übergänge zwischen den einzelnen Bildungseinrichtungen der Region werden gut
abgesprochen und sind für die Kinder und Eltern möglichst leicht.
� Die Eltern und Kinder erleben die Einrichtungen der Region als verlässliche Partner.
� Alle Einrichtungen legen Wert auf die Förderung und Ausbildung sozialer Kompetenz
bei den Kindern.
� Den Eltern und Kindern wird der Wert der Bildung vermittelt.
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Kinder- und SchülerInnenbetreuung in Höchst: Leitbild und Entwicklungsplanung
6. Erstellung des Leitbilds und der
Entwicklungsplanung
Das Leitbild und die Entwicklungsplanung
wurden im Zeitraum von Juli 2009 bis
Jänner 2010 erstellt. Im Februar 2010 fasste
die Gemeindevertretung einen Grundsatz-
beschluss über die bis dahin vorliegenden
Ergebnisse.
Im November 2010 wurde aufgrund
des Projekts Kinder-Campus eine Adaptierung
der Entwicklungsplanung notwendig. Die
Endfassung des Leitbilds und der Entwicklungs-
planung konnte im November 2011 der
Gemeindevertretung vorgelegt werden.
6.1. Projektleiterin
Vizebgm. Karin Rezniczek, Obfrau Ausschuss für Kinderbetreuung und Schule
6.2. Lenkungsgremium
Bürgermeister und Gemeindevorstand, erweitert mit den Vertretern der nicht im
Gemeindevorstand vertretenen Fraktionen mit beratender Stimme.
6.3. Laufende Berichterstattung und Rückkoppelung
mit dem betreffenden Ausschuss für Kinderbetreuung und Schule durch die Projektleiterin
Vizebgm. Karin Rezniczek
6.4. Projektteam
Das Projektteam tagte von Juli 2009 bis Jänner 2010 und erarbeitete die Grundlagen für das
vorliegende Leitbild. Ebenfalls verarbeitete das Projektteam die Ergebnisse aus der
Bevölkerungsbefragung und aus dem PädagogInnen-Treffen.
VertreterInnen aller pädagogischen Einrichtungen und aller Fraktionen sowie weitere
relevante MultiplikatorInnen waren im Projektteam vertreten.
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Kinder- und SchülerInnenbetreuung in Höchst: Leitbild und Entwicklungsplanung
Mitglieder des Projektteams:
Bürgermeister Werner Schneider, Finanz- und Raumplanungsreferent
Vizebgm. Karin Rezniczek, Obfrau Ausschuss für Kinderbetreuung und Schule
Dir. Gudrun Brunner, VMS Höchst
Verena Hilbe, Koordinatorin Kindergarten
Frau Elizabeth Newertal, Leiterin Kleinkinderbetreuung Pinocchio
Jeanette Hollenstein (Leiterin Ganztagskindergarten)
Christine Hackspiel, Verein Kinderstube
Mag. Manuela Nigsch, Verein Kunterbunt / Firma Julius Blum
Miriette Hämmerle, Obfrau Elternverein VS Kirchdorf
Monika Sifferlinger, Obfrau Elternverein VS Unterdorf
Christiane Grabher, Fraktion Höchste Zeit
Heidi Schuster-Burda, Ausschuss außerschulische Kinder- und Jugendarbeit,
Migration und Integration
Dir. Herbert Huber, Volksschule Unterdorf
Dir. Siegi Ruepp, Volksschule Kirchdorf
Dr. Andre Piuk, Obmann Elternverein Hauptschule
Ing. Sighart Brunner, Obmann Ausschuss Planung und Bau
Jürgen Piuk, Obmann Prüfungsausschuss
Gemeindesekretär Helmut Sparr
Gemeindesekretär Klaus Brunner
6.5. Bevölkerungsbefragung
Im Oktober 2009 wurde eine Befragung der Bevölkerung durchgeführt.
Ein Fragebogen wurde an jeden Haushalt verschickt. Mit einer Rücklaufquote von 5,03 %
konnten insgesamt 147 Fragebögen ausgewertet werden.
Die Befragung war in 3 Bereiche gegliedert:
1. Bedarfsabfrage Kinder- und Jugendbetreuung
2. Befragung Familien / Kinder
3. Befragung Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren
Die für das Leitbild und die Entwicklungsplanung relevanten Befragungsergebnisse wurden
im Projektteam besprochen und eingearbeitet.
6.6. PädagogInnen-Treffen
Ebenfalls im Oktober 2009 fand auf Einladung der Gemeinde das alljährliche Treffen aller in
öffentlichen und privaten Einrichtungen tätigen PädagogInnen statt. Insgesamt 75
PädagogInnen diskutierten an einem Abend intensiv ihre Ideen und Gedanken für das
Leitbild und die Entwicklungsplanung. Auch diese Ergebnisse wurden ins Projektteam
eingebracht und verarbeitet.
6.7. Projektbegleitung
Johanna Neußl, PRO Team für Nahraum- und Gemeinwesenentwicklung www.proteam.at
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