Sommeridylle Wiesensee Sommeridylle ... - Hochfilzen - Land Tirol
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An einen Haushalt Postentgelt bar bezahlt<br />
Nr. 25 D o r f z e i t u n g August 2005<br />
INHALT: Seite des Bürgermeisters<br />
Gemeinderatsbeschlüsse<br />
Amtliche Mitteilungen<br />
Biathlon-WM / Rückblick<br />
Kultuherbst 2005<br />
Schulgeschichte<br />
Vereinsnachrichten<br />
Veranstaltungskalender<br />
<strong>Sommeridylle</strong><br />
<strong>Wiesensee</strong><br />
IMPRESSUM:<br />
Für den Inhalt verantwortlich - das Redaktionsteam, das sind:<br />
● Dr. Sebastian Eder S.E.<br />
● Spreng Walter W.Sp.<br />
● Friedl Johann F.J..<br />
● Katrin Friedl-Kofler kfk<br />
● Trixl Robert tx<br />
● Gesamtredaktion Red.<br />
für die eigenen verfaßten Texte<br />
● sowie alle Verfasser der einzelnen Artikel lt. Namensangabe;<br />
die Verantwortlichkeit für die Richtigkeit der verfaßten Artikel<br />
liegt ausschließlich beim namentlich Unterzeichneten!<br />
Wir danken allen, die bei der Gestaltung dieser Ausgabe<br />
vorbildlich mitgewirkt haben!
SEITE 2 AUGUST 2005<br />
SEITE DES<br />
BÜRGERMEISTERS<br />
Sehr geehrte MitbügerInnen!<br />
Die letzte Dorfzeitung wurde wegen der<br />
Biathlon-WM erst etwas verspätet im<br />
April heraugegeben. Deshalb erscheint<br />
diese Ausgabe zum ungewohnten Sommertermin.<br />
Die Gemeindearbeit darf trotz Urlaubszeit<br />
in keinem Bereich stillstehen. Sie<br />
wurde im Frühsommer im Außenbereich<br />
leider nur allzu oft durch Schlechtwetter<br />
behindert. Zudem gibt es bereits seit ca 8<br />
Monaten krankeitsbedingt mit meistens<br />
nur 1 Gemeindearbeiter immer wieder<br />
personelle Engpässe, insbesonders vor<br />
dem Hintergrund der Tatsache, dass das<br />
Arbeitspensum durch neu geschaffene<br />
öffentliche Anlagen und Flächen deutlich<br />
gewachsen ist (Kulturhausbereich, Loipen-Einstiegstellen,Fußgänger-Bahnunterführung<br />
am Bahnhof, Parkplätze usw.).<br />
Wenn man auch im Bauhofbereich gewisse<br />
Arbeiten auslagern kann, so ist<br />
künftig eine bessere Geräte-Basisausstattung<br />
erforderlich. Wir haben diesbezüglich<br />
durchaus einen Aufholbedarf, der allerdings<br />
wegen der hohen Kosten nicht<br />
so schnell zur Gänze zu decken sein<br />
wird. Arbeiten im Rahmen des Winterdienstes<br />
wie Gehsteigräumung, Streuen<br />
aber auch das Mähen größerer Rasenflächen<br />
usw. erfordern eine gewisse Flexibilität<br />
und daher früher oder später ein<br />
eigenes Kommunalgerät.<br />
Ein verstärktes Betätigungsfeld und zusätzliche<br />
Arbeit für die Gemeindearbeiter<br />
bedeutet auch die in den letzten 2 Jahren<br />
angewachsene touristische Infrastruktur.<br />
Neben der im Umfeld der Biathlon WM<br />
entstandenen Einrichtungen konnten wir<br />
jetzt auch für den Sommer wichtige Verbesserungen<br />
bei der Kneippanlage, dem<br />
Klettergarten <strong>Wiesensee</strong> sowie bei den<br />
Berg- und Wanderwegen vornehmen.<br />
Es wird immer schwieriger und kostspieliger,<br />
sich im Tourismus zu behaupten<br />
und eine entsprechende Wertschöpfung<br />
daraus zu erzielen. Gerade in unserer Re-<br />
gion, die eher kleinstrukturiert ist, fehlen<br />
entsprechende Häuser der gehobenen<br />
Kategorie. Es ist uns über persönliche<br />
Verbindungen und nicht zuletzt auch<br />
über die erhöhte Aufmerksamkeit, die<br />
uns auch durch die Biathlon WM zuteil<br />
wurde, gelungen, Kontakt mit interessierten<br />
Investoren, die ein Hoteldorf errichten<br />
wollen, aufzunehmen. Mittlerweile<br />
haben sich Gemeindevorstand und<br />
Gemeinderat mehrfach damit befasst.<br />
Wenn man auch, wie Beispiele in anderen<br />
Gemeinden zeigen, sehr vorsichtig<br />
sein muß, so müssen wir versuchen,<br />
diese Chance zu nützen. Als Standort<br />
kommt in erster Linie der Bereich Mitter-<br />
Warming mit der bestehenden Infrastruktur<br />
für Sommer und Winter in Frage.<br />
Wenn wir auch diese Quelle weiter konsequent<br />
verfolgen, so werden wir uns mit<br />
Sicherheit nicht lange hinhalten lassen<br />
und die Widmung der Grundstücksflächen<br />
in Abstimmung mit Raumplaner<br />
und Aufsichtsbehörde nur bei entsprechender<br />
Sicherheit, dass auch wirklich<br />
gebaut wird, vornehmen. Ein touristischer<br />
Großbeherbergungsbetrieb in Form<br />
eines Hoteldorfs würde in jedem Fall Arbeitsplätze<br />
schaffen, Leben ins Dorf bringen<br />
und das immer erwünschte zusätzliche<br />
wirtschaftliche Standbein darstellen.<br />
Die Entwicklung der nächsten Wochen<br />
und Monate bleibt abzuwarten, da es<br />
noch zu viele Unsicherheiten und Unklarheiten<br />
gibt. Inzwischen hat aber die<br />
Raumordnungsabteilung deutlich zu erkennen<br />
gegeben, dass sie einer allfälligen<br />
Widmung der in Frage kommenden<br />
Grundstücke in „Sonderfläche Beherbergungsgroßbetrieb<br />
in Form eines Hoteldorfes“<br />
ihre Zustimmung geben würde.<br />
In jedem Fall ist es erfreulich, daß sich<br />
offensichtlich doch der eine oder andere<br />
Investor für eine touristische Investition<br />
in unserer Gemeinde interessiert, wenn<br />
man sich bemüht, trotz vorhandener Erschwernisse<br />
die Vorteile unseres Dorfes<br />
auch für eine touristische Investition<br />
(günstige Lage zwischen großen Tourismusgebieten,<br />
Grundpreisvorteil, Schneesicherheit,<br />
spezifische infrastrukturielle<br />
Einrichtungen usw.) zu vermitteln.<br />
Selbst wenn es diesmal noch nicht klappen<br />
sollte, so bietet sich uns die Gelegenheit,<br />
in dieser speziellen Angelegenheit<br />
der Hotelansiedlung Erfahrung zu sammeln<br />
und auszuloten, was unter Bedachtnahme<br />
auf das <strong>Tirol</strong>er Raumordnungsgesetz<br />
möglich ist. Gerade zum jetzigen<br />
Zeitpunkt erfolgt ein Umdenken im Tourismus.<br />
Man muß dem Trend zur gehobenen<br />
Ferienwohnung mit zentraler Organisation<br />
und Betreuung Rechnung<br />
tragen. Gerade in unserer Region wäre<br />
ein Ferienhoteldorf eine schnelle Möglichkeit,<br />
eine bislang nicht vorhandene<br />
nachhaltige touristische Struktur aufzubauen.<br />
Im Bewußtsein, daß der gesamte Gemeinderat<br />
hinter diesen Bemühungen<br />
steht, werden wir jedenfalls in unseren<br />
Bemühungen, den Tourismus in unserer<br />
Gemeinde zu stärken, nicht locker lassen.<br />
Ich persönlich bin durchaus optimistisch,<br />
und ich wäre nicht Bürgermeister, wenn<br />
ich nicht daran glauben würde, dass wir<br />
nicht nur touristisch sondern auch in<br />
Bezug auf eine verstärkte gewerblich-industrielle<br />
Betriebsansiedlung viel bessere<br />
Chancen haben, als man uns verschiedentlich<br />
zubilligt.<br />
Wir haben uns vorgenommen, in Zukunft<br />
auch in dieser Hinscht mit mehr Selbstbewusstsein<br />
und entschlossener vorzugehen.<br />
Wir sollten uns nicht am Ende sondern<br />
durchaus auch am Anfang von <strong>Tirol</strong><br />
bzw. in der Mitte der beiden Wirtschaftsräume<br />
Kitzbühel und Pinzgau sehen und<br />
nicht immer nur die Nachteile, die es<br />
zweifelsohne auch gibt, hervorkehren.<br />
<strong>Hochfilzen</strong> ist durch die gute raumordnerische<br />
Trennung von Gewerbe bzw. Industriegebiet<br />
und vorwiegend touristisch zu<br />
nutzende Flächen durchaus imstande, im<br />
Sinne einer gesunden Wirtschaftsstruktur<br />
in beiden Bereichen ein solides Standbein<br />
zu erreichen. Im Gegensatz dazu<br />
gibt es in benachbarten Gemeinden<br />
raumordnerisch betrachtet vielfach nur<br />
ein „entweder- oder“!<br />
Die Biathlon WM wird uns selbst und<br />
vielen, die sie auch nur aus der Entfernung<br />
verfolgt haben, immer in großartiger<br />
Erinnerung bleiben. Überall wird<br />
man begeistert darauf angesprochen.<br />
Eine sehr gute Bilanz, die jetzt nach Abschluß<br />
des Projektes „Biathlon WM“ in<br />
verschiedenen veröffentlichten Stellungnahmen<br />
zum Ausdruck kommt, zieht<br />
auch der Veranstalter, die Austria Ski des<br />
ÖSV bzw. das Organisationskommitee<br />
(siehe Stellungnahmen im Blattinnneren!).<br />
Angesichts dieses Erfolges ist jeder<br />
auch von der Gemeinde investierte Cent<br />
gut angelegt. Demnächst startet ein auf 2<br />
Jahre angelegtes EU- Interreg Projekt<br />
„Nordisches Zentrum“ mit der Gemeinde<br />
Martell / Südtirol als Projektpartner.<br />
Dabei geht es möglichst marketingorientiert<br />
direkt oder indirekt u.a. auch um die<br />
touristische Nachnutzung der Biathlonevents<br />
in der Region. Es soll vermittelt<br />
werden, dass in unserer Region die besten<br />
Voraussetzungen für den gesunden<br />
und kostengünstigen Langlaufsport gegeben<br />
sind. Ein sichtbares Zeichen dieser<br />
Nachnutzung sollte in den nächsten Wochen<br />
der auf dem Kulturhausvorplatz<br />
aufgestellte „Minidom“ werden, sobald<br />
er zur Erinnerung an die Biathlon WM<br />
spätestens im Herbst entsprechend ausgestattet<br />
sein wird. Zudem sollten Hoch-
AUGUST 2005 SEITE 3<br />
filzen und das Pillerseetal künftig für<br />
jeden, der auf der Bundesstrasse durch<br />
<strong>Hochfilzen</strong> fährt, ganzjährig noch besser<br />
als WM und -Weltcuport bzw. -Region<br />
erkennbar sein. Dazu wird im Bereich<br />
Ortszentrum eine entsprechend große<br />
Werbetafel errichtet werden.<br />
Die Sanierung unserer Gemeindestrassen<br />
ist an einigen Stellen höchst notwendig,<br />
kann aber nur schrittweise erfolgen.<br />
Vor kurzem wurden der Belag im Bereich<br />
Reischkreuzung erneuert und der Gehsteig<br />
im Bereich der unteren Warminger<br />
Straße asphaltiert. Gerade Letzteres sollte<br />
die Verkehrssicherheit, insbesonders<br />
die Sicherheit der Fußgänger erhöhen.<br />
Ausbesserungsarbeiten in der Feistenau<br />
folgen demnächst. Nächstes Jahr sollten<br />
Belagserneuerungen im Bereich <strong>Wiesensee</strong>straße,<br />
im Bachl und Warmingerstraße<br />
folgen.<br />
Für 2007 bietet sich hoffentlich die<br />
Chance, zeitgleich mit der Bundesstraßenverwaltung,<br />
die in diesem Jahr die<br />
Bundesstrasse durch den gesamten Ort<br />
hindurch sanieren sollte, den Dorf- bzw.<br />
Kirchplatz, den Gehsteig im Dorfbereich,<br />
den Bahnhofsplatz sowie die westliche<br />
Ortseinfahrt zu erneuern und zu gestalten<br />
sowie bei dieser Gelegenheit möglichst<br />
auch die Wasserleitung im Dorfbereich,<br />
die ebenfalls sanierungsbedürftig ist, dort<br />
wo es möglich ist, in den Gehsteig zu<br />
verlegen. Mit außerordentlichen und<br />
nicht unmittelbar vorhersehbaren Aufwendungen<br />
wie dem dringenden Verbau<br />
des Grabenbichlbaches in Unterwarming<br />
oder dem Ersatz der kaputten aus den 50iger<br />
Jahren stammenden Sirene Feistenau<br />
in diesem Jahr muß man immer rechnen,<br />
wenn sie auch die finanziellen Möglichkeiten<br />
der Gemeinde im laufenden Budget<br />
einschränken. In diesem Zusammenhang<br />
gebührt ein herzlicher Dank dem<br />
Riegerbauer Hias Danzl, der seit Jahrzehnten<br />
unentgeltlich den Standort für<br />
die Feistenauer Sirene mitsamt der technischen<br />
Einrichtung zur Verfügung stellt.<br />
Wir werden uns für nächstes Jahr<br />
bemühen, die Mittel für eine erste Baustufe<br />
eines „Fun“-Parks für unsere Jugendlichen<br />
bereitzustellen.<br />
Vieles im Pillerseetal läuft bereits sehr<br />
gut auf der Schiene regionaler Strukturen<br />
wie „Leader" bzw. der Regionalentwicklungsgesellschaft<br />
„Regiotech“, ohne dass<br />
dabei die Eigenständigkeit der einzelnen<br />
Orte zu leiden hätte. Dafür garantiert<br />
auch die gute Gesprächbasis zwischen<br />
den Gemeindevertretern der einzelnen<br />
Gemeinden. Allein schon deshalb sehen<br />
wir der Bildung von Planungsverbänden<br />
gemäß <strong>Tirol</strong>er Raumordnungsgesetz<br />
(5 Gemeinden des Pillerseetalesals als<br />
ein Verband) positiv gelassen entgegen.<br />
Diese Planungsverbände sollen an der<br />
Erlassung von Raumordnungsprogrammen<br />
und -plänen mitwirken und sollen<br />
dazu beitragen, dass auf einer gemeinsamen<br />
Plattform die Zusammenarbeit der<br />
Gemeinden gestärkt wird und öffentliche<br />
entwicklungspolitische und wirtschaftliche<br />
Aktivitäten besser aufeinander abgestimmt<br />
werden können. Es liegt also in<br />
unserer Region nahe, dass dieser Planungsverband<br />
als Gemeindeverband in<br />
die bewährten regionalen aus Leader hervorgegangenen<br />
Strukturen integriert<br />
wird. Letzten Endes aber werden diese<br />
Planungsverbände wie alle regionalen<br />
Einrichtungen nur dann ein Erfolg werden,<br />
wenn alle Beteiligten wie bei „Leader“<br />
die gleichen Chancen haben und<br />
von der Zusammenarbeit im Rahmen<br />
eines interkommunalen Finazausgleichs<br />
profitieren.<br />
Die EU-Förderschiene „Leader“ war in<br />
den letzten 9 Jahren so erfolgreich, dass<br />
eine Fortsetzung in Form verschiedener<br />
Nachfolgeprogramme bis in das Jahr<br />
2013 garantiert erscheint. Dazu bedarf es<br />
allerdings unter Beteiligung von Akteuren<br />
aus verschiedenen Bereichen (z.B.<br />
Jugend, Tourismus bzw. aus der Wirtschaft<br />
allgemein) der Ausarbeitung eines<br />
EU-förderungswürdigen Regionalentwicklungsprogrammes.<br />
Es wird leider<br />
immer schwieriger, geeignete Personen<br />
für diese ehrenamtliche Mitarbeit zu motivieren.<br />
Das ist schade, weil eingereichte<br />
Projekte möglichst immer auch Ausdruck<br />
der breiten Willensbildung aller<br />
Bevölkerungsgruppen sein sollten.<br />
Wir sollten diese Chance weiter nützen,<br />
weil bereits in der bisherigen „Leader“-<br />
Periode viel Fördergeld (ca. 2,9 Mio<br />
Euro) für die Region lukriert wurde und<br />
sowohl in Bildungsangebote als auch in<br />
viele zum Großteil touristisch interessante<br />
Projekte, die auch der einheimischen<br />
Bevölkerung direkt zugute kommen, investiert<br />
werden konnte. Zudem dürfen<br />
wir nicht vergessen, dass es dadurch<br />
nicht zuletzt auch zur erheblichen Entlastung<br />
der kommunalen Haushalte gekommen<br />
ist.<br />
Die Postamtsschließung, die trotz der<br />
AK-unterstützten Klage der Gemeinde<br />
und der noch ausstehenden Entscheidung<br />
des obersten Gerichtshofes wohl endgültig<br />
sein wird, verdeutlicht, wie schwierig<br />
es ist, die Daseinsvorsorge für die ländlichen<br />
und vorwiegend kleinen Gemeinden<br />
zu garantieren. Wir bzw. vor allem<br />
ich persönlich haben uns in dieser Frage<br />
mit einer von der Arbeiterkammer finanzierten<br />
Klage gegen die Post sehr weit<br />
hinausgelehnt, wohlwissend, dass die<br />
Aussichten auf Beendigung des<br />
Schließungsprozess sehr gering sind.<br />
Man musste einfach ein Zeichen setzen<br />
gegen die kompromisslose Vorgangswei-<br />
se der Post AG, die ihrem gesetzlichen<br />
Auftrag, eine flächendeckende Versorgung<br />
aufrecht zu halten, nicht nachgekommen<br />
ist. Man war unter der Vorgabe<br />
nicht nachvollziehbarer aber mit Sicherheit<br />
zu hoher Abgangszahlen unseres<br />
Postamts in keiner Phase an einer besseren<br />
Lösung als der eines sog. Briefträger-<br />
<strong>Land</strong>zustellers interessiert. Die Post Ag<br />
hat jegliches Augenmaß für ihren öffentlichen<br />
Auftrag verloren. Die Betriebsabgangszahlen<br />
unseres Postamtes lagen<br />
zwischen 29000 Euro (Berechnung Post<br />
AG) und 5600 Euro (Berechnung der AK<br />
<strong>Tirol</strong>). Der Verdacht, dass viele Postämter<br />
regelrecht „zu Tode gerechnet“ wurden,<br />
liegt nahe. Die Reaktion der Politik<br />
von allen Seiten und auch der Organisationen,<br />
die sich die Belange und den<br />
Schutz des ländlichen Raums an ihre<br />
Fahnen heften, ging über ein Achselzucken<br />
nicht hinaus und war somit einigermaßen<br />
enttäuschend, zumal es hier<br />
doch um wichtige Fragen der Daseinsvorsorge<br />
und um das Überleben kommunaler<br />
Einheiten geht.<br />
Es ist ein bedenklicher Vorgang, wenn im<br />
noch immer öffentlichen Bereich der<br />
Post AG, die zwar ausgelagert wurde sich<br />
aber noch immer zu 100% im Besitz des<br />
Staates befindet und überdies insgesamt<br />
satte Gewinne schreibt, mit der Brechstange<br />
vorgegangen wird und somit der<br />
Staat selbst ein äußerst schlechtes und<br />
motivationsschädigendes Beispiel für all<br />
jene privaten Betriebe und Nahversorger<br />
darstellt, die sich unter Umständen mit<br />
dem Gedanken tragen aufzuhören.<br />
Die Folgen der Postamtsschließung sind<br />
klar erkennbar: verstärkter Verkehr nach<br />
Fieberbrunn, da für die meisten Firmen<br />
oder auch Private die Dienste des „<strong>Land</strong>zustellers“<br />
nicht ausreichen, Touristen<br />
stehen vor verschlossener Türe, Briefe<br />
werden oft später zugestellt als vorher, es<br />
gibt Probleme beim Selbst-Frankieren<br />
der Briefe, das Leben rund um das Gemeindeamt<br />
im Dorfzentrum kommt zum<br />
Erliegen und - die Gemeinde <strong>Hochfilzen</strong><br />
muß einen erheblichen Mietausfall hinnehmen.<br />
Liebe GemeindebürgerInnen, im Herbst<br />
dieses Jahres (voraussichtlich Ende Oktober)<br />
gibt es die Gelegenheit, zu all den<br />
angeschnittenen Themen im Rahmen<br />
einer öffentlichen Gemeindeversammlung<br />
näheres und aktuelles zu erfahren.<br />
Ich wünsche euch allen einen noch schönen<br />
und angenehmen Sommer und einen<br />
erholsamen Urlaub für den Fall, dass dieser<br />
noch bevorsteht.<br />
Auch ich werde mir von 15.-27.08.2005<br />
2 Wochen Urlaub gönnen. In dieser Zeit<br />
vertritt mich Vzbgm. Matthias Danzl.<br />
Der Bürgermeister
SEITE 4 AUGUST 2005<br />
AMTLICHE<br />
MITTEILUNGEN<br />
Gemeinderatsbeschlüsse<br />
April bis<br />
Juli 2005<br />
11. April 2005<br />
➨ Neuorganisation Lohnverrechnung –<br />
Infolge Einstellung der Programmwartung<br />
für das bisher verwendete Lohnprogramm<br />
durch die KufGem ist künftighin<br />
die Abrechnung mit dem Zugriff<br />
auf den Zentralserver der Firma Kuf<br />
Gem durchzuführen. Der Vorteil liegt in<br />
der zentralen Programmwartung. Die<br />
Abrechnung der Kosten erfolgt nach<br />
tatsächlichem Arbeitsaufwand. Der Gemeinderat<br />
genehmigt einstimmig die<br />
Unterfertigung der entsprechenden Vereinbarung.<br />
➨ Kindergarten – Zur Einholung von<br />
Angeboten zur Erweiterung/Ergänzung/Verbesserung<br />
des Kindergartenspielplatzes<br />
sind lt. Budgetansatz für<br />
2005 insgesamt € 3.500 vorgesehen.<br />
➨ Jahresrechnung 2004 - Unter dem<br />
Vorsitz von Vbgm. Ing. M. Danzl genehmigt<br />
der Gemeinderat einstimmig<br />
den vorgelegten Rechnungsabschluß<br />
mit einer Einnahmenvorschreibung von<br />
€ 1,913.691 und einer Ausgabenvorschreibung<br />
in Höhe von € 1,773.028,<br />
somit einem Überschuß von € 140.663<br />
im ordentlichen Haushalt. Der außerordentliche<br />
Haushalt ist mit Einnahmen/<br />
Ausgabenvorschreibungen in Höhe von<br />
€ 485.060 ausgeglichen.<br />
Dem Bürgermeister wird gemäß § 107<br />
TGO die Entlastung erteilt.<br />
9. Mai 2005<br />
➨ Flächenwidmungsangelegenheit –<br />
Anhand vorliegender Planunterlagen<br />
genehmigt der Gemeinderat einstimmig<br />
den Beschluß zur Auflage des Entwurfes<br />
über die Änderung des Flächenwidmungsplanes<br />
(während 4 Wochen) im<br />
Bereiche des Grundstückes Bp. 37 und<br />
Teilflächen der Grundstücke Gpn. 276<br />
und 278 (Anton Wimmer/Oberböden).<br />
Geplant ist die Errichtung eines Wohnund<br />
Garagengebäudes.<br />
➨ Grundverkauf - Der Gemeinderat<br />
genehmigt einstimmig den Verkauf von<br />
23 m 2 aus der Liegenschaft Gp. 1136/1<br />
(EZ. 46/öffentliches Gut) an Herrn<br />
Michael Trixl, Feistenau 10.<br />
➨ Schülertransport – Der Gemeinderat<br />
genehmigt einstimmig die Beibehaltung<br />
der bisherigen Handhabung beim<br />
Schüler-/Kindergartentransport aus Feistenau<br />
und Warming für das kommende<br />
Schul-/Kindergartenjahr 2005/06.<br />
➨ Kindergarten – Der Gemeinderat<br />
spricht sich einstimmig für die Beibehaltung<br />
der bisherigen Regelung (1<br />
Gruppe mit KG-Leiterin und KG-Helferin)<br />
aus. Aufgrund der erhöhten Anmeldezahl<br />
ist beim KG-Inspektorat eine<br />
Ausnahmegenehmigung zu erwirken.<br />
13. Juni 2005<br />
➨ Hotelprojekt Warming – Im Zuge<br />
der geplanten Errichtung eines Hoteldorfes<br />
in Warming befürwortet der Gemeinderat<br />
einstimmig eine weitere Bearbeitung.<br />
Voraussetzung für eine<br />
Kostenübernahme und Auftragserteilung<br />
der entsprechenden Widmungsangelegenheit<br />
ist die ordnungsgemäße<br />
Übergabe der Vertragsunterlagen an die<br />
zuständigen Mitarbeiter der Raumordnungsabteilung<br />
beim <strong>Land</strong> und deren<br />
positive und gesetzeskonforme Beurteilung.<br />
➨ Postamtsschließung – Zur Wahrung<br />
der Gemeindeinteressen zu Beibehaltung<br />
des Postamtes genehmigt der Gemeinderat<br />
einstimmig die Erteilung<br />
einer Prozessvollmacht an das RA-Büro<br />
Dr.Schweinester, Innsbruck. Die Kosten<br />
der Prozessführung in der 1. und 2. Instanz<br />
werden von der Arbeiterkammer<br />
getragen.<br />
➨ Transferzahlung – Der Gemeinderat<br />
genehmigt einstimmig die Überweisung<br />
von netto € 68.107,74 an die Marktgemeinde<br />
Fieberbrunn (Betriebs-/Investitions-<br />
und Schuldendienstbeiträge für<br />
die Regionalkläranlage für das Kalenderjahr<br />
2004).<br />
➨ Wildbachverbauung – Der Gemeinderat<br />
genehmigt einstimmig die Bereitstellung<br />
der notwendigen Finanzmittel<br />
zur Sanierung des Grabenbühels (34 %<br />
Gemeindeanteil von Gesamtkosten in<br />
Höhe von € 21.800 – das sind € 7.412).<br />
Als Sanierungsmaßnahme ist die Errichtung<br />
eines Leitwerkes in Steinschlichtung<br />
und mit Sohlgurten vorgesehen.<br />
➨ Personalangelegenheit – Wegen der<br />
Erkrankung unseres Gemeindearbeiters<br />
Sepp Hain wird als vorübergehende Ersatzlösung<br />
die Einstellung von Herrn<br />
Gottfried Zettel aus Kössen für einen<br />
Zeitraum von maximal 6 Monaten einstimmig<br />
befürwortet.<br />
11. Juli 2005<br />
➨ Vereinsförderung – Anhand der vorliegenden<br />
Aufstellung genehmigt der<br />
Gemeinderat einstimmig die Auszahlung<br />
der Vereinsförderung für das Jahr<br />
2005 in Höhe von € 13.234,–.<br />
➨ Waldaufsichtsumlage – Der Gemeinderat<br />
genehmigt einstimmig die<br />
Verordnung zu Umlage der umlagefähigen<br />
Waldaufsichtskosten in Höhe von<br />
€ 4.220,51 auf die Waldbesitzer entsprchend<br />
der Anteiligen Waldanteile.
AUGUST 2005 SEITE 5<br />
Altanlagen zur Lagerung<br />
und Leitung<br />
flüssiger Brennstoffe<br />
Gemäß den Bestimmungen des <strong>Tirol</strong>er<br />
Heizungsanlagengesetzes 2000 sind<br />
einwandig im Erdreich verlegte Brennstofflagerbehälter<br />
oder im Erdreich<br />
verlegte brennstoffführende Leitungen<br />
entsprechend dem Stand der Technik<br />
bis spätestens 1. Oktober 2005 doppelwandig<br />
auszuführen oder zu ersetzen.<br />
Gesetzlich gefordert ist nun auch eine<br />
Ausstattung des Brennstofflagerbehälters<br />
mit einer elektronischen Überfüllsicherung<br />
oder mit einem Grenzwertgeber.<br />
Der Eigentümer der Anlage oder der<br />
sonst hierüber Verfügungsberechtigte<br />
hat die Durchführung dieser Maßnahmen<br />
der Behörde unverzüglich mitzuteilen<br />
und eine Bestätigung über die<br />
ordnungsgemäße Durchführung der<br />
betreffenden Maßnahmen vorzulegen.<br />
Eine Eintragung im Kehrbuch hat zu<br />
erfolgen.<br />
Richtig Altpapier<br />
sammeln!<br />
In unseren Recyclinghöfen wird bei<br />
der Altpapiersammlung zwischen „Papierverpackungen“<br />
und dem eigentlichen<br />
„Altpapier“ unterschieden. Die<br />
Sammlung der Papierverpackungen<br />
gehört (wie die Sammlung aller anderen<br />
Verpackungen) zum ARA-System<br />
und ist gesetzlich in der Verpackungsverordung<br />
des Bundes geregelt. Das<br />
Sammelsystem wird großteils durch<br />
die sogenannten Lizenzgebühren finanziert,<br />
welche von den Firmen, die die<br />
Verpackungen in Umlauf bringen, an<br />
die ARA bezahlt werden müssen.<br />
Für die Kosten der Sammlung des sonstigen<br />
Altpapiers muss die Gemeinde<br />
aufkommen. Deshalb wird versucht ein<br />
möglichst kostengünstiges Sammelsystem<br />
zu betreiben. Ein großer Teil der<br />
anfallenden Kosten entsteht durch die<br />
notwendige Sortierung des gesammelten<br />
Altpapiers – nicht verwertbare Papiere<br />
und „Fehlwürfe“ müssen händisch<br />
aussortiert werden. Daher gilt: Je<br />
sauberer das gesammelte Altpapier,<br />
umso geringer die Sortierkosten.<br />
Das Ziel der getrennten Sammlung<br />
von Altstoffen ist die Wiederverwertung<br />
dieser Materialien. Das gesammelte<br />
Altpapier muss bestimmte Qualitätskriterien<br />
erfüllen, um für die<br />
Wiederverwertung (Erzeugung von<br />
Recyclingpapier) geeignet zu sein.<br />
Der Altpapier-Container wird direkt<br />
vom Recyclinghof der Gemeinde in die<br />
Papierfabrik Steyrermühl transportiert,<br />
wo eine Qualitätskontrolle stattfindet.<br />
Wenn zuviel „Fehlwurf“ (Ungeeignete<br />
Papiere und papierfremde Bestandteile)<br />
dabei ist, dann muss die Gemeinde<br />
für das Nachsortieren bezahlen. Sie<br />
werden daher ersucht, bei der Altpapiersammlung<br />
folgendes zu beachten:<br />
Grundsätzlich wird zwischen „Papierverpackungen“<br />
und „Altpapier“ unterschieden.<br />
Papierverpackungen / Kartonagen:<br />
Kartonagen, Schachteln, Pappe, Papiersäcke<br />
und -taschen, Packpapier und<br />
alle sonstigen Papierverpackungen.<br />
Altpapier:<br />
Zeitungen, Zeitschriften, Kataloge,<br />
Prospekte, Büropapier, Bücher, Schulhefte,<br />
Zeichen- und Malpapier usw.<br />
Nicht zum Altpapier gehören:<br />
Taschentücher, Servietten, Küchenrolle,<br />
Papierhandtücher, gefärbte Papiere,<br />
Tapeten, Transparentpapier (Baupläne)<br />
Reißwolfschnitzel, Briefumschläge mit<br />
Adressenfenster, verschmutzte Papiere.<br />
Alle diese genannten Papiere können<br />
nicht zur Recyclingpapier-Herstellung<br />
verwertet werden. Es macht daher keinen<br />
Sinn diese Papiere zuerst getrennt<br />
zu sammeln, um sie dann wieder (auf<br />
Kosten der Gemeinde) auszusortieren.<br />
Die „nicht verwertbaren“ Papiere<br />
gehören alle in die Mülltonne zum<br />
Restmüll!<br />
Vermietung im<br />
Gemeindeamtsgebäude<br />
Die ehemaligen Räumlichkeiten des<br />
Postamtes im Gemeindeamtsgebäude<br />
/ Dorf 35 im Gesamtausmaß von<br />
ca. 70 m2 sollen vermietet werden.<br />
Interessenten melden sich bitte im<br />
Gemeindeamt (Tel. 05359 / 210).<br />
Wichtige Termine<br />
und Öffnungszeiten<br />
Gemeindeamt / Amtsstunden:<br />
Montag bis Freitag<br />
7.15 Uhr bis 12.00 Uhr<br />
Mittwoch nachmittags<br />
13.30 Uhr bis 17.00 Uhr<br />
Sprechstunden des Bürgermeisters:<br />
Dienstag bis Freitag<br />
10.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Öffentliche Müllabfuhr /<br />
Lobbe-MTU:<br />
14-tägig jeden 2. Freitag / jew. in<br />
gerader Kalenderwoche<br />
Öffnungszeiten Recyclinghof:<br />
jeden Mittwoch nachmittags jeweils<br />
von 16.00 bis 19.00 Uhr<br />
Sperrmüllsammlung:<br />
1. Oktober (9.00 bis 11.00 Uhr)<br />
Problemstoffsammlung:<br />
19. Oktober (9.00 bis 11.00 Uhr)<br />
Altkleidersammlung:<br />
28. September 2005 (zu den<br />
Öffnungszeiten im Recyclinghof)<br />
Strauchschnittsammlung:<br />
zu den Öffnungszeiten im<br />
Recyclinghof<br />
Sprechtage / SVA und PVA<br />
SVA d. gew.Wirtschaft,<br />
Kitzbühel, J.-Herold-Straße 12<br />
jew. Freitag, 2. Sept, 7. Okt., 4. Nov.,<br />
2. Dez. 2005 (9.00 bis 13.30 Uhr)<br />
Zell am See, Schulstraße 14<br />
18. Aug., 1. und 15. Sept., 6. und 20.<br />
Okt., 3. und 17. Nov. 2005 (jeweils<br />
von 8.00–12.00 und 13.00–15.00 Uhr<br />
PVA der Arbeiter/Angestellten,<br />
Kitzbühel, Rennfeld 13<br />
jeden Montag (8.30 bis 12.00 Uhr)<br />
St. Johann i. T., Bahnhofstraße 5<br />
jeden Montag (13.30–15.30 Uhr)<br />
Saalfelden, Mittergasse 5<br />
am 22. Aug., 12./26. Sept., 10./24.<br />
Okt., 14./28. Nov., 12. Dez. 2005<br />
(8.00–10.30 Uhr)<br />
Zell am See, Ebenbergstraße 1<br />
am 22. Aug., 12./26. Sept., 10./24.<br />
Okt., 14./28. Nov., 12. Dez 2005<br />
(12.30–15.00 Uhr)<br />
SVA der Bauern,<br />
bei Bez.<strong>Land</strong>w. Kammer St.Johann<br />
jew. Freitag, 2. Sept., 4. Nov., 2. Dez<br />
2005 (8.00 bis 11.00 Uhr)<br />
Änderungen vorbehalten! / tx<br />
Andere Stellen siehe ggf. Anschlag auf der<br />
Amtstafel!
SEITE 6 AUGUST 2005<br />
Von der Getränkedose zum<br />
Fensterrahmen –<br />
Sammeln macht Sinn<br />
Ob Fensterrahmen, Verkehrsschild,<br />
Zylinderkopf, Automobilteil, Eisenbahnschiene<br />
etc., überall könnten<br />
wiederverwertete Verpackungen aus<br />
Metall enthalten sein, die die KonsumentInnen<br />
gesammelt haben.<br />
Die Getränkedose, die Tunfischdose<br />
oder die Senftube sind aus unserem<br />
täglichen Leben kaum mehr wegzudenken:<br />
Besonders dann, wenn Lebensmittel<br />
lange haltbar sein sollen,<br />
eignen sich Weißblech oder Aluminium<br />
wie kaum ein anderes Material für<br />
Verpackungszwecke.<br />
Nachdem die Dose leer getrunken, der<br />
Tunfisch und der Senf gegessen sind,<br />
werden Dose oder Tube für den Verbraucher<br />
allerdings zum wertlosen Abfall.<br />
Nicht so für das ARA System, für<br />
das hier erst die Arbeit beginnt. Denn<br />
für das ARA System ist Verpackungsabfall<br />
wertvoller Rohstoff, aus dem<br />
neue Produkte erzeugt werden.<br />
Die österreichischen Konsumenten<br />
haben mit Hilfe der ARGEV, einem<br />
Unternehmen im ARA System, im Jahr<br />
2004 fast 33.500 Tonnen Metallverpackungen<br />
gesammelt, das sind 4,1 kg<br />
pro Kopf. Mit dieser Sammelmenge<br />
liegen sie im internationalen Spitzenfeld.<br />
Zur Sammlung standen den Österreicherinnen<br />
und Österreichern bundesweit<br />
mehr als 48.000 Blaue Tonnen,<br />
Elektro-Altgeräteverordnung<br />
tritt mit<br />
13. August in Kraft<br />
Von dieser neuen Verordnung betroffen<br />
ist jeder, der elektronische Geräte kauft<br />
bzw. entsorgt. Denn war bisher der<br />
Konsument für die Entsorgung verantwortlich,<br />
so sind dies ab 13. August d.J.<br />
die Hersteller. Ab dann müssen<br />
Fernseher, Haushaltsgeräte, PCs, Handys,<br />
Unterhaltungselektronik, Beleuchtungskörper,<br />
Spiel-, Sport- und Freizeitgeräte<br />
mit elektronischen Bauteilen,<br />
medizinische Geräte, Überwachungsund<br />
Kontrollinstrumente bis hin zu automatischen<br />
Ausgabegeräten (wie Getränke-<br />
und Geldautomaten) gesammelt<br />
und verwertet werden.<br />
Der Recyclinghof in Fieberbrunn soll<br />
Sammelstelle für „Elektroschrott“ aus<br />
dem Pillerseetal werden; eine Einrichtung<br />
einer Sammelstelle in jedem ein-<br />
die Sammelbehälter mit der Kennfarbe<br />
blau, zur Verfügung.<br />
Fehlwürfe vermeiden<br />
Das größte Problem bei der Verpackungssammlung<br />
sind falsch eingeworfene<br />
Abfälle - so genannte Fehlwürfe.<br />
Sie müssen aufwändig aussortiert<br />
werden erschweren die Sortierung<br />
und damit die Verwertung und erhöhen<br />
letztlich auch die Kosten, was sich wiederum<br />
in den Produktpreisen niederschlagen<br />
kann. Mit geringem Aufwand<br />
kann jede(r) KonsumentIn dazu beitragen,<br />
diese Fehlwürfe zu vermeiden:<br />
In die Blaue Tonne gehören:<br />
☛ nur Metallverpackungen, wie Metalldosen,<br />
Tuben, Verschlüsse oder<br />
Deckel<br />
☛ nur saubere und restentleerte Metallverpackungen<br />
☛ kein Restmüll<br />
☛ keine Verpackungen oder sonstigen<br />
Abfälle aus Glas, Papier o. Kunststoff<br />
Metallverpackungen sind ein<br />
wertvoller Rohstoff<br />
„Macht das auch Sinn, wenn ich die<br />
Verpackungen getrennt sammle? Und<br />
werden die Verpackungen auch wirklich<br />
wieder verwertet?“, fragen sich die<br />
Verbraucher häufig. Die klare Antwort<br />
darauf ist „Ja!“ Verpackungen sind ein<br />
wertvoller Rohstoff! Aus den<br />
Weißblech- und Aluminiumverpackungen,<br />
die die Konsumenten über das<br />
ARA System sammeln, werden hochwertige<br />
neue Produkte hergestellt.<br />
zelnen Ort scheint nicht sinnvoll. Jeder<br />
Konsument kann seine Elektrogeräte –<br />
auch jene, die schon vor dem 13. August<br />
2005 gekauft wurden – getrennt<br />
nach verschiedenen Kategorien kostenlos<br />
abgeben. Die Geräte müssen<br />
jedoch aus dem privaten Bereich stammen.<br />
Ein jeder kann jedoch auch beim<br />
Kauf eines Neugerätes ein gleichwertiges<br />
Altgerät beim Händler zurückgeben<br />
(z.B. beim Kauf eines neuen Bügeleisens<br />
kann man ein altes kostenlos<br />
zurückgeben). Der Händler muss sich<br />
dann um die Entsorgung selbst kümmern,<br />
darf jedoch nicht die Sammelstelle<br />
„Recyclinghof“ benutzen.<br />
Die Anlieferung in die Sammelstelle hat<br />
jeder Konsument selbst zu besorgen.<br />
Nach folgenden Gerätekategorien<br />
muss also gesammelt werden:<br />
1. Haushaltsgroßgeräte (über 50 cm<br />
Kantenlänge)<br />
2. Haushaltskleingeräte<br />
So werden die gesammelten Konservendosen<br />
und sonstigen Weißblechverpackungen<br />
in Sortieranlagen und<br />
Shredderbetrieben maschinell sortiert<br />
und von anderen Metallen sowie<br />
Fremd- und Störstoffen getrennt. Das<br />
Altmetall gelangt dann zum Verwerter,<br />
wo es zusammen mit anderen Schrottsorten<br />
und Roheisen zur Stahlerzeugung<br />
eingesetzt wird. Das Ergebnis dieses<br />
Recyclingprozesses sind hochwertige<br />
Produkte, die weltweit zum Einsatz<br />
kommen: Automobil- und Zugkomponenten,Hochgeschwindigkeitsschienen,<br />
Gehäuse für Waschmaschinen etc.<br />
Aluminiumverpackungen kommen den<br />
Konsumenten in erster Linie als Schokoladefolien,<br />
Getränkedosen, Joghurtbecherdeckel<br />
etc. unter. Außerdem findet<br />
man Aluminium auch in Getränkeverbundkartons<br />
gemeinsam mit anderen<br />
Packstoffen wie Kunststoff und<br />
Papier. Die Aluminiumverpackungen<br />
werden händisch oder mechanisch aussortiert.<br />
Für das Wiederaufschmelzen<br />
benötigt man beachtlicherweise nur<br />
etwa fünf Prozent der Energie, die bei<br />
der erstmaligen Herstellung von Aluminium<br />
erforderlich ist. Recycling<br />
heißt auch Energiesparen! Dieses<br />
Recyclingmaterial wird dann wieder in<br />
der Erzeugung neuer Produkte wie<br />
Fensterrahmen, Verkehrsschilder, Zylinderköpfe<br />
etc. eingesetzt.<br />
Getrenntes Sammeln macht also Sinn<br />
und nutzt den Verbrauchern wie auch<br />
der Umwelt. Machen auch Sie mit!<br />
3. IT- und Telekommunikationsgeräte<br />
4. Geräte der Unterhaltungselektronik<br />
5. Beleuchtungskörper<br />
6. Elektrische und elektronische<br />
Werkzeuge<br />
7. Spielzeug und Sport- und Freizeitgeräte<br />
8. Medizinische Geräte<br />
9. Überwachungs- und Kontrollinstrumente<br />
10. Automatische Ausgabegeräte<br />
Das Inkrafttreten der neuen Maßnahme<br />
ist für 13.August vorgesehen. Bis zu<br />
diesem Zeitpunkt sollte auch der per<br />
Bescheid des Umweltministeriums<br />
festgesetzte Sammler feststehen und es<br />
ist dann ein Vertrag mit dem Sammler<br />
abzuschließen (Gemeinde Fieberbrunn/Region).<br />
Über eventuelle Änderungen und die<br />
genauen Öffnungszeiten der Sammelstelle<br />
in Fieberbrunn werden wir rechtzeitig<br />
mit einem Postwurf informieren.
AUGUST 2005 SEITE 7<br />
Merkblatt zur Legionellenproblematik<br />
1976 erkrankten bei einem Treffen von<br />
Kriegsveteranen zur 200 Jahrfeier der<br />
amerikanischen Unabhängigkeitserklärung<br />
in Philadelphia ca. 180 dieser<br />
„Legionäre“ an einer schweren Lungenentzündung,<br />
wobei 27 verstarben.<br />
Der Verursacher dieser „Legionärskrankheit“<br />
genannten atypischen Lungenentzündung,<br />
ein stäbchenförmiges<br />
Bakterium, erhielt deshalb den Namen<br />
Legionella pneumophila.<br />
Legionellen kommen weltweit in geringen<br />
Mengen als Parasiten vor, werden<br />
mit diesen in Oberflächenwässern,<br />
Grundwässern und Böden verbreitet<br />
und gelangen so auch in wasserführende<br />
technische Systeme.<br />
Legionellen können sich bei Temperaturen<br />
zwischen 20 und 42°C (Optimum<br />
bei 30 bis 35°C) vermehren und werden<br />
erst bei einer permanent gehaltenen<br />
Temperatur von 55–60°C verlässlich<br />
abgetötet. Bei kurzfristiger<br />
Temperatureinwirkung müssen mehr<br />
als 70°C für 3–5 Minuten für eine Abtötung<br />
(Thermische Desinfektion) von<br />
Legionellen angewandt werden.<br />
Legionellen werden vornehmlich<br />
durch Einatmen von legionellenhältigem<br />
Sprühnebel beim Duschen, aber<br />
auch durch Sprühnebel aus zur Umwelt<br />
hin offenen Kühleinrichtungen von<br />
Klimaanlagen, aus Raumluftbefeuchtern,<br />
Whirlbecken und Whirlwannen<br />
und neben vielen weiteren Möglichkeiten<br />
auch durch das fein versprühte<br />
Kühlwasser zahnärztlicher Bohrer<br />
übertragen.<br />
Erkranken kann theoretisch jeder,<br />
gefährdet sind Personen, die abwehrgeschwächt<br />
oder chronisch erkrankt<br />
sind, rauchen oder einen erhöhten<br />
Alkoholkonsum aufweisen. Es bestehen<br />
grundsätzlich zwei Arten der<br />
Erkrankung durch Legionellen; die<br />
harmlose Form des Pontiac-Fiebers<br />
und die schwere Verlaufsform der Legionellose.<br />
Das Pontiac Fieber ähnelt einem grippalen<br />
Infekt und klingt von selbst nach<br />
3–7 Tagen ohne Schädigungen des Organismus<br />
ab. Bei der schweren Verlaufsform<br />
der Legionärskrankheit tritt<br />
bei einer Inkubationszeit von 2–10<br />
Tagen nach einem grippeähnlichem<br />
Vorstadium hohes Fieber mit Lungen-<br />
entzündung auf. Es kann zudem zu<br />
Durchfall, zu Verwirrtheit und zu<br />
Leber- und Nierenfunktionsstörungen<br />
kommen. Die Sterblichkeit trotz Therapie<br />
mit Antibiotika ist mit 10–20 % der<br />
Erkrankungsfälle sehr hoch.<br />
Um das Risiko, an der Legionärskrankheit<br />
zu erkranken, speziell in Tourismusbetrieben<br />
noch weiter abzusenken,<br />
muss der Vermehrung von Legionellen<br />
innerhalb von Gebäuden entgegengewirkt<br />
werden. Bestehende Probleme<br />
bei Installationen u.a. mit langen Endsträngen,<br />
langen Entlüftungsrohren,<br />
unzureichender Isolierung, Begleitheizbändern<br />
oder stagnierenden Leitungsanteilen,<br />
sollen saniert werden.<br />
Entsprechende Legionellenschutzsysteme<br />
sind am Markt.<br />
Insbesondere sind Warmwasserleitungssysteme<br />
von Hotels und Pensionen<br />
so zu betreiben, dass am Austritt<br />
aus dem Trinkwassererwärmer mindestens<br />
60°C erreicht und an keinem Teil<br />
der Leitungssystems 55°C unterschritten<br />
werden. Der gesamte Trinkwasserinhalt<br />
möglicherweise vorhandener<br />
Vorwärmestufen bzw. Speicher von<br />
Wärmepumpensystemen oder Solaranlagen<br />
muss einmal innerhalb 24 h auf<br />
60°C erhitzt werden. Kaltwasserleitungen<br />
sind durch geeignete Maßnahmen<br />
Als wohl einziger Bürgermeister<br />
Österreichs beteiligt sich Dr. Sebastian<br />
Eder schon seit Jahren an den<br />
Blindgängersuchaktionen des TÜPl<br />
<strong>Hochfilzen</strong>. Dr. Eder, Hauptmann des<br />
militärmedizinischen Dienstes und<br />
seines Zeichens Bürgermeister von<br />
<strong>Hochfilzen</strong>, ist auch gleichzeitig<br />
Heeresvertragsarzt am Truppenübungsplatz.<br />
Als ausgebildeter Notarzt<br />
stellt er die optimale Sanitätsversorgung<br />
während der Blindgängersuchaktion<br />
sicher. Durch den Schießplatzzug<br />
werden bereits seit Jahren<br />
während der TÜPl-Sommersperren<br />
großräumige Blindgängersuch- und<br />
Vernichtungsaktionen organisiert. So<br />
konnten in den vergangenen drei Jahren<br />
alleine während der Sommersperren<br />
über 90 Blindgänger durch<br />
das Kampfmittelbeseitigungsteam<br />
des TÜPl vernichtet werden; insgesamt<br />
wurden über 120 Blindgänger<br />
vor einer Erwärmung über 20°C zu<br />
schützen.<br />
Bei Betriebsunterbrechungen sind vor<br />
der Wiederbelegung der Zimmer bzw.<br />
Benützung anderer Einheiten (z.B.<br />
Fitness- und Wellnessbereiche) alle<br />
Leitungen bzw. alle endständigen Entnahmeventile<br />
für kaltes- und erwärmtes<br />
Trinkwasser im jeweiligen Temperaturbereich<br />
gründlich zu spülen.<br />
Zum Schutz vor Verbrühungen bei Einhaltung<br />
dieser Systemtemperaturen<br />
sind entsprechende endständige Armaturen,<br />
z. B. Thermostatventile oder<br />
warmwasserseitig sicher begrenzte<br />
Einhandmischer, unbedingt erforderlich.<br />
Seit April 2001 ist jeder Verdachts-, Erkrankungs-<br />
und Todesfall an einer Legionellose<br />
nach dem Epidemiegesetz<br />
meldepflichtig. Die Erkrankung ausländischer<br />
Touristen wird durch das europäische<br />
Netzwerk EWGLINET an<br />
die Referenzzentrale in Wien gemeldet.<br />
Dadurch wird es den Gesundheitsbehörden<br />
ermöglicht, entsprechende<br />
Maßnahmen nach dem Epidemiegesetz<br />
zu ergreifen, um Ursachen auszuforschen<br />
und diese auch im Interesse der<br />
Tourismusbetriebe zu beseitigen.<br />
<strong>Land</strong>essanitätsdirektion für <strong>Tirol</strong> -<br />
Stand: November 2002<br />
Artikel aus der Zeitschrift „Soldat“:<br />
Bürgermeister suchte Blindgänger<br />
vernichtet. Durch diese Suchaktionen<br />
werden für die in großer Anzahl<br />
übenden Truppen Voraussetzungen<br />
geschaffen, die Unfälle mit Blindgängern<br />
nahezu ausschließen können.<br />
– Im Bild Vzlt Hutter (links)<br />
und Hptm. Dr. Eder (rechts) beim<br />
Vorbereiten einer Sprengung.<br />
Mjr Christoph Bischofer<br />
TÜPl <strong>Hochfilzen</strong>
SEITE 8 AUGUST 2005<br />
Solarenergie in<br />
<strong>Tirol</strong> – eine Überlegung<br />
wert<br />
Wenn auch der heurige Sommer bisher<br />
noch nicht allzu viele Sonnentage<br />
übrig hatte, können wir immer noch<br />
auf einen sonnigen Herbst hoffen.<br />
Aber wenn die Sonne bei uns scheint,<br />
dann tut sie das ordentlich und über<br />
Nebel können wir uns eigentlich auch<br />
nicht beklagen.<br />
Gute Gründe, über eine Solaranlage<br />
nachzudenken. Die Kollektoren, die<br />
für derartige Anlagen notwendig sind,<br />
können entweder im Dach integriert<br />
oder als Gestaltungselement eingesetzt<br />
werden.<br />
Die Kosten halten sich in Grenzen: Der<br />
Investitionsaufwand für die Anlage ist<br />
einmalig, die Wartungs- und Betriebskosten<br />
sind gering und überschaubar.<br />
Eine Solaranlage hält sich circa 25<br />
Jahre, und im Vergleich zu anderen Energiequellen<br />
ist Sonnenenergie unerschöpflich<br />
und nicht an den Markt für<br />
Erdöl und Erdgas gebunden.<br />
Für Gewerbebetriebe, die sich für die<br />
Errichtung von Solaranlagen entscheiden,<br />
gibt es 50 Prozent Förderung aus<br />
öffentlichen Geldern (30 Prozent Umweltförderung<br />
vom Bund, 20 Prozent<br />
Umweltschutz-Förderung vom <strong>Land</strong>).<br />
Informationen über Förderbestimmungen<br />
sollten bereits in der Planungsphase<br />
eingeholt werden, weil die Förderansuchen<br />
vor Baubeginn eingebracht<br />
werden müssen.<br />
Informationen unter:<br />
Energie <strong>Tirol</strong>, Südtiroler Platz 4,<br />
6020 Innsbruck, Tel.: 0512/589913-0,<br />
Fax.: DW 30, office@energie-tirol.at,<br />
www.energie-tirol.at<br />
Weitere Informationen unter:<br />
Info-Hotline solarwärme:<br />
03112/588612, www.solarwaerme.at;<br />
www.austriasolar.at<br />
Informationen über Sonnenstunden<br />
in <strong>Tirol</strong> – Solarkartierung unter:<br />
www.tirol.gv.at/tiris.<br />
Quelle: Energie <strong>Tirol</strong> (s.o.); kfk<br />
Gesundheits- und Sozialsprengel<br />
Jahresbericht 2004<br />
Bei der Generalversammlung des Gesundheits-<br />
und Sozialsprengels am 1.<br />
Juni 2005 im Gasthaus „Brücke“ in<br />
Waidring konnte Obmann Johann Foidl<br />
auch die Bürgermeister von Waidring,<br />
Fieberbrunn, St. Ulrich und <strong>Hochfilzen</strong><br />
begrüßen. Nach einem Tätigkeitsbericht<br />
des Obmannes und der Pflegedienstleitung<br />
stand auch der Kassabericht<br />
2004 auf dem Programm. Hier<br />
konnte durch umsichtiges Wirtschaften<br />
ein ausgeglichener Haushalt mit leichtem<br />
Überschuss präsentiert werden.<br />
Geschäftsführerin<br />
Rosi Wallner wurde<br />
in ihrer Tätigkeit als<br />
Kassierin die einstimmige<br />
Entlastung<br />
durch die Vollversammlung<br />
erteilt.<br />
Seit 1993 gab es<br />
eine enorme Steigerung<br />
des Betreuungsbedarfes:<br />
So<br />
standen im Jahr<br />
2004 durchschnittlich<br />
51 Patienten/<br />
Müllsammelaktion<br />
2005<br />
Auch im heurigen Frühjahr wurde wieder<br />
fleißig Müll eingesammelt: Mitglieder<br />
verschiedener Vereine, Kinder<br />
wie Erwachsene, leisteten einen wichtigen<br />
Beitrag für unsere Dorfgemeinschaft,<br />
indem sie das, was leider gar<br />
nicht so wenige arglos und sogar ab-<br />
Woche in der Betreuung des Sprengels.<br />
Die Verteilung von 9.268 „Essen auf<br />
Rädern“-Zustellungen auf die Sprengelorte<br />
im Jahr 2004 sieht folgenderweise<br />
aus: Fieberbrunn 5.000 Portionen,<br />
<strong>Hochfilzen</strong> 1.463, St. Ulrich am Pillersee<br />
1.164, St. Jakob in Haus 1.134 und<br />
Waidring 507 Portionen.<br />
In den Grußworten der Ehrengäste kam<br />
auch das Thema Altenwohnheim in<br />
Fieberbrunn zur Sprache – bei einer<br />
Neugestaltung sollten auch Vertreter<br />
des Gesundheits- und Sozialsprengels<br />
Pillersee einbezogen werden.<br />
Walter Astner<br />
sichtlich wegwerfen oder deponieren,<br />
einsammelten und einer Entsorgung<br />
zuführten.<br />
Als Dank dafür gab es nicht nur ein<br />
Lob durch den Bürgermeister sondern<br />
auch eine von Wast Zehentner organisierte<br />
und von ihm auch zubereitete<br />
zünftige Grilljause, die von der Gemeinde,<br />
der Firma Egger und von der<br />
Fa.Adeg/Maier gesponsert wurde. S.E.
AUGUST 2005 SEITE 9<br />
Schulabschlüsse 2005<br />
Folgende Jugendliche haben im heurigen Jahr ihre Schulabbildung abgeschlossen<br />
und die Matura erfolgreich bestanden:<br />
Steiner Miriam, geb. 1984<br />
Matura an der HTL Saalfelden<br />
Berufseinstieg geplant<br />
Grall Andrea, geb. 1986<br />
Matura an der Bundeshandelsakademie<br />
Kitzbühel<br />
künftig Studium / Soziologie an der<br />
Uni Graz<br />
Söllner Angela, geb. 1987<br />
Matura am BORG St. Johann i.T.<br />
Berufsausbildung zur Krankenschwester<br />
geplant<br />
Wallner Gabriele, geb. 1985<br />
Matura an der Tourismusschule<br />
St. Johann i.T.<br />
Wimmer Bettina, geb. 1985<br />
Matura an der Bundeshandelsakademie<br />
Kitzbühel<br />
künftig Studium / Betriebswirtschaft<br />
an der Uni Graz<br />
Baumann Romed, geb. 1986<br />
Matura am Sportgymnasium<br />
Saalfelden<br />
Zzt. als Schileistungssportler Soldat am<br />
Heeressport- und Leistungszentrum<br />
Wir gratulieren zur bestandenen Prüfung und wünschen für die weitere Zukunft viel Erfolgt!<br />
Diplomarbeitspreis der Stadt Wien<br />
für Markus Stock<br />
Ziel dieses Preises ist die Förderung junger Wissenschaftler. Mit dem<br />
Diplomarbeitspreis der Stadt Wien soll einerseits die herausragende<br />
Qualität der Diplomarbeit sowie die Leistung während des gesamten<br />
Studiums gewürdigt werden. Der Diplomarbeitspreis wird jedes Jahr an<br />
8 Studenten aus den 8 verschiedenen Fakultäten der TU Wien im Rahmen<br />
der Promotionsfeierlichkeiten verliehen. Der Unterschied zu anderen<br />
Preisen besteht darin, dass der Preisträger sich nicht aktiv bewirbt,<br />
sondern aus der Summe der Diplomarbeiten, die im gesamten Jahr erstellt<br />
werden, ausgewählt wird.<br />
Das Redaktionsteam gratuliert!<br />
Verleihung durch Mag. Angelika Lantzberg (MA 7 – Kulturabteilung<br />
– Wissenschafts- und Forschungsförderung)<br />
im Festsaal der TU Wien (15.04.2005)
SEITE 10 AUGUST 2005<br />
Leader+<br />
In der Strukturperiode 2000-2006 gibt<br />
es österreichweit 56 LEADER+Regionen,<br />
davon fünf Regionen in <strong>Tirol</strong>; unsere<br />
Region Pillerseetal-Leogang ist<br />
eine davon.<br />
Die <strong>Tirol</strong>er-Akteure beteiligen sich besonders<br />
aktiv an der Vernetzung und<br />
dem europaweiten Erfahrungsaustausch.<br />
Einerseits erfolgen tirolintern<br />
bzw. österreichweit Kooperationen und<br />
ein ständiger Austausch zwischen den<br />
LEADER-Gruppen. Andererseits wurden<br />
gemeinsame Projekte sowie Kontakte<br />
mit Regionen in anderen Ländern<br />
Europas umgesetzt. Die LEADER-Region<br />
Pillerseetal-Leogang arbeitet unter<br />
anderem mit Schweden, Finnland,<br />
Irland, Schweiz, Schottland, Deutschland,<br />
Südtirol und Belluno zusammen.<br />
In der Region-Pillerseetal-Leogang<br />
haben die Gemeinden bereits 2004 die<br />
Beschlüsse gefasst, dass die Region in<br />
der neuen Strukturfondsperiode 2007<br />
bis 2013 weiterarbeiten will und von<br />
den Regionsgemeinden dafür auch Eigenmittelanteile<br />
aufgebracht werden.<br />
Mit dieser klaren und eindeutigen Positionierung<br />
für eine Fortsetzung der<br />
LEADER-Aktivitäten nach 2006 hat<br />
unsere Region damit auch eine Vorreiterrolle<br />
innerhalb Österreichs inne.<br />
Mittlerweile hat die EU das neue Programm<br />
für den ländlichen Raum genehmigt<br />
und damit die Fortsetzung der<br />
LEADER-Aktivitäten ermöglicht.<br />
Feistenauer Fest<br />
Bereits zum 3. Mal feierten die Feistenauer<br />
zusammen mit den Hochfilzer<br />
Bürgern und Freunden von auswärts<br />
ihr bereits allseits bekanntes und alle 5<br />
Jahre abgehaltenes Zeltfest. Perfekt organisiert<br />
und vorbereitet von „Tausendsassa“<br />
Wast Zehentner und seinen<br />
Mitarbeitern wurde es wieder der erhoffte<br />
Erfolg. Das nicht allzu große<br />
Umfeld und die gute Musikauswahl<br />
schafften eine nette Atmosphäre und<br />
eine gute Stimmung. Der Reinerlös des<br />
Festes geht wieder an einen vom Festausschuss<br />
noch nicht näher bestimmten<br />
guten Zweck.<br />
S.E.
AUGUST 2005 SEITE 11<br />
Pferdewallfahrt<br />
2005<br />
Am Freitag, dem 24.Juni d.J., wurde<br />
durch den Truppenübungsplatz <strong>Hochfilzen</strong><br />
die schon traditionelle Pferdewallfahrt<br />
von <strong>Hochfilzen</strong> nach Maria<br />
Kirchental durchgeführt.<br />
Auch heuer konnten wieder Gäste aus<br />
Deutschland und der Schweiz, konkret<br />
die Tragtierabordnun-gen der 23. Gebirgsjägerbrigade<br />
aus Reichenhall und<br />
des Tragtierkompetenzzentrums Bern,<br />
bereits am Vortag am TÜPl. <strong>Hochfilzen</strong><br />
begrüßt werden.<br />
Auch heuer musste der Weg vom Römersattel<br />
hinunter in den Vorderkasergraben<br />
wieder instand gesetzt werden,<br />
um eine Gefährdung der Benutzer bei<br />
der Wallfahrt auszuschließen.<br />
Dank dem Einsatz der Soldaten des<br />
Truppenübungsplatzes ist dieser Weg<br />
nun auch wieder für alle Wanderer<br />
bzw. Radler in einem entsprechenden<br />
Zustand.<br />
Pünktlich um 8.00 Uhr konnte Oberst<br />
Bieler ca. 150 Wallfahrer aus der Region<br />
und die Soldaten aus Deutschland,<br />
Schweiz und Österreich am Römersattel<br />
begrüßen. Erfreulich war, dass der<br />
Einladung des Truppenübungsplatzes<br />
an alle Vereine von <strong>Hochfilzen</strong> doch<br />
eine erfreuliche Anzahl von Wallfahrern<br />
Folge leisteten.<br />
Die Militärpfarrer von <strong>Tirol</strong> und Salzburg,<br />
die diese Wallfahrt begleiteten,<br />
gestalteten einen kurzen liturgischen<br />
Teil, worauf man mit dem Abmarsch<br />
begann.<br />
Zusammen mit den ca. 30 Pferden<br />
wurde nach ca. 3 1 /2 Stunden Maria Kirchental<br />
erreicht, wobei Mensch und<br />
Pferd die Hitze erheblich zu schaffen<br />
machte. Nach kurzer Pause begann<br />
unter freiem Himmel im Beisein von<br />
weiteren Hunderten von Gläubigen die<br />
Heilige Messe, zelebriert von den beiden<br />
Militärpfarrern von Salzburg und<br />
<strong>Tirol</strong>, dem Militärpfarrer von Reichenhall,<br />
dem Pfarrer von Lofer und dem<br />
Hausherrn von Maria Kirchental, Pater<br />
Unger.<br />
Umrahmt wurde der Gottesdienst<br />
durch die Militärmusik Salzburg, die<br />
im Anschluss daran mit einem kurzen<br />
Platzkonzert alle Anwesenden erfreute.<br />
Abgeschlossen wurde die Wallfahrt<br />
durch eine Kostprobe aus der Feldküche<br />
des TÜPl. <strong>Hochfilzen</strong> und einem<br />
gemütlichen Beisammensein mit den<br />
teilnehmenden Soldaten.<br />
Der ORF Radio Salzburg war während<br />
der gesamten Zeit mit einem Kamerateam<br />
dabei und wird darüber in Verbindung<br />
mit zwei anderen außergewöhnlichen<br />
Wallfahrten einen Beitrag<br />
gestalten.<br />
Der TÜPl. <strong>Hochfilzen</strong> dankt allen Teilnehmern<br />
und freut sich auf eine Wiederholung<br />
dieser Wallfahrt im nächsten<br />
Jahr. Oberst Bieler
SEITE 12 AUGUST 2005<br />
<strong>Tirol</strong>er Bauernstandl<br />
Im Juli d. J. fanden über Vermittlung<br />
von Erwin Siorpaes/ Tatzelwurmverlag<br />
mittlerweile zum 2. Mal im Kulturhaus<br />
bzw. am Vorplatz Jahrestagung und<br />
Produzentenmesse des erfolgreichen<br />
Franchiseunternehmens „<strong>Tirol</strong>er Bauernstandl“<br />
statt. Original <strong>Tirol</strong>er Bauernprodukte<br />
in höchster Qualität werden<br />
von diesem stark wachsenden<br />
Franchise-Unternehmen über nahezu<br />
100 Partner im gesamten deutschsprachigen<br />
Raum bzw ganz Mitteleuropa<br />
vertrieben. Es ist dies nicht nur für ausgewählte<br />
Produzenten eine wirtschaftlich<br />
interessante Absatzmöglichkeit<br />
sondern auch für den <strong>Tirol</strong>er Tourismus<br />
eine sehr gute Werbeinitiative.<br />
Bgm. Dr. Eder begrüßte die zahlreichen<br />
Teilnehmer an der Jahrestagung<br />
und konnte sich darüber freuen, dass<br />
mit Kulturhaussaal, Lokal und Vorplatz<br />
der ideale Rahmen für diese Veranstaltung<br />
geboten werden konnte. S. E.<br />
Produzenten am Kulturhausvorplatz<br />
Bgm. mit Produzent und Altbgm. Josef Ager aus Söll<br />
Unter den Produzenten ein bekanntes Gesicht / Sebastian Danzl - Schwendt<br />
Österr. Rotes Kreuz<br />
Die <strong>Hochfilzen</strong>er Bäuerinnen veranstalteten<br />
einen Osterbasar und spendeten<br />
den Erlös an das Rote Kreuz, Ortsstelle<br />
Pillerseetal. Wir bedanken uns<br />
sehr herzlich für die großzügige Spende.<br />
Elfirede Wurzenrainer / ÖRK<br />
Das Bild zeigt Kassierin Höfer Anneliese,<br />
Ortsstellenleiter-Stv. Seelos Andrea,<br />
Ortsstellenleiter Harasser Alois,<br />
Helga Wimmer und Michaela Perterer<br />
bei der Spendenübergabe.
AUGUST 2005 SEITE 13<br />
Touristische<br />
Infrastrukturgesellschaft<br />
Eine für Gäste und Einheimische gleichermaßen<br />
sehr wichtige Einrichtung<br />
ist die in diesem Jahr erneuerte Kneippanlage<br />
am <strong>Wiesensee</strong>. Mit dem äußerst<br />
beliebten und inzwischen auch auswärts<br />
bekanntgewordenen Klettergarten<br />
hat dieser im Sommer wohl meistbesuchteste<br />
Ort unserer Gemeinde an<br />
Attraktion noch gewonnen.<br />
Möglichst noch im Herbst wollen wir<br />
von den Österreichischen Bundesforsten<br />
einige Quellen mit Trinkwasserqualität<br />
fassen und die Kneippanlage<br />
mit einem Brunnen versehen, auch um<br />
eine langsame Verschlammung der Anlage<br />
mit Seewasser zu verhindern.<br />
Wir werden uns weiterhin bemühen,<br />
grundsätzlich alle alten Wander- und<br />
Bergwege, die in den letzten Jahren<br />
zum Teil aufgelassen oder nicht mehr<br />
markiert wurden, wieder zu reaktivieren.<br />
Es wird doch noch bis nächstes<br />
Jahr dauern bis alles vollständig und<br />
auch einheitlich markiert ist. Besonders<br />
um die Bergwege kümmert sich<br />
dankenswerterweise unsere Sektion<br />
des Alpenvereins:<br />
Folgende Wege sind neu markiert und<br />
somit besser begehbar:<br />
Das Kirchl – sowohl von Hinterstocker<br />
als auch vom <strong>Wiesensee</strong> (über „ararischen<br />
Weg“ im oberen Teil) aus,<br />
der Spielberg – der steile Anstieg von<br />
der <strong>Hochfilzen</strong>er Seite,<br />
der Marchant ab Magnesitwerk und der<br />
Warmingerberg von 2 Seiten.<br />
Auch die erste offizielle Mountainbikestrecke<br />
auf unserem Gemeindegebiet<br />
(Grießener Almen – Berglehen) sollte<br />
spätestens für die nächste Saison zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Die Hochfilzer<br />
Sonnenklomperer<br />
Folgender Text ist in den Kammberg<br />
Schriften des Heimatvereins Pillersee<br />
(Nr. 5) zu finden und stammt ursprünglich<br />
aus der Feder des Fieberbrunner<br />
Historikers und Heimatkundlers Kapuzinerpater<br />
P. A. Troger. Abgedruckt<br />
war die amüsante Geschichte über die<br />
„Hochfilzer“ bereits in den <strong>Tirol</strong>er Heimatblättern<br />
1926. Danke an Erich Rettenwander!<br />
kfk<br />
„Was die Sage, der Volkswitz, nicht<br />
auszuklügeln versteht! Von irgend<br />
einem Ereignisse, einem angeblichen<br />
Vorfalle, führen die meisten Orte um<br />
das herrliche Kaisergebirge irgend<br />
einen Übernamen, einen harmlosen<br />
Spottnamen. So heißen die Bewohner<br />
vom hochgelegenen <strong>Hochfilzen</strong> die<br />
Sonnenklomperer, weil sie angeblich<br />
einmal die Sonne einsperren wollten.<br />
Dies habe sich in folgender Weise zugetragen:<br />
Die alte Hofmark Pillersee<br />
bestand aus vier Ortschaften: St. Ulrich,<br />
St. Jakob, Fieberbrunn und <strong>Hochfilzen</strong>.<br />
Von diesen liegt Fieberbrunn am<br />
niedrigsten, es steigt bis 796 m, die<br />
höchste Lage, 968 m, fällt <strong>Hochfilzen</strong><br />
zu, während St. Ulrich auf 835 m, St.<br />
Jakob auf 853 m ansteigt; das benachbarte<br />
Leogang in Mittelpinzgau sinkt<br />
auf 784 m herab.<br />
Von diesen vier Ortschaften zeigt<br />
<strong>Hochfilzen</strong> die geringste Fruchtbarkeit;<br />
es liegt zu hoch, hat wenig ergiebigen<br />
Boden, was schon der Name <strong>Hochfilzen</strong><br />
verrät; denn Filz bedeutet einen<br />
groben, moorigen, sumpfigen Boden.<br />
Es ist ein rechtes Schneeloch, das dem<br />
Eisenbahnverkehr manche Hindernisse<br />
bereitet. Schon die Ahnen fühlten diesen<br />
Missstand und sahen ein, da müsse<br />
mehr und stärker die Sonne scheinen.<br />
Um diesem abzuhelfen, wurde manche<br />
Beratung gehalten und allerhand Vorschläge<br />
ausgeheckt. Endlich glaubte<br />
man ein Auskunftsmittel entdeckt zu<br />
haben. Die weise Volksversammlung<br />
beschloß, auf einem Sonnenhügel eine<br />
große Truhe aufzustellen und die Sonnenstrahlen<br />
hineinzuleiten. Gedacht,<br />
gesagt, getan. Nachdem unter genauer<br />
Kontrolle die Truhe von der Sonnen<br />
mehrmals gesättigt zu sein schien,<br />
wurde sie geschlossen und ins Dorf gebracht.<br />
Am nächsten Tage sollte in Anwesenheit<br />
des weisen Rates und des<br />
Volkes die Truhe geöffnet werden und<br />
die Strahlen sich über das Dorf ergießen.<br />
Die Truhe wurde mit Spannung<br />
und freudiger Erwartung geöffnet; aber<br />
die Verblüffung! Sonnenstrahl war keiner<br />
sichtbar! Wohin entschlüpfte die<br />
Sonne? Wie kam sie aus? Darüber langes<br />
Kopfzerbrechen. Geöffnet konnte<br />
sie niemand haben, denn die Truhe<br />
war sorgfältig geschlossen und über<br />
Nacht bewacht. Da ging einer der Weisesten<br />
um die Truhe herum, besichtigte<br />
sie genau und rief endlich: ,Mander,<br />
ich habs gefunden, wir vergaßen, das<br />
Schlüsselloch zu verstopfen, und da<br />
entschlüpfte sie.’ Das große Rätsel war<br />
gelöst. Der Vorfall wurde in der ganzen<br />
Umgebung bekannt und bewitzelt.<br />
<strong>Hochfilzen</strong> hat jetzt noch zu wenig<br />
Sonne und als Erbe den Übernamen<br />
Sonnenklomperer!“<br />
ARBÖ Fieberbrunn-Pillersee<br />
Am 30.Juni 2005 organisierte der ARBÖ Fieberbrunn-Pillersee gemeinsam<br />
mit der Polizei (Komm. Roman Lukasser) einen Tag der<br />
Verkehrserziehung für die Kinder der Hauptschule (1./2.Klasse) und<br />
die Kinder der 4. Klassen Volksschulen des Pillerseetales.<br />
Mit den Anwesenden 250 Teilnehmern wurden Einführungsgespräche<br />
über Gurte-Anlegepflicht, Sicherheit und vieles mehr geführt.<br />
Anschließend konnten alle Kinder und Lehrer den Aufprall<br />
eines Fahrzeuges mit einer Geschwindigkeit von 11 km/h simulieren.<br />
Alle Anwesenden sind der Meinung, dass derartige Informationen<br />
und Vorführungen sehr nützlich für die Zukunft sind. Der ARBÖ<br />
hofft damit, einen Beitrag zur Verkehrssicherheit geleistet zu haben<br />
und wird diese Aktivitäten nun öfter durchführen.<br />
Udo Hinterholzer / Schriftführer
SEITE 14 AUGUST 2005<br />
Biathlon-WM / Rückblick und Reaktionen<br />
Markus Gandler/Rennnsportdirektor<br />
für Langlauf und Biathlon<br />
In seinem Rückblick<br />
auf die WM-Saison<br />
gratuliert der Biathlon-Chef<br />
seinem gesamten<br />
Betreuerteam,<br />
sowie der Servicemannschaft,<br />
welche<br />
allesamt hervorragende Arbeit geleistet<br />
haben, was sich vor allem durch den<br />
Gewinn der Bronze-Medaille im Staffelbewerb<br />
niederschlägt.<br />
Er gratuliert auch Franz Berger und<br />
seinem Team für die hervorragend organisierte<br />
Weltmeisterschaft in <strong>Hochfilzen</strong>,<br />
die eine Topwerbung für den Biathlonsport<br />
dargestellt hat.<br />
Dr. Klaus Leistner / Verbandsgeschäftsleiter<br />
des ÖSV<br />
Das Investitionsprogramm<br />
wurde rechtzeitig<br />
abgeschlossen,<br />
den besten BiathletInnen<br />
der Welt stand<br />
ein wunderschönes,<br />
modernes Stadion zur<br />
Verfügung. Diese Voraussetzung und<br />
prachtvolles Winterwetter trugen dazu<br />
bei, dass die Weltmeisterschaften nicht<br />
nur spannenden Sport boten, sondern<br />
zu einem tollen Skifest wurden. Schon<br />
die schwungvolle und begeisternde<br />
Eröffnungsfeier mit Show Acts von<br />
Hubertus von Hohenlohe und Hubert<br />
Trenkwalder verzeichnete 8.000 Zuschauer.<br />
Insgesamt konnte die Veranstaltung an<br />
die 100.000 Besucher und Medienvertreter<br />
verbuchen, ein Echo, das auch<br />
optimistische Erwartungen übertraf.<br />
Für die Region Pillerseetal und das<br />
<strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong> war diese Veranstaltung ein<br />
herausragendes Werbeschaufenster,<br />
das der Host Broadcaster ORF hervorragend<br />
gestaltete.<br />
Spannende Wettkampfregie und wunderschöne<br />
Bilder ergaben eine faszinierende<br />
TV-Produktion, die nach den TV-<br />
Ratings der EBU International sehr gut<br />
angenommen wurde.<br />
Das Organisationskomitee hat gute Arbeit<br />
geleistet, allen voran unser lokaler<br />
Projektleiter Franz Berger mit seinem<br />
Team, tatkräftig unterstützt vom Kom-<br />
mandanten des Truppenübungsplatzes<br />
<strong>Hochfilzen</strong>, Herrn Oberst Fritz Bieler,<br />
und seinen Mannschaften.<br />
Das WM-Dorf bildete einen netten<br />
Rahmen für die Publikumsversorgung.<br />
Stimmungsvolle Siegerehrungen im<br />
<strong>Hochfilzen</strong>er Biatron rundeten die<br />
Wettkämpfe ab.<br />
Das WM-Budget konnte im Wesentlichen<br />
eingehalten und die Veranstaltung<br />
positiv abgeschlossen werden. Dieses<br />
Ergebnis wäre allerdings nicht möglich<br />
gewesen, hätte die Veranstaltung nicht<br />
die Unterstützung des Österreichischen<br />
Bundesheeres gehabt. Mit den bescheidenen<br />
IBU-Beiträgen und den eingeschränkten<br />
Werbemöglichkeiten ist die<br />
finanzielle Absicherung eines WM-<br />
Projektes nur sehr schwer möglich.<br />
Diese Feststellung sollte zum Überdenken<br />
der bisherigen IBU-Politik beitragen.<br />
Der Österreichische Skiverband hat die<br />
Biathlon-WM 2005 mit Freude ausgerichtet,<br />
sieht sie als sportlichen Höhepunkt<br />
des Jubiläumsjahres 100 Jahre<br />
ÖSV und dankt allen, die zum Gelingen<br />
dieses Projektes und zum guten<br />
Ablauf der Veranstaltung beigetragen<br />
haben.<br />
Mag. Reinhard Eberl / Präsident des<br />
<strong>Tirol</strong>er Skiverbandes<br />
Der Höhepunkt im<br />
<strong>Tirol</strong>er Veranstaltungskalender<br />
des abgelaufenen<br />
Winters<br />
war sicher die Weltmeisterschaft<br />
in<br />
<strong>Hochfilzen</strong>, die sich<br />
mit 90.000 Besuchern zum Publikumsmagneten<br />
entwickelte.<br />
Das OK schaffte trotz der heftigen<br />
Schneefälle eine mustergültige Abwicklung<br />
der Bewerbe und auch die<br />
Besucher sorgten für eine faire und<br />
sportliche Stimmung. Aus sportlicher<br />
Sicht ist leider die Erkrankung unseres<br />
einzigen <strong>Tirol</strong>er Athleten Luggi Gredler<br />
während dieser Woche zu bedauern.<br />
Der Biathlonsport wurde uns dennoch<br />
einmal mehr als eine besonders spannende<br />
und attraktive Sportart näher gebracht,<br />
die auch medial mit großem Erfolg<br />
umgesetzt wurde.<br />
Das zukünftige Aushängeschild des Ti-<br />
roler Biathlonsports ist der junge Dominik<br />
<strong>Land</strong>ertinger vom HSV <strong>Hochfilzen</strong>,<br />
der in dieser Saison bei den Jugendspielen<br />
in Monthey und bei der<br />
Junioren-WM hervorragende Ergebnisse<br />
erzielte.<br />
Franz Berger / Präsident des HSV<br />
<strong>Hochfilzen</strong><br />
<strong>Hochfilzen</strong> im Pillerseetal<br />
als Austragungsort<br />
der 40. Biathlon<br />
- Weltmeisterschaften<br />
stand vom<br />
4.–13.März 2005 im<br />
Blickfeld des internationalen<br />
Biathlonsports.<br />
Aufgrund des eher bescheidenen Interesses<br />
für den Biathlonsport in Österreich,<br />
wurden bereits bei der Eröffnungsfeier<br />
die Erwartungen für diese<br />
WM weit übertroffen. Der Bann des<br />
Hoffens und Zitterns für eine erfolgreiche<br />
Biathlon-WM war somit gebrochen.<br />
Der Biathlonsport ist ein wahrer Publikums-<br />
und Medienmagnet. Dies konnten<br />
einmal mehr die über 3.500 akkreditierten<br />
Offiziellen, mehr als 450<br />
Medienvertreter und über 90.000 Besucher<br />
und Biathlonfans während der<br />
WM eindrucksvoll in <strong>Hochfilzen</strong> miterleben.<br />
Eine ausgezeichnete Organisation<br />
durch den Österreichischen Skiverband<br />
– an der Spitze Präsident Prof.<br />
Schröcksnadel und Dr.Leistner – das<br />
OK von <strong>Hochfilzen</strong> vor Ort sowie dem<br />
Sekretariat mit Monika Schipflinger<br />
und Team waren Garant für die Vorbereitung<br />
und Ausrichtung dieser erfolgreichen<br />
Biathlon-WM.<br />
Ein schönes Geburtstagsgeschenk für<br />
„100 Jahre ÖSV“ .<br />
Abgerundet wurde dieser Erfolg noch<br />
durch die WM-Bronzemedaille im<br />
Staffelwettkampf durch Daniel Mesotitsch,<br />
Fritz Pinter, Wolfgang Rottmann<br />
und Christoph Sumann – die erste im<br />
österreichischen Biathlonsport – ein historischer<br />
Erfolg.<br />
Als Biathlonreferent und Direktor des<br />
Organisationskomitees möchte ich<br />
allen Beteiligten und Unterstützern<br />
herzlich danken und zu diesem großartigen<br />
Erfolg gratulieren.<br />
Entnommen aus: Austria-Ski-Jahrbuch 04/05
AUGUST 2005 SEITE 15<br />
KULTUR 1000<br />
12. Kulturherbst<br />
Bereits zum 12. Mal organisiert der<br />
Kulturverein diese herbstliche Veranstaltungsreihe.<br />
Heuer mit vielen neuen<br />
Gesichtern aus der österreichischen<br />
Kulturszene.<br />
Der 12. KULTURHERBST beginnt<br />
mit einem musikalischen Sensationsgastspiel:<br />
Am Freitag (!) 30. September gastiert<br />
MNOZIL BRASS ab 20.15 Uhr im<br />
KULTURHAUS. Clowneske Einlagen,<br />
in Slapstick gehüllte Virtuosität und<br />
mehrstimmige Vokal-Eskapaden – was<br />
am Stammtisch des Wiener Gasthauses<br />
„Mnozil“ begann, konnte mittlerweile<br />
das Publikum in Paris genauso begeistern<br />
wie beim Mahler Festival in den<br />
USA.<br />
Ein Muss für alle Fans und Kenner von<br />
Blasmusik!<br />
Am 15. Oktober macht der Gitarrist<br />
Peter RATZENBECK Zwischenstopp<br />
auf seiner Tournee anlässlich seines 50.<br />
Geburtstags. Mr. Fingerpicking begeisterte<br />
schon mehrmals sein Publikum<br />
in <strong>Hochfilzen</strong>.<br />
Musikalisch geht der KULTUR-<br />
HERBST am 22. Oktober mit einem<br />
außergewöhnlichen Konzertereignis<br />
weiter. SPRING STRING QUAR-<br />
TET – ein Streichquartett auf unkon-<br />
ventionellen Pfaden unterwegs in Jazz,<br />
Pop, Rock und Reggae. „Blue Smoke<br />
on Johann Strauss“ heißt das neue Programm<br />
der 4 österreichischen Musiker<br />
die bereits bei Festivals in Montreal,<br />
Paris, Rom, Brüssel und in Amerika<br />
begeistern konnten. Das Streichquartett<br />
(2 Violinen, Viola, Violoncello)<br />
spielt Musik, die bisher den E- Gitarristen,<br />
Saxophonisten und Schlagzeugern<br />
vorbehalten war und beweist, dass<br />
nicht nur Rockbands „groovig“ spielen<br />
können.<br />
Mit 2 Kabarettabenden setzt der 12.<br />
KULURHERBST im November sein<br />
Programm fort.<br />
Am 5. November gastiert das oberösterreichische<br />
Kabarettduo SAU-<br />
RAUMPFA mit dem Programm<br />
„Überschlag“ und am 26. November<br />
das <strong>Tirol</strong>er Kabarettduo Die SCHIE-<br />
NENTRÖSTER mit ihrem neuen Programm<br />
„Unter Tag“ im Kulturhaus.<br />
Den Abschluss bildet wie jedes Jahr<br />
unsere Märchenaufführung des <strong>Tirol</strong>er<br />
Volkstheaters Kufstein. Am Sonntag,<br />
27.11., spielen die kleinen und<br />
großen Schauspieler ab 16 Uhr das<br />
Märchen „Frau Holle“. Diese Veranstaltung<br />
wird mit den KINDER-<br />
FREUNDEN <strong>Hochfilzen</strong> gemeinsam<br />
organisiert.<br />
Ausstellungen in <strong>Hochfilzen</strong><br />
KARTENVORVERKAUF für alle<br />
Abendveranstaltungen in allen Raiffeisenbanken<br />
<strong>Tirol</strong>s.<br />
Karten für Mitglieder nur unter<br />
Tel. 213, 513 und 337, sowie<br />
kultur1000hochfilzen@telering.at.<br />
Kartenpreise und „Zuckerl“ für die<br />
Mitglieder von KULTUR 1000:<br />
AK VVK Mitgl.<br />
MNOZIL BRASS 16,- 15,- 11,-<br />
RATZENBECK 12,- 11,- 7,-<br />
SPRING STRING Quartet 12,- 11.- 7,-<br />
SAURAUMPFA 12,- 11,- 7,-<br />
SCHIENENTRÖSTER 12,- 11,- 7,-<br />
Beim Kindertheater gibt es keinen Kartenvorverkauf.<br />
Preis pro Person an der Kassa € 4,-.<br />
Werden auch SIE Mitglied bei KULUR<br />
1000 – es zahlt sich aus!!!<br />
Zahlscheine liegen in der RRB <strong>Hochfilzen</strong><br />
auf. (Zahlschein = Mitgliedsausweis).<br />
KULTURHERST-PASS<br />
Für unsere Mitglieder (Mitgliedsbeitrag<br />
€ 15,-) haben wir uns etwas Besonderes<br />
einfallen lassen:<br />
Um € 35,- gibt es das 1. Mal einen<br />
KULTURHERBST-Pass (nur für Mitglieder<br />
und nicht übertragbar!) – eine<br />
Karte für alle 5 Abendveranstaltungen!<br />
Erhältlich bei folgenden Personen:<br />
Walter Spreng/ Josef Perterer/ Anton<br />
Bergmann und Helmut Fessmann<br />
w.sp.<br />
Schauen SIE in „das kleine kunstfenster“ in der RRB <strong>Hochfilzen</strong>!<br />
In kleinen, aber feinen Ausstellungen, organisiert vom wagnerkunstmanagement<br />
München, zeigten und zeigen verschiedene Künstler ihre interessanten<br />
Werke.<br />
Waren es im Juli „Künstler(innen) der Region“ (Bilder von Beatrix Fürhapter und<br />
Anna Maria Hechenberger, Keramiken von Helga Gschwentner), so stellen jetzt<br />
im August in der Ausstellung „GOLF“ Stephan Fritsch, Klaus von Gaffron, Peter<br />
Gattermann, Patricia Karg, Carolin Leyck und Brigitta Zeumer ihre Werke aus. Im<br />
September präsentiert Patrizia Karg ihre Bilder und Skulpturen. Patrizia Karg ist<br />
auch die Künstlerin, die das Biathlon WM- Plakat entworfen hat.<br />
Die RRB in <strong>Hochfilzen</strong> unterstützt die Ausstellung und stellt die Räume zur Verfügung,<br />
um so die Künstler einem breiten Publikum in der Region Pillerseetal bekannt<br />
zu machen.<br />
Öffnungszeiten des „kleinen kunstfensters“ während der Schalterstunden täglich<br />
von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr.<br />
Nützen auch SIE<br />
die Gelegenheit<br />
KUNST hautnah<br />
zu erleben!<br />
Fotos und Text:<br />
w.sp.
SEITE 16 AUGUST 2005<br />
Aus der Schulgeschichte<br />
Es war das dritte Mal, dass die Gemeinde<br />
<strong>Hochfilzen</strong> am 5.September<br />
1965 die Fertigstellung eines Schulgebäudes<br />
feiern konnte. Einer Aufzeichnung<br />
des Chronisten können wir entnehmen,<br />
dass in <strong>Hochfilzen</strong> teilweiser<br />
Vor 40 Jahren wurde neue Volksschule eingeweiht<br />
Unterricht etwa um 1750 – durch geistliche<br />
Herren des Klosters Rott in Bayern<br />
– im heute leer stehenden „Schulhäusl“<br />
am westlichen Dorfende<br />
begonnen wurde.<br />
Mit dem Schulbesuch selber war es da-<br />
mals nicht so heikel, schreibt der Chronist.<br />
Es war davon abhängig ob es ein<br />
besserer Schüler war oder ob ihn die<br />
Eltern schon mit 13 Jahren auf dem<br />
Hof brauchten. Es spielte dabei auch<br />
Armut eine gewisse Rolle.<br />
1892 – Schulhaus und Kirche mit altem Kirchturm 1900–1902 wurde das Schulhaus neu gebaut<br />
1903 – Die Schüler der Volksschule <strong>Hochfilzen</strong> mit ihrem Lehrer Karl Kuppelwieser und Pfarrer Peter Neureiter
AUGUST 2005 SEITE 17<br />
Etwa 1840 hatte <strong>Hochfilzen</strong> 250 Einwohner.<br />
Der Bau der Eisenbahn 1875<br />
beeinflußte die Entwicklung des Ortes<br />
und um die Jahrhundertwende stand<br />
die Gemeinde vor der Aufgabe, ein<br />
neues Schulhaus zu bauen.<br />
Dieses neue Schulhaus (heute Gemeindeamtsgebäude)<br />
wurde von der<br />
Firma Schwarzenbacher gebaut und im<br />
Jahre 1905 fertiggestellt. Obwohl damals<br />
schon 78–83 Kinder die Schule<br />
besuchten wurde diese bis zum Jahre<br />
1913/14 einklassig geführt. Bis zum<br />
Jahre 1965 – also 60 Jahre lang – hat<br />
dieses Schulgebäude, wenn auch vorübergehend<br />
unter Raumnot, der Schule<br />
die Erfüllung ihrer Aufgaben ermöglicht<br />
und noch weiter die Gemeindeverwaltung<br />
beherbergt.<br />
Das kleine Dörflein <strong>Hochfilzen</strong>, mit<br />
8–10 Häusern zur Zeit der ersten Schule,<br />
erlebte eine Veränderung durch den<br />
Bahnbau 1875 und nahm eine weiter<br />
normale Entwicklung zum ansehnlichen<br />
Dorf mit ca. 750 Einwohnern bis<br />
im Jahre 1957 hier die Industrie, mit<br />
1963–1965 – Bau eines zeitgerechten Schulhauses<br />
dem Bau des Magnesitwerkes, und der<br />
Ausbau des Truppenübungsplatzes<br />
eine wirtschaftliche Belebung mit<br />
neuen Arbeitsplätzen brachten.<br />
Diese Entwicklung eröffnete neue<br />
Möglichkeiten aber auch viele neue<br />
Sorgen und Aufgaben.<br />
Eine davon war, die nun zu klein gewordene<br />
Schule durch den Bau eines<br />
neuen, den künftigen Bedürfnissen für<br />
die Bildung der Jugend zeitgerechten<br />
Schulhauses mit Turnhalle, zu ersetzen.<br />
Bereits 1961 hat die Gemeinde das erforderliche<br />
Grundstück erworben. Im<br />
Winter 1962/63 hat sich Ing.Walter Petrey,<br />
selbst Mitglied des Gemeinderates,<br />
bereit erklärt, die Pläne für die<br />
neue Schule – entsprechend dem vorliegenden<br />
Raumprogramm der Schulbehörde<br />
– im Einvernehmen mit der<br />
<strong>Land</strong>esbaudirektion zu entwerfen und<br />
auszuarbeiten.<br />
Am 13. März 1963 konnte der Vorentwurf<br />
mit Modell der <strong>Land</strong>esbaudirektion<br />
vorgelegt werden und hat dort Lob<br />
und Anerkennung gefunden. Am 10.<br />
Juli 1963 wurde von der Bezirkshauptmannschaft<br />
Kitzbühel die Bauverhandlung<br />
durchgeführt und schon am 15.<br />
Juli 1963 wurde von der Firma Hörfarter<br />
in Fieberbrunn mit den Bauarbeiten<br />
begonnen. Am 1. Sep. 1965 wurden die<br />
Bauarbeiten fertiggestellt.<br />
Mit der feierlichen Einweihung des<br />
neuen Schulgebäudes am Sonntag, den<br />
5. Sept. 1965, konnte Bürgermeister<br />
Josef Bergmann an Herrn Schuldirektor<br />
Anton Ziegler die Schlüssel für das<br />
schöne neue Gebäude übergeben und<br />
namens der Gemeinde der Schule herzlich<br />
gratulieren und alles Gute für die<br />
Zukunft wünschen.<br />
Im Kreise vieler Ehrengäste und einer<br />
großen Festgemeinde wurde das neue<br />
Schulgebäude von Herrn Dekan Ritter<br />
eingeweiht.<br />
Seit dem Jahr 1974 beherbergt das<br />
Schulhaus auch den Kindergarten.<br />
J. Bergmann<br />
1964 – Errichtung der modernen Turnhalle<br />
1965 – Eröffnung und Einweihung am 5. Sept. durch Herrn Dekan Ritter - im Bild: Bgm. Bergmann bei der Festansprache
SEITE 18 AUGUST 2005<br />
Ein Blick zu unseren Nachbarn:<br />
Sonderausstellung<br />
im Bergbaumuseum<br />
Leogang<br />
Das Bergbaumuseum Leogang wird<br />
nicht müde, Ausstellungen der besonderen<br />
Art zu präsentieren. Seit 17. Juni<br />
ist anlässlich des 75. Todestages des<br />
österreichischen Malers Anton Faistauer<br />
die Sonderausstellung „Anton Faistauer<br />
zwischen Tradition und Moderne“<br />
zu sehen, parallel dazu im<br />
Kubinkabinett im Badhaus zu Leogang<br />
sind Graphiken Faistauers ausgestellt.<br />
Anton Faistauer wird 1887 als Bauernsohn<br />
in St. Martin bei Lofer geboren.<br />
Als Anton drei Jahre alt ist, übersiedelt<br />
die Familie nach Maishofen. Nach dem<br />
Besuch der Volksschule und verschiedener<br />
geistlicher Gymnasien gibt der<br />
16jährige Faistauer seinen ursprünglichen<br />
Plan, Priester zu werden, auf und<br />
entscheidet sich für eine Laufbahn als<br />
akademischer Maler.<br />
Nach seiner Ausbildung an der Akademie<br />
der bildenden Künste in Wien,<br />
gründet er gemeinsam mit Egon Schiele<br />
die Neukunstgruppe. Zu dieser Zeit<br />
entstehen auch seine Wandmalereien in<br />
der Stablbergkapelle, der Hauskapelle<br />
des elterlichen Guts bei Maishofen.<br />
Die Neukunstgruppe beginnt schon<br />
bald, international auszustellen, Faistauer<br />
feiert auch hierzulande Erfolge,<br />
seine Werke werden zu begehrten<br />
Sammlerobjekten.<br />
Während des Ersten Weltkriegs (1915)<br />
übersiedelt Faistauer mit Frau und<br />
Sohn nach Maishofen und bewirtschaftet<br />
die elterliche <strong>Land</strong>wirtschaft,<br />
während seine Brüder im Krieg sind.<br />
Ein Jahr später wird aber auch er zum<br />
Militärdienst eingezogen.<br />
Nach Ende des Krieges nimmt er die<br />
religiösen Themen seiner Malerei wieder<br />
auf, er malt den fünfteiligen Votivaltar<br />
für Salzburg<br />
Nach dem Tod seiner Frau übersiedelt<br />
er 1919 nach Salzburg. Dort entsteht<br />
das sechsteilige Marienleben, stark beeinflusst<br />
von der gotischen Kunst. Aber<br />
auch <strong>Land</strong>schaftsbilder entstehen zu<br />
dieser Zeit.<br />
1921 heiratet er ein zweites Mal, malt<br />
Akte und Stillleben und stellt in der<br />
Schweiz aus. Im selben Jahr erscheint<br />
sein Buch Neue Malerei in Österreich.<br />
Faistauer malt Fresken, aber auch Portraits<br />
von <strong>Land</strong>eshauptleuten und Erzbischöfen.<br />
Nach einer Frankreichreise 1926 gestaltet<br />
Faistauer die Vorhalle des umgebauten<br />
Salzburger Festspielhauses. Er<br />
vollendet sein Werk innerhalb von<br />
zwei Monaten und findet damit internationale<br />
Beachtung.<br />
Ein Jahr später übersiedelt er nach<br />
Wien, übernimmt internationale Aufträge,<br />
unternimmt viele Reisen.<br />
In den folgenden Jahren entstehen bedeutende<br />
Werke unterschiedlichster<br />
Themen, bevor er 43jährig in Wien<br />
stirbt. Sein Grab befindet sich am Ortsfriedhof<br />
Maishofen.<br />
Besonders interessant macht die Leoganger<br />
Sonderausstellung die Verbindung<br />
von Faistauers Werken und der<br />
permanenten Ausstellung mittelalterlicher<br />
Kunst im Bergbaumuseum.<br />
Für alle, die auf den Geschmack gekommen<br />
sind:<br />
„Anton Faistauer zwischen Tradition<br />
und Moderne“, Bergbaumuseum<br />
Leogang/Hütten, noch zu sehen bis<br />
31. 10. 05, täglich außer Montag von<br />
10 bis 17 Uhr. Info: 06583/7105<br />
Faistauers Graphiken, Kubinkabinett<br />
im Badhaus zu Leogang, Samstag,<br />
Sonntag von 15 bis 18 Uhr. Info:<br />
06583/8495 oder 8215<br />
Quelle: Internet und Ausstellungsfolder; kfk
AUGUST 2005 SEITE 19<br />
Kindergarten<br />
In den letzten Kindergartenwochen<br />
durften die Kinder den Hörl-Bauernhof<br />
und die Firma Eiböck besuchen. Ein<br />
weiterer Höhepunkt war die Fahrt ins<br />
Bundesheergelände, wo die Kinder zusehen<br />
konnten, wie ein Baum umgeschnitten<br />
wird, und das Sägewerk besichtigen<br />
durften.<br />
Mit viel Geduld gaben Hubert Rabl,<br />
Toni Wimmer und Christian Dödlinger<br />
einen Einblick in die Bedeutung des<br />
Waldes.<br />
Ein herzliches Dankeschön an alle, die<br />
die Kinder so freundlich aufgenommen<br />
haben.<br />
Die Kinder freuen sich über die neuen<br />
Spielgeräte auf dem Kindergartenspielplatz,<br />
welche bereits intensiv genützt<br />
wurden – danke für die Bereitstellung !<br />
Ursula Maier<br />
Kindergartenleiterin<br />
Die nächste Ausgabe der Dorfzeitung<br />
erscheint im Dezember 2005.<br />
Redaktionsschluss ist der<br />
4. Dezember 2005.
SEITE 20 AUGUST 2005<br />
VEREINE<br />
Kameradschaft<br />
<strong>Hochfilzen</strong><br />
Die Mitglieder mit Ihren Angehörigen<br />
und die Witwen der verstorbenen Kameraden<br />
der Kameradschaft <strong>Hochfilzen</strong><br />
sind zu einem Tagesausflug am<br />
Samstag, den 26. Mai 2005 eingeladen<br />
worden. Von den, ursprünglich 50 gemeldeten<br />
Teilnehmern haben leider 4<br />
aus familiären bzw. gesundheitlichen<br />
Gründen auf die Fahrt verzichten müssen.<br />
Pünktlich um 6.30 Uhr begann die<br />
Fahrt für die nun 46 Teilnehmer mit<br />
dem Reisebus der „Pramauer Reisen“<br />
mit dem Chef Klaus Nothdurfter als<br />
Fahrer. Obmann Adi Weißbacher begrüßte<br />
in kurzen Worten die Teilnehmer<br />
und den Busfahrer Klaus zu der<br />
Ausflugsfahrt an diesem herrlichen<br />
Morgen. Über Saalfelden, Zell am See<br />
und St. Johann im Pongau durch das<br />
Großarltal nach Hüttschlag zum Tal-<br />
Museum Hohe Tauern. Dort wurden<br />
wir schon erwartet. Die Frauen des<br />
Museumsvereins hatten den Backofen<br />
bereits angeheizt und waren gerade<br />
damit beschäftigt das Brot zum „Einschießen“<br />
fertig zu machen. Wir konnten<br />
ihnen bei diesen letzten Handgriffen<br />
zusehen. Dann hieß es warten bis<br />
das gebackene Brot wieder ans Tageslicht<br />
geholt werden konnte. Inzwischen<br />
gab es Gelegenheit die übrigen Objekte<br />
anzusehen: Eine Mühle, woran sich<br />
die ältesten unter uns noch erinnern<br />
konnten, dass in manchen Orten eine<br />
ähnliche nach dem Krieg noch in Betrieb<br />
war. Bäuerliche Arbeitsgeräte, die<br />
den alten Besuchern noch vertraut<br />
waren, weil sie selbst noch, in jungen<br />
Jahren, damit gearbeitet haben. Eine<br />
Schnapsbrennstube mit einer Einrichtung,<br />
wie sie im Prinzip heute noch,<br />
wenn auch in verbesserter Ausführung,<br />
funktioniert. Besonderes Interesse fand<br />
die Selche, wo Speck und Würste verkostet<br />
werden konnten, die auch zum<br />
Kauf angeboten wurden, wovon reichlich<br />
Gebrauch gemacht worden ist.<br />
Auch das Brot konnte nun aus dem<br />
Backofen genommen werden. Es wird<br />
wohl am herrlichen Geruch des frisch<br />
gebackenen Brotes gelegen sein, dass<br />
alles bis auf den letzten Laib aufgekauft<br />
und mitgenommen wurde.<br />
Bald ging es wieder weiter. Hinaus<br />
durch das Tal mit den Schluchten entlang<br />
der Straße und bereits eine Stunde<br />
später sind wir von den Wirtsleuten des<br />
Wellness- und Sporthotels in Radstadt<br />
willkommen geheißen worden. Es war<br />
ein extrem heißer Tag, mit Temperaturen<br />
bei 30 Grad, weshalb für uns auch<br />
nicht, wie vorgesehen, auf der Sonnenterasse<br />
sondern auf der überdachten<br />
Schwimmbadterasse der Mittagstisch<br />
gedeckt worden ist. Bevor das Essen<br />
serviert wurde, meldete sich Obmann<br />
Adi Weißbacher zu Wort und sagte,<br />
dass die Wirtsleute des Sporthotel seit<br />
bald 20 Jahren zur Tombola der Kameradschaft<br />
<strong>Hochfilzen</strong> den Hauptpreis<br />
spenden: Ein Wochenende für 2 Personen<br />
bzw. eine ganze Woche für eine<br />
Person mit allem inklusive. Heuer ist<br />
es ein Paar aus <strong>Hochfilzen</strong> das diesen<br />
Preis gewonnen hat und sie freuen sich<br />
schon auf einen schönen Aufenthalt im<br />
Wellness- und Sporthotel.<br />
Dafür sagte Obmann Weißbacher den<br />
Wirtsleuten Rupert und Maria Gründler<br />
namens der Kameradschaft <strong>Hochfilzen</strong><br />
ein herzliches Dankeschön und<br />
überreichte als äußeres Zeichen unserer<br />
Dankbarkeit der Wirtin einen schönen<br />
Blumenstrauß. Zum Mittagsmenue<br />
wurde lt. einer eigens aufgelegte<br />
Speisekarte geboten: Frittatensuppe,<br />
Wienerschnitzel vom Schwein<br />
mit Petersilkartoffel und buntem Salat<br />
– oder Jungschweinebraten mit Semmelknödel<br />
und Sauerkraut – oder<br />
Rahmrinderbraten mit Hörnchen und<br />
Vichy-Karotten. Als Nachspeise: Wiener<br />
Apfelstrudel mit Schlagobers –
AUGUST 2005 SEITE 21<br />
oder Sorbetteria Vanilleeis mit marinierten<br />
Erdbeeren.<br />
Die Ausflügler waren sichtlich zufrieden.<br />
Bis zur Weiterfahrt blieb sogar<br />
noch etwas Zeit sich ein wenig umzusehen.<br />
Bei der brütenden Hitze war es richtig<br />
angenehm in den klimatisierten Bus<br />
einzusteigen mit dem es nun weiter<br />
ging. Nach einer guten Stunde Fahrzeit<br />
sind wir auf Gut Aiderbichl in Henndorf<br />
eingetroffen, wo wir bereits erwartet<br />
wurden. Von einem kundigen<br />
Führer durch die Anlagen geleitet<br />
haben wir viel über die Tiere auf dem<br />
Gut, ihre Geschichte und ihr Schicksal<br />
erfahren. Auch lustiges und erbauendes,<br />
vor allem mit den Kleintieren<br />
haben wir erlebt.<br />
Nach der Führung haben wir auf dem<br />
Gut noch Kaffee und Kuchen eingenommen.<br />
Bis zur Abfahrt konnte jeder<br />
sich nach eigenem Gutdünken umsehen.<br />
Viele haben auch den Souvenirladen<br />
besucht und das eine oder andere<br />
Andenken mitgenommen.<br />
Um 17.00 Uhr ging es dann wieder<br />
weiter in Richtung <strong>Hochfilzen</strong>, wo wir<br />
kurz nach 18.00 Uhr wohlbehalten angekommen<br />
sind. Obmann Weißbacher<br />
dankte allen für die Teilnahme, dem<br />
Fahrer für die hervorragende Leistung<br />
und wünschte einen geruhsamen<br />
Abend. Ein schöner, erlebnisreicher<br />
Tag, so konnte man allgemein hören,<br />
an dem so manches geboten wurde war<br />
vorüber, der aber den Teilnehmern sicher<br />
lange in Erinnerung bleiben wird.<br />
Freiwillige Feuerwehr<br />
Tombola beim Dorffest<br />
Die Gewinner<br />
37 kleinere Arbeits- und 5 größere Einsätze im ersten<br />
Halbjahr sind bereits verzeichnet:<br />
am 05. Feber Wasser im Wohngebäude Bahnhof;<br />
am 18. März Reitalbach aufgrund der Schneeschmelze;<br />
am 20. März ist der Lahnbach im Bereich Eisbahn übergelaufen,<br />
und eingedrungenes Schmelzwasser in der Babyliftstation<br />
war auszupumpen,<br />
am 22. April Ausfahrt aufgrund einer Brandalarmierung<br />
durch Rauchentwicklung beim Paletten verbrennen in der<br />
Fa. Veitsch Radex.<br />
Der Feuerwehrball am Pfingstsonntag ist trotz sehr<br />
schlechter Besucheranzahl relativ gut verlaufen.<br />
Drei Schulklassen besuchten die Feuerwehr und konnten<br />
sich über den Stand unserer Fahrzeuge und Gerätschaften<br />
überzeugen und natürlich auch einiges ausprobieren.<br />
JE<br />
Das Dorffest 2004 und vor allem die<br />
Tombola des Kameradschaftsvereins<br />
<strong>Hochfilzen</strong> werden der Familie Larch<br />
in bester Erinnerung bleiben. Sie waren<br />
es nämlich die den Hauptpreis gewonnen<br />
haben: Den Gutschein für ein Gratiswochenende<br />
für zwei Personen im<br />
Wellness- und Sporthotel in Radstadt<br />
mit allem Inklusive. Nachdem lange<br />
Zeit die Ferien der Kinder nicht mit<br />
einem freien Wochenende in Einklang<br />
zu bringen war musste man die Zeit der<br />
großen Ferien abwarten. Anfangs Juli<br />
2005 war es aber dann doch so weit,<br />
dass die Reise angetreten werden<br />
konnte. Man stellte sich schon darauf<br />
ein, ein angenehmes Wochenende verbringen<br />
zu können.<br />
Aber nach<br />
Berichten der Gewinner<br />
wurden<br />
alle Erwartungen<br />
weit übertroffen.<br />
Die herzliche Aufnahme,<br />
die Zuvorkommenheit<br />
der<br />
Wirtsleute, das<br />
umfangreiche Angebot,<br />
die hervorragende<br />
Küche,<br />
die freundliche<br />
Bedienung, freie<br />
Benützung aller<br />
Wellnessbereiche.<br />
Auf jeden Fall<br />
1.+2. Klasse<br />
war es nach Aussagen der Familie<br />
Larch ein unvergessliches Erlebnis.<br />
Wir haben auch die Wirtsleute davon in<br />
Kenntnis gesetzt wie sehr die Familie<br />
Larch von der guten Betreuung<br />
schwärmt. Worauf uns versichert worden<br />
ist, dass alle Gewinner des Gutscheines<br />
der Kameradschaft <strong>Hochfilzen</strong><br />
als VIP – Gäste betrachtet werden.<br />
Wir freuen uns mit allen bisherigen<br />
Gewinnern und vor allem mit der Familie<br />
Larch, dass sie ein frohes Wochenende<br />
genießen konnten.<br />
Einen herzlichen Dank auch den Spendern<br />
dieses Preises, Rupert und Maria<br />
Gründler, verbunden mit der Bitte der<br />
Kameradschaft <strong>Hochfilzen</strong> ihr Wohlwollen<br />
zu bewahren. H.G.<br />
3. Klasse
SEITE 22 AUGUST 2005<br />
Heimkehrermesse<br />
2005 bei der<br />
Barbarakapelle<br />
Die Wetteraussichten am 9. Juli 2005<br />
waren nicht die Besten. Aber je näher<br />
es zum Feldgottesdienst ging, der für<br />
19:30 Uhr angesetzt war, wurde es<br />
immer heller und sogar die Sonne zeigte<br />
sich kurze Zeit. So konnte Obmann<br />
Adolf Weißbacher bei angenehmen<br />
Wetter Herrn Pfarrer GR. Franz Hirn,<br />
die ausgerückten Kameraden, die Fahnenabordnung<br />
der Unteroffiziersgesellschaft,<br />
die Bundesmusikkapelle<br />
<strong>Hochfilzen</strong> unter der Leitung von Kapellmeister<br />
Robert Unterrainer, die Ehrenmitglieder<br />
Alt-Bgm. Josef Bergmann<br />
und Alt–Bgm. Johann Arnold,<br />
Herrn Bürgermeister Dr. Sebastian<br />
Eder sowie eine Anzahl erschienener<br />
Teilnehmer willkommen heißen. Major<br />
Thomas Abfalter als stellvertretender<br />
Kommandant des TÜPL <strong>Hochfilzen</strong><br />
hat in seiner kurzen Begrüßungsrede<br />
auf die Verbundenheit und das traditionell<br />
gute Zusammenwirken zwischen<br />
dem Kameradschaftsbund und Österreichischem<br />
Bundesheer hingewiesen.<br />
Vor der, festlich mit Blumen geschmückten,<br />
Barbarakapelle zelebrierte<br />
Pfarrer GR. Franz Hirn die Feldmesse,<br />
die durch die musikalische<br />
Umrahmung von der Musikkapelle<br />
feierlichen Charakter bekommen hat.<br />
In seiner Predigt erinnerte Pfarrer Hirn<br />
an die Zeit nach dem 2. Weltkrieg als<br />
die Soldaten heimgekehrt sind in ihre<br />
angestammte Heimat. Noch ist die Bezeichnung<br />
„Heimkehrermesse“ gerechtfertigt.<br />
Noch sind in <strong>Hochfilzen</strong><br />
17 vom Krieg heimgekehrte am Leben.<br />
Dass sie von Jahr zu Jahr weniger werden,<br />
ist der natürliche Ablauf des Lebens.<br />
Das Abspielen des Liedes vom Guten<br />
Kameraden, intoniert von der Bundesmusikkapelle,<br />
und drei Salutschüsse<br />
zu Ehren der gefallenen und verstorbenen<br />
Kameraden bildeten den Abschluß<br />
der diesjährigen Heimkehrermesse.<br />
Danach bedankte sich Obmann Weißbacher,<br />
namens der Kameradschaft<br />
<strong>Hochfilzen</strong>, bei allen für die Teilnahme<br />
und lud den Herrn Pfarrer mit seinen<br />
Ministranten, die Musikkapelle, die<br />
Ehrengäste, die ausgerückten Kameraden<br />
und die Witwen der verstorbenen<br />
Kameraden zu einem Imbiss in den<br />
Speisesaal des TÜPL <strong>Hochfilzen</strong> ein.<br />
H.G
AUGUST 2005 SEITE 23<br />
Kinderfreunde<br />
Unser Frühjahrsprogramm starteten<br />
wir am 5.4.05 mit folgenden Aktiv-<br />
Kreativ-Nachmittagen: wir dekorierten<br />
unseren Kinderfreunderaum, beim<br />
Frühlingsspaziergang fanden wir schon<br />
viele Frühlingsknotenblumen, Motive<br />
mit Window-Colours wurden fleißig<br />
gemalt, unter fachkundiger Anleitung<br />
von Willi Gliederer und Gottfried<br />
Prosch schnitzten die Kinder Mai-<br />
Pfeifferl, auf der Ytong-Baustelle wurden<br />
allerlei Skulpturen gemeißelt, beim<br />
gemeinsamen Kochen gab es Wurstsalat<br />
und beim Action-Painting entstanden<br />
tolle Kunstwerke mit Flüssigfarbe<br />
und eigener Spritztechnik.<br />
Natürlich durfte auch das Muttertagsbasteln<br />
nicht fehlen. Heuer sollte es<br />
einmal etwas ganz besonderes sein,<br />
und so baten wir Resi Mayerl und Maresi<br />
Schwaighofer uns in die Technik<br />
des Heubastelns einzuweihen. Die<br />
beiden Profis waren gerne dazu bereit<br />
und besuchten uns mit allen notwendigen<br />
Utensilien im Kinderfreunderaum.<br />
Die Kinder und Erwachsenen bastelten<br />
unter fachkundiger Anleitung und mit<br />
großem Eifer Katzerl, Haserl, Mäuse,<br />
Bären und Herzen aus Heu. Wir danken<br />
Maresi und Resi ganz herzlich für<br />
ihre Geduld und diesen lustigen und<br />
geselligen Nachmittag!<br />
Der Vatertag (für uns ebenso wichtig)<br />
sollte auch zu Ehren kommen und so<br />
trafen wir uns, um mit den Kindern<br />
Armbänder und Ketten gefertigt aus<br />
Lederbändern und Holzperlen oder<br />
Münzbeutel die ebenso verziert wurden<br />
herzustellen.<br />
Im Rahmen unseres Projektes: „Mit<br />
offenen Augen durchs Dorf“ besuchten<br />
wir die RHI Veitsch-Radex. Franz<br />
Fischeneder erzählte uns als Einleitung<br />
Heubasteln<br />
Fa. Eiböck<br />
und anhand eines Filmes interessantes<br />
über den Bergbau, die Art der Verarbeitung<br />
des Materials und die Verwendung<br />
der Feuerfest-Produkte. Gesteinsproben<br />
zum Angreifen förderten das<br />
Verständnis der Kinder und noch vor<br />
der eigentlichen Betriebsbesichtigung<br />
durften sich alle noch mit einer Jause<br />
stärken. Dann folgten wir Franz Richtung<br />
Verladung/Ofen – es war gar nicht<br />
so einfach 8 Erwachsene und 20 Kinder<br />
beisammen zu halten, denn überall<br />
gab es etwas zu sehen. Als dann der<br />
riesige Lader um die Ecke bog, mussten<br />
natürlich alle einzeln zum Fahrer<br />
hinaufklettern und die Fahrerkabine inspizieren.<br />
So ein gewaltiges Gerät – in<br />
der Schaufel fanden alle Kinder Platz -<br />
sieht man wirklich nicht alle Tage!<br />
Weiter ging es hinauf zum Rotierofen.<br />
Wir durften unter fachkundiger Anleitung<br />
und mit einem Schutzglas in die<br />
wahnsinnig helle, ca. 1800 Grad heiße<br />
Sinterzone sehen. Zum Schluss bestaunten<br />
wir noch die technischen<br />
Überwachungsgeräte in der Ofenwarte.<br />
Vielen Dank an die Firma Veitsch-<br />
Radex für ihr Entgegenkommen und an<br />
Franz Fischeneder für die interessante<br />
Führung!<br />
Ebenso erlaubte uns die Firma Eiböck<br />
einen Blick hinter die Kulissen ihres<br />
Betriebes. 16 Kinder und 7 Erwachsene<br />
genossen eine Führung durchs Möbelhaus<br />
und die Werkstatt. Wir konnten<br />
ein Produkt von der Planung bis zur<br />
Endfertigung auf allen Stationen ihres<br />
Entstehens mitverfolgen. Die Kinder<br />
durften selbst unter fachkundiger Anleitung<br />
und mit Hilfe von Bohrmaschine<br />
und Schrauber einen Hocker aus<br />
Holz anfertigen, streichen und mit nach<br />
Hause nehmen. Von der Firma Eiböck<br />
wurden sehr großzügig sämtliche Ma-<br />
stellt und alle noch zu einer Jause eingeladen.<br />
Herzlichen Dank an Andrea<br />
Eiböck und ihr Team!<br />
Am 20.05.05 trafen sich 16 Kinder und<br />
6 Erwachsene zu einem erlebnisreichen<br />
Ausflug ins Familienland Pillerseetal<br />
und am 18.06.05 war wieder das<br />
Heimkehrerkreuz unser Treffpunkt<br />
zum Feuerbrennen für 20 kleine und<br />
14 große „Lagerfeuerfreunde“. Für das<br />
leibliche Wohl war bestens gesorgt und<br />
das große Sonnwendfeuer konnte sich<br />
auch sehen lassen!<br />
Im Mai wurde von uns ein Schwimmkurs,<br />
geleitet von der Wasserrettung<br />
Fieberbrunn, im Aubad organisiert. Zu<br />
unserem großen Bedauern konnten<br />
wegen Platzmangel nicht alle der angemeldeten<br />
Kinder am Schwimmkurs<br />
teilnehmen. Wir hoffen, dass es im<br />
nächsten Jahr möglich sein wird.<br />
Das Kinderfreundeteam wünscht<br />
allen noch einen schönen Sommer<br />
und meldet sich bald mit dem<br />
Herbstprogramm zurück!<br />
Brigitte Schwaiger, Schriftführerin<br />
Fotos: Ingrid Fixl<br />
terialien kostenlos zur Verfügung ge- Bei uns ist immer etwas los
SEITE 24 AUGUST 2005<br />
Pensionistenverband<br />
Beim traditionellen Vergleichskegeln<br />
Saalfelden – <strong>Hochfilzen</strong>, am 26. Mai<br />
2005, mussten sich unsere Kegler leider<br />
geschlagen geben. Den 3676 Gesamtholz<br />
der Saalfeldner Kegler konnten<br />
nur 3408 entgegengesetzt werden.<br />
Dafür konnte bei der Bezirksmeisterschaft<br />
im Stockschießen, am 11. Juni<br />
2005, ordentlich abgeräumt werden.<br />
Unsere Damen Loisi Perterer, Ulla<br />
Baumann, Maria Hain und Steffi<br />
Mandl konnten, ebenso wie die Herren<br />
Hugo Pertl, Otto Zeiner, Alois Baumann<br />
und Georg Dötlinger, den 1.<br />
Platz belegen. Damit nicht genug, erzielte<br />
die zweite <strong>Hochfilzen</strong>er Herrenmannschaft<br />
mit Josef Rank, Fritz Putz,<br />
Christian Blasnik und Willi Bras den 2.<br />
Platz!<br />
Bei der <strong>Land</strong>eskegelmeisterschaft,<br />
am 14. und 15. Juni in Leisach, konnten<br />
die Damen aus dem Bezirk Kitzbühel<br />
den 1. Platz und die Herren den<br />
2. Platz erringen. Insgesamt wurden<br />
die Kegler aus unserem Bezirk <strong>Land</strong>esmeister.<br />
„Gut Holz“!<br />
Am 22. Juni 2005 waren 50 Mitglieder<br />
beim Ausflug auf die Steinplatte<br />
dabei. Mit dem Bus wurde die Auffahrt<br />
bis zum Steinplattenhaus bewerkstelligt.<br />
Von dort aus erfolgte der Aufstieg<br />
zur Stallenalm, wo gemütlich Rast gemacht<br />
wurde.<br />
Beim Bezirkswandertag in der<br />
Kelchsau wurden leider nur 4 Mitglieder<br />
aus <strong>Hochfilzen</strong> gesichtet. Trotz der<br />
geringen <strong>Hochfilzen</strong>er „Stärke“, nahmen<br />
die vier mutig an der Wanderung<br />
teil. Es war ein schöner Tag!<br />
28 Mitglieder trafen sich am 06. Juli<br />
2005, nach einer kurzen Wanderung,<br />
auf der Seealm beim Grießensee, um<br />
dort bei bester Betreuung durch die<br />
Wirtsleute einen gemütlichen Nachmittag<br />
zu verbringen. Vom Haus wurde<br />
zum Abschied für alle ein Schnapserl<br />
serviert. Danke! Wir kommen wieder!<br />
Bald darauf, am 20. Juli, stand die 25.<br />
Wallfahrt nach Maria Kirchental auf<br />
dem Programm.<br />
Bei herrlichem Wetter waren 52 Pensionistinnen<br />
und Pensionisten mit von<br />
der Partie, wobei einige Unentwegte<br />
wiederum den Anmarsch über den<br />
Römer Sattel in Angriff nahmen. Zum<br />
ersten Mal beteiligten sich an dieser<br />
Wallfahrt auch unsere neuen Mitglieder<br />
aus St. Ulrich.<br />
Walter Aigner, Schriftführer
AUGUST 2005 SEITE 25<br />
Chorgemeinschaft<br />
Ausflug nach Rom<br />
Es waren viele Sitzungen unseres Ausschusses<br />
und besonders großer Einsatz<br />
unseres Obmanns Hans Berger nötig,<br />
um diesen besonderen Ausflug für uns<br />
zu planen und zu organisieren. Aber<br />
dann war es endlich soweit: Am Abend<br />
des 20. Juli machte sich die Chorgemeinschaft<br />
<strong>Hochfilzen</strong> und unsere<br />
„Reiseführer“ Kurt und Burgi Ernst,<br />
die bei der Organisation des Ausfluges<br />
ebenfalls sehr behilflich waren, auf den<br />
Weg nach Rom. Auf dem Programm<br />
stand ein abwechslungsreiches Wochenende,<br />
denn wir freuten uns nicht<br />
nur ganz besonders darauf, Schwester<br />
Angelika – die Tochter von Burgi und<br />
Kurt Ernst – in ihrem Orden zu besuchen,<br />
sondern auch in Rom unser gesangliches<br />
Können zum Besten zu<br />
geben. Wir hatten nämlich die Möglichkeit<br />
bekommen, eine Messe in der<br />
deutsprachigen katholischen Seelsorge<br />
„Santa Maria dell Anima“ musikalisch<br />
zu gestalten. Nach einer doch sehr anstrengenden<br />
Busfahrt wurden wir von<br />
den Schwestern des „Unitas in Christo<br />
ad Patrem“ Ordens herzlich empfangen.<br />
Nicht nur wir freuten uns darauf,<br />
Schwester Angelika und ihre neun<br />
Glaubensschwestern zu besuchen, auch<br />
Angelika war sichtlich erfreut wieder<br />
einmal Besuch aus ihrer alten Heimat<br />
zu bekommen. Sie hatte sich 1998 dem<br />
Schwesternorden in Anzio, etwa 60 km<br />
südlich von Rom, angeschlossen. Die<br />
Schwestern leben dort in einfachen<br />
Verhältnissen, umgeben von einer<br />
wunderschönen Gartenanlage. In diesem<br />
Gelände durften wir auch in kleinen<br />
Holzhütten übernachten und wurden<br />
von den Schwestern liebevoll<br />
umsorgt. Es war ein sehr abwechslungsreicher<br />
Ausflug, da waren sich<br />
Jung und Alt einig. Am Anreisetag erholten<br />
wir uns in den Mittelmeerwellen<br />
und am Strand von Anzio von der 14 -<br />
stündigen Busfahrt. Unsere Nichtschwimmer<br />
besuchten das nahegelegene<br />
Nettuno, wo sich auch der größte<br />
amerikanische Militärfriedhof Italiens<br />
befindet. Am Samstag ging es mit dem<br />
Zug nach Rom. Kultur stand auf dem<br />
Programm, die italienische Hauptstadt<br />
und der Vatikanstaat boten viele interessante<br />
Sehenswürdigkeiten. Viele von<br />
uns besuchten zum ersten Mal den Petersdom,<br />
die Wiege der Christenheit<br />
und das größte Gotteshaus des christlichen<br />
Abendlandes und waren beeindruckt.<br />
Am Abend dann unser erster musikalischer<br />
Auftritt im Ausland und das<br />
gleich mit einer Uraufführung. Aber<br />
unsere Darbietung der „Leoganger Ma-<br />
rienmesse“ fand in „Santa Maria dell<br />
Anima“, der „Heiligen Maria der<br />
Seele“ großen Anklang. Beseelt machten<br />
wir uns tags darauf auch wieder auf<br />
den Nachhauseweg und wollen uns auf<br />
diesem Wege bei allen, die zum Gelingen<br />
dieses tollen Ausflugs beigetragen<br />
haben, recht herzlich bedanken.<br />
Daniela Maier
SEITE 26 AUGUST 2005<br />
Tennisclub<br />
Aufstieg in die dritthöchste Liga<br />
<strong>Tirol</strong>s knapp verpasst!<br />
Der Tennisclub <strong>Hochfilzen</strong> vergab im<br />
letzten Mannschaftsmeisterschaftsspiel<br />
die Chance auf den Aufstieg in die Be-<br />
Stehend von links nach rechts: Bergmann<br />
Martin, Forstner Gerhard, Matt Hannes,<br />
Ortner Ferdl, kniend: Gunschl Willi, Kleineisen<br />
Günther, nicht im Bild: Ortner Andreas,<br />
Bergmann Christoph, Müllauer Manfred,<br />
Gunschl Willi sen.<br />
Tanzsportzentrum<br />
PillerseeTal<br />
Drei Jahre erfolgreiches Tanzsport-<br />
Training in <strong>Hochfilzen</strong><br />
Es hat sich viel getan in diesen drei<br />
Jahren seit Gründung des Clubs im<br />
Jahre 2002:<br />
Mit 186 Mitgliedern ist der Verein in<br />
dieser kurzen Zeit zum mitgliedsstärksten<br />
Tanzsportclub Österreichs geworden.<br />
Durch den Sieg bei der Österr.<br />
Schüler- und Jugendmeisterschaft<br />
2005 und jeweils ersten Plätzen bei den<br />
<strong>Land</strong>smeisterschaften in <strong>Tirol</strong>, Salzburg<br />
und Oberösterreich ist der Club<br />
auch leistungsmäßig die Nummer 1 in<br />
der Breitensportklasse der Junioren<br />
bundesweit.<br />
Über die 150 Kinder und Jugendlichen<br />
im Alter von 4 bis 15 Jahren ist der<br />
Club besonders glücklich. Die meisten<br />
kommen aus Fieberbrunn, dicht gefolgt<br />
von <strong>Hochfilzen</strong> und den restlichen Pillerseegemeinden.<br />
Das Erfolgsrezept:<br />
Tanzsport muss Spaß machen und<br />
Shows sind die Belohnung für den<br />
Trainingsfleiß.<br />
Wie uns alle Trainer bestätigen ist der<br />
Turnsaal in <strong>Hochfilzen</strong> durch seinen<br />
zirksliga 1. Vom Club mussten zwei<br />
Stammspieler im entscheidenden Spiel<br />
gegen Ellmau vorgegeben werden und<br />
somit war trotz aufopferndem Kampf<br />
die Niederlage leider nicht zu verhindern<br />
und man verlor im Heimspiel mit<br />
7:2. Somit wurde die Saison in der Bezirksliga<br />
2 auf dem 3. Platz beendet.<br />
Die Meisterschaft verlief nach der obligaten<br />
Vorbereitung im April in Tschechien<br />
(Prerov) wechselhaft. Nach dem<br />
Sieg im Lokalderby gegen Fieberbrunn<br />
I folgte ein knapper Sieg gegen Wörgl.<br />
Gegen Kramsach musste eine herbe<br />
Niederlage hingenommen werden.<br />
Doch bereits eine Woche nach dieser<br />
Niederlage fand man auf eigener Anlage<br />
zur gewohnten Stärke und gewann<br />
gegen Titelaspiranten Söll mit 5:4.<br />
Einer taktischen Meisterleistung des<br />
Mannschaftsführers Forstner Gerhard<br />
ist der knappe 5:4 Auswärtssieg in<br />
Kufstein zu verdanken. Dem folgte jedoch<br />
die entscheidende Niederlage im<br />
Heimspiel gegen Ellmau, die den Meistertitel<br />
und somit den Aufstieg verhinderte.<br />
schwingenden Parkettboden für das<br />
Tanztraining besonders gut geeignet.<br />
Dieser Boden muss aber auch gepflegt<br />
werden! Zur Entlastung von Frau Angelika<br />
Mair wird nach jedem Training<br />
der gesamte Boden von den Clubmitgliedern<br />
gereinigt, der Vorraum gesaugt<br />
und die Papierkörbe entleert. Das<br />
Tanzsportzentrum hat dafür eigene<br />
Reinigungsgeräte angeschafft und<br />
einen Abfallbehälter aufgestellt. Um<br />
Energie zu sparen wurde mit den Mitgliedern<br />
vereinbart zu Hause zu duschen.<br />
Zur Schonung des Bodens gibt<br />
es überdies eine streng kontrollierte<br />
„Schuhverordnung“.<br />
Wie finanziert das Tanzsportzentrum<br />
seine vier Trainer, die bei einer so<br />
großen Anzahl von Clubmitgliedern<br />
notwendig sind? Der Club hat sich in<br />
seinen Statuten zur Gemeinnützigkeit<br />
verpflichtet d.h. er ist nicht auf Gewinn<br />
ausgerichtet und investiert alle Einnahmen<br />
aus Mitgliedsbeiträgen, Förderungen,<br />
Sponsoring und Showerträgen in<br />
die Ausbildung der Tänzer. Alle Mitglieder<br />
arbeiten ehrenamtlich. Für die<br />
Verwaltung wird nur etwa 1% des Jahresbudgets<br />
aufgewendet.<br />
Förderungen finanzieller Art erhält der<br />
Für den Tennsiclub waren heuer Matt<br />
Hannes, Bergmann Martin, Forstner<br />
Gerhard, Gunschl Willi, Ortner Andreas,<br />
Kleineisen Günther, Bergmann<br />
Christoph, Müllauer Manfred und<br />
Gunschl Willi sen. erfolgreich im Einsatz.<br />
Die Ergebnisse:<br />
Fieberbrunn : <strong>Hochfilzen</strong> 2 : 7<br />
<strong>Hochfilzen</strong> : Wörgl 2 5 : 4<br />
Kramsach 3 : <strong>Hochfilzen</strong> 9 : 0<br />
<strong>Hochfilzen</strong> : Söll 2 5 : 4<br />
Kufstein 2 : <strong>Hochfilzen</strong> 4 : 5<br />
<strong>Hochfilzen</strong> : Ellmau 2 2 : 7<br />
Tabellenendstand:<br />
1. Ellmau 1 10:2<br />
2. Kramsach 3 8:4<br />
3. <strong>Hochfilzen</strong> 8:4<br />
4. Söll 2 8:4<br />
5. Fieberbrunn 6:6<br />
6. Kufstein 2 2:10<br />
7. Wörgl 2 0:12<br />
Club ausschließlich von den Dachverbänden<br />
und zwar für „vorbildliche<br />
Jugendarbeit“. Besonders positiv beurteilt<br />
wurde dabei das Gesundheitsprojekt<br />
„Tanzende Wirbelsäule“ (siehe<br />
Dorfzeitung 12/04, Seite 30).<br />
Die Amtsärztin Frau Dr. Sabine Schüller<br />
war am 4. April beim Training in<br />
<strong>Hochfilzen</strong> anwesend und hat an die<br />
<strong>Land</strong>essanitätsdirektion Innsbruck<br />
einen sehr positiven Bericht geschickt.<br />
So bleibt es auch weiterhin das Ziel des<br />
Tanzsportzentrums die Jugend aber<br />
auch die Erwachsenen im Pillerseetal<br />
sportlich und gesundheitlich zu fördern.<br />
Durch seine Verletzungsfreiheit<br />
eignet sich der Tanzsport dafür ganz<br />
besonders gut.<br />
Der Vorstand bedankt sich sehr herzlich<br />
bei der Gemeinde <strong>Hochfilzen</strong> und<br />
bei Herrn Direktor Hans Aigner für die<br />
guten Trainingsmöglichkeiten im Turnsaal.<br />
Horst Felsch, Obmann<br />
Vorschau: Anfang Oktober wird der<br />
Club – wie jedes Jahr – seine Jahreshauptversammlung<br />
im Kulturzentrum<br />
<strong>Hochfilzen</strong> abhalten und dazu persönlich<br />
Herrn Bürgermeister Dr. Eder und<br />
den gesamten Gemeinderat einladen.
AUGUST 2005 SEITE 27<br />
Fußballclub<br />
Saison 2005/2006 –<br />
Der Countdown läuft!<br />
Es geht wieder los! Am 11. Juli startete<br />
die Kampfmannschaft mit der Vorbereitung<br />
für die Saison 2005/2006. Es<br />
ist allgemein bekannt, daß in der Sommerpause<br />
der Trainer gewechselt<br />
wurde. Die Verantwortlichen sind sich<br />
sicher, mit Lederer Karl-Heinz den<br />
richtigen Mann für den Trainerposten<br />
in <strong>Hochfilzen</strong> gefunden zu haben. In<br />
der vergangenen Saison schaffte er mit<br />
St. Ulrich den Aufstieg von der 1. Klasse<br />
Ost in die Gebietsliga. Unverständlicherweise<br />
trennten sich die „Nuaracher“<br />
anschließend von ihrem<br />
Meistertrainer. Nun hoffen wir, dass<br />
sich mit ihm auch in <strong>Hochfilzen</strong> der Erfolg<br />
einstellt.<br />
Die Mannschaft wurde nach dem dürftigen<br />
Abschneiden in der letzten Saison<br />
durch eine Reihe von Spielern verstärkt.<br />
Der bekannteste Neuzugang ist<br />
sicherlich Horngacher Andreas. Ein<br />
Mann wie er, der mit Erfolg bei St. Johann<br />
und Fieberbrunn spielte, sollte<br />
mit all seiner Routine und Ballsicherheit<br />
die Mannschaft voranbringen können.<br />
Weitere neue Spieler sind Schmid<br />
Manuel (nach kurzer Pause), Farmer<br />
Martin (zuletzt Kirchdorf), Tury Klaus<br />
(vor einer längeren Spielpause war er<br />
beim FC Kössen). Auch einige junge<br />
Fieberbrunner Fußballer werden versuchen,<br />
sich in unserer Kampfmannschaft<br />
zu etablieren – Wörgetter Michael,<br />
Waltl Alexander und Wörter<br />
Florian. Besonders erfreulich ist, dass<br />
Ex-Trainer Unterrainer Wolfgang der<br />
Mannschaft weiterhin als Spieler zur<br />
Verfügung stehen wird.<br />
Die Vorbereitungsspiele liefen bisher<br />
nicht nach Wunsch, wobei wir es allerdings<br />
zum Teil mit übermächtigen<br />
Gegnern zu tun hatten. Nach einem<br />
Kantersieg gegen die U17 aus Fieberbrunn<br />
verlor man gegen die Gebietsligamannschaften<br />
aus St. Ulrich und Fieberbrunn<br />
mit 0:2 bzw. 1:6. Das<br />
Cupspiel gegen <strong>Land</strong>esligist Kirchdorf<br />
ging klar mit 0:7 verloren, wobei die<br />
Gäste aus Kirchdorf schon in der ersten<br />
Halbzeit alles klar machten (0:5).<br />
In der neuen Saison spielen 11 Mannschaften<br />
in der 2. Klasse Ost. Die<br />
Teams aus Going und Tux sind als die<br />
Erstplazierten der letzten Meisterschaft<br />
in die 1. Klasse aufgestiegen. Der Absteiger<br />
aus dieser Liga Wildschönau<br />
sowie die Mannschaften von St. Johann<br />
II (mit unserem ehemaligen Trainer<br />
Hain Anton als Coach) und Hippach<br />
II garantieren spannende Spiele<br />
auf den Plätzen der 2. Klasse Ost. Spieler<br />
und Trainer sind guter Dinge und<br />
freuen sich gemeinsam auf das erste<br />
Meisterschaftsspiel. Das erklärte Ziel<br />
ist ein vorderer Tabellenplatz.<br />
Der FC VRG <strong>Hochfilzen</strong> setzt auf die<br />
Unterstützung durch sein treues Publikum<br />
und hofft auf guten Besuch bei<br />
den Heimspielen.<br />
Kader Kampfmannschaft:<br />
Berger Franz, Bergmann Matthias,<br />
Brunner Bernhard, Dumm Peter,<br />
Eder Alexander, Farmer Martin,<br />
Hain Florian, Horngacher Andreas,<br />
Jovanovic Boro, Müllauer Bernhard,<br />
Nemes Michael, Pletzenauer Bernhard,<br />
Prosch Franz, Schiestl Andreas,<br />
Schmid Manuel, Tengg Dietmar,<br />
Tury Klaus, Unterrainer Wolfgang,<br />
Waltl Alexander, Wimmer Hans Peter,<br />
Wörgetter Michael, Wörter Florian<br />
Zehentner Andreas<br />
Nachwuchs:<br />
Die SPG Spielberg spielt in der Meisterschaft<br />
der Spielsaison 2005/06 mit<br />
den Nachwuchsmannschaften<br />
U17, U15, U13, U12, U10, U9 und U8<br />
U17 - Trainer Brendtner Jürgen, Holzmann<br />
Markus,<br />
Nachwuchsspieler aus <strong>Hochfilzen</strong>:<br />
Danzl Rene, Forstner Manuel, Söllner<br />
Hannes<br />
U15 - Trainer Kogler Markus, Danzl<br />
Kaspar<br />
Nachwuchsspieler aus <strong>Hochfilzen</strong>: Unterrainer<br />
Andreas, Friedl Dominik,<br />
Wimmer Daniel, Maier Martin<br />
U13 - Trainer Nemes Bernd, Hain Florian<br />
– Nachwuchsspieler aus <strong>Hochfilzen</strong>:<br />
Mühlbacher Niklas, Perterer Dominik,<br />
Unterrainer Robert, Danzl<br />
Patrik<br />
U12 - Trainer Bodingbauer Franz, Gruber<br />
Andreas – Nachwuchsspieler aus<br />
Hochf.: Bodingbauer Thomas, Bucher<br />
Andreas, Hofstätter David, Walk Gabriel,<br />
Eder Julian, Schwaiger Manuel<br />
U10 - Trainer Semmelrock Bernd<br />
Nachwuchsspieler aus <strong>Hochfilzen</strong>:<br />
Winkler Johannes, Nickel Latzko<br />
U9 - Trainer Tengg Didi - Nachwuchsspieler<br />
aus <strong>Hochfilzen</strong>: Foidl Manuel,<br />
Mühlbacher Frederik, Trixl Sebastian<br />
U8 - Trainer Wörgetter Michael<br />
Nachwuchsspieler aus <strong>Hochfilzen</strong>:<br />
Bergmann Johannes<br />
Die Mannschaften der U9, U12 und<br />
U13 spielen die Heimspiele der Meisterschaft<br />
in <strong>Hochfilzen</strong><br />
Voraussichtliche Spieltermine der<br />
Kampfmannschaft:<br />
13.08.2005 / <strong>Hochfilzen</strong> : Wildschönau<br />
20.08.2005 / <strong>Hochfilzen</strong> : Bad Häring<br />
27.08.2005 / Fügen/Uderns II : Hochf.<br />
04.09.2005 / <strong>Hochfilzen</strong> : Waidring<br />
10.09.2005 / Hippach II : <strong>Hochfilzen</strong><br />
17.09.2005 / <strong>Hochfilzen</strong> : St. Johann II<br />
24.09.2005 / Oberndorf : <strong>Hochfilzen</strong><br />
01.10.2005 / <strong>Hochfilzen</strong> : Ellmau<br />
15.10.2005 / <strong>Hochfilzen</strong> : Münster<br />
22.10.2005 / Kitzb./Reith II : Hochf.<br />
29.10.2005 / Ellmau : <strong>Hochfilzen</strong><br />
Alexander Eder / Schriftführer<br />
Ein herzlicher Dank gebührt Franz Köck jun. von „Köckei’s Treff“ für seine<br />
großzügige Dressenspende für die Kampfmannschaft
SEITE 28 AUGUST 2005<br />
VERANSTALTUNGSKALENDER<br />
August bis November 2005<br />
AUGUST<br />
15. Pfarre: Pfarrfest beim Pfarrhof<br />
20. Fußballclub: MS-Heimspiel gegen Bad Häring (17.30 Uhr)<br />
21. Musikkapelle: Konzert Jausenstation Hoametzl<br />
26.-27. TÜPl: Barbara-Schießen<br />
SEPTEMBER<br />
02. Musikkapelle: letztes Platzkonzert (20.00 Uhr)<br />
04. Eisschützen: Damenturnier Pinzgauer Spielart<br />
04. Fußballclub: MS-Heimspiel Waidring (10.30 Uhr)<br />
09.-17. Tennisclub: Clubmeisterschaften<br />
10. Alpenverein: Gedächtnis-Bergmesse Alfred Köck (Spielberghorn)<br />
10. Alpenverein: Jahreshauptversammlung mit Neuwahl (20.00 Uhr)<br />
17. Fußballclub: MS-Heimspiel gegen St.Johann II (17.00 Uhr)<br />
25. Kirche: Erntedankfest (8.30 Uhr)<br />
30. Kultur 1000: Kulturherbsteröffnung mit Mnozil Brass (20.15 Uhr / Kulturhaus)<br />
OKTOBER<br />
01. Fußballclub: MS-Heimspiel gegen Ellmau (16.00 Uhr)<br />
08. Fußballclub: Gebietsliega Ost - SK Fieberbrunn gegen Oberlangkampfen (15.30 Uhr)<br />
09. Eisschützen: Vereinscup<br />
15. Fußballclub: MS-Heimspiel gegen Münster (16.00 Uhr)<br />
15. Kultur 1000: Kulturherbst – Peter Ratzenbeck (20.15 Uhr / Kulturhaus)<br />
22. Fußballclub: Gebietsliga Ost – SK Fieberbunn gegen Finkenberg (15.00 Uhr)<br />
22. Kultur 1000: Kulturherbst – Spring-String-Quartett (20.15 Uhr / Kulturhaus)<br />
26. Eisschützen: Abschlussschiessen und Jahreshauptversammlung<br />
NOVEMBER<br />
05. Kultur 1000: Kulturherbst – Kabarett Sauraumpfa (20.15 Uhr / Kulturhaus)<br />
06. Kameradschaft: Totengedenkfeier und Jahreshauptversammlung<br />
19. Musikkapelle: Cäcilienkonzert<br />
20. Musikkapelle: Cäcilienmesse und Jahreshauptversammlung<br />
26. Kultur 1000: Kulturherbst – Kabarett Die Schienentröster (20.15 Uhr / Kulturhaus)<br />
27. Kultur 1000 / Kinderfreunde: Märchenaufführung „Frau Holle“ (16.00 Uhr / Kulturhaus)<br />
Gleichbleibende Termine:<br />
Alpenverein: jeden Mittwoch: Jugend-Kletter-Training im AV-Heim oder in der Kletterhalle<br />
Fieberbrunn (18.00 Uhr)<br />
Pensionisten-Vbd.: jeden Dienstag: Seniorenturnen in der Turnhalle (14.30-15.30 Uhr)<br />
Kinderfreunde: jeden Dienstag: Kreativ-Aktiv-Nachmittage im KF-Raum (14.00-16.00 Uhr)<br />
Eisschützen: jeden Montag: Training olympische Spielart (ab 19.30 Uhr)<br />
jeden Dienstag: Kärntner-Schießen (ab 14.00 Uhr)<br />
jeden Mittwoch: Training Pinzgauer Spielart (ab 19.30 Uhr)<br />
jeden Donnerstag: Schießen des Pensionistenverbandes (ab 14.00 Uhr)<br />
jeden Freitag: Training olympische Spielart (ab 19.30 Uhr)<br />
Quelle: Veranstaltungskalender Sommerhalbjahr 2005 lt.Obm.-Besprechung vom 26.Apr.2005 / Änderungen vorbehalten<br />
Festsetzung der Wintertermine erfolgt bei nächster Obmänner-Besprechung im November<br />
Genaue Beginnzeiten und Teilnahmeberechtigungen/-bedingungen entnehmen Sie bitte den entsprechenden separaten Ausschreibungen der Vereine oder Veranstalter!<br />
Vorankündigung<br />
Biathlon Weltcup in <strong>Hochfilzen</strong> von 7. bis 11.Dezember 2005<br />
Mittwoch, 7. Dezember: Einzelwettkampf Frauen<br />
Donnerstag, 8. Dezember: Einzelwettkampf Männer<br />
Freitag, 9. Dezember: Sprint Frauen<br />
Samstag, 10. Dezember: Staffel Frauen und Sprint Männer<br />
Sonntag, 11. Dez. 2005: Staffel Männer<br />
Biathlon-Winterfest mit Siegerehrungen am Freitag und Samstag (18. bzw. 16 Uhr) beim Kulturhaus