31.05.2023 kibizz

Halbzeit bei den Heimattagen
Auf der Suche nach einem neuen Termin
mit „Furasoul“
Wie hat sich der Gigelberg als Open-Air-Location
im Vergleich zum Marktplatz bewährt?
Butz: Logistisch gesehen bietet der Gigelberg gerade was den
Auf- und Abbau angeht einige Vorteile: Die Logistik ist einfacher
und das Veranstaltungsgelände ist flexibler. Außerdem
gibt es für Künstler einen geeigneten Backstagebereich in der
Halle.
Dr. Jörg Riedlbauer und Annika Butz
Foto: Johannes Riedel
Biberach. Halbzeit bei den Heimattagen. Kibizz zieht im Gespräch
mit Geschäftsstellenleiterin Annika Butz und Kulturdezernent
Dr. Jörg Riedlbauer eine Zwischenbilanz.
Bisher waren es bereits über 50 Veranstaltungen im
Rahmen der Heimattage. Haben Sie Besucherzahlen?
Butz: Genaue Zahlen haben wir nicht, allerdings sind bisher
alle Veranstaltungen sehr gut besucht. Bedenkt man, dass wir
schon bis Ende Januar bei zwölf Veranstaltungen über 2500
Besucherinnen und Besucher zählen durften, lässt sich erahnen,
wie immens der Zuspruch ist.
Welches Fazit ziehen Sie von den Baden-Württemberg
Tagen?
Butz: Das war ein durchweg gelungenes Wochenende. Auch
das Wetter hat dazu beigetragen. Es war sehr viel geboten –
für den ein oder anderen gab es schon fast zu viel Auswahl.
Aber wir wollten ja zeigen, was Biberach alles zu bieten hat.
Das Festivalgelände auf dem Gigelberg war ebenfalls alle drei
Tage sehr gut besucht. Dass eine komplett neue Veranstaltung
mit vielen Newcomer-Künstlern, wie das Gig`Berg Open Air am
Freitag 2000 Gäste angezogen hat, freut mich besonders. Am
Samstag bei Max Mutzke und der SWR Big Band waren es dann
sogar über 3000. Leider mussten wir das Bühnenprogramm
am Sonntag wegen eines aufziehenden Unwetters eine Stunde
früher beenden.
Wird die Band Furasoul ihr Heimattage-Comeback nachholen?
Butz: Aktuell sind wir mit der Band auf der Suche nach einem
Ausweichtermin und hoffen einen adäquaten Rahmen zu finden.
Blicken wir auf die zweite Halbzeit mit dem Landesfest
Anfang September: Was wird Biberach dann bieten?
Butz: Während wir im Mai das moderne Baden-Württemberg
erlebt haben, stehen zu den Landesfesttagen vom 8. bis 10.
September Traditionen und das Brauchtum unseres Ländles im
Vordergrund. Am Freitag starten wir mit der Verleihung der Heimatmedaille
Baden-Württemberg, mit der das Land Menschen
ehrt, die sich ehrenamtlich um die Förderung und die Pflege
der Heimat verdient gemacht haben.
Riedlbauer: Über die klassischen Landesfesttagsveranstaltungen
hinaus, gibt es am Abend dann in der Innenstadt viel Kultur
zu erleben. Der Kulturparcours in den städtischen Kultureinrichtungen,
bei dem es dieses Jahr im Komödienhaus eine ganz
besondere Wieland-Veranstaltung zu bestaunen gibt, und der
interkulturelle Markt auf dem Marktplatz.
Butz: Am Samstag gibt es Brauchtumstänze aus ganz Baden-
Württemberg und abends einen großen Zapfenstreich der Bürgerwehren
auf dem Marktplatz. Am Sonntag ist das Highlight
der Landesfestumzug, bei dem Trachtengruppen und Musikanten
aus ganz Baden-Württemberg durch die Innenstadt ziehen.
Auf welche weiteren Events blicken Sie besonders gerne voraus?
Riedlbauer: Meine persönlichen Highlights: Die Bürgeroper
„Entführung aus dem Serail“, „Musica Viva Biberach – Zeitgenössische
Komponisten aus der Region“, die Aufführung des
Kriegsheimkehrer-Dramas „Draußen vor der Tür“ durch den
Dramatischen Verein, die Gedenkveranstaltung zum Russischen
Friedhof, sowie die Sonderausstellung „Hugo Häring“ im Museum
Biberach.
Butz: Ich freue mich besonders auf die Eröffnung des Biber-
Radwegs rund um Biberach und auf den Jubiläumswaldtag im
Burrenwald im September.
Wie groß ist der Anteil von Ehrenamtlichen und Vereinen am
Gelingen der Heimattage?
Butz: Riesengroß! Der Blick ins Programmheft zeigt ja, viele
Veranstaltungen sind komplett von Vereinen getragen. Vom
Theater ohne Namen über Jazzclub, Dramatischen Verein, den
Städte Partner Biberach e.V. bis hin zu den Münzfreunden und
dem Kunstverein steckt hier jede Menge ehrenamtliches Engagement
mit Herzblut im Programm.
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