2023 wohnbar Spezial Halter

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Therapieeffekt für Jung und Alt
Hunde, Pferde, aber auch andere Vierbeiner werden seit
langem zur Unterstützung in vielen Therapieformen, beispielsweise
Ergotherapie, Physiotherapie oder Psychotherapie,
eingesetzt. Die Anwesenheit eines Tieres wirkt
sich beruhigend auf Kinder wie Erwachsene aus, kann
anfängliche Unsicherheit mindern oder die Motivation
erhöhen. Allein das Wissen, dass Tiere völlig unvoreingenommen
mit uns interagieren und über niemanden
ein Urteil fällen, wirkt wahre Wunder. Doch auch abseits
von konkreten Therapiezielen ist das Zusammensein mit
Tieren ein richtiger Jungbrunnen! Besuchstiere in Altersheimen,
die nicht nur gestreichelt, sondern auch gefüttert,
gebürstet oder einfach nur beobachtet werden können,
stillen das Bedürfnis nach Nähe und Beschäftigung. Die
freudige Resonanz, die beispielsweise ein Besuchshund
all der liebevollen Aufmerksamkeit entgegenbringt, belebt
alle Sinne und lässt sogar bei Demenzkranken wieder
längst vergessen geglaubte Erinnerung wach werden!
Die Gassirunde als Workout
Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft regt das Immunsystem
an, kräftigt Herz und Lunge und versorgt uns
bei Sonnenschein außerdem mit Vitamin D. All das mag
dafür verantwortlich sein, dass Hundebesitzer statistisch
gesehen seltener krank werden als Menschen ohne Hunde
– schließlich muss der Hund vor die Tür, egal, bei welchem
Wetter. Die empfohlenen 150 Minuten körperliche Aktivität
pro Woche erreichen Hundebesitzer meist mühelos, aber
auch Pferde oder Kaninchen in Außenhaltung locken ihre
Besitzerinnen und Besitzer viel nach draußen.
Tiere sind auch nur Menschen
Sie empfinden genau wie wir Schmerz und Hunger,
können unter Einsamkeit oder Langeweile leiden und
wünschen sich wie wir alle ein glückliches Leben in
Geborgenheit und Gesundheit. Ein Haustier bringt
neben allen Vorteilen auch ein hohes Maß an Arbeit und
Verantwortung mit sich, und im Gegensatz zu uns kann
es sich nicht aussuchen, wo und wie es sein Leben verbringt.
Vor der Anschaffung also bitte immer gründlich
überlegen, ob Sie einem Tier ein artgerechtes Leben
bieten können – oder ob Sie vorerst lieber Stammgast im
nächsten Katzencafé bleiben.