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films | 06 / 2023

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Das Magazin für Kinokultur in Münster<br />

All the Beauty and the Bloodshed — Arielle, die Meerjungfrau — Das Rätsel — Die Rumba-Therapie<br />

Alle Highlights aus Cinema & Kurbelkiste, Schloßtheater und Cineplex — mit Theater Münster 6.<strong>2023</strong>


IN WELCHEM ANDEREN KONZERTSAAL<br />

KANN MAN IM TUTU ERSCHEINEN?<br />

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Editorial<br />

Z<br />

nº 24 Juni <strong>2023</strong><br />

Zum Erscheinungstermin unseres Magazins für Kinokultur in Münster läuft<br />

gerade das Filmfestival in Cannes, welches uns, so hat man Grund zur Hoffnung,<br />

in den nächsten Monaten noch so einiges an Kinokultur auf den Leinwänden<br />

bescheren wird. Böse Zungen sprechen von einem Klassentreffen alter<br />

weißer Männer, wenn sich dieses Jahr die Cannes-Altstars Aki Kaurismäki,<br />

Ken Loach, Wes Anderson und Wim Wenders an der Côte d’Azur wiedersehen.<br />

Insgesamt wächst jedoch der Anteil der geladenen Regisseurinnen allmählich:<br />

Ein Drittel der Filme im Wettbewerb um die Goldene Palme wurden in diesem<br />

Jahr von Frauen gedreht.<br />

Während man in Frankreich also noch gespannt ist, hat man sich in Deutschland<br />

schon entschieden. Hier wurde schon am 12. Mai der Deutsche Filmpreis verliehen.<br />

Der höchstdotierte Kulturpreis Deutschlands war in diesem Jahr jedoch nicht ganz<br />

unumstritten – der Berlinale-Preisträger Roter Himmel hat es nämlich nicht einmal<br />

bis zu einer Nominierung gebracht. Wie die Mitglieder der Deutschen Filmakademie<br />

abgestimmt hätten, wenn sie auch für Roter Himmel hätten abstimmen können,<br />

lässt sich nicht sagen. Unstrittig jedoch ist nach einhelliger Meinung der Kritik<br />

(und von uns!), dass Das Lehrerzimmer ein herausragender Film und die schauspielerische<br />

Leistung von Leonie Benesch absolut preiswürdig ist.<br />

Die Deutschen Filmpreise in der Übersicht:<br />

Lola in Gold: Das Lehrerzimmer<br />

Lola in Silber: Im Westen nichts Neues<br />

Lola in Bronze: Holy Spider<br />

Regie: Ilker Çatak (Das Lehrerzimmer)<br />

Beste Hauptdarstellerin: Leonie Benesch<br />

(Das Lehrerzimmer)<br />

Bester Hauptdarsteller: Felix Kammerer<br />

(Im Westen nichts Neues)<br />

Beste Nebendarstellerin: Jördis Triebel<br />

(In einem Land, das es nicht mehr gibt)<br />

Bester Nebendarsteller: Albrecht Schuch<br />

(Im Westen nichts Neues)<br />

Drehbuch: Johannes Duncker / Ilker Çatak<br />

(Das Lehrerzimmer)<br />

Ehrenpreis: Volker Schlöndorff<br />

Bester Kinderfilm: Mission Ulja Funk<br />

Viel Spaß im Kino.


nº 24 6.<strong>2023</strong><br />

Inhalt<br />

The Scars of Ali Boulala — Seite 35<br />

Nostalgia — Seite 13<br />

Orphea in Love — Seite 30<br />

Story<br />

Seite 6 + 7<br />

Familienkino<br />

Seite 44 – 51<br />

Schulkino<br />

Seite 45<br />

Filmcafé<br />

Seite 52<br />

Die Linse<br />

Seite 56<br />

Kurz<strong>films</strong>alon<br />

Seite 56 + 57<br />

filmclub münster<br />

Seite 60<br />

70 Jahre Schloßtheater<br />

Seite 61<br />

Pride Month Specials<br />

Seite 62<br />

Kino Kaffeeklatsch<br />

Seite 62<br />

Kino Kultur Events<br />

Seite 66 – 69<br />

Theater Münster<br />

Seite 70 + 71<br />

Kalender<br />

Seite 72 – 73<br />

Impressum<br />

Seite 74<br />

Filme A – Z<br />

20.000 Arten von Bienen . ......... 56 + 63<br />

Abenteuerland ....................... 34<br />

The Adults .......................... 20<br />

Alle zusammen – Eine Stadt steigt auf . . 54<br />

All the Beauty and the Bloodshed ...... 14<br />

Arielle, die Meerjungfrau . ............. 42<br />

Asteroid City ......................... 8<br />

Beau Is Afraid . ....................... 59<br />

Bed Rest ............................ 36<br />

Besties .............................. 56<br />

Bildungsgang ........................ 52<br />

Bis ans Ende der Nacht ............... 58<br />

Blauer Himmel Weiße Wolken . ........ 30<br />

The Boogeyman . ..................... 36<br />

Displaced ........................... 56<br />

Divertimento – Ein Orchester für alle .. 32<br />

Drachenreiter . ....................... 49<br />

Elemental ........................... 50<br />

Femmes du Jazz / Women in Jazz . . . . . . 60<br />

The Flash ........................... 38<br />

Fragments from Heaven .............. 52<br />

Frankenstein (1931) .................. 59<br />

Die Geschichte einer Familie .......... 28<br />

How to Blow Up a Pipeline ............ 14<br />

Jenseits der Stille .................... 61<br />

Lauras Stern . ........................ 47<br />

Das Lehrerzimmer ................... 45<br />

Lords of Chaos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />

Mamma ante Portas . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Mavka – Hüterin des Waldes .......... 48<br />

Medusa Deluxe ...................... 40<br />

Die Nachbarn von oben ............... 18<br />

No Hard Feelings . .................... 38<br />

Nostalgia ............................ 13<br />

Oink ................................ 45<br />

Orphea in Love ...................... 30<br />

Pearl ................................ 22<br />

Picknick in Moria – Blue Red Deport ... 41<br />

Queer Gardening . .................... 56<br />

Das Rätsel ........................... 12<br />

Renfield ............................. 22<br />

Rettet Raffi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />

Die Rumba-Therapie ............. 16 + 52<br />

The Scars of Ali Boulala . .............. 35<br />

Sirens . .............................. 40<br />

Sonne und Beton . .................... 45<br />

Spider-Man: Across the Spider-Verse ... 24<br />

Spoiler Alarm ........................ 62<br />

Strange World ....................... 48<br />

Tanja – Tagebuch einer Guerillerra . .... 58<br />

Terroir ............................ 10<br />

Thomas Schütte – Ich bin nicht allein .. 65<br />

A Thousand and One ................. 20<br />

Transformers: Aufstieg der Bestien .... 36<br />

Trenque Lauquen .................... 18<br />

Und dann kam Dad ................... 26<br />

Und morgen die ganze Welt ........... 56<br />

Die Unschärferelation der Liebe ....... 65<br />

Valeria Is Getting Married ............ 26<br />

X .................................. 59<br />

Zusammen staunen .................. 44<br />

… und viele mehr !


Münster wird abfallfrei:<br />

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6 Story<br />

»Wie werde ich<br />

Demokrat?«<br />

Re-Education<br />

durch Film<br />

nach 1945<br />

Walter<br />

Hagemann<br />

Enno<br />

Patalas<br />

Theodor<br />

Kotulla<br />

75 Jahre filmclub münster<br />

Neben dem 70. Geburtstag des Schloßtheaters und der 20. Ausgabe des Filmfestival Münster, die im kommenden<br />

September stattfindet, gibt es in diesem Jahr noch ein weiteres Jubiläum zu feiern: Der filmclub<br />

münster wird im Juni 75 Jahre alt - und ist damit der älteste noch bestehende Filmclub Deutschlands!<br />

Der filmclub münster wurde am 11. Juni 1948 als dritter<br />

Filmclub der britischen Besatzungszone (nach Hamburg<br />

und Düsseldorf) gegründet und hatte sich als<br />

Aufgabe gestellt, Film als eigenständiges Kunstwerk<br />

zu betrachten und den Grundstein für ein neues<br />

kulturelles Bewusstsein zu wecken, ganz im Sinne der<br />

„Re-Education“, in dessen Rahmen die Alliierten versuchten,<br />

den Deutschen ein Verständnis für Demokratie<br />

und Zivilgesellschaft näher zu bringen. (Film-)<br />

Kultur spielte dabei eine wichtige Rolle. Und das<br />

Interesse an künsterlerisch und inhaltlch anspruchsvollen<br />

Filmen war groß, nachdem man während der<br />

NS-Zeit weitgehend von den internationalen Entwicklungen<br />

der Filmwelt abgeschnitten war.<br />

Der filmclub münster erreichte schnell 1.200 Mitglieder<br />

und spielte ein regelmäßiges Filmprogramm,<br />

begleitet von intensiven Diskussionsabenden.<br />

Gezeigt wurden „hervorragende Filme der deutschen<br />

oder ausländischen Produktion aus Gegenwart oder<br />

Vergangenheit“. Bereits mit der Gründung des filmclubs<br />

war dieser eng verbunden mit der Universität<br />

Münster und wählte den Leiter des Instituts für Zeitungswissenschaften<br />

und renommierten Publizisten<br />

Prof. Dr. Walter Hagemann zu seinem Präsidenten.<br />

Hagemann und seine „Clique“ von Mitstreitern, darunter<br />

Enno Patalas, späterer Leiter des Filmmuseum<br />

München und einer der wichtigsten Filmhistoriker<br />

Deutschlands, und der künftige Regisseur Theodor<br />

Kotulla, prägten die Anfangsjahre und brachten u.a.<br />

die Zeitschriften Der Film-Club und ab 1957 Filmkritik<br />

heraus, die zum wichtigsten Forum filmkünstlerischer<br />

und filmpolitischer Debatten in der Bundesrepublik<br />

wurde.


Story<br />

7<br />

Schloßtheater 1954<br />

Goldrausch<br />

Der erste Film, den das kinohungrige Publikum im<br />

filmclub münster zu sehen bekam, war Chaplins The<br />

Gold Rush von 1925. Am 24. Juni <strong>2023</strong> wird er im Rahmen<br />

des filmclub-Tages im Westfälischen Kunstverein<br />

wieder aufgeführt. Das Programm der frühen Jahre<br />

stellte sich aber auch der Aufarbeitung der NS-Zeit.<br />

Bereits als zweiter Film der filmclub-Geschichte wurde<br />

Georg Wilhelm Pabsts Der Prozess gezeigt. Am 12.<br />

Juni <strong>2023</strong> ist er im Rahmen der Kooperation mit dem<br />

Sonderforschungsbereich Recht und Literatur der Uni<br />

Münster erneut im Schloßtheater zu sehen.<br />

Das Kino am Kanonierplatz wurde ab 1956 zur Heimat<br />

des filmclubs und ist es seit den 90er Jahren wieder.<br />

Dazwischen nahm der filmclub einen wechselvollen<br />

Lauf. Ab Ende der 60er Jahre bekam die Filmclub-<br />

Bewegung Konkurrenz von vielen Seiten. Programmkinos<br />

und kommunale Filmtheater übernahmen das<br />

klassische Repertoire der Filmclubs. Das Fernsehen<br />

zeigte zudem verstärkt Sendereihen, die sich dem anspruchsvollen<br />

Film widmeten. An vielen Orten lösen<br />

sich die Filmclubs der Nachkriegszeit auf – nicht so in<br />

Münster. Hier versuchte ein neu geschaffenes Filmreferat<br />

im AStA der Uni, ein Programm für Studierende<br />

zu etablieren. Ab Anfang der 70er Jahre engagierte<br />

sich dann die Volkshochschule mit Reihen wie „Film<br />

und Revolution in Lateinamerika“ im filmclub, die seinerzeit<br />

im Hörsaal des Fürstenberghauses zu sehen<br />

waren. 1974 kam der Westfälische Kunstverein als<br />

weiterer Träger dazu und filmclub-Programme wurden<br />

zusätzlich im Vortragssaal des Landesmuseums<br />

gezeigt, bevor ab 1981 mit dem Cinema auch wieder<br />

ein Kino Veranstaltungsort wurde.<br />

Das filmclub-Programm der 80er und 90er Jahre<br />

widmete sich verstärkt Originalfassungen, einer<br />

intensiveren Pflege der Filmgeschichte und Sonderreihen,<br />

die vom regulären Kinoprogramm nicht abgedeckt<br />

wurden. 1995 erzwangen finanzielle Nöte eine<br />

Reorganisation des filmclubs und mit Schützenhilfe<br />

der VHS und der Münsterschen Filmtheater-Betriebe<br />

übernahm die Filmwerkstatt Münster die Trägerschaft.<br />

Das Profil musste abermals weiterentwickelt<br />

werden. Der filmclub als zentraler Ort für Filme im<br />

Original wurde im neuen Jahrtausend zunehmend<br />

vom Aufkommen der DVD und danach von Streamingdiensten<br />

streitig gemacht, der Fokus verschob sich<br />

hin zu Retrospektiven wichtiger Filmschaffender oder<br />

zu politischen und filmhistorischen Themen.<br />

2021 nahm der filmclub münster nach einer Pandemie-bedingten<br />

längeren Pause wieder den Betrieb<br />

auf und präsentiert seitdem mit neuen Partnern ein<br />

neu strukturiertes Programm. Zum Westfälischen<br />

Kunstverein, den Münsterschen Filmtheater-Betrieben<br />

und der Filmwerkstatt kam Burg Hülshoff – Center for<br />

Literature dazu. Die Filmauswahl wird zur Zeit in drei<br />

Programmreihen präsentiert: einem Jahresthema<br />

(„Re-Orientation“ in diesem Jahr), den Filmplädoyers<br />

und der Freifläche für Kooperationen und<br />

aktuelle Einzelscreenings. Gut aufgestellt blicken wir<br />

auf die nächsten 75 Jahre! – Carsten Happe<br />

Aktuelle filmclub-Termine:<br />

Mo 29. 5. um 20.00 Uhr im Schloßtheater<br />

Filmplädoyer von David Kluge: Lost in Translation<br />

Mo 5. 6. um 20.00 Uhr im Schloßtheater<br />

in Memoriam Peter Lilienthal:<br />

Camilo – Der lange Weg zum Ungehorsam<br />

Mi 7. 6. um 18.00 Uhr in Cinema & Kurbelkiste<br />

Look & Listen – die Jazzfilm-Reihe: Women in Jazz<br />

Mo 12. 6. um 20.00 Uhr im Schloßtheater<br />

Freifläche: Recht & Literatur: Der ProzeSS<br />

Sa 24. 6. um 20.00 Uhr im Westfälischen Kunstverein<br />

Goldrausch – Anschließend Jubiläumsfeier – Eintritt frei!


8 Neustart<br />

Wir sind nicht allein!<br />

Asteroid City<br />

——–—— ab 15. 6. in Cinema & Kurbelkiste<br />

Der neue Film von Kult-Regisseur Wes Anderson (Grand Budapest Hotel; The French Dispatch; Die Royal<br />

Tenenbaums) erzählt in spektakulären Neon-Pastelltönen von einer wundersamen Begegnung der dritten<br />

Art im Amerika der Fünfziger Jahre. Der All-Star-Cast liest sich wie ein Who is Who Hollywoods mit Jason<br />

Schwartzman, Scarlett Johansson, Tom Hanks, Jeffrey Wright, Tilda Swinton, Bryan Cranston, Edward<br />

Norton, Adrien Brody, Liev Schreiber, Hope Davis, Stephen Park, Rupert Friend, Maya Hawke, Steve Carell,<br />

Matt Dillon, Hong Chau, Willem Dafoe, Margot Robbie, Tony Revolori, Jake Ryan und Jeff Goldblum.<br />

Wir befinden uns in den Fünfziger Jahren irgendwo<br />

im Nirgendwo der USA, genauer in der Wüstenstadt<br />

Asteroid City, wo vor Tausenden von Jahren ein<br />

Asteroid eingeschlagen ist, der einen riesigen Krater<br />

und jede Menge extraterrestrisches Geröll hinterließ.<br />

Nun ist der Ort das Ziel von Alien-begeisterten<br />

Familien sowie Astronomen, Lehrer und Militärs, die<br />

aus allen Teilen des Landes zum alljährlichen Junior<br />

Stargazer-Kongress anreisen. Doch das Programm<br />

des wissenschaftlichen Wettbewerbs wird über den<br />

Haufen geworfen, als weiterer Besuch von außerhalb<br />

in die Stadt kommt. Von sehr weit außerhalb …<br />

Bringt das Alien eine Botschaft des Universums oder<br />

hat es gar Antworten auf existenzielle Fragen? Vielleicht.<br />

Die Stadt wird auf jeden Fall vorsichtshalber


vom Militär zur Sperrzone erklärt, und so stecken der<br />

Witwer Augie Steenbeck (Jason Schwartzman) und<br />

seine vier Kinder in dem abgelegenen Nest fest. Während<br />

sich sein Schwiegervater (Tom Hanks) um die<br />

Enkel kümmert, Amerikas Wissen über den Weltraum<br />

ins Wanken gerät und im Hintergrund Atombomben<br />

getestet werden, freundet sich Augie mit der bekannten<br />

Schauspielerin Midge Campbell (Scarlett Johansson)<br />

an. Wenn da nur nicht dieses Gefühl wäre, dass<br />

das Alien kein Überbringer guter Nachrichten ist …<br />

Asteroid City — USA <strong>2023</strong> — Regie und Drehbuch: Wes Anderson — Mitarbeit: Roman Coppola — Kamera: Robert D. Yeoman — Musik:<br />

Alexandre Desplat • Mit Jason Schwartzman (Augie Steenbeck), Scarlett Johansson (Midge Campbell), Jeffrey Wright (General Grif<br />

Gibson), Jake Ryan (Woodrow Steenbeck), Rupert Friend (Montana), Liev Schreiber (Ed), Steve Park (Roger), Matt Dillon (Hank)<br />

sowie Tom Hanks, Tilda Swinton, Bryan Cranston, Edward Norton, Adrien Brody, Maya Hawke, Steve Carell, Hong Chau, Willem Dafoe,<br />

Margot Robbie, Tony Revolori, Jeff Goldblum, Rita Wilson, Jarvis Cocker u. a. — 139 Minuten — engl. OmU + dF<br />

Open Air Kino am Hawerkamp Den ganzen Sommer lang. Jeden Donnerstag.<br />

Kartenvorverkauf online und im Cinema, Warendorfer Staße 45. Abendkasse 8,50 €, 7,00 Euro für die ersten 50 Tickets.<br />

Einlass 20:00 Uhr. Grillgut und eigenes Geschirr mitbringen: Wir stellen Grill und Saucen. Getränke günstig vor Ort.<br />

Weitere Infos unter: www.cinema-muenster.de<br />

6. Juli Der schlimmste Mensch der Welt<br />

13. Juli Surf Film Nacht: Waterman [engl.OV]<br />

20. Juli Aşk, Mark ve Ölüm – Liebe, D-Mark und Tod [teilw.OmU]<br />

27. Juli The Whale 3. August SUZUME 10. August tba<br />

17. August Preview: Blue Jean [engl.OmU] mit Queer Monday und Die Linse<br />

24. August All the Beauty and the Bloodshed [engl.OmU] mit Pride Weeks Münster<br />

31. August The Ordinaries<br />

7. September Asteroid City


10 Neustart<br />

——–—— ab 25. 5. im Schloßtheater<br />

Wie lang denn noch ?<br />

Mamma ante Portas<br />

In seiner neuen Komödie greift Éric Lavaine zurück auf seinen Erfolgsfilm Willkommen im Hotel Mama<br />

aus dem Jahr 2016. Diesmal ist es allerdings genau umgekehrt: Hier zieht nicht die jüngste Tochter wieder<br />

zurück ins „Hotel Mama“, sondern Mama steht in Frankreichs Süden bei der Tochter vor der Tür …<br />

Witwe Jacqueline (Josiane Balasko) lässt ihre<br />

Wohnung renovieren, um danach mit ihrem Freund,<br />

Nachbarn und Liebhaber Jean zusammenzuziehen.<br />

Doch es gibt Stress: der Handwerker wird nicht fertig,<br />

kaum eine Wand bleibt verschont, Jean will sich<br />

nicht von lieb gewordenen Dingen trennen und bläst<br />

den Umzug schließlich genervt ab. Jacqueline flieht<br />

aus ihrer Wohnung. Zunächst will sie bei ihrem Sohn<br />

Nicolas unterkommen. Doch der wimmelt die Mutter<br />

ab, er hat andere Probleme – seine Frau hat ihn<br />

verlassen. Jacqueline sieht sich gezwungen, zu ihrer<br />

ältesten Tochter Carole und ihrem Schwiegersohn zu<br />

ziehen. Ist ja nur für ein paar Tage, sagt sie beruhigend.<br />

Carole und Alain absolvieren allerdings gerade<br />

eine Paartherapie und so kommt es – nicht zuletzt<br />

wegen Mama im Nebenzimmer – beim vorsichtigen<br />

Austausch von Zärtlichkeiten immer wieder zu äußerst<br />

komischen Situationen. Aus ein paar Tagen werden<br />

Monate. Mama fühlt sich bei Carole wie zuhause.<br />

Sie bereitet das Abendessen zu, nimmt den Fernseher<br />

in Beschlag, organisiert die Küche neu, und, und, und<br />

… Mama ist da – gekommen, um zu bleiben!<br />

Un tour chez ma fille — Frankreich <strong>2023</strong> — Regie und Drehbuch:<br />

Eric Lavaine — Co-Autor: Héctor Cabello Reyes — Kamera: Antoine<br />

Roch — Musik: Grégory Louis • Mit Josiane Balasko (Jacqueline),<br />

Mathilde Seigner (Carole), Jérôme Commandeur (Alain),<br />

Philippe Lefebvre (Nicolas), Didier Flamand (Jean), Line Renaud<br />

(Mamoune), Alexandra Lamy (Stéphanie), Jean-François Cayrey<br />

(Lech) u. a. — 88 Minuten — dF + frz. OmU<br />

Erlesenes erfahren<br />

Terroir<br />

——–—— ab 25. 5. im Schloßtheater<br />

Wein-Tasting: Do 25.5. um 18.00 Uhr<br />

Die Welt des Weins ist voller ebenso schillernder wie<br />

irritierender Begriffe, und der geheimnisvollste von<br />

allen ist: Terroir. Wörtlich bedeutet der französische<br />

Begriff „Gegend“ und stammt vom lateinischen „Terra“,<br />

Erde ab. In Deutschland hat man ihn jahrzehntelang<br />

missverstanden und gedacht, er würde allein<br />

den Weinberg meinen. Dabei beinhaltet er so viel<br />

mehr: Terroir vereint alles, was auf die Trauben und<br />

den Wein einwirkt. Auf der einen Seite die Faktoren<br />

der Natur: das allgemeine Klima einer Region, aber<br />

auch das Kleinklima des Weinbergs, Sonneneinstrahlung<br />

und Wind, die Geologie. Aber Terroir steht noch<br />

für anderes …<br />

Terroir — Frankreich / Dänemark 2022 — Regie & Drehbuch: Rasmus<br />

Dinesen — 81 Minuten


SIE IST GEKOMMEN,<br />

UM ZU BLEIBEN<br />

JOSIANE<br />

BALASKO<br />

MATHILDE<br />

SEIGNER<br />

JÉRÔME<br />

COMMANDEUR<br />

MAMMA<br />

ANTE PORTAS<br />

EIN FILM VON<br />

ÉRIC LAVAINE<br />

BILDGESTALTUNG ANTOINE ROCH 1. PRODUKTIONSASSISTENT ALAIN BRACONNIER SCRIPT SUPERVISOR MARINE TRICOIRE SCHNITT VINCENT ZUFFRANIERI JULIA DANEL AUSSTATTUNG MELISSA ARTUR PONTURO KOSTÜM PAULINE BERLAND<br />

TON FRANÇOIS DE MORANT (A.F.S.I) SAMY BARDET THIERRY LEBON (A.F.S.I) ORIGINALMUSIK GRÉGORY LOUIS LUCAS LAVAINE AUFNAHMELEITER MARC COHEN PRODUKTIONSLEITUNG LUDOVIC DOUILLET EINE KOPRODUKTION VON SAME PLAYER PATHÉ<br />

TF1 FILMS PRODUCTION UNTER BETEILIGUNG VON CANAL+ CINÉ+ TF1 TMC MIT DER UNTERSTÜTZUNG VON CNC UND VON LA PROCIREP VERLEIH PATHÉ WELTVERTRIEB PATHÉ INTERNATIONAL ASSOZIIERTE PRODUZENTIN MARIE DE CENIVAL<br />

KOPRODUZENTEN ARDAVAN SAFAEE & GALA VARA EIRIZ EIN FILM PRODUZIERT VON VINCENT ROGET<br />

/ FILMWELTVERLEIHAGENTUR / FILMWELT.VERLEIH<br />

AB 25. MAI IM KINO


12 Neustart<br />

Totally lost in Translation<br />

Das Rätsel<br />

——–—— ab 1. 6. im Schloßtheater<br />

Knives Out meets Die üblichen Verdächtigen: Dieser gesamteuropäisch besetzte Whodunit-Thriller des<br />

französischen Filmemachers Régis Roinsard (Warten auf Bojangles) legt in bester Agatha-Christie-Tradition<br />

ständig falsche Fährten, um am Ende mit einer spektakulären Auflösung zu überraschen.<br />

Um die Thriller des Schriftstellers Eric Brach hat sich<br />

ein weltweit überhitzter Kult mit einer hingebungsvollen<br />

bis gefährlich durchgeknallten Fanbase entwickelt.<br />

Der paranoide Verleger Eric Angstrom (Lambert<br />

Wilson) setzt alles daran, alle Informationen<br />

rund um die Fortsetzung so gut wie möglich geheim<br />

zu halten, denn er wittert ein Millionengeschäft. Also<br />

beauftragt er neun professionelle Übersetzer*innen<br />

aus der ganzen Welt, in einer Klausurtagung unter<br />

strengster Geheimhaltung das sehnlichst erwartete<br />

finale Buch von Brachs Bestseller-Trilogie »Dedalus«<br />

in ihre jeweilige Sprache zu übertragen – allerdings<br />

immer nur 20 Seiten am Stück. Der Brite Alex (Alex<br />

Lawther), die Russin Katerina (Olga Kurylenko), die<br />

Deutsche Ingrid (Anna Maria Sturm), der Spanier<br />

Javier (Eduardo Noriega), die Dänin Helene (Sidse<br />

Babett Knudsen), der Grieche Konstantinos (Manolis<br />

Mavromataki), der Italiener Dario (Riccardo<br />

Scamarcio), der Chinese Chen (Frédéric Chau) und<br />

die Portugiesin Telma (Maria Leite) werden in einem<br />

von bewaffneten russischen Bodyguards strengstens<br />

bewachten Bunker eines Herrenhauses von der Außenwelt<br />

abgeschirmt und müssen alle elektronischen<br />

Geräte für die Dauer ihrer Tätigkeit abgeben.<br />

Doch eines Tages erhält Angstrom die Nachricht eines<br />

unbekannten Erpressers, der behauptet, die ersten<br />

zehn Seiten des Buches ins Netz gestellt zu haben<br />

und einen Millionenbetrag fordert, um die weitere<br />

Veröffentlichung zu stoppen. Daraufhin werden natürlich<br />

zuerst die eingesperrten Übersetzer*innen und<br />

Übersetzer in die Mangel genommen. Das Misstrauen<br />

wächst, und bald beginnen alle, sich gegenseitig zu<br />

verdächtigen. Der vermeintliche Traumjob entwickelt<br />

sich zu einem tödlichen Alptraum …<br />

Les Traducteurs — Frankreich 2019 — Regie: Régis Roinsard —<br />

Drehbuch: Romain Compingt, Daniel Presley, Régis Roinsard<br />

— Kamera: Guillaume Schiffman • Mit Olga Kurylenko, Anna<br />

Maria Sturm, Lambert Wilson, Sidse Babett Knudsen, Riccardo<br />

Scamarcio, Alex Lawther u.a. — 1<strong>06</strong> Minuten


Neustart<br />

13<br />

Mann mit Vergangenheit<br />

Nostalgia<br />

——–—— ab 1. 6. im Schloßtheater<br />

Der italienische Beitrag für den Oscar® <strong>2023</strong><br />

nach der Romanvorlage des neapolitanischen<br />

Schriftstellers Ermanno Rea ist gleichermaßen<br />

das einfühlsame Porträt eines sanften Mannes mit<br />

belasteter Vergangenheit, der Opfer einer übermächtigen<br />

Nostalgie wird, wie auch ein einfühlsames<br />

Bild von Neapel mit all seinen romantischen,<br />

aber auch hässlichen und brutalen Ecken.<br />

Nach 40 Jahren kehrt Felice in seine Heimatstadt<br />

Neapel zurück, um seine im Sterben liegende Mutter<br />

ein vielleicht letztes Mal zu sehen. Am Ort seiner<br />

Jugend, dem Sanità-Viertel, bringt die alte Umgebung<br />

auch längst vergraben geglaubte Erinnerungen<br />

ans Tageslicht. Voller Nostalgie wandert er durch die<br />

süditalienische Metropole. Doch es ist nicht nur die<br />

Kindheit, die Felice beschäftigt, sondern auch alte<br />

Verbindungen mit der organisierten Kriminalität …<br />

»NOSTALGIA lässt den Zuschauer in die Stadt eintauchen,<br />

man kann die Gerüche der offenen Märkte,<br />

des Mülls, der heruntergekommenen Gebäude, der<br />

Motorradabgase und ab und zu auch die reinere Luft<br />

der Kirchen praktisch einatmen.« (Deadline)<br />

Nostalgia — Italien, Frankreich 2022 — Regie: Mario Martone —<br />

Drehbuch: Mario Martone und Ippolita di Majo — Kamera: Paolo<br />

Carnera • Mit Pierfrancesco Favino (Felice Lasco), Francesco Di<br />

Leva (Don Luigi Rega), Tomasso Ragno (Oreste Spasiano), Sofia<br />

Essaidi (Arlette) u.a. — 118 Minuten


14 Neustart<br />

Sprengstoff statt Klebstoff<br />

How to Blow Up<br />

a Pipeline<br />

——–—— ab 8. 6. in Cinema & Kurbelkiste<br />

Basierend auf dem gleichnamigen Buch von Andreas<br />

Malm kreist dieser Thriller um den Sabotageakt<br />

einer Gruppe von militanten Umweltaktivist*innen.<br />

» Nach und nach finden sich Menschen in der Wüste<br />

ein, um eine Mission vorzubereiten: Einige haben<br />

die Folgen von Umweltverschmutzung selbst erlebt,<br />

andere sind frustrierte Klimaschützer*innen, denen<br />

radikale Methoden als einziges Mittel gegen die<br />

Klimakatastrophe erscheint. Ihr Plan ist die Sabotage<br />

einer Pipeline, um das Geschäft mit dem Öl in<br />

Schieflage zu bringen, und so für Veränderung zu<br />

sorgen, wo andere Formen des Widerstands an ihre<br />

Grenzen stoßen. Der Film ist zugleich Variation eines<br />

Heist-Thrillers und Psychogramm von Aktivist*innen<br />

zwischen persönlicher Betroffenheit, Radikalisierung<br />

und Zweifeln. « (Filmfest Hamburg)<br />

How to Blow Up a Pipeline — USA 2022 — Regie und Drehbuch:<br />

Daniel Goldhaber — Co-Autor*innen: Ariela Barer und Jordan Sjol<br />

Mit Ariela Barer, Kristine Froseth, Lukas Gage, Forrest Goodluck,<br />

Sasha Lane, Jayme Lawson u. a. — 1<strong>06</strong> Minuten — engl.OmU<br />

Gegen Oxycontin-Mäzene<br />

All the Beauty<br />

and the Bloodshed<br />

——–—— ab 25. 5. in Cinema & Kurbelkiste<br />

Die Oscar-prämierte Filmemacherin Laura Poitras<br />

(Citizenfour) wurde für ihr fesselndes und aufrüttelndes<br />

Porträt der Photographin und Aktivistin<br />

Nan Goldin und ihren Kampf gegen die Pharma-<br />

Ddynastie Sackler bei den Filmfestspielen von<br />

Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet.<br />

Die amerikanische Photographin Nan Goldin ist ein<br />

Star der modernen Kunstwelt. Verwurzelt in der New<br />

Yorker No-Wave-Underground-Bewegung, hat sie mit<br />

ihrem Gespür für den richtigen Moment und ihrem<br />

politischen Blick die Definitionen von Gender und<br />

Normalität stets in Frage gestellt. Ihre Bilder über<br />

Sexualität, Sucht und Tod sind von schonungsloser<br />

Direktheit, großer Intimität und Vielschichtigkeit.<br />

Nach einer Operation wird Nan Goldin ein starkes<br />

Schmerzmittel verschrieben. Sie wird abhängig,<br />

schafft aber im Gegensatz zu vielen anderen den Ausstieg.<br />

Seither kämpft sie gegen die Pharma-Dynastie<br />

Sackler, die mit ihrem Oxycontin hauptverantwortlich<br />

für die Opioid-Krise ist. Doch die Milliardärsfamilie<br />

gehört auch zu den größten Kunstmäzenen der Welt.<br />

Mit mutigen Aktionen veranlasst Goldin Museen wie<br />

den Louvre, die Tate Modern, das Guggenheim und<br />

das Met, ihren Standpunkt zu überdenken und sich von<br />

den Sacklers zu distanzieren.<br />

All the Beauty and the Bloodshed — USA 2022 — Regie: Laura<br />

Poitras — Kamera: Nan Goldin — Musik: Soundwalk Collective —<br />

Mit Nan Goldin u.a. — 117 Minuten — dt. Voice-Over + engl. OmU


NOMINIERUNG<br />

BESTER DOKUMENTARFILM<br />

„EINE WUCHT.“<br />

FINANCIAL TIMES<br />

„TIEFGRÜNDIG<br />

UND REBELLISCH.“<br />

VARIETY<br />

„EIN EINDRINGLICHER FILM<br />

ÜBER DIE KRAFT DER KUNST.“<br />

EMPIRE MAGAZINE<br />

BESTER<br />

DOKUMENTARFILM<br />

NEW YORK FILM CRITICS<br />

BESTER<br />

DOKUMENTARFILM<br />

LA FILM CRITICS ASSOCIATION<br />

GEWINNER<br />

GOLDENER LÖWE<br />

VENEDIG FILM FESTIVAL<br />

BESTER<br />

DOKUMENTARFILM<br />

NATIONAL SOCIETY<br />

OF FILM CRITICS<br />

BESTER<br />

DOKUMENTARFILM<br />

STOCKHOLM FILM FESTIVAL<br />

EIN FILM VON<br />

LAURA POITRAS<br />

AB 25. MAI IM KINO


16 Neustart<br />

Neuer Schwung<br />

Die Rumba<br />

Therapie<br />

——–—— ab 22. 6. im Schloßtheater | Filmcafé-Preview: Sa 17. 6. um 12.30 Uhr<br />

Regisseur Franck Dubosc verschafft nicht nur dem Skandal-Autor Michel Houellebecq in der Gastrolle<br />

eines kardiologisch geschulten Schamanen einen unvergesslichen Kino-Auftritt. In seinem Film gelingt<br />

es ihm, die Lebensfreude lateinamerikanischer Tänze vom Parkett auf die große Leinwand zu bringen.<br />

Eine opulente und äußerst tanzbare Feelgood-Komödie über das Glück der Verantwortung und die<br />

Hoffnung auf ein Happy End, mit feurigen Rhythmen und absurd-französischem Humor.<br />

Mittfünfziger Tony, gespielt vom in Frankreich bekannten<br />

Comedian und Schauspieler Franck Dubosc,<br />

ist ein einsamer Wolf wie er im Buche steht: Morgens<br />

tingelt er als lässig rauchender Schulbusfahrer durch<br />

das Pariser Umland, abends träumt er von der großen<br />

Freiheit im fernen Amerika. Nachdem ihm ein Herzinfarkt<br />

die Vergänglichkeit des Lebens bewusst macht,<br />

beschließt der mürrische Einzelgänger, seine Tochter<br />

Maria (Louna Espinosa) aufzusuchen, die in Paris<br />

als Tanzlehrerin arbeitet und deren Mutter er vor<br />

Marias Geburt sitzen ließ. Tony möchte seiner Tochter<br />

näher kommen, scheut sich aber, sich zu erkennen<br />

zu geben. So meldet er sich unter falschem Namen<br />

zum Rumba-Kurs an. Doch Maria nimmt in ihren Kurs<br />

nicht jeden auf. Talent ist gefragt! Mit seiner Nachbarin<br />

Fanny (Marie-Philomène Nga) trainiert Tony Tag<br />

und Nacht Hüftschwünge, Leidenschaftsposen und<br />

Cha-Cha-Rhythmen und ergattert sich einen Platz in<br />

Marias Rumba-Klasse. Doch lässt sich die jahrelange<br />

väterliche Abwesenheit so einfach wegtanzen?<br />

»Mit vielen unerwarteten Wendungen wechselt [der<br />

Film] mehrmals die Richtung, was nicht nur Spaß macht,<br />

sondern auch von dramaturgischer Intelligenz zeugt.<br />

Eine gagreiche Komödie, hübsch und intelligent erzählt,<br />

über einen Mann, der versucht, im Wiegeschritt<br />

ein guter Mensch zu werden.« (programmkino.de)<br />

Rumba la vie — Frankreich 2022 — Regie und Drehbuch: Franck<br />

Dubosc — Kamera: Ludovic Colbeau-Justin und Dominique<br />

Fausset — Musik: Sylvain Goldberg und Matteo Locasciulli •<br />

Mit Franck Dubosc (Tony), Louna Espinosa (Maria), Jean-Pierre<br />

Darroussin (Gilles), Marie-Philomène Nga (Fanny), Karina Marimon<br />

(Carmen), Catherine Jacob (Josy), Michel Houellebecq (Dr.<br />

Mory) u. a. — 102 Minuten — dF + frz. OmU


18 Neustart<br />

Gemischtes Döppli<br />

Die Nachbarn von oben<br />

——–—— ab 1. 6. im Schloßtheater<br />

In dieser freundlich-frech-frivolen Schweizer<br />

Komödie wird der nette Abend für ein Ehepaar<br />

zum Prüfstein ihrer in Routine erstarrten Ehe, als<br />

die Nachbarn nicht nur eine exotische Spezialität,<br />

sondern auch ein pikantes Angebot mitbringen …<br />

Nach 20 gemeinsamen Ehejahren ist es im Schlafzimmer<br />

von Anna (Ursina Lardi) und Thomas (Roeland<br />

Wiesnekker) ziemlich ruhig geworden. Wie ruhig genau,<br />

reiben ihnen die Nachbarn regelmäßig unter die<br />

Nase. Denn die bringen mit ihren wilden Liebesspiel<br />

immer und immer wieder die Wände zum Wackeln.<br />

Das macht erholsamen Schlaf zur Ausnahme und<br />

verkürzt die Zündschnur der beiden enorm. Also wird<br />

mehr lauthals gestritten als im ruhigen Gespräch die<br />

Problemlage erörtert. Noch heikler wird die Lage, als<br />

Anna die Nachbarn auch noch zu einem Apéritif einlädt.<br />

Der Abend beginnt mit langweiligem Smalltalk<br />

– bis plötzlich das heiße Thema zur Sprache kommt.<br />

Als dann von den Obermietern überraschenderweise<br />

ein pikantes Angebot vorgelegt wird, überschlagen<br />

sich die Ereignisse. Die Nacht wird zum Moment der<br />

Wahrheit…<br />

»Eine einladende Schweizer Komödie, dank des Humors<br />

und der Besetzung. Der Cast glänzt mit Spielfreude,<br />

wobei Roeland Wiesnekkers Tom mit seiner<br />

„Läck mi doch am Arsch“-Attitüde die meisten Lacher<br />

verbuchen kann. Das ist vor allem zu Beginn sehr<br />

lustig und später bei den ernsteren Themen dann<br />

auch recht ehrlich. Bei diesen Nachbarn und ihren<br />

Sprüchen schaut man sehr gerne vorbei.« (outnow.ch)<br />

Die Nachbarn von oben — Schweiz <strong>2023</strong> — Regie: Sabine Boss—<br />

Drehbuch: Alexander Seibt — Kamera: Pietro Zuercher — Musik:<br />

Michael Künstle • Mit Ursina Lardi (Anna), Roeland Wiesnekker<br />

(Thomas), Maximilian Simonischek (Salvi), Sarah Spale (Lisa),<br />

Uma Thoenen (Zoe) u. a. — 88 Minuten<br />

Kunstvoller Genre-Ritt<br />

Trenque Lauquen<br />

——–—— Cinema Flashlight: So 4. 6. um 10.45 Uhr +<br />

So 11.6. um 13.00 Uhr in Cinema & Kurbelkiste<br />

Mit ihrem dritten Spielfilm feiert Laura Citarella die<br />

Lust am Geschichtenerzählen: Laura, eine junge Biologin<br />

aus Buenos Aires, kommt für einen Forschungsauftrag<br />

in die Provinzstadt Trenque Lauquen – und<br />

verschwindet plötzlich. Zwei Männer machen sich<br />

auf die Suche nach ihr, beide lieben diese Frau, beide<br />

verstehen nicht, warum sie gegangen ist. Spielt die<br />

russische Autorin Alexandra Kollontai eine Rolle, die<br />

Laura zuletzt las? Während die beiden Männer sich<br />

auf ihre Spur begeben und Vermutungen anstellen,<br />

hält eine unheimliche Entdeckung im See des örtlichen<br />

Parks die Menschen der Kleinstadt in Atem …<br />

Trenque Lauquen — Argentinien / Deutschland 2022 — Regie<br />

und Drehbuch: Laura Citarella — Co-Autorin: Laura Paredes •<br />

Mit Laura Paredes, Ezequiel Pierri, Rafael Spregelburd, Elisa<br />

Carricajo u. a. — 260 Minuten — mit Pause — span. OmU


AB 1. JUNI IM KINO


20 Neustart<br />

A brand new start<br />

A Thousand and One<br />

——–—— ab 25. 5. in Cinema & Kurbelkiste<br />

Diesem berührenden Film, der sich selbst als „Liebeserklärung<br />

an Mütter, Söhne und die Hustler<br />

von New York City“ bezeichnet, merkt man sofort<br />

an, dass alle Beteiligten hier mit dem Herzen bei<br />

der Sache waren. Beim Sundance Filmfestival gab<br />

es dafür den Grand Prix der Jury, das Publikum<br />

war weitgehend zu Tränen gerührt – und musste<br />

sich deshalb durchaus nicht schämen …<br />

New York in den 90er Jahren, einer Zeit der einschneidenden<br />

sozialen Veränderungen, besonders<br />

für die arme schwarze Bevölkerung Harlems. Die Friseuse<br />

Inez (R&B-Sängerin und Schauspielerin Teyana<br />

Taylor), tough bis zur Grobheit, ist nach 18 Monaten<br />

aus dem Gefängnis entlassen worden, ohne Arbeit,<br />

ohne Wohnung und ohne Perspektive. Als sie erfährt,<br />

dass ihr sechsjähriger Sohn Terry, den das Jugendamt<br />

bei Pflegeeltern untergebracht hat, im Krankenhaus<br />

liegt, weil er sich bei einem Fluchtversuch verletzt<br />

hat, entführt sie ihn kurzerhand aus der Klinik. Mit<br />

falschen Papieren, geändertem Namen sowie hin und<br />

wieder anwesender Vaterfigur können die beiden<br />

über zehn Jahre lang ein unbehelligtes Leben führen …<br />

A Thousand and One — USA <strong>2023</strong> — Regie und Drehbuch: A. V.<br />

Rockwell — Kamera: Eric K. Yue — Musik: Gary Gunn • Mit Teyana<br />

Taylor (Inez de la Paz), Aaron Kingsley Adetola, Aven Courtney,<br />

Josiah Cross (Terry 6 / 13 / 17 Jahre), Will Catlett (Lucky), Terri<br />

Abney (Kim Jones) u. a. — 116 Minuten — engl. OmU<br />

Familienaufstellung<br />

The Adults<br />

——–—— ab 8. 6. in Cinema & Kurbelkiste<br />

Die »bewundernswert beiläufige Indie-Perle«<br />

( <strong>films</strong>tarts.de) erzählt vom Gehen und vom Daheimbleiben,<br />

von Flucht und Alleingelassenwerden,<br />

von unterschiedlichen Bedürfnissen nach<br />

Nähe und Distanz – und von Formen der Trauer.<br />

Eigentlich wollte Eric (Michael Cera aus Juno und<br />

Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt) nur eine kurze<br />

Stippvisite in seine ehemalige Heimatstadt machen.<br />

Doch der Besuch zieht sich in die Länge, denn Eric<br />

will seiner alten Pokerrunde beweisen, dass er immer<br />

noch der beste Spieler der Stadt ist, und den Kontakt<br />

zu seinen beiden Schwestern auffrischen – ihre<br />

gemeinsame Mutter starb vor einigen Jahren. Beide<br />

Vorhaben erweisen sich als schwierig, und der Aufenthalt<br />

reißt alte familiäre Wunden wieder auf.<br />

»Feinfühlig und mit gewohnt bösem Humor liefert<br />

Dustin Guy Defa eine scharfsichtige Analyse des<br />

grausamen Zustands namens Erwachsensein. Wie ein<br />

Roman geht der sorgfältig gebaute Film in die Tiefe,<br />

legt Ängste frei und deutet an, wie sie zu überwinden<br />

sind. Eine Schatzsuche, die weit in die Innenwelt<br />

der Familie und ihrer einzelnen Mitglieder führt,<br />

nuancenreich und ergreifend interpretiert von einem<br />

fantastischen Darstellertrio.« (Berlinale)<br />

The Adults — USA <strong>2023</strong> — Regie und Drehbuch: Dustin Guy Defa<br />

— Kamera: Tim Curtin— Musik: Alex Weston • Mit Michael Cera<br />

(Eric), Hannah Gross (Rachel), Sophia Lillis (Maggie), Wavyy<br />

Jonez (Dennis), Anoop Desai (Josh), Kyra Tantao (Megan), Kiah<br />

McKirnan(Amanda) u. a. — 91 Minuten — engl. OmU


Neustart<br />

21


22 Neustart<br />

Toxische Blutsbruderschaft<br />

Renfield<br />

——–—— ab 25. 5. im Cineplex<br />

——–—— Einzelvorstellungen in engl. OF im Schloßtheater<br />

Nicholas Hoult war der Warboy Nux in Mad Max:<br />

Fury Road und das blaue „Beast“ bei den X-Men.<br />

Nun schlüpft er in dieser modernen Monstergeschichte<br />

in die Rolle des gepeinigten Handlangers<br />

des größten Narzissten unter den Vampiren – Graf<br />

Dracula. Nicolas Cage, der in Vampire's Kiss schon<br />

einmal einen Blutsauger verkörperte, darf hier in<br />

der Erbfolge von Max Schreck, Bela Lugosi, Christpher<br />

Lee und Gary Oldman so richtig aufdrehen.<br />

Seitdem er von Dracula einst aus der Irrenanstalt<br />

befreit wurde, befolgt Renfield nun schon jahrhundertelang<br />

als treuer menschlicher Lakai die Befehle<br />

des narzisstischen Vampirs, egal wie unwürdig und<br />

grausam diese auch ausfallen mögen. Doch irgendwann<br />

ist er an den Punkt gekommen, wo er diese<br />

wahrhaft toxische Beziehung beenden will.<br />

Er begibt sich daraufhin in eine Selbsthilfegruppe,<br />

wo er die rabiate Verkehrspolizistin Rebecca Quincy<br />

(Awkwafina) kennenlernt. Nachdem er allerdings<br />

feststellt, dass er auf ewig an den Fürsten der Finsternis<br />

gebunden ist, gilt es erst einmal herauszufinden,<br />

wie er diese Co-Abhängigkeit brechen kann …<br />

Renfield— USA <strong>2023</strong> — Regie: Chris McKay — Drehbuch: Ryan<br />

Ridley — Musik: Marco Beltrami — Kamera: Mitchell Amundsen •<br />

Mit Nicholas Hoult (Renfield), Nicolas Cage (Dracula), Awkwafina<br />

(Rebecca Quincy), Ben Schwartz (Tedward „Teddy“ Lobo),<br />

Adrian Martinez (Chris Marcos) u. a. – 94 Minuten<br />

Pandemic Horror<br />

Pearl<br />

——–—— ab 1. 6. in Cinema & Kurbelkiste<br />

Regisseur Ti West, der mit seinem Film X einen<br />

der größten Independent-Horror-Erfolge der<br />

letzten Jahre feierte, schlägt mit PEARL nun das<br />

nächste Kapitel dieser Saga auf. Gemeinsam mit<br />

seiner Mia Goth, Heldin und Heimsuchung aus X,<br />

schrieb Ti West das Drehbuch dieser lustvoll verstörenden<br />

Vorgeschichte der ikonischen Killerin,<br />

die Mia Goth im Vorgänger-Film zu psychopathischem<br />

Leben erweckte und nun als junge Pearl<br />

zurückkehrt, deren Träume, Lüste und Mordphantasien<br />

aufeinanderprallen und sich in einem<br />

glanzvollen Technicolor-Blutrausch entladen.<br />

Kurz vor Ende des Ersten Weltkriegs und inmitten<br />

der spanischen Grippewelle, die in den USA über<br />

600.000 Tote forderte, begegnen wir Pearl auf einer<br />

abgelegenen Farm, gefangen im Alltag mit einem<br />

schwer kranken Vater und einer verbitterten Mutter.<br />

Pearl wünscht sich nichts mehr als ein glamouröses<br />

Leben, wie sie es aus Filmen kennt. Unterdrückte<br />

Gefühle, unausgelebte Triebe und psychopathischer<br />

Wahn bahnen sich einen blutigen Weg in diesem<br />

hypnotisch schillernden Albtraum, der im Look eines<br />

Fünfzigerjahre-Hollywood-Musicals zum faszinierenden<br />

Horror-Ereignis wird. Das dunkle Herz der<br />

Frau, die später ein Siebzigerjahre-Porno-Drehteam<br />

dezimieren wird, erwacht …<br />

Pearl — USA 2022 — Regie und Drehbuch: Ti West — Co-Autorin:<br />

Mia Goth — Kamera: Eliot Rockett — Musik: Tyler Bates und<br />

Tim Williams • Mit Mia Goth (Pearl), David Corenswet (Vorführer),<br />

Tandi Wright (Ruth), Matthew Sunderland (Vater), Emma<br />

Jenkins-Purro (Mitsy) u. a. — 102 Minuten — engl. OmU + dF


Neustart<br />

23<br />

DIESER JOB SAUGT AUS<br />

JETZT IM KINO


24 Neustart<br />

Networking Class<br />

Spider-Man:<br />

Across the<br />

Spider-Verse<br />

KINO<br />

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Mit einem wirklich originellen visuellen Stil konnte<br />

der Animationsfilm Spider-Man: A New Universe<br />

die Kinobesucher begeistern und erhielt u.a. den<br />

Oscar ® für den besten animierten Film.<br />

Für die geplante Fortsetzung sammelte sich soviel<br />

Stoff an, dass die drei Regisseure entschieden, sie<br />

in zwei Filme zu aufzuteilen. Der nächste Film soll<br />

Spider-Man: Beyond the Spider-Verse heißen.<br />

Nach seiner Wiedervereinigung mit Gwen Stacy wird<br />

Miles Morales als Vollzeit-Spider-Man quer durch das<br />

Multiversum katapultiert, wo er auf ein Team von Spider-People<br />

trifft, deren Aufgabe es ist, die Existenz<br />

des Multiversums zu schützen. Doch als die vielen<br />

Helden über die Frage, wie sie mit einer neuen Bedrohung<br />

umgehen sollen, aneinandergeraten, muss<br />

Miles gegen all die anderen Spinnen antreten und neu<br />

definieren, was es bedeutet, ein Held zu sein.<br />

Spider-Man: Across The Spider-Verse — USA 2022 — Regie:<br />

Joaquim Dos Santos, Kemp Powers und Justin Thompson —<br />

Drehbuch: Phil Lord, Christopher Miller und Dave Callaham,<br />

basierend auf den Charakteren von Stan Lee — Musik: Daniel<br />

Pemberton — 136 Minuten


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NUR IM KINO


26 Neustart<br />

Im Zweifel für den Angetrauten?<br />

Valeria Is Getting Married<br />

——–—— ab 25. 5. in Cinema & Kurbelkiste<br />

Christina erwartet die ihre jüngere Schwester Valeria, die aus der Ukraine<br />

nach Tel Aviv kommt, um erstmals ihren Verlobten Eytan zu treffen.<br />

Die Ehe wurde online arrangiert, wie einst bei Christina selbst, die nun<br />

mit Michael ein besseres Zuhause und Zufriedenheit gefunden hat.<br />

Dasselbe wünscht sie sich auch für ihre Schwester … In ihrem atmosphärisch<br />

dichten Kammerspiel demontiert Regisseurin Michal Vinik auf<br />

subtile Weise patriarchale Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse.<br />

Valeria mithatenet — Ukraine / Israel 2022 — Regie und Drehbuch: Michal Vinik • Mit<br />

Lena Fraifeld, Dasha Tvoronovich, Yakov Zaada Daniel, Avraham Shalom Levi u. a. — 76<br />

Minuten — russ. / engl. / hebrä. OmU<br />

Papa ante Familias<br />

Und dann kam Dad<br />

——–—— ab 25. 5. im Cineplex<br />

Sebastian (Sebastian Maniscalco)<br />

wird von der exzentrischen superreichen<br />

Familie seiner Freundin<br />

Ellie (Leslie Bibb) zum standesgemäßen<br />

Familienwochenende eingeladen.<br />

Allerdings ausgerechnet<br />

über den Feiertag, den er normalerweise<br />

mit seinem Vater Salvo<br />

(Robert de Niro) verbringt. Ellie<br />

schlägt kurzerhand vor, ihn einfach mitzunehmen. Doch Salvo ist das absolute<br />

Gegenteil von Ellies Familie: ein traditionsbewusster italienischer<br />

Immigrant, der sein Geld mit Stolz als Friseur verdient. So prallen zwei<br />

Welten aufeinander, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Dies<br />

führt zu reichlich Chaos – und Sebastian und seinen Vater am Ende zur<br />

Erkenntnis, dass das Beste an Familie schlichtweg ALLES ist.<br />

About My Father— USA <strong>2023</strong> — Regie: Laura Terruso — Drehbuch: Austen Earl, Sebastian<br />

Maniscalco — Musik: Stephanie Economou — Kamera: Rogier Stoffers • Mit Robert De Niro<br />

(Salvo), Sebastian Maniscalco (Sebastian), Leslie Bibb (Ellie), David Rasche (Bill), Kim<br />

Cattrall (Tigger), Anders Holm (Lucky Collins), Brett Dier (Doug Collins) u. a. – 94 Minuten


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28 Neustart<br />

Crash Test<br />

Die Geschichte<br />

einer Familie<br />

——–—— ab 15. 6. im Schloßtheater<br />

Karsten Dahlem (Autor von Freier Fall) erzählt in<br />

seinem sehr persönlichen Regiedebüt von einer Familie,<br />

die sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen<br />

muss. Es geht um den Umgang mit dem Tod<br />

eines Kindes, um Verlust, Nicht-Sprechen-Können<br />

– und um das Ringen zweier starker Charaktere,<br />

Vater und Tochter, eindrucksvoll gespielt von Anna<br />

Maria Mühe und Michael Wittenborn.<br />

Jahrelang hat Chrissi (Anna Maria Mühe) im Ausland<br />

bewiesen, dass sie als Stuntfahrerin Autos<br />

beherrscht. Als sie nach einem schweren Unfall in<br />

einem Rollstuhl ins Dorf ihrer Kindheit zu ihrem Vater<br />

zurück kommt, wird sie von den Erinnerungen an ihre<br />

Familie eingeholt. Und auch Werner (Michael Witten-<br />

born) ist bis heute gefangen in seinem Schmerz und<br />

unfähig, für Chrissi da zu sein. Als schließlich Mutter<br />

Karin (Therese Hämer) auftaucht, steht die Beziehung<br />

zwischen Tochter und Vater vor der Zerreißprobe …<br />

Die Geschichte einer Familie — Deutschland 2021 — Regie und<br />

Drehbuch: Karsten Dahlem — Kamera: Martin Farkas — Musik:<br />

Hajo Wiesemann • Mit Anna Maria Mühe (Christina), Michael<br />

Wittenborn (Werner), Anton Spieker (Sascha), Walid Al-Atiyat<br />

(Murat), Therese Hämer (Karin), Casper von Bülow (Jochen),<br />

Victoire Laly (Claire), Katharina Hauter (Imke), Joél Sansi<br />

(Pater Joseph) u. a.<br />

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„Brillantes Kaleidoskop ... von extremer emotionaler Dichte ...<br />

kongenial ... allen voran Anna Maria Mühe und Michael Wittenborn“<br />

Auszug Jury Hofer Goldpreis<br />

ANNA MARIA MÜHE<br />

MICHAEL WITTENBORN<br />

Die<br />

einer<br />

Geschichte<br />

Familie<br />

GEWINNER<br />

HOFER GOLDPREIS<br />

HOFER FILMTAGE<br />

Ein Film von KARSTEN DAHLEM<br />

Autor von FREIER FALL<br />

AB 15. JUNI IM KINO


30 Neustart<br />

Unvergessliche Tour<br />

Blauer Himmel<br />

Weiße Wolken<br />

——–—— ab 25. 5. in Cinema & Kurbelkiste<br />

——–—— Mo 5. 6. um 18.15 Uhr mit Regisseurin Astrid Wenzel<br />

in Kooperation mit Arbeitskreis Demenz Münster<br />

„Kümmer’ Dich um Oma, wenn ich nicht mehr da<br />

bin“, sagt der Großvater zu seiner 30-jährigen Enkelin<br />

Astrid. Erste Erinnerungslücken machen sich bei Oma<br />

Carmen bemerkbar. Als der Opa stirbt, kommt die alte<br />

Dame in ein Seniorenheim. Ihre Demenzerkrankung<br />

verschlechtert sich zusehends. Astrid beschließt, ihre<br />

Großmutter mit auf eine zweiwöchige Kanutour zu<br />

nehmen. Doch es ist nicht leicht, Carmens gewohnten<br />

Tagesrhythmus auf der Reise beizubehalten, die<br />

täglichen Ortswechsel setzen ihr zu. Eines Nachts<br />

beschließt Carmen, zu Fuß nach Hause zu gehen …<br />

Blauer Himmel Weiße Wolken — Deutschland 2022 — Regie:<br />

Astrid Menzel — 91 Minuten<br />

Seelen-Symbiose<br />

Orphea in Love<br />

——–—— ab 1. 6. in Cinema & Kurbelkiste<br />

——–—— Mit Regisseur Axel Ranisch: Sa 3.6. um 19.30 Uhr<br />

Die Träumerin Nele flüchtet sich aus ihrem tristen<br />

Alltag immer wieder in die beseelte Welt von Oper<br />

und Musik. Sie lebt in einer Student*innen-WG<br />

und verdient ihr Geld in einem Callcenter und als<br />

Garderobiere an der Staatsoper. Doch sie trägt ein<br />

Geheimnis aus ihrer Vergangenheit mit sich, das ihr<br />

immer wieder blutige Albträume beschert. Als sie<br />

den Streetdancer und Kleinkriminellen Kolya kennenlernt,<br />

ist es für beide eine schicksalhafte Begegnung,<br />

das Aufeinandertreffen von Seelenverwandten. In<br />

einer Symbiose aus Gesang und Tanz nähern sie sich<br />

einander an: Sie ist Orpheus. Er ist Eurydike.<br />

Orphea in Love — Deutschland 2022 — Regie und Drehbuch:<br />

Axel Ranisch — Co-Autoren: Sönke Andresen und Dennis Pauls —<br />

Musik: Martina Eisenreich • Mit Mirjam Mesak (Nele), Guido<br />

Badalamenti (Kolya) sowie Ursula Werner, Galeano Salas, Heiko<br />

Pinkowski u. a. — 107 Minuten — dt. / engl. / estn. OmU<br />

„Axel Ranisch feiert die Oper, die Liebe<br />

und die Kraft der Musik im Alltag.“<br />

Süddeutsche Zeitung<br />

„Jetzt schon Kult!“<br />

Knut Elstermann<br />

Der neue Film von<br />

AXEL RANISCH


Droste Festiva l<br />

Wo ist<br />

Allmende?<br />

30.6.-<br />

2.7.<strong>2023</strong> burg-huelshoff.de<br />

Haus<br />

Rüschhaus<br />

Am Rüschhaus 81<br />

48161 Münster<br />

Lesungen, Performances, Installationen,<br />

Konzerte, Workshops, Filmscreenings,<br />

Gespräche, gemeinsames Essen, uvm.<br />

Das Droste Festival <strong>2023</strong> steht unter der Schirmherrinnenschaft von Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, und wird gefördert von<br />

der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. In Kooperation mit dem Berliner<br />

Künstlerprogramm des DAAD, dem filmclub münster sowie Wikimedia Deutschland e.V. Gesponsert von liba. Präsentiert von WDR 3.<br />

gefördert durch


32 Neustart<br />

Frauen, stürmt die Domänen!<br />

Divertimento – Ein Orchester für alle<br />

——–—— ab 15. 6. im Schloßtheater<br />

Inspiriert von der wahren Geschichte von Zahia Ziouani, einer der wenigen Dirigentinnen weltweit,<br />

erzählt Filmemacherin Marie-Castille Mention-Schaar (Die Schüler der Madame Anne) vom Kampf zweier<br />

Pariser Schwestern mit algerischen Wurzeln um eine Karriere als professionelle Musikerinnen.<br />

17 Jahre alt sind Zahia (Oulaya Amamra) und ihre<br />

Zwillingsschwester, die versierte Cellistin Fettouma<br />

(Lina El Arabi), als sie die Abschlussklasse des<br />

renommierten Lycée Racine in Paris besuchen. Musik<br />

ist ihr Leben und ihre größte Leidenschaft – eine Liebe,<br />

die sie mit ihrer ganzen Familie teilen. Ihre Eltern<br />

unterstützen sie mit aller Kraft bei ihrem Traum von<br />

einer professionellen Musikerinnenlaufbahn. Doch<br />

am stickig-elitären Pariser Konservatorium und bei<br />

musikalischen Nachwuchs-Wettbewerben herrscht<br />

permanent ein hoher Konkurrenzdruck. Dass die junge<br />

Frau mit algerischen Wurzeln ein Sinfonieorchester<br />

leiten soll, ist für die Meisten undenkbar.<br />

Als jedoch der Stardirigent Sergiu Celibidache (Niels<br />

Arestrup) trotz großer Voreingenommenheit Zahia<br />

nur wegen ihrer enormen natürlichen Begabung<br />

in seine Meisterklasse aufnimmt, findet sie in ihm<br />

schließlich einen inspirierenden, wenn auch nicht<br />

gerade zimperlichen Mentor. Um die Schranken in<br />

der elitären Welt klassischer Musik zu überwinden,<br />

beginnt sie ein unglaubliches Vorhaben: Mit enormer<br />

Energie und Begeisterung gründet sie mit ihrer<br />

Schwester ein eigenes Orchester. Ihre Vision: eine<br />

Brücke über die Kluft aller Vorurteile zu bauen und<br />

mit ihren Konzerten Menschen jeglicher Herkunft und<br />

Alters für symphonische Musik zu begeistern. Zahia<br />

und Fettouma gelingt es, in ihrem außergewöhnlichen<br />

Ensemble junge Talente aus den unterschiedlichsten<br />

Bereichen zu vereinen. Die gelebte Leidenschaft<br />

für die Musik, die ihr Divertimento-Orchester<br />

eint und es zu seinen großen Klängen inspiriert – egal<br />

ob die Musiker aus dem schickstem Viertel von Paris<br />

oder aus der verrufenen Banlieue stammen oder eine<br />

Behinderung mitbringen. Damit beginnt eine Erfolgsgeschichte,<br />

die nicht mehr zu stoppen ist.<br />

Frankreich 2022 — Regie: Marie-Castille Mention-Schaar — Drehbuch:<br />

Clara Bourreau, Marie-Castille Mention-Schaar — Kamera:<br />

Naomi Amarger • Mit Oulaya Amamra (Zahia), Lina El Arabi (Fettouma),<br />

Niels Arestrup (Sergiu Celibidache), Zinedine Soualem<br />

(Vater), Nadia Kaci (Mutter) u. a. — 114 Minuten


Du, perfekt in Szene!<br />

Mit den schmeichelnd-schönen Stücken<br />

von Simone Pérèle kann sich jede Frau<br />

für den großen und kleinen Auftritt die<br />

passende Wäsche aussuchen.<br />

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Mo bis Fr 9–18.30 • Sa 9–14 Uhr


34 Neustart<br />

Zu Wasser, zu Lande<br />

und an der frischen Luft<br />

Abenteuerland<br />

——–—— ab 22. 6. im Schloßtheater<br />

——–—— Sa 17. 6. um 16.00 Uhr: Preview mit Protagonist Christo<br />

Foerster und Regisseur Kai Hattermann<br />

Regisseur Kai Hattermann hat Christo Foersters<br />

zweimonatige Wander- und Paddeltour von der<br />

Zugspitze bis nach Sylt mit der Kamera begleitet.<br />

Was braucht man für ein Abenteuer? Geht das auch<br />

ohne monatelange Auszeit und exotische Länder?<br />

Ja, findet Christo Foerster. Der Pionier in Sachen<br />

Abenteuer ist bekannt für seinen Podcast Frei raus<br />

und seine vielen Mikroabenteuer (Spielregeln: kein<br />

Auto/kein Flugzeug, draußen ohne Zelt übernachten,<br />

max. 72 Stunden, keine Spuren hinterlassen). Als ihm<br />

in der Coronazeit die Decke auf den Kopf fiel, kam<br />

ihm die Idee für ein Makroabenteuer in der Heimat,<br />

von der Zugspitze bis nach Sylt, auf dem Paddle-<br />

board und zu Fuß. Damit es nicht zu einfach wird,<br />

will er alles Zubehör von Anfang bis Ende mitnehmen<br />

und nur aus eigener Kraft transportieren. So steht<br />

er zum Start der Reise mit Board samt Paddeln am<br />

Gipfelkreuz der Zugspitze … Nach einem mühsamen<br />

Abstieg entdeckt er tagsüber, wie schön Deutschland<br />

mit seinen vielseitigen Flusslandschaften ist, nachts<br />

schläft er in der Hängematte unter freiem Himmel.<br />

Und kommt dabei nach zwei Monaten und 1.600 Kilometern<br />

nicht nur am nördlichsten Punkt des Landes<br />

an, sondern vor allem auch im Augenblick.<br />

Deutschland <strong>2023</strong> — Regie und Kamera: Kai Hattermann • Mit<br />

Christo Foerster u. a. – 87 Minuten<br />

KINOTOUR<br />

SAMSTAG, 17. JUNI<br />

UM 16.00 UHR<br />

mit Christo Foerster &<br />

Regisseur Kai Hattermann<br />

Christo Foersters Reise von der Zugspitze bis nach Sylt<br />

FILETROYAL<br />

AB 22. JUNI IM KINO


internationale<br />

Neustart 35<br />

Hart gelandet<br />

The Scars of<br />

Ali Boulala<br />

56. hof international<br />

film festival<br />

hofer filmtage<br />

2022<br />

OFFICIAL SELECTION<br />

in Kooperation mit<br />

TITUS<br />

——–—— ab 22. 6. im Cineplex<br />

——–—— Fr 23. 6. um 18.00 Uhr in Anwesenheit von Ali Boulala<br />

Der biografische Dokumentarfilm über den schwedischen<br />

Wunderknaben der Skater-Szene, dessen<br />

Leben sich im Jahr 2007 durch einen schlimmen<br />

Motorrad-Unfall grundlegend änderte.<br />

Schon mit 16 Jahren ist Ali Boulala an der Spitze der<br />

Skateboard-Welt angekommen: Das schwedische<br />

Wunderkind schnappt sich ein Sponsoring von Flip<br />

Skateboards, das ihn auf dem Höhepunkt des Skate-<br />

Wahns der 90er Jahre nach LA bringt. Er verbringt<br />

seine Tage damit, an neuen Tricks für DIY-Videos zu<br />

feilen und hängt mit einer Gruppe frühreifer Teenage-<br />

Profis ab, die ihn für sein Charisma und seinen<br />

punkigen Stil feiern. Aber die Freuden des ausgelassenen<br />

Tourlebens führen zu einem tragischen Unfall,<br />

bei dem sein Skaterfreund Shane Cross ums Leben<br />

kommt – und der Alis Leben für immer verändert. Er<br />

verliert seine Fähigkeit zu skaten und kämpft damit,<br />

sein Leben wieder in den Griff zu bekommen, gezeichnet<br />

durch körperliche als auch seelische Wunden.<br />

The Scars of Ali Boulala — Schweden, Norwegen <strong>2023</strong> — Regie:<br />

Max Eriksson —Drehbuch: Max Eriksson und Mikel Cee Karlsson —<br />

Kamera: Jonas Embring, Ivan Blanco und Iga Mikler • Mit Ali<br />

Boulala, Rune Glifberg, Arto Saari, Ewan Bowman, Alex Moul,<br />

Dustin Dollin, Kevin „Spanky” Long, Erik Ellington, Shane Cross<br />

sowie Raija, Omar, Amanda und Peggy Boulala u. a. – 87 Minuten<br />

Kinotour<br />

mit Ali Boulala<br />

und Max Eriksson<br />

vor Ort<br />

Der furchtloseste SKATEBOARDER der 90er<br />

AB 21. JUNI IM KINO<br />

ALIBOULALAFILM.DE


36 Neustart<br />

Angst essen Familie auf<br />

The Boogeyman<br />

——–—— ab 1. 6. im Cineplex<br />

Die Verfilmung einer Kurzgeschichte von Stephen<br />

King: Die Highschool-Schülerin Sadie Harper und<br />

ihre jüngere Schwester Sawyer wurden vom Tod ihrer<br />

Mutter komplett aus der Bahn geworfen. Ihr Vater<br />

Will ist zwar Therapeut, hat aber genug mit seinem<br />

eigenen Schmerz zu kämpfen. Als ein verzweifelter<br />

Patient bei ihnen zu Hause auftaucht, hinterlässt er<br />

ein furchterregendes übernatürliches Wesen, das es<br />

auf Familien abgesehen hat und sich vom Leid seiner<br />

Opfer ernährt …<br />

The Boogeyman — USA <strong>2023</strong> — Regie: Rob Savage — Drehbuch:<br />

Scott Beck, Bryan Woods und Mark Heyman — Kamera: Eli Born —<br />

Musik: Patrick Johnsson • Mit Sophie Thatcher, Vivien Lyra<br />

Blair, Chris Messina u. a. — 98 Minuten<br />

Galaktische Tierwesen<br />

Transformers:<br />

Aufstieg der Bestien<br />

——–—— ab 8. 6. im Cineplex<br />

Der siebte Film der Action-Reihe nimmt uns mit auf<br />

eine Reise um die Welt und durch die 90er-Jahre!<br />

Wir lernen, dass die Transformers sich in drei sehr<br />

verschiedene Untergruppen einteilen lassen: Die Maximals<br />

können die Formen von Bestien annehmen, die<br />

Predacons sind eine wilde, alte cybertronische Rasse,<br />

während die vom Trophäen-Jäger Scourge angeführten<br />

Terrorcons eine Fraktion der Decepticons bilden.<br />

Transformers: Rise of the Beasts — USA <strong>2023</strong> — Regie: Steven<br />

Caple Jr. — Drehbuch: Joby Harold, Darnell Metayer, Josh Peters,<br />

Erich Hoeber und Jon Hoeber — Kamera: Enrique Chediak — Musik:<br />

Jongnic Bontemps • Mit Anthony Ramos (Noah), Dominique Fishback<br />

(Elena), Tobe Nwigwe (Reek), Peter Cullen (Optimus Prime),<br />

Ron Perlman (Optimus Primal), Michelle Yeoh (Airazor), Pete<br />

Davidson (Mirage), Peter Dinklage (Scourge), Liza Koshy (Arcee),<br />

John DiMaggio (Stratosphere) u. a. — 141 Minuten<br />

Der Feind im Wochenbett<br />

Bed Rest<br />

——–—— ab 15. 6. im Cineplex<br />

Julie und ihr Mann Daniel sind bereit für einen<br />

Neuanfang. Nach einer Fehlgeburt ist Julie wieder<br />

schwanger und sieht in ihrem neuen Haus sehnsüchtig<br />

dem bevorstehenden Familienglück entgegen. Nur<br />

wird ihr zum Wohle des Kindes eine strenge Bettruhe<br />

verordnet. Monotonie und Isolation steigen der jungen<br />

Frau bald zu Kopf. Plötzlich glaubt sie, unheimliche<br />

Erscheinungen wahrzunehmen, die von ihrem<br />

Mann und der Hebamme jedoch unbemerkt bleiben.<br />

Während ihr Umfeld ihre mentale Stabilität immer<br />

stärker in Zweifel zieht, steht Julie den Dämonen<br />

ihrer Vergangenheit ganz allein gegenüber …<br />

Bed Rest — USA 2022 — Regie und Drehbuch: Lori Evans Taylor — Kamera:<br />

Jean-Philippe Bernier — Musik: Chris Forsgren • Mit Melissa<br />

Barrera, Guy Burnet, Kristen Harris u. a. — ab 16 J. — 91 Minuten


Cibaria<br />

Drehstrom<br />

FIEGE<br />

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38 Neustart<br />

Reifeprüfungs-Nachhilfe<br />

No Hard Feelings<br />

——–—— ab 22. 6. im Cineplex<br />

——–—— Ladies First Preview: Mi 21. 6. um 20.45 Uhr im Cineplex<br />

Jennifer Lawrence spielt die Hauptrolle in dieser<br />

unanständig-respektlosen Komödie, die sie auch<br />

selbst produziert hat.<br />

Kurz bevor sie das Haus verliert, in dem sie aufgewachsen<br />

ist, weil ihr Ex-Freund ihr Auto gepfändet<br />

hat, entdeckt Uber-Fahrerin Maddie (Jennifer Lawrence)<br />

eine reizvolle Job-Anzeige: Die wohlhabenden<br />

Helikopter-Eltern Allison und Laird (Matthew Broderick<br />

und Laura Benanti) suchen für ihren introvertierten<br />

19-jährigen Sprössling Percy (Andrew Barth<br />

Feldman) eine Frau, die ihn „datet“, ehe er auszieht,<br />

um in Princeton aufs College zu gehen. Besonders<br />

verlockend an dem Angebot ist für Maddie ein Buick<br />

Regal, den sie für ihre Uber-Tätigkeit gebrauchen<br />

könnte. So macht sie sich daran, den schüchternen<br />

Teenager zu verführen – auch wenn sie sich nicht<br />

hundertprozentig sicher ist, ob der Begriff „daten“<br />

in der Anzeige wirklich als Umschreibung für Sex gemeint<br />

war. Doch trotz ihrer ambitionierten Versuche,<br />

Percy mit Alkohol und Nacktbaden aufzulockern,<br />

muss Maddie zu ihrer Überraschung feststellen, dass<br />

sie den unbeholfenen Grünschnabel nicht so schnell<br />

um den kleinen Finger wickeln kann wie gedacht …<br />

USA <strong>2023</strong> — Regie: Gene Stupnitsky — Drehbuch: John Phillips<br />

und Gene Stupnitsky — Kamera: Eigil Bryld • Mit Jennifer Lawrence<br />

(Maddie), Andrew Barth Feldman (Percy), Natalie Morales<br />

(Sara), Matthew Broderick (Laird), Laura Benanti (Allison),<br />

Scott MacArthur (Jim) u. a.<br />

Fast forward<br />

The Flash<br />

——–—— ab 15. 6. im Cineplex<br />

——–—— Previews: Mi 14. 6. um 20.15 Uhr [dF/CGS]<br />

und 20:45 Uhr [eng. OV] im Cineplex<br />

Ezra Miller, der bereits in Batman v Superman:<br />

Dawn of Justice als The Flash zu sehen war,<br />

bekommt hier seinen ersten Stand-Alone-Auftritt<br />

als blitzschneller Superheld.<br />

Barry Allen (Ezra Miller) arbeitet als Forensiker für<br />

die Polizei von Central City. Nachdem ein Blitz neben<br />

ihm in ein Regal voller Chemikalien einschlägt, ist er<br />

in der Lage, sich mit Lichtgeschwindigkeit fortzubewegen,<br />

in der Zeit zurückzureisen und vergangene<br />

Ereignisse zu manipulieren. Doch bei dem Versuch,<br />

auf diese Weise seine Familie zu retten, verändert er<br />

versehentlich die Zukunft – und sieht sich plötzlich in<br />

einer Realität gefangen, in der General Zod zurückgekehrt<br />

ist, mit totaler Vernichtung droht und es keine<br />

Superhelden gibt, die zu Hilfe kommen könnten.<br />

Barrys einzige Hoffnung besteht darin, einen völlig<br />

anderen Batman aus dem Ruhestand zurückzuholen<br />

und einen gefangenen Kryptonier zu befreien - wenn<br />

auch nicht den, nach dem er eigentlich sucht ... Barry<br />

muss die Welt retten, in der er sich befindet, um in<br />

die Zukunft zurückkehren zu können, die er kennt …<br />

USA <strong>2023</strong> — Regie: Gene Stupnitsky — Drehbuch: John Phillips<br />

und Gene Stupnitsky — Kamera: Eigil Bryld • Mit Jennifer Lawrence<br />

(Maddie), Andrew Barth Feldman (Percy), Natalie Morales<br />

(Sara), Matthew Broderick (Laird), Laura Benanti (Allison),<br />

Scott MacArthur (Jim) u. a. — 144 Minuten


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40 Neustart / Specials<br />

Sirens<br />

und<br />

präsentieren<br />

——–—— Mit GLEIS 22:<br />

So 25. 6. um 20.15 Uhr<br />

in Cinema und Kurbelkiste<br />

Slave to Sirens sind die<br />

einzige weibliche Thrash<br />

Metal Band Libanons – mit<br />

großen Ambitionen und noch<br />

weniger Möglichkeiten.<br />

Als sie eine Einladung zum<br />

Glastonbury Festival erhalten,<br />

scheint der Durchbruch<br />

nahe, doch ihr Auftritt dort<br />

gerät für die hoffnungsvollen<br />

jungen Frauen zu einer gewaltigen<br />

Enttäuschung, die<br />

das Bandgefüge erschüttert.<br />

Und die Rückkehr des Quintetts<br />

in das von der verheerenden<br />

Explosion im August<br />

2020 zerstörte Beirut lässt<br />

die Lage erst recht eskalieren:<br />

Lilas Beziehung zu<br />

Shery und ihre gemeinsame<br />

Heimat liegen in Trümmern.<br />

Eine mitreißende, mehrfach<br />

preisgekrönte Doku, die<br />

einen anderen, schwer metallischen<br />

Eindruck von einer<br />

krisengeschüttelten Region<br />

vermittelt.<br />

Sirens — USA / Libanon 2022 —<br />

Regie, Drehbuch und Kamera: Rita<br />

Baghdadi — Musik: Slave to Sirens,<br />

Led Zeppelin, Luciano, Para One •<br />

Mit Lilas Mayassi, Shery Bechara,<br />

Maya Khairallah, Alma Doumani,<br />

Tatyana Boughaba u.a. —<br />

79 Minuten – arab. / engl. OmeU<br />

Mord. Obsession. Extravaganz.<br />

Medusa Deluxe<br />

——–—— ab 8. 6. in Cinema & Kurbelkiste<br />

Thomas Hardimans Thriller, in<br />

dem Extravaganz und Exzess<br />

kollidieren, verlegt einen klassischen<br />

Agatha-Christie-Plot ins<br />

Milieu der Haarkunst: Bei einem<br />

Friseur*innen-Wettbewerb sollen<br />

die Profis Cleve, Divine, Kendra<br />

und Mosca an den Models Timba,<br />

Inez, Etsy und Angie um die Wette<br />

frisieren – bis Mosca skalpiert und<br />

tot aufgefunden wird. Es entspinnt sich ein Spiel um Intrigen, Verbitterung,<br />

Korruption und eine vermeintlich aussichtslose Zukunft …<br />

»Wie ein Pasticcio an Peter Strickland und Peter Greenaway, das sozialkritischen<br />

Humor mit psychologischem Unbehagen vermischt … Ein Meisterwerk<br />

des sorgfältig kontrollierten Chaos und eines der beeindruckendsten<br />

Regiedebüts der letzten Jahre.« (International Cinephile Society)<br />

Medusa Deluxe — Großbritannien 2022 — Regie und Drehbuch: Thomas Hardiman —<br />

Kamera: Robbie Ryan • Mit Clare Perkins, Kayla Meikle, Lilit Lesser, Debris Stevenson,<br />

Anita-Joy Uwajeh u.a. — engl.OmU — 101 Minuten<br />

Bloody Black Metal<br />

Lords of Chaos<br />

——–—— Zappenduster – Die Nachtschiene im Cinema:<br />

Fr 2. 6. um 22.15 Uhr – Mit Einführung von Max Neumann<br />

Gewalt, Mord und brennende Kirchen kennzeichnen die die norwegische<br />

Black-Metal-Szene der 1990er-Jahre. Im Mittelpunkt des „Chaos“ stehen<br />

Øystein „Euronymus“ Aarseth, Mitgründer der legendären Band Mayhem<br />

und selbst ernannter Erfinder des „wahren norwegischen Black Metals“<br />

sowie Varg „Greven“ Vikernes, ein Bekannter und Bandkollege auf der<br />

Suche nach Anerkennung in den Black-Metal-Kreisen. Was als Freundschaft<br />

zwischen den beiden jungen Musikern beginnt, endet mit einem<br />

blutigen Mord und prägt die Szene bis heute …<br />

Großbritannien / Schweden 2018 — Regie: Jonas Akerlund • Mit Rory Culkin, Sky Ferreira,<br />

Emory Cohen, Jack Kilmer, Wilson Gonzales Ochsenknecht u. a. — 118 Minuten — engl. OmU


Neustart 41<br />

Filmen fürs (Über)leben<br />

Picknick<br />

in Moria<br />

——–—— ab 8. 6. in Cinema & Kurbelkiste<br />

Der Film begleitet den afghanischen Filmemacher<br />

Talibshah Hosini in Moria auf Lesbos, der mit<br />

seiner Kamera den Kampf gegen die Hoffnungslosigkeit<br />

antritt. Ein bewegendes Dokument über die<br />

Kraft der Kunst als Mittel zum Überleben.<br />

Die in Litauen geborene Filmemacherin Lina Lužyte<br />

folgt dem afghanischen Künstler Talibshah Hosini,<br />

der mit seiner Familie im griechischen Lager Moria<br />

auf Lesbos feststeckt. Dort schreibt, produziert und<br />

dreht er mit anderen Asylsuchenden einen Spielfilm<br />

über eine geflüchtete Familie. Der Dreh ist erwartungsgemäß<br />

turbulent, und von draußen bedrohen<br />

Brandstifter das Lager. Aber bei aller harschen Kritik<br />

an der europäischen Asylpolitik ist dies auch eine<br />

Geschichte über Triumph und Erlösung.<br />

»Ich habe mich dafür entschieden, den Meta-Film<br />

als Vergrößerungsglas / Lupe zu verwenden, um den<br />

Blick zu erweitern und die Geflüchteten nicht als<br />

Empfänger von Almosen darzustellen, sondern als<br />

Menschen, die etwas zu sagen haben und fähig sind,<br />

dies zu tun.« (Lina Lužyte)<br />

Blue / Red / Deport — Deutschland 2022 — Regie: Lina Lužyte • Mit<br />

Talibshah Hosini und Yasamin Hosini, mit ihren Töchtern Farima<br />

Hosini, Parisa Hosini und Marjan Hosini — 82 Minuten — arab. OmU<br />

Ein Film von Lina Lužytė<br />

Ab 8. Juni im Kino<br />

/ picknickinmoria_film


42 Neustart<br />

Mehr als Meer<br />

Arielle,<br />

die Meerjungfrau<br />

——–—— ab 25. 5. im Cineplex<br />

Das freudig erwartete Realfilm-Remake von Ron Clements’ und John Muskers Disney-Zeichentrick-<br />

Klassiker frei nach dem Märchen „Die kleine Meerjungfrau“ von Hans Christian Andersen hat schon im<br />

Vorfeld buchstäblich große Wellen geschlagen: Im Internet gab es jede Menge herzerwärmende „Reaction-Videos“<br />

von nicht-weißen Mädchen, die ungläubig staunen und bejubeln, dass die neue Darstellerin<br />

ihrer geliebten Meerjungfrau von der dunkelhäutigen Hailey Baley gespielt wird – »She looks like me!«<br />

Die Macher können vor bereits gewonnenen Filmpreisen kaum laufen: Regie führte der Oscar-nominierte<br />

Rob Marshall (Chicago; Mary Poppins’ Rückkehr), das Drehbuch schrieb der zweifach Oscar-nominierte<br />

David Magee (Life of Pi; Wenn Träume fliegen lernen). Die Filmmusik stammt von Alan Menken (Die<br />

Schöne und das Biest; Aladdin), der schon für die Musik in der Zeichentrickversion zwei Oscars gewonnen<br />

hat, und Tony Award-, Grammy- und Pulitzer-Preisträger Lin-Manuel Miranda (Hamilton).<br />

Doch sie muss binnen weniger Tage einen Kuss von<br />

Prinz Erik bekommen, um so einen Fluch zu brechen<br />

und ihre Stimme zurück zu erlangen – und diese<br />

Bedingung bringt nicht nur ihr Leben, sondern auch<br />

die Krone ihres Vaters in Gefahr. Für Arielle beginnt<br />

ein aufregendes Abenteuer, bei dem ihr ihre tierischen<br />

Freunde, der Doktorfisch Fabius, die Seemöwe<br />

Scuttle und die Krabbe Sebastian, der königliche<br />

Berater von Triton, mit Rat und Tat zur Seite stehen.<br />

Die Meerjungfrau Arielle (Halle Bailey) ist eine der<br />

zahlreichen Töchter von König Triton (Javier Bardem),<br />

der mit seinem Dreizack über die Unterwasserwelt<br />

herrscht. Doch anders als ihre Schwestern sehnt<br />

sich Arielle danach, mehr über die Welt jenseits des<br />

Meeres zu erfahren und verliebt sich bei einem Besuch<br />

an der Oberfläche in den attraktiven Prinz Erik<br />

, dem sie nach einem Schiffbruch das Leben rettet.<br />

Obwohl Meerjungfrauen der Umgang mit Menschen<br />

verboten ist, muss Arielle ihrem Herzen folgen.<br />

Sie geht einen Pakt mit der bösen Meerhexe Ursula<br />

(Melissa McCarthy) ein: Im Gegenzug für ihre Stimme<br />

bekommt sie die Kraft, auf zwei Beinen zu stehen und<br />

so unbemerkt in der Welt der Menschen zu verweilen.<br />

The Little Mermaid — USA <strong>2023</strong> — Regie: Rob Marshall — Drehbuch:<br />

David Magee — Kamera: Dion Beebe — Musik: Alan Menken<br />

Mit Halle Bailey (Arielle), Jonah Hauer-King (Prinz Erik), Art<br />

Malik (Sir Grimsby), Noma Dumezweni (Königin Selina), Javier<br />

Bardem (König Triton), Melissa McCarthy (Ursula), Jude Akuwudike<br />

(Joshua) u. a. — 135 Minuten


AM BESTEN IN 3D<br />

© <strong>2023</strong> Disney<br />

JETZT EXKLUSIV IM KINO


44 Familienkino / Junges Kino<br />

Mitmach-Programme für junge Kinofans<br />

Junges Kino<br />

Das Schloßtheater und das Cinema tun sich zusammen und bieten ab sofort jeweils einmal im Monat<br />

einen ganz besonderen Programmpunkt für Kinder an: Kurzfilmprogramme für die Jüngsten, in denen<br />

verschiedene Filmarten vorgestellt werden, begleitet von spielerischen Aktionen im Saal, wechseln sich<br />

ab mit medienpädagogischen Workshops, in denen die etwas älteren Kinder sich mit einem bestimmen<br />

Bereich des Films intensiv auseinander setzen können.<br />

Die Angebote werden unterstützt von der Initiative Junges Kino im Rahmen von Neustart Kultur.<br />

Junges Kino — Kurzfilmprogramm<br />

Zusammen staunen<br />

——–—— So 25.6. um 15.00 Uhr in Cinema & Kurbelkiste<br />

4,50 € · empf ab 6<br />

Junges Kino — Workshop<br />

Animations-Workshop<br />

zu „Elemental“<br />

——–—— Sa 1.7. von 10.00 Uhr bis ca. 14.00 Uhr im Schloßtheater<br />

——–—— So 23.7. von 13.00 Uhr bis ca. 17.00 Uhr im Cinema<br />

10€ für Workshop und Film — empf ab 8 J.<br />

Anmeldung über jungeskino.ms@cineplex.de<br />

In diesem Kurzfilmprogramm lernt ihr ganz<br />

unterschiedliche Filmarten kennen, zwischen den<br />

Filmen gibt es kleine Spiele im Kinosaal.<br />

Diese international gefeierten Kurzfilme nehmen<br />

euch auf unvergessliche filmische Reisen mit. In DEIN<br />

GROSSVATER IST EIN BÄR findet sich ein Mädchen in<br />

Gesellschaft eines mürrischen Bären. DER VOGEL<br />

UND DER WAL erzählt von zwei ungleichen Wesen, die<br />

sich im Ozean begegnen. Der Kreislauf des Lebens ist<br />

das Thema von DER DRACHEN. Abenteuerliche Wendungen<br />

und Knicke bietet PAPERGEE UND DIE SPINNE.<br />

EISKALT ist ein fröhlicher Film über den harten<br />

russischen Winter. Animiert wird unter anderem mit<br />

kuscheligem Stoff, rauem Papier oder wunderschönpoetischen<br />

Aquarellen auf Glas.<br />

In knapp zwei Stunden könnt ihr eigene Figuren<br />

entwerfen und animieren. Und danach könnt ihr<br />

euch ansehen, wie es aussieht, wenn die Profis das<br />

machen: Im Anschluss an den Workshop seht ihr<br />

den neuen Pixar-Animations-Film Elemental!<br />

Elemental begleitet die eine taffe, schlagfertige und<br />

im wahrsten Sinne feurige Ember, deren Freundschaft<br />

zu dem lustigen, eher lässigen Wade ihre Überzeugungen<br />

über die Welt, in der sie leben, in Frage stellt:<br />

Gegensätze ziehen sich doch an! So kommt es zu<br />

einer außergewöhnlichen Liebesgeschichte, bei der<br />

die Funken sprühen und kein Auge trocken bleibt …


Schulkino<br />

45<br />

Service für Lehrkräfte und Schulklassen<br />

Schulkino-Tipps<br />

Kino ist ein wichtiger außerschulischer Lernort – Lerninhalte werden unterhaltsam und informativ<br />

vermittelt und der kritische und selbstbewusste Umgang mit dem Medium Film, das den Alltag vieler<br />

junger Menschen maßgeblich bestimmt, kann hier eingeübt werden. Ab 25 (Cinema: ab 20) Schüler*innen<br />

veranstalten wir vormittags Kinovorstellungen mit Filmen aus dem aktuellen Programm. Auch Filme,<br />

die nicht (mehr) im Programm sind, können nach Absprache organisiert werden. Nachmittags (montags<br />

bis freitags vor 18.30 Uhr) können Schulklassen reguläre Kinovorstellungen besuchen.<br />

Oink<br />

Sonne und Beton<br />

Das Lehrerzimmer<br />

Als Babs’ Großvater, den die<br />

Familie seit Jahren nicht gesehen<br />

hat, vor der Tür steht, schenkt er<br />

ihr Oink, ein kleines Ferkel. Babs<br />

ist überglücklich. Doch nach und<br />

nach kommt ihr der Verdacht,<br />

dass der Opa vielleicht ganz andere<br />

Pläne mit Oink hat …<br />

Ein herrlich unverkrampft erzähltes<br />

und mit großer Detailliebe<br />

gestaltetes niederländisches<br />

Stop-Motion-Abenteuer für die<br />

ganze Familie.<br />

Altersgruppe: Ab 6 Jahren / 1. Klasse<br />

Unterrichtsfächer: Deutsch, Ethik /<br />

Religion, Sachkunde, Kunst<br />

Themen: Freundschaft, Tiere, Familie,<br />

Ernährung, Werte<br />

Basierend auf dem gleichnamigen<br />

Bestseller von Comedian Felix<br />

Lobrecht erzählt Regisseur David<br />

Wnendt mit viel Sympathie für<br />

die heranwachsenden Protagonisten<br />

eine Geschichte über<br />

Freundschaft und Zusammenhalt<br />

im Mikrokosmos Gropiusstadt<br />

in Berlin-Neukölln im Jahr 2003,<br />

wo alle nur versuchen zurechtzukommen<br />

– und dabei viele falsche<br />

Entscheidungen treffen …<br />

Altersgruppe: Ab 14 Jahren / 9. Klasse<br />

Unterrichtsfächer: Deutsch, Ethik /<br />

Religion, Sozialkunde / Gemeinschaftskunde,<br />

Psychologie, Musik<br />

Themen: Erwachsenwerden, Familie,<br />

Freundschaft, Gewalt, Kriminalität<br />

Die idealistische Carla tritt ihre<br />

erste Stelle als Lehrerin an einem<br />

Gymnasium an. Als es dort zu einer<br />

Reihe von Diebstählen kommt<br />

und einer ihrer Schüler verdächtigt<br />

wird, beginnt sie Nachforschungen<br />

und möchte zwischen<br />

empörten Eltern, rechthaberischen<br />

Kolleg*innen und angriffslustigen<br />

Schüler*innen vermitteln.<br />

Doch sie droht an den Strukturen<br />

des Systems zu zerbrechen ….<br />

Altersgruppe: Ab 15 Jahren / 9. Klasse<br />

Unterrichtsfächer: Deutsch, Ethik /<br />

Religion, Pädagogik, Sozialkunde<br />

Themen: Idealismus, Schule, Gesellschaft,<br />

Vorurteile, Kommunikation, Gerechtigkeit,<br />

Wahrheit, Diskussionskultur<br />

Schulvorstellungen im Schloßtheater und Cineplex: Buchung und Infos per Mail an schulkino@cineplex-ms.de<br />

Vormittags (Mo – Fr ab 9.30 Uhr): 25 – 100 Schüler*innen: je 6 Euro (ggf. zzgl. Zuschläge) / über 100: je 5 Euro (ggf. zzgl. Zuschläge)<br />

Nachmittags (Mo – Fr vor 18.30 Uhr): 5 Euro pro Schüler*in (ggf. zzgl. Zuschläge) nach Anmeldung.<br />

Schulvorstellungen im Cinema: Buchung und Infos per Mail an schulkino@cinema-muenster.de<br />

Vormittags: 5 bis 7,50 Euro je nach Gruppengröße, ab 20 Schüler*innen. Reservierung bei regulären Vorstellungen möglich.<br />

Lehrer*innen und Begleitpersonen haben freien Eintritt. Die Vorstellungen müssen spätestens 14 Tage vorher angemeldet sein.<br />

Empfehlungen, Informationen und Unterichtsmaterialien gibt es auf den Internetseiten kinofenster.de und visionkino.de


46 Familienkino / Sommerferienkino<br />

Sommerferienkino im Cinema & Schloßtheater<br />

Reise durch Europa!<br />

Ab 22. Juni sind Sommerferien! Im Kino könnt Ihr eine filmische Reise durch ganz Europa machen – von<br />

Deutschland nach Holland, Frankreich, Irland, Polen, Belarus, Lappland, Finnland oder bis nach Island!<br />

Die Filmreihe wird unterstützt von der Initiative Junges Kino im Rahmen von Neustart Kultur.<br />

Von Deutschland über Polen bis Belarus<br />

Mission Ulja Funk<br />

——–—— ab 22. 6. im Schloßtheater,<br />

——–—— ab 13. 7. in Cinema & Kurbelkiste<br />

Das Road-Movie über Ulja, die<br />

einen Asteroiden bis nach Belarus<br />

verfolgt, ausgezeichnet mit dem<br />

Deutschen Filmpreis <strong>2023</strong><br />

Ab 6 J. empf. ab 10 J.<br />

Island<br />

Die Falken<br />

——–—— ab 22. 6. in Cinema & Kurbelkiste,<br />

——–—— ab 27. 7. im Schloßtheater<br />

Der wunderbar schräge Fußballfilm<br />

aus Island gewann beim<br />

KinderFilmFest Münster 2020 den<br />

Preis der Kinderjury!<br />

Ab 6 J. empf. ab 8 J.<br />

Von Frankreich nach Lappland<br />

Der Junge<br />

und die Wildgänse<br />

——–—— ab 29. 6. im Schloßtheater,<br />

——–—— ab 6. 7. in Cinema & Kurbelkiste<br />

Publikumspreisträger beim Kinder-<br />

FilmFest Münster 2020: Thomas<br />

bringt Wildgänsen das Fliegen bei.<br />

Ab 0 J. empf. ab 9 J.<br />

Finnland<br />

Vilja und die Räuber<br />

——–—— ab 29. 6. in Cinema & Kurbelkiste,<br />

——–—— ab 20. 7. im Schloßtheater<br />

Vilja wird von einer Räuberfamilie<br />

gekidnappt – und bald bald stellt<br />

sich heraus, dass sie die geborene<br />

Räubertochter ist!<br />

Ab 0 J. empf. ab 8 J.<br />

Westfriesische Inseln / Niederlande<br />

Meine wunderbar<br />

seltsame Woche mit Tess<br />

——–—— ab 6. 7. im Schloßtheater,<br />

——–—— ab 27. 7. in Cinema & Kurbelkiste<br />

Sam lernt in den Ferien auf Terschelling<br />

Tess kennen, die auf der<br />

Suche nach ihrem Vater ist.<br />

Ab 0 J. empf. ab 10 J.<br />

Irland<br />

Die Melodie des Meeres<br />

——–—— ab 13. 7. im Schloßtheater,<br />

——–—— ab 20. 7. in Cinema & Kurbelkiste<br />

Durch die Melodie einer magischen<br />

Muschel erfährt Saoirse, dass<br />

sie in Wahrheit ein auf dem Land<br />

lebendes Robbenmädchen ist!<br />

Ab 0 J. empf. ab 8 J.


Familienkino<br />

47<br />

Welcher<br />

Schatten<br />

gehört zu<br />

Plexi?<br />

1 2 3 4 5<br />

Auflösung auf Seite 49<br />

Lernt die faszinierende Welt des Films kennen: Mit kinderfreundlichen Filmen (FSK 0) und kurzer<br />

Laufzeit, ohne Vorprogramm, mit reduzierter Lautstärke und in gemütlicher Atmosphäre.<br />

Jeden 2. Sonntag im Monat im Cineplex und am Sonntag darauf im Schloßtheater, Filmstart um 11:00 Uhr.<br />

Ticket: 4,50 € pro Person inkl. kleinem Becher Popcorn<br />

Janosch: Komm, wir<br />

finden einen Schatz<br />

So 11. 6. im Cineplex<br />

So 18. 6. im Schloßtheater<br />

Benjamin Blümchen:<br />

Seine schönsten Abenteuer<br />

So 9. 7. im Cineplex<br />

So 16. 7. im Schloßtheater<br />

Der kleine Rabe Socke<br />

So 13. 8. im Cineplex<br />

So 20. 8. im Schloßtheater


48 Familienkino<br />

Familienkino<br />

Fabelhaftes aus der Ukraine<br />

Mavka – Hüterin des Waldes<br />

——–—— ab 8. 6. im Schloßtheater<br />

Die riesigen ukrainischen Wälder stecken voller Geheimnisse.<br />

Im Schutz der Bäume leben wundersame<br />

Wesen im Einklang mit der Natur. Mavka ist die junge<br />

Seele des Waldes, zart, sanftmütig und gütig. Alle sind<br />

erstaunt, als die Obersten Waldgeister ausgerechnet<br />

die zierliche Mavka zu ihrer neuen Hüterin wählen, um<br />

das Naturreich und die magische Lebensquelle – das<br />

Herz des Waldes – vor den Menschen zu beschützen.<br />

Noch ahnen die Waldbewohner nicht, wie nah ihre junge<br />

Hüterin den Menschen schon ist: Der sympathische<br />

Dorfjunge Lukas hat mit seiner wundervollen Musik<br />

Mavkas Herz bezaubert – und auch Lukas hat sich in das<br />

hinreißende Waldwesen verliebt. Doch Unheil naht. Die<br />

selbstsüchtige Kilina will unbedingt in den Besitz der<br />

magischen Lebensquelle gelangen. Sie schürt Angst<br />

und Zorn zwischen den einfachen Dorfbewohnern und<br />

den scheuen Waldwesen. Mavka steht vor einer unmöglichen<br />

Entscheidung: sie muss zwischen ihrer Liebe und<br />

ihrer Pflicht als Wächterin des Waldes wählen …<br />

Mavka. Lisova Pisnya — Ukraine <strong>2023</strong> — Regie: Oleh Malamuzh<br />

und Oleksandra Ruban — FSK 6 J. (Bedrohung, belastende Szenen)<br />

— 100 Minuten — ukrain. OmU<br />

Tickets für das Familienkino kosten 6 € – egal, wie alt Ihr seid.<br />

Geburtstagskinder und ein Elternteil haben freien Eintritt.<br />

Familienkino-Preise gelten bei ausgewählten Filmen<br />

( ggf. zzgl. Zuschläge )<br />

Familienmission<br />

Strange World<br />

——–—— ab Do 25. 5. in Cinema & Kurbelkiste<br />

Die Clades, eine Familie von legendären Entdeckern,<br />

macht sich auf, um ein neues Abenteuer zu erleben:<br />

Ein bislang unentdecktes Land voller Geheimnisse und<br />

Gefahren wartet darauf, erforscht zu werden. Es stellt<br />

nicht nur eine große Herausforderung für die Abenteurer<br />

dar, sondern wird zu einer echten Belastungsprobe<br />

für die Familie, denn ausgerechnet dort, wo sie fest<br />

zusammenhalten müssten, kommt es zu Differenzen,<br />

die am Ende ihre gesamte Mission gefährden. Die Clades<br />

müssen sich zusammenraufen, um gemeinsam das<br />

unbekannte, gefährliche Land zu durchqueren, das sich<br />

unter ihrer eigenen Welt befindet …<br />

Strange World — USA 2022 — Regie und Drehbuch: Don Hall und<br />

Qui Nguyen — empf. ab ca. 7 J. , FSK 6 J. (Bedrohung, belastende<br />

Szenen) — 101 Minuten


Familienkino<br />

49<br />

Hamster an der Alster<br />

Rettet Raffi !<br />

——–—— ab 1.6. in Cinema & Kurbelkiste<br />

Goldhamster Raffi gehört dem achtjährigen Sammy.<br />

Der kleine Nager ist etwas ganz Besonderes: Er kann<br />

nämlich Tore schießen und sogar Schmuggelware<br />

erschnüffeln. Und das besser als jeder Spürhund. Doch<br />

eines Tages ist Raffi weg! Vor Sammy liegt eine rasante,<br />

abenteuerliche Odyssee durch die Großstadt Hamburg.<br />

Deutschland 2015 — Regie und Drehbuch: Arend Aghte • Mit<br />

Nicolaus von der Recke, Sophie Lindenberg, Henriette Heinze,<br />

Claes Bang u. a. — empfohlen ab ca. 6 J., FSK 0 J. — 97 Minuten<br />

Vom Himmel gefallen<br />

Lauras Stern<br />

——–—— ab 8. 6. in Cinema & Kurbelkiste<br />

Magisch schwebende Realverfilmung der populären,<br />

bereits mehrfach als Animation adaptierten Kinderbücher:<br />

Als Laura mit ihren Eltern in eine neue Stadt zieht,<br />

ist sie sehr traurig, denn sie fühlt sich allein und findet<br />

keine neuen Freunde. Doch dann findet Laura eines<br />

Tages einen kleinen Stern – er ist vom Himmel<br />

heruntergefallen und hat sich dabei verletzt.<br />

Umgehend verarztet Laura die abgebrochene Zacke mit<br />

einem Pflaster und bietet ihm einen Schlafplatz an. Sie<br />

und der kleine Stern werden Freunde …<br />

Deutschland 2020 — Regie und Drehbuch: Joya Thome — Co-<br />

Autorin: Claudia Seibl — Kamera: Daniela Knapp • Mit Emilia<br />

Kowalski, Michel Koch, Jonas May, Luise Heyer, Ludwig Trepte<br />

u. a. — empf. ab ca. 5 J., FSK 0 J. — 79 Minuten<br />

Fabelhafte Freunde<br />

Drachenreiter<br />

——–—— ab 15. 6. in Cinema & Kurbelkiste<br />

In dem Animationsfilm nach dem<br />

Buch von Cornelia Funke macht<br />

sich der Waisenjunge Ben mit dem<br />

jungen Silberdrachen Lung und<br />

dem Koboldmädchen Schwefelfell<br />

auf eine Reise zum Saum des<br />

Himmels , dem sagenumwobenen<br />

Zufluchtsort der Drachen<br />

Plexi & Luxi lösen auf :<br />

Schatten Nr. 4<br />

Deutschland / Belgien 2020 — Regie: Tomer Eshed — Drehbuch: Johnny<br />

Smith — empf. ab ca. 7 J., FSK 0 J. — 91 Minuten


50<br />

Familienkino<br />

Zwei wie Feuer und Wasser<br />

Elemental<br />

——–—— ab 22.6. im Cineplex<br />

Luxis Tipp !<br />

Wie unglaublich witzig und phantasievoll es sein kann, wenn die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und<br />

Luft in einer Stadt aufeinandertreffen, erleben wir, wenn mit ELEMENTAL wieder ein ganz besonderer<br />

Animationshit aus den Pixar-Animation-Studios in den deutschen Kinos startet! Der Film begleitet<br />

Ember – eine taffe, schlagfertige und, im wahrsten Sinne, feurige junge Frau – deren Freundschaft zu<br />

einem lustigen, eher lässigen Typen namens Wade ihre Überzeugungen über die Welt, in der sie leben, in<br />

Frage stellt: Denn Gegensätze ziehen sich eben doch an. Und so kommt es auch zu einer ganz besonders<br />

außergewöhnlichen Liebesgeschichte, bei der die Funken sprühen und kein Auge trocken bleibt …<br />

In der stark an New York erinnernden Stadt Element<br />

City leben verschiedenste Wesen, die alle von einem<br />

der vier Elemente Wasser, Erde, Luft und Feuer<br />

abstammen. Darunter sind auch das schlagfertige<br />

Feuermädchen Ember Lumen und der lässige Wasser-<br />

junge Wade, die jedoch zunächst nicht viel miteinander<br />

anfangen können – sie sind einfach zu unterschiedlich,<br />

glauben sie jedenfalls. Sowas wie Freundschaft<br />

scheint ein Ding der Unmöglichkeit. Feuer und Wasser<br />

zusammen, wie soll das auch funktionieren? Doch dann<br />

verbringen die beiden immer und immer mehr Zeit<br />

miteinander. Dabei stellen sie fest, dass sie vielleicht<br />

doch mehr als gedacht gemeinsam haben – und das es<br />

um mehr als nur Freundschaft geht. Vielmehr sprühen<br />

im wahrsten Sinne des Wortes die Funken zwischen<br />

den beiden. Ist es also doch kein dummer Spruch, dass<br />

sich Gegensätze anziehen?<br />

Elemental — USA <strong>2023</strong> — Regie: Peter Sohn — Drehbuch: John<br />

Hoberg, Kat Likkel und Brenda Hsueh • Deutsche Stimmen: XXX<br />

(Ember), XXX (Wade) u. a. — 93 Minuten


Familienkino<br />

51<br />

© <strong>2023</strong> Disney/Pixar<br />

AB 22. JUNI EXKLUSIV IM KINO<br />

13198_11_ELEMENTAL_PZ_Anzeige_Cineplex_169x242_RZ.indd 1 17.05.23 12:22


52 Specials<br />

filmcafé<br />

Kino mit<br />

Kaffee & Kuchen<br />

Sternenstaub in der Wüste<br />

Fragments from Heaven<br />

——–—— Mo 26. 6. um 18.00 Uhr in Cinema & Kurbelkiste<br />

In Kooperation mit Institut für Arabistik und Islamwissenschaft<br />

Die Rumba-<br />

Therapie<br />

——–—— Sa 22. 6. um 12.30 Uhr<br />

im Schloßtheater<br />

Nach einem Herzinfarkt<br />

beschließt der mürrische<br />

Einzelgänger Tony, seine<br />

Tochter Maria aufzusuchen,<br />

die in Paris als Tanzlehrerin<br />

arbeitet und deren Mutter<br />

er vor Marias Geburt sitzen<br />

ließ. Er meldet sich unter<br />

falschem Namen zu einem<br />

Rumba-Kurs an. …<br />

In letzter Zeit hat die marokkanische Wüste mehrere große Meteoritenschauer<br />

erlebt. In den kargen Böden ruhen nun Bruchstücke des<br />

Himmels. Der Nomade Mohamed, der in einem abgelegenen Gebiet<br />

der Wüste lebt, geht auf die Suche nach Meteoritenfragmenten, um die<br />

Lebensbedingungen seiner Familie zu verbessern. Der Wissenschaftler<br />

Abderrahmane benötigt die Fragmente für seine Forschungen über die<br />

Ursprünge der Erde und des Lebens. Ihre Suche verbindet sich mit einer<br />

spirituellen Suche, die in der aller anderen widerhallt.<br />

Marokko / Frankreich 2022 — Regie: Adnane Baraka — 84 Minuten — arab. / franz. / engl. OmU<br />

Schüler*innen in Wut<br />

Bildungsgang<br />

——–—— Mi 14. 6. um 17.30 Uhr im Schloßtheater<br />

Mit Kaffee & Kuchen<br />

nach dem Film: 13 €<br />

Nur Film: 9 €<br />

Vorschau<br />

——–—— Sa 15. 7. um 12.30 Uhr:<br />

Alma & Oskar<br />

——–—— Sa 19. 8. um 12.30 Uhr:<br />

Fisherman’s Friends 2<br />

——–—— Sa 16. 9. um 12.30 Uhr:<br />

Enkel für Fortgeschrittene<br />

Der Film lässt 20 junge Menschen erzählen, was Schule für sie bedeutet.<br />

Die Erzählungen zeichnen ein erschreckendes Bild: Die Schule als ein Ort<br />

voller Leistungsdruck und Unfreiheit, in dem zum Selbstzweck gelernt<br />

wird, wo Neugier und die Persönlichkeitsentfaltung Heranwachsender<br />

unterdrückt werden. Hinter Bildungsgang steckt eine politische Bewegung<br />

von Schüler*innen, die sich als Demokratische Stimme der Jugend<br />

e.V. im Dezember 2016 zusammengeschlossen haben – ein kleiner Verein<br />

mit circa 50 Mitgliedern, der aber in den folgenden Jahren eine Vielfalt an<br />

Aktionismus entfesseln sollte. Der Kinofilm ist Teil dieses Engagements.<br />

Bildungsgang — Deutschland 2021 — Regie: Simon Marian Hoffmann — ab 12 J. — 95 Minuten


Die neue Ausgabe!<br />

Jetzt für kurze Zeit KOSTENLOS<br />

in über 300 Lokalen und<br />

Münsters Kinos.<br />

Im Anschluss gegen eine Schutzgebühr (5 Euro)<br />

in der Münster Information, im Zeitschriftenhandel<br />

und bei Poertgen Herder erhältlich.<br />

Alles auch online!<br />

muenster-geht-aus.de<br />

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Storys, Termine täglich frisch<br />

auf Facebook & Instagram<br />

FOLGE UNS!


54 Specials<br />

Sommer specials am<br />

Studis & Schüler*innen zahlen nur 6 €!<br />

(ggf. zzgl. Zuschläge)<br />

Stadionfeeling im Kino<br />

Alle zusammen<br />

Eine Stadt steigt auf – Die Doku<br />

——–—— ab 25. 5. im Cineplex<br />

Zum Start von The Flash / 100 Jahre Warner<br />

Superman (1978)<br />

Do 6. 7. um 20:00 Uhr im Schloßtheater<br />

Bevor im August für die Mannschaft des SC Preußen<br />

Münster endlich wieder der Ball in der 3. Liga rollt,<br />

lässt uns der Film zum Aufstieg noch einmal in Erinnerungen<br />

an eine herausragende Meister-Saison<br />

der Jungs von Sascha Hildmann schwelgen.<br />

Geburtstag Harrison Ford / 100 Jahre Warner<br />

Blade Runner (Final Cut) [engl.OmU]<br />

Do 13. 7. um 20:00 Uhr im Schloßtheater<br />

Geburtstag Ingrid Bergman / 100 Jahre Warner<br />

Casablanca<br />

Do 31. 8. um 20:00 Uhr im Schloßtheater<br />

Dritter. Zweiter. Erster. Es wirkt wie ein Aufstieg nach<br />

Plan. Doch es war nie leicht, niemals mühelos. Es war<br />

ein langer und beschwerlicher Weg mit Widerständen<br />

auf und neben dem Platz. Es war harte Arbeit. Tag für<br />

Tag. Drei Jahre lang. Doch all die Strapazen haben<br />

sich gelohnt, für eine Meisterschaft, die der Verein,<br />

seine Heimatstadt und die ganze Region niemals<br />

vergessen werden. Momente, die ihren Platz in den<br />

Vereins-Chroniken für immer sicher haben. Der Film<br />

nimmt uns mit auf eine Reise zu den unvergesslichen<br />

Wegmarken des gemeinsamen Erfolgs – vom Preußenstadion<br />

bis zum Rathausbalkon. Intime Einblicke,<br />

spannende Interviews und emotionale Augenblicke<br />

machen diese Dokumentation zu einem Stück Zeitgeschichte<br />

für alle Preußen, alle Münsteraner und alle,<br />

die den Fußball lieben.<br />

Alle zusammen – Eine Stadt steigt auf – Die Doku — Deutschland<br />

<strong>2023</strong> — Regie, Drehbuch und Kamera: Michael Schmitz & Marcel<br />

Weskamp • Mit Trainerteam, Spielern, Fans und Gegnern des<br />

SC Preußen Münster <strong>06</strong> – ca. 90 Minuten


1 9.7.– 13.8.<br />

Open Air Kino vor dem münsterschen Schloss<br />

ES IST<br />

WIEDER<br />

SOWEIT!<br />

Wenn milde Sommerabende einladen, lange unter<br />

freiem Himmel zu verweilen, verwandelt sich der<br />

Platz vor der Kulisse des spektakulär beleuchteten<br />

Schlosses wieder zum Freiluftkinosaal.<br />

MEHR INFOS IN KÜRZE!<br />

cineplex.ms • schlosstheater.ms


56<br />

Die Linse — Cinema & Kurbelkiste<br />

Queer Monday<br />

Besties<br />

Sommer in einem Pariser Vorort.<br />

Nedjma zieht mit ihrer Gang durch<br />

die Straßen. Als sie Zina, die Neue<br />

in der Nachbarschaft, zum ersten<br />

Mal sieht, ist sie sofort verknallt.<br />

Das Problem ist nur: Zina gehört<br />

zur verfeindeten Clique. Nedjma<br />

ist hin- und hergerissen: zwischen<br />

der Loyalität zu ihrer Gruppe und<br />

dem Begehren für Zina …<br />

——–—— Mo 12. 6. um 20.45 Uhr [frz./arab.OmU]<br />

Leinwandbegegnungen<br />

Und morgen die<br />

ganze Welt<br />

Luisa (Mala Emde) beschließt, sich<br />

politisch zu engagieren, um gegen<br />

den Rechtsruck in Deutschland zu<br />

kämpfen. Schnell findet sie Anschluss<br />

bei dem charismatischen<br />

Alfa und dessen Freund Lenor: Für<br />

die beiden ist auch der Einsatz von<br />

Gewalt ein legitimes Mittel, um<br />

Widerstand zu leisten …<br />

——–—— Mi 21. 6. um 19.00 Uhr<br />

Queer Monday nature extra<br />

Queer Gardening<br />

Queerness wurde und wird manchmal<br />

immer noch als „unnatürlich“<br />

angesehen. Queer Gardening stellt<br />

diese „Unnatürlichkeit“ in Frage,<br />

indem es queer-feministische Ökologien<br />

schafft. Ella von der Haide<br />

hat 18 Interviews mit LGBTQIA*-<br />

Gärtnern über ihre Beziehungen zu<br />

Pflanzen und dem Land gesammelt.<br />

——–—— Mo 19. 6. um 18.15 Uhr [engl.OmU]<br />

als Ergänzung zu 20.00 Arten von<br />

Bienen um 20.45 Uhr (s. S. 23)<br />

Jüdisches Leben<br />

Displaced<br />

Sharon, die in Berlin lebt, gehört<br />

zur dritten Generation von Shoah-<br />

Überlebenden. Ihre Großeltern<br />

kamen aus Polen, überlebten die<br />

Shoah und landeten in München.<br />

Als sich nach sieben Jahren ihr<br />

Vater Moritz Ryba wieder bei ihr<br />

meldet, macht sich Sharon auf<br />

eine Reise, um zu verstehen wer<br />

die Familie ihres Vaters ist.<br />

——–—— So 25. 6. um 17.00 Uhr<br />

Kurze greifen an –<br />

Sechs Filme<br />

in 82 Minuten<br />

Shorts Attack :<br />

Cannes Shorts<br />

Eine Auswahl der Kurzfilmwettbewerbe<br />

vom Filmfestival<br />

in Cannes 2022 – inklusive<br />

des Gewinner<strong>films</strong><br />

The Water Murmurs<br />

——–—— Di 30. 5. um 20.45 Uhr in<br />

Cinema & Kurbelkiste [mehrspr.<br />

OmU] – mit Moderation<br />

In The Water Murmurs geht<br />

es um einen Asteroideneinschlag<br />

samt Vulkanausbruch.<br />

Des Weiteren geben sich griechische<br />

Werftarbeiter*innen<br />

sittlich, Geschwister in Ghana<br />

vermissen den Bruder, ein<br />

Rollstuhlfahrer in Deutschland<br />

wagt eine Wassertherapie und<br />

ein Mädchen aus Holland gerät<br />

in einen Erinnerungskonflikt<br />

mit der Polizei.<br />

ON XERXES’ THRONE — Griechenland<br />

2022 — Regie: Evi Kalogiropoulou —<br />

Live Action — 15 Min.<br />

TSUTSUÉ — Frankr. / Ghana 2022 — Regie:<br />

Amartei Armar — Live Action — 15 Min.<br />

IT’ S NICE IN HERE — Niederlande 2022<br />

— Regie: Robert-Jonathan Koeyers —<br />

Animation — 15 Min.<br />

BEBEN — D 2022 — Regie: Rudolf Fitzgerald<br />

Leonard — Live Action — 16 Min.<br />

PERSONA (Gakjil) — Südkorea 2022 —<br />

Regie: Sujin Moon — Animation — 6 Min.<br />

THE WATER MURMURS — China 2022 — Regie:<br />

Jianying Chen — Live Action — 15 Min.


Kurz<strong>films</strong>alon<br />

Kurze greifen an – Acht Filme in 85 Minuten<br />

Shorts Attack :<br />

Planet Ultra<br />

Tendenzen auf einem erhitzten Planeten: Schweine werden für die Stromerzeugung entdeckt, urige<br />

Waldwesen gönnen sich einen Festschmaus, Kamele geraten in Australien in einen Thriller, während der<br />

Stuhl Monobloc noch immer ein Hit ist. Im Kongo werden im Boden Schätze gefunden, in Alaska gibt<br />

es jährlich ein Walross-Spektakel, in Indonesien landen geerntete Kokosnüsse wieder an den Palmen und<br />

Frankreich realisiert den Fleischkonsum. Dies ist das 246. Shorts Attack !<br />

——–—— Di 20. 6. um 20.45 Uhr in Cinema & Kurbelkiste [mehrspr. OmU] – mit Moderation<br />

Rückwärtsfilm REWILD<br />

Mehr als 40 Prozent des Waldes auf Sumatra wurden in weniger als zwei<br />

Dekaden abgeholzt. Zeit für eine Umkehr.<br />

Indonesien 2019 — Regie: Nicholas Chin, Ernest Zacharevic — Experimental — 4 Min.<br />

Metzger-Satire CARNÉ E S / Rare<br />

Sein Metzgerleben steht auf dem Spiel, denn ein Gesetz verbietet den Handel<br />

mit Tierfleisch. Er will im Ausland weiter arbeiten.<br />

Frankreich 2021 — Regie: Léo Deschênes — Live Action Short — 16 Min.<br />

Bergbau-Animation MACHINI<br />

Stahl, Rost, Stein und Kreide. Die Böden in Kongo sind rohstoffreich, der Abbau<br />

treibt die Menschen unerbittlich vor sich her, wie eine Maschine.<br />

Belgien / Kongo — Regie: Tétshim Tétshim, Frank Mukunday — Animation — 10 Min.<br />

Kamel-Thriller JUDAS COLLAR<br />

„Judastiere“ werden genutzt, um Herden lenken und verfolgen zu können.<br />

In Australien wird ein Kamel ausgewählt. Doch die Tiere lernen dazu.<br />

Australien 2018 — Regie: Alison James — Live Action Short — 15 Min.<br />

Tiere in Aktion ZOON<br />

Ein zweibeiniger Waldbewohner begegnet einer liebestollen Gruppe kleiner<br />

schimmernder Wesen im Wald. Ein berauschender Festschmaus beginnt.<br />

Deutschland 2022 — Regie: Jonatan Schwenk — Animation — 4:30 Min.<br />

Walross-Spektakel HAULOUT<br />

Ein Biologe begibt sich das zehnte Jahr in Folge in eine kleine Hütte in den<br />

Weiten der Russischen Arktis, um ein Naturspektakel zu verfolgen.<br />

England / Russland — Regie: E. Arbugaeva, M. Arbugaev, M. Chakilev — Dokumentarfilm — 25 Min.<br />

Schweinepower VARKEN / Pig<br />

Ein Dorf bezieht Energie aus einer tollen Quelle. Die tierischen Einwohner*innen<br />

müssen feststellen, dass die Schweinenase nicht nachhaltig ist.<br />

Niederlande — Regie: Jorn Leeuwerink — Animation — 8 Min.<br />

Stuhl-Groteske A FIRST ATTEMPT AT AESTHETIC RESISTANCE<br />

Hässliche Stühle aus Plastik sind allgegenwärtig. Im Namen der Schönheit<br />

muss jemand gegen sie vorgehen.<br />

Frankreich 2022 — Regie: Patrick Bazin — Live Action Short — 3 Min.


58 Neustarts<br />

AB<br />

22. JUNI<br />

IM KINO<br />

Eine Linie verschiebt sich<br />

Bis ans Ende der Nacht<br />

——–—— ab 22. 6. in Cinema & Kurbelkiste<br />

Regisseur Christoph Hochhäusler<br />

(Falscher Bekenner; Unter dir<br />

die Stadt; Die Lügen der Sieger)<br />

kehrt mit einem Großstadt-Thriller<br />

zurück, wie er zeitgemäßer kaum<br />

sein könnte: Um das Vertrauen eines<br />

Top-Dealers zu gewinnen, soll<br />

sich der verdeckte Ermittler Robert<br />

(Timocin Ziegler) als Partner<br />

der trans* Frau Leni (Thea Ehre)<br />

ins Milieu einschleusen lassen.<br />

Leni hilft mit, um nicht zurück ins Gefängnis zu müssen. Dies wird für<br />

beide eine echte Herausforderung, denn sie waren früher mal ein Paar.<br />

Die Sache wird zunehmend kompliziert …<br />

Thea Ehre gewann für ihre schauspielerische Leistung bei der Berlinale<br />

<strong>2023</strong> den Silbernen Bären für die Beste Nebendarstellerin.<br />

Bis ans Ende der Nacht — Deutschland <strong>2023</strong> — Regie: Christoph Hochhäusler — Drehbuch:<br />

Florian Plumeyer — Kamera: Reinhold Vorschneider • Mit Timocin Ziegler, Thea<br />

Ehre, Michael Sideris, Ioana Iacob, Rosa Enskat u. a. — 123 Minuten<br />

Partisanin mit Migrationshintergrund<br />

Tanja – Tagebuch einer Guerillera<br />

——–—— Cinema Flashlight: Do 15. 6. um 18.30 Uhr + So 18. 6. um 10.45 Uhr<br />

+ Di 20.6. um 18.40 Uhr in Cinema & Kurbelkiste<br />

TIMOCIN ZIEGLER<br />

THEA EHRE<br />

BIS ANS ENDE<br />

DER NACHT<br />

EIN FILM VON<br />

CHRISTOPH HOCHHÄUSLER<br />

Die 19-jährige Studentin Tanja beschließt,<br />

ein Auslandssemester als<br />

Au-Pair in Kolumbien zu absolvieren.<br />

Schockiert über die Ungleichheiten,<br />

auf die sie stößt, entscheidet<br />

sich die Niederländerin dazu,<br />

sich politisch zu engagieren. Sie<br />

beschließt, für einen Kampf, der<br />

nicht der ihre ist. die Waffe in die<br />

Hand zu nehmen – bei der der<br />

FARC, einer der größten Guerilla-<br />

Armeen der Welt. Am Ende wird<br />

sie Teil der FARC-Delegation bei<br />

den Friedensverhandlungen …<br />

Tanja – Tagebuch einer Guerillera — Deutschland <strong>2023</strong> — Regie: Marcel Mettelsiefen<br />

– Kamera: Marcel Mettelsiefen und Sofia Oggioni Hatty — 84 Minuten —<br />

niederl. / span. / engl. OmU


Neustarts / Specials<br />

59<br />

Albtraum-Odyssee<br />

Beau Is Afraid<br />

——–—— ab 25. 5. in Cinema & Kurbelkiste<br />

Beau (Joaquin Phoenix) leidet unter Paranoia, und die<br />

Medikamente, die ihm sein Therapeut verschreibt,<br />

sind auch keine Lösung. Als er zu seiner Mutter aufbricht,<br />

beginnt eine epische Odyssee, die ihn mit Vergangenheit,<br />

Gegenwart und Zukunft konfrontiert. Die<br />

absurde Albtraumkomödie ist ein Herzensprojekt des<br />

visionären Ausnahmeregisseurs Ari Aster, das er seit<br />

seiner Zeit als Filmstudent kontinuierlich weiterentwickelte.<br />

Das überbordende und verstörende Epos ist<br />

nach Hereditary – Das Vermächtnis und Midsommar<br />

Asters dritte Zusammenarbeit mit dem Erfolgsstudio<br />

A24 (Everything Everywhere All At Once).<br />

Beau Is Afraid — USA <strong>2023</strong> — Regie und Drehbuch: Ari Aster —<br />

Kamera: Pawel Pogorzelski — Musik: The Haxan Cloak • Mit<br />

Joaquin Phoenix (Beau Wassermann), Nathan Lane (Roger), Amy<br />

Ryan (Grace), Stephen McKinley Henderson (Therapeut), Hayley<br />

Squires (Penelope) u. a. — 179 Minuten — engl. OmU + dF<br />

Früher Genrehybride<br />

Frankenstein<br />

——–—— Fr 23. 6. im Cineplex: Die Nacht des guten Geschmacks<br />

Eintritt inkl. 1 Bier nach Wahl: 7,50€<br />

Die erste Tonverfilmung des Romans von Mary Shelley<br />

über den Prototypen des überehrgeizigen Wissenschaftlers<br />

Dr. Frankenstein (Colin Clive), der aus<br />

unbelebter Materie Leben hervorbringen will, jedoch<br />

in seinem wahnhaften Forscherdrang ein tötendes<br />

Monster (Boris Karloff) mit Emotionen, aber ohne<br />

humanes Verhalten erschafft. Unter der Regie des<br />

Genrespezialisten James Whale entstanden, ist<br />

diese mit für die damalige Zeit außergewöhnlichen<br />

Spezialeffekten ausgestattete Verfilmung gleichsam<br />

gruseliger Horror wie Science-Fiction-Film – also ein<br />

früher Genrehybride.<br />

Frankenstein — USA 1931 — Regie: James Whale — Drehbuch: John<br />

L. Balderston u.a. nach dem Roman von Mary Shelley — Kamera:<br />

Arthur Edeson und Paul Ivano • Mit Boris Karloff (Monster), Colin<br />

Clive (Frankenstein), Mae Clarke (Elizabeth) u. a. — 141 Minuten<br />

Cinema


60 filmclub münster<br />

filmclub-Tag zum 75. Jubiläum<br />

Goldrausch<br />

Sa 24. 6. um 20.00 Uhr im<br />

Westfälischen Kunstverein<br />

Anschließend Jubiläumsfeier<br />

– Eintritt frei!<br />

Vor 75 Jahren war dies der<br />

erste Film, der im filmclub<br />

münster gezeigt wurde:<br />

Charlie Chaplins Stummfilm-Klassiker<br />

von 1925 mit<br />

dem legendären Brötchentanz<br />

und der Mahlzeit mit<br />

gekochtem Stiefel.<br />

Im Goldrausch von Alaska<br />

1898 stürzt sich auch der<br />

Tramp (Charlie Chaplin) in<br />

das gefährliche Leben der<br />

Goldschürfer: Hunger, Kälte,<br />

Einsamkeit. Ein Schneesturm<br />

verschlägt ihn in ein Lager.<br />

Dort trifft er den steckbrieflich<br />

gesuchten Halunken<br />

Black Larsen und den Goldgräber<br />

Jim. Je trostloser die<br />

Lage, um so erheiternder die<br />

Einfälle des Tramps …<br />

USA 1925 — Regie: Charles Chaplin<br />

Kamera: Jack Wilson, Roland<br />

Totheroh • mit Charles Chaplin,<br />

Georgia Hale, Mack Swain, Tom<br />

Murray u.a. — 69 Minuten —<br />

engl. OF mit dt. Zwischentiteln<br />

Filmplädoyer von David Kluge<br />

Lost in Translation<br />

Mo 29. 5. um 20.00 Uhr<br />

im Schloßtheater<br />

In einer schlaflosen Nacht lernen<br />

sich Bob (Bill Murray) und Charlotte<br />

(Scarlett Johansson) an der<br />

Bar eines Luxushotels in Tokio<br />

kennen. Ihre gemeinsamen Streifzüge<br />

durch die fremde Metropole<br />

eröffnen den beiden ungeahnte<br />

Perspektiven …<br />

USA 2003 — Regie: Sofia Coppola —<br />

102 Minuten — engl. OF<br />

Look & Listen – die Jazzfilm-Reihe<br />

Women in Jazz<br />

Mi 7. 6. um 18.00 Uhr<br />

in Cinema & Kurbelkiste<br />

präsentiert von filmclub münster,<br />

cuba cultur und Norbert Nowotsch<br />

Die einzigartige Dokumentation<br />

porträtiert 22 Jazz-Musikerinnen<br />

in New Yorker Bars und Clubs, auf<br />

einem Dach in Manhattan, in einer<br />

Garage, in Aufnahmestudios und<br />

in Wohnungen der Künstlerinnen.<br />

Frankreich 2000 — Regie: Gilles Corre —<br />

Kamera: Pierre Noguès — 80 Minuten<br />

Filmwerkstatt Münster zeigt<br />

Camilo – Der lange<br />

Weg zum Ungehorsam<br />

Mo 5. 6. um 20.00 Uhr<br />

im Schloßtheater<br />

Der filmclub zeigt in Gendenken an<br />

den großen deutschen Filmemacher<br />

Peter Lilienthal seine letzte<br />

Regiearbeit, ein Porträt des ersten<br />

Kriegsdienstverweigerers des<br />

letzten Irakkriegs, produziert von<br />

der Filmwerkstatt Münster.<br />

Deutschland 2007 — Regie: Peter Lilienthal<br />

— Kamera: Carlos Aparicio — 84 Minuten<br />

Freifläche: Recht & Literatur<br />

Der Prozeß<br />

Mo 12. 6. um 20.00 Uhr<br />

im Schloßtheater<br />

Georg Wilhelm Pabsts erster<br />

Nachkriegsfilm über chauvinistische<br />

Wurzeln des Antisemitismus<br />

im 19. Jahrhundert: In einem<br />

ungarischen Dorf verschwindet<br />

ein junges Mädchen. Gerüchte<br />

verdächtigen die ortsansässigen<br />

Juden des Ritualmordes …<br />

Österreich 1948 — Regie: Georg Wilhelm<br />

Pabst — 108 Minuten


Schloßtheater – 70. Geburtstag<br />

61<br />

Jubiläumsprogramm<br />

Jahre Schloßtheater<br />

Am Ende dieses Jahres feiert Münsters ältestes Lichtspielhaus<br />

Geburtstag. Vor sieben Jahrzehnten, am Silvesterabend des Jahres<br />

1953, wurde das Schloßtheater am Kanonierplatz eröffnet.<br />

Gelegenheit für uns, das ganze Jahr über mit einem Jubiläumsprogramm<br />

vorzufeiern, das das anspruchsvolle, unterhaltsame und<br />

Jahr für Jahr preisgekrönte Filmangebot aus den vergangenen 70<br />

Kino-Jahren widerspiegelt. Natürlich werden wir, je näher der<br />

Geburtstag rückt, noch mit weiteren Feier-Angeboten aufwarten !<br />

Das weitere Jubiläumsprogramm<br />

——–—— So 25. 6. um 11.00 Uhr im Schloßtheater – 7,70 € inkl. 1 Sekt<br />

Jenseits der Stille<br />

Martin und Marie sind beide gehörlos. Ihre Tochter Lara, die sprechen<br />

und hören kann, fungiert seit frühester Kindheit als „Außenministerin“<br />

der Familie, denn nur über sie können die Eltern mit der Umwelt kommunizieren.<br />

Als Lara eine Klarinette geschenkt bekommt, eröffnet sich ihr<br />

eine Welt, die den Eltern für immer verschlossen sein wird, und als Lara<br />

Jahre später den Wunsch verspürt, Musik zu studieren, bedeutet das<br />

eine schwere Entscheidung, denn sie müsste die Familie verlassen …<br />

Caroline Link, die später mit Nirgendwo in Afrika, Der Junge muss an<br />

die frische Luft und Als Hitler das rosa Kaninchen stahl riesige Erfolge<br />

feierte, ist bereits mit ihrem Debüt ein ebenso sensibler, ernsthafter wie<br />

komischer Film gelungen, der zum absoluten Schloßtheater-Hit wurde.<br />

Deitschland 1996 — Regie: Caroline Link — Drehbuch: Caroline Link & Beth Serlin —<br />

Kamera: Gernot Roll — Musik: Niki Reiser • Mit Tatjana Trieb (Lara mit 8 Jahren), Sylvie<br />

Testud (Lara mit 18 Jahren), Howie Seago (Vater), Emmanuelle Laborit (Mutter), Sibylle<br />

Canonica (Tante Clarissa), Matthias Habich (Onkel Gregor), Hansa Czypionka (Tom),<br />

Giora Feidman (Giora Feidman) u.a. — 109 Minuten<br />

28. 5.<br />

Außer Atem<br />

R: Jean-Luc Godard • mit Jean<br />

Seberg & Jean-Paul Belmondo<br />

25. 6.<br />

Jenseits der Stille<br />

R: Caroline Link • mit Sylvie<br />

Testud & Emmanuelle Laborit<br />

30. 7.<br />

Frühstück bei Tiffany<br />

R: Blake Edwards • mit Audrey<br />

Hepburn & George Peppard<br />

27. 8.<br />

Szenen einer Ehe<br />

R: Ingmar Bergman • Mit Liv<br />

Ullmann & Erland Josephson<br />

24. 9.<br />

Das Leben der Anderen<br />

R: Florian Henckel von Donnersmarck<br />

• Mit Ulrich Mühe, Martina<br />

Gedeck & Sebastian Koch<br />

29. 10.<br />

Der Stadtneurotiker<br />

R: Woody Allen • M it Diane Keaton<br />

26. 11.<br />

Viel Lärm um nichts<br />

R: Kenneth Branagh • Mit Emma<br />

Thompson, Keanu Reeves u.v.a.<br />

31. 12. Liebe<br />

R: Michael Haneke • Mit Emmanuelle<br />

Riva & Jean-Louis Trintignant


62<br />

Queer Specials<br />

StudiKinoTag-Specials zum Pride Month<br />

RomTragiCom<br />

Spoiler Alarm<br />

——–—— Pride Month Special: Do 15. 6.<br />

um 20.00 Uhr im Cineplex<br />

Alpha-Frau<br />

Tár<br />

——–—— Pride Month Special: Do 22. 6.<br />

um 20.00 Uhr im Schloßtheater<br />

Over the Rainbow<br />

Der Zauberer von Oz<br />

——–—— Pride Month Special: Do 29. 6.<br />

um 20.00 Uhr im Schloßtheater<br />

In seiner romantischen Tragikomödie<br />

erzählt Michael Showalter (The<br />

Big Sick) die autobiographische<br />

Geschichte eines schwulen Paares<br />

in New York rückwärts, was heißt:<br />

Das traurige Ende wird am Anfang<br />

schon verraten: Im Jahr 2015 stirbt<br />

der Photograph Kit (Ben Aldridge)<br />

nach einjährigem vergeblichen<br />

Kampf gegen den Krebs in den<br />

Armen seines Ehemanns Michael<br />

(Jim „Sheldon“ Parsons aus The<br />

Big Bang Theory), der daraufhin<br />

die berührende Geschichte ihrer<br />

14 Jahre zuvor begonnenen Beziehung<br />

erzählt.<br />

Lydia Tár (Cate Blanchett) hat es<br />

geschafft. Die begnadete Dirigentin<br />

hat sich in der von Männern dominierten<br />

klassischen Musikszene<br />

durchgesetzt und befindet sich auf<br />

dem Höhepunkt ihrer Karriere. Mit<br />

ihrem Orchester plant sie eine mit<br />

Spannung erwartete Einspielung<br />

von Gustav Mahlers Fünfter Sinfonie.<br />

Doch nicht nur die Beziehung<br />

mit ihrer Konzertmeisterin (Nina<br />

Hoss) gestaltet sich zunehmend<br />

kompliziert, auch frühere Lebensentscheidungen,<br />

Anschuldigungen<br />

und ihre eigenen Obsessionen<br />

drohen sie einzuholen …<br />

Der laut einer Studie „einflussreichste<br />

Film aller Zeiten“ über<br />

Dorothy (Judy Garland), die von<br />

einem Wirbelsturm aus ihrem sepiafarbenen<br />

Farmleben in Kansas<br />

in die fantastische Technicolor-<br />

Welt von Oz katapultiert wird, ist<br />

im Lauf der Zeit in der schwulen<br />

Szene zum Kultfilm geworden –<br />

nicht nur wegen des Titelsongs<br />

„Over the Rainbow“, der 2004 vom<br />

American Film Institute zum besten<br />

Filmsong aller Zeiten gewählt<br />

wurde, sondern auch wegen des<br />

„unmännlichen“ Löwen, der sich<br />

selber als „Sissy“ bezeichnet …<br />

Kino Kaffeeklatsch<br />

Do 22. Juni um 14.30 Uhr in Cinema & Kurbelkiste<br />

Eismayer<br />

Eintritt: nur 9 € für Senior*innen mit Kaffee oder Tee<br />

und hausgemachtem Kuchen im neben*an – im Juni mit<br />

Erdbeersahnetorte und Johannisbeer-Streuselkuchen<br />

Nur Film: 6 €<br />

mit<br />

UND


Neustart<br />

63<br />

Call me by my chosen Name<br />

20.000 Arten<br />

von Bienen<br />

——–—— ab 29. 6. in Cinema & Kurbelkiste<br />

——–—— Queer Monday – OmU-Vorpremiere: Mo 19. 6. um 20.45 Uhr<br />

In ihrem warmherzigen Spielfilmdebüt erzählt die<br />

baskische Regisseurin Estibaliz Urresola Solaguren<br />

von der Identitätssuche eines Kindes. 20.000<br />

Arten von Bienen ist ein sonniger, wunderbar<br />

einfühlsamer Film über die Themen Gender-Transition<br />

und Mentalität geworden, getragen von Sofía<br />

Otero, die als kleines Mädchen auf der Suche nach<br />

dem richtigen Namen das erste Mal vor der Kamera<br />

steht, und Patricia López Arnaiz als problemgeplagte,<br />

liebevolle Mutter. Sofía Otero, beim Filmdreh<br />

acht Jahre alt, wurde auf der diesjährigen Berlinale<br />

mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet – als<br />

jüngster Mensch in der Geschichte des Festivals.<br />

Ein achtjähriges Kind leidet darunter, dass die Leute<br />

es hartnäckig bei seinem Geburtsnamen Aitor nennen,<br />

der bei ihm Unbehagen auslöst. Sein Spitzname<br />

Cocó fühlt sich nicht ganz so eindeutig verkehrt, aber<br />

auch nicht richtig an. Im Sommerurlaub im Baskenland<br />

vertraut das Kind seinen Kummer Verwandten<br />

und Vertrauten an. Doch wie geht eine Mutter, die<br />

selbst noch mit ambivalenten elterlichen Altlasten<br />

ringt, mit der Identitätssuche ihres Kindes um?<br />

20.000 Especias de abejas — Spanien <strong>2023</strong> — Regie und Drehbuch:<br />

Estibaliz Urresola Solaguren • Mit Sofía Otero (Lucía), Patricia<br />

López Arnaiz (Ane), Ane Gabarain (Lourdes), Itziar Lazkano<br />

(Lita) u. a. – 129 Minuten — span. / bask. / frz. OmU + dF<br />

Sofía Otero<br />

Patricia López Arnaiz<br />

Ane Gabarain<br />

Itziar Lazkano<br />

EIN FILM VON<br />

ESTIBALIZ URRESOLA SOLAGUREN<br />

DCMSTORIES.COM<br />

AB 29. JUNI <strong>2023</strong> IM KINO


DIE GROSSE<br />

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Neustarts<br />

Komplementärteilchen<br />

Die Unschärferelation der Liebe<br />

——–—— ab 29. 6. im Schloßtheater<br />

65<br />

Nach 8 FRAUEN<br />

und<br />

DAS SCHMUCKSTÜCK<br />

die neue Komödie von<br />

FRANÇOIS OZON<br />

Eine bezaubernde Liebeskomödie<br />

von Lars Kraume (Der Staat<br />

gegen Fritz Bauer, Das schweigende<br />

Klassenzimmer) nach dem<br />

Theaterstück „Heisenberg“ von<br />

Simon Stephens: Greta (Caroline<br />

Peters) ist eine notorisch<br />

lügende Schulsekretärin, laut,<br />

spontan und unberechenbar. Alexander (Burghart Klaußner) ist Metzger<br />

in Geldnöten, Musikliebhaber und verkappter Intellektueller, der stets<br />

auf seine strikte Ordnung bedacht ist. An einer Bushaltestelle küsst sie<br />

ihn in den Nacken, einfach so. Eine Verwechslung? Oder steckt doch ein<br />

Plan dahinter? Auf alle Fälle ist es der Anfang einer elektrisierenden Liebesgeschichte.<br />

Und so sehr sich Alexander auch sträuben mag – einer<br />

Naturgewalt wie Greta kann man sich nicht entziehen.<br />

Die Unschärferelation der Liebe — Deutschland <strong>2023</strong> — Regie: Lars Kraume — Drehbuch:<br />

Lars Kraume und Dorothee Schön, nach dem Theaterstück „Heisenberg“ von Simon<br />

Sephens — Kamera: Jens Harant • Mit Caroline Peters (Greta), Burghart Klaußner<br />

(Alexander), Carmen-Maja Antoni (Frau Meisner) — ab 6 J. — 92 Minuten<br />

Hand, Werk, Kunst<br />

Thomas Schütte – Ich bin nicht allein<br />

——–—— ab 29. 6. im Schloßtheater<br />

Die Filmemacherin Corinna Belz<br />

(Gerhard Richter Painting; In den<br />

Uffizien) porträtiert den deutschen<br />

Künstler, der mit harter Arbeit<br />

gewaltige Statuen erschafft.<br />

In Thomas Schüttes Werk geht<br />

es immer um den Menschen. Die<br />

Arbeiten zeigen Schwere und Leichtigkeit, Beschädigungen, Machtverhältnisse,<br />

Ängste, Abhängigkeiten, böse, schräge und schöne Gestalten.<br />

Wie bei nur wenigen Künstlern seiner Generation kommt in Schüttes<br />

Werken ein Wissen um handwerkliche Techniken zur Anwendung, die ihn<br />

mit seinen Werkstätten eng verbindet. Das Arbeiten mit den Händen,<br />

das Zeichnen, das Aquarellieren, das Modellieren, das Formen mit Ton<br />

und Knetmasse, das Bauen mit Holz, Keramik, Bronze und Glas stehen<br />

im Zentrum seiner künstlerischen Tätigkeit.<br />

Thomas Schütte – Ich bin nicht allein — Deutschland <strong>2023</strong> — Regie und Drehbuch:<br />

Corinna Belz — Kamera: David Wesemann und Jule Katinka v. Cramert — Musik: Kaiser<br />

& Maas • Mit Thomas Schütte u.a.<br />

NADIA TERESZKIEWICZ<br />

REBECCA MARDER<br />

ISABELLE HUPPERT<br />

FABRICE LUCHINI<br />

DANY BOON<br />

ANDRÉ DUSSOLLIER<br />

In deinem<br />

SCHLOSSTHEATER


66 Kino Kultur Events<br />

Klassik im Kino<br />

MET Opera: Mozarts Die Zauberflöte (Neuproduktion)<br />

——–—— Samstag 3. 6. um 19.00 Uhr live im Cineplex<br />

Dirigentin: Nathalie Stutzmann — Inszenierung: Simon McBurney<br />

• Mit Erin Morley, Kathryn Lewek, Lawrence Brownlee, Thomas<br />

Oliemans u.a. — ca. 210 Minuten — 1 Pause — dt. OmU<br />

Diese Zauberflöte in der aufregenden Vision des britischen<br />

Regisseurs und Schauspielers Simon McBurney<br />

(Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1)<br />

wurde vom Wall Street Journal als „die beste Produktion,<br />

die ich je von Mozarts Oper gesehen habe“<br />

bezeichnet. Das Orchester der Metropolitan Opera<br />

spielt auf einem angehobenen Orchestergraben, um<br />

die Musiker für das Publikum sichtbar zu machen<br />

und die Interaktion mit der Bühne zu ermöglichen.<br />

McBurney entzündet ein Feuerwerk an Effekten, das<br />

Projektionen, Soundeffekte und Akrobatik einbezieht.<br />

Royal Opera House: Der Troubadour<br />

——–—— Dienstag 13. 6. um 20.15 Uhr live im Schloßtheater<br />

Il Trovatore — Musik: Giuseppe Verdi — Inszenierung: Adele<br />

Thomas — Dirigent: Antonio Pappano• Mit Yusif Eyvazov, Jamie<br />

Barton, Ludovic Tézier u.a. — 205 Minuten — ital. OmU<br />

Manrico und Graf Luna, die um die Gunst von Leonora<br />

wetteifern, ahnen nicht, dass Manricos Mutter Azucena<br />

ein schreckliches Geheimnis hütet. Bald erheb<br />

sich ein Fluch aus der Vergangenheit aus der Asche …<br />

Adele Thomas' energiegeladene Inszenierung von Verdis<br />

monumentaler Geschichte mit Ludovic Tézier und<br />

Jamie Barton in den Hauptrollen verlegt die Handlung<br />

in eine durch Hieronymus Bosch inspirierte Welt des<br />

mittelalterlichen Aberglaubens. Antonio Pappano dirigiert<br />

Verdis dramatische Partitur, die unter anderem<br />

den berühmten ,Amboss-Chor' beinhaltet.<br />

Berliner Philharmoniker: Zubin Mehta und Yefim Bronfman<br />

——–—— Freitag 16. 6. um 19.30 Uhr live im Schloßtheater<br />

Musik: Robert Schumann: Genoveva op. 81: Ouvertüre — Béla Bartók:<br />

Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 Sz 95 — Peter Tschaikowsky:<br />

Symphonie Nr. 4 f-Moll op. 36 Dirigent: Zubin Mehta —<br />

Inszenierung: Simon McBurney • Mit Yefim Bronfman (Piano) und<br />

den Berliner Philharmonikern — ca. 135 Minuten — 1 Pause<br />

Der indische Dirigent Zubin Mehta und der US-amerikanisch-israelische<br />

Pianist Yefim Bronfman sind<br />

langjährige künstlerische Weggefährten – schon bei<br />

Bronfmans Debüt bei den Philharmonikern 1983 stand<br />

Mehta am Pult. Hier erleben wir die beiden mit Béla<br />

Bartóks Klavierkonzert Nr. 2. Zubin Mehta dirigiert<br />

zudem Peter Tschaikowskys Vierte Symphonie, die<br />

das Leiden des Komponisten an der Welt schildert,<br />

am Ende aber auch die Freuden des Lebens feiert.<br />

Den romantischen Auftakt macht Robert Schumanns<br />

Genoveva-Ouvertüre.


Vorverkaufsstart<br />

für die neue Saison<br />

im Schloßtheater:<br />

Samstag 3. 6.<br />

<strong>films</strong> Kino Kultur Events 67


68<br />

Kino Kultur Events<br />

National Theatre London<br />

Good<br />

——–—— Do 15. 6. um 19.30 Uhr im Schloßtheater<br />

David Tennant (Doctor Who) spielt die Hauptrolle<br />

in einer fulminanten Neuinterpretation eines der<br />

einflussreichsten politischen Theaterstücke Großbritanniens<br />

am Londoner West End.<br />

Good gilt als das wichtigste Theaterstück, das im<br />

englischsprachigen Theater über den Holocaust<br />

geschrieben wurde. Es spielt im Vorkriegsdeutschland<br />

und zeigt, wie John Halder, ein eigentlich liberal<br />

gesinnter Professor, dessen bester Freund der Jude<br />

Maurice ist, nicht nur dazu verführt wird, sich den<br />

Nazis anzuschließen, sondern sich schließlich Schritt<br />

für Schritt radikalisiert, bis er es sogar vor seinem<br />

Gewissen rechtfertigten kann, sich für die „Endlösung“<br />

einzusetzen. Olivier-Preisträger Dominic Cooke<br />

(Follies) führt Regie bei C.P. Taylors zeitgemäßer Geschichte,<br />

gefilmt im Harold Pinter Theatre in London.<br />

Good — Großbritannien <strong>2023</strong> — Regie: Dominic Cooke — Autor:<br />

Cecil Philip Taylor • Mit David Tennant, Elliot Levey, Sharon<br />

Small u. a. — engl. OmeU — 160 Minuten<br />

National Theatre London<br />

Fleabag<br />

——–—— Mi 21. 6. um 19.30 Uhr im Schloßtheater<br />

Phoebe Waller-Bridge (die ab 29. 6. das Patenkind<br />

von Indiana Jones spielt) brilliert in ihrer urkomischen,<br />

preisgekrönten One-Woman-Show, die<br />

später die gleichnamige BBC-Hitserie inspirierte.<br />

Fleabag, laut Cambridge Dictionary „a dirty and/<br />

or unpleasant person or animal“, ist der Spitzname,<br />

den Phoebe Waller-Bridge von ihrer Familie bekam.<br />

Ihr Stück, dessen Riesenerfolg zur gleichnamigen<br />

BBC-Serie führte, ist ein genialer, feministischer, ehrlicher<br />

und mitreißender Blick auf eine sehr eigenwillige<br />

Frau: Waller-Bridge sitzt ganz alleine auf einem<br />

Barhocker auf einer Bühne, Requisiten gibt es keine.<br />

Nachdem Fleabag mit ihrer besten Freundin ein<br />

Meerschweinchen-Café eröffnet hat, nahm diese sich<br />

das Leben. So führt die Anfang 30-Jährige das beinahe<br />

insolvente Lokal allein weiter. Sie trennt sich von<br />

ihrem Freund, ihre Schwester und ihr Vater – beide<br />

zerrissen vom frühen Tod der Mutter – weisen sie ab.<br />

Fleabags einziges Mittel gegen Trauer und Selbsthass<br />

ist oberflächlicher Sex. In 90 Minuten plaudert sie<br />

über hochnotpeinliche Begegnungen, gespickt mit<br />

Slapstickelementen, und mit dem Tabubruch als Stilmittel<br />

und verschwörerischen Blicken schmiedet sie<br />

Allianz mit dem Publikum. Kurzum: Nicht verpassen!<br />

Good — Großbritannien <strong>2023</strong> — Regie: Dominic Cooke — Autor:<br />

Cecil Philip Taylor • Mit David Tennant, Elliot Levey, Sharon<br />

Small u. a. — engl. OmeU — 160 Minuten


Kino Kultur Events<br />

69<br />

Exhibition on Screen<br />

Tokyo Stories<br />

——–—— So 28. 5. um 11.15 Uhr im Schloßtheater<br />

Der Film auf Grundlage einer Ausstellung<br />

im Ashmolean Museum<br />

in Oxford umspannt vier Jahrhunderte<br />

unglaublich vielseitiger<br />

Kunst – von den filigranen<br />

Holzschnitten von Hokusai und<br />

Hiroshige bis hin zu Pop-Art-Postern,<br />

moderner Fotografie, Manga,<br />

Filmen und brandneuen Street-Art-Werken. Die Ausstellung hatte<br />

durchschlagenden Erfolg und lockte ein junges und diverses Publikum<br />

ins Museum. Von dort aus unternimmt der Film eine Reise durch Tokio,<br />

um Kunst und Künstler der Stadt näher zu erkunden.<br />

»Tokio hat einen starken Motor, der niemals stillsteht. Tokio steckt voller<br />

Energie, ist durchzogen von einer ganz besonderen Kraft. Was auch<br />

immer geschehen mag, diese Stadt wird wiederaufgebaut und schreitet<br />

weiter voran.« (Machida Kumi)<br />

Tokyo Stories — Großbritannien <strong>2023</strong> — Regie: David Bickerstaff — Produzent: Phil Grabsky<br />

— 90 Minuten — engl. OmU<br />

Exhibition on Screen<br />

Vermeer – Die Blockbuster-Ausstellung<br />

——–—— Wiederholung: So 4. 6. um 11.00 Uhr im Schloßtheater<br />

Die nun schon mehrfach wegen<br />

der großen Nachfrage wiederholte<br />

Doku lädt uns zu einer exklusiven,<br />

vom Direktor des Rijksmuseums<br />

in Amsterdam und dem Kurator<br />

begleiteten Besichtigung der Ausstellung<br />

ein, die seit der Eröffnung<br />

Im Frühjahr <strong>2023</strong> vom Publikum<br />

förmlich überrannt wird. Neben dem Zusammentragen von Vermeers<br />

Werken haben das Rijksmuseum und das Mauritshuis in Den Haag seine<br />

Kunst, seine künstlerischen Entscheidungen, die Ausgangspunkte für<br />

seine Bildkompositionen und die Entstehungsgeschichte seiner Gemälde<br />

intensiv erforscht. Erstmals sehen wir das restaurierte Gemälde Briefleserin<br />

am offenen Fenster – und natürlich Meisterwerke wie Mädchen mit<br />

dem Perlenohrring, Der Geograph, Dienstmagd mit Milchkrug, Straße in<br />

Delft, Briefschreiberin und Dienstmagd und Frau mit Waage.<br />

Vermeer: The Greatest Exhibition — Großbritannien <strong>2023</strong> — Regie: David Bickerstaff —<br />

Musik: Asa Bennett — Produzent: Phil Grabsky — 90 Minuten — engl. OmU<br />

NEU<br />

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und Sonderveranstaltungen


70 Theater<br />

Do 11.00 · Kl. Haus · JUNGES THEATER · ALLES INKLUSIV · ANKOMMEN<br />

01 33 Bogen und ein Teehaus<br />

Nach dem Roman von Mehrnousch Zaeri-Esfahani · ab 11 J.<br />

16.00 · Domplatz (Ostseite) · SCHAUSPIEL · PREMIERE<br />

Frieden für alle Ein kollektives Lesehappening<br />

19.30 · Studio · SCHAUSPIEL · ZUM LETZTEN MAL<br />

Farn Farn Away Hausautor*innen Sokola//Spreter<br />

19.30 · Gr. Haus / Einführung 19.00 · TANZ· ALLES INKLUSIV ·<br />

Die vier Jahreszeiten · mit Publikumsgespräch<br />

Tanzabend von Paloma Muñoz und Lillian Stillwell<br />

Fr 11.00 · Kl.Haus · JUNGES THEATER · ALLES INKLUSIV · ANKOMMEN<br />

02 33 Bogen und ein Teehaus<br />

19.30 · Theatertreff · Filmvorführung<br />

Spielen oder nicht spielen mit Treibsand Film<br />

19.30 / Einführung 19.00 · Großes Haus · SCHAUSPIEL<br />

Geschichten aus dem Wiener Wald Ö. von Horváth<br />

21.00 · Stadtbücherei · TANZ · PREMIERE<br />

Afterlife Tanzabend von Lillian Stillwell und Tom Ryser<br />

Sa 10.00 · Studio · STADTENSEMBLE · PREMIERE<br />

03 Die Reise zum Ende vom Ende der Welt<br />

18.30 · Foyer Kl. Haus · MUSIKTHEATER · zu Great Open Eyes<br />

Video- und Klanginstallation: Time splits<br />

19.30 / Einführung 19.00 · Kleines Haus · MUSIKTHEATER<br />

Great Open Eyes Oper von Manuel Zwerger, Carolyn<br />

Amann und Carmen C. Kruse<br />

20.00 · Großes Haus · KONZERT · GASTSPIEL<br />

Gastkonzert: Jan Lisiecki Klavier<br />

21.00 · Stadtbücherei · TANZ: Afterlife<br />

So 15.00 · Foyer Gr. Haus · MUSIKTHEATER· SONDERVERANST.<br />

04 Operettencafé<br />

16.00 · Domplatz (Ostseite) · SCHAUSPIEL · SONDERVERANST.<br />

Frieden für alle<br />

18.00 · Kleines Haus · GASTSPIEL · 3. Tanzspektrum<br />

DORNRÖSCHEN mit der Flics Juniorcompany<br />

18.00 · Großes Haus · GASTSPIEL<br />

Dornröschen Interdance Münster Jahresvorstellung<br />

Mo 19.00 · Theatertreff · MUSIKTHEATER · BEGLEITVERANSTALT.<br />

05 Great Open Eyes<br />

Di 19.00 · Theatertreff · MUSIKTHEATER · SONDERVERANSTALT.<br />

<strong>06</strong> Opernstudio-Konzert<br />

19.30 / Einführung 18.30 · Großes Haus · KONZERT<br />

10. Sinfoniekonzert Kalevi Aho & Richard Strauss<br />

Mi 19.00 · Gerichtssaal · SCHAUSPIEL<br />

07 And now Hanau Tuğsal Moğul<br />

19.30 / Einführung 18.30 · Großes Haus · KONZERT<br />

10. Sinfoniekonzert<br />

Do ab 12.00 · Probebühne 1 · Kleines Haus · Studio · Theatertreff<br />

08 JUNGES THEATER · DAS FESTIVAL<br />

18.00 · Großes Haus · GASTSPIEL Rebeltanz<br />

Fr ab 14.00 · Studio · Kleines Haus<br />

09 JUNGES THEATER · DAS FESTIVAL<br />

19.00 · Gerichtssaal · SCHAUSPIEL<br />

And now Hanau Tuğsal Moğul<br />

19.30 / Einführung 19.00 · Großes Haus · MUSIKTHEATER · TANZ<br />

Madrigale von Krieg und Liebe<br />

Musiktheaterabend mit Tanz zu Musik von Monteverdi<br />

Sa ab 14.00 · Studio · Kleines Haus ·<br />

10 JUNGES THEATER · DAS FESTIVAL<br />

18.00 · Gr. Haus · GASTSPIEL<br />

Ballettschule Sievert – Schritt für Schritt<br />

18.00 · LWL Museum · TANZ· PREMIERE<br />

Patchwork Family: Coerde Digitaler/Live Stadt-<br />

Parcours mit dem Tanz Münster Ensemble<br />

Spielplan<br />

JunI<br />

19.00 · Rathausfestsaal · SCHAUSPIEL · SONDERVERANST.<br />

Erinnern heiSSt Verändern Podiumsgespräch mit<br />

Angehörigen der Opfer der rassistischen Morde in Hanau<br />

So 14.30 / Einführung 14.00 · Kleines Haus · SCHAUSPIEL<br />

11 Das Vermächtnis - 1. Teil Matthew Lopez<br />

18.00 / Einführung 17.30 · Großes Haus · TANZ· ALLES INKLUSIV<br />

Die vier Jahreszeiten<br />

19.00 · Kleines Haus · SCHAUSPIEL<br />

Das Vermächtnis - 2. Teil Matthew Lopez<br />

Mo 19.00 · Theatertreff · MUSIKTHEATER · BEGLEITVERANST.<br />

12 Great Open Eyes<br />

Di 18.30 · Foyer Kl. Haus · MUSIKTHEATER<br />

13 Video- und Klanginstallation: Time splits<br />

19.30 / Einführung 19.00 · Großes Haus · SCHAUSPIEL<br />

Geschichten aus dem Wiener Wald<br />

19.30 / Einführung 19.00 · Kleines Haus · MUSIKTHEATER<br />

Great Open Eyes<br />

Mi 19.30 · Großes Haus · GASTSPIEL<br />

14 Gastspiel: Rebeltanz Erwachsenensoirée<br />

21.00 · Foyer Gr. Haus · TANZ· SONDERVERANSTALTUNG<br />

TanzNah #9 Urban Sketching - Dokum. Illustration<br />

Do 19.00 · Gerichtssaal · SCHAUSPIEL<br />

15 And now Hanau · ZUM LETZTEN MAL<br />

19.30 / Einführung 19.00 · Großes Haus · MUSIKTHEATER ·<br />

Leben des Orest Oper v. Ernst Krenek · Z. LETZTEN MAL<br />

20.00 / Einführung 19.30 · Kleines Haus · TANZ<br />

Furien Tanzstück von Lillian Stillwell · ZUM LETZTEN MAL<br />

Fr 19.00 · Theatertreff · MUSIKTHEATER · BEGLEITVERANST.<br />

16 Great Open Eyes<br />

19.30 / Einführung 19.00 · Gr. Haus · MUSIKTHEATER · TANZ<br />

Madrigale von Krieg und Liebe<br />

19.30 · Kleines Haus · MUSIKTHEATER· JUNGES THEATER<br />

Orpheus.Game.Over?! Partizipatives Jugendmusiktheater<br />

frei nach Christoph Willibald Gluck · ab 14 J.<br />

Sa 19.30 / Einführung 19.00 · Großes Haus · SCHAUSPIEL<br />

17 Geschichten aus dem Wiener Wald<br />

21.00 · Theatertreff · SCHAUSPIEL · NEUE DRAMATIK<br />

Dramatische Party<br />

Langes Wochenende der Neuen Dramatik<br />

So 15.00 · Kleines Haus · NEUE DRAMATIK · PREMIERE<br />

18 Langes Wochenende der Neuen Dramatik<br />

16.00 / Einführung 15.30 · Großes Haus · TANZ· ALLES IN-<br />

KLUSIV<br />

Die vier Jahreszeiten · ZUM LETZTEN MAL<br />

Mo 18.30 · Foyer Kl. Haus · MUSIKTHEATER<br />

19 Video- und Klanginstallation: Time splits<br />

19.30 / Einführung 19.00 · Kleines Haus · MUSIKTHEATER<br />

Great Open Eyes<br />

Di 19.00 · Theatertreff · MUSIKTHEATER · BEGLEITVERANST.<br />

20 Great Open Eyes<br />

19.30 · Kleines Haus · MUSIKTHEATER· JUNGES THEATER<br />

Orpheus.Game.Over?! · ab 14 J. · ZUM LETZTEN MAL<br />

19.30 / Einführung 19.00 · Gr. Haus · MUSIKTHEATER · TANZ<br />

Madrigale von Krieg und Liebe<br />

Mi 18.30 · Foyer Kl. Haus · MUSIKTHEATER<br />

21 Video- und Klanginstallation: Time splits<br />

19.30 / Einf. 19.00 · Gr- Haus · SCHAUSPIEL · Z. LETZTEN MAL<br />

Geschichten aus dem Wiener Wald<br />

19.30 / Einführung 19.00 · Kleines Haus · MUSIKTHEATER<br />

Great Open Eyes· ZUM LETZTEN MAL<br />

Do 19.30 · Großes Haus · SCHAUSPIEL · NEUE DRAMATIK<br />

22 Orestie · ZUM LETZTEN MAL<br />

Aischylos/ Ben Yishai/ Svolikova/ Kames<br />

www.theater-muenster.com · Theaterkasse: (0251) 59 09 100


SCHAUSPIEL<br />

And now<br />

Hanau<br />

Tuğsal Moğul<br />

Uraufführung<br />

Premiere 12.05.<strong>2023</strong><br />

Ruhrfestspiele Recklinghausen<br />

SPIELTERMINE MÜNSTER:<br />

26.05.<strong>2023</strong> (RATHAUSFESTSAAL),<br />

31.05., 07.<strong>06</strong>., 09.<strong>06</strong>., & 15.<strong>06</strong>.<strong>2023</strong> (LANDGERICHT)<br />

WEITERE TERMINE IN DER SPIELZEIT <strong>2023</strong>/24<br />

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MITVERANSTALTER FÜR DIE SPIELTERMINE IM<br />

LANDGERICHT: PRÄSIDENT DES LANDGERICHTS<br />

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MÜNSTER ULRICH SCHAMBERT<br />

EINE KOPRODUKTION DER<br />

THEATER MÜNSTER UND OBERHAUSEN MIT<br />

DEN RUHRFESTSPIELEN RECKLINGHAUSEN<br />

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72 Kalender<br />

JUNI <strong>2023</strong><br />

Das aktuelle<br />

Wochenprogramm<br />

mit allen Uhrzeiten<br />

finden Sie weiterhin<br />

in der na dann …<br />

… die kostenlos<br />

in den Kinos und an<br />

vielen weiteren Orten<br />

in Münster ausliegt.<br />

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und Sonderveranstaltungen<br />

Do 1. 6. 20.00 ST Studi Kino Tag: Das Rätsel [dF]<br />

21.00 CP Studi Kino Tag: Arielle<br />

21.00 CP # throwback: Mamma Mia !<br />

Fr 2.6 . 22.15 C I Zappenduster – Die Nachtschiene im Cinema:<br />

Lords of Chaos [engl. OmU]<br />

22.45 CP Die Sneak des guten Geschmacks<br />

Sa 3. 6. 19.00 CP Metropolitan Opera New York live:<br />

Mozart: Die Zauberflöte [dt. OmU]<br />

19.30 C I Mit Regisseur Axel Ranisch:<br />

Orphea in Love [dt./engl./estn. OmU]<br />

So 4. 6. 10.45 C I Cinema Flashlight: Trenque Lauquen [span. OmU]<br />

11.00 ST Exhibition On Screen: Vermeer<br />

Mo 5. 6. 18.15 C I Mit Regisseurin Astrid Menzel:<br />

Blauer Himmel Weiße Wolken<br />

in Kooperation mit Arbeitskreis Demenz Münster<br />

20.00 ST filmclub münster – in memoriam Peter Lilienthal:<br />

Camilo – Der lange Weg zum Ungehorsam<br />

Di 6. 6. 19.30 ST Best of Cinema: Im Rausch der Tiefe<br />

Mi 7. 6. 18.00 C I Look & Listen – die Jazzfilm-Reihe:<br />

Femmes du Jazz / Women in Jazz [engl. OF]<br />

19.45 CP Preview: Transformers: Aufstieg der Bestien (3D)<br />

Mi 7. 6. 22.15 C I Arthouse Sneak # 220<br />

Fr 9. 6. 22.30 C I TestRaum (tba)<br />

22.45 ST Kult-Sneak Nr. 16<br />

So 11. 6. 11.00 CP Dein erster Kinobesuch: Janosch: Komm, wir finden<br />

einen Schatz<br />

13.00 C I Cinema Flashlight: Trenque Lauquen [span. OmU]<br />

Mo 12. 6. 20.00 ST filmclub münster – Recht und Literatur:<br />

Der Prozeß – Im Namen der Menschlichkeit<br />

20.45 C I Die Linse – Queer Monday: Besties [frz./ arab. OmU]<br />

Di 13. 6. 20.15 ST Royal Opera House live: Verdi: Il Trovatore [ital. OmU]<br />

Mi 14. 6. 17.30 ST Bildungsgang<br />

20.15 CP Preview: The Flash (CGS)<br />

20.45 CP Preview: The Flash [engl. OF]<br />

Do 15. 6. 18.30 C I Cinema Flashlight: Tanja – Tagebuch einer Guerillera<br />

[niederl. / span. / engl. OmU]<br />

19.30 ST National Theatre Live:<br />

David Tennant: Good [engl. OmeU]<br />

20.00 CP StudiKinoTag / Zum Pride Month: Spoiler Alarm<br />

Fr 16. 6. 17.00 CP Harry Potter-Marathon:<br />

Die 24 Stunden von Hogwarts [dF]<br />

17.30 CP Harry Potter-Marathon:<br />

The 24 Hours of Hogwarts [engl.OF]<br />

19.30 ST Berliner Philharmoniker live:<br />

Zubin Mehta und Yefim Bronfman<br />

C I Cinema & Kurbelkiste ST Schloßtheater CP Cineplex


Kalender<br />

73<br />

Sa 17. 6. 12.30 ST Filmcafé – Preview: Die Rumba-Therapie<br />

16.00 ST Preview mit Protagonist Christo Foerster und<br />

Regisseur Kai Hattermann: Abenteuerland<br />

So 18. 6. 10.45 C I Cinema Flashlight: Tanja – Tagebuch einer Guerillera<br />

[niederl. / span. / engl. OmU]<br />

11.00 ST Dein erster Kinobesuch: Janosch: Komm, wir finden<br />

einen Schatz<br />

17.00 ST Bond. Im Schloßtheater: James Bond 007 – Feuerball<br />

Mo 19. 6. 18.15 C I Queer Monday nature extra: Queer Gardening [engl.OmU]<br />

20.45 C I Queer Monday – OmU-Vorpremiere:<br />

20.000 Arten von Bienen [span. / bask. / frz.OmU]<br />

Di 20. 6. 18.40 C I Cinema Flashlight: Tanja – Tagebuch einer Guerillera<br />

[niederl. / span. / engl. OmU]<br />

20.45 C I Kurz<strong>films</strong>alon: Shorts Attack: Planet Ultra<br />

Mi 21. 6. 19.00 C I Die Linse – Leinwandbegegnungen:<br />

Und morgen die ganze Welt<br />

20.00 CP Ladies First Preview: No Hard Feelings<br />

20.00 ST National Theatre Live: Phoebe Waller-Bridge:<br />

Fleabag [engl. OmeU]<br />

22.15 C I Arthouse Sneak # 221<br />

Do 22. 6. 14.30 C I Kino Kaffeeklatsch – mit dem Seniorenbüro Mauritz und<br />

Licht Blick Seniorenhilfe: Eismayer<br />

tba C I Familienkino – Reise durch Europa: Die Falken<br />

20.00 ST Studi Kino Tag – Pride Month Special: Tár [engl. OmU]<br />

Fr 23. 6. 18.00 CP Mit Protagonist Ali Boulala:<br />

The Scares of Ali Boulala mit Vainstream & Titus<br />

22.45 CP Die Nacht des guten Geschmacks: Frankenstein (1931)<br />

Sa 24. 6. offen ST Familienkino – Reise durch Europa: Mission Ulja Funk<br />

22.45 CP Horror: The Knocking<br />

20.00 WK filmclub münster im Westfälischen Kunstverein:<br />

Charles Chaplin: The Gold Rush (Goldrausch)<br />

[engl. OF mit dt. Zwischentiteln] –<br />

anschließend Jubiläumsfeier zum 75. Geburtstag<br />

So 25. 6. 11.00 ST 70 Jahre Schloßtheater – Jubiläums-Filmreihe:<br />

Caroline Link: Jenseits der Stille<br />

15.00 C I Familienkino: Kurzfilmprogramm Zusammen staunen<br />

17.00 C I Jüdisches Leben: Displaced<br />

20.15 C I Mit Gleis 22: Sirens [arab. / engl. OmeU]<br />

Mo 26. 6. 18.00 C I Mit Institut für Arabistik und Islamwissenschaft:<br />

Fragments from Heaven [arab. / frz. OmeU]<br />

22.45 CP Horror: The Knocking<br />

Di 27. 6. 20.15 CP Anime Night: Sword Art Online The Movie: Progressive –<br />

Aria of a Starless Night [jap. OmU]<br />

Do 29. 6. offen C I Familienkino – Reise durch Europa: Vilja und die Räuber<br />

20.00 ST Studi Kino Tag – Pride Month Special:<br />

Der Zauberer von Oz<br />

Sa 1. 7. offen ST Familienkino – Reise durch Europa:<br />

Der Junge und die Wildgänse<br />

Fehler sind nicht beabsichtigt, aber möglich …<br />

PAPIER<br />

ist unser Business.<br />

FARBE<br />

ist unser Leben.<br />

INDIVIDUALITÄT<br />

ist Programm.<br />

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Landwehr 52 · 46325 Borken<br />

Tel: 0 28 61 / 92 17-0 · www.rehmsdruck.de


74 Impressum<br />

<strong>films</strong> – Das Magazin für Kinokultur in Münster<br />

Herausgeber<br />

Münstersche Filmtheater-Betriebe GmbH<br />

Albersloher Weg 14<br />

48155 Münster<br />

Tel: 0251 399 60 00<br />

Fax: 0251 399 60 10<br />

Mail: muenster@cineplex.de<br />

Schloß theater<br />

Kanonierplatz / Melchersstraße 81<br />

48149 Münster<br />

Tel: 0251 68 66 39 92<br />

Redaktion<br />

Susanne Esders, David Kluge, Madita Kondratjuk,<br />

Maria Minewitsch, Selena Fritz, Stephan Hilpert,<br />

Heinz-Gerd Rasner (ViSdP)<br />

Anzeigen-Service<br />

<strong>films</strong> / cinecontact<br />

Königsstraße 46, Münster<br />

Tel: 0251 27 15 41<br />

Mail: cinecon@t-online.de<br />

Cinema & Kurbelkiste<br />

Warendorfer Straße 47<br />

48145 Münster<br />

Tel: 0251 303 00<br />

Design-Konzept<br />

GUCC grafik & film<br />

Hafenweg 22, Münster<br />

Tel: 0251 674 46 10<br />

gucc.de<br />

Herstellung<br />

Rehms Druck GmbH, Borken<br />

Tel: 02861 92 17 22<br />

rehmsdruck.de<br />

Cineplex Münster<br />

Albersloher Weg 14<br />

48155 Münster<br />

Tel: 0251 987 12 333<br />

<strong>films</strong> liegt in den Kinos aus, aber auch<br />

an vielen anderen Orten. Der QR-Code<br />

führt zu den Verteilstellen in Münster<br />

und im Münsterland.<br />

Cinema & Kurbelkiste und Schloßtheater<br />

sind Mitglied bei


Petites<br />

Gourmandises<br />

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KARMA<br />

Armband, Ringe;<br />

Roségold, Brillanten

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