UNIVERSITÄT KAISERSLAUTERN - Fachbereich Elektrotechnik der ...
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TU <strong>KAISERSLAUTERN</strong> Vertiefungslabor<br />
FB <strong>Elektrotechnik</strong> und Informationstechnik Energietechnik<br />
Lehrstuhl Mechatronik und Elektr. Antriebstechnik<br />
Versuch 6 : Drehstrom-Transformator<br />
0. Allgemeines<br />
1. Grundlagen<br />
1.1 Induktionsgesetz<br />
1.2 Durchflutungsgesetz<br />
1.3 Hauptfeld�Leerlaufstrom und Hauptfeldimpedanzen<br />
1.4 Einschaltstromstoß<br />
1.5 Streufeld<br />
2. Ersatzschaltbil<strong>der</strong><br />
2.1 Wicklungsbezogenes Ersatzschaltbild<br />
2.2 Virtuelle Stern-Stern-Ersatzschaltung<br />
3. Kenngrößen des Drehstromtransformators<br />
3.1 Definition des Übersetzungsverhältnisses<br />
3.2 Nennwertbezogene Kurzschlussspannung<br />
3.3 Schaltgruppe<br />
3.4 Spannungsän<strong>der</strong>ung bei Last<br />
4. Der Transformator als Netzelement<br />
4.1 Mit-, Gegen- und Nullimpedanz<br />
4.2 Sternpunktbelastbarkeit<br />
4.2.1 Transformator in Yyn-Schaltung<br />
4.2.2 Transformatoren in Ydyn- un Dyn-Schaltung<br />
4.2.3 Yzn-Transformator<br />
4.3 Parallelbetrieb<br />
4.4 Spartransformator<br />
5. Versuchsdurchführung und Versuchsauswertung<br />
5.0 Kenndaten des verwendeten Transformators<br />
5.1 Messung <strong>der</strong> Wicklungswi<strong>der</strong>stände mit <strong>der</strong> Thomson-Messbrücke<br />
5.2 Bestimmung <strong>der</strong> Windungszahlverhälnisse <strong>der</strong> sekundären Teilwicklungen bezogen<br />
auf die Windungszahl pro Strang <strong>der</strong> Primärwicklung<br />
5.3 Untersuchung am Transformator in Yy-Schaltung<br />
5.3.1 Leerlaufmessung<br />
5.3.2 Untersuchung <strong>der</strong> Abhängigkeit <strong>der</strong> Kurzschlussimpedanz vom Kurzschlussstrom<br />
bei Yy-Schaltung
5.3.3 Daten des Ersatzschaltbildes für die Yy-Schaltung<br />
5.3.3a Wicklungsbezogenes Ersatzschaltbild<br />
5.3.3b Daten <strong>der</strong> virtuellen Stern-Stern-Ersatzschaltung<br />
5.3.4 Ermittlung <strong>der</strong> Belastungskennlinie des Transformators in Yy-Schaltung bei<br />
symmetrischer Last<br />
5.3.5 Einphasige Belastung des Transformators in Yy-Schaltung<br />
5.3.5.1 Messtechnische Untersuchung<br />
5.3.5.2 Berechnung <strong>der</strong> sekundären Spannung bei einphasiger Belastung<br />
5.4 Betrieb des Transformators in Dy-Schaltung<br />
5.4.1 Leerlaufmessung<br />
5.4.2 Aufnahme <strong>der</strong> Leerlaufkennlinie<br />
5.4.3 Kurzschlussversuch bei <strong>der</strong> Dy-Schaltung<br />
5.4.3.1 Daten des Ersatzschaltbildes für die Dy-Schaltung<br />
5.4.3.1a Wicklungsbezogenes Ersatzschaltbild<br />
5.4.3.1b Daten <strong>der</strong> virtuellen Stern-Stern-Ersatzschaltung<br />
5.5 Betrieb des Transformators in Yz-Schaltung<br />
5.5.1 Leerlauf<br />
5.5.2 Kurzschlussversuch bei <strong>der</strong> Yz-Schaltung<br />
5.5.2.1 Messergebnisse <strong>der</strong> Kurzschlussmessung<br />
5.5.3 Auswertung <strong>der</strong> Kurzschlussmessung<br />
5.5.3.1a Wicklungsbezogenes Ersatzschaltbild<br />
5.5.3.1b Stern-Stern-Ersatzschaltung<br />
5.6 Bestimmung <strong>der</strong> Nullimpedanz<br />
5.6.1 Messung <strong>der</strong> Nullimpedanz beim Trafo inYy-Schaltung<br />
5.6.2 Messung <strong>der</strong> Nullimpedanz beim Trafo inDy-Schaltung<br />
5.6.3 Messung <strong>der</strong> Nullimpedanz beim Trafo inYz-Schaltung<br />
5.7 Spartransformator in Yy-Schaltung<br />
5.7.1 Leerlaufmessung<br />
5.7.2 Kurzschlussmessung<br />
5.8 Kritische Betrachtung zu den Messergebnissen<br />
6. Fragen zur Vorbereitung und Vertiefung<br />
7. Literaturverzeichnis<br />
2
0. Allgemeines<br />
Der in <strong>der</strong> Energietechnik verwendete Leistungstransformator überträgt die auf <strong>der</strong> Primärseite<br />
aufgenommene elektrische Leistung auf die Sekundärseite, die in <strong>der</strong> Regel eine<br />
unterschiedliche Spannung zur Primärseite aufweist. Die Leistungsübertragung erfolgt je<br />
nach Schaltung induktiv o<strong>der</strong> galvanisch-induktiv (Transformator in Sparschaltung). Die<br />
Schaltungen sind in Bild 0.1 bis 0.4 dargestellt.<br />
1X<br />
U 1U-Mp<br />
1U 1V<br />
U 1V-Mp<br />
2u 2v 2w<br />
2x<br />
U 1U-Mp<br />
U 1W-Mp<br />
U 2u-mp<br />
2y<br />
1W<br />
1Y 1Z<br />
U 1V-Mp<br />
2z<br />
U 1W-Mp<br />
U 2v-mp<br />
U 2w-mp<br />
U 2u-mp<br />
U 2w-mp<br />
N=Mp<br />
n=mp<br />
U 2v-mp<br />
Bild 0.1: Drehstromtransformator in Sternschaltung mit<br />
galvanisch getrennten Wicklungen,<br />
Leistungsübertragung rein induktiv,<br />
gleicher Wicklungssinn und gleiche Reihenfolge <strong>der</strong><br />
Bezeichnungen <strong>der</strong> Wicklungsanfänge und –enden,<br />
Schaltgruppe Yy0<br />
3
1X<br />
2u<br />
U 1U-Mp<br />
U 1W-Mp<br />
U 1U-Mp<br />
1U 1V<br />
U 1V-Mp<br />
2v 2w<br />
1W<br />
1Y 1Z<br />
U 1V-Mp<br />
U 1W-Mp<br />
U 2v-mp<br />
U 2v-mp<br />
N=Mp<br />
n=mp<br />
U 2u-mp<br />
U 2w-mp<br />
Bild 0.2: Drehstromtransformator in Sternschaltung mit<br />
galvanisch getrennten Wicklungen,<br />
Leistungsübertragung rein induktiv,<br />
gleicher Wicklungssinn aber vertauschte Reihenfolge <strong>der</strong><br />
Bezeichnungen <strong>der</strong> Wicklungsanfänge und –enden,<br />
Schaltgruppe Yy 6<br />
4
1X<br />
2u<br />
U 1U-Mp<br />
U<br />
1U 1V<br />
U 1W-1V<br />
U 1V-Mp<br />
1V-Mp<br />
2v 2w<br />
0<br />
1Y<br />
1<br />
5<br />
1W<br />
1Z<br />
w 1<br />
4<br />
U 1W-Mp<br />
w 2<br />
U 2v-mp<br />
U 1W-Mp<br />
N=Mp<br />
n=mp<br />
U 1W-1V = U 1Y-1V<br />
U 2v-mp = U 1W-1V ⋅ ( w 2/w 1 )<br />
= U 1W-Mp - U 1V-Mp<br />
Bild 0.3: Drehstromtransformator in Dreieckschaltung mit<br />
galvanisch getrennten Wicklungen,<br />
Leistungsübertragung rein induktiv,<br />
gleicher Wicklungssinn, aber vertauschte Reihenfolge <strong>der</strong><br />
Bezeichnungen <strong>der</strong> Wicklungsanfänge und –enden,<br />
Schaltgruppe Dy5<br />
5
1U<br />
U 1U-Mp<br />
U 1W-Mp<br />
U 2w-1W<br />
U 1U-Mp<br />
U 2u-1U<br />
1V<br />
U 1V-Mp<br />
2u 2v 2w<br />
1W<br />
U 1V-Mp<br />
U 2v-1V<br />
U 2u-mp<br />
U 2v-mp<br />
U 1W-Mp<br />
Bild 0.4: Drehstrom-Spar-Transformator in Sternschaltung<br />
Leistungsübertragung galvanisch-induktiv<br />
Die wichtigste Bauform in Europa ist <strong>der</strong> Kerntransformator (Bild 1.5). Der Vorteil dieser<br />
Bauform ist <strong>der</strong> geringste Aufwand an Material und Fertigungskosten für den Kern. Die<br />
Nachteile:<br />
a) <strong>der</strong> Magnetisierungsstrombedarf für den inneren Schenkel ist geringer als für die<br />
beiden äußeren Schenkel;<br />
b) die Streuinduktivitäten <strong>der</strong> Wicklungen auf den äußern Schenkeln können Unterschiede<br />
aufweisen gegenüber den Streuinduktivitäten <strong>der</strong> Wicklungen auf dem mittleren<br />
Schenkel,<br />
können im praktischen Betrieb vernachlässigt werde.<br />
U<br />
U 2w-mp<br />
U 2u-mp<br />
2w-mp<br />
Mp<br />
U 2u-1U<br />
U 1U-Mp<br />
U 2v-mp<br />
6
U 1UX<br />
U 1WZ<br />
U 1UX<br />
Φ Ι<br />
U 1VY<br />
Sym. Betrieb:<br />
Φ Ι+Φ ΙΙ+Φ ΙΙΙ = 0 Φ ΙΙ<br />
b)<br />
a)<br />
Φ<br />
Φ<br />
ΙΙ<br />
Φ ΙΙΙ<br />
ΙΙΙ<br />
Φ Ι<br />
Bild 0.5: Von 3 Einphasentransformatoren zum Dreischenkelkern<br />
U<br />
U<br />
1VY<br />
1WZ<br />
7
Wenn bei größeren Leistungen die Höhe des Transformators das zulässige Bahnprofil überschreitet,<br />
kann durch Einsatz <strong>der</strong> Fünfschenkelbauform (Bild 0.6) die Jochhöhe verringert<br />
und damit <strong>der</strong> Bahntransport für einen erweiterten Leistungsbereich ermöglicht werden.<br />
Bild 0.6: Fünfschenkeltransformator<br />
In Nordamerika wurde aus betriebswirtschaftlichen Gründen ( geringere Reservehaltungskosten<br />
und geringere Fertigungskosten infolge höherer Stückzahlen) bereits ab 1930 <strong>der</strong><br />
Drehstromtransformator durch Zusammenschaltung von 3 Einphasentransformatoren<br />
(Transformatorbank) realisiert. Der Transport <strong>der</strong> 3 Einphasentransformatoren ist bei sehr<br />
großen Leistungen natürlich günstiger als bei den europäischen Bauformen.<br />
1. Grundlagen<br />
1.1 Induktionsgesetz<br />
Vereinfachungen:<br />
a) die ferromagnetischen Teile werden als sehr gut magnetisch leitfähig angenommen<br />
μ Fe → ∞→HFe<br />
≡ 0→Θμ<br />
≡ 0 →iμ<br />
≡ 0 ;<br />
b) Wirbelströme in den ferromagnetischen Teilen werden vernachlässigt;<br />
c) es wird <strong>der</strong> unbelastete Transformator (Leerlauf) betrachtet<br />
i2 ≡ 0 mit →iμ<br />
≡ 0 → i1<br />
≡ 0<br />
� keine Rand- und Streufel<strong>der</strong> � das magnetische Feld befindet sich nur im Eisen<br />
� alle Windungen eines Schenkels sind mit dem gleichen magnetischen Fluss Φ<br />
verkettet (vollständige Flussverkettung ).<br />
d) für die an den Primärwicklungen anliegenden Wechselspannungen gilt:<br />
u<br />
1X−1U<br />
=<br />
⎧<br />
2 ⋅ Re⎨U<br />
⎩<br />
1X−1U<br />
⋅ e<br />
Effektivwert U 1X-1U , Nullphasenwinkel<br />
jϕU1X<br />
−1U<br />
jωt<br />
⋅ e<br />
⎫<br />
⎬<br />
⎭<br />
mit dem<br />
ϕ U und <strong>der</strong> Kreisfrequenz ω = 2 ⋅ π ⋅ f .<br />
1X−1U<br />
8
u 1,Wickl<br />
=u 1X-1U<br />
Das Induktionsgesetz:<br />
dΨ<br />
∫ Eds = − angewandt auf die Primärspule 1U-1X in Bild 1.1 liefert:<br />
dt<br />
dΨ<br />
d<br />
u 1X−1U<br />
Φ<br />
− 1X<br />
1U<br />
u1X<br />
1U<br />
w Ι<br />
− = − → − = 1 ⋅ . ( Gl 1.1 )<br />
dt<br />
dt<br />
dΦ<br />
Analog gilt für die Sekundärspule: u w Ι u<br />
2u−2x<br />
= 2 ⋅ = 1X− 1U<br />
⋅ w2<br />
. ( Gl 1.2 )<br />
dt w1<br />
Bei gleichem Wickelsinn und gleicher Richtung <strong>der</strong> Zählpfeile sind die Spannungen phasengleich:<br />
Der Effektivwert <strong>der</strong> Spannung pro Windung U Wdg ist für alle Windungen auf einem Schen-<br />
U U<br />
kel gleich: U<br />
2u<br />
2x<br />
1X<br />
1U<br />
Wdg =<br />
−<br />
=<br />
−<br />
= 2 ⋅ π ⋅ f ⋅<br />
w2<br />
w1<br />
Φˆ<br />
.<br />
2<br />
( Gl 1.3 )<br />
1.2 Durchflutungsgesetz<br />
u 1<br />
u 2<br />
u 2,Wickl<br />
=u 2u-2x<br />
i 1<br />
i 2<br />
1U<br />
1X<br />
2x<br />
2u<br />
i 1,Wickl<br />
i 2,Wickl<br />
w 1<br />
w 2<br />
Φ Ι<br />
Φ, H Fe<br />
∫ H ⋅ ds<br />
= Θ<br />
s<br />
r r<br />
∫ Eds<br />
Bild 1.1: Zur Anwendung des<br />
Induktionsgesetzes<br />
Bild 1.2:<br />
Zur Anwendung<br />
des Durchflutungs-<br />
gesetzes<br />
∫ H ⋅ ds<br />
= Θ<br />
s<br />
r r<br />
9
Mit den Zählpfeilen nach Bild 1.2 ergibt sich:<br />
H ⋅ l = i ⋅ w + i ⋅ w . ( Gl 1.4 )<br />
Fe<br />
Fe<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
Mit Berücksichtigung <strong>der</strong> Annahme μFe → ∞ ergibt sich ⋅ w + i ⋅ w ≡ 0<br />
i1 1 2 2<br />
Beim Dreischenkelkern können wir nur 2 Gleichungen zur Bestimmung <strong>der</strong> 3 unbekannten<br />
Primärströme bei bekannten Sekundärströmen über z.B. die in Bild 2.2 dargestellten Wege<br />
a und b aufstellen.<br />
Bild 1.3: Zur Anwendung des Durchflutungsgesetzes<br />
beim Dreischenkelkern<br />
Das Durchflutungsgesetz angewendet auf den Weg c liefert nur eine linear abhängige<br />
Gleichung. Die 3. linear unabhängige Gleichung muss über die Anwendung <strong>der</strong> Knotenregel<br />
∑ i ≡ 0 <strong>der</strong> an einem Knoten zu- o<strong>der</strong> abfließenden Wicklungs- und Leitungsströme<br />
aufgestellt werden.<br />
Einfacher ist jedoch die Betrachtung des Dreischenkelkerns mit symmetrischer Wicklung<br />
w 1U<br />
= w1V<br />
= w1W<br />
= w1<br />
und w 2u<br />
= w2v<br />
= w2w<br />
= w2<br />
an Hand des Konstruktionsprinzips nach Bild 0.5a.<br />
Wir betrachten den stationären Betrieb des Transformators mit sinusförmigen Spannungen<br />
und Strömen:<br />
jω⋅t<br />
jω⋅t<br />
u1U<br />
−Mp<br />
= 2 ⋅Re{<br />
U1U<br />
−Mp<br />
⋅ e } , = 2 ⋅Re{<br />
U1<br />
⋅ e }<br />
u<br />
u<br />
1V<br />
−Mp<br />
i 1U<br />
i 2u<br />
1W<br />
−Mp<br />
=<br />
=<br />
2 ⋅Re<br />
2 ⋅Re<br />
w 1<br />
w 2<br />
jω⋅t<br />
− j120°<br />
jω⋅t<br />
{ U1V<br />
−Mp<br />
⋅ e } = 2 ⋅Re{<br />
U1<br />
⋅ e ⋅ e } ,<br />
jω⋅t<br />
− j240°<br />
jω⋅t<br />
{ U ⋅ e } = 2 ⋅Re{<br />
U ⋅ e ⋅ e },<br />
1W<br />
−Mp<br />
i 1V<br />
i 2v<br />
mit <strong>der</strong> Kreisfrequenz ω = 2 ⋅ π ⋅ f . ( Gl 1.6 )<br />
Daraus folgt <strong>der</strong> zeitliche Verlauf <strong>der</strong> Kernflüsse<br />
w 1<br />
w 2<br />
1<br />
i 1W<br />
i 2w<br />
a) b) c)<br />
w 1<br />
w 2<br />
, ( Gl 1.5 )<br />
10
�<br />
Φ<br />
Φ<br />
Φ<br />
Ι<br />
ΙΙ<br />
=<br />
2<br />
w<br />
1<br />
⋅U1<br />
− j90°<br />
jω⋅t<br />
jω⋅t<br />
jω⋅t<br />
⋅Re{<br />
e ⋅ e } = Re{<br />
ΦΙ<br />
⋅ e } = Re{<br />
Φ ⋅ e }<br />
⋅ ω<br />
− j120°<br />
jω⋅t<br />
{ Φ ⋅ e ⋅ e }<br />
= Re<br />
− j240°<br />
jω⋅t<br />
= Re{<br />
Φ ⋅ e ⋅ e },<br />
( Gl 1.7 )<br />
ΙΙΙ<br />
Der Transformator sei auf <strong>der</strong> Sekundärseite mit einer symmetrischen Drehstromimpedanz<br />
belastet und es stellt sich ein symmetr. sekundäres Stromsystem ein:<br />
i2u<br />
=<br />
i2v<br />
=<br />
=<br />
i2w<br />
=<br />
2 ⋅Re<br />
2 ⋅Re<br />
2 ⋅Re<br />
2 ⋅Re<br />
{ } { } { }<br />
{ } { }<br />
{ }<br />
{ } { } t j 240 j<br />
jω⋅t<br />
jω⋅t<br />
jω⋅t<br />
I2u<br />
⋅ e = 2 ⋅Re<br />
I2,<br />
Wickl ⋅ e = 2 ⋅Re<br />
I2<br />
⋅ e<br />
jω⋅t<br />
− j120°<br />
jω⋅t<br />
I2v<br />
⋅ e = 2 ⋅Re<br />
I2,<br />
Wickl ⋅ e ⋅ e<br />
− j120°<br />
jω⋅t<br />
I2<br />
⋅ e ⋅ e<br />
jω⋅t<br />
− ° ω⋅<br />
I ⋅ e = 2 ⋅Re<br />
I ⋅ e ⋅ e<br />
2w<br />
2<br />
( Gl 1.8 )<br />
Bei realem Eisen müssen zur Realisierung <strong>der</strong> magnetischen Flüsse in den Schenkeln Ι<br />
bis ΙΙΙ mit den magnet. Wi<strong>der</strong>ständen R m,<br />
Ι = Rm,<br />
ΙΙ = Rm,<br />
ΙΙΙ = Rm,<br />
Schenkel = Rm<br />
die<br />
magnetischen Spannungsabfälle<br />
− j120°<br />
VΙ<br />
= ΦΙ<br />
⋅ Rm;<br />
VΙΙ<br />
= ΦΙΙ<br />
⋅ Rm<br />
= ΦΙ<br />
⋅ e ⋅ Rm<br />
und<br />
− j240°<br />
VΙΙΙ<br />
= ΦΙΙΙ<br />
⋅ Rm<br />
= ΦΙ<br />
⋅ e ⋅ Rm<br />
überwunden werden. Hierzu sind die Durchflutungen<br />
Θ Ι = I1U ⋅ w1<br />
+ I2u<br />
⋅ w2<br />
; ΘΙΙ<br />
= I1V<br />
⋅ w1<br />
+ I2v<br />
⋅ w2;<br />
ΘΙΙΙ<br />
= I1W<br />
⋅ w1<br />
+ I2w<br />
⋅ w2<br />
erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Mit <strong>der</strong> Vereinfachung μFe → ∞ ergibt sich<br />
einfachen Beziehungen:<br />
I1U<br />
⋅ w1<br />
+ I2u<br />
⋅ w2<br />
= 0<br />
I1V<br />
⋅ w1<br />
+ I2v<br />
⋅ w2<br />
= 0<br />
I1W<br />
⋅ w1<br />
+ I2w<br />
⋅ w2<br />
= 0<br />
ΘΙ = ΘΙΙ<br />
= ΘΙΙΙ<br />
≡ 0<br />
Daraus folgt die allgemeine Beziehung für den symmetrischen Betrieb:<br />
Summe <strong>der</strong> Durchflutungen pro Schenkel ≡ 0<br />
, daraus folgen die<br />
( Gl 1.9 )<br />
11
U 1UX<br />
I 1U<br />
I 2u<br />
U 1WZ<br />
U 1UX<br />
Sym. Betrieb:<br />
Φ Ι+Φ ΙΙ+Φ ΙΙΙ = 0<br />
Φ ΙΙ<br />
Φ ΙΙΙ<br />
w 1<br />
Φ Ι<br />
R m, Schenkel<br />
w 2<br />
U 1VY<br />
Φ Ι<br />
Φ ΙΙ<br />
Φ ΙΙΙ<br />
I 2w<br />
Bild 1.4: Zur Herleitung <strong>der</strong> Beziehung<br />
Summe <strong>der</strong> Durchflutungen pro Schenkel ≡ 0<br />
beim symmetr. Betrieb eines Drehstromtransformators<br />
mit einem Dreischenkelkern<br />
I 2u<br />
I 2v<br />
U<br />
U<br />
1VY<br />
I 1V<br />
1WZ<br />
12
1.3 Hauptfeld � Leeerlaufstrom und Hauptfeldimpedanz<br />
Bei unbelasteter Sekundärseite (Leerlauf) bestimmen die Wechselspannungen an den<br />
Primärwicklungen gemäß dem Induktionsgesetz den zeitlichen Verlauf und die räumliche<br />
Verteilung <strong>der</strong> Kernflüsse. Z.B. für die Bezugsphase R ergibt sich mit den in Bild 1.1 und<br />
1.4 gewählten Bezeichnungen<br />
dΨ<br />
d<br />
u<br />
1X<br />
1U<br />
Φ<br />
− 1X<br />
1U<br />
= −<br />
−<br />
→ u1X<br />
1U<br />
= w Ι<br />
−<br />
− 1 ⋅<br />
dt<br />
dt<br />
Damit ist <strong>der</strong> zeitliche Verlauf <strong>der</strong> Kernflüsse Φ Ι bis Φ ΙΙΙ festgelegt. Im stationären Betrieb<br />
bei sinusförmigen Speisespannungen ist in Bild 1.5 <strong>der</strong> zeitliche Verlauf <strong>der</strong> Spannung <strong>der</strong><br />
Bezugsphase und <strong>der</strong> zeitliche Verlauf <strong>der</strong> Flüsse dargestellt.<br />
Φ Ι<br />
u 1Y-1V<br />
.<br />
u 1X-1U i 1U,μ<br />
Φ ΙΙ<br />
t<br />
i 1V,μ<br />
Bild 1.5: zeitliche Verläufe <strong>der</strong> Spannungen, Schenkelflüsse und Primär-<br />
ströme des in Bild 1.4 dargestellten Drehstromtransformators<br />
im stationären Betrieb (Leerlauf, ungesättigtes Eisen)<br />
t<br />
13
Wenn die ferromagnetischen Teile nicht gesättigt sind, benutzt das Hauptfeld praktisch nur<br />
die Kerne und Joche. Der Magnetisierungsanteil I µ am Leerlaufstrom I o ist sehr klein und<br />
wird durch die Magnetisierungskennlinie <strong>der</strong> verwendeten Trafobleche bestimmt<br />
(z.B. I µ < 0,03⋅I N für Leistungen
plattet, dass <strong>der</strong> Transformator den erfor<strong>der</strong>lichen Magnetisierungsstrom aus dem Netz<br />
beziehen kann.<br />
i 1U,μ<br />
u 1VY<br />
u 1UX<br />
i 1V,μ<br />
Bild 1.7: zeitliche Verläufe <strong>der</strong> Spannungen, Schenkelflüsse und Primär-<br />
ströme des in Bild 1.4 dargestellten Drehstromtransformators im<br />
stationären Betrieb (Leerlauf, reales Eisen wirtschaftlich genutzt,<br />
erzwungene Magnetisierung)<br />
Der Leerlaufstrom enthält noch eine Wirkkomponente I o,wirk , die zur Deckung <strong>der</strong> Hysterese-<br />
und Wirbelstromverluste benötigt wird. Sie ist in Phase zur Spannung an <strong>der</strong> Primärwicklung.<br />
Φ Ι<br />
t<br />
Φ<br />
t<br />
ΙΙ<br />
15
1.4 Einschaltstromstoß<br />
Beim Einschalten eines Transformators können kurzzeitig sehr große Ströme î 1 >> î1,<br />
N<br />
auftreten. Um das Prinzip zu erkennen genügt es den in Bild 1.2 dargestellten Einphasentransformator<br />
zu betrachten. Zur Vereinfachung <strong>der</strong> Überlegungen vernachlässigen wir<br />
zunächst alle Wicklungswi<strong>der</strong>stände und Streufel<strong>der</strong>.<br />
Der zeitliche Verlauf <strong>der</strong> Primärspannung gibt nur die Än<strong>der</strong>ung des Flusses vor.<br />
dΦ<br />
u<br />
= 1(<br />
t)<br />
1<br />
→ Φ = ⋅ ∫ u1(<br />
t)<br />
⋅ dt + CΦ(<br />
t = 0)<br />
dt w w<br />
1<br />
u 1<br />
1<br />
Φ<br />
i 1<br />
Bild 1.8: zeitliche Verläufe <strong>der</strong> Primärspannung, des Kernflusses und <strong>der</strong><br />
Primärströme des in Bild 1.2 dargestellten Einphasentransformators<br />
beim Einschalten im Spannungsnulldurchgang<br />
(reales Eisen, B r (t=0) = 0 )<br />
t<br />
t<br />
16
Wie sich <strong>der</strong> magnetische Fluss in den Kernen beim Einschalten entwickelt, ist abhängig:<br />
a) vom Einschaltzeitpunkt,<br />
b) von <strong>der</strong> magnetischen Vorbelastung des Eisens (Remanenzinduktion B r).<br />
Wenn zum Zeitpunkt t=0 � B r = 0 gilt, dann ist <strong>der</strong> günstigste Einschaltzeitpunkt im Spannungsmaximum.<br />
Wir erhalten sofort den stationären Zustand, wie in Bild 1.5 bis 1.7 dargestellt.<br />
Schalten wir den Transformator beim Nulldurchgang <strong>der</strong> Spannung ein, dann erreicht <strong>der</strong><br />
magnetische Fluss nach einer halben Netzperiode den doppelten Scheitelwert wie im<br />
Nennbetrieb<br />
Φˆ ⋅ Φˆ<br />
max = 2 N .<br />
Infolge <strong>der</strong> Nichtlinearität und Sättigung <strong>der</strong> Magnetisierungskurve ist die magnetische<br />
Feldstärke im Eisen für diesen Zeitpunkt sehr sehr groß und es wird eine sehr große<br />
Magnetisierungsdurchflutung benötigt � i 1 ist sehr groß und die Sicherungen sprechen<br />
an. Je nach dem, ob sich das remanente Feld dem von <strong>der</strong> Spannung gefor<strong>der</strong>ten Fluss<br />
positiv o<strong>der</strong> negativ überlagert, kann <strong>der</strong> Einschaltstrom im ungünstigsten Fall noch wesentlich<br />
größer werden.<br />
Beim realen Transformator treten am Wicklungswi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> Primärwicklung R 1 infolge<br />
des großen Stromes große Spannungsabfälle auf, so dass die innere Transformatorspannung<br />
und damit <strong>der</strong> Fluss kleiner werden. Durch Vorschalten eines zusätzlichen Wi<strong>der</strong>standes<br />
kann <strong>der</strong> Effekt verstärkt werden. Der Zusatzwi<strong>der</strong>stand wird nach dem Abklingen<br />
des Einschaltstromes kurzgeschlossen.<br />
Beim Drehstromtrafo mit freier Magnetisierung können die Überlegungen analog unter Berücksichtigung<br />
<strong>der</strong> unterschiedlichen Einschaltbedingungen <strong>der</strong> einzelnen Phasen durchgeführt<br />
werden.<br />
Bei erzwungener Magnetisierung ist eine analytische Betrachtung wegen <strong>der</strong> Deformierung<br />
<strong>der</strong> Kernflüsse nicht mehr möglich. Trotz <strong>der</strong> Abplattung <strong>der</strong> Kernflüsse sind die Leerlaufstromspitzen<br />
sehr viel größer als <strong>der</strong> Nennstrom.<br />
17
1.5 Streufeld<br />
Mit steigen<strong>der</strong> Belastung nimmt <strong>der</strong> Kernfluss ab und in den Wicklungen, insbeson<strong>der</strong>e im<br />
so genannten Streukanal zwischen dem primären und sekundären Wicklungszylin<strong>der</strong>,<br />
wächst das Feld an (Streufeld).<br />
Bild 1.9: Streufel<strong>der</strong> im Drehstromtrafo zum Zeitpunkt<br />
i 1U<br />
= î1;<br />
i 1V<br />
= −0,<br />
5 ⋅ î1;<br />
i 1W<br />
= −0,<br />
5 ⋅ î1;<br />
Rechentechnisch kann das Streufeld in den primären und sekundären Anteil zerlegt werden<br />
(siehe auch Ersatzschaltbild 2.2). Die praktische Messtechnik kann nur die Wirkung<br />
des resultierenden gesamten Streufeldes als inneren induktiven Spannungsabfall im<br />
Transformator erfassen. Deshalb wird in <strong>der</strong> Praxis nur das vereinfachte Ersatzschaltbild<br />
mit <strong>der</strong> gesamten Streufeldreaktanz L σ, auch Kurzschlussreaktanz L k genannt (da beim<br />
Kurzschlussversuch ermittelt), verwendet, siehe Bild 2.3 bzw. 2.4b.<br />
2. Ersatzschaltbil<strong>der</strong><br />
Für den in Bild 2.1 dargestellten Drehstromtransformator können bei symmetrischem Betrieb<br />
zur Beschreibung 2 verschiedene einphasige Ersatzschaltungen definiert werden.<br />
Bei <strong>der</strong> wicklungsbezogenen Ersatzschaltung werden als Eingangsgrößen immer die physikalisch<br />
an <strong>der</strong> Primärwicklung anliegende Spannung und <strong>der</strong> durch die Primärwicklung<br />
fließende Strom und als Ausgangsgrößen die an <strong>der</strong> Sekundärwicklung anliegende Spannung<br />
und <strong>der</strong> durch die Sekundärwicklung fließende Strom <strong>der</strong> Bezugsphase, z.B. Phase<br />
U verwendet.<br />
Für die Netztechniker ist diese Ersatzschaltung unhandlich. Obwohl im Netz physikalisch<br />
Dy und Yy o<strong>der</strong> Yz Transformatoren ober- und unterspannungsseitig parallel geschaltet<br />
sind, erlaubt die wicklungsbezogene Ersatzschaltung wegen <strong>der</strong> unterschiedlichen Eingangsspannungen<br />
U verk bzw. U L-Mp keine einphasige Ersatzschaltung des gesamten Netzes.<br />
Diesen Nachteil beseitigt die virtuelle Stern-Stern-Ersatzschaltung. Unabhängig von <strong>der</strong><br />
Transformatorschaltung werden immer als Eingangsgrößen die Spannung <strong>der</strong> Bezugsphase<br />
gegen einen virtuellen Sternpunkt U L, U-Mp = U U-Mp und <strong>der</strong> Strom in <strong>der</strong> Zuleitung<br />
I L, U = I R verwendet. Analog werden unabhängig von <strong>der</strong> Schaltung auf <strong>der</strong> Ausgangsseite<br />
immer U L, u-mp = U u-mp und I L, u = I r verwendet.<br />
18
R<br />
1U<br />
U 2u, Wickl<br />
= U 2u-2x<br />
I 1U, Wickl<br />
U 1U, Wickl<br />
= U 1X-1U<br />
I L, r = I r<br />
U L, R-Mp = U R-Mp = U 1U-Mp<br />
I L,R = I R<br />
1V 1W<br />
1X 1Y 1Z<br />
2x<br />
2u<br />
r<br />
I 2u, Wickl<br />
S<br />
U S-Mp<br />
2y 2z<br />
2v 2w<br />
U s-mp<br />
U L, r-mp = U r-mp = U 2u-mp<br />
s<br />
U T-Mp<br />
U t-mp<br />
Bild 2.1: Festlegung <strong>der</strong> Klemmenbezeichnungen und Zählpfeile<br />
T<br />
t<br />
mp<br />
19
2.1 Wicklungsbezogenes Ersatzschaltbild<br />
In <strong>der</strong> Praxis rechnen wir, wenn die Sekundärgrößen U 2u-2x und I 2u, Wickl interessieren, die<br />
Impedanzen <strong>der</strong> Primärseite sowie die Primärspannung und den Primärstrom auf die Se-<br />
'<br />
'<br />
kundärseite um und erhalten mit R k = R1<br />
+ R2<br />
und Lk = Lσ<br />
, 1 + Lσ,<br />
2 das in Bild 2.2<br />
dargestellte galvanisch verbunden Ersatzschaltbild bezogen auf die Sekundärseite. Die<br />
Umrechnung <strong>der</strong> Primärspannung erfolgt nach dem Induktionsgesetz:<br />
'<br />
w<br />
U<br />
2<br />
1X−<br />
1U<br />
= U1X<br />
−1U,<br />
bez sek = U1X<br />
−1U<br />
⋅ .<br />
w1<br />
Die Umrechnung des Primärstromes nach dem Durchflutungsgesetz:<br />
w<br />
'<br />
1<br />
1U<br />
= I1U<br />
, bez sek = I1U<br />
.<br />
w2<br />
I ⋅<br />
Die Impedanzen müssen leistungsäquivalent umgerechnet werden:<br />
Z<br />
'<br />
1<br />
= Z<br />
mit Z<br />
L<br />
R<br />
'<br />
h,<br />
1<br />
'<br />
Fe<br />
U 1X-1U<br />
1<br />
= L<br />
1,<br />
bez<br />
= R<br />
= R<br />
R1<br />
1<br />
sek<br />
h,<br />
1,<br />
bez<br />
I<br />
I 1U, Wickl<br />
= Z<br />
1,<br />
bez<br />
σ1<br />
prim<br />
'<br />
1<br />
⎛ I<br />
⋅ ⎜<br />
⎝ I<br />
1U<br />
2u<br />
'<br />
1 +<br />
⎞<br />
⎟<br />
⎠<br />
2<br />
= Z<br />
+ jω<br />
⋅ L ; Z = R jω<br />
⋅ L<br />
sek<br />
Fe,<br />
bezprim<br />
R Fe<br />
= L<br />
L σ,1<br />
h,<br />
1,<br />
bez<br />
= R<br />
Lh, 1<br />
prim<br />
⎛ I<br />
⋅ ⎜<br />
⎝ I<br />
Fe,<br />
bezprim<br />
1U<br />
2u<br />
⎛ I<br />
⋅<br />
⎜<br />
⎜<br />
⎝ I<br />
M<br />
V,Fe I 1µ<br />
⎞<br />
⎟<br />
⎠<br />
1<br />
'<br />
σ1<br />
2<br />
V,<br />
Fe<br />
'<br />
V,<br />
Fe<br />
⎛ w<br />
⋅ ⎜<br />
⎝ w<br />
= L<br />
⎞<br />
⎟<br />
⎟<br />
⎠<br />
h,<br />
1<br />
2<br />
2<br />
1<br />
⎞<br />
⎟<br />
⎠<br />
= R<br />
Lh, 2<br />
2<br />
⎛ w<br />
⋅ ⎜<br />
⎝ w<br />
Fe<br />
2<br />
1<br />
L σ,2<br />
⎞<br />
⎟<br />
⎠<br />
2<br />
;<br />
⎛ w<br />
⋅ ⎜<br />
⎝ w<br />
2<br />
1<br />
⎞<br />
⎟<br />
⎠<br />
2<br />
R 2<br />
I 2u, Wickl<br />
Bild 2.2: wicklungsbezogene einphasige Ersatzschaltung,<br />
z.B. für Bezugs-Phase U<br />
U 2u-2x<br />
20
U1X-1U’<br />
U1X-1U’<br />
R1’<br />
I1U’ I 2u<br />
I1U’<br />
'<br />
Im Nennbetriebspunkt ist I 1,<br />
μ + IV,<br />
Fe
2.2 virtuelle Stern-Stern-Ersatzschaltung<br />
U R-Mp<br />
U<br />
R1<br />
R-Mp ’<br />
I R<br />
R Fe<br />
L σ,1<br />
R k = R1’ +R 2<br />
I R ’<br />
Lh, 1<br />
Bild 2.4: virtuelle Stern-Stern-Ersatzschaltung,<br />
z.B. für Bezugs-Phase U<br />
a) galvanisch getrennt<br />
b) 2. Vereinfachungsstufe (für Nennbetrieb)<br />
Zu beachten ist, dass R 1 nicht <strong>der</strong> Wicklungswi<strong>der</strong>stand ist, son<strong>der</strong>n ein virtueller Wert,<br />
<strong>der</strong> über eine leistungsäquivalente Betrachtung berechnet werden kann:<br />
⎛ IR<br />
⎞<br />
2<br />
⎛ I1U<br />
, Wicklung ⎞<br />
⎜ ⎟<br />
1<br />
R1 = R<br />
3<br />
1,<br />
Wicklung ⋅ ⎜<br />
⎟ R ⎜ ⎟<br />
⎜<br />
1,<br />
Wicklung = ⋅ R<br />
I ⎟<br />
=<br />
⋅<br />
⎝ R ⎠<br />
⎜ IR<br />
⎟ 3<br />
⎜ ⎟<br />
⎝ ⎠<br />
M<br />
Lh, 2<br />
L k = Lσ,1’ + L σ,2<br />
L σ,2<br />
I r<br />
2<br />
U<br />
I r<br />
r-mp<br />
R 2<br />
U r-mp<br />
b)<br />
1,<br />
Wicklung<br />
a<br />
22
In <strong>der</strong> Praxis wird Z k beim Kurzschlussversuch ermittelt, siehe Kapitel 5. Die messtechnische<br />
Ermittlung durch Strom, Spannung und Leistungsmessung hat den Vorteil, dass auch<br />
die Erhöhung des effektiven Wechselstromwi<strong>der</strong>standes infolge <strong>der</strong> Stromverdrängung in<br />
den Leitern <strong>der</strong> Primär- und Sekundärwicklung berücksichtigt wird. Die Beziehungen zur<br />
Berechnung <strong>der</strong> Kurzschlussimpedanz sind in Kapitel 5.3.3 für die Yy-Schaltung , in 5.4.3<br />
für die Dy-Schaltung und in 5.5.3 für die Yz-Schaltung angegeben.<br />
3. Kenngrößen des Drehstromtransformators<br />
3.1 Definition des Übersetzungsverhältnisses<br />
Unabhängig von <strong>der</strong> Schaltung ist in <strong>der</strong> Norm das Übersetzungsverhältnis zu<br />
Uprim,<br />
verkettet<br />
ü = definiert.<br />
Usek,<br />
verkettet<br />
3.2 Nennwertbezogene Kurzschlussspannung<br />
Die nennwertbezogene Kurzschlussspannung u k gibt entsprechend ihrer Definition Auskunft<br />
über die Kurzschlussimpedanz eines Transformators.<br />
Die Kurzschlussspannung U k eines Transformators ist jene Spannung, die sich bei Nennstrom<br />
und Nennfrequenz auf <strong>der</strong> Aufnahmeseite ergibt, wenn die Abgabeseite kurzgeschlossen<br />
ist.<br />
Im Kurzschlussfall kann die 2. Vereinfachungsstufe <strong>der</strong> Ersatzschaltbil<strong>der</strong> verwendet werden.<br />
u k = Uk<br />
/ UN<br />
Bei Mehrphasentransformatoren empfiehlt die IEC 14 (CO) 75 = DIN VDE 05321 Teil 1 als<br />
Kurzschlussspannung die oben definierte Spannung U k = Uk,<br />
verk beim Kurzschlussversuch<br />
zwischen 2 Leitungen (= verkettete Spannung) anzugeben.<br />
Als Nennspannung U N = UN,<br />
verk ist ebenfalls die verkettete Spannung anzugeben. Als<br />
Nennstrom I N= I L,<br />
N wird <strong>der</strong> Strom in einer Zuleitung bei symmetrischer Nennlast bezeichnet.<br />
Die Norm verwendet also die virtuelle Stern-Stern-Ersatzschaltung unabhängig von<br />
<strong>der</strong> Schaltgruppe des Transformators.<br />
Uk = Uk,<br />
bezprim<br />
= Zk,<br />
bez prim ⋅I<br />
L,<br />
N,<br />
prim ⋅ 3<br />
mit Zk, bez prim = R1<br />
+ R2,<br />
bezprim<br />
+ jω<br />
⋅ ( Lσ<br />
, 1 + Lσ,<br />
2,<br />
bez prim)<br />
= Rk<br />
+ jω<br />
⋅Lk<br />
;<br />
u<br />
k<br />
U<br />
=<br />
U<br />
=<br />
Z<br />
Z<br />
k,<br />
verk,<br />
prim<br />
N,<br />
verk,<br />
prim<br />
k,<br />
bez<br />
N,<br />
bez<br />
prim<br />
prim<br />
=<br />
= z<br />
Z<br />
k<br />
k,<br />
bez<br />
U<br />
N,<br />
L<br />
prim<br />
−<br />
⋅I<br />
L,<br />
N,<br />
prim<br />
Mp,<br />
prim<br />
⋅<br />
3<br />
⋅<br />
3<br />
=<br />
U<br />
N,<br />
L<br />
−<br />
Z<br />
k,<br />
bez<br />
Mp,<br />
prim<br />
prim<br />
I<br />
L,<br />
N,<br />
prim<br />
23
Die auf die Primärseite bezogene Nennimpedanz N,<br />
bezprim<br />
ist eine formal rechentechnisch<br />
definierte Bezugsgröße.<br />
Den gleichen Wert für die relative Kurzschlussspannung erhalten wir, wenn wir alle Größen<br />
auf die Sekundärseite umrechnen.<br />
Uk = Zk,<br />
bez sek ⋅IL,<br />
N,<br />
sek ⋅ 3<br />
mit Zk, bez sek = R1,<br />
bez sek + R2<br />
+ jω<br />
⋅ ( Lσ<br />
, 1,<br />
bez sek + Lσ,<br />
2)<br />
= Rk<br />
+ jω<br />
⋅Lk<br />
;<br />
u<br />
k<br />
U<br />
=<br />
U<br />
Z<br />
k,<br />
verk,<br />
sek<br />
N,<br />
verk,<br />
sek<br />
=<br />
Z<br />
k,<br />
bez<br />
U<br />
N,<br />
L<br />
sek<br />
−<br />
⋅I<br />
L,<br />
N,<br />
sek<br />
Mp,<br />
sek<br />
⋅<br />
⋅<br />
3<br />
k,<br />
bez sek<br />
=<br />
= zk<br />
ZN,<br />
bez sek<br />
Die bezogene Kurzschlussimpedanz z k ist also zahlenmäßig gleich <strong>der</strong> auf dem Typenschild<br />
angegebenen bezogenen Kurzschlussspannung.<br />
3.3 Schaltgruppe<br />
Z<br />
3<br />
=<br />
U<br />
N,<br />
L<br />
Z<br />
−<br />
k,<br />
bez<br />
Mp,<br />
sek<br />
sek<br />
I<br />
L,<br />
N,<br />
sek<br />
Die Schaltgruppe von Drehstromtransformatoren wird durch die Verschaltung <strong>der</strong> Wicklungen<br />
(Stern, Dreieck, Zick-Zack) bestimmt. Ihre Bezeichnung erfolgt durch Kennbuchstaben<br />
und Kennzahl. Große Kennbuchstaben, z.B. Y o<strong>der</strong> D, geben die Schaltung <strong>der</strong><br />
Wicklungen auf <strong>der</strong> Oberspannungsseite (OS) an, kleine Kennbuchstaben, z.B. y, d, z,<br />
analog dazu die Wicklungsschaltung auf <strong>der</strong> Unterspannungsseite (US). Bei herausgeführtem<br />
Sternpunkt ist hinter den Kennbuchstaben N bzw. n zu ergänzen. Eine offene Wicklung,<br />
die beliebig zu verschalten ist, wird mit III für OS und iii für US bezeichnet. Zur Ermittlung<br />
<strong>der</strong> Kennzahl muss wie in Bild 0.3 angegeben die Phasenlage <strong>der</strong> Oberspannung<br />
zur Phasenlage <strong>der</strong> Unterspannung ermittelt werden. Die Kennzahl gibt an, um das Wievielfache<br />
von 30 ° das Oberspannungssystem dem Unterspannungssystem voreilt. In Drehstromsystemen<br />
kann aufgrund <strong>der</strong> Phasenlage <strong>der</strong> Spannungszeiger bei symmetrischem<br />
Betrieb als Winkel nur ein Vielfaches von 30 0 auftreten.<br />
3.4 Spannungsän<strong>der</strong>ung bei Last<br />
Als Spannungsän<strong>der</strong>ung bezeichnet man den Unterschied zwischen <strong>der</strong> sekundären Leerlaufspannung<br />
und <strong>der</strong> Sekundärspannung bei Belastung mit Nennstrom, wenn die Primärspannung<br />
konstant bleibt.<br />
Zur Berechnung <strong>der</strong> Sekundärspannung wird unabhängig von <strong>der</strong> Schaltgruppe die<br />
2.Vereinfachungsstufe <strong>der</strong> virtuellen Stern-Stern-Ersatzschaltung verwendet. Darüber<br />
kann die Spannungsgleichung:<br />
U2,<br />
L−mp<br />
U2,<br />
L−mp<br />
= U1,<br />
L−Mp,<br />
bez sek − I2,<br />
L ⋅ Rk,<br />
bez sek −<br />
jϕ<br />
= U1,<br />
L−Mp,<br />
bez sek ⋅ e − I2,<br />
L ⋅ R<br />
I2,<br />
L<br />
k,<br />
bez sek<br />
⋅ j ⋅ Xk,<br />
bez sek<br />
−<br />
I2,<br />
L<br />
⋅ j ⋅ Xk,<br />
bez sek<br />
Mit den beiden Unbekannten Größen |U 2, L-mp | und ϕ aufgestellt werden.<br />
24
U 1,L-Mp,bez sek<br />
I 1, L, bez sek = I 2, L<br />
I 2,L ⋅ R k, bez sek<br />
I 2,L ⋅ j ⋅ X k, bez sek<br />
+ im<br />
Z k, bez sek<br />
U 2,L-mp<br />
ϕ<br />
I 2,L<br />
+ re<br />
U<br />
ϕ = ?<br />
•<br />
Z Verbr ,<br />
cosϕVerbr<br />
1,L-Mp, bez sek<br />
U 2,L-mp = ?<br />
U 2 , I 2<br />
Bild 3.1: Zeigerdiagramm zur Bestimmung <strong>der</strong> inneren Spannungs-<br />
abfälle im Transformator und <strong>der</strong> Sekundärspannung<br />
I 2,L<br />
25
Der Zählpfeil für U 2,L-mp wurde in die reelle Achse gelegt. Über die Zerlegung in Real- und<br />
Imaginärteil<br />
jϕ<br />
U2,<br />
L−mp<br />
= U1,<br />
L−Mp,<br />
bez sek ⋅ e − I2,<br />
L ⋅ Rk,<br />
bez sek − I2,<br />
L ⋅ j ⋅ Xk,<br />
bez sek<br />
= U1,<br />
L−<br />
Mp,<br />
bez sek ⋅ cos ϕ − Re{<br />
I2,<br />
L ⋅ Rk,<br />
bez sek}<br />
− Re{<br />
I2,<br />
L ⋅ j ⋅ Xk,<br />
bez sek}<br />
( U<br />
⋅ sin ϕ − Im{<br />
I ⋅ R } − Im{<br />
I ⋅ j ⋅ X } )<br />
+ j ⋅ 1,<br />
L−Mp,<br />
bez sek<br />
2,<br />
L k,<br />
bez sek 2,<br />
L k,<br />
bez sek<br />
kann mit Im ⎨ U 2L,mp ⎬ ≡ 0 <strong>der</strong> Winkel ϕ zwischen <strong>der</strong> Primär- und Sekundärspannung<br />
bestimmt werden.<br />
Über<br />
Re<br />
{ U2,<br />
L−mp}<br />
= U1,<br />
L−Mp,<br />
bez sek ⋅ cos ϕ − Re{<br />
I2,<br />
L ⋅ Rk,<br />
bez sek }<br />
− Re{<br />
I ⋅ j ⋅ X }<br />
2,<br />
L<br />
k,<br />
bez sek<br />
kann anschließend U2, L−<br />
mp bestimmt werden.<br />
Der Winkel ϕ ist relativ klein und U2, L−mp<br />
sehr groß gegenüber den Spannungsabfällen<br />
2, L k R I ⋅ bzw. I2, L ⋅ jXk<br />
.<br />
Zur Vereinfachung <strong>der</strong> Rechnung können wir ϕ = 0 annehmen. Mit dieser Vereinfa-<br />
chung besitzen U2, L−mp<br />
und U1, L−<br />
Mp,<br />
bez sek die gleiche Phasenlage. Über das in<br />
Bild 3.2 dargestellte vereinfachte Zeigerdiagramm kann U2, L−mp<br />
direkt bestimmt werden.<br />
+im<br />
R k, bez sek ⋅ I 2,L ⋅ cos ϕ Verbr<br />
X k, bez sek ⋅ I 2,L ⋅ sin ϕ Verbr<br />
U 2,L-mp = ?<br />
Bild 3.2: vereinfachtes Zeigerdiagramm<br />
+re<br />
U1,L-Mp, bez sek<br />
ϕ Verbr<br />
I 2, L<br />
26
4. Der Transformator als Netzelement<br />
4.1 Mit-, Gegen- und Nullimpedanz<br />
Bei <strong>der</strong> Berechnung unsymmetrischer Belastungen wird das Verfahren <strong>der</strong> symmetrischen<br />
Komponenten angewendet. Ein beliebiges unsymmetrisches dreiphasiges Spannungssystem<br />
kann wie in Bild 4.1 dargestellt in 3 „symmetrische“ Systeme � Mit-, Gegen- und<br />
Nullsystem zerlegt werden. Die Zerlegungsmethode kann analog auf das dreiphasige<br />
Drehstromsystem übertragen werden.<br />
Der Vorteil des Verfahrens ist, dass die 3 „symmetrischen“ Systeme sich nicht gegenseitig<br />
beeinflussen. Die Wirkung jedes System auf ein symmetrisch gebautes Netzelement (<br />
Drehstromtransformator, Drehstromgenerator, Drehstromasynchron- und Drehstromsynchronmotor<br />
und symmetrierte Drehstromleitungen ) kann getrennt für jedes System alleine<br />
betrachtet werden.<br />
27
U U-Mp<br />
+im<br />
U W-Mp<br />
120°<br />
U V- Mp<br />
U W-Mp<br />
120°<br />
+re<br />
U V-Mp<br />
U U-Mp = U m<br />
120°<br />
120°<br />
U W-Mp<br />
U V-Mp<br />
U U-Mp = U g<br />
U U-Mp = U V- Mp = U W-Mp = U 0<br />
U m = (1/3) ⋅[ U U-Mp<br />
+ U V-Mp ⋅ e +j120°<br />
+ U W-Mp ⋅ e +j240° ];<br />
U g = (1/3) ⋅[ U U-Mp<br />
+ U V-Mp ⋅ e -j120°<br />
+ U W-Mp ⋅ e -j240° ];<br />
U o = (1/3) ⋅[ U U-Mp<br />
+ U V-Mp<br />
+ U W-Mp];<br />
Bild 4.1: Zerlegung eines unsymmetrischen Drehstromsystems in<br />
Mit-, Gegen- und Nullsystem<br />
28
Für jedes symmetrische System können wir zwischen den symmetrischen Komponenten<br />
<strong>der</strong> Spannungen und den symmetrischen Komponenten <strong>der</strong> Ströme eine Bindungsimpedanz<br />
(Mit-, Gegen- und Nullimpedanz) definieren.<br />
Wenn wir annehmen, dass das speisende Netz als starr angesehen werden kann<br />
( Zi, Netz ≡ 0 ) und nur ein symmetrisches Spannungssystem liefert, das durch die symmetrischen<br />
Komponenten <strong>der</strong> Leerlaufspannungen U i,<br />
m an den Klemmen <strong>der</strong> Sekundärseite<br />
beschrieben wird, können wir für die Spannungen auf <strong>der</strong> Sekundärseite die Gleichungen<br />
U m = Zm<br />
⋅Im<br />
+ Ui,<br />
m ,<br />
Ug = Zg<br />
⋅Ig<br />
und<br />
Uo = Zo<br />
⋅Io<br />
schreiben.<br />
Das Betriebsverhalten eines Transformators ist unabhängig von <strong>der</strong> Phasenfolge des<br />
speisenden Drehstromsystems. Daher sind Mit- und Gegenimpedanz gleich. Sie werden<br />
messtechnisch beim Kurzschlussversuch, siehe Kapitel 5, ermittelt. Für die in den Ersatzschaltbil<strong>der</strong>n<br />
in Kapitel 2 angegebene Impedanz Z k gilt:<br />
Z k<br />
=<br />
Z m<br />
=<br />
Z g<br />
Das Nullsystem wird in einer Drehstromübertragung nur dann wirksam, wenn sie eine Unsymmetrie<br />
gegen Erde aufweist (z.B. unsymm. Kurzschluss mit Erdberührung, einphasige<br />
Belastung – siehe: Sternpunktbelastbarkeit !-, einphasige Unterbrechung). Es fließen<br />
dann in <strong>der</strong> Anlage neben den Strömen des Mit- und Gegensystems in allen 3 Phasen<br />
gleichphasige Ströme I 0 , die von den Nullimpedanzen <strong>der</strong> Betriebsmittel und den Erdungsverhältnissen<br />
wesentlich beeinflusst werden. Dies gilt auch für den Transformator,<br />
bei dem Z 0 nicht nur von <strong>der</strong> Streuung <strong>der</strong> magnetischen Fel<strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n in weit stärkerem<br />
Maße von <strong>der</strong> elektrischen Schaltung <strong>der</strong> Wicklungen und <strong>der</strong> Ausführung des Kerns<br />
(Dreischenkelkern, Fünfschenkelkern o<strong>der</strong> Transformatorbank) abhängt. Die Nullimpedanz<br />
ist ein entscheidendes aussagefähiges Kriterium bezüglich <strong>der</strong> Sternpunktbelastbarkeit<br />
eines Transformators.<br />
Zur Messung <strong>der</strong> Nullimpedanz prägen wir an den Sekundärklemmen dem Transformator<br />
ein gleichphasiges Stromsystem (Nullsystem) ein und messen die dazu erfor<strong>der</strong>liche<br />
Spannung U o an jedem Wicklungsstrang, siehe Kapitel 5.6 .<br />
4.2 Sternpunktbelastbarkeit<br />
Das Mitsystem <strong>der</strong> Ströme auf <strong>der</strong> Sekundärseite erzeugt unabhängig von <strong>der</strong> Schaltgruppe<br />
auf jedem <strong>der</strong> drei Schenkel um 2π / 3 phasenverschobene Durchflutungen, die<br />
durch um jeweils 180 0 phasenverschobene Durchflutungen <strong>der</strong> Primärwicklungen pro<br />
Schenkel kompensiert werden. Analoge Überlegungen können wir für das Gegensystem<br />
anstellen.<br />
Verteilungstransformatoren (Größenordnung 100-1000kVA), wie sie meist in Stadtnetzen<br />
eingesetzt werden, sind durch zahlreiche einphasige Verbraucher oft unsymmetrisch zwischen<br />
Phase und Sternpunkt belastet. In den übergeordneten 20kV- bis 400kV-Netzen<br />
können durch direkte und indirekte Blitzeinwirkung sowie Materialfehler o<strong>der</strong> „Bagger berührt<br />
Drehstromfreileitung“ Erdschlüsse entstehen. In allen Fällen enthält das Stromsystem<br />
<strong>der</strong> Sekundärseite eine große Nullkomponente I o . Abhängig von <strong>der</strong> Schaltung <strong>der</strong> Pri-<br />
29
mär- und Sekundärwicklungen und <strong>der</strong> Ausführung des Kerns enthalten die Schenkelflüsse<br />
Φ Ι bis Φ ΙΙΙ nur eine sehr kleine Nullkomponente Φ o o<strong>der</strong> eine sehr große Nullkomponente.<br />
Der Nullfluss induziert in den Primär- und Sekundärwicklungen das Nullspannungssystem<br />
U o , das zu einer unerwünschten Verschiebung des Sternpunktes führt. Mess-<br />
technisch wäre es sehr aufwendig den Nullfluss Φ o zu bestimmen. Wir bestimmen daher<br />
die Nullimpedanz Z o und berechnen über Uo = Zo<br />
⋅Io<br />
die Nullspannung.<br />
Die typische Kenngröße, nach welcher die Sternpunktbelastbarkeit beurteilt wird, ist das<br />
Z0 X0<br />
Verhältnis ≈ .<br />
Zm<br />
Xm<br />
X0<br />
Grundsätzlich gilt, dass Transformatoren mit ≤ 1 in voller Höhe entsprechend ihrer<br />
X m<br />
X 0 Nennleistung sternpunktbelastbar sind. Transformatoren mit > 1 sind nur beschränkt<br />
X m<br />
o<strong>der</strong> überhaupt nicht sternpunktbelastbar, weil eine Sternpunktbelastung eine unzulässige<br />
Unsymmetrie <strong>der</strong> Sekundärspannungen (Sternpunktverlagerung) zur Folge hat. Die Größe<br />
X 0 kann Tabelle 4.1 entnommen werden.<br />
X<br />
m<br />
Diese formale Aussage können wir auch physikalisch anschaulich gewinnen.<br />
4.2.1 Transformator in Yyn-Schaltung<br />
I o erzeugt Θ o,<br />
sek = Io ⋅ wsek<br />
als treibende gleichphasige Durchflutung für jeden<br />
Schenkel. Die Primärwicklung kann, da <strong>der</strong> Sternpunkt nicht angeschlossen ist, keine<br />
Nulldurchflutung zur Kompensation von Θ o,<br />
sek erzeugen.<br />
Bei einem Fünfschenkeltransformator können die Nullflüsse sich sehr gut über die unbewickelten<br />
äußeren Schenkel, wie in Bild 4.2 dargestellt, entwickeln. Der Yyn Transformator<br />
mit Fünfschenkelkern darf daher nicht einphasig belastet werden.<br />
Φ o Φ o Φ o<br />
Bild 4.2: Wirkung <strong>der</strong> Nullkomponente beim<br />
Fünfschenkeltransformator in Yyn-Schaltung<br />
Das gleiche gilt für eine aus 3 Einphasentransformatoren in Yyn-Schaltung ausgeführte<br />
Transformatorbank. Die Nullflüsse können sich in jedem Einphasentrafo sehr gut entwickeln<br />
� nicht einphasig belastbar.<br />
30
Beim Dreischenkelkern und Yyn-Schaltung kann <strong>der</strong> Nullfluss sich nur über die äußeren<br />
Luftwege bzw. den Transformatorkessel entwickeln. Je nach Ausführung kann das<br />
massive Kesselmaterial des ölgefüllten Transformators zusammen mit magnetischen Abschirmmaßnahmen<br />
den Nullfluss gegenüber einem luftgekühlten Transformator abschwächen<br />
o<strong>der</strong> verstärken. Für alle Ausführungen gilt annähernd, dass einphasige Belastungen<br />
nur bis 10% des Nennstromes zulässig sind.<br />
Φ o<br />
Φ o<br />
Bild 4.3: Wirkung <strong>der</strong> Nullkomponente beim<br />
Dreischenkeltransformator in Yyn-Schaltung<br />
4.2.2 Transformatoren in Ydyn- und Dyn-Schaltung<br />
Der Transformator ist mit einer in Dreieck geschalteten zusätzlichen Wicklung ausgestattet.<br />
Zunächst erzeugt die Nullkomponente I o <strong>der</strong> Sekundärströme wie<strong>der</strong> in allen 3 Schenkeln<br />
gleichphasige Wechselflüsse ( Φ o ). Diese induzieren in allen Wicklungen gleichphasige<br />
Spannungen U o . In <strong>der</strong> in Dreieck geschalteten Wicklung addieren sich die 3 Spannungen<br />
und treiben durch die Wicklung einen Strom, <strong>der</strong> bestrebt ist den „Verursacher“<br />
I o � Φ o abzuschwächen. Wenn <strong>der</strong> ohmsche Wi<strong>der</strong>stand R d, o und die Streuinduktivität<br />
L d, o <strong>der</strong> Ausgleichswicklung genügend klein sind, wird nur eine sehr kleine Spannung U o<br />
zum Aufbau des Stromes I d, o benötigt und damit nur ein sehr kleiner Restfluss Φ o . Die<br />
Durchflutung I d, o ⋅ wd kompensiert weitgehend I o ⋅ w2 . Der Restfluss induziert nur<br />
sehr kleine Spannungen in den Wicklungen, so dass die Verzerrung des sekundären<br />
Spannungssystems sehr klein ist.<br />
Transformatoren in Ydyn – Schaltung können unabhängig davon ob Dreischenkelkern,<br />
Fünfschenkelkern o<strong>der</strong> 3 Einphasentransformatoren mit dem Nennstrom einphasig belastet<br />
werden.<br />
Wenn die Primärwicklung in Dreieck geschaltet wird, fließt <strong>der</strong> Ausgleichstrom in <strong>der</strong> Dreieckwicklung.<br />
Er tritt nach außen nicht in Erscheinung, aber belastet die Wicklung thermisch.<br />
Φ o<br />
31
Transformatoren in Dyn – Schaltung können unabhängig davon ob Dreischenkelkern,<br />
Fünfschenkelkern o<strong>der</strong> 3 Einphasentransformatoren mit dem Nennstrom einphasig belastet<br />
werden.<br />
1U<br />
1X<br />
R S T<br />
I<br />
u d, o<br />
d,o<br />
U d, o U d, o U d, o<br />
I o<br />
Φ o Φ o Φ o<br />
I o I o<br />
r s t<br />
Φ o, ohne Berücksicht. von i d, o<br />
Φ o, mit Berücksicht. von i d, o<br />
i d, o ⋅ wd<br />
i o ⋅ w2<br />
Bild 4.4 Wirkung <strong>der</strong> Nullkomponente beim Ydyn -Transformator<br />
mp<br />
t<br />
t<br />
32
4.2.3 Transformator in Yzn-Schaltung<br />
1U<br />
1X<br />
I o<br />
R S T<br />
Φ o<br />
I o I o<br />
r s t<br />
Bild 4.5 Wirkung <strong>der</strong> Nullkomponente beim Yzn -Transformator<br />
Bei <strong>der</strong> Zick-Zack-Schaltung <strong>der</strong> Sekundärwicklung erzeugt die Nullkomponente <strong>der</strong> Ströme<br />
<strong>der</strong> Sekundärseite pro Schenkel 2 betragsmäßig gleich große, aber entgegengesetzte<br />
Durchflutungen.<br />
Bild 4.6: praktische Ausführung <strong>der</strong> Zick-Zack-Wicklung mit<br />
Darstellung <strong>der</strong> Nulldurchflutungen<br />
mp<br />
33
Der Nullfluss kann sich nur auf den Streuwegen entwickeln. Bei <strong>der</strong> praktischen Ausführung<br />
<strong>der</strong> Wicklungen liegen die beiden sekundären Teilwicklungen pro Schenkel sehr dicht<br />
aufeinan<strong>der</strong>. Der Nullfluss kann sich nur über den Streukanal zwischen den beiden Teilwicklungen<br />
entwickeln. Der magnetische Wi<strong>der</strong>stand für den Nullfluss ist sehr groß und<br />
damit <strong>der</strong> Nullfluss sehr klein. Yz-Transformatoren können unabhängig davon ob Dreischenkelkern,<br />
Fünfschenkelkern o<strong>der</strong> 3 Einphasentransformatoren mit dem Nennstrom<br />
einphasig belastet werden.<br />
Schaltung Kern zulässige Einphasenlast Z o / Z m ≈ X o / X m<br />
Yyn Dreischenkel<br />
Fünfschenkel<br />
Trafobank<br />
I E-Last < 0,1 I sek, N<br />
I E-Last ≡ 0<br />
I E-Last ≡ 0<br />
3 ⋅⋅⋅⋅ 10<br />
10 ⋅⋅⋅⋅ 1000<br />
10 ⋅⋅⋅⋅ 1000<br />
Ydyn beliebig I E-Last = I sek, N 1,5 ⋅⋅⋅⋅ 4,5<br />
Dyn beliebig I E-Last = I sek, N 0,65 ⋅⋅⋅⋅ 0,9<br />
Yzn beliebig I E-Last = I sek, N 0,1 ⋅⋅⋅⋅ 0,15<br />
Tabelle 4.1 Zulässige einphasige Belastung <strong>der</strong> Transformatoren und<br />
übliche Verhältnisse <strong>der</strong> Nullimpedanz zur Mitimpedanz<br />
34
4.3 Parallelbetrieb<br />
Bild 4.7 Parallelschaltung<br />
Für den Parallelbetrieb von Transformatoren sind folgende Bedingungen zu erfüllen:<br />
a) gleiche Ober- und Unterspannung, um Ausgleichsströme infolge Spannungsdifferenzen<br />
zu vermeiden,<br />
b) gleiche Kennzahl n, um Ausgleichsströme infolge Spannungsdifferenzen durch<br />
phasenverschobene Sekundärsysteme zu vermeiden,<br />
c) gleiche nennwertbezogene Kurzschlussspannungen u , um gleiche Lastaufteilung<br />
zu erreichen (Überlastung von Transformatoren).<br />
d) Die Leistungen sollten sich um weniger als den Faktor 4 unterscheiden, da sonst<br />
<strong>der</strong> ohmische Anteil <strong>der</strong> relativen Kurzschlussspannung u r und <strong>der</strong> induktive Anteil<br />
u x <strong>der</strong> beiden Transformatoren sich zu stark unterscheiden � ungleiche Lastaufteilung.<br />
e) Wenn im Sekundärnetz einphasige Verbraucher angeschlossen werden können, ,<br />
müssen beide Transformatoren für einphasige Lasten geeignet sein.<br />
Die Punkte a) und b) sind beson<strong>der</strong>s zu beachten, da die auftretenden Ausgleichsströme<br />
oft ein Vielfaches des Nennstromes betragen.<br />
k<br />
35
4.4 Spartransformator<br />
Für manche Anwendungszwecke, z.B. geringe Spannungserhöhung o<strong>der</strong> –erniedrigung,<br />
kuppeln starr geerdeter Netze, ist es vorteilhaft, einen Transformator in Sparschaltung einzusetzen.<br />
Dabei sind entsprechend Bild 4.7 beide Seiten galvanisch verbunden, und die<br />
Zusatzspannung U Z wird durch die Primärwicklung bereitgestellt. Die Leistung wird also<br />
teils galvanisch, teils induktiv übertragen. Da die Baugröße von <strong>der</strong> induktiv übertragenen<br />
Leistung abhängt, sind Spartransformatoren kleiner als Transformatoren gleicher Durchgangsleistung<br />
mit getrennten Wicklungen.<br />
I 1<br />
w 1, S<br />
Index S =ˆ Spartransformator<br />
Index V =ˆ Volltransformator<br />
Index Z =ˆ Zusatzwicklung<br />
S = 3 ⋅U<br />
⋅I<br />
Durchgangsleistung (3-phasig): D 1 1<br />
Eigenleistung (induktiv übertragene Leistung, 3-phasig): E Z 1<br />
U Z<br />
U 2<br />
S = 3 ⋅U<br />
⋅I<br />
Ein Vergleich mit einem Transformator mit getrennten Wicklungen und gleicher Durchgangsleistung<br />
ergibt:<br />
SE<br />
SD<br />
U 1<br />
3 ⋅UZ<br />
⋅I1<br />
U1<br />
− U2<br />
1<br />
= = = 1−<br />
3 ⋅U1<br />
⋅I1<br />
U1<br />
üS<br />
mit dem Übersetzungsverhältnis<br />
w Z<br />
w 2, S<br />
Bild 4.8: Spartransformator zur Spannungsvermin<strong>der</strong>ung<br />
I 2<br />
36
U1<br />
w<br />
ü 1s<br />
s = = = 1+<br />
üV<br />
U2<br />
w2s<br />
Zusammenhang <strong>der</strong> Windungszahlen von Spar- und Volltrafo:<br />
Volltrafo: 1 w z<br />
Spartrafo: w 1s<br />
= w z + w<br />
w 2 = w 2s<br />
w 2s<br />
= w 2<br />
ü V = w1<br />
/ w 2<br />
ü s = w1s<br />
/ w 2s<br />
w = 2<br />
5. Versuchsdurchführung und Versuchsauswertung<br />
siehe getrennte Datei Versuchsdurchführung<br />
37
6. Fragen zur Vorbereitung und Vertiefung<br />
1. Beim Einschalten eines leerlaufenden Transformators mit einem Nennstrom von 5 A<br />
spricht die 10 A Sicherung an. Was kann die Ursache sein?<br />
2. a) Welche Arten von Verlusten (Leistungsverlusten) entstehen bei Betrieb eines<br />
Transformators?<br />
b) Wie än<strong>der</strong>n sich die Verluste zwischen Leerlauf und Nennlast?<br />
c) Wie än<strong>der</strong>n sich die Verluste, wenn die Frequenz des speisenden Netzes und<br />
<strong>der</strong> Effektivwert <strong>der</strong> Speisespannung verdoppelt werden?<br />
3. Geben Sie die Schaltgruppe und die Kennzahl <strong>der</strong> in Bild 6.1a/b dargestellten Transformatoren<br />
an.<br />
4. Geben Sie für die in Bild 6.1a/b dargestellten Transformatoren die Schaltung mit<br />
Messgeräten an, zur Bestimmung<br />
a) <strong>der</strong> Mitimpedanz nach Betrag und Phase,<br />
b) <strong>der</strong> Gegenimpedanz nach Betrag und Phase,<br />
c) <strong>der</strong> Nullimpedanz nach Betrag und Phase.<br />
d) Geben Sie die erfor<strong>der</strong>liche Speisespannung bei diesen Messschaltungen an,<br />
wenn die relative Kurzschlussspannung <strong>der</strong> Transformatoren u k = 5%<br />
beträgt.<br />
5. Diskutieren Sie die Vorteile bzw. Nachteile <strong>der</strong> Methode <strong>der</strong> symmetrischen Komponenten<br />
gegenüber einer direkten Behandlung des symmetrisch gebauten Mehrphasentransformators<br />
bei unsymmetrischer Belastung.<br />
6. Folgende Größen sind bekannt:<br />
a) die Leerlaufspannungen U u , U v , U w ,<br />
b) die symmetrischen Impedanzen Z m,<br />
Zg<br />
, Z0<br />
,<br />
c) das Stromsystem <strong>der</strong> Sekundärseite I u , I v , I w .<br />
Wie bestimmen Sie die Spannungen auf <strong>der</strong> Sekundärseite bei Belastung mit dem unter<br />
Punkt c angegebenen Stromsystem?<br />
7. Was ist beim Einsatz eines Stromwandlers zu beachten?<br />
8. Kann ein Spartransformator o<strong>der</strong> „Auto“-Transformator für den Betrieb einer Spielzeugeisenbahn<br />
eingesetzt werden?<br />
9. Warum ist bei einem Transformator die Leerlaufkennlinie I o = f( U o ) stark nichtlinear<br />
aber die Kurzschlusskennlinie I k = f( U k ) linear?<br />
10. Betrachten Sie einen YNyn-Transformator 20kV/400V <strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Oberspannungsseite<br />
von einem Drehstrom-Vierleiternetz gespeist wird und auf <strong>der</strong> Unterspannungsseite<br />
einphasig mit I r = I mp = 1000A belastet wird, I s = I t = 0. Bestimmen Sie die Ströme<br />
auf <strong>der</strong> Oberspannungsseite.<br />
38
1U<br />
1X<br />
R S T<br />
r s t<br />
2u<br />
2v<br />
2w<br />
2x<br />
3u<br />
3x<br />
1U<br />
1X<br />
2u<br />
2x<br />
3u<br />
3x<br />
1V<br />
1Y<br />
2y<br />
3v<br />
3y<br />
2v<br />
2y<br />
3v<br />
3y<br />
1W<br />
1Z<br />
2z<br />
3w<br />
3z<br />
R S T<br />
1V<br />
1Y<br />
1W<br />
1Z<br />
2w<br />
2z<br />
3w<br />
3z<br />
r s t<br />
Bild 6.1a<br />
mp<br />
mp<br />
39
1U<br />
1X<br />
R S T<br />
2u<br />
2x<br />
3u<br />
3x<br />
1V<br />
1Y<br />
2v<br />
2y<br />
3v<br />
3y<br />
1W<br />
1Z<br />
r s t<br />
Bild 6.1b<br />
2w<br />
2z<br />
3w<br />
3z<br />
mp<br />
40
7. Literatur<br />
VDE 532 Teil 1: Transformatoren<br />
Küpfmüller, K. : Theoretische <strong>Elektrotechnik</strong>, S. 324 – 332,<br />
Springer Verlag 1973<br />
Schäfer, W.: Transformatoren, Walter de Gruyter 1967<br />
Küchler, R.: Transformatoren, Springer Verlag 1966<br />
Taegen, F.: Einführung in die Theorie <strong>der</strong> elektrischen<br />
Maschinen I, Vieweg Verlag 1970<br />
Prassler, H.: Energiewandler <strong>der</strong> Starkstromtechnik I, BI Verlag 1969<br />
Vidmar, M.: Die Transformatoren, Birkhäuser Verlag 1969<br />
Ande, F.: Die Schaltungen <strong>der</strong> Leistungstransformatoren,<br />
Springer Verlag 1959<br />
Bödefeld, Th., Sequenz, H.: Elektrische Maschinen, Springer Verlag 1971<br />
Ali Farschtschi: Elektromaschinen in Theorie und Praxis, (Aufbau, Wirkungsweise, Anwendungen,<br />
Auswahl- und Auslegungskriterien), VDE Verlag<br />
Richter Rudolf: Elektrische Maschinen Band 3 Die Transformatoren, Birkhäuser Verlag<br />
41