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Ausgabe 02-2023

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<strong>Ausgabe</strong> <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3<br />

RO-KA-TECH<br />

Journal<br />

Das Fachmagazin für die Branche Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

Herausgegeben vom VDRK – Verband der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />

Tieferes Verständnis<br />

Entscheidungen auf höchster Ebene erfordern Daten auf Basisebene.<br />

Wir haben WinCan, die branchenführende Plattform für Inspektionsberichte<br />

und Bestandsanalysen, mit den weltweit bevorzugten ROVION<br />

Kanalinspektionsfahrwagen kombiniert. Gemeinsam sorgen sie für eine<br />

höhere Produktivität und tiefere Einblicke - so können Sie zuverlässige<br />

Entscheidungen in Echtzeit über die Instandhaltung, das Budget, die<br />

Risiken, die Flottenverwaltung und das Personal treffen.<br />

2<strong>02</strong>3<br />

Erfahre mehr<br />

23. September<br />

Mitgliederversammlung<br />

Teil der<br />

solutions platform<br />

Ingolstadt


I S<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

Technologischer Fortschritt.<br />

Neuentwicklungen auf höchstem Niveau.<br />

NEU: der multifunktionale Radsatz<br />

NEU: das herausragende Heizsystem<br />

für Kurzliner<br />

NEU: die robuste Druckbox für eine<br />

unkomplizierte Kurzlinersanierung<br />

Sowie die bewährten<br />

• bogengängigen Performance- und<br />

Bogenpacker<br />

• die flexiblen Durchlasspacker<br />

• sowie Fixer und vieles mehr ...<br />

Danke<br />

für Ihr<br />

Vertrauen!<br />

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TÜV-ZERTIFIZIERT<br />

DAS ORIGINAL<br />

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PA C K E R<br />

Baumuster<br />

geprüft<br />

Standard<br />

MUC-KSP-A 1035<br />

Produktion<br />

überwacht<br />

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IN GERMANY<br />

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MADE<br />

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AnnoTech® • Inh. Antje Krausser • Daimlerstraße 2 • 49716 Meppen<br />

Tel +49 (0) 5931 88779-77 • Fax +49 (0) 5931 88864-81 • info@annotech.de • www.annotech.de


Mitgliederversammlung<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

VDRK aktuell Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

Vorwort<br />

Wir begrüßen neue Mitglieder<br />

Wir gratulieren zum Firmenjubiläum<br />

PANTAENIUS GmbH<br />

Bau Bildung Sachsen e. V.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber & Redaktion:<br />

VDRK Verband der Rohr- und<br />

Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />

Wilhelmshöher Allee 253-255<br />

D-34131 Kassel<br />

Vorstandsvorsitzender: Günter Butz<br />

Geschäftsführer:<br />

Dipl.-Betriebswirt (FH) Ralph Sluke<br />

+49 (0) 561-207567-0<br />

info@vdrk.de • www.vdrk.de<br />

Satz und Gestaltung: Annett Sluke<br />

Produktion:<br />

4<br />

5<br />

5<br />

5<br />

6<br />

VDRK e. V. – Messeauftritt<br />

Kanalreiniger.eu<br />

IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />

KaRo GmbH<br />

Rausch International Group GmbH<br />

Envirobot GmbH & Co. KG<br />

JT-elektronik GmbH<br />

FFG Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />

IMS Robotics Group<br />

AnnoTech ®<br />

Inh. Antje Krausser<br />

WMW-Consult GmbH<br />

Bau Bildung Sachsen e. V.<br />

Ritec GmbH<br />

resinnovation GmbH<br />

bodus GmbH<br />

Th. Scholten GmbH & Co. KG/<br />

SMG Bautenschutz GmbH<br />

PSM Rohrsanierung GmbH<br />

Ingenieurbüro P. Wegewitz<br />

SAG-Akademie GmbH<br />

NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

BRAWO ®<br />

SYSTEMS GmbH<br />

pmt GmbH/Städtler + Beck GmbH<br />

iPEK International GmbH<br />

FFG Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />

IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />

ROTHENBERGER AG<br />

8<br />

12<br />

13<br />

14<br />

16<br />

18<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

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25<br />

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27<br />

28<br />

30<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

36<br />

37<br />

40<br />

40<br />

41<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3<br />

Tieferes Verständnis<br />

Entscheidungen auf höchster Ebene erfordern Daten auf Basisebene.<br />

Wir haben WinCan, die branchenführende Plattform für Inspektionsberichte<br />

und Bestandsanalysen, mit den weltweit bevorzugten ROVION<br />

Kanalinspektionsfahrwagen kombiniert. Gemeinsam sorgen sie für eine<br />

höhere Produktivität und tiefere Einblicke - so können Sie zuverlässige<br />

Entscheidungen in Echtzeit über die Instandhaltung, das Budget, die<br />

Risiken, die Flottenverwaltung und das Personal treffen.<br />

Teil der<br />

visaplan GmbH<br />

JT-elektronik GmbH<br />

RO-KA-TECH<br />

Journal<br />

Das Fachmagazin für die Branche Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

Herausgegeben vom VDRK – Verband der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />

solutions platform<br />

M<br />

WinCan Deutschland GmbH<br />

Krumme Jauchert 15<br />

D-88085 Langenargen<br />

www.wincandeutschland.de<br />

Branchenvorschau<br />

Erfahre mehr<br />

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61<br />

61<br />

Druckerei Hachenburg • PMS GmbH<br />

Saynstraße 18 • D-57627 Hachenburg<br />

+49 (0) 2662-8<strong>02</strong>-0<br />

+49 (0) 2662-8<strong>02</strong>-140<br />

info@druckerei-hachenburg.de<br />

www.druckerei-hachenburg.de<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge<br />

gehen in das unbeschränkte Verfügungsrecht<br />

des Herausgebers über. Für<br />

unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

wird keine Gewähr übernommen. Die<br />

Beiträge der Autoren werden nicht auf<br />

Richtigkeit geprüft; sie stellen die Meinung<br />

des Autors, nicht die des Herausgebers<br />

dar. Die Redaktion behält sich<br />

vor Beiträge zu kürzen.<br />

Weiterbildung & Schulungen<br />

Bau Bildung Sachsen e. V. 42<br />

Neu- und Weiterentwicklungen<br />

MEWA ZVF AG & Co. OHG<br />

Milwaukee<br />

Pipetronics GmbH & Co. KG<br />

MC-Bauchemie GmbH & Co. KG<br />

RICO GmbH<br />

Funk, Zander & Partner GmbH<br />

Acadoro GmbH<br />

BRAWO ®<br />

SYSTEMS GmbH<br />

Branchenrückblick<br />

JT-elektronik GmbH<br />

MC-Bauchemie GmbH & Co. KG<br />

44<br />

45<br />

46<br />

48<br />

49<br />

50<br />

52<br />

54<br />

55<br />

60<br />

Anwenderberichte<br />

IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />

BRAWO ®<br />

SYSTEMS GmbH/<br />

Geiger Kanaltechnik GmbH & Co. KG<br />

KATEC – Müller & Wahl GmbH<br />

Aarsleff Rohrsanierung GmbH<br />

Sonstiges<br />

Sanierungstechnik Dommel GmbH<br />

UNIT Versicherungsmakler GmbH<br />

BIBKO ® GmbH<br />

GET e. V.<br />

Beilagen<br />

• FFG Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />

62<br />

65<br />

66<br />

68<br />

71<br />

71<br />

72<br />

74<br />

<strong>Ausgabe</strong><br />

03/2<strong>02</strong>3<br />

25.08.<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss<br />

Beilagen senden Sie bis 08.09.2<strong>02</strong>3 an: Druckerei Hachenburg • PMS GmbH<br />

Stichwort: RO-KA-TECH Journal 03/2<strong>02</strong>3<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 3


VDRK aktuell<br />

Liebe Mitglieder,<br />

liebe Leserinnen und Leser,<br />

man weiß im Moment gar nicht, um was man sich neben der<br />

täglichen Arbeit für unsere Kunden noch kümmern soll.<br />

Energiewende, Heizungstausch, 4-Tage-Woche usw. Wir haben<br />

ja auch sonst nichts zu tun. Die Energiewende betrifft alle<br />

Menschen in Deutschland: Mieter, Hauseigentümer, Autofahrer,<br />

einfach jeden, der Energie braucht und verbraucht. Hier ist verantwortungsvoller<br />

Umgang mit Energie angesagt, d. h. sparen!<br />

Beim Heizungstausch wird es schon komplizierter, denn der<br />

teure Austausch von Heizungen spielt auch in unser Geschäft<br />

hinein. Wird bei einer Kanal-TV-Befahrung des Grundleitungs-<br />

Anschlusskanalsystems festgestellt, dass dieses dringend sanierungsbedürftig<br />

ist, wird es in Zukunft deutlich schwieriger, den<br />

Hauseigentümer von dieser Maßnahme zu überzeugen. Er hat<br />

dann die Wahl zwischen dichtem Kanal oder einem warmen<br />

Haus im Winter. Die Entscheidung darüber ist voraussehbar.<br />

Nur noch vier Tage pro Woche arbeiten? Hört sich gut an! Bei<br />

einer 4-Tage-Woche wären also maximal 32 Stunden pro Woche<br />

möglich. Das würde eine Arbeitszeitverkürzung von rund<br />

20 Prozent erfordern, da Vollzeitbeschäftigte heute in der Regel<br />

40 Stunden pro Woche arbeiten. In einzelnen Unternehmen<br />

und Berufen mag das auch ganz oder teilweise möglich<br />

sein. Im Dienstleistungsbereich, in dem wir uns bewegen, ist<br />

eine solche Regelung nicht möglich. Wir bieten unseren Kunden<br />

einen 24-Stunden-Service an 7 Tagen in der Woche an. Bei<br />

einer 4-Tage-Woche fehlt uns schlicht das notwendige Personal<br />

(die Verstopfung der Grundleitung richtet sich nicht nach<br />

der 4-Tage-Woche). Und wo sind die Arbeitgeber, die mal eben<br />

20 Prozent höhere Stundenlöhne zahlen können? Die Mehrkosten<br />

auf den Verbraucher abzuwälzen ist in Zeiten einer<br />

hohen Inflation nicht die Lösung. Zusätzlich müssen auch unsere<br />

Unternehmen mit den Folgen der Inflation fertig werden.<br />

Für uns ist die Arbeitszeitverkürzung ein romantischer Traum.<br />

Vor einem Jahr war das Schiff „VDRK e. V.“ auf einem Kurs,<br />

der uns nicht gefallen konnte. Begonnene, wichtige Projekte<br />

drohten plötzlich zu sterben, die Zukunft des VDRK e. V. schien<br />

zu wackeln.<br />

Der im September 2<strong>02</strong>2 neu gewählte (alte) Vorstand hat in<br />

Zusammenarbeit mit dem Beirat und der Geschäftsstelle das<br />

Steuer herumgerissen und gleichzeitig die verlorene Zeit wieder<br />

eingeholt. Wichtige Projekte wurden wieder aufgenommen,<br />

Projekte die für unseren Verband und die Zukunft unserer<br />

Branche extrem wichtig sind. Das e-Learning-Programm<br />

wurde wieder aufgenommen, die Berufschullehrer konnten<br />

wieder für uns gewonnen werden, das zukunftsweisende Projekt<br />

„VR-Brille“ (virtuelle Realität) wurde begonnen, eine neue<br />

Verbandsatzung wurde erarbeitet und die neue Berufsordnung<br />

für unsere Auszubildenden wurde grundsätzlich neu aufgestellt.<br />

Es sind noch keine 9 Monate vergangen und das Schiff<br />

befindet sich wieder auf dem Kurs, den die Verbandsmitglieder<br />

erwarten und für den sie abgestimmt haben.<br />

Gekrönt wurden die vergangenen, arbeitsreichen 9 Monate<br />

jedoch von unserer Messe RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3. Die Messe<br />

war in jeder Beziehung unglaublich erfolgreich:<br />

Die Messe wurde von 13.<strong>02</strong>1 Besuchern aus 71 Ländern aufsucht<br />

(internationaler geht es kaum). Das waren rund 2.000<br />

Besucher mehr als im Jahr 2019. Die Gesamtfläche der Messe<br />

betrug rund 32.000 qm und damit fast 7.000 qm mehr<br />

als im Jahr 2019. 237 Aussteller und 56 Unteraussteller aus<br />

23 Ländern präsentierten ihre Produkte auf 372 Standflächen.<br />

Ob das noch einmal zu überbieten ist? Ich weiß es nicht.<br />

In den nächsten Monaten stehen noch einige für den Verband<br />

wegweisende Aktivitäten an. Darüber werden wir auf unserer<br />

Mitgliederversammlung am 23. September 2<strong>02</strong>3 berichten.<br />

Zum Abschluss noch eine Bitte: kommen Sie zur Mitgliederversammlung<br />

und unterstützen Sie mit Ihrer Teilnahme, mit<br />

Ihrer Kritik und Ihren Anregungen die Arbeit des Vorstands,<br />

des Beirats und der Geschäftsstelle.<br />

Ich freue mich auf ein Wiedersehen in Ingolstadt.<br />

Herzlichst Ihr<br />

Rainer Wiebels<br />

stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />

23. September 2<strong>02</strong>3 – Mitgliederversammlung<br />

Ingolstadt<br />

4 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


VDRK aktuell<br />

WIR BEGRÜSSEN NEUE MITGLIEDER<br />

Böhm Abwassertechnik & Tiefbau<br />

Hirschberg<br />

DKT GmbH & Co. KG<br />

Fachbüro für<br />

Kanaldienstleistungen & spezielle Dienstleistungen<br />

Seeg<br />

10 Jahre<br />

15 Jahre<br />

20 Jahre<br />

Kanalexperten Reitz GmbH<br />

Düren<br />

u/ground system gmbh<br />

Wien<br />

Wir gratulieren unseren Mitgliedern<br />

zum Firmenjubiläum<br />

• Demmerling<br />

Kanal- und Sanitärtechnik e. K.<br />

• Kanal Service Arelt GmbH<br />

• Annotech Inh. Antje Krausser<br />

• Christian Benedikt Kanaldienstleistungen<br />

• RMD Kanaltechnik GmbH<br />

• A. Kubitza<br />

Rohr- und Kanalreinigung GmbH<br />

Expertenforum für Nassentsorger<br />

Betriebliche Krankenversicherung (bKV)<br />

Die Aussteller auf der RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3 sprachen, neben<br />

dem allgemeinen Austausch von Informationen beim gegenseitigen<br />

Besuch, vor allem über ein Thema: den Fachkräftemangel.<br />

Um qualifizierte Mitarbeitende im Unternehmen zu<br />

halten und neue, motivierte Kräfte zu gewinnen, sind neben<br />

guten Löhnen nachhaltige Benefits für die Mitarbeitenden hilfreich.<br />

Unterstützen Sie deshalb aktiv die Gesundheit in Ihrem<br />

Unternehmen, denn das<br />

• beweist soziale Verantwortung<br />

• rechnet sich gut – Stichwort:<br />

steuer- und sozialabgabenfrei<br />

• verbessert die medizinische Situation Ihrer Mitarbeitenden<br />

• stärkt Ihre Arbeitgeber-Marke durch eine eigene „Gesundheitskarte“<br />

Über unsere bKV-Lösungen können Sie zum Beispiel allen Mitarbeitenden<br />

ein jährliches Gesundheitsbudget für verschiedene<br />

Gesundheitsleistungen zur Verfügung stellen – von<br />

A wie Arzneimittel, über B wie Brille bis Z wie Zahnarztleistungen.<br />

Darüber hinaus profitieren alle bKV-versicherten<br />

Beschäftigten und deren Familienangehörige von starken Serviceleistungen<br />

wie beispielsweise einer Facharzt-Vermittlung<br />

für schnellere Termine oder einer ärztlichen Video-Sprechstunde.<br />

Die Pakete starten bereits ab 9,95 Euro pro Monat<br />

und Mitarbeitenden mit einem Gesundheitsbudget von<br />

300,00 Euro pro Jahr.<br />

Exklusive Vorteile sind unter anderem<br />

Die Mitarbeitenden erleben einen sofort verfügbaren Mehrwert,<br />

Beitragsfinanzierung durch Sie als Arbeitgeber und einen<br />

hervorragenden Gesundheitsservice für das gesamte Leben.<br />

25 Jahre<br />

30 Jahre<br />

40 Jahre<br />

45 Jahre<br />

50 Jahre<br />

55 Jahre<br />

65 Jahre<br />

• Aachener Rohrreinigungsdienst<br />

Schneider e. K.<br />

• Fachwerkzentrum und<br />

Schädlingsbekämpfung A. Vollack<br />

• Franz Mayer GmbH<br />

• Geurts Abflußreinigung GmbH<br />

• Steidel GmbH<br />

• FÄKA<br />

Umweltschutz Abfallbeseitigungs GmbH<br />

• Kanalreinigung Knechtel<br />

• LAUDON GmbH & Co. KG<br />

• Bernhard Ahlert GmbH & Co. KG<br />

Durch die Firma PANTAENIUS erfolgt eine unabhängige und<br />

individuelle Beratung und eine fortlaufende Betreuung auch<br />

nach Vertragsabschluss.<br />

PANTAENIUS ist ein familiengeführter, unabhängiger Versicherungsmakler<br />

mit Standorten in Hamburg, Düsseldorf,<br />

München und Eisenach. Seit 1984 entwickelt PANTAENIUS<br />

maßgeschneiderte Versicherungskonzepte für Unternehmen<br />

der Kanalsanierung und Kanalreinigung.<br />

Pantaenius Versicherungsmakler GmbH<br />

Fachbereich Unternehmensversicherungen<br />

Hamburg • Düsseldorf • München • Eisenach<br />

Marc-Oliver Rilli<br />

E-Mail: mrilli@pantaenius.com<br />

Telefon: +49 (0) 40/370911-13<br />

www.pantaenius.eu/nassentsorger<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 5


VDRK aktuell<br />

Start der Berufsorientierung im Fachbereich Umwelttechnik<br />

Der Bau Bildung Sachsen e. V. weitete das bereits langjährig stattfindende<br />

Projekt Berufsorientierung auf den umwelttechnischen Bereich aus. Für die<br />

Schülerinnen und Schüler der Partnerschulen startete das Angebot Werkstatttage<br />

in der Umwelttechnik im April 2<strong>02</strong>3. Als Unterstützer des Projekts<br />

beteiligen sich die Firmen mitkanal und IBAK. Gemeinschaftlich sollen damit<br />

geeignete junge Leute für die Ausbildung gewonnen werden.<br />

Beginnend mit der Historie der Kanalisation,<br />

Erklärungen des Wasserkreislaufs<br />

bis hin zu den heutigen technischen<br />

Möglichkeiten lernten bereits<br />

zahlreiche Schülerinnen und Schüler die<br />

Umwelttechnik im Bereich der unterirdischen<br />

Infrastruktur auf anschauliche<br />

Weise kennen.<br />

die Bedienung der Kameratechnik<br />

aus und erhielten wertvolle Hinweise<br />

zu deren Handhabung. Im modern<br />

ausgestatteten Fachkabinett kommen<br />

weitere technische Geräte zur Anwendung<br />

und als Highlight konnten die<br />

Schülerinnen und Schüler mit einer<br />

VR-Brille in einen Kanal einsteigen.<br />

Janet hat der Umgang mit der Inspektionstechnik<br />

besonders gefallen. Sie möchte einen Beruf erlernen,<br />

den sie im Freien ausüben kann, der abwechslungsreich<br />

ist und mit dem sie ihren Beitrag zum<br />

Umweltschutz leistet, deshalb kann Sie sich den<br />

Beruf als Umwelttechnologin sehr gut vorstellen.<br />

Unseren herzlichen Dank an unsere<br />

Projektunterstützer MITKANAL – Mitteldeutsche<br />

Kanalservice GmbH und<br />

IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG,<br />

deren Mitarbeiter jeden Arbeitsprozess<br />

geduldig erklärten und bei Fragen Rede<br />

und Antwort standen.<br />

Mitarbeiter der Firma MITKANAL –<br />

Mitteldeutsche Kanalservice GmbH<br />

stellten ihre tägliche Arbeit mit einem<br />

Spül- und Saugfahrzeug sowie einem<br />

TV-Kamerafahrzeug vor.<br />

Bei der Firma IBAK Helmut Hunger<br />

GmbH & Co. KG probierten sie<br />

So erhielten die Jugendlichen einen realen<br />

Einblick in den neuen Beruf Umwelttechnologe/Umwelttechnologin<br />

für<br />

Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen<br />

(Bezeichnung ab 2<strong>02</strong>4). Einige Schülerinnen<br />

und Schüler waren so beeindruckt,<br />

dass sie sich diesen Beruf für<br />

ihre Zukunft vorstellen können.<br />

Bau Bildung Sachsen e. V.<br />

ÜAZ Leipzig | Fachbereich Umwelttechnik<br />

Heiterblickstraße 35<br />

D-04347 Leipzig<br />

www.bau-bildung.de<br />

6 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


„Ich wäre auch lieber eine Kamera<br />

in Hollywood geworden.“<br />

www.ibak.de


Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

2<strong>02</strong>3 – Nach 4 Jahren Pause ein voller Erfolg<br />

Vier Jahre ist es bereits her, dass die RO-KA-TECH zuletzt ihre Türen und Tore für unsere Branche geöffnet hat.<br />

Damals konnte noch niemand ahnen, dass die folgende Messe in 2<strong>02</strong>1 wegen einer weltweiten Pandemie abgesagt werden<br />

muss. Die Enttäuschung darüber war bei Ausstellern, Besuchern und nicht zuletzt dem Organisations-Team des VDRK groß.<br />

Umso größer war die Vorfreude auf die diesjährige Veranstaltung.<br />

Dies machte sich bereits im Vorfeld bemerkbar. Bereits<br />

ein Jahr vor Beginn waren die Flächen nahezu komplett ausgebucht.<br />

Doch auch darüber hinaus erreichten uns zahlreiche<br />

Anfragen zur Teilnahme, welche wir leider zum größten Teil ablehnen<br />

mussten. Bei einer so hohen Nachfrage versprach diese<br />

Messe bereits im Vorfeld ein großer Erfolg zu werden. Daher<br />

wurde die Messelaufzeit auf Wunsch von Ausstellern und Besuchern<br />

auf nun vier anstatt wie gewohnt drei Tage verlängert.<br />

vergangenen Jahren immer wieder die Notwendigkeit größerer<br />

Stände betont. Daher wurde bereits für die 2<strong>02</strong>1 abgesagte<br />

RO-KA-TECH beschlossen, die Rothenbach-Halle und<br />

damit die letzte verfügbare Halle des Geländes als Ausstellungsfläche<br />

mit zur Verfügung zu stellen. Allerdings stellte sich<br />

dies problematischer dar, als man zunächst vermuten mag.<br />

Die Rothenbach-Halle ist als reine Event-Halle von der Messe<br />

Kassel geplant und gebaut worden. Sie dient in erster Linie als<br />

Heimspielstätte des Handball-Zweitligisten MT Melsungen und<br />

ist vollständig mit Tribünen, Spielfeld und Technik bestückt.<br />

Doch wenn sich die RO-KA-TECH ankündigt, müssen selbst<br />

Profisportler weichen. Deshalb wurden kurzerhand das Spielfeld<br />

und auch alle Zuschauertribünen in einem aufwendigen<br />

Verfahren demontiert. Hierdurch und durch die komplette<br />

Auslastung aller Außenflächen entstanden nun mehr als<br />

7.000 m² zusätzliche Ausstellungsfläche. Somit wuchs die Gesamtfläche<br />

der RO-KA-TECH auf ganze 32.000 m² an. Diese<br />

neuen Möglichkeiten haben wir genutzt, um dem langjährigen<br />

Wunsch aller Großfahrzeug-Hersteller nach Vergrößerung<br />

nachzukommen, welche nun in der neuen Halle ihr neues Zuhause<br />

auf der RO-KA-TECH fanden.<br />

Erstmals gesamtes Messegelände gemietet<br />

Bereits nach der 2019er Veranstaltung zeichnete sich ab, dass<br />

unsere Aussteller mehr Fläche benötigen, um sich angemessen<br />

präsentieren zu können. Vor allem die Aufbauhersteller<br />

mit ihren Großfahrzeugen und ihre Zulieferer hatten in den<br />

Neue Messe-App mit vielen Funktionen<br />

Auch wenn es in der Vergangenheit bereits erste Versuche zu<br />

einer ordentlichen Messe-App gab, waren diese meist von geringem<br />

Erfolg gekrönt. Umso schöner war es dann, dass wir<br />

gemeinsam mit unserem Entwickler Eyeled GmbH eine App<br />

präsentieren konnten, die in ihrer Funktionalität und ihrem<br />

8 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

Mehr Besucher – Mehr Internationalität<br />

Der Messestandort Kassel ist für viele ein wesentlicher Punkt<br />

im Erfolgskonzept der RO-KA-TECH. In der Mitte der Republik<br />

gelegen ist sie aus allen Ecken gut und schnell erreichbar. Somit<br />

erreichte uns wieder jede Menge Fachpublikum aus allen<br />

privatwirtschaftlichen und öffentlichen Bereichen.<br />

Umfang keine Wünsche offenließ. Die App beinhaltet neben<br />

einem kompletten Ausstellerverzeichnis auch einen interaktiven<br />

Hallenplan, mit dem man problemlos über das Messegelände<br />

und zum gewünschten Aussteller navigieren konnte.<br />

Bei einer Fachmesse ist der Austausch von Kontaktdaten nicht<br />

wegzudenken. Doch die Zeiten, als man sich gegenseitig Visitenkarten<br />

überreichte, kleine Notizen drauf kritzelte und die<br />

Hälfte dann doch in der Nachbereitung irgendwo untergegangen<br />

sind, ist vorbei. Die Kontakterfassung erfolgte nun<br />

erstmalig per Lead-Scanning. Hierbei konnten Aussteller und<br />

Besucher ohne großen Aufwand den QR-Code vom Namensschild<br />

des Gegenübers scannen, in der App speichern und zur<br />

weiteren Verarbeitung exportieren. Dies geschah selbstredend<br />

nur im gegenseitigen Einverständnis und unter Einhaltung aller<br />

datenschutzrechtlicher Richtlinien.<br />

Neu war auch die Event-Funktion. Dort konnten alle Aussteller<br />

ihre Vorführungen und Vorträge, aber auch Veranstaltungen<br />

wie Standpartys etc. im Eventkalender veröffentlichen. Die Besucher<br />

hatten dann die Möglichkeit sich die Termine vorzumerken<br />

und mittels Erinnerungsfunktion wahrzunehmen.<br />

Aber auch das internationale Publikum nimmt stetig zu. Dies<br />

liegt zum einen auch an der gestiegenen Anzahl ausländischer<br />

Aussteller aus insgesamt 23 Nationen. Zum anderen ist die<br />

RO-KA-TECH seit 2017 bei der FKM, der Gesellschaft zur<br />

Freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen, zertifiziert,<br />

wodurch die Messe auch in internationalen Messeverzeichnissen<br />

beworben wird. Sie gilt seitdem als internationale<br />

Leitmesse der Branche.<br />

Daher konnten wir und unsere Aussteller uns in diesem Jahr<br />

über 13.000 Fachbesucher aus insgesamt 71 Nationen freuen.<br />

Dies entspricht einem Anstieg von über 2.000 Besuchern<br />

zur vorherigen Messe. Eine enorme Steigerung und aufgrund<br />

der hohen Besucherqualität auch ein voller Erfolg.<br />

Wir freuen uns, Sie 2<strong>02</strong>5 wieder begrüßen zu dürfen!<br />

Die großartige Entwicklung der RO-KA-TECH und der Erfolg<br />

der diesjährigen Veranstaltung lassen die Vorfreude auf 2<strong>02</strong>5<br />

wachsen. Bereits heute steht der neue Termin fest. Merken<br />

Sie sich diesen schon mal mit einem dicken ! (Ausrufezeichen) in<br />

Ihrem Kalender vor.<br />

XVII. RO-KA-TECH<br />

13. – 15. Mai 2<strong>02</strong>5<br />

in Kassel<br />

Wir möchten uns bei allen Besuchern und Ausstellern bedanken,<br />

die ihren Teil zu diesem Erfolg beigetragen haben und<br />

freuen uns, Sie auch 2<strong>02</strong>5 wieder auf der RO-KA-TECH in<br />

Kassel begrüßen zu dürfen!<br />

Das RO-KA-TECH Team: Ralph Sluke, Annett Sluke, Julia Schober, Pauline<br />

Metzger, Kevin Wallwey (v. l. n. r.)<br />

VDRK Geschäftsstelle<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 9


Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

+ + + Veranstalter + + + Aussteller + + + Branchentreffpunkt + + +<br />

Der VDRK war nicht nur in seiner Funktion als Veranstalter auf der RO-KA-TECH vertreten. Unser<br />

188,5-Quadratmeter-Stand in Halle 10 hat sich in den letzten Jahren zu einem festen Anlaufpunkt<br />

für Mitglieder, Nicht-Mitglieder und all jene, die gerne Mitglied werden möchten, entwickelt.<br />

Alles neu macht der Mai<br />

Die wohl auffälligste Neuerung zeigte sich bereits von Weitem.<br />

Der VDRK-Stand erstrahlte durch ein neues Design der Messewände<br />

und der Abhängung in neuem Glanz. Besonders die<br />

Themen Ausbildung und Zertifizierung nach RAL GZ 968 standen<br />

im Vordergrund. Erstmalig wurde eine große LED-Wand<br />

installiert, welche dafür genutzt wurde, Informationen rund um<br />

die Berufsausbildung zu zeigen.<br />

im September 2<strong>02</strong>3 in Kraft. Alle Auszubildenden, die derzeit<br />

in der Ausbildung sind oder in 2<strong>02</strong>3 ihre Ausbildung beginnen,<br />

schließen ihre Ausbildung als Fachkraft „Rohr-, Kanal,-<br />

und Industrieservice“ ab. Alle Auszubildenden, die ihre Ausbildung<br />

im Jahr 2<strong>02</strong>4 beginnen, werden Umwelttechnologen.<br />

Infoveranstaltung zur Branchenausbildung<br />

Am Mittwoch und Donnerstag wurde der sich in der Neuordnung<br />

befindliche Ausbildungsberuf dem breiten Publikum vorgestellt.<br />

Ralph Sluke, Geschäftsführer des VDRK, erläuterte<br />

den zahlreichen Interessierten alle Details und Stand bei Fragen<br />

Rede und Antwort. Denn nicht nur der Name – aus Fachkraft<br />

für Rohr-, Kanal- und Industrieservice wird der Umwelttechnologe<br />

für Rohrleitungsnetze und Industrieanlagen – ändert sich.<br />

Die gemeinsame Ausbildungszeit in der Familie der UT-Berufe<br />

wird auf 12 Monate verkürzt. Dadurch verlängert sich die Ausbildungszeit<br />

in der Fachqualifikation um ein halbes Jahr. Ein<br />

großer Teil der Zeit kommt dem Lernfeld Instandsetzung (Sanierung)<br />

zugute. Die Verordnung tritt nach derzeitigem Stand<br />

Doch damit war das Thema Ausbildung noch nicht abgeschlossen.<br />

Herr Patrick Lesser, Bau Bildung Sachsen e. V. stellte die<br />

eLearning Academy vor. Diese ist die digitale Trainingsplattform<br />

des VDRK, welche Auszubildenden ein hochwertiges Angebot<br />

an Trainings für die Aus- und Weiterbildung bietet. Ein erster<br />

Blick in das Modul Dichtheitsprüfung von Abwassersystemen<br />

10 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

weckte bei den Besuchern reges Interesse. Zusätzlich werden<br />

VR- & AR-Anwendungen in diese Lernplattform eingebunden.<br />

VR-Anwendungen – das Highlight<br />

Das absolute Highlight an allen Messetagen waren die beiden<br />

VR-Technologie-Anwendungen der MITKANAL GmbH und<br />

KASSELWASSER.<br />

Noch gar nicht bei den Großfahrzeugen in den Kasseler Messehallen<br />

angekommen, konnte man bereits durch die VR-<br />

Brille der MITKANAL GmbH ein Saug- und Spühlfahrzeug in<br />

einem 360-Grad-Radius begutachten. Durch die Integration<br />

diverser virtueller Click-Points wurden die Funktionen der einzelnen<br />

Fahrzeugelemente erklärt. Darüber hinaus stand noch<br />

eine weitere Situation zur Verfügung. Geruchs- und schmutzlos<br />

konnte man eine 360-Grad-Begehung eines schadhaften<br />

begehbaren Kanals durchführen. Auch hier standen diverse<br />

Informationen zur Schadensursache und zum Arbeitsablauf<br />

der Sanierung über Click-Points zur Verfügung.<br />

VDRK zur Azubiwerbung<br />

an Mitgliedsunternehmen<br />

verliehen<br />

und reiste bereits quer<br />

durch die Bundesrepublik.<br />

Der Messestand<br />

wird durch ein<br />

Speditionsunternehmen<br />

kostenfrei angeliefert<br />

und abgeholt.<br />

Er beinhaltet drei<br />

ansprechend gestaltete<br />

Roll-ups, einen<br />

Prospektständer und<br />

diverses Infomaterial<br />

(Flyer, Broschüren,<br />

Plakate) zur Berufsausbildung. Der Messestand fand großen<br />

Zuspruch und machte sich bereits kurz nach der RO-KA-TECH<br />

wieder auf Reisen.<br />

Zertifizierung nach RAL GZ 968<br />

Da der VDRK die Erstprüfung zum Erwerb des Gütezeichens als<br />

auch die Fremdüberwachung der Unternehmen anbietet, freute<br />

man sich, Herrn Dirk Bellinghausen von der Gütegemeinschaft<br />

Grundstücksentwässerung e. V. erneut als kompetenten<br />

Ansprechpartner auf dem VDRK-Stand begrüßen zu dürfen.<br />

Der Imagefilm von KASSELWASSER stellte die verschiedenen<br />

Berufsbilder vor. Unter anderem wurden auch die Ausbildung<br />

und Einsatzgebiete der Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

anschaulich und interessant dargestellt.<br />

RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3 – Es war uns ein Fest<br />

Die VR-Technologie kann zukünftig dazu genutzt werden, interessierten<br />

Jugendlichen den Beruf näherzubringen und in eine<br />

virtuelle Welt einzutauchen. Zudem bietet sich der Einsatz für<br />

einen Praxisbezug im Berufsschulunterricht an. In sehr naher<br />

Zukunft ist die Anschaffung einiger VR-Brillen geplant. Diese<br />

können dann von der VDRK-Geschäftsstelle in Verbindung mit<br />

dem mobilen Messestand gemietet werden.<br />

Der mobile Messestand<br />

An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal ganz herzlich<br />

bei Herrn Lesser von Bau Bildung Sachsen e. V., Herrn Nico<br />

Günther von der MITKANAL GmbH und Herrn Arno Bauer<br />

von KASSELWASSER bedanken.<br />

Wir bedanken uns auch bei allen Besuchern für die zahlreichen<br />

Gespräche auf unserem Stand und freuen uns auf ein<br />

Wiedersehen in 2<strong>02</strong>5.<br />

Vorstand, Beirat & Geschäftsstelle<br />

Dieser konnte erstmalig auch auf der RO-KA-TECH begutachtet<br />

werden. Seit einigen Jahren wird dieses Komplettset vom<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 11


Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

Kanalreiniger.eu – WELCOME TO THE NEXT LEVEL<br />

Die diesjährige RO-KA-TECH war durchweg ein voller Erfolg für das Team von Kanalreiniger.eu. Bereits am ersten<br />

Messetag zeigte sich Geschäftsführer Doukas Tsesmelis mehr als zufrieden.<br />

Der umfangreiche Austausch mit Kunden, Lieferanten und<br />

Freunden zeigte, dass der persönliche Kontakt auf einer Messe<br />

durch nichts zu ersetzen ist. Der neue Auftritt des Unternehmens<br />

in der Rothenbach-Halle auf einem großzügig und<br />

informativ gestalteten Stand zog zahlreiche Interessenten der<br />

Branche an.<br />

Doch was bedeutet eigentlich die Botschaft „Welcome to the<br />

next level“, den das Unternehmen im neonfarbenen Schriftton<br />

über dem Messestand präsentierte? Kanalreiniger.eu versteht<br />

sich nicht einfach als Händler, spezialisiert auf neue und<br />

gebrauchte Saug- und Spülfahrzeuge. Vielmehr möchte das<br />

Team mit seinen Kunden einen Schritt weiter gehen und ihnen<br />

bei der Entwicklung ihres Betriebsfuhrparks partnerschaftlich<br />

zur Seite stehen. „Für die meisten unserer Kunden entwickeln<br />

wir maßgeschneiderte Konzepte auf teilweise sehr spezielle<br />

Anforderungen“, so Geschäftsführer Tsesmelis. „Hand in Hand<br />

mit den Kunden zu arbeiten, treibt das gesamte Team an.“<br />

Dies gilt grundsätzlich – ob es um den Handel mit Neufahrzeugen<br />

für die unterschiedlichsten Einsatzbedingungen, um<br />

den schnellen und unkomplizierten Ersatz für ein ausgefallenes<br />

Fahrzeug, um spezielles Zubehör auf Zeit oder um die<br />

Entwicklung intelligenter Nutzungs-, Miet- und Finanzierungskonzepte<br />

geht. In jeder Situation versteht sich Kanalreiniger.eu<br />

als Partner, der mit einer passenden Lösung bereitsteht.<br />

Und der Anspruch ist hoch: Der Job ist erst getan, wenn der<br />

Kunde komplett zufriedengestellt ist.<br />

Auch bei der unkomplizierten Inzahlungnahme von Gebrauchtfahrzeugen<br />

kennt sich das Team von Kanalreiniger.eu<br />

aus. Vom Münsterländer Unternehmen können einzelne Fahrzeuge<br />

angekauft oder sogar der ganze Fuhrpark in Zahlung<br />

genommen und z. B. gegen einen Mietfuhrpark bei voller Kostentransparenz<br />

ausgetauscht werden.<br />

Die ganzheitliche Betrachtungsweise bringt viele Kunden dazu,<br />

mit Kanalreiniger.eu neue Wege zu gehen und der Erfolg dieses<br />

Konzeptes bestätigt dies. Die Kanalreiniger.eu Academy<br />

führt zum Beispiel Schulungen durch, um dem Personal der<br />

Kunden einen effizienten Umgang mit den Fahrzeugen zu ermöglichen.<br />

„Im Vordergrund steht, dass unsere Kunden Geld<br />

verdienen und unser Einsatz trägt hierzu maßgeblich bei“ ist<br />

das Motto des Geschäftsführers Tsesmelis, der 20 Jahre Erfahrung<br />

mitbringt.<br />

Ein weiteres Standbein des Unternehmens ist das Tochterunternehmen<br />

idrivetechnology GmbH, das auf der Messe eine<br />

Weltneuheit präsentierte: in Verbindung mit dem vollelektrischen<br />

eCarry Fahrgestell wurde eine mobile Lösung für die<br />

mechanische Sinkkastenreinigung geschaffen.<br />

Das spezialisierte Aufbaumodul für die Entleerung von Sinkkästen<br />

– ohne schweren Körpereinsatz – zeichnet sich durch<br />

einen elektro-hydraulischen Antrieb über das Trägerfahrzeug<br />

aus. Ein 100 % grünes Produkt im Portfolio rundet das ganzheitliche<br />

Konzept der Unternehmensgruppe ab.<br />

Kanalreiniger.eu Handelsgesellschaft mbH<br />

Zusestraße 9<br />

D-48653 Coesfeld<br />

www.kanalreiniger.eu<br />

12 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

Mehr als ein Blick in die Zukunft<br />

Fröhliche Gesichter, Händeschütteln, intensive<br />

Gespräche: IBAK erlebte einen Fachbesucher-Zulauf,<br />

der die Hightech-Lösungen<br />

und innovativen Konzepte nahezu einhüllte.<br />

Das Kieler Unternehmen schaffte einen Ort<br />

für Impulse und Inspirationen, um sich mit<br />

Nachwuchskräften und erfahrenen Anwendern<br />

darüber auszutauschen, wie die Abläufe<br />

auf den Baustellen und in den Büros<br />

weiter fit für die Zukunft gemacht werden<br />

können.<br />

Fortschrittliche Inspektion<br />

Optimiertes Handling und hohe Bildauflösung<br />

zeichneten die Highlights für<br />

den Bereich der Kanalinspektion aus.<br />

Besonders fiel das Laterale Inspektionssystem<br />

LISY auf, das über LateralGuides<br />

und fernsteuerbarer Höheneinstellung<br />

zügig an Dimensionsänderungen angepasst<br />

werden kann. Das System lässt<br />

sich vollständig montiert selbst in dem<br />

Aufbau für die Rohrdimension DN<br />

2000 durch die Schachtöffnung in den<br />

Kanal bringen. Der Abbiegevorgang<br />

vom Hauptkanal in den Seitenanschluss<br />

kann in Full-HD beobachtet werden.<br />

An dem mobilen Schiebekamerasystem<br />

MiniLite wurde der AutoPush gezeigt,<br />

mit dem der Schiebestab automatisch<br />

in das Rohr vorgetrieben werden kann.<br />

In Kombination mit dem auf den Methoden<br />

der Künstlichen Intelligenz (KI) basierenden<br />

Bedienkonzept aiControl steuerte<br />

die Kamera ORION L via Autopiloten<br />

durch den beliebig konfigurierbaren<br />

Rohrparcours. Das Assistenz-System<br />

ließ die Kamera vollautomatisch in Anschlussleitungen<br />

abbiegen, Muffen erkennen<br />

und automatisch abschwenken.<br />

Ob für Selfies oder Gruppenfotos – Fotospot<br />

Nummer 1 auf dem IBAK-Messetand war die neue<br />

LISY im Großprofil.<br />

Mit dem Scan des QR-Codes führt Sie eine Tour über die IBAK-Ausstellungsflächen auf der<br />

RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3 in Kassel.<br />

Umfassende Sanieroptionen<br />

Flexibilität und Einsatzvielfalt standen<br />

im Fokus in Sachen Kanalsanierung.<br />

Gezeigt wurde das breite Spektrum<br />

an Sanierungstechniken, die mit dem<br />

elektrischen Fräsroboter MicroGator<br />

ausgeführt werden können. Zu sehen<br />

war ebenfalls der elektrische Micro-<br />

Gator 150, der in Hauptkanälen ab<br />

relined DN 150 einsetzbar und mit<br />

einem Wechselkopfsystem für vielseitige<br />

Arbeiten vorgesehen ist. Bei dem pneumatischen<br />

Fräsroboter MicroGator Air<br />

wurde die Kompatibilität mit dem Main-<br />

Lite-System herausgestellt: Mit der multifunktionalen<br />

Lösung kann im Hauptkanal<br />

sowohl leistungsstark gefräst als<br />

auch inspiziert werden.<br />

Hütchen und Manschetten setzen, Verpressen,<br />

Höchstdruckfräsen und Inspizieren – Aufgaben, die<br />

mit dem MicroGator Fahrzeugsystem für elektrisches<br />

Fräsen im Hauptkanal realisiert werden können.<br />

Intelligente Softwarelösungen<br />

Nicht zuletzt erhielt der Bereich Software<br />

viel Aufmerksamkeit – insbesondere<br />

ArtIST, die cloudbasierte Erweiterung<br />

der IBAK-Kanalanalyse-Software IKAS<br />

evolution. Durch das auf den Methoden<br />

der Künstlichen Intelligenz basierende<br />

Tool wird die Detektion von Zustands-<br />

daten automatisiert. In den Gesprächen<br />

in Kassel wurde deutlich gemacht, dass<br />

das im Markt bestehende Gefüge aus<br />

Auftragnehmern und Auftraggebern von<br />

Inspektionsdienstleistungen mit IBAK<br />

ArtIST erhalten bleibt.<br />

Auf Kassel folgen Workshops<br />

„Bei allem, was wir tun, achten wir auf<br />

Kompatibilität und Modularität, sodass<br />

die Investitionen unserer Kundinnen<br />

und Kunden nachhaltig und sicher sind.<br />

Auch wenn wir hier in Kassel einiges an<br />

„Zukunftsmusik“ gezeigt haben; die zuverlässigen<br />

Arbeitsgrundlagen unserer<br />

Anwenderinnen und Anwender sind bereits<br />

heute auf die neuen Möglichkeiten<br />

von Morgen vorbereitet. Wir bewegen<br />

uns gemeinsam schrittweise voran; so<br />

wie es sich seit Jahrzehnten bewährt<br />

hat“, betont Dorian Hunger, Mitglied<br />

der IBAK-Geschäftsleitung.<br />

„Beeindruckt von der großen Besucherzahl<br />

und dem positiven Feedback freuen<br />

wir uns nun auf unsere Workshop-Reihe<br />

durch Deutschland und Österreich. Mit<br />

dem Thema „Erfolgsfaktor Workflow –<br />

mit effizienten Prozessen zu erhöhter Produktivität“<br />

knüpfen wir direkt an Kassel<br />

an. Ein Klick auf unsere Website lohnt<br />

sich nicht nur für die Workshop-Anmeldung,<br />

denn die IBAK-Homepage haben<br />

wir rundum erneuert und unmittelbar zur<br />

RO-KA-TECH live geschaltet“, so IBAK-<br />

Prokuristin Janina Galinski abschließend.<br />

www.ibak.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 13


Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

KaRo auf der RO-KA-TECH Kassel – ein voller Erfolg!<br />

Auf der RO-KA-TECH stellten wir zusammen mit unserer<br />

Schwesterfirma Rioned aus den Niederlanden insgesamt 10<br />

Fahrzeuge aus. Die hohe Verfügbarkeit an Komplettfahrzeugen<br />

zog viele Besucher an unseren Stand!<br />

Der neue UrbanJet Plus eingebaut im Vito und Ford Transit<br />

Custom war der Renner. Das kompakte und leichte Spülaggregat<br />

mit schwenkbarer Hochdruck-Haspel bei einer Spülleistung<br />

von 140 bar 67 l/min ermöglicht noch einiges an<br />

Zuladung.<br />

Die neue Steuerung eControl TOUCH eingebaut am<br />

CityJet bietet optimale Kontrolle und Diagnose.<br />

Die neue eControl Touch Bedienkonsole hat ebenfalls mit intuitiver<br />

Bedienung überzeugt, sie punktet durch ergonomisches<br />

Design mit 7-Zoll-Touchscreen und Drehknopf.<br />

Das neue Modell HD160 EVO wurde noch auf der Messe<br />

mehrfach angefragt – der große Vorteil zum Vorgänger liegt<br />

am Display, welches im Bedienfeld integriert ist und somit alle<br />

Informationen beim Einsatz auf einen Blick verfügbar macht.<br />

Neben der digitalen Anzeige von aktiven Betriebswerten wie<br />

Druck, Motordrehzahl, Wasser- und Kraftstoffstand können<br />

wichtige Warnmeldungen abgelesen werden. Zur Vermeidung<br />

von Arbeitsunterbrechungen wird der Antrieb des Kugelhahns<br />

überwacht und bei einem bevorstehenden Ausfall wird der Bediener<br />

gewarnt, so dass die Planung einer Reparatur möglich<br />

ist. Optional kann eine Schlauchlängenmessung im Display<br />

angezeigt werden, um die Arbeiten metergenau abzurechnen.<br />

Das auch bei starker Sonneneinstrahlung ablesbare Display<br />

ist zentral im Bedienfeld positioniert und ist mit einer Größe<br />

von 7" immer im Blickfeld des Bedieners. Die ausgestellte Variante<br />

„PRO“ hat eine Funkfernbedienung mit 1,8" Display.<br />

So sind wichtige Informationen, auch abseits des Fahrzeugs,<br />

jederzeit verfügbar. Das Aggregat HD160 mit Nebenantrieb<br />

über Kardanwelle vom Fahrzeugmotor ist eingebaut in einen<br />

Mercedes-Benz Sprinter 3,5 t.<br />

eCityJet – das elektrische Spülgerät jetzt neu mit Schnelllade-<br />

Funktion. Der eCityJet 160-75 arbeitet dank Elektromotor und<br />

30 kWh Akku-Paket vollkommen emissionsfrei und wird der<br />

Maßstab für das Arbeiten mit Hochdruck in der Zukunft sein,<br />

entsprechend hoch war das Interesse an diesem Exponat. Mit<br />

der vorhandenen Ladekapazität können die in 2 Tagen anfallenden<br />

Jobs ohne nachladen zu müssen erledigt werden.<br />

RioCom – die bewährte Saug-Spül-Kombi aufgebaut auf<br />

einem Fuso Canter 7,49 t ist das ideale Gerät für enge Bereiche<br />

in Innenstädten. Davon konnten Sie sich ein genaues<br />

Bild beim Rundgang um das Fahrzeug machen, welches in<br />

der Lage ist, gleichzeitig zu saugen und zu spülen. Der Antrieb<br />

erfolgt über das Nebengetriebe des Fahrzeugs.<br />

UrbanCombi 2.0 ist die neueste Version des äußerst kompakten<br />

Saug-Spül-Fahrzeugs, entwickelt für den besonderen<br />

Nischen-Einsatz. Nicht zuletzt durch die Präsentation von<br />

Jan Pieters (Rioned) genoss der UrbanCombi 2.0 eine hohe<br />

Aufmerksamkeit an unserer Außenfläche. Als Trägerfahrzeug<br />

dient der Ford Ranger, der auf 3,5 t aufgelastet wird. Durch<br />

seine sehr kompakte Kombinationseinheit eignet er sich insbesondere<br />

für höhenbeschränkte Einsatzorte wie bspw. Tiefgaragen.<br />

Aufgebaut auf dem Ford Ranger Chassis mit Allradantrieb<br />

wird er über den hydraulischen Nebenantrieb über ein<br />

Zwischengetriebe betrieben. Er verfügt über einen Tank mit<br />

insgesamt 1.200 l Fassungsvermögen, optimal dimensionierte<br />

Saug- und Hochdruck-Pumpen, eine Hochdruck-Haspel mit 80<br />

Metern HD-Schlauch und abschließbare seitliche Staufächer.<br />

Wir bedanken uns ganz herzlich für die tolle<br />

Zeit in Kassel und Ihren Besuch an unserem<br />

Messestand! Für eine persönliche Beratung<br />

kontaktieren Sie uns gerne.<br />

KaRo Kanal- und Rohrreinigungsmaschinen GmbH<br />

Industriestr. 37<br />

D-42499 Hückeswagen<br />

Telefon: +49 (0) 2192/9350-0<br />

Telefax: +49 (0) 2192/9350-25<br />

E-Mail: info@karotechnik.de<br />

www.karotechnik.de<br />

14 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


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gleichzeitige Einziehen der Lichtquelle<br />

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Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

Team-Spirit und technologische Weltneuheiten<br />

Die Rausch International Group präsentiert sich erfolgreich auf der RO-KA-TECH<br />

Der Auftritt der Rausch International Group (RIG) war großartig<br />

und von unglaublichem Teamspirit geprägt: Rausch,<br />

Rausch Rehab, minCam, Rausch USA und DART Systems haben<br />

auf der RO-KA-TECH – dem Branchentreffpunkt im Bereich<br />

Rohr- und Kanaltechnik, die vom 9. bis 12. Mai in Kassel<br />

stattfand, für einen nachhaltigen Eindruck gesorgt.<br />

Zusätzlich wurde der Rausch-Softwarebereich durch Pallon,<br />

den Spezialisten für KI-Auswertungen, ergänzt. Gemeinsam mit<br />

der Rausch Rehab, welche die Bereiche UV-Systeme und Fräsrobotik<br />

abdeckt, war von der Untersuchung bis zur Sanierung<br />

alles komplett und beeindruckend an einem Stand dargestellt.<br />

Das Unternehmen, mit seinem gebündelten Know-how wurde<br />

als Einheit wahrgenommen. Wohin der Blick der Kunden am<br />

Messestand auch ging, die Verknüpfungen und die Tatsache,<br />

dass bei der RIG alles aus einer Hand kommt, waren sichtbar.<br />

Weltneuheit<br />

Messestand Rausch International Group GmbH<br />

„Wir haben unsere breite Produktpalette perfekt positioniert<br />

und präsentiert. Unser Stand war modern wie noch nie in<br />

Kassel und hat einen perfekten Rahmen für viele offene Gespräche<br />

geboten. Die Stimmung bei uns war bombastisch. Wir<br />

waren in aller Munde und wurden mit enorm großem Interesse<br />

wahrgenommen. Wir haben alles richtig gemacht“, sagt<br />

Thomas Viell, Director International Business Development<br />

der RIG. Die RIG hat ihr komplettes Produktspektrum auf der<br />

RO-KA-TECH präsentiert. Von der kleinsten Schiebkamera der<br />

minCam, über die Rauschprodukte mit der neuen und umfangreichen<br />

Rausch-TAB Serie, bis hin zur RCA 4.0, eingebaut<br />

in das Fahrzeug der Burtchen GmbH, welches auf der Messe<br />

offiziell übergeben wurde.<br />

Offizielle Fahrzeugübergabe an Burtchen Umweltschutz GmbH, André<br />

Schaab, Yves Audeoud, Torsten Schaab, Julian Meinelt (v. l. n. r.)<br />

Die Präsentation der RRcure 3000 V zur Schachtsanierung der<br />

Rausch Rehab wurde vom Fachpublikum mit viel Spannung erwartet:<br />

Sie ermöglicht die Sanierung von vertikalen Schächten<br />

mittels UV-Licht und ist in der Lage auch in diesem Bereich beste<br />

Aushärtequalität zu liefern. Neben den Kabeltrommeln RRcure<br />

100 und der RRcure 1500 Compact stand erneut der UV-Intensitätsmesskoffer<br />

zur Qualitätssicherung im Fokus. Der Bereich<br />

Fräsrobotik präsentiert seine gesamte Technologie in einem<br />

neuen Fräsfahrzeug, das ab sofort lieferbar ist. Die Innovation<br />

beim Fräsroboter RRC: Alle Leitungen und Kabel sind im Fräsarm<br />

selbst verlegt, so gibt es keine außen liegenden Leitungen,<br />

sie sind immer geschützt und das Produkt ist somit wesentlich<br />

robuster. Der Elektro-Fräsroboter RRC1, mit der kompletten<br />

Zubehörpalette ausgestattet und eingebaut in einen 3,5 t Kastenwagen,<br />

kann mit einem Führerschein der Klasse B gefahren<br />

werden. Das junge Unternehmen Rausch Rehab hat in zwei<br />

Jahren eine vollständige Produktrange auf die Beine gestellt,<br />

gemeinsam mit den Entwicklern von Rausch und minCam.<br />

Synergieeffekt kommt zum Tragen<br />

In allen Bereichen hat sich gezeigt, dass die Synergieeffekte<br />

der RIG zu noch mehr Innovation und Weiterentwicklungen<br />

führen. In den Produkten der Rausch Rehab sind Technologien<br />

von minCam ebenso verbaut wie von Rausch. Die Steuereinheit<br />

Rausch-TAB zieht sich durch die Produktrange der ganzen<br />

Gruppe. So wird es bei der Rausch Omicron, der Rausch mobile,<br />

der Rausch comfort sowie für die Fräsersteuerung und<br />

für die kleine UV-Trommel eingesetzt. Einzigartig ist auch der<br />

Schwenkarm der großen UV-Kabeltrommel – bisher gab es<br />

weltweit noch keinen Hersteller, der ihn zum Ausziehen und<br />

Schwenken mit einer Elektrowinde anbietet. Hier kommt der<br />

Synergieeffekt voll zum Tragen, denn bei den Rausch TV-Kabeltrommeln<br />

wird dies standardmäßig schon seit Jahren verwendet.<br />

Er wurde adaptiert und ermöglicht so ergonomisches<br />

Arbeiten mit viel Komfort für den Anwender bei der Sanierung.<br />

Denn was bei der RIG immer schon zählt: „Wir haben das<br />

Ohr ganz nah am Kunden. Wir fragen gezielt nach den Bedürfnissen<br />

unserer Kunden, so dass sie ihre Arbeit noch besser<br />

und effektiver umsetzen können. Denn wer weiß es besser als<br />

diejenigen, die tagtäglich damit arbeiten?“ sagt Thomas Reutemann,<br />

Geschäftsführer Rausch Rehab.<br />

16 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

Motiviert und beflügelt<br />

Die Rausch International Group sei aber noch viel mehr. Denn<br />

hinter jeder technischen Innovation stehen Menschen, die sie<br />

leben. Auch für die Mitarbeiter war der Team-Spirit auf der<br />

RO-KA-TECH deutlich erlebbar – das Wir-Gefühl, weil sie sich<br />

als Gruppe gemeinsam präsentiert haben und gespürt haben,<br />

wie großartig die RIG ist – bis hin zur ausgelassenen und fröhlichen<br />

Messeparty.<br />

Let’s party mit coolen DJ-Beats<br />

Die RIG hat eine Größe erreicht und spielt bei den Top-Playern<br />

weltweit mit. Das zeige nicht zuletzt das große Interesse<br />

der Konkurrenz. Es gebe kaum ein größeres Lob. „Das motiviert<br />

und beflügelt uns noch mehr. Die RO-KA-TECH hat uns<br />

gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir sind der<br />

Innovationstreiber auf dem Markt – wir laufen nicht hinterher,<br />

sondern vorneweg und haben die technologische Führung<br />

übernommen.“ Geschäftsführer Stefan Rausch ist selbst völlig<br />

begeistert: „Das waren Messetage voller Inspiration, voller<br />

guter Gespräche, voll intensivem Austausch – mit unseren Entwicklungen<br />

blicken wir in die Zukunft und haben etwas wirklich<br />

Einzigartiges auf die Beine gestellt.“<br />

Tipp: Symposium für Abwassertechnologien<br />

vom 14. bis 15. September 2<strong>02</strong>3<br />

Im September lädt die Rausch International Group zum Symposium<br />

für Abwassertechnologien nach Weißenberg bei Lindau<br />

ein. Ein vielfältiges Vortragsprogramm zu den Themen<br />

• Neues aus der Kanalinspektion<br />

• KI und die Zukunft der Abwassertechnologie<br />

• Sanierungstechnologie gestern – heute – morgen<br />

• Sanierung in der Praxis<br />

• Qualitätssicherung<br />

• Fachkräfte der Zukunft – was tun?<br />

wird durch Dr. Sissis Kamarianakis und Jörg Otterbach moderiert.<br />

Eine Fachausstellung namhafter Unternehmen wird parallel<br />

stattfinden sowie die Sonderausstellung „30 Jahre Quick<br />

Lock“ der Firma Uhrig.<br />

40 Jahre Rausch<br />

Kommen Sie an Bord und heben Sie mit uns die Gläser! Wir<br />

laden Sie herzlich ein, mit uns 40 Jahre Rausch zu feiern. 40<br />

Jahre, in denen wir mit Ihnen zusammen die Entwicklungen<br />

in der Kanalinspektion und Kanalsanierung revolutioniert und<br />

neue Maßstäbe gesetzt haben. Gemeinsam sind wir die Besten<br />

der Branche. Weltweit. Nach all der positiven Aufladung<br />

durch unser Symposim für Kanaltechnologien mit Wissen darf<br />

bei unserem Jubiläum das Feiern nicht fehlen. Gehen Sie mit<br />

uns an Bord der MS Graf Zeppelin und gleiten Sie mit uns auf<br />

den abendlichen Bodensee hinaus, dem Sonnenuntergang<br />

entgegen – gleichsam in eine leuchtende Zukunft. Es geht weiter<br />

voran. Genießen Sie entspannte Gespräche, ein schönes<br />

Essen und ein unvergessliches Erlebnis. Wir freuen uns auf Sie!<br />

Jetzt anmelden als Teilnehmer oder Aussteller unter:<br />

event.rausch.international/symposium<br />

Rausch International Group GmbH<br />

Brühlmoosweg 40<br />

D-88138 Weißensberg<br />

www.rausch.international<br />

Übergabe CertifiedPartner Urkunde aus Quick-Lock-Stahl. Mark André Häbler,<br />

Stefan Rausch, Jörg Schlayer, Thomas Viell (v. l. n. r.).<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 17


Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

VIPER – DIE Spülkamera auf der RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

Der Hersteller Envirobot aus dem Allgäu präsentierte die aktuellen Neuerungen und Erweiterungen zum VIPER<br />

System. Erstmalig auf der RO-KA-TECH konnten die Messebesucher die Spülkameras mit 200 BAR selbst durch den<br />

„gläsernen Kanal“ lenken.<br />

• Die 45° Rotationsdüse zur streifenfreien<br />

Reinigung für die perfekte<br />

optische Inspektion.<br />

• Die 90° Rotationsdüse zum Entfernen<br />

von Wurzeln, Fett und plastischen<br />

Ablagerungen.<br />

• Die Vibro/Schlagdüse zum Lösen von<br />

harten Verkrustungen und Zementablagerungen.<br />

Die Systeme von Envirobot waren auf<br />

mehreren Messeständen präsent.<br />

Bei den zahlreichen Befahrungen des<br />

Testkanals wurde die automatische<br />

Schlauchaufwicklung vom Fachpublikum<br />

als absolutes Highlight wahrgenommen!<br />

Diese erkennt die typische vor-zurück Bewegung<br />

bei der Rohrreinigung und steuert<br />

den Trommelantrieb entsprechend.<br />

Der Bediener wird durch diese Komfortfunktion<br />

entlastet, arbeiten ohne „zweiten<br />

Mann“ ermöglicht und die Produktivität<br />

wird gesteigert.<br />

Die automatische Schlauchaufwicklung<br />

ist voll in den VIPER Schlauchwagen<br />

integriert, wird über den Geräteakku<br />

betrieben und erhöht das Gewicht der<br />

Spülkamera um nur 2,5 kg.<br />

Selbstverständlich können bestehende<br />

Systeme mit diesem genialen Feature<br />

nachgerüstet werden.<br />

Ein weiterer Meilenstein war das neu<br />

entwickelte Set von Rotationsdüsen. Der<br />

Anwender kann je nach Einsatzfall die<br />

passende Düse montieren und so die<br />

entsprechende Leitung noch effizienter<br />

bearbeiten.<br />

Im Außenbereich war z. B. eine durchdachte<br />

Einbaulösung der Full-HD Spülkamera<br />

VIPER zu sehen. Dieses von<br />

JT-Elektronik gebaute Spezialfahrzeug<br />

für die Reinigung von Hausanschlüssen<br />

vom Hauptkanal aus wurde nach<br />

der Messe an den Kunden übergeben.<br />

Herzlichen Dank an Tobias und Sonja<br />

Jöckel sowie Uwe Türpe für die tolle Zusammenarbeit!<br />

Eine weiterentwickelte Version der sehenden<br />

und schwebenden Kameradüse<br />

„SCOUT“ wurde von Wiedemann enviro<br />

tec vorgestellt. In enger Kooperation<br />

wurde die Kameratechnologie von Envirobot<br />

in das SCOUT System integriert.<br />

Das Ergebnis kann sich sehen lassen<br />

Dem Anwender steht nun erstmals eine<br />

lenkbare Full-HD Kameradüse für die<br />

Dimension 100 bis 800 zur Verfügung.<br />

18 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


Das Kamerakabel wird dabei synchron zum Spülschlauch aufund<br />

abgewickelt.<br />

Den Kamera/Düsenkopf steuert der Bediener per Fernbedienung<br />

über die patentierte Drehhaspel. Diese dreht ganz einfach<br />

den Spülschlauch und lenkt somit die Kameradüse, so<br />

sind durch mehrfaches Abbiegen rechts und links vom Hauptkanal<br />

bis zu 90° Bögen befahrbar.<br />

Die Einsatzbereiche erstrecken sich von der optischen Kontrolle<br />

des Spülergebnisses<br />

bis zum<br />

dokumentierten<br />

Reinigen von Hausanschlüssen<br />

vom<br />

Hauptkanal aus.<br />

Eine weitere Neuheit<br />

bei Wiedemann<br />

war der<br />

Sohlenreiniger mit<br />

integrierter Full-<br />

HD Schwenkkopf-<br />

Zoomkamera. Die<br />

lichtstarke Kamera<br />

ist voll kompatibel<br />

zum System der<br />

sehenden Düse<br />

„SCOUT“ und wird<br />

per Joystick bedient.<br />

Selbst in Kanälen von DN 1000 kann der Rohrzustand<br />

normgerecht protokolliert werden.<br />

Wir bedanken uns beim gesamten Wiedemann Team für die<br />

erfolgreiche Kooperation! Die positive Resonanz der Kunden,<br />

Interessenten und Besucher zeigte einmal mehr, dass das Unternehmen<br />

mit seinem Fokus auf hochwertige Spülkameras<br />

auf dem richtigen Weg ist.<br />

Das neue Softwaremodul<br />

RICURSUS ® OFFICE<br />

Mit RiCursus ® Office ist es<br />

nun möglich, Kanalzustandsuntersuchungen<br />

ganz einfach im<br />

Büro vor- bzw. nachzubereiten<br />

• Import und Export von Inspektionen<br />

aus den Modulen RiCursus ® Record<br />

und RiCursus ® Inspect<br />

• Arbeitsvor- und Nachbereitung im Büro<br />

• Übersichtliche Gestaltung<br />

und einfache Handhabung<br />

• Erstellung, Druck und <strong>Ausgabe</strong><br />

von individuellen Berichten<br />

NEU<br />

Maßgeblich verantwortlich für diesen Erfolg sind neben dem<br />

Produkt aber auch die weltweiten Vertriebspartner, die gesamte<br />

Belegschaft der Envirobot sowie Kooperationspartner<br />

wie z. B. die Firma Duebre Tec, welche auf dem Nachbarstand<br />

ihr hochwertiges Düsensortiment präsentierte.<br />

Envirobot GmbH & Co. KG<br />

Glaserstraße 3<br />

D-87463 Dietmannsried<br />

Telefon: +49 (0) 8374/5891350<br />

Telefax: +49 (0) 8374/5891360<br />

E-Mail: info@envirobot.com<br />

www.envirobot.com<br />

Hoyen 22 | D-87490 Haldenwang<br />

+49 (0) 8374 24060-0<br />

info@ritec-tv.de<br />

www.ritec-tv.de


Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

Erfolgreiche Teilnahme von JT-elektronik an der RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3 in Kassel<br />

Unsere JT-elektronik GmbH, Anbieter von fortschrittlichen Lösungen im Bereich der Rohr- und Kanaltechnik, blickt auf<br />

eine erfolgreiche Teilnahme an der RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3 zurück. Die internationale Fachmesse für Rohr- und Kanaltechnik<br />

fand vom 9. bis 12. Mai 2<strong>02</strong>3 in Kassel statt. Wir möchten uns bei allen Besuchern bedanken, die unseren Messestand<br />

besucht haben und Interesse an unseren Produkten und Technologien gezeigt haben.<br />

Das Messeteam 2<strong>02</strong>3<br />

Mit großer Freude haben wir festgestellt, dass die Anzahl der<br />

Interessierten die Erwartungen deutlich übertroffen hat. Unsere<br />

Messestände waren stets gut besucht und wir konnten teilweise<br />

den Andrang an Fachgesprächen kaum bewältigen. Wir<br />

bedanken uns bei unseren Besuchern für ihr Verständnis, falls<br />

es zu Wartezeiten gekommen ist. Um denjenigen, die nicht<br />

persönlich mit uns sprechen konnten, eine Möglichkeit zu bieten,<br />

unsere neuen und ausgefeilten Techniken kennenzulernen,<br />

möchten wir sie dazu ermutigen, direkt mit uns in Kontakt<br />

zu treten. Unsere Experten stehen Ihnen gerne zur Verfügung,<br />

um die innovativen Technologien telefonisch zu erläutern<br />

oder eine unverbindliche Vorführung vor Ort zu organisieren.<br />

Dabei können Sie nicht nur die technische Leistungsfähigkeit<br />

unserer Lösungen kennenlernen, sondern auch deren vorteilhafte<br />

Wirtschaftlichkeit überprüfen und bewerten.<br />

Besonders großes Interesse galt unseren Produkten wie der<br />

kanDa Full-HD Kanalinspektionstechnik, der „Lindauer Schere“,<br />

dem elektronischen Kanalverlaufs-Messsystem „ASYS-<br />

3D“, dem elektronischen Kanalspiegel „Fast Picture“ zur<br />

schnellen Haltungs- und Schachtinspektion und der neuesten<br />

Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). KI²<br />

unterstützt die Kanalinspektion, indem es den Kanalinspekteur<br />

während der Inspektion assistiert und somit zu einer ausgeglichenen<br />

und vollständigen Dokumentation beiträgt. Die<br />

Rückmeldungen von Fachbesuchern zu diesen Innovationen<br />

waren äußerst positiv. Insbesondere die Zusammenarbeit mit<br />

unseren Partner-Entwicklern e.sic und bluemetric software wurde<br />

gelobt. Die neuen Technologien zur Kanalinspektion und<br />

Auswertung wurden bereits in unseren vorherigen Lindauer<br />

Seminaren intensiv vorgestellt und diskutiert. Bei Fragen zur<br />

Auflösung, Qualität und den angebotenen Kanalinspektionssoftware-<br />

und -techniken stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.<br />

Wieder viel los auf dem Messestand der JT-elektronik<br />

Wir möchten uns außerdem bei den Veranstaltern der<br />

RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3 bedanken. Der Verband der Rohr- und<br />

Kanal-Technik-Unternehmen (VDRK) hat sich große Mühe gegeben,<br />

eine erfolgreiche und nachhaltige Messe zu planen, zu<br />

organisieren und umzusetzen. Die Veranstaltung bot eine ideale<br />

Plattform für Innovation, Diskussion und Präsentation und wir<br />

hoffen, dass viele private Auftraggeber sowie Mitarbeiter von<br />

Ingenieurbüros und Kommunen von den gebotenen Informationen<br />

zu Kosten und Preisentwicklungen profitiert haben.<br />

JT-elektronik GmbH<br />

Robert-Bosch-Straße 26<br />

D-88131 Lindau/Bodensee<br />

Telefon: +49 (0) 8382/967360<br />

Telefax: +49 (0) 8382/9673666<br />

E-Mail: info@JT-elektronik.de<br />

www.jt-elektronik.de<br />

20 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

Wir blicken auf eine erfolgreiche RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3 zurück!<br />

Die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3 in Kassel war für die FFG Umwelttechnik GmbH & Co. KG eine außerordentlich erfolgreiche Messe.<br />

Dieses Jahr präsentierten wir auf über 300 m² Stand- und Außenfläche<br />

gleich vier unterschiedliche Fahrzeugkonzepte mit<br />

besonderem Fokus auf Bestleistung und Bedienerfreundlichkeit.<br />

Selbstverständlich danken wir auch unserem engagierten<br />

Team für ihren beispiellosen Einsatz. Ohne ihre Unterstützung<br />

wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen.<br />

Besonders positiv hervorzuheben ist die neue Rothenbach-<br />

Halle, die uns als Aussteller völlig neue Möglichkeiten geboten<br />

hat. Wir präsentierten uns mit einem mehr als doppelt so<br />

großem Stand wie in den Jahren vor der Pandemie in einer<br />

Halle, die sowohl die nötige Höhe bot als auch die Möglichkeit,<br />

dass sich viele Aufbauhersteller gemeinsam an einem Ort<br />

präsentieren konnten.<br />

Ein herzliches Dankeschön gilt ebenfalls dem Team des VDRK,<br />

das eine reibungslose Organisation der Messe – sei es während<br />

der Planung oder aber während der Messewoche – möglich<br />

gemacht hat.<br />

Die RO-KA-TECH in Kassel hat uns die Möglichkeit gegeben,<br />

unsere Produkte und Innovationen einem breiten Publikum zu<br />

präsentieren. Wir sind stolz auf die positiven Reaktionen und<br />

das Interesse, das wir geweckt haben. Die Messe ist weiterhin<br />

eine wichtige Plattform, um unsere Marktposition zu stärken<br />

und unseren Kundenstamm zu erweitern.<br />

An dieser Stelle möchten wir uns bei unseren Kunden, Partnern<br />

und Interessenten bedanken. Wir blicken auf eine sehr hohe<br />

Besucherzahl zurück. Wir möchten insbesondere die Qualität<br />

der Gespräche hervorheben, die von Offenheit, Interesse und<br />

gegenseitigem Austausch geprägt waren. Die Möglichkeit,<br />

über die RO-KA-TECH neue Geschäftsbeziehungen zu knüpfen,<br />

bestehende Partnerschaften zu vertiefen und wertvolle<br />

Kontakte zu pflegen, war für uns von unschätzbarem Wert.<br />

Wir freuen uns bereits auf die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>5 und die<br />

Möglichkeit, unsere Produkte und Innovationen weiterhin<br />

erfolgreich zu präsentieren.<br />

Video<br />

neue Broschüre<br />

FFG Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />

Mads-Clausen-Straße 7<br />

D-24939 Flensburg<br />

Telefon: +49 (0) 461/4812-500<br />

Telefax: +49 (0) 461/4812-282<br />

E-Mail: info@ffg-umwelttechnik.de<br />

www.ffg-umwelttechnik.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 21


Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

IMS Robotics Group bei der RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3 – Die Messe ist ein Muss<br />

Die diesjährige RO-KA-TECH ist vorüber und die IMS Robotics Group zieht ein rundum positives<br />

Resümee der internationalen Fachmesse. An insgesamt drei Ständen hatten Besucher die Möglichkeit,<br />

sich einen Überblick über das umfassende Portfolio und die neuesten Produkthighlights<br />

der IMS Group zu verschaffen.<br />

Der Fokus bei der Präsentation des<br />

umfassenden Produktportfolios lag vor<br />

allem im Innenbereich, während der<br />

Außenstand der IMS Robotics Group<br />

dazu diente, das neue, innovative LED-<br />

Aushärtesystem für Hausanschlüsse, die<br />

MICROcure sowie das dafür ausgebaute<br />

Fahrzeug, in Live-Vorführungen<br />

vorzustellen. In dem Fahrzeug findet<br />

das komplette, für die Aushärtungen<br />

benötigte Equipment inkl. der MICROcure<br />

und Inversionstrommel Platz. Bei<br />

Interesse kann dieses zudem für Vorführungen<br />

angefragt werden.<br />

Außenstand der IMS Robotics Group mit Live-<br />

Vorführungen<br />

IMS Präsentation im Außengelände mit großem<br />

Publikumsinteresse<br />

Ergänzt wurden die moderierten Vorführungen<br />

durch die Präsentation des<br />

Kurzlinersetzens durch die Hurricane<br />

Trenchless Technologie GmbH und die<br />

Möglichkeit, mit dem neuen elektrisch<br />

betriebenen Fräsroboter TURBO E zu<br />

fräsen. Zusätzlich konnte ein vollständig<br />

ausgebauter Lkw mit CityLight UV-Aushärteanlage<br />

bis DN 1600 von Hurricane<br />

vorgestellt und an die Firma RSC aus<br />

Cottbus übergeben werden.<br />

„Wir sind sehr stolz, dass die Übergabe im<br />

Rahmen der RO-KA-TECH erfolgen konnte<br />

und es uns möglich war, trotz Herausforderungen<br />

mit Zulieferern, die Kundenwünsche<br />

umzusetzen“, sagt Tomas Möller,<br />

Geschäftsführer bei Hurricane. Oliver<br />

Drozd, Geschäftsführer der RSC Rohrbau<br />

und Sanierungs GmbH, ergänzt zudem:<br />

„Mit dem neuen Fahrzeug haben<br />

wir die Möglichkeit, weitere Aufträge<br />

anzunehmen und die Sanierungen noch<br />

effektiver durchzuführen.<br />

Fahrzeugübergabe der IMS Robotics Group an<br />

RSC<br />

Mit der IMS Robotics Group haben wir<br />

einen zuverlässigen Partner gefunden,<br />

der die komplette Abwicklung aus einer<br />

Hand anbietet. Wir haben einen<br />

Ansprechpartner, der die Koordination<br />

übernimmt und unsere Wünsche – von<br />

einzelnen Geräten bis hin zu Sonderanfertigungen<br />

beim Fahrzeugausbau –<br />

werden berücksichtigt.“<br />

Ebenfalls mit einem Fahrzeug vor Ort<br />

war die IMS Pipe Technology GmbH aus<br />

der Schweiz, ein langjähriges Mitglied<br />

der IMS-Gruppe. Das Vorführfahrzeug<br />

ist ein Raumwunder und kann je nach<br />

Kundenwunsch und Auftrag ausgestattet<br />

werden. „Zur RO-KA-TECH hatten<br />

wir mit der Micro S automatic, einem<br />

Shooter DN 200, der WiperCam basic,<br />

einem Kummert Profi HD oder NG,<br />

einem Kurzlinerpacker DN 50 - 200,<br />

diversen Schiebestangen und Absperrblasen<br />

DN 50 - 200 einen Querschnitt<br />

unseres Portfolios auf dem Fahrzeug“,<br />

betont Alexander Dallmayr, Geschäftsführer<br />

der Schweizer Gesellschaft.<br />

Vorführfahrzeug der IMS Pipe Technologie<br />

Im Innenbereich hatten Besucher die<br />

Möglichkeit, sich über einen Großteil<br />

des umfassenden Produktportfolios der<br />

IMS Robotics Group zu informieren. Verschiedene<br />

Geräte und UV-Anlagen zur<br />

Sanierung von Hausanschlüssen und<br />

Hauptkanälen waren genauso zu finden<br />

wie Shooter, Packer, verschiedene Düsen<br />

und weiteres Zubehör. Mit der Darstellung<br />

des großen Sortiments verschiedener<br />

Fräswerkzeuge bot der Stand einen guten<br />

Überblick über das vielfältige Sortiment<br />

der weltweit vertretenen Gruppe.<br />

„Besonders erfreut waren wir, dass viele<br />

Mitglieder der IMS Robotics Group den<br />

teilweise sehr weiten Weg nach Kassel<br />

gefunden haben, um sich und die Produkte<br />

den Besuchern zu präsentieren.<br />

Dadurch war es möglich, für jede Anfrage<br />

den passenden Ansprechpartner<br />

zu bieten“, resümiert Konstantin Wolf,<br />

Geschäftsleitung Vertrieb bei der IMS<br />

Robotics GmbH. Am Mittwochabend<br />

fand die IMS Robotics Reception auf<br />

dem Messestand statt. Die Veranstaltung<br />

diente in erster Linie als Plattform<br />

für Gespräche und Networking. „Wir<br />

haben uns gegen das klassische Konzept<br />

der Standparty entschieden, um<br />

sowohl allen Mitgliedern der IMS Robotics<br />

Group als auch den Besuchern den<br />

22 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

Raum zum Kennenlernen und für interessante Gespräche über<br />

den stressigen Messealltag hinaus zu bieten“, fasst Konstantin<br />

Wolf die Veranstaltung zusammen.<br />

Neue Technik – neue Methode –<br />

und mehr als nur heiße Luft …<br />

Heiß und schnell ging es auf dem Stand des innovativen Packer-Herstellers<br />

AnnoTech ®<br />

auf der diesjährigen RO-KA-TECH<br />

in Kassel zu.<br />

Geschäftsführerin Antje Krausser möchte positiv hervorheben,<br />

dass die RO-KA-TECH um einen Messetag verlängert<br />

wurde. Diese „Mehr-Zeit“ ermöglichte den Besuchern und<br />

dem AnnoTech ®<br />

-Team intensivere Informations- und Verkaufsgespräche<br />

zu führen. Es war förmlich zu spüren, mit welcher<br />

Neugierde die Besucher sich für die neuen Technologien und<br />

den damit verbundenen neuen Möglichkeiten begeisterten.<br />

Die IMS Robotics Group blickt auf eine sehr erfolgreiche Messe<br />

zurück und dankt an dieser Stelle besonders den Organisatoren.<br />

„Die RO-KA-TECH ist ein absolutes Branchenhighlight<br />

und ein Muss. 2<strong>02</strong>5 sind wir auf jeden Fall wieder dabei und<br />

freuen uns schon jetzt darauf“, betont Daniel Wischmann,<br />

Geschäftsleitung Technik der IMS Robotics GmbH.<br />

Sehr positiv bewertet die AnnoTech ®<br />

das Interesse der ausländischen<br />

Messebesucher an den Produkten. Durch eine gezielte<br />

personelle Erweiterung ist es laut Frau Antje Krausser<br />

nun für die AnnoTech ®<br />

möglich, Geschäftsbeziehungen und<br />

Kundenkontakte durch regelmäßigen Austausch mit den ausländischen<br />

Interessenten zu intensivieren.<br />

Auch ermöglichte die Messe den „Face to Face“ Austausch mit<br />

Bestandskunden sowie Distributoren und Anwenderbetrieben.<br />

www.ims-robotics.group<br />

• Fahrzeuge für den Kanal Service<br />

• Fahrzeuge für Kanal-TV<br />

• Sonderfahrzeuge<br />

Wir planen und bauen das Fahrzeug<br />

nach Ihren Vorstellungen.<br />

Fahrzeugkompetenzzentrum Engelhart Transportkühlmaschinen Service GmbH<br />

An der Stiftsbleiche 7 • 87439 Kempten<br />

+49 (0) 831/93659 • info@engelhart-kuehlmaschinen.de<br />

www.engelhart-kuehlmaschinen.de<br />

AZ.indd 1 22.07.2<strong>02</strong>1 11:28:30<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 23


Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

Großes Interesse galt der neuen und innovativen Komplettlösung<br />

des „Speed-Packer“-Systems für die partielle Rohrreparatur<br />

und die Rohrsanierung. Das aufeinander abgestimmte<br />

System besteht aus verschiedenen Komponenten:<br />

Komponente 1: Der SPEED-PACKER<br />

Dieser beheizbare Packer wird über das Heizgerät gleichmäßig<br />

aufgeheizt und überträgt diese Wärme an das außen<br />

am Packer angebrachte Laminat. Die Wärme sorgt für eine<br />

schnellere Aushärtung des Epoxidharzes/des Silikats, so dass<br />

nur ca. 1/3 der sonst benötigten Zeit bei Kaltaushärtung notwendig<br />

ist. Zudem kann auf die Zugabe von zusätzlichem<br />

Härter verzichtet werden. Man erzielt somit nicht nur eine<br />

ganz essenzielle Zeitersparnis, sondern erreicht durch die Beaufschlagung<br />

mit Temperatur auch ein höheres E-Modul als<br />

bei der Kaltaushärtung. Da die Temperatur erst eingebracht<br />

wird, wenn der Speed-Packer an der schadhaften Stelle positioniert<br />

wurde, besteht auch kein Zeit-Druck bei Vorbereitung<br />

oder Einbringen des Sanierungsmaterials.<br />

Komponente 2: Das 3 in 1 HEIZGERÄT<br />

Hierbei handelt es sich um eine Kompaktlösung, welches<br />

3 Funktionen in sich vereint:<br />

• Kompressor<br />

• Wassertank und<br />

• Heizelement<br />

Diese Einheit ist<br />

auf die Speedpacker-Generation<br />

abgestimmt und<br />

versorgt ihn mit<br />

dem nötigen Druck<br />

und der richtigen<br />

Temperatur. Zusätzlich<br />

ist das<br />

3 in 1 Heizsystem für den Einbau einer Inliner-Strecke bis<br />

zu 10 Meter ausgelegt (max. DN 150) und erweitert damit<br />

den Nutzungseinsatz erheblich. Das Gerät ist über einen<br />

Touchscreen leicht und verständlich zu bedienen.<br />

Der Anwender bekommt mit dem Speed-Packer-System eine<br />

hocheffiziente wirtschaftliche Lösung in Kombination mit einem<br />

höheren Qualitätsstandard. Man kann mit Fug und Recht behaupten,<br />

dass der Hersteller AnnoTech ®<br />

mit dieser Kompaktlösung<br />

ein gelungenes Rohrsanierungskonzept entwickelt hat,<br />

welches praktikabel – funktionell – kompakt – vielseitig und<br />

vor allem wirtschaftlich einsetzbar ist.<br />

Auch in diesem Jahr war die Vielzahl an Gesprächen mit den<br />

Anwendern überragend. Der persönliche Austausch zwischen<br />

den Ausführenden auf der Baustelle und dem Hersteller erweist<br />

sich immer wieder als Fundgrube für neue Anforderungen<br />

und Ideen. Anregungen die das Techniker-Team aufmerksam<br />

wertschätzt und immer zum Anlass nimmt, weitere innovative<br />

Lösungen zu entwickeln. Auch war ein gesteigertes Interesse<br />

der Kommunen und Entscheider wie Architekten, Betreiber von<br />

Kläranlagen, Stadtwerke, Wasserwerke und auch Versicherern<br />

etc. gegeben, die die neuen Sanierungs-Methoden und Werkzeuge<br />

mit den jeweiligen Möglichkeiten studierten.<br />

Der neu entwickelte Radsatz von AnnoTech ®<br />

hat ebenfalls die<br />

Aufmerksamkeit des nationalen und internationalen Publikums<br />

auf sich gezogen. Er ist nicht an einen Packer fest installiert,<br />

sondern ist flexibel einsetzbar. Dieser Radsatz bedient das AnnoTech<br />

®<br />

Packer-Sortiment ab DN 300. Er lässt sich schnell an<br />

den entsprechenden Packer montieren und an den benötigten<br />

Rohrdurchmesser anpassen. Zudem ist er kompatibel mit vorhandenen<br />

Bestandspackern, sofern es sich um Produkte der<br />

AnnoTech ®<br />

handelt.<br />

Aber es sollte auch erwähnt werden, dass der Fokus nicht nur<br />

auf die Neuheiten gelegt wurde. Man konnte als Besucher<br />

auf dem Messestand der AnnoTech ®<br />

die Begeisterung und<br />

die Überzeugung aller Teammitglieder hautnah spüren. Die<br />

Basis des ausschließlich in Deutschland produzierenden Unternehmens<br />

ist nach wie vor die Sortimentsbreite und -tiefe<br />

der Packer-Linie. Die Produktqualität und das Handling haben<br />

schon viele Anwender überzeugt und den Gesprächen mit Interessenten<br />

und Neukunden konnte man entnehmen, dass die<br />

Empfehlung der Produkte von anderen Sanierern kam. Wer<br />

kann also besser beurteilen ob ein Werkzeug hält, was es verspricht<br />

als der „Macher“, der täglich diese Werkzeuge nutzt.<br />

Und das ist es auch, was die Mitarbeiter von Annotech ®<br />

mit<br />

Stolz erfüllt und mit voller Überzeugung hinter ihren Produkten<br />

stehen lässt. Die Summe dieser Dinge wie Begeisterung, Motivation,<br />

Überzeugung und Wertschätzung lässt aus einer Idee<br />

ein qualitativ hochwertiges Produkt entstehen.<br />

Annotech<br />

Inh. Antje Krausser<br />

Daimlerstraße 2<br />

D-49716 Meppen<br />

www.annotech.de<br />

24 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

Eine Nachlese zum RO-KA-TECH Messestand<br />

von WMW-Consult<br />

Über der RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3 schwebte für WMW-Consult anfänglich<br />

die Frage, ob diese Fachmesse, die durch die Corona-Zwangspause<br />

unterbrochen war, wieder an das Interesse<br />

der Fachbesucher der letzten Messe 2019 anknüpfen könne.<br />

Viele Gespräche im Vorfeld der Messe des Verkaufsteams von<br />

WMW-Consult führten zur Entscheidung, wieder mit einem<br />

Messestand auf der RO-KA-TECH vertreten zu sein.<br />

Unsere Einschätzung wurde mehr als bestätigt. Von den ca.<br />

15.000 Fachbesuchern kamen viele als Kunden oder Neukunden<br />

auf den Messestand von WMW-Consult. Das fünfköpfige<br />

Verkaufsteam von WMW-Consult hatte Mühe, allen<br />

Gesprächswünschen gerecht zu werden. Dies zeigte sich insbesondere<br />

bei den ausgestellten HD Spülgeräten von PTC.<br />

Diese leistungsstarken Spüleinbauten wirkten als Magnet des<br />

großzügigen Messestandes. Dazu Ralf Hertenstein vom WMW-<br />

Consult Team: „Das rege Interesse an den Spüleinbauten hat<br />

uns natürlich gefreut. Wie gut, dass wir weiterhin mit unserem<br />

Demo-Transporter unseren Kunden HD Spüleinbauten von PTC<br />

vor Ort vorführen können. Ein Anruf genügt und wir stimmen<br />

einen Termin zur Vorführung ab.“<br />

Die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3 war ein voller Erfolg<br />

Auf der diesjährigen RO-KA-TECH war der Bau Bildung Sachsen<br />

e. V. wieder mit einem eigenen Messestand vertreten. Der<br />

neu gewählte Standort in Halle 10-11 – in unmittelbarer Nähe<br />

des VDRK – erwies sich als eine sehr gute Wahl. Die Nähe zum<br />

VDRK bekräftigt die gute Zusammenarbeit im Bereich der Ausbildung<br />

sowie bei der Entstehung der digitalen Lernplattform<br />

– VDRK eLearning Academy – für Auszubildende.<br />

Mit der RO-KA-TECH ging die neue Bildungsbroschüre des<br />

Fachbereichs Umwelttechnik an den Start. Diese Broschüre<br />

übermittelt das Gesamtpaket an Lehrgängen und Seminaren<br />

„Vom Quereinsteiger zum Geprüften Meister“.<br />

Als anerkannter und zuverlässiger Schulungspartner der Branche<br />

stellte der Bau Bildung Sachsen e. V. die gesamte Bandbreite<br />

an Schulungen für den umwelttechnischen Bereich vor<br />

– von Quereinsteigerlehrgängen, der überbetrieblichen Ausbildung<br />

für die Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

über Sach- und Fachkundeseminare bis hin zum Geprüften<br />

Meister für Rohr-, Kanal- und Industrieservice. Zahlreiche Besucher<br />

aus nah und fern informierten sich über Aus- und Weiterbildungen<br />

für Umwelttechnik.<br />

Von besonderem Interesse<br />

wurde der virtuelle Einstieg<br />

in einen Kanal mit einer VR-<br />

Brille wahrgenommen.<br />

Zusammenfassend muss man zur Fachmesse RO-KA-TECH<br />

2<strong>02</strong>3 in Kassel sagen, sie war rundherum ein voller Erfolg –<br />

auch für unser Unternehmen. Das Interesse an Neuheiten der<br />

Rohr- und Kanaltechnik ist ungebrochen. Das persönliche Gespräch,<br />

welches immer durch eine Messe erst möglich wird, ist<br />

durch keinen virtuellen Messekanal zu ersetzen.<br />

Des Weiteren waren der<br />

Geprüfte Meister für Rohr-,<br />

Kanal- und Industrieservice,<br />

Inhouse-Schulungen sowie<br />

individuelle Schulungsprojekte<br />

für die Besucher interessant.<br />

Insgesamt war es wieder ein<br />

gelungener Messeauftritt.<br />

Einen herzlichen Dank an die Organisatoren.<br />

WMW-Consult GmbH<br />

Kanaltechnik von A-Z<br />

Wilhelm-Bonn-Str. 10 • D-61476 Kronberg<br />

Telefon: +49 (0) 6173/94 03 62<br />

E-Mail: info@wmw-consult.de<br />

www.wmw-consult.de<br />

Bau Bildung Sachsen e. V.<br />

ÜAZ Leipzig | Fachbereich Umwelttechnik<br />

Heiterblickstraße 35<br />

D-04347 Leipzig<br />

Telefon: +49 (0) 341/24557-40<br />

www.bau-bildung.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 25


Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

Neues Softwaremodul erleichtert die Vor- und Nachbereitung<br />

von Kanalzustandsuntersuchungen<br />

Auf der im Mai stattgefundenen RO-KA-TECH Messe in Kassel präsentierte die Ritec Rohr-Inspektionstechnik GmbH<br />

neben mobilen Inspektionssystemen und einem 3,5 t TV-Inspektionsfahrzeug, das neue Softwaremodul RiCursus ®<br />

Office für das Arbeiten im Büro.<br />

Nach längerer Pause fand dieses Jahr<br />

wieder die RO-KA-TECH vom 9.-12.<br />

Mai 2<strong>02</strong>3 statt. Die Ritec konnte dabei<br />

nahtlos an ihren Messe-Erfolg von<br />

2019 anknüpfen. An dieser Stelle ein<br />

herzliches Dankeschön an den Messeveranstalter<br />

VDRK sowie an alle Geschäftsfreunde,<br />

Kunden, Interessierten<br />

und Ritec-Mitarbeitenden für die äußerst<br />

gelungene Messe! Dieses Jahr<br />

hatte das Haldenwanger Unternehmen<br />

gleich zwei Highlights vorzustellen: Zum<br />

einen ein im Hause Ritec ausgebautes<br />

3,5 t TV-Fahrzeug auf Mercedes Sprinter<br />

Basis und zum anderen das dritte und<br />

neueste Modul der eigenentwickelten<br />

Kanalerfassungssoftware: RiCursus ®<br />

Office.<br />

Die ersten beiden Softwaremodule Ri-<br />

Cursus ® Record und RiCursus ® Inspect<br />

wurden für ihren Einsatz auf der Baustelle<br />

von Anfang an für den Tablet-Betrieb,<br />

d. h. für die Bedienung per Touch<br />

designt und entwickelt. Ihre Besonderheit<br />

liegt hier vor allem in der Einfachheit<br />

ihrer Bedienung. Klare Strukturen und<br />

einfache Eingabemasken leiten den Anwender<br />

durch die verschiedenen Stufen<br />

der Inspektion. Im ersten Softwaremodul<br />

RiCursus ® Record können Inspektionen<br />

mithilfe eines individuell erweiterbaren,<br />

freien Textkatalogs erstellt werden.<br />

Mit dem zweiten Modul RiCursus ® Inspect<br />

können Norm-Inspektionen nach<br />

DWA-M 149-2, EN 13508-2 sowie<br />

ISYBAU durchgeführt werden.<br />

Ab sofort ist mit RiCursus ® Office auch<br />

eine Desktop-Variante verfügbar, die das<br />

Arbeiten am PC oder Laptop ermöglicht.<br />

Kanalzustandsuntersuchungen können so<br />

bereits im Büro vorbereitet und auf das Arbeits-Tablet<br />

importiert werden. Umgekehrt<br />

können Inspektionen vom Tablet exportiert<br />

und im Büro nachbearbeitet werden. Das<br />

ermöglicht nicht nur ein flexibleres sowie<br />

vielfältigeres Planen und Arbeiten, sondern<br />

schafft zusammen mit den anderen<br />

Softwaremodulen ein Komplettpaket für<br />

das Inspizieren von Rohren und Kanälen.<br />

Für die Ritec und zahlreiche Anwender<br />

liegt die Notwendigkeit eines Inspektionssystems,<br />

bestehend aus qualitativ<br />

hochwertiger Kameratechnik und einfach<br />

zu bedienender Kanalerfassungssoftware<br />

auf der Hand. Mit der Entwicklung<br />

von RiCursus ® wird die Ritec<br />

diesem Bedürfnis immer mehr gerecht.<br />

Daher dürfen sich alle Anwender und<br />

Interessierte schon jetzt auf das vierte<br />

Modul freuen, das die Software auf das<br />

nächste Level heben wird.<br />

Ritec Rohr-Inspektionstechnik GmbH<br />

Hoyen 22<br />

D-87490 Haldenwang<br />

E-Mail: info@ritec-tv.de<br />

www.ritec-tv.de<br />

Ansicht einer Inspektionsdatei in RiCursus ® Office<br />

23. September 2<strong>02</strong>3 – Mitgliederversammlung<br />

Ingolstadt<br />

26 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

Nachbericht RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

Endlich wieder Messe in Kassel – live und in Farbe! Ob Messebesucher<br />

oder Aussteller – auf der RO-KA-TECH war wohl<br />

jeder glücklich und erleichtert, sich endlich wieder persönlich<br />

auf dem Messegelände treffen zu können, zu schauen, sich zu<br />

informieren und gemeinsam zu feiern.<br />

Nachts im Museum Teil 5<br />

Nachts ist was los im Museum – das wissen wir seit Ben Stiller<br />

und seinen Abenteuern auf der großen Leinwand. Auch im<br />

„Museum of Modern Harz“ auf der RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3 schienen<br />

die Ausstellungsstücke zum Leben erwacht zu sein. Wenn<br />

morgens die Staubtücher von den Vitrinen gelüftet wurden,<br />

war manches nicht mehr so, wie es am Abend abgedeckt worden<br />

war. Die versteckte Kamera hat da so manchen Kameraden<br />

ertappt – beim Yoga, beim Schlafen, beim Eis mopsen<br />

und sogar beim Flirten!<br />

resinnovation GmbH<br />

Im Speyerer Tal 9 • D-76761 Rülzheim<br />

www.resinnovation.com<br />

Die resinnovation GmbH präsentierte sich mit einem „Museum<br />

of Modern Harz“: In Vitrinen konnten die Messebesucher<br />

sich die Produkte des Sonderklebstoffe-Herstellers aus Rülzheim<br />

und deren Anwendung in Miniatur ansehen.<br />

Est. 2<strong>02</strong>2<br />

Relining Academy<br />

Eine Darstellungsweise, die auch beim großen internationalen<br />

Besucheranteil sehr gut ankam. Und das Interesse war groß:<br />

Messebesucher aus Neuseeland, dem Oman, Israel, den<br />

USA, Griechenland, Italien – um nur einige zu nennen – kamen<br />

vorbei und ließen sich beraten. Aber auch der Besucheranstrom<br />

aus Deutschland ließ nichts zu wünschen übrig. Das<br />

Team der resinnovation GmbH blickt durchaus positiv auf die<br />

erstmals wieder viertägige Messe zurück.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 27


Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

Messenachlese RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

Resümee von 4 Tagen RO-KA-TECH<br />

– Ein zunächst verhaltener Start am<br />

Dienstag, ließ die Besucher erst spät<br />

in die hinteren Hallen (u. a. Halle<br />

5) strömen. Volles Haus dann am<br />

Mittwoch und Donnerstag, wobei<br />

auch an diesen Tagen der Eingang<br />

„Rothenbach-Halle“ schwach bis gar<br />

nicht genutzt wurde. Dies gilt es für<br />

die nächste RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>5 eindeutig<br />

zu verbessern. Der Freitag war schwach besucht und so<br />

kommen wir zu dem Schluss, dass die RO-KA-TECH in Zukunft<br />

an 3 vollen Tagen – von Dienstag bis Donnerstag – ausgerichtet<br />

werden sollte und der Freitag komplett gestrichen wird.<br />

So haben wir auch in der abschließenden Umfrage „gevotet“.<br />

Wir konnten interessante und intensive Gespräche führen,<br />

hatten Begegnungen mit internationalem Publikum, bei denen<br />

unsere große Produktvielfalt außerordentlich hohen Anklang<br />

fand, ebenso wie unsere täglichen Live-Demonstrationen rund<br />

um die Hausanschlusssanierung und die Kanaltechnik im Allgemeinen.<br />

Ein herzliches Dankeschön an alle Messebesucher,<br />

Kunden und Freunde, an das Messeorganisationsteam des<br />

VDRK sowie an unseren Messebauer, die ROBE-Gruppe.<br />

Ein kurzer Überblick über die bodus-Neuheiten<br />

anlässlich der RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

BOCAM 20 – Mobiles Kamerasystem von DN 20 - DN 300<br />

Bei den kompakten Schiebekamerasystemen der BOCAM-<br />

Serie, handelt es sich um kostengünstige und modular kombinierbare<br />

Systeme für die Rohrinspektion ab DN 20 mit Axialkameras<br />

und ab DN 50 mit Kreisschwenkkopfkameras.<br />

Das kompakte BOCAM-System verfügt über ein robustes und<br />

stoßfestes Grundgestell.<br />

Die Durchmesser der Schiebekabel variieren je nach System von<br />

4,8 mm bis 9 mm und in der Länge von 30 m bis max. 60 m.<br />

Durchmesser von 58 mm kommt ab DN 70 zum Einsatz.<br />

Der Kamerakopf verfügt über ein integriertes Ortungssystem<br />

(512 Hz).<br />

BOCAM-Kamerasysteme<br />

Silikon-Kalibrierschlauch – BONDBAG<br />

Neuer, extrem bogengängiger Silikon-Kalibrierschlauch<br />

mit einer Temperaturbeständigkeit<br />

bis 110 °C.<br />

Mehrfach anwendbar als Kalibrierschlauch<br />

im Hausanschlussbereich<br />

und in Hauptkanälen, als Einbauhilfe<br />

zur Sanierung von drucklosen<br />

Rohrleitungen im Abwasserbereich.<br />

Sanierung von mehreren 90°-Bögen.<br />

Silikon-Kalibrierschlauch Zeitgleicher Einbau des Liners und<br />

des BONDBAG als Kalibrierschlauch<br />

möglich. Sanierung von vertikalen Leitungen und Leitungen<br />

mit starkem Gefälle.<br />

Spotliner<br />

Der Spotliner ermöglicht es, bei einem zu kurz gesetzten Liner,<br />

das fehlende Stück mit gleichem Material wieder anzusetzen.<br />

Das „Ansetzen“ per Inversion des Spotliners ist mit Längen von<br />

Minimum 10 Metern möglich, ohne Harz abzustreifen. Die<br />

Aushärtung erfolgt üblicherweise per Dampf, Wasser sowie<br />

über alle anderen Aushärtemethoden.<br />

Greifzange<br />

Der multifunktionale und robuste Steuerkoffer ist mit einem<br />

großen Bedienfeld, einer Tastatur und einem 10" TFT-Monitor<br />

mit Blendschutz ausgestattet. Dazu beinhaltet er einen Aufnahmerecorder<br />

inkl. Sprachaufnahme und Texteinblendung.<br />

Die Daten können wahlweise auf einem USB-Stick oder auf<br />

einer SD-Karte gespeichert werden. Die exakte Weglänge wird<br />

direkt am Monitor angezeigt und kann dort über einen Reset-<br />

Button zurückgesetzt werden.<br />

Greifzange Neu<br />

Die neu konzipierte Greifzange<br />

ist aufgrund ihrer Form<br />

bereits ab DN 70 einsetzbar<br />

und meistert 90°-Bögen ab<br />

DN 80. Sie ist nun deutlich<br />

kürzer und wesentlich flexibler<br />

einsetzbar, auch im Betrieb<br />

mit Luftschiebestangen.<br />

Der integrierte Li-Ion-Akku mit einer Kapazität von 6600 mA<br />

ermöglicht lange Betriebszeiten. Das System kann auch direkt<br />

über 220 V betrieben werden.<br />

Zur „Rund um“-Inspektion können die BOCAM-Systeme auch<br />

mit einer Kreis- und Schwenkkopfkamera betrieben werden,<br />

die einen Durchmesser von 28 mm hat und ab DN 50 eingesetzt<br />

werden kann. Ein weiterer Kreis-/Schwenkkopf mit einem<br />

TwinGun<br />

Einzigartiges Inversionssystem, das zwei Geräte (Schleusentechnik<br />

und Trommel) in einem Gerät vereint.<br />

Das bedeutet, dass z. B. beim Einsatz der LED-Technik, der<br />

Liner über die Schleuse inversiert wird. Danach wird dann<br />

der Kalibrierschlauch inversiert, ohne dass die Schleuse<br />

28 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

demontiert werden muss, denn der Kalibrierschlauch ist bereits<br />

auf der Trommel aufgerollt.<br />

Ein Rückblick<br />

Am 23.03.2<strong>02</strong>3 feierte die bodus gmbh im Hagerbachstollen/Flumserberg<br />

(Schweiz) ihr 15-jähriges Bestehen mit<br />

einem Fachseminar rund um die Kanaltechnik. Das Rahmenprogramm<br />

bestand aus interessanten Fachvorträgen, einer<br />

Produktschau mit vielen namhaften Herstellern von Rohrreinigungsgeräten,<br />

Düsen, TV-Inspektionsanlagen, Sanierungsverfahren,<br />

Aushärteverfahren (Dampf, UV, LED), Fräsroboter,<br />

Cutter, Schlauchlinern u. v. m.<br />

Ca. 200 geladene Gäste lauschten gebannt den Vortragsrednern<br />

und konnten sich im Rahmen der Produktschau und<br />

Live-Vorführungen bei den Herstellern informieren und sich<br />

fachtechnisch austauschen.<br />

Bei Inversion des Liners mit einer Endkappe, entfällt natürlich<br />

der Kalibrierschlauch. Im Anschluss daran kann nun wiederum<br />

über die Schleuse die LED-Technik problemlos eingeschoben<br />

und der Liner ausgehärtet werden. Mit dieser Technik können<br />

längere Strecken einfacher, schneller und effektiver saniert<br />

werden.<br />

Bei der Wasser-, Dampf- oder auch Kaltaushärtung bietet die<br />

TwinGun die Möglichkeit, auch unabhängig von einer Längeneinschränkung<br />

zu sanieren. Da auch hier der Kalibrierschlauch<br />

bereits auf der Trommel aufgerollt ist, kann dieser<br />

direkt, nachdem der Liner über die Druckschleuse inversiert<br />

wurde, eingeschossen werden. Dies führt zu einer erheblichen<br />

Zeitersparnis, denn nachdem der Liner bereits inversiert wurde,<br />

braucht der Kalibrierschlauch nicht mehr zeitaufwändig<br />

aufgerollt werden. Somit können auch längere Strecken in<br />

kürzerer Zeit saniert werden.<br />

ThunderGun<br />

Durch die Modifikation<br />

des bisherigen Inversionsgerätes,<br />

hat die ThunderGun<br />

nun die Luftanschlüsse<br />

vorne, wodurch<br />

der Schlauchliner aus<br />

der ThunderGun herausgezogen<br />

wird. Somit<br />

wird die Längsdehnung<br />

des Liners deutlich reduziert.<br />

Zudem liefert sie<br />

erheblich mehr Luftvolumenstrom<br />

und lässt eine<br />

wesentlich schnellere Inversion<br />

zu. Dadurch steht<br />

auch mehr „Kraft“ zur<br />

Verfügung, um auch größere<br />

Liner einzuziehen. Zudem kann die ThunderGun je nach<br />

Anwendung als Schleuse eingesetzt werden.<br />

Natürlich wurde das 15-jährige Jubiläum am Abend auch<br />

gebührend gefeiert, und zwar im Western-Style mit Goldgräberstimmung<br />

beim Goldwaschen, beim Schießen und beim<br />

Bull-Riding. Musikalisch wurde der Abend im Country-Style<br />

durch den Schweizer Country Star Marco Gottardi & The Silver<br />

Dollar Band untermalt und am Ende sogar noch der Cowboy<br />

bzw. das Cowgirl des Abends prämiert.<br />

bodus GmbH<br />

Schiffländestrasse 45<br />

CH-5000 Aarau<br />

Telefon: +41 (0) 62 837 60 00<br />

Telefax: +41 (0)62 837 60 01<br />

E-Mail: bodus@bodus.ch<br />

www.bodus.ch<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 29


Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

Die Th. Scholten GmbH & Co. KG als Hersteller für Verschleißschutz- und<br />

Spezialmörtelsysteme sowie die SMG Bautenschutztechnik für Hoch- und Tiefbau<br />

GmbH präsentierten sich auf einem Gemeinschaftsstand mit ihrem jeweiligen Portfolio<br />

im Rahmen der RO-KA-TECH den Fachbesuchern.<br />

Gemeinschaftsstand der Th. Scholten GmbH & Co. KG/SMG Bautenschutz für Hoch- und Tiefbau GmbH<br />

Die vorausschauende Prävention sowie die wirtschaftliche Instandsetzung abwassertechnischer Bauwerke nehmen<br />

einen immer größeren Stellenwert ein, um die Lebensdauer zu erhöhen und einen störungsfreien Betrieb sicherzustellen.<br />

Hierfür sind sowohl wegweisende, langfristig zielführende Sanierungsmaterialien und -Verfahren als auch<br />

innovative Ideen bei der professionellen Umsetzung seitens des Bauunternehmens unerlässlich.<br />

Die RO-KA-TECH hat sich seit ihrer Gründung immer stärker<br />

auch hinsichtlich des internationalen Publikums entwickelt und<br />

war nach der coronabedingten Pause endlich wieder live präsent;<br />

das große Interesse des Marktes hat sich auch im hohen<br />

Besucherandrang widergespiegelt. Über alle vier Messetage<br />

konnten viele interessante und gehaltvolle Gespräche geführt<br />

werden, sowohl was die teils einzigartigen Sanierungsmaterialien<br />

anging als auch deren professionelle Verwendung mit<br />

nicht alltäglichen Ansätzen bei der Ausarbeitung und der Umsetzung<br />

von Sanierungskonzepten.<br />

Am Hallenstand wurden diverse Exponate ausgestellt, darunter<br />

auch der Geopolymermörtel SC-AwaTec ® GeoSpray ®<br />

HCE als dauerhaft beständiges Material zum Schutz vor<br />

biogener Schwefelsäure, nach DIN 19573 eingestuft in der<br />

Expositionsklasse XWW4 und vielfach bewährt selbst unter<br />

anspruchvollsten Bedingungen. Darüber hinaus wurden<br />

verschiedene Keramiken zum Schutz vor Verschleiß<br />

präsentiert, hier war für abwassertechnische Bauwerke wie<br />

beispielsweise Schneckenbetten in Kläranlagen der SC-<br />

Schmelzbasalt von großem Interesse. Die Fachbesucher<br />

waren häufig positiv überrascht, wenn vom Standpersonal<br />

die Beständigkeit gegen mechanischen Abrieb als auch die<br />

chemische Beständigkeit im Detail erläutert und Praxisbeispiele<br />

auch aus dem Abwasserbereich vorgestellt wurden.<br />

Auf den Bildschirmen des Hallenstandes präsentierten beide<br />

Firmen anschaulich ihre Lösungen auch bei ungewöhnlichen<br />

Aufgabenstellungen, bei den stofflich und hinsichtlich der Umsetzung<br />

bauseits außergewöhnliche Sanierungsmaterialien<br />

und Lösungen nötig waren, um durch eine perfekte Umsetzung<br />

den gewünschten Erfolg sicherzustellen.<br />

Insbesondere die Sanierung bzw. die Protektion von Großprofilen<br />

beim Vorhandensein von biogener Schwefelsäure wurde<br />

stark nachfragt und materialseitig, als auch was die Applikation<br />

angeht, zielführende und die Gesprächspartner zufriedenstellende,<br />

individuelle Lösungen präsentiert.<br />

Darüber hinaus wurden am nahegelegenen Außenstand auch<br />

größere Schmelzbasalt-Exponate gezeigt, diese sorgten immer<br />

wieder für Erstaunen, was damit alles wirtschaftlich und langfristig<br />

funktionierend machbar ist. Darüber hinaus fanden sich<br />

bei den Live-Demos zahlreiche Besucher ein, Gegenstand der<br />

Vorführungen war einerseits die Applikation von Gerinnehalbschalen<br />

sowie Bermen- und Wandauskleidungen mit unterschiedlichen<br />

Oberflächentexturen des SC-Schmelzbasalts in<br />

Beton-Schachtunterteilen. Andererseits erfolgte das Anmischen<br />

und die händische Applikation des Geopolymermörtels SC-Awa-<br />

Tec ® GeoSpray ® HCE für den Oberflächenschutz von Betonbauwerken<br />

zum Schutz vor BSK als auch die Verwendung als Verlegemörtel<br />

bzw. Fugmörtel für Schmelzbasaltplatten/-Elemente.<br />

Produktvorführungen am Außenstand<br />

30 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

Vorstellung der innovativen Produkterweiterung<br />

auf der RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

Ausstellung des Höchstdruckwasserstrahlgerätes<br />

Ergänzend fand das ausgestellte, mobile Höchstdruckwasserstrahlgerät,<br />

das individuell für die Firma SMG Bautenschutz<br />

für Hoch- und Tiefbau GmbH gebaut wurde, großes Interesse<br />

bei den Besuchern. Adäquate Filme am Hallenstand zeigten<br />

den Einsatz unter anspruchsvollen Rahmenbedingungen, für<br />

die diese hochwertige Maschinentechnik in dieser Form konzipiert<br />

wurde. Mit stufenlos einstellbaren Drücken von 600 bis<br />

2500 bar ist sie prädestiniert für den definierten Abtrag korrodierter<br />

Betonschichten.<br />

Wir möchten uns bei allen Besuchern für die interessanten Gespräche<br />

und das Interesse an unseren Produkten und Dienstleistungen<br />

ganz herzlich bedanken und freuen uns schon auf<br />

die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>5, bei der wir hoffentlich viele bekannte<br />

und neue Gesprächspartner an unserem Messestand begrüßen<br />

dürfen. Bis dahin – bleiben Sie gesund und viel Erfolg.<br />

Th. Scholten GmbH & Co. KG<br />

Robert-Bosch-Straße 23-25<br />

D-42489 Wülfrath<br />

Telefon: +49 (0) 2058/92450<br />

Telefax: +49 (0) 2058/9245320<br />

E-Mail: scholten@scholten-gmbh.de<br />

www.scholten-gmbh.de<br />

SMG Bautenschutz für Hoch- und Tiefbau GmbH<br />

Haferbachstraße 9<br />

D-32791 Lage<br />

Telefon: +49 (0) 5232/990421<br />

Telefax: +49 (0) 5232/990422<br />

E-Mail: bs@smg-kanalsanierung.de<br />

www.smg-kanalsanierung.de<br />

Adrian Koziolek, Peter Wegewitz (PSM Rohrsanierung GmbH) Andreas Haackert<br />

(Siebert+Knipschild), Stig Seglem, Arnt E. Johnsen (Mandals) (v. l. n. r.)<br />

Die PSM Rohrsanierung GmbH beschäftigt sich seit vielen<br />

Jahren mit dem Thema der Sanierung von Druckrohrleitungen.<br />

Unter dem Motto Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein<br />

und Kostenbewusstheit werden ständig neue Schlauchsysteme<br />

gesucht, getestet und durch Kombination mit eigenen Entwicklungen<br />

zu neuen Sanierungssystemen zusammengesetzt.<br />

Die Sanierung von Druckleitungen nimmt einen immer höher<br />

werdenden Stellenwert ein. Insbesondere das Thema „Asbestzement“<br />

führte in der Vergangenheit zu einer hitzigen Diskussion.<br />

Grund genug, sich damit weiter auseinanderzusetzen, so<br />

auch die PSM Rohrsanierung GmbH, die ein neues System zur<br />

Sanierung von Druckrohrleitungen zusammengestellt und auf<br />

„Herz und Nieren“ hat prüfen lassen.<br />

Bei dem neuen System handelt es sich um ein weiteres Modell<br />

aus der SewaTube ® Produktpalette, einem rundgewebten,<br />

doppelseitig PU-beschichteten Druckschlauch der Firma Mandals<br />

in Verbindung mit speziell für den Druckschlauch angefertigten<br />

Kupplungen zur Anbindung an vorhandene Druckrohrleitungen.<br />

Bei dem Trägergewebe kann je nach Belastung<br />

zwischen einem Polyester- und einem aramidverstärkten<br />

Trägergewebe gewählt werden.<br />

Bei der Sanierung von Abwasserdruckleitungen muss beachtet<br />

werden, dass die Beschichtung einem erhöhten Abrieb durch<br />

z. B. Steine standhält. Bei dem Prüfinstitut Siebert + Knipschild<br />

wurden daher die PU beschichteten Druckschläuche auf Abrieb<br />

nach DIN EN 295-3 getestet. Der mittlere Abrieb bei<br />

100.000 Kippversuchen lag bei 0,05 mm. Visuell wurden an<br />

der Schlauchinnenseite keine Schäden an der PU-Beschichtung<br />

oder dem Gewebe festgestellt.<br />

Auch bei der Prüfung zur chemischen Beständigkeit durch<br />

häusliches Abwasser nach DIN 1986-3: 2004-11 und DIN<br />

EN ISO 175: 2011-03 wurde festgestellt, dass alle gemessenen<br />

Werte die Anforderungen erfüllt haben.<br />

Für eine wechselnde Druckbelastung innerhalb einer Abwasserdruckleitung,<br />

die in der Regel durch das Ein- und Ausschal-<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 31


Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

ten der Pumpen beeinflusst wird, tritt häufig die Fragestellung<br />

auf, wie oft sich der Druck innerhalb eines Druckleitungsnetzes<br />

alternierend verändert. Der SewaTube ® Gewebeschlauchliner<br />

hat die Versuche, die im Prüflaboratorium der Siebert +<br />

Knippschild GmbH durchgeführt wurden, mit erfolgreichen<br />

Testergebnissen abgeschlossen. Die ausgeführten Zyklen mit<br />

10.000.000 Druckwechselzyklen (0,5 bis 10 bar), bzw. nach<br />

weiteren 1.000.000 Druckwechselzyklen (-0,1 bis 1,8 bar) sowie<br />

die Dehnversuche in axialer und radialer Richtung haben<br />

visuell keine Veränderungen des SewaTube ® -Systems aufgezeigt.<br />

Der Gewebeschlauch blieb über den gesamten Zeitraum<br />

wasserdicht und hat seine Eigenschaften beibehalten. Die Ergebnisse<br />

der dynamischen Dehnung zeigen von Versuchsanfang<br />

bis Versuchsende keine signifikanten Veränderungen.<br />

Aufgrund der guten Versuchsergebnisse wurde der PSM Rohrsanierung<br />

GmbH von dem Prüfinstitut Siebert+Knipschild auf der<br />

RO-KA-TECH in Anwesenheit des Schlauchlieferanten, der Firma<br />

Mandals, das Zertifikat für die bestandenen Prüfungen überreicht.<br />

Durch die Präsentation zahlreicher Sanierungsmodelle wurde<br />

das Interesse bei nationalem und internationalem Publikum<br />

für alte und neue Systeme geweckt. Durch die Fachkunde der<br />

Mitarbeiter konnten die Fragen von Rohrnetzplanern und -betreibern<br />

direkt am Beispiel der Ausstellungsstücke beantwortet<br />

werden. Die RO-KA-TECH hat hierzu einen idealen Rahmen<br />

zum Austausch von Erfahrungen, Neuerungen und Herausforderungen<br />

geboten.<br />

SewaTube ® Black Edition U-förmig gefaltet auf der Baustelle<br />

angeliefert, in zu sanierende Leitungsabschnitte eingezogen<br />

und hinterher durch die Zugabe von Druckluft aufgestellt. Abschließend<br />

werden die für das System von der PSM Rohrsanierung<br />

GmbH entwickelten Spezialkupplungen zur späteren<br />

Rohrverbindung eingebaut.<br />

An dieser Stelle möchte sich der Geschäftsführer Peter Wegewitz<br />

beim eigenen Team und bei allen weiteren an der Messe<br />

Beteiligten bedanken.<br />

PSM Rohrsanierung GmbH<br />

Lehnerstraße 1a • 45481 Mülheim an der Ruhr<br />

E-Mail: info@psm-rohrsanierung.de<br />

Zufrieden nach erstmaliger Präsentation<br />

auf der RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

Das Ingenieurbüro P. Wegewitz aus Mülheim an der Ruhr erbringt<br />

Planungs- und Baubetreuungsleistungen für Ingenieurleistungen<br />

im Kanal-, Straßen- und Versorgungsleitungsbau.<br />

Ein besonderer Aufgabenschwerpunkt liegt im Bereich der<br />

Kanalsanierung, für die das Ingenieurbüro im Jahr 2010 mit<br />

dem Gütezeichen ABS ausgezeichnet wurde.<br />

25 Jahre haben wir überwiegend regional gearbeitet, so Peter<br />

Wegewitz, Inhaber des gleichnamigen Ingenieurbüros.<br />

Seitdem das Thema zur Sanierung von Druckrohrleitungen,<br />

insbesondere von Asbestzementrohren, einen immer höher<br />

werdenden Stellenwert einnimmt, hat sich der Radius überregional<br />

erweitert. Für alle Fragen und alle Aufgaben steht ein<br />

fachspezifisches Ingenieurteam, bestehend aus Schweißfachingenieur,<br />

Fachkraft nach TRGS 520 und Technikern aus dem<br />

Bereich der Kanalsanierung, zur Verfügung.<br />

Es hat sich wieder einmal positiv herausgestellt, Peter Wegewitz,<br />

Geschäftsführer der PSM Rohrsanierung GmbH, dass<br />

unter dem Motto „Erfolgreich durch Kooperation“ zukunftsorientierte<br />

Systeme zur Sanierung von Druckrohrleitungen<br />

weiterentwickelt werden können. Neben den, in der Branche<br />

bekannten Druckschläuchen, konnte somit das neue SewaTube<br />

® Modell, Black Edition vorgestellt werden.<br />

Festzuhalten bleibt, dass auch mit diesem System aus der<br />

SewaTube ® Familie sich beschädigte Druckrohrleitungen<br />

innerhalb kürzester Zeit sanieren lassen. Die PSM Rohrsanierung<br />

GmbH kann nun nach abgeschlossener Grundlagenermittlung,<br />

Übernahme der digitalen Daten und Erstellung<br />

eines Sanierungskonzeptes ein weiteres System zur Rohrsanierung<br />

anbieten. Vergleichbar zu anderen Systemen wird der<br />

Nach erstmaliger Präsentation auf der RO-KA-TECH kann eine<br />

positive Bilanz gezogen werden. Neben den interessanten Terminvereinbarungen<br />

auf der Messe, zeigt auch die Nachbearbeitung,<br />

dass der Bedarf an der Sanierung von Druckrohrleitungen<br />

noch ein erhebliches Potential aufweist.<br />

Ein großer Dank gilt dem Messeveranstalter und allen, die<br />

zum Erfolg dieser Messe beigetragen haben.<br />

www.ingenieurbuero-wegewitz.de<br />

32 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


Das war die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

SAG-Akademie GmbH mit positivem Resümee der RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

Endlich wieder RO-KA-TECH! Wir alle haben es genossen<br />

– die persönlichen Kontakte, den Austausch, die vielen Gespräche<br />

– endlich wieder gemeinsam die Branche feiern!<br />

Es war einfach toll, sich wieder persönlich mit vielen bekannten und<br />

neuen Gesichtern in lockeren Gesprächen über aktuelle Themen,<br />

das Marktgeschehen und die Bildung der Zukunft zu unterhalten.<br />

Regen Anklang fanden auch die Gewinnspiele auf unserem<br />

Messestand, bei dem die Teilnehmer das Gewicht der Sicherheitsausrüstung<br />

eines Kanalarbeiters schätzen mussten, was<br />

sich als gar nicht so einfach herausstellte. Täglich konnten<br />

wir drei Gewinner mit einem Tablet, einem Echo Show 5 und<br />

einem Echo Dot glücklich machen.<br />

Über das große Interesse und die positive Resonanz an unserem<br />

neuen RKI-Meister-Kurs als erster Online-Fern-Lehrgang<br />

(OFL) haben wir uns besonders gefreut! Mit zeit- und ortsunabhängigem<br />

Lernen in selbstbestimmter Geschwindigkeit ergänzen<br />

wir das Bildungsangebot auf dem Markt und schaffen<br />

durch Flexibilität neue Möglichkeiten. So kann der Lehrgang<br />

nun berufsbegleitend absolviert werden. Mit einer ausgewogenen<br />

Kombination aus abwechslungsreichen Lehr-Filmen<br />

zum Streamen und vielfältigen Lern-Einheiten stellen wir eine<br />

nachhaltige Wissensvermittlung sicher. Das kommt gut an!<br />

Weitere Infos erhalten Sie unter www.rki-meister.online.<br />

In vielen interessanten Interviews konnten wir wieder Messe-Neuheiten<br />

mit unseren Gesprächspartnern erörtern und<br />

erhielten interessante Einblicke in den Entwicklungsstand<br />

der Produkte. Die Filme der Interviews ergänzen die entsprechenden<br />

Themen in unseren Online-Fern-Lehrgängen.<br />

Auszüge könnt ihr euch auf YouTube anschauen:<br />

https://www.youtube.com/watch?v=HTkSA3JBpc4<br />

Besonders freuen wir uns über die Ankündigung verschiedener<br />

Hersteller, uns bei der Bildung als neue Kooperationspartner<br />

unterstützen zu wollen.<br />

Somit erhalten Teilnehmer von Präsenz-Seminaren noch mehr Einblick<br />

in die Produktvielfalt auf dem Markt, werden von den Spezialisten<br />

in der Anwendung der Produkte geschult, können sie in praktischen<br />

Einsätzen testen und all ihre Fragen beantworten lassen.<br />

Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern werden wir<br />

zudem das digitale Lernen durch spannende und lehrreiche<br />

Film-Tutorials noch aktueller und interessanter gestalten.<br />

Die vier Tage RO-KA-TECH in Kassel haben uns allen gutgetan.<br />

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Besuchern, Ausstellern<br />

und Gesprächspartnern für eine tolle Messe, die alles<br />

geboten hat, auf das wir uns seit langer Zeit gefreut haben.<br />

Ein herzliches Dankeschön dem VDRK und seinem Team! Toll<br />

gemacht!<br />

Ihr Andreas Koch und das Team der SAG-Akademie<br />

Für Fragen und weitere Informationen stehen Ihnen die Mitarbeiter<br />

der SAG-Akademie gerne zur Verfügung.<br />

SAG-Akademie GmbH für berufliche Weiterbildung<br />

Otto-Hesse-Str. 19/T9 • D-64293 Darmstadt<br />

E-Mail: info@SAG-Akademie.de<br />

www.SAG-Akademie.de<br />

www.SAG-Akademie.online<br />

KNOW HOW AN-&VERKAUF VERMIETUNG SERVICE<br />

Von funktionell bis Hightech:<br />

Eine fachgerechte, ressourcensparende Beratung<br />

zur Optimierung Ihres Fuhrpark ist ein wichtiger<br />

Baustein in der Zukunft.<br />

Sprechen Sie uns gerne an.<br />

Eisenbahnstraße 5 | D-48231 Warendorf | Tel.: +49 (0)25 81/78 405-0 | www.kommunalfahrzeug.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 33


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

K.I.M. Kanalsanierung GmbH schwört als langjähriger Kunde<br />

auf Lichthärtung von BRAWO ®<br />

SYSTEMS<br />

Bildquelle: K.I.M. Kanalsanierung GmbH<br />

Kanalsanierer stehen heute auf Baustellen der Gebäude- und<br />

Grundstücksentwässerung vor großen Herausforderungen.<br />

Die Anforderungen sind enorm. Dabei ist Fachwissen, Flexibilität<br />

und eine schnelle Reaktionszeit gefragt, um keine Bauzeit<br />

zu verlieren. Die Wahl der Einbautechnik bzw. Aushärtemethode<br />

ist vom Aufbau und Zustand des Kanals, der Leitung und<br />

des Leitungsnetzes sowie den Randbedingungen vor Ort abhängig.<br />

Seit einigen Jahren ist der Einsatz von lichthärtenden<br />

Schlauchlinern in diesem Markt nicht mehr wegzudenken.<br />

Lichthärtung für die Sanierung der Grundstücksentwässerung<br />

Häufig liegen Leitungsnetze mit vielen Bögen, Dimensionssprüngen<br />

und zahlreichen Zuläufen vor. In der Regel ist der<br />

genaue Leitungsverlauf vor der Maßnahme nicht bekannt, so<br />

dass Kanalsanierungsunternehmen mit einem hohen Maß an<br />

Flexibilität agieren müssen. Hinzu kommt, dass vorgegebene<br />

Zeitfenster, in denen die Sanierung erfolgen muss, immer häufiger<br />

werden. Insbesondere Baustellen der Grundstücksentwässerung<br />

sind sehr kompliziert. Unternehmen in dieser Branche<br />

treffen häufig auf schwierige Herausforderungen, wie z. B.<br />

eingeschränkte Zugänglichkeit, komplizierte Leitungsverläufe<br />

oder fehlende und falsche Planungsunterlagen von den Vorbesitzern<br />

oder Grundstücksbesitzern. Daher ist es wichtig, möglichst<br />

flexibel auf die Situation vor Ort reagieren zu können.<br />

Die Firma K.I.M. Kanalsanierung GmbH betreut bereits in<br />

der vierten Unternehmergeneration Kommunen, Industrie und<br />

private Haushalte in der Region Pirmasens und im Südwesten<br />

Deutschlands. Dabei ist der Name „K.I.M. – Kanal im<br />

Mittelpunkt“ Programm: Das Unternehmen ist Experte in allen<br />

Belangen rund um die Themen Gebäudeanschlüsse und<br />

Grundstücksentwässerung. Um seinen Kunden eine schnelle,<br />

kostengünstige und saubere Sanierung ohne Einschränkungen<br />

der Immobiliennutzung durch Stemm- und Aufbruchsarbeiten<br />

zu ermöglichen, setzt K.I.M. Kanalsanierung neben dem innovativen<br />

BRAWOLINER ®<br />

auch auf die Lichthärtung mit BRA-<br />

WO ®<br />

Magnavity von BRAWO ®<br />

SYSTEMS.<br />

Kim Germann und Heiko Schmidt berichten im Interview<br />

über ihre Erfahrungen mit der Lichthärtung.<br />

Kim Germann steht<br />

jetzt in den Startlöchern,<br />

um die<br />

Nachfolge ihrer<br />

Eltern, Klaus Uwe<br />

Germann und Susi<br />

Wieser-Germann,<br />

im erfolgreichen<br />

Familienunternehmen<br />

zu übernehmen.<br />

Dabei hatte<br />

sie nie den Plan,<br />

in das Unternehmen<br />

einzusteigen,<br />

sondern sich für<br />

ein Studium des<br />

Trend- und Markenmanagements<br />

entschieden. Das familiäre Klima, der enge<br />

Zusammenhalt unter den Mitarbeitern und die immer tiefer<br />

gehenden Einblicke in die Firma bei der Mitarbeit neben dem<br />

Studium haben sie dann schließlich doch überzeugt: „Ich habe<br />

großen Respekt vor dieser Aufgabe und bin mir sicher, diese<br />

zu meistern. Momentan arbeite ich hauptsächlich im Büro und<br />

erhalte tiefere Einblicke in die Abläufe. So schnell wie möglich<br />

möchte ich auch auf die Baustellen, um live vor Ort dabei zu<br />

sein.“<br />

K.I.M. Kanalsanierung GmbH ist seit über 18 Jahren Experte<br />

in der Kanalsanierung<br />

Das Pirmasenser Unternehmen arbeitet auf den unterschiedlichsten<br />

Baustellen mit allen vier gängigen Härtemethoden,<br />

d. h. mit Wasser, Dampf, Umgebungstemperatur und Licht.<br />

„Dadurch haben wir den riesigen Vorteil, dass wir immer ganz<br />

flexibel auf die Gegebenheiten und Anforderungen vor Ort<br />

reagieren und planen können“, betont Kim Germann. „Seit<br />

über 18 Jahren setzen wir außerdem auf den nahtlosen BRA-<br />

WOLINER ®<br />

. Durch ihn besteht keine Gefahr von Bruch- oder<br />

Schwachstellen und wir können ihn für jede der Härtemethoden<br />

einsetzen.“<br />

Bildquelle: K.I.M. Kanalsanierung GmbH<br />

Das Team von K.I.M. Kanalsanierung GmbH vor Ort im BRAWO ®<br />

SYSTEMS<br />

Schulungszentrum in Kaiserslautern bei der Übergabe der neuen BRAWO ®<br />

Magnavity.<br />

Auch Heiko Schmidt, seit über fünf Jahren fester Bestandteil<br />

im Team der Sanierungskolonnen bei K.I.M. Kanalsanierung,<br />

betont die benötigte Flexibilität, auf die unterschiedlichen Gegebenheiten<br />

bei den Baustellen schnell reagieren zu können:<br />

„Eine besondere Herausforderung ist für uns, dass die Situation<br />

vor Ort auf der Baustelle immer unterschiedlich ist: In welchem<br />

Stockwerk befindet sich beispielsweise die Baustelle, wie<br />

bekommen wir das benötigte Material und Equipment nach<br />

oben, wie sind die Gegebenheiten vor Ort, welche Verfahren<br />

zur Sanierung können wir nutzen? Trotz der Planung und Vorbereitung<br />

mit Hilfe der Kamerabefahrungen im Voraus, muss<br />

man immer wieder aufs Neue ganz individuell reagieren und<br />

agieren können. Auch die Anfahrtswege zur Baustelle gestalten<br />

sich für uns oft schwierig. Aber bisher konnten wir noch alle<br />

34 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


Herausforderungen und Probleme vor Ort erfolgreich lösen<br />

und eine sichere und schnelle Sanierung durchführen.“<br />

Lichthärtung erleichtert oftmals die Sanierung<br />

Die Methode der Lichthärtung bringt einige bedeutende Vorteile<br />

im Vergleich zu den bisher gängigen Aushärtemethoden<br />

mit sich: Hervorzuheben ist hierbei vor allem die nahezu unbegrenzte<br />

Verarbeitungszeit sowie eine schnelle Härtezeit. „Auch<br />

bei langen Strecken ist die Lichthärtung ein großer Vorteil und<br />

eine Erleichterung unserer Arbeit: Wir benötigen nur einen Arbeitsgang,<br />

die Lichtquelle wird direkt während der Inversion mit<br />

eingebracht, es benötigt keine weiteren Arbeitsschritte. Das ist<br />

eindeutig eine Zeit- und Arbeitsersparnis und damit auch eine<br />

Kostenersparnis für unsere Kunden. Auch brauchen wir auf der<br />

Baustelle keinen Wasseranschluss, die Füllphase entfällt und<br />

die Härtung beginnt direkt nach der Inversion, nach dem Rückzug<br />

der Lichtquelle“, teilt Heiko Schmidt begeistert mit.<br />

„Die BRAWO ®<br />

Magnavity setzen wir ab einem Rohrdurchmesser<br />

von DN 100 und besonders bei der Sanierung von langen<br />

Leitungen ein. Wichtig ist dabei auch eine gute Zugänglichkeit,<br />

dann können wir problemlos Leitungslängen bis zu 50 Meter<br />

sanieren. Die Erfahrungen mit der Magnavity waren durchweg<br />

gut. Wir arbeiten sowohl mit dem kleinen LED-Kopf „Nano“ als<br />

auch mit dem großen „Mega“. Der Kleinere kommt bei Leitungen<br />

mit einem Durchmesser ab DN 70 zum Einsatz, der Größere<br />

bei DN 125 bis DN 300, ab DN 150 auch bogengängig.“<br />

Keine Hinterläufigkeiten<br />

mehr mit BRAWO ®<br />

UVPox<br />

Quelle: BRAWO ®<br />

SYSTEMS<br />

BRAWO ®<br />

UVPox passt sich zusammen<br />

mit dem BRAWOLINER ®<br />

formschlüssig<br />

dem Altrohr an.<br />

BRAWO ®<br />

UVPox passt sich<br />

zusammen mit dem BRAWO-<br />

LINER ®<br />

formschlüssig dem Altrohr<br />

an, so dass grundsätzlich<br />

kein Ringspalt entsteht. Durch<br />

Wassersäulentests wurde<br />

nachgewiesen, dass die Installation<br />

so ausgeführt werden<br />

kann, dass keine Hinterläufigkeiten<br />

entstehen. Die Sanierung<br />

wird somit noch sicherer.<br />

BRAWO ®<br />

SYSTEMS GmbH<br />

Blechhammerweg 13-17<br />

D-67659 Kaiserslautern<br />

www.brawosystems.com


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

übernimmt<br />

wurde, ob ich nicht die Städtler + Beck GmbH<br />

wieder übernehmen könnte, da der Eigentümer<br />

erkrankt sei“. berichtet Thomas Stevens.<br />

Schnell war man sich einig und so entsteht<br />

nun ein Anbieter mit dem wohl größten Produktions-<br />

und Handelsprogramm für den<br />

Rohrleitungsbau in Deutschland überhaupt.<br />

So umfasst die Angebotspalette jetzt nicht<br />

mehr nur das komplette Sortiment für die<br />

Kanalsanierung, sondern auch Kanaldichtheitsprüfung,<br />

Sonderbau Muffenprüfung,<br />

Anbohr- und Blasensetztechnik, Gasrohrleitungsbau,<br />

Hochdrucktechnik und vieles mehr.<br />

„Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört“<br />

Die pmt GmbH übernimmt rückwirkend zum 01. Januar 2<strong>02</strong>3 den in Speyer<br />

ansässigen Spezialisten für Kanalprüf- und Absperrtechnik. Wie die beiden<br />

Stevens-Brüder mitteilten, vollziehen sie damit einen Schritt, für den sie vor<br />

fast 25 Jahren mit der gemeinsamen Gründung der pmt GmbH bereits den<br />

Grundstein gelegt hatten.<br />

Hinzu kommt, dass die pmt GmbH nun ihre<br />

Vertriebsmannschaft deutlich aufstocken<br />

konnte und über die drei Standorte Mönchengladbach,<br />

Hamburg und Speyer noch<br />

schneller und persönlicher ihre Kunden beliefern<br />

kann.<br />

pmt GmbH<br />

Am Schomm 9<br />

D-41199 Mönchengladbach<br />

<strong>02</strong>166/62194-0<br />

info@pmtonline.de<br />

Schnell etablierte sich die pmt (pipe maintanance<br />

technology) GmbH zu einem starken<br />

Anbieter von Kanalsanierungsprodukten im<br />

Rheinland, ehe sie dann mit einer Niederlassung<br />

in Hamburg auch in den norddeutschen<br />

Raum expandierte.<br />

„Gelebter Kundenservice und Partnerschaft,<br />

sich schnell mal selbst ins Auto setzen und<br />

einen Liner direkt auf die Baustelle bringen,<br />

umplanen, eine kundenspezifische Lösung<br />

anbieten, das ist es, was unsere Kunden an<br />

uns schätzen“. so Jochen Stevens.<br />

So konnte die pmt GmbH ihren Umsatz in<br />

den letzten Jahren immer wieder 2-stellig<br />

erhöhen.<br />

2<strong>02</strong>0 trat dann Thomas Stevens in die pmt<br />

ein, nachdem er seine Firma Städtler + Beck<br />

nach über 25 Jahren an „Branchenfremde“<br />

verkauft hatte. „Rasch platzte das Lager in<br />

Mönchengladbach aus allen Nähten und<br />

es war schnell klar, dass wir so das weitere<br />

Wachstum nicht mehr allein stemmen können.<br />

In dieser Situation war es fast schon ein<br />

wenig Schicksal, dass ich dann angefragt<br />

Liebigstraße 40<br />

D-22113 Hamburg<br />

040/73679840<br />

info@pmtonline.de<br />

Städtler + Beck GmbH<br />

Alter Postweg 1<br />

D-67346 Speyer<br />

06232/3189-0<br />

vertrieb@subgas.de<br />

www.pmtonline.de<br />

Wir fördern die überbetriebliche Ausbildung!<br />

www.vdrk.de<br />

36 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

iPEK Kanalmanagement: Eine neue Dimension der effizienten Kanalinspektion<br />

Seit über 30 Jahren prägt iPEK die Welt durch Innovation, Teamwork und ein unermüdliches Engagement für ihre<br />

Kunden. Gemeinsam mit WinCan, dem weltweit führenden Anbieter von Inspektionsdaten und -analysen, stellt iPEK<br />

eine neue, zukunftsweisende Marke und Vision vor, bei der noch größer gedacht wird: iPEK schließt den Kreislauf zu<br />

einem ganzheitlicheren Verständnis der Abwasserinfrastruktur – ein Verständnis, das Gemeinden, der öffentlichen<br />

Gesundheit und der Umwelt zugutekommt.<br />

Neues Logo der iPEK International GmbH<br />

iPEK ECoSyM – die erste Lösung dieser Art<br />

Moderne Kanalisationsinfrastruktur erfordert neue Lösungen.<br />

Die Inspektions- und Instandhaltungsprozesse von gestern – ob<br />

präventiv oder reaktiv – können oft mit den heutigen extremen<br />

Wetterbedingungen, Budgetbeschränkungen, der fortschreitenden<br />

Alterung der Abwasserinfrastruktur, dem Arbeitskräftemangel<br />

und den Umweltvorschriften nicht Schritt halten.<br />

Es ist an der Zeit für eine neue Arbeitsweise, die nicht nur Einblick<br />

in den Zustand der Abwasserinfrastruktur, sondern auch<br />

umfassende Analysen bietet.<br />

Das iPEK Enterprise Collection System Management, kurz<br />

ECoSyM, ermöglicht eine ganzheitliche Verwaltung der<br />

Kanalisationsinfrastruktur.<br />

ECoSyM die ganzheitliche Unternehmenslösung für Abwasser<br />

Entdecken Sie das iPEK Enterprise Collection System Management<br />

(ECoSyM) auf www.ipek.at/ecosym.<br />

iPEK International GmbH<br />

See, Gewerbepark 22<br />

D-87477 Sulzberg<br />

www.ipek.at<br />

ECoSyM ist eine Komplettlösung für eine nahtlose Verknüpfung<br />

und Steuerung der Aufgaben von Führungskräften, Inspekteuren<br />

und allen Mitarbeitern. ECoSyM liefert Einblicke<br />

in alle Aspekte der Instandhaltung und Verwaltung, um größtmögliche<br />

Effizienz zu erzielen.<br />

Das ECoSyM Dashboard bietet relevante Informationen zu: Personal,<br />

Ausrüstung, Arbeitsabläufen, Vorschriftseinhaltungen, Risikomanagement<br />

und Finanzen. Ein Blick genügt und gezielte Entscheidungen<br />

zur Auftragsabwicklung können getroffen werden.<br />

Mit der Kombination neuer Technologien, fortschrittlicher Visualisierung<br />

und detaillierten Einblicken ist iPEK branchenführend<br />

in der Entwicklung von ECoSyM als eine Bewertungstechnologie<br />

mit erweiterten IoT-Funktionen sowie einer<br />

cloudbasierten Plattform auf der Grundlage von WinCan,<br />

dem Namen für Daten, Analysen und KI.<br />

Die robusten Inspektionssysteme von iPEK und die WinCan-<br />

Softwareplattform haben jeweils die weltweit größte installierte<br />

Basis. Jetzt setzen sie ihre Ziele noch höher und bieten eine<br />

Unternehmenslösung an, mit der Sie alles im Griff haben.<br />

ECoSyM ist eine neue Art von Lösung, die darauf abzielt,<br />

Durchlaufzeiten der Prozesse zu reduzieren, Kapazitäten zu<br />

erhöhen, Mitarbeiter zu entlasten und die Qualität der Ergebnisse<br />

zu verbessern.<br />

Erstellung von Gutachten<br />

-über Ihre technischen Geräte<br />

-bei Streitigkeiten in Angelegenheiten<br />

der Rohr- und Kanaldienstleistung<br />

-gem. AwSV u. Leichtflüssigkeitsabscheidern<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 37


14.-15.09.2<strong>02</strong>3<br />

SYMPOSIUM<br />

für Abwassertechnologie<br />

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KI/ZUKUNFT DER ABWASSERTECHNOLOGIE<br />

SANIERUNGSTECHNOLOGIEN<br />

SANIERUNG IN DER PRAXIS<br />

QUALITÄTSSICHERUNG<br />

FACHKRÄFTE DER ZUKUNFT<br />

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UND DIE ZUKUNFT.<br />

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NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

FFG Umwelttechnik erweitert<br />

Vertriebsnetz in der Schweiz<br />

Mit RIMTEC findet das Flensburger Unternehmen einen<br />

starken Partner für den Vertrieb von Saug- und Spülfahrzeugen<br />

in der Schweiz.<br />

Bereits während der RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3 in Kassel wurde die<br />

Zusammenarbeit bekanntgegeben. Hier konnten bereits erste<br />

Kontakte mit Kunden und Partnern geknüpft werden. Auch auf<br />

der Suisse Public, die Anfang Juni in Bern stattfand, präsentierten<br />

sich die beiden Unternehmen gemeinsam. Das neue<br />

Vorführfahrzeug der FFG Umwelttechnik war dabei ein besonderer<br />

Hingucker. Im Laufe des Jahres wird der Vorführer<br />

dann auch auf Roadshow in die Schweiz gehen, damit sich die<br />

Kunden direkt vor Ort von der Technik und dem Konzept des<br />

elephants überzeugen können.<br />

Erster Spatenstich für IBAK-Niederlassung<br />

in Schönkirchen<br />

Bis August 2<strong>02</strong>4 entsteht unweit des IBAK-Hauptstandortes<br />

in Kiel ein neues Firmengebäude in Schönkirchen.<br />

Zu diesem Bauvorhaben erfolgte am 24. April 2<strong>02</strong>3 der<br />

erste Spatenstich im Beisein der IBAK-Geschäftsführer<br />

Daniel und Dorian Hunger sowie den IBAK-Prokuristen<br />

Karsten Bauer und Janina Galinski. Den symbolischen<br />

Baubeginn begleiteten ebenfalls Schönkirchens stellvertretende<br />

Bürgermeisterin Anka Velfe und Pascal Schwarz,<br />

Niederlassungsleiter der Firma GOLDBECK Nord GmbH,<br />

die mit dem Bau beauftragt ist.<br />

Der Neubau wird auf einem 14.167 m² großen Grundstück<br />

in der Straße Krummland 8 bis 12 errichtet. Das Gebäude<br />

wird eine Grundfläche von 4.895 m² haben und aus einem<br />

zweistöckigen Büroteil mit 680 m² und einer Halle mit 4.215<br />

m² bestehen. Der Bau wird voraussichtlich im August 2<strong>02</strong>4<br />

abgeschlossen sein.<br />

Dorian Hunger (IBAK-Geschäftsführer), Pascal Schwarz (Niederlassungsleiter der Firma<br />

GOLDBECK Nord GmbH), Daniel Hunger (IBAK-Geschäftsführer), Anka Velfe (stellvertretende<br />

Bürgermeisterin Schönkirchen), Janina Galinski (IBAK-Prokuristin), Karsten Bauer (IBAK-<br />

Prokurist) (v. l. n. r.)<br />

RIMTEC ist ein Unternehmen mit langjähriger Erfahrung und<br />

technischer Expertise im Bereich des Vertriebs von Kanalreinigungs-<br />

und Sanierungszubehör. Zum Produktportfolio gehören<br />

unter anderem Düsen, Kameras und Sicherheitszubehör. Und<br />

wie die FFG Umwelttechnik blickt RIMTEC auf mehr als 30<br />

Jahre erfolgreiche Entwicklung, Produktion und Vertrieb zurück.<br />

Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit!<br />

FFG Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />

Mads-Clausen-Straße 7 • D-24939 Flensburg<br />

www.ffg-umwelttechnik.de<br />

Neben den Abteilungen Software-Entwicklung, Rohmateriallager,<br />

Feinmechanik und Qualitätssicherung, soll auch die<br />

umfassende Fertigung in die neue Halle umziehen. Die herausragende<br />

Produktqualität der IBAK-Systeme resultiert unter<br />

anderem aus der hohen Fertigungstiefe. Sämtliche Komponenten<br />

werden bei IBAK entwickelt, produziert, montiert und<br />

geprüft. Dazu unterhält das familiengeführte Unternehmen<br />

insgesamt 26 CNC-Bearbeitungszentren, die zuverlässig und<br />

sicher Werkstücke für die Herstellung von hochwertigen Kamerasystemen<br />

und Sanierungsrobotern bearbeiten. Mit dem<br />

Neubau verdoppelt IBAK die bisherige Produktionsfläche.<br />

„Der Baubeginn markiert einen weiteren Meilenstein unserer<br />

Erfolgsgeschichte. Mit dem neuen Firmengebäude stellen wir<br />

sicher, dass wir unserem Platzbedarf als weiterwachsendes<br />

Unternehmen gerecht werden können“, sagte Dorian Hunger.<br />

„Die Investition von 10 Mio. EURO unterstreicht unser starkes<br />

Vertrauen in die Zukunft und untermauert unser Bestreben, uns<br />

stetig zu verbessern und ein erfolgreiches, zukunftsorientiertes<br />

Unternehmen zu bleiben“, so Daniel Hunger.<br />

www.ibak.de<br />

40 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

Weltweit nah am Kunden: Ole Held ist Head of Global Sales bei ROTHENBERGER<br />

Ole Held wird ab Mai 2<strong>02</strong>3 den internationalen Vertrieb von acht starken Marken kundenzentriert weiter ausbauen.<br />

Seit Mai 2<strong>02</strong>3 ist Ole Held Head of<br />

Global Sales der ROTHENBERGER AG<br />

mit Sitz in Kelkheim. Die neue Position<br />

wurde geschaffen, um den nationalen<br />

und internationalen Wachstumskurs der<br />

ROTHENBERGER Gruppe weiter auszubauen.<br />

Ole Held wird die nationalen<br />

und internationalen Vertriebsteams strategisch<br />

unterstützen und Maßnahmen<br />

entwickeln, um die Präsenz der acht<br />

Profi-Marken der ROTHENBERGER<br />

Gruppe weltweit zu stärken.<br />

Christian Heine, CEO der ROTHEN-<br />

BERGER AG, heißt Ole Held in der<br />

ROTHENBERGER AG willkommen:<br />

„Wir freuen uns sehr, dass wir Herrn<br />

Ole Held für die neue Funktion Head of<br />

Sales gewinnen konnten. Er wird einen<br />

wichtigen Beitrag zur Erreichung unserer<br />

Wachstumsziele leisten. Schon heute<br />

finden jedes Jahr weltweit über 30 Millionen<br />

unserer Werkzeuglösungen für die<br />

Sanitär-, Kälte- und Klimatechnik den<br />

Weg zum Anwender. Ole Held wird gemeinsam<br />

mit unseren Handelspartnern<br />

Angebotsprogramme stärken und Transaktionen<br />

effizienter gestalten. So unterstützen<br />

wir noch mehr im Kampf gegen<br />

den Klimawandel und tragen zur Energiewende<br />

bei.“ Mit der neuen Rolle sollen<br />

nicht nur ehrgeizige Umsatzziele im<br />

nationalen und internationalen Markt<br />

effektiver erreicht werden. Eine weitere<br />

Aufgabe wird sein, den digitalen Wandel<br />

im Vertrieb weiter voranzutreiben.<br />

Ole Held verfügt über mehr als zwanzig<br />

Jahre Vertriebserfahrung bei einem<br />

führenden internationalen Elektrowerkzeughersteller.<br />

Ole Held freut sich auf<br />

seine neue Aufgabe bei ROTHENBER-<br />

GER: „Ich sehe meine Aufgabe darin,<br />

weltweit nah am Kunden zu sein, die<br />

richtigen Vertriebswege und Maßnahmen<br />

zu finden und strategisch zu implementieren.“<br />

Spannend findet er seine<br />

Aufgabe vor allem vor dem Hintergrund<br />

der Energiewende: „ROTHENBERGER<br />

verfügt über ein breites Spektrum an guten<br />

Profimarken. Ich möchte die innovativen<br />

Werkzeuglösungen dieser Marken<br />

ROTHENBERGER<br />

vorantreiben, damit Handwerker in die<br />

Lage versetzt werden, erfolgreich den<br />

neuen Herausforderungen zu begegnen<br />

und Teil der Energiewende zu sein.“<br />

ROTHENBERGER ist überall dort, wo<br />

Rohre sind. Das weltweit tätige Unternehmen<br />

mit Hauptsitz in Kelkheim produziert,<br />

verkauft und wartet Werkzeuge,<br />

Maschinen und Fahrzeuge für die Sanitär-,<br />

Heizungs- und Klimabranche. Acht<br />

starke Marken werden international von<br />

Profis genutzt: KROLL, RICO, ROTHEN-<br />

BERGER, ROTHENBERGER Industrial,<br />

RUKO, SIEVERT, SUPER-EGO und<br />

VIRAX.<br />

Über die ROTHENBERGER AG<br />

Die ROTHENBERGER AG ist einer der<br />

weltweit führenden Hersteller von innovativen,<br />

technologisch anspruchsvollen<br />

Rohrwerkzeugen und Maschinen in der<br />

Sanitär-, Heizungs-, Klima-, Kälte-,<br />

Gas- und Umwelttechnik. Mit 1.600<br />

Beschäftigten erwirtschaftete die AG mit<br />

Sitz in Kelkheim, Deutschland, 2<strong>02</strong>2<br />

einen Umsatz von rund 380 Mio. EUR.<br />

ROTHENBERGER AG<br />

Spessartstraße 2-4<br />

D-65779 Kelkheim (Taunus)<br />

www.rothenberger.com<br />

Mehr als 30 Jahre Spezialmakler für<br />

Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen<br />

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direkte Beratung bei Ihnen vor Ort<br />

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Grenzstraße 97a<br />

46045 Oberhausen<br />

Tel.: <strong>02</strong>08 / 62 03 20<br />

Fax: <strong>02</strong>08 / 85 60 24<br />

E-Mail: angebot@rra.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 41


Weiterbildung und Schulungen<br />

Basisqualifikation für Quereinsteiger<br />

Die immer höher werdenden Anforderungen, die an Mitarbeiter<br />

im Rohr- und Kanalservice gestellt werden, machen es<br />

erforderlich fachlich-theoretische Grundlagen in Verbindung<br />

mit den Anforderungen der Praxis zu erwerben.<br />

Der Bau Bildung Sachsen e. V. bietet einen 2-wöchigen Lehrgang<br />

an, in diesem werden wesentliche Grundlagen für die<br />

Wartung und Unterhaltung von Rohr- und Kanalnetzsystemen<br />

vermittelt, die auf die Anforderungen in der Praxis abgestimmt<br />

sind. Die Schulung erfolgt auf Grundlage der aktuellen technischen<br />

Regelwerke.<br />

Geprüfter Monteur für Rohr- und Kanalunterhaltung<br />

16.10.2<strong>02</strong>3 - 27.10.23<strong>02</strong>3 in Leipzig<br />

Geprüfte/r Meister/-in für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

in allen 3 Teilen vorbereitet.<br />

Umfang der Meisterqualifikation:<br />

1. Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen –<br />

Grundlegende Qualifikationen<br />

2. Handlungsspezifische Qualifikationen<br />

3. Berufs- und arbeitspädagogischer Teil<br />

Geprüfter Meister für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

6.11.2<strong>02</strong>3 - 07.05.2<strong>02</strong>4 in Leipzig<br />

Der Lehrgang wird im Vollzeitunterricht angeboten und führt<br />

damit in ca. 6 Monaten zum staatlich anerkannten Meisterabschluss.<br />

Die Prüfungen finden bereits im Mai 2<strong>02</strong>4 vor dem<br />

Prüfungsausschuss der IHK zu Leipzig statt.<br />

Alternativ kann der Unterricht in Blöcken absolviert werden.<br />

Bei dieser Variante erfolgt der Abschluss über 2 Jahre.<br />

Bitte lassen Sie sich rechtzeitig beraten. Es stehen nur noch<br />

begrenzte Plätze zur Verfügung.<br />

Meister werden gefördert!<br />

Aufstiegs-BAföG<br />

Dieses Schulungsangebot richtet sich an Mitarbeiter aus<br />

Dienstleistungsunternehmen oder von Kanalnetzbetreibern.<br />

Quer- und Neueinsteiger aus anderen Berufen oder ohne<br />

Abschluss, die im Bereich Umwelttechnik/Rohr- und Kanalservice<br />

tätig sind bzw. sein werden, erhalten die erforderlichen<br />

Grundlagen für ihre Tätigkeiten.<br />

Für den Lehrgang Geprüfter Monteur können VDRK-Mitglieder<br />

Fördermittel in Höhe von 250,00 Euro beantragen.<br />

Jetzt Meister werden!<br />

Wer seinen Meister macht, erweitert seine Kompetenz und seine<br />

persönlichen Fähigkeiten. So sind Meister für die wachsenden<br />

Anforderungen des Marktes bestens gerüstet. Ein Meisterbrief<br />

ist ein wichtiges Markenzeichen für Qualität und bringt<br />

Anerkennung sowie gesellschaftliches Ansehen mit sich.<br />

Nachwuchs sichern – Als Meister bilden Sie Fachkräfte aus.<br />

Wer seine Fähigkeiten weitergibt, braucht sich um Fachkräfte<br />

keine Sorgen zu machen. Denn aus gut ausgebildeten Auszubildenden<br />

werden motivierte Mitarbeiter.<br />

Dieser Lehrgang ist förderbar! Es werden attraktive Zuschüsse<br />

zu den Lehrgangs- und Prüfungskosten (50 % einkommensunabhängig!)<br />

und zum Lebensunterhalt gewährt. Informationen<br />

unter: www.aufstiegs-bafoeg.de.<br />

Meister-Bonus, Meister-Prämie, Aufstiegsbonus …!<br />

Viele Bundesländer zahlen zusätzlich bei Erfüllung der Voraussetzungen<br />

eine Prämie zwischen 1.000 und 4.000 Euro.<br />

Weiterhin kann die berufliche Weiterbildung von Mitarbeitern<br />

aus Unternehmen aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF)<br />

gefördert werden.<br />

Beratung und Anmeldung<br />

Bau Bildung Sachsen e. V.<br />

ÜAZ Leipzig | Fachbereich Umwelttechnik<br />

Ansprechpartner: Ute Jackowski<br />

Heiterblickstraße 35<br />

D-04347 Leipzig<br />

Telefon: +49 (0) 341/24557-40<br />

E-Mail: u.jackowski@bau-bildung.de<br />

www.bau-bildung.de<br />

Der nächste Lehrgang startet am 06.11.2<strong>02</strong>3 in Leipzig. In<br />

diesem Lehrgang werden die Teilnehmer/-innen fachlich<br />

auf die Prüfungen zum staatlich anerkannten Abschluss als<br />

42 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


Bis zu 40% bei Ersatzkabel<br />

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sparen<br />

Vertrauen Sie bei der<br />

Nachrüstung auf Hradil<br />

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400 m<br />

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inkl. passendem Stecker<br />

passend für<br />

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30 m<br />

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www.hradil.com


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Berufskleidung Mewa Peak<br />

Die Arbeitskleidung ‚Peak‘ verzichtet soweit möglich auf konventionelle Mischgewebe und setzt stattdessen recyceltes PET ein.<br />

Die erste Kollektion aus Recyclingfasern im Mietservice<br />

Die überwiegend aus Recyclinggarnen hergestellte Arbeitskleidung<br />

Mewa Peak wird im Service-System angeboten und<br />

schont gleich in mehrfacher Hinsicht Ressourcen.<br />

Die Arbeitskleidung ‚Peak‘ verzichtet soweit möglich auf konventionelle<br />

Mischgewebe und setzt stattdessen recyceltes PET<br />

ein, das vor allem aus gebrauchten Trinkflaschen gewonnen<br />

wird. Im Vergleich zu Kleidung, die zu 100 Prozent aus konventionellem<br />

Gewebe besteht, reduziert sich die herstellungsbedingte<br />

CO 2<br />

-Emission damit – von der Rohstoffproduktion<br />

angefangen – um mehr als ein Drittel. Hinzu kommt Fairtradezertifizierte<br />

Biobaumwolle. Insgesamt beträgt der Anteil der ressourcenschonenden,<br />

nachhaltigen Materialien mehr als 75 %.<br />

Umweltschutz, den man tragen kann<br />

Peak verbindet Nachhaltigkeit und Funktion. Als sogenannte<br />

Hybrid-Produkte besitzen die Kleidungsstücke wärmende und<br />

kühlende Zonen sowie elastische oder schützende Bereiche.<br />

Die Kollektion mit Jacke und Hose wird ausschließlich im Mewa-Dienstleistungssystem<br />

angeboten.<br />

Mewa Peak ist die erste nachhaltige Kollektion, die im Sharing-<br />

System angeboten wird. Von der Idee bis zur Serienreife waren<br />

drei Jahre Entwicklungsarbeit nötig. Dabei hatte die Kollektion<br />

drei Vorgaben zu erfüllen: Einen größtmöglichen Anteil<br />

recycelter Materialien, robust genug für die Arbeit in Industrie<br />

und Handwerk und außerdem geeignet für die verlässlichen<br />

Wasch- und Trockenverfahren der industriellen Pflege.<br />

Erstmaliger Einsatz recycelter Komponenten<br />

Vom Gewebe über die Taschenfutter bis zu den Etiketten mussten<br />

für Peak alle Komponenten neu aus Recyclingfasern entwickelt<br />

werden. Bei der Entwicklung arbeitete Mewa mit Partnern<br />

in Europa zusammen. So entstanden die Gewebe für Peak in<br />

Italien, die Gestricke in Deutschland, die Etiketten in der Türkei<br />

und die Cordura-Gewebe für die verstärkten Bereiche in der<br />

Kleidung in Deutschland. Gefärbt wird ebenfalls in Deutschland,<br />

die abschließende Produktion durch einen belgischen<br />

Konfektionär erfolgt in Marokko und Tunesien.<br />

Weitere Informationen zur Kollektion Mewa Peak<br />

www.mewa.de/peak/<br />

MEWA ZVF AG & Co. OHG<br />

John-F.-Kennedy-Str. 4<br />

D-65189 Wiesbaden<br />

Telefon: +49 (0) 611/7601-0<br />

Telefax: +49 (0) 611/7601-422<br />

E-Mail: handwerk@mewa.de<br />

Mewa Peak: Als sogenannte Hybrid-Produkte besitzen die Kleidungsstücke<br />

wärmende und kühlende Zonen sowie elastische oder schützende Bereiche.<br />

www.mewa.de<br />

44 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Mit Highspeed ins Rohr<br />

Akku-Hochgeschwindigkeits-Rohrreiniger für effizientes Arbeiten bei der Reinigung<br />

und Sanierung von Rohren<br />

Der Akku-Hochgeschwindigkeits-<br />

Rohrreiniger M18 HSFSM löst und<br />

beseitigt Verstopfungen in Abflussrohren<br />

besonders kraftvoll und<br />

schnell.<br />

Zu den rund 1.000 neuen Produkten,<br />

die Milwaukee für das<br />

Jahr 2<strong>02</strong>3 angekündigt hat,<br />

zählen auch zahlreiche Innovationen<br />

für effizientes und komfortables<br />

Arbeiten im Sanitärbzw.<br />

Rohr- und Kanalbereich.<br />

Eine davon ist der Akku-Hochgeschwindigkeits-Rohrreiniger<br />

M18 HSFSM mit flexibler Welle.<br />

Das Gerät kommt bei der<br />

Reinigung und Sanierung von<br />

Rohren zum Einsatz und beseitigt<br />

Verstopfungen kraftvoll und<br />

schnell in Durchmessern von<br />

32 bis 100 mm (1 1 / 2<br />

" bis 4")<br />

und mit einer maximalen Reichweite von 23 Metern.<br />

Als Akku-Modell auf der M18-Plattform von Milwaukee lässt<br />

sich die Maschine besonders flexibel verwenden und schnell<br />

in Betrieb nehmen<br />

– ohne lange Suche<br />

nach dem nächsten<br />

Als Akku-Modell auf der M18-Plattform von<br />

Milwaukee lässt sich die Maschine besonders<br />

schnell in Betrieb nehmen – ohne lange Suche<br />

nach dem nächsten Stromanschluss.<br />

Stromanschluss. Das<br />

Gerät ist mit einer 8<br />

mm starken Welle ausgestattet,<br />

die in einem<br />

Kunststoffmantel dreht.<br />

Eine universelle Werkzeugaufnahme<br />

ermöglicht<br />

den Anschluss der<br />

meisten auf dem Markt<br />

erhältlichen Aufsatzköpfe.<br />

Der Vorteil beim System von Milwaukee ist, das parallel<br />

dazu mit einer Kamera gearbeitet werden kann, was eine maximale<br />

Kontrolle über den Reinigungsprozess bietet.<br />

Ein elektronisches Fußpedal und eine Trommelbremse für einen<br />

schnellen Stopp sorgen für größtmögliche Kontrolle und<br />

Sicherheit. Die Drehzahl lässt sich stufenlos in einem Bereich<br />

von 600 bis 2.200 U/<br />

min einstellen – für effizientes<br />

Arbeiten unter<br />

allen Bedingungen.<br />

Ein elektronisches Fußpedal und eine Trommelbremse<br />

für einen schnellen Stopp sorgen<br />

für größtmögliche Kontrolle und Sicherheit.<br />

Eine mechanische<br />

Kupplung schützt vor<br />

Beschädigungen, falls<br />

die Welle sich verklemmt<br />

oder blockiert,<br />

kann sie durch Umkehr<br />

der Drehrichtung gelöst<br />

werden. Sollte die Welle unter Belastung abreißen, kann<br />

sie ohne großen Aufwand wieder angeschlossen werden.<br />

Mit einem Gewicht von 29 kg ist es leichter als vergleichbare<br />

Lösungen. Auf seinen 115 mm großen Rädern und mit integriertem<br />

Teleskophandgriff kann das Gerät gut über Treppenstufen<br />

und auf unebenem Gelände bewegt werden. Eine<br />

stabile Rahmenkonstruktion – schützt die Technik und erhöht<br />

die Lebensdauer.<br />

Der neue Akku-Hochgeschwindigkeits-Rohrreiniger ist wie alle<br />

M18 FUEL Werkzeuge von Milwaukee ausgestattet mit einem<br />

bürstenlosen Motor und einer weiterentwickelten Elektronik,<br />

die Akku und Antrieb für eine bestmögliche Leistung und Laufzeit<br />

aufeinander abstimmt. Die M18 Lithium-Ionen-Akkus mit<br />

12 Ah sorgen für lange Einsatzzeiten. Die Laufzeit mit einem<br />

12 Ah-Akku beträgt bis zu 60 Minuten. Ein weiterer Vorteil ist<br />

die Einbindung ins Milwaukee One Key-System mit den Funktionen<br />

Tool Tracking, Tool Managment und Tool Sicherheit.<br />

Der FUEL M18 Akku-Hochgeschwindigkeits-Rohrreiniger wird<br />

als Set mit Schnellladegerät und zwei 12,0 Ah-High Output-<br />

Akkus (M18 HSFSM-122) angeboten oder als Soloversion<br />

(M18 HSFSM-0) ohne Akkus und Ladegerät für Anwender, die<br />

bereits im Milwaukee M18-System arbeiten. Gerät und Akkus<br />

sind vollständig systemkompatibel mit dem M18-Akkuprogramm<br />

von Milwaukee, das aktuell über 255 Geräte umfasst.<br />

Als Zubehör bietet Milwaukee zunächst vier Standard-Schleuderketten,<br />

vier Hartmetall-Schleuderketten und einen Fräskopf<br />

an. In Verbindung mit der universellen Aufnahme können<br />

auch Bürsten und Schleifpapier bei der Sanierung von Rohren<br />

verwendet werden. Das ist mit so einem Gerät oft kostengünstiger<br />

und mit deutlich geringerem Aufwand möglich als der<br />

komplette Tausch von Rohren.<br />

Lieferumfang für beide Versionen:<br />

• Hochgeschwindigkeits-Welle 8 mm x 23 m<br />

• 1x Standard Kettenschleuder 32-40 mm<br />

• 1x Standard Kettenschleuder 50 mm<br />

• 1x Standard Kettenschleuder 75 mm<br />

• 1x Standard Kettenschleuder 110 mm<br />

• 1x 500 ml Öl<br />

• 1x Inbusschlüssel<br />

Die Version M18 HSFSM-122 enthält zusätzlich zwei 12,0 Ah-<br />

High Output-Akkus und ein Schnellladegerät.<br />

www.milwaukeetool.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 45


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Eine Anlage für vielfältige Aufgaben<br />

Fräsen, Spachteln, Verpressen und Setzen von Hutprofilen –<br />

alles mit der eMulti-Anlage von Pipetronics<br />

Mit dem voll elektrisch betriebenen PI.TRON-Spachtelroboter SR 300 werden<br />

schadhafte Stellen und Anschlüsse in Kanälen DN 250 bis 800 dauerhaft repariert.<br />

Einen Allrounder für die grabenlose Kanalsanierung<br />

bietet die Pipetronics GmbH & Co. KG mit ihrer eMulti-<br />

Roboteranlage. In einer Einheit vereint diese einen elektrisch<br />

angetriebenen Fräsroboter mit einem Spachtelund<br />

Verpresssystem sowie der Möglichkeit, Hutprofile<br />

für die Anbindung von Seitenzuläufen zu setzen und Ablagerungen<br />

durch Hochdruck-Wasserstrahlschneiden zu<br />

entfernen. Auch adaptive Möglichkeiten zur Installation<br />

von Rohrinnendichtsystemen (Pipe-Seal Edelstahlhülsen)<br />

sind vorhanden. Das System eignet sich für Abwasserkanäle<br />

mit den Durchmessern 150 bis 800 mm sowie in<br />

Eiprofilen DN 200/300 bis DN 600/900. Die Roboteranlage<br />

ist vielseitig einsetzbar und zeichnet sich durch eine<br />

hohe Effizienz aus.<br />

Mit der eMulti-Anlage bietet Pipetronics eine bewährte Lösung<br />

für die Kanalsanierung in geschlossener Bauweise an,<br />

die mehrere Komponenten und Systeme miteinander vereint.<br />

Im Kern besteht sie aus dem Fräsroboter eCutter sowie<br />

dem PI.TRON Spachtel- und Verpresssystem inklusive der für<br />

beide Systeme universell verwendbaren Steuereinheit. Wahlweise<br />

kann das System zusätzlich mit dem HatSet oder auch<br />

dem HydroJet Kit aufgerüstet werden. Nach Kundenwunsch<br />

eingebaut in einem Kastenwagen oder LKW, ermöglicht die<br />

eMulti-Roboteranlage eine schnelle und individuelle Einsatzbereitschaft<br />

sowie eine hohe Effizienz bei der Sanierung von<br />

Schäden am und im Kanal.<br />

Multifunktionsroboter SR150, SR 178 und SR 300, die Schalungssysteme<br />

SM 150, SM 200 und SM 300 sowie ein umfangreiches<br />

Zubehörsortiment. Das System gewährleistet ein<br />

hochpräzises und flexibles Arbeiten bei der partiellen Reparatur<br />

schadhafter Muffen und Risse. Auch ermöglicht es die<br />

Sanierung von Anschlussstutzen in Abwasserkanälen. So können<br />

Hausanschlüsse im Hauptkanal mit und ohne Liner dicht<br />

eingebunden werden, Längs- und Querrisse werden zudem<br />

zuverlässig verspachtelt und Fehlstellen geschlossen. Neben<br />

den Funktionen Spachteln und Verpressen kann die gleiche<br />

Robotereinheit unter anderem auch für das Setzen von Hutprofilen<br />

eingesetzt werden. Geeignet ist sie dabei für Kanäle<br />

im Nennweitenbereich DN 200 bis DN 800 sowie für Eiprofile<br />

mit DN 200/300 bis DN 600/900. Die einfache Umrüstung<br />

des Multifunktionsroboters mit dem HatSet und dem HydroJet<br />

Kit zeichnet das Multifunktionssystem als besonders effizient<br />

und flexibel aus. Möglich wird die schnelle Adaption durch<br />

die CAN-Bus Technologie und den komfortablen Bajonettverschluss<br />

am Multifunktionsroboter sowie an den einzelnen<br />

Werkzeugen.<br />

Die schadhafte Stelle im Rohr kann mittels des eigens entwickelten Epoxidharzes<br />

PI.TROC 21 verschlossen werden. Durch die transparente Schalung<br />

des Verpresssystems sieht man die blaue Farbe des Harzes.<br />

Über den Bajonettverschluss kann die Erweiterung HatSet schnell an den<br />

Spachtelroboter PI.TRON angeschlossen werden.<br />

Multifunktional einsetzbar<br />

Zu den Hauptelementen der eMulti-Anlage zählt neben<br />

dem elektrischen Fräsroboter eCutter auch das elektrische<br />

PI.TRON Spachtel- und Verpresssystem. Hierzu gehören die<br />

Das Epoxidharzsystem von Pipetronics zeichnet sich durch seine schnell härtenden<br />

Eigenschaften aus.<br />

Zuverlässiges Sanierungsergebnis<br />

Das PI.TRON Spachtel- und Verpresssystem von Pipetronics<br />

kann sowohl einzeln wie auch als Komplettsystem mit dem<br />

elektrisch betriebenen Fräsroboter eCutter eingesetzt werden.<br />

46 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Während die Blase im abzweigenden Rohr aufgeblasen wird,<br />

damit beim Sanierungsprozess kein Harz in den Zulauf gelangt,<br />

wird die Schalung dicht an die Rohrwandung gepresst<br />

und die Hohlräume hinter der Schalung mit Harz verfüllt.<br />

Ein beschädigter Zulauf zum<br />

Hauptrohr vor der Sanierung.<br />

Die Instandsetzung des Zulaufs ist dank der<br />

präzisen Steuerbarkeit des Spachtelroboters<br />

schnell durchgeführt.<br />

Die eMulti-Anlage bietet eine Gesamtlösung für die grabenlose<br />

Sanierung sämtlicher Schäden im Kanal. Über das<br />

Kamerasystem der Roboteranlage können diese im Kanal<br />

detailliert erfasst werden. Mit dem Fräsroboter werden etwaige<br />

Ablagerungen und Hindernisse entfernt sowie Vorarbeiten<br />

für das Spachtel- und Verpressverfahren geleistet. Bei<br />

Bedarf können Hindernisse auch mit der Adaption HydroJet<br />

Kit durch Höchstdruck-Wasserstrahlschneiden entfernt werden.<br />

Schadhafte Stellen im Kanal – wie Risse oder undichte<br />

Rohrverbindungen – können mit dem PI.TRON Spachtelund<br />

Verpresssystem zuverlässig und sauber saniert werden.<br />

Für das Spachtelverfahren werden die Multifunktionsroboter<br />

mit einer Radial- und einer Axialspachtel ausgestattet. Dabei<br />

werden die Risse zuerst mit Harz verfüllt und danach mit der<br />

Spachtel sauber abgezogen. Beim Verpressverfahren ist die<br />

Adaption mit einer Schalung und einer Blase ausgestattet.<br />

Zur optimalen Durchführung der zwei Verfahren bietet Pipetronics<br />

speziell entwickelte Epoxid Kunstharzsysteme an. Diese<br />

zeichnen sich besonders durch ihre Viskosen und schnell<br />

trocknenden Eigenschaften aus und sorgen damit für eine<br />

zeitsparende und sichere Verarbeitung. Durch den stufenlos<br />

verstellbaren und elektrischen Fahr- und Drehantrieb ist eine<br />

millimetergenaue Steuerung bei der Sanierung möglich. Der<br />

Roboter kann über den Joystick am Steuerpult optimal an der<br />

Schadstelle positioniert werden und dort präzise arbeiten.<br />

Pipetronics GmbH & Co. KG<br />

Helmholtzstraße 1 D<br />

D-76297 Stutensee<br />

E-Mail: info@pipetronics.com<br />

www.pipetronics.com<br />

RECYCLING TECHNOLOGIES<br />

RECYCLING TECHNOLOGIES FOR INFRASTRUCTURE WASTE & PROCESS WATER<br />

CLEANING TECHNOLOGIES<br />

RECYCLINGANLAGEN<br />

FÜR ABFÄLLE AUS:<br />

• Kanalreinigung<br />

• Straßenreinigung<br />

• Sandfängen<br />

• Bohrungen (Bentonit)<br />

• Öl-/Wasserabscheidern<br />

und andere Abfälle<br />

Zur Volumenreduzierung<br />

und Entwässerung –<br />

auch von Kleinmengen!<br />

QR-Code scannen<br />

und Recyclinganlage<br />

in Aktion sehen!<br />

info@bibko-infratec.com<br />

www.bibko-infratec.com<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 47


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Schnelle Abdichtung auch für Extremfälle<br />

Kommt es in erdberührten Betonbauteilen oder auch<br />

in Baugruben, Tunneln oder Gebirgen zu einem plötzlichen<br />

Wassereinbruch, ist schnelle Abhilfe gefragt. Mit<br />

MC-Injekt PowerSeal® hat MC-Bauchemie eine neue<br />

Produktfamilie einkomponentiger Injektionsprodukte<br />

auf den Markt gebracht, die in solchen Fällen schnell für<br />

eine dauerhafte Abdichtung sorgen.<br />

Foto: MC-Bauchemie, Bottrop<br />

Die einkomponentigen Injektionsprodukte auf Polyurethanbasis können ohne<br />

Vor- und Nachinjektion Wasser stoppen – hier MC-Injekt PowerSeal® G in<br />

einer Fuge.<br />

MC-Injekt PowerSeal® umfasst besonders leistungsstarke<br />

Injektionsprodukte auf Polyurethanbasis. Die Injektionsharze<br />

eignen sich für breitere Risse oder für Fugen, die viel Wasser<br />

führen, also Abdichtungsaufgaben, in denen eine Zweistufeninjektion<br />

mit Polyurethanschaum und Polyurethanharz an<br />

ihre Grenzen stößt.<br />

Water-Boost Technology gibt Injektion den Kick<br />

Dank der neuen Water-Boost Technology der MC reagieren<br />

die Produkte der MC-Injekt PowerSeal®-Reihe in Kontakt mit<br />

Wasser auf natürlichem Wege in wenigen Minuten wirksam<br />

aus. Die hohe Reaktivität bei Wasserkontakt und die damit<br />

verbundene expansive Volumenzunahme treibt diese Harze im<br />

Bauteil, Baugrund oder Gebirge weiter voran. Ein Effekt, der<br />

den Injektionsvorgang zusätzlich unterstützt.<br />

MC-Injekt PowerSeal® G und F<br />

Die neue Injektionsfamilie umfasst die Expansionsharze MC-<br />

Injekt PowerSeal® G und MC-Injekt PowerSeal® F. Ersteres ist<br />

ein hydrophiles Injektionsharz. Es bindet während der Reaktion<br />

nahezu 100 % Wasser, damit verdoppelt sich die reaktive<br />

Injektionsmasse. Diese expandiert schnell um mehr als das<br />

dreifache Volumen und stoppt selbst stark fließendes Wasser.<br />

So kann das Harz ohne Zusatzmaßnahmen und ohne Verdünnungsgefahr<br />

eingesetzt werden. Mit seiner homogenen, feinen<br />

Zellstruktur bietet MC-Injekt PowerSeal® G eine dauerhafte,<br />

elastische Abdichtung in Rissen ab ca. 0,3 mm Rissbreite, aber<br />

auch in breiteren Klüften, Fugen oder Hohlräumen.<br />

Im Gegensatz dazu wirkt das hydrophobe MC-Injekt Power-<br />

Seal® F wasserverdrängend. Es genügt wenig Wasser, um<br />

die Expansion des Harzes zu starten. Dabei erreicht es eine<br />

fast zehnfache Volumenzunahme. Die wasserdichte, elastische<br />

Zellstruktur sorgt im vollständig ausreagierten Harz für eine<br />

hohe Verformbarkeit, die Risse ab ca. 0,3 mm bis ca. 5 mm<br />

Rissbreite und Hohlräume in Beton und Mauerwerk dauerhaft<br />

abdichtet. Beide Injektionsstoffe können neben der Bauteilinjektion<br />

auch für das Abdichten von Gebirge, Baugrund, Baugruben<br />

und Baukörpern im Tunnel- und Spezialtiefbau, von<br />

Mauerwerk sowie Schachtbauwerken und Kanälen oder auch<br />

zur flächigen Abdichtung eingesetzt werden. Sie sind dafür<br />

nachgewiesen grundwasserhygienisch unbedenklich.<br />

Weniger Arbeitsschritte<br />

Bei zweistufigen Injektionsverfahren sind mehrere zeitintensive<br />

Schritte nötig. Injektionsmaßnahmen mit MC-Injekt<br />

PowerSeal® G und F sind vergleichsweise einfach. Hier<br />

wurden die wasserstoppende Vorinjektion und die dauerhaft abdichtende<br />

Hauptinjektion auf einen Arbeitsschritt reduziert. Auch<br />

das Mischen und Umtopfen mehrerer Komponenten entfällt. Es<br />

müssen lediglich die Packer gesetzt werden, anschließend wird<br />

unmittelbar injiziert, mit einer 1K-Pumpe ist dies sogar direkt<br />

aus dem Kanister möglich. Da das Harz sehr schnell aushärtet,<br />

können die Packer nach kurzer Zeit wieder entfernt werden.<br />

www.mc-bauchemie.de<br />

<strong>Ausgabe</strong><br />

03/2<strong>02</strong>3 Redaktions- und Anzeigenschluss<br />

25.08.<br />

Beilagen senden Sie bis 08.09.2<strong>02</strong>3 an: Druckerei Hachenburg • PMS GmbH<br />

Stichwort: RO-KA-TECH Journal 03/2<strong>02</strong>3<br />

48 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

RICO – Wir setzen auf E-Mobilität!<br />

Mit dem zum e|LANDER ausgebauten Ford E-TRANSIT müssen<br />

Sie sich keine Sorgen mehr um Umweltzonen machen, denn<br />

ein 400-Volt-Akku mit 68 kWh nutzbarer Energie übernimmt<br />

den Antrieb. Somit bietet Ihnen das Fahrzeug eine beeindruckende<br />

Reichweite von bis zu 317 km mit nur einer Ladung.<br />

Das Thema Elektromobilität ist in aller Munde und wird durch<br />

die Förderung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr<br />

immer attraktiver für Firmen und Kommunen.<br />

So gibt es einen gesonderten Förderaufruf für Gebietskörperschaften<br />

und Einrichtungen in öffentlicher Trägerschaft. Hier<br />

werden Mehrkosten in Höhe von 40 Prozent gefördert. Werden<br />

die Fahrzeuge im Zuge der Daseinsvorsorge, zum Beispiel<br />

im Bereich der Energie- und Wasserversorgung sowie<br />

im Bereich der Entsorgung eingesetzt, kann eine Förderung<br />

von 90 Prozent der Investitionsmehrkosten beantragt werden.<br />

Berücksichtigt werden Vorhaben ab 21.000 Euro bis zu 1 Million<br />

Euro (netto) pro antragstellende Institution. Die Fahrzeuge<br />

müssen ebenfalls mit Strom aus regenerativen Energien betrieben<br />

werden. Insgesamt stehen dafür 10 Millionen Euro an<br />

Fördermitteln zur Verfügung.<br />

Das TV-Inspektionsfahrzeug ist der erste e|LANDER von RICO<br />

Der e|LANDER ist ein komplett ausgebautes TV-Inspektionsfahrzeug<br />

der Premiumklasse. Es bietet dem Kunden noch mehr<br />

Geräumigkeit samt soliden Ausführungsdetails. Leichte und<br />

hochwertige Ausbaumaterialien schaffen genügend Kapazität<br />

für die gewünschten Inspektionskomponenten. Die Isolierung<br />

der Karosserie sorgt für ein ausgeglichenes Klima im Fahrzeug.<br />

Der e|LANDER von RICO kann mit Panoramascheibe<br />

aus Panzerglas ausgestattet werden, welche dem Operator<br />

freie Sicht auf den Rückraum ermöglicht. Alternativ kann der<br />

e|LANDER mit Durchgang zwischen Operatorraum und Rückraum<br />

ausgebaut werden. Dieser Durchgang erleichtert das Arbeiten<br />

und erhöht die Sicherheit des Operators erheblich, da<br />

der Operator beim Gang in den Rückraum das Fahrzeug nicht<br />

verlassen muss.<br />

Bundesminister Dr. Volker Wissing:<br />

„Beim Hochlauf der Elektromobilität machen wir große Fortschritte.<br />

Schon heute sind mehr als eine Million reine E-Autos<br />

auf der Straße. Wir wollen das Tempo hochhalten und unterstützen<br />

gezielt Unternehmen, Vereine und Kommunen, die ihre<br />

Flotten elektrifizieren. Mit unserer Förderung machen wir E-<br />

Autos erschwinglicher, dazu finanzieren wir auch die benötigte<br />

Ladeinfrastruktur und senken so die Einstiegshürden.“<br />

Ein Vorteil des Elektrofahrzeuges ist die Wirtschaftlichkeit.<br />

Durch die Umstellung auf Elektroantrieb profitiert der Kunde<br />

von geringeren Betriebskosten, da das Aufladen des Fahrzeuges<br />

deutlich günstiger als das herkömmliche Betanken<br />

ist. Noch niedriger werden die Kosten, wenn das Fahrzeug<br />

zu Hause oder am Arbeitsplatz und nicht an öffentlichen Ladestationen<br />

aufgeladen wird. Vor allem, wenn die reduzierten<br />

Energietarife für das Aufladen über Nacht genutzt werden.<br />

Ein weiterer Vorteil sind die niedrigeren Wartungskosten. Die<br />

Routine-Wartungstermine sind deutlich günstiger, im Vergleich<br />

zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren, da die Elektrofahrzeuge<br />

weniger Bauteile wie z. B. Ölfilter, Zündkerzen oder Betriebsstoffe<br />

wie Motoröle oder AdBLUE umfassen.<br />

Die Arbeitsbereiche sowohl im Operator – als auch im Rückraum<br />

sind nach ergonomischen Aspekten funktional gestaltet<br />

und gewährleisten einen gleichermaßen komfortablen wie<br />

auch reibungslosen Arbeitsablauf. Auch beim e|LANDER bietet<br />

RICO die gewohnte Kabellänge von 600 Metern. Je nach<br />

Anforderungen sind verschiedene Fahrwagen und Kameras<br />

einsetzbar, mit einem Inspektionsbereich mit einem Durchmesser<br />

von 100 bis 2.000 mm.<br />

RICO GmbH<br />

Dieselstraße 15<br />

D-87437 Kempten<br />

Telefon: +49 (0) 831/5716-237<br />

Telefax: +49 (0) 831/5716-233<br />

www.rico-gmbh.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 49


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Mobile Leistungserfassung mit der App mOforSage für die Rohr- und Kanaltechnik<br />

Für jeden Kunden analysieren wir individuell die Prozesse im<br />

Unternehmen, um maßgeschneidert die beste Branchenlösung<br />

zu konfigurieren. In Kooperation mit mobileObjects haben wir<br />

eine App entwickelt, die Ihnen kostbare Zeit und einen hohen<br />

Verwaltungsaufwand im Tagesgeschäft erspart. Die App bietet<br />

Ihnen eine kontaktlose und sichere Lösung und unterstützt Sie<br />

im Ablauf Ihrer täglichen Geschäftsprozesse. Sie bietet Ihnen<br />

den Komfort, Ihre Daten schnell, sicher und mobil zu erfassen,<br />

Leistungsinhalte zu erstellen und diese live an das FZP Projektmanagement<br />

zu senden. Den Auftrag können Sie außerdem<br />

durch den Kunden individuell per Unterschrift auf Ihrem<br />

Smartphone/Tablet oder per Klick bestätigen lassen.<br />

Folgende Funktionshighlights erwarten Sie<br />

mit der mOforSage:<br />

• Stammdaten und Auftragserfassung im FZP Projektmanagement<br />

• Übersendung der Aufträge an ein mobiles Endgerät<br />

• Mobile Leistungserfassung<br />

• Erstellung der Rechnung anhand der Leistungserfassung<br />

1. Auftrags- und Stammdatenerfassung<br />

Im FZP Projektmanagement werden mit wenigen Klicks alle<br />

relevanten Auftragsdaten wie Kundendaten, Adresse, Störungsmeldung<br />

und die Terminierung erfasst und gespeichert.<br />

Durch die intuitive Bedienung entfällt aufwendiges Ausfüllen<br />

von Formularen und Ihre Verwaltungsabläufe werden gering.<br />

3. Leistungserfassung<br />

Bei der Vor-Ort-Besichtigung können der vorhandene Schaden<br />

und die Beseitigung mittels Fotos dokumentiert werden.<br />

Verbrauchtes Material und der Gesamtaufwand werden in<br />

Positionen mit Mengenangaben oder Pauschal erfasst. Die<br />

bequeme Leistungserfassung dient zur flexiblen und einfachen<br />

Auftragsdurchführung. Die Abnahme und Unterschrift des Kunden<br />

erfolgt digital aus dem Endgerät. Der Lieferschein wird<br />

direkt im System erzeugt und per E-Mail an den Mitarbeiter<br />

versandt. Alle Daten sind mit dem FZP Projektmanagement verknüpft<br />

und werden live beim angelegten Auftrag angehangen.<br />

2. Optimierung der Verwaltung Ihrer Fahrzeuge<br />

Haben Sie alle nötigen Daten für den Handwerker erfasst,<br />

weisen Sie den Auftrag mithilfe der grafischen Disposition<br />

einem verfügbaren Mitarbeiter/Fahrzeug zu. Dieser erhält<br />

den Auftrag mit allen Informationen auf seinem Endgerät und<br />

kann direkt zum Kunden fahren. In der grafischen Disposition<br />

haben Sie jederzeit Einsicht auf den Status des Auftrags. Folgende<br />

Status sind möglich: Auftrag versendet, Auftrag erhalten,<br />

Auf dem Weg zum Kunden, Auftrag in Arbeit, Unterschrift<br />

erhalten usw.<br />

4. Rechnungslegung<br />

Wurde der Auftrag als erledigt gesetzt und ist kein Folgeauftrag<br />

nötig, erstellen Sie in der Übersicht der Servicevorgänge<br />

die Rechnung mithilfe der Leistungserfassung. In wenigen<br />

Schritten wählen Sie die zu berechnenden Positionen und<br />

erstellen mit einem Klick eine Direktrechnung an den Kunden.<br />

50 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Lösungen mit Überzeugung<br />

„Die Anwender der VDRK-Branche sind eine Mischung aus<br />

Dienstleistern und Handwerkern, für die es einfach keine Standardsoftware<br />

gibt“, erklärt Christian Zander, Leiter Vertrieb bei<br />

Funk, Zander & Partner. 1992 gegründet, ist FZP aus Überzeugung<br />

Händler von Sage, dem führenden Anbieter von<br />

betriebs- und personalwirtschaftlicher Software. Mehr als 40<br />

Mitarbeitende an zwei Standorten betreuen die Kunden – auch<br />

vor Ort – und entwickeln eigene Branchensoftware, die sich<br />

in die Sage 100 integrieren lässt. „Wir sehen uns als Lösungsanbieter<br />

und Partner, nicht als reiner Softwareverkäufer“, beschreibt<br />

Zander das Selbstverständnis des Hauses. „Wir analysieren<br />

die Prozesse im Unternehmen und beraten bezüglich<br />

der Organisation, denn die Software ist letztlich ein Hilfsmittel,<br />

um die Abläufe effizient zu gestalten.“ Zum Kundenkreis von<br />

Funk, Zander & Partner gehören beispielsweise Dienstleister<br />

aus der IT, dem Marketing und Ingenieurgesellschaften. „Spezialisiert<br />

haben wir uns ebenfalls auf Unternehmen der Rohrund<br />

Kanaltechnik“, sagt Zander.<br />

Funk, Zander & Partner GmbH<br />

Geschäftsstelle Leipzig<br />

Torgauer Straße 231<br />

D-04347 Leipzig<br />

Telefon: +49 (0) 341/22599-22<br />

Telefax: +49 (0) 341/22599-33<br />

Geschäftsstelle Karlsruhe<br />

Zeppelinstraße 2<br />

D-76185 Karlsruhe<br />

Telefon: +49 (0) 721/9595-775<br />

Telefax: +49 (0) 721/9595-666<br />

E-Mail: info@fzp-beratung.com<br />

www.fzp-beratung.com<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 51


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Optimale Abläufe dank einer Software, die sich individuell anpasst<br />

Mit Project-Center papierlos arbeiten im Innen- und Außendienst<br />

Weniger „Papierkram“ mehr Zeit für die eigentliche Arbeit – das möchten wir unseren Kunden mit unserer Software Project-Center<br />

ermöglichen. Wir stehen für optimale Abläufe und papierloses Arbeiten. Das vereinfacht die Abwicklung Ihrer Aufträge und spart<br />

viel Zeit. Als Experte für die Kanal- und Rohrreinigung haben wir unsere Software auf die Anforderungen Ihrer Branche zugeschnitten.<br />

Heute möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie Project-Center ganz individuell auf Ihren eigenen Betrieb anpassen können.<br />

Berechtigungen vergeben, eigene Felder definieren oder Druckvorlagen anpassen – unsere Software bietet viele Möglichkeiten.<br />

Digitale Auftragsabwicklung: Mehr Zeit für das Kerngeschäft<br />

Mit Project-Center unterstützen wir Sie dabei, Ihre Aufträge<br />

optimal abzuwickeln und viel Zeit zu sparen. Dabei ist unsere<br />

Software-Oberfläche einfach und intuitiv aufgebaut, sodass<br />

Sie sich schnell zurecht finden und jederzeit den Überblick<br />

über aktuelle Projekte behalten.<br />

Mobile Dokumente erzeugen<br />

Bei mobilen Dokumenten werden Daten ebenfalls im Project-<br />

Center Mobile erfasst, allerdings wird hier direkt ein PDF-<br />

Dokument erzeugt. Dieses kann der Kunde sofort digital unterschreiben,<br />

zum Beispiel eine Auftragserteilung oder einen<br />

Arbeitsnachweis (Rapport). Der große Unterschied zu mobilen<br />

Berichten: Die erstellten PDF-Dokumente sind im Anschluss<br />

nicht mehr veränderbar. Sie werden automatisch ins Büro<br />

hochgeladen und synchronisiert und können anschließend in<br />

den Projekt-Dokumenten eingesehen werden.<br />

Auswertungen: Behalten Sie den Überblick<br />

Optimale Auftragsabwicklung im Innen- und Außendienst<br />

Um die Prozesse in Ihrem Betrieb noch besser zu unterstützen<br />

haben Sie die Möglichkeit, Project-Center in vielen Bereichen<br />

ganz individuell auf Ihre Bedürfnisse anzupassen. So arbeiten<br />

Sie mit einer Software, die genau zu Ihnen passt.<br />

Sie erhalten mit der Auslieferung von Project-Center mehrere<br />

Standardauswertungen, um Ihren Unternehmenserfolg immer<br />

im Blick zu behalten. Zudem können Sie über ein Dashboard<br />

Ihre Daten auch grafisch darstellen, zum Beispiel in Form von<br />

übersichtlichen Diagrammen. Kleinere Änderungen und Erweiterungen,<br />

wie beispielsweise zusätzliche Spalten, können durch<br />

unseren Support ergänzt werden. Sollten noch weitere individuelle<br />

Abfragen oder Auswertungen erforderlich sein, können<br />

diese ebenfalls in Abstimmung mit dem Support erstellt werden.<br />

Druckvorlagen anpassen – einfach und schnell<br />

Ihre Druckvorlagen, wie beispielsweise Angebote oder Rechnungsvorlagen<br />

können Sie individuell anpassen und gestalten.<br />

Unsere Software bietet zahlreiche Möglichkeiten, Ihre<br />

Vorlagen auf Ihren Betrieb abzustimmen. So können Sie zum<br />

Beispiel Duplikate erstellen oder Logos und Wasserzeichen<br />

einfügen. Welcher Mitarbeiter im Betrieb den Druckvorlagen-<br />

Manager aufrufen und bearbeiten kann, sollte jedoch zuvor in<br />

den Berechtigungen genau festgelegt werden.<br />

Mit individuellen Druckvorlagen bleiben Sie flexibel und<br />

halten Ihre Dokumente immer auf dem neuesten Stand.<br />

Berichte mobil erfassen<br />

Mit unserer mobilen Anwendung, Project-Center Mobile, haben<br />

Sie die Möglichkeit, direkt beim Kunden vor Ort alle wichtigen<br />

Daten und Bilder in einem Bericht zu erfassen. Anschließend<br />

wird dieser ins Büro hochgeladen und kann dort nochmals bearbeitet<br />

werden. Der Druck des Berichts findet im Büro statt. Es<br />

lassen sich beliebig viele benutzerdefinierte Berichte anlegen.<br />

Übersichtlich alle Daten auf einen Blick<br />

Eigene Felder definieren und anlegen lassen<br />

Oft kann es hilfreich sein, eigene Felder zu bestimmen und<br />

in Project-Center zu integrieren, um die Software noch besser<br />

auf Ihre Bedürfnisse anzupassen. Diese individuellen Felder<br />

sind bei einer Vielzahl von Datensätzen möglich, beispielsweise<br />

beim Projekt. Definieren Sie hierbei verschiedene Felder wie<br />

zum Beispiel Datumsfeld, Drop-down-Felder oder Ja/Nein-<br />

Kästchen zum Anhaken.<br />

23. September 2<strong>02</strong>3 – Mitgliederversammlung<br />

Ingolstadt<br />

52 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Berechtigungen vergeben<br />

Es kann sinnvoll sein, für jeden Software-Benutzer eigene<br />

Rechte zu vergeben. Auswertungen und Berichte können sogar<br />

einzeln berechtigt werden. So haben Sie jederzeit den<br />

Überblick darüber, welcher Mitarbeiter zu welchen Bereichen<br />

Zugang hat. Das ermöglicht Ihnen eine strukturierte Arbeitsweise<br />

und sorgt für klare Zuständigkeiten.<br />

Flexibilität mit eigenen definierten Feldern<br />

Mit individuellen Feldern können Sie die Prozesse in Ihrem<br />

Betrieb noch weiter vereinfachen und Abläufe beschleunigen.<br />

Bei der Integration von benutzerdefinierten Feldern unterstützt<br />

Sie ggf. unser Support.<br />

Wir haben Project-Center auf die Bedürfnisse der Kanal- und<br />

Rohrreinigung zugeschnitten und bieten eine umfassende,<br />

ganzheitliche Lösung an. Mit den individuellen Anpassungen<br />

möchten wir unsere Software noch passgenauer auf Ihren<br />

Betrieb zuschneiden.<br />

Auf unserer Homepage www.acadoro.de finden Sie weitere<br />

Informationen rund um Project-Center. Oder Sie nehmen<br />

direkt mit uns Kontakt auf:<br />

Programm-Einstellungen:<br />

Zahlreiche Programm-Einstellungen können Sie im Project-<br />

Center selbst vornehmen. Nehmen Sie beispielsweise im Bereich<br />

Mahnwesen Einstellungen für die Mahntage oder die<br />

Mahngebühren vor oder auch für Ihre RTF-Vorlagen. Diese<br />

und viele weitere Details lassen sich hier individuell festlegen.<br />

Vertriebsleiter<br />

Dominique Wiedemann<br />

Telefon: 07<strong>02</strong>1/97 297-51<br />

E-Mail: d.wiedemann@acadoro.de<br />

www.acadoro.de<br />

Das Kompetenzzentrum Infrastruktur Leipzig als erfahrener<br />

und kompetenter Partner für Aus- und Weiterbildung im<br />

Fachbereich Umwelttechnik.<br />

▪ Lehrgänge für Ausbildung umwelttechnische Berufe<br />

▪ Quereinsteiger ▪ Sach- und Fachkunde<br />

▪ Vorarbeiter Kanalsanierung<br />

▪ Geprüfter Meister für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

▪ Inhouse-Schulungen ▪ Projekte<br />

Nächster Meisterlehrgang:<br />

06.11.2<strong>02</strong>3 – 07.05.2<strong>02</strong>4<br />

Bau Bildung Sachsen e. V. ׀ ÜAZ Leipzig ׀ Heiterblickstraße 35, 04347 Leipzig<br />

Tel. 0341 24557-40 ׀ E-Mail: u.jackowski@bau-bildung.de<br />

www.bau-bildung.de/kompetenzzentren/fachbereich-umwelttechnik-rohr-und-kanalservice<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 53


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

BRAWO ®<br />

Drum 4.0: Eine für Alles!<br />

BRAWO ®<br />

SYSTEMS stellte erstmals auf der RO-KA-TECH<br />

in Kassel seine neue innovative Inversionstrommel<br />

BRAWO ®<br />

Drum 4.0 vor. Die Trommel ist für alle vier<br />

Härtemethoden universell einsetzbar: Umgebungstemperatur,<br />

Dampf, Warmwasser und Licht.<br />

Die Inversion ist entscheidend für das Sanierungsergebnis. Nur<br />

wenn der Liner mit einem konstanten und gleichmäßigen Druck<br />

eingebracht wird, kann er sich optimal an die Rohrwand anpassen.<br />

BRAWO ®<br />

Tech bietet ausschließlich hochwertige Inversionstrommeln<br />

in Profiqualität.<br />

Bester Edelstahl, die<br />

hochwertige Verarbeitung<br />

und durchdachte<br />

Konstruktion<br />

ermöglichen ein optimales<br />

Ergebnis und<br />

professionelles Arbeiten<br />

über Jahre.<br />

Die BRAWO ®<br />

Drum<br />

4.0 überzeugt durch<br />

ihre hohe Flexibilität an<br />

Einsatzmöglichkeiten.<br />

Sie besitzt universelle<br />

Anschlüsse, wie zum<br />

Beispiel für die Lichthärteanlage<br />

BRAWO ®<br />

©BRAWO SYSTEMS<br />

Magnavity SX. Durch<br />

das optimierte Fahrgestell-Design kann die Trommel direkt über<br />

dem jeweiligen Schacht positioniert werden. Ein großes Handrad<br />

bietet eine gute Kontrolle bei der Inversion des Liners und<br />

erleichtert das Bergen von Kalibrierschläuchen. Die robuste,<br />

baustellentaugliche Edelstahlausführung ist obligatorisch.<br />

An der BRAWO ®<br />

Drum 4.0 können mittels Camlock-Kupplung<br />

Zubehörteile wie z. B. Inversionsbögen stufenlos in verschiedenen<br />

Winkeln angebracht werden. Auch der Winkel des<br />

Trommelausganges kann beliebig achsenzentriert eingestellt<br />

werden. Von senkrecht nach unten (direkt über einem Schacht)<br />

bis senkrecht nach oben (Fallleitung mit Zugang aus dem<br />

Keller) sind alle Positionen möglich.<br />

Die BRAWO ®<br />

Drum 4.0 ergänzt das Sortiment der BRAWO ®<br />

Inversionstrommeln mit den bekannten Vorteilen und der<br />

gewohnt hohen Qualität von BRAWO ®<br />

Tech.<br />

Umgebungstemperatur – Dampf – Warmwasser – Licht<br />

<br />

Härtung bei Umgebungstemperatur<br />

Warmhärtung mit Wasser und Dampf<br />

Durch die Drehdurchführung der Trommelachse und das Ablassventil<br />

ist ein einfacher Aufbau der Zirkulation möglich. Die<br />

Härtung kann durch Wasser oder Dampf beschleunigt werden.<br />

Härtung mit UV/LED-Licht<br />

Die Adaption der Lichtquelle ist jetzt ohne zusätzliche Schleuse<br />

möglich. Vom Inversionsbeginn bis zum Abschluss der Härtung<br />

bleibt der Liner kontinuierlich unter Druck an die Rohrwand<br />

gepresst. Dies verhindert Faltenbildungen im Liner<br />

durch Zusammenfallen und Wiederaufstellen. Der Inversionsvorgang<br />

kann ohne Unterbrechung durchgeführt werden.<br />

Technische Daten<br />

Trommeldurchmesser: 700 mm<br />

Maße (L x B x H in mm): 1050 x 760 x 1050<br />

Gewicht:<br />

ca. 65 kg<br />

Kapazität: bis zu 48 m DN 150<br />

Betriebstemperatur: max. 90 °C<br />

max. Betriebsdruck: 0,9 bar<br />

BRAWO ®<br />

SYSTEMS GmbH<br />

Blechhammerweg 13-17<br />

D-67659 Kaiserslautern<br />

Telefon: +49 (0) 631/20561-100<br />

©BRAWO SYSTEMS<br />

www.brawosystems.com<br />

GÜTESCHUTZ GRUNDSTÜCKSENTWÄSSERUNG E. V.<br />

Qualität sichern durch das Gütezeichen RAL-GZ 968<br />

Neutral überwachte hohe Güte von Herstellung, baulichem Unterhalt, Sanierung und<br />

Prüfung von Grundstücksentwässerungsanlagen<br />

VDRK e. V. ist Prüforganisation der Gütegemeinschaft<br />

Alle Informationen erfahren Sie unter<br />

www.vdrk.de<br />

54 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


Branchenrückblick<br />

„Praktische Kanalisationstechnik –<br />

Zukunftsfähige Entwässerungssysteme“<br />

Das 35. Lindauer Seminar am 9. und 10. März 2<strong>02</strong>3<br />

Auch in diesem Jahr wurde das Lindauer Seminar seinem<br />

Anspruch gerecht, die zentrale Fachtagung und Austauschplattform<br />

zu allen Aspekten des Kanalmanagements zu sein.<br />

29 Referenten aus Wissenschaft und Praxis diskutierten unter<br />

der Leitung von Prof. Max Dohmann, Prof. Wolfgang Günthert,<br />

Prof. Karsten Kerres und Prof. Karsten Körkemeyer mit<br />

den mehr als über 550 Teilnehmern über Herausforderungen<br />

und Lösungsansätze rund um den Kanal. Themen waren u. a.<br />

Digitalisierung, Fachkräftemangel, ganzheitliche Instandhaltung,<br />

Künstliche Intelligenz und Klima-Resilienz von Entwässerungssystemen.<br />

77 Aussteller präsentierten ihre innovativen<br />

Produkte und Dienstleistungen in den großzügigen Foyer-Räumen<br />

der Lindauer Inselhalle.<br />

Eine mittlerweile bewährte Tradition des Lindauer Seminars<br />

stellt das von Herrn Dr. Christian Falk moderierte Ausstellerforum<br />

dar und auch dieses Jahr untermauerten Herstellerbeiträge<br />

unter anderem aus den Bereichen Betontechnologie,<br />

Kanalsanierung oder Mischwasserbehandlung die Praxis- und<br />

Innovationsnähe des Lindauer Seminars.<br />

Der Tagungssaal war gut gefüllt<br />

Professor Wolfgang Günthert eröffnete den zweiten Vortragsblock<br />

mit Überlegungen zu der Frage, wie die Qualität von<br />

Kanalsanierungsmaßnahmen vor, während und nach Ausschreibungen<br />

positiv beeinflusst werden könne. Er legte dazu<br />

die sechs Phasen der Kanalsanierung von der Bestandsaufnahme<br />

bis zur Bauausführung dar und wies jeweils auf reein<br />

Bericht von Prof. Karsten Kerres, Aachen<br />

Frederick Sams|Lindau Tourismus & Kongress GmbH<br />

Eröffnet wurde das Seminar von Dr. Claudia Alfons, Oberbürgermeisterin<br />

der Stadt Lindau. Sie betonte in ihrer Begrüßung<br />

die Bedeutung innovativer mittelständischer Unternehmen für<br />

die Region und wünschte allen Teilnehmenden eine erfolgreiche<br />

Tagung.<br />

Wasserwirtschaftliche Rahmenbedingungen und Vorgaben<br />

Der fachliche Teil der Tagung wurde von Prof. Max Dohmann<br />

eröffnet. In seinem Vortrag mit dem Titel „Aktuelle Herausforderungen<br />

in der Wasser- und Abwasserwirtschaft“ griff er unter<br />

anderem die Klimaanpassung, Digitalisierung und zukunftsfähige<br />

Entwässerungssysteme auf. So seien Kanalisationen nicht<br />

nur aufgrund von zunehmenden Starkregenereignissen als<br />

Abwasseranlagen belastet, sondern bei Hochwasserextremen,<br />

wie beispielsweise im Ahrtal, auch als Bauwerke direkt betroffen.<br />

Hier müsse man in gefährdeten Bereichen neue Konzepte<br />

zum Hochwasserschutz von Abwasseranlagen erdenken. Im<br />

Weiteren führte Prof. Dohmann aus, dass die Digitalisierung<br />

auch in der Wasser- und Abwasserwirtschaft weiterhin eine<br />

große Aufgabe darstelle. Moderne Sensoren, komplexe Modellierungen,<br />

Künstliche Intelligenz oder digitale Zwillinge böten<br />

erhebliche Potenziale für das Ressourcenmanagement, die<br />

Überwachung von Wassermengen und -qualitäten oder auch<br />

für die Optimierung von technischen Anlagen und Prozessen<br />

in der Siedlungswasserwirtschaft. Das konsequente Einbinden<br />

solcher Systeme in bestehende Strukturen sei aber oftmals aufwändig<br />

und noch nicht im möglichen Maße umgesetzt.<br />

Prof. Uli Paetzel, Präsident der DWA benannte in seinem Vortrag<br />

„Wasserwirtschaft in Krisenzeiten – Energieautarkie, nachhaltige<br />

Ressourcennutzung und Klimaneutralität“ neben Klimawandel<br />

und Wasserknappheit Verbrauchsmittelknappheit<br />

und gestörte Lieferketten, Inflation und Baupreissteigerungen<br />

sowie Fachkräftemangel als größte Herausforderungen in der<br />

Wasserwirtschaft. Vor diesem komplexen Hintergrund sei es<br />

nötig, Wasserwirtschaft zunehmend als Querschnittsthema zu<br />

denken und er forderte ein entsprechendes und vielschichtiges<br />

Engagement der Politik: „Wasserwirtschaft muss Gesellschaft<br />

gestalten!“ so der abschließende Aufruf von Prof. Paetzel.<br />

„Wo drückt‘s bei den Gemeinden?“ Mit dieser Frage befasste<br />

sich Dr. Juliane Thimet, Direktorin Bayerischer Gemeindetag,<br />

München und skizzierte die Situation der Städte und Gemeinden<br />

im Spannungsfeld von Daseinsvorsorge zu Zeiten knapper<br />

Kassen. So sei insbesondere die Starkregenvorsorge im Baubestand<br />

eine große Herausforderung und oft seien notwendige<br />

Maßnahmen zwar bekannt, aber nicht umsetzbar, weil<br />

öffentlicher Raum nicht im erforderlichen Maße umgestaltet<br />

werden könne und zudem private Grundstückseigentümer ihr<br />

Grundstück zur Geländeveränderung oftmals nicht zu Verfügung<br />

stellen würden.<br />

Der erste Vortragsblock schloss mit dem Beitrag von Dr. Andreas<br />

Rimböck, Bayerisches Landesamt für Umwelt. Er befasste<br />

sich mit der Daueraufgabe der generationengerechten<br />

Daseinsvorsorge und beschrieb Aufgaben der Politik in diesem<br />

Zusammenhang: Die Verantwortung für die Daseinsvorsorge<br />

„Abwasserentsorgung“ sei Pflichtaufgabe bei den Kommunen.<br />

Neben der Berücksichtigung wasserrechtlicher Erfordernisse<br />

ginge es aber darum, die öffentlichen Kanalnetze als das<br />

größte Anlagevermögen von Städten und Gemeinden auch<br />

wahrzunehmen, denn sowohl der Erhalt vorhandener leistungsfähiger<br />

Entwässerungssysteme als auch deren Neuausrichtung<br />

hin zu nachhaltigen Schwammstadtkonzepten lägen<br />

eigentlich im ureigenen kommunalen Interesse.<br />

Ingenieur- und Dienstleistungen im Blick<br />

der Siedlungsentwässerung<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 55


Branchenrückblick<br />

levante Regelwerke, Hinweisblätter und insbesondere Zusätzliche<br />

Technische Vertragsbedingungen wie beispielsweise des<br />

VSB hin, deren Anwendung Voraussetzung für die Sicherstellung<br />

möglicher Nutzungsdauern seien.<br />

Dass in der Praxis diese Art der Qualitätssicherung auch<br />

eingefordert und bezahlt werden müsse, verdeutlichte Dipl.-<br />

Geogr. Gerhard Renz, ISAS GmbH, Albstadt in seinem Beitrag<br />

zur Preisbildung in der Kanalsanierung. Er stellte folgende<br />

höchst widersprüchliche Situation dar: Es seien so viele Ausschreibungen<br />

wie noch nie auf dem Markt und entsprechend<br />

existiere eine erhebliche Nachfrage. Verstärkend sei die Angebotssituation<br />

aufgrund limitierter personeller und technischer<br />

Ressourcen beschränkt. Trotzdem seien die Preise für<br />

Reparaturen in den letzten Jahren nicht oder nur sehr moderat<br />

gestiegen. Diese real also sinkenden Preise würden sich<br />

zwangsläufig auf die Qualität auswirken. Es entstünden oftmals<br />

„Endlosbaustellen“, da Projekte wegen nicht behobener<br />

Mängel zum Nachteil aller nicht fertiggestellt würden.<br />

Giuseppe Carmona, JT-elektronik GmbH, Lindau befasste<br />

sich in seinen Ausführungen mit der Qualität der bei den<br />

Netzbetreibern vorhanden Daten. Denn, so Herr Carmona,<br />

gesicherte Daten seien die Voraussetzung dafür, überhaupt<br />

eine qualitativ hochwertige Sanierungsplanung durchführen<br />

zu können. Während der Datenbestand zur öffentlichen Kanalisation<br />

mittlerweile in vielen Fällen befriedigend sei, seien<br />

die Daten zu privaten aber auch öffentlichen Leitungen noch<br />

in vielen Fällen fehlerbehaftet und lückenhaft. Wenn, wie im<br />

dargelegten Falle eines Praxisbeispiels über 50 % der im Bestand<br />

verzeichneten Anschlussleitungen nicht mehr in Betrieb<br />

seien, wären nicht nur hydraulische Betrachtungen ungenau,<br />

sondern es entstünden auch erhebliche betriebliche Probleme.<br />

Abschließend verwies Herr Carmona auf moderne Inspektions-<br />

und Vermessungssysteme, die den Aufbau valider Datenbestände<br />

effizient unterstützen würden.<br />

Im nächsten Vortrag stellte Dr. Serdar Ulutaş, IKT – Institut<br />

für Unterirdische Infrastruktur gGmbH, Gelsenkirchen Forschungsergebnisse<br />

zur Zuverlässigkeit von Dichtheitsprüfungen<br />

vor. Zwar sei die dauerhafte Dichtheit der Abwasseranlagen<br />

ein wichtiges Funktionsziel, beim IKT wurde aber festgestellt,<br />

dass Dichtheitsnachweise in zahlreichen Fällen dann fragwürdig<br />

seien, wenn die Dichtheit über TV-Inspektionen überprüft<br />

würde. Die physikalische Dichtheitsprüfung sei dagegen auch<br />

unter Praxisbedingungen unabhängig vom Prüfverfahren ausreichend<br />

zuverlässig und sollte daher häufiger angewandt<br />

werden als bislang.<br />

Anforderungen und neue Konzepte bei der gesamtheitlichen<br />

Kanalkontrolle und GIS-Detektion<br />

Im dritten Vortragsblock erörterte Professor Karsten Körkemeyer,<br />

TU Kaiserslautern die Potenziale der Digitalisierung<br />

der Wasserwirtschaft und er führte im Weiteren aus, dass bestehende<br />

Kanalmangementsysteme und Building Information<br />

Management (BIM) Modelle zunehmend zusammenwachsen<br />

sollten. Nur so könnten die verschiedensten Bauwerksinformationen,<br />

wie hydraulische Daten, statische Berechnungen oder<br />

andere Zustandsinformationen zielgerichtet für Betrieb und<br />

Auf der Ausstellung im Foyer war ordentlich was los – es fanden interessante<br />

Fachgespräche statt.<br />

Instandhaltung genutzt werden. Über die technischen Aspekte<br />

hinausgehend sei es zudem erforderlich, dass Verwaltungsleistungen<br />

wie wasserrechtliche Genehmigungen als Prozesse<br />

digitalisiert würden.<br />

Die aktuell praktischen Möglichkeiten der Zusammenführung<br />

von BIM und Betriebsführungssystemen zeigte Stefan<br />

Schmidbauer, tandler.com GmbH, Buch am Erlbach in seinem<br />

Vortrag auf. Insbesondere durch den konsequenten Einsatz<br />

mobiler Endgeräte in Verbindung mit cloudbasierten Datenbankstrukturen<br />

sei es möglich, Prozesse effizienter zu gestalten<br />

als bisher. Zudem könnten aktuelle Vor-Ort-Situationen wie<br />

bspw. Zugänglichkeit und Zustand von Straßenabläufen in die<br />

Datenbank zurückgespiegelt und zukünftige Betriebsintervalle<br />

und Betriebsprozesse könnten individuell am Objekt geplant<br />

und zunehmend optimiert werden.<br />

Ivo Straub, B. Eng. und Fabian Eck, B. Eng. verdeutlichten<br />

in ihrem Vortrag „3D Laserscanning – Asbuilt Dokumentation<br />

von Kanalbauwerken“ zunächst noch einmal die Probleme,<br />

die schlechte Datenhaltung und Kommunikation zum Bestand<br />

unterirdischer Infrastrukturen nach sich zögen. Lösung, so die<br />

beiden Mitarbeiter von scandric 3D SOLUTIONS, Bochum<br />

könne der Aufbau eines BIM-Modells des Straßenkörpers sein,<br />

welches nicht auf Plan-, sondern auf Bestandsdaten basiere.<br />

Exemplarisch wurde ein Pilotprojekt in Bochum vorgestellt, bei<br />

dem Daten aus Kanal- und Leitungskataster, Georadardaten,<br />

Daten aus der Befahrung und Laserscandaten zu einem<br />

komplexen georeferenzierten Modell von Oberfläche und<br />

Frederick Sams|Lindau Tourismus & Kongress GmbH<br />

Frederick Sams|Lindau Tourismus & Kongress GmbH<br />

56 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


Branchenrückblick<br />

Straßenkörper zusammengeführt worden seien. Solche georeferenzierte<br />

BIM-Modelle von Oberfläche und Straßenkörper<br />

könnten im Nachgang als valide Grundlage für Neuplanungen,<br />

hydraulische Berechnungen und Kollisionsprüfungen<br />

dienen oder im Zusammenwirken mit gezielten Sondierungen<br />

auch der sachgerechten Planung der Baugrubensicherung.<br />

Die Bedeutung der Digitalisierung für die Wasserwirtschaft in<br />

Rheinland-Pfalz wurde von Dr. Paul Wermter, Ministerium für<br />

Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz<br />

dargelegt. Er führte zunächst aus, dass Digitalisierung kein<br />

Selbstzweck sei. Nicht die Technik, sondern der Mensch stünde<br />

im Mittelpunkt des Ministeriums. Vor diesem Hintergrund<br />

stellte Dr. Wermter zunächst Beispiele bereits vorhandener<br />

digitaler Informationsangebote im „Wasserportal Rheinland-<br />

Pfalz“ vor. Noch in der Umsetzung sei das Konzept „Digitale<br />

Hochwasservorsorge VISDOM“. Ziel von VISDOM sei, die<br />

aktuelle Starkregenhinweiskarte zu ersetzen und so eine 3D-<br />

Starkregenvisualisierung für Risiko- und Vorsorgekommunikation<br />

zu ermöglichen.<br />

Dipl.-Ing. Hagen Keller, Leitstelle des Bundes für Abwassertechnik<br />

im Niedersächsischen Landesamt für Bau und Liegenschaften,<br />

Hannover stellte Neuerungen und Ergänzungen von<br />

ISYBAU XML 2<strong>02</strong>3 vor. Das ISYBAU Austauschformat sei 1996<br />

eingeführt worden und hätte sich als softwareunabhängige<br />

Schnittstelle für den standardisierten Datenaustausch bewährt.<br />

Für 2<strong>02</strong>3 sei eine Fortschreibung geplant, die insbesondere<br />

eine Harmonisierung mit aktuellen technischen Regelwerken<br />

wie z. B. Profilarten von Haltungen gem. DWA-A 110 gewährleiste<br />

oder die Verwaltung der Kanalarten „Sondernutzung“<br />

oder „Drainagesystem“ sowie die Dokumentation von Sanierungen<br />

ermögliche.<br />

Kanalinstandhaltung<br />

Professor Karsten Kerres, FH Aachen eröffnete den letzten Vortragsblock<br />

des ersten Seminartages mit einem Beitrag zu Innovationen<br />

im Kanalbetrieb und er skizzierte mögliche Konsequenzen<br />

für technische und personelle Ressourcen. Er fasste<br />

in diesem Zusammenhang zunächst die zahlreichen Entwicklungen<br />

in der Kanalinstandhaltung in den Bereichen Normung,<br />

Technik oder Wissenschaft zusammen und legte für die<br />

Zustandserfassung und Reinigung anhand konkreter Beispiele<br />

dar, dass die konsequente Nutzung dieser Entwicklungen in<br />

Form bedarfsgerechter Instandhaltungskonzepte zu erheblichen<br />

Effizienzsteigerungen im Kanalbetrieb führen könne,<br />

ohne dass wasserwirtschaftliche Belange vernachlässigt würden.<br />

Dipl.-Ing. Jörg Otterbach, Wasserverband Eifel-Rur (WVER),<br />

Düren beschrieb in seinem Vortrag die mit neuen Regelwerken<br />

verbundenen Zukunftschancen. Dabei vertiefte er insbesondere<br />

Inhalt und Stand der DIN EN 13 508-3 „Kodiersystem für<br />

Kanalreinigung“ deren Entwurf kurz vor der Verabschiedung<br />

stehe. Teil 3 der EN stelle eine Erweiterung des Kodiersystems<br />

nach DIN EN 13 508-2 für Kanalreinigung und Zustandskontrolle<br />

dar und ermögliche so die standardisierte Dokumentation<br />

der Reinigung inklusive Gründe für die Reinigung,<br />

Reinigungsmethode, Informationen zu Fahrzeug oder auch<br />

zu Entsorgung des Reinigungsguts. Ebenfalls durch Teil 3 sei<br />

die „Zustandskontrolle“ mittels Kanalspiegel, elektronischem<br />

Spiegel oder sehender Reinigungsdüse eingeführt und geregelt.<br />

Beides sei Grundlage für bedarfsgerechte Reinigung und<br />

Zustandserfassung.<br />

Auswirkungen der Digitalisierung auf Organisations- und<br />

Personalstrukturen eines Kanalnetzbetreibers führte Dipl.-Ing.<br />

Michael Voß, Stadtentwässerung Frankfurt am Main aus. Neben<br />

den eigentlichen technischen Herausforderungen der Digitalisierung<br />

müsse Medien- und Digitalkompetenz in der Gesellschaft<br />

als Grundfertigkeit etabliert werden. Dies beinhalte<br />

tiefgreifendes Verständnis zum Umgang mit Daten ebenso wie<br />

die Befähigung zur Problemlösung in digitalen Umgebungen.<br />

Sei beides vorhanden, könnten Arbeitsprozesse insgesamt effizienter<br />

und in vielen Fällen auch unabhängiger von Zeit und<br />

Ort gestaltet werden. Positive Auswirkungen auf Transparenz<br />

der Prozesse und auch auf deren Qualität der Ausführung<br />

seien zu erwarten, schloss Herr Voß seinen Vortrag.<br />

&<br />

Von der IHK zu Dortmund<br />

ö.b.u.v. Sachverständiger<br />

Einen weiteren und ganz anderen Ansatz zur Effizienzsteigerung,<br />

Kostensenkung und Qualitätssicherung in der Kanalinstandhaltung<br />

beschrieb Bürgermeister Ludwig Waas, 1.<br />

Vorsitzender des gKU Donau-Wald. Das durch insgesamt 17<br />

Gemeinden gegründete gemeinschaftliche Kommunalunternehmen,<br />

welches u. a. Einführung, Weiterführung und Pflege<br />

eines qualifizierten digitalen Kanalkatasters oder Überwafür<br />

die Prüfung und Sanierung von Kanalisationen<br />

inkl. der zugehörigen Technik<br />

VAwS (AwSV) -Sachverständiger<br />

Aus einer Hand<br />

Rohr- und Kanaltechnik / Anlagensicherheit<br />

in den Phasen<br />

der Planung, des Baus, des Betriebs,<br />

der Stilllegung, bei Differenzen zwischen<br />

Auftraggeber(n) und Auftragnehmer(n),<br />

vor Gericht, öffentlich und privat<br />

prüfen<br />

beraten<br />

schlichten<br />

begutachten<br />

s.helmken@zrkt.de oder 0172/6042182<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 57


Branchenrückblick<br />

Zahlreiche Vorführungen erlebten die Besucher im Aussenbereich.<br />

chung und Betrieb der gemeindlichen Kanalnetze zur Aufgabe<br />

habe, könne bereits nach etwa einem Jahr schon deutliche<br />

Erfolge verbuchen: Durch Bündelung von Ressourcen seien<br />

erste Schritte in Hinblick auf Fremdwasserreduzierung unternommen<br />

und der vorhandene Investitionsstau abgebaut worden,<br />

ohne dass es zu Gebührenanstiegen gekommen sei.<br />

Digitalisierung – Forschung und Praxis<br />

Der zweite Veranstaltungstag begann mit einer Bestandsaufnahme<br />

zu Einsatzbereichen Künstlicher Intelligenz in der Kanalinstandhaltung.<br />

Prof. Kerres legte in seinem Vortrag dar, dass<br />

Forschung und Softwareanbieter sich bislang im Wesentlichen<br />

auf den Bereich der optischen Kanalzustandserfassung fokussierten.<br />

Blicke man aber auf andere Branchen wie der Energieversorgung<br />

oder Medizin, so seien in Zukunft zunehmend<br />

autonom arbeitende Robotersysteme zur Inspektion und Wartung<br />

und vor allem Entscheidungsunterstützungssysteme zur<br />

strategischen und operativen Sanierungsplanung zu erwarten.<br />

Da mit dem Einsatz künstlicher Intelligenz auch erhebliche Datenmengen<br />

transferiert, ausgewertet und wiederum generiert<br />

werden, stellte sich Christian Wolf, e.sigma Systems, Dornach<br />

der Frage der Datenhoheit im Zeitalter der Cloud und der<br />

digitalen Bildverarbeitung. Er führte aus, dass juristisch gesehen,<br />

ein Eigentum an Daten oder deren Informationen nicht<br />

möglich sei. Deshalb sei die Wahrung der Datensicherheit für<br />

beratende Unternehmen und Betreiber oberstes Gebot. Dies<br />

umfasse nicht nur die Vertraulichkeit von Informationen zu kritischen<br />

Infrastrukturen, sondern auch die Integrität und Verfügbarkeit<br />

der Daten. Moderne Cloudlösungen, deren Server<br />

in Deutschland oder Europa stünden, würden diese Sicherheit<br />

mittlerweile bieten, so Herr Wolf.<br />

Der Stand der Forschung zu Künstlicher Intelligenz bei der TV-<br />

Zustandserfassung und strategischen Sanierungsplanung wurde<br />

von M.A. Tomas Cerniauskas, August-Wilhelm Scheer Institut<br />

für digitale Produkte und Prozesse gGmbH, Saarbrücken und<br />

M.Sc. Marco Deubler, ISAS GmbH, Füssen im Rahmen zweier<br />

Vorträge vorgestellt. Dabei wurde verdeutlicht, dass die Auswahl<br />

der Trainingsdaten und der Algorithmen sich erheblich<br />

auf Erkennungsleistung der automatisierten Zustandserfassung<br />

auswirken. Insgesamt schlügen die Algorithmen mit großer Zuverlässigkeit<br />

und hoher Verarbeitungsgeschwindigkeit an. Der<br />

Einsatz von KI bei der strategischen Sanierungsplanung befinde<br />

sich dagegen noch entwicklungstechnisch in einem Anfangsstadium;<br />

die KI könne aber dazu beitragen, dass auch<br />

die Instandhaltung kleinerer Netze anhand objektiver Kriterien<br />

und auch vermehrt unter Berücksichtigung von Schadensrisiken<br />

möglich würde. Insgesamt so das Fazit aus beiden Vorträgen<br />

könne die KI in den Bereichen Bilderkennung bzw. Schadendetektion<br />

sowie strategischer Sanierungsplanung den Prozess<br />

der Entscheidungsfindung deutlich beschleunigen. Ungeachtet<br />

der zu erwartenden technischen Möglichkeiten sei jedoch<br />

der gesunde Menschenverstand in vielen Fällen der Entscheidungsfindung<br />

auch in Zukunft maßgebend. Letztlich komme<br />

es also darauf an, das Zusammenwirken von Mensch und<br />

Maschine sinnvoll zu gestalten, sodass, wie am Vortag bereits<br />

thematisiert, sich die Notwendigkeit ergäbe, digitale Kompetenz<br />

als Grundfertigkeit im Ingenieurwesen zu etablieren.<br />

Gesamtheitliche Sicht zu Kanal und Sanierung<br />

Im abschließenden Vortragblock des diesjährigen Lindauer<br />

Seminars wurde noch einmal der Bogen von der Kanalinstandhaltung<br />

zu den großen wasserwirtschaftlichen Herausforderungen<br />

und damit zum ersten Vortragsblock geschlagen.<br />

Prof. Körkemeyer führte mit seinem Vortrag „Kommunale Entwässerung<br />

im Wandel – Chancen und Herausforderungen“ in<br />

die Thematik ein und legte dar, dass die Instandhaltung der<br />

Kanalisation neben dem technischen Funktionserhalt zunehmend<br />

die Aspekte Klimafolgenanpassung und Werterhalt der<br />

Infrastruktur berücksichtigen müsse. Nur so könne Nachhaltigkeit<br />

sichergestellt werden.<br />

Dipl.-Ing. Frank Hümmer, Amt für Digitalisierung, Breitband<br />

und Vermessung Schwabach bewertete die Möglichkeiten, die<br />

das Geoportal Bayern mit seinen 2D- und 3D-Darstellungen<br />

für die Kanalinstandhaltung böte. Er fasste zusammen, dass<br />

in Bayern bereits viele Geodaten, insbesondere Gelände-,<br />

Oberflächen- und Gebäudemodelle in hoher Auflösung online<br />

und frei verfügbar seien. Insbesondere für hydraulische<br />

Betrachtungen könnten diese Informationen einen wertvollen<br />

Beitrag leisten.<br />

Herr Dr. Falk stellte anschließend das Dortmunder Handlungskonzept<br />

zum Umgang mit Starkregen vor. Ziele des Konzeptes<br />

seien zum einen die Verbesserung der Überflutungs- und<br />

Hochwasservorsorge und des dazugehörigen Krisenmanagements<br />

in der Stadt, zum anderen aber auch die Erhöhung der<br />

Widerstandsfähigkeit der Stadt Dortmund gegenüber Starkregenereignissen<br />

durch Etablierung von Schwammstadtkonzepten.<br />

Überflutungs- und Hochwasservorsorge müsse bei<br />

allen formellen und informellen Stadtentwicklungsprozessen<br />

berücksichtigt werden, so Herr Dr. Falk.<br />

Zum Abschluss stellte Herr Dr. Andreas Lenz, Bayerische Verwaltungsschule<br />

(BVS), München vor, in welchem Maße die<br />

Anpassung der umwelttechnischen Ausbildungsberufe an die<br />

neuen Herausforderungen der Kanalinstandhaltung erfolge.<br />

Fachkräftemangel bestünde in der Energie- und Wasserbranche<br />

auf absehbare Zeit und ein überwiegender Teil der Unternehmen<br />

stuften den Personal- und Fachkräftemangel als existentielles<br />

Zukunftsthema für die Energie- und Wasserbranche<br />

58 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


Branchenrückblick<br />

ein, zitierte Dr. Lenz eine Umfrage des DVGW. Vor diesem<br />

Hintergrund sei auch eine Steigerung der Attraktivität umwelttechnischer<br />

Berufe Ziel der Neuordnung. Erreicht werden<br />

solle dies unter anderem durch Fachkräftequalifikationen und<br />

Kompetenzen für die „digitalisierte“ Arbeit von morgen und<br />

verbesserte Durchlässigkeit der beruflichen Bildung.<br />

+ + + Heute schon vormerken + + +<br />

36. Lindauer Seminar 14. und 15. März 2<strong>02</strong>4<br />

Fazit<br />

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass auch dieses Jahr auf<br />

dem Lindauer Seminar mit seiner vielseitigen Themenauswahl<br />

nicht nur wasserwirtschaftliche, technische und politische Herausforderungen<br />

für die Kanalinstandhaltung benannt, sondern<br />

insbesondere Lösungen aufgezeigt und intensiv diskutiert wurden.<br />

Ein besonderer Dank geht im Namen aller Teilnehmer an die<br />

Familie Jöckel und an alle Mitarbeiter der Firma JT-elektronik<br />

GmbH für die hervorragende Gestaltung und Organisation<br />

des Seminars.<br />

Weitere Informationen zum Lindauer Seminar erfahren Sie unter:<br />

E-Mail: sonja.joeckel@jt-elektronik.de<br />

Foto: Frederick Sams|Lindau Tourismus & Kongress GmbH<br />

Tobias Jöckel, Daniel Wittmann, Sonja Jöckel, Dr. Christian Falk, Prof. Karsten<br />

Kerres, Cornelia Jöckel-Tschada, Univ.-Prof. Karsten Körkemeyer, Univ.-Prof.<br />

Wolfgang Günthert, OB Dr. Claudia Alfons, Univ.-Prof. Max Dohmann, Ulrich<br />

Jöckel (v. l. n. r.)<br />

www.jt-elektronik.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 59


Branchenrückblick<br />

In verschiedenen Theorie- und Praxisblöcken erfuhren die Teilnehmer alles über Beton- und Mörteltechnologien, die Abdichtung von Bauwerken sowie die Linearanbindung<br />

an Schächte.<br />

„CROM“-Lehrgangsreihe<br />

erfreut sich großer Beliebtheit<br />

Im März fand im Schulungszentrum in Bottrop die jährliche<br />

„CROM“-Lehrgangsreihe (CROM = Certified Rehabilitation<br />

of Manholes) statt. Sie wurde von der Rheinland-Pfälzischen<br />

Technischen Universität Kaiserslautern-Landau unter Leitung<br />

von Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer in Kooperation mit<br />

dem Fachbereich ombran der MC-Bauchemie organisiert. An<br />

fünf Tagen konnten sich die Teilnehmenden in verschiedenen<br />

Lehrgängen aus dem Bereich Schachtsanierung weiterbilden.<br />

Nach den Erfolgen der letzten Jahre ging die „CROM“-Lehrgangsreihe<br />

in diesem Jahr bereits zum 13. Mal an den Start.<br />

Verarbeiter aus ganz Deutschland versammelten sich an der<br />

Müllerstraße in Bottrop, um ihre Fachkenntnisse im Bereich<br />

Schachtsanierung auszubauen. Wie schon 2<strong>02</strong>2 wurde die<br />

Lehrgangsreihe zweigeteilt: Im März wurden nun die Anwenderlehrgänge<br />

durchgeführt, ein separater Lehrgang für Planer<br />

wird in diesem Jahr noch folgen. Laut den Veranstaltern ist das<br />

Hauptziel der „CROM“-Lehrgangsreihe, Fachkräfte bestmöglich<br />

weiterzubilden. „Nach Corona nehmen wir leider große<br />

Schulungsrückstände wahr. Mit diesen Lehrgängen möchten<br />

wir unsere Partner bestmöglich unterstützen“., erzählt Andreas<br />

Over, Vertriebsleiter des Fachbereichs ombran der MC. Neben<br />

einem Grund- und Aufbaulehrgang zum Thema „Zertifizierte<br />

Schachtsanierung“ stand wie im letzten Jahr auch der<br />

Lehrgang zum „Geprüften Laminierer für Abwasserbauwerke“<br />

auf dem Programm.<br />

Zweitägiger Grundlagenlehrgang<br />

Den Startpunkt der Lehrgangsreihe markierte der Grundlagenlehrgang<br />

„Zertifizierte Schachtsanierung“ für Anwender.<br />

Insgesamt 45 Verarbeiter nahmen an der Schulung teil. In verschiedenen<br />

Theorie- und Praxisblöcken erfuhren sie alles über<br />

Beton- und Mörteltechnologien, die Abdichtung von Bauwerken<br />

sowie die Linearanbindung an Schächte. „Besonders toll<br />

finde ich, dass auch immer mehr Frauen an unseren Lehrgängen<br />

teilnehmen. Das ist in dieser Branche nicht unbedingt der<br />

Alltag“, betonte Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer von der<br />

RPTU Kaiserslautern-Landau.<br />

Aufbaulehrgang an einem Tag<br />

Ergänzt wurde der Grundlagenlehrgang durch einen Aufbaulehrgang<br />

zum Thema „Zertifizierte Schachtsanierung“ am dritten<br />

Tag. 20 Verarbeiter, die bereits an den vorherigen Tagen<br />

oder in den Vorjahren den Grundlehrgang erfolgreich absolviert<br />

hatten, konnten nun ihre Kenntnisse noch weiter vertiefen.<br />

So ging es beispielsweise um die automatisierte Schachtbeschichtung,<br />

die Beschichtung mit Kunststoffsystemen, aber<br />

auch um Themen wie Arbeitssicherheit.<br />

Geprüfter Laminierer für Abwasserbauwerke<br />

An den letzten beiden Tagen der Woche fand abschließend<br />

der Lehrgang zum „Geprüften Laminierer für Abwasserbauwerke“<br />

statt. Gestartet wurde am Donnerstag mit einem Zertifizierungslehrgang.<br />

Am Freitag ging es mit dem Auffrischungslehrgang<br />

weiter. Dort konnten Verarbeiter, die das Zertifikat<br />

bereits in den letzten Jahren erhalten haben, ihre Kenntnisse<br />

auffrischen und vertiefen.<br />

Weitere Lehrgänge im Programm<br />

Nach der Lehrgangsreihe in Bottrop stehen in den kommenden<br />

Monaten noch weitere Schulungen an. So wird der Lehrgang<br />

zum „Geprüften Laminierer für Abwasserbauwerke“ in<br />

diesem Jahr auch an weiteren Standorten in Deutschland stattfinden,<br />

zum Beispiel im Juli in Esslingen. „Wir freuen uns, dass<br />

wir das Programm endlich wieder in vollem Umfang und auch<br />

an anderen Orten anbieten können“, so Prof. Dr.-Ing. Karsten<br />

Körkemeyer. „Das kommt bei den Verarbeitern und Planern<br />

gut an“, ergänzt Andreas Over. In diesem Jahr konnten im<br />

Rahmen der gesamten Veranstaltungsreihe schon mehr als<br />

350 Teilnehmer geschult werden.<br />

MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG<br />

Am Kruppwald 1-8<br />

D-46238 Bottrop<br />

www.mc-bauchemie.de<br />

60 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


Branchenvorschau<br />

9. Kanalgipfel – 20. bis 21. September<br />

in der Zentralheize Erfurt<br />

Auch in diesem Jahr darf der Kanalgipfel Sie an einem beeindruckenden<br />

Veranstaltungsort begrüßen. Mit der ZENTRAL-<br />

HEIZE, einem ehemaligen Kraftwerk aus dem 19. Jahrhundert,<br />

verfügt der 9. Kanalgipfel über den adäquaten Rahmen, um<br />

aktuelle Managementfragen zu unserer Abwasserinfrastruktur<br />

zu vertiefen. Themen werden beispielsweise sein:<br />

Impression des 8. Kanalgipfels 2<strong>02</strong>2 in Wuppertal.<br />

• Aussagekraft von Substanzerhaltungskonzepten – Betrachtung<br />

damals und heute<br />

• Transformation zur Schwammstadt/Management Sturzfluten<br />

Internationale Best Practice-Beispiele<br />

• Quantifizierung/Bilanzierung von Koordinierungseffekten<br />

bei der Erneuerung von Kanälen und Straßen<br />

• Spannungsfeld kaufmännische und technische Daten –<br />

Probleme und Lösungsansätze bei der Verbindung beider<br />

Welten<br />

• Wiederbeschaffungszeitwerte versus Substanzwerte versus<br />

Gebühren – kennen wir den Wert unserer Infrastruktur,<br />

kalkulieren wir die Gebühren richtig?<br />

• Umgang mit Kostensteigerungen – wie reagieren die Kommunen<br />

der Branche?<br />

• Positivbeispiel erfolgreiche Reaktion auf Personalmangel,<br />

z. B. in Form interkommunaler Kooperationen oder Umsetzungen<br />

einer verlängerten Werkbank.<br />

Diese Aspekte zu diskutieren und Lösungsansätze in Form eines<br />

nachhaltigen Infrastrukturmanagements nach ISO 55000 aufzuzeigen,<br />

ist u. a. Ziel des gemeinsam vom Lehr- und Forschungsgebiet<br />

Netzmanagement der FH Aachen, der Prof.<br />

Dr.-Ing. Stein & Partner GmbH und den Kanalflüsterern organisierten<br />

Kanalgipfels 2<strong>02</strong>3. Wie in den vorangegangenen<br />

Jahren wird die Veranstaltung vom Güteschutz Kanalbau e. V.<br />

unterstützt und durch eine Ausstellung begleitet.<br />

Wir würden uns sehr freuen, Sie auf dem 9. Kanalgipfel wiederzusehen<br />

bzw. Sie kennlernen zu dürfen. Tragen Sie sich<br />

schon heute den Termin in Ihren Kalender ein! Weiterführende<br />

Informationen erhalten Sie über unsere Homepage.<br />

www.kanalgipfel.de<br />

36. Lindauer Seminar am 14./15. März 2<strong>02</strong>4<br />

Call for Papers – Aufruf zur Einreichung von Vorträgen<br />

Die Planungen für das kommenden Seminar 2<strong>02</strong>4 „Praktische<br />

Kanalisationstechnik – Zukunftsfähige Entwässerungssysteme“<br />

sind bereits wieder im Gange.<br />

Das Lindauer Seminar hat sich über die Jahre hinweg als bedeutende<br />

Plattform für den fachlichen Austausch etabliert und<br />

bietet die Möglichkeit, die neuesten Erkenntnisse, Herausforderungen<br />

und Best Practices im Bereich des Kanalbetriebs und<br />

der Kanalinstandhaltung darzustellen. Wir sind stets bestrebt,<br />

hochkarätige Vorträge von Expertinnen und Experten aus der<br />

Branche zu präsentieren, um eine breite Palette an Themen<br />

abzudecken und wertvolle Diskussionen anzuregen.<br />

Aus diesem Grund laden wir Sie herzlich ein, Ihren Beitrag<br />

für das Seminarprogramm einzureichen. Die Vorträge sollten<br />

aktuelle Trends, Entwicklungen oder Herausforderungen im<br />

Bereich der „Zukunftsfähigkeit von Entwässerungssystemen“<br />

behandeln. Ihre Erfahrungen und Erkenntnisse aus der praktischen<br />

Anwendung sind von unschätzbarem Wert und tragen<br />

zur Weiterentwicklung in der „Kanalbranche“ bei.<br />

Bitte reichen Sie Ihren Vorschlag mit einer (kurzen)<br />

Beschreibung und Angaben zum Referenten<br />

bis Freitag, 4. August 2<strong>02</strong>3 an Fr. Sonja Jöckel<br />

sonja.joeckel@jt-elektronik.de ein.<br />

Nach der Einreichungsfrist werden die eingegangenen Vorschläge<br />

durch den Seminarprogramm-Ausschuss gesichtet<br />

und bewertet und das Vortragsprogramm für das Seminar<br />

2<strong>02</strong>4 zusammengestellt. Wenn feststeht, welche Vorträge für<br />

das Seminarprogramm 2<strong>02</strong>4 ausgewählt wurden, werden die<br />

Beteiligten informiert.<br />

Wir bitten um Vortragseinreichungen:<br />

Fragestellungen, Methoden, Praxisbeispiele und Erfahrungsberichte<br />

rund um die praktische Kanalisationstechnik<br />

und Instandhaltung von Kanalisationen, aber<br />

auch Forschungsergebnisse, Streitfälle, Innovationen<br />

und Analysen<br />

Wir möchten auch neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer ermutigen,<br />

sich aktiv am Seminarprogramm zu beteiligen. Sollten Sie<br />

Kolleginnen oder Kollegen kennen, die an einem Vortrag interessiert<br />

sein könnten, leiten Sie diese Einladung gerne weiter.<br />

Wir sind überzeugt, dass das 36. Lindauer Seminar eine herausragende<br />

Veranstaltung und durch Ihre Teilnahme und Expertise<br />

bereichert wird. Wir freuen uns auf Ihre Einreichungen<br />

und darauf, Sie im März 2<strong>02</strong>4 in Lindau begrüßen zu dürfen.<br />

JT-elektronik GmbH<br />

Robert-Bosch-Str. 26 • D-88131 Lindau<br />

Ansprechperson: Dipl.-Kffr. Sonja Jöckel<br />

E-Mail: seminar@jt-elektronik.de<br />

www.jt-elektronik.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 61


Anwender berichten<br />

Modernisierung der VfB Arena<br />

Gerüste, Bagger, Betonmischer und -pumpen prägen das Bild direkt hinter der Seitenlinie. Während die Mannschaft<br />

in der Fußball Bundesliga um den Klassenerhalt kämpft, läuft in der Stuttgarter Mercedes-Benz Arena der komplexe<br />

Umbau der Haupttribüne auf Hochtouren. Anfang des Jahres wurde die RS Kanal- und Umweltservice GmbH in die<br />

Arena gerufen, um den Durchfluss mehrerer Abwasserhaltungen wiederherzustellen.<br />

Anpfiff für Sportstätte der Zukunft<br />

Die Stadion NeckarPark GmbH & Co. KG beauftragte die Arbeitsgemeinschaft<br />

1893 Ed. Züblin AG/ROM Technik GmbH<br />

& Co. KG mit der Modernisierung der Mercedes-Benz Arena.<br />

Mit dem offiziellen Baggerbiss am 3. Juni 2<strong>02</strong>2 begannen die<br />

umfangreichen Arbeiten im Stuttgarter Stadion. Die untere Ebene<br />

der noch aus dem Jahr 1974 stammenden Haupttribüne wird<br />

komplett neu aufgebaut und die Haupttribüne erweitert. Es entstehen<br />

unter anderem neue Mannschaftskabinen, Sportfunktionsräume,<br />

ein neues Mediencenter, eine moderne Großküche<br />

sowie der „Tunnel Club“, von dem aus rund 200 Zuschauer die<br />

Fußballprofis auf ihrem Weg von der Kabine aufs Spielfeld verfolgen<br />

können. Die Cannstatter Kurve soll im Zuge der Baumaßnahmen<br />

erstmals einen eigenen Bereich für Rollifahrer erhalten.<br />

Das Bauen im Bestand ist deutlich nachhaltiger als Neubauten.<br />

Beim Abtragen des Tribünenkörpers setzt das Projekt auf Recycling<br />

von Baumaterial. Die Arena-Beleuchtung, inklusive des<br />

Flutlichts, wird auf energieeffiziente LED-Technik umgerüstet.<br />

Ein energieeffizienteres Beschallungssystem kommt bereits<br />

ab Sommer 2<strong>02</strong>3 zum Einsatz. Auf den Sicheln des oberen<br />

Druckrings der Dachkonstruktion wird eine Photovoltaik-Anlage<br />

installiert, die Strom für den Eigenverbrauch liefern soll.<br />

Für den neuen Haupttribünen-Unterrang wurde im Januar 2<strong>02</strong>3<br />

eine 400 Kubikmeter große Betonplatte verlegt. Die RS Kanalund<br />

Umweltservice GmbH wurde daraufhin in die Arena gerufen,<br />

um den Durchfluss von 6 Haltungen im Kreisprofil in den<br />

Rohrdimensionen von DN 200 bis DN 800 wiederherzustellen.<br />

Diese waren über eine Gesamtlänge von 400 Metern vollständig<br />

mit Beton verschlossen. Da die Haltungen unter anderem<br />

unmittelbar unter dem Haupteingang für VIP-Gäste verlaufen,<br />

sollte die Entfernung des Betons grabenlos erfolgen. Da der<br />

Spielbetrieb während der Bauarbeiten aufrecht gehalten wird,<br />

war zudem eine zügige Instandsetzung der Haltungen notwendig.<br />

Know-how mit Wasserkraft im Kanal<br />

Die RS Kanal- und Umweltservice GmbH ist Vorreiter in der<br />

Anwendung von falch Düsen am Geräteträger MicroGator des<br />

Herstellers IBAK Robotics. Seit 2017 bewährt sich die Kombination<br />

aus Kanalrobotik und Höchstdruck-Wasserstrahl für das<br />

Unternehmen aus Balingen. Zwei Fahrzeuge, die sowohl mit<br />

dem Fräsroboter MicroGator als auch mit dem MicroGator<br />

Geräteträger für die Höchstdruck Wasserstrahltechnik ausgestattet<br />

sind, hat Geschäftsführer Tobias Sigel im Dauereinsatz.<br />

Im Juni 2<strong>02</strong>1 übernahm er gemeinsam mit seiner Schwester<br />

Natalie Fritz das Unternehmen. Das 28-köpfiges Team<br />

führt Inspektions- und Reinigungsarbeiten unter anderem für<br />

Landratsämter, Industriefirmen und private Auftraggeber aus,<br />

darunter sind beispielsweise der 24-Stunden-Dienst für den<br />

Stuttgarter Flughafen sowie turnusmäßige Einsätze auf Autobahnen<br />

und in Tunneln.<br />

Unmittelbar unter dem Haupteingang für VIP-Gäste verlief der betroffene Kanalabschnitt,<br />

der bei laufendem Spielbetrieb grabenlos instandgesetzt wurde.<br />

Spül- und Fräsfahrzeuge wurden zu den Spielen umgeparkt, so dass der Eingang<br />

trotz Baustelle zugänglich war.<br />

Kicken auf der Baustelle<br />

Der Stadionumbau erfolgt bis Anfang 2<strong>02</strong>4 bei laufendem<br />

Spielbetrieb. Umziehen müssen sich die Spieler während der<br />

Bauarbeiten in der Kabine in der Multifunktionshalle „Scharrena“<br />

im Bauch der Untertürkheimer Kurve. Die Zuschauer erreichen<br />

ihre Plätze über einen temporär errichteten Treppenturm<br />

beim Haupteingang.<br />

Die Haltungen in Stuttgart wurden für ein kontrolliertes Zerkleinern des Beton-<br />

Verschlusses mit dem MicroGator-Geräteträger und adaptierter falch Höchstdruck-Wasserstrahldüse<br />

befahren.<br />

Fräsaufträge wie dieser im VfB-Stadion machen etwa 40<br />

Prozent der Aufträge aus. „Ein ungewünschter Betonverschluss<br />

von Kanälen kommt durchaus öfter vor, als man<br />

vielleicht annimmt. Aber wir setzen die robotergeführte Höchst-<br />

62 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


Anwender berichten<br />

druck-Wasserstrahltechnik im Kanal auch erfolgreich bei anderen<br />

ausgedehnten festen Anhaftungen oder Fremdkörpern<br />

ein. Schadensbilder wie einwachsende Wurzeln, Bitumendichtungen<br />

oder auch extrem harte Kalkablagerungen lassen sich<br />

damit effizient beseitigen“, berichtet der 32-jährige von seinen<br />

Baustellenerfahrungen.<br />

Technische Voraussetzungen<br />

Ein Höchstdruck-Wasserstrahl wird erzeugt, in dem Wasser mit<br />

sehr hoher Austrittsgeschwindigkeit durch eine Düse mit geringem<br />

Durchmesser geleitet wird. Das Wasser steht dabei unter<br />

hohem Druck, der je nach Anwendung zwischen einigen Hundert<br />

und bis zu 2500 bar liegen kann. Die kinetische Energie<br />

des auf diese Weise erzeugten Wasserstrahls reicht aus, um verschiedenste<br />

Materialien wie Stahl, Beton, Kunststoffe und Versinterungen<br />

zu schneiden oder ihre Oberfläche abzutragen. Um<br />

einen Höchstdruck-Wasserstrahl im Kanal einsetzen zu können,<br />

betreibt die RS Kanal- und Umweltservice GmbH eine drehbar<br />

gelagerte Düse an dem IBAK Robotics MicroGator Geräteträger.<br />

35 Tonnen Beton entfernte die RS Kanal- und Umweltservice GmbH innerhalb<br />

von 2 Monaten Stück für Stück grabenlos aus dem Kanal.<br />

Dieser besteht aus dem Fahrwagen, der Steuerungstechnik<br />

und der Farbschwenkkopfkamera des elektrischen Fräsroboters<br />

MicroGator. Anstelle der Anbindung für den Fräsmotor tritt<br />

eine bewegliche Werkzeuganbindung, die eine Düse aufnehmen<br />

und den Höchstdruck-Wasserschlauch mitführen kann.<br />

Die Anbindung ermöglicht ein Kippen, Schwenken und Neigen<br />

des Werkzeuges, in diesem Fall von rotierenden Wasserstrahldüsen<br />

der Firma falch. Tobias Sigel arbeitet mit der in einen<br />

Fahrzeuganhänger integrierten falch Anlage „trail jet 125". Damit<br />

können 11 bis 26 Liter Wasser pro Minute gefördert und<br />

der Wasserdruck stufenlos von 600 bar auf bis zu 2500 bar<br />

komprimiert werden. Durch den 400-Liter-Wassertank kann<br />

er bei Bedarf kurzzeitig autark ohne Wasserzufuhr arbeiten.<br />

Bildung<br />

für die Zukunft<br />

Druckvoll unter Beobachtung<br />

Die Abtragleistung hängt von der Wahl des Düsentyps in<br />

Verbindung mit dem Wasservolumen und Druck sowie der<br />

Fahrgeschwindigkeit des Roboters ab. Sigel Mitarbeiter Irode<br />

Costel steuerte die jeweils gewählte Wasserstrahldüse mit dem<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 63


Anwender berichten<br />

Dadurch erfolgte das Abtragen möglichst schonend und die<br />

Rohrsubstanz blieb erhalten. Während des Abtragens entstehenden<br />

Schmutz beseitigte Costel durch Verschwenken<br />

der Kamera über eine Gummilippe. Die Rotation der Wasserstrahldüsen<br />

erzielte eine sehr gute abscherende Wirkung:<br />

„Wir kommen gut voran. Mit dem Fräsen schaffen wir circa<br />

10 Meter pro Tag. Allerdings fallen nicht nur die reinen<br />

Fräsarbeiten an, sondern es braucht auch Zeit, die gelösten<br />

Betonteile zu entfernen. Gestern haben wir beispielsweise<br />

sieben Kubikmeter rausgeholt. Das war der Fräsdreck<br />

von ungefähr zwei Tagen“, berichtet Costel weiter. Auf diese<br />

Weise entfernte die RS Kanal- und Umweltservice GmbH<br />

unter der Stuttgarter Arena innerhalb von 2 Monaten insgesamt<br />

35 Tonnen grabenlos aus dem Kanal über eine<br />

Stecke von 400 Metern.<br />

Fußball in Stuttgart<br />

Eine visuelle Kontrolle des Arbeitsfortschrittes war über die Beobachtungskamera<br />

CutterCam am MicroGator-Geräteträger gegeben.<br />

MicroGator Geräteträger durch den Kanal. Er ist seit fünf Jahren<br />

bei der RS Kanal- und Umweltservice GmbH tätig und hat<br />

von Anfang an die Baustellen übernommen, auf denen die<br />

Wasserstrahltechnik gefragt war.<br />

Seine Arbeit im Kanal verfolgt der gelernte Mechaniker an<br />

den Monitoren im Bedienraum des Fahrzeugs. Die Kamera<br />

CutterCam, die Bestandteil des MicroGator-Geräteträgers ist,<br />

liefert ihm uneingeschränkte Sicht auf seinen Arbeitsbereich<br />

unter Tage. Darüber kontrollierte der Operator auch in Stuttgart<br />

den Fortschritt der Abtragleistung. Je nach Bedarf dosierte<br />

er den Wasserdruck und stellte die Position der Düse gezielt<br />

auf den zu bearbeitenden Bereich ein. Maximal arbeitete er<br />

mit bis zu 2500 bar bei 24 l/min. „Der erzeugte Wasserstrahl<br />

trifft mit hoher Geschwindigkeit auf den im Rohr ausgehärteten<br />

Beton und zerstört schichtweise die Betonoberfläche. Durch<br />

das Ausrichten der Düse kann ich den Winkel, in dem der Wasserstrahl<br />

auf den gehärteten Beton auftritt, präzise einstellen<br />

und jederzeit anpassen“, erläutert Costel.<br />

Bis zur UEFA Europameisterschaft 2<strong>02</strong>4 wird die finale Ausbauphase<br />

von Deutschlands sechstgrößter Sportstätte realisiert.<br />

Danach wird Stuttgart über eines der modernsten Fußballstadien<br />

in Europa verfügen, das 60.030 Zuschauer bei Bundesliga-Spielen<br />

sowie 54.244 bei internationalen Partien fasst.<br />

Die Gesamt Inbetriebnahme der neuen Haupttribüne ist für den<br />

Start der Rückrunde 2<strong>02</strong>3/2<strong>02</strong>4 geplant. Die Modernisierung<br />

findet auch im Sinne der Fußball EM 2<strong>02</strong>4 statt. Das Turnier<br />

steigt vom 14. Juni bis 14. Juli 2<strong>02</strong>4 in Deutschland. Stuttgart<br />

wird insgesamt vier Gruppenspiele und ein Viertelfinale austragen.<br />

Fix ist bereits, dass das zweite Gruppenspiel der deutschen<br />

Nationalmannschaft in der Mercedes-Benz Arena stattfindet.<br />

IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />

Wehdenweg 122 • D-24148 Kiel<br />

Telefon: +49 (0) 431/7270-0<br />

Telefax: +49 (0) 431/7270-207<br />

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64 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


Anwender berichten<br />

Raffiniert saniert –<br />

Geiger Kanaltechnik saniert erfolgreich ein Eiprofil DN 200 - 300<br />

mitten in Rothenburg o. d. Tauber<br />

Die Geiger Kanaltechnik<br />

GmbH & Co. KG nahm<br />

sich als Spezialist für grabenlose<br />

Kanalsanierung<br />

dieser Baumaßnahme an<br />

und setzte die Produkte<br />

von BRAWO ®<br />

SYSTEMS<br />

ein. Die von Schacht zu<br />

Schacht verlaufende Strecke wurde mit einem BRAWOLINER ®<br />

3D DN 200 - 300 saniert und mit Warmwasser ausgehärtet.<br />

Im Anschluss wurden die fünf Zuläufe wieder mit einen<br />

Fräsroboter aufgefräst.<br />

Die Stadt Rothenburg o. d. Tauber war an die Geiger Kanaltechnik GmbH & Co. KG<br />

Niederlassung Wendlingen herangetreten, da es Probleme mit einem Kanal mitten in der<br />

belebten Altstadt gab. Ein über 32 Meter langer Steinzeug-Kanal, Eiprofilrohr<br />

DN 200 - 300, war an fast allen Muffen-Versätzen, an denen die Rohre zusammengesteckt<br />

sind, beschädigt. Auch wies der Kanal starke Lageabweichungen sowohl in<br />

Längs- als auch in Querrichtung auf. Es bestand daher die Gefahr, dass Abwasser<br />

nach außen ins Erdreich abfließt und so das Grundwasser verunreinigen würde.<br />

Sehr herausfordernd gestaltete sich zum Beginn erstmal die<br />

Terminfindung, bis aufgrund der exponierten Lage mit viel<br />

Publikumsverkehr in der Innenstadt ein passender Termin<br />

außerhalb der Ferien gefunden werden konnte. Durch das grabenlose<br />

Sanierungsverfahren konnte die Baumaßnahme dann<br />

innerhalb von eineinhalb Tagen zügig durchgeführt werden.<br />

Martin Kielkopf, Projektleiter und zertifizierter Berater für<br />

Grundstücksentwässerung bei der Geiger Kanaltechnik in der<br />

Niederlassung Wendlingen ist stolz, dass alles so gut funktioniert<br />

hat. „Die Sanierung von Eiprofilen in dieser Dimension<br />

mit vielen Lage- und Richtungsabweichungen ist ein noch eher<br />

seltener Ausnahmefall und kommt derzeit vielleicht erst einmal<br />

im Jahr vor. Deshalb prüfen wir vorher immer gut und gründlich,<br />

ob eine grabenlose Sanierung auch wirklich funktioniert.<br />

Und es hat funktioniert!“<br />

Der nahtlose Textilschlauch BRAWOLINER ®<br />

ist auch bestens<br />

für Eiprofile sowie nahezu alle Kreis-, Eck- und Sonderprofile<br />

geeignet. Dank seiner speziellen Schlingenkonstruktion ist der<br />

BRAWOLINER ®<br />

extrem flexibel, bogengängig, saniert nahezu faltenfrei<br />

und erlaubt Dimensionssprünge – so steht einer grabenlosen<br />

Sanierung sogar bei komplizierten Profilen nichts im Weg.<br />

BRAWO ®<br />

SYSTEMS GmbH<br />

Blechhammerweg 13-17<br />

D-67659 Kaiserslautern<br />

www.brawosystems.com<br />

Geiger Kanaltechnik GmbH & Co. KG<br />

Niederlassung Wendlingen<br />

Bahnhofstraße 100<br />

D-73240 Wendlingen<br />

www.geiger-kanaltechnik.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 65


Anwender berichten<br />

Schadfreier Einstieg<br />

Unterirdische Infrastruktur: Sanierung von Schachtbauwerken im Fokus<br />

Schachtbauwerke sind essenzieller Bestandteil der unterirdischen Infrastruktur. Sind sie schadhaft, hat dies Einfluss<br />

auf die Funktionsfähigkeit des gesamten Kanalsystems. Vor diesem Hintergrund sollten nicht nur Kanäle regelmäßig<br />

geprüft, sondern auch Schächte inspiziert werden, um Schäden frühzeitig zu erkennen. Das Bewusstsein hierfür hat<br />

sich in den vergangenen Jahren bereits geschärft. Jedoch spielt die Schachtsanierung oftmals weiterhin eine untergeordnete<br />

Rolle. Das muss sich ändern, um Umweltauswirkungen zu minimieren. Das Ziel sollen möglichst nachhaltige<br />

und langlebige Ergebnisse sein. Zu diesem Zweck setzt die Katec Kanaltechnik Müller & Wahl GmbH auf hohe<br />

Kompetenz im Umgang mit speziellem Mörtel und Präzision bei den Schachtbeschichtungsverfahren.<br />

Experten schätzen, dass 30 bis 50 Prozent der Schachtbauwerke Schäden<br />

aufweisen.<br />

Die Umfrage der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft,<br />

Abwasser und Abfall e. V. zum Zustand der Kanalisation in<br />

Deutschland aus dem Jahr 2<strong>02</strong>0 hat ergeben, dass 58,7 Prozent<br />

aller Kanalsysteme sanierungsbedürftig sind. Das Ausmaß<br />

dessen ist vielen bewusst, Experten schätzen jedoch auch, dass<br />

30 bis 50 Prozent der Schachtbauwerke Schäden aufweisen.<br />

Die Folgen sind besonders für die Wasser- und Abwasserwirtschaft<br />

weitreichend: Die Infiltration durch Fremdwasser belastet<br />

die Kläranlagen. Durch Verdünnung des Abwassers wird<br />

die Reinigungsleistung dieser verringert. Durch die Exfiltration<br />

von Schmutzwasser werden der Boden und das Grundwasser<br />

verunreinigt – das Trinkwasser wird gefährdet. Auch in der<br />

oberirdischen Infrastruktur können Probleme auftreten: So<br />

sind absackende Schachtabdeckungen eine Unfallquelle im<br />

Straßenverkehr. Ebenso spielt das Thema Sicherheit bei der<br />

Wartung und Reparatur eine wichtige Rolle. Denn Schachtbauwerke<br />

dienen als Einstiegspunkt zur Durchführung von<br />

Arbeiten – defekte Steigeisen sind hier eine Gefahr für alle<br />

Beteiligten.<br />

Effiziente Schachtinspektion<br />

„Der Zustand der Schachtbauwerke hat unmittelbaren Einfluss<br />

auf die Funktionsfähigkeit der gesamten Kanalisation und<br />

sollte daher verstärkt in den Fokus genommen werden. Eine<br />

regelmäßige Inspektion ist hier von Nöten“, so Gerd Müller,<br />

Geschäftsführer von Katec. Bei der Schachtinspektion werden<br />

die Objektdaten aufgemessen sowie Zu- und Abläufe zugeordnet.<br />

Der Zustand von Schacht und Bauwerk sowie die<br />

Materialbeschaffenheit werden überprüft. Die Daten werden<br />

digital erfasst, sodass ein Zugriff jederzeit möglich ist.<br />

Schäden sind unter anderem an Gerinnen und Bermen, den Schachtwänden<br />

oder den Steiggängen vorzufinden.<br />

Schadensbilder im Bauwerk<br />

Schäden sind vor allem an Gerinnen und Bermen, den<br />

Schachtwänden, den Steiggängen und den Abdeckungen vorzufinden.<br />

An Gerinne und<br />

Schachtinnenwänden einschließlich<br />

Berme können<br />

sich Ablagerungen und<br />

Verunreinigungen festsetzen.<br />

Auch können diese<br />

undicht werden. Hinzu<br />

kommen ausgebrochene<br />

und undichte Schacht-<br />

und Rohreinbindungen.<br />

Defekte Steigeisen und<br />

Schachtabdeckungen<br />

müssen saniert oder ersetzt<br />

werden, um einen<br />

gefahrlosen Einstieg in das Bauwerk zu ermöglichen. Die Sanierung<br />

betrifft – je nach Schadenslage – entweder einzelne<br />

Komponenten oder das gesamte Bauwerk.<br />

Verfahren der Schachtsanierung<br />

Die vorher unregelmäßig angeordneten<br />

Steigeisen wurden durch neue Steigbügel<br />

ersetzt.<br />

Bei der Schachtsanierung setzt Katec auf den großen Erfahrungsschatz<br />

von Mitarbeitern der fünf eigenständigen Sanierungseinheiten.<br />

Die Mitarbeiter sind ausgebildete Maurermeister<br />

und Betonbauer und werden regelmäßig von den<br />

entsprechenden Systemherstellern geschult. Grundsätzlich<br />

können alle gemauerten Schächte sowie Schächte und Bauwerke<br />

aus Beton saniert werden. Maschinell ist dies bei einem<br />

66 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


Anwender berichten<br />

Bei der Sanierung wurde das Gerinne verklinkert.<br />

lichten Durchmesser von 0,5 Metern bis zu drei Metern und<br />

einer Tiefe von bis zu 25 Metern möglich. Händisch können<br />

auch Reparaturen in größeren Bauwerken durchgeführt<br />

werden. Vor der Sanierung werden die Schächte gereinigt,<br />

dies erfolgt mittels einer Hochdruckreinigung mit bis zu 350<br />

bar. Durch vorlaufende Harzinjektionen werden Wassereintritte<br />

gestoppt. Fehlstellen werden vorvermörtelt und auf den<br />

Schachtwänden eine Haftschlämme aufgebracht, bevor das<br />

Bauwerk insgesamt, oder Teile des Schachtes mineralisch mit<br />

verschiedenen Mörteln beschichtet werden. Dieser Vorgang<br />

erfolgt maschinell oder händisch durch Verputzen. So ist eine<br />

nachhaltige und wirtschaftliche Schachtsanierung gegeben.<br />

Unterschieden wird zwischen Reparaturverfahren von innen<br />

(Ausbessern, Verfugung, Abdichtung) und der Renovierung<br />

durch Beschichtung (Aufspritzen).<br />

Material für langfristige Lösungen<br />

Für die Sanierung werden verschiedene Reparaturverfahren<br />

mit unterschiedlichen Werkstoffen wie Mörtel, Kunststoffe oder<br />

Beschichtungen eingesetzt. Katec präferiert hier mineralische<br />

Mörtel. Bei der Reparatur werden Schäden in der Schachtwand,<br />

der Berme und dem Gerinne sowie den Schachteinbindungen<br />

händisch durch Aufbringen eines mineralischen Mörtels beseitigt.<br />

Durch Korrosion großflächig geschädigte Schachtwände<br />

werden für gewöhnlich renoviert. Diese erhalten maschinell<br />

eine Beschichtung, welche die bestehenden Schäden beseitigt<br />

und neuen vorbeugt. Der mineralische Beschichtungsmörtel<br />

wird mit einer Schichtstärke zwischen zehn und 30 Millimetern<br />

angespritzt. Katec verwendet dabei ausschließlich spezielle, für<br />

Schachtbauwerke geeignete Mörtel von Hermes. Die Ergelit-<br />

Trockenmörtel Kombina-Produkte wurden für Verbundbauweisen<br />

und Reparaturen entwickelt und zeichnen sich durch ihre<br />

hohen Anfangs- und überdurchschnittlichen Druck-, Zug- und<br />

Scherfestigkeiten aus. Auch verfügt das maschinelle Schachtbeschichtungsverfahren<br />

über eine Zulassung vom Deutschen<br />

Institut für Bautechnik sowie RAL-Gütezeichen. Der Bereich<br />

des Schachtgerinnes kann ebenfalls mineralisch neu aufgebaut<br />

und dauerhaft saniert werden. Dabei kommen auch Klinker<br />

und Handlaminate zum Einsatz. Insbesondere bei mittels<br />

Schlauchliner renovierten Kanälen macht eine Laminatauskleidung<br />

des Gerinnes und der Bankette Sinn.<br />

Die Schachtwände wurden mit Ergelit beschichtet und das Gerinne mit Handlaminat<br />

ausgekleidet.<br />

Grenzen der Schachtsanierung<br />

Mit der Schachtsanierung durch Reparatur per Hand oder<br />

durch maschinelle Beschichtung wird die Langlebigkeit des<br />

Schachts verbessert. Schäden, welche die Standsicherheit<br />

gefährden, können jedoch nicht saniert werden. Zeigt eine<br />

umfassende Prüfung im Vorfeld, dass eine Schachtsanierung<br />

durch Reparaturen am bestehenden Zugang nicht sinnvoll ist,<br />

muss ein Ersatzneubau durchgeführt werden. Der alte Schacht<br />

kann hierbei durch ein Fertigbauteil ersetzt werden. Alternativ<br />

wird ein neuer Schacht mit kleinerer Nennweite per Schachtin-Schacht-Verfahren<br />

eingebaut.<br />

Konventionelle Sanierung statt Schachtliner<br />

„Zurzeit werden sogenannte ‚Schachtliner‘ propagiert – ein<br />

Verfahren, das sicherlich Entwicklungspotenzial hat. Die konventionelle<br />

Schachtsanierung durch Mörtelbeschichtung und<br />

Gerinneauskleidungen in GFK ist hier mindestens gleichgestellt<br />

und darüber hinaus deutlich günstiger“, erklärt Müller.<br />

Das Schachtbauwerk mit flächig undichtem Klinkermauerwerk und Schlauchliner<br />

im Zu- und Auslaufbereich wurde in der Berme und im Gerinne komplett<br />

mit Handlaminat beschichtet.<br />

Weitere Informationen erhalten Interessierte unter www.kateckanaltechnik.de.<br />

KATEC Kanaltechnik Müller & Wahl GmbH<br />

E-Mail: info@katec-kanaltechnik.de<br />

www.katec-kanaltechnik.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 67


Anwender berichten<br />

Foto: Aarsleff Rohrsanierung GmbH<br />

Sehr beengte Verhältnisse in dichter Wohnbebauung ließen<br />

den Sanierern von Aarsleff kaum Raum. So erfolgte die Baustelleneinrichtung<br />

im Straßenraum und die Anlieferung der<br />

GFK-Rohre aus Neubrandenburg just-in-time.<br />

FRP-Prolining produziert GFK-Rohre mit<br />

Sonderquerschnitt für das Einzelrohrverfahren<br />

Maßarbeit für Filderstadt<br />

Sanierungen von Kanälen mit Sonderquerschnitten stellen die<br />

Beteiligten oft vor besondere Herausforderungen. Umso wichtiger<br />

ist es, das für den konkreten Anwendungsfall optimale<br />

Verfahren zu finden und entsprechend umzusetzen. Dabei<br />

spielt das eingesetzte Produkt eine entscheidende Rolle. Nur<br />

wenn dieses den geforderten Parametern hinsichtlich Planung<br />

und Materialqualität entspricht, ist der Grundstein für eine<br />

erfolgreiche Umsetzung der Sanierungsmaßnahme gelegt.<br />

Weitere wichtige Komponenten sind ein detailliertes Konzept,<br />

das gute Zusammenspiel zwischen Auftraggeber, Planer und<br />

Auftragnehmer sowie die fachgerechte Umsetzung der Sanierung:<br />

Wie ergebnisorientiert und erfolgreich das verlaufen<br />

kann, zeigte die professionelle Zusammenarbeit zwischen<br />

dem Tiefbauamt Filderstadt, dem Ingenieurbüro ISAS GmbH,<br />

Füssen, und der Aarsleff Rohrsanierung GmbH, Zweigniederlassung<br />

Stuttgart, bei der Sanierung eines in den 1930er<br />

Jahren errichteten Mischwassersammlers im Filderstädter<br />

Stadtteil Bernhausen. Zurückzuführen war das insbesondere<br />

auf die präzise Konzeption der Maßnahme inklusive Abwägung<br />

unterschiedlicher Sanierungsverfahren durch ISAS, das<br />

auf 30 Jahre Erfahrung auf dem Fachgebiet der offenen und<br />

geschlossenen Kanalsanierung zurückgreifen kann – gepaart<br />

mit Aarsleffs einzigartigem Know-how aus unzähligen Projekten<br />

verschiedenster Geometrien und spezieller Randbedingungen.<br />

Und last but not least: Die Qualität der eingesetzten<br />

GFK-Rohre für das Einzelrohrlining, die von der FRP-Prolining<br />

GmbH aus Neubrandenburg passgenau gefertigt, kalibriert,<br />

geprüft und just in time auf die Baustelle geliefert wurden.<br />

So konnte die bestehende Kanalstruktur hinsichtlich statischer<br />

Tragfähigkeit, Betriebssicherheit und Funktionsfähigkeit durch<br />

eine Substanzsicherung bzw. Substanzverbesserung auf einer<br />

Länge von 396 Metern ertüchtigt werden.<br />

Genauigkeit war gefragt<br />

Eine aufgeständerte Heberleitung mit einer Durchfahrtshöhe<br />

von 4,5 Metern sorgt für die Aufrechterhaltung der Abwasservorflut<br />

während der Sanierungsmaßnahme.<br />

Im Rahmen der Eigenkontrollverordnung waren bei der Befahrung<br />

des Mischwassersammlers in der Oberen Bachstraße<br />

erhebliche Schäden festgestellt worden, die das Tiefbauamt<br />

Filderstadt zunächst veranlasste, den Kanal durch einen Statiker<br />

näher begutachten zu<br />

lassen. Bei dieser Untersuchung<br />

stellte sich heraus,<br />

dass die Standsicherheit<br />

des Kanals nicht mehr vollumfänglich<br />

gegeben und<br />

eine Sanierung somit dringend<br />

erforderlich war. Mit<br />

dem Ingenieurbüro ISAS<br />

fand das Tiefbauamt einen<br />

kompetenten Partner,<br />

um verschiedene Varianten<br />

der Kanalsanierung zu<br />

betrachten und unter den<br />

gegebenen hydraulischen<br />

Randbedingungen zu prüfen.<br />

„Eine Maßgabe war – mit Blick auf immer stärkere Niederschlagsereignisse<br />

– den Kanalquerschnitt möglichst wenig<br />

zu verkleinern, um die notwendige hydraulische Leistungsfähigkeit<br />

zu erhalten“, erläutert Dipl.-Ing. (FH) Steffen Schall,<br />

Projektverantwortlicher von der Abteilung Stadtentwässerung<br />

beim Tiefbauamt Filderstadt, eine der Herausforderungen<br />

bei der Sanierung. Gleichzeitig wurde ein Verfahren gesucht,<br />

welches die statische Tragfähigkeit des Kanals wieder vollständig<br />

herstellt. „Eine Erneuerung des Kanals in offener Bauweise<br />

konnten wir schnell als Sanierungsmöglichkeit ausschließen.<br />

Nicht nur, dass die Straße rund ein Jahr für den gesamten<br />

Verkehr gesperrt wäre, auch die vielen kreuzenden Leitungen<br />

waren problematisch“, so Dipl.-Ing. Sebastian Brunner, ISAS<br />

GmbH, der für Planung, Bauüberwachung und Oberbauleitung<br />

in Filderstadt verantwortlich war. So fiel die Wahl nach<br />

einer ausführlichen hydraulischen Berechnung auf das Einzelrohrverfahren<br />

mit GFK-Rohren. Mit einer entscheidenden<br />

Bedingung: Der sonst bei dem Einzelrohrlining übliche Ringraum<br />

von etwa<br />

fünf Zentimetern<br />

wurde auf ein<br />

Minimum reduziert<br />

und lag teilweise<br />

nur bei zwei Zentimetern.<br />

„Daher<br />

mussten die GFK-<br />

Rohre exakt gefertigt<br />

werden und<br />

durften in der Außengeometrie<br />

keine<br />

Abweichungen<br />

von dem geforderten<br />

Querschnitt<br />

Foto: Aarsleff Rohrsanierung GmbH<br />

aufweisen“, führt<br />

Aarsleff-Bauleiter Dipl.-Ing. Peter Prossliner die speziellen<br />

Anforderungen aus.<br />

Genormter Querschnitt? – Fehlanzeige<br />

Mit einer Holzschablone prüfen die Kanalsanierer<br />

von Aarsleff, ob der gewählte Rohrquerschnitt<br />

in den Mischwassersammler eingebracht werden<br />

kann.<br />

Foto: Aarsleff Rohrsanierung GmbH<br />

Bis die benötigten Rohrquerschnitte feststanden, war es laut<br />

Prossliner ein planungsintensiver Weg. Denn der fast einhundert<br />

Jahre alte Mischwassersammler besitzt keinen genormten<br />

Querschnitt. Natursteinsohle aus Bruchsteinen gemauert, die<br />

Seitenwände aus unbewehrtem Ortbeton und mit einer be-<br />

68 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


Anwender berichten<br />

Bei der Begehung des Altkanals mit der Holzschablone<br />

wird der vorhandene Ringraum regelmäßig<br />

durch Messungen überprüft.<br />

Foto: Aarsleff Rohrsanierung GmbH<br />

wehrten Deckenplatte<br />

verschlossen, so<br />

wurde der damalige<br />

Katzenbach in den<br />

1930er Jahren verdolt<br />

und zum Mischwassersammler<br />

umfunktioniert.<br />

Später erfolgte<br />

die Umlegung des<br />

Katzenbachs in eine<br />

separate Rohrleitung.<br />

Über die Jahre wuchs<br />

die Bebauung im<br />

Einzugsbereich des<br />

Sammlers stetig – Filderstadt<br />

liegt in der<br />

Nähe von Stuttgart –,<br />

sodass dieser heute<br />

mitten in einem dicht<br />

bebauten Wohngebiet<br />

liegt. „Um den<br />

genauen Querschnitt<br />

des Kanals zu erfassen,<br />

haben wir auf Anraten von ISAS vorab eine 3D-Vermessung<br />

vornehmen lassen. Dabei kam heraus, dass der Kanal<br />

in drei idealisierte Rechteckprofile eingeteilt werden konnte,<br />

von denen sich zwei in den Abmessungen nur marginal unterschieden“,<br />

so Schall. Auf einer Länge von rund 215 Metern<br />

verläuft der Mischwassersammler mit einem Rechteckprofil<br />

1320/1500 mm; die weiteren 150 Meter verfügen über einen<br />

Rechteckquerschnitt 1620/1600 mm. Dieser vergrößert sich<br />

auf den letzten knapp 24 Metern der Sanierungsstrecke auf<br />

1620/1700 mm. Auf Grundlage dieser Vermessungsergebnisse<br />

legten die Beteiligten dann zwei Eiprofil-Querschnitte –<br />

916/1290 mm mit einer Wanddicke 28 mm und 1260/1415<br />

mm mit einer Wanddicke von 35 mm – für die Sanierung mit<br />

den GFK-Rohren fest. Bei diesem Prozess wurde FRP-Prolining<br />

bereits eng in die Abstimmung eingebunden. Das Ergebnis<br />

war ein detaillierter Rohrverlegeplan, der die Dimensionen<br />

der einzelnen Rohre und die Reihenfolge des Einbaus exakt<br />

definierte. Die Rohrlängen variierten zwischen einem Meter für<br />

Bogenabschnitte und drei Metern für gerade Teilstücke. Darüber<br />

hinaus wurde für die Sanierung von FRP-Prolining auch ein<br />

GFK-Schacht im Werk vorgefertigt.<br />

Höchste Anforderungen an die Geometrie<br />

Um zu überprüfen, ob sich die Theorie auch vor Ort in die<br />

Praxis umsetzen lässt, stellte FRP-Prolining den Kanalsanierern<br />

von Aarsleff Holzmodelle der beiden Eiprofil-Querschnitte zur<br />

Verfügung. „Mit diesen haben wir dann den Kanal überprüft.<br />

Dabei ergab sich, dass wir für den Einbau innerhalb eines Bogens<br />

etwas vom Altkanal wegstemmen mussten, was aber aus<br />

statischer Sicht unproblematisch war. Alles andere passte auf<br />

Anhieb“, ergänzt Prossliner. Rund zwei Wochen später konnten<br />

die Querschnitte dann in Abstimmung mit Auftraggeber<br />

und Planer final freigegeben werden. Das war gleichzeitig der<br />

Startschuss für die Rohrproduktion in Neubrandenburg. Die<br />

Herstellung der GFK-Sonderprofilrohre erfolgte im Wickelverfahren.<br />

Hierbei rotiert eine Wickelform um ihre Längsachse,<br />

währenddessen die Glasfasern unter Zugabe eines Harzes<br />

lagenweise aufgewickelt werden. Der Unterschied zur Herstellung<br />

kreisrunder Rohre besteht darin, dass der Abstand der<br />

Rohrwand zur Drehachse immer unterschiedlich ist. Damit bei<br />

den Eiprofilen eine möglichst gleichmäßige Wanddicke entsteht,<br />

wird während der Produktion die Materialzufuhr und die<br />

Rotationsgeschwindigkeit gesteuert. „Dennoch kann es bei<br />

nichtkreisrunden Rohren zu Toleranzbereichen hinsichtlich der<br />

Wanddicke kommen“, erklärt FRP-Prolining Geschäftsführer<br />

Dipl.-Ing. Wilfried Sieweke. Und er ergänzt: „Bei diesem Projekt<br />

kam nun erschwerend hinzu, dass es aufgrund des knapp<br />

bemessenen Ringraums erhöhte Anforderungen bezüglich der<br />

Außengeometrie der Rohre gab. Daher haben wir vorgeschlagen,<br />

neben einer Wanddickenprüfung mittels Bügelmesszange<br />

jedes einzelne Rohr auch mithilfe einer extra aus Aluminium<br />

angefertigten Überschubschablone zu prüfen. Diese haben wir<br />

dann über jedes Rohr geführt und sichergestellt, dass die enge<br />

Toleranz an keiner Stelle der Rohre überschritten wurde.“<br />

Qualität, die überzeugt<br />

„Je genauer die Rohre im Werk gefertigt werden, umso mehr<br />

können die Aufwände beim Einbau auf der Baustelle minimiert<br />

werden“, so Sieweke. Zusätzlich sind die Rohre hinsichtlich ihrer<br />

Qualität im Rahmen unserer Eigenüberwachung fremdgeprüft.<br />

Ziel von FRP-Prolining sei es, die Projektbeteiligten immer bestmöglich<br />

zu unterstützen. „Ein transparenter Umgang mit dem<br />

Bauherrn und dem ausführenden Bauunternehmen ist uns sehr<br />

wichtig“, betont Sieweke, der über 25 Jahre Erfahrungen in Herstellung<br />

und Vertrieb von GFK-Rohrsystemen hat. „Das schafft<br />

eine gute Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und ist<br />

ein wichtiger Baustein<br />

unserer Unternehmensphilosophie.“<br />

Die FRP-Prolining<br />

GmbH wurde Ende<br />

2019 gegründet<br />

und hat sich bereits<br />

am deutschen<br />

Markt etabliert. Neben<br />

umfangreichem<br />

Know-how haben<br />

insbesondere ausgezeichnete<br />

Branchenkenntnisse<br />

dazu beigetragen.<br />

„Wir bieten qualitativ<br />

hochwertige<br />

Produkte und sind<br />

ein verlässlicher Servicepartner<br />

für alle<br />

Bauunternehmen,<br />

die mit unseren Produkten<br />

sanieren. Die<br />

Kunden profitieren<br />

von der intensiven<br />

Projektberatung und<br />

-vorplanung, was<br />

sich durchaus in wirt-<br />

Kontrolle der Wanddicke der im Wickelrohrverfahren<br />

hergestellten GFK-Rohre.<br />

Foto: FRP-Prolining GmbH<br />

Mit einer extra hergestellten Aluminium-Schablone<br />

kontrollieren die FRP-Prolining-Mitarbeiter<br />

die Außengeometrie jedes einzelnen Rohres.<br />

Foto: FRP-Prolining GmbH<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 69


Anwender berichten<br />

schaftlichen und zeitlichen Einsparpotenzialen widerspiegelt“,<br />

erklärt Sieweke. Zum aktuellen Portfolio von FRP-Prolining<br />

zählt die Herstellung<br />

von GFK-Rohren<br />

nichtkreisrunder Profile<br />

sowie Formteile,<br />

Platten und Schachtsanierungszubehör<br />

aus<br />

glasfaserverstärktem<br />

Kunststoff. Zukünftig<br />

soll der Produktionsbereich<br />

auf Produkte<br />

für die Schacht- und<br />

Bauwerksanierung erweitert<br />

werden.<br />

Der Ringraum zwischen den GFK-Rohren und<br />

dem Mischwasserkanal wurde auf ein Minimum<br />

reduziert. Für den Einbau der Rohre ist<br />

Fingerspitzengefühl und Millimeterarbeit gefragt.<br />

Foto: Aarsleff Rohrsanierung GmbH<br />

Guter Service ein Pluspunkt<br />

Von dem FRP-Prolining-<br />

Service-Paket konnten<br />

sich Brunner und<br />

Prossliner persönlich<br />

vor Ort überzeugen.<br />

Bei einem Ortstermin<br />

zu Beginn der Rohrproduktion<br />

besichtigten sie<br />

gemeinsam das Werk in Neubrandenburg und ließen sich die<br />

Produktion und Kalibrierung der Rohre zeigen. Brunner: „Die<br />

Prüfung mit der Überschubschablone hat uns gezeigt, dass die<br />

GFK-Rohre genau den gewünschten Außen- und Innenabmessungen<br />

und damit unseren Planungen entsprachen. Der weiteren<br />

Rohrproduktion und dem Einbau stand ab da nichts mehr<br />

im Wege.“ Zusätzlich konnte Brunner vor Ort Materialproben<br />

entnehmen, mit denen ISAS extern die Einhaltung der Materialkennwerte<br />

überprüfen ließ. Auch dort überzeugten die Rohre.<br />

begonnen“, so Prossliner. Dazu gehörte auch die Aufrechterhaltung<br />

der Abwasservorflut, die über eine aufgeständerte,<br />

oberirdische Heberleitung von einem Nachunternehmer realisiert<br />

wurde. Damit der Verkehr in dem Sanierungsbereich<br />

weiter fließen konnte, hatte diese eine lichte Höhe von 4,5<br />

Metern. Darüber hinaus mussten auch verschiedene Leitungen<br />

(Gas, Wasser, Fernwärme), die durch den Altkanal führten,<br />

umgelegt werden. Von den vorhandenen 140 Anschlüssen<br />

sollten rund 50 ungenutzte stillgelegt werden, um das Kanalnetz<br />

zu entflechten. Diese mussten verschlossen und abgedichtet<br />

werden, sodass bei der abschließenden Ringraumverfüllung<br />

kein Mörtel darüber abfließen konnte. Auch die 90<br />

verbleibenden Zuläufe mussten aus diesem Grund zum Altkanal<br />

hin abgedichtet werden. Im Dezember begann der Einbau<br />

der GFK-Rohre über zwei Baugruben. Hierfür kam ein eigens<br />

entwickelter Aarsleff-Fahrwagen zum Einsatz, der die Rohre<br />

hydraulisch anhebt und elektrisch betrieben in den Kanal eingefahren<br />

wird. Prossliner: „Ende Februar, in KW 9, waren wir<br />

mit dem Einbau und der Wiedereinbindung der Anschlüsse so<br />

weit fertig, dass die Dichtheitsprüfung erfolgen konnte.“ Ende<br />

März 2<strong>02</strong>2 erfolgte dann die Abnahme des Kanals durch eine<br />

Begehung, bei der alle Muffen, Schachtanbindungen und Anschlüsse<br />

genau in Augenschein genommen wurden. Das Ergebnis<br />

war eine Abnahme des Kanals ohne Mängel!<br />

Die reibungslose Teamarbeit zwischen allen Beteiligten, die<br />

akribische Planung und Festlegung der Rohrquerschnitte sowie<br />

die kurzen Wege in der Kommunikation untereinander,<br />

waren wichtige Bausteine der erfolgreichen Sanierung des<br />

Mischwassersammlers in Filderstadt. Ein nicht unwesentlicher<br />

Faktor waren die passgenau gefertigten und in ihrer Geometrie<br />

kalibrierten GFK-Rohre, die nach dem Rohrverlegeplan<br />

just in time von Neubrandenburg in den Süden Deutschlands<br />

geliefert wurden. Alle Beteiligten sind sich abschließend einig:<br />

Das war ein großartiges Projekt, das zeigt, was bei einer sorgfältigen<br />

Vorbereitung und einem optimalen Baustellenablauf<br />

Hand in Hand alles möglich ist.<br />

Aarsleff Rohrsanierung GmbH<br />

Sulzbacher Str. 47<br />

D-90552 Röthenbach/Pegnitz<br />

www.aarsleff-gmbh.de<br />

@<br />

Mit einem speziell entwickelten Fahrwagen werden die GFK-Rohre in die Haltung<br />

eingefahren.<br />

Foto: Aarsleff Rohrsanierung GmbH<br />

Gut geplant ist halb saniert<br />

Für die Umsetzung der Sanierung hatte Aarsleff von der Auftragsvergabe<br />

im Juni 2<strong>02</strong>1 bis zur Fertigstellung etwa 10 Monate<br />

Zeit. „Ende September startete dann die Rohrproduktion<br />

und im Oktober haben wir mit den vorbereitenden Arbeiten<br />

Folgen Sie uns auf<br />

@kanal_zukunft<br />

70 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


Sonstiges<br />

Saniertes TIP-Whitepaper<br />

Dommel legt Whitepaper<br />

zum Tight-In-Pipe-Verfahren neu auf<br />

Kanalsanierung ist ein wichtiges Thema. Zumal der<br />

Großteil der unterirdischen Infrastruktur in Deutschland<br />

dringend sanierungsbedürftig ist. Dass die Instandsetzung<br />

– selbst bei extremen Schäden in Kanälen – wirtschaftlich<br />

und ohne große, störende Tiefbauarbeiten<br />

durchgeführt werden kann, beweist das Tight-In-Pipe-<br />

Verfahren. Die Sanierungstechnik Dommel GmbH bietet<br />

dazu bereits seit einigen Jahren ein Whitepaper mit<br />

Informationen zur Vorgehensweise, zu den Vorteilen sowie<br />

relevanten Richtlinien an. Um das digitale Papier auf<br />

den neuesten Stand zu bringen und aktuelle Entwicklungen<br />

zu berücksichtigen, wird dieses Jahr eine Neuauflage<br />

veröffentlicht – mit aktuellem Regelwerk und<br />

neuen Projektbeispielen.<br />

Minimalinvasiv, langlebig und selbst bei extremen Schäden<br />

einsetzbar – diese sind nur einige zentrale Vorteile, welche das<br />

Tight-In-Pipe-Verfahren<br />

in der Kanalsanierung<br />

mit sich bringt. Weitere<br />

Pluspunkte und eine<br />

detaillierte Beschreibung<br />

der Vorgehensweise<br />

der innovativen<br />

Renovierungsmethode<br />

liefert das Whitepaper<br />

der Sanierungstechnik<br />

Dommel GmbH. Nach<br />

der Erstausgabe im Jahr<br />

2<strong>02</strong>0 wurde es jetzt<br />

überarbeitet. Wie die<br />

Unter Berücksichtigung des aktuellen Regelwerks<br />

und mit neuen Projektbeispielen<br />

präsentiert die Sanierungstechnik Dommel<br />

GmbH das überarbeitete Whitepaper zum<br />

TIP-Verfahren.<br />

erste Veröffentlichung<br />

bietet auch die Neuauflage<br />

alle wichtigen<br />

Informationen – von<br />

der Definition über die<br />

Anwendungsbereiche<br />

des Verfahrens bis hin<br />

zu den relevanten Normen<br />

und Regelwerken.<br />

Überdies veranschaulichen sorgfältig ausgewählte Illustrationen,<br />

Grafiken und Bilder die Beschreibungen im Text. Da seit<br />

der Erstveröffentlichung des Whitepapers ein neues Merkblatt<br />

des Rohrleitungssanierungsverbandes e. V. (RSV) erschienen<br />

ist, wurden in der neuen Version die Verweise auf die geltenden<br />

Regelwerke aktualisiert. Darüber hinaus beinhaltet es<br />

neue, spannende Projekte, um die Vorzüge des TIP-Verfahrens<br />

mit konkreten Praxisbeispielen zu untermauern. Das Ergebnis:<br />

ein lesenswertes digitales Papier mit Expertenwissen, Fakten<br />

und Empfehlungen rund um das TIP-Verfahren.<br />

Interessierte können das Whitepaper von Dommel hier anfordern:<br />

www.tight-in-pipe.de<br />

Bauschadenbericht Tiefbau:<br />

Informationsaustausch im Tiefbau nötig<br />

Gemäß neuem VHV-Bauschadenbericht Tiefbau und Infrastruktur<br />

sind Leitungsschäden mit mehr als 85 Prozent weiterhin<br />

die mit Abstand häufigste Schadenart, es folgen Schäden<br />

an Verkehrswegen und Verkehrsbauwerken mit lediglich 1,62<br />

Prozent. VDRK-Partner UNIT Versicherungsmakler GmbH weist<br />

darauf hin, dass Fehler in der Ausführungsplanung praktisch<br />

keine Rolle spielen (1,45 %) und sich in den VHV-Daten deren<br />

Kundenstruktur mit vielen Bauunternehmen widerspiegelt. Für<br />

den Bauschadenbericht hat das Institut für Bauforschung (IFB)<br />

im Auftrag der VHV 27.149 anonymisierte Datensätze gemeldeter<br />

Versicherungsschäden an unterirdischen Bauwerken und<br />

Infrastrukturen für die Kommunikations-, Wärme- und Energieversorgung<br />

zwischen 2017 und 2<strong>02</strong>1 analysiert.<br />

Die 295-seitige Publikation Download Bauschadenbericht<br />

Tiefbau 2<strong>02</strong>2/2<strong>02</strong>3 (vhv-bauexperten.de) enthält Fachbeiträge<br />

mit Strategien zur Verbesserung von Sicherheit und Bauqualität<br />

sowie eine breitgefächerte Auswahl an beispielhaften<br />

Schadenfällen. Gemäß Auswertung lassen sich mehr als die<br />

Hälfte der Schadenfälle auf die unsachgemäße Bedienung<br />

von Arbeitsmaschinen/Kfz zurückführen, die zu Schäden an<br />

Versorgungs- und Telekommunikationsleitungen führt. Folgende<br />

Maßnahmen zur Schadenverringerung werden im<br />

Bauschadenbericht empfohlen: sachkundige Vorbereitung<br />

und Planung der Tiefbauarbeiten, Einsatz von Verfahren zur<br />

Leitungsortung, Verfügbarkeit detaillierter Lagepläne, Verwendung<br />

genormter Warneinrichtungen zur besseren Kenntlichmachung<br />

erdverlegter Kabel und Leitungen sowie Einsatz von<br />

entsprechend qualifizierten Fachkräften und systematische<br />

Qualitätskontrollen durch unabhängige Prüfer.<br />

Die überwiegende Mehrheit der beteiligten Unternehmen sieht<br />

das Hauptproblem bei der Qualität der Informationsweitergabe.<br />

Die Ausführenden vor Ort seien auf aussagekräftige<br />

Unterlagen/Bestandspläne zu den Versorgungsinfrastrukturen<br />

angewiesen. UNIT-Kunde Markus Becker, Geschäftsführer der<br />

Berthold Becker Büro für Ingenieur- und Tiefbau GmbH, hat<br />

das Portal localexpert24.de gegründet, um den Informationsaustausch<br />

unter den lokalen Tiefbauexperten zu ermöglichen,<br />

der zu „reibungsärmeren, ressourcenschonenderen und wirtschaftlicheren<br />

Baumaßnahmen“ führe. Localexpert24 bietet<br />

die Lösung, um Fotografien, Videos und wertvolle Zusatzinformationen<br />

auch nach dem Zuschachten langfristig zu sichern<br />

und verfügbar zu machen. Über eine Smartphone-App können<br />

bereits vor Ort ein Baupunkt erstellt und Informationen über<br />

vorhandene Baupunkte abgerufen werden. Das Bildmaterial<br />

mit den konkreten Ansprechpartnern oder auch bereits existierende<br />

Gutachten haben sich als enorm wertvoll für Bauausführende,<br />

beteiligte Dritte und Ingenieurbüros herausgestellt.<br />

UNIT Versicherungsmakler GmbH<br />

Luxemburger Allee 4 • 45481 Mülheim<br />

jochen.scholl@unita.de<br />

www.unita.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 71


Sonstiges<br />

BIBKO ® INFRATEC<br />

– Das innovative Recyclingsystem für Abfallmengen bis 4 m³/h<br />

Kompaktanlage für City-Kombifahrzeuge, Sauganhänger und Kompaktkehrfahrzeuge<br />

Die Inspektion und Reinigung von Kanälen und Rohrleitungen<br />

mit moderner Technik wie TV-Inspektions- und Saug-/Spülfahrzeugen<br />

ist heute Stand der Technik. Durch die regelmäßige<br />

Inspektion und Reinigung kann das Abwasser sicher abfließen.<br />

Dies dient der Vorbeugung von Geruchsbelästigungen<br />

und Verstopfungen im Kanal.<br />

Die Reinigung von Kanälen und Rohrleitungen erfolgt heute<br />

überwiegend mit Hochdruck. Im Gegensatz zur chem. Reinigung<br />

ist diese Methode wesentlich umweltschonender. Des<br />

Weiteren kann diese Reinigung durchgeführt werden, ohne<br />

die Abwasseranlage vorübergehend stilllegen zu müssen. Das<br />

dabei anfallende Kanalspülgut wird gesammelt und entsorgt.<br />

Wie bei der Reinigung von Kanälen und Rohrleitungen, hat<br />

sich auch bei der Reinigung von Straßen die Reinigung mit<br />

Wasser bewährt. Der dabei anfallende Straßenkehricht wird<br />

ebenfalls gesammelt und entsorgt.<br />

Kompakt-Recyclingsystem IT-1500/1_BW<br />

Lösung: Recyclingsystem IT-1500/1_BW<br />

Mit dem innovativen BIBKO ® INFRATEC-Recyclingsystem IT-<br />

1500/1_BW steht ein System zur Verfügung, das sowohl eine<br />

Lösung für die Problematik Volumenreduzierung, als auch für<br />

die Problematik Abfallmenge bietet. Mit einer mechanischen<br />

Kapazität von 4 m³/h ermöglicht diese auch bei geringen Abfallmengen<br />

einen wirtschaftlichen Betrieb.<br />

Recyclingprozess<br />

Nachdem das Recyclingsystem über den Neustart-Taster gestartet<br />

wurde, erfolgt die Zuführung des Abfalls über den Aufgabetrichter<br />

in das externe Becherwerk. Dieses Becherwerk führt das<br />

Material sowie das enthaltene Wasser der Recyclinganlage zu.<br />

Kompakt-Recyclingsystem IT-1500/1_BW<br />

Trichter: bodeneben<br />

Problematik: Volumenreduzierung<br />

Die Entsorgungskosten berechnen sich entsprechend dem jeweiligen<br />

Abfallschlüssel sowie der Entsorgungsmenge. Die Volumenreduzierung<br />

des Abfalls und somit auch die Reduzierung<br />

der Entsorgungsmenge spielt somit eine große Rolle.<br />

In der Recyclinganlage gelangt das Material in die Hauptwaschkammer.<br />

In dieser befindet sich ein Wasserbad. Eine<br />

rotierende Spirale fördert das Material durch das Wasserbad<br />

und entmischt es hierbei. Gleichzeitig wird die Kammer im<br />

Gegenstromprinzip mit Wasser durchströmt. Dabei werden<br />

die unerwünschten Bestandteile ausgewaschen und zusammen<br />

mit dem überschüssigen Prozesswasser abgeleitet.<br />

Diese Reduzierung erfolgt teilweise bereits in den Fahrzeugen.<br />

Dennoch befindet sich im verbleibenden Material noch ein gewisser<br />

Wasseranteil, der die Kosten der Entsorgung beeinflusst.<br />

Problematik: Abfallmenge<br />

Obwohl das dezentrale Recycling im eigenen Betrieb immer<br />

mehr an Bedeutung gewinnt, ist eine gewisse jährliche Abfallmenge<br />

erforderlich, damit ein Recyclingsystem wirtschaftlich<br />

betrieben werden kann. Da die Recyclingkapazität der meisten<br />

auf dem Markt befindlichen Systeme bei 10 m³/h und<br />

mehr liegt, können diese Anlagen in Betrieben mit geringen<br />

Mengen nur bedingt wirtschaftlich betrieben werden.<br />

Kompakt-Recyclingsystem IT-1500/1_BW – Schema<br />

72 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


Sonstiges<br />

Ein zweites Becherwerk entnimmt das gewaschene Material<br />

aus der Waschkammer und führt es der Vibrationsrinne zu.<br />

Über diese Vibrationsrinne wird das Material entwässert und<br />

in die Materialbox gefördert.<br />

Entleeren von Fahrzeugen mit Kleinmengen<br />

Stoffströme<br />

Bei diesem Recyclingprozess entstehen folgende Stoffströme:<br />

Mineralische Bestandteile >250 μm<br />

Verwendung: Sekundärrohstoff<br />

Prozesswasser mit mineralischen Bestandteilen ≤250<br />

μm/ Störstoffe<br />

Verwendung: Aufbereitung/Ableitung nach Analyse<br />

und Genehmigung<br />

Materialaustrag recyceltes Material<br />

• Wirtschaftliche Lösung bei Kleinmengen<br />

• Hoher Entwässerungsgrad des recycelten Materials durch<br />

Entwässerungssieb als Materialaustrag<br />

• Recyclinglösung für City-Kombifahrzeuge, Sauganhänger<br />

und Kompaktkehrfahrzeuge<br />

• Kompakte Bauform und dadurch geringer Platzbedarf<br />

Aufgrund der beschriebenen Merkmale stellt das Recyclingsystem<br />

vom Typ IT-1500/1_BW somit eine ideale Lösung für die<br />

Problematik Volumenreduzierung und geringe Abfallmenge<br />

dar.<br />

Zur Aufbereitung des entstehenden Prozesswassers kann das<br />

Recyclingsystem mit Feinteilabscheidung, Kammerfilterpresse<br />

oder Dekanter-Zentrifuge ergänzt werden.<br />

Ein Geschäftsbereich der:<br />

BIBKO ® Recycling Technologies GmbH<br />

Steinbeisstraße 1+2<br />

D-71717 Beilstein<br />

Telefon: +49 (0) 7062/9264-12<br />

E - M a i l : f r a n k . h a e u s s e r m a n n @ b i b k o . c o m<br />

Entleeren von Sauganhängern<br />

Zusammenfassung<br />

www.bibko-infratec.com<br />

Mit dem innovativen BIBKO ® INFRATEC-Recyclingsystem vom<br />

Typ IT-1500/1_BW steht ein System zur Verfügung, das sich<br />

insbesondere durch folgende Merkmale auszeichnet:<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss<br />

Beilagen senden Sie bis 08.09.2<strong>02</strong>3 an: Druckerei Hachenburg • PMS GmbH<br />

Stichwort: RO-KA-TECH Journal 03/2<strong>02</strong>3<br />

<strong>Ausgabe</strong><br />

03/2<strong>02</strong>3<br />

25.08.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3 | 73


Gütegemeinschaft<br />

Entwässerungstechnik<br />

Schutz der Gewässer, Stärkung von Infrastruktur und Wasserinfrastruktur:<br />

Bundesregierung legt Grundstein für modernes Wassermanagement<br />

Angesichts der Klimakrise hat die Bundesregierung im März 2<strong>02</strong>3 eine Nationale Wasserstrategie verabschiedet.<br />

Gewässerschutz ist auch für die Gütegemeinschaft Entwässerungstechnik e. V. (GET) ein zentrales Thema.<br />

Länder und des Bundes. Viele Menschen machen in ihrem<br />

Wirkungsbereich heute schon, was ihnen möglich ist.<br />

Wasser ist die Lebensgrundlage auf dem Planeten Erde. Das<br />

Leben in seiner Vielfalt konnte sich hier nur dank Wasser und<br />

Luft entwickeln. Leider gehen wir mit beiden Elementen oft<br />

nicht sehr achtsam um. Die Folgen sind verschmutzte Luft,<br />

verunreinigtes Wasser, verseuchte Böden und in letzter Konsequenz<br />

Überhitzung der Erde.<br />

Die Folgen der Verunreinigungen zeichnen sich deutlich ab:<br />

Wir haben immer mehr Extremwetterlagen mit Hitzewellen,<br />

Wassermangel und ausgedörrte Böden sowie Stürme, Starkregen<br />

und Überschwemmungen.<br />

Die Erkenntnisse sind nicht neu, die Gegenmaßnahmen werden<br />

aber dringlicher. Wollen wir überleben, müssen wir der<br />

Klimaveränderung Einhalt gebieten. Dies geht nur, indem wir<br />

unser Nutzungsverhalten ändern, also sorgsamer mit Luft,<br />

Wasser und Gewässern umgehen. Zum anderen müssen wir<br />

mit den bereits vorhandenen Folgen des Klimawandels umgehen.<br />

Dies bedeutet, dass wir Architektur, Siedlungsbau, Landwirtschaft,<br />

Infrastruktur und Wasser- und Abwasserinfrastruktur<br />

so gestalten, dass es nicht bei jeder Extremwetterlage zu einer<br />

Katastrophe kommt.<br />

Die Nationale Wasserstrategie<br />

Angesichts der spürbaren Folgen der Klimakrise hat die Bundesregierung<br />

am 15. März 2<strong>02</strong>3 eine Nationale Wasserstrategie<br />

und ein umfassendes Aktionsprogramm verabschiedet.<br />

Mit den 78 Maßnahmenvorschlägen des zugehörigen Aktionsprogramms<br />

nimmt die Bundesregierung sich und alle beteiligten<br />

Akteure in die Pflicht, bis 2050 für einen nachhaltigen<br />

Umgang mit Wasser zu sorgen.<br />

Mehr zur Nationalen Wasserstrategie des BMUV gibt es hier:<br />

https://www.bmuv.de/wasserstrategie<br />

Alle sind gefordert<br />

Beim Schutz von Wasser und Wasserinfrastruktur sind alle<br />

gefordert, alle Bevölkerungs- und Berufsgruppen, Firmen,<br />

Verbände, die Forschung sowie Politiker in Kommunen, der<br />

Vor kurzem ist in Frankfurt die Fachmesse ISH zu Ende gegangen,<br />

die Weltleitmesse für Wasser, Wärme, Luft. Energiewende<br />

und Klimaschutz waren wichtige Themen, ebenso nachhaltige<br />

Technik im Umgang mit Wasser. Hersteller und Verbände beschäftigen<br />

sich schon seit vielen Jahren mit Nachhaltigkeit,<br />

sowohl bei Produkten wie auch bei Herstellungs- und Anwendungsprozessen.<br />

Und die ISH zeigt immer wieder, dass<br />

Umweltschutz und Nachhaltigkeit nicht Verzicht bedeuten,<br />

sondern oft verbunden sind mit Fortschritt, Innovationen, energiesparender<br />

Technik und modernem Design.<br />

Gewässerschutz ist für GET ein zentrales Thema<br />

Gewässerschutz ist auch für die Gütegemeinschaft Entwässerungstechnik<br />

e. V. (GET) ein zentrales Thema. Denn bei allen<br />

Teilbereichen der Entwässerungstechnik – von der Straßenentwässerung,<br />

über die Reinigung von industriellen Abwässern<br />

in Abscheideranlagen bis hin zur Dachentwässerung – geht<br />

es um Wassermanagement und Wasserqualität. Die GET beschäftigt<br />

sich seit ihrer Gründung 2005 mit Gewässerschutz,<br />

indem sie für sichere und hohe Produktqualität, umweltverträgliche<br />

Anwendungen und Sicherheit für Umwelt, Gewässer<br />

und Personen plädiert. Die Gütegemeinschaft fordert, definiert<br />

und überwacht die hohen Qualitätsstandards im Rahmen einer<br />

ganzheitlichen Gütesicherung. Dazu gehört auch der Bereich<br />

Normen: Die GET erarbeitet Normungsvorschläge für<br />

die internationale, europäische und nationale Normung im<br />

Bereich der Entwässerungstechnik.<br />

RAL Gütezeichen für Qualität, Sicherheit und Umweltschutz<br />

GET ist eine RAL Gütegemeinschaft. Sie vergibt für Produkte<br />

der Entwässerungstechnik die RAL Gütezeichen RAL-GZ 692<br />

„Kanalguss“, RAL-GZ 693 „Abscheideranlagen“, RAL-GZ 694<br />

„Gebäudeentwässerung“ und seit kurzem auch RAL GZ-699<br />

„Duktile Guss-Rohrsysteme“. Produkte mit diesen Gütezeichen<br />

weisen eine besondere, geprüfte, hohe und nachvollziehbare<br />

Qualität nach. Langlebige, hochwertige, umweltverträgliche<br />

und sichere Produkte schützen die Umwelt und ebenso die<br />

Anwender und Betreiber im Bereich von Wasserinfrastruktur.<br />

Die Mitglieder der GET sind führende Hersteller der Entwässerungstechnik,<br />

Fachverbände, Prüfinstitute und weitere anerkannte<br />

Fachleute. Mehr zum Thema Entwässerungstechnik<br />

finden Sie auf der Webseite www.get-guete.de der Gütegemeinschaft<br />

Entwässerungstechnik e. V. (GET).<br />

GET Gütegemeinschaft Entwässerungstechnik e. V.<br />

Wilhelmstr. 59 • D-65582 Diez/Lahn<br />

www.get-guete.de<br />

74 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>3


Neue<br />

Wege<br />

mit<br />

ECoSyM<br />

Moderne Kanalisationsinfrastruktur benötigt neue Lösungen.<br />

Enterprise Collection System Management, kurz ECoSyM, verwaltet die Kanalisationsinfrastruktur<br />

ganzheitlich. iPEK ist branchenweit führend in der Entwicklung von ECoSyM, eine<br />

Bewertungstechnologie mit erweiterten IoT-Funktionen sowie cloudbasierte Plattform auf<br />

der Grundlage von WinCan, dem Namen für Daten, Analysen und KI.<br />

Jetzt setzen wir, iPEK und WinCan, unsere Ziele neu und bieten eine Unternehmenslösung,<br />

mit der Sie alles im Griff haben werden.<br />

Entdecken Sie das Enterprise Collection System Management auf www.ipek.at/ecosym.<br />

WINCAN<br />

asset insight engine<br />

ECoSyM<br />

Enterprise Collection System Management<br />

www.ipek.at/ecosym<br />

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RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3 – EIN VOLLER ERFOLG!<br />

Herzlichen Dank für Ihren Besuch auf der Messe!<br />

Das waren unsere Produkt-Highlights:<br />

» eCityJet<br />

» CityJet TOUCH<br />

» UrbanJet Plus<br />

» HD160 EVO PRO<br />

» RioCom<br />

» UrbanCombi 2.0<br />

Für eine persönliche<br />

Beratung kontaktieren<br />

»Sie uns gerne!<br />

KaRo Kanal- und Rohrreinigungsmaschinen GmbH<br />

Industriestr. 37 | D-42499 Hückeswagen<br />

Fon +49 (0) 2192 - 93 50-0 | Fax +49 (0) 2192 - 93 50-25<br />

E-Mail info@karotechnik.de | Web www.karotechnik.de<br />

» KaRo-News

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