Rechliner Zeitung 05_06 2023 Doppelseitig
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12 Rechliner Zeitung
Blumen statt Bomben,
Umwelt- und Kindertag
in Rechlin
Seit Jahren wird in Rechlin mit den Jüngsten
- vom Kindergarten bis zu den großen Schülern
- ein Umweltfrühstück Anfang Juni (5.
Juni ist der Tag der Umwelt) vor dem Haus
des Gastes durchgeführt.
Gemeinsam z.B. mit Rangern vom Nationalpark,
dem Jagdverband Müritz oder dem
CJD wurde Umweltbildung gemacht und die
Kinder dafür sensibilisiert, dass jeder - und
sei er noch so klein - seinen kleinen Beitrag
für die Umwelt und seine Heimat in der er ja
lebt, leisten kann.
In diesem Jahr - und künftig hoffentlich als
eine wichtige Tradition - soll der Umwelttag
und der Kindertag in Rechlin zusammen ablaufen.
Nach dem Umweltfrühstück, bei dem
nicht alle Klassen teilnehmen können, soll
dann am Nachmittag die Kindertagsparty
auf dem neugestalteten Schulhof steigen!
Mit Disco und Hüpfburg, mit oldschool-Eierlaufen
und Sackhüpfen und vielen tollen
Überraschungen!
Vorher aber muss - und das ist schon
pädagogisch wichtig - handfest gearbeitet
werden!
Die Großen sammeln Plastikabfälle und
Müll am Ufer der Kleinen Müritz, die Kleineren
harken und putzen ihren Schulhof und
schmücken ihn mit Wimpelketten für die
Party - immer Groß und Klein gemeinsam,
weil wir in Rechlin nur so eine Bildungszukunft
haben!
Am Spannendsten aber war es in diesem
Jahr sicherlich für die „Lütten“ aus der 1. und
die „Großen“ aus den beiden 5. Klassen. Im
Rahmen eines Wandertages waren sie
schon früh am Tage am 04. Mai unterwegs
nach Nord. Dort hatte ein einziger Anruf
genügt, damit gleich beide Vereinsvorsitzende
des Luftfahrttechnischen Museums
für die Kinder bereitstanden!
Mehr als eine Stunde konnten sich alle Kinder
von dem Traum des Fliegens faszinieren
lassen!
Im Anschluss ging es hinunter zum eben
noch gesperrten Weg am Claassee. Und
dort, wo noch genau eine Woche vorher eine
amerikanische 250 Kg-Bombe entschärft
worden war, wurden die Kinder vom Bombenentschärfer
Herrn Tied vom Munitionsbergungsdienst
des Landes MV, von den
Kampfmittelräumfirmen, den beiden beteiligten
Planungsbüros und mir empfangen.
Die Männer vom Bauhof hatten die wichtigste
Vorarbeit gemeinsam mit Frau Herzberg
von der Tourismusgesellschaft geleistet:
das Zelt mit der großen Tafel, auf der jedes
beteiligte Kind mit seinem Namen unterschreiben
konnte war genauso vorbereitet,
wie die Saatfläche am Weg zum Hafendorf
Müritz und die vielen kleinen Papp-Eimerchen,
in denen die „Sommerblütenbienensamen“
auf die fleißigen Kinderhände warteten.
Und kaum Jemand hatte geglaubt, mit
welcher Begeisterung die Kinder gemeinsam
mit den Erwachsenen ihre Arbeit erledigten!
Im Anschluss gab es für die jungen „Landwirte“
eine anständige Bratwurst im Brötchen.
Mit Liebe zubereitet von Frau Klein, Frau
Herzberg und den Männern vom Bauhof und
bezahlt von den Kampfmittelräumfirmen.
Wichtig aber ist für alle, dass man selbst
etwas tun muss, damit die Dinge um uns
herum besser werden!
Und schön ist, das immer auch erwachsene
Vorbilder dabei sind. Vertreter des Rechliner
Angelverbandes oder des Rechlin - Nordler
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