Rechliner Zeitung 05_06 2023 Doppelseitig
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alles versucht…
Ihr Mann aber, will dann doch nicht weg aus
Rostock. Rechlin ist viel zu klein und dörflich.
Und jeden Morgen von Rostock nach Rechlin…
Ein Berliner Arztehepaar konnte auf ihrem
„Traumgrundstück“ nicht bauen. Die Gemeinde
hätte nichts dagegen, aber das
deutsche Baurecht kannte keine Gnade.
Vielleicht gibt es noch eine Möglichkeit,
zumindest ein Gespräch…
Aktuell läuft ein Versuch, eine junge Fachärztin
für Allgemeinmedizin aus Polen für
Rechlin zu begeistern. Noch gibt es aber
auch hier mehr, als nur Sprachbarrieren…
Ich muss es noch einmal klar formulieren:
die Praxis von Frau Moldenhauer gilt als gut
und durchaus lukrativ für eine Weiterführung.
Frau Moldenhauer würde - schon
aus ärztlichem Ethos - alles tun, um eine
Nachfolge zu unterstützen und auch die
Gemeinde - da sind sich nicht nur Bernd
Schröder und ich sicher - würde alle Möglichkeiten
nutzen, um einen Arzt in Rechlin
zu haben.
Wenn es irgendwie geht, niedergelassen
und selbstständig - wenn es gar nicht
anders geht, auch in einem Anstellungsverhältnis.
Liebe Rechliner,
schon heute ist klar, dass bis zum lange
kommunizierten Tag des Ausscheidens von
Frau Moldenhauer, eine unmittelbare Weiterführung
einem Wunder gleichkäme.
Leider ist viel wahrscheinlicher, dass Rechlin
im Juli erstmals seit mehr als einem halben
Jahrhundert ohne ärztliche Versorgung
dastehen wird.
Das ist eine sehr traurige Entwicklung.
Umso mehr, als dass unsere Gemeinde
deutlich älter geworden ist und viele Rechliner
auch in Mirow oder Röbel keinen neuen
Hausarzt finden können.
Deshalb muss eine finale Lösung her.
Selbst, wenn sie spät kommt, dürfen wir hier
nie aufgeben.
Und ich wiederhole die Bitte an Sie, sich einzubringen.
Jede Idee zählt. Heute entscheiden
Kontakte, Verbindungen.
Wenden Sie sich deshalb bitte zu jedem
Zeitpunkt einfach an mich.
Helfen Sie uns bei der Lösung der momentan
vielleicht wichtigsten Zukunftsherausforderung
für unsere Gemeinde!
Wolf-Dieter Ringguth
Bürgermeister
Gemeinschaftsunterkunft
für
Flüchtlinge in
Rechlin?
Gerüchte verbreiten sich in Rechlin (wie woanders
wohl auch) immer rasend schnell.
Und ganz häufig ist auch irgendetwas dran.
Noch ist ja der Bund Eigentümer des ehemaligen
Bundeswehrgrundstückes. Und die
BIMA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben)
hat die Liegenschaft tatsächlich dem
Landkreis zur Unterbringung von min. 150
Flüchtlingen aus Syrien/Afghanistan etc.
angeboten, obwohl die Gemeinde immer
noch dabei ist, Munition und Bomben auf
dem Grundstück zu entfernen!
Und natürlich sehen die Räume und sanitären
Einrichtungen z.B. im sogenannten
„Unterkunftsgebäude“ ja auch richtig gut
aus. Wie so oft wurde erst einmal richtig viel
deutsches Steuergeld investiert, um dann
danach die Schließung des Depots zu
verkünden…
Am 22.03., also wenige Tage bevor wir die
vorerst letzte Bombe 200 Meter vom Unterkunftsgebäude
entfernt gefunden haben (!),