NEUE Stadt Feldbach - Das neue Rathaus der Stadtgemeinde Feldbach
Die renovierte und modernisierte Villa Hold wird zum ersten Haus der Stadt. Vorwort: DAS HAUS DER ALTEN UND DER NEUEN STADT
Die renovierte und modernisierte Villa Hold wird zum ersten Haus der Stadt.
Vorwort:
DAS HAUS DER ALTEN UND DER NEUEN STADT
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DAS <strong>NEUE</strong> RATHAUS<br />
DER STADTGEMEINDE FELDBACH<br />
Die renovierte und mo<strong>der</strong>nisierte Villa Hold<br />
wird zum ersten Haus <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>.
Ing. Josef Ober<br />
BÜRGERMEISTER<br />
<strong>NEUE</strong> STADT FELDBACH<br />
Dr. Michael Mehsner<br />
STADTAMTSDIREKTOR<br />
<strong>NEUE</strong> STADT FELDBACH<br />
DAS HAUS DER ALTEN UND<br />
DER <strong>NEUE</strong>N STADT<br />
In <strong>der</strong> knapp 850-jährigen Geschichte<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong> gibt es einige wenige<br />
Ereignisse, denen in Rückblicken<br />
o<strong>der</strong> Chroniken vorrangig Raum gegeben<br />
wird. Ohne hier die Betrachtung durch<br />
spätere Generationen vorweg nehmen<br />
zu wollen: Als ein solches Ereignis eignet<br />
sich wohl auch die Etablierung des<br />
<strong>neue</strong>n <strong>Rathaus</strong>es in <strong>der</strong> Villa Hold.<br />
Diese Prophezeiung gründet sich mit<br />
Fug und Recht darauf, dass es an <strong>der</strong><br />
Zeit war, dem Gemein<strong>der</strong>at, dem Bürgermeister<br />
und <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung nach<br />
200 Jahren ein mo<strong>der</strong>nes und zeitgemäßes<br />
Umfeld zu geben. Ebenso lange<br />
waren diese ja im Haus Hauptplatz 13<br />
beheimatet, das freilich erst Schritt für<br />
Schritt in Besitz genommen und immer<br />
wie<strong>der</strong> adaptiert und renoviert wurde,<br />
jedoch über gewisse Gegebenheiten,<br />
wie etwa den hofseitigen Balkon, nicht<br />
hinauskommen konnte. Hand aufs Herz:<br />
Schon vor <strong>der</strong> Fusion 2015 konnte es die<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen nicht mehr erfüllen, geschweige<br />
denn die Repräsentation <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong> übernehmen.<br />
Mit <strong>der</strong> gerade angesprochenen Fusion<br />
<strong>der</strong> sieben Gemeinden <strong>Feldbach</strong>, Auersbach,<br />
Gniebing-Weißenbach, Gossendorf,<br />
Leitersdorf im Raabtal, Mühldorf<br />
bei <strong>Feldbach</strong> und Raabau entwickelte<br />
sich die Idee, ja geradezu die Notwendigkeit,<br />
sich – nach einer entsprechenden<br />
Übergangsphase – über ein <strong>neue</strong>s,<br />
gemeinsames „erstes Haus <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>“<br />
Gedanken zu machen. Die Überlegungen<br />
reiften, und so war es eines Tages die<br />
„altehrwürdige“ Villa Hold, die sich für<br />
<strong>neue</strong>, größere Zwecke anbot.<br />
<strong>Das</strong> Haus wurde bereits seit den 1970er<br />
Jahren für öffentliche Zwecke genutzt<br />
(Standesamt, Musikschule), und seit<br />
1993 befand es sich im Besitz <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>gemeinde.<br />
Trotz einer umfassenden<br />
Außensanierung in den 1990er Jahren<br />
standen einige Dinge an, weiters war<br />
ein Teil <strong>der</strong> vorhandenen Räume nicht<br />
genutzt. Und dazu kam noch das durchaus<br />
imposante, jedenfalls beson<strong>der</strong>e und<br />
historisch wertvolle Äußere des Gebäudes,<br />
das ohnedies so manchen Besucher<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> veranlasste, sich zu fragen, ob<br />
es sich bei diesen nicht ohnedies um<br />
das <strong>Rathaus</strong> handle. Ein weiterer Faktor<br />
war die Geschichte dieses Hauses und<br />
seiner Erbauerin, <strong>der</strong> Brauereibesitzerin<br />
Josefine Hold, eine schillernde Persönlichkeit<br />
des späten 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts,<br />
und in weiterer Folge die Nutzung des<br />
Gebäudes als Sparkasse, Postamt, Musikschule,<br />
Standesamt und einiges mehr.<br />
Die Villa Hold gehört ganz einfach untrennbar<br />
zur <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong>, zur alten<br />
wie – nach <strong>der</strong> Fusion – zur <strong>neue</strong>n<br />
<strong>Stadt</strong>, sie ist Teil ihrer Identität und den<br />
Bürgerinnen und Bürgern ans Herz gewachsen.<br />
Somit sprach vieles dafür, das<br />
Haus als <strong>neue</strong>s <strong>Rathaus</strong> in Verwendung<br />
zu nehmen, als <strong>neue</strong>s Haus des Gemein<strong>der</strong>ates,<br />
des Bürgermeisters, <strong>der</strong> Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
und – ganz vorrangig sogar<br />
– als Haus <strong>der</strong> Bürgerinnen und Bürger<br />
<strong>der</strong> <strong>neue</strong>n, großen <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong>.<br />
Im Zuge <strong>der</strong> Planung und Entwicklung<br />
zeigte sich, dass es möglich ist, dieses<br />
ohnehin zu sanierende Objekt unter vertretbaren<br />
Bedingungen um- und auszubauen,<br />
und es für die Verwaltung im<br />
Interesse von kompakten und optimalen<br />
Abläufen sowie eines bestmöglichen<br />
Leistungsangebotes für die Bürgerinnen<br />
und Bürger nutzbar zu machen. Und darüber<br />
hinaus noch einen höchst repräsentativen<br />
Bereich mit <strong>Rathaus</strong>saal, Stiege<br />
und Foyer für festliche Anlässe zu schaffen.<br />
Schließlich ist es gelungen, das<br />
vom Gemein<strong>der</strong>at beschlossene Projekt<br />
binnen kurzer Zeit in die Tat umzusetzen.<br />
Allen jenen, die daran mitgewirkt<br />
haben, gebührt dafür großer Dank.<br />
Die Etablierung des <strong>Rathaus</strong>es in <strong>der</strong><br />
Villa Hold, an <strong>der</strong> nunmehrigen Adresse<br />
<strong>Rathaus</strong>platz 1, ist in <strong>der</strong> Tat ein be-<br />
2 VILLA HOLD – <strong>NEUE</strong>S RATHAUS DER STADT FELDBACH
Mag. Christopher Drexler<br />
LANDESHAUPTMANN<br />
DES LANDES STEIERMARK<br />
INNOVATION<br />
MIT TRADITION<br />
son<strong>der</strong>es Vorhaben. Möge es<br />
diesem Haus sowie dem im<br />
Herzen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> entstandenen,<br />
in den letzten Jahren<br />
merklich aufgewerteten<br />
Viertel, gebildet gemeinsam<br />
mit dem historischen Tabor<br />
und <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>pfarrkirche, wie<br />
auch ihren Nutzern, beschieden<br />
sein, dazu beizutragen,<br />
die <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong> in eine<br />
gute und positive Zukunft zu<br />
führen.<br />
Ing. Josef Ober<br />
Bürgermeister<br />
<strong>NEUE</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong><br />
Dr. Michael Mehsner<br />
<strong>Stadt</strong>amtsdirektor<br />
<strong>NEUE</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong><br />
Liebe <strong>Feldbach</strong>erinnen und <strong>Feldbach</strong>er!<br />
Ein <strong>Rathaus</strong> ist ein zentraler<br />
Ort für eine <strong>Stadt</strong>gemeinde. Dieses<br />
ist nicht nur <strong>der</strong> Sitz des Bürgermeisters<br />
und des Gemein<strong>der</strong>ates,<br />
son<strong>der</strong>n eben auch <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung.<br />
Vom Meldewesen über<br />
die örtliche Raumplanung bis zur<br />
Bürgerservicestelle werden viele<br />
wichtige Gemeindeaufgaben im<br />
<strong>Rathaus</strong> erfüllt. Damit eine professionelle<br />
und rasche Erledigung<br />
von Bürgeranliegen gelingen kann,<br />
braucht es nicht nur engagierte<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
son<strong>der</strong>n vor allem auch eine entsprechende<br />
Infrastruktur.<br />
Mit <strong>der</strong> Eröffnung des <strong>Rathaus</strong>es<br />
<strong>der</strong> „Neuen <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong>“ ist<br />
diese Infrastruktur ohne Zweifel<br />
gegeben. Mit einer zeitgemäßen<br />
Ausstattung und mo<strong>der</strong>nen Repräsentationsräumlichkeiten<br />
erhält<br />
die <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Feldbach</strong> die<br />
perfekte Voraussetzung, um die<br />
Geschicke <strong>der</strong> 13.000 Einwohner-<br />
<strong>Stadt</strong> im Interesse <strong>der</strong> Bürgerinnen<br />
und Bürger bestmöglich leiten zu<br />
können. Zudem wurde mit <strong>der</strong> Villa<br />
Hold ein Standort gewählt, <strong>der</strong> wie<br />
wenige an<strong>der</strong>e untrennbar mit Feld-<br />
bach verbunden wird und das<br />
<strong>Stadt</strong>bild prägt.<br />
Ich darf an dieser Stelle allen<br />
gratulieren, die zum Gelingen <strong>der</strong><br />
Renovierung <strong>der</strong> geschichtsträchtigen<br />
Villa Hold und <strong>der</strong> Eröffnung<br />
des <strong>Rathaus</strong>es <strong>der</strong> „Neuen <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Feldbach</strong>“ beigetragen haben. So<br />
wie <strong>Feldbach</strong> heute ein starkes<br />
Zentrum für die Region bildet, das<br />
mutig und optimistisch <strong>neue</strong>n Zeiten<br />
entgegenblicken kann, so ist<br />
auch dieses <strong>neue</strong> <strong>Rathaus</strong> ein Zeichen<br />
für die gelungene Verbindung<br />
von Innovation und Tradition. Für<br />
die Arbeit im <strong>neue</strong>n <strong>Rathaus</strong> wünsche<br />
ich allen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>gemeinde<br />
viel Freude und <strong>der</strong> gesamten<br />
<strong>Stadt</strong> alles Gute!<br />
Ein steirisches „Glück auf“!<br />
Mag. Christopher Drexler<br />
Landeshauptmann<br />
des Landes Steiermark<br />
3
Ing. Robert Schmidt<br />
BAUTECHNIK/HOCHBAU<br />
<strong>NEUE</strong> STADT FELDBACH<br />
EIN UMBAU MIT HOHER VERANTWORTUNG<br />
DER BAUBERICHT<br />
Nach vielfältigen Überlegungen betreffend<br />
Verbesserungen <strong>der</strong> Nutzung<br />
des Hauses wurde im Oktober 2020 <strong>der</strong><br />
Beschluss gefasst, das gesamte <strong>Rathaus</strong><br />
inkl. aller Außenstellen in die Villa Hold<br />
zu übersiedeln. Gemeinsam mit Arch. DI<br />
Thomas Baumgartner wurde ein Raumkonzept<br />
erarbeitet, um das Gebäude<br />
in ein <strong>Rathaus</strong> für 46 Bedienstete und<br />
einen <strong>Rathaus</strong>saal umzubauen. Bedarfserhebungen<br />
und Bauwerkserkundungen<br />
wurden durchgeführt, und bei <strong>der</strong> Planung<br />
wurde beson<strong>der</strong>s darauf geachtet,<br />
dass <strong>der</strong> Gebäudecharakter und die<br />
Substanz erhalten bleiben. Da sich das<br />
Gebäude durch die im Jahr 1999 durchgeführte<br />
Fassaden- und Dachsanierung<br />
in einem äußerlich noch immer hervorragenden<br />
Zustand befindet, wurde das<br />
Hauptaugenmerk auf den Innenraum<br />
gelegt. <strong>Das</strong> Gebäude war nicht barrierefrei,<br />
es gab sanierungsbedürftige und<br />
gemischte WC-Anlagen, veraltete Elektroinstallationen,<br />
keine Akustikmaßnahmen<br />
für die Musikschule und die Beleuchtung<br />
war nach heutigem Stand <strong>der</strong><br />
Technik unzureichend. Der Keller war<br />
dunkel und teilweise feucht und auch<br />
die Fenster waren nicht dicht.<br />
Aufbauend darauf wurde ein Konzept für<br />
das <strong>neue</strong> <strong>Rathaus</strong> entwickelt. Die Abteilungen<br />
und Raumnutzungen wurden definiert<br />
und ein Beteiligungsprozess mit<br />
allen Abteilungsleitern wurde durchgeführt.<br />
Es wurden geeignete Gebäude für<br />
eine Aussiedelung <strong>der</strong> aktuellen Nutzer<br />
gesucht und gefunden: Jugendzentrum<br />
Spektrum im Stadion, Archiv des<br />
Heimatkundevereins im Haus Grazertor<br />
und im <strong>Stadt</strong>archiv, <strong>Stadt</strong>musik und<br />
<strong>Stadt</strong>chor in <strong>der</strong> Kulturwerkstatt; die<br />
Musikschule wurde zwischenzeitlich im<br />
Kloster untergebracht und zieht nach<br />
<strong>der</strong> Sanierung in das alte <strong>Rathaus</strong> am<br />
Hauptplatz.<br />
Nach Abstimmung mit dem Bauherrn<br />
wurde die Ausführungsplanung erstellt,<br />
mit den Fachplanern (Brandschutz,<br />
Akustik und Bauphysik) abgestimmt<br />
und es wurden die entsprechenden Ausschreibungen<br />
durchgeführt. Der Baubeginn<br />
war am 15.05.2022. Es wurden vor<br />
Ort wöchentliche Bauleitungssitzungen<br />
und nach Bedarf Abstimmungen mit<br />
dem Bundesdenkmalamt und dem Restaurator<br />
abgehalten. Maßgeblich haben<br />
sich in das Projekt neben Arch. DI Thomas<br />
Baumgartner seine Projektleiterin<br />
DI Sarah Koller, <strong>der</strong> zur künstlerischen<br />
Ausgestaltung beigezogene Andreas<br />
Stern, das Bundesdenkmalamt in Vertretung<br />
von DI Silvia Hudin und die Fa.<br />
Schwarz als beauftragter Restaurator<br />
eingebracht.<br />
Im Zuge <strong>der</strong> restauratorischen Befundung<br />
wurden viele Entscheidungen über<br />
Materialien, Art <strong>der</strong> Instandsetzung und<br />
Farbgestaltungen getroffen. Bemerkenswert<br />
war die sehr gute Grundsubstanz<br />
des 131 Jahre alten, 2.180 m² großen<br />
und 37,85 m hohen Gebäudes. Aufgrund<br />
<strong>der</strong> häufigen Umbauten durch seine unterschiedlichen<br />
Nutzungen gab es auch<br />
Schwächen in <strong>der</strong> Substanz, die es gemeinsam<br />
mit dem Statiker Ing. Koppendorfer<br />
und <strong>der</strong> Baufirma Puchleitner zu<br />
lösen galt. Dazu wurden rund 10.000 kg<br />
Stahlträger als Unterfangungen und<br />
Verstärkungsmaßnahmen, die auch aussteifende<br />
Wirkungen auf das gesamte<br />
Gebäude haben, eingebaut. Bei den<br />
Umbauarbeiten wurden rund 300 m³<br />
Ziegel und 50 m³ Holz abgebrochen.<br />
140 Fenster wurden durch die Tischlerei<br />
Knaus in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Fa.<br />
Malermeister Rauch komplett saniert.<br />
Im Gesamten wurden durch 30 größtenteils<br />
regionale Unternehmen ca. 60.000<br />
Arbeitsstunden auf <strong>der</strong> Baustelle und<br />
in den Werkstätten erbracht. Im Gebäude<br />
wurde eine Brandmeldeanlage im<br />
Vollschutz mit 270 Brandmeldekomponenten<br />
und eine Zutrittskontrolle von<br />
<strong>der</strong> Fa. Siemens verbaut. Die Elektrik,<br />
geplant durch das Ingenieurbüro Die<br />
Elektroplaner, wurde zur Gänze er<strong>neue</strong>rt,<br />
und es wurden 9.200 lfm. Netz-<br />
4 VILLA HOLD – <strong>NEUE</strong>S RATHAUS DER STADT FELDBACH
VILLA HOLD –<br />
<strong>NEUE</strong>S RATHAUS DER<br />
STADT FELDBACH<br />
Einst als Privat-Villa erbaut,<br />
heute <strong>der</strong> Sitz einer mo<strong>der</strong>nen,<br />
lösungsorientierten und<br />
zukunftsfähigen<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung.<br />
AM PROJEKT BETEILIGTE<br />
PLANER & PROFESSIONISTEN<br />
werkleitungen, 16.000 lfm. Stark- und<br />
Schwachstromleitungen und 540 Stk. Lichtkörper<br />
durch die Fa. Florian Lugitsch KG<br />
verbaut. Die gesamte Haustechnik, geplant<br />
durch das Ingenieurbüro LEA und umgesetzt<br />
durch die Fa. PMB, wurde adaptiert.<br />
Alle 4 Geschoße sind zur Gänze barrierefrei<br />
und klimatisiert bzw. im Untergeschoß mit<br />
einer Wohnraumlüftung ausgestattet. Es<br />
wurden 8 geschlechtergetrennte WC-Anlagen<br />
errichtet, wovon 5 als behin<strong>der</strong>tengerechte<br />
WCs ausgeführt wurden, und 2 im<br />
Erdgeschoß als öffentliche, barrierefreie WC-<br />
Anlagen. <strong>Das</strong> gesamte Gebäude ist jetzt<br />
barrierefrei, dem Stand <strong>der</strong> Technik angepasst<br />
und alle Arbeitnehmerschutzbestimmungen<br />
wurden eingehalten.<br />
Der 550 m² große <strong>Rathaus</strong>platz, zukünftig<br />
verkehrsfrei, und <strong>der</strong> <strong>Rathaus</strong>hof wurden<br />
neu gestaltet. Im Hof wird ein Gebäude<br />
für die Klimaaußengeräte, den Müllplatz<br />
und einen Fahrradabstellplatz errichtet,<br />
welches mit einer PV-Anlage belegt ist. Im<br />
Anschluss an das Gebäude in <strong>der</strong> Pfarrgasse<br />
wurden 2 Behin<strong>der</strong>tenparkplätze und 2<br />
Parkplätze mit einer öffentlichen Ladesäule<br />
für Elektrofahrzeuge errichtet.<br />
Ing. Robert Schmidt<br />
Projektleitung <strong>NEUE</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong><br />
• planwerk.stadt<br />
• Bundesdenkmalamt<br />
• Restaurierung Schwarz<br />
• LEA GmbH<br />
• DIE ELEKTROPLANER GMBH<br />
• IGM Ing. Koppendorfer GmbH<br />
• CCF Computer Center <strong>Feldbach</strong><br />
• Neuhold Datensysteme GmbH<br />
• Siemens AG Österreich<br />
• Madritsch Bauphysik GmbH<br />
• Wörle Sparowitz Ingenieure ZT GmbH<br />
• CMB Bauplanung GmbH<br />
• Puchleitner Bau GmbH<br />
• Florian Lugitsch KG<br />
• PMB Haustechnik<br />
• Holzbau Rosenberger GmbH<br />
• KHT Trockenbau<br />
• Tischlerei Knaus e.U.<br />
• Schindler Aufzüge<br />
• Wiesauer & Co Restauratoren<br />
• Koller Tischlerei GmbH & Co KG<br />
• Roth Handel & Bauhandwerkerservice<br />
GmbH<br />
• Kettele BT GmbH<br />
• Malermeister Dieter Rauch sen.<br />
• Trummer Metallbau GesmbH & Co KG<br />
• GlasSüd<br />
• Cserni Holding GmbH<br />
• Einrichtungswerkstätte<br />
GROSS GmbH & Co. KG<br />
• KDK Raumausstattungs GmbH<br />
• Swietelsky AG<br />
5
VERANTWORTUNGSBEWUSSTES<br />
UND ZUKUNFTSFÄHIGES MIT<br />
HISTORISCHER ELEGANZ<br />
Mit <strong>der</strong> Etablierung <strong>der</strong> gesamten Allgemeinen Verwaltung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>gemeinde<br />
im <strong>neue</strong>n <strong>Rathaus</strong> gelang ein wesentlicher Schritt, für die <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong> eine<br />
mo<strong>der</strong>ne Servicestelle für die Bürgerinnen und Bürger zu schaffen. Gleichzeitig<br />
wurde das Haus zum Sitz des Gemein<strong>der</strong>ates und des Bürgermeisters. Mit dem<br />
behutsamen Umbau gelang es, <strong>Stadt</strong>geschichtliches und Zukunftsfähiges<br />
miteinan<strong>der</strong> zu verbinden.<br />
TZ F-05+06<br />
DB F-01<br />
DG F-04<br />
DG F-03<br />
DG F-02<br />
DG F-36 DG F-35 DG F-34<br />
DG F-33<br />
DG F-32<br />
DG F-31<br />
DG F-30<br />
DG F-29<br />
DG F-28 DG F-27 DG F-26<br />
DG F-01<br />
DG F-23<br />
DG F-22<br />
OG F-03<br />
OG F-02<br />
OG F-01<br />
OG F-26<br />
OG F-25<br />
OG F-24<br />
OG F-23<br />
OG F-22<br />
rathaus<br />
hinterleuchtete Einzelbuchstaben braun<br />
EG F-27 EG F-26<br />
EG T-27<br />
EG F-03<br />
EG F-02<br />
KG T-22<br />
EG F-01<br />
EG F-25 EG F-24<br />
k 4<br />
hinterleuchtete Einzelbuchstaben braun<br />
KG F-03<br />
KG F-02<br />
KG F-01<br />
KG F-21<br />
KG F-20<br />
KG F-1<br />
Holztürblatt+Sichtfenster<br />
+ Cortenstahlrahmen<br />
Holztürblatt+Sichtfenster<br />
+ Cortenstahlrahmen<br />
6 VILLA HOLD – <strong>NEUE</strong>S RATHAUS DER STADT FELDBACH
Typ 4<br />
Typ 3<br />
Typ 7<br />
Typ 4<br />
abgebrochene Tür<br />
wird aufbewahrt<br />
Typ 1<br />
Typ 2<br />
best. Rahmen<br />
Typ 6<br />
Holzschwelle<br />
Typ 1<br />
Typ 4<br />
Typ 4<br />
Typ 1<br />
Holzschwelle<br />
Typ 4<br />
Holzschwelle<br />
Holzschwelle<br />
l<br />
tgemeinde <strong>Feldbach</strong><br />
a Hold - <strong>Rathaus</strong> <strong>Feldbach</strong><br />
<strong>Stadt</strong>gemeinde <strong>Feldbach</strong><br />
Villa Hold - <strong>Rathaus</strong> <strong>Feldbach</strong><br />
STAND VORABZUG AU<br />
07.02.2023<br />
STAND VORABZUG AU<br />
23 Leiterin Kultur / Regionalwirtschaft<br />
KG<br />
BDB<br />
D<br />
DDB<br />
DL<br />
DUK<br />
EV<br />
FFB<br />
S05<br />
FFOK<br />
ndschiene für Vertikaljalosie<br />
g<br />
450<br />
t. Statik<br />
tzen<br />
0<br />
1.OG<br />
ice<br />
TZ F-03+04<br />
Absturzsicherung<br />
H=1,0m<br />
2,40<br />
16,0<br />
1,25<br />
1,25<br />
30,00<br />
1,25<br />
lt. Statik<br />
AD01<br />
Rauhschalung mind. 1 cm Fugen<br />
Tramlage dazw. Dämmfilz 032<br />
Dampfbremse<br />
Feuerschutzplatte EI30<br />
Feuerschutzplatte EI30<br />
Installationsebene gedämmt ?<br />
Gipskarton EI60<br />
Gang<br />
FFB<br />
+10,32<br />
DG F-21<br />
EG F-23<br />
9 KG F-18<br />
23 RH 250 52<br />
23 221 5<br />
Träger lt. Statik HEA 120 Verkleidung EI60<br />
RRH 346 54 RRH 443 58 RRH 450 58<br />
Standesamt<br />
15 29 RH 287 30 54 RH 413 30 58 RH 420 30 58<br />
WC Damen<br />
DUK +4,13<br />
DUK -0,84<br />
Träger lt. Statik 3x HEA220<br />
Verkleidung EI60<br />
44 RH 287 30<br />
FFB -3,71<br />
RFB -4,00<br />
TZ F-01+02<br />
+10,33<br />
schematischer Schnitt, e=schematisch<br />
1,5<br />
7,0<br />
3,0<br />
11,5<br />
28,75<br />
1,25<br />
Bauteilöffnungen KG<br />
Foto IMG 7746-7753<br />
Bauteilöffnungen EG<br />
Foto EG 19 Leiter Bürgerservice<br />
Abbruch<br />
Unterbeton<br />
REI60<br />
ZD30<br />
Fliesen<br />
Zementestrich<br />
Isover TDPT 30/30 MW-T 033 s'=10 MN/m 3<br />
Dampfbremse<br />
EPS Granulat 050<br />
Brandschutzestrich Bestand ?<br />
Kesselschlacke Bestand ?<br />
Schalung Bestand<br />
OG F-21<br />
Tramlage Bestand dazw. Luft<br />
Tramlage Bestand dazw. Luft<br />
Schalung Bestand<br />
Schilf Bestand<br />
Innenputz Bestand<br />
UK Trockenbau / Luft<br />
GKP Rigiton Air<br />
schematischer Schnitt, e=schematisch<br />
schematischer Schnitt, e=schematisch<br />
1,5<br />
7,0<br />
3,0<br />
6,5<br />
10,0<br />
1,0<br />
15,0<br />
30,0<br />
1,5<br />
0,8<br />
2,5<br />
2,5<br />
1,2<br />
2,2<br />
9,0<br />
28,75<br />
1,25<br />
Träger lt. Statik 2x IPE 270<br />
Verkleidung EI60<br />
Kultur/Regionalwirtschaft<br />
unter Träger:<br />
Wandabbruch und<br />
<strong>neue</strong> Mauerung!<br />
EB10<br />
Fliesen in Terrazzooptik<br />
Zementestrich (FBH)<br />
Rolljet EPS-T<br />
1000 Gold 044<br />
EPS Granulat 050<br />
Dampfsperre<br />
Austrotherm XPS 038<br />
Feuchtigkeitsabdichtung<br />
Unterbeton<br />
Kies lt. Statik+Bodenverh.<br />
T02<br />
ZD22<br />
Parkett neu<br />
Regupol sound<br />
Trockenestrich<br />
Trockenestrich<br />
Regupol sound 12<br />
OSB Platte<br />
Tramlage Bestand dazw. Luft<br />
Hohlraumbedämpfung<br />
Tramlage Bestand dazw. Luft<br />
Schalung Bestand<br />
Schilf Bestand<br />
Innenputz Bestand<br />
UK Trockenbau / Luft<br />
GKP Rigiton Air<br />
TW<br />
200x60<br />
1,25<br />
3,00<br />
1,50<br />
1,50<br />
16,0<br />
2,40<br />
IW01<br />
Gipskarton<br />
Installationsebene gedämmt<br />
Feuerschutzplatte EI30<br />
Feuerschutzplatte EI30<br />
Dampfbremse<br />
Holz-Riegel dazw. Dämmfilz 035<br />
Rauhschalung mind. 1 cm Fugen<br />
schnitt c-c m 1:50<br />
ansicht ost m 1:100<br />
KG 23<br />
PW<br />
180x120<br />
bauvorhaben<br />
j<br />
i<br />
h<br />
g<br />
f<br />
e<br />
d<br />
c<br />
b<br />
a<br />
ALLE KOTEN SIND ZU ÜBERPRÜFEN, UND SÄMTLICHE DETAILPLÄNE ZU BEACHTEN!<br />
Schrank 05PW<br />
180x120<br />
AUSSPARUNGEN IN DECKEN, WÄNDEN UND FUNDAMENTEN SIND NACH DEN SCHLITZPLÄNEN<br />
DES ELEKTRO-, bzw. SANITÄRPROJEKTANTEN VORZUSEHEN bzw. ZU ÜBERPRÜFEN!<br />
NATURMASSE SIND AM BAU ZU NEHMEN!<br />
T07<br />
DECKEN- und WANDDURCHBRÜCHE SIND NACH ERFOLGTER INSTALLATION ZU SCHLIESSEN!<br />
DL 90<br />
DER AUFTRAGNEHMER VERPFLICHTET SICH, ALLE MASSE UND BEDINGUNGEN IM ZUSAMMEN-<br />
239<br />
HANG MIT SEINER ARBEIT AUF DER BAUSTELLE VERANTWORTUNGSVOLL ZU ÜBERPRÜFEN!<br />
historische Balkendecke RH: 3,27 m<br />
ETWAIGE UNSTIMMIGKEITEN GEGENÜBER ANDEREN PLÄNEN SIND MIT DEN JEWEILIGEN<br />
FACHPLANERN ABZUKLÄREN!<br />
index datum än<strong>der</strong>ung<br />
planer:<br />
Rampenkonstruktion<br />
aus Gefä lebeton<br />
projekt-nr:<br />
34 1816<br />
Leiterin Kultur / Regionalwirtschaft<br />
LAGE KG ÜBERSICHTSPLAN KG<br />
T07<br />
PW 180x120<br />
Bodendurchbruch<br />
Deckel<br />
Deckendurchbruch<br />
Durchgangslichte<br />
Deckenunterkante<br />
Elektroverteiler<br />
Fertige Fußbodenhöhe<br />
Fertige Fußbodenoberkante<br />
VORABZUG<br />
Villa Hold - <strong>Rathaus</strong> <strong>Feldbach</strong><br />
31.01.2022<br />
REI90<br />
-1,49<br />
-3,98<br />
Umbau und barrierefreie Adaptierung<br />
PW<br />
140x120<br />
des bestehenden Gebäudes<br />
TW<br />
200x60<br />
sowie Nutzungsän<strong>der</strong>ung<br />
T02<br />
am Kirchenplatz 4, 8330 <strong>Feldbach</strong><br />
undicht<br />
plan-nr:<br />
ML Mauerlichte<br />
OK Oberkante<br />
PH Rohparapet über FFOK<br />
RDOK Rohdeckenoberkante<br />
RDS Rohrdurchführung<br />
RDUK Rohdeckenunterkante<br />
RFB Rohfußbodenhöhe<br />
RH Raumhöhe<br />
bauherrin<br />
Windfang<br />
Eingangsbereich<br />
AUSGABE VORABZUG<br />
Aquapaneel DUK<br />
-0,44<br />
EN 179<br />
FFB<br />
-3,35<br />
im Bestand kein Bodenaufbau, keine Abdichtung<br />
Purenit als thermische Trennung!<br />
UNBEHEIZT<br />
RH 291<br />
230<br />
EN 179<br />
1,5<br />
7,0<br />
3,0<br />
5,5<br />
0,0-64,4<br />
11,6<br />
1,0<br />
15,0 ?<br />
DUK +4,18<br />
AU 05<br />
Bauteilöffnungen DG<br />
Foto DG10 Leitung Bautechnik 2<br />
22,00<br />
2,00<br />
30,75<br />
1,25<br />
RH 418 10<br />
Sturz höher<br />
setzen<br />
Träger lt. Statik<br />
6x HEB 140<br />
<strong>Stadt</strong>gemeinde <strong>Feldbach</strong><br />
Hauptplatz 13<br />
8330 <strong>Feldbach</strong><br />
schematischer Schnitt, e=schematisch<br />
AD03<br />
Dachboden Dämmelement 040<br />
Perlite lose (Ausgleich)<br />
Brandschutzestrich Bestand<br />
Kesselschlacke Bestand<br />
Schalung Bestand<br />
Tramlage Bestand dazw. Luft<br />
Schalung Bestand<br />
Schilf Bestand<br />
Innenputz Bestand<br />
Dampfbremse<br />
UK Trockenbau / Luft<br />
GKP Rigiton Air<br />
Verkleidung EI60<br />
Bauteilöffnungen DG<br />
Foto IMG 5602, 5711-5713<br />
bzw. Foto IMG 4671-4677<br />
elektrisches Portal<br />
redundant<br />
Fliesen in Terrazzooptik<br />
Zementestrich (FBH)<br />
Austrotherm Trittschallrolle 1000 Alu<br />
Dampfsperre Wütop DS Alu<br />
Gefällebeton (Rampenkonstruktion)<br />
EPS Granulat 050<br />
Feuchtigkeitsabdichtung (EKV4+5)<br />
Unterbeton Bestand<br />
I Träger Bestand<br />
darstellung:<br />
m:<br />
gez:<br />
dat:<br />
DUK +13,31<br />
schematischer Schnitt, e=schematisch<br />
Träger verkleiden + Hohlraum<br />
mit Steinwolle ausstopfen!<br />
Gang<br />
Mehrzwecksaal<br />
Konzertsaal<br />
DUK +3,82<br />
5 15 20 342 29 RH 382 46 715 RH 4505 82 RH 299 30<br />
5 35 342 29 RRH 428 715 RRH 4505 82 RRH 329<br />
1:100<br />
sk<br />
Bautechnik<br />
HKV Sitzungssaal<br />
Dachboden<br />
Gang<br />
DUK +13,34<br />
31.01.2022<br />
RH 302 30<br />
Bauteilöffnungen EG<br />
Foto IMG 5356-5362<br />
Terrazzo auslösen, zwischenlagern<br />
und wie<strong>der</strong>einbauen<br />
gepr:<br />
dat:<br />
RPH<br />
RRH<br />
S<br />
STUK<br />
UK<br />
WDB<br />
WA<br />
WS<br />
FFB ±0,00<br />
3,0<br />
2,5<br />
20,0<br />
ANSICHTEN NORD, OST, SÜD, WEST<br />
Handlauf H=1,0m beidseitig<br />
Rampe 10%<br />
1,5<br />
7,0<br />
3,0<br />
5,5<br />
0,0-64,4<br />
11,6<br />
3,0<br />
5,0<br />
1,0<br />
15,0 ?<br />
Glas-Schiebewand zB Dormakaba<br />
Träger lt. Statik<br />
2x HEA260<br />
Verkleidung EI60<br />
1,50<br />
Durchbruch bis UK Träger<br />
darunter Deckenschürze GKP<br />
Fliesen in Terrazzooptik<br />
Zementestrich (Fußbodenheizung)<br />
Austrotherm Trittschallrolle 1000 Alu<br />
Dampfsperre Wütop DS Alu<br />
Gefällebeton (Rampenkonstruktion)<br />
EPS Granulat 050<br />
Abbruch Gussasphalt<br />
Abbruch Mineralwolle<br />
Abdichtung Bestand<br />
Unterbeton Bestand<br />
Unterbau Bestand<br />
1,5<br />
7,0<br />
3,0<br />
4,0<br />
3,5<br />
3,0<br />
5,0<br />
1,0<br />
15,0 ?<br />
2 I-Träger Bestand<br />
Träger verkleiden + Hohlraum<br />
mit Steinwolle ausstopfen!<br />
ZD24<br />
Parkett neu schwimmend<br />
Blindboden Bestand<br />
Tramlage Bestand dazw. Schüttung<br />
Schalung<br />
Luft<br />
Aufstän<strong>der</strong>ung Bestand dazw. Luft<br />
Tramlage Bestand dazw. Luft<br />
Schalung Bestand<br />
Holz Verblendung Bestand<br />
Träme nicht wirksam<br />
REI60<br />
schematischer Schnitt, e=schematisch<br />
1,50<br />
44,75<br />
1,25<br />
ZD19<br />
Parkett neu schwimmend<br />
Blindboden Bestand<br />
Pfosten Bestand dazw. Schüttung<br />
Schalung Bestand<br />
Tramlage Bestand dazw. Luft<br />
Luft<br />
Tramlage Bestand dazw. Luft<br />
Schalung Bestand<br />
Schilf Bestand<br />
Innenputz Bestand<br />
UK Trockenbau / Luft<br />
GKP Rigiton Air<br />
Verkleidung EI60<br />
Träger lt. Statik<br />
2x HEB140<br />
ZD01<br />
Fliesen in Terrazzooptik<br />
Mörtelbett Bestand<br />
Schüttung Bestand<br />
Gewölbedecke Bestand<br />
Innenputz Bestand<br />
EB05<br />
Fliesen in Terrazzooptik<br />
Zementestrich (Fußbodenheizung)<br />
Austrotherm Trittschalrolle 1000 Alu<br />
Resolution Fußboden-Dämmplatte 022<br />
EPS Granulat 050<br />
Abbruch Gussasphalt<br />
Abbruch Mineralwolle<br />
Abdichtung Bestand<br />
Unterbeton Bestand<br />
Unterbau Bestand<br />
+13,94<br />
EN179 EI230-C OL EI30<br />
44 371 501 529 5 3855<br />
5 371 29 RRH 474 27 RRH 451 78 RRH 3335<br />
5 15 29 342 29 RH 450 24 27 RH 451 78 RH 3035 30<br />
Baurecht<br />
HKV Archiv<br />
DUK +13,34<br />
Rohparapet über RDOK<br />
Rohe Raumhöhe (Bestand)<br />
D: Tramdecke (Abbruch Gewölbe)<br />
FFB: Sohle<br />
-3,71<br />
RFB: -4,00<br />
U: Sturzunterkante<br />
10,23 m<br />
Unterkante<br />
Wand-Durchbruch<br />
Wandaussparung<br />
Wandschlitz<br />
Ansicht 01 Ansicht 02<br />
T02<br />
Verkleidung<br />
Brüstungskanal<br />
PW 140x120<br />
S05<br />
INFORMATIONS- & SERVICEBEREICH<br />
ba<br />
100<br />
ausschreibungs.unterlage<br />
FESTLEGUNG<br />
DER HÖHE VOR ORT<br />
FFB +10,30 5 REI60<br />
DUK +9,52<br />
Vorraum<br />
hinterlüftetes Blechdach Dachneigung 3°<br />
ZD25<br />
Gitterrost auf Stahlkonstruktion<br />
Schiffboden Bestand<br />
AD04<br />
Tramlage Bestand dazw. Schüttung<br />
Stehfalz-Blechdach<br />
Schalung<br />
Vlies PE<br />
Luft<br />
2,40 Schalung mind. 1cm Fugen<br />
Aufstän<strong>der</strong>ung Bestand dazw. Luft<br />
22,0 Sparren lt. Statik dazw. belüfteter Dachraum<br />
Tramlage Bestand dazw. Luft<br />
belüfteter Dachraum<br />
Schalung Bestand<br />
22,0 Dämmfilz 032<br />
Holz Verblendung Bestand<br />
Dampfbremse SIGA Majrex feuchtevariabel 5m-15m<br />
Träme nicht wirksam<br />
Schalung Bestand<br />
Tramdecke Bestand dazw. Luft<br />
Schalung Bestand<br />
Verblendung aus Holz Bestand<br />
brandschutztechnisch<br />
ertüchtigt<br />
?<br />
FFB +5,01<br />
REI60<br />
DUK +4,50 ZD11<br />
Terrazzo Bestand<br />
Terrazzo<br />
Mörtelbett Bestand<br />
schützen<br />
Schüttung Bestand<br />
Stahlbetonrippendecke Bestand<br />
Innenputz Bestand<br />
Handlauf<br />
UK Trockenbau / Luft<br />
beidseitig neu<br />
GKP Rigiton Air<br />
Gang<br />
+2,27<br />
Zugang<br />
Keller<br />
Typ 1<br />
REI60<br />
REI90<br />
FFB -3,71<br />
RFB -4,00<br />
BEHEIZT<br />
Foyer<br />
Fernsehraum<br />
-3,83<br />
02<br />
Vertikaljalousie<br />
Ansicht 03 Ansicht 04<br />
Erdgeschoss<br />
ÜBERSICHTSPLAN KG<br />
RATHAUS- & TRAUUNGSSAAL<br />
1. Obergeschoss<br />
PW 180x120<br />
schematischer Schnitt, e=schematisch<br />
EI230-C<br />
Terrazzo schützen<br />
ZD01<br />
Terrazzo Bestand<br />
Mörtelbett Bestand<br />
Schüttung Bestand<br />
Gewölbedecke Bestand<br />
Innenputz Bestand<br />
Abbruch<br />
Unterbeton<br />
1,5<br />
7,0<br />
3,0<br />
6,5<br />
10,0<br />
1,0<br />
15,0<br />
30,0<br />
Schrank S05<br />
Typ 4<br />
PH in Anpassung<br />
an<br />
Bestand<br />
Stürz höher<br />
setzen<br />
WC<br />
EB10<br />
Fliesen in Terr.<br />
Zementestrich (FBH)<br />
Rolljet EPS-T<br />
1000 Gold 044<br />
EPS Granulat 050<br />
Dampfsperre<br />
Austrotherm XPS 038<br />
Feuchtigkeitsabdichtung<br />
Unterbeton<br />
Kies lt. Statik+Bodenverh.<br />
Schrank S05<br />
337 20 14<br />
1,5<br />
7,0<br />
04<br />
Pinnwand 140x120<br />
Fassade Cortenstahl<br />
STAKO lt. Statik<br />
Absturzsicherung + Handlauf neu H=1,0m<br />
Treppe Bestand<br />
18 STG<br />
17,6 / 28,0<br />
ZD06<br />
Fliesen in<br />
Terrazzooptik<br />
Zementestrich<br />
Putzkammer<br />
Rolljet EPS-T 1000 Gold 044<br />
EPS Granulat 050<br />
Stahlbeton neu lt. Statik<br />
1,5<br />
7,0<br />
3,0<br />
4,0<br />
3,5<br />
3,0<br />
5,0<br />
1,0<br />
15,0 ?<br />
Handlauf beidseitig H=1,0m<br />
REI90+A2<br />
STUK -1,66<br />
Schrank S05<br />
S03<br />
BÜRORÄUME<br />
S03<br />
KG F-19<br />
Fliesen in<br />
Terrazzooptik<br />
Abbruch Treppe<br />
Gitterrost lt. Statik<br />
20<br />
DL 80<br />
200<br />
Verkleidung Brüstungskanal<br />
PH 128<br />
S05<br />
108<br />
TW<br />
200x60<br />
152<br />
325 5<br />
EB05<br />
Fliesen in Terrazzooptik<br />
Zementestrich (Fußbodenheizung)<br />
Austrotherm Trittschalrolle 1000 Alu<br />
Resolution Fußboden-Dämmplatte 022<br />
EPS Granulat 050<br />
Abbruch Gussasphalt<br />
Abbruch Mineralwolle<br />
Abdichtung Bestand<br />
Unterbeton Bestand<br />
DL 80<br />
STUK -1,61<br />
+13,74<br />
Absturzsicherung neu Flachstahlgelän<strong>der</strong><br />
pulverbeschichtet, H=1,0m<br />
Handlauf mit LED-Einsätzen<br />
Verkleidung Cortenstahl<br />
REI90<br />
200<br />
-2,46 5<br />
-2,55<br />
01<br />
Schrank S03<br />
Abbruch Blechdach<br />
inkl. Unterkonstruktion<br />
mind. 210<br />
Schreibtisch T02<br />
durchsturzsichere<br />
Ausführung!<br />
Kopierer<br />
03<br />
Schreibtisch T02<br />
Trennwand<br />
200x60<br />
Abbruch<br />
Absturzsicherung<br />
Pinnwand 180x120<br />
T02<br />
KG 23<br />
Besprechungstisch T07<br />
Leiterin Kultur / Regionalw.<br />
37,10 m 2<br />
B: Parkett<br />
D: Tramdecke<br />
historische Balkendecke RH: 3,13 m<br />
FFB: -3,71<br />
RFB: -3,91<br />
U: 24,83 m<br />
SCHNITT<br />
S05<br />
Wandabwicklung<br />
M 1:50<br />
+10,32 5<br />
1.349 344<br />
PH 128<br />
108<br />
KG F-18<br />
1.693<br />
152<br />
schnitt a-a m 1:50<br />
REI60<br />
Vertikaljalousie<br />
02<br />
PH 128<br />
Baurecht<br />
Vorraum<br />
EI230-C<br />
FFB -3,71<br />
1,5<br />
7,0<br />
3,0<br />
6,5<br />
10,0<br />
1,0<br />
15,0<br />
30,0<br />
Pinnwand 180x120<br />
Vertikaljalousie<br />
FFB +10,30 5<br />
Schnitt schematisch<br />
e=schematisch<br />
Typ 1<br />
FFB +4,99<br />
Typ 1<br />
Schnitt schematisch<br />
e=schematisch<br />
FFB ±0,00<br />
DL mind. 210 !<br />
250<br />
best. Tür dauerhaft<br />
offenstehend<br />
best. Tür dauerhaft<br />
offenstehend<br />
Träger lt. Statik<br />
6x HEB 140<br />
Verkleidung EI60<br />
+12,9<br />
Träger lt. S<br />
Verkleidun<br />
STB-Dec<br />
lt. Statik<br />
FFB +1<br />
DUK +<br />
30 15 29<br />
1,5<br />
7,0<br />
3,0<br />
2,5<br />
20,0<br />
13,75<br />
1,25<br />
STB-D<br />
lt. Stat<br />
FFB +<br />
DUK +<br />
1,5<br />
7,0<br />
3,0<br />
2,5<br />
20,0<br />
13,75<br />
1,25<br />
Er<br />
ST<br />
lt.<br />
FFB ±<br />
DUK -<br />
1,5<br />
7,0<br />
3,0<br />
2,5<br />
20,0<br />
13,75<br />
1,25<br />
Sturz h<br />
setzen<br />
Abbruch<br />
Unterbeton<br />
-3,7<br />
EB10<br />
Fliesen in Terr.<br />
Zementestrich (FBH)<br />
Ab<br />
Rolljet EPS-T<br />
1000 Gold 044<br />
EPS Granulat 050<br />
Dampfsperre<br />
Austrotherm XPS 038<br />
Feuchtigkeitsabdichtung (EKV<br />
Unterbeton<br />
Kies lt. Statik+Bodenverh.<br />
7
DIE ALLGEMEINE VERWALTUNG<br />
IM <strong>NEUE</strong>N RATHAUS<br />
Die Zusammenführung <strong>der</strong> Allgemeinen Verwaltung im <strong>neue</strong>n <strong>Rathaus</strong><br />
bringt mit sich, dass die <strong>Stadt</strong>gemeinde <strong>Feldbach</strong> ihr Angebot<br />
übersichtlich und in kompakter Form zur Verfügung stellen kann.<br />
KONTAKT & ADRESSE DER<br />
STADTGEMEINDE FELDBACH<br />
<strong>Stadt</strong>amt <strong>Feldbach</strong> – <strong>Rathaus</strong><br />
<strong>Rathaus</strong>platz 1, 8330 <strong>Feldbach</strong><br />
03152/2202-0<br />
stadtgemeinde@feldbach.gv.at<br />
www.feldbach.gv.at<br />
<strong>Stadt</strong>gemeinde <strong>Feldbach</strong><br />
visit_feldbach<br />
<strong>Feldbach</strong><br />
Öffnungszeiten/Parteienverkehr:<br />
werktags Montag bis Freitag von<br />
8 bis 12 Uhr und nach Vereinbarung<br />
Bürgermeister<br />
Ing. Josef Ober<br />
Sprechstunden<br />
Montag von 10 bis 12 Uhr<br />
Donnerstag von 15 bis 17 Uhr<br />
(mit Terminvereinbarung)<br />
<strong>Stadt</strong>amtsdirektor<br />
Dr. Michael Mehsner<br />
Eine schnelle und unkomplizierte<br />
Möglichkeit, ein Anliegen anzusprechen<br />
o<strong>der</strong> eine Leistung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
abzufragen, bieten selbstverständlich<br />
Telefon und E-Mail.<br />
Formulare für unterschiedlichste Angelegenheiten<br />
sind auf <strong>der</strong> Website<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>gemeinde <strong>Feldbach</strong> verfügbar<br />
(www.feldbach.gv.at). Dort gibt es außerdem<br />
ein umfassendes Informationsangebot<br />
zu verschiedensten Themen<br />
und Sachbereichen.<br />
Soweit Angelegenheiten einer näheren<br />
Erörterung bedürfen, empfehlen wir, gegebenenfalls<br />
nach Terminvereinbarung,<br />
in das <strong>Rathaus</strong> zu kommen.<br />
Zentrale Anlaufstelle ist die im Erdgeschoss<br />
eingerichtete Informations-<br />
und Servicestelle <strong>der</strong> Abteilung<br />
Bürgerservice. Dort werden Anliegen<br />
aller Art entgegengenommen und nach<br />
Möglichkeit bereits abschließend erledigt.<br />
Soweit es einer eingehen<strong>der</strong>en<br />
fachlichen Erörterung bedarf, werden<br />
Sie von dort aus an die zuständigen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong>gemeinde <strong>Feldbach</strong> im Haus weitergeleitet.<br />
Ebenfalls im Erdgeschoss ist für die Abwicklung<br />
von Zahlungen aller Art die<br />
Amtskasse eingerichtet.<br />
Ein weiteres Informationsangebot <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong>gemeinde <strong>Feldbach</strong> bieten die Zeitung<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong>, die Cities App<br />
und die sozialen Medien wie Facebook<br />
o<strong>der</strong> Instagram.<br />
Für persönliche Anliegen an den Bürgermeister<br />
ist – auch im Rahmen <strong>der</strong><br />
Sprechstunden – eine Terminvereinbarung<br />
über die Amtsdirektion erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Empfohlen wird eine solche außerdem<br />
für ein persönliches Kontaktieren<br />
von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.<br />
In jedem Fall ist bei Wegen im <strong>neue</strong>n<br />
<strong>Rathaus</strong> zunächst die Informationsund<br />
Servicestelle aufzusuchen.<br />
Ein behin<strong>der</strong>tengerechter Zugang<br />
dorthin ist über die barrierefrei zu erreichende<br />
Tür südlich (links) des Haupteinganges<br />
zum Lift vorgesehen.<br />
!<br />
BEREITSCHAFTSDIENST<br />
FÜR DEN NOTFALL<br />
(MO-SO 00-24 UHR):<br />
Notdienst Städtischer Bauhof:<br />
03152/2202-801<br />
Notdienst Städtisches Wasserwerk:<br />
03152/2202-850<br />
8 VILLA HOLD – <strong>NEUE</strong>S RATHAUS DER STADT FELDBACH<br />
DER MODERNE & BÜRGERNAHE<br />
INFORMATIONS- & SERVICEBEREICH<br />
im Erdgeschoss
UNTERGESCHOSS<br />
REGIONALWIRTSCHAFT,<br />
KULTUR UND TOURISMUS<br />
ABTEILUNG REGIONALWIRTSCHAFT,<br />
KULTUR UND TOURISMUS<br />
AUFGABENBEREICHE: Wirtschaftsservicestelle,<br />
Start Up, Veranstaltungen, Veranstaltungshäuser (Zentrum,<br />
KOMM-Zentrum, Kunsthalle, Kulturwerkstatt,<br />
Heimat-Museum im Tabor, K4 u.a.), Ticketverkauf, EDV<br />
DAS K4<br />
Der neu geschaffene, kleine Veranstaltungsraum<br />
im <strong>neue</strong>n <strong>Rathaus</strong> wird für Veranstaltungen verschiedener<br />
Art verwendet, außerdem intern für<br />
größere Verhandlungen, Sitzungen o<strong>der</strong> Empfänge.<br />
Er ist mit einer Bühne samt Ton- und Lichtanlage,<br />
unterschiedlicher Möblierung und einer Theke ausgestattet.<br />
Unbestuhlt finden 100 Personen Platz,<br />
mit Sesselreihen o<strong>der</strong> Cafehaus-Ambiente 50 bis 70<br />
Personen.<br />
Die Bezeichnung „K4“ bezieht sich auf die Begriffe<br />
Kunst und Kultur, die im Keller <strong>der</strong> Villa Hold schon<br />
unter <strong>der</strong> früheren Adresse „Kirchenplatz 4“ beheimatet<br />
waren.<br />
LEISTUNGEN: Betreuung von 140 gemeindeeigenen<br />
Veranstaltungen und weiteren 460 Veranstaltungen<br />
pro Jahr sowie Betreuung von 150 Vereinen und 1.670<br />
Betrieben<br />
MITARBEITER*INNEN:<br />
Leiterin: Andrea Meyer<br />
Jürgen Puntigam<br />
Beatrice Strohmaier<br />
Markus Moser<br />
WIRTSCHAFTSSERVICESTELLE:<br />
Ingrid Herbst<br />
Die Wirtschaftsservicestelle bleibt wie gewohnt im<br />
Start Up Center <strong>Feldbach</strong> für Sie erreichbar.<br />
Franz-Seiner-Gasse 2, 8330 <strong>Feldbach</strong><br />
www.feldbach.gv.at/wirtschaftsstadt<br />
9
ERDGESCHOSS<br />
FINANZEN<br />
LOHNVERRECHNUNG/<br />
PERSONAL<br />
Amtsdirektion<br />
AMTSKASSE<br />
BÜRGERSERVICE<br />
HAUPTEINGANG<br />
ABTEILUNG FINANZEN<br />
AUFGABENBEREICHE: Voranschlag, Rechnungsabschluss,<br />
Zahlungsverkehr, Steuern, Abgaben und<br />
Beiträge, kontieren und buchen, Amtskasse<br />
LEISTUNGEN: Administrierung des operativen<br />
Haushalts mit Einnahmen und Ausgaben von € 40<br />
Mio., Bilanzsumme/Jahr: € 121.400.00,-, Buchungen/Jahr:<br />
400.000, erfasste Rechnungen/Jahr:<br />
8.000, Verwaltung von 450 Abgabenarten und<br />
9.400 Abgabenkonten)<br />
MITARBEITER*INNEN:<br />
Leiter: Stefan Ortauf<br />
Bernhard Tameg<br />
Natascha Mohapp<br />
Claudia Strobl<br />
Elfi Eicher<br />
Natascha Nie<strong>der</strong>l<br />
Ewald Bratschitz<br />
ABTEILUNG BÜRGERSERVICE<br />
AUFGABENBEREICHE: Sozialangelegenheiten,<br />
Serviceleistungen, Meldewesen, Wahlen, Volksbegehren,<br />
Strafregisterbescheinigungen, Fundsachen,<br />
Schulen und Kin<strong>der</strong>betreuungseinrichtungen,<br />
Betreuung <strong>der</strong> Ortsteile, Ortsvorsteher und<br />
Bürgerbeiräte<br />
LEISTUNGEN: 15.000 BürgerInnenkontakte/Jahr<br />
MITARBEITER*INNEN:<br />
Leiterin: Annemarie Luttenberger<br />
Daniela Bratschitz<br />
Evelyn Vollstuber<br />
Elke Flitsch<br />
Elisabeth Haidinger<br />
Sonja Kienreich-Schuh<br />
Regina Schuster<br />
10 VILLA HOLD – <strong>NEUE</strong>S RATHAUS DER STADT FELDBACH
1. OBERGESCHOSS<br />
STADTAMTSDIREKTOR<br />
AMTSDIREKTION<br />
STANDESAMT/<br />
STAATSBÜRGER-<br />
SCHAFT<br />
BÜRGERMEISTER<br />
RATHAUSSAAL<br />
AMTSDIREKTION<br />
AUFGABENBEREICHE: Sekretariat und zentrale<br />
Geschäftsstelle <strong>der</strong> gesamten Gemeindeverwaltung,<br />
Sekretariat und Geschäftsstelle des Bürgermeisters<br />
und des <strong>Stadt</strong>amtsdirektors, Administration<br />
des Gemein<strong>der</strong>ates und <strong>Stadt</strong>rates, Innerer Dienst,<br />
Personal, Lohnverrechnung, Gratulationen und Ehrungen,<br />
Städtepartnerschaften, Medien und Außenauftritt<br />
(<strong>Feldbach</strong>er Zeitung, Homepage, soziale<br />
Medien, …)<br />
MITARBEITER*INNEN:<br />
StADir. Dr. Michael Mehsner<br />
Silvia Nagy<br />
Martina Sundl<br />
Lydia Stößl<br />
Jasmin Lo<strong>der</strong>er<br />
Elisabeth Pilzek<br />
Florian Puchas<br />
AMTSBOTE:<br />
Siegfried Ertl<br />
RAUMPFLEGEDIENST:<br />
Silvia Lafer<br />
Claudia Schädl-Winkler<br />
Irmgard Gombocz<br />
Barbara Url<br />
ABTEILUNG STANDESAMT/<br />
STAATSBÜRGERSCHAFT<br />
AUFGABENBEREICHE: Personenstandsfälle, Urkunden,<br />
Trauungen, ZPR und ZSR, Staatsbürgerschaftsnachweise,<br />
Leichenbestattungswesen, Volksbegehren<br />
LEISTUNGEN: pro Jahr 1.050 Geburten, 60 Eheschließungen,<br />
290 Sterbefälle, 3.200 Personenstandsurkunden,<br />
800 Staatsbürgerschaftsnachweise,<br />
LKH-Urkundenservice<br />
MITARBEITER*INNEN:<br />
Leiter: Markus Wolf<br />
Dagmar Maitz<br />
Heinrich Pock<br />
11
2. OBERGESCHOSS<br />
BAURECHT/RAUMORDNUNG<br />
BAUTECHNIK/LIEGENSCHAFTSVERWALTUNG<br />
ABTEILUNG BAURECHT UND<br />
RAUMORDNUNG<br />
AUFGABENBEREICHE: Bauangelegenheiten,<br />
Kanalleitungs- und Wasserleitungsbeiträge, Raumordnungsangelegenheiten,<br />
Ortsbildschutz, Ortspolizei<br />
LEISTUNGEN: pro Jahr 500 Bauverfahren, 120<br />
weitere Verfahren (Benützungsbewilligungen, Teilungsbewilligung,<br />
Baulandbestätigungen), 10 Än<strong>der</strong>ungsverfahren<br />
zum Flächenwidmungsplan, 5<br />
Bebauungspläne, Auskunft und Beratung<br />
MITARBEITER*INNEN:<br />
Leiter: Alois Hutter<br />
Sabine Franke<br />
Gabriele Hauer<br />
Ing. Jessica Liebmann<br />
Marco Weinhandl<br />
ABTEILUNG BAUTECHNIK/<br />
LIEGENSCHAFTSVERWALTUNG<br />
AUFGABENBEREICHE: Hoch- und Tiefbau, gemeindeeigene<br />
Gebäude und Liegenschaften, Gemeindestraßen,<br />
Benützung von öffentlichem Grund,<br />
Katastrophenschutz, Erhaltungsmanagement, Energiemonitoring<br />
LEISTUNGEN: bauliche Erhaltung von 250 km Gemeindestraßen<br />
sowie von 120 km Geh- und Radwegen,<br />
350 km Schmutz- und Regenwasserkanal (samt<br />
Neuplanungen), 6.000 Kanalschächten, 275 km<br />
Wasserleitungen, 2.700 Lichtpunkten, Verwaltung<br />
von 54 Wohn- und Geschäftsgebäuden, 49 gemeindeeigenen<br />
Einrichtungen, 10 Sportanlagen, 35 öffentlichen<br />
Spielplätzen, 261 Gemeindewohnungen,<br />
500 Mietparkplätzen und zahlreichen öffentlichen<br />
Parkplätzen<br />
MITARBEITER*INNEN:<br />
Leiter: Ing. Achim Konrad<br />
Ing. Robert Schmidt<br />
Ing. Michael Friedberger<br />
Barbara Karf<br />
DI Peter Köhldorfer<br />
Markus Murrer<br />
12 VILLA HOLD – <strong>NEUE</strong>S RATHAUS DER STADT FELDBACH
VERWALTUNG<br />
UND REPRÄSENTATION<br />
Im <strong>neue</strong>n <strong>Rathaus</strong> wurden<br />
mo<strong>der</strong>ne Büroräume und repräsentative<br />
Bereiche (Foyer, Ehrentafel, künstlerisch<br />
ausgestaltetes Stiegenhaus, <strong>Rathaus</strong>saal)<br />
geschaffen. Alles fügt sich mit den<br />
sorgfältig restaurierten, historischen<br />
Elementen (Türen, Decken,<br />
Böden, Fenster) zu einem<br />
harmonischen<br />
Ganzen.<br />
13
AUS DER HISTORIE DER STADT FELDBACH<br />
DAS FELDBACHER RATHAUS<br />
GRÜNDUNG DER STADT<br />
Die Gründung von <strong>Feldbach</strong> geht einher<br />
mit <strong>der</strong> im 12. Jh. einsetzenden Besiedlung<br />
<strong>der</strong> südöstlichen Steiermark.<br />
<strong>Feldbach</strong> wird als „Velwinbach“ 1188<br />
erstmals urkundlich erwähnt, im Jahr<br />
1265 bereits als landesfürstlicher Markt.<br />
Im Jahr 1310 erhielt <strong>Feldbach</strong> landesfürstliche<br />
<strong>Stadt</strong>rechte, 1362 wurden <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong> die hohe Gerichtsbarkeit und umfassende<br />
Handelsrechte zuerkannt. <strong>Das</strong><br />
im 15. Jh. aufgestellte Wahrzeichen <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong>, <strong>der</strong> Steinerne Metzen, zeugt als<br />
Getreidemaß von einem regen Gewerbsleben.<br />
Im späteren Mittelalter werden weitere<br />
Ortsteile erstmals urkundlich erwähnt:<br />
Mühldorf (1184), Weißenbach (1265),<br />
Paurach (1294), Auersbach und Rohrbach<br />
(1318), Raabau (1322), Gossendorf<br />
(1385), Gniebing (1401), Leitersdorf<br />
(1438).<br />
FRÜHE VERWALTUNG<br />
Die Zuerkennung von Rechten brachte<br />
mit sich, dass, ungeachtet <strong>der</strong> Obrigkeit<br />
des Landesfürsten, die Verwaltung<br />
von <strong>Feldbach</strong> in zunehmend größeren<br />
Bereichen von <strong>der</strong> Bürgerschaft vorgenommen<br />
werden konnte. Oberstes Organ<br />
war <strong>der</strong> Marktrichter, dem ein aus mehreren<br />
Bürgern bestehen<strong>der</strong> Rat zur Seite<br />
stand. Weiters gab es Viertelmeister sowie<br />
Viertel-Vertreter, für administrative<br />
Zwecke einen Marktschreiber mit juristischer<br />
Ausbildung.<br />
Die Viertel<br />
Der landesfürstliche Markt <strong>Feldbach</strong><br />
<strong>Feldbach</strong> war in vier Viertel eingeteilt:<br />
Platzer-Viertel (Hauptplatz östliche<br />
Häuserzeile), Le<strong>der</strong>gasser-Viertel (obere<br />
Bürgergasse), Ba<strong>der</strong>gasser-Viertel<br />
(untere Bürgergasse) und Ringgasser-<br />
Viertel (Hauptplatz westliche Häuserzeile<br />
und Grazerstraße). Die für die Verwaltung<br />
notwendigen Materialien und<br />
Insignien sowie Unterlagen wurden in<br />
einer Markttruhe verwahrt. Es gibt keine<br />
Hinweise darauf, wo die Verwaltung des<br />
Marktes ansässig gewesen ist o<strong>der</strong> Sitzungen<br />
abgehalten wurden.<br />
Im <strong>Stadt</strong>buch von Grasmug sind für<br />
die Jahre 1348 – 1783 die Namen <strong>der</strong><br />
Marktrichter genannt, ab 1784 übernehmen<br />
„Bürgermeister“ <strong>der</strong>en Aufgaben<br />
(ausgenommen die Gerichtsbarkeit).<br />
Die jeweiligen Kompetenzen<br />
sind freilich nicht mit den heutigen<br />
vergleichbar. Die Marktrichter wurden<br />
befristet bestellt und hatten bei <strong>der</strong><br />
Ausübung <strong>der</strong> Verwaltung die Interessen<br />
des Landesfürsten zu wahren. Sie<br />
waren hauptberuflich tätig und erhielten<br />
einen Teil <strong>der</strong> eingehobenen<br />
Strafen und Gebühren. Die Bestellung<br />
erfolgte durch die Bürgerschaft mit Zustimmung<br />
des Landesfürsten, gleiches<br />
galt für den Marktschreiber.<br />
Die Viertelmeister waren zuständig für<br />
den Feuerschutz, die Wasserversorgung<br />
(Marktbrunnen), Robotleistungen, Vermittlung<br />
bei Streitigkeiten und Anliegen,<br />
Beobachtung von Missständen und<br />
Übermittlungen an den Rat. Ihre wichtigsten<br />
Insignien waren das Marktsiegel<br />
und <strong>der</strong> <strong>Rathaus</strong>schlüssel.<br />
Weitere Funktionen im „Magistrat“ übten<br />
aus: Wachtmeister, Waldforstner,<br />
Kanalführer, Mauteinheber, Brotwäger,<br />
Zimentierer, Spitalsverwalter o<strong>der</strong> Ziegelei-Arbeiter.<br />
14 VILLA HOLD – <strong>NEUE</strong>S RATHAUS DER STADT FELDBACH
Der Hauptplatz im 19. Jhdt. mit dem <strong>Rathaus</strong> Hauptplatz 13 (links hinten, noch ohne Giebel) und<br />
dem früheren <strong>Rathaus</strong> am Hauptplatz 16 (hinten 5. Haus v.l.)<br />
DAS RATHAUS<br />
<strong>Das</strong> Bestehen eines <strong>Rathaus</strong>es wird in<br />
den Aufzeichnungen erstmals im Jahr<br />
1579 erwähnt. Als Standort wird die<br />
Adresse Hauptplatz 16 genannt. Anlass<br />
für die Erwähnung war, dass eine<br />
kleinere Adaptierung des Gebäudes vorgenommen<br />
wurde: <strong>Das</strong> Dach wurde ausgebaut,<br />
die hintere Stube erhielt <strong>neue</strong><br />
Fenster und <strong>neue</strong> Bänke. Die Decke des<br />
Sitzungssaals im 1. Stock des Hauses<br />
Hauptplatz 16 ist heute noch vorhanden.<br />
Im Jahr 1820 wurde das <strong>Rathaus</strong> an den<br />
Standort Hauptplatz 13 verlegt bzw.<br />
wurde dieses dort neu errichtet.<br />
DIE ENTWICKLUNG DER<br />
STAATLICHEN VERWALTUNG UND<br />
DER GEMEINDEVERWALTUNG<br />
Im 18. Jh. kam es zur Einführung von<br />
<strong>neue</strong>n staatlichen Verwaltungsstrukturen,<br />
welche die Grundherrschaften<br />
verdrängten. 1748 wurden unter Kaiserin<br />
Maria Theresia fünf Landeskreise<br />
gebildet, mit den Kreishauptmännern<br />
an <strong>der</strong> Spitze, welche Vorläufer <strong>der</strong> Bezirkshauptleute<br />
waren. 1771 wurden die<br />
Pfarren zu Werbbezirken erklärt, die als<br />
Vorläufer <strong>der</strong> politischen Bezirke gelten<br />
können. 1849 wurden Bezirksämter,<br />
Kollegialgerichte und Steuerämter eingerichtet.<br />
1868 entstanden schließlich<br />
die Bezirkshauptmannschaften und die<br />
Bezirksgerichte.<br />
Die Verwaltung des Marktes blieb bis zur<br />
Mitte des 19. Jh. grundsätzlich unverän<strong>der</strong>t.<br />
Im Revolutionsjahr 1848 wurde<br />
ein 1. provisorisches Gemeindegesetz<br />
erlassen, welches 1849 wie<strong>der</strong> außer<br />
Kraft gesetzt wurde. Im Jahr 1859 folgte<br />
ein <strong>neue</strong>r Anlauf, ehe sich das am 5.<br />
März 1862 ergangene Reichsgemeindegesetz<br />
dauerhaft durchsetzte. Die <strong>neue</strong>n<br />
Gemeindegesetze regelten die Aufgaben<br />
<strong>der</strong> Gemeinden und legten die handelnden<br />
Organe fest. <strong>Das</strong> Jahr 1848 brachte<br />
außerdem die Aufhebung <strong>der</strong> Grundherrschaft<br />
mit sich, die Umsetzung erfolgte<br />
durch die Grundentlastungs-Distriktskommissariate.<br />
Im Jahr 1850 fanden die ersten Wahlen<br />
nach den <strong>neue</strong>n Rechtsvorschriften auf<br />
Gemeindeebene statt. Gewählt wurden<br />
<strong>der</strong> Bürgermeister, <strong>der</strong> 1. und 2. Rat<br />
sowie die Ausschüsse. Als Aufgaben <strong>der</strong><br />
Gemeinde waren festgelegt:<br />
Reinhaltung <strong>der</strong> Straßen, Kanäle, Brunnen<br />
und Viehtränken; Gesundheitspolizei;<br />
Anzeige von Epidemien und<br />
Viehseuchen an die Bezirksbehörde<br />
und Überwachung von Vorsichtsmaßregeln;<br />
Armenfürsorge; Entfernung von<br />
fremden vermögenslosen Müßiggängern;<br />
Erhaltung <strong>der</strong> Wege und Straßen;<br />
Feuerpolizei; Marktaufsicht; Sonn- und<br />
Feiertagsruhe; Aufsicht über Schänken;<br />
Veranstaltungsaufsicht; verbotene Spiele,<br />
Unzucht und Kuppelei; Baupolizei;<br />
Gemarkungen; Sicherheit <strong>der</strong> Person<br />
und des Eigentums.<br />
Aus <strong>der</strong> Geschäftsordnung des Marktes<br />
<strong>Feldbach</strong> aus dem Jahr 1864 ist ersichtlich,<br />
dass es eine Einteilung in vier Sektionen<br />
gab, an <strong>der</strong>en Spitze jeweils ein<br />
Referent stand.<br />
Im Jahr 1898 waren es fünf Sektionen<br />
mit je fünf Mitglie<strong>der</strong>n aus dem Gemeindeausschuss:<br />
Recht, Finanzen,<br />
Bau, Gewerbe, Ökonomie. Weiters gab es<br />
15
Umgebautes Objekt Hauptplatz 13 für Sparkasse<br />
und <strong>Rathaus</strong> (damals: „Rathhaus“) im Jahr 1912<br />
Projekt Ende 19. Jhdt. für den Neubau eines repräsentativen Objektes für<br />
das <strong>Rathaus</strong> und die Sparkasse am Standort Hauptplatz 13 und 14<br />
Brauhaus und Villa Hold mit Sparkasse und Postamt im Jahr 1932 Villa Hold mit Sparkasse und Postamt im Jahr 1960<br />
elf Referate für: Städtische Musik und<br />
Musikschule; Städtisches Bad; Vereins-,<br />
Fremdenverkehrs- und Vergnügungsangelegenheiten;<br />
<strong>Stadt</strong>verschönerung,<br />
Bauten, Wege, Brücken, Brunnen,<br />
Wasserläufe, Wasserreservoire, Kanäle,<br />
Löschgeräte, Straßenbespritzung;<br />
Städtische Ziegelei; Spitalsverwaltung;<br />
Gebäude-Administration; Marktaufsicht<br />
und Beleuchtung; Gemeindewäl<strong>der</strong>; Gemeindefel<strong>der</strong><br />
und Wiesen; Kassier.<br />
DIE GEMEINDESPARKASSE<br />
Eine ganz wesentliche Rolle im Gemeindegeschehen<br />
nahm schon bald die im<br />
Jahr 1861 gegründete Gemeindesparkasse<br />
ein, die Anfang 1862 ihren geschäftlichen<br />
Betrieb aufnahm. Die Amtsräume<br />
befanden sich im Parterre des <strong>Rathaus</strong>es<br />
Hauptplatz 13. Im Jahr 1875 übersiedelte<br />
das Institut aus Platznot in den 1.<br />
Stock des Gebäudes.<br />
Von Beginn an sorgte die Sparkasse,<br />
entsprechend ihrem ureigenen Zweck<br />
und ihrer Ausrichtung, dafür, „<strong>der</strong> min<strong>der</strong>bemittelten<br />
Bevölkerung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />
und Umgebung Gelegenheit zur sicheren<br />
Aufbewahrung, Verzinsung und allmählichen<br />
Vermehrung kleiner Ersparnisse<br />
darzubieten“. Weiters führte sie in Folge<br />
ihrer Gemeinnützigkeit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>gemeinde<br />
laufend nennenswerte Mittel zu.<br />
Die ersten Ausschüttungen dienten <strong>der</strong><br />
Erhaltung <strong>der</strong> damals neu geschaffenen<br />
4. Schulklasse, dem Ankauf eines Grundstücks<br />
für die Errichtung <strong>der</strong> Franz-Josef-Straße<br />
o<strong>der</strong> zur Errichtung eines<br />
Viehplatzes. Regelmäßig erfolgten zahlreiche<br />
weitere Ausschüttungen.<br />
BEMÜHUNGEN UM EIN<br />
<strong>NEUE</strong>S RATHAUS<br />
Gegen Ende des 19. Jh. starteten die<br />
Gemeindesparkasse und die <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
Bemühungen, gemeinsam ein<br />
<strong>neue</strong>s Gebäude zu errichten. Dieses<br />
sollte im Bereich <strong>der</strong> heutigen Adressen<br />
Hauptplatz 13 und Hauptplatz 14<br />
entstehen. 1897 erwarb die Sparkasse<br />
von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>gemeinde das <strong>Rathaus</strong><br />
Hauptplatz 13. Im Jahr 1898 stellte<br />
die Sparkasse <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>gemeinde für<br />
den Ankauf eines Grundstückes für den<br />
Bau des <strong>neue</strong>n <strong>Rathaus</strong>es einen Betrag<br />
von 3.000 Kronen zur Verfügung. In <strong>der</strong><br />
Folge wurde eine großzügige Planung<br />
durchgeführt, auf Grund welcher die<br />
<strong>Stadt</strong>gemeinde und die Sparkasse in<br />
einem zweigeschossigen Gebäude mit<br />
repräsentativem Festsaal und Balkon<br />
untergebracht werden sollten. An <strong>der</strong><br />
Westseite des Hauses sollte eine <strong>neue</strong><br />
Straße den Hauptplatz mit <strong>der</strong> Ringstraße<br />
verbinden. <strong>Das</strong> Projekt gelangte<br />
wohl aus finanziellen Gründen nicht zur<br />
Umsetzung. Sehr wohl dürfte damals<br />
ein Umbau des <strong>Rathaus</strong>es stattgefunden<br />
haben, da auf Fotografien ab dem Jahr<br />
1900 im Dachgeschoss ein Giebel zu erkennen<br />
ist.<br />
Nach dem Scheitern <strong>der</strong> Pläne für ein<br />
<strong>neue</strong>s gemeinsames <strong>Rathaus</strong> mit Sparkassengebäude<br />
verkaufte die <strong>Stadt</strong>gemeinde<br />
<strong>Feldbach</strong> das Haus Hauptplatz 14<br />
im Jahr 1901 an die Sparkasse. Ungeach-<br />
16 VILLA HOLD – <strong>NEUE</strong>S RATHAUS DER STADT FELDBACH
tet dessen verblieb die Bürgermeisterkanzlei<br />
in diesem Gebäude und bestand<br />
dort auch weiter nach dem Erwerb des<br />
Hauses durch Dr. Josef König im Jahr<br />
1934, wohl bis Anfang <strong>der</strong> 1960er Jahre.<br />
<strong>Stadt</strong>gemeinde endet nach 147 Jahren<br />
die Geschichte des Bestehens einer Gemeindesparkasse.<br />
Der Erlös – eine allerletzte<br />
Zuwendung an die <strong>Stadt</strong>gemeinde<br />
– betrug damals Euro 3.207.000,-.<br />
In <strong>der</strong> Ausgabe April 1973 <strong>der</strong> <strong>Feldbach</strong>er<br />
Gemeindenachrichten findet sich<br />
folgen<strong>der</strong> Bericht:<br />
Alte Sparkasse - <strong>neue</strong>s Kulturzentrum<br />
Im Jahr 1918 erwarb die Sparkasse die<br />
Villa Hold um den Preis von 98.000 Kronen,<br />
sie zog aus dem <strong>Rathaus</strong> aus und<br />
nahm am <strong>neue</strong>n Standort am 1. Juni<br />
1920 ihren Betrieb auf. Auch das Postamt<br />
wurde in diesem Haus untergebracht<br />
und verblieb dort bis in das Jahr 1961.<br />
Im Jahr 1934 gab es Bestrebungen, das<br />
Eigentum am Haus Hauptplatz 13 von<br />
<strong>der</strong> Sparkasse durch eine Schenkung<br />
wie<strong>der</strong> an die <strong>Stadt</strong>gemeinde zu übertragen.<br />
Dies wurde allerdings erst im<br />
Jahr 1943 durch einen Kauf umgesetzt.<br />
Erst in den 1960er Jahren kam es erneut<br />
zu einem gesteigerten<br />
Raumbedarf für die<br />
Verwaltung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>gemeinde.<br />
1966 wurden<br />
deshalb die im <strong>Rathaus</strong><br />
untergebrachten drei<br />
Wohnungen in Beschlag<br />
genommen und zu Verwaltungsräumen<br />
ausgebaut.<br />
Im Hofbereich des<br />
Hauses Hauptplatz 13<br />
befanden sich weiterhin –<br />
und in <strong>der</strong> Folge noch bis<br />
in die 1980er Jahre – die<br />
Werkstätten und Lagerräume<br />
des Städtischen<br />
Bauhofs.<br />
1965 übersiedelte die<br />
Sparkasse auf den heutigen<br />
Standort am Hauptplatz<br />
31, Sanierungen und<br />
Erweiterungen wurden dort<br />
in den Jahren 1977, 1995<br />
und 2005 durchgeführt.<br />
Im Jahr 2008 erfolgte die<br />
Fusionierung <strong>der</strong> Südoststeirischen<br />
Sparkasse mit<br />
<strong>der</strong> Steiermärkischen Sparkasse.<br />
Mit diesem „Verkauf<br />
<strong>der</strong> Haftung“ durch die<br />
DIE VERWALTUNG<br />
ERWEITERT SICH<br />
Im Jahr 1972 mietete die <strong>Stadt</strong>gemeinde<br />
von <strong>der</strong> Südoststeirischen Sparkasse<br />
in <strong>der</strong> Villa Hold Räumlichkeiten für die<br />
Unterbringung des Standesamtes und<br />
<strong>der</strong> Musikschule an. Auch <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>chor<br />
und die <strong>Stadt</strong>musik hielten nunmehr<br />
dort ihre Proben ab. Damals und auch<br />
in den 1980er Jahren gab es wie<strong>der</strong>holt<br />
Überlegungen, die gesamte <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
in <strong>der</strong> Villa Hold unterzubringen,<br />
die jedoch nicht zur Umsetzung gelangten.<br />
<strong>Feldbach</strong>er Gemeindenachrichten April 1973<br />
Ein Gebäude, an dem viele <strong>Feldbach</strong>er<br />
mit Liebe hängen, wurde durch die Vernunft<br />
einiger Beherzter vor dem Abbruch<br />
gerettet. Die Hold-Villa, besser bekannt<br />
als alte Sparkasse, hat trotz <strong>der</strong> relativ<br />
kurzen Zeit ihres Bestandes eine bewegte<br />
Vergangenheit. 1892 ließ die ehrgeizige<br />
Frau Josefine Hold, welche aus <strong>der</strong><br />
reichen Gleichenberger Familie Höflinger<br />
stammte, ein nächst dem Tabor vorhandenes<br />
Gasthaus abtragen, um an diesem<br />
Platz eine für damalige Begriffe märchenhafte<br />
Villa zu errichten.<br />
Hinsichtlich des Baustiles streiten sich<br />
heute noch die Fachleute, ob es sich dabei<br />
um ein wertvolles o<strong>der</strong> geringschätziges<br />
Objekt handelt.<br />
Die einen wollten das Gebäude abtragen,<br />
an<strong>der</strong>e wie<strong>der</strong> waren <strong>der</strong> Meinung, dass<br />
dieses repräsentative Objekt im <strong>Stadt</strong>bild<br />
unbedingt erhalten bleiben müsste. Viele<br />
nahmen den Standpunkt ein, man müsste<br />
darin das <strong>Rathaus</strong> unterbringen, weil<br />
es durch sein schlossartiges Aussehen dafür<br />
bestens geeignet wäre.<br />
Unter Bürgermeister Karl Deutschmann<br />
wurde schließlich <strong>der</strong> Beschluss gefasst,<br />
einen Teil des Erdgeschosses und die<br />
Räume im 1. Stock zu mieten und die<br />
Städtische Musikschule und das Standesamt<br />
in den neuadaptierten Räumen<br />
unterzubringen. Daneben steht <strong>der</strong> Probesaal<br />
auch dem Männergesangsverein<br />
mit Frauenchor und <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>kapelle<br />
<strong>Feldbach</strong> für die Abhaltung ihrer Proben<br />
zur Verfügung. In dem wun<strong>der</strong>schönen<br />
Vortragssaal im 1. Stock werden in Zukunft<br />
kleinere Konzerte und kulturelle<br />
Veranstaltungen abgehalten. Damit<br />
wurde dieses Haus zu einem kulturellen<br />
Mittelpunkt für <strong>Feldbach</strong>.<br />
Von 1980 bis zum Jahr 2014 wurden<br />
die Sitzungen des Gemein<strong>der</strong>ates im<br />
Saal des Standesamtes abgehalten,<br />
zumal <strong>der</strong> <strong>Rathaus</strong>saal dafür zu klein<br />
geworden war.<br />
17
<strong>Das</strong> sanierte <strong>Rathaus</strong> mit dem Steinernen Metzen nach <strong>der</strong><br />
Neugestaltung des Hauptplatzes in den Jahren 2001-04<br />
Außensanierung <strong>der</strong> Villa Hold nach dem Erwerb von <strong>der</strong> Sparkasse<br />
(noch mit zwischenzeitig verän<strong>der</strong>tem Stiegenaufgang)<br />
Im Jahr 1982 gab es Bestrebungen <strong>der</strong><br />
Sparkasse, die Villa Hold an die <strong>Stadt</strong>gemeinde<br />
zu übergeben, dies mit <strong>der</strong><br />
Auflage, dass das Gebäude für öffentliche<br />
Zwecke verwendet und we<strong>der</strong> abgetragen<br />
noch weiterverkauft wird. Dieses<br />
Vorhaben gelangte jedoch nicht zur Umsetzung.<br />
Erst im Jahr 1993 erwarb die<br />
<strong>Stadt</strong>gemeinde <strong>Feldbach</strong> das Gebäude<br />
von <strong>der</strong> Südoststeierischen Sparkasse<br />
um den Betrag von 1,5 Mio. Schilling.<br />
Im Jahr 1989 eröffnete das Jugendzentrum<br />
Spektrum in <strong>der</strong> Villa Hold und<br />
verblieb dort bis zur Übersiedlung in das<br />
Freizeitzentrum im Jahr 2022.<br />
Im Jahr 1999 wurden das <strong>Rathaus</strong> am<br />
Hauptplatz 13 und die Villa Hold größeren<br />
Sanierungen durch die <strong>Stadt</strong>gemeinde<br />
unterzogen.<br />
Da für die Verwaltung im <strong>Rathaus</strong> nicht<br />
genug Räumlichkeiten zur Verfügung<br />
standen, wurden Flächen für Bürozwecke<br />
im Haus Hauptplatz 12 (Kögler) und im<br />
Haus Hauptplatz 14 (König) angemietet.<br />
Im Hinblick auf die bevorstehende Zusammenlegung<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong> mit<br />
den Gemeinden Auersbach, Gniebing-<br />
Weißenbach, Gossendorf, Leitersdorf,<br />
Mühldorf und Raabau wurden weitere<br />
Räumlichkeiten im Haus Kirchenplatz<br />
1 und 2 (Lugitsch) angemietet. Damit<br />
wurde die Möglichkeit geschaffen, die<br />
sich auf rund 40 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter erweiternde Verwaltung im<br />
Bereich des Hauptplatzes unterzubringen.<br />
DAS PROJEKT „RATHAUS NEU“<br />
Zu Beginn <strong>der</strong> 2020er Jahre ist die Allgemeine<br />
Verwaltung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>gemeinde<br />
<strong>Feldbach</strong> auf sieben Standorte verteilt:<br />
Hauptplatz 13/<strong>Rathaus</strong>, Hauptplatz 12,<br />
Hauptplatz 14, Kirchenplatz 1 und 2,<br />
Kirchenplatz 4, ehemaliges Gemeindeamt<br />
Mühldorf, „Wolford-Halle“. <strong>Das</strong> Verwaltungsarchiv<br />
befindet sich an <strong>der</strong> Adresse<br />
Schillerstraße 25 a (Seniorenwohnhaus).<br />
In <strong>der</strong> Sitzung des Gemein<strong>der</strong>ates am<br />
27.04.2021 wurde <strong>der</strong> Grundsatzbeschluss<br />
gefasst, das <strong>Rathaus</strong> in die Villa<br />
Hold zu verlegen und das Gebäude für<br />
diesen Zweck zu adaptieren und auszubauen.<br />
Die Finanzierung des Projektes<br />
„<strong>Rathaus</strong> neu“ erfolgt über Mittel<br />
aus dem Kommunalen Investitionsprogramm<br />
des Bundes und des Landes sowie<br />
Bedarfszuweisungen, <strong>der</strong> verbleibende<br />
Anteil <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>gemeinde kann<br />
über Einsparungen bei Anmietungen,<br />
EDV-Kosten und sonstigen Synergien<br />
erfolgen.<br />
<strong>Das</strong> Projekt „<strong>Rathaus</strong> neu“ beinhaltet<br />
die Sanierung, Adaptierung und geringfügige<br />
Erweiterung des Objektes Villa<br />
Hold zur Nutzung als <strong>neue</strong>s <strong>Rathaus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong>. Dadurch soll es den Bedarf<br />
<strong>der</strong> Allgemeinen Verwaltung <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong>gemeinde erfüllen, als zentrale Verwaltungsstelle<br />
für die Bürgerinnen und<br />
Bürger fungieren und gleichzeitig repräsentativen<br />
Zwecken dienen.<br />
Die Abteilungen <strong>der</strong> Verwaltung werden<br />
geordnet im Haus untergebracht: UG: Regionalwirtschaft,<br />
Kultur und Tourismus;<br />
EG: Finanzen, Bürgerservice, Referat<br />
Lohnverrechnung/Personal; 1. OG: Bürgermeister,<br />
Amtsdirektion, Standesamt;<br />
2. OG: Bau, Archiv. Im Parterre wird eine<br />
zentrale Eingangs- und Kontaktstelle für<br />
den Parteienverkehr eingerichtet. <strong>Das</strong> digitale<br />
Angebot <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung wird<br />
in diesem Zusammenhang erweitert. Im<br />
1. OG wird <strong>der</strong> große Saal als Sitzungs-,<br />
Trauungs- und Empfangssaal eingerichtet,<br />
im UG ein weiterer Veranstaltungsund<br />
Besprechungsraum („K4“). West-<br />
18 VILLA HOLD – <strong>NEUE</strong>S RATHAUS DER STADT FELDBACH
VILLA HOLD –<br />
<strong>NEUE</strong>S RATHAUS DER<br />
STADT FELDBACH<br />
Einst als Privat-Villa erbaut, und heute<br />
<strong>der</strong> Sitz einer mo<strong>der</strong>nen,<br />
lösungsorientierten und<br />
zukunftsfähigen<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung.<br />
Außensanierung <strong>der</strong> Villa Hold nach dem Erwerb von <strong>der</strong> Sparkasse<br />
(noch mit zwischenzeitig verän<strong>der</strong>tem Stiegenaufgang)<br />
seitig erhält das Gebäude einen Lift,<br />
ostseitig zusätzlich zur Haupttreppe<br />
einen weiteren behin<strong>der</strong>tengerechten<br />
Zugang zum Untergeschoss. Sämtliche<br />
baulichen Maßnahmen erfolgen unter<br />
Beachtung <strong>der</strong> historisch wertvollen<br />
Bausubstanz und des Denkmalschutzes.<br />
Am 16.12.2021 beschloss <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at,<br />
den Platz vor <strong>der</strong> Villa Hold in „<strong>Rathaus</strong>platz“<br />
umzubenennen, das <strong>neue</strong> <strong>Rathaus</strong><br />
erhielt die Adresse <strong>Rathaus</strong>platz 1.<br />
Als „Kirchenplatz“ wird nunmehr <strong>der</strong> Bereich<br />
süd-, ost- und nordseitig <strong>der</strong> Kirche<br />
bezeichnet, als „Taborplatz“ die im Bereich<br />
<strong>der</strong> historischen Fluchtburg gelegenen<br />
Flächen (nördlich <strong>der</strong> Gedächtniskirche<br />
und westlich <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>pfarrkirche).<br />
Anfang Juni 2023 übersiedelte die Allgemeine<br />
Verwaltung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>gemeinde<br />
<strong>Feldbach</strong> in die Villa Hold auf den <strong>Rathaus</strong>platz<br />
1. Mit dieser Verlegung des<br />
<strong>Rathaus</strong>es nach über 200 Jahren und <strong>der</strong><br />
Einrichtung einer mo<strong>der</strong>nen Verwaltung<br />
erfolgte ein großer Schritt in die Zukunft.<br />
An die Erbauerin des Hauses Josefine<br />
Hold erinnert weiterhin eine über<br />
<strong>der</strong> Hauptstiege befindliche Rosette mit<br />
den Initiale „JH“. <strong>Das</strong> bisherige <strong>Rathaus</strong><br />
am Hauptplatz 13, gelegen am südlichen<br />
Ende <strong>der</strong> historischen Achse <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />
über die Franz-Josef-Straße zum Bahnhof,<br />
erhält mit <strong>der</strong> vorgesehenen Unterbringung<br />
<strong>der</strong> Musikschule <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong><br />
weiterhin eine öffentliche Nutzung.<br />
19
EIN EINZIGARTIGES<br />
VERMÄCHTNIS<br />
DIE VILLA HOLD<br />
Die vermögende Brauerei- und Hotelbesitzerin<br />
Josefine Hold (1852-1927)<br />
errichtete nach einem Plan des Grazer<br />
Architekten August Gunold in den Jahren<br />
1890 bis 1892 an <strong>der</strong> heutigen Adresse<br />
<strong>Rathaus</strong>platz 1 (vormals Kirchenplatz<br />
4) ein stattliches Wohnhaus, die<br />
„Villa Hold“. Die Villa Hold überragte bei<br />
ihrer Errichtung für kurze Zeit die alte<br />
<strong>Stadt</strong>pfarrkirche. Mit <strong>der</strong>en Ausbau in<br />
den Jahren 1898 bis 1900 wurde die alte<br />
„Rang- und Höhenordnung“ wie<strong>der</strong> hergestellt.<br />
Bei genauer Betrachtung <strong>der</strong><br />
Fassade finden sich noch heute oberhalb<br />
des Haupteinganges in einer Rosette<br />
die Initialen <strong>der</strong> Erbauerin „J.H.“.<br />
Josefine Hold wurde als „Gräfin vom<br />
Raabtal“ bezeichnet, sie errichtete in<br />
<strong>Feldbach</strong> außerdem ein mo<strong>der</strong>nes Hotel<br />
(später „Gewerbehaus“, Hauptplatz<br />
30) mit einer Gaststätte („Brauhaus“),<br />
för<strong>der</strong>te das Kulturleben und betätigte<br />
sich als Hobby-Archäologin und Heimatforscherin.<br />
20 VILLA HOLD – <strong>NEUE</strong>S RATHAUS DER STADT FELDBACH
DAS RATHAUS-VIERTEL UND DAS<br />
HERZ DER STADT<br />
Wenn man die mittelalterliche Konfiguration<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong> und die<br />
damals bestehenden Viertel (Ringgasser-<br />
Viertel, Platzer-Viertel, Ba<strong>der</strong>gasser-Viertel,<br />
Le<strong>der</strong>gasser-Viertel) betrachtet, so<br />
erkennt man den heute noch bedeuteten<br />
alten <strong>Stadt</strong>kern mit Bürgergasse, Hauptplatz<br />
und Grazer Straße. Am nördlichen<br />
Ende des Hauptplatzes und <strong>der</strong> damaligen<br />
<strong>Stadt</strong> befanden sich <strong>der</strong> Tabor und<br />
die <strong>Stadt</strong>pfarrkirche. Mit <strong>der</strong> Inbetriebnahme<br />
des Bahnhofs im Jahr 1873 und<br />
<strong>der</strong> vorangegangenen Errichtung <strong>der</strong><br />
Franz-Josef-Straße mit Brücke kam es<br />
nicht nur zu einem wirtschaftlichen Aufschwung,<br />
auch die <strong>Stadt</strong> entwickelte sich<br />
mit dem Entstehen <strong>der</strong> „historischen<br />
Achse Bahnhof – Kirche – Hauptplatz<br />
– <strong>Rathaus</strong>“. Diese wurde in den Jahren<br />
1890 bis 1892 mit <strong>der</strong> Errichtung <strong>der</strong><br />
Villa Hold als markantestem Gebäude <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong> komplettiert.<br />
Über die folgenden Jahrzehnte hat das<br />
<strong>Stadt</strong>- und Ortsbild eine Vielzahl von<br />
kleineren und größeren Verän<strong>der</strong>ungen<br />
erfahren. Mit dem Steiermärkischen Ortsbildschutzgesetz<br />
<strong>der</strong> 1970er Jahre und<br />
<strong>der</strong> darauf folgenden Einrichtung einer<br />
Schutzzone im zentralen Bereich von<br />
<strong>Feldbach</strong> gelang es, eine Richtschnur<br />
für eine mo<strong>der</strong>ne Entwicklung zu finden,<br />
und gleichzeitig Wesentliches, untrennbar<br />
mit <strong>der</strong> Identität <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> und <strong>der</strong><br />
Bewohnerinnen und Bewohner Verbundenes<br />
zu bewahren. Dazu haben sowohl<br />
die <strong>Stadt</strong> als auch viele Besitzerinnen<br />
und Besitzer von Häusern und Liegenschaften<br />
maßgeblich beigetragen. Es<br />
gilt, auch zukünftig hier an einem Strang<br />
zu ziehen.<br />
Mit <strong>der</strong>, unter umfassen<strong>der</strong> Einbeziehung<br />
des Denkmalschutzes erfolgten, Renovierung<br />
des <strong>neue</strong>n <strong>Rathaus</strong>es respektive <strong>der</strong><br />
Villa Hold gelang es, eine höchst bemerkenswerte<br />
Entwicklung <strong>der</strong> letzten Jahre<br />
abzuschließen. Dazu gehört die Sanierung<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>pfarrkirche in den Jahren<br />
2020/21 einschließlich ihrer Färbelung<br />
im Originalton aus <strong>der</strong> Zeit ihrer Erbauung<br />
(1898-1900), welcher im Jahr 2012<br />
die Anschaffung einer <strong>neue</strong>n Orgel und<br />
das Glockenprojekt 2015 vorangingen.<br />
Im selben Zug erfolgte die Neugestaltung<br />
des nordseitigen Platzes (nunmehr:<br />
Kirchenplatz), <strong>der</strong> von den Autos befreit<br />
und mit einer wertvollen Pflasterung<br />
versehen wurde, welche die Umrisse <strong>der</strong><br />
alten Pfarrkirche zeigt. Dazu kam die Errichtung<br />
eines österreichweit einzigartigen<br />
„Dekalog-Weges“, <strong>der</strong>, künstlerisch<br />
gestaltet, die zehn Gebote in zeitgenössischen<br />
Darstellungen präsentiert. Diese<br />
beziehen sich auf Objekte aus dem Museum<br />
im Tabor, welcher in den letzten<br />
Jahren baulich und inhaltlich, etwa mit<br />
<strong>der</strong> <strong>neue</strong>n Darstellung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>geschichte<br />
in Form einer Zeitleiste, kontinuierlich<br />
aufgewertet wurde. Vor dem 1988 in bunten<br />
Farben bemalten Kirchturm, dessen<br />
Anstrich 2017 er<strong>neue</strong>rt wurde, befindet<br />
sich nunmehr ein (Foto-)Platz, <strong>der</strong> für<br />
das <strong>neue</strong> „Miteinan<strong>der</strong> in Vielfalt“ in <strong>der</strong><br />
Neuen <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong> steht. Nicht übersehen<br />
sollte man den sorgfältig restaurierten<br />
Busbahnhof, <strong>der</strong> als für die Zeit seiner<br />
Entstehung repräsentatives, mo<strong>der</strong>nes<br />
Baudenkmal gelten darf. Gleiches gilt für<br />
den „Fischbrunnen“ am neu benannten<br />
<strong>Rathaus</strong>platz – ein tausendfach fotografierter<br />
„Klassiker“ seit seiner Anlegung.<br />
Vom <strong>neue</strong>n <strong>Rathaus</strong>platz in Richtung<br />
Bahnhof blickend, sorgt die edle Kastanienallee<br />
für eine bestens geeignete<br />
Verbindung <strong>der</strong> Wohnhäuser aus den<br />
50er und 60er Jahren zur linken Hand<br />
und dem mo<strong>der</strong>nen Bau <strong>der</strong> Firma Krobath/KGT<br />
an <strong>der</strong> rechten Seite. Am<br />
Hauptplatz, neugestaltet und mit hochwertiger<br />
Pflasterung versehen in den<br />
Jahren 2001 bis 2004, zeugen einige<br />
Restaurierungen und Bauvorhaben von<br />
wirtschaftlicher Innovation, aber auch<br />
vom Respekt betreffend dieses einmalige<br />
Ensemble <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>, bestehend aus<br />
gerade einmal 30 Häusern. <strong>Das</strong> Haus<br />
Nr. 31, die „<strong>neue</strong>“ Sparkasse, setzt hier<br />
einen durchaus zulässigen, mo<strong>der</strong>nen<br />
Akzent.<br />
Der bevorstehende Einzug <strong>der</strong> Musikschule<br />
im früheren <strong>Rathaus</strong> Hauptplatz<br />
13 steht ganz im Geist dieser Entwicklung.<br />
Mit <strong>der</strong> erwähnten, historischen,<br />
mit <strong>neue</strong>r Wertigkeit versehenen Achse,<br />
und dem <strong>neue</strong>n, in <strong>der</strong>en Mitte entstandenen<br />
Viertel, bestehend aus Tabor,<br />
Kirche und dem <strong>neue</strong>n <strong>Rathaus</strong> mit den<br />
umliegenden öffentlichen Plätzen, verfügt<br />
<strong>Feldbach</strong> nunmehr über eine ganz<br />
wesentliche Beson<strong>der</strong>heit, die es für die<br />
Zukunft zu bewahren, aber auch, wenn<br />
die Zeit dafür wie<strong>der</strong> reif werden sollte,<br />
mit Bedacht im Sinne und im Interesse<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> weiterzuentwickeln gilt.<br />
21
FESTLICHE<br />
ERÖFFNUNG DES<br />
<strong>NEUE</strong>N RATHAUSES<br />
Die offizielle Eröffnung des <strong>neue</strong>n<br />
<strong>Rathaus</strong>es fand am 16. Juni 2023<br />
im Beisein von LH Mag. Christopher<br />
Drexler unter großer Beteiligung<br />
<strong>der</strong> Bevölkerung statt. Ein würdiger<br />
Rahmen für dieses stadthistorisch<br />
bedeutsame<br />
Ereignis.<br />
22 VILLA HOLD – <strong>NEUE</strong>S RATHAUS DER STADT FELDBACH
23
Bgm. Ing. Josef Ober, StADir. Dr. Michael Mehsner und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter <strong>der</strong> Allgemeinen Verwaltung<br />
24 VILLA HOLD – <strong>NEUE</strong>S RATHAUS DER STADT FELDBACH
Bgm. Ing. Josef Ober mit dem Gemein<strong>der</strong>at <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong> und StADir. Dr. Michael Mehsner<br />
25
26 VILLA HOLD – <strong>NEUE</strong>S RATHAUS DER STADT FELDBACH<br />
Die beim Projekt „<strong>Rathaus</strong> neu“ tätig gewesenen Professionisten
Empfang mit den Bürgermeistern <strong>der</strong> Fusionsgemeinden vor<br />
<strong>der</strong> Ehrentafel <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong> (am Vortag <strong>der</strong> Eröffnung)<br />
27
IMPRESSUM:<br />
Im Auftrag <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong>, 8330 <strong>Feldbach</strong>, Bgm. Ing. Josef Ober & StADir. Dr. Michael Mehsner<br />
Bil<strong>der</strong>: <strong>Stadt</strong>gemeinde <strong>Feldbach</strong>, Linshalm Fotografie, flordigitalartist, Johann Schleich, Marija Kanizaj,<br />
Andreas Stern, Barbara Majcan; Plandarstellung: planwerk.stadt/Arch. DI Thomas Baumgartner;<br />
Layout & Design: www.feldbach.gv.at; Druck: Druckerei Scharmer, <strong>Feldbach</strong>;<br />
Auflage: 10.000 Stk.; Ausgabe: August 2023<br />
Druck- und Satzfehler vorbehalten.<br />
VON DER VILLA HOLD<br />
ZUM MODERNEN RATHAUS<br />
Mit <strong>der</strong> Nutzung als <strong>neue</strong>s <strong>Rathaus</strong> wandelte sich das einst<br />
repräsentative Wohnhaus einer vermögenden Geschäftsfrau zum<br />
mo<strong>der</strong>nen Verwaltungszentrum <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>gemeinde <strong>Feldbach</strong>.