07.08.2023 Aufrufe

NEUE Stadt Feldbach - Das neue Rathaus der Stadtgemeinde Feldbach

Die renovierte und modernisierte Villa Hold wird zum ersten Haus der Stadt. Vorwort: DAS HAUS DER ALTEN UND DER NEUEN STADT

Die renovierte und modernisierte Villa Hold wird zum ersten Haus der Stadt.

Vorwort:
DAS HAUS DER ALTEN UND DER NEUEN STADT

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

DAS <strong>NEUE</strong> RATHAUS<br />

DER STADTGEMEINDE FELDBACH<br />

Die renovierte und mo<strong>der</strong>nisierte Villa Hold<br />

wird zum ersten Haus <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>.


Ing. Josef Ober<br />

BÜRGERMEISTER<br />

<strong>NEUE</strong> STADT FELDBACH<br />

Dr. Michael Mehsner<br />

STADTAMTSDIREKTOR<br />

<strong>NEUE</strong> STADT FELDBACH<br />

DAS HAUS DER ALTEN UND<br />

DER <strong>NEUE</strong>N STADT<br />

In <strong>der</strong> knapp 850-jährigen Geschichte<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong> gibt es einige wenige<br />

Ereignisse, denen in Rückblicken<br />

o<strong>der</strong> Chroniken vorrangig Raum gegeben<br />

wird. Ohne hier die Betrachtung durch<br />

spätere Generationen vorweg nehmen<br />

zu wollen: Als ein solches Ereignis eignet<br />

sich wohl auch die Etablierung des<br />

<strong>neue</strong>n <strong>Rathaus</strong>es in <strong>der</strong> Villa Hold.<br />

Diese Prophezeiung gründet sich mit<br />

Fug und Recht darauf, dass es an <strong>der</strong><br />

Zeit war, dem Gemein<strong>der</strong>at, dem Bürgermeister<br />

und <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung nach<br />

200 Jahren ein mo<strong>der</strong>nes und zeitgemäßes<br />

Umfeld zu geben. Ebenso lange<br />

waren diese ja im Haus Hauptplatz 13<br />

beheimatet, das freilich erst Schritt für<br />

Schritt in Besitz genommen und immer<br />

wie<strong>der</strong> adaptiert und renoviert wurde,<br />

jedoch über gewisse Gegebenheiten,<br />

wie etwa den hofseitigen Balkon, nicht<br />

hinauskommen konnte. Hand aufs Herz:<br />

Schon vor <strong>der</strong> Fusion 2015 konnte es die<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen nicht mehr erfüllen, geschweige<br />

denn die Repräsentation <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> übernehmen.<br />

Mit <strong>der</strong> gerade angesprochenen Fusion<br />

<strong>der</strong> sieben Gemeinden <strong>Feldbach</strong>, Auersbach,<br />

Gniebing-Weißenbach, Gossendorf,<br />

Leitersdorf im Raabtal, Mühldorf<br />

bei <strong>Feldbach</strong> und Raabau entwickelte<br />

sich die Idee, ja geradezu die Notwendigkeit,<br />

sich – nach einer entsprechenden<br />

Übergangsphase – über ein <strong>neue</strong>s,<br />

gemeinsames „erstes Haus <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>“<br />

Gedanken zu machen. Die Überlegungen<br />

reiften, und so war es eines Tages die<br />

„altehrwürdige“ Villa Hold, die sich für<br />

<strong>neue</strong>, größere Zwecke anbot.<br />

<strong>Das</strong> Haus wurde bereits seit den 1970er<br />

Jahren für öffentliche Zwecke genutzt<br />

(Standesamt, Musikschule), und seit<br />

1993 befand es sich im Besitz <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>gemeinde.<br />

Trotz einer umfassenden<br />

Außensanierung in den 1990er Jahren<br />

standen einige Dinge an, weiters war<br />

ein Teil <strong>der</strong> vorhandenen Räume nicht<br />

genutzt. Und dazu kam noch das durchaus<br />

imposante, jedenfalls beson<strong>der</strong>e und<br />

historisch wertvolle Äußere des Gebäudes,<br />

das ohnedies so manchen Besucher<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> veranlasste, sich zu fragen, ob<br />

es sich bei diesen nicht ohnedies um<br />

das <strong>Rathaus</strong> handle. Ein weiterer Faktor<br />

war die Geschichte dieses Hauses und<br />

seiner Erbauerin, <strong>der</strong> Brauereibesitzerin<br />

Josefine Hold, eine schillernde Persönlichkeit<br />

des späten 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts,<br />

und in weiterer Folge die Nutzung des<br />

Gebäudes als Sparkasse, Postamt, Musikschule,<br />

Standesamt und einiges mehr.<br />

Die Villa Hold gehört ganz einfach untrennbar<br />

zur <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong>, zur alten<br />

wie – nach <strong>der</strong> Fusion – zur <strong>neue</strong>n<br />

<strong>Stadt</strong>, sie ist Teil ihrer Identität und den<br />

Bürgerinnen und Bürgern ans Herz gewachsen.<br />

Somit sprach vieles dafür, das<br />

Haus als <strong>neue</strong>s <strong>Rathaus</strong> in Verwendung<br />

zu nehmen, als <strong>neue</strong>s Haus des Gemein<strong>der</strong>ates,<br />

des Bürgermeisters, <strong>der</strong> Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

und – ganz vorrangig sogar<br />

– als Haus <strong>der</strong> Bürgerinnen und Bürger<br />

<strong>der</strong> <strong>neue</strong>n, großen <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong>.<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Planung und Entwicklung<br />

zeigte sich, dass es möglich ist, dieses<br />

ohnehin zu sanierende Objekt unter vertretbaren<br />

Bedingungen um- und auszubauen,<br />

und es für die Verwaltung im<br />

Interesse von kompakten und optimalen<br />

Abläufen sowie eines bestmöglichen<br />

Leistungsangebotes für die Bürgerinnen<br />

und Bürger nutzbar zu machen. Und darüber<br />

hinaus noch einen höchst repräsentativen<br />

Bereich mit <strong>Rathaus</strong>saal, Stiege<br />

und Foyer für festliche Anlässe zu schaffen.<br />

Schließlich ist es gelungen, das<br />

vom Gemein<strong>der</strong>at beschlossene Projekt<br />

binnen kurzer Zeit in die Tat umzusetzen.<br />

Allen jenen, die daran mitgewirkt<br />

haben, gebührt dafür großer Dank.<br />

Die Etablierung des <strong>Rathaus</strong>es in <strong>der</strong><br />

Villa Hold, an <strong>der</strong> nunmehrigen Adresse<br />

<strong>Rathaus</strong>platz 1, ist in <strong>der</strong> Tat ein be-<br />

2 VILLA HOLD – <strong>NEUE</strong>S RATHAUS DER STADT FELDBACH


Mag. Christopher Drexler<br />

LANDESHAUPTMANN<br />

DES LANDES STEIERMARK<br />

INNOVATION<br />

MIT TRADITION<br />

son<strong>der</strong>es Vorhaben. Möge es<br />

diesem Haus sowie dem im<br />

Herzen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> entstandenen,<br />

in den letzten Jahren<br />

merklich aufgewerteten<br />

Viertel, gebildet gemeinsam<br />

mit dem historischen Tabor<br />

und <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>pfarrkirche, wie<br />

auch ihren Nutzern, beschieden<br />

sein, dazu beizutragen,<br />

die <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong> in eine<br />

gute und positive Zukunft zu<br />

führen.<br />

Ing. Josef Ober<br />

Bürgermeister<br />

<strong>NEUE</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong><br />

Dr. Michael Mehsner<br />

<strong>Stadt</strong>amtsdirektor<br />

<strong>NEUE</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong><br />

Liebe <strong>Feldbach</strong>erinnen und <strong>Feldbach</strong>er!<br />

Ein <strong>Rathaus</strong> ist ein zentraler<br />

Ort für eine <strong>Stadt</strong>gemeinde. Dieses<br />

ist nicht nur <strong>der</strong> Sitz des Bürgermeisters<br />

und des Gemein<strong>der</strong>ates,<br />

son<strong>der</strong>n eben auch <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung.<br />

Vom Meldewesen über<br />

die örtliche Raumplanung bis zur<br />

Bürgerservicestelle werden viele<br />

wichtige Gemeindeaufgaben im<br />

<strong>Rathaus</strong> erfüllt. Damit eine professionelle<br />

und rasche Erledigung<br />

von Bürgeranliegen gelingen kann,<br />

braucht es nicht nur engagierte<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

son<strong>der</strong>n vor allem auch eine entsprechende<br />

Infrastruktur.<br />

Mit <strong>der</strong> Eröffnung des <strong>Rathaus</strong>es<br />

<strong>der</strong> „Neuen <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong>“ ist<br />

diese Infrastruktur ohne Zweifel<br />

gegeben. Mit einer zeitgemäßen<br />

Ausstattung und mo<strong>der</strong>nen Repräsentationsräumlichkeiten<br />

erhält<br />

die <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Feldbach</strong> die<br />

perfekte Voraussetzung, um die<br />

Geschicke <strong>der</strong> 13.000 Einwohner-<br />

<strong>Stadt</strong> im Interesse <strong>der</strong> Bürgerinnen<br />

und Bürger bestmöglich leiten zu<br />

können. Zudem wurde mit <strong>der</strong> Villa<br />

Hold ein Standort gewählt, <strong>der</strong> wie<br />

wenige an<strong>der</strong>e untrennbar mit Feld-<br />

bach verbunden wird und das<br />

<strong>Stadt</strong>bild prägt.<br />

Ich darf an dieser Stelle allen<br />

gratulieren, die zum Gelingen <strong>der</strong><br />

Renovierung <strong>der</strong> geschichtsträchtigen<br />

Villa Hold und <strong>der</strong> Eröffnung<br />

des <strong>Rathaus</strong>es <strong>der</strong> „Neuen <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Feldbach</strong>“ beigetragen haben. So<br />

wie <strong>Feldbach</strong> heute ein starkes<br />

Zentrum für die Region bildet, das<br />

mutig und optimistisch <strong>neue</strong>n Zeiten<br />

entgegenblicken kann, so ist<br />

auch dieses <strong>neue</strong> <strong>Rathaus</strong> ein Zeichen<br />

für die gelungene Verbindung<br />

von Innovation und Tradition. Für<br />

die Arbeit im <strong>neue</strong>n <strong>Rathaus</strong> wünsche<br />

ich allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>gemeinde<br />

viel Freude und <strong>der</strong> gesamten<br />

<strong>Stadt</strong> alles Gute!<br />

Ein steirisches „Glück auf“!<br />

Mag. Christopher Drexler<br />

Landeshauptmann<br />

des Landes Steiermark<br />

3


Ing. Robert Schmidt<br />

BAUTECHNIK/HOCHBAU<br />

<strong>NEUE</strong> STADT FELDBACH<br />

EIN UMBAU MIT HOHER VERANTWORTUNG<br />

DER BAUBERICHT<br />

Nach vielfältigen Überlegungen betreffend<br />

Verbesserungen <strong>der</strong> Nutzung<br />

des Hauses wurde im Oktober 2020 <strong>der</strong><br />

Beschluss gefasst, das gesamte <strong>Rathaus</strong><br />

inkl. aller Außenstellen in die Villa Hold<br />

zu übersiedeln. Gemeinsam mit Arch. DI<br />

Thomas Baumgartner wurde ein Raumkonzept<br />

erarbeitet, um das Gebäude<br />

in ein <strong>Rathaus</strong> für 46 Bedienstete und<br />

einen <strong>Rathaus</strong>saal umzubauen. Bedarfserhebungen<br />

und Bauwerkserkundungen<br />

wurden durchgeführt, und bei <strong>der</strong> Planung<br />

wurde beson<strong>der</strong>s darauf geachtet,<br />

dass <strong>der</strong> Gebäudecharakter und die<br />

Substanz erhalten bleiben. Da sich das<br />

Gebäude durch die im Jahr 1999 durchgeführte<br />

Fassaden- und Dachsanierung<br />

in einem äußerlich noch immer hervorragenden<br />

Zustand befindet, wurde das<br />

Hauptaugenmerk auf den Innenraum<br />

gelegt. <strong>Das</strong> Gebäude war nicht barrierefrei,<br />

es gab sanierungsbedürftige und<br />

gemischte WC-Anlagen, veraltete Elektroinstallationen,<br />

keine Akustikmaßnahmen<br />

für die Musikschule und die Beleuchtung<br />

war nach heutigem Stand <strong>der</strong><br />

Technik unzureichend. Der Keller war<br />

dunkel und teilweise feucht und auch<br />

die Fenster waren nicht dicht.<br />

Aufbauend darauf wurde ein Konzept für<br />

das <strong>neue</strong> <strong>Rathaus</strong> entwickelt. Die Abteilungen<br />

und Raumnutzungen wurden definiert<br />

und ein Beteiligungsprozess mit<br />

allen Abteilungsleitern wurde durchgeführt.<br />

Es wurden geeignete Gebäude für<br />

eine Aussiedelung <strong>der</strong> aktuellen Nutzer<br />

gesucht und gefunden: Jugendzentrum<br />

Spektrum im Stadion, Archiv des<br />

Heimatkundevereins im Haus Grazertor<br />

und im <strong>Stadt</strong>archiv, <strong>Stadt</strong>musik und<br />

<strong>Stadt</strong>chor in <strong>der</strong> Kulturwerkstatt; die<br />

Musikschule wurde zwischenzeitlich im<br />

Kloster untergebracht und zieht nach<br />

<strong>der</strong> Sanierung in das alte <strong>Rathaus</strong> am<br />

Hauptplatz.<br />

Nach Abstimmung mit dem Bauherrn<br />

wurde die Ausführungsplanung erstellt,<br />

mit den Fachplanern (Brandschutz,<br />

Akustik und Bauphysik) abgestimmt<br />

und es wurden die entsprechenden Ausschreibungen<br />

durchgeführt. Der Baubeginn<br />

war am 15.05.2022. Es wurden vor<br />

Ort wöchentliche Bauleitungssitzungen<br />

und nach Bedarf Abstimmungen mit<br />

dem Bundesdenkmalamt und dem Restaurator<br />

abgehalten. Maßgeblich haben<br />

sich in das Projekt neben Arch. DI Thomas<br />

Baumgartner seine Projektleiterin<br />

DI Sarah Koller, <strong>der</strong> zur künstlerischen<br />

Ausgestaltung beigezogene Andreas<br />

Stern, das Bundesdenkmalamt in Vertretung<br />

von DI Silvia Hudin und die Fa.<br />

Schwarz als beauftragter Restaurator<br />

eingebracht.<br />

Im Zuge <strong>der</strong> restauratorischen Befundung<br />

wurden viele Entscheidungen über<br />

Materialien, Art <strong>der</strong> Instandsetzung und<br />

Farbgestaltungen getroffen. Bemerkenswert<br />

war die sehr gute Grundsubstanz<br />

des 131 Jahre alten, 2.180 m² großen<br />

und 37,85 m hohen Gebäudes. Aufgrund<br />

<strong>der</strong> häufigen Umbauten durch seine unterschiedlichen<br />

Nutzungen gab es auch<br />

Schwächen in <strong>der</strong> Substanz, die es gemeinsam<br />

mit dem Statiker Ing. Koppendorfer<br />

und <strong>der</strong> Baufirma Puchleitner zu<br />

lösen galt. Dazu wurden rund 10.000 kg<br />

Stahlträger als Unterfangungen und<br />

Verstärkungsmaßnahmen, die auch aussteifende<br />

Wirkungen auf das gesamte<br />

Gebäude haben, eingebaut. Bei den<br />

Umbauarbeiten wurden rund 300 m³<br />

Ziegel und 50 m³ Holz abgebrochen.<br />

140 Fenster wurden durch die Tischlerei<br />

Knaus in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Fa.<br />

Malermeister Rauch komplett saniert.<br />

Im Gesamten wurden durch 30 größtenteils<br />

regionale Unternehmen ca. 60.000<br />

Arbeitsstunden auf <strong>der</strong> Baustelle und<br />

in den Werkstätten erbracht. Im Gebäude<br />

wurde eine Brandmeldeanlage im<br />

Vollschutz mit 270 Brandmeldekomponenten<br />

und eine Zutrittskontrolle von<br />

<strong>der</strong> Fa. Siemens verbaut. Die Elektrik,<br />

geplant durch das Ingenieurbüro Die<br />

Elektroplaner, wurde zur Gänze er<strong>neue</strong>rt,<br />

und es wurden 9.200 lfm. Netz-<br />

4 VILLA HOLD – <strong>NEUE</strong>S RATHAUS DER STADT FELDBACH


VILLA HOLD –<br />

<strong>NEUE</strong>S RATHAUS DER<br />

STADT FELDBACH<br />

Einst als Privat-Villa erbaut,<br />

heute <strong>der</strong> Sitz einer mo<strong>der</strong>nen,<br />

lösungsorientierten und<br />

zukunftsfähigen<br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung.<br />

AM PROJEKT BETEILIGTE<br />

PLANER & PROFESSIONISTEN<br />

werkleitungen, 16.000 lfm. Stark- und<br />

Schwachstromleitungen und 540 Stk. Lichtkörper<br />

durch die Fa. Florian Lugitsch KG<br />

verbaut. Die gesamte Haustechnik, geplant<br />

durch das Ingenieurbüro LEA und umgesetzt<br />

durch die Fa. PMB, wurde adaptiert.<br />

Alle 4 Geschoße sind zur Gänze barrierefrei<br />

und klimatisiert bzw. im Untergeschoß mit<br />

einer Wohnraumlüftung ausgestattet. Es<br />

wurden 8 geschlechtergetrennte WC-Anlagen<br />

errichtet, wovon 5 als behin<strong>der</strong>tengerechte<br />

WCs ausgeführt wurden, und 2 im<br />

Erdgeschoß als öffentliche, barrierefreie WC-<br />

Anlagen. <strong>Das</strong> gesamte Gebäude ist jetzt<br />

barrierefrei, dem Stand <strong>der</strong> Technik angepasst<br />

und alle Arbeitnehmerschutzbestimmungen<br />

wurden eingehalten.<br />

Der 550 m² große <strong>Rathaus</strong>platz, zukünftig<br />

verkehrsfrei, und <strong>der</strong> <strong>Rathaus</strong>hof wurden<br />

neu gestaltet. Im Hof wird ein Gebäude<br />

für die Klimaaußengeräte, den Müllplatz<br />

und einen Fahrradabstellplatz errichtet,<br />

welches mit einer PV-Anlage belegt ist. Im<br />

Anschluss an das Gebäude in <strong>der</strong> Pfarrgasse<br />

wurden 2 Behin<strong>der</strong>tenparkplätze und 2<br />

Parkplätze mit einer öffentlichen Ladesäule<br />

für Elektrofahrzeuge errichtet.<br />

Ing. Robert Schmidt<br />

Projektleitung <strong>NEUE</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong><br />

• planwerk.stadt<br />

• Bundesdenkmalamt<br />

• Restaurierung Schwarz<br />

• LEA GmbH<br />

• DIE ELEKTROPLANER GMBH<br />

• IGM Ing. Koppendorfer GmbH<br />

• CCF Computer Center <strong>Feldbach</strong><br />

• Neuhold Datensysteme GmbH<br />

• Siemens AG Österreich<br />

• Madritsch Bauphysik GmbH<br />

• Wörle Sparowitz Ingenieure ZT GmbH<br />

• CMB Bauplanung GmbH<br />

• Puchleitner Bau GmbH<br />

• Florian Lugitsch KG<br />

• PMB Haustechnik<br />

• Holzbau Rosenberger GmbH<br />

• KHT Trockenbau<br />

• Tischlerei Knaus e.U.<br />

• Schindler Aufzüge<br />

• Wiesauer & Co Restauratoren<br />

• Koller Tischlerei GmbH & Co KG<br />

• Roth Handel & Bauhandwerkerservice<br />

GmbH<br />

• Kettele BT GmbH<br />

• Malermeister Dieter Rauch sen.<br />

• Trummer Metallbau GesmbH & Co KG<br />

• GlasSüd<br />

• Cserni Holding GmbH<br />

• Einrichtungswerkstätte<br />

GROSS GmbH & Co. KG<br />

• KDK Raumausstattungs GmbH<br />

• Swietelsky AG<br />

5


VERANTWORTUNGSBEWUSSTES<br />

UND ZUKUNFTSFÄHIGES MIT<br />

HISTORISCHER ELEGANZ<br />

Mit <strong>der</strong> Etablierung <strong>der</strong> gesamten Allgemeinen Verwaltung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>gemeinde<br />

im <strong>neue</strong>n <strong>Rathaus</strong> gelang ein wesentlicher Schritt, für die <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong> eine<br />

mo<strong>der</strong>ne Servicestelle für die Bürgerinnen und Bürger zu schaffen. Gleichzeitig<br />

wurde das Haus zum Sitz des Gemein<strong>der</strong>ates und des Bürgermeisters. Mit dem<br />

behutsamen Umbau gelang es, <strong>Stadt</strong>geschichtliches und Zukunftsfähiges<br />

miteinan<strong>der</strong> zu verbinden.<br />

TZ F-05+06<br />

DB F-01<br />

DG F-04<br />

DG F-03<br />

DG F-02<br />

DG F-36 DG F-35 DG F-34<br />

DG F-33<br />

DG F-32<br />

DG F-31<br />

DG F-30<br />

DG F-29<br />

DG F-28 DG F-27 DG F-26<br />

DG F-01<br />

DG F-23<br />

DG F-22<br />

OG F-03<br />

OG F-02<br />

OG F-01<br />

OG F-26<br />

OG F-25<br />

OG F-24<br />

OG F-23<br />

OG F-22<br />

rathaus<br />

hinterleuchtete Einzelbuchstaben braun<br />

EG F-27 EG F-26<br />

EG T-27<br />

EG F-03<br />

EG F-02<br />

KG T-22<br />

EG F-01<br />

EG F-25 EG F-24<br />

k 4<br />

hinterleuchtete Einzelbuchstaben braun<br />

KG F-03<br />

KG F-02<br />

KG F-01<br />

KG F-21<br />

KG F-20<br />

KG F-1<br />

Holztürblatt+Sichtfenster<br />

+ Cortenstahlrahmen<br />

Holztürblatt+Sichtfenster<br />

+ Cortenstahlrahmen<br />

6 VILLA HOLD – <strong>NEUE</strong>S RATHAUS DER STADT FELDBACH


Typ 4<br />

Typ 3<br />

Typ 7<br />

Typ 4<br />

abgebrochene Tür<br />

wird aufbewahrt<br />

Typ 1<br />

Typ 2<br />

best. Rahmen<br />

Typ 6<br />

Holzschwelle<br />

Typ 1<br />

Typ 4<br />

Typ 4<br />

Typ 1<br />

Holzschwelle<br />

Typ 4<br />

Holzschwelle<br />

Holzschwelle<br />

l<br />

tgemeinde <strong>Feldbach</strong><br />

a Hold - <strong>Rathaus</strong> <strong>Feldbach</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gemeinde <strong>Feldbach</strong><br />

Villa Hold - <strong>Rathaus</strong> <strong>Feldbach</strong><br />

STAND VORABZUG AU<br />

07.02.2023<br />

STAND VORABZUG AU<br />

23 Leiterin Kultur / Regionalwirtschaft<br />

KG<br />

BDB<br />

D<br />

DDB<br />

DL<br />

DUK<br />

EV<br />

FFB<br />

S05<br />

FFOK<br />

ndschiene für Vertikaljalosie<br />

g<br />

450<br />

t. Statik<br />

tzen<br />

0<br />

1.OG<br />

ice<br />

TZ F-03+04<br />

Absturzsicherung<br />

H=1,0m<br />

2,40<br />

16,0<br />

1,25<br />

1,25<br />

30,00<br />

1,25<br />

lt. Statik<br />

AD01<br />

Rauhschalung mind. 1 cm Fugen<br />

Tramlage dazw. Dämmfilz 032<br />

Dampfbremse<br />

Feuerschutzplatte EI30<br />

Feuerschutzplatte EI30<br />

Installationsebene gedämmt ?<br />

Gipskarton EI60<br />

Gang<br />

FFB<br />

+10,32<br />

DG F-21<br />

EG F-23<br />

9 KG F-18<br />

23 RH 250 52<br />

23 221 5<br />

Träger lt. Statik HEA 120 Verkleidung EI60<br />

RRH 346 54 RRH 443 58 RRH 450 58<br />

Standesamt<br />

15 29 RH 287 30 54 RH 413 30 58 RH 420 30 58<br />

WC Damen<br />

DUK +4,13<br />

DUK -0,84<br />

Träger lt. Statik 3x HEA220<br />

Verkleidung EI60<br />

44 RH 287 30<br />

FFB -3,71<br />

RFB -4,00<br />

TZ F-01+02<br />

+10,33<br />

schematischer Schnitt, e=schematisch<br />

1,5<br />

7,0<br />

3,0<br />

11,5<br />

28,75<br />

1,25<br />

Bauteilöffnungen KG<br />

Foto IMG 7746-7753<br />

Bauteilöffnungen EG<br />

Foto EG 19 Leiter Bürgerservice<br />

Abbruch<br />

Unterbeton<br />

REI60<br />

ZD30<br />

Fliesen<br />

Zementestrich<br />

Isover TDPT 30/30 MW-T 033 s'=10 MN/m 3<br />

Dampfbremse<br />

EPS Granulat 050<br />

Brandschutzestrich Bestand ?<br />

Kesselschlacke Bestand ?<br />

Schalung Bestand<br />

OG F-21<br />

Tramlage Bestand dazw. Luft<br />

Tramlage Bestand dazw. Luft<br />

Schalung Bestand<br />

Schilf Bestand<br />

Innenputz Bestand<br />

UK Trockenbau / Luft<br />

GKP Rigiton Air<br />

schematischer Schnitt, e=schematisch<br />

schematischer Schnitt, e=schematisch<br />

1,5<br />

7,0<br />

3,0<br />

6,5<br />

10,0<br />

1,0<br />

15,0<br />

30,0<br />

1,5<br />

0,8<br />

2,5<br />

2,5<br />

1,2<br />

2,2<br />

9,0<br />

28,75<br />

1,25<br />

Träger lt. Statik 2x IPE 270<br />

Verkleidung EI60<br />

Kultur/Regionalwirtschaft<br />

unter Träger:<br />

Wandabbruch und<br />

<strong>neue</strong> Mauerung!<br />

EB10<br />

Fliesen in Terrazzooptik<br />

Zementestrich (FBH)<br />

Rolljet EPS-T<br />

1000 Gold 044<br />

EPS Granulat 050<br />

Dampfsperre<br />

Austrotherm XPS 038<br />

Feuchtigkeitsabdichtung<br />

Unterbeton<br />

Kies lt. Statik+Bodenverh.<br />

T02<br />

ZD22<br />

Parkett neu<br />

Regupol sound<br />

Trockenestrich<br />

Trockenestrich<br />

Regupol sound 12<br />

OSB Platte<br />

Tramlage Bestand dazw. Luft<br />

Hohlraumbedämpfung<br />

Tramlage Bestand dazw. Luft<br />

Schalung Bestand<br />

Schilf Bestand<br />

Innenputz Bestand<br />

UK Trockenbau / Luft<br />

GKP Rigiton Air<br />

TW<br />

200x60<br />

1,25<br />

3,00<br />

1,50<br />

1,50<br />

16,0<br />

2,40<br />

IW01<br />

Gipskarton<br />

Installationsebene gedämmt<br />

Feuerschutzplatte EI30<br />

Feuerschutzplatte EI30<br />

Dampfbremse<br />

Holz-Riegel dazw. Dämmfilz 035<br />

Rauhschalung mind. 1 cm Fugen<br />

schnitt c-c m 1:50<br />

ansicht ost m 1:100<br />

KG 23<br />

PW<br />

180x120<br />

bauvorhaben<br />

j<br />

i<br />

h<br />

g<br />

f<br />

e<br />

d<br />

c<br />

b<br />

a<br />

ALLE KOTEN SIND ZU ÜBERPRÜFEN, UND SÄMTLICHE DETAILPLÄNE ZU BEACHTEN!<br />

Schrank 05PW<br />

180x120<br />

AUSSPARUNGEN IN DECKEN, WÄNDEN UND FUNDAMENTEN SIND NACH DEN SCHLITZPLÄNEN<br />

DES ELEKTRO-, bzw. SANITÄRPROJEKTANTEN VORZUSEHEN bzw. ZU ÜBERPRÜFEN!<br />

NATURMASSE SIND AM BAU ZU NEHMEN!<br />

T07<br />

DECKEN- und WANDDURCHBRÜCHE SIND NACH ERFOLGTER INSTALLATION ZU SCHLIESSEN!<br />

DL 90<br />

DER AUFTRAGNEHMER VERPFLICHTET SICH, ALLE MASSE UND BEDINGUNGEN IM ZUSAMMEN-<br />

239<br />

HANG MIT SEINER ARBEIT AUF DER BAUSTELLE VERANTWORTUNGSVOLL ZU ÜBERPRÜFEN!<br />

historische Balkendecke RH: 3,27 m<br />

ETWAIGE UNSTIMMIGKEITEN GEGENÜBER ANDEREN PLÄNEN SIND MIT DEN JEWEILIGEN<br />

FACHPLANERN ABZUKLÄREN!<br />

index datum än<strong>der</strong>ung<br />

planer:<br />

Rampenkonstruktion<br />

aus Gefä lebeton<br />

projekt-nr:<br />

34 1816<br />

Leiterin Kultur / Regionalwirtschaft<br />

LAGE KG ÜBERSICHTSPLAN KG<br />

T07<br />

PW 180x120<br />

Bodendurchbruch<br />

Deckel<br />

Deckendurchbruch<br />

Durchgangslichte<br />

Deckenunterkante<br />

Elektroverteiler<br />

Fertige Fußbodenhöhe<br />

Fertige Fußbodenoberkante<br />

VORABZUG<br />

Villa Hold - <strong>Rathaus</strong> <strong>Feldbach</strong><br />

31.01.2022<br />

REI90<br />

-1,49<br />

-3,98<br />

Umbau und barrierefreie Adaptierung<br />

PW<br />

140x120<br />

des bestehenden Gebäudes<br />

TW<br />

200x60<br />

sowie Nutzungsän<strong>der</strong>ung<br />

T02<br />

am Kirchenplatz 4, 8330 <strong>Feldbach</strong><br />

undicht<br />

plan-nr:<br />

ML Mauerlichte<br />

OK Oberkante<br />

PH Rohparapet über FFOK<br />

RDOK Rohdeckenoberkante<br />

RDS Rohrdurchführung<br />

RDUK Rohdeckenunterkante<br />

RFB Rohfußbodenhöhe<br />

RH Raumhöhe<br />

bauherrin<br />

Windfang<br />

Eingangsbereich<br />

AUSGABE VORABZUG<br />

Aquapaneel DUK<br />

-0,44<br />

EN 179<br />

FFB<br />

-3,35<br />

im Bestand kein Bodenaufbau, keine Abdichtung<br />

Purenit als thermische Trennung!<br />

UNBEHEIZT<br />

RH 291<br />

230<br />

EN 179<br />

1,5<br />

7,0<br />

3,0<br />

5,5<br />

0,0-64,4<br />

11,6<br />

1,0<br />

15,0 ?<br />

DUK +4,18<br />

AU 05<br />

Bauteilöffnungen DG<br />

Foto DG10 Leitung Bautechnik 2<br />

22,00<br />

2,00<br />

30,75<br />

1,25<br />

RH 418 10<br />

Sturz höher<br />

setzen<br />

Träger lt. Statik<br />

6x HEB 140<br />

<strong>Stadt</strong>gemeinde <strong>Feldbach</strong><br />

Hauptplatz 13<br />

8330 <strong>Feldbach</strong><br />

schematischer Schnitt, e=schematisch<br />

AD03<br />

Dachboden Dämmelement 040<br />

Perlite lose (Ausgleich)<br />

Brandschutzestrich Bestand<br />

Kesselschlacke Bestand<br />

Schalung Bestand<br />

Tramlage Bestand dazw. Luft<br />

Schalung Bestand<br />

Schilf Bestand<br />

Innenputz Bestand<br />

Dampfbremse<br />

UK Trockenbau / Luft<br />

GKP Rigiton Air<br />

Verkleidung EI60<br />

Bauteilöffnungen DG<br />

Foto IMG 5602, 5711-5713<br />

bzw. Foto IMG 4671-4677<br />

elektrisches Portal<br />

redundant<br />

Fliesen in Terrazzooptik<br />

Zementestrich (FBH)<br />

Austrotherm Trittschallrolle 1000 Alu<br />

Dampfsperre Wütop DS Alu<br />

Gefällebeton (Rampenkonstruktion)<br />

EPS Granulat 050<br />

Feuchtigkeitsabdichtung (EKV4+5)<br />

Unterbeton Bestand<br />

I Träger Bestand<br />

darstellung:<br />

m:<br />

gez:<br />

dat:<br />

DUK +13,31<br />

schematischer Schnitt, e=schematisch<br />

Träger verkleiden + Hohlraum<br />

mit Steinwolle ausstopfen!<br />

Gang<br />

Mehrzwecksaal<br />

Konzertsaal<br />

DUK +3,82<br />

5 15 20 342 29 RH 382 46 715 RH 4505 82 RH 299 30<br />

5 35 342 29 RRH 428 715 RRH 4505 82 RRH 329<br />

1:100<br />

sk<br />

Bautechnik<br />

HKV Sitzungssaal<br />

Dachboden<br />

Gang<br />

DUK +13,34<br />

31.01.2022<br />

RH 302 30<br />

Bauteilöffnungen EG<br />

Foto IMG 5356-5362<br />

Terrazzo auslösen, zwischenlagern<br />

und wie<strong>der</strong>einbauen<br />

gepr:<br />

dat:<br />

RPH<br />

RRH<br />

S<br />

STUK<br />

UK<br />

WDB<br />

WA<br />

WS<br />

FFB ±0,00<br />

3,0<br />

2,5<br />

20,0<br />

ANSICHTEN NORD, OST, SÜD, WEST<br />

Handlauf H=1,0m beidseitig<br />

Rampe 10%<br />

1,5<br />

7,0<br />

3,0<br />

5,5<br />

0,0-64,4<br />

11,6<br />

3,0<br />

5,0<br />

1,0<br />

15,0 ?<br />

Glas-Schiebewand zB Dormakaba<br />

Träger lt. Statik<br />

2x HEA260<br />

Verkleidung EI60<br />

1,50<br />

Durchbruch bis UK Träger<br />

darunter Deckenschürze GKP<br />

Fliesen in Terrazzooptik<br />

Zementestrich (Fußbodenheizung)<br />

Austrotherm Trittschallrolle 1000 Alu<br />

Dampfsperre Wütop DS Alu<br />

Gefällebeton (Rampenkonstruktion)<br />

EPS Granulat 050<br />

Abbruch Gussasphalt<br />

Abbruch Mineralwolle<br />

Abdichtung Bestand<br />

Unterbeton Bestand<br />

Unterbau Bestand<br />

1,5<br />

7,0<br />

3,0<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

5,0<br />

1,0<br />

15,0 ?<br />

2 I-Träger Bestand<br />

Träger verkleiden + Hohlraum<br />

mit Steinwolle ausstopfen!<br />

ZD24<br />

Parkett neu schwimmend<br />

Blindboden Bestand<br />

Tramlage Bestand dazw. Schüttung<br />

Schalung<br />

Luft<br />

Aufstän<strong>der</strong>ung Bestand dazw. Luft<br />

Tramlage Bestand dazw. Luft<br />

Schalung Bestand<br />

Holz Verblendung Bestand<br />

Träme nicht wirksam<br />

REI60<br />

schematischer Schnitt, e=schematisch<br />

1,50<br />

44,75<br />

1,25<br />

ZD19<br />

Parkett neu schwimmend<br />

Blindboden Bestand<br />

Pfosten Bestand dazw. Schüttung<br />

Schalung Bestand<br />

Tramlage Bestand dazw. Luft<br />

Luft<br />

Tramlage Bestand dazw. Luft<br />

Schalung Bestand<br />

Schilf Bestand<br />

Innenputz Bestand<br />

UK Trockenbau / Luft<br />

GKP Rigiton Air<br />

Verkleidung EI60<br />

Träger lt. Statik<br />

2x HEB140<br />

ZD01<br />

Fliesen in Terrazzooptik<br />

Mörtelbett Bestand<br />

Schüttung Bestand<br />

Gewölbedecke Bestand<br />

Innenputz Bestand<br />

EB05<br />

Fliesen in Terrazzooptik<br />

Zementestrich (Fußbodenheizung)<br />

Austrotherm Trittschalrolle 1000 Alu<br />

Resolution Fußboden-Dämmplatte 022<br />

EPS Granulat 050<br />

Abbruch Gussasphalt<br />

Abbruch Mineralwolle<br />

Abdichtung Bestand<br />

Unterbeton Bestand<br />

Unterbau Bestand<br />

+13,94<br />

EN179 EI230-C OL EI30<br />

44 371 501 529 5 3855<br />

5 371 29 RRH 474 27 RRH 451 78 RRH 3335<br />

5 15 29 342 29 RH 450 24 27 RH 451 78 RH 3035 30<br />

Baurecht<br />

HKV Archiv<br />

DUK +13,34<br />

Rohparapet über RDOK<br />

Rohe Raumhöhe (Bestand)<br />

D: Tramdecke (Abbruch Gewölbe)<br />

FFB: Sohle<br />

-3,71<br />

RFB: -4,00<br />

U: Sturzunterkante<br />

10,23 m<br />

Unterkante<br />

Wand-Durchbruch<br />

Wandaussparung<br />

Wandschlitz<br />

Ansicht 01 Ansicht 02<br />

T02<br />

Verkleidung<br />

Brüstungskanal<br />

PW 140x120<br />

S05<br />

INFORMATIONS- & SERVICEBEREICH<br />

ba<br />

100<br />

ausschreibungs.unterlage<br />

FESTLEGUNG<br />

DER HÖHE VOR ORT<br />

FFB +10,30 5 REI60<br />

DUK +9,52<br />

Vorraum<br />

hinterlüftetes Blechdach Dachneigung 3°<br />

ZD25<br />

Gitterrost auf Stahlkonstruktion<br />

Schiffboden Bestand<br />

AD04<br />

Tramlage Bestand dazw. Schüttung<br />

Stehfalz-Blechdach<br />

Schalung<br />

Vlies PE<br />

Luft<br />

2,40 Schalung mind. 1cm Fugen<br />

Aufstän<strong>der</strong>ung Bestand dazw. Luft<br />

22,0 Sparren lt. Statik dazw. belüfteter Dachraum<br />

Tramlage Bestand dazw. Luft<br />

belüfteter Dachraum<br />

Schalung Bestand<br />

22,0 Dämmfilz 032<br />

Holz Verblendung Bestand<br />

Dampfbremse SIGA Majrex feuchtevariabel 5m-15m<br />

Träme nicht wirksam<br />

Schalung Bestand<br />

Tramdecke Bestand dazw. Luft<br />

Schalung Bestand<br />

Verblendung aus Holz Bestand<br />

brandschutztechnisch<br />

ertüchtigt<br />

?<br />

FFB +5,01<br />

REI60<br />

DUK +4,50 ZD11<br />

Terrazzo Bestand<br />

Terrazzo<br />

Mörtelbett Bestand<br />

schützen<br />

Schüttung Bestand<br />

Stahlbetonrippendecke Bestand<br />

Innenputz Bestand<br />

Handlauf<br />

UK Trockenbau / Luft<br />

beidseitig neu<br />

GKP Rigiton Air<br />

Gang<br />

+2,27<br />

Zugang<br />

Keller<br />

Typ 1<br />

REI60<br />

REI90<br />

FFB -3,71<br />

RFB -4,00<br />

BEHEIZT<br />

Foyer<br />

Fernsehraum<br />

-3,83<br />

02<br />

Vertikaljalousie<br />

Ansicht 03 Ansicht 04<br />

Erdgeschoss<br />

ÜBERSICHTSPLAN KG<br />

RATHAUS- & TRAUUNGSSAAL<br />

1. Obergeschoss<br />

PW 180x120<br />

schematischer Schnitt, e=schematisch<br />

EI230-C<br />

Terrazzo schützen<br />

ZD01<br />

Terrazzo Bestand<br />

Mörtelbett Bestand<br />

Schüttung Bestand<br />

Gewölbedecke Bestand<br />

Innenputz Bestand<br />

Abbruch<br />

Unterbeton<br />

1,5<br />

7,0<br />

3,0<br />

6,5<br />

10,0<br />

1,0<br />

15,0<br />

30,0<br />

Schrank S05<br />

Typ 4<br />

PH in Anpassung<br />

an<br />

Bestand<br />

Stürz höher<br />

setzen<br />

WC<br />

EB10<br />

Fliesen in Terr.<br />

Zementestrich (FBH)<br />

Rolljet EPS-T<br />

1000 Gold 044<br />

EPS Granulat 050<br />

Dampfsperre<br />

Austrotherm XPS 038<br />

Feuchtigkeitsabdichtung<br />

Unterbeton<br />

Kies lt. Statik+Bodenverh.<br />

Schrank S05<br />

337 20 14<br />

1,5<br />

7,0<br />

04<br />

Pinnwand 140x120<br />

Fassade Cortenstahl<br />

STAKO lt. Statik<br />

Absturzsicherung + Handlauf neu H=1,0m<br />

Treppe Bestand<br />

18 STG<br />

17,6 / 28,0<br />

ZD06<br />

Fliesen in<br />

Terrazzooptik<br />

Zementestrich<br />

Putzkammer<br />

Rolljet EPS-T 1000 Gold 044<br />

EPS Granulat 050<br />

Stahlbeton neu lt. Statik<br />

1,5<br />

7,0<br />

3,0<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

5,0<br />

1,0<br />

15,0 ?<br />

Handlauf beidseitig H=1,0m<br />

REI90+A2<br />

STUK -1,66<br />

Schrank S05<br />

S03<br />

BÜRORÄUME<br />

S03<br />

KG F-19<br />

Fliesen in<br />

Terrazzooptik<br />

Abbruch Treppe<br />

Gitterrost lt. Statik<br />

20<br />

DL 80<br />

200<br />

Verkleidung Brüstungskanal<br />

PH 128<br />

S05<br />

108<br />

TW<br />

200x60<br />

152<br />

325 5<br />

EB05<br />

Fliesen in Terrazzooptik<br />

Zementestrich (Fußbodenheizung)<br />

Austrotherm Trittschalrolle 1000 Alu<br />

Resolution Fußboden-Dämmplatte 022<br />

EPS Granulat 050<br />

Abbruch Gussasphalt<br />

Abbruch Mineralwolle<br />

Abdichtung Bestand<br />

Unterbeton Bestand<br />

DL 80<br />

STUK -1,61<br />

+13,74<br />

Absturzsicherung neu Flachstahlgelän<strong>der</strong><br />

pulverbeschichtet, H=1,0m<br />

Handlauf mit LED-Einsätzen<br />

Verkleidung Cortenstahl<br />

REI90<br />

200<br />

-2,46 5<br />

-2,55<br />

01<br />

Schrank S03<br />

Abbruch Blechdach<br />

inkl. Unterkonstruktion<br />

mind. 210<br />

Schreibtisch T02<br />

durchsturzsichere<br />

Ausführung!<br />

Kopierer<br />

03<br />

Schreibtisch T02<br />

Trennwand<br />

200x60<br />

Abbruch<br />

Absturzsicherung<br />

Pinnwand 180x120<br />

T02<br />

KG 23<br />

Besprechungstisch T07<br />

Leiterin Kultur / Regionalw.<br />

37,10 m 2<br />

B: Parkett<br />

D: Tramdecke<br />

historische Balkendecke RH: 3,13 m<br />

FFB: -3,71<br />

RFB: -3,91<br />

U: 24,83 m<br />

SCHNITT<br />

S05<br />

Wandabwicklung<br />

M 1:50<br />

+10,32 5<br />

1.349 344<br />

PH 128<br />

108<br />

KG F-18<br />

1.693<br />

152<br />

schnitt a-a m 1:50<br />

REI60<br />

Vertikaljalousie<br />

02<br />

PH 128<br />

Baurecht<br />

Vorraum<br />

EI230-C<br />

FFB -3,71<br />

1,5<br />

7,0<br />

3,0<br />

6,5<br />

10,0<br />

1,0<br />

15,0<br />

30,0<br />

Pinnwand 180x120<br />

Vertikaljalousie<br />

FFB +10,30 5<br />

Schnitt schematisch<br />

e=schematisch<br />

Typ 1<br />

FFB +4,99<br />

Typ 1<br />

Schnitt schematisch<br />

e=schematisch<br />

FFB ±0,00<br />

DL mind. 210 !<br />

250<br />

best. Tür dauerhaft<br />

offenstehend<br />

best. Tür dauerhaft<br />

offenstehend<br />

Träger lt. Statik<br />

6x HEB 140<br />

Verkleidung EI60<br />

+12,9<br />

Träger lt. S<br />

Verkleidun<br />

STB-Dec<br />

lt. Statik<br />

FFB +1<br />

DUK +<br />

30 15 29<br />

1,5<br />

7,0<br />

3,0<br />

2,5<br />

20,0<br />

13,75<br />

1,25<br />

STB-D<br />

lt. Stat<br />

FFB +<br />

DUK +<br />

1,5<br />

7,0<br />

3,0<br />

2,5<br />

20,0<br />

13,75<br />

1,25<br />

Er<br />

ST<br />

lt.<br />

FFB ±<br />

DUK -<br />

1,5<br />

7,0<br />

3,0<br />

2,5<br />

20,0<br />

13,75<br />

1,25<br />

Sturz h<br />

setzen<br />

Abbruch<br />

Unterbeton<br />

-3,7<br />

EB10<br />

Fliesen in Terr.<br />

Zementestrich (FBH)<br />

Ab<br />

Rolljet EPS-T<br />

1000 Gold 044<br />

EPS Granulat 050<br />

Dampfsperre<br />

Austrotherm XPS 038<br />

Feuchtigkeitsabdichtung (EKV<br />

Unterbeton<br />

Kies lt. Statik+Bodenverh.<br />

7


DIE ALLGEMEINE VERWALTUNG<br />

IM <strong>NEUE</strong>N RATHAUS<br />

Die Zusammenführung <strong>der</strong> Allgemeinen Verwaltung im <strong>neue</strong>n <strong>Rathaus</strong><br />

bringt mit sich, dass die <strong>Stadt</strong>gemeinde <strong>Feldbach</strong> ihr Angebot<br />

übersichtlich und in kompakter Form zur Verfügung stellen kann.<br />

KONTAKT & ADRESSE DER<br />

STADTGEMEINDE FELDBACH<br />

<strong>Stadt</strong>amt <strong>Feldbach</strong> – <strong>Rathaus</strong><br />

<strong>Rathaus</strong>platz 1, 8330 <strong>Feldbach</strong><br />

03152/2202-0<br />

stadtgemeinde@feldbach.gv.at<br />

www.feldbach.gv.at<br />

<strong>Stadt</strong>gemeinde <strong>Feldbach</strong><br />

visit_feldbach<br />

<strong>Feldbach</strong><br />

Öffnungszeiten/Parteienverkehr:<br />

werktags Montag bis Freitag von<br />

8 bis 12 Uhr und nach Vereinbarung<br />

Bürgermeister<br />

Ing. Josef Ober<br />

Sprechstunden<br />

Montag von 10 bis 12 Uhr<br />

Donnerstag von 15 bis 17 Uhr<br />

(mit Terminvereinbarung)<br />

<strong>Stadt</strong>amtsdirektor<br />

Dr. Michael Mehsner<br />

Eine schnelle und unkomplizierte<br />

Möglichkeit, ein Anliegen anzusprechen<br />

o<strong>der</strong> eine Leistung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

abzufragen, bieten selbstverständlich<br />

Telefon und E-Mail.<br />

Formulare für unterschiedlichste Angelegenheiten<br />

sind auf <strong>der</strong> Website<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>gemeinde <strong>Feldbach</strong> verfügbar<br />

(www.feldbach.gv.at). Dort gibt es außerdem<br />

ein umfassendes Informationsangebot<br />

zu verschiedensten Themen<br />

und Sachbereichen.<br />

Soweit Angelegenheiten einer näheren<br />

Erörterung bedürfen, empfehlen wir, gegebenenfalls<br />

nach Terminvereinbarung,<br />

in das <strong>Rathaus</strong> zu kommen.<br />

Zentrale Anlaufstelle ist die im Erdgeschoss<br />

eingerichtete Informations-<br />

und Servicestelle <strong>der</strong> Abteilung<br />

Bürgerservice. Dort werden Anliegen<br />

aller Art entgegengenommen und nach<br />

Möglichkeit bereits abschließend erledigt.<br />

Soweit es einer eingehen<strong>der</strong>en<br />

fachlichen Erörterung bedarf, werden<br />

Sie von dort aus an die zuständigen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gemeinde <strong>Feldbach</strong> im Haus weitergeleitet.<br />

Ebenfalls im Erdgeschoss ist für die Abwicklung<br />

von Zahlungen aller Art die<br />

Amtskasse eingerichtet.<br />

Ein weiteres Informationsangebot <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gemeinde <strong>Feldbach</strong> bieten die Zeitung<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong>, die Cities App<br />

und die sozialen Medien wie Facebook<br />

o<strong>der</strong> Instagram.<br />

Für persönliche Anliegen an den Bürgermeister<br />

ist – auch im Rahmen <strong>der</strong><br />

Sprechstunden – eine Terminvereinbarung<br />

über die Amtsdirektion erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Empfohlen wird eine solche außerdem<br />

für ein persönliches Kontaktieren<br />

von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.<br />

In jedem Fall ist bei Wegen im <strong>neue</strong>n<br />

<strong>Rathaus</strong> zunächst die Informationsund<br />

Servicestelle aufzusuchen.<br />

Ein behin<strong>der</strong>tengerechter Zugang<br />

dorthin ist über die barrierefrei zu erreichende<br />

Tür südlich (links) des Haupteinganges<br />

zum Lift vorgesehen.<br />

!<br />

BEREITSCHAFTSDIENST<br />

FÜR DEN NOTFALL<br />

(MO-SO 00-24 UHR):<br />

Notdienst Städtischer Bauhof:<br />

03152/2202-801<br />

Notdienst Städtisches Wasserwerk:<br />

03152/2202-850<br />

8 VILLA HOLD – <strong>NEUE</strong>S RATHAUS DER STADT FELDBACH<br />

DER MODERNE & BÜRGERNAHE<br />

INFORMATIONS- & SERVICEBEREICH<br />

im Erdgeschoss


UNTERGESCHOSS<br />

REGIONALWIRTSCHAFT,<br />

KULTUR UND TOURISMUS<br />

ABTEILUNG REGIONALWIRTSCHAFT,<br />

KULTUR UND TOURISMUS<br />

AUFGABENBEREICHE: Wirtschaftsservicestelle,<br />

Start Up, Veranstaltungen, Veranstaltungshäuser (Zentrum,<br />

KOMM-Zentrum, Kunsthalle, Kulturwerkstatt,<br />

Heimat-Museum im Tabor, K4 u.a.), Ticketverkauf, EDV<br />

DAS K4<br />

Der neu geschaffene, kleine Veranstaltungsraum<br />

im <strong>neue</strong>n <strong>Rathaus</strong> wird für Veranstaltungen verschiedener<br />

Art verwendet, außerdem intern für<br />

größere Verhandlungen, Sitzungen o<strong>der</strong> Empfänge.<br />

Er ist mit einer Bühne samt Ton- und Lichtanlage,<br />

unterschiedlicher Möblierung und einer Theke ausgestattet.<br />

Unbestuhlt finden 100 Personen Platz,<br />

mit Sesselreihen o<strong>der</strong> Cafehaus-Ambiente 50 bis 70<br />

Personen.<br />

Die Bezeichnung „K4“ bezieht sich auf die Begriffe<br />

Kunst und Kultur, die im Keller <strong>der</strong> Villa Hold schon<br />

unter <strong>der</strong> früheren Adresse „Kirchenplatz 4“ beheimatet<br />

waren.<br />

LEISTUNGEN: Betreuung von 140 gemeindeeigenen<br />

Veranstaltungen und weiteren 460 Veranstaltungen<br />

pro Jahr sowie Betreuung von 150 Vereinen und 1.670<br />

Betrieben<br />

MITARBEITER*INNEN:<br />

Leiterin: Andrea Meyer<br />

Jürgen Puntigam<br />

Beatrice Strohmaier<br />

Markus Moser<br />

WIRTSCHAFTSSERVICESTELLE:<br />

Ingrid Herbst<br />

Die Wirtschaftsservicestelle bleibt wie gewohnt im<br />

Start Up Center <strong>Feldbach</strong> für Sie erreichbar.<br />

Franz-Seiner-Gasse 2, 8330 <strong>Feldbach</strong><br />

www.feldbach.gv.at/wirtschaftsstadt<br />

9


ERDGESCHOSS<br />

FINANZEN<br />

LOHNVERRECHNUNG/<br />

PERSONAL<br />

Amtsdirektion<br />

AMTSKASSE<br />

BÜRGERSERVICE<br />

HAUPTEINGANG<br />

ABTEILUNG FINANZEN<br />

AUFGABENBEREICHE: Voranschlag, Rechnungsabschluss,<br />

Zahlungsverkehr, Steuern, Abgaben und<br />

Beiträge, kontieren und buchen, Amtskasse<br />

LEISTUNGEN: Administrierung des operativen<br />

Haushalts mit Einnahmen und Ausgaben von € 40<br />

Mio., Bilanzsumme/Jahr: € 121.400.00,-, Buchungen/Jahr:<br />

400.000, erfasste Rechnungen/Jahr:<br />

8.000, Verwaltung von 450 Abgabenarten und<br />

9.400 Abgabenkonten)<br />

MITARBEITER*INNEN:<br />

Leiter: Stefan Ortauf<br />

Bernhard Tameg<br />

Natascha Mohapp<br />

Claudia Strobl<br />

Elfi Eicher<br />

Natascha Nie<strong>der</strong>l<br />

Ewald Bratschitz<br />

ABTEILUNG BÜRGERSERVICE<br />

AUFGABENBEREICHE: Sozialangelegenheiten,<br />

Serviceleistungen, Meldewesen, Wahlen, Volksbegehren,<br />

Strafregisterbescheinigungen, Fundsachen,<br />

Schulen und Kin<strong>der</strong>betreuungseinrichtungen,<br />

Betreuung <strong>der</strong> Ortsteile, Ortsvorsteher und<br />

Bürgerbeiräte<br />

LEISTUNGEN: 15.000 BürgerInnenkontakte/Jahr<br />

MITARBEITER*INNEN:<br />

Leiterin: Annemarie Luttenberger<br />

Daniela Bratschitz<br />

Evelyn Vollstuber<br />

Elke Flitsch<br />

Elisabeth Haidinger<br />

Sonja Kienreich-Schuh<br />

Regina Schuster<br />

10 VILLA HOLD – <strong>NEUE</strong>S RATHAUS DER STADT FELDBACH


1. OBERGESCHOSS<br />

STADTAMTSDIREKTOR<br />

AMTSDIREKTION<br />

STANDESAMT/<br />

STAATSBÜRGER-<br />

SCHAFT<br />

BÜRGERMEISTER<br />

RATHAUSSAAL<br />

AMTSDIREKTION<br />

AUFGABENBEREICHE: Sekretariat und zentrale<br />

Geschäftsstelle <strong>der</strong> gesamten Gemeindeverwaltung,<br />

Sekretariat und Geschäftsstelle des Bürgermeisters<br />

und des <strong>Stadt</strong>amtsdirektors, Administration<br />

des Gemein<strong>der</strong>ates und <strong>Stadt</strong>rates, Innerer Dienst,<br />

Personal, Lohnverrechnung, Gratulationen und Ehrungen,<br />

Städtepartnerschaften, Medien und Außenauftritt<br />

(<strong>Feldbach</strong>er Zeitung, Homepage, soziale<br />

Medien, …)<br />

MITARBEITER*INNEN:<br />

StADir. Dr. Michael Mehsner<br />

Silvia Nagy<br />

Martina Sundl<br />

Lydia Stößl<br />

Jasmin Lo<strong>der</strong>er<br />

Elisabeth Pilzek<br />

Florian Puchas<br />

AMTSBOTE:<br />

Siegfried Ertl<br />

RAUMPFLEGEDIENST:<br />

Silvia Lafer<br />

Claudia Schädl-Winkler<br />

Irmgard Gombocz<br />

Barbara Url<br />

ABTEILUNG STANDESAMT/<br />

STAATSBÜRGERSCHAFT<br />

AUFGABENBEREICHE: Personenstandsfälle, Urkunden,<br />

Trauungen, ZPR und ZSR, Staatsbürgerschaftsnachweise,<br />

Leichenbestattungswesen, Volksbegehren<br />

LEISTUNGEN: pro Jahr 1.050 Geburten, 60 Eheschließungen,<br />

290 Sterbefälle, 3.200 Personenstandsurkunden,<br />

800 Staatsbürgerschaftsnachweise,<br />

LKH-Urkundenservice<br />

MITARBEITER*INNEN:<br />

Leiter: Markus Wolf<br />

Dagmar Maitz<br />

Heinrich Pock<br />

11


2. OBERGESCHOSS<br />

BAURECHT/RAUMORDNUNG<br />

BAUTECHNIK/LIEGENSCHAFTSVERWALTUNG<br />

ABTEILUNG BAURECHT UND<br />

RAUMORDNUNG<br />

AUFGABENBEREICHE: Bauangelegenheiten,<br />

Kanalleitungs- und Wasserleitungsbeiträge, Raumordnungsangelegenheiten,<br />

Ortsbildschutz, Ortspolizei<br />

LEISTUNGEN: pro Jahr 500 Bauverfahren, 120<br />

weitere Verfahren (Benützungsbewilligungen, Teilungsbewilligung,<br />

Baulandbestätigungen), 10 Än<strong>der</strong>ungsverfahren<br />

zum Flächenwidmungsplan, 5<br />

Bebauungspläne, Auskunft und Beratung<br />

MITARBEITER*INNEN:<br />

Leiter: Alois Hutter<br />

Sabine Franke<br />

Gabriele Hauer<br />

Ing. Jessica Liebmann<br />

Marco Weinhandl<br />

ABTEILUNG BAUTECHNIK/<br />

LIEGENSCHAFTSVERWALTUNG<br />

AUFGABENBEREICHE: Hoch- und Tiefbau, gemeindeeigene<br />

Gebäude und Liegenschaften, Gemeindestraßen,<br />

Benützung von öffentlichem Grund,<br />

Katastrophenschutz, Erhaltungsmanagement, Energiemonitoring<br />

LEISTUNGEN: bauliche Erhaltung von 250 km Gemeindestraßen<br />

sowie von 120 km Geh- und Radwegen,<br />

350 km Schmutz- und Regenwasserkanal (samt<br />

Neuplanungen), 6.000 Kanalschächten, 275 km<br />

Wasserleitungen, 2.700 Lichtpunkten, Verwaltung<br />

von 54 Wohn- und Geschäftsgebäuden, 49 gemeindeeigenen<br />

Einrichtungen, 10 Sportanlagen, 35 öffentlichen<br />

Spielplätzen, 261 Gemeindewohnungen,<br />

500 Mietparkplätzen und zahlreichen öffentlichen<br />

Parkplätzen<br />

MITARBEITER*INNEN:<br />

Leiter: Ing. Achim Konrad<br />

Ing. Robert Schmidt<br />

Ing. Michael Friedberger<br />

Barbara Karf<br />

DI Peter Köhldorfer<br />

Markus Murrer<br />

12 VILLA HOLD – <strong>NEUE</strong>S RATHAUS DER STADT FELDBACH


VERWALTUNG<br />

UND REPRÄSENTATION<br />

Im <strong>neue</strong>n <strong>Rathaus</strong> wurden<br />

mo<strong>der</strong>ne Büroräume und repräsentative<br />

Bereiche (Foyer, Ehrentafel, künstlerisch<br />

ausgestaltetes Stiegenhaus, <strong>Rathaus</strong>saal)<br />

geschaffen. Alles fügt sich mit den<br />

sorgfältig restaurierten, historischen<br />

Elementen (Türen, Decken,<br />

Böden, Fenster) zu einem<br />

harmonischen<br />

Ganzen.<br />

13


AUS DER HISTORIE DER STADT FELDBACH<br />

DAS FELDBACHER RATHAUS<br />

GRÜNDUNG DER STADT<br />

Die Gründung von <strong>Feldbach</strong> geht einher<br />

mit <strong>der</strong> im 12. Jh. einsetzenden Besiedlung<br />

<strong>der</strong> südöstlichen Steiermark.<br />

<strong>Feldbach</strong> wird als „Velwinbach“ 1188<br />

erstmals urkundlich erwähnt, im Jahr<br />

1265 bereits als landesfürstlicher Markt.<br />

Im Jahr 1310 erhielt <strong>Feldbach</strong> landesfürstliche<br />

<strong>Stadt</strong>rechte, 1362 wurden <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> die hohe Gerichtsbarkeit und umfassende<br />

Handelsrechte zuerkannt. <strong>Das</strong><br />

im 15. Jh. aufgestellte Wahrzeichen <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong>, <strong>der</strong> Steinerne Metzen, zeugt als<br />

Getreidemaß von einem regen Gewerbsleben.<br />

Im späteren Mittelalter werden weitere<br />

Ortsteile erstmals urkundlich erwähnt:<br />

Mühldorf (1184), Weißenbach (1265),<br />

Paurach (1294), Auersbach und Rohrbach<br />

(1318), Raabau (1322), Gossendorf<br />

(1385), Gniebing (1401), Leitersdorf<br />

(1438).<br />

FRÜHE VERWALTUNG<br />

Die Zuerkennung von Rechten brachte<br />

mit sich, dass, ungeachtet <strong>der</strong> Obrigkeit<br />

des Landesfürsten, die Verwaltung<br />

von <strong>Feldbach</strong> in zunehmend größeren<br />

Bereichen von <strong>der</strong> Bürgerschaft vorgenommen<br />

werden konnte. Oberstes Organ<br />

war <strong>der</strong> Marktrichter, dem ein aus mehreren<br />

Bürgern bestehen<strong>der</strong> Rat zur Seite<br />

stand. Weiters gab es Viertelmeister sowie<br />

Viertel-Vertreter, für administrative<br />

Zwecke einen Marktschreiber mit juristischer<br />

Ausbildung.<br />

Die Viertel<br />

Der landesfürstliche Markt <strong>Feldbach</strong><br />

<strong>Feldbach</strong> war in vier Viertel eingeteilt:<br />

Platzer-Viertel (Hauptplatz östliche<br />

Häuserzeile), Le<strong>der</strong>gasser-Viertel (obere<br />

Bürgergasse), Ba<strong>der</strong>gasser-Viertel<br />

(untere Bürgergasse) und Ringgasser-<br />

Viertel (Hauptplatz westliche Häuserzeile<br />

und Grazerstraße). Die für die Verwaltung<br />

notwendigen Materialien und<br />

Insignien sowie Unterlagen wurden in<br />

einer Markttruhe verwahrt. Es gibt keine<br />

Hinweise darauf, wo die Verwaltung des<br />

Marktes ansässig gewesen ist o<strong>der</strong> Sitzungen<br />

abgehalten wurden.<br />

Im <strong>Stadt</strong>buch von Grasmug sind für<br />

die Jahre 1348 – 1783 die Namen <strong>der</strong><br />

Marktrichter genannt, ab 1784 übernehmen<br />

„Bürgermeister“ <strong>der</strong>en Aufgaben<br />

(ausgenommen die Gerichtsbarkeit).<br />

Die jeweiligen Kompetenzen<br />

sind freilich nicht mit den heutigen<br />

vergleichbar. Die Marktrichter wurden<br />

befristet bestellt und hatten bei <strong>der</strong><br />

Ausübung <strong>der</strong> Verwaltung die Interessen<br />

des Landesfürsten zu wahren. Sie<br />

waren hauptberuflich tätig und erhielten<br />

einen Teil <strong>der</strong> eingehobenen<br />

Strafen und Gebühren. Die Bestellung<br />

erfolgte durch die Bürgerschaft mit Zustimmung<br />

des Landesfürsten, gleiches<br />

galt für den Marktschreiber.<br />

Die Viertelmeister waren zuständig für<br />

den Feuerschutz, die Wasserversorgung<br />

(Marktbrunnen), Robotleistungen, Vermittlung<br />

bei Streitigkeiten und Anliegen,<br />

Beobachtung von Missständen und<br />

Übermittlungen an den Rat. Ihre wichtigsten<br />

Insignien waren das Marktsiegel<br />

und <strong>der</strong> <strong>Rathaus</strong>schlüssel.<br />

Weitere Funktionen im „Magistrat“ übten<br />

aus: Wachtmeister, Waldforstner,<br />

Kanalführer, Mauteinheber, Brotwäger,<br />

Zimentierer, Spitalsverwalter o<strong>der</strong> Ziegelei-Arbeiter.<br />

14 VILLA HOLD – <strong>NEUE</strong>S RATHAUS DER STADT FELDBACH


Der Hauptplatz im 19. Jhdt. mit dem <strong>Rathaus</strong> Hauptplatz 13 (links hinten, noch ohne Giebel) und<br />

dem früheren <strong>Rathaus</strong> am Hauptplatz 16 (hinten 5. Haus v.l.)<br />

DAS RATHAUS<br />

<strong>Das</strong> Bestehen eines <strong>Rathaus</strong>es wird in<br />

den Aufzeichnungen erstmals im Jahr<br />

1579 erwähnt. Als Standort wird die<br />

Adresse Hauptplatz 16 genannt. Anlass<br />

für die Erwähnung war, dass eine<br />

kleinere Adaptierung des Gebäudes vorgenommen<br />

wurde: <strong>Das</strong> Dach wurde ausgebaut,<br />

die hintere Stube erhielt <strong>neue</strong><br />

Fenster und <strong>neue</strong> Bänke. Die Decke des<br />

Sitzungssaals im 1. Stock des Hauses<br />

Hauptplatz 16 ist heute noch vorhanden.<br />

Im Jahr 1820 wurde das <strong>Rathaus</strong> an den<br />

Standort Hauptplatz 13 verlegt bzw.<br />

wurde dieses dort neu errichtet.<br />

DIE ENTWICKLUNG DER<br />

STAATLICHEN VERWALTUNG UND<br />

DER GEMEINDEVERWALTUNG<br />

Im 18. Jh. kam es zur Einführung von<br />

<strong>neue</strong>n staatlichen Verwaltungsstrukturen,<br />

welche die Grundherrschaften<br />

verdrängten. 1748 wurden unter Kaiserin<br />

Maria Theresia fünf Landeskreise<br />

gebildet, mit den Kreishauptmännern<br />

an <strong>der</strong> Spitze, welche Vorläufer <strong>der</strong> Bezirkshauptleute<br />

waren. 1771 wurden die<br />

Pfarren zu Werbbezirken erklärt, die als<br />

Vorläufer <strong>der</strong> politischen Bezirke gelten<br />

können. 1849 wurden Bezirksämter,<br />

Kollegialgerichte und Steuerämter eingerichtet.<br />

1868 entstanden schließlich<br />

die Bezirkshauptmannschaften und die<br />

Bezirksgerichte.<br />

Die Verwaltung des Marktes blieb bis zur<br />

Mitte des 19. Jh. grundsätzlich unverän<strong>der</strong>t.<br />

Im Revolutionsjahr 1848 wurde<br />

ein 1. provisorisches Gemeindegesetz<br />

erlassen, welches 1849 wie<strong>der</strong> außer<br />

Kraft gesetzt wurde. Im Jahr 1859 folgte<br />

ein <strong>neue</strong>r Anlauf, ehe sich das am 5.<br />

März 1862 ergangene Reichsgemeindegesetz<br />

dauerhaft durchsetzte. Die <strong>neue</strong>n<br />

Gemeindegesetze regelten die Aufgaben<br />

<strong>der</strong> Gemeinden und legten die handelnden<br />

Organe fest. <strong>Das</strong> Jahr 1848 brachte<br />

außerdem die Aufhebung <strong>der</strong> Grundherrschaft<br />

mit sich, die Umsetzung erfolgte<br />

durch die Grundentlastungs-Distriktskommissariate.<br />

Im Jahr 1850 fanden die ersten Wahlen<br />

nach den <strong>neue</strong>n Rechtsvorschriften auf<br />

Gemeindeebene statt. Gewählt wurden<br />

<strong>der</strong> Bürgermeister, <strong>der</strong> 1. und 2. Rat<br />

sowie die Ausschüsse. Als Aufgaben <strong>der</strong><br />

Gemeinde waren festgelegt:<br />

Reinhaltung <strong>der</strong> Straßen, Kanäle, Brunnen<br />

und Viehtränken; Gesundheitspolizei;<br />

Anzeige von Epidemien und<br />

Viehseuchen an die Bezirksbehörde<br />

und Überwachung von Vorsichtsmaßregeln;<br />

Armenfürsorge; Entfernung von<br />

fremden vermögenslosen Müßiggängern;<br />

Erhaltung <strong>der</strong> Wege und Straßen;<br />

Feuerpolizei; Marktaufsicht; Sonn- und<br />

Feiertagsruhe; Aufsicht über Schänken;<br />

Veranstaltungsaufsicht; verbotene Spiele,<br />

Unzucht und Kuppelei; Baupolizei;<br />

Gemarkungen; Sicherheit <strong>der</strong> Person<br />

und des Eigentums.<br />

Aus <strong>der</strong> Geschäftsordnung des Marktes<br />

<strong>Feldbach</strong> aus dem Jahr 1864 ist ersichtlich,<br />

dass es eine Einteilung in vier Sektionen<br />

gab, an <strong>der</strong>en Spitze jeweils ein<br />

Referent stand.<br />

Im Jahr 1898 waren es fünf Sektionen<br />

mit je fünf Mitglie<strong>der</strong>n aus dem Gemeindeausschuss:<br />

Recht, Finanzen,<br />

Bau, Gewerbe, Ökonomie. Weiters gab es<br />

15


Umgebautes Objekt Hauptplatz 13 für Sparkasse<br />

und <strong>Rathaus</strong> (damals: „Rathhaus“) im Jahr 1912<br />

Projekt Ende 19. Jhdt. für den Neubau eines repräsentativen Objektes für<br />

das <strong>Rathaus</strong> und die Sparkasse am Standort Hauptplatz 13 und 14<br />

Brauhaus und Villa Hold mit Sparkasse und Postamt im Jahr 1932 Villa Hold mit Sparkasse und Postamt im Jahr 1960<br />

elf Referate für: Städtische Musik und<br />

Musikschule; Städtisches Bad; Vereins-,<br />

Fremdenverkehrs- und Vergnügungsangelegenheiten;<br />

<strong>Stadt</strong>verschönerung,<br />

Bauten, Wege, Brücken, Brunnen,<br />

Wasserläufe, Wasserreservoire, Kanäle,<br />

Löschgeräte, Straßenbespritzung;<br />

Städtische Ziegelei; Spitalsverwaltung;<br />

Gebäude-Administration; Marktaufsicht<br />

und Beleuchtung; Gemeindewäl<strong>der</strong>; Gemeindefel<strong>der</strong><br />

und Wiesen; Kassier.<br />

DIE GEMEINDESPARKASSE<br />

Eine ganz wesentliche Rolle im Gemeindegeschehen<br />

nahm schon bald die im<br />

Jahr 1861 gegründete Gemeindesparkasse<br />

ein, die Anfang 1862 ihren geschäftlichen<br />

Betrieb aufnahm. Die Amtsräume<br />

befanden sich im Parterre des <strong>Rathaus</strong>es<br />

Hauptplatz 13. Im Jahr 1875 übersiedelte<br />

das Institut aus Platznot in den 1.<br />

Stock des Gebäudes.<br />

Von Beginn an sorgte die Sparkasse,<br />

entsprechend ihrem ureigenen Zweck<br />

und ihrer Ausrichtung, dafür, „<strong>der</strong> min<strong>der</strong>bemittelten<br />

Bevölkerung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

und Umgebung Gelegenheit zur sicheren<br />

Aufbewahrung, Verzinsung und allmählichen<br />

Vermehrung kleiner Ersparnisse<br />

darzubieten“. Weiters führte sie in Folge<br />

ihrer Gemeinnützigkeit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>gemeinde<br />

laufend nennenswerte Mittel zu.<br />

Die ersten Ausschüttungen dienten <strong>der</strong><br />

Erhaltung <strong>der</strong> damals neu geschaffenen<br />

4. Schulklasse, dem Ankauf eines Grundstücks<br />

für die Errichtung <strong>der</strong> Franz-Josef-Straße<br />

o<strong>der</strong> zur Errichtung eines<br />

Viehplatzes. Regelmäßig erfolgten zahlreiche<br />

weitere Ausschüttungen.<br />

BEMÜHUNGEN UM EIN<br />

<strong>NEUE</strong>S RATHAUS<br />

Gegen Ende des 19. Jh. starteten die<br />

Gemeindesparkasse und die <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

Bemühungen, gemeinsam ein<br />

<strong>neue</strong>s Gebäude zu errichten. Dieses<br />

sollte im Bereich <strong>der</strong> heutigen Adressen<br />

Hauptplatz 13 und Hauptplatz 14<br />

entstehen. 1897 erwarb die Sparkasse<br />

von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>gemeinde das <strong>Rathaus</strong><br />

Hauptplatz 13. Im Jahr 1898 stellte<br />

die Sparkasse <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>gemeinde für<br />

den Ankauf eines Grundstückes für den<br />

Bau des <strong>neue</strong>n <strong>Rathaus</strong>es einen Betrag<br />

von 3.000 Kronen zur Verfügung. In <strong>der</strong><br />

Folge wurde eine großzügige Planung<br />

durchgeführt, auf Grund welcher die<br />

<strong>Stadt</strong>gemeinde und die Sparkasse in<br />

einem zweigeschossigen Gebäude mit<br />

repräsentativem Festsaal und Balkon<br />

untergebracht werden sollten. An <strong>der</strong><br />

Westseite des Hauses sollte eine <strong>neue</strong><br />

Straße den Hauptplatz mit <strong>der</strong> Ringstraße<br />

verbinden. <strong>Das</strong> Projekt gelangte<br />

wohl aus finanziellen Gründen nicht zur<br />

Umsetzung. Sehr wohl dürfte damals<br />

ein Umbau des <strong>Rathaus</strong>es stattgefunden<br />

haben, da auf Fotografien ab dem Jahr<br />

1900 im Dachgeschoss ein Giebel zu erkennen<br />

ist.<br />

Nach dem Scheitern <strong>der</strong> Pläne für ein<br />

<strong>neue</strong>s gemeinsames <strong>Rathaus</strong> mit Sparkassengebäude<br />

verkaufte die <strong>Stadt</strong>gemeinde<br />

<strong>Feldbach</strong> das Haus Hauptplatz 14<br />

im Jahr 1901 an die Sparkasse. Ungeach-<br />

16 VILLA HOLD – <strong>NEUE</strong>S RATHAUS DER STADT FELDBACH


tet dessen verblieb die Bürgermeisterkanzlei<br />

in diesem Gebäude und bestand<br />

dort auch weiter nach dem Erwerb des<br />

Hauses durch Dr. Josef König im Jahr<br />

1934, wohl bis Anfang <strong>der</strong> 1960er Jahre.<br />

<strong>Stadt</strong>gemeinde endet nach 147 Jahren<br />

die Geschichte des Bestehens einer Gemeindesparkasse.<br />

Der Erlös – eine allerletzte<br />

Zuwendung an die <strong>Stadt</strong>gemeinde<br />

– betrug damals Euro 3.207.000,-.<br />

In <strong>der</strong> Ausgabe April 1973 <strong>der</strong> <strong>Feldbach</strong>er<br />

Gemeindenachrichten findet sich<br />

folgen<strong>der</strong> Bericht:<br />

Alte Sparkasse - <strong>neue</strong>s Kulturzentrum<br />

Im Jahr 1918 erwarb die Sparkasse die<br />

Villa Hold um den Preis von 98.000 Kronen,<br />

sie zog aus dem <strong>Rathaus</strong> aus und<br />

nahm am <strong>neue</strong>n Standort am 1. Juni<br />

1920 ihren Betrieb auf. Auch das Postamt<br />

wurde in diesem Haus untergebracht<br />

und verblieb dort bis in das Jahr 1961.<br />

Im Jahr 1934 gab es Bestrebungen, das<br />

Eigentum am Haus Hauptplatz 13 von<br />

<strong>der</strong> Sparkasse durch eine Schenkung<br />

wie<strong>der</strong> an die <strong>Stadt</strong>gemeinde zu übertragen.<br />

Dies wurde allerdings erst im<br />

Jahr 1943 durch einen Kauf umgesetzt.<br />

Erst in den 1960er Jahren kam es erneut<br />

zu einem gesteigerten<br />

Raumbedarf für die<br />

Verwaltung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>gemeinde.<br />

1966 wurden<br />

deshalb die im <strong>Rathaus</strong><br />

untergebrachten drei<br />

Wohnungen in Beschlag<br />

genommen und zu Verwaltungsräumen<br />

ausgebaut.<br />

Im Hofbereich des<br />

Hauses Hauptplatz 13<br />

befanden sich weiterhin –<br />

und in <strong>der</strong> Folge noch bis<br />

in die 1980er Jahre – die<br />

Werkstätten und Lagerräume<br />

des Städtischen<br />

Bauhofs.<br />

1965 übersiedelte die<br />

Sparkasse auf den heutigen<br />

Standort am Hauptplatz<br />

31, Sanierungen und<br />

Erweiterungen wurden dort<br />

in den Jahren 1977, 1995<br />

und 2005 durchgeführt.<br />

Im Jahr 2008 erfolgte die<br />

Fusionierung <strong>der</strong> Südoststeirischen<br />

Sparkasse mit<br />

<strong>der</strong> Steiermärkischen Sparkasse.<br />

Mit diesem „Verkauf<br />

<strong>der</strong> Haftung“ durch die<br />

DIE VERWALTUNG<br />

ERWEITERT SICH<br />

Im Jahr 1972 mietete die <strong>Stadt</strong>gemeinde<br />

von <strong>der</strong> Südoststeirischen Sparkasse<br />

in <strong>der</strong> Villa Hold Räumlichkeiten für die<br />

Unterbringung des Standesamtes und<br />

<strong>der</strong> Musikschule an. Auch <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>chor<br />

und die <strong>Stadt</strong>musik hielten nunmehr<br />

dort ihre Proben ab. Damals und auch<br />

in den 1980er Jahren gab es wie<strong>der</strong>holt<br />

Überlegungen, die gesamte <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

in <strong>der</strong> Villa Hold unterzubringen,<br />

die jedoch nicht zur Umsetzung gelangten.<br />

<strong>Feldbach</strong>er Gemeindenachrichten April 1973<br />

Ein Gebäude, an dem viele <strong>Feldbach</strong>er<br />

mit Liebe hängen, wurde durch die Vernunft<br />

einiger Beherzter vor dem Abbruch<br />

gerettet. Die Hold-Villa, besser bekannt<br />

als alte Sparkasse, hat trotz <strong>der</strong> relativ<br />

kurzen Zeit ihres Bestandes eine bewegte<br />

Vergangenheit. 1892 ließ die ehrgeizige<br />

Frau Josefine Hold, welche aus <strong>der</strong><br />

reichen Gleichenberger Familie Höflinger<br />

stammte, ein nächst dem Tabor vorhandenes<br />

Gasthaus abtragen, um an diesem<br />

Platz eine für damalige Begriffe märchenhafte<br />

Villa zu errichten.<br />

Hinsichtlich des Baustiles streiten sich<br />

heute noch die Fachleute, ob es sich dabei<br />

um ein wertvolles o<strong>der</strong> geringschätziges<br />

Objekt handelt.<br />

Die einen wollten das Gebäude abtragen,<br />

an<strong>der</strong>e wie<strong>der</strong> waren <strong>der</strong> Meinung, dass<br />

dieses repräsentative Objekt im <strong>Stadt</strong>bild<br />

unbedingt erhalten bleiben müsste. Viele<br />

nahmen den Standpunkt ein, man müsste<br />

darin das <strong>Rathaus</strong> unterbringen, weil<br />

es durch sein schlossartiges Aussehen dafür<br />

bestens geeignet wäre.<br />

Unter Bürgermeister Karl Deutschmann<br />

wurde schließlich <strong>der</strong> Beschluss gefasst,<br />

einen Teil des Erdgeschosses und die<br />

Räume im 1. Stock zu mieten und die<br />

Städtische Musikschule und das Standesamt<br />

in den neuadaptierten Räumen<br />

unterzubringen. Daneben steht <strong>der</strong> Probesaal<br />

auch dem Männergesangsverein<br />

mit Frauenchor und <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>kapelle<br />

<strong>Feldbach</strong> für die Abhaltung ihrer Proben<br />

zur Verfügung. In dem wun<strong>der</strong>schönen<br />

Vortragssaal im 1. Stock werden in Zukunft<br />

kleinere Konzerte und kulturelle<br />

Veranstaltungen abgehalten. Damit<br />

wurde dieses Haus zu einem kulturellen<br />

Mittelpunkt für <strong>Feldbach</strong>.<br />

Von 1980 bis zum Jahr 2014 wurden<br />

die Sitzungen des Gemein<strong>der</strong>ates im<br />

Saal des Standesamtes abgehalten,<br />

zumal <strong>der</strong> <strong>Rathaus</strong>saal dafür zu klein<br />

geworden war.<br />

17


<strong>Das</strong> sanierte <strong>Rathaus</strong> mit dem Steinernen Metzen nach <strong>der</strong><br />

Neugestaltung des Hauptplatzes in den Jahren 2001-04<br />

Außensanierung <strong>der</strong> Villa Hold nach dem Erwerb von <strong>der</strong> Sparkasse<br />

(noch mit zwischenzeitig verän<strong>der</strong>tem Stiegenaufgang)<br />

Im Jahr 1982 gab es Bestrebungen <strong>der</strong><br />

Sparkasse, die Villa Hold an die <strong>Stadt</strong>gemeinde<br />

zu übergeben, dies mit <strong>der</strong><br />

Auflage, dass das Gebäude für öffentliche<br />

Zwecke verwendet und we<strong>der</strong> abgetragen<br />

noch weiterverkauft wird. Dieses<br />

Vorhaben gelangte jedoch nicht zur Umsetzung.<br />

Erst im Jahr 1993 erwarb die<br />

<strong>Stadt</strong>gemeinde <strong>Feldbach</strong> das Gebäude<br />

von <strong>der</strong> Südoststeierischen Sparkasse<br />

um den Betrag von 1,5 Mio. Schilling.<br />

Im Jahr 1989 eröffnete das Jugendzentrum<br />

Spektrum in <strong>der</strong> Villa Hold und<br />

verblieb dort bis zur Übersiedlung in das<br />

Freizeitzentrum im Jahr 2022.<br />

Im Jahr 1999 wurden das <strong>Rathaus</strong> am<br />

Hauptplatz 13 und die Villa Hold größeren<br />

Sanierungen durch die <strong>Stadt</strong>gemeinde<br />

unterzogen.<br />

Da für die Verwaltung im <strong>Rathaus</strong> nicht<br />

genug Räumlichkeiten zur Verfügung<br />

standen, wurden Flächen für Bürozwecke<br />

im Haus Hauptplatz 12 (Kögler) und im<br />

Haus Hauptplatz 14 (König) angemietet.<br />

Im Hinblick auf die bevorstehende Zusammenlegung<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong> mit<br />

den Gemeinden Auersbach, Gniebing-<br />

Weißenbach, Gossendorf, Leitersdorf,<br />

Mühldorf und Raabau wurden weitere<br />

Räumlichkeiten im Haus Kirchenplatz<br />

1 und 2 (Lugitsch) angemietet. Damit<br />

wurde die Möglichkeit geschaffen, die<br />

sich auf rund 40 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter erweiternde Verwaltung im<br />

Bereich des Hauptplatzes unterzubringen.<br />

DAS PROJEKT „RATHAUS NEU“<br />

Zu Beginn <strong>der</strong> 2020er Jahre ist die Allgemeine<br />

Verwaltung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>gemeinde<br />

<strong>Feldbach</strong> auf sieben Standorte verteilt:<br />

Hauptplatz 13/<strong>Rathaus</strong>, Hauptplatz 12,<br />

Hauptplatz 14, Kirchenplatz 1 und 2,<br />

Kirchenplatz 4, ehemaliges Gemeindeamt<br />

Mühldorf, „Wolford-Halle“. <strong>Das</strong> Verwaltungsarchiv<br />

befindet sich an <strong>der</strong> Adresse<br />

Schillerstraße 25 a (Seniorenwohnhaus).<br />

In <strong>der</strong> Sitzung des Gemein<strong>der</strong>ates am<br />

27.04.2021 wurde <strong>der</strong> Grundsatzbeschluss<br />

gefasst, das <strong>Rathaus</strong> in die Villa<br />

Hold zu verlegen und das Gebäude für<br />

diesen Zweck zu adaptieren und auszubauen.<br />

Die Finanzierung des Projektes<br />

„<strong>Rathaus</strong> neu“ erfolgt über Mittel<br />

aus dem Kommunalen Investitionsprogramm<br />

des Bundes und des Landes sowie<br />

Bedarfszuweisungen, <strong>der</strong> verbleibende<br />

Anteil <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>gemeinde kann<br />

über Einsparungen bei Anmietungen,<br />

EDV-Kosten und sonstigen Synergien<br />

erfolgen.<br />

<strong>Das</strong> Projekt „<strong>Rathaus</strong> neu“ beinhaltet<br />

die Sanierung, Adaptierung und geringfügige<br />

Erweiterung des Objektes Villa<br />

Hold zur Nutzung als <strong>neue</strong>s <strong>Rathaus</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong>. Dadurch soll es den Bedarf<br />

<strong>der</strong> Allgemeinen Verwaltung <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong>gemeinde erfüllen, als zentrale Verwaltungsstelle<br />

für die Bürgerinnen und<br />

Bürger fungieren und gleichzeitig repräsentativen<br />

Zwecken dienen.<br />

Die Abteilungen <strong>der</strong> Verwaltung werden<br />

geordnet im Haus untergebracht: UG: Regionalwirtschaft,<br />

Kultur und Tourismus;<br />

EG: Finanzen, Bürgerservice, Referat<br />

Lohnverrechnung/Personal; 1. OG: Bürgermeister,<br />

Amtsdirektion, Standesamt;<br />

2. OG: Bau, Archiv. Im Parterre wird eine<br />

zentrale Eingangs- und Kontaktstelle für<br />

den Parteienverkehr eingerichtet. <strong>Das</strong> digitale<br />

Angebot <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung wird<br />

in diesem Zusammenhang erweitert. Im<br />

1. OG wird <strong>der</strong> große Saal als Sitzungs-,<br />

Trauungs- und Empfangssaal eingerichtet,<br />

im UG ein weiterer Veranstaltungsund<br />

Besprechungsraum („K4“). West-<br />

18 VILLA HOLD – <strong>NEUE</strong>S RATHAUS DER STADT FELDBACH


VILLA HOLD –<br />

<strong>NEUE</strong>S RATHAUS DER<br />

STADT FELDBACH<br />

Einst als Privat-Villa erbaut, und heute<br />

<strong>der</strong> Sitz einer mo<strong>der</strong>nen,<br />

lösungsorientierten und<br />

zukunftsfähigen<br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung.<br />

Außensanierung <strong>der</strong> Villa Hold nach dem Erwerb von <strong>der</strong> Sparkasse<br />

(noch mit zwischenzeitig verän<strong>der</strong>tem Stiegenaufgang)<br />

seitig erhält das Gebäude einen Lift,<br />

ostseitig zusätzlich zur Haupttreppe<br />

einen weiteren behin<strong>der</strong>tengerechten<br />

Zugang zum Untergeschoss. Sämtliche<br />

baulichen Maßnahmen erfolgen unter<br />

Beachtung <strong>der</strong> historisch wertvollen<br />

Bausubstanz und des Denkmalschutzes.<br />

Am 16.12.2021 beschloss <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at,<br />

den Platz vor <strong>der</strong> Villa Hold in „<strong>Rathaus</strong>platz“<br />

umzubenennen, das <strong>neue</strong> <strong>Rathaus</strong><br />

erhielt die Adresse <strong>Rathaus</strong>platz 1.<br />

Als „Kirchenplatz“ wird nunmehr <strong>der</strong> Bereich<br />

süd-, ost- und nordseitig <strong>der</strong> Kirche<br />

bezeichnet, als „Taborplatz“ die im Bereich<br />

<strong>der</strong> historischen Fluchtburg gelegenen<br />

Flächen (nördlich <strong>der</strong> Gedächtniskirche<br />

und westlich <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>pfarrkirche).<br />

Anfang Juni 2023 übersiedelte die Allgemeine<br />

Verwaltung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>gemeinde<br />

<strong>Feldbach</strong> in die Villa Hold auf den <strong>Rathaus</strong>platz<br />

1. Mit dieser Verlegung des<br />

<strong>Rathaus</strong>es nach über 200 Jahren und <strong>der</strong><br />

Einrichtung einer mo<strong>der</strong>nen Verwaltung<br />

erfolgte ein großer Schritt in die Zukunft.<br />

An die Erbauerin des Hauses Josefine<br />

Hold erinnert weiterhin eine über<br />

<strong>der</strong> Hauptstiege befindliche Rosette mit<br />

den Initiale „JH“. <strong>Das</strong> bisherige <strong>Rathaus</strong><br />

am Hauptplatz 13, gelegen am südlichen<br />

Ende <strong>der</strong> historischen Achse <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

über die Franz-Josef-Straße zum Bahnhof,<br />

erhält mit <strong>der</strong> vorgesehenen Unterbringung<br />

<strong>der</strong> Musikschule <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong><br />

weiterhin eine öffentliche Nutzung.<br />

19


EIN EINZIGARTIGES<br />

VERMÄCHTNIS<br />

DIE VILLA HOLD<br />

Die vermögende Brauerei- und Hotelbesitzerin<br />

Josefine Hold (1852-1927)<br />

errichtete nach einem Plan des Grazer<br />

Architekten August Gunold in den Jahren<br />

1890 bis 1892 an <strong>der</strong> heutigen Adresse<br />

<strong>Rathaus</strong>platz 1 (vormals Kirchenplatz<br />

4) ein stattliches Wohnhaus, die<br />

„Villa Hold“. Die Villa Hold überragte bei<br />

ihrer Errichtung für kurze Zeit die alte<br />

<strong>Stadt</strong>pfarrkirche. Mit <strong>der</strong>en Ausbau in<br />

den Jahren 1898 bis 1900 wurde die alte<br />

„Rang- und Höhenordnung“ wie<strong>der</strong> hergestellt.<br />

Bei genauer Betrachtung <strong>der</strong><br />

Fassade finden sich noch heute oberhalb<br />

des Haupteinganges in einer Rosette<br />

die Initialen <strong>der</strong> Erbauerin „J.H.“.<br />

Josefine Hold wurde als „Gräfin vom<br />

Raabtal“ bezeichnet, sie errichtete in<br />

<strong>Feldbach</strong> außerdem ein mo<strong>der</strong>nes Hotel<br />

(später „Gewerbehaus“, Hauptplatz<br />

30) mit einer Gaststätte („Brauhaus“),<br />

för<strong>der</strong>te das Kulturleben und betätigte<br />

sich als Hobby-Archäologin und Heimatforscherin.<br />

20 VILLA HOLD – <strong>NEUE</strong>S RATHAUS DER STADT FELDBACH


DAS RATHAUS-VIERTEL UND DAS<br />

HERZ DER STADT<br />

Wenn man die mittelalterliche Konfiguration<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong> und die<br />

damals bestehenden Viertel (Ringgasser-<br />

Viertel, Platzer-Viertel, Ba<strong>der</strong>gasser-Viertel,<br />

Le<strong>der</strong>gasser-Viertel) betrachtet, so<br />

erkennt man den heute noch bedeuteten<br />

alten <strong>Stadt</strong>kern mit Bürgergasse, Hauptplatz<br />

und Grazer Straße. Am nördlichen<br />

Ende des Hauptplatzes und <strong>der</strong> damaligen<br />

<strong>Stadt</strong> befanden sich <strong>der</strong> Tabor und<br />

die <strong>Stadt</strong>pfarrkirche. Mit <strong>der</strong> Inbetriebnahme<br />

des Bahnhofs im Jahr 1873 und<br />

<strong>der</strong> vorangegangenen Errichtung <strong>der</strong><br />

Franz-Josef-Straße mit Brücke kam es<br />

nicht nur zu einem wirtschaftlichen Aufschwung,<br />

auch die <strong>Stadt</strong> entwickelte sich<br />

mit dem Entstehen <strong>der</strong> „historischen<br />

Achse Bahnhof – Kirche – Hauptplatz<br />

– <strong>Rathaus</strong>“. Diese wurde in den Jahren<br />

1890 bis 1892 mit <strong>der</strong> Errichtung <strong>der</strong><br />

Villa Hold als markantestem Gebäude <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> komplettiert.<br />

Über die folgenden Jahrzehnte hat das<br />

<strong>Stadt</strong>- und Ortsbild eine Vielzahl von<br />

kleineren und größeren Verän<strong>der</strong>ungen<br />

erfahren. Mit dem Steiermärkischen Ortsbildschutzgesetz<br />

<strong>der</strong> 1970er Jahre und<br />

<strong>der</strong> darauf folgenden Einrichtung einer<br />

Schutzzone im zentralen Bereich von<br />

<strong>Feldbach</strong> gelang es, eine Richtschnur<br />

für eine mo<strong>der</strong>ne Entwicklung zu finden,<br />

und gleichzeitig Wesentliches, untrennbar<br />

mit <strong>der</strong> Identität <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> und <strong>der</strong><br />

Bewohnerinnen und Bewohner Verbundenes<br />

zu bewahren. Dazu haben sowohl<br />

die <strong>Stadt</strong> als auch viele Besitzerinnen<br />

und Besitzer von Häusern und Liegenschaften<br />

maßgeblich beigetragen. Es<br />

gilt, auch zukünftig hier an einem Strang<br />

zu ziehen.<br />

Mit <strong>der</strong>, unter umfassen<strong>der</strong> Einbeziehung<br />

des Denkmalschutzes erfolgten, Renovierung<br />

des <strong>neue</strong>n <strong>Rathaus</strong>es respektive <strong>der</strong><br />

Villa Hold gelang es, eine höchst bemerkenswerte<br />

Entwicklung <strong>der</strong> letzten Jahre<br />

abzuschließen. Dazu gehört die Sanierung<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>pfarrkirche in den Jahren<br />

2020/21 einschließlich ihrer Färbelung<br />

im Originalton aus <strong>der</strong> Zeit ihrer Erbauung<br />

(1898-1900), welcher im Jahr 2012<br />

die Anschaffung einer <strong>neue</strong>n Orgel und<br />

das Glockenprojekt 2015 vorangingen.<br />

Im selben Zug erfolgte die Neugestaltung<br />

des nordseitigen Platzes (nunmehr:<br />

Kirchenplatz), <strong>der</strong> von den Autos befreit<br />

und mit einer wertvollen Pflasterung<br />

versehen wurde, welche die Umrisse <strong>der</strong><br />

alten Pfarrkirche zeigt. Dazu kam die Errichtung<br />

eines österreichweit einzigartigen<br />

„Dekalog-Weges“, <strong>der</strong>, künstlerisch<br />

gestaltet, die zehn Gebote in zeitgenössischen<br />

Darstellungen präsentiert. Diese<br />

beziehen sich auf Objekte aus dem Museum<br />

im Tabor, welcher in den letzten<br />

Jahren baulich und inhaltlich, etwa mit<br />

<strong>der</strong> <strong>neue</strong>n Darstellung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>geschichte<br />

in Form einer Zeitleiste, kontinuierlich<br />

aufgewertet wurde. Vor dem 1988 in bunten<br />

Farben bemalten Kirchturm, dessen<br />

Anstrich 2017 er<strong>neue</strong>rt wurde, befindet<br />

sich nunmehr ein (Foto-)Platz, <strong>der</strong> für<br />

das <strong>neue</strong> „Miteinan<strong>der</strong> in Vielfalt“ in <strong>der</strong><br />

Neuen <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong> steht. Nicht übersehen<br />

sollte man den sorgfältig restaurierten<br />

Busbahnhof, <strong>der</strong> als für die Zeit seiner<br />

Entstehung repräsentatives, mo<strong>der</strong>nes<br />

Baudenkmal gelten darf. Gleiches gilt für<br />

den „Fischbrunnen“ am neu benannten<br />

<strong>Rathaus</strong>platz – ein tausendfach fotografierter<br />

„Klassiker“ seit seiner Anlegung.<br />

Vom <strong>neue</strong>n <strong>Rathaus</strong>platz in Richtung<br />

Bahnhof blickend, sorgt die edle Kastanienallee<br />

für eine bestens geeignete<br />

Verbindung <strong>der</strong> Wohnhäuser aus den<br />

50er und 60er Jahren zur linken Hand<br />

und dem mo<strong>der</strong>nen Bau <strong>der</strong> Firma Krobath/KGT<br />

an <strong>der</strong> rechten Seite. Am<br />

Hauptplatz, neugestaltet und mit hochwertiger<br />

Pflasterung versehen in den<br />

Jahren 2001 bis 2004, zeugen einige<br />

Restaurierungen und Bauvorhaben von<br />

wirtschaftlicher Innovation, aber auch<br />

vom Respekt betreffend dieses einmalige<br />

Ensemble <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>, bestehend aus<br />

gerade einmal 30 Häusern. <strong>Das</strong> Haus<br />

Nr. 31, die „<strong>neue</strong>“ Sparkasse, setzt hier<br />

einen durchaus zulässigen, mo<strong>der</strong>nen<br />

Akzent.<br />

Der bevorstehende Einzug <strong>der</strong> Musikschule<br />

im früheren <strong>Rathaus</strong> Hauptplatz<br />

13 steht ganz im Geist dieser Entwicklung.<br />

Mit <strong>der</strong> erwähnten, historischen,<br />

mit <strong>neue</strong>r Wertigkeit versehenen Achse,<br />

und dem <strong>neue</strong>n, in <strong>der</strong>en Mitte entstandenen<br />

Viertel, bestehend aus Tabor,<br />

Kirche und dem <strong>neue</strong>n <strong>Rathaus</strong> mit den<br />

umliegenden öffentlichen Plätzen, verfügt<br />

<strong>Feldbach</strong> nunmehr über eine ganz<br />

wesentliche Beson<strong>der</strong>heit, die es für die<br />

Zukunft zu bewahren, aber auch, wenn<br />

die Zeit dafür wie<strong>der</strong> reif werden sollte,<br />

mit Bedacht im Sinne und im Interesse<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> weiterzuentwickeln gilt.<br />

21


FESTLICHE<br />

ERÖFFNUNG DES<br />

<strong>NEUE</strong>N RATHAUSES<br />

Die offizielle Eröffnung des <strong>neue</strong>n<br />

<strong>Rathaus</strong>es fand am 16. Juni 2023<br />

im Beisein von LH Mag. Christopher<br />

Drexler unter großer Beteiligung<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung statt. Ein würdiger<br />

Rahmen für dieses stadthistorisch<br />

bedeutsame<br />

Ereignis.<br />

22 VILLA HOLD – <strong>NEUE</strong>S RATHAUS DER STADT FELDBACH


23


Bgm. Ing. Josef Ober, StADir. Dr. Michael Mehsner und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter <strong>der</strong> Allgemeinen Verwaltung<br />

24 VILLA HOLD – <strong>NEUE</strong>S RATHAUS DER STADT FELDBACH


Bgm. Ing. Josef Ober mit dem Gemein<strong>der</strong>at <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong> und StADir. Dr. Michael Mehsner<br />

25


26 VILLA HOLD – <strong>NEUE</strong>S RATHAUS DER STADT FELDBACH<br />

Die beim Projekt „<strong>Rathaus</strong> neu“ tätig gewesenen Professionisten


Empfang mit den Bürgermeistern <strong>der</strong> Fusionsgemeinden vor<br />

<strong>der</strong> Ehrentafel <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong> (am Vortag <strong>der</strong> Eröffnung)<br />

27


IMPRESSUM:<br />

Im Auftrag <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Feldbach</strong>, 8330 <strong>Feldbach</strong>, Bgm. Ing. Josef Ober & StADir. Dr. Michael Mehsner<br />

Bil<strong>der</strong>: <strong>Stadt</strong>gemeinde <strong>Feldbach</strong>, Linshalm Fotografie, flordigitalartist, Johann Schleich, Marija Kanizaj,<br />

Andreas Stern, Barbara Majcan; Plandarstellung: planwerk.stadt/Arch. DI Thomas Baumgartner;<br />

Layout & Design: www.feldbach.gv.at; Druck: Druckerei Scharmer, <strong>Feldbach</strong>;<br />

Auflage: 10.000 Stk.; Ausgabe: August 2023<br />

Druck- und Satzfehler vorbehalten.<br />

VON DER VILLA HOLD<br />

ZUM MODERNEN RATHAUS<br />

Mit <strong>der</strong> Nutzung als <strong>neue</strong>s <strong>Rathaus</strong> wandelte sich das einst<br />

repräsentative Wohnhaus einer vermögenden Geschäftsfrau zum<br />

mo<strong>der</strong>nen Verwaltungszentrum <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>gemeinde <strong>Feldbach</strong>.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!