Berufsbildende Schule - Bremen

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Berufliche Praxis vier Jahre Berufsoberschule ein Jahr Nele Wolter am Schulzentrum Utbremen: nur hier gibt es den Bildungsgang Wirtschaftsassistent Fremdsprachen Export. Ich fühlte mich durch meine Ausbildung gut vorbereitet. Dann wollte ich aber doch noch etwas anderes machen und habe mich initiativ beworben. Bei einer Internetfirma im Tourismus bereich wurde ich als Projektassistentin eingestellt und habe online private Vermieter von Ferienhäusern betreut. Weshalb sind Sie nach vier Jahren beruflicher Praxis doch noch einmal an das Schulzentrum Utbremen zurückgekehrt? Ich habe mich entschlossen, mein Abitur nachzuholen. Normalerweise wäre das möglich, wenn man auf die Berufsfachschule ein Jahr Fachoberschule draufsetzt, die Fachhochschulreife erwirbt und dann ein Jahr Berufsoberschule anhängt, um die Allgemeine Hochschulreife zu Abitur Studium Lehramt erwerben. Bei mir war der Weg kürzer, weil ich den theoretischen Teil der Fachhochschulreife ja schon hatte und durch meine Berufspraxis auch den praktischen Teil. Ich konnte also die Fachoberschule überspringen und brauchte nur noch das eine Jahr Berufsoberschule, das ich im Sommer mit dem Abitur abschließe. Wo wollen Sie sich danach für ein Lehramtsausstudium bewerben? Ich bin da offen: <strong>Bremen</strong>, Oldenburg oder auch Süddeutschland. 25
David Zacharias‘ Ausbildungsweg Sie haben den doppelqualifizierenden Bildungsgang Informatik am Schulzentrum der Sekundarstufe II in Utbremen absolviert. Kann man Sie einen Mann der ersten Stunde nennen? David Zacharias: Ja, durchaus. Es gab am Schulzentrum Utbremen schon länger den doppel qualifizierenden Bildungsgang Wirtschaftsassistent Fremdsprachen. Ein zweites Angebot mit Schwerpunkt Informatik war in Planung. Ich habe im Jahr 2000 bei Jugend im Parlament mitgemacht und im Bildungsausschuss die Einrichtung eines solchen Bildungsganges gefordert. Die Resolution wurde noch im selben Jahr vom Parlament angenommen. 2001, als die ersten Schülerinnen und Schüler aufgenommen wurden, war ich dann dabei. Insgesamt kamen 140 Bewerber auf 28 Plätze, das Los musste entscheiden. Aber es zeigt auch, wie beliebt dieser Bildungsgang von Anfang an war. Was ist das Besondere daran? Nach der 10. Klasse und dem Mittleren Schulabschluss erreicht man innerhalb von vier Jahren vollschulischer Ausbildung beides: Eine vollwertige abgeschlossene Berufsausbildung als Technischer Assistent für Informatik und das Abitur mit Allgemeiner Hochschulreife. Wir wurden im Unterschied zur allgemeinen Sekundarstufe II nicht in Kursen, sondern im Klassenverband unterrichtet. Das war gut und hat uns zusammengeschmiedet, 26 Mittlerer Schulabschluss Berufsfachschule Doppelqualifizierender Bildungsgang Informatik, vier Jahre „Alle können vom erlernten IT-Wissen profitieren“ David Zacharias ist Absolvent des doppelqualifizierenden Bildungsgangs Informatik In der Überseestadt liegen die Geschäftsräume der Jungunternehmer Berufs abschluss und Abitur denn die Leute kamen von überall her und kannten sich vorher nicht. Der Leistungsdruck, das muss ich sagen, ist höher als in anderen Oberstufen, denn man muss eine Fülle von Stoff bewältigen. Doch auch die Unterstützung durch Mitschüler und Lehrer ist groß. 2005 hatten Sie dann das Abitur und einen Informatikberuf, wie ging es weiter? Nach einem freiwilligen kulturellen Jahr anstelle des Zivildienstes begann ich an der Technischen Universität Dresden ein Studium der Medieninformatik und wurde Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Übrigens war die Mischung in Bezug auf das Studium in unserer Klasse sehr bunt. Einer studiert Skandinavistik, einer ist bei Airbus, andere studieren Jura. Doch alle können vom erlernten IT-Wissen profitieren und sei es nur, wenn der Computer mal wieder streikt. Wir haben immer noch Kontakt untereinander und grillen einmal im Jahr gemeinsam mit unseren Lehrern von damals. Wie ging es bei Ihnen weiter? Kulturelles Jahr ein Jahr Buchstäblich auf dem Weg nach oben: David im Paternoster Nach eineinhalb Semestern merkte ich, dass das Studium für mich zu stark auf Informatik ausgerichtet war. Deshalb habe ich an die Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden gewechselt. Aktuell schreibe ich, nach einem Auslandssemester in Budapest und einem
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