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Berufsbildende Schule - Bremen

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Die berufsbildenden <strong>Schule</strong>n<br />

im Land <strong>Bremen</strong> stellen sich vor<br />

Die Senatorin für Bildung,<br />

Wissenschaft und Gesundheit<br />

Freie<br />

Hansestadt<br />

<strong>Bremen</strong>


Inhalt<br />

Schaubild: Berufliche Bildung im Land <strong>Bremen</strong> ..................................................................................................................2<br />

Vorwort ................................................................................................................................................................................3<br />

Schularten und Bildungsgänge in den berufsbildenden <strong>Schule</strong>n ............................................................. 4<br />

Duale Ausbildung .................................................................................................................................................................4<br />

Fachoberschule und Berufsoberschule ...............................................................................................................................6<br />

Berufliches Gymnasium .......................................................................................................................................................7<br />

Zweijährige Höhere Handelsschule .....................................................................................................................................8<br />

Einjährige ausbildungsvorbereitende Berufsfachschule ......................................................................................................8<br />

Ausbildung zur Assistentin oder zum Assistenten ...............................................................................................................9<br />

Fachschule ........................................................................................................................................................................ 10<br />

Werkschule ........................................................................................................................................................................11<br />

Häufig gestellte Fragen ............................................................................................................................................ 12 - 14<br />

Bildungswege im berufsbildenden System | Interviews und Porträts .................................................... 15<br />

Neun Bremer Schülerinnen und Schüler berichten über ihren beruflichen<br />

Werdegang und ihre Erfahrungen mit dem berufsbildenden System ......................................................................... 16 - 33<br />

Übersicht aller berufsbildenden <strong>Schule</strong>n im Land <strong>Bremen</strong> .................................................................... 34<br />

Schulzentrum Geschwister Scholl | Lehranstalten für Sozialpädagogik und Hauswirtschaft ........................................... 36<br />

Schulzentrum Bürgermeister Smidt | Kaufmännische Lehranstalten Bremerhaven ......................................................... 38<br />

Schulzentrum Carl von Ossietzky | Berufliche <strong>Schule</strong> für Technik ................................................................................... 40<br />

Schulzentrum Carl von Ossietzky | Berufliche <strong>Schule</strong> für Dienstleistung, Gewerbe und Gestaltung ............................... 42<br />

Schulzentrum des Sekundarbereichs II Blumenthal |<br />

Abteilung Berufliche <strong>Schule</strong>n für Hauswirtschaft und Sozialpädagogik ............................................................................ 44<br />

Schulzentrum Vegesack | Berufliche <strong>Schule</strong>n für Metall- und Elektrotechnik .................................................................. 46<br />

Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Bördestraße<br />

Abteilung Berufliche <strong>Schule</strong>n für Wirtschaft und Verwaltung ............................................................................................ 48<br />

Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Alwin-Lonke-Straße |<br />

Abteilung Berufliche <strong>Schule</strong>n für Bautechnik, Baugestaltung und Agrarwirtschaft ........................................................... 50<br />

Berufsschule für Metalltechnik (BfM) ................................................................................................................................ 52<br />

Wilhelm-Wagenfeld-<strong>Schule</strong> | Berufliche <strong>Schule</strong>n für Gestaltung ....................................................................................... 54<br />

Schulzentrum Rübekamp | Abteilung Berufliche <strong>Schule</strong>n für das Nahrungsgewerbe ...................................................... 56<br />

Schulzentrum des Sekundarbereichs II Walle | Abteilung Berufliche <strong>Schule</strong>n für Gesundheit ........................................ 58<br />

Allgemeine Berufsschule .................................................................................................................................................. 60<br />

Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Grenzstraße ............................................................................................ 62<br />

Berufsschule für den Großhandel, Außenhandel und Verkehr, <strong>Bremen</strong> ........................................................................... 64<br />

Schulzentrum des Sekundarbereichs II Utbremen – Europaschule ................................................................................. 66<br />

Schulzentrum des Sekundarbereichs II | Technisches Bildungszentrum Mitte (TBZ) ....................................................... 68<br />

Schulzentrum des Sekundarbereichs II Neustadt<br />

Berufliche <strong>Schule</strong>n für Hauswirtschaft und Sozialpädagogik ...............................................................................................70<br />

Schulzentrum des Sekundarbereichs II Horn | Berufliche <strong>Schule</strong>n für den Einzelhandel ................................................ 72<br />

Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Walliser Straße<br />

Berufliche <strong>Schule</strong>n für Wirtschaft und Verwaltung ............................................................................................................ 74


Schaubild: Berufliche Bildung im Land <strong>Bremen</strong><br />

BBR Berufsbildungsreife<br />

EBBR Erweiterte Berufsbildungsreife (erweiterter Hauptschulabschluss)<br />

MSA Mittlerer Schulabschluss (Realschulabschluss)<br />

FHR Fachhochschulreife (FHR* schulischer Teil)<br />

AHR Allgemeine Hochschulreife Abitur (AHR* bei Nachweis der zweiten Fremdsprache)<br />

BA Berufsabschluss<br />

*<br />

Neben den ausbildungsvorbereitenden Berufsfachschulen, den doppelqualifizierenden Bildungsgängen und den Assistentenbildungsgängen<br />

sowie der Höheren Handelsschule gibt es noch einige weitere Berufsfachschulen. Diese werden in der<br />

Übersicht aller berufsbildenden <strong>Schule</strong>n im dritten Teil der Broschüre vorgestellt.<br />

2<br />

*


Liebe Schülerinnen und Schüler,<br />

liebe Eltern,<br />

in dieser Broschüre<br />

stellen sich alle<br />

berufsbildenden<br />

<strong>Schule</strong>n in <strong>Bremen</strong><br />

und Bremerhaven mit<br />

ihren unterschiedlichen<br />

Bildungsgängen vor.<br />

Die berufliche Bildung<br />

im Land <strong>Bremen</strong><br />

ist gut aufgestellt.<br />

Das bescheinigt der<br />

Bildungsmonitor des<br />

Instituts der deutschen<br />

Wirtschaft Köln.<br />

Beim Länderranking 2010 kam <strong>Bremen</strong> im<br />

Handlungsfeld berufliche Bildung auf Platz 1.<br />

Gemeinsam mit Unternehmen, Verbänden,<br />

Organisationen und Gewerkschaften will der<br />

Senat die Chancen der Jugendlichen auf einen<br />

Ausbildungsplatz noch verbessern. In den<br />

aktuellen „Bremer Vereinbarungen für Ausbildung<br />

und Fachkräftesicherung 2011 bis 2013“ ist als<br />

Ziel festgelegt worden, dass jedem Jugendlichen<br />

in <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven ein betrieblicher<br />

Ausbildungsplatz angeboten wird. 510 zusätzliche<br />

Ausbildungsplätze sollen es pro Jahr werden.<br />

Gleichzeitig soll das Übergangssystem, in dem<br />

noch immer zu viele Jugendliche eine Warteschleife<br />

drehen, schrittweise abgebaut werden.<br />

In der Broschüre berichten Jugendliche, wie sie<br />

ihren Traumberuf gefunden haben. Beim Lesen<br />

werden Sie feststellen, dass das berufliche<br />

Bildungssystem durchlässig ist. Weiterführende<br />

Bildungsabschlüsse sind hier Programm. So<br />

hat mancher eine duale Ausbildung begonnen<br />

und am Ende die Allgemeine Hochschulreife<br />

erworben. Auch die Hochschulen werden vor dem<br />

Hintergrund des demographischen Wandels künftig<br />

mehr Studienangebote für junge Menschen mit<br />

beruflichen Abschlüssen machen.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.<br />

Ihre Renate Jürgens-Pieper<br />

3


Schularten und Bildungsgänge in<br />

Duale Ausbildung<br />

Im Mittelpunkt der beruflichen Bildung steht die<br />

duale Berufsausbildung. In <strong>Bremen</strong> stellen die<br />

ausbildenden Betriebe in partnerschaftlicher<br />

Zusammenarbeit mit den Berufsschulen<br />

Ausbildungsplätze in 200 unterschiedlichen<br />

Ausbildungsberufen zur Verfügung.<br />

Mehr als 70 Prozent aller jungen Menschen<br />

absolvieren im Laufe ihrer Bildungsbiographie eine<br />

duale Berufsausbildung. Einige von ihnen nutzen<br />

diese Ausbildung als Sprungbrett für eine darauf<br />

aufbauende berufliche Höherqualifizierung an<br />

einer Fachschule oder Hochschule. Der größte Teil<br />

jedoch nutzt diesen dualen Ausbildungsabschluss,<br />

um mit dieser Qualifikation seinen Lebensunterhalt<br />

zu verdienen.<br />

Eine Ausbildung im dualen System dauert in der<br />

Regel drei Jahre und umfasst zwei Lernorte: Der<br />

praktische Teil wird am „Lernort Betrieb“ vermittelt,<br />

der theoretische Teil am „Lernort Berufsschule“. Die<br />

Ausbildungsinhalte beider Teile und deren zeitliche<br />

Zuordnung sind miteinander verbunden. Das heißt,<br />

der Ausbildungsbetrieb und die Berufsschule<br />

4<br />

Fleischerin und Fleischer, ....<br />

arbeiten eng miteinander zusammen mit dem Ziel,<br />

den Absolventinnen und Absolventen am Ende<br />

der Ausbildung das Bestehen der gemeinsamen –<br />

praktischen und theoretischen - Abschlussprüfung<br />

zu ermöglichen. Dies gelingt im Land <strong>Bremen</strong> sehr<br />

erfolgreich: 92 Prozent der Auszubildenden haben<br />

2009 die Abschlussprüfung bestanden. Die erfolgreichen<br />

Absolventinnen und Absolventen sind dann<br />

berechtigt, sich Facharbeiterin oder Facharbeiter im<br />

erlernten Beruf zu nennen.<br />

... Köchin und Koch, ...


den berufsbildenden <strong>Schule</strong>n<br />

...Fachverkäuferin und -verkäufer im Nahrungsmittelhandwerk...<br />

Dabei sind die Chancen, im Anschluss an eine<br />

duale Ausbildung eine Beschäftigung in der<br />

Wirtschaft zu erlangen, außerordentlich gut.<br />

Der Besuch der Berufsschule ist für alle<br />

Absolventen des dualen Ausbildungssystems<br />

verpflichtend. Der Anteil der Berufsschulzeit<br />

an der wöchentlichen Ausbildungszeit beträgt<br />

12 Unterrichtsstunden, die entweder an zwei Tagen<br />

pro Woche oder in „Blockform“ – beispielsweise in<br />

Zwei-Wochen-Blöcken – absolviert werden.<br />

Um Bildungssackgassen zu vermeiden und<br />

möglichst vielen jungen Menschen auch die Chance<br />

zu bieten, sich aufbauend auf eine duale Ausbildung<br />

weiter und höher zu qualifizieren, besteht für die<br />

Absolventinnen und Absolventen die Möglichkeit,<br />

• nach erfolgreichem Abschluss der dualen<br />

Ausbildung mit dem Mittleren Schulabschluss<br />

in die 12. Jahrgangsstufe der Fachoberschule<br />

einzutreten und innerhalb eines Jahres die<br />

Fachhochschulreife zu erwerben, die zur<br />

Aufnahme eines Fachhochschulstudiums<br />

berechtigt<br />

• parallel und zeitgleich mit dem Abschluss<br />

der dualen Ausbildung einen gegenüber dem<br />

Eingangsniveau höherwertigen schulischen<br />

Bildungsabschluss zu erwerben.<br />

Diejenigen, die mit der Berufsbildungsreife in die<br />

duale Ausbildung eingetreten sind, erhalten bei<br />

Erreichung eines bestimmten Notendurchschnittes<br />

den Mittleren Schulabschluss zuerkannt.<br />

Diejenigen, die beim Eintritt in die duale Ausbildung<br />

bereits den Mittleren Schulabschluss besitzen,<br />

können in einer Anzahl von Ausbildungsberufen<br />

zeitgleich die Fachhochschulreife erwerben.<br />

... sowie Konditorin und Konditor sind nur einige Beispiele für die vielen Berufsmöglichkeiten im dualen Ausbildungssystem.<br />

5


Schularten und Bildungsgänge in<br />

Fachoberschule und Berufsoberschule<br />

Der Weg zur Fachhochschulreife und<br />

zur Fachgebundenen oder Allgemeinen<br />

Hochschulreife (Abitur)<br />

Die Fachoberschule setzt den Mittleren<br />

Schulabschluss voraus, vermittelt eine vertiefte<br />

allgemeine, fachtheoretische und fachpraktische<br />

Bildung und führt mit dem Bestehen der<br />

Abschlussprüfung zur Fachhochschulreife. Das<br />

Zeugnis der Fachhochschulreife berechtigt zum<br />

Studium an Fachhochschulen in allen Ländern in<br />

der Bundesrepublik Deutschland.<br />

Zweijährige Fachoberschule ohne<br />

Berufsausbildung<br />

Die zweijährige Fachoberschule mit den<br />

Klassenstufen 11 und 12 wird direkt nach Abschluss<br />

der allgemeinbildenden <strong>Schule</strong> besucht.<br />

Zulassungsvoraussetzungen für den Eintritt in<br />

diese zweijährige Fachoberschule sind der Mittlere<br />

Schulabschluss und die Zusage über ein geeignetes<br />

Praktikum. Der Unterricht in der Klassenstufe 11<br />

wird von der fachpraktischen Ausbildung in<br />

einem Betrieb, in einer Einrichtung oder in der<br />

<strong>Schule</strong> begleitet und vermittelt fachpraktische<br />

Kenntnisse und Kompetenzen. Der Unterricht in der<br />

Klassenstufe 12 erfolgt in Vollzeitform.<br />

Für besonders befähigte Absolventinnen und<br />

Absolventen der zweijährigen Fachoberschule<br />

wird eine Klassenstufe 13 eingerichtet. Sie<br />

führt zur Fachgebundenen Hochschulreife und<br />

beim Nachweis der notwendigen Kenntnisse in<br />

einer zweiten Fremdsprache zur Allgemeinen<br />

Hochschulreife. Der Unterricht in der<br />

Klassenstufe 13 erfolgt in Vollzeitform.<br />

6<br />

Übungsfirma im Schulzentrum Utbremen<br />

Einjährige Fachoberschule mit<br />

Berufsausbildung<br />

Zulassungsvoraussetzungen für den Eintritt in<br />

die einjährige Fachoberschule sind der Mittlere<br />

Schulabschluss und eine mindestens zweijährige<br />

abgeschlossene und für die Fachrichtung<br />

einschlägige Berufsausbildung oder der Nachweis<br />

einer einschlägigen Berufstätigkeit von mindestens<br />

fünf Jahren. Der Unterricht in der Klassenstufe 12<br />

erfolgt in Vollzeitform.<br />

Die Absolventinnen und Absolventen dieses<br />

einjährigen Bildungsgangs können nach<br />

erfolgreichem Abschluss die Berufsoberschule<br />

besuchen, um die Fachgebundene Hochschulreife<br />

und beim Nachweis der notwendigen Kenntnisse<br />

in einer zweiten Fremdsprache die Allgemeine<br />

Hochschulreife zu erwerben.<br />

Berufsoberschule<br />

Die Berufsoberschule umfasst Bildungsgänge, für<br />

deren Besuch das Zeugnis der Fachhochschulreife<br />

und der Abschluss einer einschlägigen<br />

Berufsausbildung oder der Nachweis einer<br />

einschlägigen Berufstätigkeit von mindestens<br />

fünf Jahren vorausgesetzt wird. Der Unterricht in<br />

der Berufsoberschule dauert ein Jahr, findet in<br />

Vollzeitform statt und schließt mit einer Prüfung ab.<br />

Die Berufsoberschule vermittelt eine vertiefte<br />

allgemeine und fachtheoretische Bildung und<br />

führt mit dem Bestehen der Abschlussprüfung<br />

zur Fachgebundenen Hochschulreife und<br />

beim Nachweis der notwendigen Kenntnisse in<br />

einer zweiten Fremdsprache zur Allgemeinen<br />

Hochschulreife.<br />

Das Zeugnis der Fachgebundenen Hochschulreife<br />

berechtigt zum Studium festgelegter Studiengänge<br />

an Hochschulen in allen Ländern in der<br />

Bundesrepublik Deutschland. Das Zeugnis der<br />

Allgemeinen Hochschulreife berechtigt zum<br />

Studium aller Studiengänge an Hochschulen in<br />

allen Ländern in der Bundesrepublik Deutschland.


den berufsbildenden <strong>Schule</strong>n<br />

Berufliches Gymnasium<br />

Wer die Allgemeine Hochschulreife - das Abitur -<br />

anstrebt, stellt sich die Frage: An welcher <strong>Schule</strong>, in<br />

welcher Fachrichtung und mit welchem Profil will ich<br />

mein Abitur machen?<br />

Neben den Oberschulen und den durchgängigen<br />

Gymnasien existiert in <strong>Bremen</strong> eine Alternative, die<br />

Schwerpunkte in der beruflichen Orientierung in der<br />

Gymnasialen Oberstufe legt. Die Bewerberin oder<br />

der Bewerber kann beispielsweise entscheiden, ob<br />

sie oder er sich eher mit technischen Dingen, ernährungs-<br />

oder gesundheitsbezogen Problemstellungen,<br />

gestalterischen oder aber wirtschaftlichen Fragestellungen<br />

auf dem Weg zum Abitur beschäftigen möchte.<br />

Die Profilfrage stellt sich danach. Unter Profil versteht<br />

man, dass ein Leistungsfach und zwei bis drei<br />

Grundfächer zusammengefasst werden, die dann einen<br />

bestimmten inhaltlichen Schwerpunkt haben. So<br />

bildet beispielsweise das Leistungsfach Gesundheit<br />

zusammen mit den Grundfächern Biologie, Informationsverarbeitung<br />

und dem Praxisfach Gesundheit das<br />

Gesundheitsprofil oder das Leistungsfach Multimedia<br />

zusammen mit den Grundfächern Geschichte mit<br />

kunstgeschichtlichen Anteilen und Informationsverarbeitung<br />

und dem dazugehörigem Praxisfach den<br />

Schwerpunkt Multimedia.<br />

Während viele dieser Fachrichtungen und Profile<br />

auch in anderen Bundesländern angeboten und<br />

unterrichtet werden, ist die Fachrichtung Gestaltung<br />

mit ihren beiden Profilen Gestaltung und Multimedia<br />

in ganz Deutschland einmalig. Ähnlich verhält es sich<br />

mit dem Profil Luft- und Raumfahrttechnik, welches<br />

besonders gut zum Luft- und Raumfahrtsstandort<br />

<strong>Bremen</strong> passt oder mit den Profilen Lebensmittel- und<br />

Biotechnologie, Architektur und Bautechnik, Ökologie<br />

Das TBZ Mitte - eines von sechs Beruflichen Gymnasien in <strong>Bremen</strong><br />

Berufliches Gymnasium im Schulzentrum Rübekamp<br />

und Umwelttechnik, Gesundheit, Wirtschaftsinformatik<br />

und Recht.<br />

Alle Profile werden bereits ab dem ersten Jahr der<br />

Oberstufe unterrichtet und bereiten die Schülerinnen<br />

und Schüler, die sich für das Berufliche Gymnasium<br />

entscheiden, besonders gut auf eine Berufstätigkeit<br />

in den jeweiligen beruflichen Fachrichtungen vor. Wer<br />

sich nach dem Abitur dennoch für eine andere als<br />

die bisher gewählte berufliche Schwerpunktsetzung<br />

entscheidet, hat jedoch keinen Nachteil. Er oder sie<br />

erhält mit Bestehen der Abiturprüfung die Allgemeine<br />

Hochschulreife und damit die Berechtigung, jeden<br />

Studiengang und jede Berufsausbildung zu wählen.<br />

7


Schularten und Bildungsgänge in<br />

Zweijährige Höhere<br />

Handelsschule<br />

Die Zweijährige Höhere Handelsschule ist ein<br />

traditionsreicher Bildungsgang, der auf eine<br />

Ausbildung in kauf männischen Berufen vorbereitet.<br />

Er wird von den ausbildenden Firmen in diesem<br />

Berufsbereich als gute Vorbereitung auf die<br />

Ausbildung in einem qualitativ anspruchsvollen<br />

kaufmännischen Aus bil dungs beruf anerkannt –<br />

beispielsweise in den Berufen der Logistikbranche<br />

(Spediteure und Schiff fahrtskaufleute), des Groß-<br />

und Außenhandels sowie des Bankensektors.<br />

Schülerinnen und Schüler, die einen Mittleren<br />

Schulabschluss erreicht haben, können durch<br />

den Besuch dieses Bildungsgangs ihre Chancen<br />

auf den Erhalt eines Ausbildungsplatzes in dem<br />

vorgenannten Berufsbereich wesentlich verbessern.<br />

Darüber hinaus wird ihnen mit dem Abschluss<br />

der Zweijährigen Höheren Handelsschule der<br />

schulische Teil der Fachhochschulreife zuerkannt.<br />

Die uneingeschränkte Fachhochschulreife, die zum<br />

Besuch einer Fachhochschule berechtigt, erhalten<br />

sie dann, wenn sie im Anschluss an den Besuch<br />

dieser Schulform entweder eine Berufsaus bildung<br />

im dualen System oder ein einjähriges betriebliches<br />

Praktikum absolvieren. Dieses muss vom<br />

Praktikantenamt vorher anerkannt werden.<br />

8<br />

Berufsfachschule<br />

Einjährige ausbildungsvorbereitende<br />

Berufsfachschule<br />

Diese einjährigen Bildungsgänge verbessern die<br />

Chancen von Schülerinnen und Schülern mit dem<br />

schulischen Abschluss der Berufsbildungsreife,<br />

einen Ausbildungsvertrag in ihrem Wunschberuf<br />

zu erhalten. Sie bereiten die Absolventinnen und<br />

Absolventen durch eine breit angelegte berufliche<br />

Grundbildung auf eine betriebliche Ausbildung<br />

vor. Dies schließt auch die Verbesserung der<br />

Basisqualifikationen in Deutsch, Mathematik und<br />

Englisch ein.<br />

Wesentlicher Bestandteil dieser Bildungsgänge<br />

sind betriebliche Praxisphasen. Durch den Besuch<br />

einer einjährigen Berufsfachschule können die<br />

Schülerinnen und Schüler zusätzlich den Mittleren<br />

Schulabschluss nachholen. Sie müssen dazu an<br />

einer zentralen Abschlussprüfung teilnehmen.<br />

Das wichtigste Ziel der einjährigen Berufsfachschulen<br />

ist die Hinführung der Absolventinnen und<br />

Absolventen in eine duale Berufsausbildung.<br />

Die Berufschule für den Großhandel, Außenhandel und Verkehr in Walle


den berufsbildenden <strong>Schule</strong>n<br />

Ausbildung zur Assistentin oder zum Assistenten<br />

Die Doppelqualifizierenden Bildungsgänge werden u. a. am Schulzentrum Utbremen angeboten. Hier: die Bibliothek des Schulzentrums.<br />

Diese schulische Form der Berufsausbildung wird<br />

in Berufsbereichen angeboten, in denen es keine<br />

vergleichbare betriebliche Ausbildung im dualen<br />

System gibt. Sie steht damit nicht in Konkurrenz,<br />

sondern in Ergänzung zur betrieblichen, dualen<br />

Ausbildung.<br />

Die Berufsausbildung an der Berufsfachschule<br />

dauert zwei Jahre und schließt mit einer Prüfung zur<br />

staatlich geprüften Assistentin oder zum staatlich<br />

geprüften Assistenten ab. Nach der Ausbildung<br />

kann unmittelbar eine Berufstätigkeit in dem erlernten<br />

Beruf aufgenommen werden.<br />

Im Anschluss an die Assistenten-Ausbildung können<br />

Jugendliche, die über den Mittleren Schulabschluss<br />

verfügen, in die 12. Jahrgangsstufe der Fachoberschule<br />

eintreten und innerhalb eines Jahres die<br />

Fachhochschulreife erwerben, die zur Aufnahme<br />

eine Fachhochschulstudiums berechtigt.<br />

Die doppelqualifizierenden Bildungsgänge der Berufsfachschule<br />

wiederum kombinieren die Berufsausbildung<br />

mit dem Erwerb der Fachhochschulreife<br />

oder der Allgemeinen Hochschulreife.<br />

Für die fachpraktische Ausbildung stehen in den<br />

Berufsfachschulen aufwändige Fachräume für die<br />

einzelnen Berufe (Labore, Übungsfirmen, Werkstätten)<br />

zur Verfügung. Mehrwöchige Praktika in<br />

Betrieben geben den Auszubildenden die Gelegenheit,<br />

die erworbenen beruflichen Qualifikationen in<br />

der betrieblichen Praxis einzusetzen.<br />

9


Schularten und Bildungsgänge<br />

Fachschule<br />

Eine Fachschul-Aufstiegsfortbildung ist beispielsweise<br />

zur Technikerin / zum Techniker, zur Betriebswirtin<br />

/ zum Betriebswirt oder zur Erzieherin / zum<br />

Erzieher möglich. Sogar die Ausbildung zur Kapitänin<br />

oder zum Kapitän können Interessentinnen<br />

und Interessenten in einer zweijährigen Fachschule<br />

durchlaufen. Mit dieser Ausbildung ist ein echter<br />

beruflicher Aufstieg für die Übernahme von Aufgaben<br />

auf der mittleren Führungsebene verbunden,<br />

der prinzipiell allen Absolventinnen und Absolventen<br />

des allgemeinbildenden Schulwesens offensteht<br />

– auch denen mit einem Mittleren Schulabschluss<br />

oder der Berufsbildungsreife.<br />

Voraussetzung ist, dass diejenigen, die diesen<br />

Berufsweg einschlagen wollen, vor Eintritt in die<br />

Fachschule eine duale Berufsausbildung oder eine<br />

schulische Assistentenausbildung absolviert haben.<br />

Im Allgemeinen muss zwischen der Berufsausbildung<br />

und dem Eintritt in die Fachschul-Ausbildung<br />

noch eine mindestens einjährige Berufstätigkeit<br />

liegen.<br />

Durch die berufliche Aufstiegsfortbildung in Fach-<br />

10<br />

Fachschule für Technik - Fachrichtung Lebensmitteltechnik am Schulzentrum Rübekamp<br />

schulen können folgende Abschlüsse erreicht<br />

werden:<br />

• „Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in“<br />

in der Fachschule für Wirtschaft<br />

• „Staatlich geprüfte/r Techniker/in“<br />

in der Fachschule für Technik<br />

• „Staatlich geprüfte/r Hauswirtschaftliche/r<br />

Betriebsleiter/in“ in der Fachschule für<br />

Hauswirtschaft<br />

• „Staatlich anerkannte/r Heilerziehungspfleger/in“<br />

in der Fachschule für Heilerziehungspflege<br />

Die Ausbildung in diesen „Staatlich geprüften“<br />

beziehungsweise „Staatlich anerkannten“ Berufen<br />

findet im Land <strong>Bremen</strong> zumeist in Vollzeitform statt.<br />

In den Fachschulen für Wirtschaft und für Technik<br />

gibt es jedoch auch die Möglichkeit, die Ausbildung<br />

berufsbegleitend, das heißt ohne Aufgabe der<br />

Berufstätigkeit durchzuführen. Der Unterricht<br />

findet dann am Abend oder als Fernlehrgang<br />

und samstags statt. Die Ausbildungszeit, die in<br />

Vollzeitform zwei Jahre beträgt, verlängert sich<br />

dadurch entsprechend.


Werkschule<br />

Die Werkschule ist ein Angebot an Schülerinnen<br />

und Schüler, denen das theoretische Lernen<br />

im Unterricht nicht so leicht fällt und bei denen<br />

deshalb die Gefahr besteht, dass sie keinen<br />

Schulabschluss erreichen. Diese Schülerinnen<br />

und Schüler sind eher praktisch orientiert, sie<br />

arbeiten gerne in Projekten, und sie benötigen<br />

mehr Lernzeit. Deshalb haben die Schülerinnen<br />

und Schüler dieser Schulform ein Jahr mehr<br />

(11 statt 10 Jahre) zur Verfügung, um den Schulabschluss<br />

der Berufsbildungsreife zu erlangen.<br />

Den Bildungsgang Werkschule gibt es an zehn<br />

Standorten der <strong>Berufsbildende</strong>n <strong>Schule</strong>n in der<br />

Stadtgemeinde <strong>Bremen</strong> und an einem Standort in<br />

der Stadtgemeinde Bremerhaven.<br />

Das Team der Werkschule besteht neben den<br />

Lehrerinnen und Lehrern auch aus Lehrmeisterinnen<br />

und Lehrmeistern sowie Sozialpädagoginnen<br />

und Sozialpädagogen. Dieses Lehr- und<br />

Betreuungs team bemüht sich engagiert und fachkundig<br />

darum, dass die Schülerinnen und Schüler<br />

einen Schulabschluss erlangen und danach<br />

einen Ausbildungsplatz bekommen – am besten<br />

natürlich einen betrieblichen Ausbildungsplatz im<br />

dualen Ausbildungssystem.<br />

Der Besuch der Werkschule ist freiwillig, man<br />

muss sich um einen Platz bewerben. Auf die<br />

Werkschule geht man insgesamt drei Jahre.<br />

Neben der praktischen Arbeit in Projekten gehen<br />

die Schülerinnen und Schüler in ihrer Werkschulzeit<br />

auch in Betriebspraktika, um das Gelernte<br />

unter realen Bedingungen außerhalb der <strong>Schule</strong><br />

anzuwenden.<br />

Die Erweiterte Berufsbildungsreife kann am<br />

Ende von Klasse 11 (statt Klasse 10) mit einer<br />

Prüfung erlangt werden, in der die Schülerinnen<br />

und Schüler im Rahmen eines eigenen Projektes<br />

zeigen können, was sie in den drei Jahren in der<br />

Verbindung von praktischer und theoretischer<br />

Arbeit gelernt haben.<br />

Werkschule <strong>Bremen</strong><br />

Schuljahr 2011/2012<br />

Wollen Sie mehr über die Bremer Werkschulen wissen?<br />

Fordern Sie kostenlos unsere aktuelle Broschüre an.<br />

Blumenthal<br />

Burg-Grambke<br />

Walle<br />

Neustadt<br />

Die zehn Bremer Werkschulen<br />

Vegesack<br />

Oslebshausen<br />

Mitte<br />

Hemelingen<br />

Huchting Osterholz<br />

11


Häufig gestellte Fragen<br />

Ich fange<br />

demnächst im<br />

Betrieb mit einer<br />

Berufsausbildung an. An<br />

welcher Berufsschule<br />

muss ich mich<br />

anmelden?<br />

12<br />

Sie brauchen sich darum<br />

nicht zu kümmern. Der<br />

Betrieb meldet Sie bei der<br />

zuständigen berufsbildenden<br />

<strong>Schule</strong> an. Auf der Homepage<br />

jeder <strong>Schule</strong> gibt es ein<br />

Anmeldeformular.<br />

Ich interessiere mich<br />

für eine schulische Berufsaus-<br />

Die schulische bildung zur Wirtschaftsassistentin<br />

Form der Be- in der Fachrichtung Fremdsprachen.<br />

rufsausbildung Muss ich Sorge haben, dass der Abschluss<br />

später in der Wirtschaft<br />

in den Assisten-<br />

nicht anerkannt wird?<br />

tenberufen wird<br />

ausschließlich in<br />

Berufsbereichen angeboten, in<br />

denen es keine vergleichbare betriebliche Ausbildung<br />

im dualen System gibt. Sie steht also nicht in<br />

Konkurrenz, sondern in Ergänzung zur betrieblichen,<br />

dualen Ausbildung.<br />

Alle Assistentenausbildungen qualifizieren innerhalb<br />

von zwei Jahren arbeitsmarktgerecht für den direkten<br />

Einstieg ins Berufsleben.<br />

Ich will an einer<br />

Fachhochschule studieren,<br />

kann aber nur den schulischen<br />

Teil der Fachhochschulreife nach-<br />

Zusätzlich weisen, weil ich die Gymnasiale<br />

zum schu- Oberstufe bereits nach zwei Halbjahren<br />

der Qualifizierungsphase<br />

lischen<br />

verlassen habe. Was<br />

Teil der<br />

muss ich tun?<br />

Fachhochschulreife<br />

müssen Sie<br />

jetzt noch den fachpraktischen Teil der<br />

Fachhochschulreife erbringen. Dies geschieht<br />

entweder durch eine abgeschlossene<br />

Berufs ausbildung oder durch ein<br />

ein jähriges anerkanntes Praktikum.<br />

Sie sollten sich unbedingt vor Antritt<br />

eines Praktikums beim Praktikantenamt<br />

in <strong>Bremen</strong> oder in Bremerhaven beraten<br />

lassen, damit dieses dann auch hinterher<br />

anerkannt wird. In <strong>Bremen</strong> ist das<br />

Praktikantenamt dem Schulzentrum<br />

Utbremen angegliedert (Telefon 0421<br />

361-59688/9); in Bremerhaven ist das<br />

Praktikantenamt dem Schulzentrum<br />

Geschwister Scholl angegliedert (Telefon<br />

0471 3000124). Das jeweilige Praktikantenamt<br />

stellt auch die Gesamtbescheinigung<br />

über die Fachhochschulreife aus.<br />

Wenn ich an<br />

einem Beruflichen<br />

Gymnasium das Abitur<br />

mache, kann ich dann alles<br />

studieren oder bin ich auf die Mit dem Bestehen<br />

gewählte Fachrichtung der Abiturprüfung<br />

festgelegt?<br />

am Beruflichen<br />

Gymnasium haben<br />

Sie die Allgemeine<br />

Hochschulreife erworben und<br />

damit die Berechtigung, jeden Studiengang<br />

zu wählen. Sie können sich also<br />

für eine andere als die bisher gewählte<br />

berufliche Schwerpunktsetzung<br />

entscheiden.


Häufig gestellte Fragen<br />

Anmeldeschluss für die Beruflichen Gymnasien<br />

und die doppelqualifizierenden Bildungsgänge,<br />

die zur allgemeinen Hochschulreife<br />

führen, ist der 10. Februar eines Jahres;<br />

Anmeldeschluss für alle anderen<br />

beruflichen Vollzeitbildungs-<br />

Bis wann muss gänge ist der 1. März<br />

ich mich an einer eines Jahres.<br />

<strong>Schule</strong> anmelden? Wenn An manchen stark an-<br />

ich zu spät bin, heißt das<br />

gewählten beruflichen<br />

dann automatisch, dass<br />

ich keinen Platz mehr Bildungsgängen haben<br />

bekomme? Sie bedeutend geringere<br />

Chancen, einen Platz<br />

zu erhalten, wenn Sie<br />

den Anmeldetermin verpassen. Andere<br />

Bildungsgänge nehmen auch über den Anmeldeschluss<br />

hinaus auf, solange es freie Plätze<br />

gibt. Besser ist es immer, den Bewerbungsschluss<br />

einzuhalten.<br />

Es gibt vielfältige<br />

Möglichkeiten der<br />

Weiterqualifizierung<br />

nach einer Berufsausbildung,<br />

sei es über<br />

Fachschulen, sei es<br />

über Meisterkurse, sei<br />

Kann ich mich<br />

auch später noch<br />

weiterqualifizieren, wenn<br />

ich jetzt erst einmal eine<br />

Berufsausbildung<br />

mache?<br />

es über die direkte Aufnahme eines Studiums,<br />

wenn zum Beispiel die Meisterprüfung, eine<br />

vergleichbare Prüfung oder der Abschluss<br />

einer zweijährigen Fachschule mit staatlicher<br />

Prüfung oder ein Fortbildungsabschluss<br />

vorliegt.<br />

Lassen Sie sich, wenn es soweit ist, von<br />

einem Regionalen Beratungs- und Unterstützungszentrum<br />

einen Termin für eine individuelle<br />

Beratung geben. Sie erreichen<br />

die Zentren unter der Telefonnummer<br />

0421 361-10559 oder 361-16050.<br />

13


Häufig gestellte Fragen<br />

Ich<br />

interessiere mich<br />

für eine Ausbildung<br />

als Altenpflegerin.<br />

Wie kann ich das<br />

werden?<br />

14<br />

Die Ausbildung zur Altenpflegerin<br />

wird ausschließlich<br />

von privaten Trägern<br />

angeboten. Zur Zeit sind<br />

das die Bremer Heimstiftung,<br />

Friedehorst, das Institut für Berufs- und Sozialpädagogik,<br />

die Wirtschafts- und Sozialakademie<br />

und die AWO Pflegedienste. Mit einer<br />

dieser Einrichtungen sollten Sie sich daher<br />

direkt in Verbindung setzen. In allen Einrichtungen<br />

wird die Ausbildung mit einer staatlichen<br />

Abschlussprüfung abgeschlossen. Bei<br />

erfolgreichem Abschluss wären Sie dann<br />

„Staatlich geprüfte Altenpflegerin“.<br />

Meine Tochter<br />

wird voraussichtlich die<br />

Auf jeden Fall Berufsbildungsreife bekom-<br />

ist Ihre Tochter men. Einen Ausbildungsplatz<br />

noch schulpflich- hat sie trotz vieler Bewerbungen<br />

tig. Setzen Sie bisher nicht bekommen. Jetzt<br />

weiß sie nicht so recht, was<br />

sich bitte mit der<br />

sie nach dem Abschluss<br />

Berufspädagogi-<br />

machen soll.<br />

schenBeratungsstelle in Verbindung<br />

und lassen sich<br />

gemeinsam mit<br />

Ihrer Tochter einen Termin geben. Dort werden<br />

dann die Wünsche und Vorstellungen<br />

Ihrer Tochter herausgefunden und schulische<br />

und außer schulische Angebote für ihren weiteren<br />

Bildungsweg vorgestellt. Sie finden die<br />

Beratungsstelle im Steffensweg 171,<br />

28217 <strong>Bremen</strong>. Sie ist unter der Telefonnummer<br />

0421 361-19639 zu erreichen.<br />

Wenn ich die<br />

Gerade das berufliche <strong>Schule</strong> verlasse, um<br />

Bildungssystem bietet eine Berufsausbildung<br />

viele Möglichkeiten, zu machen, kann ich dann<br />

nach einer Berufsaus-<br />

überhaupt noch eine<br />

Studienberechtigung<br />

bildung, aber auch<br />

erwerben?<br />

nach längerer<br />

Arbeitstätigkeit<br />

noch eine<br />

Studienberech tigung zu erwerben.<br />

Genau für diese Fälle sind die<br />

verschiedenen Fachrichtungen<br />

der Fachoberschule vorgesehen,<br />

auf der Sie in einem<br />

Jahr die Fachhochschulreife<br />

erwerben können.<br />

In einem weiteren Jahr<br />

können Sie über die Berufsoberschule<br />

die Fachgebundene<br />

Hochschulreife<br />

und selbst die Allgemeine<br />

Hochschulreife erlangen.


„Dachdecker ist ein Beruf mit Zukunft.<br />

Es gibt hier Tätigkeiten, die kann .<br />

keine Maschine ersetzen.“<br />

15


Laurens Göbberds Ausbildungsweg<br />

Höhenangst – „kein Thema“<br />

Besuch bei zwei Dachdeckerlehrlingen und ihrem Polier<br />

Eine schöne Villa in Schwachhausen. Tim<br />

Haltermann, Auszubildender im zweiten Jahr,<br />

steht im Vorgarten auf festem Grund. Er schichtet<br />

Dachziegel auf den elektrischen Schrägaufzug. Die<br />

Last schnurrt nach oben. Dort, auf der Schräge,<br />

nehmen Polier Peter Steinhagen und Laurens<br />

Göbberd, Auszubildender im dritten Jahr, die Ziegel<br />

entgegen. Der Wind pfeift, es ist kalt, die Bohlen auf<br />

dem Gerüst federn. Ganz schön abenteuerlich.<br />

„Biberschwanz“ heißen die Ziegel, es handelt<br />

sich um eine „Krondeckung“ und die Tonteile<br />

werden verschraubt. Ausbilder Steinhagen: „Die<br />

Biberschwänze müssen sturmsicher auf dem Dach<br />

verlegt werden“.<br />

16<br />

Mittlerer<br />

Schulabschluss<br />

MSA<br />

Handelsschule<br />

ein Jahr<br />

verbesserter<br />

MSA<br />

Polier Peter Steinhagen und Laurens Göbberd beim Verlegen der „Biberschwänze“<br />

Laurens Göbberd bewegt sich auf der Schräge<br />

wie Normalmenschen zu ebener Erde. Er klettert<br />

im Dachstuhl herum, fängt Ziegel auf, die ihm<br />

sein Polier zuwirft, lässt lässig einen Fuß in der<br />

Luft hängen. Man sieht, dass ihm der Beruf Spaß<br />

macht. „Wie stellt man fest, ob man schwindelfrei<br />

ist?“ Bevor sich jemand entscheidet, sollte er ein<br />

Praktikum absolvieren, damit er sehen kann, ob<br />

der Beruf auch zu ihm passt. Ausbilder Steinhagen:<br />

„Wenn einer sich auf dem Gerüst überall krampfhaft<br />

festhält und die Beine zittern, dann ist das nix für<br />

den.“ Acht Lehrlinge bildet die Firma Friedrich<br />

Schmidt Bedachungs GmbH jährlich aus. Das<br />

Bremer Unternehmen gibt es schon mehr als 100<br />

Jahre.


Duale Berufsausbildung<br />

zum Dachdecker, drei Jahre<br />

Die Arbeit, so Laurens Göbberd, sei vielfältig.<br />

„Dachdeckerei, Bauklempnerei, Zimmerei,<br />

Trockenbau, alles aus einer Hand und Umgang mit<br />

verschiedensten Werkstoffen wie Hölzer, Metalle,<br />

Tonziegel, Beton, Glas.“ Der 19-Jährige besucht<br />

an einem Tag in der Woche das Schulzentrum des<br />

Sekundarbereichs II an der Alwin-Lonke-Straße.<br />

Einmal im Schuljahr hat er Blockunterricht: fünf<br />

Wochen am Stück. Er hat vorher an der heutigen<br />

Oberschule Roter Sand seinen Realschulabschluss<br />

gemacht. Mit dem Ergebnis war er nicht zufrieden.<br />

Deshalb hat er ein weiteres Jahr lang die Handelsschule<br />

besucht, den Abschluss wiederholt und den<br />

Durchschnitt verbessert. Über den Ausbildungsplatz<br />

hat er sich sehr gefreut. „Man ist bei jedem Wetter<br />

an der frischen Luft, wird folglich nie krank, und<br />

man verdient gut“, sagt er. Nach der theoretischen<br />

Prüfung Anfang Juli und der praktischen im August<br />

(Themen: Steildach, Flachdach, Fassade und<br />

Bauklempnerei) wird er Jung-Geselle. „Nach fünf<br />

Jahren ist man Alt-Geselle“, sagt Steinhagen. Der<br />

40-jährige Polier kommt aus einer Dachdecker-<br />

Dynastie: „Mein Großvater und mein Vater haben<br />

dieses Handwerk ausgeübt, mein Sohn erlernt es<br />

jetzt auch.“<br />

Was muss man außer schwindelfrei, kräftig und<br />

handwerklich geschickt zu sein, noch können?<br />

„Mathe“, sagen Polier und Auszubildender wie<br />

aus einem Mund. Lattenmaß und Ziegelbedarf pro<br />

Quadratmeter müsse man ausrechnen können,<br />

Tim Haltermann verlädt Dämmplatten auf den elektrischen Schrägaufzug<br />

Berufs -<br />

abschluss<br />

Höhenangst ist für Laurens Göbberd „kein Thema“<br />

und zwar im Kopf. Und dann sagt Steinhagen noch<br />

etwas sehr Zukunftsweisendes: „Der Beruf des<br />

Dachdeckers wird immer gefragt sein. Es gibt hier<br />

Tätigkeiten, die kann keine Maschine ersetzen.“<br />

17


Alena Aus Ausbildungsweg<br />

Kreativität ist gefragt<br />

Alena Au erlernt den Beruf einer Floristin<br />

Vor der Gärtnerei Diekmeyer am Friedhof Walle<br />

strahlen bunte Frühlingsblumen in der Sonne:<br />

Hornveilchen, Stiefmütterchen, Hyazinthen, Osterglocken<br />

und Tulpen finden reichlich Abnehmer. Die<br />

Kunden bepflanzen Gräber und Balkons, das Verkaufspersonal<br />

hat viel zu tun. Alena Au ist gerade<br />

dabei, einen Kranz für eine Trauerfeier zu fertigen,<br />

um ihn dann mit rosa und weißen Frühlingsblumen<br />

zu schmücken, so wie es sich der Auftraggeber<br />

gewünscht hat. Da ist Kreativität gefragt.<br />

Frau Au, Sie sind als Floristin im dritten<br />

Ausbildungsjahr und haben wochenweise<br />

Blockunterricht am Schulzentrum an der Alwin-<br />

Lonke-Straße. Wie sind Sie auf den Beruf der<br />

Floristin gekommen?<br />

Alena Au: Nicht gleich sofort, sondern über<br />

Umwege. Ich wollte nach meiner Schulzeit einen<br />

kreativen Beruf erlernen und habe mich erst als<br />

Malerin und Lackiererin versucht, weil ich, seitdem<br />

ich klein bin, sehr gern gezeichnet habe. Aber<br />

ich habe schnell gemerkt, Malerin ist nichts für<br />

mich. Da habe ich mich erneut beim Arbeitsamt<br />

gemeldet, um einen anderen<br />

kreativen und handwerklichen<br />

Ausbildungsplatz zu finden. Ich<br />

habe dann ein Praktikum in einer<br />

Konditorei angefangen, um zu<br />

schauen, ob dieser Beruf meinen<br />

Vorstellungen entspricht. Da war<br />

ich allerdings fast ausschließlich<br />

18<br />

Mittlerer<br />

Schulabschluss<br />

MSA<br />

Berufsausbildung<br />

Malerin und Lackiererin<br />

Die Beratung der Kunden gehört auch zu den Tätigkeiten einer Floristin.<br />

Praktikum<br />

Konditorin<br />

Praktikum<br />

Floristin<br />

im Verkauf hinter der Ladentheke tätig, so hatte ich<br />

mir das nicht vorgestellt.<br />

Schließlich machte ich ein weiteres Praktikum als<br />

Floristin und habe da sehr schnell Gefallen an<br />

den vielfältigen Aufgaben gefunden. Ich dachte,<br />

versuchst es mal. Obwohl ich zugeben muss, dass<br />

ich früher eher<br />

ungern im Garten<br />

meiner Eltern<br />

gearbeitet<br />

habe, habe<br />

ich diesen<br />

Beruf<br />

schätzen und<br />

lieben gelernt.


Duale Berufsausbildung<br />

zur Floristin, drei Jahre<br />

Sträußebinden ist nur eine der kreativen Tätigkeiten.<br />

Welche Anforderungen stellt die Ausbildung?<br />

Ausbilderin Jutta Roskosch ist seit vielen Jahren<br />

Floristin und sagt: Der Beruf ist sehr vielfältig,<br />

man muss sich mit Farb- und Formgestaltung<br />

auskennen, die Pflanzen und ihre Pflege kennen,<br />

aber auch körperlich belastbar sein. Trauerkränze<br />

haben ihr Gewicht und Erde und Balkonkästen<br />

natürlich auch.<br />

Wie sind die Abläufe an einem Arbeitstag?<br />

Früh fahren wir zum Großmarkt zum Einkaufen.<br />

Dann packen wir die frischen Schnittblumen und<br />

Topfpflanzen aus und versorgen sie bis zum<br />

Verkauf. Jeden Tag gibt es etwas Neues. Heute<br />

fertige ich zum Beispiel einen Kranz, ein andermal<br />

bepflanze ich Schalen und stelle Grabgestecke her.<br />

Sträußebinden ist eine alltägliche Aufgabe. Das ist<br />

auch je nach Jahreszeit sehr verschieden.<br />

Berufs -<br />

abschluss<br />

Sie sind im dritten Lehrjahr, da legen Sie doch<br />

in diesem Sommer schon Ihre Prüfung ab. Was<br />

muss man da machen?<br />

In der praktischen Prüfung muss ich eine Schale<br />

bepflanzen, einen Strauß binden und ein Ge steck<br />

anfertigen. Zusätzlich kommt eine komplexe<br />

Aufgabe hinzu, die aus einem „Kundenwunsch“<br />

selbständig erarbeitet werden muss. Mit einer<br />

Kalkulation der Werkstoffe, einer Zeichnung des<br />

Werkstückes und einem sogenannten Kundengespräch<br />

vor den Prüfern, in dem ich mein Werkstück<br />

präsentieren und verkaufen muss. Nicht zu vergessen,<br />

dass man es natürlich auch anfertigen muss.<br />

Alena Au und ihre Ausbilderin Jutta Roskosch<br />

Welche Blumen würden Sie jetzt im Frühling<br />

nehmen, welches sind Ihre Lieblingsblumen?<br />

Der Frühling lässt die eisige Kälte des tristen Winters<br />

hinter sich und alles erblüht in den prächtigsten<br />

Farben. Ich habe deshalb viele Lieblingsblumen, im<br />

Sommer mag ich besonders die wilden Wicken, weil<br />

die Blüten mich an Schmetterlinge erinnern.<br />

19


„Man muss ständig sein<br />

20<br />

Wissen unter Beweis stellen“


Ostap Antonez‘ Ausbildungsweg<br />

Abitur<br />

Ostap Antonez steht in der Ausbildungswerkstatt<br />

gemeinsam mit seinen Azubi-Kollegen und schneidet<br />

Beschriftungen für einen Schaltkasten zurecht.<br />

Der Leiter der Elektroausbildung bei ArcelorMittal<br />

<strong>Bremen</strong>, Uwe Timmermann, achtet besonders auf<br />

die Arbeitssicherheit, dazu gehört auch, dass die<br />

Auszubildenden die vorschriftsmäßige Dienstkleidung<br />

tragen. Einen grauen Anzug mit neongrünen<br />

Leuchtstreifen, das blau-weiß-gestreifte Hemd und<br />

die Schutzbrille.<br />

Die Ausbildungswerkstatt ist eine lichte Halle mit<br />

zahlreichen Arbeitsplätzen, an denen die handwerklichen<br />

Grundfertigkeiten erworben werden können,<br />

die die Auszubildenden für ihren künftigen Beruf<br />

brauchen. Das sind Kenntnisse in der Metallbearbeitung,<br />

der Installationstechnik und der Steuerungstechnik.<br />

64 Auszubildende in den Berufen Elektroniker,<br />

Mechatroniker, Konstruktionsmechaniker,<br />

Industriemechaniker und Industriekaufleute werden<br />

von ArcelorMittal <strong>Bremen</strong> jedes Jahr eingestellt.<br />

Das ist eine stattliche Anzahl.<br />

Uwe Timmermann: „Im Tarifvertrag ist festgelegt,<br />

dass die Auszubildenden nach Abschluss ihrer<br />

Ausbildung für zwei Jahre übernommen werden.<br />

Wir haben gerade einen Generationswechsel und<br />

brauchen 100-prozentige Fachkräfte.“ Also, ein<br />

Beruf mit Zukunft.<br />

Duale Berufsausbildung<br />

zum Elektroniker für Betriebstechnik, dreieinhalb Jahre<br />

„An einen technischen Beruf<br />

hatte ich erst gar nicht gedacht“<br />

Ostap Antonez wird Elektroniker für Betriebstechnik<br />

Ostap Antonez und Ausbilder Uwe Timmermann<br />

Berufsabschluss<br />

Herr Antonez, wie sind sie auf diese Ausbildung<br />

gekommen und was war ihr schulischer<br />

Bildungsweg?<br />

Ostap Antonez: Ich habe mein Abitur am Alexandervon-Humboldt-Gymnasium<br />

in Huchting gemacht<br />

und mich danach für verschiedene Berufe beworben.<br />

Eigentlich hatte ich etwas Kaufmännisches<br />

im Sinn. An einen technischen Beruf hatte ich erst<br />

nicht gedacht, obwohl meine Noten in Naturwissenschaften<br />

und Mathematik gut waren. Aber wir hatten<br />

einfach nicht die Berufsorientierung in diese Richtung.<br />

Dann habe ich durch einen Kumpel von der<br />

Ausbildung im Stahlwerk gehört und mich erfolgreich<br />

als Elektroniker für Betriebstechnik beworben.<br />

Ich bin im zweiten Lehrjahr. Man schließt die Ausbildung<br />

regulär nach dreieinhalb Jahren ab, kann aber<br />

auch bei entsprechenden Leistungen auf drei Jahre<br />

verkürzen.<br />

Was gefällt Ihnen an dieser Ausbildung?<br />

Es gibt viel Sinnvolles zu tun, alles ist gut organisiert,<br />

man steht nicht rum. Man muss ständig sein<br />

Wissen unter Beweis stellen. Auch das, was ich<br />

in der theoretischen Ausbildung am Technischen<br />

Bildungszentrum Mitte lerne, muss ich hier einbringen.<br />

Wir Auszubildenden werden nicht etwa als<br />

billige Arbeitskräfte ausgenutzt. Ich kann sagen, die<br />

Ausbildung hier ist eine wirkliche Ausbildung. Nach<br />

der Zeit in der Ausbildungswerkstatt gibt es regelmäßig<br />

Betriebsphasen an verschiedenen Stellen<br />

im Unternehmen. Da wird man eingesetzt wie ein<br />

richtiger Facharbeiter.<br />

Was wollen Sie später machen?<br />

Ach, ich bin da noch ganz offen. Ich schließe nichts<br />

aus.<br />

21


Marta Janiszewskis Ausbildungsweg<br />

Frau Janiszewski, Sie sagen von sich: „Mein<br />

Lebensweg verlief nicht ganz gradlinig“ – was<br />

ist damit gemeint?<br />

Marta Janiszewski: Damit meine ich meine schulische<br />

Laufbahn. Nach Erwerb des Mittleren Schulabschlusses<br />

am Schulzentrum Bergiusstraße (heute<br />

Wilhelm-Focke-Oberschule, Anm. d. Red.) habe ich<br />

mit dem allgemeinen Abitur an der Sekundarstufe II<br />

in Horn begonnen. Nach einem halben Jahr in der<br />

elften Klasse merkte ich, das packst Du nicht.<br />

Woran lag es?<br />

Ich hatte besonders in<br />

Mathematik Schwierigkeiten,<br />

was sich<br />

übrigens später<br />

ändern sollte (lacht).<br />

Aber auch in<br />

anderen Fächern<br />

wie Englisch oder<br />

Biologie bekam<br />

ich schlechte<br />

Noten, was<br />

mich wiederum<br />

sehr<br />

demotivierte<br />

und schließlich<br />

zum<br />

Abbruch<br />

führte.<br />

22<br />

Mittlerer<br />

Schulabschluss<br />

MSA<br />

Oberstufe Berufsausbildung<br />

zur Arzthelferin,<br />

zweieinhalb Jahre<br />

„Lernen bekam für mich eine andere Bedeutung“<br />

Marta Janiszewski begann eine duale Ausbildung und studiert jetzt<br />

Berufs -<br />

abschluss<br />

Was haben Sie dann gemacht?<br />

Ich habe die <strong>Schule</strong> also abgebrochen und überlegt,<br />

was ich weiter unternehmen sollte. Da kam mir der<br />

Gedanke, eine berufliche Ausbildung zu beginnen.<br />

Ich habe mich breit gefächert beworben, weil ich<br />

noch gar nicht festgelegt war. Zu Hause habe ich<br />

noch einen dicken Aktenordner, der daran erinnert.<br />

Von der Speditionskauffrau über Büroberufe bis hin<br />

zur Arzthelferin habe ich es bei Arbeitgebern versucht.<br />

Schließlich konnte ich als Nachrückerin einen<br />

Monat nach Beginn des neuen Schuljahres in einer<br />

Arztpraxis als Helferin eine Ausbildung beginnen.<br />

Bei der dualen Ausbildung ist man zwei Tage in der<br />

<strong>Schule</strong>, bei mir war es das Schulzentrum Walle. Ich<br />

habe mich dort von Anfang an wohlgefühlt. Die<br />

Ausbildung fiel mir leichter als mein erster Versuch,<br />

das allgemeine Abitur zu erwerben.<br />

Wie erklären Sie sich das?<br />

Die Klasse war bunter gemischt, was die<br />

Leistungen anging. Außerdem hat mich<br />

meine Klassenlehrerin stets gut beraten und<br />

unterstützt. Ja, es lief so gut, dass ich die<br />

Ausbildung vorzeitig, nämlich bereits nach<br />

zweieinhalb Jahren, statt nach drei Jahren<br />

beenden konnte. Dann hatte ich meine<br />

schriftliche und mündliche Prüfung bei<br />

der Ärztekammer in der Tasche.<br />

Und waren Sie da am Ziel<br />

Ihrer Wünsche?<br />

Eben nicht. Ich habe<br />

mich gegen Ende der<br />

Ausbildung gefragt,<br />

bleibst Du jetzt Dein<br />

ganzes Leben lang<br />

Arzthelferin? Nichts<br />

gegen den Beruf,<br />

nur machte ich mir<br />

eben Gedanken<br />

um meine<br />

Fachoberschule<br />

ein Jahr


Fachhochschulreife<br />

Berufsoberschule<br />

ein Jahr<br />

„Im Schulzentrum Walle habe ich mich von Anfang an wohlgefühlt.“<br />

Zukunft. Mein Freund war gerade dabei, das Abitur<br />

nachzuholen, da habe ich mir was abgeguckt.<br />

Ich wollte einfach weiter lernen, obwohl ich<br />

noch gar nicht wusste, was ich danach konkret<br />

machen wollte. Ich hatte Mut gefasst, weil die<br />

Berufsausbildung so gut geklappt hat. So habe<br />

ich nach dem Sommer ein Jahr Fachoberschule<br />

in Walle draufgesetzt und hatte dann die<br />

Fachhochschulreife.<br />

Aber Sie haben doch am Ende an der Universität<br />

Hamburg studiert, welcher Baustein fehlte da<br />

noch?<br />

Das ist ja das Gute, dass man bei entsprechendem<br />

Ehrgeiz im berufsbildenden System immer weiter<br />

machen kann. Eine einjährige Berufsoberschule,<br />

die den allgemeinen Hochschulzugang ermöglicht,<br />

gab es damals am Schulzentrum Walle leider noch<br />

nicht, die kam erst ein Jahr später. Also bin ich<br />

gemeinsam mit einer Freundin ein Jahr lang nach<br />

Oldenburg an die Berufsoberschule für Sozialwesen<br />

gependelt. Ich habe gemerkt, ich werde erwachsener<br />

und das Lernen bekam für mich eine andere<br />

Bedeutung. Sogar in Mathematik habe ich mich gesteigert,<br />

mein Freund ist nämlich ein Mathe-Genie,<br />

der hat mir geholfen. Auch die Fächer Englisch und<br />

Biologie machten mir plötzlich Spaß. 2005 hatte ich<br />

dann die Allgemeine Hochschulreife erworben.<br />

Welche Fächerkombination wollten Sie<br />

studieren?<br />

Das war auch eine schwierige Entscheidung. Vor<br />

Medizin hatte ich zu viel Respekt. Außerdem hätte<br />

mein Notendurchschnitt im Abitur mit 2,3 nicht<br />

allgemeine<br />

Hochschulreife<br />

Studium<br />

Berufsschullehrerin<br />

gereicht. Wiederum war ich an medizinischen und<br />

Gesundheitsthemen nach wie vor sehr interessiert.<br />

Schließlich habe ich mich für ein Studium des<br />

Berufs schullehramtes Oberstufe, Fachrichtung<br />

Gesundheitswissenschaften mit dem Nebenfach<br />

Biologie entschieden. Am 15. Dezember 2010 hatte<br />

ich mein erstes Staatsexamen erreicht und habe<br />

mich nun um ein Referendariat beworben, um das<br />

zweite Staatsexamen abzuschließen.<br />

Wollen Sie in <strong>Bremen</strong> bleiben?<br />

Ja, unbedingt, ich bin ja auch die fünf Jahre während<br />

des Studiums immer von hier aus nach Hamburg<br />

gependelt. Mein Schulpraktikum habe ich, Sie<br />

raten es nicht (lacht), ebenfalls am Schulzentrum<br />

Walle gemacht. Mein größter Wunsch ist es, auch<br />

hier das Referendariat zu bekommen.<br />

Marta Janiszewski hat sich jetzt für ein Referendariat beworben.<br />

Was gefällt Ihnen am Schulzentrum Walle?<br />

Methodisch und didaktisch ist der Unterricht dort<br />

sehr fortschrittlich, das ist nicht an allen <strong>Schule</strong>n,<br />

die ich kennengelernt habe, so. In den dualen Ausbildungsgängen<br />

wird nach Lernfeldern unterrichtet,<br />

was die Handlungskompetenz und Eigenverantwortung<br />

der Berufsschüler fördert. Wie ich während<br />

des Schulpraktikums im Rahmen meines Studiums<br />

beobachten konnte, ist auch das Lehrerkollegium<br />

sehr motiviert und für neue Unterrichtsformen offen.<br />

In einem guten Team zusammen mit den Jugendlichen<br />

zu arbeiten, macht sicherlich Spaß.<br />

23


Nele Wolters Ausbildungsweg<br />

Sie besuchen derzeit die Berufsoberschule, wie<br />

lange dauert der Bildungsgang und was ist Ihr<br />

Ziel?<br />

Nele Wolter: Die Berufsoberschule dauert ein Jahr,<br />

am Ende will ich das Abitur, also die Allgemeine<br />

Hochschulreife, erwerben. Das wird in diesem<br />

Sommer sein. Dann will ich studieren. Lehramt,<br />

Gymnasial- oder Berufsschule, irgendetwas mit<br />

Sprachen. Englisch sollte auf jeden Fall dabei sein.<br />

Die Berufsoberschule ist der letzte Abschnitt<br />

Ihres schulischen Werdegangs, was ging<br />

voraus?<br />

Ich habe an einem Gymnasium gelernt, dann aber<br />

das Abitur nicht gemacht, sondern nach der<br />

13. Klasse die <strong>Schule</strong> nur mit dem schulischen<br />

Teil der Fachhochschulreife verlassen. Dann bin<br />

ich ein Jahr als Au-pair in die USA gegangen. An<br />

Sprachen hatte ich schon immer großes Interesse,<br />

in Englisch hatte ich den Leistungskurs<br />

belegt. So kam mir die Idee, in der Botschaft zu<br />

arbeiten, und ich forschte nach, ob das auch<br />

ohne Studium möglich ist. Schließlich kriegte ich<br />

raus, dass es das einzigartige Angebot Wirtschaftsassistent<br />

Fremdsprachen gibt und zwar<br />

hier am Schulzentrum Utbremen. Ich hatte Glück<br />

mit meiner Bewerbung, ich wurde aufgenommen.<br />

Wirtschaftsassistent Fremdsprachen ist ein<br />

zweijähriger vollschulischer Bildungsgang,<br />

welche Schwerpunkte enthält er?<br />

Im ersten Jahr haben wir theoretische Grundlagen<br />

erworben. Wir lernten Wirtschaftsabläufe wie<br />

Import, Export, Personalwesen und Rechnungswesen<br />

kennen. Zur ersten und zweiten Fremdsprache<br />

kam dann noch eine dritte hinzu, bei mir war das<br />

Spanisch. In diesen Sprachen haben wir Kenntnisse<br />

für Handelskorrespondenz erworben. Im zweiten<br />

Jahr der Ausbildung habe ich all mein Wissen in einer<br />

Übungsfirma anwenden können. Das hat Spaß<br />

24<br />

Schulischer Teil<br />

der Fachhochschulreife<br />

Au-pair<br />

ein Jahr<br />

Berufsfachschule<br />

Wirtschaftsassistentin Fremdsprachen<br />

zwei Jahre<br />

„An Sprachen hatte ich schon immer ein großes Interesse“<br />

Nele Wolter kehrte nach vier Jahren Berufspraxis an ihre <strong>Schule</strong> zurück<br />

Die Übungsfirma im Schulzentrum sorgt für die nötige Praxis<br />

gemacht. Wir haben rechnergestützt und realitätsnah<br />

gearbeitet. Utbremen ist dem Deutschen<br />

Übungsfirmenring angeschlossen. Während meiner<br />

zweijährigen Ausbildung hatte ich auch ein Betriebspraktikum<br />

in der Exportabteilung eines Bremer<br />

Backwarenherstellers.<br />

Was haben Sie am Ende der Ausbildung<br />

gemacht?<br />

Ich habe mich auf verschiedene Stellen im<br />

kaufmännischen Bereich beworben, habe dann<br />

bei einem Honigimporteur gearbeitet. Eineinhalb<br />

Jahre lang war ich dort tätig, zuletzt als Assistentin<br />

der Geschäftsleitung für Verkaufsabwicklung und<br />

Berufs -<br />

abschluss


Berufliche Praxis<br />

vier Jahre<br />

Berufsoberschule<br />

ein Jahr<br />

Nele Wolter am Schulzentrum Utbremen: nur hier gibt es den Bildungsgang Wirtschaftsassistent Fremdsprachen<br />

Export. Ich fühlte mich durch meine Ausbildung gut<br />

vorbereitet. Dann wollte ich aber doch noch etwas<br />

anderes machen und habe mich initiativ beworben.<br />

Bei einer Internetfirma im Tourismus bereich wurde<br />

ich als Projektassistentin eingestellt und habe online<br />

private Vermieter von Ferienhäusern betreut.<br />

Weshalb sind Sie nach vier Jahren beruflicher<br />

Praxis doch noch einmal an das Schulzentrum<br />

Utbremen zurückgekehrt?<br />

Ich habe mich entschlossen, mein Abitur<br />

nachzuholen. Normalerweise wäre das möglich,<br />

wenn man auf die Berufsfachschule ein Jahr<br />

Fachoberschule draufsetzt, die Fachhochschulreife<br />

erwirbt und dann ein Jahr Berufsoberschule<br />

anhängt, um die Allgemeine Hochschulreife zu<br />

Abitur<br />

Studium<br />

Lehramt<br />

erwerben. Bei mir war der Weg kürzer, weil ich<br />

den theoretischen Teil der Fachhochschulreife ja<br />

schon hatte und durch meine Berufspraxis auch den<br />

praktischen Teil. Ich konnte also die Fachoberschule<br />

überspringen und brauchte nur noch das eine Jahr<br />

Berufsoberschule, das ich im Sommer mit dem<br />

Abitur abschließe.<br />

Wo wollen Sie sich danach für ein<br />

Lehramtsausstudium bewerben?<br />

Ich bin da offen: <strong>Bremen</strong>, Oldenburg oder auch<br />

Süddeutschland.<br />

25


David Zacharias‘ Ausbildungsweg<br />

Sie haben den doppelqualifizierenden<br />

Bildungsgang Informatik am Schulzentrum der<br />

Sekundarstufe II in Utbremen absolviert. Kann<br />

man Sie einen Mann der ersten Stunde nennen?<br />

David Zacharias: Ja, durchaus. Es gab am Schulzentrum<br />

Utbremen schon länger den doppel qualifizierenden<br />

Bildungsgang Wirtschaftsassistent<br />

Fremdsprachen. Ein zweites Angebot mit Schwerpunkt<br />

Informatik war in Planung. Ich habe im Jahr<br />

2000 bei Jugend im Parlament mitgemacht und im<br />

Bildungsausschuss die Einrichtung eines solchen<br />

Bildungsganges gefordert. Die Resolution wurde<br />

noch im selben Jahr vom Parlament angenommen.<br />

2001, als die ersten Schülerinnen und Schüler<br />

aufgenommen wurden, war ich dann dabei.<br />

Insgesamt kamen 140 Bewerber auf 28 Plätze, das<br />

Los musste entscheiden. Aber es zeigt auch, wie<br />

beliebt dieser Bildungsgang von Anfang an war.<br />

Was ist das Besondere daran?<br />

Nach der 10. Klasse und dem Mittleren Schulabschluss<br />

erreicht man innerhalb von vier Jahren<br />

vollschulischer Ausbildung beides: Eine vollwertige<br />

abgeschlossene Berufsausbildung als Technischer<br />

Assistent für Informatik und das Abitur mit<br />

Allgemeiner Hochschulreife. Wir wurden im<br />

Unterschied zur allgemeinen Sekundarstufe II nicht<br />

in Kursen, sondern im Klassenverband unterrichtet.<br />

Das war gut und hat uns zusammengeschmiedet,<br />

26<br />

Mittlerer<br />

Schulabschluss<br />

Berufsfachschule<br />

Doppelqualifizierender Bildungsgang<br />

Informatik, vier Jahre<br />

„Alle können vom erlernten IT-Wissen profitieren“<br />

David Zacharias ist Absolvent des doppelqualifizierenden Bildungsgangs Informatik<br />

In der Überseestadt liegen die Geschäftsräume der Jungunternehmer<br />

Berufs abschluss<br />

und Abitur<br />

denn die Leute kamen von überall her und kannten<br />

sich vorher nicht. Der Leistungsdruck, das muss ich<br />

sagen, ist höher als in anderen Oberstufen, denn<br />

man muss eine Fülle von Stoff bewältigen. Doch<br />

auch die Unterstützung durch Mitschüler und Lehrer<br />

ist groß.<br />

2005 hatten Sie dann das Abitur und einen<br />

Informatikberuf, wie ging es weiter?<br />

Nach einem freiwilligen kulturellen Jahr anstelle des<br />

Zivildienstes begann ich an der Technischen Universität<br />

Dresden ein Studium der Medieninformatik<br />

und wurde Stipendiat der Studienstiftung des<br />

Deutschen Volkes. Übrigens war die Mischung in<br />

Bezug auf das Studium in unserer Klasse sehr bunt.<br />

Einer studiert Skandinavistik, einer ist bei Airbus,<br />

andere studieren Jura. Doch alle können vom<br />

erlernten IT-Wissen profitieren und sei es nur, wenn<br />

der Computer mal wieder streikt. Wir haben immer<br />

noch Kontakt untereinander und grillen einmal im<br />

Jahr gemeinsam mit unseren Lehrern von damals.<br />

Wie ging es bei Ihnen weiter?<br />

Kulturelles Jahr<br />

ein Jahr<br />

Buchstäblich auf dem Weg nach oben: David im Paternoster<br />

Nach eineinhalb Semestern merkte ich, dass<br />

das Studium für mich zu stark auf Informatik<br />

ausgerichtet war. Deshalb habe ich an die<br />

Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden<br />

gewechselt. Aktuell schreibe ich, nach einem<br />

Auslandssemester in Budapest und einem


Studium<br />

Medieninformatik<br />

fünfmonatigen Praktikum in den Niederlanden,<br />

meine Bachelorarbeit im Bereich „International<br />

Business“.<br />

Was wollen Sie später beruflich machen?<br />

Ich bin schon mittendrin. Im Jahr 2005 habe ich<br />

meine erste eigene Firma gegründet, mit der ich<br />

Web- und Printdesign anbiete. Seit 2007 ist mein<br />

zweites Standbein „Daily Marmelade“ – das weltweit<br />

erste Abonnement für Marmelade über das Internet.<br />

Wir beliefern inzwischen mehr als 600 Kunden<br />

monatlich mit handgemachten Fruchtaufstrichen,<br />

die wir von einer kleinen Manufaktur herstellen<br />

lassen. Meine unternehmerische Tätigkeit habe<br />

ich schon während der Schulzeit begonnen.<br />

Unterstützung erhielt ich dabei beispielsweise<br />

von einer schulischen Arbeitsgemeinschaft<br />

„Unternehmensgründung“. Und mein heutiger<br />

Geschäftspartner, Marco Stolle, war gemeinsam<br />

mit mir am Schulzentrum Utbremen. Wir wollen<br />

jetzt noch einen weiteren ehemaligen Mitschüler<br />

hinzunehmen und haben bereits ein Büro in<br />

der Überseestadt<br />

angemietet.<br />

Studienwechsel<br />

International Business<br />

Bachelor<br />

„Ja, wir halten immer noch zusammen.“<br />

Man kann also sagen, die Zeit in der <strong>Schule</strong> in<br />

Utbremen hat Sie geprägt?<br />

Ja, wir halten immer noch zusammen. Im<br />

doppelqualifizierenden Bildungsgang wurden alle<br />

wichtigen Grundlagen gelegt – meine Kenntnisse in<br />

Wirtschaft und Informatik zum Beispiel. Gemeinsam<br />

mit meinen Partnern habe ich noch viele Ideen.<br />

David Zacharias und sein Geschäftspartner Marco Stolle (links) sind stolz auf ihren Marmeladenversand.<br />

27


Stephanie Kochs Ausbildungsweg<br />

„Ich gehe den Dingen gern auf den Grund“<br />

Stephanie Koch absolviert eine doppelqualifizierende Ausbildung als Elektronikerin<br />

Stephanie Koch sagt von sich. „Ich gehe den Dingen<br />

gern auf den Grund“. Warum klickt eine Ampel? Wie<br />

stellt ein Blitzer eine Geschwindigkeitsübertretung<br />

fest? Wie gelingt es, dass elektronische Bauteile<br />

immer kleiner werden? Diese Fragen haben die<br />

22-Jährige schon als Kind interessiert. Heute ist<br />

sie im zweiten Ausbildungsjahr als Elektronikerin<br />

für Geräte und Systeme am Technischen<br />

Bildungszentrum Mitte. Sie ist die einzige Frau<br />

unter lauter Männern, und das ist auch in ihrem<br />

Ausbildungsbetrieb, der Bundesnetzagentur, so.<br />

Stephanie Koch hat damit kein Problem. „Ich muss<br />

mich manchmal durchboxen, aber mir wird immer<br />

geholfen“, sagt sie.<br />

Frau Koch, wie verlief ihr bisheriger<br />

Ausbildungsweg in der beruflichen Bildung?<br />

Stephanie Koch: Nach dem Mittleren<br />

Schulabschluss, der damals noch Erweiterter<br />

Realschulabschluss hieß, habe ich mich am<br />

28<br />

Mittlerer<br />

Schulabschluss<br />

Berufliches Gymnasium<br />

für Technik<br />

In der doppelqualifizierenden Ausbildung kann Stephanie Koch neben dem Berufsabschluss auch die Fachhochschulreife erreichen.<br />

Arbeit<br />

als Verkaufskraft<br />

Technischen Bildungszentrum Mitte am Beruflichen<br />

Gymnasium für Technik angemeldet. Es lief, das<br />

muss ich ehrlich sagen, nicht so gut. Das war<br />

aus persönlichen und familiären Gründen so. Ich<br />

habe die 11. Klasse wiederholt und dann doch<br />

abgebrochen. Dann habe ich ein dreiviertel Jahr<br />

lang als Verkaufskraft gejobbt. Auch diese Zeit<br />

möchte ich nicht missen, es hat Spaß gemacht, ich<br />

habe was gelernt.<br />

Messen und Prüfen sind wichtige Tätigkeiten in der Ausbildung.


doppelqualifizierende Ausbildung als Elektronikerin<br />

dreieinhalb Jahre (verkürzt: drei Jahre)<br />

Schließlich habe ich eine Ausbildung als<br />

Elektronikerin bei der Bundesnetzagentur<br />

begonnen. Wir klären Funkstörungen auf und<br />

überwachen Netze. Für die duale Ausbildung hatte<br />

ich wiederum im TBZ Mitte meine theoretische<br />

Ausbildung.<br />

Aber Sie werden Ihre Ausbildung nun doch mit<br />

der Fachhochschulreife abschließen können,<br />

wie war das möglich?<br />

Nach ein paar Wochen wurde ich gefragt, ob ich<br />

mir eine doppelqualifizierende Ausbildung zutraue.<br />

Das heißt, dass man innerhalb von dreieinhalb<br />

Jahren den Berufsabschluss und gleichzeitig die<br />

Berufsabschluss<br />

und Fachhochschulreife<br />

Der Unterricht im TBZ Mitte enthält auch praktische Anteile.<br />

Fachhochschulreife erreicht hat. Damals startete<br />

das TBZ das Pilotprojekt. Ich war dabei und habe<br />

es nicht bereut. Ich hoffe sogar, die Ausbildung<br />

schon vorfristig nach drei Jahren abschließen zu<br />

können.<br />

Wie soll es dann weitergehen?<br />

Ich möchte gern in <strong>Bremen</strong> bleiben, wenn es bei der<br />

Bundesnetzagentur nicht klappt, dann will ich es in<br />

der Luft- und Raumfahrt versuchen. Ich habe dort<br />

schon Praktika gemacht, und es hat mir sehr gut<br />

gefallen. Ich liebe den Beruf einer Elektronikerin!<br />

Ich könnte mir aber auch ein Studium vorstellen.<br />

29


James Dupe Igunbors Ausbildungsweg<br />

James Dupe Igunbor, genannt „Living“, steht im<br />

Schulzentrum Neustadt hinter dem Tresen der<br />

Cafeteria. Flink sortiert er lecker belegte Brötchen<br />

auf silbernen Platten, stellt Preisschilder auf und<br />

bereitet sich so auf den großen Pausenansturm vor.<br />

Sie sind Werkschüler, was macht man da so?<br />

James Dupe Igunbor: Wir haben Unterricht und zugleich<br />

viel praktische Arbeit. Ich habe um 7:30 Uhr<br />

angefangen, und gemeinsam mit meiner Gruppe<br />

und unserer Lehrerin, Frau Nanninga, die Brötchen<br />

geschmiert. Käse, Schafskäse, Lachs, Thunfisch,<br />

dazu gibt es Müsli, Quark und Früchte, alles Bio.<br />

Das kommt sehr gut an.<br />

Macht Ihnen die Arbeit Spaß?<br />

Riesigen Spaß, ich kenne mich hier sehr gut aus<br />

und plane, später einmal Verkäufer zu werden.<br />

30<br />

Förderzentrum<br />

bis zur 8. Klasse<br />

„Ich würde gerne meinen Realschulabschluss schaffen“<br />

James Dupe Igunbor besucht die Werkschule<br />

Die Arbeit als Verkäufer macht Living „riesigen Spaß“.<br />

Werkschule<br />

drei Jahre<br />

Ziel: Erweiterte<br />

Berufsbildungsreife<br />

EBBR<br />

Wie alt sind Sie und welche <strong>Schule</strong> haben Sie<br />

vorher besucht?<br />

Ich bin 16 Jahre alt und war auf dem Förderzentrum<br />

Mainstraße. Meine Lehrerin, Frau Saade, hat mir<br />

die Werkschule empfohlen. Ich verdanke ihr, dass<br />

ich hier bin. Ich werde insgesamt 3 Jahre, also bis<br />

zur 11. Klasse, hier sein.<br />

Wie kamen Sie in das Förderzentrum?<br />

Ich hatte Probleme in der <strong>Schule</strong>. Ich bin in Italien<br />

geboren. Ich bin zur Hälfte Italiener und zur Hälfte<br />

Nigerianer. Als ich mit sieben Jahren nach Deutschland<br />

kam, konnte ich kein Deutsch und bin in der<br />

Grundschule nicht mitgekommen.<br />

Aber Sie sprechen jetzt sehr gut Deutsch?<br />

Ja, ich kann fließend Deutsch und Italienisch und<br />

etwas Englisch. Englisch spreche ich nicht so gut.<br />

Wie sind Ihre Ergebnisse im Unterricht?<br />

Ich mag Biologie, Politik und Geschichte. Ich<br />

habe den Wunsch, meinen Realschulabschluss<br />

zu schaffen. Hier an der <strong>Schule</strong> sind auch<br />

Auszubildende wie Kinderpfleger, Hauswirtschaftler,<br />

Köche. Man kann hier echt sehr viel erreichen.<br />

Information: Was kann James Dupe erreichen?<br />

James Dupe Igunbor kann die Werkschule mit<br />

der Erweiterten Berufsbildungsreife am Ende<br />

der 11. Klasse verlassen. Danach kann er eine<br />

einjährige Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung<br />

besuchen. Dieser Bildungsgang wird<br />

in den <strong>Berufsbildende</strong>n <strong>Schule</strong>n Bördestraße,<br />

Walliser Straße oder Grenzstraße angeboten.<br />

Nach einem Jahr kann er den Mittleren Schulabschluss<br />

(Realschulabschluss) erreichen.


„Ich möchte an der Hochschule<br />

für Künste in <strong>Bremen</strong> studieren“.<br />

31


Maik Eisermanns Ausbildungsweg<br />

Herr Eisermann, Sie haben ein Gymnasium bis<br />

zur 10. Klasse besucht und sind danach auf ein<br />

Berufliches Gymnasium gewechselt, warum?<br />

Maik Eisermann: In der Zeitung haben meine Eltern<br />

und ich vom Tag der offenen Tür an der Wilhelm-<br />

Wagenfeld-<strong>Schule</strong> gelesen und haben uns dort<br />

umgeschaut. Ich war auf Anhieb begeistert von der<br />

Fachrichtung Gestaltung und Multimedia und der<br />

Möglichkeit, das allgemeine Abitur auch ablegen zu<br />

können. Das ist genau meine Richtung, <strong>Schule</strong> hat<br />

für mich ab der 11. Klasse plötzlich mehr Spaß als<br />

Stress bedeutet.<br />

Konnten Sie Ihre Talente an einem „normalen“<br />

Gymnasium nicht auch ausleben?<br />

Nein, das war nicht so. Wir hatten nur jedes zweite<br />

Halbjahr Kunstunterricht, da habe ich mich immer<br />

lange vorher darauf gefreut. Seit ich sieben Jahre<br />

alt war, habe ich nebenbei eine Kunstschule<br />

besucht, insgesamt sieben Jahre lang. Zum<br />

Bildermalen kam dann die elektronische Arbeit<br />

hinzu. Ich habe immer mehr Filme am Computer<br />

gemacht. Meine künstlerischen Interessen waren so<br />

ausgeprägt, dass ich immer die besten Leistungen<br />

von allen hatte. Es gab eigentlich niemanden, mit<br />

dem ich mich messen konnte.<br />

War das am Beruflichen Gymnasium anders?<br />

Ja, total. Die Leute waren genau so gut drauf wie<br />

ich oder noch besser, denn es gab auch welche, die<br />

mir was zeigen konnten.<br />

32<br />

Mittlerer<br />

Schulabschluss<br />

MSA<br />

„Ich war auf Anhieb begeistert von der Fachrichtung<br />

Gestaltung und Multimedia.“<br />

Maik Eisermann hat sein Abitur am Beruflichen Gymnasium erworben<br />

Die Wilhelm-Wagenfeld-<strong>Schule</strong> in Huchting<br />

Berufliches Gymnasium<br />

Fachrichtung Gestaltung und Multimedia, drei Jahre<br />

Abitur<br />

Was haben Sie außer den klassischen<br />

Unterrichtsfächern wie Mathematik, Deutsch,<br />

dritte Fremdsprache noch gelernt?<br />

Alles, was man zur multimedialen Gestaltung<br />

braucht: Flash-Animation, Filmschnitt, Fotografie,<br />

Fotobearbeitung, Layout, Design und freie Kunst<br />

zum Beispiel. Am Ende konnten wir auch unsere<br />

Leistungen in den Medienfächern mit ins Abitur<br />

einbringen.<br />

Wie haben Sie abgeschnitten und wie soll es<br />

weitergehen?<br />

Meine Abiturnote war 1,4. Ich möchte an der Hochschule<br />

für Künste hier in <strong>Bremen</strong> studieren. Nach<br />

dem allgemeinen Abitur ist natürlich jedes Studium<br />

möglich, es gab auch Mitschüler, die wollten danach<br />

Jura studieren.<br />

Sie sind derzeit immer noch an der Wilhelm-<br />

Wagenfeld-<strong>Schule</strong>, wie kommt das?<br />

Ich mag die <strong>Schule</strong>, den Ort und die Leute.<br />

Ich mache ein freiwilliges kulturelles Jahr, die<br />

Abteilungsleiterin des Beruflichen<br />

Gymnasiums ist jetzt meine<br />

Arbeitgeberin. Das ist<br />

mein Ersatz für den<br />

Wehrdienst, den es<br />

ja im vergangenen<br />

Jahr noch<br />

verpflichtend<br />

gab.


Freiwilliges Kulturelles Jahr<br />

Wilhelm-Wagenfeld-<strong>Schule</strong>, ein Jahr<br />

Ich wollte auch ein bisschen Zeit gewinnen, um zu<br />

überlegen, wie ich weitermache. Und ich verdiene<br />

jetzt richtig Geld.<br />

Was sind Ihre Aufgaben?<br />

Hauptsächlich helfe ich den Schülerinnen und<br />

Schülern bei Fragen zu Software und Programmen.<br />

Derzeit säubere ich die Computer von Viren. Ich<br />

muss aber auch mal Lagerarbeiten oder typische<br />

Büroarbeiten erledigen, wie Schülerdaten in Listen<br />

erfassen. Ja, und ich muss auf die Schüler aufpassen,<br />

wenn der Lehrer mal nicht im Raum ist.<br />

Hören die auf Sie?<br />

Eigentlich ja. Ich bin nämlich das Bindeglied<br />

zwischen Lehrer und Schüler. Zu mir haben die<br />

Schüler einen größeren Bezug. Ich habe schon<br />

viele Freunde gewonnen.<br />

Was ist das Besondere am Unterricht im<br />

Beruflichen Gymnasium?<br />

Da würde ich die Projektarbeit nennen und die große<br />

Bedeutung, die Präsentationen bei uns haben.<br />

Wir haben durchgehend<br />

Vorträge und kleine<br />

Referate gehalten,<br />

sodass man immer<br />

selbstsicherer und<br />

weniger nervös<br />

wurde.<br />

Studium<br />

Auch das SOL-System, das schülerorientierte<br />

Lernen, ist eine Besonderheit. Da werden<br />

Informationen zu einem Thema in Gruppen erstellt<br />

und dann zusammengeführt.<br />

Wissen Sie denn jetzt schon, was Sie später<br />

nach dem Studium mal machen wollen?<br />

Irgendetwas mit Film vielleicht, mal sehen.<br />

Mark Eisermann hilft Schülerinnen und Schülern bei Fragen zu Software und Programmen<br />

33


Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />

Übersicht aller berufsbildenden <strong>Schule</strong>n im Land <strong>Bremen</strong><br />

1. Schulzentrum Geschwister Scholl / Lehranstalten für Sozialpädagogik und Hauswirtschaft ................................. Seite 36<br />

2. Schulzentrum Bürgermeister Smidt / Kaufmännische Lehranstalten ..................................................................... Seite 38<br />

3. Schulzentrum Carl von Ossietzky / Berufliche <strong>Schule</strong> für Technik .......................................................................... Seite 40<br />

4. Schulzentrum Carl von Ossietzky / Berufliche <strong>Schule</strong> für Dienstleistung, Gewerbe und Gestaltung .................... Seite 42<br />

5. Schulzentrum des Sekundarbereichs II Blumenthal /<br />

Abteilung Berufliche <strong>Schule</strong>n für Hauswirtschaft und Sozialpädagogik....................................................................... Seite 44<br />

6. Schulzentrum des Sekundarbereichs II Vegesack / Berufliche <strong>Schule</strong>n für Metall- und Elektrotechnik ................ Seite 46<br />

7. Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Bördestraße /<br />

Abteilung Berufliche <strong>Schule</strong>n für Wirtschaft und Verwaltung .................................................................................. Seite 48<br />

8. Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Alwin-Lonke-Straße / Abteilung Berufliche <strong>Schule</strong>n für<br />

Bautechnik, Baugestaltung und Agrarwirtschaft ...................................................................................................... Seite 50<br />

9. Berufsschule für Metalltechnik ................................................................................................................................. Seite 52<br />

34<br />

Bremerhaven<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4


5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

10<br />

9<br />

<strong>Bremen</strong><br />

12<br />

18<br />

11<br />

13 14<br />

15 16<br />

17<br />

10. Wilhelm-Wagenfeld-<strong>Schule</strong> ..................................................................................................................................... Seite 54<br />

11. Schulzentrum des Sekundarbereichs II am Rübekamp / Abteilung Berufliche <strong>Schule</strong>n für das Nahrungsgewerbe ... Seite 56<br />

12. Schulzentrum des Sekundarbereichs II Walle / Abteilung Berufliche <strong>Schule</strong>n für Gesundheit .............................. Seite 58<br />

13. Allgemeine Berufsschule ........................................................................................................................................ Seite 60<br />

14. Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Grenzstraße .................................................................................. Seite 62<br />

15. Berufsschule für den Großhandel, Außenhandel und Verkehr ............................................................................... Seite 64<br />

16. Schulzentrum des Sekundarbereichs II Utbremen – Europaschule ....................................................................... Seite 66<br />

17. Schulzentrum des Sekundarbereichs II Technisches Bildungszentrum Mitte (TBZ) .............................................. Seite 68<br />

18. Schulzentrum des Sekundarbereichs II Neustadt / Berufliche <strong>Schule</strong>n für Hauswirtschaft und Sozialpädagogik Seite 70<br />

19. Schulzentrum des Sekundarbereichs II Horn / Berufliche <strong>Schule</strong>n für den Einzelhandel ...................................... Seite 72<br />

20. Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Walliser Straße / Berufliche <strong>Schule</strong>n für Wirtschaft und Verwaltung ...Seite 74<br />

19<br />

20<br />

35


Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />

Schulzentrum Geschwister Scholl<br />

Lehranstalten für Sozialpädagogik und Hauswirtschaft<br />

Die <strong>Schule</strong><br />

Heute gibt es für Männer und Frauen viele<br />

berufliche Wege in die Bereiche Sozialpädagogik,<br />

Hauswirtschaft, Pflege, Mode und Gesundheit.<br />

Mit uns trainieren Sie personenbezogene Dienstleistungen<br />

für die Arbeit mit Menschen: Toleranz,<br />

Fähigkeit zur Konfliktlösung und Hilfsbereitschaft.<br />

Wissen über Andersartigkeiten in Kultur oder<br />

Körperlichkeit sind neben dem Fachwissen dafür<br />

notwendig.<br />

Wir kooperieren mit Kindertagesstätten, Altenpflegeeinrichtungen,<br />

Werkstätten für Behinderte, mit<br />

Kranken häusern, Großküchen und der Lebensmittelindustrie<br />

und arbeiten mit praktischen Aufgaben in<br />

Teams. Dazu fördern wir Schlüsselqualifikationen, die<br />

für eigenständiges Arbeiten und lebenslanges Lernen<br />

in <strong>Schule</strong>, Beruf und Alltag nötig sind.<br />

Sie wollen nach dem Mittleren Schulabschluss<br />

eine Berufsausbildung im Bereich<br />

Sozialpädagogik machen?<br />

Wir bilden mit hohen Praxisanteilen Erzieher/innen,<br />

Sozialpädagogische Assistent/innen und Heil er ziehungs<br />

pfleger/innen aus *1 .<br />

In der Fachschule können Sie innerhalb von<br />

zwei Jahren die Fachhochschulreife erwerben.<br />

Anschließend absolvieren Sie ein einjähriges<br />

Berufsanerkennungsjahr.<br />

Wenn Sie die Ausbildung zum Sozialpädagogischen<br />

Assistenten oder zur Sozialpädagogischen Assistentin<br />

gemacht haben, ermöglicht Ihnen dies entweder die<br />

Berufstätigkeit oder den anschließenden Besuch der<br />

Fachschulen.<br />

* 1 Die Aufnahmevoraussetzungen für den jeweiligen Bildungsgang können Sie auf unserer Homepage nachlesen, s.o..<br />

* 2 Wenn Sie bereits eine einschlägige Berufsausbildung haben, dauert die Fachoberschule ein Jahr, sonst gehen Sie zunächst in ein<br />

einjähriges Praktikum.<br />

36<br />

Sie haben den Mittleren Schulabschluss und<br />

wollen sich auf ein Studium vorbereiten?<br />

Wenn Sie Lust auf praxisnahes Lernen haben, können<br />

Sie sich in der Fachoberschule Gesundheit und<br />

Soziales *2 anmelden und dort die Fachhochschulreife<br />

erwerben oder im Beruflichen Gymnasium Gesundheit<br />

und Soziales Ihr Abitur ablegen. Auch in diesen<br />

Bildungsgängen gibt es hohe Praxisanteile – in<br />

Kindertagesstätten (Schwerpunkt Sozialpädagogik)<br />

oder in Krankenhäusern (Schwerpunkt Gesundheit).<br />

Ihr Interesse gilt eher dem<br />

Lebensmittelmanagement?<br />

Wir wollen mit der Fachoberschule für Ernährung<br />

und Hauswirtschaft vor allem auch junge Frauen<br />

ermutigen, sich an naturwissenschaftlich-technische<br />

Berufe wie zum Beispiel Lebensmitteltechnik oder<br />

Ernährungswissenschaften heranzuwagen oder<br />

den ausgebildeten Köchinnen und Köchen sowie<br />

Restaurantfachkräften ermöglichen, an die Lehre ein<br />

Fachhochschulstudium anzuschließen.<br />

Bei uns können Sie für ein Studium Ihrer Wahl die<br />

Fachhochschulreife erwerben.<br />

Sie haben den Mittleren Schulabschluss und<br />

sind an Mode, Schneidern, Textiltechnik und<br />

computergestütztem Design interessiert?<br />

Dann kommen Sie in unsere doppelqualifizierende<br />

Berufsfachschule Assistenten für Mode und<br />

Design. Innerhalb von drei Jahren erwerben<br />

Sie sowohl einen Berufsabschluss als auch die<br />

Fachhochschulreife, sodass Sie anschließend an<br />

einer Fachhochschule Ihrer Wahl studieren können.


Walter-Kolb-Weg 2<br />

27568 Bremerhaven<br />

Tel.: 0471 3000120<br />

Fax: 0471 3000123<br />

Sie wollen sich auf eine Ausbildung<br />

vorbereiten und brauchen dafür den Mittleren<br />

Schulabschluss?<br />

Wir wünschen uns für die Jugendlichen höhere<br />

Abschlüsse, die sie fit machen für die sich ständig<br />

verändernden Berufe und ein lebenslanges Lernen.<br />

Deshalb bieten wir zwei Möglichkeiten an, den<br />

Mittleren Schulabschluss in einem Jahr zu absolvieren:<br />

Je nach Interesse wählen Sie als beruflichen<br />

Schwerpunkt Hauswirtschaft oder Gesundheit.<br />

Wenn Sie eine Lehre als Hauswirtschafter/-in oder<br />

Hauswirtschaftshelfer/-in machen, gehen Sie zu uns in<br />

die Berufsschule.<br />

Scholl.LSH@schule.bremerhaven.de<br />

www.scholl-lsh.de<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Helga Ring<br />

Viele unserer Ausbildungsgänge sind doppelquali fizierend.<br />

Sie ermöglichen einen Berufsabschluss und<br />

einen höheren allgemeinbildenden Abschluss. Wir<br />

bieten keine „Parkplätze“, sondern wollen die Zeit für<br />

Bildung und Ausbildung nutzen.<br />

Sie wünschen sich eine intensive Beratung?<br />

Dann rufen Sie uns an und verabreden mit den<br />

Bereichsleiter/-innen ein Gespräch. Oder kommen Sie<br />

uns besuchen – nehmen Sie sich einen Tag Zeit und<br />

sehen Sie sich den Unterricht im Bildungsgang Ihrer<br />

Wahl selbst an.<br />

37


Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />

Schulzentrum Bürgermeister Smidt<br />

Kaufmännische Lehranstalten Bremerhaven<br />

Sie beginnen eine Ausbildung in einem<br />

Unternehmen?<br />

Die Kaufmännischen Lehranstalten (KLA) sind in der<br />

Region Bremerhaven das Kompetenzzentrum für die<br />

Vermittlung ökonomischer Inhalte.<br />

In folgenden kaufmännischen Berufen werden<br />

Auszubildende aus Bremerhaven und dem<br />

niedersächsischen Umland in Kooperation mit den<br />

jeweiligen Ausbildungsbildungsbetrieben unterrichtet:<br />

• Automobilkaufmann/-frau<br />

• Bankkaufmann/-frau<br />

• Bürokaufmann/-frau<br />

• Fachkraft für Lagerlogistik/Fachlageristen<br />

• Groß- und Außenhandelskaufmann/-frau<br />

• Industriekaufmann-/frau<br />

• Informatikkaufmann-/frau<br />

• Kaufmann/-frau für Bürokommunikation<br />

• Kaufmann/-frau im Einzelhandel<br />

• Kaufmann/-frau für Tourismus und Freizeit<br />

• Medienkaufmann/-frau<br />

• Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte/-er<br />

• Reiseverkehrskaufmann/-frau<br />

• Kaufmann/Kauffrau für Spedition und<br />

Logistikdienstleistung<br />

• Steuerfachangestellte/-er<br />

• Verkäufer/-in<br />

• Verwaltungsfachangestellte/-er<br />

38<br />

Sie wollen sich auf eine Ausbildung<br />

vorbereiten?<br />

Die einjährige Handelsschule ist genau das Richtige<br />

für Sie, wenn Sie einen kaufmännischen Beruf<br />

ergreifen wollen und gesicherte Grundlagen in der<br />

deutschen Sprache und im Rechnen mitbringen. Wir<br />

vermitteln kaufmännische Grundkenntnisse, die Ihnen<br />

sowohl im wirtschaftlichen als auch im privaten Bereich<br />

nützlich sind. Ihre Chancen bei der<br />

Bewerbung für einen Ausbildungsplatz steigen und<br />

Sie sind auf die Anforderungen in der berufsbildenden<br />

<strong>Schule</strong> und der Arbeitswelt vorbereitet. Wenn Sie die<br />

einjährige Handelsschule erfolgreich abschließen,<br />

haben Sie den Mittleren Schulabschluss erworben.<br />

Bei einem Abschluss mit guten Leistungen können Sie<br />

die entsprechenden weiterführenden Bildungsgänge<br />

besuchen.<br />

Zur einjährigen Berufsfachschule für Wirtschaft<br />

sollten Sie sich anmelden, wenn Sie berufsbezogenes<br />

Grundlagenwissen für kaufmännische Berufe<br />

erwerben wollen. Voraussetzung für die Zulassung<br />

ist die Einfache Berufsbildungsreife. Der fachrichtungsbezogene<br />

Lernbereich umfasst die Grundlagen<br />

wirtschaftlichen Handelns mit Wirtschaftspraxis,<br />

kaufmännischem Rechnen und Medienkompetenz<br />

(Datenverarbeitung/Textverarbeitung). Außerdem<br />

bietet Ihnen die Berufsfachschule für Wirtschaft die<br />

Möglichkeit, Ihre Fähigkeiten in den Fächern Deutsch<br />

und Englisch zu verbessern. Die Berufsfachschule


Max-Eyth-Platz 3-4<br />

27568 Bremerhaven<br />

Tel.: 0471 3913530<br />

Fax: 0471 3913559<br />

für Wirtschaft schließt mit der Erweiterten Berufsbildungsreife<br />

ab. Bei einem guten Abschluss haben<br />

Sie die Berechtigung für den Besuch entsprechender<br />

weiterführender Bildungsgänge (zum Beispiel der<br />

Handelsschule) erlangt.<br />

Sie wollen eine vollschulische<br />

Berufsausbildung machen?<br />

Die Berufsfachschule für Fremdsprachen in Wirtschaft<br />

und Verwaltung qualifiziert innerhalb von zwei<br />

Jahren zur Fremdsprachenkorresponden tin / zum<br />

Fremdsprachenkorrespondenten in den Sprachen<br />

Englisch, Französisch und Spanisch.<br />

Mit dieser abgeschlossenen Berufsausbildung können<br />

Sie als Sachbearbeiter/-in in diversen Unternehmen<br />

mit ausländischen Handels beziehungen arbeiten.<br />

Sie wollen eine<br />

Studienberechtigung erwerben?<br />

Das Berufliche Gymnasium - Fachrichtung Wirtschaft<br />

führt, wie die allgemeinbildende gymnasiale<br />

Oberstufe, zur Allgemeinen Hochschulreife. Aus<br />

folgenden drei Profilen kann gewählt werden:<br />

Profil A: Betriebs- und Volkswirtschaft<br />

Leistungsfach Betriebswirtschaft mit Rechnungswesen/Controlling,<br />

dazu Fachpraxis Betriebswirtschaft,<br />

Volkswirtschaft, Informationsverarbeitung<br />

(angewandte Informatik).<br />

Profil B: Wirtschaftsinformatik<br />

Leistungsfach Wirtschaftsinformatik, dazu Fach praxis<br />

Wirtschaftsinformatik, Betriebs- und Volkswirtschaftslehre.<br />

Profil C: Recht und Wirtschaft<br />

Leistungsfach Rechtskunde, dazu Fachpraxis Wirtschaft/Recht,<br />

Informationsverarbeitung (angewandte<br />

Informatik), Betriebs- und Volkswirtschaftslehre.<br />

Der Bildungsgang der Zweijährigen Höheren Handelsschule<br />

wendet sich an Jugendliche, die Interesse<br />

an kaufmännischen Tätigkeiten haben. Er vermittelt<br />

den schulischen Teil der Fachhochschulreife.<br />

smidt.kla@schule.bremerhaven.de<br />

www.kla-bremerhaven.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Peter Reckemeyer<br />

Gabriele Gold<br />

Volker Kaiser<br />

Von großer Bedeutung ist das Fach Bürowirtschaft /<br />

Lernbüro, in dem praxisorientiert am Beispiel eines<br />

Fahrradgroßhandels gearbeitet wird. Das Abschlusszeugnis<br />

berechtigt auf Antrag zur Anrechnung auf eine<br />

verkürzte Berufsausbildung sowie zum Eintritt in eine<br />

Fachhochschule nach Abschluss einer mindestens<br />

zweijährigen Berufsausbildung oder nach angemessener<br />

Berufspraxis.<br />

Außerdem ist der Erwerb der Fachhochschulreife an<br />

der Einjährigen Höheren Handelsschule / doppelqualifizierend<br />

- Fachrichtung Wirtschaft möglich.<br />

Wenn Sie Interesse an kaufmännischen Inhalten und<br />

Tätigkeiten haben, bereitet Sie dieser Bildungsgang<br />

auf den Eintritt in Berufe der Wirtschaft und Verwaltung<br />

vor. In Verbindung mit dem erfolgreichen<br />

Abschluss einer Berufsausbildung führt dieser Bildungsgang<br />

auch zum Erwerb der Fachhochschulreife<br />

(Doppelqualifikation).<br />

Die Berufsfachschule für Informatik soll Schülerinnen<br />

und Schüler auf eine nachfolgende Ausbildung im<br />

Bereich der Informations- und Telekommunikationsberufe<br />

vorbereiten. Die Berufsabschlussprüfung am<br />

Ende der dualen Ausbildung kann durch eine Prüfung<br />

in Englisch zum Erwerb der Fachhochschulreife ergänzt<br />

werden.<br />

Sollten Sie schon eine erfolgreich abgeschlossene<br />

Berufsausbildung haben, ist über die einjährige Fachoberschule<br />

Wirtschaft und Verwaltung der Erwerb der<br />

Fachhochschulreife möglich. Neben dem Zugang zum<br />

Fachhochschulstudium erlangen Sie auch Zugang<br />

zur gehobenen Laufbahn im öffentlichen Dienst<br />

(Inspektoren laufbahn).<br />

39


Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />

Schulzentrum Carl von Ossietzky<br />

Berufliche <strong>Schule</strong> für Technik<br />

Die <strong>Schule</strong><br />

Die Berufliche <strong>Schule</strong> für Technik ist im Jahr 2010 als<br />

eine von zwei <strong>Schule</strong>n aus den ehemaligen Gewerblichen<br />

Lehranstalten hervorgegangen und daher eine<br />

junge, dynamische <strong>Schule</strong>. Sie befindet sich nun im<br />

Verbund Beruflicher <strong>Schule</strong>n Bremerhaven und bildet<br />

jedes Jahr bis zu 1500 Schülerinnen und Schüler<br />

in den unterschiedlichsten Ausbildungsberufen der<br />

Kompetenzfelder Elektro- und Versorgungstechnik,<br />

Kraftfahrzeugtechnik und Logistik sowie Maschinen-<br />

und Konstruktionstechnik aus.<br />

Die <strong>Schule</strong> kooperiert auf breiter Basis mit diversen<br />

Einrichtungen der Berufsbildung in Bremerhaven wie<br />

zum Beispiel mit der Kreishandwerkerschaft oder der<br />

Hochschule Bremerhaven bei der Entwicklung neuer<br />

Robotik-Angebote.<br />

Sie ist jedoch auch über die Grenzen Bremerhavens<br />

hinweg sehr aktiv. So wird unter anderem gemeinsam<br />

mit Spediteuren der Region über die Ausbildungspartnerschaft<br />

Berufskraftfahrer gut geschulter Nachwuchs<br />

auf schuleigenen Lastkraftwagen herangebildet.<br />

Im Bereich Versorgungstechnik ist die <strong>Schule</strong> eine<br />

von bundesweit fünf Netzwerkschulen im WILO Brain<br />

Netzwerk und hat 2009 den Bildungsmedienpreis,<br />

das Comenius-EduMedia-Siegel sowie die Comenius-<br />

EduMe dia-Medaille errungen. Regelmäßig finden<br />

Hydrau likschulungen für Auszubildende der Region<br />

oder für Betriebsvertreter aus dem gesamten Bundesgebiet<br />

in entsprechend exzellent ausgestatteten Werkstätten<br />

statt. Auf dem Feld der erneuerbaren Energien<br />

ist die <strong>Schule</strong> über EU-Projekte und -Ko operationen<br />

mit lokalen Windanlagenherstellern derzeit besonders<br />

aktiv im Bereich Windenergie. Sie ist aber auch als<br />

Kooperationspartner in der aktuellen Brennstoffzellentechnologie<br />

tätig.<br />

Die Absolventinnen und Absolventen aller Berufe, die<br />

an der <strong>Schule</strong> ausgebildet werden, sind derzeit durch<br />

die lokale und überregionale Wirtschaft sehr nachgefragt,<br />

sodass ein späterer Arbeitsplatz praktisch sicher<br />

ist. Diese Nachfrage wird sich in den nächsten Jahren<br />

noch deutlich verstärken.<br />

40<br />

Insgesamt legt die <strong>Schule</strong> sehr großen Wert auf die<br />

Vermittlung der beruflichen Qualifikationen nach dem<br />

Lernfeldkonzept. Das bedeutet nicht „Unterricht mit<br />

Tafel und Kreide“, sondern „Unterricht in der Werkstatt“,<br />

also die enge Verzahnung von Theorie und<br />

Praxis. Eine wesentliche Voraussetzung hierfür ist die<br />

umfangreiche technische Ausstattung der <strong>Schule</strong>, die<br />

permanent den aktuellen Entwicklungen angepasst<br />

wird.<br />

Zudem ist für uns die ganzheitliche Bildung junger<br />

Menschen über die reine Fachlichkeit hinaus ein<br />

besonderes Anliegen. Dies findet seinen Niederschlag<br />

in diversen nicht-fachlichen Aktivitäten. So ist zum<br />

Beispiel der Erwerb des Sportbootführerscheins See<br />

im Sportunterricht möglich.<br />

Sie beginnen eine Ausbildung in einem<br />

Unternehmen?<br />

Wir übernehmen als Partner in der dualen Ausbildung<br />

den schulischen Teil Ihrer Qualifizierung. Sie<br />

lernen bei uns nicht traditionell theoretisch, sondern<br />

bekommen in Lernfeldern mit hohen Praxisanteilen die<br />

Qualifikationen vermittelt, die Sie später vor allem im<br />

Beruf, aber auch in der Prüfung benötigen.<br />

Die Sie unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrer<br />

kommen mit entsprechender Berufserfahrung aus<br />

der Praxis und sind daher in Kombination mit der<br />

umfangreichen praxisnahen Ausstattung der <strong>Schule</strong><br />

in der Lage, Sie optimal auf die Anforderungen Ihres<br />

gewünschten Berufes vorzubereiten.


Georg-Büchner-Straße 7<br />

27574 Bremerhaven<br />

Tel.: 0471 5904001<br />

Fax: 0471 5902456<br />

Sie wollen sich auf eine Ausbildung<br />

vorbereiten?<br />

Aufgrund unserer hohen fachlichen und pädagogischen<br />

Kompetenz sind wir in der Lage, Sie möglichst<br />

passgenau auf die späteren Anforderungen in einer<br />

Ausbildung vorzubereiten. Durch unsere enge Verzahnung<br />

mit unterschiedlichsten Wirtschaftspartnern der<br />

Region wissen wir sehr genau, welche Qualifikationen<br />

von Ihnen erwartet werden und können Sie daher<br />

beim Erwerb dieser durch die Wirtschaft nachgefragten<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten ideal unterstützen.<br />

bst@vbs-bremerhaven.de<br />

www.vbs-bermerhaven.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Börje Horn<br />

Sie möchten eine Studienberechtigung<br />

erwerben?<br />

Wir bieten Jugendlichen mit Mittlerem Schulabschluss<br />

eine zweijährige Fachoberschule und Bewerberinnen<br />

und Bewerber mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung<br />

eine einjährige Fachoberschule an. Mit der<br />

dort zu erwerbenden Fachhochschulreife können Sie<br />

an jeder Fachhochschule ein Studium aufnehmen.<br />

Ferner ist geplant, dass Sie ab dem Schuljahr<br />

2011/2012 diese Fachhochschulreife zudem<br />

ausbildungsbegleitend innerhalb Ihrer regulären<br />

Ausbildungszeit von drei oder dreieinhalb Jahren<br />

erwerben können. Eine Berufsoberschule, an der<br />

Sie dann noch das Abitur in nur einem weiteren Jahr<br />

ablegen können, ist ebenfalls bereits in Vorbereitung.<br />

41


Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />

Schulzentrum Carl von Ossietzky<br />

Berufliche <strong>Schule</strong> für Dienstleistung, Gewerbe und Gestaltung<br />

Sie beginnen eine Ausbildung in einem<br />

Ausbildungsbetrieb?<br />

Bei uns wird Ihnen der berufsschulische Teil der<br />

Ausbildung in den folgenden Ausbildungsberufen<br />

vermittelt:<br />

Kompetenzfeld Bau – Holz – Gestaltung<br />

Fachbereich Bautechnik<br />

• Beton- und Stahlbetonbauer/in<br />

• Hochbaufacharbeiter/in<br />

• Dachdecker/in<br />

• Maurer/in<br />

• Ausbaufacharbeiter/in<br />

• Zimmerer<br />

Fachbereich Holztechnik<br />

• Holzmechaniker/in<br />

• Tischler/in<br />

• Holzbearbeiter/in (Werker/in)<br />

42<br />

Fachbereich Gestaltung<br />

• Maler/in<br />

• Fahrzeuglackierer/in<br />

• Bauten- und Objektbeschichter/in<br />

• Gärtner/in<br />

• Florist/in<br />

• Werker/in im Garten- und Landschaftsbau<br />

Kompetenzfeld Gesundheit<br />

Fachbereich Gesundheit<br />

• Medizinische/r Fachangestellte/r<br />

• Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r<br />

Kompetenzfeld Körperpflege<br />

Fachbereich Körperpflege<br />

• Friseur/in<br />

• Kosmetiker/in


Georg-Büchner-Straße 13<br />

27574 Bremerhaven<br />

Kompetenzfeld Lebensmitteltechnik<br />

Tel.: 0471 309465-0<br />

Fax: 0471 309465-22<br />

Fachbereich Ernährungsgewerbe<br />

• Bäcker/in<br />

• Fachkraft für Lebensmitteltechnik<br />

• Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk<br />

• Koch/Köchin<br />

Fachbereich Hotel und Gaststättengewerbe<br />

• Fachkraft im Gastgewerbe<br />

• Fachmann/-frau für Systemgastronomie<br />

• Hotelfachmann/-frau<br />

• Restaurantfachmann/-frau<br />

Kompetenzfeld Medien<br />

Fachbereich Informatik<br />

• Fachinformatiker/in<br />

• Systemelektroniker/in<br />

Fachbereich Medien<br />

• Mediengestalter/in Digital und Print<br />

Sie wollen sich auf eine Ausbildung<br />

vorbereiten?<br />

Wir bieten Ihnen zur Ausbildungsvorbereitung:<br />

Die einjährigen Berufsfachschulen in den Bereichen<br />

Holztechnik, Informationsverarbeitung und Lebensmitteltechnik.<br />

Sie möchten eine Studienberechtigung<br />

erwerben?<br />

An unserem Beruflichen Gymnasium Gestaltung,<br />

Fachrichtung Multimedia, können Sie die Allgemeine<br />

Hochschulreife erwerben.<br />

Zusätzlich bieten wir Ihnen Fachoberschulen in den<br />

Bereichen Architektur und Bau sowie Informatik an.<br />

Dort können Sie die Fachhochschulreife erwerben.<br />

bsdgg@vbs-bremerhaven.de<br />

www.vbs-bremerhaven.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Bodo Jentsch<br />

43


Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />

Schulzentrum des Sekundarbereichs II Blumenthal<br />

Berufliche <strong>Schule</strong>n für Hauswirtschaft und Sozialpädagogik<br />

Die <strong>Schule</strong><br />

Das Schulzentrum Blumenthal bietet zwei Schwerpunkte<br />

an: Sozialwesen und Gesundheit zum einen,<br />

Hauswirtschaft und Berufsorientierung / Berufsvorbereitung<br />

zum anderen. Um den hohen Anforderungen<br />

von Berufsvorbereitung und Berufsausbildung gerecht<br />

zu werden, überprüfen wir ständig unser schulisches<br />

Handeln. Mithilfe unseres Qualitätsmanagements<br />

erwartet Sie im Unterschied zur allgemeinbildenden<br />

<strong>Schule</strong> die verstärkte Arbeit in Lernsituationen und<br />

Projekten; das bedeutet für Sie viel Eigeninitiative und<br />

Einsatzbereitschaft.<br />

Im Leitbild unserer <strong>Schule</strong> sind ein gutes Miteinander,<br />

Wertschätzung und Kooperation verankert.<br />

Du willst noch einmal ganz neu starten?<br />

• Du bist in der achten Klasse und möchtest auf<br />

dem Weg zu einem Schulabschluss auch praktisch<br />

arbeiten?<br />

• Du bekommst nach der zehnten Klasse keinen<br />

Abschluss?<br />

• Du hast die Berufsbildungsreife, brauchst aber<br />

für deinen Traumberuf einen höheren Schulabschluss?<br />

• Du weißt, welchen Beruf du erlernen möchtest,<br />

findest aber keinen Ausbildungsplatz?<br />

Beantwortest du auch nur eine der Fragen mit ja, dann<br />

bist du eine typische Kandidatin oder ein typischer<br />

Kandidat für die Bildungsgänge der Berufsvorbereitung<br />

und Berufsorientierung an unserer <strong>Schule</strong>. In<br />

allgemeinbildenden und berufsbezogenen Stunden<br />

und im fachpraktischen Unterricht wirst du auf einen<br />

Abschluss vorbereitet. Außerdem bekommst du in der<br />

Fachpraxis in unseren schul eigenen Werkstätten und<br />

in verschiedenen Betriebspraktika erste Einblicke in<br />

die Berufswelt.<br />

Sie wollen sich auf eine Ausbildung vorbereiten<br />

und einen höheren Schulabschluss erwerben?<br />

Sie verfügen nach der zehnten Klasse über die<br />

Erweiterte Berufsbildungsreife und möchten einen<br />

Mittleren Schulabschluss erwerben?<br />

44<br />

Sie möchten erste Einblicke im Berufsbereich<br />

personenbezogener Dienstleistungen sammeln?<br />

Der Unterricht in der Berufsfachschule für<br />

Hauswirtschaft und Soziales ermöglicht Ihnen<br />

neben einer erweiterten Allgemeinbildung Einblicke<br />

in die Betreuung und Versorgung unterschiedlicher<br />

Personengruppen (Kinder, Erwachsene, Senioren).<br />

Ziel des Bildungsganges ist eine breit angelegte<br />

Grundbildung als Entscheidungshilfe für die<br />

Berufswahl.<br />

Sie sind an der Arbeit mit Kindern und jungen<br />

Menschen interessiert?<br />

Wir haben drei Möglichkeiten für Sie, die Sie mit einem<br />

Mittleren Schulabschluss nutzen können:<br />

• Die zweijährige Berufsfachschule für<br />

sozialpädagogische Assistenz, die Ihnen<br />

erste Erfahrungen im sozialpädagogischen<br />

Berufsbereich, gekoppelt mit einer schulischen<br />

Ausbildung, vermittelt und Sie befähigt, als<br />

Zweitkraft in Einrichtungen für Kinder und junge<br />

Menschen zu arbeiten.<br />

• Das einjährige Vorpraktikum mit viertägiger Praxis<br />

in einer Kindertagesstätte und einem Tag in der<br />

<strong>Schule</strong>.<br />

• Zum anderen gibt es die auf den genannten<br />

Bildungsgängen aufbauende Fachschule für<br />

Sozial pädagogik, die Sie erfolgreich als „Staatlich<br />

anerkannte Erzieherin“ / „Staatlich anerkannter<br />

Erzieher“ verlassen. Hierbei absolvieren Sie<br />

Praktika in Kindertagesstätten, begleiten Grundschul<br />

kinder auf ihrer Klassenfahrt, gestalten Feste<br />

für Kinder und organisieren vielfältige Lern situa tionen<br />

für sie. Immer sind Ihre Neugierde, Ihre Lust<br />

am Umgang mit Menschen und Ihre bisherigen<br />

Lebenserfahrungen von Nutzen, und Sie sind<br />

herausgefordert, sich zu einer „pädagogischen<br />

Persönlichkeit“ zu entwickeln.


Eggestedter Straße 20<br />

28779 <strong>Bremen</strong><br />

Tel.: 0421 361-79154/55<br />

Fax: 0421 361-79150<br />

Sie sind an einem vielseitigen Beruf mit<br />

Menschen interessiert?<br />

Die Ausbildung in der Berufsfachschule für Hauswirtschaft-<br />

und Familienpflege soll Sie befähigen, in<br />

Familien, in Haushalten von Alleinerziehenden und bei<br />

alleinstehenden Menschen hauswirtschaftliche, sozialpädagogische,<br />

sozialpflegerische sowie betreuende<br />

und unterstützende Tätigkeiten eigenverantwortlich zu<br />

übernehmen. Nach einer bestandenen Prüfung führen<br />

Sie die Berufsbezeichnung „Staatlich anerkannte<br />

Fachkraft für Hauswirtschaft und Familienpflege“.<br />

Sie möchten eine Studien berechtigung<br />

erwerben?<br />

• Sie haben die 10. Klasse beendet und wissen<br />

nicht so recht, ob die drei Jahre zum Abitur „so Ihr<br />

Ding sind“?<br />

• Sie sind ein kluger Kopf, aber brauchen eine kleine<br />

Auszeit von der <strong>Schule</strong>?<br />

603@bildung.bremen.de<br />

www.szb.schule.bremen.de<br />

Ansprech partnerinnen:<br />

Soziales/Gesundheit Monika Themann<br />

Hauswirtschaft Karin Vormdohre<br />

• Sie wollen Ihre Vorstellungen von sozialer Arbeit<br />

in der Realität überprüfen?<br />

• Sie haben bereits eine Ausbildung im Sozial- oder<br />

Gesundheitsbereich absolviert und möchten ein<br />

Studium beginnen?<br />

Dann sind Sie bei uns in der Fachoberschule für Gesundheit<br />

und Soziales richtig. Sie melden sich in der<br />

FOS 11 an, in der Sie drei Tage in einer Einrichtung<br />

im Sozial- oder Gesundheitswesen arbeiten und an<br />

zwei Tagen in der <strong>Schule</strong> theoretisch lernen. Diesem<br />

Jahr folgt ein weiteres Jahr <strong>Schule</strong>, die FOS 12, in die<br />

Sie auch gleich einsteigen können, sofern Sie bereits<br />

über eine einschlägige Ausbildung verfügen. Am Ende<br />

besitzen Sie die Fachhochschulreife, mit der Sie zu<br />

jedem beliebigen Studium an einer Fachhochschule<br />

berechtigt sind.<br />

45


Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />

Schulzentrum des Sekundarbereichs II Vegesack<br />

Berufliche <strong>Schule</strong>n für Metall- und Elektrotechnik<br />

Die <strong>Schule</strong><br />

Für eine Ausbildung im Handwerk in den Bereichen<br />

Elektrotechnik und Sanitär-Heizung-Klima ist das<br />

Schulzentrum Vegesack der schulische Partner in der<br />

Stadt <strong>Bremen</strong>. Auf Ausbildung und Studium vorbereitende<br />

Bildungsgänge sowie eine Vollausbildung<br />

im Bereich Informatik runden das Angebot unserer<br />

<strong>Schule</strong> ab.<br />

Sie beginnen eine Ausbildung in einem<br />

Unternehmen?<br />

Wenn Sie einen Ausbildungsvertrag mit einem Handwerksbetrieb<br />

im Bereich Elektrotechnik oder Sanitär-<br />

Heizung-Klima abgeschlossen haben, müssen Sie die<br />

<strong>Berufsbildende</strong> <strong>Schule</strong> besuchen. Am Schulzentrum<br />

Vegesack werden Auszubildende in zwei besonders<br />

zukunftsträchtigen Berufen unterrichtet:<br />

Elektroniker/innen für Energie- und Gebäudetechnik<br />

werden im Elektrohandwerk ausgebildet. Die<br />

Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre und schließt mit<br />

der Gesellenprüfung ab. Elektroniker für Energie- und<br />

Gebäudetechnik planen und installieren elektrotechnische<br />

Anlagen der Energieversorgung und der Infrastruktur<br />

von Gebäuden. Sie montieren diese, nehmen<br />

sie in Betrieb und warten oder reparieren sie.<br />

46<br />

Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizung- und<br />

Klima technik ist ebenfalls ein Handwerksberuf mit<br />

dreieinhalbjähriger Ausbildungszeit und abschließender<br />

Gesellenprüfung. Entsprechend der Ausrichtung<br />

des Betriebes wird ein Schwerpunkt in den Handlungsfeldern<br />

Wasser-, Wärme-, Lüftungs- oder Umwelttechnik<br />

gesetzt. Zusätzliche überbetriebliche Lehrgänge<br />

im Berufsförderungszentrum „Das HandWerk“<br />

ergänzen die betriebliche und schulische Ausbildung.<br />

Am Schulzentrum Vegesack findet der theoretische Teil<br />

der Ausbildung für alle Anlagenmechaniker/innen für<br />

Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik in <strong>Bremen</strong> statt.<br />

Unterrichtsräume, Fachlabore und die Ausstattung<br />

werden ab Sommer 2011 modernisiert zur Verfügung<br />

stehen. Umweltfreundliche, ressourcenschonende<br />

Gebäudetechnik können wir dann im Betrieb zeigen<br />

und untersuchen.<br />

Sie wollen sich auf eine Ausbildung<br />

vorbereiten?<br />

In der Berufsfachschule können Sie in der<br />

Fachrichtung Informationsverarbeitung oder<br />

Installationstechnik einen Einblick in die beruflichen<br />

Aufgaben bekommen und nach einem Jahr die<br />

Prüfung zum Mittleren Schulabschluss ablegen. Der<br />

erfolgreiche Abschluss bietet große Chancen für den<br />

Einstieg in eine Berufsausbildung in einem Betrieb


Kerschensteiner Straße 5<br />

28757 <strong>Bremen</strong><br />

Tel.: 0421 361-79550<br />

Fax: 0421 361-79574<br />

oder in die Ausbildung zum Technischen Assistenten<br />

für Informatik.<br />

Die Berufsfeldorientierungsklassen sind eingerichtet<br />

für Jugendliche, die keinen Ausbildungsplatz<br />

gefunden haben und noch schulpflichtig sind. Ein<br />

Schulabschluss ist nicht erforderlich. Die Aufnahme<br />

in eine Klasse erfolgt nach einer Beratung durch<br />

die Allgemeine Berufsschule oder die aufnehmende<br />

<strong>Schule</strong>. Die einjährige Maßnahme gibt fachpraktische<br />

und fachtheoretische Einblicke in Metallberufe und<br />

bereitet auf eine Ausbildung in diesem Bereich vor.<br />

Praktika in Firmen ergänzen das Berufsbild und<br />

stellen Kontakte für die Ausbildungsplatzsuche her.<br />

Je nach Voraussetzung kann am Ende des Jahres mit<br />

dem Abschlusszeugnis die Einfache oder Erweiterte<br />

Berufsbildungsreife zuerkannt werden.<br />

Die Werkschule ist ein dreijähriges Angebot an<br />

den berufsbildenden <strong>Schule</strong>n für Schülerinnen<br />

und Schüler der Sekundarstufe ab Klasse 9. Das<br />

Werkschulangebot des Schulzentrums Vegesack<br />

richtet sich besonders an Jugendliche, die Freude<br />

am lebenspraktischen Lernen haben und eine<br />

berufliche Ausbildung im Bereich Technik anstreben.<br />

Der Bildungsgang schließt nach drei Jahren und<br />

bestandener Projektprüfung mit der Erweiterten<br />

Berufsbildungsreife ab.<br />

Sie wollen eine vollschulische<br />

Berufsausbildung machen?<br />

Wer den Mittleren Schulabschluss besitzt, kann<br />

in eine zweijährige Ausbildung zum Technischen<br />

Assisten ten / zur Technischen Assistentin für Informatik<br />

eintreten. Dies ist ein Berufsabschluss mit sehr<br />

guten Beschäftigungs- und Aufstiegsmöglichkeiten.<br />

Hier dreht sich alles um Computer und Hard- und Software<br />

wie zum Beispiel das Erstellen von Programmen<br />

und Datenbanken oder das Vernetzen von Rechnern.<br />

Besonderheit dieser Ausbildung am Schulzentrum<br />

Vegesack ist die projektbezogene Kooperation mit<br />

dem Fachbereich Sanitär-Heizung-Klima sowie die<br />

Möglichkeit, Zertifikate der Firma CISCO (Netzwerktechnik)<br />

zu erwerben.<br />

358@bildung.bremen.de<br />

http://szv.schule.bremen.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Jürgen Manal<br />

Sie möchten eine Studienberechtigung<br />

erwerben?<br />

Je nach Vorbildung führt die Fachoberschule<br />

Technik (FOS) in einem oder zwei Jahren zur<br />

Fachhochschulreife. Für den Einstieg in Klasse 11<br />

sind der Mittlere Schulabschluss und gute Mathematik<br />

kenntnisse Voraussetzung. Zudem sollte ein<br />

besonderes naturwissenschaftlich-technisches<br />

Interesse vorhanden sein.<br />

Der Einstieg in Klasse 12 kann nach erfolgreichem<br />

Abschluss der Klasse 11 oder nach abgeschlossener<br />

Berufsausbildung und Mittlerem Schulabschluss<br />

erfolgen.<br />

Mit der Fachhochschulreife können Sie ein Studium<br />

an einer Fachhochschule aufnehmen und beispielsweise<br />

Ingenieur werden. Der nach wie vor hohe<br />

Bedarf der Wirtschaft an Fachkräften verspricht auch<br />

hier glänzende Berufsperspektiven.<br />

47


Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />

Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Bördestraße<br />

Berufliche <strong>Schule</strong>n für Wirtschaft und Verwaltung<br />

Die <strong>Schule</strong><br />

Kaufmännisch-verwaltende Berufe und Tätigkeiten<br />

kennzeichnen einen großen Teil von Wirtschaft und<br />

Arbeitswelt. Grundlage für Ihre erfolgreiche und<br />

einkommenssichernde Tätigkeit im Berufsbereich<br />

Wirtschaft und Verwaltung sind jedoch eine solide<br />

Allgemeinbildung sowie fundierte kaufmännische<br />

Qualifikationen.<br />

Am Schulzentrum Bördestraße können Sie beides<br />

miteinander verbinden. Auf verschiedenen sich<br />

ergänzenden Wegen können Sie entsprechend Ihrer<br />

individuellen Eingangsvoraussetzung höherwertige<br />

Abschlüsse erwerben und sich individuell<br />

weiterentwickeln.<br />

Sie wollen sich nach der Berufsbildungsreife<br />

beruflich orientieren?<br />

In der einjährigen Berufsfachschule Wirtschaft oder<br />

der einjährigen Handelsschule können Sie neben der<br />

Erweiterung und Festigung allgemeiner Unterrichtsinhalte<br />

erste wirtschaftspraktische Kenntnisse und Fertigkeiten<br />

im Berufsbereich Wirtschaft und Verwaltung<br />

erwerben. Nach erfolgreicher Prüfung erhalten Sie<br />

die Erweiterte Berufsbildungsreife oder den Mittleren<br />

Schulabschluss als allgemeinbildende Qualifikation.<br />

Sie wollen sich auf eine kaufmännische<br />

Ausbildung vorbereiten?<br />

Mit dem Mittleren Schulabschluss als Eingangsvoraussetzung<br />

können Sie in der Höheren Handels schule<br />

in zwei Jahren eine berufsvorbereitende kaufmännische<br />

Grundbildung unter anderem in Betriebswirtschaftslehre,<br />

Rechnungswesen oder Informationsverarbeitung<br />

erhalten. Mit erfolgreicher Abschlussprüfung<br />

erhalten Sie den schulischen Teil der Fachhochschulreife.<br />

Eine erfolgreiche anschließende Praxisphase<br />

(kaufmännische Ausbildung / Praktikum) in einem<br />

Ausbildungsbetrieb komplettiert dann die Fachhochschulreife<br />

und berechtigt Sie zum Studium an einer<br />

Fachhochschule.<br />

48<br />

Sie wollen eine vollschulische kaufmännische<br />

Berufsausbildung absolvieren?<br />

Mit einem Mittleren Schulabschluss können Sie sich<br />

am Schulzentrum Bördestraße im Rahmen einer<br />

praxisorientierten, zweijährigen, vollschulischen,<br />

kaufmännischen Berufsausbildung zum<br />

Wirtschaftsassistenten / zur Wirtschaftsassistentin<br />

– Schwerpunkt Informationsverarbeitung ausbilden<br />

lassen.<br />

Sie beginnen eine kaufmännische Ausbildung<br />

in einem Unternehmen?<br />

Wenn Sie einen Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen<br />

als<br />

• Automobilkaufmann/-frau<br />

• Industriekaufmann/-frau<br />

• Bürokaufmann/-frau<br />

• Kaufmann/-frau für Bürokommunikation<br />

• Kaufmann/-frau oder Servicefachkraft<br />

für Dialogmarketing<br />

• Kaufmann/-frau im Einzelhandel<br />

oder Verkäufer/in<br />

• Kaufmann/-frau<br />

• Fachkraft für Kurier-, Express- und<br />

Postdienstleistungen<br />

abgeschlossen haben, dann kommt das Schulzentrum<br />

Bördestraße als schulischer Partner in der kaufmännischen<br />

Berufsausbildung für Sie ins Spiel. Sie<br />

werden bei uns berufsbezogen unterrichtet und<br />

verantwortungsvoll auf die Abschlussprüfung bei der<br />

Handelskammer <strong>Bremen</strong> vorbereitet.<br />

Sie möchten eine Studienberechtigung<br />

erwerben?<br />

Fachhochschulreife<br />

Mit dem erfolgreichen Abschluss der vollschulischen<br />

Berufsausbildung zum Wirtschafts assistenten/-assisten<br />

tin sowie dem erfolgreichen Abschluss einer dualen<br />

kaufmännischen Berufsausbildung haben Sie die<br />

Voraussetzung für den Besuch der Fachoberschule


Bördestraße 10<br />

28717 <strong>Bremen</strong><br />

Tel.: 0421 361-7180<br />

Fax: 0421 361-3077<br />

Wirtschaft Schwerpunkt Wirtschaftslehre erworben.<br />

Aufbauend auf den wirtschaftsberuflichen Unterrichtsinhalten<br />

vermittelt die Fachoberschule Wirtschaft<br />

in einem Jahr die notwendigen allgemeinbildenden<br />

Unterrichtsinhalte, damit die Fachhochschulreife nach<br />

einer Prüfung vergeben werden kann.<br />

Allgemeine Hochschulreife (Abitur)<br />

Wenn Sie aus einer Oberschule oder einem<br />

Gymnasium in die Gymnasiale Oberstufe des<br />

Schulzentrums Bördestraße wechseln, haben Sie die<br />

besondere Alternative, sich für das gymnasiale Profil<br />

Betriebswirtschaft als Schwerpunkt zu ent scheiden.<br />

Das Leistungsfach Betriebswirtschaft ist dabei<br />

neben den Grundkursen Informationsverarbeitung<br />

und Wirtschaftslehre/-politik der Kern dieses<br />

wirtschaftsgymnasialen Profils. Mit dem Abitur wird<br />

die Allgemeine Hochschulreife erworben. Mit dem<br />

European Business Baccalaureate Diploma wird ein<br />

ergänzendes internationales Zertifikat vorbereitet.<br />

602@bildung.bremen.de<br />

www.sz-boerde.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Heinrich Schmidt-Uenzen, Markus Zschüntzsch<br />

Sie profitieren in allen Bildungsgängen des<br />

Schulzentrums Bördestraße von den intensiven<br />

Kontakten der Lehrkräfte zu Ausbildungsbetrieben,<br />

Kammern, Unternehmensverbänden und anderen<br />

Institutionen der bremischen Wirtschaft. Mit Praktika,<br />

Besichtigungen oder Expertenunterricht erhalten<br />

Sie umfangreiche Einblicke in die betriebliche und<br />

unternehmerische Praxis.<br />

49


Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />

Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Alwin-Lonke-Straße<br />

Berufliche <strong>Schule</strong>n für Bautechnik, Baugestaltung und Agrarwirtschaft<br />

Die <strong>Schule</strong><br />

An unserem Schulzentrum können Sie Abschlüsse<br />

von der Einfachen Berufsbildungsreife bis hin zur<br />

Hochschulreife erwerben.<br />

Die Bildungsgänge werden in den Bereichen Berufsschule,<br />

Berufliche Vollzeitschulen und Berufliches<br />

Gymnasium organisiert und pädagogisch gestaltet,<br />

wobei Berufsausbildung sowohl in der Abteilung<br />

Berufsschule im dualen System als auch in der<br />

Abteilung Berufliche Vollzeitschule stattfindet.<br />

Im Zuge des demografischen Wandels und des damit<br />

einhergehenden Fachkräftebedarfs kommt unserem<br />

Schulzentrum eine entscheidende und an Bedeutung<br />

zunehmende Rolle zu.<br />

Mit seiner großen Durchlässigkeit innerhalb der<br />

Bildungsgänge erhöht sich für Schülerinnen und<br />

Schüler, die häufig keine geradlinige Schulkarriere<br />

durchlaufen, die Chance, einen qualifizierten<br />

Abschluss zu erwerben, deutlich.<br />

50<br />

Sie beginnen eine Ausbildung in einem<br />

Ausbildungsbetrieb?<br />

„´ne halbe Daumenbreite, das ist bei mir eigentlich<br />

noch fluchtgerecht, waage- und lotrecht“ sagt<br />

Lukas, Maurer-Azubi, zu Laura, angehende<br />

Tischlerin. Die schaut ihn ungläubig an und denkt<br />

an ihre vorgegebenen Maßabweichungen, die im<br />

Milli meter bereich liegen. Empört überlegt Malte,<br />

Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik, was<br />

er, der in Maßtoleran zen von wenigen Mikro metern<br />

arbeiten muss, von solch einer Behauptung halten<br />

soll.<br />

Die drei haben in der fünfwöchigen Blockbeschulung<br />

den Wahlpflichtkurs Mathematik gemeinsam belegt,<br />

in dem allen Berufsschülern noch einige Grundlagen,<br />

aber auch weiterführende Kenntnisse wie das Thema<br />

Maßtoleranzen vermittelt werden.<br />

Aber natürlich wird nicht nur im Wahlpflichtbereich<br />

unterrichtet. Alle Auszubildenden in den 45<br />

Ausbildungs berufen der vier Berufsbereiche<br />

Agrarwirtschaft, Bautechnik, Farbtechnik und


Alwin-Lonke-Straße 71<br />

28719 <strong>Bremen</strong><br />

Tel.: 0421 361-16560<br />

Fax: 0421 361-16609<br />

Holztechnik erhalten ihren spezifischen Fachunterricht<br />

in Lernfeldern nach bundesweitem Standard und<br />

werden in Teilzeit- oder Blockbeschulung zielgerichtet<br />

auf die Abschlussprüfungen (Gesellen-, Facharbeiter-<br />

und Gehilfenprüfung) der Kammern vorbereitet.<br />

Sie wollen sich auf eine Ausbildung<br />

vorbereiten?<br />

In einer Berufsfeldorientierungsklasse können Sie die<br />

Einfache Berufsbildungsreife erlangen oder in der einjährigen<br />

Berufsfachschule mit den Schwerpunkten<br />

Bautechnik, Farb- und Raumgestaltung, Holztechnik<br />

den nächsthöheren Abschluss wie die Erweiterte Berufsbildungsreife<br />

oder sogar den Mittleren Schulabschluss<br />

erreichen.<br />

Auch besteht die Möglichkeit, nach der 8. Klasse der<br />

allgemeinbildenden <strong>Schule</strong> in die Werkschule zu<br />

wechseln, um in drei Jahren in projektorientiertem<br />

Unterricht mit praktischen Anteilen die Erweiterte Berufsbildungsreife<br />

zu erlangen und sich gezielt auf eine<br />

Ausbildung vorzubereiten.<br />

Sie wollen eine vollschulische<br />

Berufsausbildung durchlaufen?<br />

In der zweijährigen Berufsfachschule können Sie<br />

den anerkannten Berufsabschluss „Gestaltungstechnische<br />

Assistentin / Gestaltungstechnischer Assistent“<br />

erwerben. Danach sind Sie überall dort einsetzbar, wo<br />

es um qualifizierte Mitarbeit in den Bereichen Grafik,<br />

Werbung und Ausstellung geht.<br />

Während der Ausbildung besteht in unserer Schülerfirma<br />

„kursivDESIGN“ die Möglichkeit, Geschäftsabläufe,<br />

Kundenkontakte und -pflege zu erlernen.<br />

„kursivDESIGN“ hat ihre Schwerpunkte in den Bereichen<br />

Gestaltung, Multimedia und Ausstellungen sowie<br />

in der Konzeption und Realisierung von Printmedien.<br />

Sie vermarktet den fair gehandelten Bio-Schokoriegel<br />

und Kosmetik einer Frauen kooperative aus Mali.<br />

601@bildung.bremen.de<br />

www.szals.schule.bremen.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Hans-Joachim Gries<br />

Sie möchten eine Studienberechtigung<br />

erwerben?<br />

Falls Sie die Fachhochschulreife anstreben, können<br />

Sie diese in der Fachrichtung Technik mit Schwerpunkt<br />

Architektur/Bau oder in der Fachrichtung Gestaltung<br />

mit Schwerpunkt Produktdesign oder Kommunikationsdesign<br />

in der einjährigen oder zweijährigen<br />

Fachoberschule erwerben, wenn Sie entsprechende<br />

Voraussetzungen erfüllen. Die Fachhochschulreife<br />

berechtigt Sie zu einem Studium an allen Fachhochschulen.<br />

Sie haben bereits Ihre Fachhochschulreife erworben,<br />

möchten nun das Spektrum Ihrer Möglichkeiten erweitern<br />

und streben die Fachgebundene Hochschulreife<br />

oder die Allgemeine Hochschulreife an?<br />

Sofern Sie eine berufliche Qualifikation und eine<br />

einjährige Fachoberschule mit gestalterischem<br />

Schwerpunkt abgeschlossen haben, können Sie in der<br />

einjährigen Berufsoberschule die Fachgebundene<br />

oder die Allgemeine Hochschulreife erwerben.<br />

Wenn Sie die zweijährige Fachoberschule mit guten<br />

Leistungen beendet haben, können Sie gleich die<br />

Fachoberschule, Klasse 13, besuchen.<br />

Sie wollen als gymnasialer Schüler eine berufliche<br />

Orientierung, weil Sie sich zum Beispiel für Städtebau<br />

oder Umwelttechnik interessieren? Sie wollen sich<br />

aber trotzdem noch alle fachlichen Möglichkeiten<br />

offenhalten und sich noch nicht auf eine berufliche<br />

Fachrichtung oder einen Studienschwerpunkt festlegen?<br />

Wir bieten Ihnen hierzu im Beruflichen Gymnasium<br />

zwei Möglichkeiten:<br />

1. Im Profil Architektur/Bautechnik setzen Sie sich<br />

mit dem Verhältnis zwischen Mensch und Raum<br />

auseinander. Sie skizzieren Baukörper, lernen<br />

technische Zeichnungen anzufertigen und zu<br />

interpretieren und lernen Baumaterialien kennen.<br />

2. Im Profil Ökologie/Umwelttechnik erwerben Sie<br />

Kenntnisse über ökologische Zusammenhänge<br />

mit den entsprechenden Untersuchungs- und Forschungsmethoden.<br />

Schwerpunktmäßig setzen Sie<br />

sich mit dem Lebensraum Wasser, Boden, Landwirtschaft<br />

und Gartenbau sowie den Chancen und<br />

Risiken der Gentechnik auseinander.<br />

51


Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />

Berufsschule für Metalltechnik (BfM)<br />

Die <strong>Schule</strong><br />

Wir sind die <strong>Schule</strong> für Berufsvorbereitung und Ausbildung<br />

aller konstruktionstechnischen Metallberufe in<br />

Voll- und Teilzeitschulform.<br />

Die Vollzeitausbildung findet in einer zertifizierten<br />

Produktions schule statt. Der Schwerpunkt liegt in der<br />

individuellen Unterstützung der Schülerinnen und<br />

Schüler. Bei der Zusammensetzung der Lerngruppen<br />

sowie bei der Festlegung des Lern- und Betreuungsangebotes<br />

werden die Voraussetzungen der Lernenden<br />

in den Vordergrund gestellt. Dabei steht Qualität<br />

im Mittelpunkt und wird regelmäßig überprüft.<br />

Angebotene Schulformen:<br />

• Berufsschule für alle konstruktionstechnischen<br />

Ausbildungsberufe<br />

• Produktionsschule (Berufsfachschule mit berufsqualifizierendem<br />

Abschluss)<br />

• <strong>Schule</strong> für die Ausbildungsvorbereitung<br />

• Berufsfachschule Technik<br />

• Werkschule<br />

Sie beginnen einen konstruktionstechnischen<br />

Ausbildungsberuf in einem Bremer Industrie-<br />

oder Handwerksbetrieb?<br />

Die Berufsschule für Metalltechnik ist der zentrale<br />

Ausbildungsstandort für Konstruktionsmechaniker<br />

und Metallbauer. Sie ist Kompetenzzentrum in der<br />

Edelstahlbearbeitung und der Edelstahlverarbeitung,<br />

der Befestigungstechnik und der Oberflächenbearbeitung.<br />

Aufgaben und Tätigkeiten der Konstruktionsmechaniker<br />

im Stahl- und Metallbau sind die Herstellung<br />

und Instandsetzung großdimensionierter Bauteile und<br />

Konstruktionen aus Stahl und Nichteisen metallen. Zu<br />

ihren Aufgaben gehören das Fertigen und Montieren,<br />

das Umbauen und Reparieren von Stahlskeletten,<br />

Stahlausbauten oder allgemeinen Metallkonstruktionen.<br />

Aufgaben und Tätigkeiten als Metallbauer sind das<br />

Erstellen von Stahlkonstruktionen oder maßgeschneiderten<br />

Wintergärten, von Türen, Toren, Fenstern und<br />

Fassaden aus Stahl, Edelstahl oder Aluminium sowie<br />

Elementen der modernen Architektur. Metallbauer<br />

52<br />

ist der ideale Beruf für junge Leute, die in einem<br />

fortschrittlichen, kreativen und gestalterischen Bereich<br />

arbeiten möchten.<br />

Sie wollen sich auf eine Ausbildung in der<br />

Metalltechnik vorbereiten?<br />

Dann sind Sie in der Berufsschule für Metalltechnik<br />

genau richtig. Sie ist eine überschaubare <strong>Schule</strong> mit<br />

einem besonderen Betreuungsangebot.<br />

Berufsfachschule Technik<br />

Die einjährige Berufsfachschule ist ein beruflicher<br />

Vollzeitbildungsgang. Er vermittelt eine breit angelegte<br />

Grundbildung und bereitet auf eine betriebliche Ausbildung<br />

vor. Neben der Metallgrundbildung werden auch<br />

Grundkenntnisse in der Elektrotechnik, Pneumatik, im<br />

Schweißen und in der Zerspanung vermittelt. Dazu<br />

werden die Kenntnisse in allgemeinbildenden Fächern<br />

gefestigt und vertieft. Teil der Ausbildung ist ein<br />

dreiwöchiges Betriebspraktikum, das von der <strong>Schule</strong><br />

betreut und unterstützt wird.<br />

Werkschule<br />

Unsere Werkschule besuchen Schülerinnen und<br />

Schüler der Jahrgänge 9 bis 11, die eine gewerblichtechnische<br />

Ausbildung anstreben. Sie ist für Jugendliche<br />

gedacht, die gerne praktisch arbeiten und<br />

über diese Herangehensweise notwendiges Wissen<br />

erlangen wollen.<br />

Die Durchführung des Unterrichts erfolgt projektorientiert<br />

und findet im Wechsel im Werkstattbereich und in<br />

Lernzonen statt. Schwerpunkt ist die Produktherstellung<br />

einschließlich aller typischen Arbeitsabläufe. Hierbei<br />

wird der Umgang mit Maschinen und Werkzeugen<br />

sowie die Vermittlung von Grundlagen im Bereich der<br />

Computertechnik, MS-Office-Anwendungen, Installation<br />

von Hard- und Software vermittelt.<br />

Nach Abschluss der Werkschule besteht an diesem<br />

Schulstandort bei entsprechenden Leistungen die<br />

Möglichkeit, eine vollschulische Berufsausbildung zum<br />

Konstruktionsmechaniker zu beginnen.


Reiherstraße 80<br />

28239 <strong>Bremen</strong><br />

Tel.: 0421 361-18042<br />

Fax: 0421 361-59533<br />

Sie wollen eine voll schulische Berufsausbildung<br />

als Konstruktions mechaniker beginnen?<br />

Die Berufsfachschule mit berufsqualifizierendem<br />

Abschluss wird als Produktionsschule geführt und ist<br />

für die Erstausbildung und Weiterbildung in den Bereichen<br />

Stahl- und Metallbau sowie der Schweißtechnik<br />

zertifiziert.<br />

Die Produktionsschule fertigt in ihren Werkstätten<br />

nach betriebsähnlichen Strukturen Zäune, Toranlagen,<br />

Treppen und Geländer. Zusatzqualifikationen können<br />

in den Bereichen der Schweißtechnik, der Edelstahlbearbeitung<br />

und Edelstahlverarbeitung sowie Zerspanungstechnik<br />

erworben werden.<br />

Fördern und Fordern ist die zentrale Aufgabe dieser<br />

Schulform und entspricht dem Leitbild der Berufsschule<br />

für Metalltechnik.<br />

352@bildung.bremen.de<br />

www.bfm-bremen.de<br />

Zulassungsvoraussetzung:<br />

Ansprechpartner:<br />

Ulrich Grewe<br />

• Zuerkennung der Einfachen oder Erweiterten<br />

Berufsbildungsreife aus einem Förderzentrum<br />

oder<br />

• Einfache oder Erweiterte Berufsbildungsreife aus<br />

der Werkschule, sofern kein Ausbildungsplatz in<br />

der gewerblichen Wirtschaft gefunden wurde.<br />

53


Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />

Wilhelm-Wagenfeld-<strong>Schule</strong><br />

Gestalterische Kompetenzen professionell<br />

entwickeln<br />

Gestaltung ist in pädagogischer Hinsicht die verbindende<br />

Klammer der <strong>Schule</strong>, ihrer Abteilungen und der<br />

Unterrichtsfächer. Unser Ziel ist es, Fach-, Sozial- und<br />

Persönlichkeitskompetenz zu trainieren und Sie auf<br />

betriebliche und universitäre Realitäten vorzubereiten,<br />

indem wir selbstverantwortliche und selbstorganisierte<br />

Lernprozesse sowie das Arbeiten im Team fordern und<br />

fördern.<br />

Sie streben eine Ausbildung im künstlerischgestalterischen<br />

Bereich an?<br />

Der künstlerisch-gestalterische Bereich umfasst den<br />

Bereich Medien mit seinen vielfältigen Ausbildungsberufen<br />

ebenso wie die Bereiche Mode und Design.<br />

Zum Bereich Medien gehören die Ausbildungsberufe<br />

• Mediengestalter/in Digital/Print<br />

• Mediengestalter/in Bild und Ton<br />

• Fotograf/in<br />

• Drucker/in<br />

54<br />

Zum Bereich Mode und Design gehören die<br />

Ausbildungsberufe<br />

• Änderungs- und Maßschneider/in<br />

• Orthopädieschuhmacher/in<br />

• Schuhmacher/in<br />

• Friseur/in<br />

In der <strong>Berufsbildende</strong>n <strong>Schule</strong> erhalten Sie den theoretischen<br />

Teil der Ausbildung. Neben dem Abschluss<br />

der Berufsausbildung, die durch eine theoretische<br />

und praktische Prüfung vor der zuständigen Kammer<br />

abgeschlossen wird, kann ein weiterführender Schulabschluss<br />

erworben werden, sofern die schulischen<br />

Leistungen mindestens durchschnittlich befriedigend<br />

sind und die Teilnahme an fünf Jahren Englischunterricht<br />

nachgewiesen werden. Damit erreichen Sie<br />

zusätzlich den Mittleren Schulabschluss.<br />

Die Werkschule für Gestaltung mit den Schwerpunkten<br />

Medien, Mode und Körperpflege bietet den<br />

Abschluss der Einfachen und der Erweiterten Berufsbildungsreife<br />

an.


Delfter Straße 16<br />

28159 <strong>Bremen</strong><br />

Tel.: 0421 361-16620<br />

Fax: 0421 361-59040<br />

Sie wollen einen vollzeitschulischen Bildungsgang<br />

mit praktischen Anteilen besuchen und<br />

gleichzeitig die Fachhochschulreife erwerben?<br />

Die Fachoberschule für Gestaltung, Schwerpunkt<br />

Kunst, Design und Medien, bietet als Vollzeitbildungsgang<br />

Schülerinnen und Schülern, die bereits den<br />

Mittleren Schulabschluss besitzen, die Möglichkeit, mit<br />

individuellen gestalterischen Schwerpunkten innerhalb<br />

von zwei Jahren die Fachhochschulreife zu erreichen.<br />

Der Unterricht bereitet vor allem auf entsprechende<br />

Fachhochschulstudiengänge und kreative Berufe vor.<br />

Schülerinnen und Schüler, die bereits eine Berufsausbildung<br />

abgeschlossen haben, können innerhalb<br />

eines Jahres die Fachhochschulreife erlangen. Damit<br />

ist auch der Übergang in das Berufliche Gymnasium<br />

für Gestaltung, Klasse 12, möglich.<br />

Sie wollen die Allgemeine Hochschulreife<br />

(Abitur) in Verbindung mit einem<br />

gestalterischen Schwerpunkt erreichen?<br />

Das Berufliche Gymnasium mit seinen beiden<br />

Profilen Gestaltung und Multimedia ist dann die<br />

richtige Adresse für Sie. Das Abitur des Beruflichen<br />

Gymnasiums berechtigt Sie dazu, alle Fachrichtungen<br />

355@bildung.bremen.de<br />

www.wilhelm-wagenfeld-schule.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Dr. Hans-Jürgen Strauch<br />

zu studieren, da es die Allgemeine Hochschulreife<br />

vermittelt. In besonderem Maße werden Sie jedoch<br />

auf Studiengänge und Berufsausbildungen in den<br />

Bereichen Gestaltung und Multimedia vorbereitet,<br />

da die Vermittlung von Gestaltungskompetenzen im<br />

Vordergrund steht.<br />

Sie suchen besondere schulische Angebote<br />

und Arbeitsgemeinschaften?<br />

Die Angebote reichen von Fotografie, Mode, Architektur,<br />

Malerei und Bildhauerei bis zur Gestaltung von<br />

Publikationen. Regelmäßig werden Ausstellungen<br />

und Kunstaktionen geplant und durchgeführt. Dies<br />

geschieht oft in Kooperation mit außerschulischen<br />

Einrichtungen, sodass das Lernen und Forschen am<br />

anderen Ort gefördert wird.<br />

Schülerinnen und Schüler haben außerdem die Möglichkeit,<br />

in Theatergruppen, Musical-Arbeitsgemeinschaften<br />

und Schulbands mitzuwirken. Der jährliche<br />

Schüleraustausch mit einer <strong>Schule</strong> in Neuengland/<br />

USA, Exkursionen in Museen und zu aktuellen Ausstellungen<br />

sowie abteilungsübergreifende Skifahrten<br />

bereichern das Leben an unserer <strong>Schule</strong>.<br />

55


Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />

Schulzentrum des Sekundarbereichs II am Rübekamp<br />

Berufliche <strong>Schule</strong>n für das Nahrungsgewerbe<br />

Die <strong>Schule</strong><br />

Mehr als 2,2 Millionen Menschen arbeiten in<br />

Deutschland in der Ernährungsindustrie, dem<br />

Nahrungsmittelhandwerk und dem Gastgewerbe.<br />

10 Prozent von ihnen sind Auszubildende. Das<br />

Nahrungs- und Gastgewerbe ist damit ein sehr stabiler<br />

Jobmotor.<br />

Am Schulzentrum Rübekamp bieten wir Ihnen<br />

eine Fülle von Bildungsgängen, mit deren Hilfe Sie<br />

sich eine dauerhafte berufliche Existenz und ein<br />

gesichertes Einkommen erarbeiten können.<br />

Sie beginnen eine Ausbildung in einem<br />

Unternehmen?<br />

Sie haben einen Lehrvertrag mit einem Betrieb im<br />

Nahrungs- und Gastgewerbe abgeschlossen? Dann<br />

bereiten wir Sie zielgerichtet und berufsbezogen in<br />

einem der folgenden Berufe auf die Abschlussprüfung<br />

bei der Handels- oder Handwerkskammer vor.<br />

Gastgewerbliche Berufe:<br />

Hotelfachmann/-frau, Fachkraft für Systemgastronomie,<br />

Koch/Köchin, Restaurantfachmann/-frau, Fachkraft im<br />

Gastgewerbe<br />

Handwerkliche Berufe:<br />

Bäcker/in, Fleischer/in, Konditor/in, Fachverkäufer/in<br />

im Lebensmittelhandwerk (Fachrichtung Bäckerei,<br />

Konditorei, Fleischerei)<br />

Industrielle Berufe:<br />

Brauer/Mälzer, Fachkraft für Lebensmitteltechnik<br />

Sie wollen sich auf eine Ausbildung<br />

vorbereiten?<br />

Folgende Möglichkeiten bieten wir Ihnen an:<br />

Berufsfachschule für das Hotel- und<br />

Gaststättengewerbe<br />

Besitzen Sie die Erweiterte Berufsbildungsreife<br />

mit mindestens ausreichenden Leistungen in den<br />

Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik? Dann<br />

ist dieser Bildungsgang das Richtige für Sie. Die<br />

56<br />

<strong>Schule</strong> dauert ein Jahr. Der Unterricht führt Sie in<br />

die Grundlagen der Berufe des Gastgewerbes ein.<br />

Zusätzlich erwerben Sie den Mittleren Schulabschluss<br />

(Realschulabschluss). Anschließend können Sie<br />

eine Lehre in allen Berufen des Nahrungs- und<br />

Gastgewerbes machen.<br />

Berufsfachschule für das Nahrungsgewerbe<br />

Besitzen Sie die Einfache Berufsbildungsreife?<br />

Dann ist dieser Bildungsgang das Richtige für Sie.<br />

Die <strong>Schule</strong> dauert ein Jahr. Ihnen wird eine breit<br />

angelegte berufliche Grundbildung für alle Berufe des<br />

Nahrungsgewerbes vermittelt. Zusätzlich erwerben<br />

Sie die Erweiterte Berufsbildungsreife. Anschließend<br />

können Sie eine Lehre in allen Berufen des Nahrungs-<br />

und Gastgewerbes machen.<br />

Werkschule - Ernährung und Gastronomie<br />

Besuchst du die 8. Klasse und möchtest deinen<br />

Schulabschluss mit viel Praxisunterricht verbinden?<br />

Dann ist die Werkschule am Schulzentrum am<br />

Rübekamp genau das Richtige für dich. Theorie<br />

und Praxis werden im Unterricht durch Projekte<br />

verbunden. In unseren Werkstätten (Bäckerei,<br />

Fleischerei, Konditorei, Küchen) stellst du unter<br />

Anleitung von Profis Lebensmittel her, die du in<br />

unserem Pausenladen verkaufst. Wir organisieren<br />

und betreuen für dich Betriebspraktika. Du erwirbst<br />

den Abschluss „Erweiterte Berufsbildungsreife“. Wir<br />

bereiten dich damit auf eine Ausbildung im Nahrungs-<br />

oder Gastgewerbe vor oder ermöglichen dir den<br />

anschließenden Besuch einer Berufsfachschule.<br />

Sie wollen eine vollschulische Weiterbildung<br />

machen? Fachschule für Technik -<br />

Fachrichtung Lebensmitteltechnik<br />

Sie erfüllen folgende Voraussetzungen: Mittlerer<br />

Schulabschluss, Lehrabschluss im Nahrungs-<br />

und Gastgewerbe sowie mindestens eine Jahr<br />

Berufspraxis. Dann ist die zweijährige Fachschule<br />

für Technik - Fachrichtung Lebensmitteltechnik -<br />

das Richtige für Sie. Lebensmitteltechniker haben<br />

ausgezeichnete Berufsaussichten. Ihr Einsatz erfolgt<br />

auf der mittleren bis gehobenen Führungsebene in der<br />

Lebensmittelindustrie: als Gruppen- und Schichtführer,


Rübekamp 37 - 39<br />

28219 <strong>Bremen</strong><br />

Tel.: 0421 361-14700<br />

Fax: 0421 361-14703<br />

Betriebsassistent, Produktions- oder Betriebsleiter,<br />

in der Qualitätskontrolle, als Produktentwickler und<br />

als Ausbildungsleiter. Praxisnah und projektorientiert<br />

bilden wir Sie für diese berufliche Herausforderung<br />

aus.<br />

Sie möchten eine Studienberechtigung<br />

erwerben?<br />

Fast jeder vierte Schüler in <strong>Bremen</strong> bekommt die Lizenz<br />

zum Studieren auf dem Weg über die berufliche<br />

Bildung. Dabei spielen die Beruflichen Gymnasien und<br />

die Fachoberschulen die bedeutendste Rolle. Unsere<br />

Angebote für Sie:<br />

Berufliches Gymnasium - Ernährung<br />

Sie können sich für das Profil Ernährung oder das<br />

Profil Lebensmittel- und Biotechnologie entscheiden.<br />

Projekte, Experimente und eigene Laborversuche werden<br />

Ihnen naturwissenschaftliche Zusammenhänge<br />

verständlich und spannend vermitteln. Sie erwerben<br />

699@bildung.bremen.de<br />

www.ruebekamp.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Wolfgang Nerlich<br />

die Allgemeine Hochschulreife und können damit<br />

alle Fächer studieren, die Sie interessieren. Natürlich<br />

bereiten wir Sie auf ein Studium der Ernährungswissenschaften,<br />

Lebensmittel- und Biotechnologie,<br />

Lebensmittelchemie, Biochemie, Hauswirtschaftswissenschaften<br />

sowie Medizin und Pharmazie besonders<br />

gut vor.<br />

Fachoberschule - Ernährung und Hauswirtschaft<br />

Haben Sie eine Berufsausbildung in einem anerkannten<br />

Ausbildungsberuf aus dem Bereich Nahrungsgewerbe<br />

/ Hauswirtschaft / Ernährung erfolgreich<br />

abgeschlossen und besitzen einen Mittleren Schulabschluss?<br />

Dann können Sie bei uns die Fachoberschule<br />

Ernährung und Hauswirtschaft, Klassenstufe<br />

12 besuchen. Die <strong>Schule</strong> dauert ein Jahr. Sie erwerben<br />

die Fachhochschulreife. Damit ist die Aufnahme<br />

eines Studiums an allen Fachhochschulen in jedem<br />

angebotenen Studiengang möglich.<br />

57


Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />

Schulzentrum des Sekundarbereichs II Walle<br />

Berufliche <strong>Schule</strong>n für Gesundheit<br />

Die <strong>Schule</strong><br />

Die Gesundheitswirtschaft ist ein überdurchschnittlich<br />

wachsender Markt. Neueste Studien gehen davon<br />

aus, dass in den nächsten Jahren Wachstumsraten<br />

von mehr als drei Prozent jährlich erreicht werden<br />

können. Damit liegt die Gesundheitswirtschaft zusammen<br />

mit der Hightech Branche an der Spitze. In der<br />

Gesundheitswirtschaft entstehen in diesem Jahrzehnt<br />

bis zu einer Million neuer zukunftsorientierter Arbeitsplätze<br />

im medizinischen, kaufmännisch verwaltenden<br />

und technischen Bereich. Das sind mehr als in jeder<br />

anderen Branche.<br />

Sie beginnen eine Ausbildung in einer<br />

Gesundheitseinrichtung?<br />

In diesem Fall schließen Sie mit der Arztpraxis,<br />

dem Krankenhaus oder einer anderen Einrichtung<br />

einen Vertrag zur Ausbildung als Medizinische/r,<br />

58<br />

Zahnmedizinische/r oder Tiermedizinische/r Fachangestellte/r,<br />

als Pharmazeutisch-kaufmännisch/e<br />

Angestellte/r, als Kaufmann/frau im Gesundheitswesen,<br />

als Zahntechniker/in oder als Orthopädiemechaniker/in/<br />

bzw. Bandagist/in ab. Sie werden<br />

von Ihrem Ausbilder in der <strong>Berufsbildende</strong>n <strong>Schule</strong><br />

angemel det und besuchen uns drei Jahre lang an<br />

zwei Tagen in der Woche.<br />

Für die Medizinischen, die Tiermedizinischen und<br />

Zahnmedizinischen Fachangestellten wird die Ausbildung<br />

als doppelqualifizierender Bildungsgang angeboten.<br />

Sie besuchen neben dem Berufsschulunterricht<br />

zusätzlich fünf Stunden in der Woche unsere <strong>Schule</strong><br />

und erreichen dann nach drei Jahren den Berufsbildungsabschluss<br />

plus Fachhochschulreife.


Lange Reihe 81<br />

28219 <strong>Bremen</strong><br />

Sie wollen sich auf eine Ausbildung<br />

vorbereiten?<br />

Tel.: 0421 361-8516<br />

Fax: 0421 361-16897<br />

Dazu bieten wir Ihnen die Möglichkeit an, die<br />

Berufsfachschule für Hauswirtschaft, Soziales<br />

und Gesundheit zu besuchen. Diese dauert ein<br />

Jahr und hilft durch viele Praktika bei der beruflichen<br />

Orientierung.<br />

Sie wollen den Mittleren Schulabschluss über<br />

die berufliche Bildung erreichen?<br />

Auszubildende mit Erweiterter Berufsbildungsreife<br />

können unter bestimmten Voraussetzungen gleichzeitig<br />

mit dem Abschluss der Berufsschule den Mittleren<br />

Schulabschluss erlangen.<br />

Alternativ können Sie auch unsere Berufsfach schule<br />

Pflegehilfe mit dem Schwerpunkt Altenpflege besuchen.<br />

In diesem Bildungsgang durchlaufen Sie eine<br />

praktische Ausbildung in Altenpflegeeinrichtungen<br />

und gehen parallel zur <strong>Schule</strong>. Nach zwei Jahren wird<br />

durch Prüfungen der Mittlere Schulabschluss und der<br />

Abschluss Altenpflegehelfer/in erreicht. Auch wenn<br />

Sie den schulischen Teil nicht bestehen, können Sie<br />

trotzdem den beruflichen Abschluss zur Altenpflegehelfer/in<br />

erreichen. Mit dieser Berufsausbildung haben<br />

Sie gute Beschäftigungsmöglichkeiten in Altenpflegeeinrichtungen.<br />

Mit der Erweiterten Berufsbildungsreife können Sie<br />

auch unsere Berufsfachschule Gesundheit besuchen.<br />

Dort können Sie nach einem Jahr den Mittleren<br />

Schulabschluss erlangen.<br />

Sie möchten eine Studienberechtigung<br />

erwerben?<br />

Neben der Möglichkeit der Doppelqualifizierung<br />

Berufsabschluss plus Fachhochschulreife gibt es an<br />

unserer <strong>Schule</strong> die folgenden weiteren Möglichkeiten:<br />

Fachoberschule und Berufsoberschule - Gesundheit<br />

und Soziales<br />

Wenn Sie über einen Mittleren Schulabschluss verfügen<br />

und außerdem ihre Berufsausbildung erfolgreich<br />

abgeschlossen haben, können Sie die Fachober-<br />

618@bildung.bremen.de<br />

www.szwalle.de<br />

Ansprechpartnerinnen:<br />

Erika Hötte, Birgit Wanke<br />

schule 12 (Fachhochschulreife) und anschließend die<br />

Berufsoberschule (Fachgebundene oder Allgemeine<br />

Hochschulreife) besuchen.<br />

Aber auch ohne Berufsausbildung ist es möglich, die<br />

Fachhochschulreife und die Allgemeine Hochschulreife<br />

bei uns zu erwerben. Dazu machen Sie ein Praktikum<br />

und besuchen an zwei Tagen in der Woche die<br />

Fachoberschule 11. Nach diesem Jahr gehen Sie in<br />

die Fachoberschule 12 über. Unter bestimmten Voraussetzungen<br />

können Sie auch noch in die Fachoberschule<br />

13 wechseln und dort ihr Abitur ablegen.<br />

59


Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />

Allgemeine Berufsschule<br />

Die <strong>Schule</strong><br />

Die Allgemeine Berufsschule ist als zentrale <strong>Schule</strong><br />

der Ausbildungsvorbereitung für alle Schülerinnen<br />

und Schüler zuständig, die nach zehn Schulbesuchsjahren<br />

keine Anschlussperspektive in <strong>Schule</strong> oder<br />

Ausbildung gefunden haben. Außerdem lernen hier<br />

junge Migrantinnen und Migranten, die erst kurz in<br />

Deutschland leben, im Rahmen der Berufs orientierung<br />

die deutsche Sprache. Zusätzlich gibt es Projekte für<br />

spezielle Zielgruppen, wie zum Beispiel Schulverweigerer<br />

oder junge Mütter mit eng begrenzter Teilnehmerzahl.<br />

Erfragen Sie bitte hierzu telefonisch einen<br />

Termin bei der Berufs pädagogischen Beratungsstelle<br />

in unserer <strong>Schule</strong>.<br />

Sie haben zehn Jahre <strong>Schule</strong> absolviert und<br />

wollen wissen, welche Möglich keiten es gibt,<br />

einen Schulabschluss oder eine Ausbildung<br />

zu erreichen?<br />

Dann sind Sie nach dem Schulgesetz verpflichtet, sich<br />

einen Beratungstermin geben zu lassen. Den Termin<br />

können Sie telefonisch vereinbaren oder Sie kommen<br />

persönlich bei uns vorbei. Geprüft wird erst einmal,<br />

ob Sie noch schulpflichtig sind und ob es Gründe gibt,<br />

warum ein Schulbesuch für Sie zeitweilig nicht möglich<br />

ist. Gemeinsam mit Ihnen wird dann entschieden,<br />

wie es weitergeht. Weiterführende Bildungsgänge<br />

stehen Ihnen in verschiedenen Berufsbereichen zur<br />

Verfügung.<br />

Sie haben noch keinen Schulabschluss und<br />

wollen die Berufsbildungsreife als zentrale<br />

Voraussetzung für den Einstieg in eine<br />

Berufsausbildung erwerben?<br />

Dann können Sie im Rahmen der 12-jährigen<br />

Schulpflicht diesen Abschluss in den Berufsfeldorientierungsklassen<br />

erwerben. Zurzeit haben wir 14<br />

Klassen in den Bereichen Metall, Holz, Hauswirtschaft,<br />

Gastronomie, Wirtschaft und Verwaltung sowie<br />

Elektrotechnik mit vielen Praxis anteilen in Werkstatt,<br />

Büro, Küche oder Cafeteria und enger Verknüpfung<br />

von Theorie und Praxis.<br />

60<br />

In allen Klassen erfolgt eine berufliche Grundorientierung<br />

in einem Berufsbereich sowie Fachunterricht<br />

zur Verbesserung der Grundlagen in den allgemeinbildenden<br />

Fächern.<br />

Der Bildungsgang endet mit einer Abschlussprüfung.<br />

Sie sind erst kurz in Deutschland und wollen<br />

Deutsch lernen und sich beruflich orientieren?<br />

Dafür haben wir spezielle SP-Klassen (Berufswahlvorbereitung<br />

mit Sprachförderung) eingerichtet. Diese<br />

Klassen sind ein in <strong>Bremen</strong> einzigartiges Integrationsangebot<br />

für spät zugewanderte Jugendliche ab<br />

16 Jahren, die die deutsche Sprache nicht oder nur<br />

wenig beherrschen. Hier findet in allen Schulfächern<br />

eine umfassende Förderung in der deutschen Sprache<br />

statt. Sie können Grundlagenwissen erwerben, ein<br />

Berufsfeld praktisch erkunden, erste Kontakte zur<br />

Berufs- und Arbeits welt knüpfen und sich in einer noch<br />

fremden Lebens welt orientieren.


Steffensweg 171<br />

28217 <strong>Bremen</strong><br />

Tel.: 0421 361-19639<br />

Fax: 0421 361-59667<br />

Ziel ist es, Ihnen einen hier anerkannten Schulabschluss<br />

als Vorbedingung für Ihr zukünftiges, eigenständiges<br />

Erwerbsleben in Deutschland zu ermöglichen.<br />

Sie haben ein Förder zentrum besucht und<br />

möchten sich beruflich orientieren?<br />

Die Erfahrungs- und Motivationskurse (überwiegend<br />

in unserer Außenstelle in der Valckenburghstraße)<br />

sind ein guter Weg in die Berufs- und Arbeitswelt. Im<br />

Zentrum stehen berufliche Praxis in einem Berufsbereich<br />

und 12 Stunden ergänzender Unterricht in den<br />

allgemeinbildenden Fächern. Als Grundvoraussetzung<br />

für eine realistische Berufsplanung wird intensiv an<br />

den fachlichen und sozialen Kompetenzen gearbeitet.<br />

Die Entwicklung einer individuellen beruflichen<br />

Perspektive, zum Beispiel in eine begleitete Ausbildung,<br />

in eine Tätigkeit in der Werkstatt <strong>Bremen</strong> oder in<br />

einen Lehrgang der Agentur für Arbeit, ist ein wichtiger<br />

Bestandteil des Angebots.<br />

best@abs-bremen.de<br />

www.abs-bremen.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Frank Grönegreß<br />

Sie haben noch keinen Ausbildungsplatz<br />

und möchten sich durch ein Praktikum<br />

darauf vorbereiten?<br />

Dann können Sie den Bildungsgang Berufsfeldorientierung<br />

mit betrieblicher Praxiserprobung (Praktikumsklassen)<br />

besuchen, vorausgesetzt Sie verfügen<br />

über die Erweiterte Berufsbildungsreife oder den<br />

Mittleren Schulabschluss.<br />

Praktikumsklassen werden in den Profilen Technik,<br />

Wirtschaft und Verwaltung und personenbezogene<br />

Dienstleistungen angeboten. Die Einschulung in eine<br />

Praktikumsklasse erfolgt nach einem Gespräch zu<br />

Beginn, aber auch im laufenden Schuljahr. An vier<br />

Tagen in der Woche arbeiten und lernen Sie in einem<br />

Praktikumsbetrieb, ungefähr so wie ein Auszubildender<br />

zu Beginn der Berufsausbildung. An einem Tag in<br />

der Woche findet der Berufsschulunterricht statt.<br />

Vereinbart werden fünfwöchige Praktikumsphasen, die<br />

verlängert und bei einer Ausbildungszusage bis zum<br />

Schuljahresende erweitert werden.<br />

61


Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />

Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Grenzstraße<br />

Die <strong>Schule</strong><br />

Das Schulzentrum an der Grenzstraße ist <strong>Bremen</strong>s<br />

größte kaufmännische <strong>Schule</strong> mit einem besonders<br />

vielfältigen und durchlässigen Bildungsangebot.<br />

Hier werden Ihnen viele Möglichkeiten geboten,<br />

Schulabschlüsse von der Berufsbildungsreife bis zum<br />

Abitur zu erwerben. Sie können hier aber auch Ihre<br />

Berufsausbildung erfolgreich gestalten. So schaffen<br />

Sie die Basis für Ihre berufliche Zukunft.<br />

Sie beginnen eine Aus bil dung in einem<br />

Unternehmen?<br />

Im Schulzentrum an der Grenzstraße wird Berufsschulunterricht<br />

für folgende Ausbildungsberufe erteilt:<br />

Industrie-, Bank- und Immobilienkaufleute, Kaufleute<br />

für Versicherungen und Finanzen, Rechtsanwalts-,<br />

Notar- und Patentanwaltsfachangestellte, Sozialversicherungsfachangestellte<br />

und Fachangestellte für<br />

Arbeitsförderung.<br />

62<br />

Wenn Sie in einem dieser Ausbildungsberufe einen<br />

Ausbildungsplatz bekommen haben, meldet Sie Ihr<br />

Ausbildungsbetrieb bei uns an. Je nach Dauer der<br />

Ausbildung - in der Regel zweieinhalb oder drei Jahre<br />

- besuchen Sie dann entweder zwei Tage wöchentlich<br />

oder im Block (wechselnd mit der Ausbildung im<br />

Betrieb) die Berufsschule.<br />

Wir bereiten Sie gründlich auf die Abschlussprüfung in<br />

Ihrem Ausbildungsberuf vor. Darüber hinaus besteht<br />

ein zusätzliches Bildungsangebot, das Ihre Ausbildung<br />

sinnvoll ergänzt, z.B. die Vorbereitung auf Prüfungen<br />

in Fremdsprachenzertifikaten, Kommunikation, Sport<br />

und vieles andere.<br />

Sie wollen sich auf eine Ausbildung<br />

vorbereiten?<br />

Die Berufsfachschule für Wirtschaft, die Handelsschule,<br />

die Zweijährige Höhere Handelsschule<br />

und die Einjährige Höhere Handelsschule (doppelqualifizierend<br />

mit Abschluss der Fachhochschulreife)


Grenzstraße 90<br />

28217 <strong>Bremen</strong><br />

Tel.: 0421 361-5637/38<br />

Fax: 0421 361-59640<br />

bereiten auf unterschiedlichem Niveau auf kaufmännische<br />

Berufe vor. Egal, in welchem Bereich Sie einmal<br />

arbeiten wollen - Handel, Industrie, Logistik, Banken,<br />

Versicherungen oder einer anderen Dienstleistungsbranche<br />

- hier erhalten Sie eine umfangreiche kaufmännische<br />

Grundausbildung.<br />

Dies hilft Ihnen bei der Orientierung, wenn es um die<br />

Wahl des geeigneten Ausbildungsberufes geht, und<br />

erleichtert Ihnen den Einstieg in eine Berufsausbildung,<br />

da Sie einen Wissensvorsprung gegenüber den<br />

Absolventinnen und Absolventen von allgemeinbildenden<br />

<strong>Schule</strong>n haben.<br />

Sie wollen Ihren Schulabschluss verbessern<br />

oder einen höherwertigen Schulabschluss<br />

erwerben?<br />

In vielen Ausbildungsberufen werden von den Unternehmen<br />

hochwertige Schulabschlüsse erwartet. Wenn<br />

Sie nach dem Abschluss der allgemeinbildenden<br />

<strong>Schule</strong> feststellen, dass Sie mit Ihrem Abschluss in<br />

Ihrem Wunschberuf keinen Ausbildungsplatz finden,<br />

können Sie bei uns Ihren Schulabschluss verbessern<br />

oder einen weiterführenden Schulabschluss erwerben.<br />

Innerhalb eines Jahres können Sie in der Berufsfachschule<br />

für Wirtschaft die Erweiterte Berufsbildungsreife<br />

und in der Handelsschule den Mittleren<br />

Schulabschluss erwerben.<br />

Die Einjährige Höhere Handelsschule (doppelqualifizierend)<br />

ist ein wichtiger Baustein für die Fachhochschulreife;<br />

die Zweijährige Höhere Handels schule<br />

führt zum schulischen Teil der Fachhochschulreife.<br />

In Verbindung mit einer Ausbildung steht der Weg zu<br />

einem Studium offen.<br />

Wer die Zweijährige Höhere Handelsschule mit<br />

guten Noten beendet, kann in unser Berufliches Gymnasium<br />

wechseln.<br />

Und wer von vornherein das Abitur anstrebt, kann<br />

im Beruflichen Gymnasium an unserer <strong>Schule</strong> die<br />

Allgemeine Hochschulreife erreichen. Damit kann man<br />

jede Berufsausbildung und jedes Studium beginnen.<br />

361@bildung.bremen.de<br />

www.sz-grenzstrasse.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Werner Fabisch<br />

Sie wollen die Allgemeine Hochschulreife<br />

erwerben?<br />

Seit mehr als 36 Jahren kann man am Schulzentrum<br />

an der Grenzstraße das Abitur machen.<br />

Neben den üblichen allgemeinbildenden Fächern<br />

bieten wir betriebswirtschaftliche Fächer wie Betriebs-<br />

und Volkswirtschaft, Rechnungswesen und Recht an<br />

und vermitteln Computerkenntnisse. Wie alle gymnasialen<br />

Oberstufen haben auch wir spezielle Profile:<br />

Betriebswirtschaft mit Rechnungswesen, Wirtschaftsinformatik<br />

und Recht sind die Kurzbezeichnungen.<br />

Wer zu uns kommt, entscheidet sich meist ganz<br />

bewusst für uns. Unsere Abiturientinnen und<br />

Abiturienten schätzen ganz besonders den starken<br />

Praxisbezug. Sie profitieren davon, dass wir nicht nur<br />

in Projekten arbeiten, sondern auch das Management<br />

von Projekten vermitteln.<br />

Studierende, die unser Berufliches Gymnasium<br />

absolviert haben, berichten immer wieder, wie gut sie<br />

fachlich, aber auch methodisch vorbereitet waren.<br />

In Zukunft wollen wir einen bilingualen Wirtschaftskurs<br />

anbieten. Wie andere Wirtschaftsgymnasien<br />

in Deutschland und Europa wollen wir uns an dem<br />

Vorhaben für ein „Europäisches Wirtschaftsabitur“<br />

beteiligen.<br />

63


Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />

Berufsschule für den Großhandel, Außenhandel und Verkehr<br />

Die <strong>Schule</strong><br />

Seit 1968 haben rund 28.000 Auszubildende aus<br />

Bremer Unternehmen und Betrieben des Umlandes<br />

in der Berufsschule für den Großhandel, Außen handel<br />

und Verkehr (BS-GAV) den schulischen Teil ihrer<br />

Berufsausbildung erfolgreich absolviert.<br />

Heute ist die BS-GAV Partner von rund 800 Aus bildungs<br />

betrieben mit rund 2000 Auszubildenden, die in<br />

90 Klassen von 50 Lehrkräften unterrichtet werden.<br />

Die BS GAV hat in den letzten Jahre zahlreiche<br />

Auszeichnungen erhalten, unter anderen<br />

• Berufsschulpreis 2008<br />

Auszeichnung für kaufmännische<br />

Zusatzqualifikation Betriebswirteausbildung<br />

• Best Azubi 2008<br />

Auszeichnung der Verkehrsrundschau:<br />

Platz 1 und 11 für Auszubildende der BS-GAV<br />

unter den bundesweit 100 Besten<br />

• Best Azubi 2010<br />

Platz 1 im bundesweiten Ranking<br />

Sie beginnen eine Ausbildung in einem<br />

Unternehmen?<br />

Nach Abschluss eines Ausbildungsvertrages in einem<br />

der nachstehenden Ausbildungsberufe haben Sie<br />

im Rahmen des dualen Ausbildungs systems sowohl<br />

die Verpflichtung als auch die Berechtigung, den<br />

Unterricht an der BS-GAV zu besuchen:<br />

• Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel,<br />

Fachrichtung Außenhandel<br />

• Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel,<br />

Fachrichtung Großhandel<br />

• Kaufmann/-frau für Verkehrsservice<br />

• Reiseverkehrskaufmann/-frau<br />

• Schifffahrtskaufmann/-frau<br />

• Kaufmann/-frau für Spedition und<br />

Logistikdienstleistung (hier teilweise auch<br />

Blockunterricht)<br />

• Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation<br />

• Kaufmann/-frau für Bürokommunikation<br />

64<br />

Der Unterricht findet an zwei Werktagen mit in der<br />

Regel jeweils sechs Unterrichtsstunden statt und wird<br />

gegebenenfalls ergänzt durch berufsbezogene Exkursionen,<br />

das Fremdsprachenzertifikat der Kultusministerkonferenz<br />

der Länder oder das Studium am Bremer<br />

Institut für Handel und Verkehr.<br />

Sie möchten eine Studienberechtigung<br />

erwerben?<br />

Wenn Sie vor Ihrer kaufmännischen Berufsausbildung<br />

die Zweijährige Höhere Handelsschule oder die 12.<br />

Klasse des Gymnasiums erfolgreich abgeschlossen<br />

haben, erwerben Sie mit dem erfolgreichen Abschluss<br />

der Berufsausbildung an unserer <strong>Schule</strong> gleichzeitig<br />

die Fachhochschulreife.<br />

Sie wollen sich auf eine Ausbildung<br />

vorbereiten?<br />

Mit unserer Einjährigen Höheren Handelsschule<br />

Logistik / doppelqualifizierend bietet sich Ihnen<br />

eine interessante Möglichkeit. Zwei Besonderheiten<br />

zeichnen diesen neuen Vollzeitbildungsgang aus:<br />

Zum einen stellen sich interessierte Jugendliche vor<br />

Aufnahme in den Bildungsgang bei den Logistikunternehmen<br />

vor, die diese Ausbildung unterstützen.<br />

Die Unternehmen wählen geeignete Bewerber aus,<br />

mit denen ein Vorvertrag abgeschlossen wird. Damit<br />

verpflichten sich die Unternehmen, nach erfolgreichem<br />

Abschluss der Einjährigen Höheren Handelsschule<br />

mit den Bewerbern ein Berufsausbildungsverhältnis<br />

für künftige Speditions- bzw. Schifffahrtskaufleute<br />

einzugehen. Zum anderen – daher doppelqualifizierend<br />

– erwerben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

mit dem erfolgreichen Abschluss der Berufsausbildung<br />

gleichzeitig die Fachhochschulreife.<br />

Voraussetzung dafür ist der Mittlere Schulabschluss<br />

mit einem Notendurchschnitt von mindestens 3,3,<br />

wobei der Notendurchschnitt in den Fächern Deutsch,<br />

Englisch und Mathematik mindestens 3,3 betragen<br />

muss; keines dieser Fächer darf die Note “mangelhaft“<br />

ausweisen.<br />

Neben logistischen Unterrichtsinhalten spielt die<br />

Fremdsprache Englisch eine große Rolle. Ebenso


Ellmersstraße 24<br />

28217 <strong>Bremen</strong><br />

Tel.: 0421 361-8647<br />

Fax: 0421 361-16621<br />

sind die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien<br />

und Naturwissenschaften fester Bestand<br />

teil des Unterrichts. Großer Wert wird auf die<br />

Förderung von Teamfähigkeit und Selbstständig keit<br />

gelegt. Eine Projektarbeit ist wesentlicher Teil der Abschlussprüfung<br />

am Ende des Jahres. Die Prüfungen<br />

zum Abschluss der einjährigen Berufsfachschule in<br />

den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch (allgemein<br />

sprachlicher Teil) sind vorgezogene Prüfungen<br />

für den Erwerb der Fachhochschulreife.<br />

Sie wollen ein ausbildungsbegleitendes<br />

Betriebswirtestudium absolvieren?<br />

Zwischen der BS-GAV und dem Bremer Institut für<br />

Handel und Verkehr (BIHV) besteht eine Bildungskooperation.<br />

Das BIHV bietet Ihnen die Möglichkeit<br />

zur Doppelqualifikation.<br />

Erwerben Sie bei uns durch eine Kombination aus<br />

einer dreijährigen kaufmännischen Ausbildung und<br />

einem gleichzeitigen sechssemestrigen Studiengang<br />

Ihren Abschluss als Betriebswirtin bzw. Betriebswirt in<br />

den Bereichen Großhandel, Außenhandel, Verkehr/<br />

Logistik oder Werbung/Kommunikation. So haben<br />

Sie die Chance, sich zu einer hochqualifizierten, mit<br />

360@bildung.bremen.de<br />

www.bs-gav.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Cornelius Bohlmann<br />

beiden Füßen in der Praxis stehenden Persönlichkeit<br />

mit Führungskompetenz zu entwickeln.Mit dem<br />

kombi nierten Bildungsgang eröffnet sich Ihnen eine<br />

praxisorientierte Alternative zum reinen Hochschulstudium<br />

mit der Möglichkeit eines berufsbegleitenden<br />

Bachelor-Abschlusses in zwei Zusatzsemestern.<br />

Die BIHV-Ausbildung ist geeignet für Abiturientinnen<br />

und Abiturienten, die Wert legen auf<br />

• die bewährte, verbindlich geregelte kaufmännische<br />

Lehre,<br />

• einen Betriebswirtestudiengang, der mit der kaufmännischen<br />

Lehre konzeptionell verknüpft ist,<br />

• eine Betriebswirteausbildung, die die spezielle<br />

Fachrichtung der Berufsausbildung berücksichtigt.<br />

Zulassungsvoraussetzungen:<br />

• Hochschulreife<br />

• Vertrag über eine dreijährige Ausbildung im<br />

Bereich Großhandel, Außenhandel, Spedition<br />

und Logistikdienstleistung, Schifffahrt oder<br />

Marketingkommunikation<br />

Es werden monatliche Studiengebühren in Höhe<br />

von 130 €, eine Anmeldegebühr von 65 € und 130 €<br />

Prüfungsgebühr erhoben.<br />

65


Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />

Schulzentrum des Sekundarbereichs II Utbremen – Europaschule<br />

Die <strong>Schule</strong><br />

Die Ausbildung an der Europaschule Schulzentrum<br />

des Sekundarbereichs II Utbremen ist inhaltlich<br />

sowohl auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes als<br />

auch auf den direkten Einstieg in das Berufsleben<br />

ausgerichtet. Darüber hinaus können auch immer<br />

Studienberechtigungen (Abitur / Allgemeine<br />

Hochschulreife oder Fachhochschulreife) erworben<br />

werden. Dies ist entweder im Anschluss an die<br />

Berufsausbildung über die Fachoberschule oder<br />

die Berufsoberschule oder auch integrativ über<br />

doppelqualifizierende Bildungsgänge möglich. Wegen<br />

der vielfältigen Angebote ist es ratsam, sich bei der<br />

<strong>Schule</strong> über die Unterschiede zwischen den einzelnen<br />

Ausbildungen genauer zu informieren.<br />

Die <strong>Schule</strong> ist zertifizierte Europaschule und fördert<br />

intensiv sowohl internationale Kontakte und interkulturelle<br />

Kompetenzen als auch den Erwerb international<br />

anerkannter Informatik- und Fremdsprachenzertifikate.<br />

Die <strong>Schule</strong> verfügt über das Label „<strong>Schule</strong> ohne<br />

Rassis mus - <strong>Schule</strong> mit Courage“. Wir fördern projektorientiertes<br />

Lernen und nehmen mit hervorragenden<br />

Erfolgen an Wettbewerben wie z.B. „Jugend forscht“<br />

und „Jugend debattiert“ teil.<br />

Sie beginnen eine Ausbildung in einem<br />

Unternehmen?<br />

Wenn Sie einen Ausbildungsvertrag mit einem<br />

Unternehmen im Bereich der Informatik/Telekommunikation<br />

oder als Biologie-, Chemie-, Lacklaborant/in,<br />

als Steuerfachangestellte/r oder als Fachangestellte/r<br />

für Medien- und Informationsdienste abgeschlossen<br />

haben, dann bereiten wir Sie zielgerichtet auf die<br />

Abschlussprüfungen vor.<br />

Sie wollen eine zukunftsorientierte vollschulische<br />

Berufsausbildung machen und interessieren<br />

sich für Fremdsprachen, Informatik, Naturwissenschaften,<br />

Mathematik oder Wirtschaft?<br />

Es steht Ihnen - je nach Fähigkeiten und Interessen -<br />

eine breite Palette von zukunftsorientierten Assistentenausbildungen<br />

zur Verfügung, wenn Sie mindestens<br />

über einen Mittleren Schulabschluss verfügen:<br />

66<br />

Fremdsprachen<br />

• Wirtschaftsassistent/in, Fachrichtung<br />

Fremdsprachen<br />

Informatik<br />

• Technische/r Assistent/in für Informatik<br />

• Mathematisch-technische/r Assistent/in<br />

• Wirtschaftsassistent/in, Fachrichtung<br />

Informationsverarbeitung<br />

Naturwissenschaften<br />

• Biologisch-technische/r Assistent/in<br />

• Chemisch-technische/r Assistent/in<br />

• Physikalisch-technische/r Assistent/in<br />

• Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in<br />

Wirtschaft<br />

• Wirtschaftsassistent/in, Fachrichtung<br />

Fremdsprachen<br />

• Wirtschaftsassistent/in, Fachrichtung<br />

Informationsverarbeitung<br />

• Mathematisch technische/r Assistent/in<br />

Alle Assistentenausbildungen qualifizieren innerhalb<br />

von zwei Jahren mit einem Praxisanteil in Laboren,<br />

Übungsfirmen oder Informatik-Fachräumen sowie<br />

zusätzlichen Betriebspraktika arbeitsmarktgerecht für<br />

den direkten Einstieg ins Berufsleben.<br />

Sie interessieren sich beispielsweise für Informatik?<br />

Sie können - je nach Schwerpunkt (stärker hardware-<br />

oder softwareorientiert) und je nach Ausrichtung (stärker<br />

wirtschafts- oder technikbezogen) abgesehen von<br />

den Berufsausbildungen im dualen System zwischen<br />

drei verschiedenen vollzeit schulischen Assistentenausbildungen<br />

wählen.<br />

Sie wollen im Anschluss an die Berufsausbildung<br />

eine Studienberechtigung erwerben?<br />

Sie haben die Möglichkeit, zum Beispiel nach der<br />

Assistentenausbildung an unserer <strong>Schule</strong> innerhalb<br />

eines Jahres die Fachhochschulreife zu erwerben:<br />

• Fachoberschule, Fachrichtung Wirtschaft und<br />

Verwaltung<br />

• Fachoberschule, Fachrichtung Technik,<br />

Schwerpunkt Informatik


Meta-Sattler-Straße 33<br />

28217 <strong>Bremen</strong><br />

Tel.: 0421 361-59688/89<br />

Fax: 0421 361-16019<br />

• Fachoberschule, Fachrichtung Technik,<br />

Schwerpunkt Naturwissenschaften<br />

Anschließend können Sie bei uns in der Berufsoberschule<br />

innerhalb eines weiteren Jahres die Fachgebundene<br />

oder Allgemeine Hochschulreife (Abitur)<br />

erwerben.<br />

Sie wollen sowohl das Abitur als auch<br />

gleichzeitig einen Berufsabschluss erlangen?<br />

Es stehen Ihnen verschiedene doppelqualifizierende<br />

Bildungsgänge zur Auswahl, bei denen Berufs- und<br />

Allgemeinbildung miteinander verzahnt werden.<br />

Doppelqualifizierende Bildungsgänge<br />

• Technische/r Assistent/in für Informatik und<br />

Abitur (vierjährig im Klassenverband, Eingangsvoraussetzung:<br />

Gymnasiale Oberstufenreife)<br />

• Wirtschaftsassistent/in Fremdsprachen und<br />

Abitur (vierjährig im Klassenverband, Eingangsvoraussetzung:<br />

GyO-Reife)<br />

• Mathematisch-technische/r Assistent/in und Fachhochschulreife<br />

(dreijährig im Klassenverband, Eingangsvoraussetzung:<br />

Mittlerer Schulabschluss)<br />

368@bildung.bremen.de<br />

www.szut.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Kurt Eblinger, Tobias Weigelt<br />

Sie verfügen über eine Studienberechtigung<br />

und wollen neben Ihrer Berufsausbildung<br />

studieren?<br />

Sie haben bei uns die Möglichkeit, während der<br />

Ausbildung zur IT-Fachinformatikerin / zum IT-Fachinformatiker<br />

gleichzeitig an der Universität oder auch<br />

Hochschule im Rahmen des dualen Studiums Informatik<br />

zu studieren.<br />

67


Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />

Schulzentrum des Sekundarbereichs II<br />

Technisches Bildungszentrum Mitte (TBZ)<br />

Die <strong>Schule</strong><br />

Das Schulzentrum des Sekundarbereichs II<br />

Technisches Bildungszentrum Mitte (TBZ Mitte) ist mit<br />

einer Vielzahl unterschiedlicher Bildungsgänge eine<br />

leistungsfähige <strong>Schule</strong> mit technischer Ausrichtung.<br />

Wir verbinden mit der Kompetenz von mehr als 100<br />

Lehrkräften und Lehrmeistern Berufsbildung und<br />

Allgemeinbildung zu Ihrem Nutzen. Trotz der Vielfalt<br />

und des Umfangs unserer Angebote steht der einzelne<br />

Lernende im Fokus unserer Arbeit.<br />

Sie beginnen eine Ausbildung in einem<br />

Unternehmen?<br />

Für mehr als 22 duale Ausbildungsberufe aus dem Bereich<br />

der Technik sind wir der schulische Partner der<br />

Ausbildungsbetriebe aus <strong>Bremen</strong> und dem Umland.<br />

In interessanten technischen Ausbildungsberufen,<br />

wie zum Beispiel Mechatroniker/in, Industriemechaniker/in,<br />

Elektroniker/in, Kfz-Mechatroniker/in oder<br />

Fluggerätmechaniker/in, besuchen mehr als 2000<br />

68<br />

Auszubildende erfolgreich den Berufsschulunterricht<br />

des TBZ Mitte. Die Durchschnittsnoten unserer Auszubildenden<br />

in den bundeseinheitlichen Facharbeiterabschlussprüfungen<br />

liegen vielfach deutlich über dem<br />

Bundesdurchschnitt. Nahezu alle Fachlehrkräfte des<br />

TBZ Mitte arbeiten in den Facharbeiterprüfungsausschüssen<br />

der Kammern mit. Die hohe Kompetenz und<br />

Praxisorientierung unserer Lehrkräfte, die in der Regel<br />

selbst eine Berufsausbildung absolviert haben, setzen<br />

wir zu Ihrem Nutzen ein.<br />

Wir haben am TBZ Mitte ein ganz besonderes<br />

Bildungsangebot für Auszubildende des dualen<br />

Berufsbildungssystems: Die Doppelqualifizierende<br />

Berufsausbildung (DQB). Das DQB-Angebot bietet<br />

die Möglichkeit, neben der Berufsausbildung die Fachhochschulreife<br />

(Fachabitur) zu erwerben.<br />

Für unsere Berufsschüler/innen bietet diese intelligente<br />

Verzahnung von Regelunterricht der Berufsschule<br />

mit optionalem Ergänzungsunterricht für die DQB-Teilnehmer/innen<br />

eine Zeitersparnis von bis zu eineinhalb<br />

Jahren im Vergleich zu den bisherigen Möglichkeiten.


An der Weserbahn 4<br />

28195 <strong>Bremen</strong><br />

Sie wollen eine vollschulische<br />

Berufsausbildung machen?<br />

Tel.: 0421 361-16770<br />

Fax: 0421 361-3077<br />

Die Berufsfachschule mit berufsqualifizierendem Abschluss<br />

schließt mit einer Facharbeiterprüfung in dem<br />

anerkannten Ausbildungsberuf Fertigungsmechaniker/<br />

Fertigungsmechanikerin ab.<br />

Die gesamte Ausbildung umfasst drei Jahre. Die<br />

Beschäftigungschancen im Bereich der Metalltechnik<br />

sind ausgesprochen gut.<br />

Sie wollen sich auf eine Ausbildung<br />

vorbereiten?<br />

Am TBZ Mitte besuchen Sie die Berufsfachschule<br />

für Technik (BFS Technik) in den Fachrichtungen<br />

• Elektrotechnik,<br />

• Mechatronik oder<br />

• Metall- und Fahrzeugtechnik.<br />

Eine große Anzahl unserer Absolventinnen und Absolventen<br />

der BFS findet während des Besuchs oder<br />

nach dem Abschluss der BFS Technik einen Ausbildungsberuf<br />

in einem Ausbildungsbetrieb und besucht<br />

dann oft den Berufsschulunterricht im TBZ Mitte.<br />

Die BFS Technik ist ein einjähriger Bildungsgang, in<br />

dem mit der Weiterführung der erworbenen Allgemeinbildung<br />

und den erworbenen beruflichen Kompetenzen<br />

ein Bildungsstand erreicht wird, der die Erweiterte<br />

Berufsbildungsreife einschließt. Die Schülerinnen und<br />

Schüler, die mit der Erweiterten Berufsbildungsreife in<br />

die BFS Technik eintreten, können mit der Teilnahme<br />

an einem Zusatzunterricht und der erfolgreichen<br />

Absolvierung einer Zusatzprüfung den Mittleren Schulabschluss<br />

erwerben.<br />

Wenn du dich für Technik interessierst und<br />

motiviert bist, bietet dir unsere Werkschule Mitte in<br />

einem dreijährigen Bildungsgang von Klasse 9 bis<br />

Klasse 11 die Möglichkeit, Fertigkeiten und Kenntnisse<br />

aus der Metall- und Fahrzeugtechnik sowie aus der<br />

Elektrotechnik und Informations technik zu<br />

erwerben. Wir verbinden Praxis und Theorie so,<br />

dass du deinen allgemeinbildenden Schulabschluss<br />

369@bildung.bremen.de<br />

www.tbz-bremen.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Jörg Metag<br />

erreichst. Wir arbeiten mit Projekten in unserer Schülerfirma<br />

und stellen Kontakte zu Ausbildungsfirmen<br />

her. Schülerpaten unterstützen dich in der Berufswahl.<br />

Unser enger Kontakt zu den unterschiedlichsten<br />

technischen Betrieben verbessert deine Chancen,<br />

einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Wenn du die<br />

Erweiterte Berufsbildungsreife schaffst, stehen dir bei<br />

uns gleichzeitig weitere Bildungsgänge offen<br />

Sie möchten eine Studienberechtigung<br />

erwerben?<br />

Im TBZ Mitte führen zwei Wege schulischer Vollzeitbildung<br />

zu einer Studienberechtigung:<br />

1. Die Allgemeine Hochschulreife (Abitur) erreichen<br />

Sie im Beruflichen Gymnasium Technik in den<br />

Profilen<br />

• Mechatronik,<br />

• Informationstechnik sowie<br />

• Luft- und Raumfahrttechnik.<br />

Neben dem beruflichen Leistungsfach stehen Mathematik<br />

oder Englisch als zweites Leistungsfach zur<br />

Wahl.<br />

2. Die Fachhochschulreife (Fachabitur) erreichen<br />

Sie in der Fachoberschule Technik (FOS) mit dem<br />

Schwerpunkt Mechatronik.<br />

Unsere Fachoberschule mit dem Schwerpunkt<br />

Mechatronik ist das richtige Bildungsangebot für alle<br />

Absolventinnen / Absolventen einer dualen Berufsausbildung<br />

des technischen Bereichs, die sich die Option<br />

für ein Ingenieurstudium eröffnen möchten. In nur<br />

einem Jahr bereiten wir Sie auf ein Studium vor. Die<br />

Anforderungen sind hoch, aber durch unsere große<br />

Erfahrung und die gute Zusammenarbeit mit Betrieben<br />

und Hochschulen wissen wir, worauf es ankommt. Wir<br />

haben zwei Starttermine für die FOS: im Sommer und<br />

im Winter des Jahres.<br />

69


Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />

Schulzentrum des Sekundarbereichs II Neustadt<br />

Berufliche <strong>Schule</strong>n für Hauswirtschaft und Sozialpädagogik<br />

Die <strong>Schule</strong><br />

Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften in den<br />

Bereichen Sozialpädagogik, Hauswirtschaft und<br />

Versorgung älterer Menschen steigt ständig.<br />

Im Schulzentrum Neustadt bieten wir Ihnen<br />

qualifizierte Ausbildungen in den Bereichen<br />

Sozialpädagogik und Hauswirtschaft. In vielen<br />

Bildungsgängen können Sie alle schulischen<br />

Abschlüsse von der Berufsbildungsreife bis zur<br />

Allgemeinen Hochschulreife erlangen.<br />

Sie beginnen eine Ausbildung in einem<br />

Unternehmen?<br />

Sie haben einen Ausbildungsplatz in der Verbundausbildung<br />

zur Hauswirtschafterin / zum Hauswirtschafter<br />

erhalten? Wir bereiten Sie in unserer Berufsschule<br />

zielgerichtet auf Ihren Abschluss vor und machen Sie<br />

fit für den Beruf. Im Rahmen Ihrer Ausbildung ist die<br />

große Hauswirtschaft des Schulzentrums mit seiner<br />

Mensa und der Cafeteria für eine Zeit lang auch Ihr<br />

Ausbildungsplatz.<br />

Wenn Sie sich zur Beiköchin / zum Beikoch oder zur<br />

Fachpraktikerin / zum Fachpraktiker in der Hauswirt-<br />

70<br />

schaft ausbilden lassen möchten, werden unsere<br />

Fachleute Sie ebenfalls auf Ihre Abschlussprüfung<br />

vorbereiten und Ihnen in allen fachlichen Fragen zur<br />

Seite stehen.<br />

Sie wollen sich auf eine Ausbildung<br />

vorbereiten?<br />

Wir bieten Ihnen mehrere Möglichkeiten:<br />

Berufsfachschule für hauswirtschaftliche<br />

Dienstleistungen<br />

Sie haben die Einfache Berufsbildungsreife bereits<br />

erworben? Dann können Sie sich in diesem<br />

Bildungsgang auf die Prüfung zur Erweiterten<br />

Berufsbildungsreife vorbereiten. Neben den<br />

allgemeinbildenden Fächern führt Sie die<br />

Berufsfachschule in die Grundlagen von Ernährung<br />

und Hauswirtschaft ein und bereitet Sie auf<br />

Berufsausbildungen in diesen Bereichen vor.<br />

Berufsfachschule für Hauswirtschaft und Soziales<br />

Wenn Sie die Erweiterte Berufsbildungsreife<br />

erworben haben, können Sie hier auf den Mittleren<br />

Schulabschluss vorbereitet werden. Ein praktischer<br />

Schwerpunkt ist die Versorgung alter Menschen.


Delmestraße 141b<br />

28199 <strong>Bremen</strong><br />

Tel.: 0421 361-18340<br />

Fax: 0421 361-18350<br />

Werkschule personenbezogene Dienstleistungen<br />

im Bereich Ernährung und Hauswirtschaft und<br />

Versorgung älterer Menschen<br />

Du besuchst die achte Klasse und möchtest lieber mit<br />

mehr Praxis lernen? Wenn du dir vorstellen kannst, in<br />

den Bereichen Hauswirtschaft, Ernährung oder auch<br />

mit älteren Menschen zu arbeiten, dann erreichst du<br />

bei uns die Erweiterte Berufsbildungsreife.<br />

Sie wollen eine vollschulische Ausbildung<br />

machen?<br />

Auch hier können wir Ihnen mehrere Möglichkeiten<br />

anbieten:<br />

Berufsfachschule für sozialpädagogische<br />

Assistenz<br />

Wenn Sie den Mittleren Schulabschluss besitzen<br />

und im Fach Deutsch mindestens befriedigende<br />

Leistungen nachweisen, können Sie sich für die<br />

zweijährige Ausbildung zur Sozialpädagogischen<br />

Assistentin / zum Sozialpädagogischen Assistenten<br />

bewerben. Mit dem erfolgreichen Abschluss<br />

verfügen Sie über eine berufliche Erstausbildung<br />

als Assistenzkraft für die pädagogische Arbeit in der<br />

Kindertagesbetreuung.<br />

Fachschule für Sozialpädagogik<br />

Wenn Sie den Mittleren Schulabschluss mit<br />

mindestens befriedigenden Leistungen im Fach<br />

Deutsch abgeschlossen und ein einjähriges<br />

von der Fachschule begleitetes Vorpraktikum<br />

absolviert haben, können Sie die Fachschule<br />

für Sozialpädagogik besuchen. Zugelassen wird<br />

auch, wer eine abgeschlossene anerkannte<br />

Berufsausbildung oder eine als gleichwertig<br />

anerkannte einschlägige berufspraktische Tätigkeit<br />

von mindestens zweijähriger Dauer nachweisen kann.<br />

Erzieherinnen und Erzieher unterstützen und begleiten<br />

Kinder auf ihrem Weg der persönlichen Entfaltung<br />

und beim Prozess der sozialen Integration. Für diesen<br />

hohen pädagogischen Anspruch eröffnet Ihnen die<br />

Ausbildung viele Möglichkeiten.<br />

Fachschule für Hauswirtschaft<br />

Sie verfügen über den Mittleren Schulabschluss<br />

und eine abgeschlossene Ausbildung als Hauswirtschafterin<br />

/ Hauswirtschafter oder eine vergleichbare<br />

364@bildung.bremen.de<br />

www.szn-bremen.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Dr. Wolfram Grams<br />

Qualifikation und einen Teilzeitarbeitsvertrag mit<br />

einem Unternehmen der personenorientierten Dienstleistungsbranche?<br />

Wenn Sie diese Voraussetzungen<br />

erfüllen, können Sie die Fachschule für Hauswirtschaft<br />

besuchen. Ihr Berufsziel ist die Arbeit im Mittleren Management<br />

sozialer Einrichtungen und großer hauswirtschaftlicher<br />

Institutionen.<br />

Sie möchten eine Studienberechtigung<br />

erwerben?<br />

An einer <strong>Berufsbildende</strong>n <strong>Schule</strong> die Fachhochschulreife<br />

oder die Allgemeine Hochschulreife zu erwerben,<br />

bietet abgesehen von den wertvollen Praxiserfahrungen,<br />

die man dabei gewinnt, auch die Möglichkeit, sich<br />

auf das angestrebte Studienziel vorzubereiten.<br />

Berufliches Gymnasium Gesundheit und Soziales<br />

Sie haben die Zugangsberechtigung zur Gymnasialen<br />

Oberstufe und möchten die Allgemeine Hochschulreife<br />

(Abitur) erwerben. Dieses Ziel können Sie mit unseren<br />

Profilfächern Pädagogik/Psychologie oder Gesundheit<br />

in einem dreijährigen Bildungsgangs erreichen. Durch<br />

Fachpraxis, Berufserkundungen, Projekte und Praktika<br />

erhalten Sie einen verstärkten Praxisbezug und<br />

werden so besonders gut auf eine Ausbildung oder ein<br />

Studium in den Berufsfeldern Psychologie, Pädagogik,<br />

Medizin und in den Gesundheitsberufen vorbereitet.<br />

Mit dem Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife steht<br />

Ihnen auch jedes andere Studium offen.<br />

Fachoberschule Gesundheit und Soziales<br />

Nach dem Erwerb des Mittleren Schulabschlusses<br />

können Sie bei uns die Fachhochschulreife erwerben.<br />

In einem zweijährigen Bildungsgang, dessen erstes<br />

Jahr ein Praktikum in einer sozialpädagogischen<br />

Einrichtung und zwölf Stunden Unterricht pro Woche<br />

beinhaltet, legen Sie die Prüfung zur Fachhochschulreife<br />

ab. Sie werden besonders auf das Studium von<br />

Fächern der sozialen Arbeit und der Gesundheitsberufe<br />

vorbereitet, können aber mit der Fachhochschulreife<br />

auch an allen Fachhochschulen jeden der angebotenen<br />

Studiengänge studieren.<br />

71


Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />

Schulzentrum des Sekundarbereichs II Horn<br />

Berufliche <strong>Schule</strong>n für den Einzelhandel<br />

Sie beginnen eine Ausbildung in einem<br />

Unternehmen?<br />

Die Beruflichen <strong>Schule</strong>n für den Einzelhandel bieten<br />

mehrere auf das unterschiedliche Leistungsvermögen<br />

der Schülerinnen und Schüler abgestimmte Ausbildungsmöglichkeiten.<br />

Partner dieser Berufsausbildungen<br />

im dualen System sind Groß-, Mittel- und Kleinbetriebe<br />

aus den Bereichen Einzelhandel und Logistik.<br />

Der Unterricht in der Berufsschule erfolgt in der Regel<br />

an zwei Berufsschultagen pro Woche mit jeweils<br />

sechs Unterrichtsstunden. Die berufsbezogenen<br />

Lerninhalte werden in verschiedenen handlungsorientierten<br />

Lernfeldern vermittelt, in denen Theorie<br />

und Praxis des jeweiligen Wirtschaftsbereiches kombiniert<br />

unterrichtet werden. Darüber hinaus werden die<br />

allgemeinbildenden Fächer Deutsch und Politik sowie<br />

Wahlpflichtkurse angeboten.<br />

Ausbildung im<br />

Einzelhandel<br />

Auszubildende im Einzelhandel lernen, Kunden zu<br />

informieren und zu beraten und verkaufen Waren aller<br />

Art. Außerdem arbeiten sie im Einkaufs- und Lagerwesen,<br />

übernehmen betriebswirtschaftliche Aufgaben im<br />

Personal- und Rechnungswesen und wirken bei der<br />

Sortimentsgestaltung und bei Marketing aktionen mit.<br />

Hauptsächlich arbeiten Auszubildende im Einzelhandel<br />

in Einzelhandels geschäften verschiedener Wirtschaftsbereiche:<br />

vom Modehaus über den Supermarkt<br />

bis zum Gemüse laden. Zu den unterschiedlichen,<br />

branchenspezifischen Ausrichtungen der Berufsausbildung<br />

Kaufmann/-frau Einzelhandel gehört auch die<br />

Ausbildung zum Buchhändler / zur Buchhändlerin.<br />

Im Fachbereich Einzelhandel werden die Ausbildungsberufe<br />

Kaufmann/-frau im Einzelhandel (3 Jahre),<br />

Verkäufer/in (2 Jahre) und Verkaufs helfer/in (2 Jahre)<br />

angeboten. Die Ausbildungsberufe sind in ihrer Grundausrichtung<br />

gleich, weisen allerdings Unterschiede in<br />

Ausbildungszeit, Theoriegehalt und Vermittlungsintensität<br />

auf. Eine Verkürzung dieser Ausbildungszeiten ist<br />

je nach individuellen Voraussetzungen möglich. Nach<br />

Absolvierung der Verkäuferausbildung kann im Anschluss<br />

das dritte Ausbildungsjahr mit dem Abschluss<br />

72<br />

Kaufmann/-frau im Einzelhandel ergänzt werden.<br />

In Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit und<br />

einem Bildungsträger bieten die Beruflichen <strong>Schule</strong>n<br />

für den Einzelhandel zudem eine Verkäuferausbildung<br />

in Teilzeit für Alleinerziehende an. Die Ausbildungszeit<br />

von üblicherweise zwei Jahren wird dabei auf drei<br />

Jahre gestreckt.<br />

Die zweijährige Ausbildung zur Verkaufshelferin / zum<br />

Verkaufshelfer richtet sich an Personen mit körperlichen,<br />

geistigen oder seelischen Beeinträchtigungen.<br />

An drei Wochen tagen findet die Ausbildung bei einem<br />

Bildungsträger statt. Außerdem sind mehrere Praktika<br />

zu absolvieren. Bei entsprechender Eignung des<br />

Auszubildenden kann im Anschluss an die erfolgreich<br />

abgeschlossene Ausbildung die zweijährige Verkäuferausbildung<br />

absolviert werden. Dabei besteht die<br />

Möglichkeit einer Anrechnung der Ausbildungszeit von<br />

bis zu einem Jahr.<br />

Ausbildung in der<br />

Logistik<br />

Auszubildende im Bereich der Lagerlogistik schlagen<br />

Güter um, lagern sie fachgerecht und wirken bei<br />

logistischen Planungs- und Organisationsprozessen<br />

mit. In allen Branchen sind Fachkräfte für Lagerlogistik<br />

beschäftigt. Infrage kommen dabei alle Betriebe, die<br />

über eine Lagerhaltung verfügen.<br />

Im Fachbereich Logistik bieten die Beruflichen<br />

<strong>Schule</strong>n für den Einzelhandel eine qualifizierte<br />

berufsschulische Ausbildung zur Fachkraft für<br />

Hafenlogistik (3 Jahre), Fachkraft für Lagerlogistik<br />

(3 Jahre), zur Fachlageristin / zum Fachlageristen<br />

(2 Jahre) und zur Lagerfachhelferin / zum Lagerfachhelfer<br />

(2 Jahre) an. Die Ausbildungsberufe<br />

sind wie die Berufe des Einzelhandels nur in ihrer<br />

Grundausrichtung gleich (siehe Beschreibung<br />

Einzelhandel). Die Ausbildung zur Fachkraft für<br />

Hafenlogistik vermittelt maritime Kenntnisse der<br />

Lagerwirtschaft. Die Logistikbranche bietet darüber<br />

hinaus vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten, wie<br />

z.B. zur Meisterin / zum Meister für Lagerlogistik oder<br />

auch zur Verkehrsfachwirtin / zum Verkehrsfachwirt<br />

mit der Richtung Güterverkehr.


Vorkampsweg 97<br />

28359 <strong>Bremen</strong><br />

Tel.: 0421 361-14280<br />

Fax: 0421 361-14297<br />

Sie wollen sich auf eine Ausbildung<br />

vorbereiten?<br />

Die Zweijährige Höhere Handelsschule ist eine<br />

berufsvorbereitende <strong>Schule</strong>. Neben einer beruflichen<br />

Grundausbildung in den kaufmännischen Kernfächern<br />

Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen und<br />

Bürowirtschaft/Lernbüro werden Themen und Inhalte<br />

allgemeinbildender Fächer vermittelt, die zur Studierfähigkeit<br />

führen.<br />

Der zweijährige Bildungsgang wird mit einer staatlichen<br />

Prüfung abgeschlossen. Seit dem Schuljahr<br />

2007/08 findet eine für <strong>Bremen</strong> zentrale Abschlussprüfung<br />

in den Fächern Deutsch, Mathematik und<br />

Englisch statt. Im beruflichen Bereich (Betriebswirtschaftslehre,<br />

Rechnungswesen oder Informationsverarbeitung)<br />

wird eine gemeinsame Abschlussprüfung<br />

aller Bremer Zweijährigen Höheren Handelsschulen<br />

abgelegt.<br />

Die Absolventen der Zweijährigen Höheren Handelsschule<br />

schaffen sich bessere Startbedingungen für<br />

den Eintritt ins Berufsleben und für den späteren<br />

beruflichen Aufstieg. Gute Chancen eröffnen<br />

359@bildung.bremen.de<br />

www.bs-einzelhandel.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Achim Stubenrauch, Peter Bednarzik<br />

sich ihnen besonders in den Ausbildungsberufen<br />

Kaufmann/-frau für Bürokommunikation, im Groß-<br />

und Außenhandel, für Marketingkommunikation, für<br />

Versicherungen und Finanzen, Bankkaufmann/-frau,<br />

Rechtsanwaltsfachangestellte/r, Reiseverkehrskaufmann/-frau,<br />

Industriekaufmann/-frau sowie für viele<br />

andere steuer- und wirtschafts bezogene Aus bil dungsberufe.<br />

Mit dem Abschluss der ZHH kann auf Antrag<br />

die Ausbildungszeit verkürzt werden.<br />

Sie möchten eine Studienberechtigung<br />

erwerben?<br />

Der Abschluss an der Zweijährigen Höheren Handelsschule<br />

eröffnet auch denjenigen Jugendlichen Perspek<br />

tiven, die nicht sofort in das Berufsleben eintreten<br />

wollen. Ihnen wird nach einem mindestens einjährigen<br />

vom Praktikantenamt anerkannten Praktikum oder<br />

nach einer beruflichen Erstausbildung in einem Ausbildungsberuf<br />

auf Antrag die Fachhochschulreife<br />

zuerkannt. Sie berechtigt zur Aufnahme eines<br />

Studiums an einer Fachhochschule.<br />

73


Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />

Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Walliser Straße<br />

Berufliche <strong>Schule</strong>n für Wirtschaft und Verwaltung<br />

Die <strong>Schule</strong><br />

Die Beruflichen <strong>Schule</strong>n für Wirtschaft und Verwaltung<br />

an der Walliser Straße liegen im Zentrum des Stadtteils<br />

Osterholz mit ca. 40.000 Einwohnern, die aus<br />

über 80 Nationen und verschiedenen Kulturkreisen<br />

kommen.<br />

Unsere Berufsfachschulen bieten durch eine enge<br />

Zusammenarbeit mit den <strong>Schule</strong>n im Bremer Osten<br />

allen Schülerinnen und Schülern aus der Region<br />

und darüber hinaus einen nahtlosen Übergang zu<br />

weiterführenden berufsbildenden Bildungsgängen und<br />

Abschlüssen, die eine spätere Berufsaus bildung bzw.<br />

die Aufnahme eines Studiums zum Ziel haben.<br />

Je nach Bildungsgang können die Erweiterte Berufsbildungsreife,<br />

der Mittlere Schulabschluss oder<br />

der theoretische Teil der Fachhochschulreife erreicht<br />

werden.<br />

74<br />

In unseren Teilzeitberufsschulen finden sich Auszubildende<br />

aus verschiedenen kaufmännischen<br />

Berufen.<br />

Professionelle Unterstützung erhalten Sie in Belastungssituationen<br />

u. a. von einer Sozialpädagogin<br />

oder einem Sozialpädagogen.<br />

„<strong>Schule</strong> ohne Rassismus - <strong>Schule</strong> mit Courage“<br />

steht über dem Eingang unserer <strong>Schule</strong>; eine Auszeichnung,<br />

die unserer <strong>Schule</strong> als einer der ersten<br />

<strong>Schule</strong>n <strong>Bremen</strong>s im Jahr 2002 verliehen wurde.<br />

Die Schulleitung und das Kollegium fühlen sich der<br />

Schul- und Qualitätsentwicklung zum Wohle aller<br />

Beteiligten verpflichtet und setzen sich aktiv für eine<br />

ständige Verbesserung ein.<br />

Für uns bedeutet dies die bestmögliche Unterstützung<br />

unserer Schülerschaft, um den angestrebten<br />

Abschluss zu erreichen.


Walliser Straße 125<br />

28325 <strong>Bremen</strong><br />

Tel.: 0421 361-18265<br />

Fax: 0421 361-16726<br />

Sie beginnen eine Ausbil dung in einem<br />

Unternehmen?<br />

In unserem Schulzentrum können Sie die Berufsschule<br />

besuchen, wenn Sie eine Ausbildung in einem<br />

der folgenden Berufe beginnen:<br />

• Bürokaufmann/-frau<br />

• Veranstaltungskaufmann/-frau<br />

• Sport- und Fitnesskaufmann/-frau<br />

• Personaldienstleistungskaufmann/-frau<br />

Die Berufsschule besuchen Sie an zwei Tagen in der<br />

Woche. In der verbleibenden Zeit werden Sie in Ihrem<br />

Ausbildungsbetrieb auf die berufliche Praxis vorbereitet.<br />

Voraussetzung für den Besuch der Berufsschule<br />

ist der Abschluss eines Ausbildungsvertrages. Je nach<br />

kaufmännischen Vorkenntnissen dauert die Berufsausbildung<br />

zwei, zweieinhalb oder drei Jahre.<br />

In diesen dualen Bildungsgängen wird Ihnen neben<br />

einer breit angelegten kaufmännischen Grund bildung<br />

eine auf den Ausbildungsberuf zugeschnittene fachtheoretische<br />

Ausbildung vermittelt. Der Fachunterricht<br />

wird überwiegend in Lernfeldern erteilt. Dadurch<br />

werden Sie befähigt, am Ende Ihrer Ausbildung die<br />

Abschlussprüfung vor der Handelskammer bzw. der<br />

Handwerkskammer erfolgreich zu bestehen.<br />

Sie wollen sich auf eine Ausbildung<br />

vorbereiten?<br />

In unserem Schulzentrum finden Sie mehrere<br />

Bildungs gänge, um sich auf eine Ausbildung vorzubereiten.<br />

In der dreijährigen Werkschule – vom 9.<br />

bis zum 11. Schuljahr – erreichen Sie die Erweiterte<br />

Berufsbildungsreife. Für Schülerinnen und Schüler,<br />

die Probleme in den Berufsfachschulen haben, ist es<br />

möglich, die Praxisklasse zu besuchen. Das Ziel ist<br />

dann, über betreute Praktika einen Ausbildungsplatz<br />

zu erreichen.<br />

698@bildung.bremen.de<br />

www.szwalliser.de<br />

Sie wollen eine voll schulische Berufsausbildung<br />

machen?<br />

Ansprechpartner:<br />

Rouven Mack<br />

Wie in der Werkschule erreichen Sie in der<br />

Berufs fachschule Wirtschaft die Erweiterte<br />

Berufsbildungsreife. Zugangsberechtigung ist die<br />

Berufsbildungsreife. In der Werkschule und in der<br />

BFW erhalten Sie theoretische und praktische<br />

Grundkenntnisse vor allem für kaufmännische Berufe<br />

wie im Einzelhandel oder in der Logistik.<br />

In der einjährigen Handelsschule erwerben<br />

Sie den Mittleren Schulabschluss und erste<br />

Einblicke in eine Ausbildung für kaufmännische<br />

Berufe. Zugangsvoraussetzung ist die Erweiterte<br />

Berufsbildungsreife mit einem bestimmten<br />

Leistungsdurchschnitt.<br />

Mit dem Mittleren Schulabschluss können Sie die<br />

Zweijährige Höhere Handelsschule besuchen<br />

und kauf männische Grundlagen erlernen. Einen<br />

sehr guten Praxisbezug leistet unser Lernbüro – die<br />

Interrad GmbH – eine Besonderheit unserer <strong>Schule</strong>.<br />

Die Interrad GmbH ist ein bundes weit anerkanntes<br />

Lern konzept, das Lehrer unserer <strong>Schule</strong> über einen<br />

namhaften Verlag veröffentlicht haben. Das Lernbüro<br />

garantiert eine ausgezeichnete praxisbezogene<br />

Vorbereitung vor allem auf kauf männische Berufe wie<br />

etwa Bank-, Industrie-, Groß- und Außenhandels- und<br />

Speditionskauf mann/-kauffrau.<br />

Sie möchten eine Studien berechtigung<br />

erwerben?<br />

Mit dem erfolgreichen Abschluss der Zweijährigen<br />

Höhe ren Handelsschule erhalten Sie den theoretischen<br />

Teil der Fachhochschulreife. Ergänzen Sie<br />

diesen Abschluss mit einem einjährigen Praktikum<br />

oder mit einer Berufsausbildung, erwerben Sie die<br />

vollständige Fachhochschulreife. Diese berechtigt Sie<br />

zu einem Studium an einer Fachhochschule in jeder<br />

Fachrichtung.<br />

75


Impressum<br />

Herausgeberin<br />

Die Senatorin für Bildung,<br />

Wissenschaft und Gesundheit<br />

Rembertiring 8 - 12<br />

28195 <strong>Bremen</strong><br />

Redaktion<br />

Karla Götz, Hanne Cordes<br />

Interviews<br />

Karla Götz<br />

Layout<br />

Alexandra Brietzke<br />

Fotos<br />

Alexandra Brietzke<br />

Michael Bley (Atelier Avanti)<br />

Karla Götz<br />

Erscheinungsdatum<br />

August 2011<br />

Auflage<br />

5.000 Stück<br />

76<br />

Die Senatorin für Bildung,<br />

Wissenschaft und Gesundheit<br />

Freie<br />

Hansestadt<br />

<strong>Bremen</strong>

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