Berufsbildende Schule - Bremen
Berufsbildende Schule - Bremen
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Die berufsbildenden <strong>Schule</strong>n<br />
im Land <strong>Bremen</strong> stellen sich vor<br />
Die Senatorin für Bildung,<br />
Wissenschaft und Gesundheit<br />
Freie<br />
Hansestadt<br />
<strong>Bremen</strong>
Inhalt<br />
Schaubild: Berufliche Bildung im Land <strong>Bremen</strong> ..................................................................................................................2<br />
Vorwort ................................................................................................................................................................................3<br />
Schularten und Bildungsgänge in den berufsbildenden <strong>Schule</strong>n ............................................................. 4<br />
Duale Ausbildung .................................................................................................................................................................4<br />
Fachoberschule und Berufsoberschule ...............................................................................................................................6<br />
Berufliches Gymnasium .......................................................................................................................................................7<br />
Zweijährige Höhere Handelsschule .....................................................................................................................................8<br />
Einjährige ausbildungsvorbereitende Berufsfachschule ......................................................................................................8<br />
Ausbildung zur Assistentin oder zum Assistenten ...............................................................................................................9<br />
Fachschule ........................................................................................................................................................................ 10<br />
Werkschule ........................................................................................................................................................................11<br />
Häufig gestellte Fragen ............................................................................................................................................ 12 - 14<br />
Bildungswege im berufsbildenden System | Interviews und Porträts .................................................... 15<br />
Neun Bremer Schülerinnen und Schüler berichten über ihren beruflichen<br />
Werdegang und ihre Erfahrungen mit dem berufsbildenden System ......................................................................... 16 - 33<br />
Übersicht aller berufsbildenden <strong>Schule</strong>n im Land <strong>Bremen</strong> .................................................................... 34<br />
Schulzentrum Geschwister Scholl | Lehranstalten für Sozialpädagogik und Hauswirtschaft ........................................... 36<br />
Schulzentrum Bürgermeister Smidt | Kaufmännische Lehranstalten Bremerhaven ......................................................... 38<br />
Schulzentrum Carl von Ossietzky | Berufliche <strong>Schule</strong> für Technik ................................................................................... 40<br />
Schulzentrum Carl von Ossietzky | Berufliche <strong>Schule</strong> für Dienstleistung, Gewerbe und Gestaltung ............................... 42<br />
Schulzentrum des Sekundarbereichs II Blumenthal |<br />
Abteilung Berufliche <strong>Schule</strong>n für Hauswirtschaft und Sozialpädagogik ............................................................................ 44<br />
Schulzentrum Vegesack | Berufliche <strong>Schule</strong>n für Metall- und Elektrotechnik .................................................................. 46<br />
Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Bördestraße<br />
Abteilung Berufliche <strong>Schule</strong>n für Wirtschaft und Verwaltung ............................................................................................ 48<br />
Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Alwin-Lonke-Straße |<br />
Abteilung Berufliche <strong>Schule</strong>n für Bautechnik, Baugestaltung und Agrarwirtschaft ........................................................... 50<br />
Berufsschule für Metalltechnik (BfM) ................................................................................................................................ 52<br />
Wilhelm-Wagenfeld-<strong>Schule</strong> | Berufliche <strong>Schule</strong>n für Gestaltung ....................................................................................... 54<br />
Schulzentrum Rübekamp | Abteilung Berufliche <strong>Schule</strong>n für das Nahrungsgewerbe ...................................................... 56<br />
Schulzentrum des Sekundarbereichs II Walle | Abteilung Berufliche <strong>Schule</strong>n für Gesundheit ........................................ 58<br />
Allgemeine Berufsschule .................................................................................................................................................. 60<br />
Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Grenzstraße ............................................................................................ 62<br />
Berufsschule für den Großhandel, Außenhandel und Verkehr, <strong>Bremen</strong> ........................................................................... 64<br />
Schulzentrum des Sekundarbereichs II Utbremen – Europaschule ................................................................................. 66<br />
Schulzentrum des Sekundarbereichs II | Technisches Bildungszentrum Mitte (TBZ) ....................................................... 68<br />
Schulzentrum des Sekundarbereichs II Neustadt<br />
Berufliche <strong>Schule</strong>n für Hauswirtschaft und Sozialpädagogik ...............................................................................................70<br />
Schulzentrum des Sekundarbereichs II Horn | Berufliche <strong>Schule</strong>n für den Einzelhandel ................................................ 72<br />
Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Walliser Straße<br />
Berufliche <strong>Schule</strong>n für Wirtschaft und Verwaltung ............................................................................................................ 74
Schaubild: Berufliche Bildung im Land <strong>Bremen</strong><br />
BBR Berufsbildungsreife<br />
EBBR Erweiterte Berufsbildungsreife (erweiterter Hauptschulabschluss)<br />
MSA Mittlerer Schulabschluss (Realschulabschluss)<br />
FHR Fachhochschulreife (FHR* schulischer Teil)<br />
AHR Allgemeine Hochschulreife Abitur (AHR* bei Nachweis der zweiten Fremdsprache)<br />
BA Berufsabschluss<br />
*<br />
Neben den ausbildungsvorbereitenden Berufsfachschulen, den doppelqualifizierenden Bildungsgängen und den Assistentenbildungsgängen<br />
sowie der Höheren Handelsschule gibt es noch einige weitere Berufsfachschulen. Diese werden in der<br />
Übersicht aller berufsbildenden <strong>Schule</strong>n im dritten Teil der Broschüre vorgestellt.<br />
2<br />
*
Liebe Schülerinnen und Schüler,<br />
liebe Eltern,<br />
in dieser Broschüre<br />
stellen sich alle<br />
berufsbildenden<br />
<strong>Schule</strong>n in <strong>Bremen</strong><br />
und Bremerhaven mit<br />
ihren unterschiedlichen<br />
Bildungsgängen vor.<br />
Die berufliche Bildung<br />
im Land <strong>Bremen</strong><br />
ist gut aufgestellt.<br />
Das bescheinigt der<br />
Bildungsmonitor des<br />
Instituts der deutschen<br />
Wirtschaft Köln.<br />
Beim Länderranking 2010 kam <strong>Bremen</strong> im<br />
Handlungsfeld berufliche Bildung auf Platz 1.<br />
Gemeinsam mit Unternehmen, Verbänden,<br />
Organisationen und Gewerkschaften will der<br />
Senat die Chancen der Jugendlichen auf einen<br />
Ausbildungsplatz noch verbessern. In den<br />
aktuellen „Bremer Vereinbarungen für Ausbildung<br />
und Fachkräftesicherung 2011 bis 2013“ ist als<br />
Ziel festgelegt worden, dass jedem Jugendlichen<br />
in <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven ein betrieblicher<br />
Ausbildungsplatz angeboten wird. 510 zusätzliche<br />
Ausbildungsplätze sollen es pro Jahr werden.<br />
Gleichzeitig soll das Übergangssystem, in dem<br />
noch immer zu viele Jugendliche eine Warteschleife<br />
drehen, schrittweise abgebaut werden.<br />
In der Broschüre berichten Jugendliche, wie sie<br />
ihren Traumberuf gefunden haben. Beim Lesen<br />
werden Sie feststellen, dass das berufliche<br />
Bildungssystem durchlässig ist. Weiterführende<br />
Bildungsabschlüsse sind hier Programm. So<br />
hat mancher eine duale Ausbildung begonnen<br />
und am Ende die Allgemeine Hochschulreife<br />
erworben. Auch die Hochschulen werden vor dem<br />
Hintergrund des demographischen Wandels künftig<br />
mehr Studienangebote für junge Menschen mit<br />
beruflichen Abschlüssen machen.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.<br />
Ihre Renate Jürgens-Pieper<br />
3
Schularten und Bildungsgänge in<br />
Duale Ausbildung<br />
Im Mittelpunkt der beruflichen Bildung steht die<br />
duale Berufsausbildung. In <strong>Bremen</strong> stellen die<br />
ausbildenden Betriebe in partnerschaftlicher<br />
Zusammenarbeit mit den Berufsschulen<br />
Ausbildungsplätze in 200 unterschiedlichen<br />
Ausbildungsberufen zur Verfügung.<br />
Mehr als 70 Prozent aller jungen Menschen<br />
absolvieren im Laufe ihrer Bildungsbiographie eine<br />
duale Berufsausbildung. Einige von ihnen nutzen<br />
diese Ausbildung als Sprungbrett für eine darauf<br />
aufbauende berufliche Höherqualifizierung an<br />
einer Fachschule oder Hochschule. Der größte Teil<br />
jedoch nutzt diesen dualen Ausbildungsabschluss,<br />
um mit dieser Qualifikation seinen Lebensunterhalt<br />
zu verdienen.<br />
Eine Ausbildung im dualen System dauert in der<br />
Regel drei Jahre und umfasst zwei Lernorte: Der<br />
praktische Teil wird am „Lernort Betrieb“ vermittelt,<br />
der theoretische Teil am „Lernort Berufsschule“. Die<br />
Ausbildungsinhalte beider Teile und deren zeitliche<br />
Zuordnung sind miteinander verbunden. Das heißt,<br />
der Ausbildungsbetrieb und die Berufsschule<br />
4<br />
Fleischerin und Fleischer, ....<br />
arbeiten eng miteinander zusammen mit dem Ziel,<br />
den Absolventinnen und Absolventen am Ende<br />
der Ausbildung das Bestehen der gemeinsamen –<br />
praktischen und theoretischen - Abschlussprüfung<br />
zu ermöglichen. Dies gelingt im Land <strong>Bremen</strong> sehr<br />
erfolgreich: 92 Prozent der Auszubildenden haben<br />
2009 die Abschlussprüfung bestanden. Die erfolgreichen<br />
Absolventinnen und Absolventen sind dann<br />
berechtigt, sich Facharbeiterin oder Facharbeiter im<br />
erlernten Beruf zu nennen.<br />
... Köchin und Koch, ...
den berufsbildenden <strong>Schule</strong>n<br />
...Fachverkäuferin und -verkäufer im Nahrungsmittelhandwerk...<br />
Dabei sind die Chancen, im Anschluss an eine<br />
duale Ausbildung eine Beschäftigung in der<br />
Wirtschaft zu erlangen, außerordentlich gut.<br />
Der Besuch der Berufsschule ist für alle<br />
Absolventen des dualen Ausbildungssystems<br />
verpflichtend. Der Anteil der Berufsschulzeit<br />
an der wöchentlichen Ausbildungszeit beträgt<br />
12 Unterrichtsstunden, die entweder an zwei Tagen<br />
pro Woche oder in „Blockform“ – beispielsweise in<br />
Zwei-Wochen-Blöcken – absolviert werden.<br />
Um Bildungssackgassen zu vermeiden und<br />
möglichst vielen jungen Menschen auch die Chance<br />
zu bieten, sich aufbauend auf eine duale Ausbildung<br />
weiter und höher zu qualifizieren, besteht für die<br />
Absolventinnen und Absolventen die Möglichkeit,<br />
• nach erfolgreichem Abschluss der dualen<br />
Ausbildung mit dem Mittleren Schulabschluss<br />
in die 12. Jahrgangsstufe der Fachoberschule<br />
einzutreten und innerhalb eines Jahres die<br />
Fachhochschulreife zu erwerben, die zur<br />
Aufnahme eines Fachhochschulstudiums<br />
berechtigt<br />
• parallel und zeitgleich mit dem Abschluss<br />
der dualen Ausbildung einen gegenüber dem<br />
Eingangsniveau höherwertigen schulischen<br />
Bildungsabschluss zu erwerben.<br />
Diejenigen, die mit der Berufsbildungsreife in die<br />
duale Ausbildung eingetreten sind, erhalten bei<br />
Erreichung eines bestimmten Notendurchschnittes<br />
den Mittleren Schulabschluss zuerkannt.<br />
Diejenigen, die beim Eintritt in die duale Ausbildung<br />
bereits den Mittleren Schulabschluss besitzen,<br />
können in einer Anzahl von Ausbildungsberufen<br />
zeitgleich die Fachhochschulreife erwerben.<br />
... sowie Konditorin und Konditor sind nur einige Beispiele für die vielen Berufsmöglichkeiten im dualen Ausbildungssystem.<br />
5
Schularten und Bildungsgänge in<br />
Fachoberschule und Berufsoberschule<br />
Der Weg zur Fachhochschulreife und<br />
zur Fachgebundenen oder Allgemeinen<br />
Hochschulreife (Abitur)<br />
Die Fachoberschule setzt den Mittleren<br />
Schulabschluss voraus, vermittelt eine vertiefte<br />
allgemeine, fachtheoretische und fachpraktische<br />
Bildung und führt mit dem Bestehen der<br />
Abschlussprüfung zur Fachhochschulreife. Das<br />
Zeugnis der Fachhochschulreife berechtigt zum<br />
Studium an Fachhochschulen in allen Ländern in<br />
der Bundesrepublik Deutschland.<br />
Zweijährige Fachoberschule ohne<br />
Berufsausbildung<br />
Die zweijährige Fachoberschule mit den<br />
Klassenstufen 11 und 12 wird direkt nach Abschluss<br />
der allgemeinbildenden <strong>Schule</strong> besucht.<br />
Zulassungsvoraussetzungen für den Eintritt in<br />
diese zweijährige Fachoberschule sind der Mittlere<br />
Schulabschluss und die Zusage über ein geeignetes<br />
Praktikum. Der Unterricht in der Klassenstufe 11<br />
wird von der fachpraktischen Ausbildung in<br />
einem Betrieb, in einer Einrichtung oder in der<br />
<strong>Schule</strong> begleitet und vermittelt fachpraktische<br />
Kenntnisse und Kompetenzen. Der Unterricht in der<br />
Klassenstufe 12 erfolgt in Vollzeitform.<br />
Für besonders befähigte Absolventinnen und<br />
Absolventen der zweijährigen Fachoberschule<br />
wird eine Klassenstufe 13 eingerichtet. Sie<br />
führt zur Fachgebundenen Hochschulreife und<br />
beim Nachweis der notwendigen Kenntnisse in<br />
einer zweiten Fremdsprache zur Allgemeinen<br />
Hochschulreife. Der Unterricht in der<br />
Klassenstufe 13 erfolgt in Vollzeitform.<br />
6<br />
Übungsfirma im Schulzentrum Utbremen<br />
Einjährige Fachoberschule mit<br />
Berufsausbildung<br />
Zulassungsvoraussetzungen für den Eintritt in<br />
die einjährige Fachoberschule sind der Mittlere<br />
Schulabschluss und eine mindestens zweijährige<br />
abgeschlossene und für die Fachrichtung<br />
einschlägige Berufsausbildung oder der Nachweis<br />
einer einschlägigen Berufstätigkeit von mindestens<br />
fünf Jahren. Der Unterricht in der Klassenstufe 12<br />
erfolgt in Vollzeitform.<br />
Die Absolventinnen und Absolventen dieses<br />
einjährigen Bildungsgangs können nach<br />
erfolgreichem Abschluss die Berufsoberschule<br />
besuchen, um die Fachgebundene Hochschulreife<br />
und beim Nachweis der notwendigen Kenntnisse<br />
in einer zweiten Fremdsprache die Allgemeine<br />
Hochschulreife zu erwerben.<br />
Berufsoberschule<br />
Die Berufsoberschule umfasst Bildungsgänge, für<br />
deren Besuch das Zeugnis der Fachhochschulreife<br />
und der Abschluss einer einschlägigen<br />
Berufsausbildung oder der Nachweis einer<br />
einschlägigen Berufstätigkeit von mindestens<br />
fünf Jahren vorausgesetzt wird. Der Unterricht in<br />
der Berufsoberschule dauert ein Jahr, findet in<br />
Vollzeitform statt und schließt mit einer Prüfung ab.<br />
Die Berufsoberschule vermittelt eine vertiefte<br />
allgemeine und fachtheoretische Bildung und<br />
führt mit dem Bestehen der Abschlussprüfung<br />
zur Fachgebundenen Hochschulreife und<br />
beim Nachweis der notwendigen Kenntnisse in<br />
einer zweiten Fremdsprache zur Allgemeinen<br />
Hochschulreife.<br />
Das Zeugnis der Fachgebundenen Hochschulreife<br />
berechtigt zum Studium festgelegter Studiengänge<br />
an Hochschulen in allen Ländern in der<br />
Bundesrepublik Deutschland. Das Zeugnis der<br />
Allgemeinen Hochschulreife berechtigt zum<br />
Studium aller Studiengänge an Hochschulen in<br />
allen Ländern in der Bundesrepublik Deutschland.
den berufsbildenden <strong>Schule</strong>n<br />
Berufliches Gymnasium<br />
Wer die Allgemeine Hochschulreife - das Abitur -<br />
anstrebt, stellt sich die Frage: An welcher <strong>Schule</strong>, in<br />
welcher Fachrichtung und mit welchem Profil will ich<br />
mein Abitur machen?<br />
Neben den Oberschulen und den durchgängigen<br />
Gymnasien existiert in <strong>Bremen</strong> eine Alternative, die<br />
Schwerpunkte in der beruflichen Orientierung in der<br />
Gymnasialen Oberstufe legt. Die Bewerberin oder<br />
der Bewerber kann beispielsweise entscheiden, ob<br />
sie oder er sich eher mit technischen Dingen, ernährungs-<br />
oder gesundheitsbezogen Problemstellungen,<br />
gestalterischen oder aber wirtschaftlichen Fragestellungen<br />
auf dem Weg zum Abitur beschäftigen möchte.<br />
Die Profilfrage stellt sich danach. Unter Profil versteht<br />
man, dass ein Leistungsfach und zwei bis drei<br />
Grundfächer zusammengefasst werden, die dann einen<br />
bestimmten inhaltlichen Schwerpunkt haben. So<br />
bildet beispielsweise das Leistungsfach Gesundheit<br />
zusammen mit den Grundfächern Biologie, Informationsverarbeitung<br />
und dem Praxisfach Gesundheit das<br />
Gesundheitsprofil oder das Leistungsfach Multimedia<br />
zusammen mit den Grundfächern Geschichte mit<br />
kunstgeschichtlichen Anteilen und Informationsverarbeitung<br />
und dem dazugehörigem Praxisfach den<br />
Schwerpunkt Multimedia.<br />
Während viele dieser Fachrichtungen und Profile<br />
auch in anderen Bundesländern angeboten und<br />
unterrichtet werden, ist die Fachrichtung Gestaltung<br />
mit ihren beiden Profilen Gestaltung und Multimedia<br />
in ganz Deutschland einmalig. Ähnlich verhält es sich<br />
mit dem Profil Luft- und Raumfahrttechnik, welches<br />
besonders gut zum Luft- und Raumfahrtsstandort<br />
<strong>Bremen</strong> passt oder mit den Profilen Lebensmittel- und<br />
Biotechnologie, Architektur und Bautechnik, Ökologie<br />
Das TBZ Mitte - eines von sechs Beruflichen Gymnasien in <strong>Bremen</strong><br />
Berufliches Gymnasium im Schulzentrum Rübekamp<br />
und Umwelttechnik, Gesundheit, Wirtschaftsinformatik<br />
und Recht.<br />
Alle Profile werden bereits ab dem ersten Jahr der<br />
Oberstufe unterrichtet und bereiten die Schülerinnen<br />
und Schüler, die sich für das Berufliche Gymnasium<br />
entscheiden, besonders gut auf eine Berufstätigkeit<br />
in den jeweiligen beruflichen Fachrichtungen vor. Wer<br />
sich nach dem Abitur dennoch für eine andere als<br />
die bisher gewählte berufliche Schwerpunktsetzung<br />
entscheidet, hat jedoch keinen Nachteil. Er oder sie<br />
erhält mit Bestehen der Abiturprüfung die Allgemeine<br />
Hochschulreife und damit die Berechtigung, jeden<br />
Studiengang und jede Berufsausbildung zu wählen.<br />
7
Schularten und Bildungsgänge in<br />
Zweijährige Höhere<br />
Handelsschule<br />
Die Zweijährige Höhere Handelsschule ist ein<br />
traditionsreicher Bildungsgang, der auf eine<br />
Ausbildung in kauf männischen Berufen vorbereitet.<br />
Er wird von den ausbildenden Firmen in diesem<br />
Berufsbereich als gute Vorbereitung auf die<br />
Ausbildung in einem qualitativ anspruchsvollen<br />
kaufmännischen Aus bil dungs beruf anerkannt –<br />
beispielsweise in den Berufen der Logistikbranche<br />
(Spediteure und Schiff fahrtskaufleute), des Groß-<br />
und Außenhandels sowie des Bankensektors.<br />
Schülerinnen und Schüler, die einen Mittleren<br />
Schulabschluss erreicht haben, können durch<br />
den Besuch dieses Bildungsgangs ihre Chancen<br />
auf den Erhalt eines Ausbildungsplatzes in dem<br />
vorgenannten Berufsbereich wesentlich verbessern.<br />
Darüber hinaus wird ihnen mit dem Abschluss<br />
der Zweijährigen Höheren Handelsschule der<br />
schulische Teil der Fachhochschulreife zuerkannt.<br />
Die uneingeschränkte Fachhochschulreife, die zum<br />
Besuch einer Fachhochschule berechtigt, erhalten<br />
sie dann, wenn sie im Anschluss an den Besuch<br />
dieser Schulform entweder eine Berufsaus bildung<br />
im dualen System oder ein einjähriges betriebliches<br />
Praktikum absolvieren. Dieses muss vom<br />
Praktikantenamt vorher anerkannt werden.<br />
8<br />
Berufsfachschule<br />
Einjährige ausbildungsvorbereitende<br />
Berufsfachschule<br />
Diese einjährigen Bildungsgänge verbessern die<br />
Chancen von Schülerinnen und Schülern mit dem<br />
schulischen Abschluss der Berufsbildungsreife,<br />
einen Ausbildungsvertrag in ihrem Wunschberuf<br />
zu erhalten. Sie bereiten die Absolventinnen und<br />
Absolventen durch eine breit angelegte berufliche<br />
Grundbildung auf eine betriebliche Ausbildung<br />
vor. Dies schließt auch die Verbesserung der<br />
Basisqualifikationen in Deutsch, Mathematik und<br />
Englisch ein.<br />
Wesentlicher Bestandteil dieser Bildungsgänge<br />
sind betriebliche Praxisphasen. Durch den Besuch<br />
einer einjährigen Berufsfachschule können die<br />
Schülerinnen und Schüler zusätzlich den Mittleren<br />
Schulabschluss nachholen. Sie müssen dazu an<br />
einer zentralen Abschlussprüfung teilnehmen.<br />
Das wichtigste Ziel der einjährigen Berufsfachschulen<br />
ist die Hinführung der Absolventinnen und<br />
Absolventen in eine duale Berufsausbildung.<br />
Die Berufschule für den Großhandel, Außenhandel und Verkehr in Walle
den berufsbildenden <strong>Schule</strong>n<br />
Ausbildung zur Assistentin oder zum Assistenten<br />
Die Doppelqualifizierenden Bildungsgänge werden u. a. am Schulzentrum Utbremen angeboten. Hier: die Bibliothek des Schulzentrums.<br />
Diese schulische Form der Berufsausbildung wird<br />
in Berufsbereichen angeboten, in denen es keine<br />
vergleichbare betriebliche Ausbildung im dualen<br />
System gibt. Sie steht damit nicht in Konkurrenz,<br />
sondern in Ergänzung zur betrieblichen, dualen<br />
Ausbildung.<br />
Die Berufsausbildung an der Berufsfachschule<br />
dauert zwei Jahre und schließt mit einer Prüfung zur<br />
staatlich geprüften Assistentin oder zum staatlich<br />
geprüften Assistenten ab. Nach der Ausbildung<br />
kann unmittelbar eine Berufstätigkeit in dem erlernten<br />
Beruf aufgenommen werden.<br />
Im Anschluss an die Assistenten-Ausbildung können<br />
Jugendliche, die über den Mittleren Schulabschluss<br />
verfügen, in die 12. Jahrgangsstufe der Fachoberschule<br />
eintreten und innerhalb eines Jahres die<br />
Fachhochschulreife erwerben, die zur Aufnahme<br />
eine Fachhochschulstudiums berechtigt.<br />
Die doppelqualifizierenden Bildungsgänge der Berufsfachschule<br />
wiederum kombinieren die Berufsausbildung<br />
mit dem Erwerb der Fachhochschulreife<br />
oder der Allgemeinen Hochschulreife.<br />
Für die fachpraktische Ausbildung stehen in den<br />
Berufsfachschulen aufwändige Fachräume für die<br />
einzelnen Berufe (Labore, Übungsfirmen, Werkstätten)<br />
zur Verfügung. Mehrwöchige Praktika in<br />
Betrieben geben den Auszubildenden die Gelegenheit,<br />
die erworbenen beruflichen Qualifikationen in<br />
der betrieblichen Praxis einzusetzen.<br />
9
Schularten und Bildungsgänge<br />
Fachschule<br />
Eine Fachschul-Aufstiegsfortbildung ist beispielsweise<br />
zur Technikerin / zum Techniker, zur Betriebswirtin<br />
/ zum Betriebswirt oder zur Erzieherin / zum<br />
Erzieher möglich. Sogar die Ausbildung zur Kapitänin<br />
oder zum Kapitän können Interessentinnen<br />
und Interessenten in einer zweijährigen Fachschule<br />
durchlaufen. Mit dieser Ausbildung ist ein echter<br />
beruflicher Aufstieg für die Übernahme von Aufgaben<br />
auf der mittleren Führungsebene verbunden,<br />
der prinzipiell allen Absolventinnen und Absolventen<br />
des allgemeinbildenden Schulwesens offensteht<br />
– auch denen mit einem Mittleren Schulabschluss<br />
oder der Berufsbildungsreife.<br />
Voraussetzung ist, dass diejenigen, die diesen<br />
Berufsweg einschlagen wollen, vor Eintritt in die<br />
Fachschule eine duale Berufsausbildung oder eine<br />
schulische Assistentenausbildung absolviert haben.<br />
Im Allgemeinen muss zwischen der Berufsausbildung<br />
und dem Eintritt in die Fachschul-Ausbildung<br />
noch eine mindestens einjährige Berufstätigkeit<br />
liegen.<br />
Durch die berufliche Aufstiegsfortbildung in Fach-<br />
10<br />
Fachschule für Technik - Fachrichtung Lebensmitteltechnik am Schulzentrum Rübekamp<br />
schulen können folgende Abschlüsse erreicht<br />
werden:<br />
• „Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in“<br />
in der Fachschule für Wirtschaft<br />
• „Staatlich geprüfte/r Techniker/in“<br />
in der Fachschule für Technik<br />
• „Staatlich geprüfte/r Hauswirtschaftliche/r<br />
Betriebsleiter/in“ in der Fachschule für<br />
Hauswirtschaft<br />
• „Staatlich anerkannte/r Heilerziehungspfleger/in“<br />
in der Fachschule für Heilerziehungspflege<br />
Die Ausbildung in diesen „Staatlich geprüften“<br />
beziehungsweise „Staatlich anerkannten“ Berufen<br />
findet im Land <strong>Bremen</strong> zumeist in Vollzeitform statt.<br />
In den Fachschulen für Wirtschaft und für Technik<br />
gibt es jedoch auch die Möglichkeit, die Ausbildung<br />
berufsbegleitend, das heißt ohne Aufgabe der<br />
Berufstätigkeit durchzuführen. Der Unterricht<br />
findet dann am Abend oder als Fernlehrgang<br />
und samstags statt. Die Ausbildungszeit, die in<br />
Vollzeitform zwei Jahre beträgt, verlängert sich<br />
dadurch entsprechend.
Werkschule<br />
Die Werkschule ist ein Angebot an Schülerinnen<br />
und Schüler, denen das theoretische Lernen<br />
im Unterricht nicht so leicht fällt und bei denen<br />
deshalb die Gefahr besteht, dass sie keinen<br />
Schulabschluss erreichen. Diese Schülerinnen<br />
und Schüler sind eher praktisch orientiert, sie<br />
arbeiten gerne in Projekten, und sie benötigen<br />
mehr Lernzeit. Deshalb haben die Schülerinnen<br />
und Schüler dieser Schulform ein Jahr mehr<br />
(11 statt 10 Jahre) zur Verfügung, um den Schulabschluss<br />
der Berufsbildungsreife zu erlangen.<br />
Den Bildungsgang Werkschule gibt es an zehn<br />
Standorten der <strong>Berufsbildende</strong>n <strong>Schule</strong>n in der<br />
Stadtgemeinde <strong>Bremen</strong> und an einem Standort in<br />
der Stadtgemeinde Bremerhaven.<br />
Das Team der Werkschule besteht neben den<br />
Lehrerinnen und Lehrern auch aus Lehrmeisterinnen<br />
und Lehrmeistern sowie Sozialpädagoginnen<br />
und Sozialpädagogen. Dieses Lehr- und<br />
Betreuungs team bemüht sich engagiert und fachkundig<br />
darum, dass die Schülerinnen und Schüler<br />
einen Schulabschluss erlangen und danach<br />
einen Ausbildungsplatz bekommen – am besten<br />
natürlich einen betrieblichen Ausbildungsplatz im<br />
dualen Ausbildungssystem.<br />
Der Besuch der Werkschule ist freiwillig, man<br />
muss sich um einen Platz bewerben. Auf die<br />
Werkschule geht man insgesamt drei Jahre.<br />
Neben der praktischen Arbeit in Projekten gehen<br />
die Schülerinnen und Schüler in ihrer Werkschulzeit<br />
auch in Betriebspraktika, um das Gelernte<br />
unter realen Bedingungen außerhalb der <strong>Schule</strong><br />
anzuwenden.<br />
Die Erweiterte Berufsbildungsreife kann am<br />
Ende von Klasse 11 (statt Klasse 10) mit einer<br />
Prüfung erlangt werden, in der die Schülerinnen<br />
und Schüler im Rahmen eines eigenen Projektes<br />
zeigen können, was sie in den drei Jahren in der<br />
Verbindung von praktischer und theoretischer<br />
Arbeit gelernt haben.<br />
Werkschule <strong>Bremen</strong><br />
Schuljahr 2011/2012<br />
Wollen Sie mehr über die Bremer Werkschulen wissen?<br />
Fordern Sie kostenlos unsere aktuelle Broschüre an.<br />
Blumenthal<br />
Burg-Grambke<br />
Walle<br />
Neustadt<br />
Die zehn Bremer Werkschulen<br />
Vegesack<br />
Oslebshausen<br />
Mitte<br />
Hemelingen<br />
Huchting Osterholz<br />
11
Häufig gestellte Fragen<br />
Ich fange<br />
demnächst im<br />
Betrieb mit einer<br />
Berufsausbildung an. An<br />
welcher Berufsschule<br />
muss ich mich<br />
anmelden?<br />
12<br />
Sie brauchen sich darum<br />
nicht zu kümmern. Der<br />
Betrieb meldet Sie bei der<br />
zuständigen berufsbildenden<br />
<strong>Schule</strong> an. Auf der Homepage<br />
jeder <strong>Schule</strong> gibt es ein<br />
Anmeldeformular.<br />
Ich interessiere mich<br />
für eine schulische Berufsaus-<br />
Die schulische bildung zur Wirtschaftsassistentin<br />
Form der Be- in der Fachrichtung Fremdsprachen.<br />
rufsausbildung Muss ich Sorge haben, dass der Abschluss<br />
später in der Wirtschaft<br />
in den Assisten-<br />
nicht anerkannt wird?<br />
tenberufen wird<br />
ausschließlich in<br />
Berufsbereichen angeboten, in<br />
denen es keine vergleichbare betriebliche Ausbildung<br />
im dualen System gibt. Sie steht also nicht in<br />
Konkurrenz, sondern in Ergänzung zur betrieblichen,<br />
dualen Ausbildung.<br />
Alle Assistentenausbildungen qualifizieren innerhalb<br />
von zwei Jahren arbeitsmarktgerecht für den direkten<br />
Einstieg ins Berufsleben.<br />
Ich will an einer<br />
Fachhochschule studieren,<br />
kann aber nur den schulischen<br />
Teil der Fachhochschulreife nach-<br />
Zusätzlich weisen, weil ich die Gymnasiale<br />
zum schu- Oberstufe bereits nach zwei Halbjahren<br />
der Qualifizierungsphase<br />
lischen<br />
verlassen habe. Was<br />
Teil der<br />
muss ich tun?<br />
Fachhochschulreife<br />
müssen Sie<br />
jetzt noch den fachpraktischen Teil der<br />
Fachhochschulreife erbringen. Dies geschieht<br />
entweder durch eine abgeschlossene<br />
Berufs ausbildung oder durch ein<br />
ein jähriges anerkanntes Praktikum.<br />
Sie sollten sich unbedingt vor Antritt<br />
eines Praktikums beim Praktikantenamt<br />
in <strong>Bremen</strong> oder in Bremerhaven beraten<br />
lassen, damit dieses dann auch hinterher<br />
anerkannt wird. In <strong>Bremen</strong> ist das<br />
Praktikantenamt dem Schulzentrum<br />
Utbremen angegliedert (Telefon 0421<br />
361-59688/9); in Bremerhaven ist das<br />
Praktikantenamt dem Schulzentrum<br />
Geschwister Scholl angegliedert (Telefon<br />
0471 3000124). Das jeweilige Praktikantenamt<br />
stellt auch die Gesamtbescheinigung<br />
über die Fachhochschulreife aus.<br />
Wenn ich an<br />
einem Beruflichen<br />
Gymnasium das Abitur<br />
mache, kann ich dann alles<br />
studieren oder bin ich auf die Mit dem Bestehen<br />
gewählte Fachrichtung der Abiturprüfung<br />
festgelegt?<br />
am Beruflichen<br />
Gymnasium haben<br />
Sie die Allgemeine<br />
Hochschulreife erworben und<br />
damit die Berechtigung, jeden Studiengang<br />
zu wählen. Sie können sich also<br />
für eine andere als die bisher gewählte<br />
berufliche Schwerpunktsetzung<br />
entscheiden.
Häufig gestellte Fragen<br />
Anmeldeschluss für die Beruflichen Gymnasien<br />
und die doppelqualifizierenden Bildungsgänge,<br />
die zur allgemeinen Hochschulreife<br />
führen, ist der 10. Februar eines Jahres;<br />
Anmeldeschluss für alle anderen<br />
beruflichen Vollzeitbildungs-<br />
Bis wann muss gänge ist der 1. März<br />
ich mich an einer eines Jahres.<br />
<strong>Schule</strong> anmelden? Wenn An manchen stark an-<br />
ich zu spät bin, heißt das<br />
gewählten beruflichen<br />
dann automatisch, dass<br />
ich keinen Platz mehr Bildungsgängen haben<br />
bekomme? Sie bedeutend geringere<br />
Chancen, einen Platz<br />
zu erhalten, wenn Sie<br />
den Anmeldetermin verpassen. Andere<br />
Bildungsgänge nehmen auch über den Anmeldeschluss<br />
hinaus auf, solange es freie Plätze<br />
gibt. Besser ist es immer, den Bewerbungsschluss<br />
einzuhalten.<br />
Es gibt vielfältige<br />
Möglichkeiten der<br />
Weiterqualifizierung<br />
nach einer Berufsausbildung,<br />
sei es über<br />
Fachschulen, sei es<br />
über Meisterkurse, sei<br />
Kann ich mich<br />
auch später noch<br />
weiterqualifizieren, wenn<br />
ich jetzt erst einmal eine<br />
Berufsausbildung<br />
mache?<br />
es über die direkte Aufnahme eines Studiums,<br />
wenn zum Beispiel die Meisterprüfung, eine<br />
vergleichbare Prüfung oder der Abschluss<br />
einer zweijährigen Fachschule mit staatlicher<br />
Prüfung oder ein Fortbildungsabschluss<br />
vorliegt.<br />
Lassen Sie sich, wenn es soweit ist, von<br />
einem Regionalen Beratungs- und Unterstützungszentrum<br />
einen Termin für eine individuelle<br />
Beratung geben. Sie erreichen<br />
die Zentren unter der Telefonnummer<br />
0421 361-10559 oder 361-16050.<br />
13
Häufig gestellte Fragen<br />
Ich<br />
interessiere mich<br />
für eine Ausbildung<br />
als Altenpflegerin.<br />
Wie kann ich das<br />
werden?<br />
14<br />
Die Ausbildung zur Altenpflegerin<br />
wird ausschließlich<br />
von privaten Trägern<br />
angeboten. Zur Zeit sind<br />
das die Bremer Heimstiftung,<br />
Friedehorst, das Institut für Berufs- und Sozialpädagogik,<br />
die Wirtschafts- und Sozialakademie<br />
und die AWO Pflegedienste. Mit einer<br />
dieser Einrichtungen sollten Sie sich daher<br />
direkt in Verbindung setzen. In allen Einrichtungen<br />
wird die Ausbildung mit einer staatlichen<br />
Abschlussprüfung abgeschlossen. Bei<br />
erfolgreichem Abschluss wären Sie dann<br />
„Staatlich geprüfte Altenpflegerin“.<br />
Meine Tochter<br />
wird voraussichtlich die<br />
Auf jeden Fall Berufsbildungsreife bekom-<br />
ist Ihre Tochter men. Einen Ausbildungsplatz<br />
noch schulpflich- hat sie trotz vieler Bewerbungen<br />
tig. Setzen Sie bisher nicht bekommen. Jetzt<br />
weiß sie nicht so recht, was<br />
sich bitte mit der<br />
sie nach dem Abschluss<br />
Berufspädagogi-<br />
machen soll.<br />
schenBeratungsstelle in Verbindung<br />
und lassen sich<br />
gemeinsam mit<br />
Ihrer Tochter einen Termin geben. Dort werden<br />
dann die Wünsche und Vorstellungen<br />
Ihrer Tochter herausgefunden und schulische<br />
und außer schulische Angebote für ihren weiteren<br />
Bildungsweg vorgestellt. Sie finden die<br />
Beratungsstelle im Steffensweg 171,<br />
28217 <strong>Bremen</strong>. Sie ist unter der Telefonnummer<br />
0421 361-19639 zu erreichen.<br />
Wenn ich die<br />
Gerade das berufliche <strong>Schule</strong> verlasse, um<br />
Bildungssystem bietet eine Berufsausbildung<br />
viele Möglichkeiten, zu machen, kann ich dann<br />
nach einer Berufsaus-<br />
überhaupt noch eine<br />
Studienberechtigung<br />
bildung, aber auch<br />
erwerben?<br />
nach längerer<br />
Arbeitstätigkeit<br />
noch eine<br />
Studienberech tigung zu erwerben.<br />
Genau für diese Fälle sind die<br />
verschiedenen Fachrichtungen<br />
der Fachoberschule vorgesehen,<br />
auf der Sie in einem<br />
Jahr die Fachhochschulreife<br />
erwerben können.<br />
In einem weiteren Jahr<br />
können Sie über die Berufsoberschule<br />
die Fachgebundene<br />
Hochschulreife<br />
und selbst die Allgemeine<br />
Hochschulreife erlangen.
„Dachdecker ist ein Beruf mit Zukunft.<br />
Es gibt hier Tätigkeiten, die kann .<br />
keine Maschine ersetzen.“<br />
15
Laurens Göbberds Ausbildungsweg<br />
Höhenangst – „kein Thema“<br />
Besuch bei zwei Dachdeckerlehrlingen und ihrem Polier<br />
Eine schöne Villa in Schwachhausen. Tim<br />
Haltermann, Auszubildender im zweiten Jahr,<br />
steht im Vorgarten auf festem Grund. Er schichtet<br />
Dachziegel auf den elektrischen Schrägaufzug. Die<br />
Last schnurrt nach oben. Dort, auf der Schräge,<br />
nehmen Polier Peter Steinhagen und Laurens<br />
Göbberd, Auszubildender im dritten Jahr, die Ziegel<br />
entgegen. Der Wind pfeift, es ist kalt, die Bohlen auf<br />
dem Gerüst federn. Ganz schön abenteuerlich.<br />
„Biberschwanz“ heißen die Ziegel, es handelt<br />
sich um eine „Krondeckung“ und die Tonteile<br />
werden verschraubt. Ausbilder Steinhagen: „Die<br />
Biberschwänze müssen sturmsicher auf dem Dach<br />
verlegt werden“.<br />
16<br />
Mittlerer<br />
Schulabschluss<br />
MSA<br />
Handelsschule<br />
ein Jahr<br />
verbesserter<br />
MSA<br />
Polier Peter Steinhagen und Laurens Göbberd beim Verlegen der „Biberschwänze“<br />
Laurens Göbberd bewegt sich auf der Schräge<br />
wie Normalmenschen zu ebener Erde. Er klettert<br />
im Dachstuhl herum, fängt Ziegel auf, die ihm<br />
sein Polier zuwirft, lässt lässig einen Fuß in der<br />
Luft hängen. Man sieht, dass ihm der Beruf Spaß<br />
macht. „Wie stellt man fest, ob man schwindelfrei<br />
ist?“ Bevor sich jemand entscheidet, sollte er ein<br />
Praktikum absolvieren, damit er sehen kann, ob<br />
der Beruf auch zu ihm passt. Ausbilder Steinhagen:<br />
„Wenn einer sich auf dem Gerüst überall krampfhaft<br />
festhält und die Beine zittern, dann ist das nix für<br />
den.“ Acht Lehrlinge bildet die Firma Friedrich<br />
Schmidt Bedachungs GmbH jährlich aus. Das<br />
Bremer Unternehmen gibt es schon mehr als 100<br />
Jahre.
Duale Berufsausbildung<br />
zum Dachdecker, drei Jahre<br />
Die Arbeit, so Laurens Göbberd, sei vielfältig.<br />
„Dachdeckerei, Bauklempnerei, Zimmerei,<br />
Trockenbau, alles aus einer Hand und Umgang mit<br />
verschiedensten Werkstoffen wie Hölzer, Metalle,<br />
Tonziegel, Beton, Glas.“ Der 19-Jährige besucht<br />
an einem Tag in der Woche das Schulzentrum des<br />
Sekundarbereichs II an der Alwin-Lonke-Straße.<br />
Einmal im Schuljahr hat er Blockunterricht: fünf<br />
Wochen am Stück. Er hat vorher an der heutigen<br />
Oberschule Roter Sand seinen Realschulabschluss<br />
gemacht. Mit dem Ergebnis war er nicht zufrieden.<br />
Deshalb hat er ein weiteres Jahr lang die Handelsschule<br />
besucht, den Abschluss wiederholt und den<br />
Durchschnitt verbessert. Über den Ausbildungsplatz<br />
hat er sich sehr gefreut. „Man ist bei jedem Wetter<br />
an der frischen Luft, wird folglich nie krank, und<br />
man verdient gut“, sagt er. Nach der theoretischen<br />
Prüfung Anfang Juli und der praktischen im August<br />
(Themen: Steildach, Flachdach, Fassade und<br />
Bauklempnerei) wird er Jung-Geselle. „Nach fünf<br />
Jahren ist man Alt-Geselle“, sagt Steinhagen. Der<br />
40-jährige Polier kommt aus einer Dachdecker-<br />
Dynastie: „Mein Großvater und mein Vater haben<br />
dieses Handwerk ausgeübt, mein Sohn erlernt es<br />
jetzt auch.“<br />
Was muss man außer schwindelfrei, kräftig und<br />
handwerklich geschickt zu sein, noch können?<br />
„Mathe“, sagen Polier und Auszubildender wie<br />
aus einem Mund. Lattenmaß und Ziegelbedarf pro<br />
Quadratmeter müsse man ausrechnen können,<br />
Tim Haltermann verlädt Dämmplatten auf den elektrischen Schrägaufzug<br />
Berufs -<br />
abschluss<br />
Höhenangst ist für Laurens Göbberd „kein Thema“<br />
und zwar im Kopf. Und dann sagt Steinhagen noch<br />
etwas sehr Zukunftsweisendes: „Der Beruf des<br />
Dachdeckers wird immer gefragt sein. Es gibt hier<br />
Tätigkeiten, die kann keine Maschine ersetzen.“<br />
17
Alena Aus Ausbildungsweg<br />
Kreativität ist gefragt<br />
Alena Au erlernt den Beruf einer Floristin<br />
Vor der Gärtnerei Diekmeyer am Friedhof Walle<br />
strahlen bunte Frühlingsblumen in der Sonne:<br />
Hornveilchen, Stiefmütterchen, Hyazinthen, Osterglocken<br />
und Tulpen finden reichlich Abnehmer. Die<br />
Kunden bepflanzen Gräber und Balkons, das Verkaufspersonal<br />
hat viel zu tun. Alena Au ist gerade<br />
dabei, einen Kranz für eine Trauerfeier zu fertigen,<br />
um ihn dann mit rosa und weißen Frühlingsblumen<br />
zu schmücken, so wie es sich der Auftraggeber<br />
gewünscht hat. Da ist Kreativität gefragt.<br />
Frau Au, Sie sind als Floristin im dritten<br />
Ausbildungsjahr und haben wochenweise<br />
Blockunterricht am Schulzentrum an der Alwin-<br />
Lonke-Straße. Wie sind Sie auf den Beruf der<br />
Floristin gekommen?<br />
Alena Au: Nicht gleich sofort, sondern über<br />
Umwege. Ich wollte nach meiner Schulzeit einen<br />
kreativen Beruf erlernen und habe mich erst als<br />
Malerin und Lackiererin versucht, weil ich, seitdem<br />
ich klein bin, sehr gern gezeichnet habe. Aber<br />
ich habe schnell gemerkt, Malerin ist nichts für<br />
mich. Da habe ich mich erneut beim Arbeitsamt<br />
gemeldet, um einen anderen<br />
kreativen und handwerklichen<br />
Ausbildungsplatz zu finden. Ich<br />
habe dann ein Praktikum in einer<br />
Konditorei angefangen, um zu<br />
schauen, ob dieser Beruf meinen<br />
Vorstellungen entspricht. Da war<br />
ich allerdings fast ausschließlich<br />
18<br />
Mittlerer<br />
Schulabschluss<br />
MSA<br />
Berufsausbildung<br />
Malerin und Lackiererin<br />
Die Beratung der Kunden gehört auch zu den Tätigkeiten einer Floristin.<br />
Praktikum<br />
Konditorin<br />
Praktikum<br />
Floristin<br />
im Verkauf hinter der Ladentheke tätig, so hatte ich<br />
mir das nicht vorgestellt.<br />
Schließlich machte ich ein weiteres Praktikum als<br />
Floristin und habe da sehr schnell Gefallen an<br />
den vielfältigen Aufgaben gefunden. Ich dachte,<br />
versuchst es mal. Obwohl ich zugeben muss, dass<br />
ich früher eher<br />
ungern im Garten<br />
meiner Eltern<br />
gearbeitet<br />
habe, habe<br />
ich diesen<br />
Beruf<br />
schätzen und<br />
lieben gelernt.
Duale Berufsausbildung<br />
zur Floristin, drei Jahre<br />
Sträußebinden ist nur eine der kreativen Tätigkeiten.<br />
Welche Anforderungen stellt die Ausbildung?<br />
Ausbilderin Jutta Roskosch ist seit vielen Jahren<br />
Floristin und sagt: Der Beruf ist sehr vielfältig,<br />
man muss sich mit Farb- und Formgestaltung<br />
auskennen, die Pflanzen und ihre Pflege kennen,<br />
aber auch körperlich belastbar sein. Trauerkränze<br />
haben ihr Gewicht und Erde und Balkonkästen<br />
natürlich auch.<br />
Wie sind die Abläufe an einem Arbeitstag?<br />
Früh fahren wir zum Großmarkt zum Einkaufen.<br />
Dann packen wir die frischen Schnittblumen und<br />
Topfpflanzen aus und versorgen sie bis zum<br />
Verkauf. Jeden Tag gibt es etwas Neues. Heute<br />
fertige ich zum Beispiel einen Kranz, ein andermal<br />
bepflanze ich Schalen und stelle Grabgestecke her.<br />
Sträußebinden ist eine alltägliche Aufgabe. Das ist<br />
auch je nach Jahreszeit sehr verschieden.<br />
Berufs -<br />
abschluss<br />
Sie sind im dritten Lehrjahr, da legen Sie doch<br />
in diesem Sommer schon Ihre Prüfung ab. Was<br />
muss man da machen?<br />
In der praktischen Prüfung muss ich eine Schale<br />
bepflanzen, einen Strauß binden und ein Ge steck<br />
anfertigen. Zusätzlich kommt eine komplexe<br />
Aufgabe hinzu, die aus einem „Kundenwunsch“<br />
selbständig erarbeitet werden muss. Mit einer<br />
Kalkulation der Werkstoffe, einer Zeichnung des<br />
Werkstückes und einem sogenannten Kundengespräch<br />
vor den Prüfern, in dem ich mein Werkstück<br />
präsentieren und verkaufen muss. Nicht zu vergessen,<br />
dass man es natürlich auch anfertigen muss.<br />
Alena Au und ihre Ausbilderin Jutta Roskosch<br />
Welche Blumen würden Sie jetzt im Frühling<br />
nehmen, welches sind Ihre Lieblingsblumen?<br />
Der Frühling lässt die eisige Kälte des tristen Winters<br />
hinter sich und alles erblüht in den prächtigsten<br />
Farben. Ich habe deshalb viele Lieblingsblumen, im<br />
Sommer mag ich besonders die wilden Wicken, weil<br />
die Blüten mich an Schmetterlinge erinnern.<br />
19
„Man muss ständig sein<br />
20<br />
Wissen unter Beweis stellen“
Ostap Antonez‘ Ausbildungsweg<br />
Abitur<br />
Ostap Antonez steht in der Ausbildungswerkstatt<br />
gemeinsam mit seinen Azubi-Kollegen und schneidet<br />
Beschriftungen für einen Schaltkasten zurecht.<br />
Der Leiter der Elektroausbildung bei ArcelorMittal<br />
<strong>Bremen</strong>, Uwe Timmermann, achtet besonders auf<br />
die Arbeitssicherheit, dazu gehört auch, dass die<br />
Auszubildenden die vorschriftsmäßige Dienstkleidung<br />
tragen. Einen grauen Anzug mit neongrünen<br />
Leuchtstreifen, das blau-weiß-gestreifte Hemd und<br />
die Schutzbrille.<br />
Die Ausbildungswerkstatt ist eine lichte Halle mit<br />
zahlreichen Arbeitsplätzen, an denen die handwerklichen<br />
Grundfertigkeiten erworben werden können,<br />
die die Auszubildenden für ihren künftigen Beruf<br />
brauchen. Das sind Kenntnisse in der Metallbearbeitung,<br />
der Installationstechnik und der Steuerungstechnik.<br />
64 Auszubildende in den Berufen Elektroniker,<br />
Mechatroniker, Konstruktionsmechaniker,<br />
Industriemechaniker und Industriekaufleute werden<br />
von ArcelorMittal <strong>Bremen</strong> jedes Jahr eingestellt.<br />
Das ist eine stattliche Anzahl.<br />
Uwe Timmermann: „Im Tarifvertrag ist festgelegt,<br />
dass die Auszubildenden nach Abschluss ihrer<br />
Ausbildung für zwei Jahre übernommen werden.<br />
Wir haben gerade einen Generationswechsel und<br />
brauchen 100-prozentige Fachkräfte.“ Also, ein<br />
Beruf mit Zukunft.<br />
Duale Berufsausbildung<br />
zum Elektroniker für Betriebstechnik, dreieinhalb Jahre<br />
„An einen technischen Beruf<br />
hatte ich erst gar nicht gedacht“<br />
Ostap Antonez wird Elektroniker für Betriebstechnik<br />
Ostap Antonez und Ausbilder Uwe Timmermann<br />
Berufsabschluss<br />
Herr Antonez, wie sind sie auf diese Ausbildung<br />
gekommen und was war ihr schulischer<br />
Bildungsweg?<br />
Ostap Antonez: Ich habe mein Abitur am Alexandervon-Humboldt-Gymnasium<br />
in Huchting gemacht<br />
und mich danach für verschiedene Berufe beworben.<br />
Eigentlich hatte ich etwas Kaufmännisches<br />
im Sinn. An einen technischen Beruf hatte ich erst<br />
nicht gedacht, obwohl meine Noten in Naturwissenschaften<br />
und Mathematik gut waren. Aber wir hatten<br />
einfach nicht die Berufsorientierung in diese Richtung.<br />
Dann habe ich durch einen Kumpel von der<br />
Ausbildung im Stahlwerk gehört und mich erfolgreich<br />
als Elektroniker für Betriebstechnik beworben.<br />
Ich bin im zweiten Lehrjahr. Man schließt die Ausbildung<br />
regulär nach dreieinhalb Jahren ab, kann aber<br />
auch bei entsprechenden Leistungen auf drei Jahre<br />
verkürzen.<br />
Was gefällt Ihnen an dieser Ausbildung?<br />
Es gibt viel Sinnvolles zu tun, alles ist gut organisiert,<br />
man steht nicht rum. Man muss ständig sein<br />
Wissen unter Beweis stellen. Auch das, was ich<br />
in der theoretischen Ausbildung am Technischen<br />
Bildungszentrum Mitte lerne, muss ich hier einbringen.<br />
Wir Auszubildenden werden nicht etwa als<br />
billige Arbeitskräfte ausgenutzt. Ich kann sagen, die<br />
Ausbildung hier ist eine wirkliche Ausbildung. Nach<br />
der Zeit in der Ausbildungswerkstatt gibt es regelmäßig<br />
Betriebsphasen an verschiedenen Stellen<br />
im Unternehmen. Da wird man eingesetzt wie ein<br />
richtiger Facharbeiter.<br />
Was wollen Sie später machen?<br />
Ach, ich bin da noch ganz offen. Ich schließe nichts<br />
aus.<br />
21
Marta Janiszewskis Ausbildungsweg<br />
Frau Janiszewski, Sie sagen von sich: „Mein<br />
Lebensweg verlief nicht ganz gradlinig“ – was<br />
ist damit gemeint?<br />
Marta Janiszewski: Damit meine ich meine schulische<br />
Laufbahn. Nach Erwerb des Mittleren Schulabschlusses<br />
am Schulzentrum Bergiusstraße (heute<br />
Wilhelm-Focke-Oberschule, Anm. d. Red.) habe ich<br />
mit dem allgemeinen Abitur an der Sekundarstufe II<br />
in Horn begonnen. Nach einem halben Jahr in der<br />
elften Klasse merkte ich, das packst Du nicht.<br />
Woran lag es?<br />
Ich hatte besonders in<br />
Mathematik Schwierigkeiten,<br />
was sich<br />
übrigens später<br />
ändern sollte (lacht).<br />
Aber auch in<br />
anderen Fächern<br />
wie Englisch oder<br />
Biologie bekam<br />
ich schlechte<br />
Noten, was<br />
mich wiederum<br />
sehr<br />
demotivierte<br />
und schließlich<br />
zum<br />
Abbruch<br />
führte.<br />
22<br />
Mittlerer<br />
Schulabschluss<br />
MSA<br />
Oberstufe Berufsausbildung<br />
zur Arzthelferin,<br />
zweieinhalb Jahre<br />
„Lernen bekam für mich eine andere Bedeutung“<br />
Marta Janiszewski begann eine duale Ausbildung und studiert jetzt<br />
Berufs -<br />
abschluss<br />
Was haben Sie dann gemacht?<br />
Ich habe die <strong>Schule</strong> also abgebrochen und überlegt,<br />
was ich weiter unternehmen sollte. Da kam mir der<br />
Gedanke, eine berufliche Ausbildung zu beginnen.<br />
Ich habe mich breit gefächert beworben, weil ich<br />
noch gar nicht festgelegt war. Zu Hause habe ich<br />
noch einen dicken Aktenordner, der daran erinnert.<br />
Von der Speditionskauffrau über Büroberufe bis hin<br />
zur Arzthelferin habe ich es bei Arbeitgebern versucht.<br />
Schließlich konnte ich als Nachrückerin einen<br />
Monat nach Beginn des neuen Schuljahres in einer<br />
Arztpraxis als Helferin eine Ausbildung beginnen.<br />
Bei der dualen Ausbildung ist man zwei Tage in der<br />
<strong>Schule</strong>, bei mir war es das Schulzentrum Walle. Ich<br />
habe mich dort von Anfang an wohlgefühlt. Die<br />
Ausbildung fiel mir leichter als mein erster Versuch,<br />
das allgemeine Abitur zu erwerben.<br />
Wie erklären Sie sich das?<br />
Die Klasse war bunter gemischt, was die<br />
Leistungen anging. Außerdem hat mich<br />
meine Klassenlehrerin stets gut beraten und<br />
unterstützt. Ja, es lief so gut, dass ich die<br />
Ausbildung vorzeitig, nämlich bereits nach<br />
zweieinhalb Jahren, statt nach drei Jahren<br />
beenden konnte. Dann hatte ich meine<br />
schriftliche und mündliche Prüfung bei<br />
der Ärztekammer in der Tasche.<br />
Und waren Sie da am Ziel<br />
Ihrer Wünsche?<br />
Eben nicht. Ich habe<br />
mich gegen Ende der<br />
Ausbildung gefragt,<br />
bleibst Du jetzt Dein<br />
ganzes Leben lang<br />
Arzthelferin? Nichts<br />
gegen den Beruf,<br />
nur machte ich mir<br />
eben Gedanken<br />
um meine<br />
Fachoberschule<br />
ein Jahr
Fachhochschulreife<br />
Berufsoberschule<br />
ein Jahr<br />
„Im Schulzentrum Walle habe ich mich von Anfang an wohlgefühlt.“<br />
Zukunft. Mein Freund war gerade dabei, das Abitur<br />
nachzuholen, da habe ich mir was abgeguckt.<br />
Ich wollte einfach weiter lernen, obwohl ich<br />
noch gar nicht wusste, was ich danach konkret<br />
machen wollte. Ich hatte Mut gefasst, weil die<br />
Berufsausbildung so gut geklappt hat. So habe<br />
ich nach dem Sommer ein Jahr Fachoberschule<br />
in Walle draufgesetzt und hatte dann die<br />
Fachhochschulreife.<br />
Aber Sie haben doch am Ende an der Universität<br />
Hamburg studiert, welcher Baustein fehlte da<br />
noch?<br />
Das ist ja das Gute, dass man bei entsprechendem<br />
Ehrgeiz im berufsbildenden System immer weiter<br />
machen kann. Eine einjährige Berufsoberschule,<br />
die den allgemeinen Hochschulzugang ermöglicht,<br />
gab es damals am Schulzentrum Walle leider noch<br />
nicht, die kam erst ein Jahr später. Also bin ich<br />
gemeinsam mit einer Freundin ein Jahr lang nach<br />
Oldenburg an die Berufsoberschule für Sozialwesen<br />
gependelt. Ich habe gemerkt, ich werde erwachsener<br />
und das Lernen bekam für mich eine andere<br />
Bedeutung. Sogar in Mathematik habe ich mich gesteigert,<br />
mein Freund ist nämlich ein Mathe-Genie,<br />
der hat mir geholfen. Auch die Fächer Englisch und<br />
Biologie machten mir plötzlich Spaß. 2005 hatte ich<br />
dann die Allgemeine Hochschulreife erworben.<br />
Welche Fächerkombination wollten Sie<br />
studieren?<br />
Das war auch eine schwierige Entscheidung. Vor<br />
Medizin hatte ich zu viel Respekt. Außerdem hätte<br />
mein Notendurchschnitt im Abitur mit 2,3 nicht<br />
allgemeine<br />
Hochschulreife<br />
Studium<br />
Berufsschullehrerin<br />
gereicht. Wiederum war ich an medizinischen und<br />
Gesundheitsthemen nach wie vor sehr interessiert.<br />
Schließlich habe ich mich für ein Studium des<br />
Berufs schullehramtes Oberstufe, Fachrichtung<br />
Gesundheitswissenschaften mit dem Nebenfach<br />
Biologie entschieden. Am 15. Dezember 2010 hatte<br />
ich mein erstes Staatsexamen erreicht und habe<br />
mich nun um ein Referendariat beworben, um das<br />
zweite Staatsexamen abzuschließen.<br />
Wollen Sie in <strong>Bremen</strong> bleiben?<br />
Ja, unbedingt, ich bin ja auch die fünf Jahre während<br />
des Studiums immer von hier aus nach Hamburg<br />
gependelt. Mein Schulpraktikum habe ich, Sie<br />
raten es nicht (lacht), ebenfalls am Schulzentrum<br />
Walle gemacht. Mein größter Wunsch ist es, auch<br />
hier das Referendariat zu bekommen.<br />
Marta Janiszewski hat sich jetzt für ein Referendariat beworben.<br />
Was gefällt Ihnen am Schulzentrum Walle?<br />
Methodisch und didaktisch ist der Unterricht dort<br />
sehr fortschrittlich, das ist nicht an allen <strong>Schule</strong>n,<br />
die ich kennengelernt habe, so. In den dualen Ausbildungsgängen<br />
wird nach Lernfeldern unterrichtet,<br />
was die Handlungskompetenz und Eigenverantwortung<br />
der Berufsschüler fördert. Wie ich während<br />
des Schulpraktikums im Rahmen meines Studiums<br />
beobachten konnte, ist auch das Lehrerkollegium<br />
sehr motiviert und für neue Unterrichtsformen offen.<br />
In einem guten Team zusammen mit den Jugendlichen<br />
zu arbeiten, macht sicherlich Spaß.<br />
23
Nele Wolters Ausbildungsweg<br />
Sie besuchen derzeit die Berufsoberschule, wie<br />
lange dauert der Bildungsgang und was ist Ihr<br />
Ziel?<br />
Nele Wolter: Die Berufsoberschule dauert ein Jahr,<br />
am Ende will ich das Abitur, also die Allgemeine<br />
Hochschulreife, erwerben. Das wird in diesem<br />
Sommer sein. Dann will ich studieren. Lehramt,<br />
Gymnasial- oder Berufsschule, irgendetwas mit<br />
Sprachen. Englisch sollte auf jeden Fall dabei sein.<br />
Die Berufsoberschule ist der letzte Abschnitt<br />
Ihres schulischen Werdegangs, was ging<br />
voraus?<br />
Ich habe an einem Gymnasium gelernt, dann aber<br />
das Abitur nicht gemacht, sondern nach der<br />
13. Klasse die <strong>Schule</strong> nur mit dem schulischen<br />
Teil der Fachhochschulreife verlassen. Dann bin<br />
ich ein Jahr als Au-pair in die USA gegangen. An<br />
Sprachen hatte ich schon immer großes Interesse,<br />
in Englisch hatte ich den Leistungskurs<br />
belegt. So kam mir die Idee, in der Botschaft zu<br />
arbeiten, und ich forschte nach, ob das auch<br />
ohne Studium möglich ist. Schließlich kriegte ich<br />
raus, dass es das einzigartige Angebot Wirtschaftsassistent<br />
Fremdsprachen gibt und zwar<br />
hier am Schulzentrum Utbremen. Ich hatte Glück<br />
mit meiner Bewerbung, ich wurde aufgenommen.<br />
Wirtschaftsassistent Fremdsprachen ist ein<br />
zweijähriger vollschulischer Bildungsgang,<br />
welche Schwerpunkte enthält er?<br />
Im ersten Jahr haben wir theoretische Grundlagen<br />
erworben. Wir lernten Wirtschaftsabläufe wie<br />
Import, Export, Personalwesen und Rechnungswesen<br />
kennen. Zur ersten und zweiten Fremdsprache<br />
kam dann noch eine dritte hinzu, bei mir war das<br />
Spanisch. In diesen Sprachen haben wir Kenntnisse<br />
für Handelskorrespondenz erworben. Im zweiten<br />
Jahr der Ausbildung habe ich all mein Wissen in einer<br />
Übungsfirma anwenden können. Das hat Spaß<br />
24<br />
Schulischer Teil<br />
der Fachhochschulreife<br />
Au-pair<br />
ein Jahr<br />
Berufsfachschule<br />
Wirtschaftsassistentin Fremdsprachen<br />
zwei Jahre<br />
„An Sprachen hatte ich schon immer ein großes Interesse“<br />
Nele Wolter kehrte nach vier Jahren Berufspraxis an ihre <strong>Schule</strong> zurück<br />
Die Übungsfirma im Schulzentrum sorgt für die nötige Praxis<br />
gemacht. Wir haben rechnergestützt und realitätsnah<br />
gearbeitet. Utbremen ist dem Deutschen<br />
Übungsfirmenring angeschlossen. Während meiner<br />
zweijährigen Ausbildung hatte ich auch ein Betriebspraktikum<br />
in der Exportabteilung eines Bremer<br />
Backwarenherstellers.<br />
Was haben Sie am Ende der Ausbildung<br />
gemacht?<br />
Ich habe mich auf verschiedene Stellen im<br />
kaufmännischen Bereich beworben, habe dann<br />
bei einem Honigimporteur gearbeitet. Eineinhalb<br />
Jahre lang war ich dort tätig, zuletzt als Assistentin<br />
der Geschäftsleitung für Verkaufsabwicklung und<br />
Berufs -<br />
abschluss
Berufliche Praxis<br />
vier Jahre<br />
Berufsoberschule<br />
ein Jahr<br />
Nele Wolter am Schulzentrum Utbremen: nur hier gibt es den Bildungsgang Wirtschaftsassistent Fremdsprachen<br />
Export. Ich fühlte mich durch meine Ausbildung gut<br />
vorbereitet. Dann wollte ich aber doch noch etwas<br />
anderes machen und habe mich initiativ beworben.<br />
Bei einer Internetfirma im Tourismus bereich wurde<br />
ich als Projektassistentin eingestellt und habe online<br />
private Vermieter von Ferienhäusern betreut.<br />
Weshalb sind Sie nach vier Jahren beruflicher<br />
Praxis doch noch einmal an das Schulzentrum<br />
Utbremen zurückgekehrt?<br />
Ich habe mich entschlossen, mein Abitur<br />
nachzuholen. Normalerweise wäre das möglich,<br />
wenn man auf die Berufsfachschule ein Jahr<br />
Fachoberschule draufsetzt, die Fachhochschulreife<br />
erwirbt und dann ein Jahr Berufsoberschule<br />
anhängt, um die Allgemeine Hochschulreife zu<br />
Abitur<br />
Studium<br />
Lehramt<br />
erwerben. Bei mir war der Weg kürzer, weil ich<br />
den theoretischen Teil der Fachhochschulreife ja<br />
schon hatte und durch meine Berufspraxis auch den<br />
praktischen Teil. Ich konnte also die Fachoberschule<br />
überspringen und brauchte nur noch das eine Jahr<br />
Berufsoberschule, das ich im Sommer mit dem<br />
Abitur abschließe.<br />
Wo wollen Sie sich danach für ein<br />
Lehramtsausstudium bewerben?<br />
Ich bin da offen: <strong>Bremen</strong>, Oldenburg oder auch<br />
Süddeutschland.<br />
25
David Zacharias‘ Ausbildungsweg<br />
Sie haben den doppelqualifizierenden<br />
Bildungsgang Informatik am Schulzentrum der<br />
Sekundarstufe II in Utbremen absolviert. Kann<br />
man Sie einen Mann der ersten Stunde nennen?<br />
David Zacharias: Ja, durchaus. Es gab am Schulzentrum<br />
Utbremen schon länger den doppel qualifizierenden<br />
Bildungsgang Wirtschaftsassistent<br />
Fremdsprachen. Ein zweites Angebot mit Schwerpunkt<br />
Informatik war in Planung. Ich habe im Jahr<br />
2000 bei Jugend im Parlament mitgemacht und im<br />
Bildungsausschuss die Einrichtung eines solchen<br />
Bildungsganges gefordert. Die Resolution wurde<br />
noch im selben Jahr vom Parlament angenommen.<br />
2001, als die ersten Schülerinnen und Schüler<br />
aufgenommen wurden, war ich dann dabei.<br />
Insgesamt kamen 140 Bewerber auf 28 Plätze, das<br />
Los musste entscheiden. Aber es zeigt auch, wie<br />
beliebt dieser Bildungsgang von Anfang an war.<br />
Was ist das Besondere daran?<br />
Nach der 10. Klasse und dem Mittleren Schulabschluss<br />
erreicht man innerhalb von vier Jahren<br />
vollschulischer Ausbildung beides: Eine vollwertige<br />
abgeschlossene Berufsausbildung als Technischer<br />
Assistent für Informatik und das Abitur mit<br />
Allgemeiner Hochschulreife. Wir wurden im<br />
Unterschied zur allgemeinen Sekundarstufe II nicht<br />
in Kursen, sondern im Klassenverband unterrichtet.<br />
Das war gut und hat uns zusammengeschmiedet,<br />
26<br />
Mittlerer<br />
Schulabschluss<br />
Berufsfachschule<br />
Doppelqualifizierender Bildungsgang<br />
Informatik, vier Jahre<br />
„Alle können vom erlernten IT-Wissen profitieren“<br />
David Zacharias ist Absolvent des doppelqualifizierenden Bildungsgangs Informatik<br />
In der Überseestadt liegen die Geschäftsräume der Jungunternehmer<br />
Berufs abschluss<br />
und Abitur<br />
denn die Leute kamen von überall her und kannten<br />
sich vorher nicht. Der Leistungsdruck, das muss ich<br />
sagen, ist höher als in anderen Oberstufen, denn<br />
man muss eine Fülle von Stoff bewältigen. Doch<br />
auch die Unterstützung durch Mitschüler und Lehrer<br />
ist groß.<br />
2005 hatten Sie dann das Abitur und einen<br />
Informatikberuf, wie ging es weiter?<br />
Nach einem freiwilligen kulturellen Jahr anstelle des<br />
Zivildienstes begann ich an der Technischen Universität<br />
Dresden ein Studium der Medieninformatik<br />
und wurde Stipendiat der Studienstiftung des<br />
Deutschen Volkes. Übrigens war die Mischung in<br />
Bezug auf das Studium in unserer Klasse sehr bunt.<br />
Einer studiert Skandinavistik, einer ist bei Airbus,<br />
andere studieren Jura. Doch alle können vom<br />
erlernten IT-Wissen profitieren und sei es nur, wenn<br />
der Computer mal wieder streikt. Wir haben immer<br />
noch Kontakt untereinander und grillen einmal im<br />
Jahr gemeinsam mit unseren Lehrern von damals.<br />
Wie ging es bei Ihnen weiter?<br />
Kulturelles Jahr<br />
ein Jahr<br />
Buchstäblich auf dem Weg nach oben: David im Paternoster<br />
Nach eineinhalb Semestern merkte ich, dass<br />
das Studium für mich zu stark auf Informatik<br />
ausgerichtet war. Deshalb habe ich an die<br />
Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden<br />
gewechselt. Aktuell schreibe ich, nach einem<br />
Auslandssemester in Budapest und einem
Studium<br />
Medieninformatik<br />
fünfmonatigen Praktikum in den Niederlanden,<br />
meine Bachelorarbeit im Bereich „International<br />
Business“.<br />
Was wollen Sie später beruflich machen?<br />
Ich bin schon mittendrin. Im Jahr 2005 habe ich<br />
meine erste eigene Firma gegründet, mit der ich<br />
Web- und Printdesign anbiete. Seit 2007 ist mein<br />
zweites Standbein „Daily Marmelade“ – das weltweit<br />
erste Abonnement für Marmelade über das Internet.<br />
Wir beliefern inzwischen mehr als 600 Kunden<br />
monatlich mit handgemachten Fruchtaufstrichen,<br />
die wir von einer kleinen Manufaktur herstellen<br />
lassen. Meine unternehmerische Tätigkeit habe<br />
ich schon während der Schulzeit begonnen.<br />
Unterstützung erhielt ich dabei beispielsweise<br />
von einer schulischen Arbeitsgemeinschaft<br />
„Unternehmensgründung“. Und mein heutiger<br />
Geschäftspartner, Marco Stolle, war gemeinsam<br />
mit mir am Schulzentrum Utbremen. Wir wollen<br />
jetzt noch einen weiteren ehemaligen Mitschüler<br />
hinzunehmen und haben bereits ein Büro in<br />
der Überseestadt<br />
angemietet.<br />
Studienwechsel<br />
International Business<br />
Bachelor<br />
„Ja, wir halten immer noch zusammen.“<br />
Man kann also sagen, die Zeit in der <strong>Schule</strong> in<br />
Utbremen hat Sie geprägt?<br />
Ja, wir halten immer noch zusammen. Im<br />
doppelqualifizierenden Bildungsgang wurden alle<br />
wichtigen Grundlagen gelegt – meine Kenntnisse in<br />
Wirtschaft und Informatik zum Beispiel. Gemeinsam<br />
mit meinen Partnern habe ich noch viele Ideen.<br />
David Zacharias und sein Geschäftspartner Marco Stolle (links) sind stolz auf ihren Marmeladenversand.<br />
27
Stephanie Kochs Ausbildungsweg<br />
„Ich gehe den Dingen gern auf den Grund“<br />
Stephanie Koch absolviert eine doppelqualifizierende Ausbildung als Elektronikerin<br />
Stephanie Koch sagt von sich. „Ich gehe den Dingen<br />
gern auf den Grund“. Warum klickt eine Ampel? Wie<br />
stellt ein Blitzer eine Geschwindigkeitsübertretung<br />
fest? Wie gelingt es, dass elektronische Bauteile<br />
immer kleiner werden? Diese Fragen haben die<br />
22-Jährige schon als Kind interessiert. Heute ist<br />
sie im zweiten Ausbildungsjahr als Elektronikerin<br />
für Geräte und Systeme am Technischen<br />
Bildungszentrum Mitte. Sie ist die einzige Frau<br />
unter lauter Männern, und das ist auch in ihrem<br />
Ausbildungsbetrieb, der Bundesnetzagentur, so.<br />
Stephanie Koch hat damit kein Problem. „Ich muss<br />
mich manchmal durchboxen, aber mir wird immer<br />
geholfen“, sagt sie.<br />
Frau Koch, wie verlief ihr bisheriger<br />
Ausbildungsweg in der beruflichen Bildung?<br />
Stephanie Koch: Nach dem Mittleren<br />
Schulabschluss, der damals noch Erweiterter<br />
Realschulabschluss hieß, habe ich mich am<br />
28<br />
Mittlerer<br />
Schulabschluss<br />
Berufliches Gymnasium<br />
für Technik<br />
In der doppelqualifizierenden Ausbildung kann Stephanie Koch neben dem Berufsabschluss auch die Fachhochschulreife erreichen.<br />
Arbeit<br />
als Verkaufskraft<br />
Technischen Bildungszentrum Mitte am Beruflichen<br />
Gymnasium für Technik angemeldet. Es lief, das<br />
muss ich ehrlich sagen, nicht so gut. Das war<br />
aus persönlichen und familiären Gründen so. Ich<br />
habe die 11. Klasse wiederholt und dann doch<br />
abgebrochen. Dann habe ich ein dreiviertel Jahr<br />
lang als Verkaufskraft gejobbt. Auch diese Zeit<br />
möchte ich nicht missen, es hat Spaß gemacht, ich<br />
habe was gelernt.<br />
Messen und Prüfen sind wichtige Tätigkeiten in der Ausbildung.
doppelqualifizierende Ausbildung als Elektronikerin<br />
dreieinhalb Jahre (verkürzt: drei Jahre)<br />
Schließlich habe ich eine Ausbildung als<br />
Elektronikerin bei der Bundesnetzagentur<br />
begonnen. Wir klären Funkstörungen auf und<br />
überwachen Netze. Für die duale Ausbildung hatte<br />
ich wiederum im TBZ Mitte meine theoretische<br />
Ausbildung.<br />
Aber Sie werden Ihre Ausbildung nun doch mit<br />
der Fachhochschulreife abschließen können,<br />
wie war das möglich?<br />
Nach ein paar Wochen wurde ich gefragt, ob ich<br />
mir eine doppelqualifizierende Ausbildung zutraue.<br />
Das heißt, dass man innerhalb von dreieinhalb<br />
Jahren den Berufsabschluss und gleichzeitig die<br />
Berufsabschluss<br />
und Fachhochschulreife<br />
Der Unterricht im TBZ Mitte enthält auch praktische Anteile.<br />
Fachhochschulreife erreicht hat. Damals startete<br />
das TBZ das Pilotprojekt. Ich war dabei und habe<br />
es nicht bereut. Ich hoffe sogar, die Ausbildung<br />
schon vorfristig nach drei Jahren abschließen zu<br />
können.<br />
Wie soll es dann weitergehen?<br />
Ich möchte gern in <strong>Bremen</strong> bleiben, wenn es bei der<br />
Bundesnetzagentur nicht klappt, dann will ich es in<br />
der Luft- und Raumfahrt versuchen. Ich habe dort<br />
schon Praktika gemacht, und es hat mir sehr gut<br />
gefallen. Ich liebe den Beruf einer Elektronikerin!<br />
Ich könnte mir aber auch ein Studium vorstellen.<br />
29
James Dupe Igunbors Ausbildungsweg<br />
James Dupe Igunbor, genannt „Living“, steht im<br />
Schulzentrum Neustadt hinter dem Tresen der<br />
Cafeteria. Flink sortiert er lecker belegte Brötchen<br />
auf silbernen Platten, stellt Preisschilder auf und<br />
bereitet sich so auf den großen Pausenansturm vor.<br />
Sie sind Werkschüler, was macht man da so?<br />
James Dupe Igunbor: Wir haben Unterricht und zugleich<br />
viel praktische Arbeit. Ich habe um 7:30 Uhr<br />
angefangen, und gemeinsam mit meiner Gruppe<br />
und unserer Lehrerin, Frau Nanninga, die Brötchen<br />
geschmiert. Käse, Schafskäse, Lachs, Thunfisch,<br />
dazu gibt es Müsli, Quark und Früchte, alles Bio.<br />
Das kommt sehr gut an.<br />
Macht Ihnen die Arbeit Spaß?<br />
Riesigen Spaß, ich kenne mich hier sehr gut aus<br />
und plane, später einmal Verkäufer zu werden.<br />
30<br />
Förderzentrum<br />
bis zur 8. Klasse<br />
„Ich würde gerne meinen Realschulabschluss schaffen“<br />
James Dupe Igunbor besucht die Werkschule<br />
Die Arbeit als Verkäufer macht Living „riesigen Spaß“.<br />
Werkschule<br />
drei Jahre<br />
Ziel: Erweiterte<br />
Berufsbildungsreife<br />
EBBR<br />
Wie alt sind Sie und welche <strong>Schule</strong> haben Sie<br />
vorher besucht?<br />
Ich bin 16 Jahre alt und war auf dem Förderzentrum<br />
Mainstraße. Meine Lehrerin, Frau Saade, hat mir<br />
die Werkschule empfohlen. Ich verdanke ihr, dass<br />
ich hier bin. Ich werde insgesamt 3 Jahre, also bis<br />
zur 11. Klasse, hier sein.<br />
Wie kamen Sie in das Förderzentrum?<br />
Ich hatte Probleme in der <strong>Schule</strong>. Ich bin in Italien<br />
geboren. Ich bin zur Hälfte Italiener und zur Hälfte<br />
Nigerianer. Als ich mit sieben Jahren nach Deutschland<br />
kam, konnte ich kein Deutsch und bin in der<br />
Grundschule nicht mitgekommen.<br />
Aber Sie sprechen jetzt sehr gut Deutsch?<br />
Ja, ich kann fließend Deutsch und Italienisch und<br />
etwas Englisch. Englisch spreche ich nicht so gut.<br />
Wie sind Ihre Ergebnisse im Unterricht?<br />
Ich mag Biologie, Politik und Geschichte. Ich<br />
habe den Wunsch, meinen Realschulabschluss<br />
zu schaffen. Hier an der <strong>Schule</strong> sind auch<br />
Auszubildende wie Kinderpfleger, Hauswirtschaftler,<br />
Köche. Man kann hier echt sehr viel erreichen.<br />
Information: Was kann James Dupe erreichen?<br />
James Dupe Igunbor kann die Werkschule mit<br />
der Erweiterten Berufsbildungsreife am Ende<br />
der 11. Klasse verlassen. Danach kann er eine<br />
einjährige Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung<br />
besuchen. Dieser Bildungsgang wird<br />
in den <strong>Berufsbildende</strong>n <strong>Schule</strong>n Bördestraße,<br />
Walliser Straße oder Grenzstraße angeboten.<br />
Nach einem Jahr kann er den Mittleren Schulabschluss<br />
(Realschulabschluss) erreichen.
„Ich möchte an der Hochschule<br />
für Künste in <strong>Bremen</strong> studieren“.<br />
31
Maik Eisermanns Ausbildungsweg<br />
Herr Eisermann, Sie haben ein Gymnasium bis<br />
zur 10. Klasse besucht und sind danach auf ein<br />
Berufliches Gymnasium gewechselt, warum?<br />
Maik Eisermann: In der Zeitung haben meine Eltern<br />
und ich vom Tag der offenen Tür an der Wilhelm-<br />
Wagenfeld-<strong>Schule</strong> gelesen und haben uns dort<br />
umgeschaut. Ich war auf Anhieb begeistert von der<br />
Fachrichtung Gestaltung und Multimedia und der<br />
Möglichkeit, das allgemeine Abitur auch ablegen zu<br />
können. Das ist genau meine Richtung, <strong>Schule</strong> hat<br />
für mich ab der 11. Klasse plötzlich mehr Spaß als<br />
Stress bedeutet.<br />
Konnten Sie Ihre Talente an einem „normalen“<br />
Gymnasium nicht auch ausleben?<br />
Nein, das war nicht so. Wir hatten nur jedes zweite<br />
Halbjahr Kunstunterricht, da habe ich mich immer<br />
lange vorher darauf gefreut. Seit ich sieben Jahre<br />
alt war, habe ich nebenbei eine Kunstschule<br />
besucht, insgesamt sieben Jahre lang. Zum<br />
Bildermalen kam dann die elektronische Arbeit<br />
hinzu. Ich habe immer mehr Filme am Computer<br />
gemacht. Meine künstlerischen Interessen waren so<br />
ausgeprägt, dass ich immer die besten Leistungen<br />
von allen hatte. Es gab eigentlich niemanden, mit<br />
dem ich mich messen konnte.<br />
War das am Beruflichen Gymnasium anders?<br />
Ja, total. Die Leute waren genau so gut drauf wie<br />
ich oder noch besser, denn es gab auch welche, die<br />
mir was zeigen konnten.<br />
32<br />
Mittlerer<br />
Schulabschluss<br />
MSA<br />
„Ich war auf Anhieb begeistert von der Fachrichtung<br />
Gestaltung und Multimedia.“<br />
Maik Eisermann hat sein Abitur am Beruflichen Gymnasium erworben<br />
Die Wilhelm-Wagenfeld-<strong>Schule</strong> in Huchting<br />
Berufliches Gymnasium<br />
Fachrichtung Gestaltung und Multimedia, drei Jahre<br />
Abitur<br />
Was haben Sie außer den klassischen<br />
Unterrichtsfächern wie Mathematik, Deutsch,<br />
dritte Fremdsprache noch gelernt?<br />
Alles, was man zur multimedialen Gestaltung<br />
braucht: Flash-Animation, Filmschnitt, Fotografie,<br />
Fotobearbeitung, Layout, Design und freie Kunst<br />
zum Beispiel. Am Ende konnten wir auch unsere<br />
Leistungen in den Medienfächern mit ins Abitur<br />
einbringen.<br />
Wie haben Sie abgeschnitten und wie soll es<br />
weitergehen?<br />
Meine Abiturnote war 1,4. Ich möchte an der Hochschule<br />
für Künste hier in <strong>Bremen</strong> studieren. Nach<br />
dem allgemeinen Abitur ist natürlich jedes Studium<br />
möglich, es gab auch Mitschüler, die wollten danach<br />
Jura studieren.<br />
Sie sind derzeit immer noch an der Wilhelm-<br />
Wagenfeld-<strong>Schule</strong>, wie kommt das?<br />
Ich mag die <strong>Schule</strong>, den Ort und die Leute.<br />
Ich mache ein freiwilliges kulturelles Jahr, die<br />
Abteilungsleiterin des Beruflichen<br />
Gymnasiums ist jetzt meine<br />
Arbeitgeberin. Das ist<br />
mein Ersatz für den<br />
Wehrdienst, den es<br />
ja im vergangenen<br />
Jahr noch<br />
verpflichtend<br />
gab.
Freiwilliges Kulturelles Jahr<br />
Wilhelm-Wagenfeld-<strong>Schule</strong>, ein Jahr<br />
Ich wollte auch ein bisschen Zeit gewinnen, um zu<br />
überlegen, wie ich weitermache. Und ich verdiene<br />
jetzt richtig Geld.<br />
Was sind Ihre Aufgaben?<br />
Hauptsächlich helfe ich den Schülerinnen und<br />
Schülern bei Fragen zu Software und Programmen.<br />
Derzeit säubere ich die Computer von Viren. Ich<br />
muss aber auch mal Lagerarbeiten oder typische<br />
Büroarbeiten erledigen, wie Schülerdaten in Listen<br />
erfassen. Ja, und ich muss auf die Schüler aufpassen,<br />
wenn der Lehrer mal nicht im Raum ist.<br />
Hören die auf Sie?<br />
Eigentlich ja. Ich bin nämlich das Bindeglied<br />
zwischen Lehrer und Schüler. Zu mir haben die<br />
Schüler einen größeren Bezug. Ich habe schon<br />
viele Freunde gewonnen.<br />
Was ist das Besondere am Unterricht im<br />
Beruflichen Gymnasium?<br />
Da würde ich die Projektarbeit nennen und die große<br />
Bedeutung, die Präsentationen bei uns haben.<br />
Wir haben durchgehend<br />
Vorträge und kleine<br />
Referate gehalten,<br />
sodass man immer<br />
selbstsicherer und<br />
weniger nervös<br />
wurde.<br />
Studium<br />
Auch das SOL-System, das schülerorientierte<br />
Lernen, ist eine Besonderheit. Da werden<br />
Informationen zu einem Thema in Gruppen erstellt<br />
und dann zusammengeführt.<br />
Wissen Sie denn jetzt schon, was Sie später<br />
nach dem Studium mal machen wollen?<br />
Irgendetwas mit Film vielleicht, mal sehen.<br />
Mark Eisermann hilft Schülerinnen und Schülern bei Fragen zu Software und Programmen<br />
33
Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />
Übersicht aller berufsbildenden <strong>Schule</strong>n im Land <strong>Bremen</strong><br />
1. Schulzentrum Geschwister Scholl / Lehranstalten für Sozialpädagogik und Hauswirtschaft ................................. Seite 36<br />
2. Schulzentrum Bürgermeister Smidt / Kaufmännische Lehranstalten ..................................................................... Seite 38<br />
3. Schulzentrum Carl von Ossietzky / Berufliche <strong>Schule</strong> für Technik .......................................................................... Seite 40<br />
4. Schulzentrum Carl von Ossietzky / Berufliche <strong>Schule</strong> für Dienstleistung, Gewerbe und Gestaltung .................... Seite 42<br />
5. Schulzentrum des Sekundarbereichs II Blumenthal /<br />
Abteilung Berufliche <strong>Schule</strong>n für Hauswirtschaft und Sozialpädagogik....................................................................... Seite 44<br />
6. Schulzentrum des Sekundarbereichs II Vegesack / Berufliche <strong>Schule</strong>n für Metall- und Elektrotechnik ................ Seite 46<br />
7. Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Bördestraße /<br />
Abteilung Berufliche <strong>Schule</strong>n für Wirtschaft und Verwaltung .................................................................................. Seite 48<br />
8. Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Alwin-Lonke-Straße / Abteilung Berufliche <strong>Schule</strong>n für<br />
Bautechnik, Baugestaltung und Agrarwirtschaft ...................................................................................................... Seite 50<br />
9. Berufsschule für Metalltechnik ................................................................................................................................. Seite 52<br />
34<br />
Bremerhaven<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
10<br />
9<br />
<strong>Bremen</strong><br />
12<br />
18<br />
11<br />
13 14<br />
15 16<br />
17<br />
10. Wilhelm-Wagenfeld-<strong>Schule</strong> ..................................................................................................................................... Seite 54<br />
11. Schulzentrum des Sekundarbereichs II am Rübekamp / Abteilung Berufliche <strong>Schule</strong>n für das Nahrungsgewerbe ... Seite 56<br />
12. Schulzentrum des Sekundarbereichs II Walle / Abteilung Berufliche <strong>Schule</strong>n für Gesundheit .............................. Seite 58<br />
13. Allgemeine Berufsschule ........................................................................................................................................ Seite 60<br />
14. Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Grenzstraße .................................................................................. Seite 62<br />
15. Berufsschule für den Großhandel, Außenhandel und Verkehr ............................................................................... Seite 64<br />
16. Schulzentrum des Sekundarbereichs II Utbremen – Europaschule ....................................................................... Seite 66<br />
17. Schulzentrum des Sekundarbereichs II Technisches Bildungszentrum Mitte (TBZ) .............................................. Seite 68<br />
18. Schulzentrum des Sekundarbereichs II Neustadt / Berufliche <strong>Schule</strong>n für Hauswirtschaft und Sozialpädagogik Seite 70<br />
19. Schulzentrum des Sekundarbereichs II Horn / Berufliche <strong>Schule</strong>n für den Einzelhandel ...................................... Seite 72<br />
20. Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Walliser Straße / Berufliche <strong>Schule</strong>n für Wirtschaft und Verwaltung ...Seite 74<br />
19<br />
20<br />
35
Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />
Schulzentrum Geschwister Scholl<br />
Lehranstalten für Sozialpädagogik und Hauswirtschaft<br />
Die <strong>Schule</strong><br />
Heute gibt es für Männer und Frauen viele<br />
berufliche Wege in die Bereiche Sozialpädagogik,<br />
Hauswirtschaft, Pflege, Mode und Gesundheit.<br />
Mit uns trainieren Sie personenbezogene Dienstleistungen<br />
für die Arbeit mit Menschen: Toleranz,<br />
Fähigkeit zur Konfliktlösung und Hilfsbereitschaft.<br />
Wissen über Andersartigkeiten in Kultur oder<br />
Körperlichkeit sind neben dem Fachwissen dafür<br />
notwendig.<br />
Wir kooperieren mit Kindertagesstätten, Altenpflegeeinrichtungen,<br />
Werkstätten für Behinderte, mit<br />
Kranken häusern, Großküchen und der Lebensmittelindustrie<br />
und arbeiten mit praktischen Aufgaben in<br />
Teams. Dazu fördern wir Schlüsselqualifikationen, die<br />
für eigenständiges Arbeiten und lebenslanges Lernen<br />
in <strong>Schule</strong>, Beruf und Alltag nötig sind.<br />
Sie wollen nach dem Mittleren Schulabschluss<br />
eine Berufsausbildung im Bereich<br />
Sozialpädagogik machen?<br />
Wir bilden mit hohen Praxisanteilen Erzieher/innen,<br />
Sozialpädagogische Assistent/innen und Heil er ziehungs<br />
pfleger/innen aus *1 .<br />
In der Fachschule können Sie innerhalb von<br />
zwei Jahren die Fachhochschulreife erwerben.<br />
Anschließend absolvieren Sie ein einjähriges<br />
Berufsanerkennungsjahr.<br />
Wenn Sie die Ausbildung zum Sozialpädagogischen<br />
Assistenten oder zur Sozialpädagogischen Assistentin<br />
gemacht haben, ermöglicht Ihnen dies entweder die<br />
Berufstätigkeit oder den anschließenden Besuch der<br />
Fachschulen.<br />
* 1 Die Aufnahmevoraussetzungen für den jeweiligen Bildungsgang können Sie auf unserer Homepage nachlesen, s.o..<br />
* 2 Wenn Sie bereits eine einschlägige Berufsausbildung haben, dauert die Fachoberschule ein Jahr, sonst gehen Sie zunächst in ein<br />
einjähriges Praktikum.<br />
36<br />
Sie haben den Mittleren Schulabschluss und<br />
wollen sich auf ein Studium vorbereiten?<br />
Wenn Sie Lust auf praxisnahes Lernen haben, können<br />
Sie sich in der Fachoberschule Gesundheit und<br />
Soziales *2 anmelden und dort die Fachhochschulreife<br />
erwerben oder im Beruflichen Gymnasium Gesundheit<br />
und Soziales Ihr Abitur ablegen. Auch in diesen<br />
Bildungsgängen gibt es hohe Praxisanteile – in<br />
Kindertagesstätten (Schwerpunkt Sozialpädagogik)<br />
oder in Krankenhäusern (Schwerpunkt Gesundheit).<br />
Ihr Interesse gilt eher dem<br />
Lebensmittelmanagement?<br />
Wir wollen mit der Fachoberschule für Ernährung<br />
und Hauswirtschaft vor allem auch junge Frauen<br />
ermutigen, sich an naturwissenschaftlich-technische<br />
Berufe wie zum Beispiel Lebensmitteltechnik oder<br />
Ernährungswissenschaften heranzuwagen oder<br />
den ausgebildeten Köchinnen und Köchen sowie<br />
Restaurantfachkräften ermöglichen, an die Lehre ein<br />
Fachhochschulstudium anzuschließen.<br />
Bei uns können Sie für ein Studium Ihrer Wahl die<br />
Fachhochschulreife erwerben.<br />
Sie haben den Mittleren Schulabschluss und<br />
sind an Mode, Schneidern, Textiltechnik und<br />
computergestütztem Design interessiert?<br />
Dann kommen Sie in unsere doppelqualifizierende<br />
Berufsfachschule Assistenten für Mode und<br />
Design. Innerhalb von drei Jahren erwerben<br />
Sie sowohl einen Berufsabschluss als auch die<br />
Fachhochschulreife, sodass Sie anschließend an<br />
einer Fachhochschule Ihrer Wahl studieren können.
Walter-Kolb-Weg 2<br />
27568 Bremerhaven<br />
Tel.: 0471 3000120<br />
Fax: 0471 3000123<br />
Sie wollen sich auf eine Ausbildung<br />
vorbereiten und brauchen dafür den Mittleren<br />
Schulabschluss?<br />
Wir wünschen uns für die Jugendlichen höhere<br />
Abschlüsse, die sie fit machen für die sich ständig<br />
verändernden Berufe und ein lebenslanges Lernen.<br />
Deshalb bieten wir zwei Möglichkeiten an, den<br />
Mittleren Schulabschluss in einem Jahr zu absolvieren:<br />
Je nach Interesse wählen Sie als beruflichen<br />
Schwerpunkt Hauswirtschaft oder Gesundheit.<br />
Wenn Sie eine Lehre als Hauswirtschafter/-in oder<br />
Hauswirtschaftshelfer/-in machen, gehen Sie zu uns in<br />
die Berufsschule.<br />
Scholl.LSH@schule.bremerhaven.de<br />
www.scholl-lsh.de<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Helga Ring<br />
Viele unserer Ausbildungsgänge sind doppelquali fizierend.<br />
Sie ermöglichen einen Berufsabschluss und<br />
einen höheren allgemeinbildenden Abschluss. Wir<br />
bieten keine „Parkplätze“, sondern wollen die Zeit für<br />
Bildung und Ausbildung nutzen.<br />
Sie wünschen sich eine intensive Beratung?<br />
Dann rufen Sie uns an und verabreden mit den<br />
Bereichsleiter/-innen ein Gespräch. Oder kommen Sie<br />
uns besuchen – nehmen Sie sich einen Tag Zeit und<br />
sehen Sie sich den Unterricht im Bildungsgang Ihrer<br />
Wahl selbst an.<br />
37
Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />
Schulzentrum Bürgermeister Smidt<br />
Kaufmännische Lehranstalten Bremerhaven<br />
Sie beginnen eine Ausbildung in einem<br />
Unternehmen?<br />
Die Kaufmännischen Lehranstalten (KLA) sind in der<br />
Region Bremerhaven das Kompetenzzentrum für die<br />
Vermittlung ökonomischer Inhalte.<br />
In folgenden kaufmännischen Berufen werden<br />
Auszubildende aus Bremerhaven und dem<br />
niedersächsischen Umland in Kooperation mit den<br />
jeweiligen Ausbildungsbildungsbetrieben unterrichtet:<br />
• Automobilkaufmann/-frau<br />
• Bankkaufmann/-frau<br />
• Bürokaufmann/-frau<br />
• Fachkraft für Lagerlogistik/Fachlageristen<br />
• Groß- und Außenhandelskaufmann/-frau<br />
• Industriekaufmann-/frau<br />
• Informatikkaufmann-/frau<br />
• Kaufmann/-frau für Bürokommunikation<br />
• Kaufmann/-frau im Einzelhandel<br />
• Kaufmann/-frau für Tourismus und Freizeit<br />
• Medienkaufmann/-frau<br />
• Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte/-er<br />
• Reiseverkehrskaufmann/-frau<br />
• Kaufmann/Kauffrau für Spedition und<br />
Logistikdienstleistung<br />
• Steuerfachangestellte/-er<br />
• Verkäufer/-in<br />
• Verwaltungsfachangestellte/-er<br />
38<br />
Sie wollen sich auf eine Ausbildung<br />
vorbereiten?<br />
Die einjährige Handelsschule ist genau das Richtige<br />
für Sie, wenn Sie einen kaufmännischen Beruf<br />
ergreifen wollen und gesicherte Grundlagen in der<br />
deutschen Sprache und im Rechnen mitbringen. Wir<br />
vermitteln kaufmännische Grundkenntnisse, die Ihnen<br />
sowohl im wirtschaftlichen als auch im privaten Bereich<br />
nützlich sind. Ihre Chancen bei der<br />
Bewerbung für einen Ausbildungsplatz steigen und<br />
Sie sind auf die Anforderungen in der berufsbildenden<br />
<strong>Schule</strong> und der Arbeitswelt vorbereitet. Wenn Sie die<br />
einjährige Handelsschule erfolgreich abschließen,<br />
haben Sie den Mittleren Schulabschluss erworben.<br />
Bei einem Abschluss mit guten Leistungen können Sie<br />
die entsprechenden weiterführenden Bildungsgänge<br />
besuchen.<br />
Zur einjährigen Berufsfachschule für Wirtschaft<br />
sollten Sie sich anmelden, wenn Sie berufsbezogenes<br />
Grundlagenwissen für kaufmännische Berufe<br />
erwerben wollen. Voraussetzung für die Zulassung<br />
ist die Einfache Berufsbildungsreife. Der fachrichtungsbezogene<br />
Lernbereich umfasst die Grundlagen<br />
wirtschaftlichen Handelns mit Wirtschaftspraxis,<br />
kaufmännischem Rechnen und Medienkompetenz<br />
(Datenverarbeitung/Textverarbeitung). Außerdem<br />
bietet Ihnen die Berufsfachschule für Wirtschaft die<br />
Möglichkeit, Ihre Fähigkeiten in den Fächern Deutsch<br />
und Englisch zu verbessern. Die Berufsfachschule
Max-Eyth-Platz 3-4<br />
27568 Bremerhaven<br />
Tel.: 0471 3913530<br />
Fax: 0471 3913559<br />
für Wirtschaft schließt mit der Erweiterten Berufsbildungsreife<br />
ab. Bei einem guten Abschluss haben<br />
Sie die Berechtigung für den Besuch entsprechender<br />
weiterführender Bildungsgänge (zum Beispiel der<br />
Handelsschule) erlangt.<br />
Sie wollen eine vollschulische<br />
Berufsausbildung machen?<br />
Die Berufsfachschule für Fremdsprachen in Wirtschaft<br />
und Verwaltung qualifiziert innerhalb von zwei<br />
Jahren zur Fremdsprachenkorresponden tin / zum<br />
Fremdsprachenkorrespondenten in den Sprachen<br />
Englisch, Französisch und Spanisch.<br />
Mit dieser abgeschlossenen Berufsausbildung können<br />
Sie als Sachbearbeiter/-in in diversen Unternehmen<br />
mit ausländischen Handels beziehungen arbeiten.<br />
Sie wollen eine<br />
Studienberechtigung erwerben?<br />
Das Berufliche Gymnasium - Fachrichtung Wirtschaft<br />
führt, wie die allgemeinbildende gymnasiale<br />
Oberstufe, zur Allgemeinen Hochschulreife. Aus<br />
folgenden drei Profilen kann gewählt werden:<br />
Profil A: Betriebs- und Volkswirtschaft<br />
Leistungsfach Betriebswirtschaft mit Rechnungswesen/Controlling,<br />
dazu Fachpraxis Betriebswirtschaft,<br />
Volkswirtschaft, Informationsverarbeitung<br />
(angewandte Informatik).<br />
Profil B: Wirtschaftsinformatik<br />
Leistungsfach Wirtschaftsinformatik, dazu Fach praxis<br />
Wirtschaftsinformatik, Betriebs- und Volkswirtschaftslehre.<br />
Profil C: Recht und Wirtschaft<br />
Leistungsfach Rechtskunde, dazu Fachpraxis Wirtschaft/Recht,<br />
Informationsverarbeitung (angewandte<br />
Informatik), Betriebs- und Volkswirtschaftslehre.<br />
Der Bildungsgang der Zweijährigen Höheren Handelsschule<br />
wendet sich an Jugendliche, die Interesse<br />
an kaufmännischen Tätigkeiten haben. Er vermittelt<br />
den schulischen Teil der Fachhochschulreife.<br />
smidt.kla@schule.bremerhaven.de<br />
www.kla-bremerhaven.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Peter Reckemeyer<br />
Gabriele Gold<br />
Volker Kaiser<br />
Von großer Bedeutung ist das Fach Bürowirtschaft /<br />
Lernbüro, in dem praxisorientiert am Beispiel eines<br />
Fahrradgroßhandels gearbeitet wird. Das Abschlusszeugnis<br />
berechtigt auf Antrag zur Anrechnung auf eine<br />
verkürzte Berufsausbildung sowie zum Eintritt in eine<br />
Fachhochschule nach Abschluss einer mindestens<br />
zweijährigen Berufsausbildung oder nach angemessener<br />
Berufspraxis.<br />
Außerdem ist der Erwerb der Fachhochschulreife an<br />
der Einjährigen Höheren Handelsschule / doppelqualifizierend<br />
- Fachrichtung Wirtschaft möglich.<br />
Wenn Sie Interesse an kaufmännischen Inhalten und<br />
Tätigkeiten haben, bereitet Sie dieser Bildungsgang<br />
auf den Eintritt in Berufe der Wirtschaft und Verwaltung<br />
vor. In Verbindung mit dem erfolgreichen<br />
Abschluss einer Berufsausbildung führt dieser Bildungsgang<br />
auch zum Erwerb der Fachhochschulreife<br />
(Doppelqualifikation).<br />
Die Berufsfachschule für Informatik soll Schülerinnen<br />
und Schüler auf eine nachfolgende Ausbildung im<br />
Bereich der Informations- und Telekommunikationsberufe<br />
vorbereiten. Die Berufsabschlussprüfung am<br />
Ende der dualen Ausbildung kann durch eine Prüfung<br />
in Englisch zum Erwerb der Fachhochschulreife ergänzt<br />
werden.<br />
Sollten Sie schon eine erfolgreich abgeschlossene<br />
Berufsausbildung haben, ist über die einjährige Fachoberschule<br />
Wirtschaft und Verwaltung der Erwerb der<br />
Fachhochschulreife möglich. Neben dem Zugang zum<br />
Fachhochschulstudium erlangen Sie auch Zugang<br />
zur gehobenen Laufbahn im öffentlichen Dienst<br />
(Inspektoren laufbahn).<br />
39
Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />
Schulzentrum Carl von Ossietzky<br />
Berufliche <strong>Schule</strong> für Technik<br />
Die <strong>Schule</strong><br />
Die Berufliche <strong>Schule</strong> für Technik ist im Jahr 2010 als<br />
eine von zwei <strong>Schule</strong>n aus den ehemaligen Gewerblichen<br />
Lehranstalten hervorgegangen und daher eine<br />
junge, dynamische <strong>Schule</strong>. Sie befindet sich nun im<br />
Verbund Beruflicher <strong>Schule</strong>n Bremerhaven und bildet<br />
jedes Jahr bis zu 1500 Schülerinnen und Schüler<br />
in den unterschiedlichsten Ausbildungsberufen der<br />
Kompetenzfelder Elektro- und Versorgungstechnik,<br />
Kraftfahrzeugtechnik und Logistik sowie Maschinen-<br />
und Konstruktionstechnik aus.<br />
Die <strong>Schule</strong> kooperiert auf breiter Basis mit diversen<br />
Einrichtungen der Berufsbildung in Bremerhaven wie<br />
zum Beispiel mit der Kreishandwerkerschaft oder der<br />
Hochschule Bremerhaven bei der Entwicklung neuer<br />
Robotik-Angebote.<br />
Sie ist jedoch auch über die Grenzen Bremerhavens<br />
hinweg sehr aktiv. So wird unter anderem gemeinsam<br />
mit Spediteuren der Region über die Ausbildungspartnerschaft<br />
Berufskraftfahrer gut geschulter Nachwuchs<br />
auf schuleigenen Lastkraftwagen herangebildet.<br />
Im Bereich Versorgungstechnik ist die <strong>Schule</strong> eine<br />
von bundesweit fünf Netzwerkschulen im WILO Brain<br />
Netzwerk und hat 2009 den Bildungsmedienpreis,<br />
das Comenius-EduMedia-Siegel sowie die Comenius-<br />
EduMe dia-Medaille errungen. Regelmäßig finden<br />
Hydrau likschulungen für Auszubildende der Region<br />
oder für Betriebsvertreter aus dem gesamten Bundesgebiet<br />
in entsprechend exzellent ausgestatteten Werkstätten<br />
statt. Auf dem Feld der erneuerbaren Energien<br />
ist die <strong>Schule</strong> über EU-Projekte und -Ko operationen<br />
mit lokalen Windanlagenherstellern derzeit besonders<br />
aktiv im Bereich Windenergie. Sie ist aber auch als<br />
Kooperationspartner in der aktuellen Brennstoffzellentechnologie<br />
tätig.<br />
Die Absolventinnen und Absolventen aller Berufe, die<br />
an der <strong>Schule</strong> ausgebildet werden, sind derzeit durch<br />
die lokale und überregionale Wirtschaft sehr nachgefragt,<br />
sodass ein späterer Arbeitsplatz praktisch sicher<br />
ist. Diese Nachfrage wird sich in den nächsten Jahren<br />
noch deutlich verstärken.<br />
40<br />
Insgesamt legt die <strong>Schule</strong> sehr großen Wert auf die<br />
Vermittlung der beruflichen Qualifikationen nach dem<br />
Lernfeldkonzept. Das bedeutet nicht „Unterricht mit<br />
Tafel und Kreide“, sondern „Unterricht in der Werkstatt“,<br />
also die enge Verzahnung von Theorie und<br />
Praxis. Eine wesentliche Voraussetzung hierfür ist die<br />
umfangreiche technische Ausstattung der <strong>Schule</strong>, die<br />
permanent den aktuellen Entwicklungen angepasst<br />
wird.<br />
Zudem ist für uns die ganzheitliche Bildung junger<br />
Menschen über die reine Fachlichkeit hinaus ein<br />
besonderes Anliegen. Dies findet seinen Niederschlag<br />
in diversen nicht-fachlichen Aktivitäten. So ist zum<br />
Beispiel der Erwerb des Sportbootführerscheins See<br />
im Sportunterricht möglich.<br />
Sie beginnen eine Ausbildung in einem<br />
Unternehmen?<br />
Wir übernehmen als Partner in der dualen Ausbildung<br />
den schulischen Teil Ihrer Qualifizierung. Sie<br />
lernen bei uns nicht traditionell theoretisch, sondern<br />
bekommen in Lernfeldern mit hohen Praxisanteilen die<br />
Qualifikationen vermittelt, die Sie später vor allem im<br />
Beruf, aber auch in der Prüfung benötigen.<br />
Die Sie unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrer<br />
kommen mit entsprechender Berufserfahrung aus<br />
der Praxis und sind daher in Kombination mit der<br />
umfangreichen praxisnahen Ausstattung der <strong>Schule</strong><br />
in der Lage, Sie optimal auf die Anforderungen Ihres<br />
gewünschten Berufes vorzubereiten.
Georg-Büchner-Straße 7<br />
27574 Bremerhaven<br />
Tel.: 0471 5904001<br />
Fax: 0471 5902456<br />
Sie wollen sich auf eine Ausbildung<br />
vorbereiten?<br />
Aufgrund unserer hohen fachlichen und pädagogischen<br />
Kompetenz sind wir in der Lage, Sie möglichst<br />
passgenau auf die späteren Anforderungen in einer<br />
Ausbildung vorzubereiten. Durch unsere enge Verzahnung<br />
mit unterschiedlichsten Wirtschaftspartnern der<br />
Region wissen wir sehr genau, welche Qualifikationen<br />
von Ihnen erwartet werden und können Sie daher<br />
beim Erwerb dieser durch die Wirtschaft nachgefragten<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten ideal unterstützen.<br />
bst@vbs-bremerhaven.de<br />
www.vbs-bermerhaven.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Börje Horn<br />
Sie möchten eine Studienberechtigung<br />
erwerben?<br />
Wir bieten Jugendlichen mit Mittlerem Schulabschluss<br />
eine zweijährige Fachoberschule und Bewerberinnen<br />
und Bewerber mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung<br />
eine einjährige Fachoberschule an. Mit der<br />
dort zu erwerbenden Fachhochschulreife können Sie<br />
an jeder Fachhochschule ein Studium aufnehmen.<br />
Ferner ist geplant, dass Sie ab dem Schuljahr<br />
2011/2012 diese Fachhochschulreife zudem<br />
ausbildungsbegleitend innerhalb Ihrer regulären<br />
Ausbildungszeit von drei oder dreieinhalb Jahren<br />
erwerben können. Eine Berufsoberschule, an der<br />
Sie dann noch das Abitur in nur einem weiteren Jahr<br />
ablegen können, ist ebenfalls bereits in Vorbereitung.<br />
41
Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />
Schulzentrum Carl von Ossietzky<br />
Berufliche <strong>Schule</strong> für Dienstleistung, Gewerbe und Gestaltung<br />
Sie beginnen eine Ausbildung in einem<br />
Ausbildungsbetrieb?<br />
Bei uns wird Ihnen der berufsschulische Teil der<br />
Ausbildung in den folgenden Ausbildungsberufen<br />
vermittelt:<br />
Kompetenzfeld Bau – Holz – Gestaltung<br />
Fachbereich Bautechnik<br />
• Beton- und Stahlbetonbauer/in<br />
• Hochbaufacharbeiter/in<br />
• Dachdecker/in<br />
• Maurer/in<br />
• Ausbaufacharbeiter/in<br />
• Zimmerer<br />
Fachbereich Holztechnik<br />
• Holzmechaniker/in<br />
• Tischler/in<br />
• Holzbearbeiter/in (Werker/in)<br />
42<br />
Fachbereich Gestaltung<br />
• Maler/in<br />
• Fahrzeuglackierer/in<br />
• Bauten- und Objektbeschichter/in<br />
• Gärtner/in<br />
• Florist/in<br />
• Werker/in im Garten- und Landschaftsbau<br />
Kompetenzfeld Gesundheit<br />
Fachbereich Gesundheit<br />
• Medizinische/r Fachangestellte/r<br />
• Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r<br />
Kompetenzfeld Körperpflege<br />
Fachbereich Körperpflege<br />
• Friseur/in<br />
• Kosmetiker/in
Georg-Büchner-Straße 13<br />
27574 Bremerhaven<br />
Kompetenzfeld Lebensmitteltechnik<br />
Tel.: 0471 309465-0<br />
Fax: 0471 309465-22<br />
Fachbereich Ernährungsgewerbe<br />
• Bäcker/in<br />
• Fachkraft für Lebensmitteltechnik<br />
• Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk<br />
• Koch/Köchin<br />
Fachbereich Hotel und Gaststättengewerbe<br />
• Fachkraft im Gastgewerbe<br />
• Fachmann/-frau für Systemgastronomie<br />
• Hotelfachmann/-frau<br />
• Restaurantfachmann/-frau<br />
Kompetenzfeld Medien<br />
Fachbereich Informatik<br />
• Fachinformatiker/in<br />
• Systemelektroniker/in<br />
Fachbereich Medien<br />
• Mediengestalter/in Digital und Print<br />
Sie wollen sich auf eine Ausbildung<br />
vorbereiten?<br />
Wir bieten Ihnen zur Ausbildungsvorbereitung:<br />
Die einjährigen Berufsfachschulen in den Bereichen<br />
Holztechnik, Informationsverarbeitung und Lebensmitteltechnik.<br />
Sie möchten eine Studienberechtigung<br />
erwerben?<br />
An unserem Beruflichen Gymnasium Gestaltung,<br />
Fachrichtung Multimedia, können Sie die Allgemeine<br />
Hochschulreife erwerben.<br />
Zusätzlich bieten wir Ihnen Fachoberschulen in den<br />
Bereichen Architektur und Bau sowie Informatik an.<br />
Dort können Sie die Fachhochschulreife erwerben.<br />
bsdgg@vbs-bremerhaven.de<br />
www.vbs-bremerhaven.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Bodo Jentsch<br />
43
Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />
Schulzentrum des Sekundarbereichs II Blumenthal<br />
Berufliche <strong>Schule</strong>n für Hauswirtschaft und Sozialpädagogik<br />
Die <strong>Schule</strong><br />
Das Schulzentrum Blumenthal bietet zwei Schwerpunkte<br />
an: Sozialwesen und Gesundheit zum einen,<br />
Hauswirtschaft und Berufsorientierung / Berufsvorbereitung<br />
zum anderen. Um den hohen Anforderungen<br />
von Berufsvorbereitung und Berufsausbildung gerecht<br />
zu werden, überprüfen wir ständig unser schulisches<br />
Handeln. Mithilfe unseres Qualitätsmanagements<br />
erwartet Sie im Unterschied zur allgemeinbildenden<br />
<strong>Schule</strong> die verstärkte Arbeit in Lernsituationen und<br />
Projekten; das bedeutet für Sie viel Eigeninitiative und<br />
Einsatzbereitschaft.<br />
Im Leitbild unserer <strong>Schule</strong> sind ein gutes Miteinander,<br />
Wertschätzung und Kooperation verankert.<br />
Du willst noch einmal ganz neu starten?<br />
• Du bist in der achten Klasse und möchtest auf<br />
dem Weg zu einem Schulabschluss auch praktisch<br />
arbeiten?<br />
• Du bekommst nach der zehnten Klasse keinen<br />
Abschluss?<br />
• Du hast die Berufsbildungsreife, brauchst aber<br />
für deinen Traumberuf einen höheren Schulabschluss?<br />
• Du weißt, welchen Beruf du erlernen möchtest,<br />
findest aber keinen Ausbildungsplatz?<br />
Beantwortest du auch nur eine der Fragen mit ja, dann<br />
bist du eine typische Kandidatin oder ein typischer<br />
Kandidat für die Bildungsgänge der Berufsvorbereitung<br />
und Berufsorientierung an unserer <strong>Schule</strong>. In<br />
allgemeinbildenden und berufsbezogenen Stunden<br />
und im fachpraktischen Unterricht wirst du auf einen<br />
Abschluss vorbereitet. Außerdem bekommst du in der<br />
Fachpraxis in unseren schul eigenen Werkstätten und<br />
in verschiedenen Betriebspraktika erste Einblicke in<br />
die Berufswelt.<br />
Sie wollen sich auf eine Ausbildung vorbereiten<br />
und einen höheren Schulabschluss erwerben?<br />
Sie verfügen nach der zehnten Klasse über die<br />
Erweiterte Berufsbildungsreife und möchten einen<br />
Mittleren Schulabschluss erwerben?<br />
44<br />
Sie möchten erste Einblicke im Berufsbereich<br />
personenbezogener Dienstleistungen sammeln?<br />
Der Unterricht in der Berufsfachschule für<br />
Hauswirtschaft und Soziales ermöglicht Ihnen<br />
neben einer erweiterten Allgemeinbildung Einblicke<br />
in die Betreuung und Versorgung unterschiedlicher<br />
Personengruppen (Kinder, Erwachsene, Senioren).<br />
Ziel des Bildungsganges ist eine breit angelegte<br />
Grundbildung als Entscheidungshilfe für die<br />
Berufswahl.<br />
Sie sind an der Arbeit mit Kindern und jungen<br />
Menschen interessiert?<br />
Wir haben drei Möglichkeiten für Sie, die Sie mit einem<br />
Mittleren Schulabschluss nutzen können:<br />
• Die zweijährige Berufsfachschule für<br />
sozialpädagogische Assistenz, die Ihnen<br />
erste Erfahrungen im sozialpädagogischen<br />
Berufsbereich, gekoppelt mit einer schulischen<br />
Ausbildung, vermittelt und Sie befähigt, als<br />
Zweitkraft in Einrichtungen für Kinder und junge<br />
Menschen zu arbeiten.<br />
• Das einjährige Vorpraktikum mit viertägiger Praxis<br />
in einer Kindertagesstätte und einem Tag in der<br />
<strong>Schule</strong>.<br />
• Zum anderen gibt es die auf den genannten<br />
Bildungsgängen aufbauende Fachschule für<br />
Sozial pädagogik, die Sie erfolgreich als „Staatlich<br />
anerkannte Erzieherin“ / „Staatlich anerkannter<br />
Erzieher“ verlassen. Hierbei absolvieren Sie<br />
Praktika in Kindertagesstätten, begleiten Grundschul<br />
kinder auf ihrer Klassenfahrt, gestalten Feste<br />
für Kinder und organisieren vielfältige Lern situa tionen<br />
für sie. Immer sind Ihre Neugierde, Ihre Lust<br />
am Umgang mit Menschen und Ihre bisherigen<br />
Lebenserfahrungen von Nutzen, und Sie sind<br />
herausgefordert, sich zu einer „pädagogischen<br />
Persönlichkeit“ zu entwickeln.
Eggestedter Straße 20<br />
28779 <strong>Bremen</strong><br />
Tel.: 0421 361-79154/55<br />
Fax: 0421 361-79150<br />
Sie sind an einem vielseitigen Beruf mit<br />
Menschen interessiert?<br />
Die Ausbildung in der Berufsfachschule für Hauswirtschaft-<br />
und Familienpflege soll Sie befähigen, in<br />
Familien, in Haushalten von Alleinerziehenden und bei<br />
alleinstehenden Menschen hauswirtschaftliche, sozialpädagogische,<br />
sozialpflegerische sowie betreuende<br />
und unterstützende Tätigkeiten eigenverantwortlich zu<br />
übernehmen. Nach einer bestandenen Prüfung führen<br />
Sie die Berufsbezeichnung „Staatlich anerkannte<br />
Fachkraft für Hauswirtschaft und Familienpflege“.<br />
Sie möchten eine Studien berechtigung<br />
erwerben?<br />
• Sie haben die 10. Klasse beendet und wissen<br />
nicht so recht, ob die drei Jahre zum Abitur „so Ihr<br />
Ding sind“?<br />
• Sie sind ein kluger Kopf, aber brauchen eine kleine<br />
Auszeit von der <strong>Schule</strong>?<br />
603@bildung.bremen.de<br />
www.szb.schule.bremen.de<br />
Ansprech partnerinnen:<br />
Soziales/Gesundheit Monika Themann<br />
Hauswirtschaft Karin Vormdohre<br />
• Sie wollen Ihre Vorstellungen von sozialer Arbeit<br />
in der Realität überprüfen?<br />
• Sie haben bereits eine Ausbildung im Sozial- oder<br />
Gesundheitsbereich absolviert und möchten ein<br />
Studium beginnen?<br />
Dann sind Sie bei uns in der Fachoberschule für Gesundheit<br />
und Soziales richtig. Sie melden sich in der<br />
FOS 11 an, in der Sie drei Tage in einer Einrichtung<br />
im Sozial- oder Gesundheitswesen arbeiten und an<br />
zwei Tagen in der <strong>Schule</strong> theoretisch lernen. Diesem<br />
Jahr folgt ein weiteres Jahr <strong>Schule</strong>, die FOS 12, in die<br />
Sie auch gleich einsteigen können, sofern Sie bereits<br />
über eine einschlägige Ausbildung verfügen. Am Ende<br />
besitzen Sie die Fachhochschulreife, mit der Sie zu<br />
jedem beliebigen Studium an einer Fachhochschule<br />
berechtigt sind.<br />
45
Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />
Schulzentrum des Sekundarbereichs II Vegesack<br />
Berufliche <strong>Schule</strong>n für Metall- und Elektrotechnik<br />
Die <strong>Schule</strong><br />
Für eine Ausbildung im Handwerk in den Bereichen<br />
Elektrotechnik und Sanitär-Heizung-Klima ist das<br />
Schulzentrum Vegesack der schulische Partner in der<br />
Stadt <strong>Bremen</strong>. Auf Ausbildung und Studium vorbereitende<br />
Bildungsgänge sowie eine Vollausbildung<br />
im Bereich Informatik runden das Angebot unserer<br />
<strong>Schule</strong> ab.<br />
Sie beginnen eine Ausbildung in einem<br />
Unternehmen?<br />
Wenn Sie einen Ausbildungsvertrag mit einem Handwerksbetrieb<br />
im Bereich Elektrotechnik oder Sanitär-<br />
Heizung-Klima abgeschlossen haben, müssen Sie die<br />
<strong>Berufsbildende</strong> <strong>Schule</strong> besuchen. Am Schulzentrum<br />
Vegesack werden Auszubildende in zwei besonders<br />
zukunftsträchtigen Berufen unterrichtet:<br />
Elektroniker/innen für Energie- und Gebäudetechnik<br />
werden im Elektrohandwerk ausgebildet. Die<br />
Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre und schließt mit<br />
der Gesellenprüfung ab. Elektroniker für Energie- und<br />
Gebäudetechnik planen und installieren elektrotechnische<br />
Anlagen der Energieversorgung und der Infrastruktur<br />
von Gebäuden. Sie montieren diese, nehmen<br />
sie in Betrieb und warten oder reparieren sie.<br />
46<br />
Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizung- und<br />
Klima technik ist ebenfalls ein Handwerksberuf mit<br />
dreieinhalbjähriger Ausbildungszeit und abschließender<br />
Gesellenprüfung. Entsprechend der Ausrichtung<br />
des Betriebes wird ein Schwerpunkt in den Handlungsfeldern<br />
Wasser-, Wärme-, Lüftungs- oder Umwelttechnik<br />
gesetzt. Zusätzliche überbetriebliche Lehrgänge<br />
im Berufsförderungszentrum „Das HandWerk“<br />
ergänzen die betriebliche und schulische Ausbildung.<br />
Am Schulzentrum Vegesack findet der theoretische Teil<br />
der Ausbildung für alle Anlagenmechaniker/innen für<br />
Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik in <strong>Bremen</strong> statt.<br />
Unterrichtsräume, Fachlabore und die Ausstattung<br />
werden ab Sommer 2011 modernisiert zur Verfügung<br />
stehen. Umweltfreundliche, ressourcenschonende<br />
Gebäudetechnik können wir dann im Betrieb zeigen<br />
und untersuchen.<br />
Sie wollen sich auf eine Ausbildung<br />
vorbereiten?<br />
In der Berufsfachschule können Sie in der<br />
Fachrichtung Informationsverarbeitung oder<br />
Installationstechnik einen Einblick in die beruflichen<br />
Aufgaben bekommen und nach einem Jahr die<br />
Prüfung zum Mittleren Schulabschluss ablegen. Der<br />
erfolgreiche Abschluss bietet große Chancen für den<br />
Einstieg in eine Berufsausbildung in einem Betrieb
Kerschensteiner Straße 5<br />
28757 <strong>Bremen</strong><br />
Tel.: 0421 361-79550<br />
Fax: 0421 361-79574<br />
oder in die Ausbildung zum Technischen Assistenten<br />
für Informatik.<br />
Die Berufsfeldorientierungsklassen sind eingerichtet<br />
für Jugendliche, die keinen Ausbildungsplatz<br />
gefunden haben und noch schulpflichtig sind. Ein<br />
Schulabschluss ist nicht erforderlich. Die Aufnahme<br />
in eine Klasse erfolgt nach einer Beratung durch<br />
die Allgemeine Berufsschule oder die aufnehmende<br />
<strong>Schule</strong>. Die einjährige Maßnahme gibt fachpraktische<br />
und fachtheoretische Einblicke in Metallberufe und<br />
bereitet auf eine Ausbildung in diesem Bereich vor.<br />
Praktika in Firmen ergänzen das Berufsbild und<br />
stellen Kontakte für die Ausbildungsplatzsuche her.<br />
Je nach Voraussetzung kann am Ende des Jahres mit<br />
dem Abschlusszeugnis die Einfache oder Erweiterte<br />
Berufsbildungsreife zuerkannt werden.<br />
Die Werkschule ist ein dreijähriges Angebot an<br />
den berufsbildenden <strong>Schule</strong>n für Schülerinnen<br />
und Schüler der Sekundarstufe ab Klasse 9. Das<br />
Werkschulangebot des Schulzentrums Vegesack<br />
richtet sich besonders an Jugendliche, die Freude<br />
am lebenspraktischen Lernen haben und eine<br />
berufliche Ausbildung im Bereich Technik anstreben.<br />
Der Bildungsgang schließt nach drei Jahren und<br />
bestandener Projektprüfung mit der Erweiterten<br />
Berufsbildungsreife ab.<br />
Sie wollen eine vollschulische<br />
Berufsausbildung machen?<br />
Wer den Mittleren Schulabschluss besitzt, kann<br />
in eine zweijährige Ausbildung zum Technischen<br />
Assisten ten / zur Technischen Assistentin für Informatik<br />
eintreten. Dies ist ein Berufsabschluss mit sehr<br />
guten Beschäftigungs- und Aufstiegsmöglichkeiten.<br />
Hier dreht sich alles um Computer und Hard- und Software<br />
wie zum Beispiel das Erstellen von Programmen<br />
und Datenbanken oder das Vernetzen von Rechnern.<br />
Besonderheit dieser Ausbildung am Schulzentrum<br />
Vegesack ist die projektbezogene Kooperation mit<br />
dem Fachbereich Sanitär-Heizung-Klima sowie die<br />
Möglichkeit, Zertifikate der Firma CISCO (Netzwerktechnik)<br />
zu erwerben.<br />
358@bildung.bremen.de<br />
http://szv.schule.bremen.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Jürgen Manal<br />
Sie möchten eine Studienberechtigung<br />
erwerben?<br />
Je nach Vorbildung führt die Fachoberschule<br />
Technik (FOS) in einem oder zwei Jahren zur<br />
Fachhochschulreife. Für den Einstieg in Klasse 11<br />
sind der Mittlere Schulabschluss und gute Mathematik<br />
kenntnisse Voraussetzung. Zudem sollte ein<br />
besonderes naturwissenschaftlich-technisches<br />
Interesse vorhanden sein.<br />
Der Einstieg in Klasse 12 kann nach erfolgreichem<br />
Abschluss der Klasse 11 oder nach abgeschlossener<br />
Berufsausbildung und Mittlerem Schulabschluss<br />
erfolgen.<br />
Mit der Fachhochschulreife können Sie ein Studium<br />
an einer Fachhochschule aufnehmen und beispielsweise<br />
Ingenieur werden. Der nach wie vor hohe<br />
Bedarf der Wirtschaft an Fachkräften verspricht auch<br />
hier glänzende Berufsperspektiven.<br />
47
Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />
Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Bördestraße<br />
Berufliche <strong>Schule</strong>n für Wirtschaft und Verwaltung<br />
Die <strong>Schule</strong><br />
Kaufmännisch-verwaltende Berufe und Tätigkeiten<br />
kennzeichnen einen großen Teil von Wirtschaft und<br />
Arbeitswelt. Grundlage für Ihre erfolgreiche und<br />
einkommenssichernde Tätigkeit im Berufsbereich<br />
Wirtschaft und Verwaltung sind jedoch eine solide<br />
Allgemeinbildung sowie fundierte kaufmännische<br />
Qualifikationen.<br />
Am Schulzentrum Bördestraße können Sie beides<br />
miteinander verbinden. Auf verschiedenen sich<br />
ergänzenden Wegen können Sie entsprechend Ihrer<br />
individuellen Eingangsvoraussetzung höherwertige<br />
Abschlüsse erwerben und sich individuell<br />
weiterentwickeln.<br />
Sie wollen sich nach der Berufsbildungsreife<br />
beruflich orientieren?<br />
In der einjährigen Berufsfachschule Wirtschaft oder<br />
der einjährigen Handelsschule können Sie neben der<br />
Erweiterung und Festigung allgemeiner Unterrichtsinhalte<br />
erste wirtschaftspraktische Kenntnisse und Fertigkeiten<br />
im Berufsbereich Wirtschaft und Verwaltung<br />
erwerben. Nach erfolgreicher Prüfung erhalten Sie<br />
die Erweiterte Berufsbildungsreife oder den Mittleren<br />
Schulabschluss als allgemeinbildende Qualifikation.<br />
Sie wollen sich auf eine kaufmännische<br />
Ausbildung vorbereiten?<br />
Mit dem Mittleren Schulabschluss als Eingangsvoraussetzung<br />
können Sie in der Höheren Handels schule<br />
in zwei Jahren eine berufsvorbereitende kaufmännische<br />
Grundbildung unter anderem in Betriebswirtschaftslehre,<br />
Rechnungswesen oder Informationsverarbeitung<br />
erhalten. Mit erfolgreicher Abschlussprüfung<br />
erhalten Sie den schulischen Teil der Fachhochschulreife.<br />
Eine erfolgreiche anschließende Praxisphase<br />
(kaufmännische Ausbildung / Praktikum) in einem<br />
Ausbildungsbetrieb komplettiert dann die Fachhochschulreife<br />
und berechtigt Sie zum Studium an einer<br />
Fachhochschule.<br />
48<br />
Sie wollen eine vollschulische kaufmännische<br />
Berufsausbildung absolvieren?<br />
Mit einem Mittleren Schulabschluss können Sie sich<br />
am Schulzentrum Bördestraße im Rahmen einer<br />
praxisorientierten, zweijährigen, vollschulischen,<br />
kaufmännischen Berufsausbildung zum<br />
Wirtschaftsassistenten / zur Wirtschaftsassistentin<br />
– Schwerpunkt Informationsverarbeitung ausbilden<br />
lassen.<br />
Sie beginnen eine kaufmännische Ausbildung<br />
in einem Unternehmen?<br />
Wenn Sie einen Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen<br />
als<br />
• Automobilkaufmann/-frau<br />
• Industriekaufmann/-frau<br />
• Bürokaufmann/-frau<br />
• Kaufmann/-frau für Bürokommunikation<br />
• Kaufmann/-frau oder Servicefachkraft<br />
für Dialogmarketing<br />
• Kaufmann/-frau im Einzelhandel<br />
oder Verkäufer/in<br />
• Kaufmann/-frau<br />
• Fachkraft für Kurier-, Express- und<br />
Postdienstleistungen<br />
abgeschlossen haben, dann kommt das Schulzentrum<br />
Bördestraße als schulischer Partner in der kaufmännischen<br />
Berufsausbildung für Sie ins Spiel. Sie<br />
werden bei uns berufsbezogen unterrichtet und<br />
verantwortungsvoll auf die Abschlussprüfung bei der<br />
Handelskammer <strong>Bremen</strong> vorbereitet.<br />
Sie möchten eine Studienberechtigung<br />
erwerben?<br />
Fachhochschulreife<br />
Mit dem erfolgreichen Abschluss der vollschulischen<br />
Berufsausbildung zum Wirtschafts assistenten/-assisten<br />
tin sowie dem erfolgreichen Abschluss einer dualen<br />
kaufmännischen Berufsausbildung haben Sie die<br />
Voraussetzung für den Besuch der Fachoberschule
Bördestraße 10<br />
28717 <strong>Bremen</strong><br />
Tel.: 0421 361-7180<br />
Fax: 0421 361-3077<br />
Wirtschaft Schwerpunkt Wirtschaftslehre erworben.<br />
Aufbauend auf den wirtschaftsberuflichen Unterrichtsinhalten<br />
vermittelt die Fachoberschule Wirtschaft<br />
in einem Jahr die notwendigen allgemeinbildenden<br />
Unterrichtsinhalte, damit die Fachhochschulreife nach<br />
einer Prüfung vergeben werden kann.<br />
Allgemeine Hochschulreife (Abitur)<br />
Wenn Sie aus einer Oberschule oder einem<br />
Gymnasium in die Gymnasiale Oberstufe des<br />
Schulzentrums Bördestraße wechseln, haben Sie die<br />
besondere Alternative, sich für das gymnasiale Profil<br />
Betriebswirtschaft als Schwerpunkt zu ent scheiden.<br />
Das Leistungsfach Betriebswirtschaft ist dabei<br />
neben den Grundkursen Informationsverarbeitung<br />
und Wirtschaftslehre/-politik der Kern dieses<br />
wirtschaftsgymnasialen Profils. Mit dem Abitur wird<br />
die Allgemeine Hochschulreife erworben. Mit dem<br />
European Business Baccalaureate Diploma wird ein<br />
ergänzendes internationales Zertifikat vorbereitet.<br />
602@bildung.bremen.de<br />
www.sz-boerde.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Heinrich Schmidt-Uenzen, Markus Zschüntzsch<br />
Sie profitieren in allen Bildungsgängen des<br />
Schulzentrums Bördestraße von den intensiven<br />
Kontakten der Lehrkräfte zu Ausbildungsbetrieben,<br />
Kammern, Unternehmensverbänden und anderen<br />
Institutionen der bremischen Wirtschaft. Mit Praktika,<br />
Besichtigungen oder Expertenunterricht erhalten<br />
Sie umfangreiche Einblicke in die betriebliche und<br />
unternehmerische Praxis.<br />
49
Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />
Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Alwin-Lonke-Straße<br />
Berufliche <strong>Schule</strong>n für Bautechnik, Baugestaltung und Agrarwirtschaft<br />
Die <strong>Schule</strong><br />
An unserem Schulzentrum können Sie Abschlüsse<br />
von der Einfachen Berufsbildungsreife bis hin zur<br />
Hochschulreife erwerben.<br />
Die Bildungsgänge werden in den Bereichen Berufsschule,<br />
Berufliche Vollzeitschulen und Berufliches<br />
Gymnasium organisiert und pädagogisch gestaltet,<br />
wobei Berufsausbildung sowohl in der Abteilung<br />
Berufsschule im dualen System als auch in der<br />
Abteilung Berufliche Vollzeitschule stattfindet.<br />
Im Zuge des demografischen Wandels und des damit<br />
einhergehenden Fachkräftebedarfs kommt unserem<br />
Schulzentrum eine entscheidende und an Bedeutung<br />
zunehmende Rolle zu.<br />
Mit seiner großen Durchlässigkeit innerhalb der<br />
Bildungsgänge erhöht sich für Schülerinnen und<br />
Schüler, die häufig keine geradlinige Schulkarriere<br />
durchlaufen, die Chance, einen qualifizierten<br />
Abschluss zu erwerben, deutlich.<br />
50<br />
Sie beginnen eine Ausbildung in einem<br />
Ausbildungsbetrieb?<br />
„´ne halbe Daumenbreite, das ist bei mir eigentlich<br />
noch fluchtgerecht, waage- und lotrecht“ sagt<br />
Lukas, Maurer-Azubi, zu Laura, angehende<br />
Tischlerin. Die schaut ihn ungläubig an und denkt<br />
an ihre vorgegebenen Maßabweichungen, die im<br />
Milli meter bereich liegen. Empört überlegt Malte,<br />
Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik, was<br />
er, der in Maßtoleran zen von wenigen Mikro metern<br />
arbeiten muss, von solch einer Behauptung halten<br />
soll.<br />
Die drei haben in der fünfwöchigen Blockbeschulung<br />
den Wahlpflichtkurs Mathematik gemeinsam belegt,<br />
in dem allen Berufsschülern noch einige Grundlagen,<br />
aber auch weiterführende Kenntnisse wie das Thema<br />
Maßtoleranzen vermittelt werden.<br />
Aber natürlich wird nicht nur im Wahlpflichtbereich<br />
unterrichtet. Alle Auszubildenden in den 45<br />
Ausbildungs berufen der vier Berufsbereiche<br />
Agrarwirtschaft, Bautechnik, Farbtechnik und
Alwin-Lonke-Straße 71<br />
28719 <strong>Bremen</strong><br />
Tel.: 0421 361-16560<br />
Fax: 0421 361-16609<br />
Holztechnik erhalten ihren spezifischen Fachunterricht<br />
in Lernfeldern nach bundesweitem Standard und<br />
werden in Teilzeit- oder Blockbeschulung zielgerichtet<br />
auf die Abschlussprüfungen (Gesellen-, Facharbeiter-<br />
und Gehilfenprüfung) der Kammern vorbereitet.<br />
Sie wollen sich auf eine Ausbildung<br />
vorbereiten?<br />
In einer Berufsfeldorientierungsklasse können Sie die<br />
Einfache Berufsbildungsreife erlangen oder in der einjährigen<br />
Berufsfachschule mit den Schwerpunkten<br />
Bautechnik, Farb- und Raumgestaltung, Holztechnik<br />
den nächsthöheren Abschluss wie die Erweiterte Berufsbildungsreife<br />
oder sogar den Mittleren Schulabschluss<br />
erreichen.<br />
Auch besteht die Möglichkeit, nach der 8. Klasse der<br />
allgemeinbildenden <strong>Schule</strong> in die Werkschule zu<br />
wechseln, um in drei Jahren in projektorientiertem<br />
Unterricht mit praktischen Anteilen die Erweiterte Berufsbildungsreife<br />
zu erlangen und sich gezielt auf eine<br />
Ausbildung vorzubereiten.<br />
Sie wollen eine vollschulische<br />
Berufsausbildung durchlaufen?<br />
In der zweijährigen Berufsfachschule können Sie<br />
den anerkannten Berufsabschluss „Gestaltungstechnische<br />
Assistentin / Gestaltungstechnischer Assistent“<br />
erwerben. Danach sind Sie überall dort einsetzbar, wo<br />
es um qualifizierte Mitarbeit in den Bereichen Grafik,<br />
Werbung und Ausstellung geht.<br />
Während der Ausbildung besteht in unserer Schülerfirma<br />
„kursivDESIGN“ die Möglichkeit, Geschäftsabläufe,<br />
Kundenkontakte und -pflege zu erlernen.<br />
„kursivDESIGN“ hat ihre Schwerpunkte in den Bereichen<br />
Gestaltung, Multimedia und Ausstellungen sowie<br />
in der Konzeption und Realisierung von Printmedien.<br />
Sie vermarktet den fair gehandelten Bio-Schokoriegel<br />
und Kosmetik einer Frauen kooperative aus Mali.<br />
601@bildung.bremen.de<br />
www.szals.schule.bremen.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Hans-Joachim Gries<br />
Sie möchten eine Studienberechtigung<br />
erwerben?<br />
Falls Sie die Fachhochschulreife anstreben, können<br />
Sie diese in der Fachrichtung Technik mit Schwerpunkt<br />
Architektur/Bau oder in der Fachrichtung Gestaltung<br />
mit Schwerpunkt Produktdesign oder Kommunikationsdesign<br />
in der einjährigen oder zweijährigen<br />
Fachoberschule erwerben, wenn Sie entsprechende<br />
Voraussetzungen erfüllen. Die Fachhochschulreife<br />
berechtigt Sie zu einem Studium an allen Fachhochschulen.<br />
Sie haben bereits Ihre Fachhochschulreife erworben,<br />
möchten nun das Spektrum Ihrer Möglichkeiten erweitern<br />
und streben die Fachgebundene Hochschulreife<br />
oder die Allgemeine Hochschulreife an?<br />
Sofern Sie eine berufliche Qualifikation und eine<br />
einjährige Fachoberschule mit gestalterischem<br />
Schwerpunkt abgeschlossen haben, können Sie in der<br />
einjährigen Berufsoberschule die Fachgebundene<br />
oder die Allgemeine Hochschulreife erwerben.<br />
Wenn Sie die zweijährige Fachoberschule mit guten<br />
Leistungen beendet haben, können Sie gleich die<br />
Fachoberschule, Klasse 13, besuchen.<br />
Sie wollen als gymnasialer Schüler eine berufliche<br />
Orientierung, weil Sie sich zum Beispiel für Städtebau<br />
oder Umwelttechnik interessieren? Sie wollen sich<br />
aber trotzdem noch alle fachlichen Möglichkeiten<br />
offenhalten und sich noch nicht auf eine berufliche<br />
Fachrichtung oder einen Studienschwerpunkt festlegen?<br />
Wir bieten Ihnen hierzu im Beruflichen Gymnasium<br />
zwei Möglichkeiten:<br />
1. Im Profil Architektur/Bautechnik setzen Sie sich<br />
mit dem Verhältnis zwischen Mensch und Raum<br />
auseinander. Sie skizzieren Baukörper, lernen<br />
technische Zeichnungen anzufertigen und zu<br />
interpretieren und lernen Baumaterialien kennen.<br />
2. Im Profil Ökologie/Umwelttechnik erwerben Sie<br />
Kenntnisse über ökologische Zusammenhänge<br />
mit den entsprechenden Untersuchungs- und Forschungsmethoden.<br />
Schwerpunktmäßig setzen Sie<br />
sich mit dem Lebensraum Wasser, Boden, Landwirtschaft<br />
und Gartenbau sowie den Chancen und<br />
Risiken der Gentechnik auseinander.<br />
51
Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />
Berufsschule für Metalltechnik (BfM)<br />
Die <strong>Schule</strong><br />
Wir sind die <strong>Schule</strong> für Berufsvorbereitung und Ausbildung<br />
aller konstruktionstechnischen Metallberufe in<br />
Voll- und Teilzeitschulform.<br />
Die Vollzeitausbildung findet in einer zertifizierten<br />
Produktions schule statt. Der Schwerpunkt liegt in der<br />
individuellen Unterstützung der Schülerinnen und<br />
Schüler. Bei der Zusammensetzung der Lerngruppen<br />
sowie bei der Festlegung des Lern- und Betreuungsangebotes<br />
werden die Voraussetzungen der Lernenden<br />
in den Vordergrund gestellt. Dabei steht Qualität<br />
im Mittelpunkt und wird regelmäßig überprüft.<br />
Angebotene Schulformen:<br />
• Berufsschule für alle konstruktionstechnischen<br />
Ausbildungsberufe<br />
• Produktionsschule (Berufsfachschule mit berufsqualifizierendem<br />
Abschluss)<br />
• <strong>Schule</strong> für die Ausbildungsvorbereitung<br />
• Berufsfachschule Technik<br />
• Werkschule<br />
Sie beginnen einen konstruktionstechnischen<br />
Ausbildungsberuf in einem Bremer Industrie-<br />
oder Handwerksbetrieb?<br />
Die Berufsschule für Metalltechnik ist der zentrale<br />
Ausbildungsstandort für Konstruktionsmechaniker<br />
und Metallbauer. Sie ist Kompetenzzentrum in der<br />
Edelstahlbearbeitung und der Edelstahlverarbeitung,<br />
der Befestigungstechnik und der Oberflächenbearbeitung.<br />
Aufgaben und Tätigkeiten der Konstruktionsmechaniker<br />
im Stahl- und Metallbau sind die Herstellung<br />
und Instandsetzung großdimensionierter Bauteile und<br />
Konstruktionen aus Stahl und Nichteisen metallen. Zu<br />
ihren Aufgaben gehören das Fertigen und Montieren,<br />
das Umbauen und Reparieren von Stahlskeletten,<br />
Stahlausbauten oder allgemeinen Metallkonstruktionen.<br />
Aufgaben und Tätigkeiten als Metallbauer sind das<br />
Erstellen von Stahlkonstruktionen oder maßgeschneiderten<br />
Wintergärten, von Türen, Toren, Fenstern und<br />
Fassaden aus Stahl, Edelstahl oder Aluminium sowie<br />
Elementen der modernen Architektur. Metallbauer<br />
52<br />
ist der ideale Beruf für junge Leute, die in einem<br />
fortschrittlichen, kreativen und gestalterischen Bereich<br />
arbeiten möchten.<br />
Sie wollen sich auf eine Ausbildung in der<br />
Metalltechnik vorbereiten?<br />
Dann sind Sie in der Berufsschule für Metalltechnik<br />
genau richtig. Sie ist eine überschaubare <strong>Schule</strong> mit<br />
einem besonderen Betreuungsangebot.<br />
Berufsfachschule Technik<br />
Die einjährige Berufsfachschule ist ein beruflicher<br />
Vollzeitbildungsgang. Er vermittelt eine breit angelegte<br />
Grundbildung und bereitet auf eine betriebliche Ausbildung<br />
vor. Neben der Metallgrundbildung werden auch<br />
Grundkenntnisse in der Elektrotechnik, Pneumatik, im<br />
Schweißen und in der Zerspanung vermittelt. Dazu<br />
werden die Kenntnisse in allgemeinbildenden Fächern<br />
gefestigt und vertieft. Teil der Ausbildung ist ein<br />
dreiwöchiges Betriebspraktikum, das von der <strong>Schule</strong><br />
betreut und unterstützt wird.<br />
Werkschule<br />
Unsere Werkschule besuchen Schülerinnen und<br />
Schüler der Jahrgänge 9 bis 11, die eine gewerblichtechnische<br />
Ausbildung anstreben. Sie ist für Jugendliche<br />
gedacht, die gerne praktisch arbeiten und<br />
über diese Herangehensweise notwendiges Wissen<br />
erlangen wollen.<br />
Die Durchführung des Unterrichts erfolgt projektorientiert<br />
und findet im Wechsel im Werkstattbereich und in<br />
Lernzonen statt. Schwerpunkt ist die Produktherstellung<br />
einschließlich aller typischen Arbeitsabläufe. Hierbei<br />
wird der Umgang mit Maschinen und Werkzeugen<br />
sowie die Vermittlung von Grundlagen im Bereich der<br />
Computertechnik, MS-Office-Anwendungen, Installation<br />
von Hard- und Software vermittelt.<br />
Nach Abschluss der Werkschule besteht an diesem<br />
Schulstandort bei entsprechenden Leistungen die<br />
Möglichkeit, eine vollschulische Berufsausbildung zum<br />
Konstruktionsmechaniker zu beginnen.
Reiherstraße 80<br />
28239 <strong>Bremen</strong><br />
Tel.: 0421 361-18042<br />
Fax: 0421 361-59533<br />
Sie wollen eine voll schulische Berufsausbildung<br />
als Konstruktions mechaniker beginnen?<br />
Die Berufsfachschule mit berufsqualifizierendem<br />
Abschluss wird als Produktionsschule geführt und ist<br />
für die Erstausbildung und Weiterbildung in den Bereichen<br />
Stahl- und Metallbau sowie der Schweißtechnik<br />
zertifiziert.<br />
Die Produktionsschule fertigt in ihren Werkstätten<br />
nach betriebsähnlichen Strukturen Zäune, Toranlagen,<br />
Treppen und Geländer. Zusatzqualifikationen können<br />
in den Bereichen der Schweißtechnik, der Edelstahlbearbeitung<br />
und Edelstahlverarbeitung sowie Zerspanungstechnik<br />
erworben werden.<br />
Fördern und Fordern ist die zentrale Aufgabe dieser<br />
Schulform und entspricht dem Leitbild der Berufsschule<br />
für Metalltechnik.<br />
352@bildung.bremen.de<br />
www.bfm-bremen.de<br />
Zulassungsvoraussetzung:<br />
Ansprechpartner:<br />
Ulrich Grewe<br />
• Zuerkennung der Einfachen oder Erweiterten<br />
Berufsbildungsreife aus einem Förderzentrum<br />
oder<br />
• Einfache oder Erweiterte Berufsbildungsreife aus<br />
der Werkschule, sofern kein Ausbildungsplatz in<br />
der gewerblichen Wirtschaft gefunden wurde.<br />
53
Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />
Wilhelm-Wagenfeld-<strong>Schule</strong><br />
Gestalterische Kompetenzen professionell<br />
entwickeln<br />
Gestaltung ist in pädagogischer Hinsicht die verbindende<br />
Klammer der <strong>Schule</strong>, ihrer Abteilungen und der<br />
Unterrichtsfächer. Unser Ziel ist es, Fach-, Sozial- und<br />
Persönlichkeitskompetenz zu trainieren und Sie auf<br />
betriebliche und universitäre Realitäten vorzubereiten,<br />
indem wir selbstverantwortliche und selbstorganisierte<br />
Lernprozesse sowie das Arbeiten im Team fordern und<br />
fördern.<br />
Sie streben eine Ausbildung im künstlerischgestalterischen<br />
Bereich an?<br />
Der künstlerisch-gestalterische Bereich umfasst den<br />
Bereich Medien mit seinen vielfältigen Ausbildungsberufen<br />
ebenso wie die Bereiche Mode und Design.<br />
Zum Bereich Medien gehören die Ausbildungsberufe<br />
• Mediengestalter/in Digital/Print<br />
• Mediengestalter/in Bild und Ton<br />
• Fotograf/in<br />
• Drucker/in<br />
54<br />
Zum Bereich Mode und Design gehören die<br />
Ausbildungsberufe<br />
• Änderungs- und Maßschneider/in<br />
• Orthopädieschuhmacher/in<br />
• Schuhmacher/in<br />
• Friseur/in<br />
In der <strong>Berufsbildende</strong>n <strong>Schule</strong> erhalten Sie den theoretischen<br />
Teil der Ausbildung. Neben dem Abschluss<br />
der Berufsausbildung, die durch eine theoretische<br />
und praktische Prüfung vor der zuständigen Kammer<br />
abgeschlossen wird, kann ein weiterführender Schulabschluss<br />
erworben werden, sofern die schulischen<br />
Leistungen mindestens durchschnittlich befriedigend<br />
sind und die Teilnahme an fünf Jahren Englischunterricht<br />
nachgewiesen werden. Damit erreichen Sie<br />
zusätzlich den Mittleren Schulabschluss.<br />
Die Werkschule für Gestaltung mit den Schwerpunkten<br />
Medien, Mode und Körperpflege bietet den<br />
Abschluss der Einfachen und der Erweiterten Berufsbildungsreife<br />
an.
Delfter Straße 16<br />
28159 <strong>Bremen</strong><br />
Tel.: 0421 361-16620<br />
Fax: 0421 361-59040<br />
Sie wollen einen vollzeitschulischen Bildungsgang<br />
mit praktischen Anteilen besuchen und<br />
gleichzeitig die Fachhochschulreife erwerben?<br />
Die Fachoberschule für Gestaltung, Schwerpunkt<br />
Kunst, Design und Medien, bietet als Vollzeitbildungsgang<br />
Schülerinnen und Schülern, die bereits den<br />
Mittleren Schulabschluss besitzen, die Möglichkeit, mit<br />
individuellen gestalterischen Schwerpunkten innerhalb<br />
von zwei Jahren die Fachhochschulreife zu erreichen.<br />
Der Unterricht bereitet vor allem auf entsprechende<br />
Fachhochschulstudiengänge und kreative Berufe vor.<br />
Schülerinnen und Schüler, die bereits eine Berufsausbildung<br />
abgeschlossen haben, können innerhalb<br />
eines Jahres die Fachhochschulreife erlangen. Damit<br />
ist auch der Übergang in das Berufliche Gymnasium<br />
für Gestaltung, Klasse 12, möglich.<br />
Sie wollen die Allgemeine Hochschulreife<br />
(Abitur) in Verbindung mit einem<br />
gestalterischen Schwerpunkt erreichen?<br />
Das Berufliche Gymnasium mit seinen beiden<br />
Profilen Gestaltung und Multimedia ist dann die<br />
richtige Adresse für Sie. Das Abitur des Beruflichen<br />
Gymnasiums berechtigt Sie dazu, alle Fachrichtungen<br />
355@bildung.bremen.de<br />
www.wilhelm-wagenfeld-schule.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Dr. Hans-Jürgen Strauch<br />
zu studieren, da es die Allgemeine Hochschulreife<br />
vermittelt. In besonderem Maße werden Sie jedoch<br />
auf Studiengänge und Berufsausbildungen in den<br />
Bereichen Gestaltung und Multimedia vorbereitet,<br />
da die Vermittlung von Gestaltungskompetenzen im<br />
Vordergrund steht.<br />
Sie suchen besondere schulische Angebote<br />
und Arbeitsgemeinschaften?<br />
Die Angebote reichen von Fotografie, Mode, Architektur,<br />
Malerei und Bildhauerei bis zur Gestaltung von<br />
Publikationen. Regelmäßig werden Ausstellungen<br />
und Kunstaktionen geplant und durchgeführt. Dies<br />
geschieht oft in Kooperation mit außerschulischen<br />
Einrichtungen, sodass das Lernen und Forschen am<br />
anderen Ort gefördert wird.<br />
Schülerinnen und Schüler haben außerdem die Möglichkeit,<br />
in Theatergruppen, Musical-Arbeitsgemeinschaften<br />
und Schulbands mitzuwirken. Der jährliche<br />
Schüleraustausch mit einer <strong>Schule</strong> in Neuengland/<br />
USA, Exkursionen in Museen und zu aktuellen Ausstellungen<br />
sowie abteilungsübergreifende Skifahrten<br />
bereichern das Leben an unserer <strong>Schule</strong>.<br />
55
Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />
Schulzentrum des Sekundarbereichs II am Rübekamp<br />
Berufliche <strong>Schule</strong>n für das Nahrungsgewerbe<br />
Die <strong>Schule</strong><br />
Mehr als 2,2 Millionen Menschen arbeiten in<br />
Deutschland in der Ernährungsindustrie, dem<br />
Nahrungsmittelhandwerk und dem Gastgewerbe.<br />
10 Prozent von ihnen sind Auszubildende. Das<br />
Nahrungs- und Gastgewerbe ist damit ein sehr stabiler<br />
Jobmotor.<br />
Am Schulzentrum Rübekamp bieten wir Ihnen<br />
eine Fülle von Bildungsgängen, mit deren Hilfe Sie<br />
sich eine dauerhafte berufliche Existenz und ein<br />
gesichertes Einkommen erarbeiten können.<br />
Sie beginnen eine Ausbildung in einem<br />
Unternehmen?<br />
Sie haben einen Lehrvertrag mit einem Betrieb im<br />
Nahrungs- und Gastgewerbe abgeschlossen? Dann<br />
bereiten wir Sie zielgerichtet und berufsbezogen in<br />
einem der folgenden Berufe auf die Abschlussprüfung<br />
bei der Handels- oder Handwerkskammer vor.<br />
Gastgewerbliche Berufe:<br />
Hotelfachmann/-frau, Fachkraft für Systemgastronomie,<br />
Koch/Köchin, Restaurantfachmann/-frau, Fachkraft im<br />
Gastgewerbe<br />
Handwerkliche Berufe:<br />
Bäcker/in, Fleischer/in, Konditor/in, Fachverkäufer/in<br />
im Lebensmittelhandwerk (Fachrichtung Bäckerei,<br />
Konditorei, Fleischerei)<br />
Industrielle Berufe:<br />
Brauer/Mälzer, Fachkraft für Lebensmitteltechnik<br />
Sie wollen sich auf eine Ausbildung<br />
vorbereiten?<br />
Folgende Möglichkeiten bieten wir Ihnen an:<br />
Berufsfachschule für das Hotel- und<br />
Gaststättengewerbe<br />
Besitzen Sie die Erweiterte Berufsbildungsreife<br />
mit mindestens ausreichenden Leistungen in den<br />
Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik? Dann<br />
ist dieser Bildungsgang das Richtige für Sie. Die<br />
56<br />
<strong>Schule</strong> dauert ein Jahr. Der Unterricht führt Sie in<br />
die Grundlagen der Berufe des Gastgewerbes ein.<br />
Zusätzlich erwerben Sie den Mittleren Schulabschluss<br />
(Realschulabschluss). Anschließend können Sie<br />
eine Lehre in allen Berufen des Nahrungs- und<br />
Gastgewerbes machen.<br />
Berufsfachschule für das Nahrungsgewerbe<br />
Besitzen Sie die Einfache Berufsbildungsreife?<br />
Dann ist dieser Bildungsgang das Richtige für Sie.<br />
Die <strong>Schule</strong> dauert ein Jahr. Ihnen wird eine breit<br />
angelegte berufliche Grundbildung für alle Berufe des<br />
Nahrungsgewerbes vermittelt. Zusätzlich erwerben<br />
Sie die Erweiterte Berufsbildungsreife. Anschließend<br />
können Sie eine Lehre in allen Berufen des Nahrungs-<br />
und Gastgewerbes machen.<br />
Werkschule - Ernährung und Gastronomie<br />
Besuchst du die 8. Klasse und möchtest deinen<br />
Schulabschluss mit viel Praxisunterricht verbinden?<br />
Dann ist die Werkschule am Schulzentrum am<br />
Rübekamp genau das Richtige für dich. Theorie<br />
und Praxis werden im Unterricht durch Projekte<br />
verbunden. In unseren Werkstätten (Bäckerei,<br />
Fleischerei, Konditorei, Küchen) stellst du unter<br />
Anleitung von Profis Lebensmittel her, die du in<br />
unserem Pausenladen verkaufst. Wir organisieren<br />
und betreuen für dich Betriebspraktika. Du erwirbst<br />
den Abschluss „Erweiterte Berufsbildungsreife“. Wir<br />
bereiten dich damit auf eine Ausbildung im Nahrungs-<br />
oder Gastgewerbe vor oder ermöglichen dir den<br />
anschließenden Besuch einer Berufsfachschule.<br />
Sie wollen eine vollschulische Weiterbildung<br />
machen? Fachschule für Technik -<br />
Fachrichtung Lebensmitteltechnik<br />
Sie erfüllen folgende Voraussetzungen: Mittlerer<br />
Schulabschluss, Lehrabschluss im Nahrungs-<br />
und Gastgewerbe sowie mindestens eine Jahr<br />
Berufspraxis. Dann ist die zweijährige Fachschule<br />
für Technik - Fachrichtung Lebensmitteltechnik -<br />
das Richtige für Sie. Lebensmitteltechniker haben<br />
ausgezeichnete Berufsaussichten. Ihr Einsatz erfolgt<br />
auf der mittleren bis gehobenen Führungsebene in der<br />
Lebensmittelindustrie: als Gruppen- und Schichtführer,
Rübekamp 37 - 39<br />
28219 <strong>Bremen</strong><br />
Tel.: 0421 361-14700<br />
Fax: 0421 361-14703<br />
Betriebsassistent, Produktions- oder Betriebsleiter,<br />
in der Qualitätskontrolle, als Produktentwickler und<br />
als Ausbildungsleiter. Praxisnah und projektorientiert<br />
bilden wir Sie für diese berufliche Herausforderung<br />
aus.<br />
Sie möchten eine Studienberechtigung<br />
erwerben?<br />
Fast jeder vierte Schüler in <strong>Bremen</strong> bekommt die Lizenz<br />
zum Studieren auf dem Weg über die berufliche<br />
Bildung. Dabei spielen die Beruflichen Gymnasien und<br />
die Fachoberschulen die bedeutendste Rolle. Unsere<br />
Angebote für Sie:<br />
Berufliches Gymnasium - Ernährung<br />
Sie können sich für das Profil Ernährung oder das<br />
Profil Lebensmittel- und Biotechnologie entscheiden.<br />
Projekte, Experimente und eigene Laborversuche werden<br />
Ihnen naturwissenschaftliche Zusammenhänge<br />
verständlich und spannend vermitteln. Sie erwerben<br />
699@bildung.bremen.de<br />
www.ruebekamp.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Wolfgang Nerlich<br />
die Allgemeine Hochschulreife und können damit<br />
alle Fächer studieren, die Sie interessieren. Natürlich<br />
bereiten wir Sie auf ein Studium der Ernährungswissenschaften,<br />
Lebensmittel- und Biotechnologie,<br />
Lebensmittelchemie, Biochemie, Hauswirtschaftswissenschaften<br />
sowie Medizin und Pharmazie besonders<br />
gut vor.<br />
Fachoberschule - Ernährung und Hauswirtschaft<br />
Haben Sie eine Berufsausbildung in einem anerkannten<br />
Ausbildungsberuf aus dem Bereich Nahrungsgewerbe<br />
/ Hauswirtschaft / Ernährung erfolgreich<br />
abgeschlossen und besitzen einen Mittleren Schulabschluss?<br />
Dann können Sie bei uns die Fachoberschule<br />
Ernährung und Hauswirtschaft, Klassenstufe<br />
12 besuchen. Die <strong>Schule</strong> dauert ein Jahr. Sie erwerben<br />
die Fachhochschulreife. Damit ist die Aufnahme<br />
eines Studiums an allen Fachhochschulen in jedem<br />
angebotenen Studiengang möglich.<br />
57
Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />
Schulzentrum des Sekundarbereichs II Walle<br />
Berufliche <strong>Schule</strong>n für Gesundheit<br />
Die <strong>Schule</strong><br />
Die Gesundheitswirtschaft ist ein überdurchschnittlich<br />
wachsender Markt. Neueste Studien gehen davon<br />
aus, dass in den nächsten Jahren Wachstumsraten<br />
von mehr als drei Prozent jährlich erreicht werden<br />
können. Damit liegt die Gesundheitswirtschaft zusammen<br />
mit der Hightech Branche an der Spitze. In der<br />
Gesundheitswirtschaft entstehen in diesem Jahrzehnt<br />
bis zu einer Million neuer zukunftsorientierter Arbeitsplätze<br />
im medizinischen, kaufmännisch verwaltenden<br />
und technischen Bereich. Das sind mehr als in jeder<br />
anderen Branche.<br />
Sie beginnen eine Ausbildung in einer<br />
Gesundheitseinrichtung?<br />
In diesem Fall schließen Sie mit der Arztpraxis,<br />
dem Krankenhaus oder einer anderen Einrichtung<br />
einen Vertrag zur Ausbildung als Medizinische/r,<br />
58<br />
Zahnmedizinische/r oder Tiermedizinische/r Fachangestellte/r,<br />
als Pharmazeutisch-kaufmännisch/e<br />
Angestellte/r, als Kaufmann/frau im Gesundheitswesen,<br />
als Zahntechniker/in oder als Orthopädiemechaniker/in/<br />
bzw. Bandagist/in ab. Sie werden<br />
von Ihrem Ausbilder in der <strong>Berufsbildende</strong>n <strong>Schule</strong><br />
angemel det und besuchen uns drei Jahre lang an<br />
zwei Tagen in der Woche.<br />
Für die Medizinischen, die Tiermedizinischen und<br />
Zahnmedizinischen Fachangestellten wird die Ausbildung<br />
als doppelqualifizierender Bildungsgang angeboten.<br />
Sie besuchen neben dem Berufsschulunterricht<br />
zusätzlich fünf Stunden in der Woche unsere <strong>Schule</strong><br />
und erreichen dann nach drei Jahren den Berufsbildungsabschluss<br />
plus Fachhochschulreife.
Lange Reihe 81<br />
28219 <strong>Bremen</strong><br />
Sie wollen sich auf eine Ausbildung<br />
vorbereiten?<br />
Tel.: 0421 361-8516<br />
Fax: 0421 361-16897<br />
Dazu bieten wir Ihnen die Möglichkeit an, die<br />
Berufsfachschule für Hauswirtschaft, Soziales<br />
und Gesundheit zu besuchen. Diese dauert ein<br />
Jahr und hilft durch viele Praktika bei der beruflichen<br />
Orientierung.<br />
Sie wollen den Mittleren Schulabschluss über<br />
die berufliche Bildung erreichen?<br />
Auszubildende mit Erweiterter Berufsbildungsreife<br />
können unter bestimmten Voraussetzungen gleichzeitig<br />
mit dem Abschluss der Berufsschule den Mittleren<br />
Schulabschluss erlangen.<br />
Alternativ können Sie auch unsere Berufsfach schule<br />
Pflegehilfe mit dem Schwerpunkt Altenpflege besuchen.<br />
In diesem Bildungsgang durchlaufen Sie eine<br />
praktische Ausbildung in Altenpflegeeinrichtungen<br />
und gehen parallel zur <strong>Schule</strong>. Nach zwei Jahren wird<br />
durch Prüfungen der Mittlere Schulabschluss und der<br />
Abschluss Altenpflegehelfer/in erreicht. Auch wenn<br />
Sie den schulischen Teil nicht bestehen, können Sie<br />
trotzdem den beruflichen Abschluss zur Altenpflegehelfer/in<br />
erreichen. Mit dieser Berufsausbildung haben<br />
Sie gute Beschäftigungsmöglichkeiten in Altenpflegeeinrichtungen.<br />
Mit der Erweiterten Berufsbildungsreife können Sie<br />
auch unsere Berufsfachschule Gesundheit besuchen.<br />
Dort können Sie nach einem Jahr den Mittleren<br />
Schulabschluss erlangen.<br />
Sie möchten eine Studienberechtigung<br />
erwerben?<br />
Neben der Möglichkeit der Doppelqualifizierung<br />
Berufsabschluss plus Fachhochschulreife gibt es an<br />
unserer <strong>Schule</strong> die folgenden weiteren Möglichkeiten:<br />
Fachoberschule und Berufsoberschule - Gesundheit<br />
und Soziales<br />
Wenn Sie über einen Mittleren Schulabschluss verfügen<br />
und außerdem ihre Berufsausbildung erfolgreich<br />
abgeschlossen haben, können Sie die Fachober-<br />
618@bildung.bremen.de<br />
www.szwalle.de<br />
Ansprechpartnerinnen:<br />
Erika Hötte, Birgit Wanke<br />
schule 12 (Fachhochschulreife) und anschließend die<br />
Berufsoberschule (Fachgebundene oder Allgemeine<br />
Hochschulreife) besuchen.<br />
Aber auch ohne Berufsausbildung ist es möglich, die<br />
Fachhochschulreife und die Allgemeine Hochschulreife<br />
bei uns zu erwerben. Dazu machen Sie ein Praktikum<br />
und besuchen an zwei Tagen in der Woche die<br />
Fachoberschule 11. Nach diesem Jahr gehen Sie in<br />
die Fachoberschule 12 über. Unter bestimmten Voraussetzungen<br />
können Sie auch noch in die Fachoberschule<br />
13 wechseln und dort ihr Abitur ablegen.<br />
59
Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />
Allgemeine Berufsschule<br />
Die <strong>Schule</strong><br />
Die Allgemeine Berufsschule ist als zentrale <strong>Schule</strong><br />
der Ausbildungsvorbereitung für alle Schülerinnen<br />
und Schüler zuständig, die nach zehn Schulbesuchsjahren<br />
keine Anschlussperspektive in <strong>Schule</strong> oder<br />
Ausbildung gefunden haben. Außerdem lernen hier<br />
junge Migrantinnen und Migranten, die erst kurz in<br />
Deutschland leben, im Rahmen der Berufs orientierung<br />
die deutsche Sprache. Zusätzlich gibt es Projekte für<br />
spezielle Zielgruppen, wie zum Beispiel Schulverweigerer<br />
oder junge Mütter mit eng begrenzter Teilnehmerzahl.<br />
Erfragen Sie bitte hierzu telefonisch einen<br />
Termin bei der Berufs pädagogischen Beratungsstelle<br />
in unserer <strong>Schule</strong>.<br />
Sie haben zehn Jahre <strong>Schule</strong> absolviert und<br />
wollen wissen, welche Möglich keiten es gibt,<br />
einen Schulabschluss oder eine Ausbildung<br />
zu erreichen?<br />
Dann sind Sie nach dem Schulgesetz verpflichtet, sich<br />
einen Beratungstermin geben zu lassen. Den Termin<br />
können Sie telefonisch vereinbaren oder Sie kommen<br />
persönlich bei uns vorbei. Geprüft wird erst einmal,<br />
ob Sie noch schulpflichtig sind und ob es Gründe gibt,<br />
warum ein Schulbesuch für Sie zeitweilig nicht möglich<br />
ist. Gemeinsam mit Ihnen wird dann entschieden,<br />
wie es weitergeht. Weiterführende Bildungsgänge<br />
stehen Ihnen in verschiedenen Berufsbereichen zur<br />
Verfügung.<br />
Sie haben noch keinen Schulabschluss und<br />
wollen die Berufsbildungsreife als zentrale<br />
Voraussetzung für den Einstieg in eine<br />
Berufsausbildung erwerben?<br />
Dann können Sie im Rahmen der 12-jährigen<br />
Schulpflicht diesen Abschluss in den Berufsfeldorientierungsklassen<br />
erwerben. Zurzeit haben wir 14<br />
Klassen in den Bereichen Metall, Holz, Hauswirtschaft,<br />
Gastronomie, Wirtschaft und Verwaltung sowie<br />
Elektrotechnik mit vielen Praxis anteilen in Werkstatt,<br />
Büro, Küche oder Cafeteria und enger Verknüpfung<br />
von Theorie und Praxis.<br />
60<br />
In allen Klassen erfolgt eine berufliche Grundorientierung<br />
in einem Berufsbereich sowie Fachunterricht<br />
zur Verbesserung der Grundlagen in den allgemeinbildenden<br />
Fächern.<br />
Der Bildungsgang endet mit einer Abschlussprüfung.<br />
Sie sind erst kurz in Deutschland und wollen<br />
Deutsch lernen und sich beruflich orientieren?<br />
Dafür haben wir spezielle SP-Klassen (Berufswahlvorbereitung<br />
mit Sprachförderung) eingerichtet. Diese<br />
Klassen sind ein in <strong>Bremen</strong> einzigartiges Integrationsangebot<br />
für spät zugewanderte Jugendliche ab<br />
16 Jahren, die die deutsche Sprache nicht oder nur<br />
wenig beherrschen. Hier findet in allen Schulfächern<br />
eine umfassende Förderung in der deutschen Sprache<br />
statt. Sie können Grundlagenwissen erwerben, ein<br />
Berufsfeld praktisch erkunden, erste Kontakte zur<br />
Berufs- und Arbeits welt knüpfen und sich in einer noch<br />
fremden Lebens welt orientieren.
Steffensweg 171<br />
28217 <strong>Bremen</strong><br />
Tel.: 0421 361-19639<br />
Fax: 0421 361-59667<br />
Ziel ist es, Ihnen einen hier anerkannten Schulabschluss<br />
als Vorbedingung für Ihr zukünftiges, eigenständiges<br />
Erwerbsleben in Deutschland zu ermöglichen.<br />
Sie haben ein Förder zentrum besucht und<br />
möchten sich beruflich orientieren?<br />
Die Erfahrungs- und Motivationskurse (überwiegend<br />
in unserer Außenstelle in der Valckenburghstraße)<br />
sind ein guter Weg in die Berufs- und Arbeitswelt. Im<br />
Zentrum stehen berufliche Praxis in einem Berufsbereich<br />
und 12 Stunden ergänzender Unterricht in den<br />
allgemeinbildenden Fächern. Als Grundvoraussetzung<br />
für eine realistische Berufsplanung wird intensiv an<br />
den fachlichen und sozialen Kompetenzen gearbeitet.<br />
Die Entwicklung einer individuellen beruflichen<br />
Perspektive, zum Beispiel in eine begleitete Ausbildung,<br />
in eine Tätigkeit in der Werkstatt <strong>Bremen</strong> oder in<br />
einen Lehrgang der Agentur für Arbeit, ist ein wichtiger<br />
Bestandteil des Angebots.<br />
best@abs-bremen.de<br />
www.abs-bremen.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Frank Grönegreß<br />
Sie haben noch keinen Ausbildungsplatz<br />
und möchten sich durch ein Praktikum<br />
darauf vorbereiten?<br />
Dann können Sie den Bildungsgang Berufsfeldorientierung<br />
mit betrieblicher Praxiserprobung (Praktikumsklassen)<br />
besuchen, vorausgesetzt Sie verfügen<br />
über die Erweiterte Berufsbildungsreife oder den<br />
Mittleren Schulabschluss.<br />
Praktikumsklassen werden in den Profilen Technik,<br />
Wirtschaft und Verwaltung und personenbezogene<br />
Dienstleistungen angeboten. Die Einschulung in eine<br />
Praktikumsklasse erfolgt nach einem Gespräch zu<br />
Beginn, aber auch im laufenden Schuljahr. An vier<br />
Tagen in der Woche arbeiten und lernen Sie in einem<br />
Praktikumsbetrieb, ungefähr so wie ein Auszubildender<br />
zu Beginn der Berufsausbildung. An einem Tag in<br />
der Woche findet der Berufsschulunterricht statt.<br />
Vereinbart werden fünfwöchige Praktikumsphasen, die<br />
verlängert und bei einer Ausbildungszusage bis zum<br />
Schuljahresende erweitert werden.<br />
61
Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />
Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Grenzstraße<br />
Die <strong>Schule</strong><br />
Das Schulzentrum an der Grenzstraße ist <strong>Bremen</strong>s<br />
größte kaufmännische <strong>Schule</strong> mit einem besonders<br />
vielfältigen und durchlässigen Bildungsangebot.<br />
Hier werden Ihnen viele Möglichkeiten geboten,<br />
Schulabschlüsse von der Berufsbildungsreife bis zum<br />
Abitur zu erwerben. Sie können hier aber auch Ihre<br />
Berufsausbildung erfolgreich gestalten. So schaffen<br />
Sie die Basis für Ihre berufliche Zukunft.<br />
Sie beginnen eine Aus bil dung in einem<br />
Unternehmen?<br />
Im Schulzentrum an der Grenzstraße wird Berufsschulunterricht<br />
für folgende Ausbildungsberufe erteilt:<br />
Industrie-, Bank- und Immobilienkaufleute, Kaufleute<br />
für Versicherungen und Finanzen, Rechtsanwalts-,<br />
Notar- und Patentanwaltsfachangestellte, Sozialversicherungsfachangestellte<br />
und Fachangestellte für<br />
Arbeitsförderung.<br />
62<br />
Wenn Sie in einem dieser Ausbildungsberufe einen<br />
Ausbildungsplatz bekommen haben, meldet Sie Ihr<br />
Ausbildungsbetrieb bei uns an. Je nach Dauer der<br />
Ausbildung - in der Regel zweieinhalb oder drei Jahre<br />
- besuchen Sie dann entweder zwei Tage wöchentlich<br />
oder im Block (wechselnd mit der Ausbildung im<br />
Betrieb) die Berufsschule.<br />
Wir bereiten Sie gründlich auf die Abschlussprüfung in<br />
Ihrem Ausbildungsberuf vor. Darüber hinaus besteht<br />
ein zusätzliches Bildungsangebot, das Ihre Ausbildung<br />
sinnvoll ergänzt, z.B. die Vorbereitung auf Prüfungen<br />
in Fremdsprachenzertifikaten, Kommunikation, Sport<br />
und vieles andere.<br />
Sie wollen sich auf eine Ausbildung<br />
vorbereiten?<br />
Die Berufsfachschule für Wirtschaft, die Handelsschule,<br />
die Zweijährige Höhere Handelsschule<br />
und die Einjährige Höhere Handelsschule (doppelqualifizierend<br />
mit Abschluss der Fachhochschulreife)
Grenzstraße 90<br />
28217 <strong>Bremen</strong><br />
Tel.: 0421 361-5637/38<br />
Fax: 0421 361-59640<br />
bereiten auf unterschiedlichem Niveau auf kaufmännische<br />
Berufe vor. Egal, in welchem Bereich Sie einmal<br />
arbeiten wollen - Handel, Industrie, Logistik, Banken,<br />
Versicherungen oder einer anderen Dienstleistungsbranche<br />
- hier erhalten Sie eine umfangreiche kaufmännische<br />
Grundausbildung.<br />
Dies hilft Ihnen bei der Orientierung, wenn es um die<br />
Wahl des geeigneten Ausbildungsberufes geht, und<br />
erleichtert Ihnen den Einstieg in eine Berufsausbildung,<br />
da Sie einen Wissensvorsprung gegenüber den<br />
Absolventinnen und Absolventen von allgemeinbildenden<br />
<strong>Schule</strong>n haben.<br />
Sie wollen Ihren Schulabschluss verbessern<br />
oder einen höherwertigen Schulabschluss<br />
erwerben?<br />
In vielen Ausbildungsberufen werden von den Unternehmen<br />
hochwertige Schulabschlüsse erwartet. Wenn<br />
Sie nach dem Abschluss der allgemeinbildenden<br />
<strong>Schule</strong> feststellen, dass Sie mit Ihrem Abschluss in<br />
Ihrem Wunschberuf keinen Ausbildungsplatz finden,<br />
können Sie bei uns Ihren Schulabschluss verbessern<br />
oder einen weiterführenden Schulabschluss erwerben.<br />
Innerhalb eines Jahres können Sie in der Berufsfachschule<br />
für Wirtschaft die Erweiterte Berufsbildungsreife<br />
und in der Handelsschule den Mittleren<br />
Schulabschluss erwerben.<br />
Die Einjährige Höhere Handelsschule (doppelqualifizierend)<br />
ist ein wichtiger Baustein für die Fachhochschulreife;<br />
die Zweijährige Höhere Handels schule<br />
führt zum schulischen Teil der Fachhochschulreife.<br />
In Verbindung mit einer Ausbildung steht der Weg zu<br />
einem Studium offen.<br />
Wer die Zweijährige Höhere Handelsschule mit<br />
guten Noten beendet, kann in unser Berufliches Gymnasium<br />
wechseln.<br />
Und wer von vornherein das Abitur anstrebt, kann<br />
im Beruflichen Gymnasium an unserer <strong>Schule</strong> die<br />
Allgemeine Hochschulreife erreichen. Damit kann man<br />
jede Berufsausbildung und jedes Studium beginnen.<br />
361@bildung.bremen.de<br />
www.sz-grenzstrasse.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Werner Fabisch<br />
Sie wollen die Allgemeine Hochschulreife<br />
erwerben?<br />
Seit mehr als 36 Jahren kann man am Schulzentrum<br />
an der Grenzstraße das Abitur machen.<br />
Neben den üblichen allgemeinbildenden Fächern<br />
bieten wir betriebswirtschaftliche Fächer wie Betriebs-<br />
und Volkswirtschaft, Rechnungswesen und Recht an<br />
und vermitteln Computerkenntnisse. Wie alle gymnasialen<br />
Oberstufen haben auch wir spezielle Profile:<br />
Betriebswirtschaft mit Rechnungswesen, Wirtschaftsinformatik<br />
und Recht sind die Kurzbezeichnungen.<br />
Wer zu uns kommt, entscheidet sich meist ganz<br />
bewusst für uns. Unsere Abiturientinnen und<br />
Abiturienten schätzen ganz besonders den starken<br />
Praxisbezug. Sie profitieren davon, dass wir nicht nur<br />
in Projekten arbeiten, sondern auch das Management<br />
von Projekten vermitteln.<br />
Studierende, die unser Berufliches Gymnasium<br />
absolviert haben, berichten immer wieder, wie gut sie<br />
fachlich, aber auch methodisch vorbereitet waren.<br />
In Zukunft wollen wir einen bilingualen Wirtschaftskurs<br />
anbieten. Wie andere Wirtschaftsgymnasien<br />
in Deutschland und Europa wollen wir uns an dem<br />
Vorhaben für ein „Europäisches Wirtschaftsabitur“<br />
beteiligen.<br />
63
Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />
Berufsschule für den Großhandel, Außenhandel und Verkehr<br />
Die <strong>Schule</strong><br />
Seit 1968 haben rund 28.000 Auszubildende aus<br />
Bremer Unternehmen und Betrieben des Umlandes<br />
in der Berufsschule für den Großhandel, Außen handel<br />
und Verkehr (BS-GAV) den schulischen Teil ihrer<br />
Berufsausbildung erfolgreich absolviert.<br />
Heute ist die BS-GAV Partner von rund 800 Aus bildungs<br />
betrieben mit rund 2000 Auszubildenden, die in<br />
90 Klassen von 50 Lehrkräften unterrichtet werden.<br />
Die BS GAV hat in den letzten Jahre zahlreiche<br />
Auszeichnungen erhalten, unter anderen<br />
• Berufsschulpreis 2008<br />
Auszeichnung für kaufmännische<br />
Zusatzqualifikation Betriebswirteausbildung<br />
• Best Azubi 2008<br />
Auszeichnung der Verkehrsrundschau:<br />
Platz 1 und 11 für Auszubildende der BS-GAV<br />
unter den bundesweit 100 Besten<br />
• Best Azubi 2010<br />
Platz 1 im bundesweiten Ranking<br />
Sie beginnen eine Ausbildung in einem<br />
Unternehmen?<br />
Nach Abschluss eines Ausbildungsvertrages in einem<br />
der nachstehenden Ausbildungsberufe haben Sie<br />
im Rahmen des dualen Ausbildungs systems sowohl<br />
die Verpflichtung als auch die Berechtigung, den<br />
Unterricht an der BS-GAV zu besuchen:<br />
• Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel,<br />
Fachrichtung Außenhandel<br />
• Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel,<br />
Fachrichtung Großhandel<br />
• Kaufmann/-frau für Verkehrsservice<br />
• Reiseverkehrskaufmann/-frau<br />
• Schifffahrtskaufmann/-frau<br />
• Kaufmann/-frau für Spedition und<br />
Logistikdienstleistung (hier teilweise auch<br />
Blockunterricht)<br />
• Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation<br />
• Kaufmann/-frau für Bürokommunikation<br />
64<br />
Der Unterricht findet an zwei Werktagen mit in der<br />
Regel jeweils sechs Unterrichtsstunden statt und wird<br />
gegebenenfalls ergänzt durch berufsbezogene Exkursionen,<br />
das Fremdsprachenzertifikat der Kultusministerkonferenz<br />
der Länder oder das Studium am Bremer<br />
Institut für Handel und Verkehr.<br />
Sie möchten eine Studienberechtigung<br />
erwerben?<br />
Wenn Sie vor Ihrer kaufmännischen Berufsausbildung<br />
die Zweijährige Höhere Handelsschule oder die 12.<br />
Klasse des Gymnasiums erfolgreich abgeschlossen<br />
haben, erwerben Sie mit dem erfolgreichen Abschluss<br />
der Berufsausbildung an unserer <strong>Schule</strong> gleichzeitig<br />
die Fachhochschulreife.<br />
Sie wollen sich auf eine Ausbildung<br />
vorbereiten?<br />
Mit unserer Einjährigen Höheren Handelsschule<br />
Logistik / doppelqualifizierend bietet sich Ihnen<br />
eine interessante Möglichkeit. Zwei Besonderheiten<br />
zeichnen diesen neuen Vollzeitbildungsgang aus:<br />
Zum einen stellen sich interessierte Jugendliche vor<br />
Aufnahme in den Bildungsgang bei den Logistikunternehmen<br />
vor, die diese Ausbildung unterstützen.<br />
Die Unternehmen wählen geeignete Bewerber aus,<br />
mit denen ein Vorvertrag abgeschlossen wird. Damit<br />
verpflichten sich die Unternehmen, nach erfolgreichem<br />
Abschluss der Einjährigen Höheren Handelsschule<br />
mit den Bewerbern ein Berufsausbildungsverhältnis<br />
für künftige Speditions- bzw. Schifffahrtskaufleute<br />
einzugehen. Zum anderen – daher doppelqualifizierend<br />
– erwerben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
mit dem erfolgreichen Abschluss der Berufsausbildung<br />
gleichzeitig die Fachhochschulreife.<br />
Voraussetzung dafür ist der Mittlere Schulabschluss<br />
mit einem Notendurchschnitt von mindestens 3,3,<br />
wobei der Notendurchschnitt in den Fächern Deutsch,<br />
Englisch und Mathematik mindestens 3,3 betragen<br />
muss; keines dieser Fächer darf die Note “mangelhaft“<br />
ausweisen.<br />
Neben logistischen Unterrichtsinhalten spielt die<br />
Fremdsprache Englisch eine große Rolle. Ebenso
Ellmersstraße 24<br />
28217 <strong>Bremen</strong><br />
Tel.: 0421 361-8647<br />
Fax: 0421 361-16621<br />
sind die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien<br />
und Naturwissenschaften fester Bestand<br />
teil des Unterrichts. Großer Wert wird auf die<br />
Förderung von Teamfähigkeit und Selbstständig keit<br />
gelegt. Eine Projektarbeit ist wesentlicher Teil der Abschlussprüfung<br />
am Ende des Jahres. Die Prüfungen<br />
zum Abschluss der einjährigen Berufsfachschule in<br />
den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch (allgemein<br />
sprachlicher Teil) sind vorgezogene Prüfungen<br />
für den Erwerb der Fachhochschulreife.<br />
Sie wollen ein ausbildungsbegleitendes<br />
Betriebswirtestudium absolvieren?<br />
Zwischen der BS-GAV und dem Bremer Institut für<br />
Handel und Verkehr (BIHV) besteht eine Bildungskooperation.<br />
Das BIHV bietet Ihnen die Möglichkeit<br />
zur Doppelqualifikation.<br />
Erwerben Sie bei uns durch eine Kombination aus<br />
einer dreijährigen kaufmännischen Ausbildung und<br />
einem gleichzeitigen sechssemestrigen Studiengang<br />
Ihren Abschluss als Betriebswirtin bzw. Betriebswirt in<br />
den Bereichen Großhandel, Außenhandel, Verkehr/<br />
Logistik oder Werbung/Kommunikation. So haben<br />
Sie die Chance, sich zu einer hochqualifizierten, mit<br />
360@bildung.bremen.de<br />
www.bs-gav.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Cornelius Bohlmann<br />
beiden Füßen in der Praxis stehenden Persönlichkeit<br />
mit Führungskompetenz zu entwickeln.Mit dem<br />
kombi nierten Bildungsgang eröffnet sich Ihnen eine<br />
praxisorientierte Alternative zum reinen Hochschulstudium<br />
mit der Möglichkeit eines berufsbegleitenden<br />
Bachelor-Abschlusses in zwei Zusatzsemestern.<br />
Die BIHV-Ausbildung ist geeignet für Abiturientinnen<br />
und Abiturienten, die Wert legen auf<br />
• die bewährte, verbindlich geregelte kaufmännische<br />
Lehre,<br />
• einen Betriebswirtestudiengang, der mit der kaufmännischen<br />
Lehre konzeptionell verknüpft ist,<br />
• eine Betriebswirteausbildung, die die spezielle<br />
Fachrichtung der Berufsausbildung berücksichtigt.<br />
Zulassungsvoraussetzungen:<br />
• Hochschulreife<br />
• Vertrag über eine dreijährige Ausbildung im<br />
Bereich Großhandel, Außenhandel, Spedition<br />
und Logistikdienstleistung, Schifffahrt oder<br />
Marketingkommunikation<br />
Es werden monatliche Studiengebühren in Höhe<br />
von 130 €, eine Anmeldegebühr von 65 € und 130 €<br />
Prüfungsgebühr erhoben.<br />
65
Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />
Schulzentrum des Sekundarbereichs II Utbremen – Europaschule<br />
Die <strong>Schule</strong><br />
Die Ausbildung an der Europaschule Schulzentrum<br />
des Sekundarbereichs II Utbremen ist inhaltlich<br />
sowohl auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes als<br />
auch auf den direkten Einstieg in das Berufsleben<br />
ausgerichtet. Darüber hinaus können auch immer<br />
Studienberechtigungen (Abitur / Allgemeine<br />
Hochschulreife oder Fachhochschulreife) erworben<br />
werden. Dies ist entweder im Anschluss an die<br />
Berufsausbildung über die Fachoberschule oder<br />
die Berufsoberschule oder auch integrativ über<br />
doppelqualifizierende Bildungsgänge möglich. Wegen<br />
der vielfältigen Angebote ist es ratsam, sich bei der<br />
<strong>Schule</strong> über die Unterschiede zwischen den einzelnen<br />
Ausbildungen genauer zu informieren.<br />
Die <strong>Schule</strong> ist zertifizierte Europaschule und fördert<br />
intensiv sowohl internationale Kontakte und interkulturelle<br />
Kompetenzen als auch den Erwerb international<br />
anerkannter Informatik- und Fremdsprachenzertifikate.<br />
Die <strong>Schule</strong> verfügt über das Label „<strong>Schule</strong> ohne<br />
Rassis mus - <strong>Schule</strong> mit Courage“. Wir fördern projektorientiertes<br />
Lernen und nehmen mit hervorragenden<br />
Erfolgen an Wettbewerben wie z.B. „Jugend forscht“<br />
und „Jugend debattiert“ teil.<br />
Sie beginnen eine Ausbildung in einem<br />
Unternehmen?<br />
Wenn Sie einen Ausbildungsvertrag mit einem<br />
Unternehmen im Bereich der Informatik/Telekommunikation<br />
oder als Biologie-, Chemie-, Lacklaborant/in,<br />
als Steuerfachangestellte/r oder als Fachangestellte/r<br />
für Medien- und Informationsdienste abgeschlossen<br />
haben, dann bereiten wir Sie zielgerichtet auf die<br />
Abschlussprüfungen vor.<br />
Sie wollen eine zukunftsorientierte vollschulische<br />
Berufsausbildung machen und interessieren<br />
sich für Fremdsprachen, Informatik, Naturwissenschaften,<br />
Mathematik oder Wirtschaft?<br />
Es steht Ihnen - je nach Fähigkeiten und Interessen -<br />
eine breite Palette von zukunftsorientierten Assistentenausbildungen<br />
zur Verfügung, wenn Sie mindestens<br />
über einen Mittleren Schulabschluss verfügen:<br />
66<br />
Fremdsprachen<br />
• Wirtschaftsassistent/in, Fachrichtung<br />
Fremdsprachen<br />
Informatik<br />
• Technische/r Assistent/in für Informatik<br />
• Mathematisch-technische/r Assistent/in<br />
• Wirtschaftsassistent/in, Fachrichtung<br />
Informationsverarbeitung<br />
Naturwissenschaften<br />
• Biologisch-technische/r Assistent/in<br />
• Chemisch-technische/r Assistent/in<br />
• Physikalisch-technische/r Assistent/in<br />
• Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in<br />
Wirtschaft<br />
• Wirtschaftsassistent/in, Fachrichtung<br />
Fremdsprachen<br />
• Wirtschaftsassistent/in, Fachrichtung<br />
Informationsverarbeitung<br />
• Mathematisch technische/r Assistent/in<br />
Alle Assistentenausbildungen qualifizieren innerhalb<br />
von zwei Jahren mit einem Praxisanteil in Laboren,<br />
Übungsfirmen oder Informatik-Fachräumen sowie<br />
zusätzlichen Betriebspraktika arbeitsmarktgerecht für<br />
den direkten Einstieg ins Berufsleben.<br />
Sie interessieren sich beispielsweise für Informatik?<br />
Sie können - je nach Schwerpunkt (stärker hardware-<br />
oder softwareorientiert) und je nach Ausrichtung (stärker<br />
wirtschafts- oder technikbezogen) abgesehen von<br />
den Berufsausbildungen im dualen System zwischen<br />
drei verschiedenen vollzeit schulischen Assistentenausbildungen<br />
wählen.<br />
Sie wollen im Anschluss an die Berufsausbildung<br />
eine Studienberechtigung erwerben?<br />
Sie haben die Möglichkeit, zum Beispiel nach der<br />
Assistentenausbildung an unserer <strong>Schule</strong> innerhalb<br />
eines Jahres die Fachhochschulreife zu erwerben:<br />
• Fachoberschule, Fachrichtung Wirtschaft und<br />
Verwaltung<br />
• Fachoberschule, Fachrichtung Technik,<br />
Schwerpunkt Informatik
Meta-Sattler-Straße 33<br />
28217 <strong>Bremen</strong><br />
Tel.: 0421 361-59688/89<br />
Fax: 0421 361-16019<br />
• Fachoberschule, Fachrichtung Technik,<br />
Schwerpunkt Naturwissenschaften<br />
Anschließend können Sie bei uns in der Berufsoberschule<br />
innerhalb eines weiteren Jahres die Fachgebundene<br />
oder Allgemeine Hochschulreife (Abitur)<br />
erwerben.<br />
Sie wollen sowohl das Abitur als auch<br />
gleichzeitig einen Berufsabschluss erlangen?<br />
Es stehen Ihnen verschiedene doppelqualifizierende<br />
Bildungsgänge zur Auswahl, bei denen Berufs- und<br />
Allgemeinbildung miteinander verzahnt werden.<br />
Doppelqualifizierende Bildungsgänge<br />
• Technische/r Assistent/in für Informatik und<br />
Abitur (vierjährig im Klassenverband, Eingangsvoraussetzung:<br />
Gymnasiale Oberstufenreife)<br />
• Wirtschaftsassistent/in Fremdsprachen und<br />
Abitur (vierjährig im Klassenverband, Eingangsvoraussetzung:<br />
GyO-Reife)<br />
• Mathematisch-technische/r Assistent/in und Fachhochschulreife<br />
(dreijährig im Klassenverband, Eingangsvoraussetzung:<br />
Mittlerer Schulabschluss)<br />
368@bildung.bremen.de<br />
www.szut.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Kurt Eblinger, Tobias Weigelt<br />
Sie verfügen über eine Studienberechtigung<br />
und wollen neben Ihrer Berufsausbildung<br />
studieren?<br />
Sie haben bei uns die Möglichkeit, während der<br />
Ausbildung zur IT-Fachinformatikerin / zum IT-Fachinformatiker<br />
gleichzeitig an der Universität oder auch<br />
Hochschule im Rahmen des dualen Studiums Informatik<br />
zu studieren.<br />
67
Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />
Schulzentrum des Sekundarbereichs II<br />
Technisches Bildungszentrum Mitte (TBZ)<br />
Die <strong>Schule</strong><br />
Das Schulzentrum des Sekundarbereichs II<br />
Technisches Bildungszentrum Mitte (TBZ Mitte) ist mit<br />
einer Vielzahl unterschiedlicher Bildungsgänge eine<br />
leistungsfähige <strong>Schule</strong> mit technischer Ausrichtung.<br />
Wir verbinden mit der Kompetenz von mehr als 100<br />
Lehrkräften und Lehrmeistern Berufsbildung und<br />
Allgemeinbildung zu Ihrem Nutzen. Trotz der Vielfalt<br />
und des Umfangs unserer Angebote steht der einzelne<br />
Lernende im Fokus unserer Arbeit.<br />
Sie beginnen eine Ausbildung in einem<br />
Unternehmen?<br />
Für mehr als 22 duale Ausbildungsberufe aus dem Bereich<br />
der Technik sind wir der schulische Partner der<br />
Ausbildungsbetriebe aus <strong>Bremen</strong> und dem Umland.<br />
In interessanten technischen Ausbildungsberufen,<br />
wie zum Beispiel Mechatroniker/in, Industriemechaniker/in,<br />
Elektroniker/in, Kfz-Mechatroniker/in oder<br />
Fluggerätmechaniker/in, besuchen mehr als 2000<br />
68<br />
Auszubildende erfolgreich den Berufsschulunterricht<br />
des TBZ Mitte. Die Durchschnittsnoten unserer Auszubildenden<br />
in den bundeseinheitlichen Facharbeiterabschlussprüfungen<br />
liegen vielfach deutlich über dem<br />
Bundesdurchschnitt. Nahezu alle Fachlehrkräfte des<br />
TBZ Mitte arbeiten in den Facharbeiterprüfungsausschüssen<br />
der Kammern mit. Die hohe Kompetenz und<br />
Praxisorientierung unserer Lehrkräfte, die in der Regel<br />
selbst eine Berufsausbildung absolviert haben, setzen<br />
wir zu Ihrem Nutzen ein.<br />
Wir haben am TBZ Mitte ein ganz besonderes<br />
Bildungsangebot für Auszubildende des dualen<br />
Berufsbildungssystems: Die Doppelqualifizierende<br />
Berufsausbildung (DQB). Das DQB-Angebot bietet<br />
die Möglichkeit, neben der Berufsausbildung die Fachhochschulreife<br />
(Fachabitur) zu erwerben.<br />
Für unsere Berufsschüler/innen bietet diese intelligente<br />
Verzahnung von Regelunterricht der Berufsschule<br />
mit optionalem Ergänzungsunterricht für die DQB-Teilnehmer/innen<br />
eine Zeitersparnis von bis zu eineinhalb<br />
Jahren im Vergleich zu den bisherigen Möglichkeiten.
An der Weserbahn 4<br />
28195 <strong>Bremen</strong><br />
Sie wollen eine vollschulische<br />
Berufsausbildung machen?<br />
Tel.: 0421 361-16770<br />
Fax: 0421 361-3077<br />
Die Berufsfachschule mit berufsqualifizierendem Abschluss<br />
schließt mit einer Facharbeiterprüfung in dem<br />
anerkannten Ausbildungsberuf Fertigungsmechaniker/<br />
Fertigungsmechanikerin ab.<br />
Die gesamte Ausbildung umfasst drei Jahre. Die<br />
Beschäftigungschancen im Bereich der Metalltechnik<br />
sind ausgesprochen gut.<br />
Sie wollen sich auf eine Ausbildung<br />
vorbereiten?<br />
Am TBZ Mitte besuchen Sie die Berufsfachschule<br />
für Technik (BFS Technik) in den Fachrichtungen<br />
• Elektrotechnik,<br />
• Mechatronik oder<br />
• Metall- und Fahrzeugtechnik.<br />
Eine große Anzahl unserer Absolventinnen und Absolventen<br />
der BFS findet während des Besuchs oder<br />
nach dem Abschluss der BFS Technik einen Ausbildungsberuf<br />
in einem Ausbildungsbetrieb und besucht<br />
dann oft den Berufsschulunterricht im TBZ Mitte.<br />
Die BFS Technik ist ein einjähriger Bildungsgang, in<br />
dem mit der Weiterführung der erworbenen Allgemeinbildung<br />
und den erworbenen beruflichen Kompetenzen<br />
ein Bildungsstand erreicht wird, der die Erweiterte<br />
Berufsbildungsreife einschließt. Die Schülerinnen und<br />
Schüler, die mit der Erweiterten Berufsbildungsreife in<br />
die BFS Technik eintreten, können mit der Teilnahme<br />
an einem Zusatzunterricht und der erfolgreichen<br />
Absolvierung einer Zusatzprüfung den Mittleren Schulabschluss<br />
erwerben.<br />
Wenn du dich für Technik interessierst und<br />
motiviert bist, bietet dir unsere Werkschule Mitte in<br />
einem dreijährigen Bildungsgang von Klasse 9 bis<br />
Klasse 11 die Möglichkeit, Fertigkeiten und Kenntnisse<br />
aus der Metall- und Fahrzeugtechnik sowie aus der<br />
Elektrotechnik und Informations technik zu<br />
erwerben. Wir verbinden Praxis und Theorie so,<br />
dass du deinen allgemeinbildenden Schulabschluss<br />
369@bildung.bremen.de<br />
www.tbz-bremen.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Jörg Metag<br />
erreichst. Wir arbeiten mit Projekten in unserer Schülerfirma<br />
und stellen Kontakte zu Ausbildungsfirmen<br />
her. Schülerpaten unterstützen dich in der Berufswahl.<br />
Unser enger Kontakt zu den unterschiedlichsten<br />
technischen Betrieben verbessert deine Chancen,<br />
einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Wenn du die<br />
Erweiterte Berufsbildungsreife schaffst, stehen dir bei<br />
uns gleichzeitig weitere Bildungsgänge offen<br />
Sie möchten eine Studienberechtigung<br />
erwerben?<br />
Im TBZ Mitte führen zwei Wege schulischer Vollzeitbildung<br />
zu einer Studienberechtigung:<br />
1. Die Allgemeine Hochschulreife (Abitur) erreichen<br />
Sie im Beruflichen Gymnasium Technik in den<br />
Profilen<br />
• Mechatronik,<br />
• Informationstechnik sowie<br />
• Luft- und Raumfahrttechnik.<br />
Neben dem beruflichen Leistungsfach stehen Mathematik<br />
oder Englisch als zweites Leistungsfach zur<br />
Wahl.<br />
2. Die Fachhochschulreife (Fachabitur) erreichen<br />
Sie in der Fachoberschule Technik (FOS) mit dem<br />
Schwerpunkt Mechatronik.<br />
Unsere Fachoberschule mit dem Schwerpunkt<br />
Mechatronik ist das richtige Bildungsangebot für alle<br />
Absolventinnen / Absolventen einer dualen Berufsausbildung<br />
des technischen Bereichs, die sich die Option<br />
für ein Ingenieurstudium eröffnen möchten. In nur<br />
einem Jahr bereiten wir Sie auf ein Studium vor. Die<br />
Anforderungen sind hoch, aber durch unsere große<br />
Erfahrung und die gute Zusammenarbeit mit Betrieben<br />
und Hochschulen wissen wir, worauf es ankommt. Wir<br />
haben zwei Starttermine für die FOS: im Sommer und<br />
im Winter des Jahres.<br />
69
Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />
Schulzentrum des Sekundarbereichs II Neustadt<br />
Berufliche <strong>Schule</strong>n für Hauswirtschaft und Sozialpädagogik<br />
Die <strong>Schule</strong><br />
Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften in den<br />
Bereichen Sozialpädagogik, Hauswirtschaft und<br />
Versorgung älterer Menschen steigt ständig.<br />
Im Schulzentrum Neustadt bieten wir Ihnen<br />
qualifizierte Ausbildungen in den Bereichen<br />
Sozialpädagogik und Hauswirtschaft. In vielen<br />
Bildungsgängen können Sie alle schulischen<br />
Abschlüsse von der Berufsbildungsreife bis zur<br />
Allgemeinen Hochschulreife erlangen.<br />
Sie beginnen eine Ausbildung in einem<br />
Unternehmen?<br />
Sie haben einen Ausbildungsplatz in der Verbundausbildung<br />
zur Hauswirtschafterin / zum Hauswirtschafter<br />
erhalten? Wir bereiten Sie in unserer Berufsschule<br />
zielgerichtet auf Ihren Abschluss vor und machen Sie<br />
fit für den Beruf. Im Rahmen Ihrer Ausbildung ist die<br />
große Hauswirtschaft des Schulzentrums mit seiner<br />
Mensa und der Cafeteria für eine Zeit lang auch Ihr<br />
Ausbildungsplatz.<br />
Wenn Sie sich zur Beiköchin / zum Beikoch oder zur<br />
Fachpraktikerin / zum Fachpraktiker in der Hauswirt-<br />
70<br />
schaft ausbilden lassen möchten, werden unsere<br />
Fachleute Sie ebenfalls auf Ihre Abschlussprüfung<br />
vorbereiten und Ihnen in allen fachlichen Fragen zur<br />
Seite stehen.<br />
Sie wollen sich auf eine Ausbildung<br />
vorbereiten?<br />
Wir bieten Ihnen mehrere Möglichkeiten:<br />
Berufsfachschule für hauswirtschaftliche<br />
Dienstleistungen<br />
Sie haben die Einfache Berufsbildungsreife bereits<br />
erworben? Dann können Sie sich in diesem<br />
Bildungsgang auf die Prüfung zur Erweiterten<br />
Berufsbildungsreife vorbereiten. Neben den<br />
allgemeinbildenden Fächern führt Sie die<br />
Berufsfachschule in die Grundlagen von Ernährung<br />
und Hauswirtschaft ein und bereitet Sie auf<br />
Berufsausbildungen in diesen Bereichen vor.<br />
Berufsfachschule für Hauswirtschaft und Soziales<br />
Wenn Sie die Erweiterte Berufsbildungsreife<br />
erworben haben, können Sie hier auf den Mittleren<br />
Schulabschluss vorbereitet werden. Ein praktischer<br />
Schwerpunkt ist die Versorgung alter Menschen.
Delmestraße 141b<br />
28199 <strong>Bremen</strong><br />
Tel.: 0421 361-18340<br />
Fax: 0421 361-18350<br />
Werkschule personenbezogene Dienstleistungen<br />
im Bereich Ernährung und Hauswirtschaft und<br />
Versorgung älterer Menschen<br />
Du besuchst die achte Klasse und möchtest lieber mit<br />
mehr Praxis lernen? Wenn du dir vorstellen kannst, in<br />
den Bereichen Hauswirtschaft, Ernährung oder auch<br />
mit älteren Menschen zu arbeiten, dann erreichst du<br />
bei uns die Erweiterte Berufsbildungsreife.<br />
Sie wollen eine vollschulische Ausbildung<br />
machen?<br />
Auch hier können wir Ihnen mehrere Möglichkeiten<br />
anbieten:<br />
Berufsfachschule für sozialpädagogische<br />
Assistenz<br />
Wenn Sie den Mittleren Schulabschluss besitzen<br />
und im Fach Deutsch mindestens befriedigende<br />
Leistungen nachweisen, können Sie sich für die<br />
zweijährige Ausbildung zur Sozialpädagogischen<br />
Assistentin / zum Sozialpädagogischen Assistenten<br />
bewerben. Mit dem erfolgreichen Abschluss<br />
verfügen Sie über eine berufliche Erstausbildung<br />
als Assistenzkraft für die pädagogische Arbeit in der<br />
Kindertagesbetreuung.<br />
Fachschule für Sozialpädagogik<br />
Wenn Sie den Mittleren Schulabschluss mit<br />
mindestens befriedigenden Leistungen im Fach<br />
Deutsch abgeschlossen und ein einjähriges<br />
von der Fachschule begleitetes Vorpraktikum<br />
absolviert haben, können Sie die Fachschule<br />
für Sozialpädagogik besuchen. Zugelassen wird<br />
auch, wer eine abgeschlossene anerkannte<br />
Berufsausbildung oder eine als gleichwertig<br />
anerkannte einschlägige berufspraktische Tätigkeit<br />
von mindestens zweijähriger Dauer nachweisen kann.<br />
Erzieherinnen und Erzieher unterstützen und begleiten<br />
Kinder auf ihrem Weg der persönlichen Entfaltung<br />
und beim Prozess der sozialen Integration. Für diesen<br />
hohen pädagogischen Anspruch eröffnet Ihnen die<br />
Ausbildung viele Möglichkeiten.<br />
Fachschule für Hauswirtschaft<br />
Sie verfügen über den Mittleren Schulabschluss<br />
und eine abgeschlossene Ausbildung als Hauswirtschafterin<br />
/ Hauswirtschafter oder eine vergleichbare<br />
364@bildung.bremen.de<br />
www.szn-bremen.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Dr. Wolfram Grams<br />
Qualifikation und einen Teilzeitarbeitsvertrag mit<br />
einem Unternehmen der personenorientierten Dienstleistungsbranche?<br />
Wenn Sie diese Voraussetzungen<br />
erfüllen, können Sie die Fachschule für Hauswirtschaft<br />
besuchen. Ihr Berufsziel ist die Arbeit im Mittleren Management<br />
sozialer Einrichtungen und großer hauswirtschaftlicher<br />
Institutionen.<br />
Sie möchten eine Studienberechtigung<br />
erwerben?<br />
An einer <strong>Berufsbildende</strong>n <strong>Schule</strong> die Fachhochschulreife<br />
oder die Allgemeine Hochschulreife zu erwerben,<br />
bietet abgesehen von den wertvollen Praxiserfahrungen,<br />
die man dabei gewinnt, auch die Möglichkeit, sich<br />
auf das angestrebte Studienziel vorzubereiten.<br />
Berufliches Gymnasium Gesundheit und Soziales<br />
Sie haben die Zugangsberechtigung zur Gymnasialen<br />
Oberstufe und möchten die Allgemeine Hochschulreife<br />
(Abitur) erwerben. Dieses Ziel können Sie mit unseren<br />
Profilfächern Pädagogik/Psychologie oder Gesundheit<br />
in einem dreijährigen Bildungsgangs erreichen. Durch<br />
Fachpraxis, Berufserkundungen, Projekte und Praktika<br />
erhalten Sie einen verstärkten Praxisbezug und<br />
werden so besonders gut auf eine Ausbildung oder ein<br />
Studium in den Berufsfeldern Psychologie, Pädagogik,<br />
Medizin und in den Gesundheitsberufen vorbereitet.<br />
Mit dem Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife steht<br />
Ihnen auch jedes andere Studium offen.<br />
Fachoberschule Gesundheit und Soziales<br />
Nach dem Erwerb des Mittleren Schulabschlusses<br />
können Sie bei uns die Fachhochschulreife erwerben.<br />
In einem zweijährigen Bildungsgang, dessen erstes<br />
Jahr ein Praktikum in einer sozialpädagogischen<br />
Einrichtung und zwölf Stunden Unterricht pro Woche<br />
beinhaltet, legen Sie die Prüfung zur Fachhochschulreife<br />
ab. Sie werden besonders auf das Studium von<br />
Fächern der sozialen Arbeit und der Gesundheitsberufe<br />
vorbereitet, können aber mit der Fachhochschulreife<br />
auch an allen Fachhochschulen jeden der angebotenen<br />
Studiengänge studieren.<br />
71
Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />
Schulzentrum des Sekundarbereichs II Horn<br />
Berufliche <strong>Schule</strong>n für den Einzelhandel<br />
Sie beginnen eine Ausbildung in einem<br />
Unternehmen?<br />
Die Beruflichen <strong>Schule</strong>n für den Einzelhandel bieten<br />
mehrere auf das unterschiedliche Leistungsvermögen<br />
der Schülerinnen und Schüler abgestimmte Ausbildungsmöglichkeiten.<br />
Partner dieser Berufsausbildungen<br />
im dualen System sind Groß-, Mittel- und Kleinbetriebe<br />
aus den Bereichen Einzelhandel und Logistik.<br />
Der Unterricht in der Berufsschule erfolgt in der Regel<br />
an zwei Berufsschultagen pro Woche mit jeweils<br />
sechs Unterrichtsstunden. Die berufsbezogenen<br />
Lerninhalte werden in verschiedenen handlungsorientierten<br />
Lernfeldern vermittelt, in denen Theorie<br />
und Praxis des jeweiligen Wirtschaftsbereiches kombiniert<br />
unterrichtet werden. Darüber hinaus werden die<br />
allgemeinbildenden Fächer Deutsch und Politik sowie<br />
Wahlpflichtkurse angeboten.<br />
Ausbildung im<br />
Einzelhandel<br />
Auszubildende im Einzelhandel lernen, Kunden zu<br />
informieren und zu beraten und verkaufen Waren aller<br />
Art. Außerdem arbeiten sie im Einkaufs- und Lagerwesen,<br />
übernehmen betriebswirtschaftliche Aufgaben im<br />
Personal- und Rechnungswesen und wirken bei der<br />
Sortimentsgestaltung und bei Marketing aktionen mit.<br />
Hauptsächlich arbeiten Auszubildende im Einzelhandel<br />
in Einzelhandels geschäften verschiedener Wirtschaftsbereiche:<br />
vom Modehaus über den Supermarkt<br />
bis zum Gemüse laden. Zu den unterschiedlichen,<br />
branchenspezifischen Ausrichtungen der Berufsausbildung<br />
Kaufmann/-frau Einzelhandel gehört auch die<br />
Ausbildung zum Buchhändler / zur Buchhändlerin.<br />
Im Fachbereich Einzelhandel werden die Ausbildungsberufe<br />
Kaufmann/-frau im Einzelhandel (3 Jahre),<br />
Verkäufer/in (2 Jahre) und Verkaufs helfer/in (2 Jahre)<br />
angeboten. Die Ausbildungsberufe sind in ihrer Grundausrichtung<br />
gleich, weisen allerdings Unterschiede in<br />
Ausbildungszeit, Theoriegehalt und Vermittlungsintensität<br />
auf. Eine Verkürzung dieser Ausbildungszeiten ist<br />
je nach individuellen Voraussetzungen möglich. Nach<br />
Absolvierung der Verkäuferausbildung kann im Anschluss<br />
das dritte Ausbildungsjahr mit dem Abschluss<br />
72<br />
Kaufmann/-frau im Einzelhandel ergänzt werden.<br />
In Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit und<br />
einem Bildungsträger bieten die Beruflichen <strong>Schule</strong>n<br />
für den Einzelhandel zudem eine Verkäuferausbildung<br />
in Teilzeit für Alleinerziehende an. Die Ausbildungszeit<br />
von üblicherweise zwei Jahren wird dabei auf drei<br />
Jahre gestreckt.<br />
Die zweijährige Ausbildung zur Verkaufshelferin / zum<br />
Verkaufshelfer richtet sich an Personen mit körperlichen,<br />
geistigen oder seelischen Beeinträchtigungen.<br />
An drei Wochen tagen findet die Ausbildung bei einem<br />
Bildungsträger statt. Außerdem sind mehrere Praktika<br />
zu absolvieren. Bei entsprechender Eignung des<br />
Auszubildenden kann im Anschluss an die erfolgreich<br />
abgeschlossene Ausbildung die zweijährige Verkäuferausbildung<br />
absolviert werden. Dabei besteht die<br />
Möglichkeit einer Anrechnung der Ausbildungszeit von<br />
bis zu einem Jahr.<br />
Ausbildung in der<br />
Logistik<br />
Auszubildende im Bereich der Lagerlogistik schlagen<br />
Güter um, lagern sie fachgerecht und wirken bei<br />
logistischen Planungs- und Organisationsprozessen<br />
mit. In allen Branchen sind Fachkräfte für Lagerlogistik<br />
beschäftigt. Infrage kommen dabei alle Betriebe, die<br />
über eine Lagerhaltung verfügen.<br />
Im Fachbereich Logistik bieten die Beruflichen<br />
<strong>Schule</strong>n für den Einzelhandel eine qualifizierte<br />
berufsschulische Ausbildung zur Fachkraft für<br />
Hafenlogistik (3 Jahre), Fachkraft für Lagerlogistik<br />
(3 Jahre), zur Fachlageristin / zum Fachlageristen<br />
(2 Jahre) und zur Lagerfachhelferin / zum Lagerfachhelfer<br />
(2 Jahre) an. Die Ausbildungsberufe<br />
sind wie die Berufe des Einzelhandels nur in ihrer<br />
Grundausrichtung gleich (siehe Beschreibung<br />
Einzelhandel). Die Ausbildung zur Fachkraft für<br />
Hafenlogistik vermittelt maritime Kenntnisse der<br />
Lagerwirtschaft. Die Logistikbranche bietet darüber<br />
hinaus vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten, wie<br />
z.B. zur Meisterin / zum Meister für Lagerlogistik oder<br />
auch zur Verkehrsfachwirtin / zum Verkehrsfachwirt<br />
mit der Richtung Güterverkehr.
Vorkampsweg 97<br />
28359 <strong>Bremen</strong><br />
Tel.: 0421 361-14280<br />
Fax: 0421 361-14297<br />
Sie wollen sich auf eine Ausbildung<br />
vorbereiten?<br />
Die Zweijährige Höhere Handelsschule ist eine<br />
berufsvorbereitende <strong>Schule</strong>. Neben einer beruflichen<br />
Grundausbildung in den kaufmännischen Kernfächern<br />
Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen und<br />
Bürowirtschaft/Lernbüro werden Themen und Inhalte<br />
allgemeinbildender Fächer vermittelt, die zur Studierfähigkeit<br />
führen.<br />
Der zweijährige Bildungsgang wird mit einer staatlichen<br />
Prüfung abgeschlossen. Seit dem Schuljahr<br />
2007/08 findet eine für <strong>Bremen</strong> zentrale Abschlussprüfung<br />
in den Fächern Deutsch, Mathematik und<br />
Englisch statt. Im beruflichen Bereich (Betriebswirtschaftslehre,<br />
Rechnungswesen oder Informationsverarbeitung)<br />
wird eine gemeinsame Abschlussprüfung<br />
aller Bremer Zweijährigen Höheren Handelsschulen<br />
abgelegt.<br />
Die Absolventen der Zweijährigen Höheren Handelsschule<br />
schaffen sich bessere Startbedingungen für<br />
den Eintritt ins Berufsleben und für den späteren<br />
beruflichen Aufstieg. Gute Chancen eröffnen<br />
359@bildung.bremen.de<br />
www.bs-einzelhandel.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Achim Stubenrauch, Peter Bednarzik<br />
sich ihnen besonders in den Ausbildungsberufen<br />
Kaufmann/-frau für Bürokommunikation, im Groß-<br />
und Außenhandel, für Marketingkommunikation, für<br />
Versicherungen und Finanzen, Bankkaufmann/-frau,<br />
Rechtsanwaltsfachangestellte/r, Reiseverkehrskaufmann/-frau,<br />
Industriekaufmann/-frau sowie für viele<br />
andere steuer- und wirtschafts bezogene Aus bil dungsberufe.<br />
Mit dem Abschluss der ZHH kann auf Antrag<br />
die Ausbildungszeit verkürzt werden.<br />
Sie möchten eine Studienberechtigung<br />
erwerben?<br />
Der Abschluss an der Zweijährigen Höheren Handelsschule<br />
eröffnet auch denjenigen Jugendlichen Perspek<br />
tiven, die nicht sofort in das Berufsleben eintreten<br />
wollen. Ihnen wird nach einem mindestens einjährigen<br />
vom Praktikantenamt anerkannten Praktikum oder<br />
nach einer beruflichen Erstausbildung in einem Ausbildungsberuf<br />
auf Antrag die Fachhochschulreife<br />
zuerkannt. Sie berechtigt zur Aufnahme eines<br />
Studiums an einer Fachhochschule.<br />
73
Die <strong>Schule</strong>n stellen sich vor<br />
Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Walliser Straße<br />
Berufliche <strong>Schule</strong>n für Wirtschaft und Verwaltung<br />
Die <strong>Schule</strong><br />
Die Beruflichen <strong>Schule</strong>n für Wirtschaft und Verwaltung<br />
an der Walliser Straße liegen im Zentrum des Stadtteils<br />
Osterholz mit ca. 40.000 Einwohnern, die aus<br />
über 80 Nationen und verschiedenen Kulturkreisen<br />
kommen.<br />
Unsere Berufsfachschulen bieten durch eine enge<br />
Zusammenarbeit mit den <strong>Schule</strong>n im Bremer Osten<br />
allen Schülerinnen und Schülern aus der Region<br />
und darüber hinaus einen nahtlosen Übergang zu<br />
weiterführenden berufsbildenden Bildungsgängen und<br />
Abschlüssen, die eine spätere Berufsaus bildung bzw.<br />
die Aufnahme eines Studiums zum Ziel haben.<br />
Je nach Bildungsgang können die Erweiterte Berufsbildungsreife,<br />
der Mittlere Schulabschluss oder<br />
der theoretische Teil der Fachhochschulreife erreicht<br />
werden.<br />
74<br />
In unseren Teilzeitberufsschulen finden sich Auszubildende<br />
aus verschiedenen kaufmännischen<br />
Berufen.<br />
Professionelle Unterstützung erhalten Sie in Belastungssituationen<br />
u. a. von einer Sozialpädagogin<br />
oder einem Sozialpädagogen.<br />
„<strong>Schule</strong> ohne Rassismus - <strong>Schule</strong> mit Courage“<br />
steht über dem Eingang unserer <strong>Schule</strong>; eine Auszeichnung,<br />
die unserer <strong>Schule</strong> als einer der ersten<br />
<strong>Schule</strong>n <strong>Bremen</strong>s im Jahr 2002 verliehen wurde.<br />
Die Schulleitung und das Kollegium fühlen sich der<br />
Schul- und Qualitätsentwicklung zum Wohle aller<br />
Beteiligten verpflichtet und setzen sich aktiv für eine<br />
ständige Verbesserung ein.<br />
Für uns bedeutet dies die bestmögliche Unterstützung<br />
unserer Schülerschaft, um den angestrebten<br />
Abschluss zu erreichen.
Walliser Straße 125<br />
28325 <strong>Bremen</strong><br />
Tel.: 0421 361-18265<br />
Fax: 0421 361-16726<br />
Sie beginnen eine Ausbil dung in einem<br />
Unternehmen?<br />
In unserem Schulzentrum können Sie die Berufsschule<br />
besuchen, wenn Sie eine Ausbildung in einem<br />
der folgenden Berufe beginnen:<br />
• Bürokaufmann/-frau<br />
• Veranstaltungskaufmann/-frau<br />
• Sport- und Fitnesskaufmann/-frau<br />
• Personaldienstleistungskaufmann/-frau<br />
Die Berufsschule besuchen Sie an zwei Tagen in der<br />
Woche. In der verbleibenden Zeit werden Sie in Ihrem<br />
Ausbildungsbetrieb auf die berufliche Praxis vorbereitet.<br />
Voraussetzung für den Besuch der Berufsschule<br />
ist der Abschluss eines Ausbildungsvertrages. Je nach<br />
kaufmännischen Vorkenntnissen dauert die Berufsausbildung<br />
zwei, zweieinhalb oder drei Jahre.<br />
In diesen dualen Bildungsgängen wird Ihnen neben<br />
einer breit angelegten kaufmännischen Grund bildung<br />
eine auf den Ausbildungsberuf zugeschnittene fachtheoretische<br />
Ausbildung vermittelt. Der Fachunterricht<br />
wird überwiegend in Lernfeldern erteilt. Dadurch<br />
werden Sie befähigt, am Ende Ihrer Ausbildung die<br />
Abschlussprüfung vor der Handelskammer bzw. der<br />
Handwerkskammer erfolgreich zu bestehen.<br />
Sie wollen sich auf eine Ausbildung<br />
vorbereiten?<br />
In unserem Schulzentrum finden Sie mehrere<br />
Bildungs gänge, um sich auf eine Ausbildung vorzubereiten.<br />
In der dreijährigen Werkschule – vom 9.<br />
bis zum 11. Schuljahr – erreichen Sie die Erweiterte<br />
Berufsbildungsreife. Für Schülerinnen und Schüler,<br />
die Probleme in den Berufsfachschulen haben, ist es<br />
möglich, die Praxisklasse zu besuchen. Das Ziel ist<br />
dann, über betreute Praktika einen Ausbildungsplatz<br />
zu erreichen.<br />
698@bildung.bremen.de<br />
www.szwalliser.de<br />
Sie wollen eine voll schulische Berufsausbildung<br />
machen?<br />
Ansprechpartner:<br />
Rouven Mack<br />
Wie in der Werkschule erreichen Sie in der<br />
Berufs fachschule Wirtschaft die Erweiterte<br />
Berufsbildungsreife. Zugangsberechtigung ist die<br />
Berufsbildungsreife. In der Werkschule und in der<br />
BFW erhalten Sie theoretische und praktische<br />
Grundkenntnisse vor allem für kaufmännische Berufe<br />
wie im Einzelhandel oder in der Logistik.<br />
In der einjährigen Handelsschule erwerben<br />
Sie den Mittleren Schulabschluss und erste<br />
Einblicke in eine Ausbildung für kaufmännische<br />
Berufe. Zugangsvoraussetzung ist die Erweiterte<br />
Berufsbildungsreife mit einem bestimmten<br />
Leistungsdurchschnitt.<br />
Mit dem Mittleren Schulabschluss können Sie die<br />
Zweijährige Höhere Handelsschule besuchen<br />
und kauf männische Grundlagen erlernen. Einen<br />
sehr guten Praxisbezug leistet unser Lernbüro – die<br />
Interrad GmbH – eine Besonderheit unserer <strong>Schule</strong>.<br />
Die Interrad GmbH ist ein bundes weit anerkanntes<br />
Lern konzept, das Lehrer unserer <strong>Schule</strong> über einen<br />
namhaften Verlag veröffentlicht haben. Das Lernbüro<br />
garantiert eine ausgezeichnete praxisbezogene<br />
Vorbereitung vor allem auf kauf männische Berufe wie<br />
etwa Bank-, Industrie-, Groß- und Außenhandels- und<br />
Speditionskauf mann/-kauffrau.<br />
Sie möchten eine Studien berechtigung<br />
erwerben?<br />
Mit dem erfolgreichen Abschluss der Zweijährigen<br />
Höhe ren Handelsschule erhalten Sie den theoretischen<br />
Teil der Fachhochschulreife. Ergänzen Sie<br />
diesen Abschluss mit einem einjährigen Praktikum<br />
oder mit einer Berufsausbildung, erwerben Sie die<br />
vollständige Fachhochschulreife. Diese berechtigt Sie<br />
zu einem Studium an einer Fachhochschule in jeder<br />
Fachrichtung.<br />
75
Impressum<br />
Herausgeberin<br />
Die Senatorin für Bildung,<br />
Wissenschaft und Gesundheit<br />
Rembertiring 8 - 12<br />
28195 <strong>Bremen</strong><br />
Redaktion<br />
Karla Götz, Hanne Cordes<br />
Interviews<br />
Karla Götz<br />
Layout<br />
Alexandra Brietzke<br />
Fotos<br />
Alexandra Brietzke<br />
Michael Bley (Atelier Avanti)<br />
Karla Götz<br />
Erscheinungsdatum<br />
August 2011<br />
Auflage<br />
5.000 Stück<br />
76<br />
Die Senatorin für Bildung,<br />
Wissenschaft und Gesundheit<br />
Freie<br />
Hansestadt<br />
<strong>Bremen</strong>