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Kulmbacher Land 09/2023

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Holzmichel<br />

WANDERTIPP<br />

Wanderung auf dem Wanderweg „Durch die Kösten“<br />

Vom Ortszentrum<br />

des Pressecker Ortsteils<br />

Reichenbach<br />

brechen wir auf zu<br />

unserer Wanderung<br />

„Durch die Kösten“, die<br />

bei einem mittleren Schwierigkeitsgrad<br />

15,1 Kilometer lang ist<br />

und bei der 568 zu bewältigende<br />

Höhenmeter auf uns zukommen.<br />

Aussicht<br />

Auf der Straße laufen wir zunächst<br />

bis zum kleinen Weiler Haid, den<br />

wir durchqueren. Wir genießen die<br />

wundervollen Ausblicke, nun auf<br />

einem Wirtschaftsweg, auf die<br />

Frankenwaldlandschaft, bevor<br />

uns die Strecke in den Wald führt.<br />

Auf einem Forstweg geht es nun<br />

abwärts, wobei sich zwischenzeitlich<br />

auf einer Rodungsinsel schöne<br />

Aussichten ergeben, beispielsweise<br />

auf das Rodachtal. Nach<br />

rund drei Kilometern kommen wir<br />

im Köstenbachtal an, wo wir auf<br />

eine Straße stoßen, der wir rund<br />

150 Meter nach links folgen. Über<br />

einen Flößerweg gelangen wir zu<br />

einem bewaldeten Steilhang<br />

nicht weit entfernt von der Wilden<br />

Rodach und danach zum Köstenbrunnen<br />

bei der Ortschaft<br />

Schnappenhammer, wo sich der<br />

Ausgangspunkt der Floßfahrten,<br />

die in Wallenfels enden, befindet.<br />

Eine Zeitlang bewegen wir uns<br />

jetzt zudem auf dem Frankenwald-Steigla<br />

„Süßengutweg.“<br />

Ein malerischer Jägersteig<br />

bringt uns bis<br />

nach Fels mit seiner<br />

ehemaligen Gaststätte<br />

und ihrem<br />

schlossähnlichen Aussehen.<br />

Fast zwei Jahrhunderte<br />

bis zum Jahr<br />

2002 war in dem Gebäude ein<br />

Wirtshaus untergebracht. Wenn<br />

wir einen kurzen Abstecher in das<br />

Einzel machen, können wir das<br />

pittoreske Gebäude mit seiner<br />

grandiosen Vorderseite bewundern.<br />

Wanderheim<br />

Unser Weg führt aber oberhalb<br />

von Fels nach rechts auf einem<br />

Forstweg teils steil aufwärts, bis<br />

wir den Wald verlassen und nach<br />

Köstenhof kommen. Kurz vor dem<br />

Dorf kommen wir am Flaserkalk-<br />

Bruch vorbei, in dem schon vor<br />

Jahrhunderten interessante Fossilien<br />

entdeckt wurden. In Köstenhof<br />

biegen wir nach rechts in<br />

einen Feldweg, der uns ins nächste<br />

Waldstück führt. Unser Weg<br />

führt nun wieder abwärts<br />

und wir kommen bald an<br />

eine Infotafel, die auf den<br />

Standort des ehemaligen<br />

Einzels Güldenstein hinweist,<br />

das erstmals 1550<br />

erwähnt wurde und das bis<br />

vor rund 90 Jahren bestand.<br />

Von dem einst stattlichen Anwesen<br />

ist heute nur noch der Felsenkeller<br />

erhalten. Die Bewohner waren<br />

im Laufe der Jahrhunderte<br />

Holzmacher, Köhler, Flößer, Besenbinder,<br />

lebten eine Zeitlang<br />

vom Vogelfang, bis dieser Ende<br />

des 19. Jahrhunderts verboten<br />

wurde. In der Folge waren sie als<br />

Waldhüter und Handweber tätig,<br />

wobei ihr Haupterwerb natürlich<br />

aus der <strong>Land</strong>wirtschaft<br />

bestand.<br />

Es geht nun weiterhin abwärts<br />

bis zum im Köstenbachtal gelegenen<br />

Wanderheim Köstenschmölz.<br />

Einst wurde hier Bergbau<br />

betrieben. Das über 200<br />

Jahre alte Haus erwarb 1940 der<br />

Frankenwaldverein, um darin ein<br />

Wanderheim einzurichten. Hinter<br />

dem Heim haben wir auf einem<br />

Pfad einen steilen Aufstieg<br />

bis zu einem Forstweg zu bewältigen.<br />

Auf dem geht es weiter<br />

aufwärts, aber bei weitem<br />

nicht mehr so<br />

steil. Wenn wir<br />

auf der Höhe<br />

den Wald verlassen<br />

und im<br />

Freien nach Reichenbach<br />

zurückkehren<br />

bieten sich ein<br />

weiteres Mal herrliche Ausblicke<br />

bis hin zum Fichtelgebirge.<br />

Aussicht<br />

HINWEIS<br />

Wegen Holzfällarbeiten ist<br />

der Abschnitt zwischen<br />

Schnappenhammer und<br />

Schübelhammer gesperrt.<br />

Bitte Umleitung über den<br />

Radweg nehmen.<br />

Fels<br />

<strong>Kulmbacher</strong> <strong>Land</strong> im September 53

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