Böker Outdoor & Collection | Herbst & Winter 2023
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1 | <strong>Böker</strong> Grabendolch.<br />
€ 229,-<br />
1 | BÖKER GRABENDOLCH<br />
Während des Stellungskrieges im Ersten Weltkrieg und<br />
den daraus resultierenden Grabenkämpfen entwickelten<br />
viele der nur unzureichend ausgestatteten Soldaten<br />
Hilfswaffen, die in Feldschmieden und Werkstätten<br />
an und hinter der Front gefertigt wurden. Im Verlauf<br />
der Gefechte zeigte sich jedoch deutlich, dass die<br />
Ausrüstung und Bewaffnung der Soldaten nicht den<br />
Erfordernissen dieser besonderen Kampfweise entsprach.<br />
Im Jahre 1915 erhielt <strong>Böker</strong> daher den Auftrag vom<br />
Kriegsministerium, ein kompaktes Kampfmesser zu<br />
entwickeln, das sich genau für diesen Einsatzzweck<br />
bestens eignet. Die originalgetreue Neuauflage des<br />
<strong>Böker</strong> Grabendolches verfügt ebenfalls über eine nicht<br />
rostfreie Klinge, die aus C75 gefertigt wird. Dieser enorm<br />
schnitthaltige Kohlenstoffstahl benötigt heute wie<br />
damals natürlich eine entsprechende Pflege. Der massige<br />
Edelstahlhandschutz, der alte Firmenstempel auf der<br />
Klinge, die geriffelten Schalen aus heimichen Schaftholz<br />
und die authentische Scheide aus hochwertigem<br />
Leder sind ebenso Teil der Originalausstattung. Die<br />
Messer werden mit einer fortlaufenden Seriennummer<br />
gekennzeichnet. Ges. 25,6 cm. Kl. 14,4 cm. Stärke 3,5<br />
mm. Gew. 165 g.<br />
Art.-Nr. 121918 € 229,-<br />
2 | <strong>Böker</strong> Schweizer<br />
Dolch.<br />
€ 329,–<br />
Inkl. aufwändiger<br />
Metallscheide<br />
nach historischem<br />
Vorbild.<br />
2 | BÖKER SCHWEIZER DOLCH<br />
Der Schweizer Dolch, auch als Baselard bekannt, war<br />
eine gängige Waffe bei den Schweizer Pikenieren im 15.<br />
und 16. Jahrhundert. Charakterisierend sind Handschutz<br />
und Abschluss-knauf. Diese Form kann man bis ins frühe<br />
13. Jahrhundert zurückverfolgen. Die Griffschalen des<br />
<strong>Böker</strong> Schweizer Dolches werden aus handverlesenem<br />
Kirschholz gefertigt. Die beidseitig geschärfte und<br />
satinierte Klinge weist einen rhombenförmigen<br />
Querschnitt auf, was sich als äußerst stabil und<br />
effektiv erwies. Als Klingenmaterial verarbeiten<br />
wir Kohlenstoffstahl C75 in einer beeindruckenden<br />
Klingenlänge von 21,9 cm. Mit einer individuellen<br />
Seriennummer. Ges. 36 cm. Stärke 4,5 mm.<br />
Gew. 256 g.<br />
Art.-Nr. 121553 € 329,–<br />
3 | BÖKER SCHWEIZER DOLCH MOSAIKDAMAST<br />
Bereits im 15. und 16. Jahrhundert wurde der Schweizer<br />
Dolch als gängige Waffe der Schweizer Pikeniere<br />
eingesetzt und nahm aufgrund seiner Klingenlänge<br />
oftmals eine Mittelstellung zwischen Dolch und Schwert<br />
ein. Der auch als Baselard bekannte Dolch diente<br />
meist als Sekundärwaffe und wurde für gewöhnlich<br />
nicht als Ausrüstungsgegenstand ausgegeben, sondern<br />
musste privat von den Soldaten beschafft werden. Auf<br />
den außergewöhnlichen Torsionsdamast folgt nun der<br />
ebenfalls sehr aufwendig zu fertigende Mosaikdamast,<br />
der genauso zur Königsklasse des Damastschmiedens<br />
zählt und den beeindruckenden Dolch zu einem<br />
absoluten Glanzstück in jeder Messersammlung<br />
macht. Anders als bei herkömmlichem Damast werden<br />
bei der Herstellung von Mosaikdamast keine Lagen<br />
erzeugt, sondern komplexe Damastbarren in einem<br />
aufwendigen und sehr komplizierten Prozess von<br />
Hand zu einem Mosaik verschmiedet. Dafür wird das<br />
anfänglich aus übereinander geschichteten Lagen<br />
bestehende Damastpaket zerteilt und versetzt wieder<br />
zusammengefügt, sodass an den Stirnseiten des Barrens<br />
ein einzigartiges Mosaikmuster entsteht. Anschließend<br />
wird der Damast erneut zerteilt und der komplexe<br />
Vorgang mehrmals wiederholt, wobei das entstandene<br />
Muster bei jedem Schritt feiner und einzigartiger<br />
wird. Die einzelnen Pakete werden schließlich in<br />
Form eines Vierkants gestapelt und verschmiedet,<br />
sodass die Stirnseiten der einzelnen Teile eine neue<br />
Fläche bilden. Dabei müssen Schmiedetemperatur,<br />
Verformung, Deformationsrate und die vorherigen<br />
Arbeitsschritte optimal aufeinander abgestimmt werden.<br />
Dieser überaus anspruchsvolle Schmiedeprozess, den<br />
nur wenige Damastschmiede beherrschen, wird für<br />
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