11.09.2023 Aufrufe

Fachzeitschrift Bienen aktuell - Ausgabe Nr. 6/Juni 2023

Fachzeitschrift des Österreichischen Imkerbundes mit SIB (Südtiroler Imkerbund). Imkereifachzeitschrift für Hobby- und Profi-/Erwerbsimkerei mit wertvollen Informationen, Fachbeiträgen und Tipps zu Bienenhaltung, Bienenkrankheiten, Honigerzeugung, handhabung Imkereigeräte, Hygiene, Honigkennzeichnung, Bienenrassen, Varroa, Beutenkäfer, Schwarmbildung, Apitherapie, Honigernte, Blütenpollen, Propolis, Cremehonig uvm.

Fachzeitschrift des Österreichischen Imkerbundes mit SIB (Südtiroler Imkerbund). Imkereifachzeitschrift für Hobby- und Profi-/Erwerbsimkerei mit wertvollen Informationen, Fachbeiträgen und Tipps zu Bienenhaltung, Bienenkrankheiten, Honigerzeugung, handhabung Imkereigeräte, Hygiene, Honigkennzeichnung, Bienenrassen, Varroa, Beutenkäfer, Schwarmbildung, Apitherapie, Honigernte, Blütenpollen, Propolis, Cremehonig uvm.

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06<br />

<strong>Bienen</strong><br />

<strong>aktuell</strong><br />

www.imkerbund.at<br />

www.bienen<strong>aktuell</strong>.com<br />

FACHZEITSCHRIFT DES ÖSTERREICHISCHEN IMKERBUNDES MIT SIB <strong>aktuell</strong> 16. Jahrgang <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

HYGIENE VON DER<br />

ERNTE BIS INS GLAS<br />

NUR WER GEWISSE ANFORDERUNGEN<br />

ERFÜLLT, HÄLT AM ENDE EINEN<br />

ECHTEN UND AUCH QUALITATIVEN<br />

HONIG IN HÄNDEN.<br />

Seiten 10 bis 16<br />

IMKERN<br />

IM MONAT<br />

JUNI<br />

Seiten 5 bis 9<br />

IM GESPRÄCH:<br />

DR. DANIELA<br />

SCHACHNER<br />

Seiten 24 und 25<br />

NEUE GEFAHR<br />

FÜR HEIMISCHE<br />

BIENEN<br />

Seiten 20 und 21


EDITORIAL<br />

Liebe Imkerinnen,<br />

liebe Imker!<br />

Fotos: EXPA/Huter Lukas, privat<br />

Dass gefälschter Honig<br />

im Umlauf ist und dass<br />

Honig eines der meist<br />

gefälschten Lebensmittel<br />

ist, war in unserer Branche<br />

seit langem bekannt. Die <strong>aktuell</strong>en<br />

Presseberichte der COPA-COGECA*<br />

über die betrügerischen Praktiken<br />

bei der Einfuhr von Honigen<br />

in die EU brachten das Fass zum<br />

Überlaufen. Unsere Überlegungen<br />

waren, wie wir unsere Honigkonsumentinnen<br />

und -konsumenten<br />

aufklären können und<br />

was geschehen soll, damit diesen<br />

Manipulationen das Handwerk<br />

gelegt wird. Nach mehreren Überlegungen<br />

kamen ÖEIB und ÖIB<br />

zum Entschluss, eine gemeinsame<br />

Pressekonferenz über unseren<br />

Dachverband, Biene Österreich,<br />

zu organisieren (Bericht auf den<br />

Seiten 30/31).<br />

Da eine solche Aktion nicht<br />

ganz billig ist, legten wir auf eine<br />

wirkungsvolle und professionelle<br />

Abwicklung wert. Als Ort für die<br />

Pressekonferenz wurde deshalb<br />

die Austria Presse Agentur (APA)<br />

gewählt. Für die mediale Vorbereitung<br />

und Moderation der<br />

Pressekonferenz wurde Journalistin<br />

Claudia Schanza mit ins Boot<br />

geholt. Um die ganze Bandbreite<br />

des Problems darzustellen, wurden<br />

zur Pressekonferenz Stanislav<br />

Jas, Vorsitzender der Arbeitsgruppe<br />

Honig von COPA-COGECA und<br />

Josef Moosbrugger, Präsident der<br />

Landwirtschaftskammer Österreich<br />

eingeladen.<br />

Auf Empfehlung der APA konnte die<br />

Pressekonferenz auch via Livestream<br />

mitverfolgt werden, was sich<br />

im Nachhinein als sehr wichtige<br />

Entscheidung herausgestellt hat.<br />

An der Pressekonferenz nahmen<br />

rund sechs Medienvertreter<br />

mit zwei Kamerateams teil, über<br />

den Livestream verfolgten jedoch<br />

58 Besucher die Veranstaltung.<br />

Neben heimischen Teilnehmern<br />

waren auch Besucher aus Deutschland,<br />

Frankreich, Schweden,<br />

Estland und Lettland zugeschal-<br />

tet, wie aus der APA-Statistik zu<br />

entnehmen war. Insgesamt gab es<br />

84 Seitenzugriffe.<br />

Die vielen Berichte in unterschiedlichen<br />

Medien zeigten, dass<br />

wir mit unserer gemeinsam von<br />

ÖEIB und ÖIB veranstalteten Pressekonferenz<br />

eine breite Öffentlichkeitswirkung<br />

erzielt haben.<br />

VIS-MELDUNG NICHT VERGESSEN<br />

Bis 30. <strong>Juni</strong> kann die Völkeranzahl<br />

noch ins VIS eingetragen werden.<br />

Bitte nicht vergessen.<br />

Wir wünschen einen guten und<br />

ertragreichen Start in die Erntesaison<br />

und einen wunderschönen <strong>Juni</strong>.<br />

WOLFGANG POINTECKER<br />

Präsident des Österreichischen<br />

Erwerbsimkerbundes<br />

REINHARD HETZENAUER<br />

Präsident des Österreichischen<br />

Imkerbundes<br />

* COPA-COGECA sind die vereinigte Stimme der Landwirtinnen und Landwirte sowie der landwirtschaftlichen Genossenschaften in der EU<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 3


INHALT<br />

Inhalt<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

03<br />

Editorial<br />

05<br />

05<br />

Imkern im <strong>Juni</strong><br />

Aufsetzen, auf Weiselzellen<br />

kontrollieren, Schwärme betreuen<br />

und wo möglich: Honig ernten!<br />

10<br />

Honig & Hygiene...<br />

... gehören einfach zusammen. Ein<br />

qualitatives Produkt erhält auch<br />

nur der, der qualitativ arbeitet.<br />

18<br />

Markenbildung im Land<br />

Ein einheitliches Design für ganz<br />

Kärnten! Der Landesverband zeigt<br />

Marke.<br />

19<br />

10<br />

19<br />

26<br />

27<br />

29<br />

30<br />

32<br />

48<br />

Produkttest:<br />

<strong>Bienen</strong>stockwaagen<br />

Für Sie getestet: Zwei Modelle des<br />

slowakischen Herstellers Bee Hive<br />

Monitoring.<br />

Steuer- und Sozialrecht<br />

Die Steuererklärung: So wird sie<br />

gemacht, das Formular richtig<br />

ausgefüllt und übermittelt.<br />

Belegstellen im Visier<br />

ÖIB<br />

ÖIB & ÖEIB gemeinsam<br />

gegen Pansch-Honig<br />

Aus den Verbänden<br />

Quiz<br />

Fotos: Michaela Kohlbacher-Schneider, shutterstock/Best smile studio, Kurt Krottendorfer, BieneÖ/Alek Kawka<br />

30<br />

49<br />

52<br />

Fotocollage<br />

Kids Corner<br />

4 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


Schwarmfang deluxe,<br />

die <strong>Bienen</strong> lieben<br />

den Swarovski-Luster.<br />

Infoblock <strong>Juni</strong><br />

Einfangen,<br />

Kellerhaft,<br />

einschlagen<br />

Was nach einem actionreichen Krimi klingt, ist Imker-Alltag, wenn die<br />

<strong>Bienen</strong> erstmal ausgebüchst sind. Ist ein Schwarm ausgeflogen, gibt es<br />

unterschiedliche Methoden, ihn im neuen Heim einzuquartieren.<br />

Foto: Privat<br />

Im <strong>Juni</strong> geht das Aufsetzen und<br />

die Kontrolle auf Weiselzellen<br />

weiter. Ich beschreibe diesmal,<br />

wie ich mit einem Schwarm<br />

verfahre. In Kärnten ist es in manchen<br />

Jahren möglich, im <strong>Juni</strong> erste<br />

Honigwaben zu ernten, das ist aber<br />

selten. In diesem Monat liegt bei<br />

mir der Schwerpunkt auf<br />

• Kontrolle und Aufsetzen der<br />

Wirtschaftsvölker,<br />

• Kontrolle und Verarbeitung der<br />

Ableger und Fluglinge, und gegebenenfalls<br />

auch auf<br />

• Schwarmfang und Einquartierung<br />

des Schwarms.<br />

• Honigernte ist in Klagenfurt nur<br />

ganz selten bereits im <strong>Juni</strong> ein<br />

Thema.<br />

• Königinnenvermehrung<br />

EVENTUELLE ERNTE IM JUNI<br />

Da der Honig in Klagenfurt meist<br />

erst Ende Juli erntereif ist (auch<br />

das wird dieses Jahr etwas später),<br />

macht bei mir eine Entnahme<br />

von einzelnen Waben nur für die<br />

Gewinnung von Wabenhonig mit<br />

Blütenhonig Sinn. Das geht bei der<br />

Kontrolle der Wirtschaftsvölker nebenbei,<br />

wobei man dafür natürlich<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 5


IMKERN IM JUNI<br />

Bei solchen Brutwarben darf die<br />

Jungkönigin aus dem Ableger weitermachen.<br />

gerüstet sein muss (Leerzarge mit<br />

dicht verschließbarem Boden und<br />

Deckel, in die man die Honigwaben<br />

ohne Beschädigung transportieren<br />

kann). Entnommen werden nur voll<br />

verdeckelte Honigwaben in heurigem<br />

Naturbau, in dem keine Brut<br />

gezogen wurde. Das erkennt man<br />

an der hellen Farbe (fast weiß) der<br />

Waben und wenn man sie gegen<br />

das Licht hält, sieht man in keiner<br />

Zelle ein dunkleres Nymphenhäutchen.<br />

Hier gilt es, ganz genau zu<br />

schauen, denn nur so kann man<br />

qualitativ hochwertigen Wabenhonig<br />

ernten. Die entnommenen<br />

Waben ersetze ich durch Rähmchen<br />

mit Anfangsstreifen, die ich<br />

wieder zwischen Honigwaben und<br />

Brut hänge. Ist die Tracht ausreichend,<br />

werden diese Rähmchen<br />

im <strong>Juni</strong> binnen Tagen mit Arbeiterinnenzellen<br />

ausgebaut. Werden<br />

sie nicht mit Brut belegt, gibt es<br />

Honigwaben. Werden sie bebrütet,<br />

so werden sie zu einem späteren<br />

Zeitpunkt in die Zargen weiter<br />

nach unten als Brutwaben für das<br />

kommende Jahr gehängt.<br />

KONTROLLE UND<br />

VERARBEITUNG VON<br />

ABLEGERN UND FLUGLINGEN<br />

Die im April/Mai gebildeten Ableger/Fluglinge<br />

können ca. vier bis<br />

fünf Wochen nach ihrer Bildung<br />

kontrolliert werden. Dafür begutachte<br />

ich das verdeckelte Brutnest<br />

der Jungkönigin. Wenn dieses gut<br />

geschlossen ist, also nur wenige<br />

leere Zellen enthält, dann hat die<br />

Volkvermehrung geklappt.<br />

Solche Ableger behalte ich gern<br />

als neue Wirtschaftsvölker für<br />

das kommende Jahr. Die Ableger<br />

werden mit weiteren zwei Rähmchen<br />

links und rechts am Rand der<br />

Brut ergänzt, sodass die <strong>Bienen</strong><br />

immer etwas zu bauen haben, bis<br />

die erste Zarge voll ist. Arbeitet<br />

man mit Flachzargen, so sollte<br />

man auch in diesem Jahr schon die<br />

zweite Zarge besetzen können. Hat<br />

ein Volk keine Königin gezogen,<br />

dann wird es abgekehrt. Wurde<br />

eine mangelhafte Königin gezogen,<br />

die kein schönes Brutnest zu<br />

Stande bringt, entferne ich diese<br />

und gebe die Brutwaben mit den<br />

ansitzenden <strong>Bienen</strong> einzeln zu anderen<br />

Ablegern am Rand des Brutnestes<br />

dazu. Ist ein Ableger stark,<br />

so verträgt er diese Zugabe, ist er<br />

schwächer, gebe ich etwas Rauch<br />

in das aufzulösende Ablegervolk,<br />

warte ein bisschen, dann beutle<br />

ich die <strong>Bienen</strong> von der Brutwabe<br />

vor das Flugloch des Volkes, dem<br />

ich die Brutwabe am Rand der Brut<br />

dazu gebe. Die <strong>Bienen</strong> folgen dem<br />

Geruch ihrer Brutwabe und betteln<br />

sich beim neuen Volk ein.<br />

Bei Fluglingen sollten nach<br />

einem Monat die Zargen aus-<br />

gebaut und auch schon mehrere<br />

Brutwaben vorhanden sein. Nun<br />

kann man entscheiden, ob man<br />

den Flugling mit dem Muttervolk<br />

darüber wieder vereinigt oder<br />

das Muttervolk umstellt. Wenn<br />

im Muttervolk die Königin schon<br />

drei Jahre alt wird, wird man eine<br />

Rückvereinigung mit Entnahme<br />

der Altkönigin machen. Diese<br />

kann mit einem Ableger aus drei<br />

oder vier Brutwaben noch weiterhin<br />

legen, bis man sie durch eine<br />

neue Königin ersetzen kann. Man<br />

entfernt den Zwischenboden und<br />

legt ein Blatt Zeitungspapier auf<br />

die Zarge. Dieses sprüht man mit<br />

Wasser ein und macht ein paar<br />

Löcher über den Wabengassen<br />

in das Blatt. An der Stelle wo das<br />

Flugloch des Zwischenbodens war,<br />

legt man ein fingerdickes Stöckchen<br />

und setzt die Zargen des Altvolkes<br />

auf. Die <strong>Bienen</strong> nehmen den<br />

Geruch der jungen Königin aus der<br />

ersten Zarge wahr und tragen das<br />

Zeitungsblatt in kleinen Teilen aus<br />

dem Stock. Nach ein paar Tagen<br />

kann man das Stöckchen zwischen<br />

den Zargen entfernen. Auch<br />

die <strong>Bienen</strong>, die das Flugloch des<br />

Zwischenbodens gewohnt waren,<br />

werden dann nach etwas Suchen<br />

das Flugloch des normalen Bodens<br />

benutzen, denn das Volk ist jetzt<br />

bereits gut durchmischt.<br />

Ist aus der Jungkönigin nichts<br />

geworden, nimmt man alle Zargen<br />

vom Boden, setzt das Altvolk samt<br />

Königin auf den normalen Boden,<br />

legt auf die oberste Zarge das Zeitungsblatt<br />

auf, sprüht es ein und<br />

macht ebenfalls ein paar Löcher<br />

über den Wabengassen. Darauf<br />

kommt die Zarge des Fluglings.<br />

Nach ein paar Tagen haben sich<br />

die beiden Völker vereinigt und<br />

das Zeitungspapier ausgetragen.<br />

Sollte die Altkönigin noch jung<br />

genug für ein weiteres Jahr sein<br />

und sich der Flugling gut entwickelt<br />

haben, besteht die Möglichkeit,<br />

den Flugling als Jungvolk<br />

weiterzuführen. Zu diesem Zweck<br />

würde ich das Altvolk umstellen,<br />

6 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


IMKERN IM JUNI<br />

Fotos: Privat (3)<br />

am besten am selben <strong>Bienen</strong>stand<br />

zwei oder drei Plätze weiter nach<br />

rechts oder links. Heimkehrende<br />

Flugbienen des Altvolkes werden<br />

das Jungvolk noch einmal verstärken.<br />

Das Altvolk an einen anderen<br />

Stand zu fahren, ist wegen des<br />

Gewichts für mich nicht sinnvoll.<br />

Zu bedenken ist dabei, dass ein<br />

rückvereinigtes Volk sehr stark<br />

wird und im Normalfall mehr<br />

Honig bringt als die zwei getrennten<br />

Völker. Sollte man sich dennoch<br />

für die Weiterführung beider<br />

Völker entscheiden, dann ist dem<br />

Jungvolk jetzt die zweite Zarge<br />

aufzusetzen.<br />

SCHWARMFANG,<br />

QUARANTÄNE, EINQUARTIEREN<br />

Ein Schwarm ist die natürliche<br />

Vermehrung der <strong>Bienen</strong>völker und<br />

es wäre traurig und unnatürlich,<br />

wenn wir unseren Völkern das<br />

Schwärmen komplett wegzüchten<br />

könnten. Bei einer vorausschauenden<br />

Völkerführung kann man das<br />

Schwärmen größtenteils vermeiden<br />

und damit mehr Honigertrag<br />

erzielen. Allerdings gibt es auch<br />

Betriebsweisen, bei denen das<br />

Schwärmen geradezu erwünscht<br />

oder die einzige Möglichkeit der<br />

Völkervermehrung ist. Als Stadtimkerin<br />

versuche ich das Schwärmen<br />

möglichst zu vermeiden,<br />

was aber nicht heißt, dass ich<br />

nach einer Schlechtwetterperiode<br />

nicht doch den ein oder anderen<br />

Schwarm zu fangen habe. Vielfach<br />

werde ich aber zu fremden<br />

Schwärmen gerufen. Inzwischen<br />

gebe ich diese gern an Jungimker<br />

ab, da sich hier aus Erfahrung nur<br />

ganz selten der Aufwand für mich<br />

mit meiner Betriebsweise lohnt.<br />

Einen Schwarm einzufangen<br />

sollte nicht in einer gefährlichen<br />

Klettersituation enden. Wir haben<br />

bei den Stadtbienen Klagenfurt<br />

einen jungen Mann, der auch alpin<br />

klettert, und gesichert mit Klettergeschirr<br />

und Seil nahezu jeden<br />

Schwarm von den höchsten Bäumen<br />

holt. Im Normalfall wird man<br />

aber den Schwarm einfangen, der<br />

sich mit einer Leiter gut erreichen<br />

lässt. Auch hier sind die persönliche<br />

Situation, das eigene Können<br />

und Alter sowie die Schwindelfreiheit<br />

zu berücksichtigen. Kein<br />

Schwarm ist es wert, einen Sturz,<br />

Knochenbruch oder gar Schlimmeres<br />

zu riskieren.<br />

Netterweise fliegen Vorschwärme<br />

mit behäbigen Altköniginnen<br />

nur selten hoch hinauf (es sei<br />

denn, Aufwind erleichtert der Königin<br />

das Aufsteigen) und setzen<br />

sich unweit des <strong>Bienen</strong>stocks,<br />

oft in Augenhöhe, nieder. Diese<br />

Schwärme kann man meist ohne<br />

großen Aufwand einfangen. Ein<br />

Schwarmfänger (eine Platte mit<br />

herunterhängendem Teil) kann<br />

hier gute Dienste leisten. Gibt es<br />

einen Baum oder Ast, oder einen<br />

Schwarmfänger, den die <strong>Bienen</strong>schwärme<br />

schon mehrfach angesteuert<br />

haben, dann sollte man<br />

diesen auf keinen Fall entfernen.<br />

Man weiß, wo man das nächste<br />

Mal den Schwarm abnehmen<br />

kann.<br />

Der Vorschwarm fliegt um die<br />

Mittagszeit aus dem <strong>Bienen</strong>stock<br />

Es kann sich auszahlen, einen<br />

Schwarm aus großer Höhe zu<br />

holen. Aber Achtung: nur gesichert<br />

und wenn man sich sicher dabei<br />

fühlt. 5,5 kg wiegt der Schwarm<br />

und passt nicht einmal<br />

ganz in die Vollzarge.<br />

und setzt sich in der Nähe nieder.<br />

Bis sich alle <strong>Bienen</strong> gesammelt<br />

haben und sich die Aufregung<br />

des Ausschwärmens gelegt hat,<br />

ist es 14 oder 15 Uhr. Dann erst<br />

werde ich aktiv. Ich besprühe den<br />

Schwarm mit einem Wasserzerstäuber.<br />

Hier ist ein Modell von<br />

Vorteil, das man unter Druck setzt,<br />

sodass man nicht für jeden Sprühstoß<br />

extra pumpen muss.<br />

Ist der Schwarm von allen Seiten<br />

gut benetzt, sodass die <strong>Bienen</strong><br />

bei der ersten Manipulation nicht<br />

sofort abheben können, kehre<br />

ich so viel wie möglich von dem<br />

Schwarm in meine Schwarmkiste.<br />

Diese stelle ich dann unterhalb<br />

des Schwarmsitzes auf den Boden<br />

und verschließe sie so, dass ein<br />

Spalt des Deckels offenbleibt, den<br />

die <strong>Bienen</strong> als Flugloch benutzen<br />

können. Dann sprühe ich erneut<br />

und kehre die <strong>Bienen</strong> jetzt in einen<br />

hellen Eimer. Diesen kippe ich vor<br />

das „Flugloch“ in der Schwarmkiste.<br />

Fast immer erwische ich die<br />

Königin beim ersten Abkehren.<br />

Das ist deutlich zu sehen, wenn<br />

die <strong>Bienen</strong>, die vor das Flugloch<br />

der Schwarmkiste gekippt werden,<br />

xxxxxxxxxr 2022 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 7


IMKERN IM JUNI<br />

dieses rasch aufsuchen und dort<br />

zu sterzeln beginnen. Ich kehre so<br />

viele <strong>Bienen</strong> wie ich kann in den<br />

Eimer und kippe sie vor das Flugloch.<br />

Erst wenn die <strong>Bienen</strong>menge<br />

am Schwarmsitz zu gering wird,<br />

um noch sinnvoll <strong>Bienen</strong> bis zur<br />

Schwarmkiste zu bringen, beende<br />

ich das Abkehren. Jetzt ist Warten<br />

angesagt. Ist die Königin in der Kiste,<br />

dann wird sich auch der Rest der<br />

<strong>Bienen</strong> in oder auf die Schwarmkiste<br />

begeben. Meist komme ich dann<br />

gegen 18 bis 20 Uhr wieder und<br />

hole die Schwarmkiste ab. Danach<br />

kommt der Schwarm in Kellerhaft.<br />

Auf der Schwarmkiste (Gitter)<br />

ansitzende <strong>Bienen</strong> kann man mit<br />

einem Zeitungspapier abkleben. Ich<br />

gehe davon aus, dass die <strong>Bienen</strong><br />

gern bei ihrem Volk mit Königin<br />

sitzen bleiben und mache meistens<br />

gar nichts.<br />

Bei einem Schwarm aus meinen<br />

Völkern weiß ich, dass die <strong>Bienen</strong><br />

gesund sind. Nach einer Nacht im<br />

Keller lasse ich den Vorschwarm<br />

in eine neue Beute an einem<br />

neuen Standort einlaufen. Dabei<br />

bleiben die ganzen Kehrichtreste<br />

außerhalb der neuen Behausung.<br />

Ein solches Volk bekommt acht<br />

Rähmchen mit Anfangsstreifen<br />

und auf Position drei und acht eine<br />

Mittelwand. Sollte in den nächsten<br />

Tagen Schlechtwetter angesagt<br />

sein, so gibt es statt der Mittelwände<br />

Futterwaben.<br />

Bei einem fremden Schwarm<br />

dauert die Kellerhaft zwei bis drei<br />

Nächte, bis die <strong>Bienen</strong> das mitgenommene<br />

Futter verbraucht haben<br />

und zu hungern beginnen. (Hier<br />

ist es natürlich sinnvoll, außen<br />

ansitzende <strong>Bienen</strong> mit Zeitungspapier<br />

abzukleben.) Während der<br />

Kellerhaft sprühe ich die <strong>Bienen</strong><br />

jeden Morgen mit dem Wasserzerstäuber<br />

etwas ein. Sobald die<br />

ersten <strong>Bienen</strong> tot von der Traube<br />

fallen, bekommen sie einen Futterteig<br />

aufgelegt und noch einmal<br />

eine Sprühgabe. Ein bis zwei<br />

Stunden später werden sie dann<br />

einquartiert. Ist der Schwarm groß<br />

genug (ca. 3 kg), dann gehe ich<br />

von einer Altkönigin aus. Einen<br />

solchen Schwarm lasse ich ebenfalls<br />

einlaufen. Wichtig ist, dass<br />

die <strong>Bienen</strong> davor noch die Futtergabe<br />

bekommen haben, um auch<br />

die Kraft zum Einlaufen zu haben.<br />

Durch das vorherige Aushungern<br />

ist sichergestellt, dass selbst ein<br />

Schwarm aus einem Faulbrutvolk<br />

keine kontaminierten Vorräte<br />

mehr mitbringen kann. Ausgehungerte<br />

Völker müssen natürlich in<br />

der Beute sofort gefüttert werden.<br />

Entweder bekommen sie von mir<br />

zwei bis drei volle Futterwaben zu<br />

den Rähmchen mit Anfangsstreifen<br />

oder Flüssigfütterung (1:1), bis<br />

die Rähmchen ausgebaut sind.<br />

Soll der Schwarm am gleichen<br />

<strong>Bienen</strong>stand eingeschlagen werden,<br />

von dem er wegfliegen wollte?<br />

Hier scheiden sich die Geister. Es<br />

kann gut gehen, den Schwarm noch<br />

am selben Tag am selben Stand<br />

einzuschlagen, ich bin aber auch<br />

schon mehrmals hinter demselben<br />

Schwarm auf denselben Baum<br />

geklettert und deshalb kommt der<br />

Schwarm bei mir immer auf einen<br />

anderen <strong>Bienen</strong>stand. Diese doppelte<br />

Arbeit erspare ich mir gern.<br />

Nachschwärme, die meist kleiner<br />

sind oder in mehreren Träubchen<br />

mit mehreren Jungköniginnen<br />

hängen, kommen in eine Schwarmkiste.<br />

Oft haben sie über Nacht<br />

schon beschlossen, welche Königin<br />

sie behalten wollen, hängen am<br />

Morgen in einer Traube zusammen<br />

und man findet eine oder zwei<br />

tote Königinnen am Boden der<br />

Kiste. Auch wenn die <strong>Bienen</strong> sich<br />

schon entschieden haben, lasse<br />

ich Nachschwärme nicht einlaufen.<br />

Die Jungkönigin kann sehr gut<br />

fliegen und kann durchaus noch<br />

einmal davonfliegen. Auch kleinere<br />

Schwärme schlage ich direkt in die<br />

Beute ein. Sie haben nicht genug<br />

Volksmasse, um beim Einlaufen<br />

einen starken Trend zu erzeugen,<br />

der die Königin „mitreißt“. Wenn<br />

man beim Einlaufen die Königin<br />

erblickt, nicht nervös werden! Sie<br />

krabbelt kreuz und quer und ist<br />

nicht diejenige, die „als Erste“ in<br />

der neuen Beute ist und die anderen<br />

anlockt.<br />

Li.: Die Königin ist schon in der Kiste,<br />

die restlichen <strong>Bienen</strong> folgen selbstständig.<br />

Re.: Nachschwarm mit drei Jungköniginnen<br />

8 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


IMKERN IM JUNI<br />

Damit es gar nicht erst zu Nachschwärmen<br />

kommt, werden<br />

abgeschwärmte Völker noch am<br />

gleichen Tag durchsucht. Ist schon<br />

eine Weiselzelle geschlüpft, dann<br />

kann man die restlichen brechen<br />

oder das Volk in mehrere Ableger<br />

aufteilen, wenn man das möchte.<br />

Ist noch keine geschlüpfte Jungkönigin<br />

im Volk, so teile ich es<br />

immer in mehrere Ableger, die<br />

ich, nachdem die Königinnen zu<br />

legen begonnen haben, wieder mit<br />

der besten Jungkönigin vereinige.<br />

Damit treffe nicht ich die Selektion<br />

bei den Weiselzellen.<br />

Schwarmeinlaufen<br />

am nächsten<br />

Morgen<br />

Fotos: Privat (4)<br />

KÖNIGINNENVERMEHRUNG<br />

Eigentlich beginnt die Königinnenvermehrung<br />

bei mir schon Ende<br />

April. Sobald es möglich ist, ziehe<br />

ich von guten Reinzuchtköniginnen<br />

Wirtschaftsköniginnen nach,<br />

damit ich die letzten Ableger bzw.<br />

die Fluglinge gleich mit Edelzellen<br />

bilden kann. Im <strong>Juni</strong> wird die zweite<br />

Charge nachgezogener Königinnen<br />

dann auf eine Mischbelegstelle<br />

aufgeführt, um neue Reinzuchtköniginnen<br />

zu bekommen. Diese<br />

verwende ich für Brutableger und<br />

Kehrschwärme, die bei der Ernte<br />

gebildet werden. Außerdem auch<br />

für Völker, in denen die Wirtschaftsköniginnen<br />

bereits zwei<br />

Wirtschaftsjahre hinter sich haben.<br />

Bei diesen wird die Königin nach<br />

der Hauptentmilbung entnommen,<br />

wenn es keine frische Brut gibt,<br />

und die junge Königin eingeweiselt.<br />

Zum Einweiseln verwende<br />

ich immer 100%-Käfige, da hier bei<br />

meinen Völkern das Einweiseln,<br />

egal zu welchem Zeitpunkt und in<br />

welchem Volkszustand, noch nie<br />

misslungen ist. Pro Jahr kaufen<br />

wir auch zwei bis drei Königinnen<br />

von namhaften Züchtern aus der<br />

Umgebung zu, um den Genpool<br />

unserer Völker zu erweitern. Diese<br />

weisle ich in frisch gebildete Völker<br />

(Brutableger oder Kehrschwärme)<br />

mit neuem Wabenmaterial (ausgeschleuderte<br />

Honigwaben) ein.<br />

Da es bei mir nicht um Zucht oder<br />

Fortführung von Königinnenlinien,<br />

sondern um vitale, schwarmträge<br />

Königinnen geht, gebe ich<br />

der Mischbelegstelle den Vorzug.<br />

Nach zehn Jahren an Vergleichen<br />

von Königinnen, die auf Linienbelegstellen<br />

und solchen, die auf<br />

Mischbelegstellen waren, kann ich<br />

sagen, dass für meine Zwecke die<br />

Ergebnisse der Mischbelegstellen<br />

bezüglich Schwarmträgheit besser<br />

waren. Da ich keine Leistungsprüfung<br />

mache, habe ich natürlich<br />

auch keinen weiteren Nachweis als<br />

den direkten Vergleich der Völker<br />

bezüglich ihres Verhaltens. Für<br />

meine Bedürfnisse wäre es schön,<br />

wenn es mehr als eine Mischbelegstelle<br />

in Kärnten gäbe. Ich nutze<br />

gern die Belegstellen, die ich leicht<br />

erreichen kann, fahre also nicht<br />

quer durch das Bundesland, um<br />

Belegstellen zu benutzen – genauso,<br />

wie ich <strong>Bienen</strong>völker ungern<br />

in weiter entfernte Gegenden<br />

verkaufe. Angeblich braucht ein<br />

<strong>Bienen</strong>volk ca. drei Jahre, bis es<br />

sich an einen Standort gewöhnt,<br />

also mindestens eine Königinnengeneration.<br />

Jedes Tal hat bei uns<br />

schon ein eigenes Mikroklima und<br />

deshalb versuche ich, so wenige<br />

Ortswechsel wie möglich mit meinen<br />

<strong>Bienen</strong> zu machen.<br />

Schwarmeinlaufen<br />

einmal anders<br />

ÜBER DIE AUTORIN<br />

MICHAELA KOHLBACHER-SCHNEIDER<br />

Stadtimkerin in Klagenfurt, <strong>Bienen</strong>wirtschaftsmeisterin,<br />

Wanderlehrerin und<br />

Jungimkerbetreuerin in ihrer Region.<br />

bienengartl@gmail.com<br />

LITERATUR-<br />

EMPFEHLUNGEN<br />

„Die Honigmacher“,<br />

Günter Grimm,<br />

ISBN: 978-3431031607,<br />

antiquarisch<br />

„Das Geheimnis der <strong>Bienen</strong>“,<br />

Rob & Chelsea McFarland,<br />

ISBN: 978-3442176663<br />

„<strong>Bienen</strong> Praxisbuch“,<br />

Sabine Armbruster,<br />

ISBN: 978-3835414259<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 9


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DAS ÖSTERREICHISCHE IMKERPORTAL<br />

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10 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


HONIGERNTE & HYGIENE<br />

Hygieneanforderungen<br />

bestimmen, in welcher Qualität<br />

der Honig im Glas landet.<br />

Thema<br />

Honigernte<br />

und Hygiene<br />

Foto: shutterstock/MaryLucky<br />

Von der Wabe bis ins Glas – ein Prozess, bei dem Hygienestandards<br />

maßgeblich über die Qualität des Endprodukts entscheiden.<br />

Jeder Imker ist wie jeder<br />

andere Unternehmer, der<br />

Lebensmittel in Verkehr<br />

bringt, dazu verpflichtet, eine<br />

Hygieneschulung zu absolvieren<br />

und regelmäßig aufzufrischen.<br />

Theorie ist die eine Sache, in der<br />

Praxis tun sich regelmäßig Missstände<br />

auf, die sich spätestens bei<br />

Laboruntersuchungen bemerkbar<br />

machen. Weil Honig und Hygiene<br />

zusammengehören wie Blitz und<br />

Donner und der sensible Umgang<br />

mit dem wertvollen Lebensmittel<br />

Honig gar nicht oft genug betont<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 11


HONIGERNTE & HYGIENE<br />

Klären mit Doppelsieb<br />

und späterem<br />

Abschöpfen sind ok.<br />

Noch besser ist es,<br />

den Honig durch ein<br />

Spitzsieb mit Seihtuch<br />

zu lassen.<br />

werden kann, soll einmal mehr<br />

das Bewusstsein rundum Hygienebedingungen<br />

bei der Honiggewinnung<br />

geschärft werden.<br />

WARUM BABIES KEINEN<br />

HONIG ESSEN SOLLEN<br />

Im Normalfall wäre Honig für<br />

Babies nicht gefährlich. Enthält das<br />

Produkt allerdings Sporen der Bakterienart<br />

Clostridium botulinum, kann<br />

er Babies tatsächlich vergiften.<br />

Früher oft ungeklärte plötzliche<br />

Kindstode sind mitunter auf das<br />

Bakterium zurückzuführen. Nun<br />

aber zur entscheidenden Frage: Wie<br />

können diese Bakterien überhaupt<br />

in den Honig gelangen? „Unsauberer<br />

Umgang mit Imkerwerkzeug oder<br />

Honigwaben bzw. das Abstellen von<br />

Rähmchen oder Honigzargen am<br />

Boden kann zu Kontaminationen<br />

mit derartigen Keimen oder Sporen<br />

führen, da diese überall vorkommen<br />

können. Der Bazillus ist in der<br />

Erde und hat so leichtes Spiel. Zu<br />

betonen ist, dass Honig stabil ist,<br />

das heißt Sporen vermehren sich<br />

im Honig nicht, aber sie bleiben bestehen“,<br />

weiß Josef Niklas, ÖIB-Vizepräsident<br />

und NÖIV-Präsident sowie<br />

Hygiene- und Sensorikexperte.<br />

Ein extremes Beispiel, das dennoch<br />

veranschaulichen soll, wie schnell<br />

Verunreinigungen – auch gefährlicher<br />

Art – passieren können.<br />

Dementsprechend sind Hygienestandards<br />

bereits bei der Honigernte<br />

am <strong>Bienen</strong>stand von hoher<br />

Wichtigkeit. Geschlossene Böden<br />

für die Zargen, in welche die reifen<br />

Honigwaben gegeben werden, und<br />

gut verschließbare Deckel unterbinden<br />

zudem Räuberei.<br />

WIE BEREITE ICH MICH AUF<br />

DAS SCHLEUDERN VOR?<br />

Bevor das Spektakel der Honigernte<br />

losgeht, müssen einige Überlegungen<br />

unternommen werden. Wo geschleudert<br />

werden soll, ist eine der<br />

ersten und wichtigsten. Der Schleuderraum,<br />

die Örtlichkeit, an dem<br />

Waben entdeckelt und geschleudert<br />

werden, hat Hygieneanforderungen<br />

zu erfüllen. „Es muss ein Raum<br />

ohne Haustiere und Insekten sein,<br />

also frei von ‚Honig-Schädlingen‘.<br />

Wände müssen glatt und leicht<br />

zu reinigen sein. Es soll sich kein<br />

Schmutz, Staub o.Ä. ansammeln<br />

können; möglichst hellfarbig gestrichen.<br />

Hat man eine Rührmaschine<br />

würde die Anforderung rund um<br />

das Gerät etwas höher sein und<br />

abwaschbare Wände vorausgesetzt<br />

werden“, erklärt Niklas. Auch<br />

die Decke und anderes Mobiliar<br />

inspizieren: Gibt es Stellen, an<br />

denen sich leicht Dreck, Lurch etc.<br />

ansammelt, der über Luftzug oder<br />

Luftbewegung in die Schleuder oder<br />

offene Behälter gelangen kann?<br />

Eine gute Belichtung und zumindest<br />

ein Handwaschbecken<br />

mit Trinkwasserqualität sollten<br />

vorhanden sein. Auf einem mobilen<br />

Stand kann ein Punschkocher,<br />

den man zuhause mit Trinkwasser<br />

gefüllt hat, zweckdienlich sein –<br />

zum Hände waschen oder Reinigen<br />

von Utensilien.<br />

Weil sich im Honig später auch<br />

Fremdgerüche bemerkbar machen,<br />

sollte der Raum gut belüftbar und<br />

nicht muffig sein. Achtung vor Gerüchten,<br />

die sich niederschlagen<br />

können, wie offene Waschmittelbehälter<br />

in der Nähe oder auch<br />

Motoren-/Benzingerüche, sollte in<br />

einer Garage geschleudert werden.<br />

Weil kleine Nebenerwerbsimker<br />

nicht immer einen eigenen Schleuderraum<br />

zur Verfügung haben, ist<br />

besonders darauf zu achten, beim<br />

Schleudern alle Dinge kurzzeitig<br />

aus dem Raum zu entfernen, die<br />

für diese Geruchsbeeinflussung<br />

sorgen könnten.<br />

Da der Schleuderraum kein<br />

„Reinraum“ ist, ist grundsätzlich<br />

Straßenkleidung erlaubt. Dennoch<br />

sollte auch hier, im eigenen Interesse<br />

und für die Qualität des eigenen<br />

Produktes auf Hygiene geachtet<br />

werden. Saubere Kleidung, die<br />

nicht fusselt, saubere Schuhe, ein<br />

Haarnetz oder eine andere Kopfbedeckung<br />

und gegebenenfalls eine<br />

Schürze wären von Vorteil.<br />

Die Honigschleuder selbst muss<br />

vor jeder Verwendung inspiziert<br />

werden. Gibt es z.B. Korrosion, sind<br />

die Honigsiebe und Behälter noch<br />

ok und sauber? „Bei einigen Schleudermodellen<br />

sind die Oberträger,<br />

an denen Handkurbel oder Motor<br />

Fotos: shutterstock/jfl06, BlueHorse_pl<br />

12 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


Doppelsieb (grob und fein) in den<br />

vorbereiteten Behälter. In jedem Fall<br />

sollte der Honig zumindest ein paar<br />

Tage – besser länger als kürzer – zum<br />

Klären stehen gelassen werden. Verunreinigungen<br />

und Luftbläschen treten<br />

an die Oberfläche und sammeln<br />

sich dort als Schaum, der vor dem<br />

Abfüllen abgeschöpft wird. „Funktioniert<br />

übrigens nicht nur mit Teigspatel<br />

oder Schöpfer, sondern auch mit<br />

Kunststofffolie, die aufgelegt, und<br />

womit der Schaum sozusagen weggewischt<br />

wird.“ Nun ist der Honig<br />

bereit zum Abfüllen in Gläser.<br />

Damit auch später im Glas auf der<br />

Honigoberfläche keine Wachsteilchen<br />

mehr festzustellen sind, wird<br />

vor dem Abfüllen der flüssige Honig<br />

durch ein Seihtuch von eventuellen<br />

Kleinstteilchen gereinigt. Dieser<br />

Vorgang wird mittels Spitzsieb oder<br />

aber mit dem sogenannten Melitherm<br />

durchgeführt. Man erhält<br />

dadurch eine optisch perfekte<br />

Honigqualität.<br />

„Spätere Kristallisation im Honigglas<br />

ist nicht schlimm und ein<br />

natürlicher Prozess. Die meisten<br />

Honige in Österreich kristallisieren<br />

früher oder später. Es gibt leider<br />

immer noch viele Konsumenten, die<br />

diesbezüglich unaufgeklärt sind.<br />

Beginnt der Bodensatz zu kristallisieren,<br />

geht mancher sogar davon<br />

aus, dass der Honig verfälscht und<br />

mit Zucker gestreckt wurde. Optisch<br />

kann man allerdings nie feststellen,<br />

ob Honig verfälscht ist. Fakt ist: Einfachzucker<br />

mit höherem Glucoseanteil<br />

kristallisiert schneller.“<br />

Wird der Honig erst später abgefüllt,<br />

kommt es vor, dass er im Lagerbehälter<br />

fest geworden ist. Ein Auftauschrank<br />

ist deshalb sinnvoll, weil<br />

er mit Thermostat gesteuert wird<br />

und mit Luftumwälztechnik ausgestattet<br />

ist, was eine punktuelle Überhitzung<br />

vermeidet und somit wieder<br />

pro HMF-Wert arbeitet. Danach folgt<br />

Abschöpfen und Seihtuch wie vorhin<br />

beschrieben. Im Melitherm funktioniert<br />

das Ganze etwas anders. Er besteht<br />

aus zwei Behältern, im oberen<br />

Behälter befindet sich ein Gitterbobefestigt<br />

sind, nicht aus Edelstahl<br />

gefertigt, sondern nur lackiert. Hier<br />

ist besonders auf etwaige Roststellen<br />

zu prüfen“, rät Niklas.<br />

Bevor man die Honigernte beginnt,<br />

sollte man alle Gerätschaften,<br />

Utensilien und Behälter auf Sauberkeit<br />

inspiziert, wenn notwendig<br />

gereinigt und griffbereit haben. Bei<br />

gebrauchten Lagerbehältern aus<br />

Kunststoff unbedingt prüfen, ob der<br />

empfindliche Verschlussbereich des<br />

Behälters beschädigt ist. Schnappdeckel<br />

verschließen zwar, sind aber<br />

nicht dicht. Auch die Innenflächen<br />

der Behälter müssen glatt und<br />

dürfen nicht zerkratzt sein. Eine<br />

Geruchsprüfung soll die visuelle<br />

Prüfung ergänzen. Bei Kunststoffbehältern<br />

ist vorgeschrieben, dass sie<br />

leicht zu reinigen und für Lebensmittel<br />

geeignet sein müssen. Niklas<br />

gibt zu bedenken: „Diesbezüglich<br />

gibt es Konformitätserklärungen,<br />

die jeder Verkäufer zur Verfügung<br />

stellen muss. Diese wird von Lebensmittelinspektoren<br />

durchaus<br />

gerne überprüft. Auch die Deckel<br />

von Edelstahlbehältern sind im Bereich<br />

der Dichtungen auf Sauberkeit<br />

oder Schimmelansatz zu prüfen.<br />

Gegebenenfalls sind die Dichtungen<br />

zu tauschen.“<br />

VON DER SCHLEUDER INS GLAS<br />

Alle Vorkehrungen sind getroffen,<br />

die Honigwaben wurden bereits<br />

hygienisch einwandfrei entnommen<br />

und in den Schleuderraum<br />

gebracht. Los geht‘s.<br />

Zum Entdeckeln eignen sich<br />

rostfreie und saubere Entdeckelungsmesser<br />

oder -gabeln. Bei beheizbaren<br />

Messern ist zu beachten,<br />

dass anhaftender Honig während<br />

der Arbeitsunterbrechungen nicht<br />

anbrennt. Karamellisierte Honigteilchen<br />

dürfen nicht in den Honig<br />

gelangen. Diese Prozesse begünstigen<br />

eine eventuelle HMF-Bildung<br />

und verkürzen die Lebensdauer als<br />

Konsumhonig (Anm.: Grenzwert =<br />

40mg HMF).“<br />

Der aus der Schleuder gewonnene<br />

Honig fließt direkt durch ein<br />

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HONIGERNTE & HYGIENE<br />

Wissen für Einsteiger<br />

Wegfönen statt<br />

Entdeckeln −<br />

sinnlos oder<br />

sinnvoll?<br />

Verdeckelte Honigwaben lassen<br />

Imkerherzen zweifellos höher<br />

schlagen. Das Entdeckeln macht<br />

aber nicht nur Spaß, sondern<br />

auch viel Arbeit und es gibt<br />

unterschiedliche Methoden.<br />

Eine, die in diversen sozialen<br />

Medien gezeigt wird, ist die des<br />

„Wegfönens“ des Wachsdeckels.<br />

Das funktioniert zweifelsohne<br />

und die kurze Hitzeeinwirkung<br />

ist unproblematisch – allen produktbewussten<br />

Imkern möchte<br />

ich aber eine anderen Methode<br />

empfehlen: Die reife Honigwabe<br />

großzügig entdeckeln, das<br />

Entdeckelungswachs mit dem<br />

Honig in ein Mostfass geben,<br />

mit Alkohol (z.B. 38%igem<br />

Ansatzkorn; ca. 1L Korn zu 1kg<br />

Entdeckelungswachs) aufgießen,<br />

luftdicht verschließen,<br />

mindestens drei Monate reifen<br />

lassen und fertig ist ein perfekter<br />

Bärenfang. Nach dem<br />

Abseihen kann das Wachs als<br />

Rohstoff in feinster Bioqualität<br />

verwendet werden und ist damit<br />

die ideale Basis für Propolis-Cremen,<br />

<strong>Bienen</strong>wachstücher und<br />

Honigseifen. Bei 100 Kilo geerntetem<br />

Honig von fünf Völkern<br />

lassen sich 20 0,25L-Flaschen<br />

Bärenfang und gut fünf Kilo<br />

Entdeckelungswachs miternten,<br />

das entspricht immerhin rund 50<br />

Mittelwänden!<br />

FAZIT Beim klassischen Entdeckeln<br />

kann man Bärenfang<br />

und <strong>Bienen</strong>wachs produzieren.<br />

Wegfönen ist schlichtweg schade<br />

und Verschwendung!<br />

ARNO KRONHOFER<br />

Wer fönt verzichtet<br />

auf ein hochwertiges,<br />

gut zu vermarktendes<br />

Produkt!<br />

den auf dem man ein Seihtuch mit<br />

einem Spannring befestigt. Dann<br />

läuft alles automatisch und honigschonend.<br />

Weil der Honig hier aber<br />

langsamer durchtropft ist es wichtig,<br />

den Honig anschließend nochmal<br />

drei Tage zum Klären stehen<br />

zu lassen, um den neu gebildeten<br />

Schaum zu entfernen.<br />

Danach kann in die Gläser abgefüllt<br />

werden. Eine Sichtkontrolle<br />

der Gläser und Deckel reicht. Frische<br />

Gläser müssen nicht vorher im<br />

Geschirrspüler gereinigt werden.<br />

Es darf von der Palette weg gearbeitet<br />

werden, solange diese immer<br />

wieder gut verschlossen wird. Bei<br />

Cremehonig sieht man schneller,<br />

ob das Glas rein war oder nicht. Ist<br />

es verunreinigt, besteht die Gefahr,<br />

dass im Falle einer Entmischung<br />

die flüssige Oberfläche bedingt<br />

durch den höheren Wasseranteil zu<br />

gären beginnen kann. Beim Abfüllen<br />

und Hantieren immer achtsam<br />

arbeiten. Gehen Gläser zu Bruch<br />

muss akribisch kontrolliert werden,<br />

dass sich keine Splitter in den<br />

Honig verirrt haben.<br />

RICHTIG GELAGERT<br />

Im besten Fall werden Honigbehälter<br />

und fertig abgefüllte Gläser<br />

in Räumen unter 15 Grad gelagert,<br />

unter 12 Grad wird HMF am besten<br />

gebremst. Zu kalt kann es gar<br />

nicht sein. „Es gibt Imker, die lagern<br />

ihren Honig tiefgekühlt, was<br />

den Prozess der Kristallisierung<br />

verlangsamt. Bei Langzeitlagerung<br />

muss ein Lichtschutz gegeben sein<br />

– je dünkler und geschützter desto<br />

besser.“ Bezüglich Raumtemperaturen<br />

eine kleine Zusatzinfo: Bei<br />

der Cremehonigherstellung muss<br />

die Raumtaumperatur zwingend<br />

unter 17 Grad sein, damit die Kristallisation<br />

rasch einsetzt. Optimal<br />

läuft die Herstellung bei 13 bis<br />

17 Grad Celsius.<br />

Will man seinen Honig untersuchen<br />

ist es wichtig, eine Mischprobe<br />

anzufertigen. Honig ist nicht<br />

homogen und weist unterschiedliche<br />

Inhalte auf − am besten ist es,<br />

Manchmal lässt sich das<br />

Schleudern unreifer Waben<br />

nicht vermeiden.<br />

aus einem Sammelsurium ein Kilogramm<br />

Honig zu machen und dieses<br />

einzuschicken. Nur so können<br />

größtmögliche Aussagen gemacht<br />

und Werte bestimmt werden.<br />

WAS TUN MIT ZU HOHEM<br />

WASSERGEHALT IM HONIG?<br />

„Mein Tipp: Speziell bei der letzten<br />

Schleuderung kommt es immer<br />

wieder vor, dass nicht verdeckelte<br />

„unreife“ Honigwaben vorhanden<br />

sind. Wenn diese nicht als Winterfutter<br />

geeignet sind, werden sie<br />

aussortiert und im Anschluss an<br />

die Schleuderung des Qualitätshonig<br />

extra geschleudert und in<br />

gekennzeichnete Behälter eingelagert.<br />

So kann man vermeiden,<br />

dass sich der Gesamtwassergehalt<br />

erhöht. Diesen rasch verbrauchen<br />

oder für Verarbeitungsprodukte<br />

(Met, Oxmel etc.) verwenden.<br />

Honigtrocknung ist laut Honigverordnung<br />

gesetzlich nicht erlaubt.<br />

„Wir Imker sind die einzigen<br />

in der Lebensmittelbranche, die die<br />

Begriffe ‚echt‘ und ‚naturbelassen‘<br />

verwenden dürfen, daran sollte<br />

man sich halten. Honigtrocknung<br />

würde dem widersprechen.“<br />

JOSEF NIKLAS,<br />

sepp.niklas@gmail.com;<br />

in Kollaboration mit<br />

INES LINDINGER<br />

Empfehlung Hygienepraxis<br />

für Imkerinnen und Imker<br />

aus dem Österreichischen<br />

Lebensmittelbuch:<br />

Foto: shuttersotck/Vera Larina, Arno Kronhofer, ÖIB<br />

14 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


HONIGERNTE & HYGIENE<br />

Wer Honig verschenkt<br />

oder<br />

verkauft, steht für<br />

die Qualität seines<br />

Lebensmittelproduktes in der Verantwortung.<br />

Sollte einmal der Verdacht<br />

entstehen, dass die Qualität<br />

nicht den geforderten Standards<br />

entspricht, sollte jeder Imker<br />

nachweisen können, dass er die<br />

Ursache im eigenen Betrieb ausschließen<br />

kann. Dabei genügt es<br />

nicht, mit einer Chargennummer<br />

oder einem Mindesthaltbarkeitsdatum<br />

(MHD) die Rückverfolgbarkeit<br />

zu gewährleisten. Vielmehr<br />

sollte jeder Imker auch glaubhaft<br />

nachweisen können, dass er die<br />

Qualitätsstandards der Honigverordnung<br />

und die Hygieneregeln<br />

einhält.<br />

Honigbuch<br />

Checklisten zum<br />

Erfüllen von<br />

Hygienemaßnahmen<br />

Um die Qualität des eigenen Honigs zu<br />

jeder Zeit gewährleisten zu können, kann ein<br />

Honigbuch das Tool der Wahl sein.<br />

QUALITÄTSNACHWEIS<br />

IMMER WICHTIGER<br />

Mit Stolz berufen sich deutschsprachige<br />

Imker auf die hohen<br />

Qualitätsstandards. Dabei droht<br />

zunehmend Gefahr durch die Einschleusung<br />

von gefälschtem Honig.<br />

Honig steht auf der Liste gefälschter<br />

Nahrungsmittel ganz oben.<br />

Die chinesische Internetplattform<br />

Alibaba bewirbt „Fructose Syrup<br />

for Honey“ für 550 USD/Tonne mit<br />

der Ergänzung, dass dieser die einschlägigen<br />

Laboruntersuchungen<br />

problemlos besteht. Dieser Sirup,<br />

aus Mais, Reis oder Zuckerrohrmelasse<br />

hergestellt, weist zum Teil<br />

einen hohen Arsengehalt auf und<br />

führt aufgrund seines sehr hohen<br />

Fructoseanteils zu Störungen des<br />

Fettstoffwechsels und Anstieg<br />

von Entzündungsparametern im<br />

menschlichen Körper. Bei einer<br />

Untersuchung der Authentizität<br />

von Lebensmitteln des Bayerischen<br />

Landesamt für Gesundheit und<br />

Lebensmittelsicherheit wurden<br />

600 Honige in ihrer Beschaffenheit<br />

untersucht. Hier konnten zwar keine<br />

Fälschungen überführt werden,<br />

jedoch wurden in zwei Fällen der<br />

Österreichischer<br />

Qualitätshonig<br />

„made in Austria“.<br />

in der Honigverordnung festgelegte<br />

Höchstgehalt von 40 mg/kg an Hydroxymethylfurfural<br />

(HMF) überschritten.<br />

Hierbei handelt es sich<br />

um einen Parameter, der sich durch<br />

zu lange Lagerung oder Zufuhr von<br />

Wärme erhöht und damit die Qualität<br />

des Honigs beeinträchtigt.<br />

Ein hoher Wassergehalt von<br />

Honig tritt vor allem auf, wenn der<br />

Honig unreif geerntet wird. Insbesondere<br />

nach Massentrachten, das<br />

heißt nach Verfügbarkeit von ergiebigen<br />

Nahrungsquellen für <strong>Bienen</strong><br />

und bei feuchter Witterung können<br />

zu hohe Wasseranteile festgestellt<br />

werden. Nach der Honigverordnung<br />

ist nur ein maximaler Wassergehalt<br />

von 20 % zulässig. Über 18 %<br />

Wassergehalt steigt die Gefahr,<br />

dass der Honig bei weiterer Lagerung<br />

in Gärung übergeht. Es wird<br />

deshalb empfohlen, nur Honige, bei<br />

denen dieser Wert unterschritten<br />

ist, zu ernten. Die Wassergehalte<br />

der untersuchten Honige waren<br />

durchwegs unauffällig.<br />

Grund für Beanstandung von<br />

Honig kann auch die Belastung<br />

durch natürliche oder synthetische<br />

Pflanzenschutzmittel sein.<br />

So sollte bei der Honigernte auch<br />

der Standort der <strong>Bienen</strong>stände und<br />

auffällige Trachtquellen dokumentiert<br />

werden. Bei Untersuchung<br />

des Bayerischen Landesamtes<br />

wurde der Honig auch auf Rückstände<br />

des häufig eingesetzten Unkrautvernichtungsmittel<br />

Glyphosat<br />

untersucht. Gesetzlich erlaubt<br />

ist ein Höchstgehalt von 0,05 mg/<br />

kg Glyphosat – jedoch wird dieser<br />

Grenzwert meist nicht erreicht.<br />

Oft führen Honiguntersuchungen<br />

nur zu Beanstandungen der<br />

korrekten Deklaration des Honigs.<br />

Mit Hilfe der Pollenanalyse von<br />

Honig werden im Sediment die<br />

verschiedenen Pollentypen identifiziert.<br />

Durch Auszählung der<br />

vorherrschenden Pollenarten kann<br />

die Haupttrachtquelle festgestellt<br />

werden. Die Pollenanalyse gibt<br />

auch Hinweise auf die geographische<br />

Herkunft der Honige. Eine<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 15


HONIGERNTE & HYGIENE<br />

Angabe eines Sortenhonigs ist nur<br />

gestattet, wenn der Honig „vollständig<br />

oder überwiegend aus den<br />

genannten Blüten oder Pflanzen<br />

entstammt und die entsprechenden<br />

organoleptischen, physikalisch<br />

chemischen und mikroskopischen<br />

Merkmale“ ausweist. Gesetzlich ist<br />

ein Mindestgehalt an Fruktose und<br />

Glukose von 60 g/100 g für Blütenhonige<br />

und 45 g/100 g für Honigtauhonige<br />

oder Mischungen mit<br />

Blütenhonig festgelegt. Der Saccharosegehalt<br />

darf im Allgemeinen<br />

höchstens 5 g/100 g betragen.<br />

Um die korrekte Deklaration<br />

des Honigs zu unterstützen und<br />

im Bedarfsfall einen Nachweis<br />

zu erbringen, ist es geboten, alle<br />

Herstellungsschritte wie Ernte,<br />

Schleudern, Rühren, Lager und Abfüllung<br />

des Honigs zu dokumentieren.<br />

Dies wird auch für Kleinbetriebe<br />

dringend empfohlen. Dieser<br />

Aufgabe kann man mit überschaubarem<br />

Aufwand durch das Führen<br />

eines Honigbuches nachkommen.<br />

EU-HYGIENEVORSCHRIFTEN:<br />

ABFÜLLUNG UND VERPACKUNG<br />

VON LEBENSMITTELN<br />

Die Europäische Union hat strenge<br />

Hygienevorschriften für die<br />

Abfüllung und Verpackung von<br />

Lebensmitteln eingeführt, um<br />

sicherzustellen, dass Verbraucher<br />

sich auf sichere und hygienisch einwandfreie<br />

Lebensmittel verlassen<br />

können. Die Vorschriften erstrecken<br />

sich auf alle Aspekte der Lebensmittelherstellung,<br />

einschließlich der<br />

Checklisten eigenen<br />

sich nicht nur<br />

für den <strong>Bienen</strong>stock.<br />

Hygienepraktiken, der Verarbeitung,<br />

der Lagerung und des Transports<br />

von Lebensmitteln. Diese Regelungen<br />

gelten genauso für Imker, die<br />

Honig, Met oder Honigmischungen<br />

abfüllen und verkaufen.<br />

Zu den wichtigsten Hygienevorschriften<br />

gehört die Notwendigkeit,<br />

ein geeignetes Hygienemanagementsystem<br />

zu haben.<br />

Hersteller müssen alle relevanten<br />

Risiken identifizieren und Maßnahmen<br />

ergreifen, um diese<br />

Risiken zu minimieren oder zu<br />

eliminieren. Dies kann die Implementierung<br />

von HACCP-Plänen<br />

(Hazard Analysis and Critical Control<br />

Points) beinhalten, die speziell auf<br />

die Identifizierung und Kontrolle<br />

von potenziellen Gefahren im<br />

Gewinnungs- und Herstellungsprozess<br />

abzielen. Darüber hinaus<br />

müssen Hersteller sicherstellen,<br />

dass alle Geräte, wie Schleuder,<br />

Abfüllhilfen und Behälter, die in<br />

Kontakt mit dem Honig kommen,<br />

regelmäßig und gründlich gereinigt<br />

werden. Imker müssen<br />

außerdem sicherstellen, dass alle<br />

Mitarbeiter oder Helfer, die mit Lebensmitteln<br />

in Kontakt kommen,<br />

über ausreichende Kenntnisse in<br />

Bezug auf Hygienepraktiken und<br />

-verfahren verfügen. Dazu gehört<br />

auch die Verpflichtung, Einweisungen<br />

und Schulungen durchzuführen<br />

und zu dokumentieren.<br />

Insgesamt tragen die Hygienevorschriften<br />

der EU dazu bei,<br />

sicherzustellen, dass Lebensmittel<br />

in Europa sicher und hygienisch<br />

hergestellt und verpackt werden.<br />

Verbraucher können sich darauf<br />

verlassen, dass sie sichere und<br />

einwandfreie Lebensmittel erhalten,<br />

die den höchsten Standards<br />

entsprechen.<br />

Ein Honigbuch unterstützt – wie<br />

ein kleines Qualitätsmanagementsystem<br />

– mit vielen Checklisten<br />

die Hygieneregeln zu beachten und<br />

diese Arbeiten zu dokumentieren.<br />

So werden die wichtigsten Daten<br />

wie Chargen, Sorten, Wassergehalt,<br />

aber auch die vielen Maßnahmen<br />

zur Einhaltung von Sauberkeit und<br />

Ordnung festgehalten. Das garantiert<br />

dauerhaft die Reinheit des Honigs<br />

und eine Rückverfolgbarkeit,<br />

zur Sicherheit für jeden Kunden<br />

und für den Imker selbst. Denn<br />

zusammen mit einer Rückstellprobe<br />

kann man so jederzeit für die<br />

Qualität seines Honigs bürgen.<br />

Ein optimaler Begleiter und<br />

Leitfaden für die eigenen Hygienemaßnahmen<br />

ist das „Honigbuch<br />

zur Dokumentation einer guten<br />

Hygienepraxis und zum Nachweis<br />

betrieblicher Eigenkontrollen in<br />

der Imkerei“ der Münchner Topp-<br />

Druckwerkstatt, wahlweise in<br />

A4- oder A5-Format. Auf 24 Seiten<br />

stehen viele Checklisten und<br />

sämtliche Eintragungsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung.<br />

QUELLEN:<br />

UNTERSUCHUNG DER AUTHENTIZITÄT<br />

VON LEBENSMITTELN<br />

www.lgl.bayern.de/lebensmittel/<br />

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VON GEFÄLSCHTEM HONIG<br />

AUF DEN MENSCHLICHEN KÖRPER,<br />

Vortrag von Dr. Thomas Gloger „Honigfälschungen<br />

– kein Kavaliersdelikt“ auf<br />

der Fachtagung des Österreichischen<br />

Erwerbsimkertagung <strong>2023</strong> in Wels<br />

HONIGBUCH-BESTELLUNG<br />

SIEHE MARKTPLATZ S. 50<br />

Abbildung und Quelle: topp-druckwerkstatt.de/Thomas Völcker<br />

16 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


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<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 17


HONIGERNTE & HYGIENE<br />

Honigmarke<br />

Wie Markenbildung bei<br />

<strong>Bienen</strong>produkten funktioniert<br />

Ein Praxisbeispiel des Kärntner Landesverbandes für <strong>Bienen</strong>zucht.<br />

Designs bei Honigetiketten<br />

gibt es in Österreich<br />

wie Sand am Meer. Viele<br />

Imkerinnen und Imker<br />

verwenden ihr eigenes Design<br />

um damit Kunden anzusprechen.<br />

Das Sammelsurium an Designs<br />

hat aber einen großen Nachteil:<br />

Die Schaffung einer schlagkräftigen<br />

und der breiten Öffentlichkeit<br />

bekannten Honigmarke ist so<br />

nicht möglich. In Kärnten hat der<br />

Verband aus diesem Grund ein<br />

einheitliches Erscheinungsbild<br />

(Corporate Design) entwickelt, das<br />

allen Mitgliedern zur Verfügung<br />

steht. Das Ziel: Die Schaffung einer<br />

bekannten Kärntner Honigmarke.<br />

Egal ob der Honig aus dem Lesachtal<br />

im Westen, dem Rosental<br />

ganz im Süden oder dem Lavanttal<br />

im Osten kommt, das Etikett<br />

schaut überall gleich aus. Kombiniert<br />

mit dem Kärntner Gütesiegel<br />

erkennt der Konsument so heimische<br />

regionale Qualität. „Unser Ziel<br />

war, dass die Verpackung genau so<br />

hochwertig sein soll, wie der Inhalt.<br />

Daher haben wir mit Hilfe eines<br />

Projekts einen Etikettenwettbewerb<br />

ausgeschrieben. Das Siegeretikett<br />

schmückt seither Kärntner <strong>Bienen</strong>produkte,“<br />

so die Obfrau des Verbandes<br />

Dr. Elisabeth Thurner.<br />

CORPORATE DESIGN FÜR<br />

HONIG, PROPOLIS, BÄRENFANG<br />

Das einheitliche Erscheinungsbild<br />

beschränkt sich nicht nur auf den<br />

Honig, sondern wurde auch auf andere<br />

Produktgruppen ausgeweitet.<br />

„Das Design ist neben Honig auch<br />

für Propolistropfen, Honigliköre<br />

und Honigseifen erhältlich. Wir benützen<br />

das Design aber nicht nur<br />

für die Etikettierung, sondern auch<br />

für unseren Auftritt nach außen.<br />

Sogar einen <strong>Bienen</strong>lehrpfad gibt’s<br />

im Design des Verbandes und auch<br />

das Österreichische Honigfest wird<br />

mit diesem Design beworben“,<br />

erklärt Gottfried Peball, einer der<br />

Kreativen. Das Ursprungsdesign<br />

wurde von einer Gitschtaler Firma<br />

(Fa. Art Wieser) kreiert, die verantwortliche<br />

Grafikerin ist für ihre<br />

Kreativität bekannt.<br />

IMKER NÜTZEN DAS ANGEBOT<br />

Das Angebot des durchgängigen<br />

Designs wird von Imkerinnen<br />

und Imkern erstaunlich gut genützt.<br />

Bei der letzten Kärntner<br />

Honigprämierung im vergangenen<br />

November war auffallend, dass<br />

inzwischen viele der eingereichten<br />

Honige dieses Design verwenden,<br />

und das innerhalb weniger Jahre.<br />

Das spricht dafür, dass viele Imker<br />

das gemeinsame Markenbild mittragen.<br />

Damit zeigt dieses Projekt<br />

wie Markenbildung in der Praxis<br />

funktioniert!<br />

KONTAKT<br />

ARNO KRONHOFER,<br />

info@kronhofer.at<br />

Auch das 20. Kärntner<br />

Honigfest präsentiert sich<br />

im gleichen Design. Save<br />

the date: 11. bis 13. August<br />

Das Etikett kann je nach<br />

Region mutiert werden.<br />

Viele Produkte,<br />

ein Design<br />

Fotos: Kärntner Landesverband für <strong>Bienen</strong>zucht<br />

18 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


PRODUKTTEST<br />

Geräusche<br />

Stockwaage 3S<br />

Temperatur<br />

<strong>Bienen</strong>herz<br />

App-Darstellung:<br />

Ladezeiten<br />

der Akkus.<br />

Getestet<br />

Stockwaagen von<br />

Bee Hive Monitoring<br />

Stockwaagen einzusetzen, hat Vorteile, weil sich Vorgänge im Volk durch Gewichtsveränderungen<br />

besser überwachen lassen. Zwei Modelle wurden nun rezensiert.<br />

Fotos und Grafiken: Dr. Joachim Haidacher, Kurt Krottendorfer, Freepik<br />

Stockwaagen sind das ideale<br />

Instrument, um gewichtsbasierte<br />

Änderungen in der<br />

Beute zu überwachen. So<br />

bleibt man übers Handy am Laufenden<br />

und hat leichter die Chance,<br />

rechtzeitig regulierend einzugreifen.<br />

Bee Hive Monitoring, ein slowakischer<br />

Hersteller, bietet vier Modelle<br />

(XS, 3S, 3M+, 3W) an, die sich vor<br />

allem hinsichtlich Material, Gewichtsbelastung<br />

und Wiegegenauigkeit<br />

unterscheiden. Die Datenübertragung<br />

erfolgt über ein zusätzlich<br />

anzuschaffendes GSM-Modul.<br />

Getestet wurden die Modelle XS<br />

(max. 400 kg) und 3S (max. 200 kg).<br />

MODELL 3S<br />

Für das Produkt sprechen vor allem<br />

der niedrige Preis und die Robustheit<br />

der Waage sowie eine durchaus<br />

ansprechende Darstellung der<br />

Messdaten, welche in einer App am<br />

Handy, aber auch über eine Web-App<br />

abrufbar sind. Dagegen sprechen die<br />

komplizierte Kommunikation mit<br />

dem Hersteller über Webchat (kein<br />

Telefon und kein Mail-Kontakt möglich)<br />

sowie der Umstand, dass der<br />

Akku der Waage nicht wie zugesagt<br />

rund ein Jahr hält (bei Datentransfer<br />

einmal am Tag), sondern gerade einmal<br />

einen Monat. Die Bedienungsanleitung,<br />

basierend auf Bildern, lässt<br />

Fragen offen, vor allem im Rahmen<br />

der Installation der Waage und der<br />

GSM-Anbindung. Bei technischen<br />

Problemen ist eine Unterstützung<br />

dann möglich, wenn man sich neben<br />

der Waage und dem GSM-Modul befindet,<br />

was voraussetzt, dass man am<br />

<strong>Bienen</strong>stand Internetempfang hat.<br />

Zusammenfassend ein interessantes<br />

Produkt, das seinen Zweck<br />

an sich erfüllt. Es würde allerdings<br />

profitieren, wenn der Hersteller<br />

mehr Kundenservice in der Kommunikation<br />

bieten würde, zum Beispiel<br />

durch eine Telefonhotline. Die bei<br />

mir aufgetretenen Probleme sind<br />

laut Herstelleraussagen ein reines<br />

Softwareproblem, das trotz Versprechungen<br />

bis heute (vier Monate<br />

später) nicht behoben ist. Ich bin<br />

trotzdem guter Hoffnung, dass das<br />

Problem bald gelöst ist.<br />

RÜCKFRAGEN AN<br />

DR. JOACHIM HAIDACHER<br />

j.haidacher@aon.at<br />

MODELL XS<br />

Schon länger im Einsatz ist die<br />

Stockwaage XS mit Datendownload<br />

im 30-Minuten-Takt. Die Akku-Lebensdauer<br />

ist bei diesem Modell<br />

erprobterweise knapp zwei Jahre. Die<br />

Kommunikation mit dem Hersteller<br />

ist in der Tat nicht ganz einfach. Man<br />

erhält automatisierte Mail-Antworten.<br />

Allerdings habe ich noch immer<br />

eine Lösung bekommen, auch wenn<br />

es manchmal etwas kompliziert war.<br />

Ergänzend zur Waage kann man<br />

beim Hersteller das <strong>Bienen</strong>herz bestellen.<br />

Es ermöglicht das Erfassen<br />

von Temperatur, Luftfeuchtigkeit<br />

und Frequenz/Amplitude (Anzeichen<br />

bei Schwarmstimmung) im Inneren<br />

des <strong>Bienen</strong>stocks. „Das ist für mich<br />

eine super Sache. Kürzlich habe<br />

ich eine Warnmeldung‚ Schwarm<br />

in acht Tagen‘ bekommen. Bei der<br />

Kontrolle habe ich tatsächlich etliche<br />

Schwarmzellen gefunden. Meine<br />

Waage liefert mir zudem die Temperatur<br />

und Feuchtigkeit von außen.“<br />

RÜCKFRAGEN AN<br />

KURT KROTTENDORFER,<br />

kurt.krottendorfer@imker-wien.at<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 19


VOM FACH<br />

Exoten bald heimisch?<br />

Die neuen<br />

<strong>Bienen</strong>parasiten<br />

Ausschnitte aus Andreas Platzers Fachvortrag über neue <strong>Bienen</strong>parasiten.<br />

Gemäß der Devise<br />

„Bildung kennt keine<br />

Grenzen“ war Andreas<br />

Platzer, Fachlehrer für<br />

<strong>Bienen</strong>kunde, Fachberater für Imkerei<br />

an der Fachschule für Obst-,<br />

Wein- und Gartenbau in Laimburg<br />

(Südtirol) in die Imkerschule Wien<br />

eingeladen.<br />

Die neuen <strong>Bienen</strong>parasiten<br />

Asiatische Hornisse (Vespa Velutina<br />

Nigrithorax) sowie der Kleine Beutenkäfer<br />

(Aethina Tumida) sind nur<br />

für österreichische Verhältnisse<br />

neu; in anderen Regionen Europas<br />

wie Spanien, Frankreich und<br />

Italien muss man bereits mit den<br />

neuen Bedrohungen leben.<br />

„Das Geschehen lässt sich<br />

kaum aufhalten“, so Platzer. Er<br />

rechnet damit, dass in fünf Jahren<br />

Europa weitgehend von der Vespa<br />

Velutina besiedelt sein wird. Die<br />

Erstellung von Notfallplänen wäre<br />

ein Gebot der Stunde, um rasch<br />

einzugreifen. Ähnliches gilt für die<br />

Bekämpfung des Beutenkäfers, die<br />

ungleich schwieriger sein wird, da<br />

der Käfer lange im Boden überlebt.<br />

ASIATISCHE HORNISSE<br />

Die nach Europa eingeschleppte<br />

Vespa Velutina Nigrithorax (überwiegend<br />

dunkler Rumpf und Hinterleib)<br />

ist eine Unterart der Asiatischen<br />

Hornissen (V. Velutina); sie<br />

ist etwas größer als die heimische<br />

Art (V. Crabro). Sie baut ihr Nest in<br />

Baumkronen, ab fünf Metern aufwärts,<br />

häufig abseits menschlicher<br />

Behausungen (Unterscheidungsmerkmal).<br />

Nester in der Größe von<br />

80 mal 100 cm sind keine Seltenheit.<br />

Vor einer nicht-professionellen<br />

Entfernung muss gewarnt werden.<br />

Gegen die heimische Hornisse<br />

kann sich die Honigbiene gut zur<br />

Wehr setzen; die Velutina hingegen<br />

verwendet eine Art Belagerungssystem,<br />

das die Honigbienen letztlich<br />

am Ausfliegen hindert. Sie „patrouilliert“<br />

vor den <strong>Bienen</strong>beuten mit<br />

Blick auf hereinkommende <strong>Bienen</strong>,<br />

die sie tötet und an ihre Brut verfüttert.<br />

<strong>Bienen</strong>völker, die nicht mehr<br />

ausfliegen, müssen auf ihre Honigvorräte<br />

zurückgreifen, sie stellen<br />

das Brüten ein, weil sie keinen<br />

Pollen und kein Wasser eintragen<br />

können. Das schwächt die Völker<br />

Foto: Christian Trattner,<br />

Li.: Die Vespa Velutina Nigrithorax,<br />

re.: der Aethina Tumida auf einer <strong>Bienen</strong>wabe<br />

Fotos: shutterstock/DKeith, Jessica Louque/Smithers Viscient, Bugwood.org, Christian Trattner<br />

20 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


VOM FACH<br />

Andreas Platzer<br />

warnt vor den<br />

exotischen<br />

<strong>Bienen</strong>parasiten<br />

und macht sie anfällig für Erkrankungen.<br />

Damit die <strong>Bienen</strong> trotz der<br />

Belagerung aus- und einfliegen können,<br />

haben Imkerinnen und Imker<br />

verschiedene Abhilfen entwickelt,<br />

diese sind alle nur ein Notbehelf.<br />

Gegenwärtig findet sich V. Velutina<br />

Nigrithorax nahezu in ganz<br />

Frankreich und in Nordspanien; in<br />

Deutschland ist sie im Grenzgebiet<br />

zu Frankreich angelangt. Zur erfolgreichen<br />

Bekämpfung wäre ein<br />

koordiniertes Vorgehen sinnvoll, so<br />

Platzer. Ob Österreich vorbereitet<br />

ist, konnte nicht geklärt werden.<br />

„Die Fragestellung in Zusammenhang<br />

mit der Vespa Velutina lautet<br />

definitiv nicht, ob wir sie bekommen,<br />

sondern ausschließlich, wann<br />

wir mit diesem Zoophyt in Kontakt<br />

kommen. Was sich in Italien gezeigt<br />

hat, ist die Tatsache, dass es in einigen<br />

Gebieten zu massiven Schädigungen<br />

und Beeinträchtigungen in<br />

der Imkerei kommt, in anderen Zonen<br />

mit vergleichbaren <strong>Bienen</strong>dichten<br />

und Velutina-Populationen allerdings<br />

kaum. Die große Unbekannte ist nun<br />

die Fragestellung, warum dies so ist,<br />

und vor allem, wie sich diese invasive<br />

Art bei uns verhalten wird.“<br />

Andreas Platzer<br />

KLEINER BEUTENKÄFER<br />

Planvolles Vorgehen in der Bekämpfung<br />

des Käfers ist enorm<br />

wichtig. So hat die Anstrengung<br />

Italiens erreicht, dass der Käfer<br />

nur bis Kalabrien vorgedrungen<br />

ist. Es wäre ratsam, so Platzer, in<br />

Österreich Abwehrmaßnahmen zu<br />

entwickeln sowie die Imkerschaft<br />

umfassend über die Risikofaktoren<br />

zu informieren.<br />

Der Kleine Beutenkäfer stellt<br />

langfristig eine starke Bedrohung<br />

für die Honigbienen dar. Der Käfer<br />

ist etwa 7 mm lang und 3 mm<br />

breit, die Eier bohnenförmig (etwa<br />

1,4 mm). Das Weibchen sucht<br />

die Dunkelheit und Wärme der<br />

<strong>Bienen</strong>völker, die Eiablage erfolgt<br />

im Verborgenen – in die Ritzen<br />

der Beute sowie unter die Wabendeckel.<br />

Erst das Auftreten von madenartigen<br />

Larven wird bemerkt.<br />

Diese ernähren sich vom vorhandenen<br />

Honig, der zu gären beginnt.<br />

Die Wanderlarve verpuppt im<br />

Beutenumkreis in der Erde. Die erwachsenen<br />

Käfer können <strong>Bienen</strong>völker<br />

in einem großen Umfeld<br />

befallen. Sie schaffen es auch, in<br />

den Beuten zu überwintern.<br />

Es bleibt zu beobachten, wie<br />

sich die regionale Verbreitung des<br />

Käfers in den nächsten Jahren<br />

entwickelt. Starke Völkerdichte<br />

und Transporte bzw. Wanderung<br />

begünstigen die Verbreitung. Ein<br />

landesweites Monitoring wäre<br />

wünschenswert. Abwehrmaßnahmen<br />

können nur miteinander<br />

erfolgreich sein.<br />

Mit September 2014 hat in der<br />

europäischen Imkerei eine neue Zeitrechnung<br />

begonnen: Erstmals wurde<br />

der Kleine Beutenkäfer in Süditalien<br />

im Freiland festgestellt. Zwischenzeitlich<br />

sind fast zehn Jahre vergangen<br />

und es ist gelungen den Beutenkäfer<br />

in diesem ursprünglichen Gebiet zu<br />

halten und auch unterschiedliche<br />

Maßnahmen und Strategien zu erproben<br />

und zu verfeinern. Man kann<br />

sagen, dass sich der Beutenkäfer in<br />

Süditalien etabliert hat, es aber gelungen<br />

ist, eine Ausbreitung im restlichen<br />

Europa zu verhindern.“<br />

Andreas Platzer<br />

DAGMAR HÖFFERER-BRUNTHALER<br />

im Auftrag der Imkerschule Wien,<br />

mit freundlicher Unterstützung von<br />

Andreas Platzer<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 21


WERBUNG<br />

22 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


NEWS & INFORMATIONEN<br />

Top informiert<br />

100 JAHRE SCHWÄNZELTANZ<br />

Die Österreichische Post ehrt Karl<br />

von Frisch und die „Sprache der<br />

<strong>Bienen</strong>“.<br />

1923 veröffentlichte der österreichische<br />

Zoologe und Verhaltensforscher<br />

Karl von Frisch seine<br />

Abhandlung „Über die ‚Sprache‘<br />

der <strong>Bienen</strong>“, in der er den Tanz der<br />

Westlichen Honigbiene entschlüsselte.<br />

Für diese Arbeit wurde er,<br />

gemeinsam mit Konrad Lorenz und<br />

Nikolaas Tinbergen, mit dem Nobelpreis<br />

für Physiologie oder Medizin<br />

ausgezeichnet. Die Österreichische<br />

Post ehrt dieses Jubiläum mit einem<br />

eigenen Sonderbriefmarkenblock in<br />

Wabenform. Ergänzend gibt es ein<br />

Briefmarken- und Postkartenheft.<br />

Nennwert: 3 Euro, Auflage: 180.000<br />

Stück. Erhältlich in allen Postfilialen<br />

und im Post-Webshop.<br />

RESTPLÄTZE NACH SIZILIEN<br />

Für die vom NÖIV organisierten<br />

Imkerreise sind nur noch wenige<br />

Plätze verfügbar!<br />

Von 10. bis 18. September geht‘s<br />

nach Sizilien. Die Reise beinhaltet<br />

den Flug nach Catania, Unterkünfte<br />

in ****-Hotels, Exkursionen und vier<br />

Imkerbesuche. Im halben DZ:<br />

1.695 Euro, EZ-Zuschlag 295 Euro.<br />

Alle Infos und Anmeldung auf<br />

www.noe-imkerverband.at/<br />

fachexkursion-<strong>2023</strong><br />

AUSGEZEICHNET!<br />

IV Altschwendt (OÖ) zeichnete<br />

vier langjährige Mitglieder aus.<br />

Bei der kürzlich abgehaltenen Jahreshauptversammlung<br />

im Gasthaus<br />

Doblinger wurden für langjährige<br />

Imkertätigkeit und Mitgliedschaft<br />

folgende Mitglieder geehrt:<br />

65 Jahre: Johann Angermayr<br />

30 Jahre: Aloisia Wastlbauer<br />

25 Jahre: Rudolf Stelzhammer<br />

20 Jahre: Franz Stelzhammer<br />

des Kurses stattfinden. Voranmeldungen:<br />

imkerei.danzl@schwaz.<br />

net oder an die Imkerschule Imst :<br />

lla-imst@tsn.at.<br />

FLÄCHENFRASS STOPPEN –<br />

... Ernährungssouveränität sichern.<br />

Eine Projektpräsentation<br />

der LFS Schlierbach hinterließ<br />

bleibenden Eindruck.<br />

Geschlossen und im Beisein von<br />

Regional- und Landespolitikern,<br />

Vertretern der Orts- und Bezirksbauernschaft,<br />

einiger Eltern und<br />

vieler interessierter Kollegen traten<br />

die mitwirkenden Schülerinnen und<br />

Schüler der dritten Klassen gegen<br />

den Flächenfraß in Österreich auf.<br />

Sie zeigten zahlreiche Probleme<br />

auf, die uns der Bodenverbrauch in<br />

Österreich bereits heute beschert<br />

und in verschärfter Form in Zukunft<br />

bringen wird, wenn wir diesen nicht<br />

sofort drastisch reduzieren.<br />

Fotos: Ö.Post AG, Land OÖ, Privat, F. Braunsberger, Klaus Danzl<br />

PROFESSOR PETER FRÜHWIRTH<br />

Dem oö. Agrarier und Erwerbsimker<br />

wurde durch LH Thomas<br />

Stelzer der Berufstitel „Professor“<br />

verliehen.<br />

Die Liste seiner Verdienste ist lang.<br />

Um nur einige zu nennen: In den<br />

Jahren 1986 bis 2004 hat Peter<br />

Frühwirth maßgebliche Arbeit für<br />

den OÖ. Landesverband und den<br />

ÖIB geleistet. Von 1999 bis 2004<br />

hat er die Internet-Plattform lk-online<br />

konzipiert und aufgebaut. 2007<br />

hat er die goldene Weippl-Medaille<br />

erhalten. In seinen umfangreichen<br />

Vorträgen, Präsentationen und<br />

Publikationen entwickelte er neue<br />

Wege in der Optimierung der Grünlandwirtschaft<br />

und setzte Initiativen,<br />

um die Bewirtschaftung mit der Biodiversität<br />

in Einklang zu bringen.<br />

ERSTER API-KURS IN TIROL<br />

In Zusammenarbeit mit der<br />

Imkerschule der LLA Imst wurde<br />

das erste Apitherapie-Seminar in<br />

Tirol abgehalten.<br />

In 80 Lehrstunden, verteilt auf zehn<br />

Kurstage, wurde von Kräuterfachfrau<br />

Martina Schuster und Heilpraktikerin<br />

Rosemarie Bort gelehrt, was<br />

es über die heilende Anwendung<br />

von <strong>Bienen</strong>produkten zu wissen<br />

gibt. Falls Interesse besteht: Bei<br />

genügend Voranmeldungen wird<br />

im nächsten Jahr eine Neuauflage<br />

FACTBOX<br />

In den vergangenen drei Jahren<br />

wurden in Österreich je<br />

41,8 km² pro Jahr verbraucht,<br />

das entspricht der Nutzfläche<br />

von ca. 530 landwirtschaftlichen<br />

Betrieben (Durchschnittsgröße<br />

23,6 ha lt. Statistik<br />

Austria, 2020) oder einer<br />

Fläche von 11,3 ha pro Tag.<br />

41 bis 58 % bzw. 15 bis 21 km²<br />

pro Jahr wurden versiegelt.<br />

Diese Böden sind für eine biologische<br />

Produktion dauerhaft<br />

verloren. Das Ziel der<br />

Bundesregierung, bis<br />

2030 den Bodenverbrauch<br />

auf 9 km² pro Jahr bzw.<br />

2,5 ha/Tag zu reduzieren,<br />

ist damit klar verfehlt.*<br />

* Quellen: Umweltbundesamt; ORF OÖ heute am 13.3.<strong>2023</strong>; Statistik Austria<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 23


INTERVIEW<br />

Lebensmittelsicherheit<br />

„Wir müssen die<br />

Authentizität bewahren“<br />

Dr. Daniela Schachner leitet das AGES-Institut für Lebensmittelsicherheit in<br />

Linz und gibt den Leserinnen und Lesern Einblicke über Untersuchungen,<br />

Entwicklungen und Ziele.<br />

Dr. Daniela Schachner<br />

Innerhalb der AGES, kurz für<br />

„Österreichische Agentur<br />

für Gesundheit und Ernährungssicherheit<br />

GmbH“ gibt<br />

es verschiedene Geschäftsfelder,<br />

eines davon ist die Lebensmittelsicherheit<br />

mit Instituten in Wien,<br />

Innsbruck und Linz. Im oberösterreichischen<br />

Institut ist auch die<br />

sogenannte Warengruppe „Honig“<br />

angesiedelt. Geleitet wird es von<br />

Dr. Daniela Schachner.<br />

Mit welchem Ziel werden die<br />

Kontrollen durchgeführt?<br />

Unser Untersuchungsumfang ist<br />

sehr weit. Im Grunde verfolgen wir<br />

zwei große Ziele: Lebensmittelsicherheit<br />

und Täuschungsschutz.<br />

Wir müssen gewährleisten, dass<br />

Konsumentinnen und Konsumenten<br />

keine schadhaften oder<br />

kontaminierten Lebensmittel verzehren<br />

bzw. solche Lebensmittel<br />

aus dem Verkehr gezogen werden.<br />

Wir müssen aber auch sichergehen,<br />

dass „drin ist, was drauf steht“ und<br />

die Authentizität von Produkten<br />

bewahren. Dies gilt sowohl für die<br />

Zusammensetzung der Lebensmittel<br />

als auch für deren Herkunft.<br />

Da passt es doch gut, gleich über<br />

Honigverfälschungen zu sprechen,<br />

denen derzeit große mediale<br />

Aufmerksamkeit zuteil wird.<br />

Das Thema ist gerade so präsent,<br />

weil vor kurzem eine EU-Studie<br />

veröffentlicht wurde, die tatsächlich<br />

ein sehr ernüchterndes Ergebnis<br />

zeigt. Wir können der Situation allerdings<br />

nur gemeinsam entgegentreten.<br />

Auf der einen Seite stehen<br />

wir mit den Laboruntersuchungen,<br />

auf der anderen Seite die Behören,<br />

die Dokumente prüfen müssen:<br />

Was wurde gekauft, was wurde gemischt,<br />

was ist letztendlich im Glas<br />

und passt das alles zusammen?<br />

Dennoch ist es meines Erachtens<br />

wichtig, auch auf die positiven<br />

Aspekte hinzuweisen. Wir haben in<br />

Österreich sehr viele eigene Imkerinnen<br />

und Imker und befinden<br />

uns damit in einer guten Situation,<br />

verglichen mit anderen EU-Mitgliedstaaten.<br />

Auf Echten Österreichischen<br />

Imkerhonig ist Verlass. Allerdings<br />

darf ich bei Produkten, die<br />

als Honigmischungen aus EU- und<br />

Nicht-EU-Ländern ausgelobt sind,<br />

nicht erwarten, dass ich ein hauptsächlich<br />

österreichisches Produkt<br />

erhalte. Es wird zusammengemischt<br />

und dadurch ist die Wahrscheinlichkeit<br />

einer Verfälschung bei solchen<br />

Proben höher. Trotzdem darf<br />

es kein Schwarz-Weiß-Denken sein.<br />

Eine Auslobung als Honigmischung<br />

darf nicht automatisch gleichgesetzt<br />

werden mit einem verfälschten<br />

Honig. Die Problematik des<br />

mit Zuckersirup oder Ähnlichem<br />

gepanschten Honigs ist allerdings<br />

auch kein neues Phänomen. Honig<br />

zählt schon seit Langem zu den<br />

Top-10 der weltweit am häufigsten<br />

verfälschten Produkte.<br />

Welche Honigproben landen<br />

bei Ihnen im Labor?<br />

Wir untersuchen Proben, die wir von<br />

der Lebensmittelaufsicht bekommen<br />

und erstellen dann auf Basis der<br />

durchgeführten Analysen ein Gutachten,<br />

in dem angeführt ist, was<br />

passt und was nicht. Darauf aufbauend<br />

setzt die Lebensmittelaufsicht<br />

im Bedarfsfall Maßnahmen.<br />

Woher stammen die Proben?<br />

Wir haben Proben von Honig, der in<br />

Österreich in Umlauf ist, das heißt<br />

nicht nur Honig direkt vom Imker<br />

oder der Imkerin ab Hof, sondern<br />

zum Beispiel auch aus dem Supermarkt<br />

oder vom Marktstand.<br />

Wie wird Honig untersucht? Welche<br />

Methoden oder Bereiche gibt es?<br />

Unser Untersuchungsspektrum<br />

ist vielfältig. Grundsätzlich kann<br />

man formale, mikroskopische ,<br />

sensorische und physikalisch/chemische<br />

Prüfungen unterscheiden.<br />

Formales betrifft unter anderem<br />

die richtige Kennzeichnung, bei<br />

mikroskopischen Untersuchungen<br />

geht es insbesondere um das Pollenbild.<br />

Das ist wichtig, um festzustellen,<br />

ob Herkunfts- oder Sortenbezeichnungen<br />

stimmen können.<br />

Bei Sortenhonigen ist auch die<br />

Sensorik immer ein wesentlicher<br />

Bestandteil. Die Honig-Verordnung<br />

gibt zudem Parameter vor, wie den<br />

Fotos: Privat, AGES<br />

24 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


INTERVIEW<br />

HMF-Wert oder das Zuckerspektrum,<br />

die wir untersuchen.<br />

Aktuell werden bei uns neue<br />

Analyseverfahren etabliert. Moderne<br />

Verfahren, um Verfälschungen<br />

aufzudecken. Wir versuchen verschiedene<br />

Methoden parallel anzuwenden,<br />

um dadurch ein stimmiges<br />

Bild zu bekommen und sichere<br />

Schlüsse ziehen zu können. Es geht<br />

immer darum, die Authentizität<br />

des Lebensmittels zu bewahren.<br />

Können Sie für Laien erklären, welche<br />

modernen Verfahren das sind?<br />

Wir haben neue Gerätschaften gekauft,<br />

um die Herkunftsanalytik zu<br />

verbessern. Eines basiert auf dem<br />

Auswerte-Software kann durchaus<br />

als „intelligent“ bezeichnet werden.<br />

Wir haben noch kaum über Lebensmittelsicherheit<br />

in Hinblick auf Rückstandsproblematik<br />

gesprochen.<br />

Genau. Das ist der zweite wichtige<br />

Aspekt unserer Arbeit. Rückstände<br />

und Kontaminanten, etwa durch<br />

Tierarzneimittelprodukte, werden<br />

durch sehr aufwändige Untersuchungen<br />

aufgedeckt. Wobei ich ganz<br />

klar betonen möchte, dass Honig<br />

verglichen mit anderen Lebensmitteln<br />

eine relativ niedrige Beanstandungsquote<br />

aufweist − und die<br />

meisten Beanstandungen betreffen<br />

formale Kennzeichnungsmän-<br />

wieviele direkt vom Hersteller oder<br />

aus dem Handel gezogen werden<br />

müssen. Es kann grundsätzlich in<br />

Planproben und Proben im Rahmen<br />

von Schwerpunktaktionen unterschieden<br />

werden, die jeweils einem<br />

österreichweit gültigen Prüfplan folgen.<br />

Dann gibt es noch Proben aus<br />

Verdachtsfällen, die immer möglich<br />

sind. Die Ergebnisse werden jedes<br />

Jahr in einem Lebensmittelsicherheitsbericht<br />

auf der AGES-Seite<br />

veröffentlicht.<br />

Möchten Sie unseren Lesern noch<br />

Tipps mit auf den Weg geben?<br />

Wie wir vorher besprochen haben,<br />

gibt es die meisten Beanstandungen<br />

hinsichtlich Produktkennzeichnung.<br />

Dabei ist es eigentlich relativ<br />

Prinzip einer großen Datenbank, gel. Wenn es um Rückstände und<br />

Kennzeichnung von Honig<br />

die mit Analysendaten von authentischen,<br />

Kontaminanten geht, wie z.B. um<br />

also echten, österrei-<br />

Pestizide wie die in Kritik stehenden einfach, wenn man nur erfüllt, was<br />

Die Kennzeichnung von Honig muss folgende Angaben enthalten:<br />

chischen Honigen gefüttert wird. Neonicotinoide oder um Schwermetalle,<br />

rechtlich vorgegeben ist. Man macht<br />

des sind Lebensmittels es nur vereinzelte (Sachbezeichnung), Fälle sich das Leben z.B. „Honig“ definitiv leichter,<br />

Auch Daten ausländischer Honige Bezeichnung<br />

mit uns bekannter Herkunft sollen Name oder über das Firma ganze und Jahr Anschrift verteilt. des Lebensmittelunternehmers<br />

wenn man keine freiwilligen Angaben<br />

in diese Datenbank aufgenommen Nettofüllmenge<br />

ergänzt. Gesundheits- oder<br />

werden. Die Aufnahme dieser Los (Charge) Wieviele Proben werden im Jahr krankheitsbezogene Infos, wie z.B.<br />

Daten erfolgt durch Analyse der Mindesthaltbarkeitsdatum<br />

durch euer Institut untersucht? „Heilmittel“ oder „hustenlindernd“<br />

Probe mittels eines NMR-Spektrometers<br />

(NMR steht für Nuclear proben im Jahr. Es gibt einen<br />

Lagerbedingungen<br />

Es sind rund 400 amtliche Honig-<br />

sind nicht zulässig.<br />

Herkunft<br />

Magnetic Resonance, in deutscher Probenplan, der gesetzlich verankert<br />

Leifaden der AGES zur richti-<br />

Sprache als „Kernspinresonanz“<br />

ist. Es ist auch fixiert, wieviele gen Kennzeichnung von<br />

bezeichnet). Jeder Honig erzeugt Proben aus welchem Bundesland Honig: https://bit.ly/honigkennzeichnung-ages<br />

dabei ein charakteristisches<br />

Spektrum, das mit einer Art „Fingerabdruck“<br />

verglichen werden<br />

kann. Wird dann eine unbekannte<br />

Mit folgenden Angaben<br />

muss Honig gekennzeichnet<br />

werden:<br />

Probe mittels NMR-Gerät geprüft,<br />

können durch Vergleiche mit den<br />

bestehenden Daten Schlüsse gezogen<br />

und Aussagen zur Authentizität<br />

getroffen werden. Je größer<br />

die Datenbank, umso verlässlicher<br />

sind die Ergebnisse. Das System,<br />

also die Datenbank-Software lernt<br />

sozusagen mit.<br />

Also ist es ein KI-basiertes System?<br />

Es ist kein KI-basiertes System<br />

im eigentlichen Sinn. Wir stehen<br />

persönlich im Labor und bereiten<br />

die Proben vor, führen die Analysen<br />

durch und sorgen dafür, dass die<br />

Daten an der richtigen Stelle gespeichert<br />

werden. Das heißt, die ganze<br />

Vorarbeit läuft manuell. Aber die<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 25


RECHT UND PFLICHT<br />

Teil V<br />

Imkerei im Steuerund<br />

Sozialrecht<br />

Nach allen vorangegangenen Überlegungen und Berechnungen kann nun<br />

die Einkommensteuererklärung korrekt ausgefüllt und übermittelt werden.<br />

Nachdem wir uns nun<br />

das theoretische<br />

Grundgerüst für die<br />

Ermittlung unseres<br />

Einkommens mittels Vollpauschalierung<br />

erarbeitet haben, wollen<br />

wir nun unsere Einkommensteuererklärung<br />

ausfüllen.<br />

„VON DER WIEGE BIS ZUR<br />

BAHRE, FORMULARE,<br />

FORMULARE ...”<br />

Um die Einkünfte aus LuF (Imkerei)<br />

dem Finanzamt korrekt übermitteln<br />

zu können, sind ja nur – man<br />

glaubt es kaum – bis zu drei Formulare<br />

notwendig. Alle Formulare<br />

finden sich auf der Homepage des<br />

BMF (www.bmf.gv.at) (siehe Teil 2).<br />

Ausgangspunkt für jede Einkommensteuererklärung<br />

ist das Formular<br />

„E1“. Hier finden wir den Punkt<br />

10.1 „Land- und Forstwirtschaft“.<br />

Die Erfassung der Einzeldaten findet<br />

jedoch im Kernformular „E1c“ statt.<br />

Hat man noch Be- und Verarbeitung<br />

zu versteuern, benötigt man auch<br />

noch das Formular „Komb26“.<br />

URPRODUKTE<br />

Im E1c-Formular setzen wir in der<br />

KZ 9610 unseren EHW ein. Verwendet<br />

man das Formular der Webseite<br />

des BMF füllt dies automatisch<br />

den Block „Vollpauschalierte Einkünfte“<br />

aus und rechnet gleich den<br />

Grundbetrag mit den 42 % BMGL<br />

für die Einkommensteuer aus.<br />

Zur Erinnerung: Das sind die<br />

Einkünfte aus unseren imkerlichen<br />

Urprodukten, die sich im<br />

EHW widerspiegeln.<br />

Steuerberater und Imker<br />

Michael Hödl.<br />

BE- UND VERARBEITUNG<br />

Unterhalb folgt der Block „Teilpauschalierte<br />

Einkünfte“. Im Punkt 11<br />

b) findet sich der Verweis für die<br />

Einkünfte aus Be- und/oder Verarbeitung.<br />

Hier muss, der sich aus<br />

dem Formular „Komb26“ errechnete<br />

Wert, eingefügt werden.<br />

Im „Komb26“ findet sich der<br />

Punkt „Einkünfte aus Be- und/<br />

oder Verarbeitung“. Hier sind die<br />

Einnahmen in der Kategorie „Propolistinktur<br />

…“ zu erfassen. Das<br />

Formular rechnet nun automatisch<br />

die pauschalen Betriebsausgaben<br />

aus und gibt den Wert für die KZ<br />

9742 des „E1c“ aus.<br />

Hinweis: Das „Komb26“ muss<br />

dem Finanzamt nicht übermittelt<br />

werden.<br />

ZUSÄTZLICHE AUSGABEN<br />

Im Rahmen der Vollpauschalierung<br />

können nun noch Pachtzinse bzw.<br />

bezahlte Schuldzinsen abgezogen<br />

werden. Muss ich für meinen <strong>Bienen</strong>stand<br />

dem Grundeigentümer<br />

Pacht bezahlen, so sind diese hier<br />

zu erfassen (KZ 9790). Habe ich<br />

imkerliche Geräte fremdfinanziert,<br />

können die bezahlten Zinsen (Achtung:<br />

nicht die Kreditraten) geltend<br />

gemacht werden (KZ9800).<br />

Abzugsfähige Ausgedingelasten<br />

werden in der Praxis kaum noch<br />

vorkommen. Abschließend können<br />

noch die bezahlten Sozialversicherungsbeiträge<br />

an die SVS abgezogen<br />

werden (KZ 9830). Von den pauschalierten<br />

Einkünften kann noch<br />

der Grundfreibetrag in Höhe von 15<br />

% abgezogen werden (KZ9221).<br />

Insgesamt darf aber im Rahmen<br />

der Vollpauschalierung kein Verlust<br />

entstehen. Das Ergebnis sind nun<br />

die Einkünfte aus LuF und werden<br />

unter 10.1 im E1 eingetragen.<br />

EINKOMMENSTEUER-<br />

ERKLÄRUNGSGRENZEN<br />

Wenn ich nun in meinem „Hauptberuf“<br />

Angestellter/Arbeiter/Pensionist<br />

bin und dadurch lohnsteuerpflichtige<br />

Einkünfte beziehe und<br />

die Einkünfte aus LuF 730,- Euro<br />

nicht überschreiten, bin ich nicht<br />

verpflichtet, eine Einkommensteuererklärung<br />

abzugeben.<br />

Überschreite ich diese Grenze,<br />

muss ich meine Steuererklärung<br />

bis zum 30. <strong>Juni</strong> des Folgejahres<br />

beim Finanzamt – grundsätzlich –<br />

elektronisch mittels Finanz-online<br />

einreichen.<br />

MICHAEL HÖDL<br />

mhoedl@vomwaschberg.com<br />

Foto: Privat<br />

26 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


BELEGSTELLEN IM VISIER<br />

Im Burgenland<br />

Buckfast-Belegstelle<br />

Zurndorf<br />

Im östlichsten unserer Bundesländer<br />

liegt die für Buckfastzucht anerkannte<br />

Landesbelegstelle Zurndorf.<br />

Die Landesbelegstelle<br />

Zurndorf dient den<br />

Mitgliedern des Österreichischen<br />

Buckfastzuchtverbandes<br />

zur Anpaarung<br />

ihrer Königinnen. Eine hohe Zahl<br />

an Drohnenvölkern sorgt für einen<br />

entsprechenden Drohnendruck,<br />

sodass Fremdpaarungen vermieden<br />

werden. Der Schutzradius<br />

beträgt vier Kilometer.<br />

Die Imker Vogel & Nitzky von<br />

der Pannonischen Imkergemeinschaft<br />

haben für die Belegstelle<br />

Zurndorf <strong>2023</strong> die B98(FJO) ausgewählt,<br />

sie haben davon ca. 100<br />

Töchter, wovon die besten 80 als<br />

Drohnenvölker auf die Belegstelle<br />

kommen. Die Imkerei Vogel &<br />

Nitzky ist eine große Erwerbsimkerei,<br />

die besondere Anforderungen<br />

an ihre <strong>Bienen</strong> stellt: Hoher<br />

Honigertrag bei geringem Arbeitsaufwand,<br />

damit verbunden eine<br />

ausgeprägte Schwarmträgheit<br />

und eine hohe Vitalität der <strong>Bienen</strong><br />

und der Brut. Genau diese Merkmale<br />

wird die B98(FJO) mit hoher<br />

Wahrscheinlichkeit vererben. Der<br />

Lohn guter Zuchtarbeit sind leistungsstarke,<br />

vitale Völker und bei<br />

entsprechender Tracht auch volle<br />

Honiglager.<br />

BEDINGUNGEN<br />

Mitglieder des Buckfastzuchtverbands<br />

Österreich zahlen 3 Euro pro<br />

Die Buckfast-Belegstelle<br />

Zurndorf, mit vier Kilometer<br />

Schutzradius.<br />

Königin (Nichtmitglieder 5 Euro).<br />

Die Belegstellengebühr ist im Vorhinein<br />

auf das Konto des Zuchtverbandes<br />

zu entrichten. Die Anlieferung<br />

der Begattungseinheiten<br />

erfolgt jeden Samstag bei Mario<br />

Vogel in Gols, Burgenland.<br />

Infos und Anmeldung unter<br />

Mario Vogel, 0664/412 6816,<br />

vogel.nitzky@aon.at.<br />

THOMAS SPRENGER<br />

Stammbaum<br />

Fotos: Jürgen Nitzky<br />

REPUBLIK ÖSTERREICH, LANDESGERICHT WIENER NEUSTADT 20 Cg 94/22t<br />

ANERKENNTNISURTEIL IM NAMEN DER REPUBLIK<br />

Das Landesgericht Wiener Neustadt erkennt durch den Richter HR Mag. Rainer Lipowec in der Rechtssache<br />

der klagenden Partei Ö s t e r r e i c h i s c h e r E r w e r b s i m k e r b u n d, Brauhausstraße 6-8,<br />

2320 Schwechat, vertreten durch Mag. Dr. Lothar Wiltschek in Wien, gegen die beklagte Partei<br />

P e n n y G m b H, Industriezentrum NÖ -Süd, Straße 3, Objekt 16, 2355 Wiener Neudorf, vertreten durch<br />

CMS Reich-Rohrwig Rechtsanwälte GmbH in Wien, wegen (nunmehr) 32.000,00 EUR (unlauteren<br />

Wettbewerbs) nach öffentlicher und mündlicher Verhandlung zu Recht:<br />

1. Die Beklagte ist schuldig, es ab sofort zu unterlassen, Honig, der nicht ausschließlich österreichischen<br />

Ursprungs ist, sondern in anderen EU-Ländern oder in Nicht-EU-Ländern erzeugt wurde, als "hergestellt<br />

in Österreich" zu bewerben, wenn sein tatsächlicher Ursprung dabei nicht täuschungsfrei klargestellt wird.<br />

2. Der Kläger wird ermächtigt, den Spruch des über diese Klage ergehenden Urteils binnen sechs Monaten<br />

nach Rechtskraft auf Kosten der Beklagten mit Fettdruckumrandung, Fettdrucküberschrift sowie fett und<br />

gesperrt gedruckten Namen der Prozessparteien, im Übrigen aber in Normallettern, wie sie auf der<br />

betreffenden Seite des Publikationsorgans üblich sind, in den <strong>Fachzeitschrift</strong>en "<strong>Bienen</strong> Aktuell" und<br />

"Imkern heute" veröffentlichen zu lassen.<br />

Landesgericht Wiener Neustadt, Abteilung 20, Wiener Neustadt, 21. April <strong>2023</strong><br />

HR Mag. Rainer Lipowec, Richter<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 27


WERBUNG<br />

alles für die bienen - alles von den bienen<br />

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D-36341 Lauterbach - Dirlammer Str. 20<br />

Z +49 (0) 6641 - 3068 - +49 (0) 6641 - 3060<br />

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28 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


ÖIB<br />

Österreichischer Imkerbund<br />

1010 Wien, Georg-Coch-Platz 3/11 a, Tel. 01 / 512 54 29, Fax 01 / 512 54 29-4<br />

office@imkerbund.at, www.imkerbund.at, Präsident: Reinhard Hetzenauer<br />

Fotos: ÖIB/Tiefenthaler (2)<br />

MITGLIEDERVERSAMMLUNG DES ÖIB<br />

AM 15. APRIL IN SALZBURG<br />

Bei der statutengemäßen Mitgliederversammlung<br />

wurde über die Aktivitäten und<br />

finanzielle Situation im ÖIB berichtet. Die<br />

Rechnungsprüfer stellten der finanziellen<br />

Gebarung ein gutes Zeugnis aus. Auch die<br />

neu aufgestellte Buchhaltung wurde lobend<br />

erwähnt. Die Entlastung des Vorstandes<br />

erfolgte einstimmig. Nach den Berichten<br />

der Vorstandsmitglieder informierten die<br />

Fachreferentinnen und -referenten über die<br />

geplanten Aktionen <strong>2023</strong>.<br />

Folgende neue Fachreferenten wurden<br />

von der Mitgliederversammlung auf Vorschlag<br />

des Vorstandes bestätigt:<br />

• Christian Schmid –<br />

Gesundheitsreferent<br />

• Ernst Tiefenthaler – Trachtreferent<br />

• Arno Kronhofer – Trachtreferent-Stv.<br />

• Gertrude Haumer –<br />

Stv. Ökologische <strong>Bienen</strong>haltung<br />

• Wolfgang Messner –<br />

Stv. Honigreferent<br />

• Valeria Voit – Jugendreferentin<br />

Präsident Hetzenauer bedankte sich bei<br />

den ausgeschiedenen Fachreferenten und<br />

wünscht den neu gewählten viel Erfolg bei<br />

ihren Tätigkeiten.<br />

GLEICH ZWEIMAL HÖCHSTE<br />

AUSZEICHNUNG DES ÖIB ÜBERREICHT<br />

Der Österreichische Imkerbund hat in<br />

seiner Mitgliederversammlung beschlossen,<br />

Albert Schittenhelm als Dank und<br />

Anerkennung für seine verdienstvolle<br />

Tätigkeit die goldene Weippl-Medaille<br />

zuzuerkennen.<br />

Albert Schittenhelm war mehrere Jahre<br />

Präsident des Wiener Landesverbandes für<br />

<strong>Bienen</strong>zucht und Vorstandsmitglied beim<br />

ÖIB. Während seiner Präsidentschaft ist die<br />

neue Imkerschule im Donaupark entstanden<br />

und er hat in Wien die <strong>Bienen</strong>fachtagung<br />

mit internationalen Vortragenden etabliert.<br />

Johann Gaisberger und Albert Schittenhelm wurden ausgezeichnet.<br />

Der Österreichische Imkerbund hat in seiner<br />

Mitgliederversammlung beschlossen,<br />

Johann Gaisberger als Dank und Anerkennung<br />

für seine verdienstvolle Tätigkeit für<br />

die Imkerinnen und Imker die goldene<br />

Weippl-Medaille zuzuerkennen.<br />

Johann Gaisberger war mehrere Jahre<br />

Schriftführer und dann Präsident des OÖ<br />

Landesverbandes für <strong>Bienen</strong>zucht. Während<br />

seiner Präsidentschaft wurden von ihm<br />

viele Maßnahmen zur Weiterentwicklung<br />

des Imkereizentrums veranlasst. Auch das<br />

zweitägige <strong>Bienen</strong>fest wurde eingeführt.<br />

TAG DES OFFENEN BIENENSTOCK<br />

Der Österreichische Imkerbund bedankt<br />

sich für das Engagement der zahlreichen<br />

Imkereibetriebe sowie Bezirks- und Ortsgruppen<br />

für die Durchführung des österreichweiten<br />

Tag des offenen <strong>Bienen</strong>stocks.<br />

Um Ihre Anregungen, Wünsche und Beschwerden<br />

für die Planungen im nächsten<br />

Jahr berücksichtigen zu können, darf ich<br />

um Übermittlung des ausgefüllten Evaluierungsberichtes<br />

(der im Werbepaket enthalten<br />

war und auch im Downloadbereich<br />

der Website zu finden ist) ersuchen.<br />

Es wurden insgesamt 38 Betriebe beim<br />

ÖIB angemeldet und mit kostenlosen<br />

Werbepaketen unterstützt.<br />

• Kärnten: 3<br />

• Niederösterreich: 15<br />

• Oberösterreich: 5<br />

• Steiermark: 5<br />

• Tirol: 4<br />

• Wien: 4<br />

• Burgenland: 2<br />

ABONNEMENT BIENEN AKTUELL<br />

Der Österreichische Imkerbund bittet alle<br />

Abonnenten der <strong>Bienen</strong> <strong>aktuell</strong> den Abo-<br />

Beitrag <strong>2023</strong> bitte schnellstens einzuzahlen<br />

– mit dem zugesandten Zahlschein.<br />

Bitte Kontonummer und Zahlungsreferenz<br />

beachten. Die Zahlungsmentalität ist<br />

heuer sehr nachlässig und noch sehr viele<br />

Beträge offen. Bitte kontrollieren Sie Ihre<br />

Abo-Einzahlung und begleichen diese so<br />

schnell wie möglich.<br />

Wenn die vielen offenen Beträge mit Mahnungen<br />

eingebracht werden müssen, muss<br />

der Betrag um Mahnspesen erhöht werden.<br />

AUSSCHREIBUNG<br />

ÖSTERREICHISCHE HONIGKÖNIGIN<br />

Der ÖIB sucht wir für die kommenden drei<br />

Jahre eine junge Dame, welche die Imkerei<br />

und ihre Produkte in der Öffentlichkeit gut<br />

repräsentieren kann. Es hat sich gezeigt,<br />

dass die mediale Aufmerksamkeit gegenüber<br />

der Branche um einiges größer ist,<br />

wenn eine „Repräsentantin“ zugegen ist.<br />

Voraussetzungen als Honigkönigin:<br />

• Gepflegtes Äußeres<br />

• Imkerliche Kenntnisse<br />

• Kontaktfreudigkeit<br />

• Zeit für Repräsentation saufgaben<br />

Grundsätzlich ist es eine ehrenamtliche<br />

Tätigkeit, wobei Aufwendungen, die in direktem<br />

Zusammenhang mit der Tätigkeit einer<br />

Honigkönigin stehen, entschädigt werden.<br />

Interessentinnen bewerben sich ab sofort<br />

schriftlich beim ÖIB. Dem Lebenslauf bitte<br />

ein Porträtfoto beilegen.<br />

ÖIB-IMKER- &IMKERINNEN-TREFF<br />

Der nächste Termin ist am Dienstag,<br />

20. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> um 19.00 Uhr.<br />

Fragen an die Autorin des<br />

Infoblockes bitte bereits im Vorfeld an<br />

bienengartl@gmail.com stellen.<br />

Auch Herbert Pointner wird wieder dabei<br />

sein und von seinen Erfahrungen berichten.<br />

Allen, die schon zumindest einmal teilgenommen<br />

haben, wird der Zugangscode<br />

automatisch gemailt. Neue Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer können sich unter<br />

office@imkerbund.at mit Namen, Adresse<br />

und Telefonnummer anmelden.<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 29


ÖIB & ÖEIB<br />

Gemeinsame Initiative<br />

Fake-Honig überschwemmt<br />

den Markt<br />

ÖIB, ÖEIB und Landwirtschaftskammer schlagen Alarm, weil immer mehr<br />

gefälschter Honig in unseren Einkaufswägen landet.<br />

Im Auftrag der Europäischen<br />

Kommission führt das Labor der<br />

Gemeinsamen Forschungsstelle<br />

(GFS) Analysen von Lebensmitteln<br />

durch. Das erschreckende<br />

Ergebnis: Von 320 gezogenen<br />

Honigproben war fast die Hälfte<br />

(46 Prozent) „verdächtig, nicht den<br />

EU-Honig-Richtlinien zu entsprechen“,<br />

also gepanscht zu sein.<br />

Reinhard Hetzenauer ist Obmann<br />

von Biene Österreich, dem<br />

Dachverband der Erwerbs- und<br />

Freizeitimker. Er ärgert sich, wenn<br />

im Supermarktregal Fake-Honig<br />

neben heimischer Qualitätsware<br />

steht. „Solche Fälschungen sind<br />

illegal. Aber wer nur auf den Preis<br />

und nicht auf die Herkunft achtet,<br />

hat schnell gefälschte Ware in der<br />

Einkaufstasche.“<br />

Rund 33.000 Erwerbs- und Freizeitimker<br />

füllen pro Jahr in Österreich<br />

rund 4.000 Tonnen Honig ab. Weil<br />

die Konsumenten mehr verbrauchen,<br />

wird noch einmal so viel<br />

importiert, ein Großteil davon minderer<br />

Qualität aus „EU- und Nicht-<br />

EU-Ländern“. Weil diese verfälschte<br />

Billigware den Preis drückt und die<br />

Existenzgrundlage der heimischen<br />

Imker gefährdet, fordert Hetzenauer<br />

„vehement strengere Kontrollen<br />

von Honigproben aus EU- und<br />

Nicht-EU-Ländern und nicht wie<br />

bisher nur an den Standorten heimischer<br />

Imker“.<br />

VERDÄCHTIGE HERKUNFT<br />

Einige Länder sind offensichtlich<br />

internationale Drehscheiben für<br />

Honigfälschungen (siehe Grafik<br />

unten). Keine einzige der zehn<br />

analysierten britischen Honigproben<br />

stammt aus einem <strong>Bienen</strong>stock;<br />

93 Prozent der türkischen<br />

und 74 Prozent der chinesischen<br />

Proben zeigen in der Analyse verdächtige<br />

Abstammung. Da sehr viel<br />

Honig aus China importiert wird,<br />

fanden 89 Proben ins GFS-Labor.<br />

Nur 23 waren scheinbar „sauber“,<br />

wenngleich die Fälscher – vergleichbar<br />

mit Dopingsündern – den<br />

Verfolgern oft einen Schritt voraus<br />

sind. Sie setzen beispielsweise industriellem<br />

Reissirup Blütenpollen<br />

aus verschiedenen Herkunftsländern<br />

bei, um bei Kontrollen glaubwürdig<br />

zu wirken.<br />

EU-WEIT STRENGERE<br />

KONTROLLEN GEFORDERT<br />

Die europäischen Landwirte versorgen<br />

rund 500 Millionen Menschen<br />

mit Lebensmitteln, ihre Standesvertretung<br />

in Brüssel heißt Copa-Cogeca.<br />

Stanislav Jaš ist Vorsitzender der<br />

Arbeitsgruppe Honig und rechnet<br />

vor: „Wenn fast jedes zweite in die<br />

Europäische Union eingeführte Honigprodukt<br />

verfälscht ist, bedeutet<br />

dies, dass 20 Prozent des gesamten<br />

in der EU konsumierten Honigs<br />

manipuliert sind.“<br />

Josef Moosbrugger unterstützt<br />

als Präsident der Landwirtschaftskammer<br />

Österreich (LKÖ) die<br />

Forderungen der Copa-Cogeca nach<br />

strengerer Überprüfung. „Die betrügerischen<br />

Importgeschäfte mit<br />

süßen Mixturen stoßen uns höchst<br />

Die chinesischen, türkischen<br />

und großbritannischen Proben<br />

fielen besonders negativ auf.<br />

Grafik: Biene Österreich, Fotos; Biene Österreich/Alek Kawka<br />

30 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


ÖIB & ÖEIB<br />

Auf das<br />

Kleingedruckte<br />

achten!<br />

Optisch ist<br />

gepanschter<br />

Honig nicht<br />

von echtem<br />

Qualitätshonig zu<br />

unterscheiden.<br />

sauer auf! Es müssen für Importe<br />

dieselben Qualitätsstandards gelten<br />

wie für heimische landwirtschaftliche<br />

Produkte. Das fordern wir im<br />

Übrigen nicht nur für Honig, sondern<br />

für sämtliche Lebensmittel.<br />

Auf Etiketten sollte ausgewiesen<br />

werden, wieviel Honig anteilsmäßig<br />

aus welchem Land im Glas steckt.<br />

Das muss bei der Überarbeitung der<br />

EU-Honig-Richtlinie sichergestellt<br />

werden. Die Landwirtschaft ist auch<br />

auf die Bestäubungsleistungen der<br />

<strong>Bienen</strong> und somit die Imkerinnen<br />

und Imker angewiesen.“<br />

EU-WEITES ZIEL DER FACHLEUTE<br />

Basis für erfolgreichen Konsumentenschutz<br />

seien laut Stanislav Jaš<br />

und Josef Moosbrugger im Interesse<br />

seriöser Imker und aller Konsumenten<br />

„EU-weit vereinheitlichte moderne<br />

Analyse- und Kontrollverfahren“.<br />

Denn die EU-Kommission bestätigt<br />

in ihrem <strong>aktuell</strong>en Bericht „die Annahme,<br />

dass ein erheblicher Teil des<br />

aus Nicht-EU-Ländern eingeführten<br />

Honigs im Verdacht steht, die EU-<br />

Honigrichtlinie nicht zu erfüllen und<br />

unentdeckt zu bleiben“.<br />

Jaš fordert ein gemeinschaftliches<br />

Referenzzentrum für Honig. „Damit<br />

hätten wir alle die Möglichkeit,<br />

moderne Methoden zum Nachweis<br />

der Echtheit und Qualität von Honig<br />

zu entwickeln und zu testen, bevor<br />

sie von der Kommission offiziell anerkannt<br />

werden.“ Das gemeinsame<br />

Ziel aller vier Redner lautet für den<br />

ganzen EU-Raum: Vom <strong>Bienen</strong>stock<br />

bis ins Glas muss auf jeder Etikette<br />

am Glas verfolgbar sein, woher der<br />

Honig stammt. Es darf nicht sein,<br />

dass jene auf ihren Produkten sitzen<br />

bleiben, die sich an die Bestimmungen<br />

halten und Qualitätshonig<br />

erzeugen.<br />

EIN REINES NATURPRODUKT<br />

Wolfgang Pointecker, Präsident des<br />

österreichischen Erwerbsimkerbundes,<br />

ärgert sich über gepanschte<br />

Ware. „Echter Honig ist das Ergebnis<br />

der Arbeit unserer <strong>Bienen</strong> und der<br />

österreichischen Imker. Ein solch<br />

wertvolles Naturprodukt kann nicht<br />

durch industriell-synthetisch hergestellten,<br />

aromatisierten Zuckersirup<br />

ersetzt werden.“ Denn im Honig<br />

stecken viele wichtige Antioxidantien,<br />

unter anderem Phenole, Enzyme<br />

und Pflanzenstoffe wie Flavonoide<br />

sowie organische Säuren.<br />

GLOBALISIERTER BETRUG<br />

Die Betrüger panschen in Ländern<br />

wie China oder der Türkei ein bisschen<br />

echten Honig mit billigem<br />

Sirup aus Maisstärke, Zuckerrohr,<br />

Reis oder Weizen und verkaufen<br />

ihn in Fässern an Großhändler. Die<br />

schnelle Google-Recherche zeigt,<br />

dass über die chinesische Online-<br />

Plattform Alibaba ein Kilogramm<br />

„brauner Reissirup für Honig“ für<br />

nur einen Dollar angeboten wird,<br />

mehr als 400 Anbieter auf einen<br />

Klick. Über mehrere Zwischenstationen<br />

landet das süße Gemisch in<br />

der Europäischen Union und wird in<br />

Plastik- oder Glasverpackungen für<br />

den Einzelhandel abgefüllt.<br />

TIPPS DER IMKER FÜR DEN EINKAUF<br />

Eine Fälschung, die nicht einmal<br />

im Labor einfach zu entdecken ist,<br />

erkennt man beim Einkauf nicht mit<br />

freiem Auge. Wer diese Tipps von<br />

Wolfgang Pointecker befolgt, hat garantiert<br />

echten Honig mit typischen<br />

Nährstoffen im Einkaufswagerl:<br />

1. Etikette. „Österreichischer Honig“<br />

und Name sowie Adresse der<br />

Imkerei stehen auf dem Honigglas.<br />

Stutzig machen sollte im kleingedruckten<br />

Text: „Honig aus EU- und<br />

Nicht-EU-Ländern“.<br />

2. Preis. Honigbienen brauchen viel<br />

Unterstützung durch die Imkerinnen<br />

und Imker. Deshalb kostet echter<br />

Honig aus Österreich pro Kilogramm<br />

rund 20 Euro oder mehr. Je niedriger<br />

der Preis, desto höher das Risiko der<br />

Verfälschung.<br />

RÜCKFRAGEN GERNE AN<br />

REINHARD HETZENAUER,<br />

hetzenauer@imkerbund.at,<br />

+43 664 7349 12222<br />

WOLFGANG POINTECKER,<br />

praesident@erwerbsimker.at,<br />

+43 664 1215 223<br />

Ein Video der moderierten Pressekonferenz,<br />

alle Infos, Unterlagen<br />

und bisherigen Medienberichte<br />

gibt‘s gesammelt auf<br />

https://www.bieneoesterreich.at/<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 31


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Landesverband der<br />

burgenländischen <strong>Bienen</strong>zuchtvereine<br />

7022 Schattendorf, Arbeitergasse 53, Tel. 0699/1923 48 48, obmann@imker-burgenland.at, www.imker-burgenland.at, Landesobmann IM Herbert Grafl<br />

V.l.: Franz Vuk, WL Monika Track,<br />

Werner Falb-Maixner,<br />

Adolf Böhm, Friedrich Theuer,<br />

Johann Lunzer mit Gattin, IM<br />

Herbert Grafl, Bärbel Derkowitsch<br />

Sprenger – Vielen Dank für eure Ausführungen!<br />

Im Zuge der Jahreshauptversammlung<br />

konnten auch drei Kollegen für<br />

ihr langjähriges Schaffen im Sinne der<br />

Imkerschaft geehrt werden (Foto). Die<br />

Fahne des Verbandes wurde aus ihrem<br />

Winterschlaf geholt und den Imkerinnen<br />

und Imkern als Zeichen der Verbundenheit<br />

präsentiert.<br />

Der Vorstand möchte sich bei allen<br />

Imkerinnen und Imkern für ihr zahlreiches<br />

Erscheinen bedanken!<br />

IM HERBERT GRAFL, Landesobmann<br />

JAHRESVERSAMMLUNG<br />

DES VERBANDES DER<br />

BURGENLÄNDISCHEN<br />

BIENENZUCHTVEREINE<br />

Am 19. März fand in St. Margarethen die<br />

Jahresversammlung der burgenländischen<br />

<strong>Bienen</strong>zuchtvereine statt. Es folgten<br />

mehrere Ehrengäste der Einladung.<br />

Dadurch konnte ein sehr abwechslungsreiches<br />

Programm geboten werden.<br />

Dr. Andrea Höflechner-Pöltl (Leiterin<br />

der Arbeitsgruppe Animal Health Law -<br />

AHL) berichtete Neues über das kommende<br />

Tierseuchengesetz.<br />

Wolfgang Messner hielt einen Vortrag<br />

über die digitale Förderplattform der<br />

AMA. Dabei wurde noch einmal genauer<br />

auf die Art und Weise eingegangen, wie<br />

der Ablauf für den Antrag einer Förderung<br />

ist. Ohne eine Handysignatur ist ein<br />

Antrag für eine Förderung nicht mehr<br />

möglich.<br />

Franz Vuk bedankte sich für die gute<br />

Zusammenarbeit zwischen Verband und<br />

Landwirtschaftskammer. Er betonte, dass<br />

es weiterhin Ausbildungen für Neueinsteiger<br />

in Theorie und Praxis geben wird.<br />

Auch wird ein neuerlicher Versuch für das<br />

Zustandebringen eines Kurses „Facharbeiter<br />

<strong>Bienen</strong>wirtschaft“ unternommen.<br />

Interessierte können sich direkt an den<br />

Vorstand des Landesverbandes wenden.<br />

Werner Falb-Maixner (Vizepräsident<br />

der Landwirtschaftskammer) berichtete<br />

allgemein über die Wichtigkeit der<br />

Imkerschaft, wobei die Meinungen über<br />

den Einsatz von Neonicotinoiden etwas<br />

auseinander gingen.<br />

Neuen Kollegen in der österreichischen<br />

Imkerschaft wurde die Möglichkeit<br />

geboten, sich vorzustellen und ihre<br />

Vorhaben und Ziele zu präsentieren:<br />

Präsident des Landesverbandes für Wien<br />

Kurt Krottendorfer, Schulleiter der Wiener<br />

Imkerschule Christian Trattner und der<br />

erste Vorsitzende des ÖBZV Thomas<br />

KURSE<br />

INSTRUMENTELLE BESAMUNG<br />

Samstag, 17. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>, 13.00 Uhr;<br />

Instrumentelle Besamung<br />

bei der Pannonischen Imkerei<br />

Vogel & Nitzky.<br />

Anmeldung und<br />

nähere Information:<br />

unter 0664 /363048 oder<br />

vogel.nitzky@aon.at.<br />

Samstag, 17. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>, 9.00 Uhr;<br />

Königinnenzucht in allen<br />

Entwicklungsstadien bei der Belegstelle<br />

Illmitz.<br />

Anmeldungen und nähere<br />

Information bei Belegstellenleiter<br />

Josef Luntzer, 0680/ 3320520 oder<br />

luntzer.j@gmx.at.<br />

SACHVERSTÄNDIGE FÜR<br />

BIENENGESUNDHEIT<br />

Der Landesverband der burgenländischen<br />

<strong>Bienen</strong>zuchtvereine ist auf der<br />

Suche nach engagierten Imkerinnen<br />

und Imkern, die als Sachverständige für<br />

<strong>Bienen</strong>gesundheit in Ihrer Region aktiv<br />

werden wollen. Interessierte können sich<br />

jederzeit beim Vorstand melden.<br />

Vielen Dank und herzliche Grüße,<br />

CLAUDIA MOSER<br />

IMKER-NEUEINSTEIGER –<br />

PRAXISKURSE<br />

Samstag, 17. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>,<br />

8.00 bis 12.00 Uhr<br />

Ort: Güssing, LFS Güssing<br />

Samstag, 8.Juli <strong>2023</strong>,<br />

8.00 bis 12.00 Uhr<br />

Ort: Güssing, LFS Güssing<br />

Samstag, 17. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>,<br />

8.00 bis 12.00 Uhr<br />

Ort: Warth, LFS Warth<br />

Samstag, 1. Juli <strong>2023</strong>,<br />

8.00 bis 12.00 Uhr<br />

Ort: Warth, LFS Warth<br />

Rückfragen und Anmeldung<br />

bei der Burgenländischen Landwirtschaftskammer:<br />

tierzucht@lk-bgld.at,<br />

Tel.: +43 2682 702-500<br />

Foto: HansPeter Müllner<br />

32 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Landesverband für<br />

<strong>Bienen</strong>zucht in Kärnten<br />

9064 Pischeldorf, Ochsendorf 16, Tel. 042 24/2339, office@bienenzucht.org, www.imkerschule.org, Obfrau: Dr. Elisabeth Thurner<br />

AUS DEN VEREINEN<br />

BIENENZUCHTVEREIN ST. VEIT/GLAN<br />

Imkerausflug: Bei der April-Monatssitzung<br />

waren über 20 Mitglieder zu<br />

Besuch bei der Imkerei Martin Laßnig in<br />

Thalsdorf. Als <strong>Bienen</strong>wirtschaftsmeister<br />

gab er Einblicke in seine Imkerei sowie<br />

Betriebsweise und wie er mit seinen<br />

über hunderten <strong>Bienen</strong>stöcken arbeitet.<br />

Martin stellte sich gerne den vielen<br />

Fragen der interessierten Besucher. Nach<br />

der Betriebsbesichtigung mit Durchsicht<br />

einiger seiner <strong>Bienen</strong>völker gab es noch<br />

einen gemütlichen Ausklang mit Essen<br />

und Getränken.<br />

Unsere nächste Monatssitzung findet am<br />

Sonntag, 7. Mai <strong>2023</strong> zum Thema „Rund<br />

um die Königin“ mit BWM Willibald Bierbaumer<br />

statt. Weitere Infos auf<br />

www.bzv-stveit.at<br />

DER VORSTAND<br />

BIENENWELT BRÜNDL IN BLEIBURG<br />

Einladung zum Imkerstammtisch:<br />

Ab <strong>Juni</strong> findet der Stammtisch jeden<br />

Samstag von 17.00 bis 19.00 Uhr statt.<br />

Es sind alle Imker und Imkerinnen recht<br />

herzlich eingeladen, zu uns in die <strong>Bienen</strong>welt<br />

Bründl in Bleiburg zu kommen. Ihr<br />

müsst kein Mitglied des Vereines sein.<br />

Neben fachlichen Gesprächen ist auch für<br />

das leibliche Wohl gesorgt.<br />

HERBERT WOLTSCHE, Obmann<br />

BZV KLAGENFURT/WÖRTHERSEE<br />

Einladung zum Sommerfest:<br />

Samstag, 10. <strong>Juni</strong>, Beginn 11 Uhr am <strong>Bienen</strong>stand<br />

des BZV Klagenfurt-Wörthersee<br />

(Adresse: Richtung Bildungszentrum LFS<br />

Ehrental, Kautscheleweg (hinter dem Erdbeerland),<br />

9020 Klagenfurt). Wir freuen<br />

uns auf einen lustigen Tag mit informativem<br />

Wissensaustausch. Für Speisen und<br />

Getränke ist ausreichend gesorgt!<br />

DER VORSTAND<br />

BEZIRK VÖLKERMARKT<br />

Einladung zur Jungimkerschulung:<br />

Am Sonntag, 4. <strong>Juni</strong> von 9.30 bis 11.30<br />

Uhr findet wieder die Jungimkerschulung<br />

statt. Alle „jungen“ Imker und Imkerinnen<br />

sind aufgerufen zu kommen. Im GH<br />

Kolleritsch in Eberndorf werden wir die<br />

anstehenden Arbeiten bei den <strong>Bienen</strong><br />

besprechen. Es können natürlich auch<br />

Imker und Imkerinnen kommen, die schon<br />

länger imkern oder vielleicht gerade ein<br />

Problem haben. Ich freue mich auf euer<br />

Kommen. Anfragen: 0664/1545598<br />

BEZIRKSOBMANN ANTON HINTERER<br />

„Hoch hinaus“ ging's gings beim Imkerausflug<br />

des <strong>Bienen</strong>zuchtvereins St. Veit/Glan<br />

AUS DEM KURSPROGRAMM DER<br />

KÄRNTNER IMKERSCHULE<br />

VARROASEMINARE (4 BE)<br />

Lehrveranstaltung in Theorie und<br />

Praxis – Varroabekämpfung: einfach,<br />

sicher und erfolgreich.<br />

Samstag, 10. <strong>Juni</strong> von 9 bis 13 Uhr<br />

Kursort: LFS St. Andrä im Lavanttal<br />

Referent: WL BWM Anton Hinterer<br />

Freitag, 23. <strong>Juni</strong> von 18 bis 22 Uhr und<br />

Samstag, 1. Juli von 9 bis 13 Uhr<br />

Kursort: Rojachhof bei Lendorf/Spittal<br />

Referent: WL BWF Johann Zmölnig<br />

Preis für Mitglieder: € 30,00<br />

LEBENSMITTEL-<br />

HYGIENESCHULUNGEN (4 BE)<br />

Lebensmittelhygieneverordnung,<br />

Leitlinien für Imkereien, Lebensmittelsicherheits-<br />

und Verbraucherschutzgesetze,<br />

Qualitätssicherung in der Erzeugung,<br />

Hygiene in der Produktion<br />

und das Österr. Qualitätsprogramm.<br />

Freitag, 16. <strong>Juni</strong> von 18 bis 22 Uhr<br />

Referent: WL BWF Johann Zmölnig<br />

Rojachhof bei Lendorf/Spittal<br />

Samstag, 17. <strong>Juni</strong> von 9 bis 13 Uhr<br />

Referent: WL BWM Anton Hinterer<br />

Kursort: LFS St. Andrä/Lavanttal<br />

Mittwoch, 5. Juli von 18 bis 22 Uhr<br />

ONLINE: WL BWF Patrik Grausberg<br />

Preis für Mitglieder: € 30,00<br />

ALLE WEITEREN TERMINE FINDEN SIE UNTER: WWW.IMKERSCHULE.ORG<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 33


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Niederösterreichischer<br />

Imkerverband<br />

1010 Wien, Georg-Coch-Platz 3/9a, Tel. 01/512 34 44, office@noe-imkerverband.at, www.noe-imkerverband.at, Präsident: WL Josef Niklas<br />

ABGABETERMINE<br />

FÜR DIE VERBANDSNACHRICHTEN<br />

BIENEN AKTUELL<br />

Septemberausgabe: 17. Juli <strong>2023</strong><br />

Oktoberausgabe: 15. August <strong>2023</strong><br />

ANERKANNTE REINZÜCHTER<br />

Birkner IM Rupert,<br />

3163 Rohrbach, 0664 73 88 17 14,<br />

r.birkner@aon.at<br />

Blamauer Laurentia,<br />

3345 Göstling an der Ybbs, 0664 471 54 52,<br />

lblamauer@gmx.at<br />

Fallmann Franz,<br />

3264 Gresten, 0676 56 02 055,<br />

fallmann.franz@aon.at<br />

Fridau IM Edmund,<br />

3443 Elsbach, 0664 15 04 354,<br />

imkerei-fridau@aon.at<br />

Fuchs IM Johann,<br />

2304 Orth/Donau, 0699 10 98 68 98,<br />

mr.bien.honig@a1.net<br />

Fuchssteiner IM Harald,<br />

3281 Oberndorf an der Mank,<br />

0670 55 61 604,<br />

fuchssteiner@aon.at<br />

Höhlmüller IM Hermann,<br />

3251 Purgstall/E., 0676 69 19 000,<br />

h.hoehlmueller@aon.at<br />

Homola Manfred,<br />

3123 Großhain, 0699 11 35 79 93,<br />

manfed.homola@gmx.at<br />

Imkerschule NÖ,<br />

2831 Warth, 02629 2222-21,<br />

imkerschule@lfs-warth.ac.at<br />

Jagersberger Anton,<br />

3343 Hollenstein/Y., 0680 21 28 768,<br />

a.jagersberger@gmx.at<br />

Klaus Franz,<br />

2802 Rosenbrunn, 0664 51 06 214,<br />

franzklaus.imkerei@gmail.com<br />

Kolm IM Herbert,<br />

3650 Pöggstall, 0664 16 18 944,<br />

herbert.kolm@aon.at<br />

Krimberger Josef,<br />

3373 Blindenmarkt, 0664 82 96 004,<br />

krimi1@aon.at<br />

Mayerhofer Jakob,<br />

3911 Rappottenstein, 0650 95 65 669,<br />

jakob.mayerhofer@wvnet.at<br />

Obendorfer Franz,<br />

2183 Wilfersdorf, 0664 22 18 233,<br />

info@bluetengold.at<br />

Riesenberger Gerhard,<br />

3233 Kilb, 0664 47 93 178,<br />

liaglbauer@a1.net<br />

Schagerl Hermann,<br />

3293 Lunz/See, 0664 73 18 41 11,<br />

imkereibedarf-lunz@aon.at<br />

Schleining Monika,<br />

2144 Altlichtenwarth, 02533 801741,<br />

schleining@nanet.at<br />

Spitaler IM Gerhard,<br />

3751 Sigmundsherberg,<br />

0664 58 60 181,<br />

imker.gerhard@aon.at<br />

Teichmann IM Franz,<br />

3324 Euratsfeld, 0650 48 02 022,<br />

franz.teichmann@aon.at<br />

Wasserburger IM August,<br />

3195 Kernhof, 0664 48 02 966,<br />

imkerei.gippelblick@gmail.com<br />

Zechner Joe,<br />

1210 Wien, 0650 94 71 704,<br />

joe@bienejoe.at<br />

Zwinz IM Yasmin,<br />

2761 Miesenbach, 0664 13 03 296,<br />

yasmin@zwinz.co.at<br />

BELEGSTELLEN-<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Änderungen vorbehalten<br />

BELEGSTELLE<br />

DÖLLERSHEIM<br />

Erste Aufführung:<br />

Samstag, 20. Mai <strong>2023</strong><br />

Letzte Aufführung:<br />

Samstag, 15. Juli <strong>2023</strong><br />

in diesem Zeitraum gibt es neun<br />

Aufführungsmöglichkeiten (samstags<br />

17.00 bis 19.30 Uhr)<br />

Belegstellenschluss: 29. Juli <strong>2023</strong><br />

Eidesstattliche Erklärung ist Voraussetzung<br />

Für Mitglieder des nö. Imkerverbandes:<br />

5,- Euro/Kasten; Für Gäste: 6,- Euro/<br />

Kasten.<br />

Bezahlung: Barzahlung vor Ort.<br />

Belegstellenleiter: IM Markus Koller,<br />

Tel.: 0664/ 456 90 42,<br />

Mail: info@imkerei-koller.at<br />

Drohnenvölker folgender Mutter:<br />

ZAC-Lebensnummer 138534920<br />

Rasse: Carnica<br />

Züchter: Heinz Wahlmüller<br />

ZW Honig: 108%<br />

ZW Sa: 105%<br />

ZW Ws: 102%<br />

ZW Sn: 100%<br />

ZW Varroa: 102%<br />

BELEGSTELLE<br />

HÖLLENTAL<br />

Erste Aufführung: Mittwoch, 17. Mai<br />

<strong>2023</strong><br />

Letzte Aufführung: Donnerstag, 13. Juli<br />

Drohnenvölker: AT-99-155-14050-2020<br />

Gesamtzuchtwert: 113<br />

Kontakt: NÖ Imkerschule,<br />

Tel.: 02629/ 2222-21<br />

Homepage: www.lfs-warth.ac.at<br />

BELEGSTELLE<br />

HIRSCHGRUND<br />

Erste Aufführung: Dienstag,<br />

23. Mai <strong>2023</strong><br />

Letzte Aufführung: Freitag,<br />

14. Juli <strong>2023</strong><br />

Letzte Abholung: Freitag, 28. Juli <strong>2023</strong><br />

jeweils dienstags und freitags von<br />

18.00-20.00 Uhr<br />

Drohnen Großmutter ZAC!<br />

Lb-<strong>Nr</strong>.: 297068221<br />

Rasse: Carnica; Stamm: Sklenar;<br />

Linie: 47/G/10<br />

Belegstellenleiter:<br />

IM Franz Obendorfer,<br />

(0680/ 337 557 5),<br />

www.sklenarbiene.at<br />

Belegstellenwarte: Anna Sarrer,<br />

0664/91 66 736, Johann Sarrer,<br />

0664/91 66 727.<br />

Obmann Otto Plail (Ortsgruppe Marchegg) wurde<br />

im Beisein von NÖIV Josef Niklas und<br />

Bürgermeister Gernot Haupt für seine Verdienste geehrt.<br />

34 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Die Bezirksgruppe St. Pölten wünscht den scheidenden<br />

Obmann Helmut Marchhart und Obmann-Stv.<br />

Josef Gfatter weiterhin viel Freude bei den <strong>Bienen</strong>.<br />

BEZIRKSGRUPPE MISTELBACH<br />

Bezirksimkertag / Tag der offenen Tür:<br />

Samstag, 17. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>, 15.00 Uhr;<br />

Belegstelle Hirschgrund,<br />

2130 Mistelbach.<br />

GERLINDE WIESINGER,<br />

Obfrau<br />

ORTSGRUPPE BÖHEIMKIRCHEN<br />

<strong>Bienen</strong>tag bei Imker Rosenwirth:<br />

Sonntag, 11. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>, 9.00 Uhr;<br />

GH Strohmayr, Fuirth 14, 3071 Böheimkirchen.<br />

Thema: Wann & wo Honig<br />

schleudern, etikettieren; Monatshinweise<br />

WL IM JOSEF GFATTER,<br />

Obmann<br />

ORTSGRUPPE KREMS<br />

Imkerstammtisch: Sonntag, 18. <strong>Juni</strong><br />

<strong>2023</strong>, 9.00 Uhr; Hotel Klinglhuber,<br />

Wiener Straße 12, 3500 Krems. Thema:<br />

Biotechnische Maßnahmen; Referent:<br />

Helmut Kreuzhuber (Gesundheitswart).<br />

Nähere Informationen unter<br />

www.imkerverein-krems.at.<br />

ALEXANDER PELL,<br />

Obmann-Stellvertreter und Schriftführer<br />

ORTSGRUPPE LANGENZERSDORF –<br />

REGION BISAMBERG<br />

Monatstreffen: Mittwoch, 7. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>,<br />

19.00 Uhr; Harrys Wirtshaus, 2103 Klein-<br />

Engersdorf, Hauptstraße 60.<br />

Für Imker und alle, die es werden wollen.<br />

EMMERICH SCHRAML,<br />

Obmann<br />

ORTSGRUPPE MARCHEGG<br />

Im Beisein des Präsidenten des NÖIV<br />

Josef Niklas und dem Bürgermeister der<br />

Stadtgemeinde Marchegg, Gernot Haupt,<br />

wurde der langjährige Obmann Otto Plail<br />

zum Ehrenobmann ernannt.<br />

KURT HULHA,<br />

Obmann<br />

ORTSGRUPPE<br />

SCHWARZAU IM GEBIRGE<br />

Imkertreffen: Samstag, 24. <strong>Juni</strong>.<strong>2023</strong>,<br />

17.00 Uhr; ehem. GH Gruber, Gegend 1,<br />

2662 Schwarzau/Geb.<br />

MICHAEL DUNKEL,<br />

Obmann<br />

ORTSGRUPPE RETZ<br />

Der Obmann wünscht einen erfolgreichen<br />

<strong>Bienen</strong>sommer und freut sich auf<br />

ein Wiedersehen im August.<br />

WL JOHANN GRUSCHER,<br />

Obmann<br />

ORTSGRUPPE TERNITZ<br />

Imkertreffen: Dienstag, 6. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>,<br />

19.00 Uhr; GH Nove Rockabilly´s Cafe,<br />

2630 Ternitz, Sonnwendgasse 14.<br />

Imker-Informationsstand der OG<br />

Ternitz & Pottschach beim Stadtplatzfest<br />

von Ternitz am 17. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>, von 10.00<br />

bis 18.00 Uhr; beim Herrenhaus in Ternitz.<br />

THOMAS BRUNNER,<br />

Schriftführer<br />

ORTSGRUPPE ZWETTL<br />

Monatsversammlung mit Lehrfilm:<br />

Sonntag, 18. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>, 10.00 bis<br />

12.00 Uhr; GH Schrammel, Frankenreith<br />

10, 3910 Zwettl. Erfahrungsaustausch und<br />

Besprechung offener Fragen; Lehrfilm<br />

zum Thema Honigernte und Völkervermehrung;<br />

letzte Möglichkeit zur<br />

VIS-Meldung über die OG.<br />

REINHARD DORNHACKL,<br />

Schriftführer<br />

BEZIRKSGRUPPE ST. PÖLTEN<br />

Nach vielen verdienstreichen Jahren<br />

haben Obmann Helmut Marchhart und<br />

Obmann-Stv. Josef Gfatter ihre Funktionen<br />

zur Verfügung gestellt. Michaela<br />

Pucher wurde einstimmig zur Obfrau,<br />

Kurt Stocker als Stellvertreter gewählt.<br />

Die Bezirksgruppe wünscht den scheidenden<br />

Obmännern viel Freude bei den<br />

<strong>Bienen</strong> und erhofft sich auch zukünftig<br />

deren Unterstützung.<br />

FRANZ PFEFFER,<br />

Schriftführer<br />

ORTSGRUPPE FRANKENFELS<br />

Nach 36 Jahren legte Obmann Franz<br />

Aigelsreiter, Träger der bronzenen<br />

Weippl-Medaille und viel geschätzter Obmann,<br />

sein Amt zurück. Er ist schon seit<br />

55 Jahren Vereinsmitglied und freut sich<br />

auch weiterhin als weiser Imker mit Rat<br />

und Tat zur Seite zur stehen.<br />

Als neuer Obmann wurde Franz Pfeffer<br />

gewählt und als neuer Schriftführer<br />

Stefan Bichler.<br />

IN MEMORIAM<br />

ANTON MARKSTEINTER (91) –<br />

OG St. Georgen/Ybbsfeld<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 35


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Oberösterreichischer<br />

Landesverband für <strong>Bienen</strong>zucht<br />

4040 Linz, Pachmayrstraße 57, Tel. 0732/73 20 70, office@imkereizentrum.at, www.imkereizentrum.at, Präsident: Herbert Vitzthum<br />

EHRUNG FÜR JOHANN GAISBERGER –<br />

EHEMALIGER PRÄSIDENT DES OÖ LAN-<br />

DESVERBANDES FÜR BIENENZUCHT<br />

Bei der Mitgliederversammlung des Österreichischen<br />

Imkerbundes (ÖIB) wurde der<br />

ehemalige Präsident des OÖ Landesverbandes<br />

für <strong>Bienen</strong>zucht Johann Gaisberger<br />

mit den höchsten Ehren der Imkerschaft<br />

ausgezeichnet. Für seine außerordentliche<br />

Tätigkeit als Präsident des Landesverbandes<br />

für <strong>Bienen</strong>zucht wurde ihm nun vom<br />

Präsidenten des ÖIB Reinhard Hetzenauer<br />

und vom amtierenden Präsidenten des<br />

OÖ Landesverbandes Herbert Vitzthum<br />

die goldene Weippl-Medaille mit Urkunde<br />

überreicht. Die goldene Weippl-Medaille<br />

wird für außerordentliche, ehrenamtliche<br />

Verdienste und Leistungen für die österreichische<br />

<strong>Bienen</strong>wirtschaft verliehen.<br />

Johann Gaisberger, der kürzlich sein<br />

Amt an seinen Nachfolger Herbert Vitzthum<br />

übergeben hat, hat sich viele Jahre um das<br />

Thema <strong>Bienen</strong> und Imkerei in Oberösterreich<br />

verdient gemacht. Sein Engagement<br />

startete früh mit seinen eigenen <strong>Bienen</strong>völkern.<br />

Im Laufe der Jahre war er Ortsobmann<br />

von Bad Goisern, später Schriftführer<br />

im Vorstand des OÖ Landesverbandes für<br />

<strong>Bienen</strong>zucht und schließlich von 2016 bis<br />

Anfang <strong>2023</strong> Präsident des OÖ Landesverbandes.<br />

Herausfordernd waren vor allem<br />

die letzten Jahre, die durch Corona und den<br />

Krieg in Osteuropa geprägt waren. Johann<br />

Gaisberger konnte den Landesverband<br />

dennoch hervorragend durch diese fordernden<br />

Zeiten steuern – ohne Mitgliederverluste<br />

oder dergleichen. Bei der Neuwahl<br />

des Vorstandes dieses Jahr hat er sich nun<br />

in den wohlverdienten Ruhestand zurückgezogen<br />

und kann sich nun wieder ungestört<br />

seiner Imkerei widmen.<br />

NACHBERICHT: FEST ZUM WELTBIENENTAG<br />

Am 20. Mai war unser Fest zum Weltbienentag.<br />

Weil die Veranstaltung nach Redaktionsschluss<br />

stattfand, gibt es vorab einen<br />

detaillierten Bericht und Fotos auf unserer<br />

Website www.imkereizentrum.at. In der<br />

nächsten <strong>Ausgabe</strong> der <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> werden<br />

wir hier über das Fest berichten.<br />

BIO-ZERTIFIZIERTE KÖNIGINNEN<br />

Der OÖ Landesverband für <strong>Bienen</strong>zucht<br />

bietet wieder bio-zertifizierte Carnica-<br />

Reinzuchtköniginnen zum Verkauf an. Die<br />

Carnica Reinzuchtköniginnen und die<br />

Wirtschaftsköniginnen sind alle bio-zertifiziert<br />

aus eigener Zucht. Der Verkauf der<br />

vorbestellten Königinnen startet ca. in der<br />

zweiten <strong>Juni</strong>-Woche. Bestellungen sind<br />

unter 0732/ 73 20 70-15 oder<br />

office@imkereizentrum.at möglich.<br />

KURSE<br />

IMKERAKADEMIE<br />

DES OÖ LANDESVERBANDES<br />

Eine Kursübersicht finden<br />

Sie auf unserer Website:<br />

www.imkereizentrum.at.<br />

TBE-Die totale Brutentnahme<br />

Freitag, 9. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>,<br />

13.00 bis 17.00 Uhr;<br />

Ref.: Ernst Hiesmayr;<br />

Ort: OÖ Landesverband,<br />

Pachmayrstraße 57, 4040 Linz<br />

Varroa 3.0<br />

Freitag, 9. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>,<br />

18.00 bis 21.30 Uhr;<br />

Ref.: Konrad Sauerschnig;<br />

Ort: OÖ Landesverband,<br />

Pachmayrstraße 57, 4040 Linz<br />

Waldtracht<br />

Freitag, 9. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>,<br />

15.00 bis 19.00 Uhr;<br />

Ref.: Ernst Tiefenthaler;<br />

Ort: GH Bruckwirt,<br />

Innbachtalstraße 3, 4632 Pichl bei Wels<br />

Rückstandsfreies <strong>Bienen</strong>wachs<br />

Samstag, 10.<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>, 14.00 bis<br />

17.30 Uhr; Ref.: Gertrude Haumer;<br />

Ort: OÖ Landesverband,<br />

Pachmayrstraße 57, 4040 Linz<br />

Naturkosmetik aus <strong>Bienen</strong>produkten<br />

Dienstag, 13. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>, 15.00 bis 20.00<br />

Uhr; Ref.: Judith Schreiber;<br />

Preise <strong>2023</strong>: ZAC! Carnica Reinzuchtköniginnen,<br />

bio-zertifiziert: 47,- Euro.<br />

Wirtschaftskönigin, bio-zertifiziert:<br />

32,- Euro.<br />

Profitieren Sie auch von der<br />

10 + 1 Aktion: Beim Kauf von 10 Reinzucht-Königinnen<br />

bekommen Sie die<br />

11. gratis dazu. Nur bei gesammelter<br />

Selbstabholung – kein Versand.<br />

Bei Versand werden 6,- Euro Postgebühren<br />

innerhalb von Österreich verrechnet.<br />

EINLADUNG: 125 JAHRE JUBILÄUMS-<br />

FEST DES IMKERVEREINS HELPFAU-<br />

UTTENDORF<br />

Der Imkerverein Helpfau-Uttendorf lädt<br />

alle recht herzlich zu seinem 125-Jahre-Jubiläumsfest<br />

am 2. und 3. <strong>Juni</strong> ein. Am Freitag<br />

2. <strong>Juni</strong> findet die offene <strong>Bienen</strong>insel<br />

mit Führungen und einer anschließenden<br />

Filmführung statt. Am Samstag wartet ein<br />

vielfältiges Programm. Alle Infos zum Fest<br />

Ort: OÖ Landesverband,<br />

Pachmayrstraße 57, 4040 Linz<br />

Neueinsteiger-Basiskurs<br />

Teil 1: Mittwoch, 14. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>,<br />

9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Teil 2: Mittwoch,21. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>,<br />

9.00 bis 17.00 Uhr;<br />

Ref.: Konrad Sauerschnig;<br />

Ort: OÖ Landesverband,<br />

Pachmayrstraße 57, 4040 Linz<br />

Neueinsteiger-Basiskurs<br />

Teil 1: Samstag, 24. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>,<br />

9.00 bis 17.00 Uhr;<br />

Teil 2: Samstag, 1. Juli <strong>2023</strong>,<br />

9.00 bis 17.00 Uhr;<br />

Ref.: Helmut Undesser;<br />

Ort: OÖ Landesverband,<br />

Pachmayrstraße 57, 4040 Linz<br />

Natürliche Hausapotheke<br />

aus <strong>Bienen</strong>produkten<br />

Samstag, 17. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>, 17.00<br />

bis 20.30 Uhr; Ref.: Judith Schreiber;<br />

Ort: OÖ Landesverband,<br />

Pachmayrstraße 57, 4040 Linz<br />

ONLINEKURS<br />

Varroa 3.0<br />

Teil 1: Dienstag: 20.<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>,<br />

19.30 bis 21.20 Uhr<br />

Teil 2: Donnerstag, 22. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>,<br />

19.30 bis 21.20 Uhr;<br />

Ref.: Michael Pauly<br />

finden Sie unter<br />

www.imkerverein-uttendorf.at. Der Imkerverein<br />

Helpfau-Uttendorf freut sich über Ihren<br />

Besuch.<br />

70-JAHR-JUBILÄUM FÜR EHRENOBMANN<br />

JOHANN OBERNDORFER<br />

Johann Oberndorfer, Ehrenobmann des Imkerverein<br />

St. Georgen im Attergau, feiert heuer das<br />

70-jährige Jubiläum der Mitgliedschaft beim<br />

OÖ Landesverband für <strong>Bienen</strong>zucht. Er wurde<br />

mit der Prof.-Hans-Hutsteiner-Nadel geehrt.<br />

IN MEMORIAM<br />

BURDEJ LUBOMIR (44) – IV Kirchdorf/Micheldorf<br />

DAXECKER GEORG (81) – IV Neukirchen a.d.<br />

Enknach<br />

FORSTER ENGELBERT (89) – IV Reichraming<br />

HAGHOFER JOSEF (90) –<br />

IV Waldburg-Hirschbach<br />

HÖLLER FRANZ (78) – IV Kirchham<br />

HUPF CHRISTIAN (54) – IV Frankenburg<br />

PFEFFER JOHANN (92) – IV Gunskirchen<br />

36 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Landesverband für<br />

Imkerei und <strong>Bienen</strong>zucht Salzburg<br />

5321 Koppl, Wolfgangseestraße 108, Tel. 062 21/73 42, info@imkerhof-salzburg.at, www.imkerhof-salzburg.at, Landesobmann: Wilhelm Kastenauer<br />

ANKÜNDIGUNGEN<br />

OBERPINZGAUER HONIGFEST<br />

25. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> ab 10 Uhr in Mittersill,<br />

Stadtplatz - Rathausgasse<br />

• Imkerliche Handwerksvorführungen<br />

• Honigschleudern<br />

• Heimische <strong>Bienen</strong>produkte<br />

• Wachsverarbeitung – Kerzen gießen<br />

• <strong>Bienen</strong>schaustöcke<br />

• Trachtpflanzen – Beratung und Verkauf<br />

• Bewirtung – Spezialitäten vom Grill,<br />

Kaffee und Kuchen<br />

• Buntes Kinderprogramm<br />

• Für gute Stimmung sorgt die<br />

„Imkermusi“<br />

Wir freuen uns auf euren Besuch<br />

KÖNIGINNENMARKT<br />

Samstag, 1. Juli <strong>2023</strong> ab 8.00 Uhr,<br />

am Imkerhof Salzburg<br />

Vortragende: Dr. Pia Aumeier und<br />

Dr. Gerhard Liebig<br />

(Voranmeldung nur für Vortrag notwendig:<br />

info@imkerhof-salzburg.at)<br />

Königinnen, Vorträge und geselliges<br />

Beisammensein unter Imkerfreunden am<br />

Imkerhof.<br />

Es wird sicher wieder ein spannendes<br />

Wochenende. Bei einer etwaigen Überbuchung<br />

durch die hochkarätigen Vortragenden<br />

wird eventuell am Freitag bereits<br />

ein Vortragstermin eingeplant.<br />

BELEGSTELLENFEST<br />

DER DUNKLEN BIENE<br />

in St. Martin bei Lofer/ LS6:<br />

Sonntag, 25. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>, ab 09.00 Uhr<br />

DER KURS FÜR EINSTEIGER,<br />

DIE MIT EINEM KUNSTSCHWARM IN<br />

DIE IMKEREI EINSTEIGEN WOLLEN<br />

Start: Samstag, 24. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> um 9.00 Uhr,<br />

im Imkerhof in Salzburg.<br />

Anmeldung unter<br />

info@imkerhof-salzburg.at<br />

VARROASEMINAR<br />

am Imkerhof Salzburg<br />

RECHTZEITIG ZUR BEHANDLUNG<br />

Montag, 17. Juli <strong>2023</strong> ab 9.00 bis<br />

17.00 Uhr mit Praxisteil am <strong>Bienen</strong>stand.<br />

Anmeldung unter<br />

info@imkerhof-salzburg.at<br />

DIE LIEFERTOUREN UNSERER GENOSSEN-<br />

SCHAFT IN DIE SALZBURGER GAUE<br />

finden wie immer mindestens einmal pro<br />

Woche statt. Auf diesen Touren kann uns<br />

natürlich auch Wachs mitgegeben werden<br />

oder nach entsprechender vorheriger<br />

Absprache getauscht werden.<br />

KURSE<br />

BILDUNGSAKADEMIE<br />

FÜR IMKEREI<br />

IN SALZBURG<br />

Kurse und Seminare werden auf<br />

unserer Homepage<br />

www.imkerhof-salzburg.at<br />

jeweils <strong>aktuell</strong> veröffentlicht.<br />

Dort bitte unter dem Stichwort<br />

„Akademie“ bzw. „Kurskalender“<br />

nachsehen.<br />

Für die Wanderlehrerinnen und<br />

Wanderleher Salzburgs,<br />

Bildungsreferent<br />

WL RICHARD KAISER<br />

EINE AUSWAHL<br />

UNSERER KURSE IM JUNI<br />

Online-Tipp!<br />

Weitere Information zu unseren Kursen und Seminaren finden<br />

Sie auf unserer Homepage: www.imkerhof-salzburg.at<br />

ZUCHTKURS<br />

Samstag, 3. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>,<br />

9.00 bis 17.00 Uhr;<br />

mit Landeszuchtreferent<br />

und ACA-Vorstandsmitglied<br />

IM WL Christian Winkler.<br />

Ort: Josef Pichler, Riedl 70,<br />

5421 Adnet, …Theorie und Praxis.<br />

Etwaige Rückfragen und unbedingte<br />

Voranmeldung per Mail an:<br />

josef.pichler@eds.at<br />

Die Veranstaltung ist mit<br />

20 Teilnehmern begrenzt.<br />

Kosten: 30 Euro.<br />

WALDTRACHTKURS<br />

Samstag, 10. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>,<br />

9.00 bis 12.00 Uhr;<br />

mit Josef Pichler,<br />

Ort: Josef Pichler, Riedl 70,<br />

5421 Adnet, … Theorie und Praxis.<br />

Etwaige Rückfragen und unbedingte<br />

Voranmeldung per Mail an:<br />

josef.pichler@eds.at<br />

Der Kurs ist kostenlos.<br />

Die Veranstaltung ist mit 20 Teilnehmern<br />

befristet.<br />

WALDTRACHTKURS<br />

Samstag, 17. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>, 9.00 Uhr.<br />

Treffpunkt: Saalfelden,<br />

Parkplatz Harhamerwirt;<br />

Ende ca. 12.00 Uhr.<br />

Der Kurs ist kostenlos, eine<br />

gesonderte Anmeldung ist nicht<br />

notwendig<br />

Kursleiter: NÖBL Horst,<br />

06582 / 72676,<br />

anneliese@noebl.com<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 37


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Steirischer Landesverband<br />

für <strong>Bienen</strong>zucht<br />

8046 Graz, An der Kanzel 41, Tel. 0316/695849, verbandskanzlei@imkerzentrum.at, www.imkerzentrum.at, Präsident: IM Werner Kurz<br />

Das neue <strong>Bienen</strong>haus wird<br />

am 24. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> feierlich<br />

eingeweiht.<br />

TERMINE<br />

TAG DER OFFENEN TÜR<br />

Samstag, 24. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>:<br />

„Tag der offen Tür“<br />

mit Eröffnung des neuen<br />

<strong>Bienen</strong>hauses<br />

von 8.00 bis 16.00 Uhr.<br />

Programm:<br />

• Besichtigung der<br />

Räumlichkeiten<br />

• Verkostungsmöglichkeiten<br />

• Ab 13.00 Uhr: Radio<br />

Steiermark „Wurlitzer“ –<br />

Sie können persönlich Ihre<br />

Musikwünsche aufgeben.<br />

• Grußworte der Ehrengäste<br />

• Eröffnung durch Landesrat<br />

ÖKR Johann Seitinger<br />

• Segnung durch<br />

Pfarrer Johann Prietl<br />

Für Speis und Trank ist bestens<br />

gesorgt!<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

DES STEIRISCHEN IMKERZENTRUMS<br />

ab April auch freitagnachmittags<br />

geöffnet:<br />

Montag bis Freitag, von 8.00 bis<br />

12.00 und von 13.00 bis 18.00 Uhr.<br />

KURSE AN DER STEIRISCHEN<br />

IMKERSCHULE <strong>2023</strong><br />

GRUNDAUSBILDUNG<br />

Kurs 07: Praxiskurs: Ernte (4 BE)<br />

• Dienstag, 4. Juli <strong>2023</strong>,<br />

von 8.00 bis 11.30 Uhr<br />

• Dienstag, 4. Juli <strong>2023</strong>,<br />

von 13.00 bis 16.30 Uhr<br />

Das gesamte Kursprogramm mit<br />

Inhalten und freien Terminen<br />

finden Sie auf unserer Homepage:<br />

www.imkerzentrum.at/<br />

ausbildung/kurse<br />

Diese sind im Honig-Onlineshop<br />

zu buchen.<br />

IN MEMORIAM<br />

SILVESTER THONHOFER (94) –<br />

BZV Breitenau am Hochlantsch<br />

PETER DIETHARD (81) – BZV Judenburg<br />

HUBERT GRILL (85) –<br />

BZV St.Lorenzen-St Marein im M.<br />

VOITSBERGER<br />

IMKER-PRAXIS-VERANSTALTUNG<br />

Unsere diesjährige Bezirksimkerveranstaltung<br />

findet am Donnerstag, 8. <strong>Juni</strong><br />

<strong>2023</strong> (Fronleichnam) um 14.00 Uhr bei<br />

Harald Strommer in Kleinwöllmiß 41,<br />

8580 Köflach, statt. Alle Imker, auch<br />

außerhalb unseres Bezirkes, sind recht<br />

herzlich eingeladen.<br />

Durch den Praxisnachmittag führt uns<br />

ÖR Josef ULZ.<br />

Thema: „Schwarmverhinderung, Kehrschwarm-,<br />

Jungvolk-, Ablegerbildung,<br />

Königinnenverwertung…“.<br />

Wir freuen uns über eine zahlreiche<br />

Teilnahme und einen gemütlichen Imkernachmittag!<br />

Die Veranstaltung findet bei jeder<br />

Witterung statt (bei Regen in der Buschenschank<br />

Haas, Kleinwöllmiß 24)<br />

IM THERES HARRER, Bezirksobfrau<br />

38 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Landesverband für<br />

<strong>Bienen</strong>zucht in Tirol<br />

6020 Innsbruck, Meraner Straße 2, Tel. 0512/58 23 83, info@tirolerimkerverband.at, www.tirolerimkerverband.at, Präsident: Reinhard Hetzenauer<br />

Foto: Pixabay<br />

131. GENERALVERSAMMLUNG<br />

LANDESVERBAND<br />

Am 1. April <strong>2023</strong> fand in Natters die<br />

Generalversammlung des Tiroler Imkerverbandes<br />

statt. Über 100 Imkerinnen<br />

und Imker nahmen teil. Als Ehrengäste<br />

konnten neben der Honigkönigin Klara<br />

I., LH-Stv. Josef Geisler, LK-Präsident<br />

und NR Josef Hechenberger sowie Josef<br />

Stocker, Landesobmann der Tiroler Obstund<br />

Gartenbauvereine, begrüßt werden.<br />

Nach den Berichten des Präsidenten<br />

und der Fachreferenten wurde an verdiente<br />

Mitglieder das goldene Verbandsabzeichen<br />

bzw. die bronzene Weippl-Medaille<br />

überreicht.<br />

Im Rahmen der Generalversammlung<br />

wurden auch die Facharbeiterbriefe<br />

<strong>Bienen</strong>wirtschaft vom LFI Tirol übergeben.<br />

81. VOLLVERSAMMLUNG DER<br />

TIROLER IMKERGENOSSENSCHAFT<br />

Am 1. April fand – ebenfalls in Natters –<br />

die Vollversammlung der Tiroler Imkergenossenschaft<br />

statt. Obmann Reinhard<br />

Hetzenauer gab einen kurzen Überblick<br />

über die Situation des Betriebes.<br />

Der Geschäftsbericht sowie die Bilanz<br />

wurden vom Geschäftsführer Andreas<br />

Putz vorgetragen. Der Rechnungsbericht<br />

wurde einstimmig genehmigt.<br />

Die Geschäftsgebarung der Jahre<br />

2019 bis 2021 wurde vom Raiffeisenverband<br />

heuer geprüft und der Bericht von<br />

Falbesoner der Versammlung zur Kenntnis<br />

gebracht.<br />

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates,<br />

Dr. Robert Reindl, erläuterte den Bericht<br />

des Aufsichtsrates und beantragte die<br />

Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat,<br />

die einstimmig erfolgte.<br />

Nach Ablauf der Aufsichtsratsfunktionsperiode<br />

wurde Dr. Robert Reindl<br />

wieder bestätigt und Markus Themel neu<br />

in den Aufsichtsrat gewählt.<br />

DIE WALDTRACHT IN TIROL<br />

Der BZV Zillertal Mitte lädt zur<br />

Waldtrachtschulung in Theorie und<br />

Praxis (Waldbegehung) ein.<br />

Termin: Samstag, 10. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> von<br />

8.00 bis 18.00 Uhr.<br />

Ort: Hotel Kohlerhof,<br />

Hochfügener Straße 84, 6263 Fügen.<br />

Vortragender: IM Hubert Pölzl<br />

Mitzubringen: evtl. Lupe,<br />

Handy geht auch.<br />

Veranstaltung frei besuchbar,<br />

um Anmeldung per E-Mail an<br />

sigi.gruber64@gmail.com wird<br />

dennoch gebeten.<br />

KURSE & SONSTIGES<br />

TIROLER IMKERSTAMMTISCH<br />

Die Onlinevorträge<br />

des Landesverbandes<br />

Termin: Donnerstag, 22. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>,<br />

Beginn: 19.00 Uhr.<br />

Referent: Marcel Klotz<br />

Thema: Varroa und die Vorbereitung<br />

der Völker auf den Winter.<br />

Allen Mitgliedern mit E-Mail-Adresse<br />

wird die Einladung mit dem ZOOM-<br />

Zugangscode zeitgerecht mitgeteilt.<br />

Bitte regelmäßig im Postfach nachsehen<br />

und das Postfach leeren bzw. den Junk-/<br />

Spamordner kontrollieren. Dort könnten<br />

immer wieder wichtige Mails automatisch<br />

gespeichert werden.<br />

KURSE DER IMKERSCHULE IMST<br />

NACHSOMMERPFLEGE<br />

Termin: Freitag, 7. Juli <strong>2023</strong> von 9.00 bis<br />

16.30 Uhr.<br />

Inhalte: Fütterungsmaßnahmen, Königinnenerneuerung,<br />

Varrooseabwehr,…)<br />

Kursbeitrag: 50,- Euro<br />

BE: 8 UE<br />

NACHRUF<br />

FRANZ KREPPER<br />

Unser langjähriges Mitglied Franz Krepper<br />

ist am 11. April <strong>2023</strong> im Alter von 86 Jahren<br />

unerwartet verstorben.<br />

Franz war seit 1979 beim <strong>Bienen</strong>zuchtverein<br />

St. Johann in Tirol, wo er von 2007<br />

bis 2013 als Gebietsvertreter tätig war.<br />

Für seine jahrelangen Tätigkeiten im<br />

Verein wurde Franz mit dem bronzenen<br />

RUND UMS BIENENWACHS<br />

Termin: Freitag, 22. September <strong>2023</strong> von<br />

18.00 bis 21.00 Uhr.<br />

Inhalte: Informationen über <strong>Bienen</strong>wachs,<br />

Herstellung von Kerzen, Anzündwürfel,<br />

Wachskompressen, Wachstücher usw.<br />

Kursbeitrag: 50,- Euro<br />

(inkl. Materialkosten)<br />

BE: 4 UE<br />

PROPOLISVERARBEITUNG<br />

Termin: Samstag, 23. September <strong>2023</strong><br />

von 9.00 bis 12.00 Uhr.<br />

Inhalte: Informationen über Propolis,<br />

Herstellung von Tinkturen und Salben<br />

Kursbeitrag: 50,- Euro (inkl. Materialkosten)<br />

BE: 4 UE<br />

Anmeldungen bis spätestens eine Woche<br />

vor Kursbeginn über<br />

www.lla-imst.at/ausbildung/kurse<br />

oder Tel.: 05412-66346. Änderungen,<br />

Verschiebungen und Absagen<br />

vorbehalten! Bei allen Kursen gibt es<br />

eine limitierte Teilnehmerzahl, Berücksichtigung<br />

erfolgt nach Einlangen der<br />

Anmeldung!<br />

Weitere Kurse und Vorträge siehe<br />

Homepage: tirolerimkerverband.at<br />

und silbernen Verbandsabzeichen geehrt.<br />

Kurz vor seinem Tod wurde Franz mit der<br />

bronzenen Weippl-Medaille ausgezeichnet.<br />

Wir werden ihn in positiver Erinnerung<br />

behalten.<br />

<strong>Bienen</strong>zuchtverein St. Johann in Tirol<br />

IN MEMORIAM<br />

FRANZ BACHMAIR (86) - BZV Westendorf<br />

KARL KAMMERLANDER (86) – BZV Innsbruck<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 39


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Vorarlberger<br />

Imkerverband<br />

6952 Hittisau, Häusern 248, Tel. 0664/738 368 24, gerhard.mohr@viv-online.at, www.imker-vorarlberg.at, Präsident: Gerhard Mohr<br />

Li.: Der Imkerverein<br />

Egg-Grossdorf mit<br />

altem und neuem<br />

Vorstand<br />

Re.: Klaus Fink<br />

legte nach 20 Jahren<br />

als Obmann sein<br />

Amt zurück.<br />

IMKERVEREIN EGG-GROSSDORF<br />

MIT NEUER LEITUNG<br />

Bei der Generalversammlung des<br />

IV Egg-Großdorf im GH Löwen in Egg<br />

wurde ein neuer Vorstand für die nächsten<br />

vier Jahre gewählt.<br />

Klaus Fink legte sein Amt nach 20 Jahren<br />

als Obmann zurück und wurde von<br />

der GV aufgrund seiner großen Verdienste<br />

zum Ehrenobmann gewählt.<br />

Zum neuen Obmann des Vereines<br />

wurde Andreas Hammerer gewählt.<br />

Andreas ist Teilnehmer am Imker-Fachausbildungslehrgang<br />

und hat im Jahre<br />

2021 auch die Betreuung der Belegstelle<br />

im Lecknertal übernommen.<br />

Agnes Fink-Walcher legte nach<br />

12 Jahren ihr Amt als Schriftführerin<br />

ebenfalls zurück.<br />

Klaus Fink präsentierte im Anschluss<br />

an die Wahlen eine aufschlussreiche<br />

Zusammenfassung der letzten 20 Jahre<br />

Vereinsgeschehen und hob besonders<br />

das Wachstum der Mitgliederzahlen von<br />

32 auf 86 Mitglieder hervor.<br />

Interessant war auch die Präsentation<br />

eines Schriftstückes aus dem Tiroler Landesarchiv,<br />

wonach bereits im Jahre 1869<br />

der <strong>Bienen</strong>zuchtverein in Egg als Zweigverein<br />

des 1. Vorarlberger <strong>Bienen</strong>zuchtvereines<br />

in Dornbirn gegründet wurde.<br />

Als Vorstand und Gründer zeichnete<br />

Kaplan Karl Stieler, der von 1868 bis<br />

1875 in Egg wirkte.<br />

Abschließend lobte VIV-Präsident<br />

Gerhard Mohr in seiner Rede besonders<br />

das aktive Vereinsleben, die Arbeit des<br />

bisherigen Vorstandes unter Klaus Fink<br />

sowie die gute Zusammenarbeit im<br />

Verein und die einstimmigen Beschlüsse<br />

der GV.<br />

Praxis am <strong>Bienen</strong>stand<br />

bei der Imkerfacharbeiterausbidlung<br />

IMKERFACHARBEITER AUSBILDUNG<br />

VORARLBERG<br />

Die Schulungen für die 22 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer der Imkerfacharbeiterausbildung<br />

sind voll im Gange.<br />

Viele Kurse haben bereits stattgefunden<br />

und es wurden auch schon erste<br />

Praxiseinheiten absolviert.<br />

Die Teilnehmer freuen sich auf die<br />

Anfang <strong>Juni</strong> stattfindende dreitägige<br />

Exkursion an die LFS Warth mit dem<br />

Schwerpunkt <strong>Bienen</strong>produkte.<br />

Im Dezember <strong>2023</strong> werden bereits<br />

die ersten Teilprüfungen stattfinden.<br />

Im <strong>Juni</strong> 2024 wird die Ausbildung mit<br />

der Verleihung der Facharbeiterbriefe<br />

abgeschlossen.<br />

GERHARD MOHR<br />

WEITERFÜHRENDE KURSE<br />

DIE WALDTRACHT IN VORARLBERG<br />

Termine: Freitag, 2. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>,<br />

von 18.30 bis 22.00 Uhr;<br />

Vortrag und Theorie: Samstag,<br />

3. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>, von 8.30 bis 12.00 Uhr –<br />

Trachtwanderung<br />

Ort: Freitag: Bäuerliches Schul- und<br />

Bildungszentrum Hohenems;<br />

Samstag: Hohenems Schuttannen<br />

oder je nach „Lausbesatz“ in einer anderen<br />

Region des mittleren Rheintals.<br />

(Trachtwanderung)<br />

Leitung: WL-Trachtreferent<br />

Peter Buchner<br />

Kursbeitrag: 36,- Euro.<br />

Anmeldungen und weitere Informationen<br />

über viv.at/kursprogramm/kurse<br />

40 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Landesverband für<br />

<strong>Bienen</strong>zucht in Wien<br />

1220 Wien, Arbeiterstrandbadstr. 122B, Tel. 0660/7164243, mit Wiener Imkerschule im Donaupark, k.krottendorfer@imker-wien.at, www.imker-wien.at, Präsident: Kurt Krottendorfer<br />

IMKERSCHULE WIEN IM DONAUPARK<br />

ZERTIFIZIERTER BIO-BETRIEB<br />

1220 Wien, Arbeiterstrandbadstraße 122B;<br />

Homepage: www.imkerschule-wien.at<br />

Bitte die VIS-Meldungen nicht vergessen:<br />

Erhebungsstichtag ist der 30. April<br />

<strong>2023</strong>, die VIS-Meldung ist bis spätestens<br />

30. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> zu machen.<br />

UNSERE KOMMENDEN KURSE<br />

VERANSTALTUNGSTIPPS<br />

KÖNIGINNEN-ZUCHTKURS<br />

Samstag, 3. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

Referent: IM Johann Fuchs<br />

SCHNUPPERKURSE FÜR<br />

INTERESSIERTE AN DER IMKEREI<br />

Samstags: 19. August <strong>2023</strong> oder<br />

2. September <strong>2023</strong><br />

Referent: IM Alfred Hauska<br />

ANMELDUNGEN ZU UNSEREN<br />

KURSEN UND SONSTIGEN<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

sind nur über unseren Webshop<br />

möglich. Unser weiteres vielfältiges<br />

Kursangebot, Informationen<br />

und Terminübersicht entnehmen<br />

Sie bitte unserer Homepage:<br />

www.imkerschule-wien.at<br />

WL CHRISTIAN TRATTNER,<br />

Imkerschulleiter<br />

BIENENZUCHTVEREIN WIEN –<br />

ORTSGRUPPE 1<br />

Vereinsabend: Donnerstag, 15. <strong>Juni</strong><br />

<strong>2023</strong>, 18.00 Uhr; Vortragsthema: Honigernte<br />

und Varroabehandlung, imkerliche<br />

Ausbildungen, Informationen zu Funktionen<br />

im Landesverband und im Verein.<br />

Vereinslokal: “Schutzhaus am Neugebäude”,<br />

1110 Wien, Simmeringer Hauptstraße 289.<br />

Vortragende und etwaige Änderungen<br />

werden auf www.imkerverein.at bekanntgegeben.<br />

Herzlich willkommen!<br />

AGNES SIEBERTH, Schriftführerin-Stv.<br />

BIENENZUCHTVEREIN<br />

WIEN WESTEND<br />

Vereinsabend: Einladung zum Afterwork-SUM-SUM<br />

an unsere Mitglieder<br />

diesmal Dienstag, 6. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>, 18.30 Uhr<br />

in der Imkerschule Wien im Donaupark.<br />

Weitere Infos sind auf unserer Homepage<br />

zu entnehmen: www.wien-westend.at<br />

KURT KROTTENDORFER, Obmann<br />

IMKERINNEN UND IMKER WIEN WEST<br />

Vereinslokal: Restaurant Centimeter,<br />

Währinger Gürtel 1, 1180 Wien.<br />

Genaue Infos über Veranstaltungen<br />

werden auf der Homepage<br />

www.imkerwienwest.at und über<br />

unsere ‚beenews’ laufend aktualisiert.<br />

Vereinsabend: Mittwoch, 7. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>,<br />

19.00 Uhr; Vortrag: „Die Schnitter –<br />

Sensenmähen“.<br />

Vereinsabend: Mittwoch, 21.<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>,<br />

19.00 Uhr; Thema: „Erfahrungsaustausch“.<br />

Wir haben wieder zwei Ausstellungen<br />

zusammengestellt und laden Interessierte<br />

zu einem Besuch ein:<br />

Ausstellung ‚‚<strong>Bienen</strong> und Imkern in<br />

Wien’’<br />

Eröffnung: war Samstag, 6. Mai <strong>2023</strong><br />

Bezirksmuseum Neubau, Stiftgasse 8,<br />

1070 Wien (Eingang Amerlinghaus).<br />

Öffnungszeiten: Mittwoch, 17.00 bis 19.00<br />

Uhr und Samstag, 10.00 bis 13.00 Uhr.<br />

Die Ausstellung ist geöffnet von 6. Mai<br />

bis 28. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>.<br />

Ausstellung ‚‚100 Jahre Imkerinnen und<br />

Imker Wien West – Entstehung<br />

der Imkerei in der Stadt“<br />

im Amtshaus Neubau, Hermanngasse<br />

24-26, 1070 Wien.<br />

Diese Ausstellung ist während den<br />

Amtszeiten vom 15. Mai bis 24.<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

geöffnet.<br />

BELEGSTELLE SULZWIESE<br />

– Lainzer Tiergarten<br />

Aufführungen: jeden Samstag,<br />

Treffpunkt: 9.00 Uhr beim Nikolaitor,<br />

Nikolausgasse, 1130 Wien.<br />

Belegstellenordnung und Belegstelleninformationen<br />

sind auf der Homepage<br />

www.belegstelle.wien zu finden.<br />

Anfragen und Kontakt:<br />

belegstelle@imkerwienwest.at<br />

WL BWM EDITH PANZENBÖCK, Obfrau<br />

WL BWM HELGA KAINZ, Schriftführerin<br />

LANDESBIENENZÜCHTERVEREIN<br />

WIEN 19 – PROF. MUCK<br />

Vereinslokal: Heuriger Hans Maly,<br />

1190 Wien, Sandgasse 8.<br />

Vereinsabend: Jeweils 1. Donnerstag<br />

im Monat um 19.00 Uhr.<br />

BRIGITTE KUMMER, Obfrau<br />

IMKERVEREIN DONAUSTADT MIT BIO-<br />

ZERTIFIZIERTEM LEHRBIENENSTAND<br />

Vereinsabend: Montag, 19. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>,<br />

Beginn 18.00 Uhr.<br />

Vortrag: WL in Daniela Schmidt: „Wie wir<br />

den Gesundheitsstatus unserer Völker<br />

(nicht bloß) am Flugloch erkennen“.<br />

Vereinslokal: Dorfheuriger Breitenlee,<br />

1220 Wien, Breitenleer Straße 257.<br />

Gäste sind bei uns immer herzlich willkommen!<br />

Am biozertifizierten Lehrbienenstand am<br />

Rautenweg starten die Neueinsteiger mit<br />

der <strong>Bienen</strong>haltung. Erfahrene Instruktorinnen<br />

und Instruktoren begleiten immer<br />

freitags von März bis September ein bis<br />

zwei Jahre am Lehrbienenstand ins Imkerleben.<br />

Die Voraussetzungen dafür und<br />

alle Infos zu unseren Aktivitäten findest<br />

du ebenfalls auf unserer Homepage:<br />

www.ivd.wien<br />

WLin DANIELA SCHMIDT, Schriftführerin<br />

IMKERVEREIN FLORIDSDORF<br />

Vereinsabend: Mittwoch, 14. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>,<br />

um 19.00 Uhr im<br />

Vereinslokal: Gasthaus “Jedlersdorfer<br />

Alm”, 1210 Wien, Jedlersdorfer Platz 36.<br />

Das genaue Programm wird rechtzeitig<br />

an die Mitglieder ausgeschickt und ist der<br />

Homepage zu entnehmen:<br />

www.imkervereinfloridsdorf.at<br />

SABINE KOCH, Obfrau<br />

BIENENZUCHTVEREIN WIEN-WEST<br />

Vereinsabend: Mittwoch, 21. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>,<br />

19.00 Uhr; Hybrid-Vortrag zum Thema:<br />

„Honig, Propolis und Pollen“.<br />

Zugangsdaten für die Teilnahme per Jitsi<br />

findet man beim Termin auf der Website.<br />

Vereinsbienenstand/<br />

Lehrbienenstand: Jeden Samstag<br />

zwischen 9.30 und 12.00 Uhr.<br />

Mehr unter www.bienewienwest.at -<br />

Gäste sind herzlich willkommen.<br />

WL GREGOR MAYER, Obmann<br />

BIENENZUCHTVEREIN RODAUN<br />

Aktuelle Informationen unter:<br />

www.bienenzuchtverein-rodaun.at<br />

Vereinsabend: Donnerstag, 22.<strong>Juni</strong><br />

<strong>2023</strong>, 18.00 Uhr; Vereinsbienenstand<br />

Vösendorf, Ortsstraße 70,<br />

2331 Vösendorf.<br />

Themenkreis: Zucht in der Praxis bzw.<br />

Ablegerbildung: Zuchtplan und dessen<br />

Arbeitsschritte, Materialkunde, Umweiselung,<br />

Apideakästchen befüllen, Königin<br />

zeichnen an Drohnen, Ableger bilden.<br />

Erfahrung sammeln durch praktisches<br />

Üben unserer Mitglieder, angeleitet durch<br />

Martina Tobler und René Orou.<br />

Die weiteren Jungimkertreffen finden<br />

jeweils Sonntag am 11. <strong>Juni</strong> und 16. Juli<br />

um 14.00 Uhr statt.<br />

MARTINA TOBLER, Schriftführerin<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 41


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DER ANZEIGENSCHLUSS FÜR KLEINANZEIGEN FÜR DIE AUSGABE 7-8/<strong>2023</strong>: 15.06.<strong>2023</strong><br />

WEITERE INFOS: Manuela Jantscher, Tel. 0 31 6 / 93 12 68-301, anzeigen@bienen<strong>aktuell</strong>.com<br />

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<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 47


WISSENSQUIZ<br />

Wissensquiz<br />

Stellen Sie Ihr Imkereiwissen auf die Probe!<br />

Beantworten Sie 6 aus 291 Fragen,<br />

aus dem Testkatalog des<br />

Jungimkerwettbewerbs<br />

4<br />

Wo<br />

sind bei der Biene<br />

Flügel und Beine<br />

befestigt?<br />

a) Am Thorax und am Abdomen<br />

b) Am Thorax<br />

c) Am Kopf<br />

1<br />

Mitten<br />

in der<br />

Arbeiterinnenbrut<br />

findet man<br />

Drohnenbrut, warum?<br />

a) Es sind keine leeren<br />

Drohnenzellen vorhanden<br />

b) Im Volk ist eine Königin,<br />

welche unbefruchtete<br />

Eier legt<br />

c) Überbevölkerung<br />

2<br />

Zu<br />

welcher Klasse<br />

der Insekten gehört<br />

die Honigbiene?<br />

a) Diptera (Zweiflügler)<br />

b) Hymenoptera (Hautflügler)<br />

c) Coleoptera (Käfer)<br />

3<br />

Was<br />

ist Polyandrie<br />

(Mehrfachpaarung)?<br />

a) Begattung der Königin mit<br />

vielen Drohnen (10 bis 20<br />

Drohnen)<br />

b) Begattung der<br />

Königin bei mehreren<br />

Begattungsausflügen<br />

d) Lagerung von Sperma<br />

von mehreren Drohnen nach<br />

dem Hochzeitsflug<br />

5<br />

Wieviele<br />

Tage nach<br />

der Begattung<br />

beginnt eine Königin,<br />

Eier zu legen?<br />

a) Nach zwei bis drei Tagen<br />

b) Nach vier bis fünf Tagen<br />

6<br />

Wer<br />

von den<br />

angeführten<br />

Lebewesen<br />

lebt am längsten?<br />

a) Die Hummelkönigin<br />

b) Die männliche Honigbiene<br />

c) Die Königin der Honigbienen<br />

d) Die Mauerbiene<br />

Foto: AdobeStock/CL-Medien<br />

Lösung im Impressum auf Seite 54.


SCHNAPPSCHÜSSE<br />

Ein Herz für die <strong>Bienen</strong><br />

Dürfen sie kreativ werden, so sind sie es gerne.<br />

Für ihre fleißigen Damen hat sich Steffi Frener<br />

Leitner aus Brixen (Südtirol) etwas ganz Besonders<br />

einfallen lassen. Was das Herz begehrt!<br />

Schnappschüsse<br />

Schicken Sie uns Ihre<br />

besten Aufnahmen an<br />

redaktion@bienen<strong>aktuell</strong>.com<br />

Wie ein kleiner Krampus?<br />

Komplett bestaubt kommt diese Biene daher. Durch diese Frontalaufnahme<br />

wirkt die Biene als hätte Sie eine lange Zunge,<br />

ähnlich einem kleinen gelben Krampus. Ein toller Schnappschuss!<br />

Vielen Dank Peter Büchler, Imker in Königstetten.<br />

Aus dem Blumengarten<br />

Maria Luisa Plangger ließ uns aus ihrem<br />

Blumengarten in Taufers i.M. (Südtirol)<br />

einige schöne Schnappschüsse zukommen.<br />

Am besten hat uns dieser gefallen!<br />

Reges Treiben<br />

Schöne Bilder haben uns auch<br />

von Robert Platzer aus Straßhof<br />

(NÖ) erreicht. Die Momentaufnahme<br />

aus dem <strong>Bienen</strong>stock<br />

hat uns überzeugt!<br />

Nur die Ruhe<br />

„<strong>Bienen</strong>katze“ Lilli lebt im<br />

<strong>Bienen</strong>haus, schläft auf<br />

einer Beute und trinkt sogar<br />

mit den <strong>Bienen</strong>. Komplett<br />

unbeeindruckt ist sie also<br />

vom regen Flugverkehr über<br />

ihr. Danke Maria Steiner aus<br />

Hochkuchl/Lohnsburg in OÖ.


MARKTPLATZ<br />

Trends &<br />

Tools<br />

Für ein passioniertes<br />

Imkerleben<br />

Alwafix®-Entdecklungsgerät<br />

Sauberes, zeit- und<br />

kraftsparendes Entdeckeln.<br />

Neue, bebrütete oder wellige Waben können<br />

ohne weiteres entdeckelt werden. Für alle<br />

Standard-Wabengrößen, Sondermaße sind<br />

auf Anfrage erhältlich. Tel.: +49/8245-9049646<br />

www.honig-ernte.de<br />

FORMIVAR® Ameisensäure<br />

zur Behandlung der Varroose. Formivar 60 %<br />

oder 85 % in Kombination mit Liebig Dispenser<br />

einsetzen. Dank dem Dispenser erfolgt eine<br />

gleichmässige Verteilung der Ameisensäure.<br />

Hersteller Andermatt BioVet AG, erhältlich<br />

in Imkereifachgeschäften.<br />

FORMIVAR® Ameisensäure gegen Varroa<br />

www.andermatt-biovet.de<br />

Sicher ist sicher:<br />

Dokumentierte Hygiene<br />

Dieses Honigbuch unterstützt mit<br />

vielen Checklisten die systematische<br />

Dokumentation der Honigernte und<br />

Abfüllung. Kann auch als Nachweis für<br />

Veterinärämter herangezogen werden.<br />

Gesehen bei TOPP digital<br />

um 5,90 Euro<br />

Foto: topp-druckwerkstatt.de<br />

50 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


LITERATUR<br />

Buchtipp<br />

<strong>Bienen</strong> halten mit<br />

Herz und Verstand<br />

Undine Westphals Werk „Naturnah und alltagstauglich imkern“<br />

ist Ende März im Ulmer Verlag erschienen.<br />

Die ersten Jahre der<br />

Imkerei liegen hinter<br />

Ihnen, aber so richtig<br />

glücklich sind Sie nicht?<br />

Zuckerwasser als Winterfutter<br />

geht Ihnen gegen den Strich? Die<br />

<strong>Bienen</strong> reagieren auf Ihre Durchsicht<br />

mit schlechter Laune? Es<br />

geht auch anders! Per Definition<br />

bedeutet naturnah: der Natur entsprechend<br />

und ihre Bedingungen<br />

berücksichtigend. Naturnah wird<br />

meist im gleichen Atemzug wie<br />

ökologisch, naturverträglich und<br />

wesensgemäß genannt.<br />

Gestalten Sie Ihre Imkerei bienenfreundlich<br />

und naturnah und<br />

lassen Sie Ihren im Kopf herumschwirrenden<br />

Ideen freien Lauf.<br />

Es gibt viele Möglichkeiten und<br />

Alternativen, die sich auch wunderbar<br />

in Ihren <strong>Bienen</strong>-Alltag integrieren<br />

lassen! Passende Beuten,<br />

genaue Fluglochbeobachtung und<br />

Gemülldiagnose ersparen unnötiges<br />

Öffnen des Stocks. Lassen Sie<br />

sich auf Ihre <strong>Bienen</strong> ein, gehen Sie<br />

mutig neue Wege und bleiben Sie<br />

entspannt – Ihre <strong>Bienen</strong> werden<br />

es Ihnen danken.<br />

„In diesem Buch lade ich<br />

Sie ein, mit vielen Dingen<br />

einfach noch einmal von<br />

vorn zu beginnen, viel zu<br />

hinterfragen, auch einmal<br />

mutig zu sein und über den eigenen<br />

Schatten zu springen. Imkern<br />

ist nach wie vor hochkomplex<br />

und nichts für Leute, die in fünf<br />

Minuten mal eben die Welt retten<br />

UNDINE WESTPHAL<br />

NATURNAH UND<br />

ALLTAGSTAUGLICH<br />

IMKERN –<br />

<strong>Bienen</strong> halten mit Herz und<br />

Verstand<br />

1. Auflage<br />

im Ulmer Eugen Verlag;<br />

Erscheinungsdatum:<br />

23. März <strong>2023</strong>;<br />

192 Seiten, 140 Farbfotos;<br />

Preis: 20,- Euro<br />

ISBN: 978-3-8186-1753-0<br />

wollen. Lassen Sie sich auf das<br />

Abenteuer naturnahes Imkern ein,<br />

werden Sie ein wenig zum <strong>Bienen</strong>flüsterer,<br />

indem Sie mehr auf Ihre<br />

<strong>Bienen</strong> hören. Tauchen Sie ein in<br />

die Welt der <strong>Bienen</strong>, schärfen Sie<br />

Ihre Sinne und lernen Sie wieder<br />

zu genießen. Eigentlich ist es ganz<br />

einfach!“<br />

Undine Westphal stellt sich der<br />

Thematik des naturnahen Imkerns<br />

wie viele vor ihr, und doch<br />

anders. Vielleicht ist es der weiblich<br />

intuitive und dennoch fundierte<br />

Zugang zur Imkerei, der das<br />

naturnahe Imkern in ihrem neuen<br />

Buch prägt – nicht neu, aber neu<br />

aufpoliert mit Herz und Verstand,<br />

optisch wie inhaltlich: Mit<br />

wertvollen Informationen,<br />

guten Tipps und Rezepten<br />

wird dieses Buch mit<br />

Sicherheit seine Anhängerschaft<br />

für die Genießer-<br />

Imkerei finden.<br />

ÜBER DIE AUTORIN<br />

Undine Westphal leitet in der<br />

Imkerschule Bad Segeberg Imkeranfängerkurse<br />

für Erwachsene<br />

und bietet spezielle Crash-Kurse<br />

für Frauen an.<br />

Sie betreute über 14 Jahre die<br />

von ihr aufgebaute Schulimkerei<br />

der Grund-und Stadtteilschule<br />

Bergstedt und brachte den Schülern<br />

die faszinierende Welt der<br />

<strong>Bienen</strong> näher. Mit Vorträgen und<br />

Kursen ist sie deutschlandweit<br />

unterwegs.<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 51


KOLUMNENTITEL<br />

Thema<br />

Kids Corner<br />

XXXXXXX<br />

XXXXXXXX<br />

Picil mos autassunt quam aut officil lentio. Agnis volupidebis dest, ut<br />

occatem is dis dis verent aut peruptatet volores preprer itionem ra inum ut<br />

AUTORENNAME, mustermann@mustermail<br />

Bienchen<br />

Summ herum!<br />

QUIZ! SCHLAU WIE DU BIST, WIRST DU DIE FRAGEN IM NU LÖSEN.<br />

VIEL SPASS!<br />

1Honigbienen sind Insekten<br />

und haben deshalb ...<br />

a) vier Beine<br />

b) sechs Beine<br />

c) acht Beine<br />

3Drohnen bei den<br />

Honigbienen sind ...<br />

a) <strong>Bienen</strong>könige<br />

b) künstliche <strong>Bienen</strong><br />

4<br />

c) männliche <strong>Bienen</strong><br />

5Wofür brauchen<br />

<strong>Bienen</strong> Wachs?<br />

a) Zum Bau der Waben<br />

in den <strong>Bienen</strong>stöcken<br />

b) Damit sie schneller<br />

fliegen können<br />

c) Damit sie sich ihre Flügel<br />

eincremen können<br />

2Die Arbeiterinnen<br />

der Honigbienen haben<br />

einen Stachel mit ...<br />

a) Widerhaken<br />

b) Schürhaken<br />

c) Angelhaken<br />

Warum sind <strong>Bienen</strong><br />

für Menschen und Tiere<br />

wichtig?<br />

a) Sie fressen andere Insekten<br />

b) Sie bestäuben viele<br />

Pflanzen, die für<br />

die Ernährung wichtig sind<br />

c) Sie vertreiben lästige Wespen<br />

Lösung im Impressum auf Seite 54<br />

Lesetipp<br />

Wiesenwald – Die<br />

abenteuerliche Rettung<br />

der <strong>Bienen</strong>königin.<br />

Die <strong>Bienen</strong>königin ist<br />

krank, weil den <strong>Bienen</strong><br />

zunehmend Lebensraum<br />

und Nahrung genommen<br />

werden. Zum Glück gibt<br />

es Gautscho Eidechse,<br />

Elsa Rotkehlchen und<br />

Freddie Wanderratte! Die<br />

drei Freunde machen sich<br />

auf den gefährlichen Weg<br />

zum Elfenwald, um aus<br />

dem Zaubergarten der<br />

Elfen ein Heilmittel für die<br />

<strong>Bienen</strong>königin zu holen.<br />

Ein spannendes<br />

Abenteuer, das <strong>aktuell</strong>e<br />

Umweltproblematik mit<br />

zauberhaften Fantasy-<br />

Elementen verbindet.<br />

Foto: xxxxxxxx xxxxxxxxxxx<br />

Stephan Wolf & Jolanda Richter;<br />

112 Seiten, Halbleinen, Edition<br />

Nilpferd im G&G<br />

Verlag, Wien 2021,<br />

ab 5 Jahren<br />

24,95 Euro<br />

ISBN 978-3-7074-5257-0<br />

52 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>


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Kanzel 41<br />

8046Graz, Ander Tel. Kanzel 0316/695849 41<br />

E-Mail: 8046Graz, office@imkerzentrum.at<br />

Tel. 0316/695849<br />

E-Mail: www.imkerzentrum.at<br />

office@imkerzentrum.at<br />

www.imkerzentrum.at<br />

24. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

„Tag der offenen Tür“<br />

Eröffnung vom neuen <strong>Bienen</strong>haus!<br />

Topangebote<br />

Topangebote für Königinnen!<br />

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Öffnungszeiten: Montag - Freitag, 8.oo - 12.00 Uhr<br />

Öffnungszeiten: Montag<br />

und von<br />

-<br />

13.00<br />

Freitag,<br />

- 18.00<br />

8.oo<br />

Uhr<br />

- 12.00 Uhr<br />

und von 13.00 - 18.00 Uhr<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 53


VORSCHAU & IMPRESSUM<br />

Vorschau<br />

Juli/August <strong>2023</strong><br />

Die nächste <strong>Ausgabe</strong><br />

erscheint am 03.07.<strong>2023</strong><br />

Bald endet<br />

das <strong>Bienen</strong>jahr<br />

Abschleudern, abräumen,<br />

füttern, behandeln. Das große<br />

Spektakel ist für diese Saison<br />

bald wieder vorbei. Mehr<br />

darüber im Sommer-Infoblock.<br />

Impressum<br />

Die BIENEN AKTUELL (mit Südtiroler Imkerbote)<br />

ist eine Monatszeitschrift mit zahlreichen<br />

Originalartikeln, deren Nachdruck nur mit<br />

Genehmigung der Redaktion erlaubt ist.<br />

Für namentlich gekennzeichnete Artikel<br />

ist allein der Verfasser verantwortlich und<br />

die Inhalte entsprechen nicht immer der Lehrmeinung<br />

des ÖIB.<br />

Aus diversen Gründen wird auf die gleichzeitige<br />

Verwendung der Sprachformen männlich,<br />

weiblich und divers (m/w/d) verzichtet.<br />

Sämtliche Personenbezeichnungen gelten<br />

gleichermaßen für alle Geschlechter.<br />

HERAUSGEBER<br />

Österreichischer Imkerbund<br />

Georg-Coch-Platz 3/11a, 1010 Wien<br />

Tel. 01 / 512 54 29, Fax 01 / 512 54 29-4<br />

office@imkerbund.at, www.imkerbund.at<br />

EIGENTÜMER UND VERLEGER<br />

Landwirt Agrarmedien GmbH<br />

Hofgasse 5, 8011 Graz<br />

Tel. 0 31 6 / 82 16 36, Fax 0 31 6 / 83 56 12<br />

www.bienen<strong>aktuell</strong>.com<br />

REDAKTION<br />

Ines Lindinger<br />

redaktion@bienen<strong>aktuell</strong>.com<br />

0650 / 76 026 06, www.atmnet.at<br />

TERMINE AUSGABE 07/08/<strong>2023</strong><br />

Anzeigenschluss: 1. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

Kleinanzeigen-Annahmeschluss:<br />

15. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

TERMINE AUSGABE 09/<strong>2023</strong><br />

Anzeigenschluss: 26. Juli <strong>2023</strong><br />

Kleinanzeigen-Annahmeschluss:<br />

9. August <strong>2023</strong><br />

BEZUG<br />

Fotos: AdobeStock/jonnysek /Cavan for Adobe /Studio Harmony, shutterstock/Tohuwabohu_1976<br />

Tracht &<br />

Klimawandel<br />

Wie wichtig die Beobachtung<br />

von Trachtquellen und Zeigerpflanzen<br />

ist und welche Veränderungen<br />

auf Imkerinnen und<br />

Imker zukommen werden.<br />

Den Pflichten<br />

nachkommen<br />

Das <strong>Bienen</strong>seuchengesetz<br />

regelt den Umgang mit<br />

anzeigepflichtigen Krankheiten.<br />

<strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> erklärt,<br />

was wann zu tun ist.<br />

Jahresabonnement inkl. Porto und MwSt.:<br />

Mitglieder eines Imkervereins in Österreich<br />

€ 22,10; Nicht-Mitglieder in Österreich € 33,–;<br />

Schweiz sfr 49,90; Italien € 36,–; Deutschland<br />

€ 39,–; übriges Ausland € 45,–; Kündigungen<br />

des Abos müssen spätestens zwei Monate<br />

vor Ablauf schriftlich bei der Abonnentenverwaltung<br />

eingelangt sein.<br />

ABONNENTENVERWALTUNG<br />

Manuela Pall<br />

Tel. 01 / 51 25 429-2, Fax 01 / 51 25 429-4<br />

pall@imkerbund.at<br />

ANZEIGENVERWALTUNG<br />

Manuela Jantscher<br />

Tel. 0316 / 93 12 68-301<br />

anzeigen@bienen<strong>aktuell</strong>.com<br />

Es gilt der Anzeigentarif vom 01.01.<strong>2023</strong>.<br />

HERSTELLUNG<br />

HM•Perfectprintconsult•EU<br />

KONZEPTION & LAYOUT<br />

Werbeagentur Rypka GmbH<br />

Unterberg 58–60, A-8143 Dobl/Graz<br />

Tel. 0 3136 / 200 16, www.rypka.at<br />

COVERFOTO<br />

shutterstock/NataliaZa<br />

KÖNIGINNEN-ZEICHENFARBEN<br />

2018 2019 2020 2021 2022 <strong>2023</strong><br />

RICHTIGSTELLUNG: <strong>Ausgabe</strong> 05/23 S. 51: Es wurde ein falscher Vorname geschrieben.<br />

Die Lesermeinung wurde von Manfred Pointner verfasst.<br />

54 <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

LÖSUNGEN:<br />

Wissensquiz (S. 48): 1b, 2b, 3a, 4b, 5a, 6c<br />

Kidscorner (S. 52): 1b, 2a, 3c, 4b, 5a


WERBUNG<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> <strong>Bienen</strong><strong>aktuell</strong> 55


P.b.b. Landwirt Agrarmedien GmbH, 8010 Graz,<br />

Hofgasse 5, GZ 06Z037115 M<br />

Österreichische Post AG, Retouren an Postfach 100, 1350 Wien<br />

TIROLER IMKERGENOSSENSCHAFT<br />

E-Mail: info@tirolerbienenladen.at<br />

www.tirolerbienenladen.at<br />

INNSBRUCK, Meraner Straße 2, Tel. 0512/58 23 83, Fax. 0512/58 23 83 10,<br />

von Montag – Freitag, 9.00 – 18.00 Uhr, Samstag 9.00 – 12.00 Uhr<br />

IMST, Meraner Straße 8, Tel. 05412/66 6 15,<br />

von Montag – Freitag, 8.00 – 12.00 und von 14.00 – 18.00 Uhr<br />

Samstag, 9.00 – 12.00 Uhr (1. März – 31. August)<br />

JENBACH, Austraße 21/EG (Gebäude Fahrschule Wallner), Tel. 05244/20504<br />

von Montag – Freitag 8.30 – 12.30 und von 14.00 – 17.30 Uhr,<br />

Samstag, 09.00 – 12.00 Uhr (1. April – 31. August)<br />

JUNI - AKTION<br />

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Edelstahl,<br />

Handantrieb<br />

nur € 369,00<br />

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mit Kunststoffwanne<br />

nur € 89,00<br />

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Ø ca. 24 cm,<br />

Edelstahl<br />

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30kg<br />

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Zusätzliche Sonderpreise in der Imkerwoche vom 5. <strong>Juni</strong> bis 10. <strong>Juni</strong> in unseren Filialen!<br />

Am 10. <strong>Juni</strong> von 9 – 13 Uhr gibt es Weißwurst und Bier zur Einstandsfeier in unserer Filiale Jenbach!<br />

Die Einstandsfeier findet nur bei Schönwetter statt!<br />

Preise inkl. MWSt. zuzgl. Frachtkosten. Angebote gültig solange der Vorrat reicht bzw. bis auf Widerruf!

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