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Ahoi Leipzig Oktober 2023

Das Stadtmagazin für Leipzig und Region

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Große<br />

Pläne im<br />

Bowlingtreff<br />

Leiter Dr. Ronny<br />

Maik Leder verrät,<br />

wie das Naturkundemuseum<br />

aussehen soll<br />

◆<br />

Genuss<br />

aus Eritrea<br />

Kidane Isayas<br />

verwöhnt die Gäste<br />

im „Kilimanjaro“<br />

mit ostafrikanischen<br />

Köstlichkeiten<br />

◆<br />

Mit neuer<br />

Euphorie<br />

Die Basketballer<br />

des USC <strong>Leipzig</strong><br />

starten in die<br />

neue Regionalliga-<br />

Saison<br />

<strong>Ahoi</strong><br />

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LEIPZIG<br />

Das Stadtmagazin<br />

fü r <strong>Leipzig</strong> und Region<br />

DIE<br />

ZAUBERFLÖTE<br />

Wolfgang A.<br />

Mozart<br />

AB 28.10.23<br />

OPERNHAUS<br />

TICKETS +49 (0)341-12 61 261<br />

WWW.OPER-LEIPZIG.DE<br />

Es spielt das<br />

10<br />

<strong>2023</strong><br />

EXTRADICKE<br />

HERBST-<br />

A U S G A B E<br />

Drei in<br />

einem<br />

In diesem Heft<br />

stecken „<strong>Leipzig</strong><br />

in 48 Stunden“<br />

und unser erstes<br />

Familienmagazin<br />

◆<br />

Behind<br />

the screen<br />

Adelina Horn<br />

präsentiert in der<br />

neuen <strong>Ahoi</strong>-Rubrik<br />

<strong>Leipzig</strong>er<br />

Internetprojekte<br />

◆<br />

Lichtfest<br />

<strong>Leipzig</strong><br />

Am 9. <strong>Oktober</strong><br />

erinnern drei Kunstinstallationen<br />

an<br />

den Herbst ’89<br />

AUF IN DEN HERBST! Der <strong>Oktober</strong> hält jede Menge Highlights<br />

bereit – von Shopping über Kulinarik bis Kultur und Kunst


Inhalt<br />

MY PASSION<br />

FOR FASHION<br />

NEVER FALLS<br />

Unsere Welt des Styles präsentiert über 80 internationale Top-Marken zu Outlet-Preisen.<br />

Lass dich von unserer einzigartigen Markenvielfalt an Fashion,<br />

Accessoires, Sport und Lifestyle-Produkten inspirieren und entdecke dein Lieblingsstück<br />

unter den Vorjahreskollektionen renommierter Labels. Edle Boutiquen,<br />

einladende Gastronomie, ein Ambiente im Stil einer historischen Markthalle und<br />

1.800 kostenfreie Parkplätze garantieren dir einen entspannten Shopping-Tag im<br />

Halle <strong>Leipzig</strong> The Style Outlets.<br />

JEDER<br />

Editorial<br />

<strong>Ahoi</strong>, Gemeinde!<br />

Herzlich willkommen im <strong>Oktober</strong>. Die bunten Blätter an Bäumen<br />

und Sträuchern sind ein untrügliches Zeichen, dass uns der<br />

Herbst fest im Griff hat. Im Supermarkt verkünden Regale voller<br />

Schokoweihnachtsmänner, Lebkuchen oder Dominosteine, dass es<br />

KALENDER<br />

GEWINNT.<br />

Jetzt<br />

wieder<br />

da<br />

langsam, aber sicher auf Weihnachten zugeht. Auch wenn die Tage<br />

kürzer und die Nächte länger werden, ist der <strong>Leipzig</strong>er Kulturkalender<br />

prall gefüllt. Lachmesse, DOK <strong>Leipzig</strong>, Grassimesse, Opernball, dazu jede Menge<br />

Konzerte und Ausstellungen – die Veranstaltungsauswahl ist riesengroß. Der <strong>Oktober</strong> ist<br />

nicht nur ein Veranstaltungs-, sondern auch ein Familienmonat. Da passt es, dass in der<br />

<strong>Oktober</strong>beilage ein umfangreiches Familienmagazin mit vielen Tipps und Anregungen rund<br />

um das Familienleben zu finden ist.<br />

20<br />

TEIL DER ERNÄHRUNGS-<br />

WENDE SEIN: Evelyn<br />

Medawar und Malin<br />

Gütschow gründeten<br />

vor einigen Jahren<br />

Lokkalekka. Hier kreiert<br />

das Duo leckeren Fleischersatz<br />

für unterschiedliche<br />

HÖCHSTGEWINN Anlässe und Geschmäcker<br />

100.000 €<br />

auf Seitan-Basis<br />

Viel Freude beim Lesen.<br />

Euer Andreas Neustadt, Redaktionsleiter<br />

Inhalt<br />

Leute 4<br />

<strong>Leipzig</strong> kauft ein 6<br />

<strong>Leipzig</strong> geht aus 10<br />

Made in <strong>Leipzig</strong> 16<br />

Sport 18<br />

Fairliebt in <strong>Leipzig</strong> 20<br />

NEU<br />

<strong>Leipzig</strong> behind the screen 22<br />

Tierisches <strong>Leipzig</strong> 24<br />

Montag – Samstag | 10.00 – 20.00 Uhr<br />

Alle Informationen unter www.thestyleoutlets.de<br />

Folge uns auf<br />

&<br />

5€<br />

Gutschein *<br />

An der Center Info vorlegen<br />

und einen 5 €-Gutschein erhalten<br />

*Original-Gutschein nur bis 31.12.<strong>2023</strong> einlösbar.<br />

Nur ein Gutschein pro Person. Keine Barauszahlung.<br />

Nicht kombinierbar mit anderen Rabatten<br />

und Aktionen.<br />

Covermotive: Rico Thumser; Inhalt: Sylvio Hoffmann, Carla Ulrich, IG Katzenschutz <strong>Leipzig</strong> e. V.<br />

Hier klebt<br />

kein Heft?<br />

Die Beilage „<strong>Ahoi</strong> <strong>Leipzig</strong> –<br />

48 Stunden“ ist in den<br />

Tourist-Informationen<br />

in <strong>Leipzig</strong> vorrätig.<br />

Oder einfach den QR-Code<br />

scannen und online lesen unter<br />

ahoi-leipzig.de/magazine.<br />

Unabhängig von der Gewinnausschüttung besteht bei jeder Spielteilnahme<br />

das Risiko des vollständigen Einsatzverlustes. Bitte beachten Sie die gültigen<br />

Teilnahmebedingungen. Es gilt der Gewinnplan 33. Chance auf den<br />

Höchstgewinn 1 : 400 000.<br />

24<br />

ENGAGIERT FÜR SAMTPFOTEN: Der IG Katzenschutz<br />

<strong>Leipzig</strong> e. V. mit Sitz in Liebertwolkwitz nimmt seit<br />

2001 ausgesetzte, herrenlose Katzen auf<br />

<strong>Leipzig</strong> fährt raus 28<br />

Magazin 30<br />

Faktenlage 35<br />

Bühne 36<br />

Kunst 42<br />

Kino 46<br />

Literatur 47<br />

Vernunft 49<br />

Stadtgeschichte,<br />

Impressum und Kontakt 50<br />

Wir möchten gut lesbare Texte schreiben. Daher nutzen wir allein männliche Personen bezeichnungen:<br />

Bitte Frauen und alle anderen Geschlechtsidentitäten einfach mitdenken.<br />

Spielteilnahme ab 18 Jahren. Verantwortungsbewusst spielen. Glücksspiel kann süchtig machen! Nähere Informationen unter:<br />

BZgA 0800 1372700 (kostenlos und anonym), www.check-dein-spiel.de und www.sachsenlotto.de. Lizenzierter Glücksspielanbieter (Whitelist GGL)<br />

OKTOBER <strong>2023</strong><br />

<strong>Ahoi</strong><br />

LEIPZIG<br />

3


Leute<br />

Leute<br />

Sabine Spiehl<br />

FARBENSPIELE<br />

Die studierte Germanistin Sabine Spiehl<br />

beschäftigt sich seit knapp zwei Jahren<br />

intensiv mit Malerei. Mit Acryl, Bleistift und<br />

Pastellfarben setzt sich die 44-Jährige mit<br />

Menschen und Gegensätzen auseinander.<br />

„Mich interessieren Farben und ihr Ausdruck“,<br />

erklärt die gebürtige Dresdnerin, die ihr halbes<br />

Leben in <strong>Leipzig</strong> verbracht hat. Die Südvorstadt<br />

ist nicht nur ihre Heimat: Hier sind auch die<br />

beiden Töchter groß geworden. Im Soziokulturellen<br />

Zentrum („die naTo“) auf der Karli ist<br />

gerade ihre erste Ausstellung zu sehen –<br />

kuratiert von Künstlerin Britta Schulze.<br />

Conny Kanik<br />

MUSIK FÜR ALLE<br />

Auf ein neues Live-Album, das vor Publikum eingespielt wurde, freut<br />

sich die Musikerin Conny Kanik gemeinsam mit ihrer Band: „Wir ver -<br />

öffentlichen unsere dritte CD unter dem Titel ‚Schöpfer & Meister‘ am<br />

20. <strong>Oktober</strong>“, verrät die Künstlerin, die in Schkeuditz aufwuchs. Dass<br />

ihr alle Generationen am Herzen liegen, beweist die Sängerin als<br />

„Kess“ im Mitmach-Kinderprogramm für die Jüngsten und im Projekt<br />

„Die Pflegelheimer“, das in Corona-Zeiten entstand, in dem sie für<br />

Senioren singt.<br />

<strong>Ahoi</strong>,<br />

Leute<br />

Der goldene Herbst erfreut die <strong>Leipzig</strong>er nicht nur<br />

mit bunten Blättern: Malerin Sabine Spiehl zeigt ihre<br />

Kunstwerke erstmalig in einer Ausstellung, Song-<br />

Poetin Maria Schüritz ist im Budde-Haus zu erleben<br />

und Musikerin Conny Kanik veröffentlicht ein Live-<br />

Album. Immer donnerstags verkauft Baris Malinowski<br />

regionale Produkte vorm Westwerk und Prof. Dr.<br />

Johannes Krause hat Neues über die Gletschermumie<br />

herausgefunden. [rek]<br />

Johannes Krause<br />

NEUES VOM ÖTZI<br />

Der Doktorvater des 43-jährigen<br />

Wissenschaftlers Johannes Krause ist<br />

Nobelpreisträger Svante Pääbo. „Ich<br />

komme aus Leinefelde in Thüringen,<br />

dessen berühmtester Bürger Johann Carl<br />

Fuhlrott vor 150 Jahren den Neandertaler<br />

entdeckt hat“, erklärt Prof. Dr. Krause.<br />

Jetzt haben er und sein Team vom<br />

Max-Planck-Institut für evolutionäre<br />

Anthropologie <strong>Leipzig</strong> neue Erkenntnisse<br />

über die Gletschermumie Ötzi gewonnen.<br />

Mit hoher Wahrscheinlichkeit habe er<br />

eine fortgeschrittene Glatze gehabt und<br />

in den Genen habe sich eine Veranlagung<br />

zu Diabetes und Übergewicht gezeigt.<br />

Baris Malinowski<br />

BESSER ESSEN<br />

Jeden Donnerstag schwärmt Baris Malinowski zum<br />

<strong>Leipzig</strong>er Westwerk, wo der 34-Jährige gemeinsam mit<br />

Produzenten von 16.30 bis 18 Uhr frische Lebensmittel<br />

aus der Region verteilt. Zuvor tätigen die Kunden ihre<br />

Einkäufe auf der Onlineplattform „Marktschwärmer<br />

<strong>Leipzig</strong> Karl-Heine“. Der Ernährungswissenschaftler und<br />

Einzelunternehmer legt großen Wert auf Verantwortung<br />

und Genuss. „Wenn Fleisch, dann das beste. Gemüse,<br />

das reif ist, und Lohn für das Lebensmittelhandwerk statt<br />

Profite für Konzerne“, lautet sein Anspruch.<br />

Fotos: Regina Katzer (2), Jana Hauke, Thomas Victor, MimSchneider<br />

Maria Schüritz<br />

LIEDERSZENE<br />

Die Sängerin Maria Schüritz hat es mit dem Album „Der Lack ist ab“<br />

auf die Longlist der Jahrespreise <strong>2023</strong> beim Preis der Deutschen<br />

Schallplattenkritik geschafft. Entstanden ist der Tonträger bei Ali<br />

Krause im Studio in der <strong>Leipzig</strong>er Baumwollspinnerei. „Wir machen<br />

schöne Rockmusik mit ein bisschen Hirn“, beschreibt die Song-Poetin<br />

ihre Arbeit mit der Band. Die 37-Jährige engagiert sich auch im Verein<br />

„Liederszene“, der vom 4. bis 8. <strong>Oktober</strong> im Budde-Haus einen Ort der<br />

Begegnung gefunden hat. „Wir laden Liedermacher zu einer offenen<br />

Bühne ein und veranstalten auch einen Loop-Workshop“, so die Musikerin.<br />

4 OKTOBER <strong>2023</strong> 5<br />

<strong>Ahoi</strong><br />

LEIPZIG


<strong>Leipzig</strong> kauft ein<br />

Katharina Staniok und Frédéric Krauser<br />

setzen im Eisenhauer auf edle Büroartikel<br />

mit schönem Design und guter Qualität<br />

C. BECHSTEIN CENTRUM LEIPZIG<br />

Faszination<br />

Klavierspielen<br />

„Klavierspielen ist nicht einfach nur Musikmachen“, sagt Marko<br />

Goldstein, Leiter des C. Bechstein Centrums <strong>Leipzig</strong>: „Klavierspielen<br />

bietet auch einen perfekten Ausgleich zum Arbeitsalltag<br />

und wirkt stressabbauend.“<br />

ANZEIGE<br />

Auch bei Kindern und Jugendlichen ist die Lust am Klavierspielen<br />

ungebrochen. Und damit das auch so bleibt, bietet der<br />

größte Klavier- und Flügelhersteller Europas in <strong>Leipzig</strong> ab <strong>Oktober</strong><br />

regelmäßig kostenfreie Klavierbau-Workshops „Die kleinen<br />

Klavierbauer“ für Kinder und Jugendliche an. Dabei können<br />

diese einmal im Monat samstags das Innere eines Klaviers<br />

<strong>Ahoi</strong><br />

LEIPZIG<br />

Wie<br />

nachhaltig<br />

ist <strong>Leipzig</strong>?<br />

Entdecke das erste<br />

Nachhaltigkeitsmagazin<br />

der Stadt.<br />

EISENHAUER – BÜROKULTUR<br />

BÜROKULTUR FÜR ÄSTHETEN<br />

Bei Eisenhauer bekommt man<br />

elegante und originelle Schreibwaren,<br />

Papeterieartikel und Büroaccessoires.<br />

Die Idee dahinter:<br />

Struktur und Übersicht zu<br />

schaffen – aber mit Ästhetik!<br />

Seinen Namen verdankt das Eisenhauer<br />

dem amerikanischen<br />

Ex-Präsidenten Eisenhower beziehungsweise<br />

dessen Methode zum<br />

Zeitmanagement. Seit 2017 gibt es<br />

den Laden, dessen Inhaber Katharina<br />

Staniok und Frédéric Krauser sich<br />

während ihres Design-Studiums an<br />

der Bauhaus-Universität in Weimar<br />

kennenlernten. Die Bauhaus-Einflüsse<br />

haben ihren Stil geprägt – in ihrem<br />

Geschäft für edle Büroartikel mit Understatement<br />

samt angeschlossenem<br />

Grafikbüro findet er sich wieder.<br />

DESIGN OHNE<br />

SCHNICKSCHNACK<br />

Im Laden mit seinen farblich strukturierten<br />

Verkaufstischen herrscht trotz<br />

vieler kleiner Artikel visuelle Ruhe.<br />

Jedes einzelne Teil wurde von Katharina<br />

und Fred sorgfältig ausgewählt.<br />

Ins Sortiment schafft es nur, was ihren<br />

Ansprüchen an Schönheit, Funktionalität<br />

und Originalität entspricht.<br />

Die Stammkunden bestätigen den guten<br />

Stil der Inhaber. „In einer Zeit, in<br />

der viele Menschen fast ausschließlich<br />

mit digitalen Mitteln arbeiten, wird<br />

schönes Schreibwerkzeug und Büromaterial<br />

zu etwas ganz Besonderem“,<br />

findet Katharina. „Und gutes Design<br />

und gute Qualität machen glücklich,<br />

wenn man damit arbeitet!“<br />

Das Angebot im Eisenhauer ist<br />

vielfältig: Jedes einzelne der Schreibgeräte,<br />

Notizbücher und Geschenk-<br />

Gutes<br />

Design<br />

und gute<br />

Qualität<br />

machen<br />

glücklich.“<br />

Katharina Staniok,<br />

Inhaberin Eisenhauer<br />

– Bürokultur<br />

papiere, jeder Kalender, jeder Organisationshelfer<br />

und jede Grußkarte<br />

ist so schön, dass man die Dinge nicht<br />

nur verschenken, sondern gleich für<br />

sich selbst kaufen will.<br />

ZUM BEHALTEN<br />

UND VERSCHENKEN<br />

Apropos Geschenk: Das Eisenhauer<br />

bietet einen Service an, der bei der<br />

Auswahl besonderer Kunden- und<br />

Mitarbeiterpräsente hilft. Eine tolle<br />

Geschenkidee für jedermann ist die<br />

Eisenhauer-Wundertüte, die immer<br />

etwas enthält, womit man Ästheten<br />

glücklich machen kann. [mab]<br />

Eisenhauer – Bürokultur, Grünewaldstraße<br />

19, www.buero-eisenhauer.de<br />

Gewinnspiel: <strong>Ahoi</strong> <strong>Leipzig</strong> verlost eine<br />

der Eisenhauer-Wundertüten: Einfach<br />

bis 20. <strong>Oktober</strong> eine E-Mail mit dem<br />

Vornamen des Ex-Präsidenten Eisenhower<br />

an gewinnspiele@ahoi-leipzig.de<br />

senden. Der Gewinn wird unter allen<br />

richtigen Einsendungen ausgelost.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Fotos: Rico Thumser, Andreas Neustadt<br />

Auch bei Klavieren hat die Digitalisierung längst Einzug gehalten<br />

– mit Kopfhörern und App: Die passende Beratung gibt es im C.<br />

Bechstein Centrum <strong>Leipzig</strong> unter anderem von Marko Goldstein<br />

kennenlernen und erfahren, wie der Ton entsteht. Die nächsten<br />

beiden Workshops stehen am 28. <strong>Oktober</strong> und am 25. November<br />

auf dem Programm.<br />

Bei C. Bechstein kann man übrigens nicht nur Klaviere und<br />

Flügel der Marken C. Bechstein, W. Hoffmann und Zimmermann<br />

kaufen, sondern auch mieten. „Am Klavierspielen Interessierte<br />

können so unkompliziert herausfinden, ob es das passende<br />

Instrument oder Hobby ist, ohne gleich ein Klavier kaufen zu<br />

müssen“, erklärt Marko Goldstein: „Dieses Angebot wird sehr<br />

gut angenommen.“ [ane]<br />

C. Bechstein Centrum <strong>Leipzig</strong>, Dohnanyistraße 15,<br />

Mo–Fr 10–19 Uhr, Sa 10–16 Uhr, www.bechstein-leipzig.de<br />

Hier direkt über den<br />

QR-Code bestellen<br />

JETZT<br />

am Kiosk!<br />

oder unter:<br />

6 ahoi-leipzig.de/shop<br />

OKTOBER <strong>2023</strong> 7<br />

<strong>Ahoi</strong><br />

LEIPZIG


<strong>Leipzig</strong> kauft ein<br />

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EURO EYES<br />

Für ein Leben ohne Sehhilfe<br />

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HALLE LEIPZIG THE STYLE OUTLETS<br />

Dschungelspaß im Outlet<br />

Der trübe Herbst verschwindet wie von Zauberhand im Halle<br />

<strong>Leipzig</strong> The Style Outlets. Hier finden kleine und große<br />

Outlet-Besucher nicht nur tolle Rabatte, sondern auch ein<br />

aufregendes Unterhaltungsprogramm.<br />

Am 5. <strong>Oktober</strong> findet die Jungle Night statt und verspricht<br />

Gästen ein unvergessliches Erlebnis. Diese Veranstaltung<br />

entführt die Besucher in die Welt des Dschungels. Aufwendig<br />

gekleidete Stelzenläufer verkörpern Dschungeltiere wie<br />

Echsen und Pfauen, die das Outlet-Center mit Leben<br />

erfüllen. Für eine Pause steht eine Cocktailbar bereit. Für<br />

jede Spende von zwei Euro erhalten die Gäste einen<br />

erfrischenden Cocktail ihrer Wahl, wobei die gesammelten<br />

Spenden einem wohltätigen Zweck zugutekommen.<br />

Es gibt außerdem kostenlose Zuckerwatte, um den Abend<br />

noch süßer zu gestalten. Und für den Ausklang sorgt ein DJ,<br />

der mit angesagten Beats zum Tanzen animiert. Auch nicht<br />

zu vergessen ist der Super Thursday, der jeden letzten<br />

Donnerstag im Monat stattfindet. Von 10 bis 20 Uhr können<br />

die Besucher hier exklusive Rabatte genießen und Schnäppchen<br />

jagen.<br />

Halle <strong>Leipzig</strong> The Style Outlets, Berliner Straße 1,<br />

06796 Sandersdorf-Brehna, Mo–Sa 10–20 Uhr,<br />

halle.leipzig.thestyleoutlets.de/de<br />

Dr. med. Jørn S.<br />

Jørgensen (l.) und sein<br />

Sohn Jannik setzen bei<br />

EuroEyes auf die ReLExsmile-Methode<br />

Das EuroEyes AugenLaserZentrum<br />

<strong>Leipzig</strong> ist eines von weltweit<br />

mehr als 30 EuroEyes-Standorten.<br />

Firmengründer und Leiter Dr. Jørn<br />

Jørgensen spricht über den Erfolg<br />

des Unternehmens.<br />

Das Leben ohne Brille – für viele<br />

Menschen ein Traum. Dr. Jørn<br />

Jørgensen, lassen Sie Träume<br />

wahr werden?<br />

Ja, das gelingt meinen Kollegen<br />

und mir seit vielen Jahren.<br />

Menschen mit unterschiedlichen<br />

Sehfehlern kommen in unsere<br />

Klinik. Sie wollen dauerhaft<br />

auf Brille oder Kontaktlinsen<br />

verzichten. Dank modernster<br />

Lasertechnik wie dem ReLExsmile-Laserverfahren<br />

können<br />

wir einer noch größeren Zielgruppe<br />

diesen Traum erfüllen.<br />

Was unterscheidet die ReLExsmile-Methode<br />

von anderen<br />

Behandlungen?<br />

Das ReLEx-smile-Verfahren ist<br />

minimalinvasiv und so schonender<br />

als bisherige Laserbehandlungen.<br />

Selbst Patienten mit Kontaktlinsenunverträglichkeit<br />

und sehr<br />

trockenen Augen können wir ein<br />

Leben ohne Sehhilfen ermöglichen.<br />

Warum sollte man sich für<br />

eine ReLEx-smile-Behandlung<br />

entscheiden?<br />

Die Behandlung ist eine Weiterentwicklung<br />

der bewährten<br />

Femto-LASIK. Dank des Eingriffs<br />

ohne Flap werden die Nerven der<br />

Hornhaut maximal geschont,<br />

Flap-Komplikationen sind<br />

ausgeschlossen.<br />

Für wen kommt das ReLExsmile-Verfahren<br />

infrage?<br />

Für Patienten unter 45 Jahren.<br />

Wir korrigieren mit ReLEx smile<br />

Kurzsichtigkeit bis –10 Dioptrien<br />

und Hornhautverkrümmung bis<br />

5 Dioptrien.<br />

EuroEyes AugenLaserZentrum<br />

<strong>Leipzig</strong>, Richard-Wagner-<br />

Straße 3, Telefon: 0341 710046,<br />

www.euroeyes.de<br />

Fotos: Halle <strong>Leipzig</strong> The Style Outlets, EuroEyes<br />

8


<strong>Leipzig</strong> geht aus<br />

<strong>Leipzig</strong> geht aus<br />

SCHNITTSTELLE1845<br />

Wie im eigenen<br />

Wohnzimmer<br />

„Wir wollen eine Schnittstelle für alle<br />

sein“, erklärt Katja den Namen ihres<br />

Restaurants Schnittstelle1845. Ob als<br />

Vereinsgaststätte, Ausflugsziel oder<br />

Sommerfest: Die Schnittstelle ist ein<br />

Rennlegende Walter Röhrl<br />

ist von Beginn an eng mit<br />

Porsche <strong>Leipzig</strong> verbunden<br />

ERITREISCHES RESTAURANT „KILIMANJARO“<br />

Eine Reise<br />

nach Ostafrika<br />

Achtung, Geheimtipp: Ein Besuch bei Gastgeber Kidane<br />

Isayas ist ein inspirierender Ausflug in die ostafrikanische<br />

Küche und Kultur.<br />

Die Augen von Kidane Isayas<br />

leuchten warm und herzlich, als<br />

er in seinem Restaurant empfängt.<br />

Seit einigen Monaten betreibt<br />

der 31-Jährige aus dem ostafrikanischen<br />

Eritrea das „Kilimanjaro“ in<br />

der Arthur-Hoffmann-Straße 71. Hier<br />

bietet er eritreische und äthiopische<br />

Spezialitäten. „Die Idee vom eigenen<br />

Restaurant war immer in mir“, erzählt<br />

er strahlend, „jetzt habe ich mir gesagt:<br />

Ich kann auch auf eigenen Beinen<br />

stehen.“<br />

GEGESSEN WIRD<br />

MIT DER HAND<br />

Der gelernte Schneider kam 2014 als<br />

Migrant aus seiner Heimat, einem der<br />

ärmsten und repressivsten Länder der<br />

Welt. Er begann eine Lehre bei BMW<br />

und arbeitet noch immer als Fertigungsmechaniker<br />

bei dem Autohersteller.<br />

Nach zehn Jahren in <strong>Leipzig</strong>,<br />

in denen er hervorragend Deutsch<br />

gelernt und die Stadt lieben gelernt<br />

hat, investierte er seine Ersparnisse<br />

und machte seinen Traum vom eigenen<br />

Restaurant wahr. In <strong>Leipzig</strong> ist<br />

Isayas der einzige, der ostafrikanische<br />

Küche anbietet. Das wusste auch der<br />

äthiopische Botschafter zu schätzen,<br />

der schon zu Gast war.<br />

Die Idee<br />

vom eigenen<br />

Restaurant<br />

war immer<br />

in mir.“<br />

Kidane Isayas,<br />

Restaurantbesitzer<br />

des „Kilimanjaro“<br />

Inspirierend in<br />

Geschmack und<br />

Optik: Zilzil – eine<br />

gebratenen Rindfleisch-Schlange<br />

–<br />

und Injera<br />

Herzlich und köstlich:<br />

Kidane Isayas mit<br />

der „Kilimanjaro“-<br />

Spezialität, die in einem ‚<br />

Mesob serviert wird<br />

Das Essen bringen der Chef und seine<br />

Mitarbeiterin Rose, eine von sechs<br />

Beschäftigten, in einem Mesob, einem<br />

traditionellen eritreischen Korb aus<br />

teils gefärbten Gras- und Palmenblättern.<br />

Darunter verbirgt sich die<br />

Spezialitäten-Platte des Hauses. Auf<br />

einem Fladen Injera – aus glutenfreiem<br />

Teff (Zwerghirse) geteigt und<br />

gebacken – sind zehn Beilagen verteilt:<br />

unter anderem Spinat, gelbe und<br />

schwarze Linsen, Kartoffeln, Rote<br />

Beete, Pilze, Hähnchenschenkel und<br />

Ei. Gegessen wird traditionell ohne<br />

Besteck, sondern mit einem Stück<br />

Injera zwischen Daumen, Zeige- und<br />

Mittelfinger. Die Gewürze erinnern<br />

an die indische Küche.<br />

PERFEKTE AUCH<br />

FÜR VEGANER UND<br />

VEGETARIERER<br />

Für Vegetarier und Veganer ist die<br />

Küche hervorragend geeignet, betont<br />

Isayas. Wer Fleisch mag, bekommt<br />

Hühnchen und gebratenes sowie gehacktes<br />

Rind. Besonders gut gefüllt<br />

ist der Laden samstags, wenn es beim<br />

All-you-can-eat-Buffet für 15 Euro<br />

zahlreiche Spezialitäten gibt. [ukr]<br />

Kilimanjaro, Arthur-Hoffmann-Straße 71,<br />

www.kilimanjaro-restaurant.metro.bar<br />

Fotos: Rico Thumser (2), Schnittstelle1845, Porsche <strong>Leipzig</strong> (2)<br />

Ort der Begegnung. Das zeigt sich in<br />

der Speisekarte: gutbürgerliche Küche,<br />

Fisch- und Fleischspezialitäten,<br />

Pasta sowie Veganes und Klassiker<br />

für Kinder. Familiäre Unterstützung<br />

macht die Schnittstelle persönlich:<br />

Katjas Lebensgefährte und ihre Söhne<br />

helfen mit. Außerdem: „Viele Gerichte<br />

werden nach den Rezepten meiner<br />

Großeltern zubereitet“, so Katja. Aus<br />

einem Familienbetrieb sind sie herausgewachsen,<br />

allein wegen des Veranstaltungsgeschäfts:<br />

„Dienstag ein<br />

Skattisch, Freitag ein Sommerfest und<br />

Samstag eine Hochzeit mit 5-Gänge-<br />

Menü.“ Deswegen gilt: „Bitte immer<br />

reservieren!“ [aam]<br />

Schnittstelle1845, Gerhard-Langner-<br />

Weg 1, Tel.: 0178 4485 797, Di 17–22 Uhr,<br />

Mi–Sa 12–22 Uhr, So 12–21 Uhr<br />

Gute Laune bei<br />

der jährlichen<br />

Silvesterparty:<br />

Gründerin Katja ist<br />

mit ihrem Lebensgefährten<br />

und den<br />

beiden Söhnen<br />

mittendrin<br />

PORSCHE LEIPZIG<br />

Eine Rennlegende<br />

Sich mit Walter Röhrl bei einem<br />

Getränk im Carrera Café über Supersportwagen<br />

austauschen – diese Mög -<br />

lichkeit erhielten 20 Porsche-Mitarbeitende<br />

im Rahmen eines Besuchs der<br />

Rennfahrerlegende bei Porsche <strong>Leipzig</strong>.<br />

Überraschungen gab es inklusive: Ein<br />

Porsche-Kunde erhielt zu seinem Programm<br />

der Werksabholung eine Fahr -<br />

zeugeinweisung der besonderen Art –<br />

mit Walter Röhrl im 911 Dakar im<br />

werkseigenen Offroad-Gelände.<br />

Walter Röhrl ist seit dem Spatenstich<br />

im Jahr 2000 an der Seite des<br />

Porsche Werks <strong>Leipzig</strong>. Als Porsche-<br />

Markenbotschafter und bis vor Kurzem<br />

auch Versuchsfahrer verpasste<br />

Röhrl allen neuen Serienautos,<br />

da runter auch den <strong>Leipzig</strong>er Modellen<br />

Austausch über Supersportwagen:<br />

Walter Röhrl mit Porsche-Mitarbeitern<br />

im Carrera Café<br />

Macan und Panamera, auf der Nordschleife<br />

den letzten Schliff. In die Entwicklung<br />

des in <strong>Leipzig</strong> produzierten<br />

Supersportwagens Carrera GT<br />

war der zweifache Rallye-Weltmeister<br />

besonders involviert. [ane]<br />

Alle Infos: www.porsche-leipzig.com<br />

10 OKTOBER <strong>2023</strong> 11<br />

<strong>Ahoi</strong><br />

LEIPZIG


<strong>Leipzig</strong> geht aus<br />

Sarah Scharf hat sich mit<br />

dem FIX Coffee den Traum<br />

vom eigenen Café erfüllt<br />

DIE LEIPZIGER GÄSTEFLÜSTERER<br />

EMPFEHLEN:<br />

Parkgeschichte(n)<br />

und Auwald-Wissen<br />

FIX COFFEE<br />

„Kaffee ist eine<br />

Wissenschaft“<br />

Mit dem FIX Coffee hat in Zentrumsnähe<br />

ein neues, modernes Café eröffnet,<br />

in dem man sich auch mal zum<br />

Arbeiten niederlassen kann. Die Idee<br />

zum eigenen Café kam Sarah Scharf<br />

auf ihren Reisen, wo sie gern schöne<br />

Coffee Places aufsuchte, um sich zu<br />

sammeln. Nach einem Lehrgang zum<br />

Thema „Existenzgründung“ wagte<br />

Sarah den Sprung und eröffnete im<br />

August in der Nürnberger Straße das<br />

FIX Coffee.<br />

Ihr Anspruch ist, ein wenig<br />

mehr Internationalität in die <strong>Leipzig</strong>er<br />

Café-Szene zu bringen. „Specialty<br />

Coffee“ ist das Stichwort, denn auch<br />

wenn die Szene stetig wächst, ist der<br />

Ausschank und Verkauf von besonders<br />

hochwertigem Kaffee auf wenige<br />

Cafés beschränkt. Sogenannter Third-<br />

Wave-Kaffee hat den Anspruch, für<br />

Kaffee eine Genusskultur zu entwickeln,<br />

ähnlich wie beim Wein. Dabei<br />

wird Wert auf Transparenz bei den<br />

Bezugsquellen gelegt.<br />

Vom Angebot her ist das FIX<br />

Coffee zurzeit noch recht minimalistisch<br />

aufgestellt, sagt Sarah, auch<br />

wenn der Verkauf der Spezialitätenkaffees<br />

von „Neues Schwarz“ und<br />

„Bonanza“ überraschend gut läuft. Zu<br />

regelmäßigen wechselnden Filterkaffee-Sorten<br />

kommt eine „feste“ Espresso-Bohne.<br />

Dazu wird leckeres, hausgemachtes<br />

Gebäck gereicht. [mab]<br />

FIX Coffee, Nürnberger Straße 27,<br />

Di–Sa 8–16 Uhr, aktuelle Infos:<br />

Instagram/@fixcoffee.leipzig<br />

12<br />

GASTSTÄTTE KOLLEKTIV<br />

Wie in alten Zeiten<br />

Die Speisegaststätte „Kollektiv“ auf<br />

der Karli darf dieser Tage 10-jähriges<br />

Jubiläum feiern. Essen wie früher, im<br />

DDR-Stil gibt es hier. Von Soljanka<br />

über Senfeier und Goldbroiler bis zum<br />

berühmt-berüchtigten Jägerschnitzel<br />

(aus panierter Jagdwurst) mit Spirelli<br />

und Tomatensoße ist alles im Angebot,<br />

was das Herz des kulinarischen<br />

Ostalgikers begehrt. Auch tschechische<br />

Gerichte stehen auf der Karte.<br />

Für Vegetarier kommen allerdings<br />

progressive Quinoa-Erbsen-Frikos auf<br />

den Tisch – immerhin begleitet vom<br />

guten alten Letscho.<br />

Der jahrelange Erfolg gibt Inhaberin<br />

Silvana Bärschneider recht:<br />

„Der Laden ist immer gut besucht.<br />

Die Gäste sind nicht nur Menschen,<br />

die mal wieder den Geschmack ihrer<br />

Kindheit erleben wollen: Andere<br />

kommen, weil sie einfach neugierig<br />

auf das Essen aus der ollen DDR<br />

sind.“ Die Himbeerlimonade auf der<br />

Karte trägt übrigens den schönen<br />

Namen „Leninschweiß“ – das hätte es<br />

früher aber nicht gegeben! [mab]<br />

Gaststätte Kollektiv, Karl-Liebknecht-<br />

Straße 72, Mo–So 11–24 Uhr,<br />

www.gaststaette-kollektiv.de<br />

Schlosspark Lützschena<br />

Als Zugezogene liebte ich sofort die grüne<br />

Seele der Stadt <strong>Leipzig</strong>. Überall finden sich<br />

schöne Parkanlagen und so auch eine<br />

besondere im Nordwesten <strong>Leipzig</strong>s: der<br />

Schlosspark Lützschena.<br />

Ich liebe es, zu jeder Jahreszeit auf<br />

verschlungenen Wegen mit kleinen Teichen,<br />

zwischen altem Baumbestand und gemütlichen<br />

Bänken zu spazieren und die Seele<br />

baumeln zu lassen. 1822 plante Maximilian<br />

Speck von Sternburg die Anlage. Er hat sich<br />

wohl kaum vorstellen können, dass man<br />

heute mit einer App interaktiv über die Wege<br />

schlendern und ihre Geschichte erkunden<br />

kann. Und wer nicht genug gelernt hat, lädt<br />

sich noch den interaktiven Naturlehrpfad der<br />

Auwaldstation herunter. Obwohl ich kein Fan<br />

solcher digitalen Führer bin, erfährt man viel<br />

Wissenswertes. Den besten „analogen“<br />

Überblick über den Park gibt es von der<br />

Beobachtungsplattform der Auwaldstation.<br />

Deren Ausstellung sollte man nicht verpassen.<br />

Flora und Fauna des Auwaldes werden<br />

spannend präsentiert.<br />

Auwaldstation <strong>Leipzig</strong>, Schloßweg 11,<br />

www.auwaldstation.de<br />

Mein Name ist Birgit Habelt<br />

und man findet mich nicht in<br />

einem <strong>Leipzig</strong>er Hotel, sondern<br />

in der Susanna-Eger-Schule:<br />

dort, wo die nächsten Hoteliers<br />

ausgebildet werden. Gerne bin<br />

ich Mitglied der Gästeflüsterer,<br />

denn Neues zu erfahren, ist<br />

immer gut!<br />

Die <strong>Leipzig</strong>er Gästeflüsterer sind ein Zusammenschluss<br />

aus Aktiven der <strong>Leipzig</strong>er Hotels.<br />

Mehr Geheimtipps und Infos gibt es hier:<br />

www.instagram.com/leipziger_gaestefluester<br />

Fotos: Rico Thumser (2), Andreas Schmidt/LTM, Birgit Habelt (privat)<br />

Aus Liebe zur Gesundheit<br />

Frag lieber die Experten<br />

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für Sachsen und Thüringen.<br />

Stand: Juli 2022


<strong>Leipzig</strong> geht aus<br />

<strong>Leipzig</strong> geht aus<br />

1Was bedeutet Ihnen<br />

die Musik?<br />

Ich könnte ohne Musik und Kunst<br />

nicht leben. Mit Kunst kann ich<br />

vieles aushalten, sublimieren und über<br />

mich selbst hinauswachsen. Kunst<br />

schafft, ebenso wie Philosophie und Wissenschaft<br />

auch, Sinn in meinem Leben.<br />

2Wo finden Sie einen<br />

Ausgleich zu Ihrem<br />

musikalischen Alltag?<br />

Ich verbringe sehr viel Zeit<br />

auf dem Land, buddle in der Erde, baue<br />

Gemüse an, koche Marmelade ein, lerne<br />

Sprachen und lese viele Bücher über<br />

3 Fragen an …<br />

Laura Liebeskind,<br />

Sängerin<br />

Philosophie. Musik als Ausgleich spielt<br />

immer eine große Rolle.<br />

3Haben Sie einen<br />

Lieblingsplatz in <strong>Leipzig</strong>? <br />

Ich gehe jeden Tag stundenlang<br />

durch das Rosental bis zum<br />

Auensee, dreimal herum und wieder zurück.<br />

Dass <strong>Leipzig</strong> so viel Grün hat, ist ein<br />

wahnsinniges Privileg und kommt meinem<br />

Bewegungsdrang sehr entgegen.<br />

Laura Liebeskind live:<br />

13. <strong>Oktober</strong>: Horns Erben (solo), 26. <strong>Oktober</strong>:<br />

Kupfersaal („Bei Hempels aufm<br />

Sofa“), 16. Januar 2024 (Duo mit Tim<br />

Ludwig, Krystallpalast Varieté)<br />

KINDERFILMFEST KINOLINO<br />

IM CINEPLEX LEIPZIG<br />

Junges Publikum<br />

im Fokus<br />

Auch <strong>2023</strong> bringt das Cineplex <strong>Leipzig</strong><br />

das Kinderfilmfest KINOLINO –<br />

Filmfest für junges Publikum wieder<br />

nach <strong>Leipzig</strong>. Mit dem traditionsreichen<br />

Dresdner Filmfest, das in diesem<br />

Jahr seinen 30. Geburtstag feiert,<br />

lädt das Cineplex in den Herbstferien<br />

5- bis 14-Jährige sowie Eltern, Großeltern<br />

und Pädagogen ein, den Kinder-<br />

und Jugendfilm in seiner Vielfalt<br />

zu erleben. Vom 30. September bis 15.<br />

<strong>Oktober</strong> läuft täglich um 12.30 Uhr<br />

ein Film, darunter auch zwei <strong>Leipzig</strong>er<br />

Erstaufführungen – beides Preisträgerfilme<br />

des „Schlingel: Kinder- und<br />

Jugendfilmfestival Chemnitz“. Auf sie<br />

freut sich das Cineplex besonders.<br />

„Bigman“, der Gewinner des<br />

„Europäischen Kinderfilmpreises der<br />

TEIL 50<br />

Slow-Food-<br />

Serie<br />

Bild links: Zum<br />

Kinderfilmfestes<br />

KINOLINO im<br />

Cineplex <strong>Leipzig</strong><br />

ist der Film<br />

„Bigman“ zum<br />

ersten Mal in<br />

<strong>Leipzig</strong> zu sehen<br />

Bild oben: Die<br />

Bäckerei Ge:Bäck<br />

wird durch die<br />

Gemeinschaft<br />

getragen, und<br />

natürlich durch<br />

die guten Brote<br />

sächsischen Kunstministerin“, erzählt<br />

von Dylan, der von einer Karriere als<br />

Fußballer träumt. Nach einem Autounfall<br />

querschnittsgelähmt, trainiert<br />

er bereits im Krankenhaus, um wieder<br />

spielen zu können.<br />

Kinderfilmfest KINOLINO, 30. September<br />

bis 15. <strong>Oktober</strong>, Cineplex <strong>Leipzig</strong>,<br />

Ludwigsburger Str. 111, www.kinolino.de<br />

G E :B ÄCK<br />

Brot in der Markthalle<br />

Plagwitz<br />

Während im ganzen Land immer<br />

mehr Handwerksbäckereien das Handtuch<br />

werfen, geht die gemeinschaftsgetragene<br />

Bäckerei Ge:Bäck einen anderen<br />

Weg: Seit Kurzem findet man sie<br />

samstags von 9 bis 14 Uhr in der Plagwitzer<br />

Markthalle im sogenannten<br />

Ge:Bäckstage. Hier bieten die Mitarbeiter<br />

ihre Brote mit langer Teigführung<br />

an, die aus nichts anderem bestehen<br />

als aus Mehl, Wasser, Sauerteig<br />

oder Hefe.<br />

Ge:Bäck möchte das Konzept der<br />

solidarischen Landwirtschaft auf die<br />

Bäckerei übertragen. Wer will, kann<br />

sich der Gemeinschaft anschließen<br />

und Anteile erwerben. Gemeinsam<br />

stärkt ihr dann nachhaltige und kleinbäuerliche<br />

Landwirtschaft, regionale<br />

Wertschöpfungsketten und resiliente<br />

(Ernährungs-)Netzwerke und Kooperation.<br />

Es geht dabei vor allem um<br />

handwerkliche Strukturen sowie um<br />

faire und selbstbestimmte Arbeitsbedingungen:<br />

von der Landwirtin bis<br />

zum Bäcker. Als Mitglied erhält man<br />

seinen wöchentlichen Anteil Brot,<br />

das aus regionalem und biologisch<br />

angebauten Getreide handwerklich<br />

hergestellt wird. [dob]<br />

Kontakt: sobawi@riseup.net<br />

Neu <strong>2023</strong><br />

Grusel-Labyrinth<br />

"Im Bann des<br />

Schwarzen Sheriffs“<br />

am 7.11.<strong>2023</strong>1.<strong>2023</strong><br />

ER IST ZURÜCK: DEUTSCHLANDS EINZIGER<br />

Gruselzoo<br />

DER BERG SPUKT!<br />

Fantastisches Spektakel zur Halloweenzeit<br />

für große und kleine Geister<br />

SA 28.10. & Mo 30.10.<br />

Fotos: Nicky Fischer, Carla Ulrich, Bigman<br />

Treffpunkt: 16:30 Uhr vor dem „Lipsia-Club“ in der<br />

Karlsruher Str. 48 in <strong>Leipzig</strong>-Grünau|Start ca. 17:00 Uhr<br />

WG „Lipsia” eG | Brünner Str. 12 | 04209 <strong>Leipzig</strong> | Tel. 0341 415190 | www.wg-lipsia.de<br />

Tickets & Infos unter BELANTIS.de<br />

14 OKTOBER <strong>2023</strong> 15<br />

<strong>Ahoi</strong><br />

LEIPZIG


Made in <strong>Leipzig</strong><br />

ANZEIGE<br />

<strong>Leipzig</strong> leuchtet: Beim Lichtfest werden<br />

am Abend des 9. <strong>Oktober</strong> etwa<br />

20.000 bis 30.000 Besucher erwartet<br />

© Filmbüro Görlitz<br />

© Daniel Kirsch/pixel_phobie © MartinLanghorst © Felix Leda<br />

Installation „Trabi“ bei<br />

einer Ausstellung in Prag<br />

LICHTFEST LEIPZIG<br />

Trabis, Chormusik<br />

und Poetry Slam<br />

Mit drei spannenden Installationen verbindet das Lichtfest am 9. <strong>Oktober</strong><br />

gesamteuropäische und lokale Perspektiven auf den Herbst ’89.<br />

Das Bild der verlassenen Trabis hat<br />

sich eingebrannt in das kollektive<br />

Gedächtnis der Prager. Als im<br />

Herbst ’89 zehntausende DDR-Bürger<br />

nach Prag strömten, um über die Botschaft<br />

der Bundesrepublik nach Westdeutschland<br />

zu gelangen, ließen sie<br />

etwa 1.000 Trabis auf den Straßen der<br />

Goldenen Stadt zurück.<br />

INSTALLATION<br />

MIT ZWÖLF TRABIS<br />

Das tschechische Künstlerkollektiv<br />

Signal Creative hat sich dieses Bild<br />

als Metapher für den politischen und<br />

gesellschaftlichen Umbruch herausgegriffen<br />

und erzählt so, wie die Tage<br />

im Herbst 1989 verliefen – auch aus<br />

tschechischer Perspektive. „Sie rannten,<br />

liefen, drängelten, wir standen<br />

still, wir sahen uns nicht einmal an,<br />

wir verspürten vor allem aber Verstörung“,<br />

erinnert sich Petr Pithart,<br />

Nachgefragt<br />

bei Marit Schulz,<br />

Leiterin des Lichtfestes,<br />

Prokuristin und Marketingleiterin der <strong>Leipzig</strong><br />

Tourismus und Marketing GmbH (LTM)<br />

<strong>Leipzig</strong> begeht seit 2009 das Lichtfest. Weshalb<br />

ist es wichtig, diesen Geist von 1989 zu feiern?<br />

Diese Revolution mit friedlichen Mitteln, die aus<br />

<strong>Leipzig</strong> heraus ganz Europa erfasst hat, ist ein<br />

Wert, den es zu bewahren gilt. Wir richten den Blick<br />

auch nach vorn und machen sichtbar: Demokratie<br />

ist kein Selbstläufer.<br />

Wie gelingt das?<br />

Es ist wichtig, sich zu engagieren und sich zu fragen:<br />

Was heißt für mich Demokratie? Das passiert an<br />

diesem Abend durch den Austausch der Generationen,<br />

die miteinander ins Gespräch kommen.<br />

Mitbegründer des Bürgerforums<br />

während der Samtenen Revolution ’89<br />

und späterer Premierminister.<br />

Das <strong>Leipzig</strong>er Lichtfest zeigt die<br />

audiovisuelle Installation mit Bildund<br />

Tondokumenten in zwölf Trabis<br />

auf dem Augustusplatz. „Durch die<br />

Beteiligung immer neuer Künstler<br />

versuchen wir, jedes Jahr andere<br />

Blickwinkel auf die Friedliche Revolution<br />

zu schaffen“, so Marit Schulz, Leiterin<br />

des Lichtfestes bei Veranstalter<br />

LTM. „Wir bieten eine gesamteuropäische<br />

Perspektive, brechen das Thema<br />

aber auch auf kleine, lokale Initiativen<br />

herunter.“<br />

LICHTPROJEKTION UND<br />

LIVEPERFORMANCES<br />

So kombinieren die Künstler Philipp<br />

Geist und Lukas Taido am Burgplatz<br />

eine Projektion, bestehend aus zahllosen<br />

Porträts von <strong>Leipzig</strong>erinnen und<br />

<strong>Leipzig</strong>ern sowie Chormusik, vorgetragen<br />

durch den <strong>Leipzig</strong>er Kammerchor.<br />

Am Richard-Wagner-Platz<br />

errichtet der Schotte Craig Morrison<br />

den sogenannten Leuchtturm der<br />

Hoffnung: eine Holzskulptur, die in<br />

Zusammenarbeit mit lokalen Künstlern<br />

wie dem Poetry Slammer Nils<br />

Straatmann zum Leben erweckt wird.<br />

[ukr]<br />

Lichtfest <strong>Leipzig</strong>, 9. <strong>Oktober</strong>, 19–23 Uhr<br />

www.lichtfest.leipziger-freiheit.de<br />

Fotos: Jan Hromadko, LTM/Punctum, LTM/Philipp-Kirschner<br />

und herzlich<br />

willkommen<br />

in Görliwood ®<br />

© Hölsken SFA Seminar Bolliger © Hölsken SFA Seminar Licht<br />

Im Osten Sachsens, wo die Sonne jeden Tag zuerst begrüßt, ist die Filmbegeisterung<br />

nahezu grenzenlos. Wir lieben Film und das sieht und spürt<br />

man in der ganzen Stadt: Egal, ob Du als Besucher den Walk of Görliwood®<br />

erkundest, nach Locations für Deinen nächsten Dreh suchst oder<br />

Dich an der Sächsischen Filmakademie filmhandwerklich weiterbilden<br />

möchtest – rund um das Thema Film ist in Görlitz alles möglich. Das<br />

Filmbüro Görlitz steht Dir als Ansprechpartner zur Verfügung.<br />

© RTL X Filme Creative Pool/Stefan Erhard © RTL X Filme Creative Pool/Stefan Erhard<br />

Auf nach<br />

Görliwood ®<br />

Stadt Görlitz<br />

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch<br />

Steuermittel auf der Grundlage eines<br />

Beschlusses des Sächsischen Landtags.<br />

16<br />

© DIE PARTNER GmbH<br />

© Felix Leda


Sport<br />

Sport<br />

Miguel Angèl<br />

Lopez-Barcelay<br />

ist der älteste<br />

USC-Spieler<br />

IRONMAN-WM AUF HAWAII<br />

Ein Traum geht<br />

in Erfüllung<br />

UNI-RIESEN LEIPZIG<br />

Zäsur in der Brüderstraße<br />

Wir wollen unsere<br />

Attraktivität auch für<br />

regionale Talente weiter<br />

erhöhen.“<br />

USC-Teamkoordinator Werner Scholz<br />

Talente weiter erhöhen“, erklärt<br />

Scholz. Das wird jedoch kein leichtes<br />

Unterfangen, denn der Spielplan hat<br />

es in sich. Um in der stark ausgelasteten<br />

Brüderstraße Termine für die Regionalliga<br />

zu finden, war ein schmerzhafter<br />

Eingriff in den Spielplan nötig.<br />

Ergebnis: Fünf der nur sieben Heimspiele<br />

finden bis Weihnachten statt,<br />

die Saison endet mit drei Auswärtsspielen<br />

am Stück. „Mit Blick auf die<br />

Tabellenkonstellation am Saisonende<br />

ist das ein ganz schönes Pfund.“<br />

Für Conny Blumert geht mehr als<br />

20 Jahre nach ihrem ersten Start<br />

beim <strong>Leipzig</strong> Triathlon ein Traum in<br />

Erfüllung. Die 44-Jährige vom Laufund<br />

Freizeitverein Oberholz e. V. aus<br />

Großpösna startet Mitte <strong>Oktober</strong> als<br />

eine der wenigen <strong>Leipzig</strong>erinnen bei<br />

den Ironman World Championships<br />

auf Hawaii, dem bedeutendsten Rennen<br />

der Welt: „Ich habe jahrelang<br />

darauf hintrainiert.“ 3,8 Kilometer<br />

Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren<br />

und dann noch ein Marathon.<br />

„Ich will das einfach genießen und im<br />

Ziel ankommen“, sagt die Athletin.<br />

Um die elf Stunden dürfte sie für die<br />

Strecke benötigen.<br />

Sie wird mit ihrem Freund Jens<br />

zwei Wochen – eine zur Vorbereitung,<br />

eine zur Erholung – auf der Pazifikinsel<br />

verbringen. Die Kosten trägt sie<br />

bislang komplett privat. Zur Akklimatisierung<br />

an die wahrscheinlich<br />

heißen Temperaturen trainierte sie<br />

zuletzt mit einigen Kleidungsschichten<br />

zu viel: „Das macht keinen Spaß,<br />

aber ich weiß, wofür ich das tue.“<br />

Hawaii ist nach dem Start bei der<br />

Ironman-70.3-WM in Lahti Ende<br />

August ihr nächstes Highlight – und<br />

sicher nicht das letzte. Die Vereinskollegen<br />

vom LFV Oberholz um den<br />

emsigen Vorsitzenden Jörg Bauer werden<br />

mit ihrer Conny mitfiebern. [fri]<br />

Mehr Infos: www.lfv-oberholz.de<br />

TUG LEIPZIG<br />

Abenteuer<br />

Bundesliga<br />

Die Turnerinnen des TuG <strong>Leipzig</strong> e. V.<br />

standen nach zwei Wettkampftagen<br />

mit zwei Punkten am Tabellenende<br />

der Bundesliga. Am 14. <strong>Oktober</strong> findet<br />

in Mannheim der dritte Wettkampftag<br />

für den Aufsteiger statt.<br />

Wohl wieder mit der langzeitverletzten<br />

Thea Klämt.<br />

Die Trainer Till Schäller und<br />

Kerstin Schlegel wissen, dass der<br />

Sportliche<br />

Fortschritte: Die<br />

TuG-Turnerinnen<br />

beißen sich in der<br />

Bundesliga durch<br />

Oben links: Conny<br />

Blumert hat vor<br />

sechs Jahren die<br />

langen Triathlon-<br />

Distanzen für sich<br />

entdeckt<br />

Klassenerhalt mit einem Team, das als<br />

eines der wenigen fast komplett aus<br />

Eigengewächsen besteht, eine schwere<br />

Aufgabe wird. „Die Mädels sammeln<br />

tolle Erfahrungen, dürfen vor 3.000<br />

Zuschauern turnen und treten gegen<br />

Spitzenturnerinnen an. Das kann<br />

ihnen niemand nehmen.“ Sportlich<br />

haben sie beim Abenteuer Bundesliga<br />

Fortschritte gemacht. „An allen Geräten<br />

konnten wir die Übungen aufstocken.<br />

Wir haben gut gearbeitet“, sind<br />

die Trainer zufrieden. „Wir werden<br />

bis zum Schluss um den Klassenerhalt<br />

kämpfen.“ [fri]<br />

Mehr Infos: www.tug-leipzig.de/turnen<br />

Neuer Coach, schwieriger Spielplan, viele Talente: Die neue Regionalliga-Saison<br />

der Basketballer des USC <strong>Leipzig</strong> beginnt am 21. <strong>Oktober</strong>. Erstmals seit 2017 ist der<br />

Aufstieg ein Thema.<br />

Die neue Regionalliga-Saison stellt<br />

für den USC <strong>Leipzig</strong> aus verschiedenen<br />

Gründen eine kleine<br />

Zäsur dar. Zum einen hat Trainer Jens<br />

Dietze nach fünf Jahren an der Seitenlinie<br />

den Trainerjob an den Nagel<br />

gehängt und wird, wie der Ex-USC-<br />

Vorsitzende und Teamkoordinator<br />

Werner Scholz, nur noch im Hintergrund<br />

tätig sein. Darren Stackhouse,<br />

in der Mitteldeutschen Basketball<br />

Akademie (MBA) des MBC für das<br />

U16-Bundesliga-Team verantwortlich,<br />

übernimmt auch die Uni-Riesen. Die<br />

in der letzten Saison verpasste NBBL-<br />

Qualifikation hat ebenfalls Konsequenzen.<br />

„Das bedeutet, dass unsere<br />

älteren Talente in der kommenden<br />

Saison zum festen Bestandteil unserer<br />

ersten Mannschaft werden“, erklärt<br />

Scholz.<br />

AUFSTIEG IM BLICK<br />

Und schließlich haben die Uni-Riesen<br />

seit dem freiwilligen Rückzug aus der<br />

ProB in die 2. Regio 2017 erstmals<br />

wieder den Aufstieg in die 1. Regionalliga<br />

im Blick. „Damit wollen wir unsere<br />

Attraktivität auch für regionale<br />

DERBY ZUM<br />

SAISONSTART<br />

Der finale Kader stand bei Redaktionsschluss<br />

noch nicht fest. Neben<br />

ProB-Rückkehrer Sven Papenfuß<br />

wird auch USC-Urgestein Miguel Angèl<br />

Lopez-Barcelay wieder dabei sein.<br />

Weitere Leistungsträger der Vorsaison<br />

(T. Matthes, D. Pollrich, L. Dalchau)<br />

sind ebenso gesetzt wie die potenziellen<br />

NBBL-Spieler (A. Junker,<br />

M. Kossira, C. Domke). Saisonstart ist<br />

am 21. <strong>Oktober</strong> mit dem Traditionsderby<br />

gegen Zwickau (Tippoff: 17.30<br />

Uhr). Bereits am Samstag darauf folgt<br />

das Derby gegen Dresden. Am Rande:<br />

Der USC und die <strong>Ahoi</strong> <strong>Leipzig</strong> sind<br />

seit 1. September offizielle Medienpartner.<br />

[fri]<br />

Mehr Infos: www.uni-riesen.de<br />

Foto: Ansichtssache, Jens Stöckel, Georg Hrivatakis<br />

18 OKTOBER <strong>2023</strong> 19<br />

<strong>Ahoi</strong><br />

LEIPZIG


Fairliebt in <strong>Leipzig</strong><br />

Evelyn Medawar (links) und<br />

Malin Gütschow (rechts)<br />

sind die Gründerinnen von<br />

Lokkalekka<br />

1<br />

Veranstaltungstipps<br />

Ab in die Natur!<br />

Der <strong>Oktober</strong> lädt noch einmal zu Ausflügen<br />

ins Umland und ausgedehnter Draußen-Zeit<br />

ein. Hier kommen drei Veranstaltungstipps,<br />

die genau das fördern.<br />

PILZWANDERUNG, 3. <strong>Oktober</strong>, 15 Uhr:<br />

Exkursion mit dem Pilzsachverständigen<br />

Rohland durch den Wildpark, ab 10 Jahren.<br />

Mehr Informationen: www.wildparkverein-leipzig.de<br />

02.10. Kakkmaddafakka<br />

06.10. Mikrokosmos –<br />

Makrokosmos<br />

Konzert des Landesjugendjazzorchester<br />

Sachsen<br />

06.10. Livelyrix:<br />

Queer Slam Premiere!<br />

07.10. Disco<br />

PROGRAMM IM OKTOBER<br />

08.10. Dark Markt<br />

09.10. Mindset Ausverkauft!<br />

Lesung mit Sebastian<br />

„El Hotzo“ Hotz<br />

10.10. dicht & ergreifend<br />

„Es werde dicht“ Tour <strong>2023</strong><br />

11.10. Fewjar<br />

LOKKALEKKA<br />

Do-it-yourself-<br />

Ersatzprodukte<br />

Evelyn Medawar und Malin Gütschow lernen sich bei einem Weiterbildungsprogramm<br />

kennen. Sie merken, dass sie beide an der Ernährungswende teilhaben<br />

wollen – und gründen Lokkalekka.<br />

Ob Weißwurst-Mischung, Bratwurst-<br />

Mischung oder veganer Braten:<br />

Alle Produkte von Lokkalekka<br />

haben eins gemeinsam, nämlich die<br />

Seitan-Basis. Seitan besteht im Grunde<br />

aus nur einer Zutat, nämlich dem<br />

Weizeneiweiß Gluten. Durch das Hinzugeben<br />

unterschiedlicher Gewürzmischungen<br />

entsteht so ein leckerer<br />

Fleischersatz für unterschiedliche<br />

Proteine<br />

sind für<br />

Menschen,<br />

die sich<br />

vegan<br />

ernähren,<br />

besonders<br />

wichtig.“<br />

Malin Gütschow,<br />

Gründerin<br />

Lokkalekka<br />

Anlässe und Geschmäcker. Zu Hause<br />

müssen die Kunden von Lokkalekka<br />

nur noch Rapsöl und Wasser hinzufügen,<br />

alles vermischen und ordentlich<br />

verkneten. So entsteht das Brät, das<br />

im Anschluss einfach nur noch erhitzt<br />

werden muss. Und schon kann man<br />

seinen selbst gemachten veganen Braten<br />

oder Aufschnitt genießen.<br />

BEITRAG ZUR<br />

ERNÄHRUNGS WENDE<br />

Evelyn Medawar und Malin Gütschow<br />

sind die Gründerinnen von<br />

Lokkalekka. Die beiden haben sich<br />

vor zwei Jahren bei der Slow Food<br />

Akademie kennengelernt und im Anschluss<br />

daran nach einer Möglichkeit<br />

gesucht, Teil der Ernährungswende zu<br />

sein. Lokkalekka ist ihr Beitrag dazu.<br />

„Es ist empirisch bewiesen, dass eine<br />

sehr fleischlastige Ernährung auch<br />

mit einem erhöhten Risiko für bestimmte<br />

Krankheiten einhergeht. Bei<br />

veganer Ernährung und einem insgesamt<br />

gesunden Lebensstil sinkt dieses<br />

Risiko entsprechend“, erklärt Malin<br />

Gütschow. Die Würste von Lokkalekka<br />

enthalten deshalb viel Protein und<br />

wenig Fett aus Rapsöl, welches wertvolle<br />

Omega-3-Fettsäuren enthält.<br />

BIO, WO IMMER<br />

ES GEHT<br />

Bei der Entwicklung ihrer verschiedenen<br />

Rezepturen legen die beiden<br />

Wert auf kurze Zutatenlisten und eine<br />

handwerkliche Zubereitung. Wann<br />

immer es möglich ist, setzen sie außerdem<br />

auf verschiedene Bio-Zutaten.<br />

Inspiriert sind alle Rezepturen von<br />

traditionellen Fleischrezepten.<br />

Wer die Produkte von Lokkalekka<br />

gern einmal probieren möchte,<br />

hat auf dem Samstagsmarkt in Plagwitz<br />

die Möglichkeit, jeden ersten.<br />

Samstag im Monat Sandwiches von<br />

Medawar und Gütschow zu kaufen.<br />

Die Do-it-yourself-Mischungen für<br />

zu Hause findet man außerdem auch<br />

in manchen Marktschwärmereien.<br />

[mbe]<br />

Lokkalekka, Comeniusstraße 34,<br />

Instagram @lokkalekka<br />

Fotos: Carla Ulrich (2), LTM/Philipp Kirschner, Christiane Grundlach<br />

KRÄUTERWANDERUNG FÜR FAMILIEN, 14. <strong>Oktober</strong>, ab 10 Uhr:<br />

Familien sind herzlich eingeladen, mit der Sozialpädagogin und<br />

Kräuter frau Kerstin Leubner saisonale Pflanzen in Markkleeberg zu<br />

entdecken. Anmeldung unter fz@lichtblick-fuer-familien.de<br />

HERBSTFEST BEI BROT&KEES (Kees’scher Park 1, Markkleeberg),<br />

31. <strong>Oktober</strong>, ab 14 Uhr: Viele Mitmachangebote für Kinder,<br />

leckeres Essen und Alpakas warten auf die Besucher. [mbe]<br />

ALMA-VERDE-DROGERIE<br />

Eine nachhaltige Alternative<br />

Claudia Krämer geht regelmäßig im Unverpackt-Laden einkaufen. Weil der Laden aber keine<br />

große Auswahl an Produkten im Drogerie-Bereich bereithält, muss Krämer immer in mehrere<br />

Läden gehen, um alles, was sie braucht, zu kaufen – für sie auf Dauer einfach zu zeitintensiv<br />

und aufwendig. Also beschließt sie, eine eigene nachhaltige Drogerie zu eröffnen: Die Idee zu<br />

Alma Verde war geboren. Ihr Sortiment besteht aus Produkten, die aus ihrer Sicht eine<br />

nachhaltige Alternative zu konventionellen Drogerie-Artikeln darstellen. Die Produkte bei Alma<br />

Verde sind zum Beispiel unverpackt, zertifizierte Bio- oder Naturkosmetik, fair gehandelt oder<br />

wurden in Deutschland oder Europa hergestellt. Was Alma Verde auszeichnet, ist der<br />

persönliche Kontakt zwischen den Kunden und Claudia Krämer: „Alle Produkte habe ich an mir<br />

selbst und an meiner Familie bzw. Freunden vor der Aufnahme ins Sortiment getestet. Ich kann<br />

also zu allen Produkten beraten und auch Tipps zur Anwendung geben“, so die Gründerin. [mbe]<br />

Alma-Verde-Drogerie, Georg-Schumann-Straße 129, www.almaverdedrogerie.de<br />

„Here To Stay“ Tour<br />

20 OKTOBER <strong>2023</strong> 21<br />

2<br />

3<br />

Claudia Krämer ist<br />

Kopf und Herz der<br />

Alma-Verde-Drogerie<br />

12.10.<br />

SCHROTTGRENZE<br />

„DAS UNIVERSUM IST NICHT<br />

BINÄR“ TOUR + SUPPORT: SOPHIE<br />

RAUSCHER<br />

13.10. Welcome Party for<br />

international<br />

students of <strong>Leipzig</strong><br />

University<br />

14.10. leku. 2. <strong>Leipzig</strong>er<br />

Kulturmesse<br />

17.10. <strong>Leipzig</strong> Glocal Job<br />

Fair<br />

19.10. Julian Le Play<br />

WERK 2 – Kulturfabrik „Rauschen“ <strong>Leipzig</strong> Tour<br />

e.V.<br />

Kochstraße 132, 04277 <strong>Leipzig</strong><br />

Alle Infos & Tickets unter www.werk-2.de<br />

<strong>Ahoi</strong><br />

LEIPZIG<br />

„Rauschen“ Tour<br />

20. + 21.10. <strong>Leipzig</strong>er Jazztage<br />

22.10. Führung über das<br />

WERK 2-Gelände<br />

22.-24.10. European Outdoor<br />

Film Festival <strong>2023</strong><br />

24.10. Ian Hooper Nachholtermin<br />

„Here To Stay“ Tour<br />

02.10. Kakkmaddafakka<br />

06.10. Mikrokosmos –<br />

27.10.<br />

ABSCHIEDSKONZERT:<br />

Makrokosmos<br />

Konzert des Landesjugend-<br />

I COME jazzorchester FROM Sachsen<br />

06.10. THE SUN<br />

Livelyrix:<br />

SPECIAL GUEST:<br />

Queer SOAB<br />

Slam Premiere!<br />

07.10. Disco<br />

PROGRAMM IM OKTOBER<br />

08.10. 29.10. Dark Everybody Markt<br />

Dance<br />

09.10. Mindset Now! Die Ausverkauft!<br />

Partynacht<br />

Lesung im WERK mit Sebastian<br />

2 (Halle A)<br />

„El Hotzo“ Hotz<br />

30.10. 10 years of Dividing<br />

10.10. dicht Lines<br />

& ergreifend<br />

„Es werde dicht“ Tour <strong>2023</strong><br />

„Waiting For Life“ Record Re-<br />

11.10. Fewjar<br />

lease + Gothic Pogo Aftershow<br />

Kinder ins WERK<br />

05.10. Sukini<br />

„Da haben wir den Salat“ Tour<br />

08. + 09.10. Exitgame<br />

15.10. Jonny Karacho<br />

23.10. Erzählkunstfestival<br />

12.10.<br />

IMAGINE! Seiltanz<br />

auf dem roten Faden<br />

SCHROTTGRENZE<br />

Festivaleröffnung <strong>Leipzig</strong><br />

„DAS UNIVERSUM IST NICHT<br />

BINÄR“ TOUR + SUPPORT: SOPHIE<br />

RAUSCHER<br />

26.10. Erzählkunstfestival<br />

IMAGINE! Die Brücke<br />

aus nur einem Haar<br />

13.10. offene Welcome Erzählbühne Party im for<br />

Haus<br />

der international<br />

Begegnung, Arno-<br />

Nitzsche-Straße students of 37 <strong>Leipzig</strong><br />

29.10. Erzählkunstfestival<br />

University<br />

14.10. IMAGINE! leku. 2. <strong>Leipzig</strong>er<br />

Seiltanz<br />

auf Kulturmesse<br />

dem roten Faden<br />

Abschlussveranstaltung<br />

17.10. <strong>Leipzig</strong> Glocal Job<br />

Fair<br />

*Änderungen vorbehalten<br />

19.10. Julian Le Play<br />

20. + 21.10. <strong>Leipzig</strong>er Jazztage<br />

22.10. Führung über das<br />

WERK 2-Gelände<br />

22.-24.10. European Outdoor<br />

Film Festival <strong>2023</strong><br />

24.10. Ian Hooper Nachholtermin


<strong>Leipzig</strong> behind the screen<br />

<strong>Leipzig</strong> behind the screen<br />

Links: In ganz<br />

<strong>Leipzig</strong> kann man<br />

wildes Obst finden:<br />

Man muss nur mit<br />

offenen Augen durch<br />

die Stadt fahren<br />

Rechts: Sarah<br />

Walther entfaltet<br />

mit ihrem Podcast<br />

„Wer wir sind“ Identitäten<br />

und definiert<br />

Gesellschaft neu<br />

AFEEFA LEIPZIG<br />

Zusammenfinden,<br />

was zusammen gehört<br />

Wie sollte Integration im Jahr <strong>2023</strong> aussehen? Wo<br />

können sich neu in <strong>Leipzig</strong> Ankommende vernetzen?<br />

Und wer ist dabei behilflich? Afeefa gibt dir mit der<br />

digitalen Stadtkarte auf einen Klick einen Überblick<br />

aller Angebote im Bereich Integration und Transkulturalität.<br />

Ob auf dem Smartphone oder am Laptop:<br />

Wer hier sucht, findet ein passendes Angebot in der<br />

eigenen Muttersprache und in seiner Nähe – sei es eine<br />

Beratungsstelle für Asyl, ein Sprachkurs, ein Begegnungscafé<br />

oder eine interkulturelle Theatergruppe.<br />

<strong>Leipzig</strong> bietet eine immense Vielfalt an Hilfs- und<br />

Unterstützungsangeboten, Vereinen, Akteuren und<br />

Projekten im interkulturellen Bereich. Seit 2018<br />

bündelt Afeefa diese in Form eines digitalen Wegweisers.<br />

Mehr als 1.000 Einträge von über 500 Mitmachenden<br />

sind in übersichtliche Themenbereiche wie<br />

„Sprache lernen“, „Arbeit & Ausbildung“, „Beratung &<br />

Hilfe“ oder „Gesundheit & Ärzte“ unterteilt. Eine<br />

spanischsprachige Hebammenbetreuung lässt sich im<br />

üppig wachsenden Netzwerk ebenso finden wie ein<br />

ukrainischer Singkreis. [aho]<br />

Mehr Infos: www.afeefa.de<br />

<strong>Leipzig</strong> behind the screen<br />

Die passionierte <strong>Leipzig</strong>erin<br />

Adelina Horn hat es sich zur<br />

L(i)ebensaufgabe gemacht,<br />

andere Großstadtgenießer<br />

mit ihren Web-Fundstücken<br />

anzustecken. Ihre Herzensprojekte<br />

sind das Onlinemagazin<br />

www.leipzig-leben.de und<br />

ihr erstes Buch „52 Feierabend-<br />

Eskapaden für <strong>Leipzig</strong>“.<br />

INTERAKTIVE PLATTFORM<br />

Mundraub macht’s möglich!<br />

Diese Stadt ist essbar!<br />

Birnen, Pflaumen, Haselnüsse,<br />

Minze, Bärlauch und Co. – ein<br />

fruchtiges Grundeinkommen<br />

aus freier Wildbahn lockt zum<br />

Ärmelhoch krempeln.<br />

Suchen, pflücken, schmecken lassen!<br />

An vielen Orten in <strong>Leipzig</strong><br />

wachsen Obstbäume und -sträucher<br />

am Wegesrand. Sie blühen und<br />

gedeihen – doch niemand kommt zum<br />

Ernten. Welch ein Paradoxon, wenn<br />

man bedenkt, wie viele <strong>Leipzig</strong>er nach<br />

einem Kleingarten streben, wo ihnen<br />

in der Stadt das Obst schon beinahe<br />

auf die Füße fällt.<br />

VERLOCKENDE<br />

EINLADUNG<br />

Das Projekt „mundraub“ möchte dazu<br />

beitragen, dass solch „wildes“ Obst genutzt<br />

wird statt zu vergammeln. Die<br />

interaktive Karte unter mundraub.org<br />

spuckt auf einen Blick alle Plätze aus,<br />

an denen man öffentlich zugänglich<br />

oder im Einverständnis der Besitzer<br />

mit einem Körbchen räubern kann.<br />

Die interaktive Plattform schafft damit<br />

spielerisch ein Bewusstsein für<br />

Regionalität und Saisonalität und ist<br />

gleichsam eine verlockende Einladung,<br />

das eigene Wohnumfeld kulinarisch<br />

wahrzunehmen und zu nutzen. Je<br />

nach Appetit kann nach speziellen<br />

Obstsorten gefiltert und gezielt im<br />

Umkreis des Wohngebiets Ausschau<br />

nach Obststandorten gehalten werden.<br />

SAISONKALENDER<br />

Besonders hilfreich für eine Tourenplanung<br />

ist jedoch auch ein Blick in<br />

den umfangreichen Saisonkalender.<br />

Hier kann nachgeschaut werden,<br />

wann welches Obst Saison hat, bevor<br />

man sich umsonst auf die Socken<br />

macht. Aber Achtung: Ein Saisonkalender<br />

ist keine Bibel und auch kein<br />

Telefonbuch. Er wird niemanden davor<br />

bewahren, auf Obststräucher und<br />

-bäume zu treffen, deren Früchte trotz<br />

korrektem Zeitpunkt noch nicht reif<br />

sind. Und umgekehrt kann man auch<br />

im <strong>Oktober</strong> noch reife Brombeeren<br />

finden.<br />

Wann der richtige Erntezeitpunkt<br />

ist, hängt unter anderem vom<br />

Standort der Pflanzen, der genauen<br />

Sorte oder den Witterungsbedingungen<br />

ab. Ein Erntekalender verhindert<br />

übrigens auch nicht, dass jemand anderes<br />

vielleicht schneller ist. [aho]<br />

Mehr Info: Überall, wo Obst wild wächst,<br />

hilft mundraub.org, es zu finden.<br />

Fotos: Adelina Horn (5), Wer wir sind<br />

PODCAST<br />

Lauschangriff: Wer wir sind<br />

„Ein Podcast, der Identitäten entfaltet und Gesellschaft neu definiert“, lautet<br />

das hineinsaugende Intro des mittlerweile 45-teiligen akustischen Interview-<br />

Formats. In Sarah Walthers Gesprächen dreht es sich weder um Bekanntheit<br />

noch um Followerzahlen, sondern um die Essenz eines jeden Individuums.<br />

Die systemische Therapeutin aus <strong>Leipzig</strong> spürt einfühlsam und neugierig dem<br />

wahren Wesen auf der anderen Seite des Mikrofons auf den Kern und lässt<br />

ihre Dialogpartner getreu des Podcast-Mottos sein, wie sie sind – mal<br />

pfefferig laut, mal einsam. „Unsere Stimme ist ein Ausdruck unseres Lebens,<br />

unserer Werte und unserer Wahrheit. Indem wir die Gesichter weglassen und<br />

die Geschichten sprechen lassen, entfesseln wir die Macht der Authentizität.“<br />

„Wer wir sind – Geschichten die es wert sind, gehört zu werden“:<br />

Zu finden ist der Podcast unter https://wer-wir-sind.podigee.io.<br />

9. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />

Lichtfest <strong>Leipzig</strong><br />

ab 19 Uhr<br />

Nikolaikirchhof sowie die Lichtorte<br />

Augustusplatz |<br />

Audiovisuelle Installation mit 12 Trabis<br />

Burgplatz |<br />

Lichtinstallation und Chormusik<br />

Richard-Wagner-Platz |<br />

Licht-Skulptur und Poetry Slam<br />

22 OKTOBER <strong>2023</strong> 23<br />

<strong>Ahoi</strong><br />

LEIPZIG


Tierisches <strong>Leipzig</strong><br />

Tierisches <strong>Leipzig</strong><br />

So kuschelig: Flocke und seine<br />

Geschwister haben es sich<br />

gemütlich gemacht – inzwischen<br />

sind die drei vermittelt<br />

MEIN HAUSTIER<br />

LEIPZIGS TIERISCHE<br />

BEWOHNER<br />

Dank einsatzbereiter<br />

Tierärzte kann im Notfall<br />

schnell Hilfe erfolgen<br />

IG KATZENSCHUTZ IN LIEBERTWOLKWITZ<br />

ENGAGIERT<br />

FÜR SAMTPFOTEN<br />

Tomak wurde auf einem Bauernhof bei <strong>Leipzig</strong><br />

geboren. Als kleines, ungestümes Katerchen<br />

kam er vor gut vier Jahren zu seiner Familie nach<br />

<strong>Leipzig</strong> und hat sich zu einem prächtigen, großen,<br />

roten Kater entwickelt – seinem Namensgeber,<br />

dem früheren Tiger des <strong>Leipzig</strong>er Zoos, macht er<br />

alle Ehre. Tomak ist sehr „redselig“ und macht<br />

mit vehementem Miauen auf seine Bedürfnisse<br />

aufmerksam. So fordert er lautstark sein geliebtes<br />

Trockenfutter ein. Liebend gern liegt er in der<br />

Sonne oder strolcht durch den Garten – außer, es<br />

regnet, denn Regen mag er gar nicht.<br />

Möchtest du deinen Liebling mal vorstellen?<br />

Egal, ob Hund, Katze oder Papagei – zeigt uns<br />

eure tierischen Freunde. Einfach Foto einsenden<br />

(tiere@ahoi-leipzig.de) und ein paar Infos. [sre]<br />

UNI-TIERKLINIK<br />

Notaufnahme wieder<br />

24 Stunden geöffnet<br />

Aufatmen für Tierhalter: Die Klinik<br />

für Kleintiere der Universität <strong>Leipzig</strong><br />

hat ihre Notaufnahme wieder rund<br />

um die Uhr für tierische Notfälle<br />

geöffnet.<br />

Zuvor war es ein halbes Jahr lang<br />

nicht möglich gewesen, die stark gestiegene<br />

Zahl tierischer Notfälle rund<br />

um die Uhr zu behandeln, weil sich<br />

mehrere Tierkliniken dauerhaft aus<br />

der Notfallversorgung zurückgezogen<br />

hatten. Die Uni-Tierklinik ist ein Maximalversorger<br />

und für kritisch kranke<br />

Tierpatienten über Sachsen hinaus<br />

zuständig, die meist von Haustierärzten<br />

oder anderen Tierkliniken an die<br />

<strong>Leipzig</strong>er Klinik überwiesen werden.<br />

Im Notfall können Tierhalter aber<br />

auch selbstständig in die Klinik für<br />

Kleintierefahren. [sre]<br />

Notdienst <strong>Leipzig</strong>er Tierärzte:<br />

wochentags 19–8 Uhr, Wochenend- und<br />

Feiertage rund um die Uhr, Tel.: 0341<br />

94679466 (jeweils zuständige Praxis)<br />

Tierärztliche Notfallambulanz:<br />

Mo–So 19–6 Uhr, Praxis Papiermühlstraße<br />

6, Tel.: 0341 99991740<br />

Weitere Infos: www.notdienst-tierarztleipzig.de,<br />

www.notfalltierarzt-leipzig.de <br />

Aneinandergekuschelt liegen<br />

die kleinen schwarz-weißen<br />

Kätzchen in der Liegemulde<br />

eines Kratzbaums. Es sind drei<br />

von aktuell mehr als 40 Katzen,<br />

die beim IG Katzenschutz<br />

<strong>Leipzig</strong> e. V. gepflegt werden.<br />

Der Verein mit Sitz in Liebertwolkwitz<br />

nimmt seit 2001 ausgesetzte,<br />

herrenlose Katzen jeglichen<br />

Alters und solche aus familiären<br />

Notfällen wie schwerer Erkrankung<br />

Es lagen<br />

mehr<br />

Anfragen<br />

vor, als<br />

unsere<br />

Kapazität<br />

es ermöglicht.“<br />

Elke Jäger,<br />

Vorsitzende der<br />

IG Katzenschutz<br />

<strong>Leipzig</strong> e. V.<br />

oder Tod des Halters auf. In zwei Katzenhäusern,<br />

die jeweils über ein geräumiges,<br />

regengeschütztes Außengehege<br />

verfügen, tummeln sich die<br />

flauschigen Pfleglinge. Die Katzen<br />

leben in verschiedenen Räumen innerhalb<br />

der Häuser mit vielen Spiel-,<br />

Versteck- und kuscheligen Schlafmöglichkeiten.<br />

MEHR ANFRAGEN<br />

ALS KAPAZITÄT<br />

Für kranke Tiere gibt es ein Krankenzimmer<br />

und Katzenmütter mit Jungtieren<br />

werden ebenfalls in separaten<br />

Zimmern gehalten. Meist fragen tierliebe<br />

Menschen bei der IG Katzenschutz<br />

an, denen trächtige Tiere oder<br />

Katzenmütter mit Kitten (Katzenbabys)<br />

aufgefallen sind. „Nach unserem<br />

Eindruck gibt und gab es in diesem<br />

Jahr eine deutlich größere Anzahl an<br />

Kitten frei lebender, teilweise vermutlich<br />

ausgesetzter Mutterkatzen“, erklärt<br />

Vereinsvorsitzende Elke Jäger.<br />

„Es lagen mehr Anfragen zur Aufnahme<br />

vor, als unsere Kapazität es ermöglicht.<br />

Ganz wichtig ist daher die<br />

Kastration von Katzen und Katern,<br />

um die weitere Vermehrung einzudämmen“,<br />

betont sie.<br />

Sobald die Kitten alt genug sind,<br />

versucht der IG Katzenschutz, sie in<br />

eine Familie zu vermitteln, bei der sie<br />

dauerhaft ein liebevolles Zuhause haben.<br />

Die meisten vom Verein betreuten<br />

Katzen werden aufgrund ihres<br />

Alter, schwerwiegender Gesundheitsprobleme<br />

oder Verhaltensauffälligkeiten<br />

jedoch nicht mehr vermittelt. Katzenfreunde<br />

können die Pflege dieser<br />

Stubentiger aber mit einer Patenschaft<br />

unterstützen.<br />

TATKRÄFTIGE<br />

HELFER GESUCHT<br />

Die Katzen der IG Katzenschutz werden<br />

ehrenamtlich von etwa 45 Helfern<br />

versorgt, der Verein finanziert sich<br />

ausschließlich über Spenden und Mitgliedsbeiträge.<br />

Auch tatkräftige Hilfe<br />

ist gern gesehen, wenn auf dem Gelände<br />

oder in den Katzenhäusern etwas<br />

repariert oder modernisiert werden<br />

soll. [sre]<br />

Wer helfen möchte oder sich für die<br />

Adoption eines Kätzchens interessiert,<br />

kann den IG Katzenschutz nach vorhe -<br />

riger Terminvereinbarung besuchen.<br />

Mehr Infos und Spendenmöglichkeiten:<br />

www.katzenschutz-leipzig.com.<br />

Fotos: IG Katzenschutz <strong>Leipzig</strong> e. V., Susanne Reinhardt, Pexels/freestocks.org<br />

24 OKTOBER <strong>2023</strong> 25<br />

Foto<br />

30. - 31.12.23 <strong>Leipzig</strong><br />

QUARTERBACK Immobilien ARENA<br />

Ein Herz für<br />

www.cavalluna.com<br />

<strong>Ahoi</strong><br />

LEIPZIG


Abschied nehmen<br />

Eine kleine Geschichte über die Möglichkeiten<br />

Egal, ob Hund, Pferd, Vogel<br />

oder Katze – der Verlust eines<br />

geliebten Haustiers ist immer<br />

schmerzhaft<br />

Die Enkel spielen im Sandkasten und toben durch den Garten. Mama kocht Kaffee,<br />

der Duft zieht durch die Räume nach draußen. Alle sitzen beieinander, zwischen<br />

Bäumen und Blumen, trinken Limonade, Tee oder frischen Kaffee. Oma hat ihren<br />

selbstgebackenen Kuchen mitgebracht. Ein letztes Mal sind alle zusammengekommen,<br />

um sich von Opa zu verabschieden. Die Große liegt traurig auf einer Decke<br />

im Gras und beobachtet die Bienen. Letzte Woche ging Opa mit ihr noch<br />

die sperrigen Mathehausaufgaben durch. Der schlaue Opa hatte immer eine Idee …<br />

Auch für ein verstorbenes<br />

Haustier kann man einen<br />

Grabstein aufstellen<br />

Wichtig ist, dass man in der ersten<br />

Phase der Trauer nicht allein ist<br />

und sich Unterstützung für die anstehenden<br />

Tätigkeiten holt. Helfen<br />

können hier Freunde, die bereits Ähnliches<br />

erlebt haben, oder auch ein<br />

Tierbestatter aus der Nähe. In der<br />

zweiten Phase der Trauer brechen Gefühle<br />

wie Wut, Schmerz und Zorn<br />

auf. Viele Trauernde werden auch<br />

von Schuldgefühlen oder der Frage<br />

geplagt, ob sie wirklich alles Mögliche<br />

für ihren Liebling getan haben.<br />

Wichtig ist, diese Gefühle zuzulassen.<br />

Schließlich helfen sie bei der Trauerbewältigung.<br />

Gespräche mit Personen,<br />

die Ähnliches erlebt haben, können<br />

hilfreich sein.<br />

BEWUSSTES RITUAL<br />

ZUM ABSCHIED<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

Es ist eine lebendige Stille an diesem Nachmittag im Haus Apfelbaum.<br />

Zeit spielt keine Rolle. Die Familie erzählt sich Geschichten von Opa, singt sein<br />

Lieblingslied, legt ein gebasteltes Fotoalbum in seine Hände. Als sich der Tag neigt,<br />

haben manche ein paar frische Blumen gepflückt. Ein letzter Kuss, „Tschüss Opa“,<br />

„Machs gut!“ Oma bleibt noch eine Nacht. In einem liebevoll eingerichteten Zimmer<br />

schläft sie zum ersten Mal ohne ihn ein – aber ganz in seiner Nähe …<br />

Auch wenn der Tod die Zeit nicht wirklich anhalten kann, versuchen wir<br />

sie gemeinsam zu dehnen. Wir können Pause vom schnellen Leben machen,<br />

zusammen nach Liebe in allen Handgriffen und Kleinigkeiten suchen, bewusst und in<br />

Ruhe unsere Schritte setzen und abwägen – welches Tempo hilfreich ist und zu uns<br />

gehört. Wie viel Zeit und welche Möglichkeiten haben wir, um uns zu verabschieden?<br />

Was können wir selbst tun und welche Menschen brauchen wir in diesen<br />

Tagen besonders? Was passiert mit unseren Verstorbenen während dieser Zeit<br />

und wie viel davon möchten wir selbst mit gestalten? Wo und wie können wir<br />

den Abschied uns entsprechend feiern? Brauchen wir einen Ort zum trauern,<br />

wie kann so ein Ort heute aussehen und wie wird das wohl in zehn oder<br />

zwanzig Jahren für uns sein? Die Verabschiedung von Opa im Garten ist einer<br />

von vielen verschiedenen Wegen, der möglich ist und passend sein kann.<br />

Zeit kann auf diesem Weg ein großer Gewinn sein. Unsere Mitarbeiter*innen<br />

begleiten Sie in dieser Zeit. Sie schätzen ab, was wichtig ist und was liegen<br />

bleiben kann und unterstützen Sie dabei Ihr Tempo zu finden.<br />

Zum ersten Todestag stehen alle an Opas Grab. Die Stelle neben ihm ist schon für<br />

Oma frei gehalten. Die Enkel finden das komisch, Oma findet das beruhigend.<br />

Zusammen stoßen sie mit ihren alten Sammeltassen auf Opa an, ungefähr so wie vor<br />

einem Jahr.<br />

Und Mama sagt: „Das machen wir jetzt jedes Jahr.“<br />

Wir verlieren das Wesen, das<br />

uns bedingungslos Liebe geschenkt<br />

hat. Wir verlieren unseren<br />

Freund, unseren Schmuse- und<br />

Spielpartner. Nur, wer selbst schon ein<br />

Haustier verloren hat, kann verstehen,<br />

wie sich dieser Moment anfühlt.<br />

DIE VIER PHASEN<br />

DES TRAUERNS<br />

Die Trauer um ein Tier unterscheidet<br />

sich nicht viel von der Trauer um einen<br />

Menschen. In den 60er-Jahren wurde<br />

Trauer wissenschaftlich untersucht.<br />

Unter anderem hat die Schweizer<br />

Psychoanalytikerin Verena Kast vier<br />

Trauerphasen identifiziert – das Nichtwahrhaben-wollen,<br />

die Phase der aufbrechenden<br />

Emotionen, das Suchen<br />

und Sich-trennen und die Phase des<br />

neuen Selbst- und Weltbezugs.<br />

DER UMGANG MIT DER TRAUER<br />

Wenn ein<br />

geliebtes<br />

Tier stirbt<br />

„Den eigenen Tod, den stirbt man nur, doch<br />

mit dem Tod der anderen muss man leben“,<br />

hat die deutsche Dichterin Mascha Kaléko<br />

einmal gesagt. Genau wie der Tod eines<br />

Menschen ist auch der Verlust eines Tieres<br />

ein schwerer Einschnitt.<br />

In der dritten Trauerphase findet eine<br />

innere Auseinandersetzung mit dem<br />

verstorbenen Tier und seinem Tod<br />

statt. Dafür sollte man sich so viel<br />

Zeit lassen wie nötig und entscheiden,<br />

was einem guttut. Manche Menschen<br />

brauchen in dieser Phase Ruhe, für<br />

andere Menschen ist Ablenkung das<br />

bessere Mittel. Hilfreich kann in dieser<br />

Phase ein bewusstes Abschiedsritual<br />

sein. Dadurch kann der Verlust<br />

besser ver arbeitet werden.<br />

In der letzten Phase der Trauer<br />

stellt sich allmählich innerer Frieden<br />

ein. Der Schmerz tritt in den Hintergrund.<br />

Der Trauernde hat den Tod des<br />

Haustiers akzeptiert und kann nun<br />

beginnen, neue Pläne zu schmieden<br />

und sein Leben ohne das verstorbene<br />

Tier zu gestalten. Die Erinnerung<br />

bleibt jedoch ein wichtiger Teil. [ane]<br />

Mehr Infos: lebewohl-fellnase.de<br />

Fotos: ana/stock.adobe.com, Ivy son/Pexels, Gail Rubin/Pixabay<br />

Haus Apfelbaum<br />

Zweinaundorfer Str. 80 · 04318 <strong>Leipzig</strong><br />

Tel. 0341 65236360<br />

www.bestattungen-dunker.de<br />

26


<strong>Leipzig</strong> fährt raus<br />

Schnauben und<br />

dampfen durch<br />

den bunten<br />

Herbst – die<br />

Sonderzüge der<br />

Döllnitzbahn<br />

ANZEIGE<br />

WANDERN IM SÜDHARZ KYFFHÄUSER<br />

EIN PARADIES<br />

FÜR WANDERER<br />

Nicht einmal zwei Fahrstunden von <strong>Leipzig</strong> entfernt<br />

erstreckt sich der Südharz Kyffhäuser vom Gebirgsrücken<br />

des Oberharzes über eine sanfte Hügellandschaft<br />

bis in die Goldene Aue. Fachwerkstädte, Burgen<br />

und Schlösser, Bergwerkswelten unter Tage, ein ausgedehntes<br />

Rad- und Wanderwegenetz – die Region bietet<br />

alles, was man für einen unvergesslichen Urlaub braucht.<br />

Der Herbst ist die perfekte Jahreszeit zum Wandern.<br />

Auf dem gut ausgebauten Wegenetz warten viele Touren<br />

darauf, entdeckt zu werden – wie die fünf ausgezeichneten<br />

Qualitätswanderwege. Der Kyffhäuserweg führt<br />

als Rundweg durch das gleichnamige Gebirge mit dem<br />

imposanten Kyffhäuser-Denkmal. Der gut 42 Kilometer<br />

lange Südharzer Dampflok Steig folgt den Schienen der<br />

Harzer Schmalspurbahnen von Sophienhof bis nach<br />

Nordhausen entlang vieler Stempelstellen der Harzer<br />

Wandernadel.<br />

Auf über 200 Kilometern Länge führt der Karstwanderweg<br />

von Pölsfeld bei Sangerhausen bis Bad Grund durch<br />

die drei Bundesländer des Harzes und entlang der für<br />

den Südharz charakteristischen Karsterscheinungen.<br />

In der Hohen Schrecke läuft man auf zwei Qualitätswegen<br />

– dem großen und kleinen Hohe-Schrecke-Rundwanderweg<br />

– durch alte Buchenwälder.<br />

www.harzinfo.de/suedharz<br />

Das circa<br />

80 Meter hohe<br />

Kyffhäuser-<br />

Denkmal ist ein<br />

Wahrzeichen<br />

der Region<br />

Der Südharz Kyffhäuser<br />

ist unter anderem für<br />

seine zahlreichen<br />

Wanderwege berühmt<br />

SCHLOSS COLDITZ<br />

Geschichte,<br />

die unter die<br />

Haut geht<br />

Man könnte das Schloss Colditz<br />

als Perle an der Mulde im<br />

Mulden tal bezeichnen, von<br />

schlichter Schönheit und ganz<br />

in Weiß. Was die alten Gemäuer<br />

erlebt haben, entspricht gar<br />

nicht der friedlichen Fassade.<br />

Die spannende Quiz-Rallye durchs Schloss<br />

ist ein einmaliges Erlebnis für Kinder<br />

Zu besonderem Ruhm kam das<br />

Baudenkmal aus dem 16. Jahrhundert<br />

als Kriegsgefangenenlager<br />

im Zweiten Weltkrieg – mit teils<br />

atemberaubenden Fluchtgeschichten.<br />

In dem Spielfilm „Colditz – Flucht in<br />

die Freiheit“ wurden die wilden Zeiten<br />

des Schlosses in den Kriegsjahren<br />

bis 1945 nachgespielt, und ähnlich<br />

spannend ist auch ein Besuch in den<br />

Ausstellungen des Schlosses heute.<br />

Fast 1.000 Jahre ist es her, seit an<br />

gleicher Stelle der erste, später abgebrannte<br />

herrschaftliche Sitz errichtet<br />

wurde. Die ganze Zeit hinweg führte<br />

das heutige Baudenkmal ein eher<br />

biederes Dasein, bis der ehemalige<br />

Herrschaftssitz erstmals als Ort der<br />

Euthanasiemorde an geistig kranken<br />

Menschen später schaurige Bekanntheit<br />

erlangte.<br />

SPANNENDE<br />

FLUCHTGESCHICHTEN<br />

Schon die Zusammenstellung der<br />

Gefangenen im Zweiten Weltkrieg<br />

war Garant für vielerlei Geschichten<br />

und Heldenepen, von spektakulären<br />

Ausbrüchen und Fluchtversuchen. Im<br />

Fluchtmuseum im Schloss können die<br />

alten Zeiten lebhaft nachvollzogen<br />

werden.<br />

Am 18. November kann das<br />

Gefangenendasein sogar hautnah erlebt<br />

werden, wenn bei der nächtlichen<br />

Führung „Auf den Spuren der Gefangenen“<br />

spannenden Fluchtgeschichten<br />

gelauscht werden kann, garniert mit<br />

Fotos: Couchflucht/Sabrina Bechtold, Martin-Ludwig/maniax at work Werbeagentur, Schlösserland-Sachsen/Theilig,<br />

Schloss Colditz, Döllnitzbahn, Irrgarten der Sinne<br />

Malerisch an der<br />

Mulde gelegen,<br />

aber mit dunkler<br />

Vergangenheit:<br />

Schloss Colditz<br />

einem Gefangenenschmaus im Anschluss.<br />

Wer mehr wissen will, kann<br />

per Mail an info@colditz-erleben.com<br />

nachfragen.<br />

AUF ENTDECKER­<br />

TOUR IM SCHLOSS<br />

„Wir freuen uns immer, wenn wir mit<br />

unseren Ausstellungen und Events<br />

Besucher begeistern können“, erklärt<br />

Cornelia Kasten, Geschäftsführerin<br />

von der Colditzer Stadt, Land, Schloss<br />

gGmbH. „Der schönste Satz, den ein<br />

Jugendlicher einmal sagte, war: Wow,<br />

das haben wir nicht hinter diesen<br />

Mauern vermutet, was für eine interessante<br />

Geschichte.“ [jor]<br />

Schloss Colditz, Mo–So 10–17 Uhr,<br />

www.colditz-erleben.com<br />

Anfahrt mit ÖPNV: verschiedene<br />

Verbindungen über www.bahn.de,<br />

Stundentakt und Zusatzverbindungen,<br />

Fahrzeit: ca. 1:20 Stunden<br />

… mit dem Pkw: A14 bis Ausfahrt<br />

Grimma, B107 bis Colditz,<br />

Fahrzeit: ca. 1 Stunde<br />

… mit dem Fahrrad: Radweg über<br />

Routenplaner wie geoviewer.sachsen.de,<br />

Fahrzeit: ca. 2:30 Stunden<br />

DÖLLNITZBAHN<br />

Herbstlich-gruselige<br />

Sonderfahrten<br />

Mit reichlich Dampf und Rauch starten die Dampfzugfahrten<br />

der Döllnitzbahn im <strong>Oktober</strong> wieder. Start- und Endpunkt ist<br />

der Bahnhof in Oschatz. Am 3. <strong>Oktober</strong> dampft die Döllnitzbahn<br />

dann so richtig los – zwischen Oschatz und Glossen und<br />

wieder zurück. Am 14. und 15. <strong>Oktober</strong> sowie zum Halloween-<br />

Fest am 30. <strong>Oktober</strong> geht es dieselbetrieben durch das<br />

sächsische Land. Zum großen Halloween-Fest lassen sich die<br />

Organisatoren wieder Schauriges einfallen. Nicht nur die Züge<br />

sind geschmückt. Mitunter sind auch die Zugbegleiter unter<br />

ihren Kostümen nicht immer gleich zu erkennen. Kulinarisch<br />

wird das Ganze mit einer Hexenküche in Mügeln abgerundet,<br />

die örtliche Feuerwehr organisiert einen Lampionumzug. [jor]<br />

Mehr Infos: www.doellnitzbahn.de<br />

IRRGARTEN DER SINNE IN KOHREN-SAHLIS<br />

Echte Abenteuer erleben<br />

Im Wald „baden“, einer Märchenwanderung folgen oder einfach<br />

in einem naturnahen Umfeld Kindergeburtstag feiern?<br />

Im „Irrgarten der Sinne“ wird besonders für Kinder viel geboten<br />

– ganz ohne Smartphone, dafür im Einklang mit der Natur.<br />

Echte Abenteuer lassen sich immer noch am besten in der<br />

Natur erleben, sind sich die Betreiber des „Irrgartens der<br />

Sinne“ in Kohren-Sahlis sicher. 2005 kam die Idee, einen Ort<br />

in landschaftlich reizvoller<br />

Umgebung zu schaffen,<br />

wo man seine Sinne neu<br />

belebt und schärft. Auf 3,5<br />

Kilometern und inmitten<br />

von 9.000 Hainbuchen gibt<br />

es reichlich Möglichkeiten<br />

dazu.<br />

Kleine und große Gäste<br />

können ihre Sinnesreize<br />

durch Experimente<br />

wieder erwecken, im<br />

Dunkellabyrinth zum Beispiel<br />

den Orientierungssinn.<br />

Auch die Geschmackssinne kommen auf ihre Kosten,<br />

mit leckerem Essen von der Bratschaufel am Lagerfeuer. [jor]<br />

„Irrgarten der Sinne“, Rüdigsdorf 37 d, 04654 Frohburg/<br />

OT Kohren-Sahlis, Mo–So, 10–18 Uhr (noch bis 5.11.<strong>2023</strong>),<br />

www.irrgarten-der-sinne.de<br />

Gastspiele<br />

SHOW-HYPNOSE<br />

Aarons<br />

Hypnoversum<br />

2 & 3 Okt <strong>2023</strong><br />

CHANSON<br />

Adrienne<br />

Haan<br />

9 Okt <strong>2023</strong><br />

KONZERT<br />

Jasmin Graf<br />

10 Okt <strong>2023</strong><br />

KONZERT<br />

Quaster &<br />

Friends<br />

31 Okt <strong>2023</strong><br />

ZAUBER-COMEDY<br />

Skizzo<br />

Relax 2.0.<br />

6 Nov <strong>2023</strong><br />

KONZERT<br />

Piaf: Zum<br />

60. Todestag<br />

7 Nov <strong>2023</strong><br />

ZAUBER-COMEDY<br />

Luke Dimon<br />

13 Nov <strong>2023</strong><br />

CHANSON<br />

Troendle<br />

& Callenbach<br />

14 Nov <strong>2023</strong><br />

ROCK’N’ROLL<br />

Buddy<br />

in Concert<br />

20 & 21 Nov <strong>2023</strong><br />

SCHOKO-ROCK<br />

Christina<br />

Rommel<br />

27 Nov <strong>2023</strong><br />

KONZERT<br />

35 Jahre<br />

Takayo<br />

28 Nov <strong>2023</strong><br />

Magazingasse 4 — <strong>Leipzig</strong> Zentrum<br />

0341 140660 – krystallpalastvariete.de<br />

28 OKTOBER <strong>2023</strong> 29<br />

<strong>Ahoi</strong><br />

LEIPZIG


Magazin<br />

ANZEIGE<br />

Nick Reiß (23)<br />

absolviert bei der<br />

Onlinemarketing-<br />

Agentur Projecter<br />

eine Ausbildung<br />

als Kaufmann für<br />

E-Commerce<br />

IHK ZU LEIPZIG<br />

INNOVATIVE<br />

AUSBILDUNG FÜR<br />

DIE ZUKUNFT<br />

Die Digitalisierung führt in<br />

vielen Ausbildungsberufen zu<br />

Anpassungen der Ausbildungsordnungen.<br />

Zudem entstehen<br />

einige neue Berufe, wie IHK-<br />

Aus- und Weiterbildungsberater<br />

Maik Meyer berichtet.<br />

Ausbildungsberufe sind immer<br />

wieder Neuordnungen und Modernisierungen<br />

unterworfen. Im<br />

Zeitalter von Digitalisierung und<br />

Künstlicher Intelligenz erfahren besonders<br />

viele Berufe ein Update ihrer<br />

Ausbildungsordnungen und Fortbildungsregelungen.<br />

Etwa der Fachinformatiker,<br />

dem zwei neue Ausbildungsschwerpunkte<br />

hinzugefügt wurden.<br />

„Außerdem entstehen derzeit einige<br />

neue Berufe“, erklärt Maik Meyer,<br />

Berater für Aus- und Weiterbildung<br />

bei der IHK zu <strong>Leipzig</strong>. Den Kaufmann<br />

bzw. die Kauffrau im E-Commerce,<br />

bei denen es unter anderem<br />

um die Betreuung von Onlineshops<br />

geht, gibt es inzwischen seit rund<br />

fünf Jahren.<br />

HÖHERER PRAXIS­<br />

ANTEIL IN DER<br />

AUSBILDUNG<br />

Ganz frisch ist das Berufsbild Gestalter<br />

bzw. Gestalterin für immersive Medien.<br />

Der Beruf ist so neu und technisch<br />

anspruchsvoll, dass es in <strong>Leipzig</strong> noch<br />

keine Unternehmen mit entsprechenden<br />

Ausbildungsplätzen gibt. Das<br />

Profil klingt nach einem Blick in die<br />

Zukunft: Gestalten von virtuellen<br />

Welten und Erstellen von Prototypen,<br />

3D-Modellen, Animationen, virtuellen<br />

Umgebungen und immersiven<br />

Bei der<br />

Ausbildung<br />

bin ich<br />

vom ersten<br />

bis zum<br />

letzten Tag<br />

voll in der<br />

Praxis.“<br />

Maik Meyer,<br />

Berater für Ausund<br />

Weiterbildung<br />

der IHK zu <strong>Leipzig</strong><br />

Klangwelten. Auch die traditionellen<br />

Berufe müssen sich in Bezug auf<br />

Innovationen nicht verstecken. Durch<br />

den hohen Praxisanteil werde schnell<br />

auf neue Entwicklungen im Betrieb<br />

reagiert, so Maik Meyer. Darin sieht<br />

er einen Vorteil gegenüber einem<br />

Studium, welches – ausgenommen<br />

möglicher Praktika – primär aus<br />

Theorie besteht. „Bei der Ausbildung<br />

bin ich vom ersten bis zum letzten Tag<br />

voll in der Praxis.“<br />

INTERESSE AN<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

Besonders beliebt bei den Auszubildenden<br />

ist das Thema Nachhaltigkeit.<br />

Die umwelttechnischen Berufe<br />

wie Fachkraft für Kreislauf- und<br />

Abfallwirtschaft oder Fachkraft für<br />

Wasserversorgungstechnik sollen durch<br />

Anpassungen innovativer und attraktiver<br />

gestaltet werden. Grundsätzlich<br />

rät Aus- und Weiterbildungsberater<br />

Meyer allen jungen Menschen mit<br />

Interesse an einer Ausbildung, möglichst<br />

viele Praktika zu absolvieren.<br />

„Man muss herausfinden, zu welchem<br />

Beruf die persönlichen Interessen<br />

passen.“ [fri]<br />

Alle Infos: www.leipzig.ihk.de/infoszur-bildung/orientierung-erstausbildung<br />

Foto: Thomas Fritz<br />

8.10.–<br />

15.10.<strong>2023</strong><br />

Internationales <strong>Leipzig</strong>er<br />

Festival für Dokumentarund<br />

Animationsfilm<br />

dok-leipzig.de<br />

30


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Magazin<br />

Ab Dienstag 03.10.<br />

Kid´s BURG Preview:<br />

Checker Tobi und die Reise<br />

zu den fliegenden Flüssen<br />

(Dokumentation, Familienfilm)<br />

Ab Donnerstag 12.10.<br />

DOGMAN<br />

(auch in OmdU, Thriller)<br />

Ab Dienstag 31.10.<br />

Halloween Kid´s Spezial:<br />

Mumien – Ein total<br />

verwickeltes Abenteuer<br />

(Familienfilm, Animation)<br />

Antonienstraße 21, 04229 <strong>Leipzig</strong><br />

Tel.: 4 26 46 41<br />

Weitere Infos unter<br />

www.schauburg-leipzig.de<br />

Helen Müller arbeitet bei der Wohnungsgenossenschaft<br />

Unitas eG als Studentin. Die<br />

junge Frau (20) studiert an der Berufsakademie<br />

Sachsen in <strong>Leipzig</strong> Vermögensmanagement<br />

mit Richtung Immobilienwirtschaft.<br />

Den dualen Studiengang will sie 2024 mit<br />

dem Bachelor abschließen. Derzeit arbeitet<br />

Müller bei der Unitas im Bereich Vermietung<br />

unter anderem an Mievertragsvorbereitungen,<br />

sie begleitet Kollegen bei Vor-<br />

Ort-Terminen oder verteilt Aushänge in<br />

den Mietobjekten. „Mir gefällt es sehr bei<br />

der Unitas“, sagt die gebürtige Bischofswerdaerin.<br />

„Ich verstehe mich gut mit meinen<br />

Kollegen, es gibt eine sehr angenehme<br />

Mit der App AOK NAVIDA<br />

ist man bei der AOK PLUS<br />

rundum versorgt –<br />

sowohl im Alltag als<br />

auch im Urlaub<br />

Helen Müller vor dem<br />

Beratungszentrum der<br />

Unitas in der Südvorstadt<br />

UNITAS LEIPZIG<br />

Gute Adresse für dual Studierende<br />

Arbeitsatmoshpäre und die Arbeit ist sehr<br />

strukturiert.“ Die Wohnungsgenossenschaft<br />

hatte Müller erst Anfang August von einem<br />

anderen Arbeitgeber übernommen, um ihr<br />

andere Geschäftsfelder näherzu bringen.<br />

Im nächsten Semester könnte Müller<br />

in den Bereich Technik oder in ein anderes<br />

Beratungszentrum wechseln. „Die Unitas<br />

schaut, dass die Studenten in möglichst<br />

vielen Bereichen einen Einblick bekommen.<br />

Auch das gefällt mir gut.“ Die Studentin will<br />

nach ihrem Abschluss gleich in den Beruf<br />

einsteigen. „Ich kann mir gut vorstellen,<br />

bei der Unitas zu bleiben, wenn es für beide<br />

Seiten passt.“ [fri] www.wg-unitas.de<br />

BIOLOGE PHILIPP DROSKY<br />

Plädoyer für<br />

den Naturgarten<br />

Mit der Natur<br />

auf Du und Du:<br />

Philipp Drosky<br />

Wir alle lieben die Natur, Blumen, Bäume,<br />

Bienen ... aber die Vielfalt schwindet. Was<br />

können wir tun, damit es um uns herum<br />

wieder summt und brummt? Biologe<br />

Philipp Drosky widmet sich diesem Thema<br />

mit ganzer Kraft. Um dem Artensterben<br />

etwas entgegenzusetzen, hat er das<br />

Naturgartenkonzept entdeckt. „Dabei habe<br />

ich festgestellt, dass sich mit dem Wissen<br />

um ökologische Zusammenhänge und<br />

durch planvolles Vorgehen leicht kleine<br />

Naturoasen schaffen lassen.“ Pflanzungen<br />

und das Anlegen von Teichen in Naturgärten<br />

zu seiner Hauptaufgabe geworden. Die<br />

Menschen im Umland haben erkannt, wie<br />

wichtig zum Beispiel Wildblumenwiesen<br />

für Kleinstlebewesen sind. „In naturnahen<br />

Gärten finden Teichmolch, Zitronenfalter<br />

und Stieglitz Rückzugsorte“, sagt Drosky.<br />

Das freut nicht nur den Fachmann, der<br />

sich früh mit der heimischen Tier- und<br />

Pflanzenwelt befasste.<br />

„Wenn man weiß, wie eng Nutz- und Wildpflanzen<br />

mit der Insektenwelt verbunden<br />

sind, und das beim Bau berücksichtigt, ist<br />

das ein großer Gewinn für die Tiere und für<br />

uns.“ Seine Workshops zum naturnahen<br />

Gärtnern und zu heimischen Wildkräutern<br />

sind gefragt, vor allem in Gemeinschaftsgärten.<br />

[mhs] www.naturgarten-leipzig.de<br />

32<br />

– entsprechend wird jegliche Haftung ausgeschlossen.<br />

OKTOBER <strong>2023</strong> 33<br />

Fotos: AOK PLUS, Thomas Fritz, Marianne H.-Stars, stock.adobe.com/steschum, e-Rechtsanwälte.eu<br />

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DIE NEUE APP „AOK NAVIDA“<br />

Hilfe im Alltag<br />

und im Urlaub<br />

„Weil uns die Gesundheit eines jeden Einzelnen am<br />

Herzen liegt“, lautet das Motto der AOK PLUS. Deshalb hat<br />

die Gesundheitskasse die App AOK NAVIDA entwickelt. Die<br />

App vereint viele nützliche Funktionen: Von der Arztsuche<br />

übers Beratungstelefon Clarimedis mit Informationen zu<br />

Krankheiten und Behandlungen bis hin zum TÜV-geprüften<br />

Symptomcheck und der Videosprechstunde ist im<br />

Krankheitsfall fast alles dabei.<br />

Vorab wird schnell und einfach geklärt, ob das Krankheitsbild<br />

für die Fernbehandlung geeignet ist. Mit dem<br />

Vorsorgekompass hat man die Vorsorgeuntersuchungen<br />

stets im Blick. Um gesund und fit zu bleiben, kann man<br />

direkt Gesundheitskurse buchen und teils direkt online<br />

durchführen. Ganz neu sind ab sofort die Gesundheitschallenges,<br />

mit denen man etwas für die eigene Gesundheit<br />

tun kann und sogar übers Bonussystem belohnt<br />

wird. Diese Kombi in einer App ist bislang einzigartig im<br />

Krankenkassenbereich! AOK NAVIDA ist gratis im App<br />

Store und bei Google Play verfügbar. Alle AOK-PLUS-<br />

Versicherten können die App nutzen. www.aok.de<br />

210 JAHRE VÖLKERSCHLACHT<br />

BEI LEIPZIG<br />

BIWAKS, MÄRKTE,<br />

DARSTELLUNGEN<br />

Höhepunkt der Feierlichkeiten 210 Jahre Völkerschlacht<br />

sind die Gefechtsdarstellungen auf dem Mönchereiplatz<br />

Zum 210. Mal jährt sich im <strong>Oktober</strong> die Völkerschlacht,<br />

die 1813 rund um <strong>Leipzig</strong> tobte und unzählige Opfer<br />

forderte. Mit historischen Biwaks, Händlermärkten und<br />

verschiedenen Ausstellungen wird vom 13. bis 15.<br />

<strong>Oktober</strong> an die Ereignisse von damals erinnert.<br />

Publikumsmagnet sind die Hauptgefechtsdarstellungen<br />

auf dem Mönchereiplatz in Markkleeberg, bei denen<br />

hunderte Enthusiasten die historischen Gefechte<br />

nachstellen. [ane]210. Jahrestag der Völkerschlacht<br />

bei <strong>Leipzig</strong>, 13. bis 15. <strong>Oktober</strong>, www.leipzig1813.com<br />

»<br />

<strong>Ahoi</strong>-Leser fragen,<br />

Dr. Franziska Wahedi von<br />

e-Rechtsanwälte.eu antwortet<br />

Weist der Arbeitgeber die Arbeitnehmer an, hinsichtlich seines<br />

eigenen gesetzeswidrigen Verhaltens zu lügen, muss die<br />

Weisung nicht befolgt werden. Ob der Arbeitgeber für eine<br />

Versetzung einen Grund benötigt, hängt unter anderem vom<br />

Arbeitsvertrag ab. Benötigt der Arbeitgeber einen Grund,<br />

ist die Nichtbefolgung einer unwirksamen Weisung kein Grund.<br />

Wohin mit den<br />

Wintersachen? Das beschriebene Verhalten des Arbeitgebers kann auch eine<br />

Einlagern ist eine<br />

strafrechtliche Nötigung sein. Am besten wäre, wenn Sie das<br />

Option, um sich Platz<br />

Verlangen des Arbeitgebers nachweisen können (E-Mails,<br />

zu verschaffen<br />

Zeugen etc.), dann sollten Sie der Weisung nicht nachkommen.<br />

Kommt es zu einer Versetzung, sollten Sie arbeitsgerichtliche<br />

Maßnahmen ergreifen und sich anwaltliche Hilfe suchen.<br />

e-Rechtsanwälte.eu,<br />

Riemannstraße 30, Tel.: 0341 215416210,<br />

www.e-rechtsanwaelte.de<br />

<strong>Ahoi</strong><br />

LEIPZIG<br />

ANZEIGE<br />

Im Rahmen einer behördlichen<br />

Überprüfung hat mein Arbeitgeber<br />

von mir verlangt, bezüglich betrieblicher<br />

Abläufe zu lügen, und er hat<br />

mir mit Versetzung gedroht. Ist das<br />

rechtens? Was soll ich tun?<br />

Das Weisungsrecht bestimmt sich nach § 106 GewO.<br />

Der Arbeitgeber darf hiernach Weisungen erteilen, sofern sie<br />

billigem Ermessen entsprechen. Das Bundesarbeitsgericht<br />

hat entschieden, dass sich die Billigkeit nach Abwägung der<br />

wechselseitigen Interessen nach verfassungsrechtlichen und<br />

gesetzlichen Wertentscheidungen bemisst.<br />

Leser fragen, e-rechtsanwälte.eu antworten:<br />

Dr. Franziska Wahedi beantwortet Leserfragen.<br />

Fragen können an a.neustadt@ahoi-leipzig.de<br />

geschickt werden.<br />

Diese Rubrik dient einer Orientierung. Sie erhebt keinen<br />

Anspruch auf Vollständigkeit, kann aber Hilfestellungen<br />

geben. Sie ersetzt keine individuelle anwaltliche Beratung<br />

Magazin


Magazin<br />

Die Jugendstilvilla Riedel<br />

ist ein besonderes Kleinod<br />

aus der Gründerzeit und<br />

steht und nun zum Verkauf<br />

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Cäsar‘s Apfeltraum<br />

03.11.23<br />

DOK <strong>Leipzig</strong><br />

FAKTEN.LAGE<br />

Das Internationale <strong>Leipzig</strong>er Festival für Dokumentar- und Animationsfilm, kurz DOK <strong>Leipzig</strong>,<br />

findet diesen <strong>Oktober</strong> bereits zum 66. Mal statt. Darüber hinaus kann es noch mit weitaus mehr<br />

Zahlen und Fakten aufwarten. [nan]<br />

DEINE<br />

GLÜCKSTAGE<br />

Wer in <strong>Leipzig</strong> auf der Suche nach einem<br />

neuen Zuhause ist, hat jetzt die Chance auf ein<br />

besonderes Kleinod. Im <strong>Leipzig</strong>er Osten steht<br />

die Jugendstilvilla Riedel zum Verkauf. Erbaut<br />

von 1899 bis 1902 vom namhaften Architekten<br />

Emil Franz Hänsel, bekannt u. a. von Specks Hof.<br />

In den Jahren 2015 bis 2016 wurde das Haus<br />

unter Berücksichtigung der Denkmalvorgaben<br />

voll saniert. Als Heizungsanlage wurde eine<br />

Brennstoffzelle auf Gas-Basis, welche auch zur<br />

Elektroenergieerzeugung dient, eingebaut.<br />

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NEUES ZUHAUSE AM STADTRAND<br />

VON LEIPZIG GESUCHT?<br />

Jugendstilvilla Riedel<br />

wird verkauft<br />

Wohnfläche 287 m2, inklusive hochwertiger<br />

Einbauküche, Parkettboden, Zahna Fliesen,<br />

voll unterkellert, Garten 1.000 m2 mit Brunnen,<br />

biologisch bewirtschaftet inklusive Remise und<br />

zwei Stellplätzen.<br />

Es besteht eine gute Anbindung an den ÖPNV.<br />

Teilbar in 2 separate Wohnungen.<br />

Der Preis ist Verhandlungssache, Verkauf<br />

von privat. Kontakt bitte per E-Mail über<br />

heines@posteo.de.<br />

EUROJACKPOT AM FREITAG, DEM 13.<br />

DER PERSÖNLICHE GLÜCKSTAG<br />

Jetzt erst recht: Aus Freitag, dem 13. einen echten Glückstag machen.<br />

Mit dem Eurojackpot lässt sich im <strong>Oktober</strong> ein Mythos endgültig entkräften.<br />

Die europaweite Lotterie Eurojackpot hat mit ihren beiden wöchentlichen<br />

Ziehungen schon jede Menge Glück gebracht, auch nach Sachsen.<br />

Wie die Mythen um Freitag, den 13., entstanden sind, ist kaum noch zu<br />

ermitteln. Manche Experten führen den Aberglauben darauf zurück, dass<br />

das Zwölfer-Zahlensystem unsere Kultur über lange Zeiträume geprägt hat:<br />

zwölf Monate, zweimal zwölf Stunden pro Tag, die zwölf Jünger Jesu und<br />

so weiter. Doch die Statistik hat das Märchen vom großen Unglückstag,<br />

das sich seit mehreren Jahrhunderten hartnäckig hält, längst widerlegt.<br />

An einem Freitag, dem 13. ereignen sich schließlich nicht mehr Unfälle oder<br />

gar Katastrophen als an anderen Tagen.<br />

Ob wir eher ein Glückspilz oder ein Pechvogel sind, hängt allein von unserer<br />

Denkweise ab. Damit wäre der nahende Freitag, der 13. <strong>Oktober</strong>, doch die<br />

perfekte Gelegenheit, es mal mit positivem Denken zu probieren – beim Spiel<br />

um den beliebten Eurojackpot. [ane]www.sachsenlotto.de<br />

Fotos; Sachsenlotto<br />

Quellen: leipzig.de; Wikipedia; dok-leipzig.de<br />

Als zweitgrößtes<br />

Filmfestival Europas<br />

begeistert das DOK <strong>Leipzig</strong> Filmfans<br />

und Fachleute gleichermaßen.<br />

24 Preise wurden zuletzt<br />

während des Festivals vergeben.<br />

Das höchste Preisgeld in der Kategorie<br />

Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm<br />

wurde mit 10.000 Euro<br />

dotiert.<br />

250 Filme werden jedes Jahr<br />

durchschnittlich während des DOKs<br />

<strong>Leipzig</strong> gezeigt. Die Nachfrage ist<br />

groß und die Aufführungen sind sehr<br />

gut besucht.<br />

Drei<br />

8<br />

Tage: In diesem<br />

Jahr findet das<br />

DOK <strong>Leipzig</strong> vom<br />

8. bis 15. <strong>Oktober</strong><br />

statt. Die filmischen<br />

Beiträge<br />

werden wieder in<br />

den verschiedenen<br />

42.000<br />

GÄSTE<br />

feiern jedes Jahr die Vielfalt des Dokumentarfilms<br />

Spielstätten der<br />

Stadt gezeigt.<br />

in <strong>Leipzig</strong>. Auch die hiesigen Hotels und die Gastronomie<br />

dürften daher davon profitieren.<br />

Fünf<br />

filmbegeisterte <strong>Leipzig</strong>er und<br />

<strong>Leipzig</strong>erinnen bilden die Jury für<br />

den Publikumspreis, eine von vier<br />

Wettbewerbskategorien.<br />

1955: Das Festival findet<br />

zum ersten Mal statt. Damals<br />

hieß es noch Gesamtdeutsche<br />

<strong>Leipzig</strong>er Woche für Kultur-<br />

und Dokumentarfilm. Es bot<br />

den Filmschaffenden aus Ost<br />

und West trotz des Kalten<br />

Kriegs eine Chance des Austauschs.<br />

1962: Erstmals wird<br />

ergänzend zum Preisgeld<br />

die Goldene und Silberne<br />

Taube verliehen. Die Statuette<br />

geht auf einen Entwurf<br />

einer Friedenstaube des<br />

Künstlers Pablo Picasso zurück<br />

und wird traditionell<br />

aus Meißner Porzellan hergestellt.<br />

Filmgattungen sind beim Festival vertreten: Dokumentar-,<br />

Animations- und Animadokfilme. Letzteres ist eine Kombination<br />

aus den beiden Erstgenannten.<br />

34 OKTOBER <strong>2023</strong> 35<br />

<strong>Ahoi</strong><br />

LEIPZIG


Bühne<br />

Patrick Schmeing<br />

hat mit seinem Team<br />

auch in diesem Jahr<br />

wieder ein hochkarätiges<br />

Programm<br />

zusammengestellt<br />

Die Pianistin Elena Bashkirova<br />

ist Ehrenpräsidentin<br />

der Mendelssohn-Stiftung<br />

Der Pianist András<br />

Schiff eröffnet<br />

die Mendelssohn-<br />

Festtage<br />

Andris Nelsons,<br />

Gewandhauskapellmeister<br />

und<br />

Chefdirigent sowie<br />

Musikdirektor des<br />

Boston Symphony<br />

Orchestra<br />

MENDELSSOHN-FESTTAGE<br />

Brücke zwischen <strong>Leipzig</strong> und Boston<br />

Am 4. November 1847 starb Felix Mendelssohn Bartholdy in<br />

<strong>Leipzig</strong>. Die Mendelssohn-Festtage feiern den einstigen<br />

Gewandhauskapellmeister, ehren drei jüdische Komponisten<br />

und überraschen mit einer Neukomposition.<br />

Wenn der Pianist András Schiff<br />

die diesjährigen Mendelssohn-Festtage<br />

mit einer Matinee<br />

auf einem Blüthner-Flügel des<br />

Jahres 1859 eröffnet, geht es um mehr<br />

als Mendelssohn selbst. „Es ist eine<br />

Hommage an <strong>Leipzig</strong> mit den Komponisten,<br />

die die Musikstadt maßgeblich<br />

prägten: Bach, Mendelssohn,<br />

Schumann“, sagt Patrick Schmeing,<br />

Direktor und Geschäftsführender<br />

Vorstand der Mendelssohn-Stiftung.<br />

„Wir sind dankbar, dass der Auftakt<br />

als Benefizkonzert dem Mendelssohn-<br />

Haus zugutekommt.“<br />

AUFTRAGSWERK<br />

AUS DEN USA<br />

Um den 4. November, den Todestag<br />

Mendelssohns, finden jedes Jahr die<br />

dem einstigen Gewandhauskapell-<br />

meister gewidmeten Festtage statt.<br />

Gemeinsam durchgeführt von Mendelssohn-Haus<br />

und Gewandhaus, wo<br />

in diesem Jahr am 2. und 3. November<br />

sogar eine Erstaufführung stattfindet.<br />

„Makeshift Castle“ heißt das gemeinsame<br />

Auftragswerk von Gewandhausorchester<br />

und dem Boston Symphony<br />

Orchestra, die beide von Andris Nelsons<br />

geleitet werden.<br />

Neben den Großen Concerten<br />

im Gewandhaus gehören kleinere<br />

Formate zu den Festtagen. Darunter<br />

das „Konzert zur Todesstunde“ mit<br />

Bariton Dietrich Henschel, Klarinettist<br />

Karl-Heinz Steffens und der<br />

Ehrenpräsidentin der Mendelssohn-<br />

Stiftung, Elena Bashkirova, am Klavier.<br />

Zu hören sind auch Werke des<br />

jüdischen Komponisten Viktor Ullmann.<br />

„Es ist ein Schwerpunkt, dass<br />

sich mit Ullmann, Gideon Klein und<br />

Mendelssohn<br />

war offen<br />

für neue<br />

Gedanken,<br />

ein Humanist<br />

und ein im<br />

heutigen<br />

Sinne<br />

europäisch<br />

denkender<br />

Mensch.“<br />

Patrick Schmeing,<br />

Direktor und Geschäftsführender<br />

Vorstand der Mendelssohn-Stiftung<br />

Erwin Schulhoff die Werke von im<br />

Nationalsozialismus verfolgten Komponisten<br />

durch drei Konzerte ziehen“,<br />

sagt Schmeing.<br />

W ERKE VON<br />

MENDELSSOHNS<br />

SCHWESTER<br />

Wichtig ist den Machern, Mendelssohns<br />

Schwester Fanny Hensel nicht<br />

zu vergessen. Werke von ihr, Schulhoff<br />

und Mendelssohn sind am 30. <strong>Oktober</strong><br />

und bei einer Liedmatinee mit der<br />

Sopranistin Magdalena Kozena am<br />

5. November zu hören. Mendelssohn<br />

ist für Schmeing nicht nur als bahnbrechender<br />

Künstler bedeutend. „Er<br />

war offen für neue Gedanken, ein<br />

Humanist und ein im heutigen Sinne<br />

europäisch denkender Mensch.“<br />

Mendelssohn-Festage <strong>2023</strong>,<br />

vom 29. <strong>Oktober</strong> bis 5. November im<br />

Gewandhaus und Mendelssohn-Haus,<br />

alle Infos: www.mendelssohn-stiftung.de<br />

und www.gewandhaus-leipzig.de.<br />

Fotos: Christian Kern, Nadja Sjostrom, Marco Borggreve, Nicolaj Lund<br />

Telefonische<br />

Beratung oder<br />

Vor-Ort-Beratung<br />

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Keine<br />

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36


Bühne<br />

ANZEIGE<br />

Bühne<br />

Bei der 27. Auflage des<br />

Gewandhaussingens sächsischer<br />

Chöre dürfen sich die<br />

Zuschauer wieder auf ein<br />

großes Festkonzert freuen<br />

NACH 32 JAHREN<br />

Die <strong>Leipzig</strong>er<br />

Funzel schließt<br />

Für Thorsten<br />

Wolf, Theaterdirektor<br />

der<br />

Funzel, beginnt<br />

ein neuer<br />

Abschnitt<br />

GEWANDHAUSSINGEN<br />

SÄCHSISCHER CHÖRE<br />

Singen, singen<br />

und singen<br />

Für die Liebhaber von Chormusik ist<br />

das längst ein fester Anlaufpunkt: das<br />

Gewandhaussingen sächsischer Chöre.<br />

Am 16. Dezember steigt bereits die 27.<br />

Auflage im Gewandhaus.<br />

In der Art eines Wandelkonzerts<br />

singen 12 ausgewählte Chöre aus<br />

Sachsen und Thüringen in den Foyers<br />

des Konzerthauses. Der Frauenchor<br />

Reichenbach, der Männerchor Liederkranz<br />

Zwickau, CHORisma <strong>Leipzig</strong><br />

sowie Vokalwerk Dresden sind beim<br />

großen Festkonzert ab 14 Uhr im<br />

Großen Saal zu erleben. Begleitet<br />

werden sie von Liliya Pechenkina an<br />

der Orgel. Das Repertoire der Chöre<br />

reicht auch diesmal wieder von deutschen<br />

und internationalen Volksliedern<br />

über moderne Weihnachtslieder<br />

aus aller Welt bis hin zu Gospelsongs<br />

und traditionellen Kirchenliedern.<br />

Traditionell singen alle Mitwirkenden<br />

zum Abschluss des Festkonzerts<br />

gemeinsam mit dem Publikum ein<br />

Adventslied zur Einstimmung auf<br />

das bevorstehende Weihnachtsfest.<br />

Organisiert wird das Gewandhaussingen<br />

sächsischer Chöre vom <strong>Leipzig</strong>er<br />

Chorverband.<br />

Gewandhaussingen sächsischer<br />

Chöre, 16. Dezember, 12 Uhr,<br />

Tickets 15/12/10 € in der Musikalienhandlung<br />

Oelsner, über die beteiligten<br />

Chöre und über die Geschäftsstelle<br />

des <strong>Leipzig</strong>er Chorverbands,<br />

www.leipziger-chorverband.de<br />

3 x 2<br />

TICKETS<br />

gewinnen<br />

TOM GREGORY<br />

IM TÄUBCHENTHAL<br />

Chartstürmer<br />

auf der Bühne<br />

In kurzer Zeit wurde aus Tom Gregory,<br />

einem vielversprechenden jungen<br />

Musiker, ein Anwärter auf das Erbe<br />

von Superstar Ed Sheeran. Spätestens<br />

seit den beiden Platin-Singles „Fingertips“<br />

und „Never Let Me Down“<br />

aus seinem Debütalbum „Heaven In<br />

A World So Cold“ gehört der Brite aus<br />

Blackpool zu den Stars des Pop- und<br />

Elektro-orientierten Songwriting.<br />

Am 20. November steht der Vollblutmusiker<br />

gemeinsam mit der irischen<br />

Band „Picture This“ im Täubchenthal<br />

auf der Bühne. „Ich freue<br />

mich sehr auf das Konzert in <strong>Leipzig</strong>.<br />

Ich hoffe, ich kann viele Fans glücklich<br />

machen“, blickt er voraus. [ane]<br />

Tom Gregory, 20. November,<br />

Täubchen thal, www.aust-konzerte.com<br />

Gewinnspiel: <strong>Ahoi</strong> <strong>Leipzig</strong> verlost 3 x 2<br />

Karten für das Konzert von Tom Gregory<br />

& Picture This am 20. November im<br />

Täubchenthal. Zur Teilnahme bitte bis<br />

31. <strong>Oktober</strong> eine E-Mail mit dem Stichwort<br />

„Tom Gregory“ an gewinnspiele@<br />

ahoi-leipzig.de senden. Die Gewinner<br />

werden schriftlich benachrichtigt. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Nach 32 Jahren erlebt die <strong>Leipzig</strong>er Funzel<br />

am 28. <strong>Oktober</strong> ihre letzte Vorstellung.<br />

Die Schließung des Traditionskabaretts ist<br />

ein Einschnitt in die <strong>Leipzig</strong>er Kulturlandschaft.<br />

Wir haben bei Theaterdirektor<br />

Thorsten Wolf nachgefragt.<br />

Welche Gefühle überwiegen derzeit<br />

in Ihnen: Wehmut oder Vorfreude auf<br />

einen neuen Lebensabschnitt?<br />

Natürlich wird am letzten Abend die eine<br />

oder andere Träne ihren Weg finden. Aber<br />

es überwiegt die positive Einstellung zum<br />

neuen Lebensabschnitt.<br />

Was passiert am 28. <strong>Oktober</strong>?<br />

Gibt es eine Abschiedsparty?<br />

Wir machen an diesem Abend gutes<br />

Kabarett. Natürlich kommen langjährige<br />

Freunde und wir erheben das Glas.<br />

Aber Party: nein.<br />

Wie geht es für Sie weiter?<br />

Konzentrieren Sie sich auf Ihre schauspielerische<br />

Karriere, unter anderem<br />

mit „Tierärztin Dr. Mertens“?<br />

Natürlich wünsche ich mir, dass es eine<br />

weitere Staffel von „Tierärztin Dr. Mertens“<br />

geben wird. Meine Rolle als Conny Weidner<br />

macht unheimlich viel Spaß. Auch planen<br />

wir die Fortsetzung der erfolgreichen<br />

Führungen „Film ab“ im Alten Stadtbad.<br />

Was wird aus dem Funzel-Standort<br />

in der Strohsack-Passage?<br />

Die beliebte „The First Whisk(e)y Bar“ bleibt<br />

am Standort, ansonsten liegt dies in den<br />

Händen der Vermietung. [ane]<br />

www.leipziger-funzel.de<br />

Fotos: Matthias Möller/Medial Mirage, Kolja Eckert, Alexander Schumann, Kirsten Nijhof, Ida Zenna<br />

OPER LEIPZIG<br />

„LEIPZIG TANZT!“<br />

ÜBERWINDET<br />

GRENZEN<br />

„<strong>Leipzig</strong> tanzt!“ heißt es im<br />

Juni 2024. Dann treffen beim<br />

internationalen Festival der<br />

Oper <strong>Leipzig</strong> Ballett auf Nachtkultur,<br />

heimische Ensembles<br />

auf internationale Stars der<br />

Tanzszene und Innovation auf<br />

Tradition.<br />

Tanz und Ballett gehören ganz<br />

selbstverständlich zur Musikstadt<br />

<strong>Leipzig</strong>“, sagt Rémy Fichet.<br />

Der Produktionsleiter des <strong>Leipzig</strong>er<br />

Balletts kuratiert „<strong>Leipzig</strong> tanzt!“ –<br />

und damit ein Festival, das sich zwar<br />

einreiht in die Veranstaltungen der<br />

Dachmarke „Musikstadt <strong>Leipzig</strong>“,<br />

aber einen ganz eigenen Akzent setzt:<br />

Tanz steht im Fokus. Und er zeigt eine<br />

unerwartete Bandbreite. „Wir wollen<br />

das Klischee überwinden, dass es sich<br />

bei Ballett um eine starre Technik<br />

handelt“, sagt Fichet.<br />

Dafür sorgen internationale Gäste<br />

wie die Akram Khan Company aus<br />

London. Khan verbindet den klassischen<br />

indischen Tanz Kathak mit<br />

zeitgenössischer Bewegung. „Extrem<br />

körperlich und dynamisch“, charakterisiert<br />

Fichet den Stil. Für ihn gehört<br />

Khan zu den derzeit fünf besten<br />

Choreografen der Welt.<br />

„PEER GYNT“<br />

ERÖFFNET<br />

DAS FESTIVAL<br />

Das Ballett Maribor wird das Festival<br />

mit „Peer Gynt“ in der Handschrift<br />

seines rumänischen Ballettdirektors<br />

Edward Clug eröffnen. Die jüngst<br />

vielfach ausgezeichnete Ivona Dance<br />

Company zeigt das neu entstandene<br />

Werk „Selective Breeding“. Ivona-<br />

Gründer Pablo Girolami ist es gelungen,<br />

eine einzigartige Tanzsprache zu<br />

entwickeln. Fichet: „Er dekonstruiert<br />

Bewegung.“<br />

Das <strong>Leipzig</strong>er Ballett zeigt zwei<br />

Inszenierungen, die in dieser Spielzeit<br />

zur Premiere gelangen: „Giselle“,<br />

choreografiert von Ballettdirektor<br />

Mario Schröder, außerdem nähert sich<br />

der katalanische Choreograf Caye-<br />

Beim Ballettfestival 2024<br />

kommt man vielen Facetten<br />

des Tanzes nah<br />

Tanz und<br />

Ballett<br />

gehören<br />

ganz selbstverständlich<br />

zur Musikstadt<br />

<strong>Leipzig</strong>.“<br />

Rémy Fichet,<br />

Kurator von<br />

„<strong>Leipzig</strong> tanzt!“<br />

tano Soto in einem abstrakten Komponistenporträt<br />

dem Mythos „Peter I.<br />

Tschaikowski“.<br />

BALLETT TRIFFT<br />

AUF CLUBKULTUR<br />

Rémy Fichet<br />

kuratiert „<strong>Leipzig</strong><br />

tanzt!“ als Produktionsleiter<br />

des<br />

<strong>Leipzig</strong>er Balletts<br />

Zudem erweitert das Festival das<br />

Tanzvokabular in der Begegnung mit<br />

der städtischen Tanzszene. Die Forward<br />

Dance Company, die am Lofft<br />

angesiedelte professionelle Mixed-abled-Company,<br />

zeigt eine neue Produktion.<br />

Und das Ballett trifft auf<br />

Akteure der Clubkultur. Fichet: „Das<br />

wird ein eher performativer Abend.<br />

So können wir den Begriff ‚Ballett‘<br />

weiter öffnen.“ [dir]<br />

<strong>Leipzig</strong> tanzt! Internationales Ballett-<br />

Festival der Oper <strong>Leipzig</strong>, 21.–29. Juni<br />

2024. Der Vorverkauf hat begonnen:<br />

www.oper-leipzig.de/de/leipzig-tanzt,<br />

Kartentelefon: 0341 1261261<br />

38 OKTOBER <strong>2023</strong> 39<br />

<strong>Ahoi</strong><br />

LEIPZIG


Bühne<br />

MUSIKALISCHE KOMÖDIE<br />

Rückkehr zur<br />

historischen Fassade<br />

EXPERIMENT<br />

DER KÜNSTLERISCHEN<br />

EIGENBETRIEBE<br />

„Pay what you can“<br />

47. LEIPZIGER JAZZTAGE<br />

„Stell die<br />

Verbindung her“<br />

Acht Figuren im griechischen Stil<br />

schmückten einst die Fassade der<br />

Muko, die 1912 als Gebäudekomplex<br />

„Drei Linden“ mit Varieté-Theater erbaut<br />

wurde. Sechs der Figuren zierten<br />

den Bereich des Haupteingangs. Doch<br />

40 Jahre später fielen sie wie zahlreiche<br />

Jugendstil-Elemente Umbauarbeiten<br />

zum Opfer. Geblieben sind<br />

nur Fotografien.<br />

Der Förderverein der Muko hat<br />

sich das Ziel gesetzt, die historische<br />

Fassade des Hauses zu rekonstruieren.<br />

„Wir werden darin von der Oper <strong>Leipzig</strong><br />

und dem Amt für Bauordnung<br />

und Denkmalpflege unterstützt“, sagt<br />

Jens Geßner, Vorsitzender des Fördervereins.<br />

„Gemeinsam mit dem Publikum<br />

und der Stadtgesellschaft wollen<br />

wir den notwendigen Eigenanteil<br />

für die Neuerschaffung aufbringen.“<br />

[dir]<br />

Spendenkonto: Freunde und Förderer<br />

der Musikalischen Komödie <strong>Leipzig</strong> e. V.,<br />

IBAN: DE96 8605 5592 1090 2776 08,<br />

www.freunde-musikalischekomoedie.de<br />

Oben: Der österreichische<br />

Kabarettist<br />

Alfred Dorfer ist<br />

einer der bekanntesten<br />

Vertreter<br />

des politischen<br />

Kabaretts<br />

Links: Diese<br />

historische Postkarte<br />

zeigt, wie<br />

die Muko-Fassade<br />

früher aussah<br />

33. LEIPZIGER LACHMESSE<br />

Politischer Klimawandel<br />

im Kabarett<br />

Die Spannbreite ist groß. Fil kommt,<br />

der anarchische Bühnenwirbelwind<br />

aus Berlin. Das selbst ernannte Musik-<br />

Kasparett „Zärtlichkeiten mit Freunden“<br />

blödelt wieder. Sogar die Magie<br />

spielt eine Rolle mit Yann Yuro und<br />

Black Magic. Aber ein Schwerpunkt<br />

der Lachmesse bleibt trotz gesellschaftlicher<br />

Polarisierung das politische<br />

Kabarett mit Größen wie dem<br />

Österreicher Alfred Dorfer oder dem<br />

Berliner Kabarett „Distel“. „Natürlich<br />

reagieren Künstler auf das politische<br />

Klima“, sagt Harald Pfeifer, Teil des<br />

Leitungsteams der Lachmesse. Doch<br />

das geschehe unterschiedlich. „Da gibt<br />

es kein Schwarz-Weiß.“ In Zeiten, in<br />

denen der gesellschaftliche Dialog abzubrechen<br />

droht, kommt der Kabarett-Bühne<br />

eine besondere Aufgabe zu.<br />

„Der politische Diskurs findet bei<br />

uns nicht zornig, sondern mit Humor<br />

statt. Und Wahrheiten oder Sichtweisen<br />

lassen sich mit einem Scherz<br />

leichter vermitteln“, sagt Pfeifer.<br />

Neu ist der Talk „Der satirische<br />

Absacker“ vom 18. bis 20. <strong>Oktober</strong>.<br />

Maximilian Reeg spricht nach<br />

den Shows um 23.30 Uhr mit Künstlern<br />

am Stammtisch des Academixer-<br />

Kellers. Damit will sich die Lachmesse<br />

auch online präsentieren. [dir]<br />

<strong>Leipzig</strong>er Lachmesse, 15. bis 22. <strong>Oktober</strong>,<br />

Spielplan unter www.lachmesse.de<br />

Jeder bezahlt das, was er kann. Was<br />

wie ein Traum klingt, wird nun in<br />

den künstlerischen Eigenbetrieben der<br />

Stadt <strong>Leipzig</strong> tatsächlich Realität. Auf<br />

Initiative des <strong>Leipzig</strong>er Stadtrats bieten<br />

Gewandhaus, Oper, Schauspiel und<br />

Theater der Jungen Welt den Besuchern<br />

unter dem Motto „Pay what you<br />

can“ bei einzelnen Veranstaltungen<br />

die Möglichkeit, einen Kartenpreis<br />

zu zahlen, der der individuellen Zahlungsbereitschaft<br />

oder den eigenen<br />

finanziellen Möglichkeiten entspricht.<br />

Dabei ist keine Nachweispflicht nötig.<br />

„Pay what you can“ ist zu Beginn<br />

der neuen Spielzeit <strong>2023</strong>/24 ein Experiment<br />

außerhalb der regulären Preissatzungen<br />

der Stadt <strong>Leipzig</strong>. Nach der<br />

Saison wird die Aktion gemeinsam<br />

von den beteiligten Häusern ausgewertet,<br />

um eine weitere Ausweitung<br />

des „Pay what you can“-Angebots auszuloten.<br />

Informationen und Tickets<br />

für alle benannten Vorstellungen sind<br />

ab sofort im Vorverkauf der jeweiligen<br />

Häuser erhältlich. [ane]<br />

Das Theater der Jungen Welt beteiligt<br />

sich an der Aktion „Pay what you can“<br />

Teilnehmende Häuser:<br />

www.gewandhaus.de, www.operleipzig.de,<br />

www.schauspiel-leipzig.de,<br />

www.theaterderjungenwelt.de<br />

Fotos: Freunde und Förderer der Musikalischen Komödie <strong>Leipzig</strong> e. V., Peter Rigaud, Tom Williger, Costa Belebasakis, Lukas Diller<br />

SCHAUSPIEL LEIPZIG<br />

Gangster<br />

an der<br />

Macht<br />

Nuran David Calis<br />

hat „Der aufhaltsame<br />

Aufstieg des Arturo<br />

Ui“ neu inszeniert<br />

Bertolt Brecht schrieb „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“ im finnischen Exil.<br />

Ein Stück, das als Parabel auf die Machtergreifung Hitlers gilt. In einem fiktiven Chicago<br />

häufen sich die Krisen, Gangsterboss Arturo Ui weiß aus der Not der Händler Kapital zu<br />

schlagen und gelangt mit politischen Intrigen und Drohungen an die Macht.<br />

Auf der großen Bühne bringt das Schauspiel damit einen Stoff zur Premiere, der immer<br />

wieder neue Aktualität erlangt. Gerade jetzt, da Populisten Wahlen gewinnen und<br />

demokratische Spielregeln aushöhlen. Die Regie übernimmt Nuran David Calis, der am<br />

Schauspiel vor einigen Jahren schon Brechts „Baal“ herausragend interpretierte. Sein<br />

„Besuch der alten Dame“ wird am 24. <strong>Oktober</strong> wiederaufgenommen. Bekannt ist er auch<br />

für seine sehr politischen, dokumentarischen Theaterarbeiten wie „Die Lücke – ein Stück<br />

Keupstraße“ über den NSU-Anschlag in Köln. Nuran David Calis befragt den Stoff neu.<br />

Wichtig ist ihm „die geschickte Manipulation der öffentlichen Meinung“, sagte Dramaturg<br />

Benjamin Große bei der Präsentation der Spielzeit. [dir]<br />

Premiere: „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“,<br />

Schauspiel <strong>Leipzig</strong>: 13. <strong>Oktober</strong>, 19.30 Uhr, www.schauspiel-leipzig.de<br />

Acht Festivaltage, über 100 Künstlerinnen<br />

und Künstler und zahlreiche<br />

Spielstätten: Vom 14. bis zum 21. <strong>Oktober</strong><br />

legt sich Musik über die Stadt.<br />

Traditionell präsentiert vom Jazzclub<br />

<strong>Leipzig</strong> e. V., findet in diesem Jahr die<br />

47. Ausgabe der <strong>Leipzig</strong>er Jazztage statt.<br />

Ob Berühmtheit, Pionier oder<br />

Newcomer: Eingeladen sind Musikerinnen<br />

und Musiker jeglicher Facetten<br />

und aller Himmelsrichtungen.<br />

„Angesichts aktueller regionaler wie<br />

globaler politischer Entwicklungen ist<br />

es von immenser Wichtigkeit, den<br />

Blick zu heben und die Verbindungen<br />

‚nach außen‘ (wieder) aufzunehmen“,<br />

erklärt der Jazzclub. Gelebt<br />

Nubya Garcia stand<br />

letztes Jahr bei den<br />

<strong>Leipzig</strong>er Jazztagen<br />

auf der Bühne<br />

wird dieser Blick auch über echte und<br />

vermeintliche Grenzen hinweg. Aus<br />

den USA, Japan, Polen, Armenien,<br />

dem Kongo, Korea, der Ukraine und<br />

zahlreichen anderen Ländern reisen<br />

die Acts an und begeistern die Fans.<br />

Die Tage des freien künstlerischen<br />

Ausdrucks stehen unter dem Leitsatz<br />

„Stell die Verbindung her“ und<br />

„Handle with care“. [aam]<br />

47. <strong>Leipzig</strong>er Jazztage, 14. bis 21.<br />

<strong>Oktober</strong>, Spielorte: u. a. Musikalische<br />

Komödie, Peterskirche, Oper, Tickets und<br />

Programm: www.jazzclub-leipzig.de<br />

GROSSE FLEISCHERGASSE 4 • LEIPZIG-CITY<br />

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OKTOBER <strong>2023</strong> 41<br />

Foto<br />

JEDEN<br />

SAMSTAG<br />

AB 22:00 UHR<br />

FEIERN FÜR ERWACHSENE<br />

<strong>Ahoi</strong><br />

LEIPZIG<br />

Fotos:


Kunst<br />

Kunst<br />

GRASSIMESSE<br />

HANDWERK<br />

TRIFFT KI<br />

Der Abriss des Messeamtes<br />

2001 wurde von „punctum“-<br />

Fotograf Bertram Kober<br />

festgehalten<br />

Seit Jahren war das Bewerberfeld für die<br />

Grassimesse nicht mehr so international.<br />

Letztlich hat die Jury 140 Künstler und<br />

Designer aus Europa, Asien und Südafrika<br />

eingeladen. Dabei achtet die 1920 gegründete<br />

Veranstaltung darauf, sich immer<br />

wieder zu erneuern.<br />

NATURKUNDEMUSEUM LEIPZIG<br />

STADTGESCHICHTLICHES<br />

MUSEUM<br />

<strong>Leipzig</strong>s junges<br />

Bildgedächtnis<br />

Interaktion<br />

mit der<br />

Tiefseefauna<br />

Bis 2029 soll das Naturkunde museum in den einstigen<br />

Bowlingtreff ziehen. Es könnte sogar noch schneller gehen,<br />

deutet Direktor Dr. Ronny Maik Leder im Interview an –<br />

und spricht über Ausstellungspläne.<br />

Ihr Video-Podcast „School’s<br />

out!?“ gibt einen Einblick in<br />

das neue Gebäude, das sehr<br />

eng aussieht. Kann dort ein<br />

Museum gelingen?<br />

Dr. Ronny Maik Leder: Es wirkt tatsächlich<br />

bedrückend, aber das wird<br />

sich komplett ändern. Das Tragwerk<br />

erlaubt großartige Möglichkeiten. Wir<br />

gönnen uns die nötige Ellenbogenfreiheit,<br />

Vertikal achsen werden geschaffen<br />

mit 15 Meter hohen Lichthöfen für<br />

Installationen. Es werden schon Mauern<br />

entfernt.<br />

Sind Sie im Zeitplan?<br />

Leder: Das Ziel 2029 ist sportlich,<br />

aber es ist gut möglich, dass wir es<br />

schneller schaffen. Ich träume schon<br />

von Ende 2027.<br />

Die Video-Podcasts machen<br />

Sie persönlich …<br />

Leder: … weil sie für mich zum Kerngeschäft<br />

gehören. Ich habe mich nie<br />

im Elfenbeinturm gesehen und wollte<br />

Fakten so präzise und kompakt vermitteln,<br />

dass sie in jeden Kopf passen.<br />

Was mich fasziniert, kann auch andere<br />

faszinieren. Das ist die Hauptaufgabe<br />

eines Naturkundemuseums: Freude<br />

machen, Staunen und Erkenntnis<br />

herzustellen. Erkenntnisgewinn löst<br />

Glückshormone aus.<br />

Wie schlägt sich das in der<br />

künftigen Ausstellung nieder?<br />

Leder: Man kann zwar die Schönheit<br />

der Welt bewundern, vor allem<br />

aber wollen wir Zusammenhänge des<br />

Lebens beleuchten: die Chemie und<br />

Physik dahinter, die Interaktion der<br />

Wir wollen<br />

die Zusammenhänge<br />

des Lebens<br />

beleuchten,<br />

die man<br />

nicht auf<br />

den ersten<br />

Blick sieht.“<br />

Dr. Ronny Maik Leder,<br />

Direktor des<br />

Naturkundemuseums<br />

Lebewesen. Wir wollen Lust provozieren,<br />

tiefer in die Materie einzudringen.<br />

Letztlich hoffen wir, dass die<br />

MINT-Fächer wieder mehr Interesse<br />

finden.<br />

Wie?<br />

Leder: Wir planen die perfekte Illusion,<br />

zum Beispiel in Interaktion mit<br />

der Tiefseefauna. Ich will nicht zu viel<br />

ver raten, aber es wird in Richtung<br />

Fische flüsterer gehen.<br />

Welche Schwerpunkte<br />

planen Sie?<br />

Dr. Ronny Maik Leder, mit<br />

einem Monorhaphis chuni,<br />

eine Art der Glasschwämme,<br />

benannt nach Carl Chun<br />

Leder: Drei Hauptinszenierungen, die<br />

alle einen <strong>Leipzig</strong>-Bezug haben. Die<br />

erste deutsche Tiefsee-Expedition wurde<br />

vom <strong>Leipzig</strong>er Zoologen Carl Chun<br />

geleitet. Das Mammut von Borna<br />

spielt eine Rolle. Und die Schaffensphase<br />

von Herman H. ter Meer als<br />

bedeutendster Präparator der Welt.<br />

Verknüpft werden damit die mannigfaltigen<br />

Themen des Lebens. Auch die<br />

permanente Ausstellung wird immer<br />

im Fluss sein. [dir]<br />

Naturkundemuseum, Lortzingstraße 3,<br />

www.naturkundemuseum.leipzig.de<br />

Fotos: Rico Thumser, Guido Zimmermann, punctum/Bertram Kober, EDUart<br />

Guido Zimmermann<br />

zeigt seine „Cuckoo<br />

Block Jena“<br />

Hinzu kommen Hochschulprojekte, die in<br />

diesem Jahr aus Deutschland und Italien<br />

stammen: darunter Matthias Gschwendtners<br />

„New Sources“. In seiner Abschlussarbeit<br />

an der Berliner Universität der Künste<br />

verbindet er alte Handwerkstechnik mit<br />

Künstlicher Intelligenz. So entstehen aus<br />

Restholz robotergestützt ungewöhnliche<br />

Sitzmöbel. Nicht nur bei diesem Projekt<br />

spielt Nachhaltigkeit eine Rolle. Das<br />

<strong>Leipzig</strong>er Label „Graue Maus“ verarbeitet<br />

die letztjährigen Werbebanner der Messe zu<br />

Taschen.<br />

Besonders experimentell zeigen sich aktuell<br />

die Schmuckkünstler. Im Bereich Textil<br />

besinnt sich der Israeli Itamar Yehiel mit<br />

dreidimensionalen Skulpturen auf eine<br />

uralte Technik des Stickens.<br />

Die Grassimesse zählt zu den international<br />

führenden Verkaufsmessen für angewandte<br />

Kunst und Design und versammelt jedes<br />

Jahr Kreative, Galeristen, Fachleute und<br />

interessiertes Publikum. [dir]<br />

Grassimesse, 20. bis 22. <strong>Oktober</strong>,<br />

jeweils ab 10 Uhr, Johannisplatz 5-11,<br />

www.grassimesse.de<br />

Punctum, so nannte der französische<br />

Philosoph Roland Barthes das<br />

entscheidende, subjektiv bewegende<br />

Moment einer Fotografie. Der eigene<br />

Anspruch war also groß, als sich im<br />

Sommer 1990 <strong>Leipzig</strong>er Fotografen<br />

zur Bildagentur „punctum“ zusammenschlossen.<br />

Seither haben sie den Wandel der<br />

nach der Wende erst schrumpfenden,<br />

später rasant wachsenden Stadt eingefangen.<br />

Die Ausstellung „Tiefen/<br />

Lichter – Bildgedächtnis einer Stadt“<br />

beleuchtet die Zeit der Transformation<br />

in fünf Kapiteln. Positionen von<br />

16 Fotografen, von Olaf Martens bis<br />

Wolfgang Zeyen sind vertreten. „Ein<br />

Gang durch 33 Jahre Geschichte unserer<br />

Agentur ist auch ein Zeugnis der<br />

Zeit“, sagt „punctum“-Gründungsmitglied<br />

Bertram Kober. [dir]<br />

„Tiefen/Lichter – Bildgedächtnis<br />

einer Stadt. 30 + 3 Jahre <strong>Leipzig</strong>er<br />

Fotoagentur punctum“,<br />

Stadtgeschichtliches Museum <strong>Leipzig</strong>,<br />

Böttchergäßchen 3, bis 25. Februar 2024<br />

EDUART AUFTRAGSMALEREI<br />

Verewigte<br />

Erinnerungen<br />

Beinahe jeden Tag sammeln sich<br />

hunderte Fotos unserer Liebsten, der<br />

Landschaft um uns herum oder ganz<br />

alltäglicher Dinge auf unseren Handys.<br />

Wer eines dieser Fotos verewigen<br />

und außergewöhnlich festhalten will,<br />

Haustiere gelten auch bei<br />

Eduard Panosian als beliebte<br />

Motive für Auftragsmalerei<br />

sollte Eduard Panosian einen Besuch<br />

ab statten. Ein Leben lang gehört<br />

die Kunst zu Eduard Panosian.<br />

Aufgewachsen als Armenier in Georgien,<br />

studiert er in Tiflis Kunst und<br />

Musik, lernt alles von Porzellanmalerei<br />

über Bildhauerei bis hin zur Restauration.<br />

Kurz vor der Wende kommt<br />

er in die DDR und bleibt. Erst 17 Jahre<br />

später verschlägt es den Maler<br />

zufällig nach <strong>Leipzig</strong>, er verliebt sich<br />

in die künstlerische Szene der Stadt<br />

und kehrt endgültig zur Kunst zurück.<br />

2007 folgt die Gründung von<br />

EDUart. Hauptgeschäft ist heute die<br />

Auftragsmalerei: „Wir haben Kunden<br />

aus der ganzen Welt“, erzählt Eduard<br />

Panosian. Ausgestattet mit einem<br />

Foto, kann man ihn aufsuchen und<br />

bekommt alle künstlerischen Wünsche<br />

erfüllt. Ob Kohle, Pastell, Acryl<br />

oder Öl auf Leinwand, ob Renaissance,<br />

Impressionismus oder ganz<br />

modern – das Können des Künstlers<br />

ist über unzählige Stile und Epochen<br />

gestreut. [aam]<br />

EDUart Auftragsmalerei, Brühl 1,<br />

Richard-Wagner-Straße/Ecke Am<br />

Halleschen Tor, Mo–Sa 9–16 Uhr,<br />

www.eduart24.de<br />

42 OKTOBER <strong>2023</strong> 43<br />

<strong>Ahoi</strong><br />

LEIPZIG


Kunst<br />

Kunst<br />

TORHAUS DÖLITZ<br />

Und irgendwo<br />

Napoleon<br />

Links: Die Freude<br />

über die gelungene<br />

Sonderausstellung<br />

ist Kai Wang deutlich<br />

anzusehen<br />

Der <strong>Leipzig</strong>er Stefan<br />

Schönknecht, Ururenkel<br />

von Reinecke, hat in<br />

seinem Haus in der<br />

Siedlung Grünau ein<br />

privates Carl-Reinecke-<br />

Museum aufgebaut<br />

KUNSTKRAFTWERK LEIPZIG<br />

Kaputtes Spielzeug<br />

gesucht<br />

Mit kaputtem Spielzeug kann man nicht mehr viel<br />

anstellen? Mehr als Wegschmeißen bleibt einem da<br />

nicht übrig? Falsch! Der renommierte philippinische<br />

Künstler Perry möchte im Rahmen des neuen<br />

Weihnachts-Village im Kunstkraftwerk, das vom<br />

1. Dezember <strong>2023</strong> bis 7. Januar 2024 stattfindet,<br />

mit Kindern neue Kunstwerke erschaffen und benötigt<br />

dafür kaputtes Spielzeug – vorzugsweise aus Plastik<br />

oder Holz. Mit den entstehenden Kunstwerken möchte<br />

der Künstler nach eigenen Angaben „Kinderträume<br />

wieder wahr werden lassen“ und dem kaputten Spielzeug<br />

gleichzeitig neues Leben einhauchen. [ane]<br />

Wer kaputtes Plastik- oder Holzspielzeug übrig hat –<br />

egal, ob groß oder klein –, kann das gern bis Ende<br />

<strong>Oktober</strong> an das Kunstkraftwerk schicken oder dort im<br />

Museumsshop (Do–So, 10–18 Uhr) abgeben. [ane]<br />

www.kunstkraftwerk-leipzig.com<br />

Kai Wang kommt etwas zu spät. Ein<br />

Stau hat ihn aufgehalten. Auch sonst<br />

kennt er sich mit Stillstand aus: Wang<br />

leitet den Verein der „Zinnfigurenfreunde<br />

<strong>Leipzig</strong>“. Der wiederum engagiert<br />

sich im Zinnfigurenmuseum im<br />

Torhaus Dölitz. In auf drei Stockwerken<br />

verteilten Dioramen stehen über<br />

100.000 Figuren, allein 12.000 in einer<br />

Darstellung der Völkerschlacht. In der<br />

Mitte auf einem Schimmel: Napoleon.<br />

„Darin stecken tausende von<br />

Arbeitsstunden“, sagt Wang. „Das ist<br />

unbezahlbar.“ Über 25 Figuren-<br />

Enthusiasten haben mitgebaut. In<br />

faszinierender Detailgenauigkeit sind<br />

Soldaten nach historischen Vorlagen<br />

bemalt. Derzeit widmet sich eine Sonderausstellung<br />

der Feld-Artillerie der<br />

Völkerschlacht. „Ich habe mich schon<br />

immer für Geschichte interessiert“,<br />

sagt Wang. Als Kind begeisterten ihn<br />

Dioramen im Schloss Lützen. Dort<br />

kaufte er seine erste Figur. Sammler<br />

wie er ermöglichen erst das Museum.<br />

„Das sind 100 Prozent Privatsachen“,<br />

sagt Wang, der sich allerdings persönlich<br />

mehr für das Altertum interessiert<br />

als für die Völkerschlacht. [dir]<br />

Sonderausstellung: „Die Feld-Artillerie<br />

der Napoleonischen Kriege“,<br />

Zinnfigurenmuseum Torhaus Dölitz,<br />

Helenenstraße 24, Mi, Sa, So 10–17 Uhr,<br />

www.torhaus-doelitz.eu<br />

CARL-REINECKE-MUSEUM<br />

Einblick in das<br />

Lebenswerk<br />

Das 19. Jahrhundert war für die Musikstadt<br />

<strong>Leipzig</strong> eine glanzvolle Zeit.<br />

Dazu beigetragen hat nicht zuletzt<br />

Carl Reinecke (1824–1910), der sagenhafte<br />

35 Jahre Gewandhauskapellmeister<br />

war. Die aktuelle Gewandhaus-Saison<br />

steht ganz im Zeichen<br />

von Reinecke, denn 2024 feiert <strong>Leipzig</strong><br />

den 200. Geburtstag des begnadeten<br />

Ausnahmemusikers.<br />

Wer mehr über den Komponisten,<br />

Pianisten, Musikschriftsteller und<br />

Lehrer erfahren will, dem sei wärmstens<br />

das private Carl-Reinecke-Museum<br />

empfohlen. Der <strong>Leipzig</strong>er Stefan<br />

Schönknecht, Cellist und Ururenkel<br />

von Reinecke, hat es in seinem Haus<br />

in der Siedlung Grünau gegründet.<br />

Wer den Raum betritt, fühlt sich in<br />

eine andere Zeit versetzt, zumal der<br />

Hausherr musikalische Akzente aus<br />

Reineckes Oper „König Manfred“<br />

und aus „Bilder des Südens“ setzt.<br />

„Alles, was es auf der Welt zu<br />

Reinecke gibt, ist hier versammelt.<br />

Wir zeigen das gesamte Œuvre.“<br />

Dabei spricht Schönknecht von einer<br />

„unglaublichen Lebensleistung“ seines<br />

Ururgroßvaters, der zudem über 40<br />

Jahre als Konservatoriumslehrer tätig<br />

war. Genau dort, an der Hochschule<br />

für Musik und Theater <strong>Leipzig</strong>, leitete<br />

der Nachfahre das künstlerische<br />

Betriebsbüro fast so lange, wie sein<br />

Vorfahr dort unterrichtet hatte. „Das<br />

verbindet doch sehr.“ [mhs]<br />

Alle Infos: www.carl-reinecke.de<br />

Ihre Werbeagentur für multimedialen Erfolg.<br />

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Fotos: Andreas Neustadt, Rico Thumser (2), Marianne Stars<br />

in Mitteldeutschland<br />

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GEFÖRDERT DURCH<br />

EINE KOOPERATION MIT<br />

44 OKTOBER <strong>2023</strong> 45<br />

<strong>Ahoi</strong><br />

LEIPZIG


Kino<br />

Literatur<br />

FILME, DIE WIR SEHEN WOLLEN<br />

präsentiert die aktuellen Kinofilme<br />

BÜCHER, DIE WIR LESEN<br />

… präsentiert von<br />

WAHR UND WARMHERZIG<br />

Wochenendrebellen<br />

PACKEND UND BLUTIG<br />

Catch the Killer<br />

MARK ALDANOW<br />

Der Anfang vom Ende<br />

/ KINOSTART 28. SEPTEMBER / Basierend auf einer wahren<br />

Geschichte erzählt die humor- und gefühlvolle Vater-Sohn-<br />

Geschichte von einem Vater, der mit und für seinen autis -<br />

tischen Sohn einen Lieblingsfußballverein finden will. Doch<br />

dieser will seine Wahl mit Sorgfalt treffen und sich erst<br />

entscheiden, wenn er alle 56 Mannschaften der Bundesliga<br />

live gesehen hat. Mit Florian David Fitz und Aylin Tezel!<br />

NEUGIERIG UND ABENTEUERLICH<br />

Checker Tobi und die Reise<br />

zu den fliegenden Flüssen<br />

/ KINOSTART 5. OKTOBER / Der beliebten KiKA-Moderator<br />

Tobi (Tobias Krell) erhält eines Tages eine verschlossene<br />

Schatztruhe, die seine Neugier weckt: Was könnte sich<br />

darin verbergen? Den Schlüssel besitzt die Weltumseglerin<br />

Marina, seine beste Freundin aus Kindertagen. Ohne zu<br />

wissen, wo genau diese gerade ist, bricht Tobi auf die Suche<br />

und sein bislang größtes Abenteuer auf.<br />

Ferienzeit<br />

ist Kinozeit!<br />

In den Herbstferien<br />

haben wir<br />

vormittags für<br />

Klein und Groß<br />

geöffnet und laden<br />

zusammen mit<br />

dem KINOLINO –<br />

30. Filmfest für<br />

junges Publikum<br />

täglich um 12:30<br />

Uhr zu einem<br />

besonderen Film<br />

ein: zu aktuellen<br />

und erfolgreichen<br />

Kinder- und<br />

Familienfilmen<br />

sowie <strong>Leipzig</strong>er<br />

Erstaufführungen.<br />

Wir freuen uns<br />

auf euch!<br />

Heiko Fischer,<br />

Mitarbeiter<br />

Marketing und<br />

Medienpädagogik<br />

im Cineplex.<br />

Arbeitete viele<br />

Jahre für Filmfestivals<br />

in Cottbus,<br />

Braunschweig,<br />

Zittau und im<br />

polnischen Łagów.<br />

/ KINOSTART 5. OKTOBER / Ein unberechenbarer Killer richtet<br />

ein Blutbad nach dem anderen an. Die junge, unerfahrene<br />

Polizistin Eleanor (Shailene Woodley) wird, obwohl<br />

psychisch vorbelastet, in das Sondereinsatzteam berufen.<br />

Kann sie sich ihren mentalen Problemen stellen und den<br />

rätselhaften Amokschützen fangen?<br />

POPPIG UND BUNT<br />

Trolls – Gemeinsam stark<br />

/ KINOSTART 19. OKTOBER / Aus den besten Troll-Freunden<br />

Poppy und Branch wird endlich offiziell ein Paar. Doch<br />

als sie eine schreckliche Nachricht erreicht, begibt sich<br />

Branch als früheres Mitglied der erfolgreichen Boyband<br />

BroZone gemeinsam mit Poppy auf eine turbulente und<br />

musikalische Reise, um diese wieder zu vereinen und<br />

Branchs Bruder zu retten.<br />

Cineplex <strong>Leipzig</strong><br />

Ludwigsburger Straße 13 · 04209 <strong>Leipzig</strong><br />

www.cineplex.de/leipzig · Telefon 0341 42 69 60<br />

facebook.com/Cineplex<strong>Leipzig</strong><br />

Fotos: Susanne Maron (privat), Heiko Fischer (privat), Leonine, MFA+, Tobis, Universal<br />

/ ROWOHLT VERLAG / Kann uns ein Klassiker<br />

aus dem Jahr 1943 auch heute noch etwas<br />

sagen? Ich denke ja, vor allem wenn es<br />

sich um dieses Buch handelt. Zum ersten<br />

Mal in deutscher Sprache erschienen,<br />

verhandelt es die Verflechtungen Europas<br />

mit einem totalitären Regime, erzählt über<br />

den Verlust von Kultur und Sozialstruktur<br />

und beschreibt eine Welt, die mit Champagnerglas in der<br />

Hand auf einen Abgrund zu taumelt. Ein weitsichtiges<br />

Gesellschaftsporträt der 30er-Jahre über den Verfall<br />

humanistischer Werte in lausigen Zeiten.<br />

GESCHICHTEN-SAMMLUNG<br />

Schaurige Nächte – Unheimliche<br />

Geschichten für den Winter<br />

/ DUMONT VERLAG / Und hier kommt die<br />

Empfehlung für die großen Gruselfans.<br />

Acht unheimliche bis makabre Erzählungen<br />

von Grusel-Experten, die eine alte<br />

Geschichten-Tradition neu beleben.<br />

Eine wunderschön gestaltete Ausgabe,<br />

die man perfekt bei einer heißen Tasse Tee<br />

genießen kann, wenn es draußen stürmt<br />

und regnet. Ob in den wilden Mooren Yorkshires, in einem<br />

verschneiten Spukhaus oder auf dem Londoner Weihnachtsmarkt<br />

ist dieses Buch für alle Herbst- und Gruselenthusiasten<br />

ein Muss.<br />

OLIVER JEFFERS<br />

Da ist ein Gespenst im Haus<br />

/ HACHT VERLAG / Es ist <strong>Oktober</strong> und<br />

Gruselfans wissen, was auf sie zukommt:<br />

Für die Kleinen ab vier kommt hier das<br />

ideale Gespensterbuch. Ein kleines<br />

Mädchen lädt dich ein, mit ihr ihr Haus<br />

zu durchsuchen. Sie ist überzeugt, dass<br />

es bei ihr spukt. Aber sie sieht keine<br />

Gespenster. Die kleinen Gruselfans aber<br />

schon. Kleine Gespenster, die Tee trinken, im Kronleuchter<br />

schaukeln und sich kichernd verstecken, sind dank<br />

transparenter Seiten überall zu finden. Erwartet das<br />

Unerwartete in diesem Gespenster-Versteck-Spiel!<br />

Susanne<br />

Maron<br />

Wenn sie mal nicht<br />

liest, buddelt sie<br />

in der Erde, fährt<br />

Fahrrad durch die<br />

Stadt und arbeitet<br />

hauptberuflich<br />

bei Hugendubel in<br />

der Petersstraße.<br />

Dort organisiert<br />

sie Veranstaltungen<br />

und scheucht<br />

Autoren durch die<br />

Gegend.<br />

Noch mehr<br />

Buchtipps gibt<br />

es auf ihrem<br />

Instagram-Account<br />

@fertig_gelesen.<br />

JAMES HILTON<br />

Leb wohl,<br />

Mister Chips!<br />

/ KAMPA VERLAG / Und noch einen Klassiker habe ich<br />

ausgegraben. Diese Novelle von 1934 über den alten<br />

Lateinlehrer Mister Chipping, genannt Mister Chips,<br />

der im Ruhestand über sein Berufsleben und seine Schüler<br />

nachdenkt, hat sich in mein Herz geschlichen. Am Kamin<br />

erinnert er sich an jeden einzelnen Schüler. Und auch auf<br />

seine Schüler hat er einen nachhaltigen Eindruck gemacht.<br />

Niemand ist zu unbedeutend, um nicht Spuren in den<br />

Herzen der anderen zu hinterlassen. Voll stiller Würde<br />

und mit englischem Witz.<br />

Hugendubel <strong>Leipzig</strong><br />

Petersstraße 12 · 04109 <strong>Leipzig</strong><br />

Telefon 0341 22 598-21<br />

www.hugendubel.com<br />

46 OKTOBER <strong>2023</strong> 47<br />

<strong>Ahoi</strong><br />

LEIPZIG


Kolumne<br />

Eine Seite Vernunft<br />

Gesine Oltmanns wurde besonders durch ihr mutiges Plakat „Für ein offenes Land mit<br />

freien Menschen“ auf der ersten <strong>Leipzig</strong>er Montagsdemo im September 1989 bekannt.<br />

In ihrem Beitrag schreibt sie über die Vernunft, im Gedenken an unvergängliche Geschichte<br />

groß zu denken.<br />

Foto: Rainer Justen<br />

EIN VERNÜNFTIGES<br />

DENKMAL<br />

Folgt man den einschlägigen Definitionen, bedeutet<br />

vernünftig zu sein, einsichtig, besonnen und überlegt<br />

zu handeln. Menschen gewinnen Einsichten,<br />

erkennen Zusammenhänge, bilden sich ein Urteil<br />

und treffen dann vernünftige Entscheidungen. In<br />

der Geschichte der Philosophie wird die Vernunft als die<br />

Grundlage für Erkenntnis und Erkenntnisgewinn betrachtet.<br />

Insofern sind die Beschlüsse des Bundestages und des<br />

<strong>Leipzig</strong>er Stadtparlaments für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal<br />

in <strong>Leipzig</strong> sinnvoll und mehr als vernünftig.<br />

Geschichte vergeht nicht. Sie begleitet uns in<br />

Erinnerungen, in der Gegenwart und ist überaus bedeutsam<br />

für die Zukunft. Es gibt mehr als 100.000 Kriegerdenkmäler<br />

in Deutschland, nach Erinnerungsorten für eine<br />

positive Geschichte muss man allerdings suchen. Der<br />

9. <strong>Oktober</strong> 1989 in <strong>Leipzig</strong> hat den gewaltfreien Verlauf<br />

der Friedlichen Revolution, des Sturzes der kommunistischen<br />

Diktatur in Ostdeutschland, besiegelt. Einer der<br />

glücklichsten Momente der gemeinsamen<br />

deutschen Geschichte hat alles auf den<br />

Kopf gestellt, was durch Unterdrückung und staatliche<br />

Gewalt unveränderbar schien.<br />

Am Anfang des revolutionären Herbstes vor 34 Jahren<br />

stand der Gründungsaufruf des oppositionellen Neuen<br />

Forums, ein Aufruf zum Dialog zwischen Staat und<br />

Gesellschaft, zwischen Staat und Volk, ein Aufruf zum<br />

Reden, Zuhören und gemeinsamem Streiten für Reformen<br />

in der DDR. Dieser Aufruf hat viele aktiviert und auch<br />

beflügelt. Solidarität und Zivilcourage prägten die Wochen<br />

im Herbst und Winter 1989/90 in Ostdeutschland.<br />

Diese Erzählung des gewaltfreien Widerstands, der ein<br />

ganzes System zum Stürzen brachte, der den Eisernen<br />

Vorhang schmelzen ließ, ist auf jeden Fall ein Denkmal<br />

wert. Das Freiheits- und Einheitsdenkmal<br />

hat die Chance, aus der Geschichte heraus<br />

Orientierung in den gesellschaftlichen<br />

Prozessen der Gegenwart und Zukunft zu<br />

vermitteln. Durch die künstlerische Auseinandersetzung<br />

und mit dem fertigen Denkmal werden wir auch<br />

wichtige Impulse für den von den Philosophen gemeinten<br />

und geforderten Erkenntnisgewinn erlangen. Zum Beispiel<br />

die Einsicht, dass es möglich ist, Demokratie gemeinsam<br />

zu erlangen und diese auch zu beschützen. Das ist in Zeiten<br />

von Populismus und anwachsender Demokratiefeindlichkeit<br />

umso wichtiger.<br />

In diesem Sinne ist es vernünftig, groß zu denken<br />

und verantwortungsvoll diesen neuen Prozess für ein<br />

Freiheits- und Einheitsdenkmal in die Hand zu nehmen.<br />

Gesine Oltmanns wurde 1965 im Erzgebirge geboren.<br />

In den 1980er-Jahren engagierte sie sich in oppositionellen<br />

Friedens- und Menschenrechtsgruppen in <strong>Leipzig</strong>. Nach 1989<br />

arbeitete sie bis 1994 bei der Gauck-Behörde. Ab 2009 war<br />

sie im Kuratorium der Stiftung Friedliche Revolution aktiv.<br />

Im Juni 2015 ist sie aus dem Kuratorium ausgeschieden und<br />

in den Stiftungsvorstand berufen worden. Seither gilt ihr<br />

Engagement vor allem Stiftungsprojekten wie der Revolutionale<br />

mit dem Internationalen Runden Tisch sowie dem<br />

<strong>Leipzig</strong>er Freiheits- und Einheitsdenkmal.<br />

<strong>Ahoi</strong><br />

LEIPZIG<br />

OKTOBER <strong>2023</strong><br />

49


Stadtgeschichte<br />

1753<br />

Johann Georg Schrepfer<br />

kam mit seinen Brüdern<br />

MY PASSION<br />

FOR FASHION<br />

NEVER FALLS<br />

von Nürnberg nach <strong>Leipzig</strong>:<br />

Von 1770 bis 1774 war<br />

er Wirt des „Schrepfers<br />

Kaffeehaus“ und hielt dort<br />

auch seine beim Publikum<br />

beliebten Séancen ab<br />

#ahoileipzig<br />

#wasistlosinleipzig<br />

www.instagram.com/ahoi.leipzig<br />

www.facebook.com/ahoi.leipzig<br />

www.ahoi-leipzig.de<br />

Jetzt<br />

wieder<br />

da<br />

50<br />

TEIL 56<br />

GEISTERSEHER JOHANN GEORG SCHREPFER<br />

Totenbeschwörung<br />

im Barfußgässchen<br />

Impressum<br />

<strong>Ahoi</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Stadtmagazin für <strong>Leipzig</strong> und Region<br />

erscheint bei Media-Dampfer –<br />

Verlag und Beratung<br />

Brühl 6, 04109 <strong>Leipzig</strong><br />

Telefon: +49 (0) 3 41 / 23 49 87 08<br />

info@ahoi-leipzig.de<br />

www.ahoi-leipzig.de<br />

Gerichtsstand: <strong>Leipzig</strong><br />

Herausgeber (V.i.S.d.P.):<br />

Stefan Felgenhauer<br />

Redaktionsleitung:<br />

Andreas Neustadt [ane]<br />

Unsere Welt des Styles präsentiert über 80 internationale Top-Marken zu Outlet-Preisen.<br />

Lass dich von unserer einzigartigen Markenvielfalt an Fashion,<br />

Accessoires, diese Sport vom und damaligen Lifestyle-Produkten Betreiber selbst. inspirieren und entdecke dein Lieblingsstück<br />

unter den Vorjahreskollektionen renommierter Labels. Edle Boutiquen,<br />

einladende Gastronomie, ein<br />

der<br />

Ambiente<br />

ächten Maurerey“.<br />

im Stil<br />

Bereits<br />

einer<br />

mit der<br />

historischen<br />

Namensgebung<br />

schwang ein offenkundiger Vorwurf an<br />

Markthalle und<br />

1.800 kostenfreie Parkplätze andere garantieren Freimaurerlogen dir einen mit. Vermessen, entspannten wie er Shopping-Tag im<br />

Halle <strong>Leipzig</strong> The Style Outlets. augenscheinlich war, begann er zeitgleich mit<br />

Der heutige Zills Tunnel am Ende des <strong>Leipzig</strong>er Barfußgässchens war einst<br />

ein Ort, an dem okkulte Séancen abgehalten wurden. Durchgeführt wurden<br />

Johann Georg Schrepfer wurde 1738 als achtes<br />

Kind eines Nürnberger Gastwirts geboren.<br />

Als er gerade 15 Jahre alt war, meldete Vater<br />

Schrepfer den Konkurs seiner Schenke an und<br />

Johann Georg sowie zwei seiner Brüder versuchten<br />

ihr Glück fortan in <strong>Leipzig</strong>. Getreu der<br />

Familientradition versuchten sie sich zunächst<br />

als Weinhändler, Gastwirte oder Kellner. Während<br />

aus dem älteren Bruder ein erfolgreicher<br />

und angesehener Kaufmann wurde, pflegte<br />

Johann Georg als Wirt seines Kaffeehauses im<br />

Barfußgässchen einen eher zweifelhaften Ruf.<br />

Geisterbeschwörungen, die er in seinem Kaffeehaus<br />

einem zahlenden Publikum anbot. Diese<br />

Art der okkulten Darbietungen verbreiteten<br />

sich im 18. Jahrhundert als Gegenbewegung zur<br />

Aufklärung und waren äußerst beliebt.<br />

SELBSTMORD ODER MORD?<br />

Redaktion: Ann-Marie Amthor [aam],<br />

Dominik Brähler [dob], Marisa Becker<br />

(mbe), Marion Bröhl [mab], Thomas<br />

Fritz [fri], Adelina Horn [aho], Regina<br />

Katzer [rek], Ullrich Krömer [ukr],<br />

Priska Lachmann [prl], Andreas<br />

Neustadt [ane], Nancy Nilgen [nan],<br />

Susanne Reinhardt [sre], Jochen Reitstätter<br />

[jor], Dimo Rieß [dir], Marianne<br />

Stars [mhs]. GÄSTE DIESER AUSGABE:<br />

Gesine Oltmanns, Birgit Habelt, Heiko<br />

Fischer, Susanne Maron<br />

Redaktionsschluss: 25.09.<strong>2023</strong><br />

Layout: Maja Schollmeyer<br />

Litho: Claudia Gerckens<br />

Lektorat: Dr. Sandra Meinzenbach<br />

Vertrieb: Gangart Werbung GmbH<br />

Druck: Sattler Premium Print GmbH<br />

Schrepfer erweckte den Eindruck von Geistererscheinungen<br />

mithilfe einer Laterna magica,<br />

Nächster ET: 1.11.<strong>2023</strong><br />

Auflage: 33.000 Exemplare<br />

IST DER RUF ERST RUINIERT<br />

einem zu dieser Zeit noch neuem Projektionsgerät.<br />

Für eine passende unheimliche Geräusche<br />

Veranstaltungstermine:<br />

Er galt gemeinhin als Schwätzer. So gab er sich<br />

kostenfrei und ohne Gewähr an<br />

beispielsweise als Freimaurer aus und gründete sorgte sein Mitarbeiter, der in die Betrugs masche<br />

termine@ahoi-leipzig.de<br />

1772 seine eigene Freimaurerloge – die „Loge eingeweiht war. Schrepfers „Beschwörungen“<br />

Anzeigenschluss: 20.10.<strong>2023</strong><br />

stießen sogar beim sächsischen Hofadel auf Interesse.<br />

In den Morgenstunden des 8. <strong>Oktober</strong><br />

Anzeigen: anzeigen@ahoi-leipzig.de<br />

1774 wurde der Hochstapler im Rosental tot aufgefunden.<br />

Bis heute ist nicht geklärt, ob es sich<br />

aktuellen Mediadaten vom 1.1.<strong>2023</strong>.<br />

Anzeigenpreisliste: Es gelten<br />

5€ Gutschein *<br />

die<br />

um Selbstmord oder Mord handelte. Letzteres<br />

Für unverlangt eingesandte Fotos,<br />

gilt mittlerweile als wahrscheinlich. Die Frage,<br />

Illustrationen oder Manuskripte<br />

wen er womöglich einmal zu oft hinters Licht<br />

übernehmen wir keine Gewähr.<br />

Nachdruck von Texten, Bildern oder<br />

geführt haben mag, liefert seit jener Zeit die<br />

vom Verlag gestalteter Anzeigen<br />

Grundlage für Legenden und Mythen. An der [nan] Center Info vorlegen<br />

Montag – Samstag | 10.00 – 20.00 Uhr<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />

Alle Informationen unter www.thestyleoutlets.de und einen 5 €-Gutschein Bei Verlosungen erhalten<br />

in diesem Heft ist<br />

der Rechtsweg ausgeschlossen.<br />

Folge uns auf & Heute Zills Tunnel zählt zu den bekanntesten<br />

Mitarbeiter sind von den Verlosungen<br />

Lokalen in der <strong>Leipzig</strong>er Innenstadt: Seit *Original-Gutschein 1841 trägt das nur bis ausgeschlossen.<br />

31.12.<strong>2023</strong> einlösbar.<br />

Lokal diesen Namen und ist seither frei Nur von Geistern ein Gutschein pro Person. Keine Barauszahlung.<br />

Nicht kombinierbar mit anderen Rabatten<br />

und denjenigen, die sie beschwören wollen<br />

und Aktionen.<br />

Fotos: Stadtgeschichtliches Museum, Wikipedia/Copyright: M artin Geisler<br />

JEDER<br />

KALENDER<br />

GEWINNT.<br />

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Unabhängig von der Gewinnausschüttung besteht bei jeder Spielteilnahme<br />

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unvergessliche<br />

Momente<br />

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