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FÜNFZIG+ life - Ausgabe 02/2023

Ausgabe 02/2023 des regionalen Printmagazins FÜNFZIG+ life - Gut leben im besten Alter Schwerpunkt der Ausgabe: "Wissen" mit den Artikeln: Orte des Wissen - Wie die Region Lust an der Neugierde weckt Literaturherbst 2023 - Perlen der Literarur und Schätze des Wissens Wenn Wissen verloren geht Alter schützt vor Wissen nicht Weitere Themen: Silver Society Das Internet Wenn Zellen altern u. v. m. Herausgeber: SKYLLS Media www.skylls.de

Ausgabe 02/2023 des regionalen Printmagazins FÜNFZIG+ life - Gut leben im besten Alter

Schwerpunkt der Ausgabe:
"Wissen"

mit den Artikeln:
Orte des Wissen - Wie die Region Lust an der Neugierde weckt
Literaturherbst 2023 - Perlen der Literarur und Schätze des Wissens
Wenn Wissen verloren geht
Alter schützt vor Wissen nicht

Weitere Themen:
Silver Society
Das Internet
Wenn Zellen altern
u. v. m.

Herausgeber: SKYLLS Media
www.skylls.de

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Megatrend:

Silver Society

Literaturherbst 2023:

Perlen der Literatur

und Schätze des

Wissens

SCHWERPUNKT

Orte des

Wissens

BEGINN

VORVERKAUF

LITERATURHERBST

17.08.


Stark für die

Menschen in

G ö tt i n g e n .

Als verlässlicher

Partner unterstützen

wir viele sportliche,

kulturelle und soziale

Projekte – für eine

lebenswerte

Stadt.

pos-marken.de

© Markus Jühne

zuverlässig.

ehrlich.

fair.


ICH WEISS ES, ICH

weiß es!

Werden Sie auch so oft

von Ihren Kindern oder

Enkelkindern derart

mit Fragen durchlöchert,

dass man erstaunliche Ähnlichkeit

mit dem berühmten Schweizer

Käse annimmt?

Wie heißt das, Mama? Weißt du,

was das ist, Opa? Auf viele Fragen mag

man aus dem Stegreif mehr oder minder

passable Antworten präsentieren

können. Anderes wusste man wohl mal

– hundertprozentig! – aber die Festplatte,

die sich Gedächtnis nennt, war

proppenvoll und man musste ja irgendetwas

opfern.

Gerade rund um die 50 ergibt es

sich häufig allein aus familiären Gründen,

dass man wieder mehr Freiraum

hat, um sich neues Wissen anzueignen

oder altes aufzufrischen. Und da

bietet unsere Region saisonal oder gar

dauerhaft wunderbare Möglichkeiten,

den eigenen Wissensschatz wieder so

richtig zum Glänzen zu bringen. Allein

der alljährliche Göttinger Literaturherbst

mit seinen vielen verschiedenen

Veranstaltungen trägt nachhaltig zur

Horizonterweiterung bei. Und wenn es

um Museen geht, lässt die Region rund

um Göttingen nichts zu wünschen übrig.

Das geballte Wissen liegt ganz

nah. Los geht es in

diesem Heft.

EDITORIAL

Also: Bald wissen Sie

mehr. Viel Vergnügen!

AUSGABE 02

2023


Bilder des Jahres

Frühjahr/Sommer

EIN ANFANG und ZWEI ENDEN

FOTOS: picture-alliance

König Charles III. wurde am 6. Mai

2023 offiziell zum König des Vereinigten

Königreiches Großbritannien

und Nordirland gekrönt und somit

Oberhaupt des schillerndsten

und skandalträchtigsten Königshauses

der Welt.

Dagegen war die Zeit der letzten

drei AKWs in Deutschland am 15.

April 2023 endgültig abgelaufen.

Emsland in Niedersachsen, Isar 2

(Foto) in Bayern und Neckarwestheim

2 in Baden-Württemberg

gingen vom Netz und läuteten so

das Ende einer Energie-Ära ein.

Ein Ende fand letztlich auch die Erfolgsgeschichte

der DEB-Auswahl

bei der Eishockey-Weltmeisterschaft

in Finnland und Lettland im

Mai. Erst im Finale von Kanada gestoppt

konnte man dennoch stolz

sein: Nie zuvor konnten deutsche

Kufen-Cracks WM-Silber erringen.

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KURZE REDE, LANGER SINN

Mit Pferdestärken um die Welt

Motorrad-Weltenbummlerin zu Gast im PS.SPEICHER

Gesünderes Göttingen

37. Göttinger Gesundheitsmarkt

Besser vernetzt

TU Ilmenau präsentiert Pflegeroboter

40 Jahre Vermittlung von Experten

Senior Experten Service (SES) feiert in 2023 rundes Jubiläum

Mut zum Hut 2023

Beliebtes Mode-Festival in Neuburg a. d. Donau

Empfehlungen für die Politik

Vereinbarkeit von Pflege und Beruf soll besser werden

TITEL / SCHWERPUNKT

Wieso, weshalb, warum

Wie die Region Lust an der Neugierde weckt

Alter schützt vor Wissen nicht

Interview mit dem UDL-Vorsitzenden Dr. Uwe Remmers

Wenn Wissen verloren geht

Die Kehrseite der Medaille

GESELLSCHAFT

Silver Society

Mega, dieser Trend

Das Internet

Geht es im Dritten Lebensalter noch ohne?

KULTUR

Perlen der Literatur und Schätze des Wissens

Vorfreude auf den diesjährigen Literaturherbst wächst

GESUNDHEIT

Baden im Wald

Japanische Entspannungsmethode schlägt bei uns Wurzeln

Wenn Zellen altern

UMG erforscht Alterungsprozess von Genen

REISEN

Faszination Gardasee

Seit Jahrhunderten beliebt

IN DIESER

02|2023

AUSGABE

28

HUMOR

15 Errungenschaften

Karikaturen von Marion Schupfner

dazu:

03

Editorial | 04 Bilder des Jahres

44

Serviceseiten | 46 Impressum


KULTUR

Mit Pferdestärken um die Welt

Daniela Rieß: Wagnis Motorradweltreise – Unterwegs in einer friedlichen Welt

psff/sma | Was tun, wenn einen nach einem

wunderschönen Motorradurlaub durch

Thailand und Laos ganz unvorbereitet

die Midlife-Crisis erwischt?

Das haben sich auch Daniela Rieß

und ihr Partner Wolfgang Stindl gefragt.

Sie standen vor der Entscheidung, entweder

weitere zwanzig Jahre lang 11 Monate

im Jahr zu arbeiten, um einen tollen

Urlaub zu machen, und dann wieder 11

Monate arbeiten. Auch mit guten Jobs,

Freunden und Hobbys erschien ihnen

diese Perspektive ein bisschen reizlos.

Die Alternative: Sich eine Auszeit nehmen

und die Erde auf zwei Motorrädern

zu umrunden.

Am 25. August ab 19:00 Uhr berichtet

Daniela Reiß in der PS.Halle in Einbeck

davon, wie sie aus dem bayrischen Erding

in die große, weite Welt gestartet sind

und welche Orte sie dabei besucht und

entdeckt haben. Im Gepäck: Geschichten

von Erlebnissen in der Mongolei, in

Europa und in Südamerika. Darunter

so lustige Begebenheiten, wie sie in Georgien

auf einer abgelegenen Wiese in

eine „Supra“ geraten sind und mit Wein,

Essen und Schnaps überschüttet wurden.

Herzerwärmende Geschichten, wie

sie Hilfe und Geschenke von Menschen

bekamen, die ihnen völlig unbekannt waren

und die auch viel weniger hatten als

sie. Aufregende Geschichten, wie sie sich

in Aserbaidschan mit korrupten Polizisten

in einer Polizeistation herumschlagen

mussten.

Die Veranstaltung wird von den FörderFreunden

des PS.SPEICHERs angeboten

und kann zum Preis von 10 Euro

(Vorverkauf und Abendkasse) besucht

werden.

Und auch im September lohnt sich ein

Besuch in Einbeck: Herwig Wittlake und

weitere Referenten der Mercedes Benz IG

e. V. Weserbergland behandeln am 22.

September ab 19:00 Uhr das spannende

und höchst aktuelle Thema „Nachhaltig

Mobil – und Spaß dabei“. Es wird dabei

der allgemeinen Einstellung nachgegangen,

ältere Autos seien „Umweltverpester“

, die so schnell wie möglich durch

neue, umweltfreundlichere Fahrzeuge

ersetzt werden sollten. Doch kann eine

Langzeitnutzung von Fahrzeugen nicht

sogar sinnvoll sein? Der Verbrauch und

die nachhaltige Nutzung von Ressourcen

werden an diesem Abend näher unter die

Lupe genommen.

Der Eintritt kostet ebenfalls 10 Euro,

FörderFreunde haben wie immer freien

Eintritt.

ZAHLENSPIELE

25,9

Prozent aller Befragten (5.618 Personen ab

60 Jahre) gaben an, in 2022 das Internet

mehrmals täglich genutzt zu haben; mehr zum

Thema Internet auf Seite 24 in diesem Heft

(Quelle: statista.com)

Charyn Canyon Kasachstan

FOTO | Daniela Rieß

GESUNDHEIT

Gesünderes

Göttingen

37. Göttinger Gesundheitsmarkt

sma | Am 1. September 2023 wird zum 37.

Mal in Göttingen einen Tag lang ganz

besonders auf die Gesundheit geachtet:

Beim diesjährigen Göttinger Gesundheitsmarkt

rund um die Johanniskirche

soll wieder munter informiert, beraten

und ausprobiert werden.

Für die Veranstaltung, die von 10.30

bis 16.30 Uhr laufen soll, haben sich wieder

eine ganze Reihe an Vereinen, Institutionen,

Unternehmen und Experten aus

und rund um den Gesundheitssektor für

den Informations- und Aktionsmarkt

angekündigt.

Gemäß seiner langen Tradition soll

der Markt der Bevölkerung in Göttingen

und Umland die Bedeutung von Gesundheit

und Prävention nahe bringen.

Ziel ist es, das Thema Gesundheit in alle

Bereiche des sozialen und kulturellen Lebens

zu integrieren.

6


PFLEGE

Besser vernetzt

TU Ilmenau präsentiert Assistenzroboter zur Vernetzung von Senioren und Pflegenden

FOTOS | Wengefeld

tui/sma | Die Zahl der Menschen, die auf

häusliche Pflege angewiesen sind, steigt

stetig. Meist sind es Angehörige, die ihre

Pflege übernehmen. Doch veränderte Familienstrukturen

und immer häufiger

weit entfernt wohnende Angehörige sind

ein stetig wachsendes Problem. Auch

professionelle ambulante Pflegedienste

kümmern sich, je nach Pflegegrad, einbis

dreimal täglich zu Hause um die Pflegebedürftigen.

Doch nicht nur sind die

Seniorinnen und Senioren außerhalb der

Betreuungszeiten auf sich allein gestellt,

der zunehmende Mangel an ambulanten

Pflegekräften heizt die Pflegekrise zusätzlich

an. Patientengerechte technische

Assistenzsysteme, die die Pflegebedürftigen

und deren Angehörige unterstützen,

sind ein Gebot der Stunde.

An dem Forschungsverbundprojekt

MORPHIA („Mobiler robotischer Pflegeassistent

zur Verbesserung von Teilhabe,

Versorgung und Sicherheit in der

häuslichen Pflege durch videobasiertes

Angehörigennetzwerk“) haben die TU

Ilmenau als Koordinatorin und sechs

Partner aus Wissenschaft, Technologie

und Pflege dreieinhalb Jahre gearbeitet.

Der autonom operierende Assistenzroboter

und ein App-basiertes Kommunikationsnetzwerk

bilden das MORPH-

IA-System, mit dem alle Aufgaben im

Pflegenetzwerk rasch und effektiv abgestimmt

und verteilt werden können.

Mit dem Roboter können ältere Menschen

per Video oder Chat kommunizieren

– mit den Angehörigen oder Freunden

zum sozialen Austausch oder mit

den Pflegenden zur Unterstützung bei

bestimmten Tätigkeiten wie der Einnahme

von Medikamenten, an die sie der Roboter

auch erinnert. Auch den Transport

von Essensmahlzeiten oder persönlichen

Gegenständen innerhalb der Wohnung

übernimmt der Roboter. Bei eingehenden

Anrufen sucht er die Senioren in der

Wohnung und wenn diese etwas benötigen,

können sie ihn per Rufknopf herbeiholen.

Bei all seinen unterstützenden

Tätigkeiten hat der Roboter unbegrenzt

Zeit und Geduld, er muntert die Seniorinnen

und Senioren durch humorvolle

Dialoge und Geräusche auf und durch

überraschende Effekte und unerwartete

Anregungen und Handlungen bereichert

er ihren Alltag und nimmt ihnen

ein wenig die Einsamkeit. Weit entfernt

wohnende Angehörige können mit einer

intelligenten Fernsteuerung in der

Wohnung der Seniorinnen und Senioren

nach dem Rechten schauen oder diese

per Telepräsenz bei bestimmten Tätigkeiten

unterstützen.

In einem Langzeittest wurde der MOR-

PHIA-Roboter von 13 Seniorinnen und

Senioren mit einem Durchschnittsalter

von 76 Jahren in Wohnanlagen der Alten-,

Jugend- und Sozialhilfe AWO Ilmenau

erprobt. Dabei waren die ganze Zeit

über auch die jeweils pflegenden Personen

und Einrichtungen eingebunden. So

konnten die Wissenschaftlerinnen und

Wissenschaftler wertvolle Erkenntnisse

über die Nutzung von Pflegeassistenzrobotern

im täglichen häuslichen Alltag

älterer Menschen, die den Umgang mit

modernen Kommunikationstechnologien

nicht gewohnt sind, gewinnen. Mit

einer Gesamtdauer der Nutzertests von

41 Wochen ohne die Anwesenheit technischer

Experten setzt MORPHIA in

der Assistenzrobotik auch international

neue Maßstäbe.

Bei der Entwicklung des Roboters wurde

darauf geachtet, dass die Technik von

den älteren Menschen selbst und auch

von ihren Angehörigen einfach zu handhaben

ist.

02 | 2023

7


BILDUNG

40 Jahre Vermittlung von Experten

1983 gegründeter Senior Experten Service (SES) schreibt Erfolgsgeschichte

ses/sma | Vor genau 40 Jahren wurde der

Senior Experten Service (SES) im damaligen

Deutschen Industrie- und Handelstag

(DIHT) in Bonn gegründet. Der SES

ging als Pilotprojekt an den Start und ist

heute Primus in seinem Metier: der Vermittlung

von ehrenamtlichen Fach- und

Führungskräften in Einsätze im In- und

Ausland.

Die Erfolgsstory des SES begann 1983

mit einem Pool aus rund 800 Expertinnen

und Experten im Ruhestand und

22 Einsätzen. Mittlerweile gehören dem

Vermittlungsservice fast 13.000 Fachleute

aus allen Branchen an – auch solche,

die noch mitten im Berufsleben stehen.

Die noch immer in Bonn ansässige Organisation

kann 40 Jahre nach Gründung

auf mehr als 60.000 Einsätze in 170 Ländern

zurückblicken. Und ein Ende ist

nicht in Sicht.

„Natürlich punkten wir mit unserem

Geschäftsmodell: dem ehrenamtlichen

Know-how-Transfer. Das ist hochattraktiv“,

sagt SES-Chef Dr. Michael Blank.

„Ein weiterer Grund für unseren Erfolg

liegt darin, dass wir uns beständig weiterentwickelt

haben. Klar, dass wir diesen

Weg weitergehen.“

In seinen Anfängen war der SES allein

in Entwicklungs- und Schwellenländern

aktiv. Seit 1990 aber zählt auch Deutschland

zu seinen Einsatzgebieten: Bereits

vor der Wiedervereinigung profitierten

Firmen in der ehemaligen DDR von seinem

Angebot. 2006 kamen Schülerinnen

und Schüler und das Schulprogramm

hinzu, Ende 2008 Auszubildende und

die speziell auf sie zugeschnittene Initiative

VerA zur Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen.

2017 gründete der SES mit dem Weltdienst

30+ dann seine Juniorsparte – einen

reinen Auslandsdienst für Berufstätige.

Noch im selben Jahr lief das erste

von mittlerweile mehreren EU-geförderten

Projekten mit SES-Beteiligung an,

2021 schließlich die Partnerschaft mit

dem Deutsch-Afrikanischen Jugendwerk

(DAJW).

Wie die nahe Zukunft des SES aussehen

könnte, erläutert Dr. Blank: „Zu unseren

aktuellen Plänen zählt ein Programm

für auswärtige Fach- und Arbeitskräfte,

die wir bei ihren ersten Schritten hier

in Deutschland begleiten, um ihnen bei

der Eingewöhnung zu helfen. Zudem

denken wir darüber nach, unsere Erfahrung

als Entsendeorganisation mit Vorbereitungsseminaren

für das Leben und

die Arbeit im Ausland auf den Markt zu

bringen.“

Wer noch mehr über den Senior Experten

Service erfahren möchte, wird im

Internet unter www.ses-bonn.de fündig.

MODE

Mut zum Hut 2023

Traditionsreiches Mode-Festival

lockt wieder an die Donau

sma | Am zweiten Septemberwochenende

wäre ganz besonders das Residenzschloss

in Neuburg a. d. Donau ein Reise wert.

Zum 24. Mal richtet Künstlerin und

Kulturpreisträgerin Ute Patel-Mißfeldt

vom 8. bis 10. September die beliebten

Schauen „Mut zum Hut“ und „schmuck

durch Schmuck“ & Mode aus. Unterstützt

von ihrer Tochter Isabel Patel

bietet Patel-Mißfeldt seit Jahren einem

vom Aussterben bedrohten Handwerk

eine schillernde Bühne. Mittlerweile

folgen dem Ruf an die Donau jährlich

rund 120 Aussteller und präsentieren im

Schloss sowie im Marstall und Boxenstall

ihre Hutkreationen, Mode, Accessoires,

Schmuckstücke und vieles mehr. Ein

Über das Engagement von Birgit Steiner (oben) und

Dr. Dieter Bischofberger berichteten wir bereits in

Ausgabe 2/2021

FOTOS | Oliver Dietze (oben), SES

FOTO | Ute Patel-Mißfeldt

Highlight der Veranstaltungstage ist immer

die große Modenschau im Residenzschloss

selbst.

In diesem Jahr gibt es darüber hinaus

noch einen besonderen Programmpunkt:

eine Sonderschau mit entworfener Mode

kunstvoll bemalt von Veranstalterin Ute

Patel-Mißfeldt.

8


PFLEGE

Empfehlungen

für die Politik

Zweiter Bericht des Unabhängigen

Beirats für die Vereinbarkeit von Pflege

und Beruf veröffentlicht

bagso/sma | Der Unabhängige Beirat für die Vereinbarkeit

von Pflege und Beruf hat der Bundesministerin

für Familie, Senioren, Frauen und

Jugend, Lisa Paus, im Juli 2023 seinen zweiten

Bericht überreicht. Dieser Beirat, in dem die Bundesarbeitsgemeinschaft

der Seniorenorganisationen

(BAGSO) als Betroffenenvertretung zwei Sitze

innehat, wurde durch das Bundesministerium

für Familie, Senioren, Frauen und Jugend eingesetzt

und berichtet diesem alle vier Jahre.

Der nun vorgelegte Bericht baut auf dem im

Sommer 2022 veröffentlichten Teilbericht auf, in

dem ein konkretes Modell zur Familienpflegezeit

und zum Familienpflegegeld ausgearbeitet wurde.

Damit sollen Menschen entlastet werden, die

nahestehende Personen pflegen und dafür ihre

Arbeitszeit reduzieren.

Der Bericht befasst sich mit weiteren wichtigen

Themen, die helfen können, die Situation

Pflegebedürftiger und pflegender Angehörigen

zu verbessern. Dazu gehören unter anderem

Veränderungsbedarfe in den Versorgungsstrukturen

der professionellen Pflege, eine bessere Vereinbarkeit

von Pflege und Beruf in kleinen und

mittleren Unternehmen sowie eine krisensichere

Gestaltung der Angehörigenpflege auf Basis der

in der Corona-Pandemie gesammelten Erfahrungen.

„Der Unabhängige Beirat gibt der Politik mit

diesem Zweiten Bericht erneut konkrete Handlungsempfehlungen

an die Hand, die zu einer

echten Verbesserung der Vereinbarkeit von Pflege

und Beruf verhelfen können“, sagte die BAG-

SO-Vorsitzende Dr. Regina Görner zur Veröffentlichung

des Berichts. „Die BAGSO appelliert an

die Bundesregierung, diese Empfehlungen zügig

aufzugreifen und umzusetzen.“ Die Ampel-Koalition

hatte sich im Koalitionsvertrag darauf geeinigt,

die Pflegezeit- und Familienpflegezeitgesetze

weiterzuentwickeln und eine Lohnersatzleistung

im Falle pflegebedingter Auszeiten einzuführen.

Bewegung. Musik. Köpfchen. Spaß.

Rosemarie und Wilfried Sohnrey

tanzen seit vielen Jahren in der

Tanzschule Krebs in Göttingen.

FOTO | Tanzschule Krebs

Montag- und Dienstagvormittag gehören

bei Rosi und Wilfried dem Tanzen.

Wir haben die beiden gefragt,

warum dieses Hobby für sie einen so

großen Stellenwert hat.

„Erstens Bewegung, zweitens Musik,

Köpfchen und dann kommt der

Spaß“ fasst Rosi ihre Motivation zusammen.

Wilfried ergänzt, dass die

Pause beim Paartanzkurs einen großen

Stellenwert hat.

„Das Plaudern tut gut, alle erzählen

vom Urlaub oder was man früher so

gemacht hat. Und vormittags ist es in

der Tanzschule noch ruhiger – das ist

sehr angenehm.“

Während sich unter Paartanz die meisten etwas vorstellen können, ist

Agilando vom Dienstag weniger bekannt. „Es ist ein bisschen wie Linedance“,

erklärt Rosi. „Man tanzt alleine, der Tanzlehrer steht vorne und

die anderen machen mit. Die Schritte sind einfach und von bekannten

Standard- und Lateinamerikanischen Tänzen abgeleitet. Da kann eigentlich

jeder mitmachen.“

„Zu Agilando gehört es aber auch, zusammen andere Tanzschulen zu

besuchen, dort gemeinsam zu tanzen und die Leute kennen zu lernen“,

führt Wilfried aus. Ein Leben ohne Tanzen können sich beide nicht mehr

vorstellen.

Wohlfühlen Tanzen

Gute Laune

Wir sind TanzFit

Tanzkreis 55plus

(Paartanz): Montags

10.00–11.30 Uhr

Agilando (Solotanz)

Mo, Di, Do & Fr

Kurs-Infos unter ts-krebs.de

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Leibnizstraße 1a | 37083 Göttingen | 9 05 51/7 46 14 | www.ts-krebs.de

02 | 2023


TITELTHEMA

WIESO,

WESHALB

WARUM

Die Lust an der Neugierde – unsere

Region bietet viele Möglichkeiten,

diese wiederzuentdecken.

Im eigenen Umfeld ganz nah,

weit ab von Suchmaschinen.

von CLAUDIA KLAFT

Mittels Wissen den Durchblick finden –

Bücherturm im Forum Wissen

FOTO | Martin Liebetruth

10


02 | 2023


TITELTHEMA Orte des Wissens

„Ich, ich ich“, schallt es aus dem Klassenraum

von Kindern, die ihre Arme weit nach

oben strecken. Auf ihren Gesichtern spiegelt

sich der Feuereifer, als Erstes drangenommen

und dann voller Freude verkünden

zu können: „Ich weiß es!“ Nicht, um zu

glänzen, sondern weil sie stolz darauf sind,

durch das Lernen etwas verstanden zu haben.

Ein Rätsel der Welt gelöst zu haben.

Diese kindliche Lust am Wissen – man kann

sie wiederentdecken.

Auch wenn auf dem Weg zum Erwachsenwerden

die Erkenntnis reifte „Lernen ist

mühsam“ und sich in den folgenden Berufsund

Familienjahren die Weisheit bewahrheitete

„Man wächst an seinen Aufgaben“ – es

wäre doch schade, in kopfschüttelnder Abwehr

„Das will ich alles gar nicht wissen“

oder in schulterzuckender Resignation „Was

weiß ich schon?“ zu verharren.

Klar hat man im silbernen Alter schon

vieles im Kopf – aber sich auf dem Wissen

für das letzte Lebensdrittel auszuruhen?

Wenn die Kinder aus dem Haus sind und

die Rente vor der Türe steht oder sogar

schon Hausgast ist – sollte man sich dann

tatsächlich begnügen mit dem Wissen aus

Nachrichten, Suchmaschinen oder unzähligen

Quizsendungen? Klick, aha, und schon

ist es wieder weg?

01

+

I

„Es gibt ganz verschiedene

Wege und Methoden,

sich einer Fragestellung

anzunähern und neue

Erkenntnisse zu

gewinnen.“

Dr. Sandra Potsch

Leiterin Forum Wissen

Ah, Wissen! Wie es entsteht und wo es sich

überall finden lässt, zeigt das Forum Wissen,

das Museum der Universität in Göttingen,

mit seinem besonderen Museumskonzept.

Leiterin Dr. Sandra Potsch erklärt: „Wir

möchten transparent machen, wie Wissen

geschaffen wird: Es gibt ganz verschiedene

Wege und Methoden, sich einer Fragestellung

anzunähern und neue Erkenntnisse

zu gewinnen. In unseren zwölf jeweils ganz

unterschiedlich gestalteten ‚Räumen des

Wissens‘ sind daher eine Vielzahl von Messinstrumenten,

Arbeitswerkzeugen, Forschungs-

und Veranschaulichungsobjekten

aus verschiedensten Bereichen zu finden,

die verdeutlichen, wo Wissen entstehen

kann und dass es stets auf der Zusammenarbeit

und dem Austausch mit anderen aufbaut.“

Und so geht es eingangs des Museums um

das „Wie“ der Forschung: sammeln, kategorisieren,

Ähnliches und Gegensätzliches

zuordnen, präparieren, beschriften, dokumentieren,

systematisch aufbewahren oder

ausstellen – damit andere am Wissen teilhaben

können. Man könnte seufzen „welch ein

Aufwand“, aber: Sich einer Sache so intensiv

zu widmen, bedeutet auch, in eine Welt abtauchen

zu können und dabei Dinge zu entdecken,

die einen neuen Blick auf die Welt

schenken.

Weiter geht es zu den Räumen, in denen das

„Wo“ des Wissens steckt:

EXPERIMENTIEREN Im Labor werden Materialien

analysiert, gemessen, werden Aggregatzustände

verändert und Versuche gemacht.

Vergleichbares findet sich in jedem Haus: in

der Küche. Zutaten abwiegen, mischen, kochen,

backen oder frittieren … Geschmacksproben

nehmen, sich mit der Herkunft der

Zutaten befassen, bewusster auswählen,

raffinierter dosieren, den perfekten Garpunkt

finden. Auch das handwerkliche Tun

mit verschiedensten Materialien und Bearbeitungsweisen

ist ein Experimentierfeld

12


Welt ein bisschen besser. Wissen steckt in

der bewussten Wahrnehmung.

01

Außenansicht des

Forums | FOTO:

Forum Wissen

02

Im Salon einfach

mal die Bubble der

anderen kennenlernen

| FOTO: ATELIER

BRÜCKNER /

Michael Reiner

03

03

Beim Gedankenschweifen

im Büro

können großartige

Ideen enstehen

| FOTO: ATELIER

BRÜCKNER /

Michael Reiner

04

(nächste Seite)

Vitrine im Bücherturm

| FOTO:

Forum Wissen

02

mit greifbarem Erkenntnisgewinn. Wissen

steckt im kreativen Tun.

BEOBACHTEN Der nächste Raum gibt konkrete

und spannende Beispiele der Feldforschung

in jeweils unterschiedlichen Kontexten:

wie sich Sichtweisen im historischen

Kontext wandeln, eine Landschaft im Laufe

der Zeit entwickelt, Tiere untereinander

durch ihr Verhalten positionieren. So bietet

auch das eigene Umfeld immer wieder interessante

Feldforschungsansätze – sei es

in der Natur, bei der Kommunikation, der

geschichtlichen Entwicklung. Findet man

durch das genaue Beobachten heraus, warum

sich etwas verändert, versteht man die

NACHDENKEN Im „Schreibtisch“-Raum bewegt

man sich auf einer Tischplatte zwischen

überdimensionalen Schubladen,

Aktenordnern, Büchern, Zeitschriftenschubern,

Stiften und einem PC – alles ist da,

um? Gedanken freien Lauf zu lassen, Informationen

nachzuschlagen, sie zu ordnen,

abzulegen, um sie wieder in die Hand nehmen

zu können, Querverweise zu verfolgen,

Zusammenhänge zu erkennen, neu zu sortieren,

andere Perspektiven einzunehmen,

Erkenntnisse im Laufe des Prozesses zu dokumentieren.

Hier schaffen Konzentration

und Fantasie logische Aha-Effekte. Wissen

steckt in jeder neuen Überlegung.

DISKUTIEREN Der Salon ist ausgestattet mit

einer Runde durchsichtiger Bubble-Chairs,

auf denen man sich Gespräche zu je einem

Thema anhören kann. An jedem Platz – sozusagen

in jeder Bubble – erklingt ein anderer

Standpunkt der Debatte und wirft die

Frage auf: Könnte man diesen vertreten oder

entspricht die eigene Meinung mehr der

Stimme aus einem anderen Sessel? Wissen

steckt im konstruktiven Austausch.

STUDIEREN Im nachgebauten Hörsaal zieht

ein Film das Interesse auf sich: Schauspielerisch

wird dargestellt, wie Körpersprache

und Ausdrucksweise den entscheidenden

Unterschied machen, ob man gelangweilt

oder gespannt dem Vortragenden lauscht.

Anders ausgedrückt: wie gut ein Empfänger

den Sender erreichen kann. Die Antenne

gut auszufahren, heißt es daher für den,

der lernen will. Wissen steckt auch in einem

scheinbar uninteressanten Vortrag.

IRREN Der Holzweg ist ein Raum mit Baustellencharakter,

Zäunen und Helmen – und

schnell durchschritten. Doch im wahren

Leben führt der Wissens-Holzweg gerne

ein paar Schritte zurück, z. B., weil sich ein

Sachverhalt nicht verifizieren lässt oder ein

neuer Gesichtspunkt Zusammenhänge verwirrt.

Wie im wahren Leben auch bietet aber

selbst eine Umleitung einen Weg – manchmal

eben mit überraschendem Ausgang.

02 | 2023

13


TITELTHEMA Orte des Wissens

04

WEITERE ORTE DES WISSENS

NIEDERSÄCHSISCHE AKADEMIE

DER WISSENSCHAFTEN

Im Wintersemester finden in Kooperation

mit der Göttinger Universität

statt: Eine Ringvorlesung „Herz und

Hirn gemeinsam im Fokus“ mit naturwissenschaftlichen

Referenten

und eine Veranstaltungsreihe unter

dem Thema „Umwandlung tropischer

Regenwälder: Soziale und ökologische

Folgen und Perspektiven“.

Informationen unter adw-goe.de.

Außerdem bietet die Mediathek Videos

und Audios zum Abrufen.

STADTARCHIV

Interessantes über die Geschichte

seit dem Jahr 750 findet sich online

genauso wie Aufstellungen

über Straßennamen, Ehrenbürger,

Göttinger Gedenktafeln und vielem

mehr. Über www.stadtarchiv.goettingen.de

lässt sich sogar eine Geburtstagszeitung

bestellen. Das Stadtarchiv

Duderstadt ist ebenfalls online

zugänglich: stadtarchiv-duderstadt.

gbv.de.

SUB STAATS- UND

UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK GÖTTINGEN

Auch Privatpersonen kommen mit einem

frei beantragbaren Bibliotheksausweis

an das reichhaltige analoge

und digitale Wissen der SUB. (www.

sub.uni-goettingen.de/neu-hier/anmeldung/anmeldung-fuer-einen-bibliotheksausweis)

Wissen steckt auch im Erkennen von Fehlern.

LESEN Unzählige Bücher bilden im letzten

Raum einen hohen, begehbaren Turm mit

einer Bank auf der Innenseite. Man könnte

sich hier ausruhen, doch: Automatisch

wandert der Blick an den Buchdeckeln der

Romane, Gedicht-, Fotobände und Sachbücher

entlang. Im Moment des Innehaltens

reift die Erkenntnis: Es gibt noch so viel zu

entdecken. Wissen steckt an.

Das Forum Wissen teilt sein Wissen auch

bei unterschiedlichen Veranstaltungsformaten,

z. B. Chalk-Talks und Salon-Debatten.

Termine finden sich im Online-Kalender

auf www.forum-wissen.de. Die Aufzeichnungen

sind ebenso wie weitere Veranstaltungen

der Universität Göttingen abrufbar

auf dem youtube-Kanal der Uni.

CLAUDIA KLAFT lebt in Göttingen.

Die freiberufliche Texterin arbeitet

für Unternehmen und ist als Redakteurin

für verschiedene Medien

unterwegs.

LITERATURHERBST

Die Wissenschaftsreihe ist ab dem

Jahr 2020 archiviert und abrufbar

über die Videothek auf www.

literaturherbst.com/programm/wissenschaft-beim-goettinger-literaturherbst/

MPS MAX-PLANCK-INSTITUT FÜR

SONNENSYSTEMFORSCHUNG

Wissenswertes über unsere Sonne

und ferne Planeten sind Themen

bei den öffentlichen Veranstaltungen,

die in Kürze im Internet auf

www.mps.mpg.de/6110595/oeffentliche-vortraege-und-veranstaltungen

veröffentlicht werden.

GEORG-AUGUST-UNIVERSITÄT

Die Sammlungen unterschiedlichster

Fachgebiete sind frei zugänglich.

Öffnungszeiten und Angebote von

Führungen findet man beim Weiterklicken

auf der Seite sammlungen.

uni-goettingen.de.

WIKI GÖTTINGEN

Das Heimatarchiv bietet Informationen

zu den Regionen Göttingen,

Northeim, Einbeck und das Eichsfeld

unter www.wiki-goettingen.de.

MUSEEN

Die Suche nach einem Museum in

der Region gelingt einfach auf der

Webseite des Museumsverbands Niedersachsen

und Bremen e. V. unter

www.mvnb.de.

DEUTSCHES PRIMATENZENTRUM

Bis Oktober 2023 finden jeden Monat

öffentliche Führungen zur Tierhaltung

statt. Zu finden im Netz

unter www.dpz.eu/de/aktuelles/veranstaltungen.html.

HAINBERGOBSERVATORIUM

Auf eine Reise zu Sternen und Galaxien

geht es bei den Führungen der

Amateurastronomischen Vereinigung

Göttingen. Einen Kalender der

Führungen des Vereins findet man

unter www.avgoe.de.

KLINIKEN UND KRANKENHÄUSER

Medizinische Themen werden in

Vortragsreihen verschiedener regionaler

Gesundheitsversorger angeboten.

Diese sind auf den jeweiligen

Webseiten zu finden.

14


Errungenschaften HUMOR


SCHWERPUNKT Interview

ALTER SCHÜTZT VOR

WISSEN NICHT

Wissen Sie, was sich hinter der Universität des Dritten Lebensalters (UDL)

verbirgt? Die private Studien-Organisation aus Göttingen ist bundesweit

nahezu einmalig (neben der U3L in Frankfurt).

Wir sprachen mit Dr. Uwe Remmers, Vorsitzender des Vereinsvorstands,

über die Besonderheiten der UDL.

INTERVIEW | Claudia Klaft FOTO | privat

Herr Dr. Remmers, zunächst einmal die wichtige

Frage: Muss ich einen Bildungsabschluss

nachweisen, um die UDL besuchen zu können?

nehmen gerne Anregungen auf. Auch im

Hörerrat unseres Vereins wird ihre Meinung

vertreten.

Zum Schluss möchte ich gerne wissen: Wann

beginnt das Wintersemester und wo erfahre ich

mehr über die Inhalte?

UR | Ein klares Nein! Wir fragen bewusst

nicht nach Beruf und Bildung, jeder

Mensch ab 50 Jahren ist bei uns willkommen!

Es geht bei der UDL auch nicht darum,

einen Bildungsabschluss in einem

bestimmten Studienfach zu erlangen.

Es gibt also keine starren Regeln der Teilnahme

an Vorlesungen betreffend?

UR | Richtig, und das ist eine der Besonderheiten:

Wir sind nicht verschult,

sondern bieten eine Fülle von Fächern

an – von Ägyptologie bis Wirtschaftspolitik

– aus denen sich jeder das aussuchen

kann, was seinen Neigungen entspricht.

Auch einfach mal reinschnuppern ist erlaubt.

Welche Fächer sind besonders beliebt?

UR | Großen Zuspruch haben wir bei Seminaren

und Vorlesungen zu Literatur,

Musik und Kunstgeschichte, die ca. 50

Prozent ausmachen. Die andere Hälfte

setzt sich aus vielen anderen Fächern zusammen.

Sehr beliebt sind auch unsere

Ringvorlesungen, die mit einer ein- oder

mehrtägigen Exkursion abschließen. Dabei

haben wir immer unser Ohr an den

Wünschen unserer Teilnehmenden und

Bezüglich der Fachgebiete gibt es eine weitere

Besonderheit?

UR | Ja, und darauf sind wir sehr stolz.

Denn durch unsere Kooperation mit der

Universität Göttingen ist deren Angebot

ebenfalls in Teilen für unsere UDL-Hörerinnen

und Hörer zugänglich.

Wie viel kostet mich dieses breitgefächerte

Wissens-Angebot?

UR | Alles inklusive beläuft sich die Semestergebühr

auf 125 Euro. Möglich ist

dieser finanziell günstige Preis durch die

viele ehrenamtliche Arbeit unseres Vereins

– bei dem man übrigens auch Mitglied

werden kann. Wir sind selbst finanziert,

haben unsere eigenen Vorlesungen,

Seminare und Dozenten.

Gibt es auch so etwas wie ein „Studentenleben“?

UR | Ja, und das ist ein ganz wichtiger Aspekt.

Viele Studierende treffen sich nach

einer Vorlesung noch zum gemeinsamen

Mittagessen in der Mensa oder zum Kaffee.

Oft entstehen Freundschaften über

das gemeinsame Interesse hinaus.

UR | Start der Veranstaltungen ist Mitte

Oktober. Bereits ab dem 1. September

kann man das Vorlesungsverzeichnis entweder

als Heft gegen eine Schutzgebühr

von 3 Euro im Buchhandel erwerben

oder als PDF von der Webseite herunterladen:

www.uni-goettingen.de/udl. Dann

zählt: anmelden, bezahlen, mitmachen.

Ganz einfach.

Herr Dr. Remmers, vielen Dank für das

Gespräch!

Universität des Dritten

Lebensalters e. V. (UDL)

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11:00 – 12:00 Uhr

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SCHWERPUNKT

Die Kehrseite der Medaille

WENN WISSEN VERLOREN GEHT

Demenz ist eine neurodegenerative Erkrankung,

die weltweit Millionen von Menschen betrifft.

Sie führt zu einer progressiven Verschlechterung

der kognitiven Fähigkeiten, darunter Gedächtnis,

Denken und Sprache. Die Auswirkungen einer

Demenzerkrankung auf das Wissen von Betroffenen ist

immer fallabhängig und wird von vielen Faktoren beeinflusst.

Doch welche Bereiche des Wissens werden durch

die degenerativen Prozesse beeinträchtigt?

EPISODISCHES WISSEN: Episodisches Wissen bezieht

sich auf das Gedächtnis für persönliche

Erfahrungen und Ereignisse. Bei Demenzpatienten

ist dieses Wissen oft stark beeinträchtigt.

Die Erinnerung an spezifische Ereignisse aus der

Vergangenheit kann verschwommen oder verzerrt

sein. Patienten haben Schwierigkeiten, sich

an wichtige Lebensereignisse, Namen von Familienmitgliedern

oder besondere Ereignisse zu erinnern.

Dies kann zu emotionaler Belastung führen

und das Selbstwertgefühl beeinträchtigen.

SEMANTISCHES WISSEN: Semantisches Wissen

umfasst das Wissen über Fakten, Konzepte und

allgemeines Wissen. Bei Demenzpatienten kann

sich semantisches Wissen unterschiedlich auswirken.

Während einige Aspekte des Wissens

intakt bleiben können, zeigen sich Defizite in

anderen Bereichen. Zum Beispiel können Betroffene

Schwierigkeiten haben, sich an spezifische

Details zu erinnern, wie beispielsweise die Definition

von Wörtern oder den Verlauf historischer

Ereignisse. Dennoch kann grundlegendes Wissen

über alltägliche Dinge und Routinen noch vorhanden

sein.

PROZEDURALES WISSEN: Prozedurales Wissen bezieht

sich auf das Wissen über motorische Fähigkeiten

und Abläufe, wie z.B. Fahrradfahren

oder das Spielen eines Musikinstruments. In den

frühen Stadien der Demenzerkrankung bleiben

prozedurale Fähigkeiten oft erhalten. Dies liegt

daran, dass diese Art von Wissen eng mit motorischen

Regionen im Gehirn verbunden ist.

Allerdings kann die Fähigkeit, neue Fähigkeiten

zu erlernen oder komplexe Handlungen auszuführen,

mit dem Fortschreiten der Erkrankung

abnehmen.

TEXT | Michael Seiler FOTO | Adobe Stock

AUSWIRKUNGEN AUF DAS LERNEN: Demenz kann

auch das Lernen neuer Informationen beein-

18


trächtigen. Die Fähigkeit, neue Konzepte zu verstehen

und sich an sie zu erinnern, kann beeinträchtigt

sein. Das Arbeitsgedächtnis, das für die

kurzfristige Speicherung und Verarbeitung von

Informationen zuständig ist, kann beeinträchtigt

sein. Dadurch wird das Lernen neuer Fähigkeiten,

das Erlernen neuer Technologien oder das

Anpassen an neue Umgebungen erschwert.

EMOTIONALE AUSWIRKUNGEN: Die Auswirkungen

einer Demenzerkrankung auf das Wissen gehen

über das rein Kognitive hinaus. Erkrankung

kann emotionale Auswirkungen haben, die das

Wissen zusätzlich beeinflussen können. Betroffene

können Gefühle der Frustration, Verwirrung

und Hilflosigkeit erleben, wenn sie Schwierigkeiten

haben, sich an wichtige Informationen oder

Erinnerungen zu erinnern. Dies kann zu einem

Rückzug aus sozialen Interaktionen führen und

das Selbstvertrauen negativ beeinflussen. Zudem

kann die Wahrnehmung von eigenen kognitiven

Schwierigkeiten zu Angst und Depression führen.

Momente, in denen

mir bewusst wird:

Gut, dass ich

auf mein

Gedächtnis

aufpasse.

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STRATEGIEN ZUR BEWÄLTIGUNG: Trotz der Herausforderungen,

die Demenz mit sich bringt, können

Betroffene und ihre Angehörigen Strategien

zur Bewältigung entwickeln. Einige Ansätze umfassen

die Verwendung von Gedächtnishilfen wie

Kalendern und Erinnerungsnotizen, die Schaffung

einer strukturierten Umgebung, in der wichtige

Informationen leicht zugänglich sind, und

die Nutzung von Technologie zur Unterstützung

des Gedächtnisses, wie z. B. Erinnerungs-Apps.

Ergänzend dazu können eine frühzeitige Diagnose

und der Zugang zu angemessener medizinischer

Versorgung sowie die Teilnahme an kognitiven

Trainingsprogrammen und Therapien die

Auswirkungen auf das Wissen mildern.

FORSCHUNG UND ZUKÜNFTIGE PERSPEKTIVEN: Die

Erforschung der Auswirkungen von Demenz

auf das Wissen ist ein aktives Forschungsfeld.

Wissenschaftler arbeiten daran, die zugrunde

liegenden neurologischen Mechanismen besser

zu verstehen und Interventionen zu entwickeln,

die die kognitiven Fähigkeiten verbessern oder

zumindest erhalten können. Fortschritte in der

Neurologie, Neuropsychologie und kognitiven

Rehabilitation haben dazu beigetragen, neue Erkenntnisse

zu gewinnen und innovative Ansätze

zur Unterstützung von Demenzpatienten zu entwickeln.

Gedächtnislücken früh erkennen -

für länger anhaltende Lebensqualität

Hier helfen die Einrichtungen des gerontopsychiatrischen

Schwerpunkts der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie

der Universitätsmedizin Göttingen:

Gedächtnisambulanz

Die Gedächtnisambulanz ist eine Spezialambulanz

zur Früherkennung, Differenzialdiagnose

und Behandlung demenzieller Erkrankungen

und ihrer Vorstufen.

Ambulante Terminvereinbarung:

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Seniorenheimversorgung

Für Menschen im höheren Lebensalter, die in

einem Alten- oder Pflegeheim leben, bieten

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Das Angebot richtet sich an Patienten ab

dem 55. Lebensjahr, die akut oder chronisch

an seelischen Erkrankungen leiden, die keine

vollstationäre Therapie erfordern, bei denen

aber eine ambulante Behandlung nicht mehr

ausreicht.

Belegungsmanagement:

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Station 4094

Für Menschen mit komplexen psychiatrischen

Erkrankungen oder neurologischen

Erkrankungen mit psychischen Begleitsymptomen.

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Ausführliche Informationen:

www.psychiatrie.med.uni-goettingen.de

02 | 2023


GESELLSCHAFT

SILVER SOCIETY

Mega, dieser Trend

von MICHAEL SEILER

01

Bei so vielen Trends, die uns

Tag ein, Tag aus begegnen,

verliert man schnell

schon mal den Überblick.

Wie auch bei dem stetigen

Kommen und Gehen?

Manche Trends sind saisonal bedingt – beste

Beispiel ist die Mode –, andere wie etwa

Einrichtungsstile halten sich ein paar Jahre,

bevor sie von wiederum anderen Trends abgelöst

werden und wieder in der Versenkung

verschwinden. Der eine oder andere kommt

im Laufe der Zeit in Revival-Manier als Retro-Trend

kurzzeitig wieder zurück. Doch

alles in allem haben Trends eine vergleichsweise

geringe Halbwertzeit. Doch wie wird

aus einem Trend ein Megatrend und was hat

der demografische Wandel damit zu tun?

Was Megatrends überhaupt sind und

warum das Alter entscheidend ist

Es reicht ein Blick in die alte Kiste mit Fotos

von früher, um zu erkennen, dass den allermeisten

Trends kein wirklich langes Leben

beschieden ist. Megatrends gibt es schon

deshalb nicht sehr viele. Denn ein wesentliches

Kriterium ist die anhaltende Präsenz

eines Trends, um den Aufstieg in die oberste

Liga der Megatrends zu schaffen. So schloss

1982 der Erfinder des Begriffs Megatrends,

der US-Amerikaner John Naisbitt in seinem

gleichnamigen Bestseller alle Trends von

der Gruppe der Megatrends aus, die jünger

als sieben bis zehn Jahre waren. Heute geht

man sogar schon von mehreren Jahrzehnten

aus.

Ein weiterer essenzieller Unterschied

zwischen „normalen“ Trends und Megat-

20


01

Andere Zeiten,

andere Sitten: Heute

machen Fortschritte

in vielen Lebensbereichen

neue Türen

für Silver Ager auf

02

Mitglieder der Silver

Society werden für

Werbe- und

Warenwirtschaft als

Konsumenten immer

interessanter

rends ist die gesellschaftliche Bedeutung und die

Fähigkeit, eine Gesellschaft zu veändern. Eine

bahnbrechende gesellschaftliche Tragweite darf

man beispielsweise Modetrends getrost absprechen.

Anders verhält es sich etwa bei der Globalisierung.

Und auch die Silver Society erfüllt

dieses Kriterium. Das liegt am fortschreitenden

demografischen Wandel in der Welt. Dieser ist

zwar in unterschiedlichen Regionen rund um den

Globus unterschiedlich schnell, aber er vollzieht

sich überall und hat Auswirkungen auf die Gesellschaft,

in der wir leben.

| FOTOS

Adobe Stock / SMA

Warum Silver Society ein Megatrend ist

und woher der Name kommt

Der demografische Wandel ist eine einfache

Rechnung: Abnehmende Geburtenraten addiert

mit zunehmender Lebenserwartung ergeben ein

langsames Kippen der Alterspyramide. Dass die

Menschen auf unserer Erde durch die Fortschritte

in der Gesundheitsversorgung im Schnitt immer

älter werden, ist schon länger ein offenes

Geheimnis. Doch es ist die Eigenwahrnehmung

der älteren Bevölkerung, die sich grundlegend

verändert hat. Die Teilhabe am gesellschaftlichen

Leben hört nicht nach Eintritt ins Rentenalter

auf, sondern scheint sich mittlerweile eher zu intensivieren.

Und die Menschen stehen auch immer

mehr dazu – wie zu ihren namensgebenden

silbergrauen Haaren.

Der Megatrend Silver Society besitzt kleinere

Subtrends, elf an der Zahl. Alles nachzulesen auf

der Megatrends-Karte des Frankurter Zukunftsinstituts,

die wie eine Art U-Bahn-Netz aufgebaut

ist. Zu den besagten Silver-Society-Subtrends

zählen beispielsweise digitale Technologien in

der Gesundheitsversorgung, Un-Ruhestand, Pro-

Aging oder Slow Culture. Gerade letzteres ist ein

Beispiel dafür, wie verflochten das Zukunftsinstitut

die Megatrends sieht. Denn die Slow Culture

findet sich ebenfalls auf der „Bahnlinie“ des Megatrends

„Neo-Ökologie“.

Aber wie verändert das Alterssegment der

Silver Ager nun die heutige Gesellschaft? Dazu

muss man eigentlich nur auf den Arbeitsmarkt

und in die digitalen und analogen Einkaufsläden

schauen.

Silver Society und der Arbeitsmarkt

Für den Personalsektor werden ältere Arbeitnehmer

in vielfacher Hinsicht zu einer immer

wichtigeren Ressource. Durch eine stetig besser

02

werdende Gesundheitsversorgung wird auch die

Arbeitskraft älterer Beschäftigter länger auf einem

hohen Niveau gehalten. Das verlängert die

Zeit der produktiven Mitarbeit im Unternehmen.

Arbeitnehmer ab 50 wollen nicht bis zur Rente

„durchgeschleppt“ werden, sondern einen Mehrwert

für den Betrieb erbringen. Als „altes Eisen“

will sich niemand sehen.

In Unternehmen wandelt sich daher der Umgang

mit älteren Mitarbeitern, z. B. durch flexiblere

Arbeitsmodelle, ergonomischere Arbeitsplätze,

altersgerechte Fortbildungsmöglichkeiten und

eine flexiblere Handhabung des Ruhestands.

Der Wert dieser speziellen Gruppe von Mitarbeitenden

ist aber nicht nur auf die Produktion

von Gütern oder Dienstleistungen beschränkt.

Auch die Weitergabe von Erfahrungen, Tipps

und Tricks im Rahmen eines Mentorings jüngerer

Kollegen ist für Betriebe von unschätzbarem

Wert. Selbst im Ruhestand ist das Wissen aus

dem Arbeitsleben ein Feld, das nicht brach liegen

gelassen werden will.

Silver Society und der Konsum

Menschen ab 50 stehen mitten im Leben. Und

das lassen sie sich immer häufiger auch etwas

kosten. Das Max-Planck-Institut für demografische

Forschung fand 2017 heraus, dass das Alterssegment

ab 60 Jahren bei einem Vergleich der

Zahlen von 1993 und 2013 den größten Zuwachs

in der Kaufkraft erfahren hatte. Während der Gesamtkonsum

in der Zeit um 47 Prozent gestiegen

war, gaben ältere Menschen im Verhältnis 95,3

Prozent mehr Geld aus.

02 | 2023

21


GESELLSCHAFT Silver Society

Subtrends der „Silver Society“ (Auszug aus den Definitionen des Zukunftsinstituts)

DIGITAL HEALTH:

Digitale Technologien spielen u. a. bei der Gesundheitsversorgung

eine immer größere Rolle.

DOWNAGING:

Für die meisten älteren Menschen gilt, dass das „gefühlte

Alter“ zehn bis 15 Jahre unter dem biologischen Alter

liegt.

LIFELONG LEARNING:

Lernen ist nicht nur eine berufliche Notwendigkeit, sondern

auch der Wunsch vieler Menschen, sich ein Leben

lang vielfältig weiterzuentwickeln.

LIQUID YOUTH:

Jugend ist altersunabhängig zum angestrebten Ideal geworden.

Ehemals „jugendliche“ Lebensstile werden bis

ins hohe Alter verfolgt.

MULTIGRAFIE:

Lebensläufe immer unberechenbarer, aus linearen

Biografien werden vielseitige, parallel und sprungweise

verlaufende Multigrafien.

POST-DEMOGRAFIE:

Klassische soziodemografische Merkmale wie Geschlecht,

Einkommen, Wohnort, Berufstätigkeit oder

das Alter verlieren an Bedeutung.

PREVENTIVE HEALTH:

Gesundheitliche Eigenverantwortung nimmt durch immer

leichteren Zugang zu Informationen sichtbar zu.

PRO-AGING:

Pro-Aging ist der Gegenentwurf zum Jugendwahn und

betont die guten Seiten des Alterns. Das Alter wird viel

positiver betrachtet.

SLOW CULTURE:

Immer mehr Menschen suchen nach Möglichkeiten der

Entschleunigung, eines achtsamen und bewussteren

Lebens und Konsumierens.

UNIVERSAL DESIGN:

Alltagsprodukte bis hin zu Wohnungseinrichtungen so

gestaltet sind, dass eine flexible, leichte und intuitive

Nutzung mit hoher Fehlertoleranz möglich ist.

UN-RUHESTAND:

Der neue Lebensstil von älteren Menschen, die eigentlich

im Ruhestand wären, aber kein Interesse am passiven

Rentnerdasein haben.

Auführliche Definitionen auf: www.zukunftsinstitut.de

Und auch eine Auswertung des Statistischen

Bundesamtes aus dem Jahr 2019 zeigt, dass

die Altersgruppe von 55 bis 64 Jahren im

Erhebungszeitraum monatlich je Haushalt

mit großem Abstand am meisten für Freizeit,

Unterhaltung, Kultur, Beherbergung

und Gastgewerbe ausgab.

Die Zahlen zeigen, dass der Megatrend

Silver Society und das wirtschaftliche Potenzial

dahinter längst auch ein Umdenken

in der Konsumgüterindustrie ausgelöst

hat. Mit neuen Produkten und Innovationen,

die zielgerichtet für die älteren Konsumenten

in der Gesellschaft produziert

oder entwickelt werden, soll der Markt in

dem Alterssegment immer weiter erschlossen

werden. Gerade im Gesundheitssektor

ist in dieser Hinsicht in den letzten zwei

Jahrzehnten viel geschehen. Der Nachfrage

wird die stetig wachsende Gruppe an älteren

Konsumenten immer stärker ihren Stempel

aufdrücken. Und für die Wirtschaft werden

die „neue Alten“ immer mehr zur werberelevanten

Zielgruppe.

Europe-Netzwerks von 2017 wird festgestellt,

dass sich die Zahl der gesunden Lebensjahre

stärker erhöht als die eigentliche

Lebenserwartung. Und gesunde Menschen

haben viel mehr Möglichkeiten, ihre Zeit

mit Erlebnissen zu füllen. Ob nun Fernreisen

oder Wanderurlaub, Freizeitpark oder

Rockkonzert – auch hier schiebt sich die ältere

Zielgruppe immer mehr in den Fokus

von Anbietern, die speziell zugeschnittene

Arrangements offerieren.

Ob nun als Produzenten oder Konsumenten

– die Mitglieder der Silver Society sind

ein immer wichtiger werdender Motor für

die gesamte Gesellschaft.

03

Soziale Kontakte zu

pflegen, trägt dazu

bei, gesund und

zufrieden zu altern

Silver Society und die Kultur

Butterfahrten waren gestern. Dieselbe Altersgruppe,

die früher Feuer und Flamme

für solche Verkaufsfahrten war, ist heute

vergleichsweise viel beweglicher, vitaler und

hat nicht allein dadurch ein umfangreicheres

soziales Umfeld. Sie erwartet daher auch

vom kulturellen Leben mehr als früher. In

einem Diskussionspapier des Population

03

22


Vorher

Fugenlos und bodeneben –

Das neue Bad

Nachher

Fugenlose und bodenebene Badgestaltung

ist ein Thema, welches sich immer

häufiger in Badezimmern wiederfindet

und auch in der Bevölkerung einen immer

größeren Stellenwert einnimmt. Der

Trend zeigt es deutlich: Weg von herkömmlichen

Fliesen und Stolperfallen hin

zu hygienischen, individuellen und altersgerechten

Duschlösungen. Mit Duschking

ist dies möglich.

Als Spezialist für die fugenlose Badgestaltung

überzeugt das Unternehmen

und seine bundesweiten Partnerbetriebe

mit einer Vielzahl an Vorzügen, die eine

Sanierung schlichtweg einmalig machen.

Eine neue Dusche in nur 2 Tagen

und dazu noch ein leiser und sauberer

Umbau? Für die Badexperten kein Problem!

Und auch die Auswahl an Dekoren

und Motiven im Bereich der fugenlosen

Rückwandplatten für das ganz persönliche

und völlig einzigartige Bad ist hier

schlichtweg unerschöpflich. Hier sind der

Kreativität keine Grenzen gesetzt und

das Bad wird ganz einfach und unkompliziert

zu einem echten Hingucker.

Und auch das Kriterium der Hygiene

sollte definitiv nicht außer Acht gelassen

werden. Die Duschrückwände zeichnen

sich durch ein besonders pflegeleichtes

Material aus, was schnell trocknet und

hygienisch sauber bleibt. Ganz wichtig

hierbei: Keine Fliesen – Keine Fugen.

Schimmelbildung ist nahezu unmöglich

und auch Dreck kann sich nicht mehr in

schlecht zu reinigenden Ecken festsetzen.

Aber nicht nur an der Wand, sondern

auch am Boden sind Stabilität und Hochwertigkeit

ernstzunehmende Begriffe. Für

maximale Sicherheit und einzigartigen

Komfort gibt es hierbei nur eine wirklich

optimale Lösung. Das Duschboard von

Duschking schafft für Badbesitzer völlig

neue Potenziale. Mit einer Auswahl von

über 65 Farben und der Möglichkeit einer

gleichfarbigen Duschwanne passend zur

Rückwand kann so gut, wie jeder Kombination

Genüge getan werden. Dank

der einmaligen Rutschhemmung bis zur

höchsten Stufe wird die Rutschgefahr

auf ein Minimum reduziert. Selbst bei

räumlich schwierigen Ausgangslagen ist

nahezu immer ein bodengleicher Einbau

möglich und auch ungewöhnliche Duschformate

können dank des formstabilen

und superflachen Materials problemlos

umgesetzt werden.

Das Bad von heute kann mehr sein als

nur ein Ort, an dem man sich wäscht.

Dank innovativer Lösungen, die für ein

Höchstmaß an Sicherheit, Komfort und

Einzigartigkeit sorgen, kann sich ab sofort

jeder Badbesitzer eine eigene kleine

Wellnessoase erschaffen. Was sich definitiv

lohnt. Denn unkomplizierter könnte

Veränderung nun wirklich nicht sein.

Ihr Badexperte aus dem Harz, die Firma

Harzer-Heizungsbau GmbH, ist Ihr

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GESELLSCHAFT

TEXT | Michael Seiler

BILD | Midjourney / SMA

+

Geht der Alltag im Dritten Lebensalter

überhaupt noch ohne?

Nur für wenige im sogenannten

Dritten Lebensalter ist es ein

offenes Buch, für viele ab 60

Jahren dagegen immer noch ein

Schloss mit sieben Siegeln: das Internet.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen

(BAGSO) wollte daher

wissen: „Leben ohne Internet – geht’s

noch?“ Hier einige Ergebnisse aus der Studie,

manche erstaunlich, einige bedenklich.

An anderer Stelle in diesem Heft ist bereits von einem

der zwölf Megatrends unserer Zeit die Rede,

der Silver Society. Für das tägliche Leben älterer

Menschen wird aber auch ein weiterer Megatrend

immer relevanter und bei dem verläuft es für die

Betroffenen weiß Gott weniger rosig. Es geht um

die Konnektivität der Gesellschaft im Zuge der

Digitalisierung.

In allen Lebensbereichen hat die Digitalisierung

mehr oder weniger bereits Einzug gehalten. Ob

nun bei Bankgeschäften, dem Ticketkauf für Veranstaltungen

oder beim Shopping: Online soll

alles schneller, besser und kostengünstiger ablaufen.

Doch ist das in der Realität vor allem für

Menschen, denen das Internet nicht schon mit

in die Wiege gelegt wurde, wirklich der Fall? Dieser

Thematik ging die BAGSO in einer Umfrage

im vergangenen Jahr nach. Die über 2.300 Teil-

24


nehmenden waren mindestens 60 Jahre alt; das

Durchschnittsalter lag bei 72,8 Jahren. Ansonsten

ergab sich eine bunte Mischung unterschiedlichster

Jahrgänge, Bildungsstände, Wohnverhältnisse

und Internetkenntnisse.

Die offen gehaltene Fragestellung lautete

dabei sinngemäß, in welchen Lebensbereichen

und -situationen die Befragten subjektiv eine

Ausgrenzung durch fehlenden Internetzugang

oder fehlende Internetkenntnisse erfuhren. Dazu

wurden die Befragten aufgefordert, bis zu drei

Situationen zu schildern, in denen das Fehlen

des einen oder des anderen alltägliche Aufgaben

erschwerten und in welchem Maße. Zudem wurde

abgefragt, ob es alternative Zugänge gegeben

habe und ob monetäre Nachteile durch das Fehlen

eines direkten Zugangs entstanden seien.

Insgesamt kamen über die Erhebung durch

den Fragebogen über 3.500 Schilderungen negativer

Erlebnisse zusammen. Da nur neun Prozent

der Befragten angaben, keinerlei Einschränkungen

erfahren zu haben, sind 91 Prozent schon mit

mindestens einer Situation konfrontiert worden.

Immerhin noch 60 Prozent haben bei mindestens

vier Gelegenheiten ohne Internet Schwierigkeiten

bei der Erledigung alltäglicher Dinge erlebt. Die

Schilderungen wurden daraufhin 12 Lebensbereichen

mit insgesamt 65 Unterkategorien zugeordnet,

um ein strukturierteres Bild zu bekommen,

in welchen Teilen des täglichen Lebens die

größten Hindernisse bestehen. Welche Ebenen

der Ausgrenzung dabei erlebt wurden, zeigt die

Tabelle auf der nächsten Seite.

Der Lebensbereich, der bei der Befragung am

schlechtesten abschnitt, umfasste ausgerechnet

die öffentliche Verwaltung und kommunalen

Bürgerdienste, also staatliche Einrichtungen.

Allein 729 Mal tauchte dieser Bereich in den

Antworten der Studienteilnehmer auf. Größtes

Frustpotenzial lieferte dabei das Finanzamt mit

40 Prozent, was laut den Berichten hauptsächlich

der ELSTER-Software und der Grundsteuererklärung

geschuldet war. Die BAGSO stellte fest: „Es

wird hier deutlich, dass die Ausgrenzungen, die

vom Staat ausgehen, von den Betroffenen als besonders

gravierend erlebt werden.“

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02 | 2023


GESELLSCHAFT Internet

lichkeiten des Online-Bankings verfügte.

Dieser – nicht nur im Hinblick auf Banken

– erhöhte Mobilitätsbedarf lässt sich

regelmäßig nur bei guter Gesundheit decken.

Menschen in höherem Alter müssen

mitunter länger auf entsprechende

Gelegenheiten warten. Wenn man dann

auch noch im ÖPNV mit unzureichender

Informationslage zu kämpfen hat, weil

die gewohnten Fahrpläne nur noch digital

oder an Haltestellen zu finden sind,

summieren sich die Hindernisse, um ursprünglich

alltägliche Aufgaben zu meistern.

Die BAGSO stellt fest: „Besondere

Frustrationen treten auf, wenn Angebote,

die sich explizit an ältere Menschen

richten, einen Zugang zum Internet voraussetzen.“

Ein Ärgernis war vielen Befragten bereichsübergreifend,

dass man von besonderen

Angeboten, Rabattaktionen

oder Bonusprogrammen ausgeschlossen

wurde, da diese nur online angeboten

wurden. Mehr Geld für dasselbe Produkt

oder dieselbe Reise ausgeben zu müssen

wie der Nachbar mit Internet, würde

niemandem schmecken. Nicht-digitale

Vergleiche seien durch den Rückgang des

Einzelhandels vor Ort ebenfalls kaum

noch machbar, wurde berichtet.

Rund um das Thema Einkaufen und

Bezahlen fiel darüber hinaus häufig negativ

auf, dass Versandhäuser keine gedruckten

Kataloge mehr anbieten und

auch die telefonischen Kontakt- und Bestellmöglichkeiten

von Internetlösungen

verdrängt wurden.

EBENEN der AUSGRENZUNG

Zugang (67 %)

1. Öffentliche Verwaltung (587)

2. Freizeit (318)

3. Gesundheit und Pflege (315)

Information (9 %)

1. Mobilität (160)

2. Freizeit (50)

3. Einkaufen und Bezahlen (44)

Monetär (5 %)

1. Einkaufen und Bezahlen (62)

2. Banken (49)

3. Mobilität (24)

Beratung (3 %)

1. Banken (28)

2. Einkaufen und Bezahlen (10)

3. Gesundheit und Pflege (6)

Zuordnung der geschilderten Situationen zur Ebene der Ausgrenzung, die drei häufigsten

Kategorien pro Ebene; Gesamtzahl der Antworten: 3.520; Quelle: BAGSO, 2022.

Nicht zuletzt ändert sich durch die zunehmende

Digitalisierung auch die

Form der Kommunikation im sozialen

Umfeld. Ohne Internet können moderne

Kommunikationskanäle, allen voran

Facebook, nicht oder nur eingeschränkt

genutzt werden. Das kommt dann wiederum

auf die Kenntnisse bei der Smartphone-Nutzung

an. Selbst innerhalb der

Familie wird das Aufrechterhalten von

Kontakten erschwert.

Die hochgepriesene Digitalisierung

und der Traum von umfassender Konnektivität

der Menschen hat altersdiskriminierende

Züge angenommen. Bei

all dem Fortschritt und den Prozessoptimierungen

für das alltägliche Leben

ist eben jene Generation außer Acht gelassen

worden, die nicht mit Computer,

Modem und Internet aufgewachsen ist.

Ohne Frage können die nachfolgenden

Generationen digitalen Lösungen viel

mehr abgewinnen und Neuerungen vermutlich

deutlich schneller adaptieren.

Man muss jedoch konstatieren, dass

vielfach die Chance verpasst wurde, mit

altersgerechten Alternativangeboten

Brücken über die digitale Kluft zwischen

den Generationen zu schlagen. Gewohnheiten

wurden gänzlich ignoriert, statt

sie zu respektieren. Geradezu grotesk

wird es dann, wenn man sich für einen

Internetkurs an einer Volkshochschule

ausschließlich über das Internet anmelden

kann.

Die BAGSO resümiert: „Lösungen für

die vorhandenen Barrieren bestehen vor

allem darin, klassische Zugangswege

aufrechtzuerhalten wie die telefonische,

postalische und persönliche Erreichbarkeit

und die Möglichkeit, gedruckte

Unterlagen zu erhalten.“ Und wie wichtig

das für die Gesellschaft ist, bringt die

Studie ebenfalls auf den Punkt: „Digitale

Exklusion ist gesellschaftliche Exklusion.“

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26


Erlebnispark Ziegenhagen –

Sommerspaß für die ganze Familie

Hereinspaziert! Der Erlebnispark Ziegenhagen liegt im Geo-Naturpark

Frau-Holle-Land, in der Nähe von Witzenhausen und heißt alle

kleinen und großen Besucher herzlich willkommen.

Norman Surup der Enkelsohn des Gründers Walter Surup, führt den

Familienbetrieb ab dieser Saison weiter und das schon in 3. Generation.

Das Ausflugsziel für Familien hat von April bis Oktober geöffnet

und bietet sich perfekt für einen Ausflug mit Kindern jeden Alters

an. Neu im Angebot ist die sogenannte Großelternkarte, die an

jedem Donnerstag dazu berechtigt, ein Enkelkind kostenfrei mit in

den Erlebnispark zu nehmen. Neben vielen Spiel- und Fahrattraktionen,

wie beispielsweise einem Hüpfkissen, einer großen Kletterburg

oder einem Wasserspielplatz stehen in Ziegenhagen Spaß und allerlei

Trubel auf dem Programm. Während die Kinder spannende Augenblicke

in der Märchenwelt erleben können, haben die Erwachsenen die

Möglichkeit, auf dem parkähnlichen Gelände zu entspannen und die

Seele baumeln zu lassen oder in der Gastronomie leckere Kaffeespezialitäten

zu genießen. Auch Bratwurst aus der Region und die leckere

WIZ-Limo der Schinkels Brauerei aus Witzenhausen können im Park

verköstigt werden.

Das Ausflugsziel in Ziegenhagen bietet jede Menge Abwechslung für

einen erlebnisreichen Tag mit der ganzen Familie.

Das Team des Erlebnisparks Ziegenhagen freut sich auf Ihren Besuch!

AKTION

10% Preisnachlass

auf den Eintritt

bei Vorlage

dieses Heftes


KULTUR

PERLEN DER

LITERATUR

und SCHÄTZE

DES WISSENS

von CLAUDIA KLAFT

DER GÖTTINGER LITERATURHERBST

BRINGT MIT SEINEM BUNTEN

PROGRAMM FRISCHEN WIND IN

DIE WELT DER GEDANKEN

FOTO | Adobe Stock


DAS COVER

S+

Seit 1992 ist der Göttinger Literaturherbst

in den Köpfen der Bevölkerung. Seit Mai

2022 ist er endlich würdig und repräsentativ

im pulsierenden Herzen der Stadt Göttingen

angekommen – im Literaturhaus, unter

dessen Dach auch das Literarische Zentrum

seinen Platz gefunden hat. Beide großen Literaturvermittler

der Stadt arbeiten hier in

enger Partnerschaft zusammen. Ein mehr

als passender Ort. Denn in diesem 200 Jahre

alten Gebäude – in welchem der Steidl

Verlag zuvor eine große Druckmaschine

beherbergte und Künstlern, die bei ihm ihre

Bücher drucken ließen, wohnen konnten –

weht ein literarischer Geist, der auch in den

neu restaurierten Räumlichkeiten kreativ

weiterwirkt.

Schreitet man durch das große Portal hinein,

lässt man die trubelige Nachbarschaft

mit ihren vielen kleinen Geschäften hinter

sich und atmet erst einmal – Weite. Ein

wohliges Holzambiente im Empfangsbereich

mündet in einen langgestreckten Saal,

umgeben von einer Papierwand, der bis zum

Innenhof reicht. „In unserem Festivalzentrum

lassen wir nach den Veranstaltungen

die Abende ausklingen. Es ist ein schöner

Brauch, dass zum Abschluss eines Tages

Autor*innen, Organisator*innen und das

Publikum bei kleinen Speisen und guten

Getränken von Jacqueline Amirfallah in

lockerer Atmosphäre zusammenkommen“,

sagt Pressesprecherin Nina Hornig. Und

schon entsteht vor dem inneren Auge ein

lebhaftes Bild in dieser perfekten Kulisse.

Ein dahinter liegendes enges Treppenhaus

führt vorbei am Literarischen Zentrum im

1. Stock zum Literaturherbst im 2. Stock.

Hier, in der loft-ähnlichen Büroetage laufen

organisatorische Fäden zusammen, werden

Förderanträge geschrieben, Sponsoren

überlegt und – Ideen gesponnen. „Bei diesen

Prozessen ist unser Team entscheidend, das

aus allen Altersschichten besteht. Jede Generation

bringt ihre eigenen Perspektiven,

Kenntnisse und Kontakte mit, hat andere

Themen und Herangehensweisen. Diese

große Bandbreite spiegelt sich in unserem

vielseitigen Programm, das für alle etwas

bietet“, erklärt Nina Hornig.

Göttinger Literaturherbst

2023

Kartenverkauf

ab 17. August 2023,

auch im Reservix-Büro im

Literaturhaus

Göttinger Literaturherbst

GmbH, Nikolaistraße 22,

37073 Göttingen

Telefon 0551 50766972

Mail info@literaturherbst.com

Web www.literaturherbst.com

Fassade Literaturhaus Göttingen

Dietrich Kühne | FOTO

02 | 2023

29


KULTUR Göttinger Literaturherbst

DIE KAPITELÜBERSICHT

Roland Kaiser

FOTO | Paul Schirnhofer

Anne Gesthuysen

FOTO | Monika Sandel/www.monika-sandel.de

DIE HANDLUNG

„Das Festival ist ein Zusammenklang

von allem: besonderen Orten, nahbaren

Autor*innen, literarischen Höhepunkten,

klangvollen Schauspieler*innen,

mitreißenden Geschichten, gesellschaftlichen

Denkansätzen, spannenden Debatten,

stimmungsvoller Musik und

einem wunderbaren Publikum“, so beschreibt

Pressesprecherin Nina Hornig

den Literaturherbst. Aus der Vielfalt von

rund 80 Kapiteln bzw. Abenden hier eine

kleine Auslese:

REGIONALE SCHAUPLÄTZE

„Nein, sagen Sie jetzt nichts.“ Doch! Der

100. Geburtstag von Loriot wird in der

Stadthalle Northeim gefeiert – der Stadt,

in der Vicco von Bülow sein Not-Abitur

absolvierte. „Sie haben da was!“ Ja, ein

Stück mit dem Jungen Theater Göttingen,

bei dem Evelyn Hamann 1978 ihr

erstes Engagement bekam.

Im PS.SPEICHER Einbeck präsentiert

Schlagerstar Roland Kaiser im Gespräch

mit Moderator Sven Lorig sein Buch

„Live – Das Roadbook“.

Heiße Sache. „Schockwellen“ bei der

KWS! Ihr Buch voll energiepolitischer

Analysen und Zukunftsgedanken stellt

Ökonomin Claudia Kemfert beim Saatgutspezialisten

in Einbeck vor, der seit

dem Jahr 1856 Zukunft sät.

Gänsehaut pur. Mut braucht es für

die Mord-Geschichte in den finsteren

Gemäuern der Burg Hardeg. Denn es

wird völlig dunkel, wenn Krimi-Autorin

Christine Brand aus ihrem Buch „Der

Feind“ düster-heiteres zum Besten gibt,

in Begleitung des Lights Out Orchestra.

„Einmal waschen, lesen, föhnen bitte“.

Der Friseursalon Andreas Hair Design

in Uslar bietet das authentische

Ambiente für die Lesung von Ulrike

Dotzer aus ihrem Roman „Der Goldene

Boden“ – einer Geschichte über drei Friseur-Generationen,

das Schönsein und

den Schmerz.

Landadel verpflichtet. Im Kursaal

von Bad Lauterberg, der einen Hauch

ländliche Geschichte versprüht, lebt die

Vergangenheit einer Familie auf, die mit

Herz und Witz bewältigt wird. Anne Gesthuysen

präsentiert ihren Roman „Wir

sind schließlich wer“ auf großer Bühne

– auch zur Freude von „Die Buchwichtel“-Inhaberin

und Kooperationspartnerin

Susanne Kinne.

Zu spät für die Liebe? Eine herzerwärmende

Antwort darauf gibt Ewald Arenz

mit seinem Buch „Die Liebe an miesen

Tagen“. Schauplatz der emotionalen Reise

ist das historische Rathaus von Duderstadt.

SEITEN DER

GESELLSCHAFTSKRITIK

Mit Lea Bonasera, Mitgründerin der

Letzten Generation und Autorin des Buches

„Die Zeit für Mut ist jetzt!“, wird

die Frage diskutiert: Was bedeutet ziviler

Widerstand?

In eine moderne Form der Literatur

gegossen bringt Eva Müller mit ihrer

Graphic Novel „Scheiblettenkind“ das

Thema Prägung im bildungsfernen Milieu

vom bebilderten Papier zur Debatte.

BERÜHMTE PROTAGONISTEN

Ferdinand von Schirach: Erstmalig erlebt

man ihn als Schauspieler mit einem

Monolog aus seinem aktuellen Buch

„Regen“ – eine persönliche Geschichte

über das Großartige und das Schreckliche

unserer Zeit.

Ferdinand von Schirach

FOTO | Peter Rigaud / Shotview

30


Daniel Kehlmann

FOTO | Heike Steinweg

Daniel Kehlmann: Einen literarischen

Bogen von der Erfindung zur Wahrheit

spannt er bei der Lesung aus seinem im

Oktober erscheinenden Buch „Lichtspiel“

über den großen Regisseur G.W.

Pabst.

Benno Fürmann: Der Schauspieler

und Synchronsprecher leiht der Neu-Erscheinung

„Valentinstag“ von Richard

Ford seine Stimme, für dessen Hauptfigur

Frank Bascombe der Weg das Ziel ist.

Bonnie Garmus: Die Amerikanerin

präsentiert ihr Erstlingswerk, den internationalen

Bestseller „Eine Frage der

Chemie“. Antworten darauf sucht die

wissenschaftliche Hauptfigur in einer

TV-Kochshow.

„Twelve points, douze points“ – Der

langjährige ESC-Kult-Kommentator

Peter Urban alias „Urban Pop“ fachsimpelt

in der Sheddachhalle im Sartorius

Quartier mit dem Hörfunkjournalisten

Ocke Bandixen über Rio Reiser. Hört,

hört! In Kooperation mit dem NDR

kann man den Stimmen beim Live-Podcast

auch aus dem Off lauschen.

Helge Schneider: Der einzigartige Entertainer

warnt vor seinem neuen Buch

„Stepptanz“, in dem sein alter Ego Kommissar

Schneider die Welt nicht mehr

versteht: „Nur eins ist sicher: Nichts für

schwache Nerven.“

Robert Seethaler: Im „Café ohne Namen“

erzählt er vom Leben in Wien der

1960er Jahre und einem Viertel, das

Menschen mit ihren eigenen Geschichten

prägen.

Matthias Brandt und Johanna

Wokalek: Sie lesen das persönliche Zeugnis

einer großen, dramatischen Liebe

vor, das zugleich Weltliteratur ist: Den

Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann

und Max Frisch, der erschienen ist

unter dem Titel „Wir haben es nicht gut

gemacht“.

Hubertus Meyer-Burkhardt und

Bernhard Hoëcker: Völlig unvorbereitet

lassen sie sich auf ein Stand-Up ein,

ohne Netz und doppelten Boden. Ein

Impro-Abend der überraschenden Art –

LOL.

PREISWÜRDIGE HÖHEPUNKTE

Wer bekommt im Herbst den Deutschen

Buchpreis? Man darf gespannt sein, wer

als Preisträger*in die erste offizielle Lesung

des ausgezeichneten Werks nach

der Frankfurter Buchmesse beim Literaturherbst

geben wird.

Helge Schneider

FOTO | Helge Schneider

Doppelte Freude wird sich einstellen,

wenn die Preisträger*innen des

NDR-Sachbuchpreises und des Life-

ScienceXplained | Sartorius Preis für

neue Kommunikation auf die Bühne gerufen

werden.

Die Preisträger des diesjährigen

Samuel-Bogumił-Linde-Preises – der Literaturpreis

von Göttingen und seiner

Partnerstadt Thorn – sind im Rahmen

ihrer Lesung beim Festival zu erleben.

WISSENSCHAFTLICHER EXKURS

Ah Wissen! Der Streifzug durch die verschiedensten

Disziplinen wird innovativ,

überraschend und vor allem für alle

verständlich: Populär, unterhaltsam und

ganz entscheidend für das Publikum

wird es beim Science-Slam.

Peter Urban

NDR / Benjamin Huellenkremer | FOTO

Matthias Brandt

FOTO | Matthias Scheuer

02 | 2023

31


KULTUR Göttinger Literaturherbst

DOTA

FOTO | Annika Weinthal

Göttinger Literaturherbst GmbH

Gründung

Gründung

der GmbH

DIE DANKSAGUNG

DER KLAPPENTEXT

Geschäftsführer

1992, von Christoph Reisner mit der bahnbrechenden Idee, Literatur in

Deutschland professionell auf die Bühne zu holen.

2006

SONDERSEITEN

Programmpunkte in Einfacher Sprache sind

die Aufführung „Der große Gatsby“ der stillen

hunde und eine Lesung in Kooperation

mit dem boat people project. Vier Highlights

aus dem Programm werden in Gebärdensprache

gedolmetscht.

HAPPY END

Den Abschluss im Deutschen Theater bestreitet

die Band DOTA mit Liedern zur

wunderschönen Lyrik von Mascha Kaléko,

einer Dichterin der 1920-/30-Jahre.

„Es macht Spaß, ein so großes Programm

zusammenzustellen, darüber nachzudenken,

mit wem man welche Idee realisieren

kann, und wer welche Kontakte einbringt“,

Johannes-Peter Herberhold, wurde 2014 Geschäftsführer

und rückte das Umland in den Fokus

sagt Nina Hornig. Mit dem Literarischen

Zentrum hat der Literaturherbst im Bereich

der Programmplanung einen ganz starken

Partner an der Seite. Dazu kommen die vielen

Querverbindungen, die oft überraschende

Möglichkeiten ergeben – zum Beispiel

mit den Max-Planck-Instituten, der SUB

und der Uni Göttingen, der Niedersächsischen

Akademie der Wissenschaften oder

den Kooperationspartnern im Umland. Alle

zusammen tragen zum Gelingen des Festivals

bei. Doch der Literaturherbst hat noch

ein weiteres Geheimrezept: nachhaltige Beziehungspflege.

Autor*innen werden gut untergebracht,

auf ihren Wegen begleitet und rundum betreut,

so dass sie selbst gerne wiederkommen

und weiterempfehlen. Auch Verlage

und Agenturen schätzen das gewachsene

Netzwerk. „Wir haben eine große Vertrauensbasis,

die vieles möglich macht“, beschreibt

es die Pressesprecherin.

Dazu kommen die persönliche Atmosphäre,

die guten Gespräche, die meist

fußläufige Erreichbarkeit, die Nähe zum

Publikum, das Einhalten des technischen

Versprechens, dass Akustik und Licht stimmen

– zusammengenommen kann die Region

stolz sein: Der Göttinger Literaturherbst

hat einen guten Ruf. Und ruft nun auf zum

Besuch der literarischen Perlen und Schätze

des Wissens.

Spannend und nachdenklich, voller Überraschungen

und unterhaltsam – auch der

Band 2023 ist ein kreatives Highlight. Wie

gut, dass der Literaturherbst ein Fortsetzungsroman

ist!

Besonderheit

Innovative Literaturvermittlung

Festivaldauer

15 Tage

Veranstaltungen acht zu Beginn, heute rund 80

Besucherzahl rund 20.000

Literarische

Bedeutung

gehört zu den fünf größten internationalen Literaturfestivals

bundesweit, ist das größte in Niedersachsen

CLAUDIA KLAFT lebt in Göttingen.

Die freiberufliche Texterin arbeitet

für Unternehmen und ist als Redakteurin

für verschiedene Medien

unterwegs.

32


1 X 2

EINTRITTS-

KARTEN

zu gewinnen

Gewinnen Sie 1 x 2 Eintrittskarten für das Konzert von

DOTA

am 05.11. im Deutschen Theater im Rahmen des

Göttinger Literaturherbstes 2023

Die Band DOTA geht nach dem großen Erfolg des ersten Albums

mit ihrem neuen Mascha Kaléko-Programm »In der fernsten der

Fernen« auf Tour und macht am 05.11. (Beginn 21:00 Uhr) im

Deutschen Theater Göttingen Station.

Was müssen Sie tun?

Schicken Sie einfach eine E-Mail an

info@skylls.de

Stichwort ist „Kaleko“

Bei Antwort per E-Mail nennen Sie bitte

Ihren vollständigen Namen und Ihre Adresse.

Einsendeschluss ist der 30. September 2023. Der

Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Der

Rechtsweg ist ausgeschlossen.

FOTO: Annika Weinthal


GESUNDHEIT

Baden

im Wald

+

von ASTRID LÄTSCH

WALDBADEN ist derzeit in aller Munde und fast

jeder hat schon einmal davon gehört. Aber was

genau ist das eigentlich und warum ist es so

beliebt?

FOTO | Adobe Stock

Waldbaden kommt aus Japan und heißt

dort Shinrin Yoku. Es meint das Eintauchen

in die heilsame Atmosphäre des

Waldes. In Japan ist das Waldbaden fester

Bestandteil der Gesundheitsvorsorge

und wird dort gegen Stresssymptome sogar

ärztlich verordnet.

Denn Waldbaden hat laut Studien

eine messbar positive Auswirkung auf

das menschliche Nervensystem. Es aktiviert

unter anderem den Parasympathikus

(Ruhenerv), senkt dadurch den

Blutdruck und Blutzuckerspiegel im

Körper und bringt unseren Herzschlag

wieder in den ureigenen Rhythmus. Darüber

hinaus werden Stresshormone wie

Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol

zuverlässig abgebaut, sodass wir wieder

ruhiger und gelassener werden, regenerieren

können und widerstandsfähiger

sind gegenüber den Alltagsanforderungen.

Dies alles und noch viel mehr macht

„der Wald“ durch seine Botenstoffe, die

Terpene, die wir über die Atemluft in uns

aufnehmen.

Wenn wir beim Aufenthalt im Wald

dann auch noch ganz bewusst unsere

Sinne aktivieren, den würzigen Duft des

Waldes riechen, die Farben auf uns wirken

lassen, verschiedene Oberflächen-

strukturen tasten, vielleicht Beeren, Bucheckern

oder Kräuter schmecken, die

Geräusche des Waldes hören und spüren,

wie sich das auf unser Wohlbefinden auswirkt,

dann kommen wir mit Hilfe des

„Raumes Wald“ wieder zurück zu uns

selbst, wieder in Verbindung, die wir im

Alltagsstress wohl alle schon mal verloren

haben.

So ein Waldbad hilft oft mehr und ist

sehr viel nachhaltiger als so mancher

Stressworkshop, denn hier geht es um

das direkte Erleben und nicht um das

Tun. Menschen erfahren eine Entlastung

des Körpersystems und auch der

Schlaf ist tiefer und erholsamer nach

einem Aufenthalt im Wald. Also meines

Wissens nach, das beste, wirksamste und

natürlichste Mittel gegen Stress und Anspannung.

Wenn Sie jetzt Lust auf ein Waldbad haben,

dann ab ins Grüne!

Wenn Sie keinen Wald in ihrer Umgebung

haben, können Sie auch in einem

Park mit Bäumen oder auf einem anderen

Fleckchen Natur waldbaden und ihre

Sinne öffnen.

Mein Name ist Astrid Lätsch und ich

begleite als ganzheitlicher Natur- und

Hypnosecoach Menschen in Veränderungs-

und Krisenzeiten. Im Rahmen dieser

Tätigkeit biete ich neben Einzelcoachings

auch Workshops, Vorträge & Teambuildingveranstaltungen

im Wald (und im Büro) an.

Bei Interesse oder Fragen zu Thema kontaktieren

Sie mich gerne!

Astrid Lätsch • Tel.: 0176 965 141 31

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FOTO: privat

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GESUNDHEIT

Wenn Zellen altern

UMG entdeckt: Gene werden im Alter

schneller und fehlerhafter abgelesen

+

In einem Gemeinschaftsprojekt mit Beteiligung

von Forscher*innen der Universitätsmedizin

Göttingen (UMG) konnten neue Erkenntnisse

zum Alterungsprozess gewonnen

werden: Das Ablesen der Gene wird mit zunehmendem

Alter schneller und fehleranfälliger.

Zugleich nimmt die Qualität und Genauigkeit

der auf Basis dieser Kopien hergestellten Zellbausteine

ab.

umg/sma | Das Erbgut aller Lebewesen enthält

Informationen für die Herstellung lebenswichtiger

Zellbausteine, die Proteine, die

für die Aufrechterhaltung der Zellfunktion

notwendig sind. Ein wichtiger Schritt in

dem Prozess der Proteinherstellung ist das

Ablesen und Kopieren dieser Informationen

aus bestimmten Abschnitten im Erbgut,

den Genen. Diese Aufgabe übernimmt das

Enzym RNA-Polymerase II.

In einem Kooperationsprojekt haben Wissenschaftler*innen

aus insgesamt sechs

Forschungslaboren der Universitätsmedizin

Göttingen (UMG), des Alternsforschungs-Exzellenzclusters

CECAD der

Universität zu Köln und des Max-Planck-Instituts

für Biologie des Alterns die Geschwindigkeit

des Ablese- und Kopierprozesses

der Gene genauer untersucht. Junges

und alterndes Gewebe aus fünf verschiedenen

Spezies nahmen sie dafür unter die

Lupe: Fadenwürmer, Fruchtfliegen, Mäuse,

Ratten und Menschen. Die Forschenden

fanden heraus, dass die RNA-Polymerase

II-Geschwindigkeit, mit der das Erbgut abgelesen

und kopiert wird, mit zunehmendem

Alter zunimmt. Zugleich nimmt die

Qualität und Genauigkeit der auf Basis

dieser Kopien hergestellten Proteine ab. Die

weitere Verarbeitung der erstellten Kopie

Prof. Dr. Argyris Papantonis, Leiter der

Arbeitsgruppe Translationale epigenetische

Biologie am Institut für Pathologie der

Universitätsmedizin Göttingen (UMG).

| FOTOS

Dimitra Kyranoudi (oben), Adobe Stock

wird dabei ebenfalls beeinträchtigt. Gleichzeitig

entdeckten die Wissenschaftler*innen,

dass sich die Polymerase II-Geschwindigkeit

durch Nahrungseinschränkungen

und molekulare Eingriffe verringern lässt.

Dies führte bei den Fliegen und Würmern

zu einer verlängerten Lebensspanne und bei

menschlichen Zellen zu einer erhöhten Zellteilungsrate.

„Diese Erkenntnisse zeigen, dass es Maßnahmen

gibt, die die Genauigkeit dieses

altersbedingten Prozesses wiederherstellen

und sich somit als Schlüssel für gesundes

Altern erweisen könnten. Was wir jetzt verstehen

müssen, ist, ob andere wichtige zelluläre

Prozesse mit dem Alter an Genauigkeit

verlieren und wie genau dieser Verlust mit

dem Auftreten von Krankheiten im späteren

Leben, einschließlich Krebs, zusammenhängt“,

sagt Prof. Dr. Argyris Papantonis,

Leiter der Arbeitsgruppe Translationale

epigenetische Biologie des Instituts für Pathologie

der UMG und einer der federführenden

Autoren der Studie. Die Ergebnisse

wurden kürzlich in der internationalen

Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlicht.

36


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REISEN

FASZINATION

GARDASEE

Seit Jahrhunderten ein

beliebtes Reiseziel

von JEAN-PIERRE PAULISCH

Limone sul Garda

38


Riva del

Garda

| FOTOS

Adobe Stock

| GRAFIK

vectorstock / SMA

Limone

sul Garda

Malcesine

Gerade mal fünf Stunden

mit dem Auto

von München entfernt

wartet im Norden Italiens

mit dem Gardasee

eines der beliebtesten

italienischen Reiseziele auf seine

Besucher. Der größte See Italiens kommt

mit 25 Städten und Dörfern an seinen

Ufern daher und liegt in drei verschiedenen

italienischen Provinzen. Seit Jahrhunderten

reisen Deutsche und Italiener

aus dem Süden des Stiefels gleichermaßen

gern an den See, um dort Erholung

zu tanken oder auch um hier selbst aktiv

zu werden.

Neben zahlreichen historischen Sehenswürdigkeiten,

einigen sportlichen

Möglichkeiten und natürlich dem traumhaften

Bergpanorama rund um den See,

lockt hier auch die Seeschifffahrt manchen

Touristen an. Mit dem Schiff über

den Gardasee zu fahren ist jedes Mal aufs

Neue ein echtes Erlebnis.

Was macht den Gardasee

so besonders?

Das Besondere am Gardasee ist die Vielfalt,

die diese Region zu bieten hat. Städte

wie Verona oder auch Florenz sind

nicht allzu weit entfernt und können im

Rahmen eines Tagesausflugs erkundet

werden. Selbst Venedig ist innerhalb von

zwei Stunden mit dem Auto zu erreichen.

Hinzu kommt der unverwechselbare

Charme der Städte in dieser Region.

Auch wenn jede Stadt am Gardasee

ihre ganz eigene Atmosphäre zu bieten

hat – das traumhafte Seepanorama, die

verwinkelten kleinen Gassen und den

Atem der Geschichte, der man überall in

der Region spürt, haben alle gleichermaßen

zu bieten. Wir zeigen Ihnen in diesem

Artikel, welche Möglichkeiten Sie als

Aktivurlauber am Gardasee haben und

stellen Ihnen bei dieser Gelegenheit die

fünf schönsten Städte der Region vor.

Aktivurlaub am Gardasee

– hier haben Sie alle

Möglichkeiten

Eine Region wie der Gardasee bietet natürlich

endlose Möglichkeiten in Sachen

Wassersport. Ob Sie Windsurfen oder

Stand-up-Paddle-Board fahren wollen

– Kanufahren oder einfach nur Schwimmen.

Hier ist alles möglich. Wenn am

Nachmittag der Wind von Norden her

auffrischt, füllt sich der See oft auch

immer mehr mit den kleinen Segeln der

Segelboote, die von Riva del Garda aus in

den See starten.

Auch Wasserski wird hier an verschiedenen

Stellen angeboten. Doch das ist

natürlich nicht alles. Ähnlich wie am

Bodensee können Sie den Gardasee auch

Sirmione

Bardolino

zum größten Teil mit dem Fahrrad umrunden.

Garda by bike heißt das ebenso

spannende wie ambitionierte Projekt,

dass einen Radweg rund um den kompletten

Gardasee schaffen möchte. Allerdings

geht es dabei langsamer voran

als gedacht. Das im Jahr 2016 gestartete

Projekt sollte ursprünglich im Jahr 2021

fertig sein – inzwischen wurde die Eröffnung

des kompletten Rundweges auf das

Jahr 2026 verschoben.

Doch Fahrradbegeisterte kann das

nicht abhalten. Zum einen sind bereits

heute viele fertige Teilstrecken freigegeben.

Zum anderen können Sie in den Bereichen,

in denen der Fahrradweg noch

nicht fertiggestellt ist, auf die Seestraße

ausweichen. Auch wenn diese vor allem

im Sommer sehr stark befahren ist, bietet

sie doch die beste Möglichkeit, den

See einmal zu umrunden und dabei den

Blick auf den See selbst und seine traumhaften

Ufer zu genießen.

02 | 2023

39


REISEN Gardasee

Sirmione

Malcesine

Die dritte große Möglichkeit für einen

Aktivurlaub rund um den Gardasee ist

das Wandern. Ob oben auf dem Monte

Baldo oder unten direkt am See – Wanderwege

gibt es hier endlos viele. Zahlreiche

Rundwanderwege in verschiedenen

Höhenlagen und mit unterschiedlichen

Schwierigkeitsgraden bieten hier für jeden

Wanderer das passende Angebot.

Wer mit der Familie und beispielsweise

mit Enkelkindern unterwegs ist, findet

am Gardasee auch zahlreiche Wanderrouten,

die für Touren mit Kindern geeignet

sind.

Diese fünf Städte sollten

Sie am Gardasee unbedingt

gesehen haben

Neben den verschiedenen Aktivitäten

rund um den Gardasee gibt es hier auch

zahlreiche Städte, die auf alle Fälle einen

Besuch wert sind. Die folgenden fünf

Städte sind dabei die Favoriten unserer

Redaktion:

Sirmione

Die bewohnte Halbinsel der Stadt, die

hier gleichzeitig die Altstadt bildet,

reicht rund 4 km in den See hinein. Zugang

erhalten Sie nur über eine schmale

Landzunge – die Altstadt selbst erinnert

an eine alte Burg und bietet eine Menge

altitalienisches Flair. Schmale Gassen,

wunderschöne alte Bauten und gemütliche

Restaurants und Cafés laden hier

zum Verweilen und Genießen ein. Nicht

umsonst wird die Stadt ganz im Süden

des Sees aus gern als Perle vom Gardasee

bezeichnet. Die Scaligerburg bietet einen

traumhaften Rahmen für die Stadt, die

schon seit der Römerzeit als Kurort bekannt

ist.

Bardolino

Weinliebhabern ist der Name sicherlich

ein Begriff – gilt der Bardolino doch als

einer der bekanntesten typisch italienischen

Weine. Das Weinanbaugebiet rund

um Bardolino herum ist weltberühmt.

Doch das ist bei weitem nicht alles, was

die Stadt mit ihrer breiten Uferpromenade,

den zahlreichen kleinen Boutiquen,

Bars und Cafés zu bieten hat. Bardolino

gilt als einer der angesagtesten Treff-

Bardolino

40


punkte für Freunde eines gepflegten

Nachlebens am Ostufer des Gardasees.

Außerdem beginnen hier einige sehr gut

ausgebaute Wanderwege, die direkt ins

Bergland hinter der Stadt führen.

Malcesine

Eine weitere Stadt mit einer Scaligerburg

ist Malcesine. Strategisch günstig an einer

sehr engen Stelle des Sees gelegen

hat man von hier aus einen traumhaften

Blick sowohl auf Riva del Garda und die

zahlreichen Segel der Surfer und Segelboote,

die sich von dort aufmachen, wie

auch in Richtung Süden. Außerdem gibt

es in Malcesine das beste Eis Italiens –

das sagen zumindest viele, die es probiert

haben. Wer den Weg durch die Stadt

hinauf zu Scarligerburg gemeistert hat,

findet vor den Toren der Burg eine kleine

Eisdiele, die immer voll ist. Wer hier

einmal ein Eis genossen hat, wird kein

anderes mehr essen wollen.

Limone sul Garda

Auch wenn viele den Namen Limone erst

einmal mit der gleichnamigen Frucht

(Zitrone heißt auf Italienisch Limone)

in Verbindung bringen – der Name der

Stadt leitete sich vom Lateinischen Limes

(Grenze) ab. Denn hier verlief einst die

Grenze zwischen Italien und Österreich.

Das bedeutet aber nicht, dass die Zitrone

nicht dennoch Einzug in die Stadtgeschichte

gehalten haben kann. Denn

Limone sul Garda ist für seine Zitronenzucht

bekannt. Noch heute findet man

hier Zitronenplantagen, die ebenso charakteristisch

für die schönste Stadt des

Westufers sind wie der terrassenförmige

Aufbau der Stadt und die zwei Häfen.

Riva del Garda

Das Surferparadies schlechthin am

Gardasee. Die einzige Stadt mit einem

großen Sandstrand und mit kräftigen

Winden von Norden, die Windsurfern

und Seglern das Herz höherschlagen lassen.

Die nördlichste Stadt am See bietet

vor allem Wassersportliebhabern zahlreiche

Möglichkeiten. Zusätzlich lassen

sich, dank der gut ausgebauten Seeschifffahrt

auf dem Gardasee, von hier aus der

See als solches sowie die vielen kleinen

Städte rund um den See herum wunderbar

erkunden.

Die beste Reisezeit für einen

Urlaub am Gardasee

Im Sommer ist es rund um den See sehr

voll. In dieser Zeit sind viele Familien mit

Kindern am See unterwegs. Die beste

Zeit für eine Reise an den Gardasee – vor

allem, wenn Sie dabei die eine oder andere

Sehenswürdigkeit sehen oder anderweitig

aktiv werden möchten – liegt im

Spätsommer bis Herbst und im Frühling.

Im Winter haben die meisten Restaurants

und Cafés in der Region geschlossen,

sodass es dann rund um den See

auch schnell recht einsam werden kann.

Wenn Sie also bei mildem Wetter mediterrane

Lebensfreude vom Feinsten erleben

möchten, sind Sie von März bis Juni

und von Ende August bis Oktober hier

bestens aufgehoben.

JEAN-PIERRE PAULISCH lebt

mit seiner Familie im Ruhrgebiet

und arbeitet als freier Texter

für verschiedene Print- und

Onlinemedien.

Riva del Garda

02 | 2023

41


WICHTIGE RUFNUMMERN

Allgemeine Notrufnummern

POLIZEI 110

FEUERWEHR 112

Rettungsdienst 112

Ärztlicher Notdienst 116117

Giftnotruf (0551) 19240

Evangelisches Krankenhaus Weende

Zentrale (0551) 5034-0

Zentrale Notaufnahme (0551) 5034-1255

(0551) 5034-1355

Universitätsmedizin Göttingen

Zentrale Notaufnahme (0551) 39-8601

Psychiatrische Klinik:

Gedächtnisambulanz (0551) 39-64777

Belegungsmanagement (0551) 39-63999

Stützpunkt Altenheimversorgung (0551) 39-60616

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AUSGABE 02 / 2022

Michael Seiler

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Am Saum 41

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Chefredaktion, V.i.S.d.P.

0551 / 307 39 860

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SCHWERPUNKT

Kreativität & Kunst

Warum das Alter nicht mit originellen Ideen geizt und wie man die

eigene Kreativität fördern kann

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Stadt am Harz

E-Mobilität

E-Autos sind älter,

als man denkt

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GUT LEBEN IM BESTEN ALTER

AUSGABE 03 / 2022

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Gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt.

Eine anderweitige Verwendung kann nur mit Genehmigung des Verlags und unter

Zahlung eines Nutzungshonorars stattfinden.

Claudia Klaft, Marion Schupfner, Jean-Pierre Paulisch, Astrid Lätsch, div. Redaktionen

(gekennzeichnet)

SCHWERPUNKT

Ein Herz

für die

Pflege

WIRmachenDRUCK GmbH, Backnang

Zukunft des

Theaters:

DT-Intendant

Erich Sidler

im Interview

8.000 Exemplare (gedruckt), 7.500 Exemplare (verteilt)

Nachdruck der Beiträge (auch auszugsweise) nur mit Genehmigung des Verlags

NEUE

CRIME

STORY

JACK

UNTERWEGER

AMBULANTER

PFLEGEDIENST

"PFLEGE MIT HERZ"

jeweils der 15. des Vormonats (nächste Ausgabe November 2023)

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Es gilt die Anzeigenpreisliste 1/2023

GUT LEBEN IM BESTEN ALTER AUSGABE 01 / 2023

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Meinung des Verlags wieder.

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Die Porträtbilder der Redakteur*innen sind privat zur Verfügung gestellt. Alle weiteren privat

zur Verfügung gestellten Bilder, sind auch mit „privat“ gekennzeichnet und hier nicht gesondert

ausgewiesen. Alle Elemente, die von SKYLLS Media weiterverarbeitet wurden, sind mit „SMA“

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Im Trauerfall:

Warum sich unsere

Sprache verändert

Häuslich einrichten:

Das sind die

Trends für 2023

SCHWERPUNKT

Sportlich!

Gesund!

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Zur besseren Lesbarkeit werden personenbezogene Bezeichnungen, die sich zugleich auf männlich,

weiblich oder divers beziehen, generell nur in der gemäß der deutschen Rechtschreibung üblichen

männlichen Form angeführt, also z. B. „Besucher“ statt „BesucherInnen“ oder „Besucherinnen und

Besucher“. Dies ist ohne Wertung zu verstehen und soll keinesfalls eine Geschlechterdiskriminierung

oder eine Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes zum Ausdruck bringen.

ist eine Marke von

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