Saisonmagazin 2023
Badmintonclub Uzwil | Alles zur Saison 2023/24
Badmintonclub Uzwil | Alles zur Saison 2023/24
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MIHA IVANIC<br />
ER GEWANN EM-BRONZE, TRÄUMTE VON OLYMPIA<br />
UND KOMMT JETZT ALS TRAINER NACH UZWIL.<br />
Miha Ivanic (25) ist kein unbekanntes<br />
Gesicht in Uzwil. In den letzten<br />
Jahren war der Slowene immer<br />
wieder im Verein anzutreffen.<br />
Entweder als Sparringpartner für<br />
unsere Elitespieler im Training, oder<br />
letzte Saison sogar als Spieler. Erst<br />
verstärkte er das NLB-Team, danach<br />
stand er in der NLA für Uzwil<br />
im Playoff-Halbfinal im Einsatz.<br />
Auch Miha Ivanic träumte von der<br />
grossen Badmintonkarriere, er<br />
wollte Medaillen gewinnen. Doch<br />
dies gelang ihm nicht, wie er selbst<br />
sagt. Seine Profikarriere beendete<br />
er diesen Sommer und nimmt nun<br />
beim BC Uzwil seinen ersten professionellen<br />
Trainerposten in einem<br />
90%-Pensum in Angriff.<br />
Seit Mitte Juli lebt Miha Ivanic in<br />
Uzwil. Eine eigene Wohnung hat er<br />
bereits gefunden, schon im Frühjahr<br />
machte er sich auf die Suche. Das<br />
ist typisch für den 25-Jährigen. Er<br />
überlässt nichts dem Zufall, weiss<br />
was er will und packt an. Andere<br />
bezeichnen ihn auch als Multitalent.<br />
Einer, der vieles kann. Das stellt sich<br />
auch im Gespräch heraus, welches<br />
wir für diesen Text führen. Zu Beginn<br />
sagte er, dass er die Fragen lieber in<br />
englisch beantworten wolle. Sein<br />
Deutsch sei eben nicht so gut. Spätestens<br />
nach zwei Minuten war aber<br />
klar, dass dies eine masslose Untertreibung<br />
ist. Sein Deutsch ist nahezu<br />
perfekt. Dieser Meinung waren<br />
übrigens auch die Kinder. Ein Mädchen<br />
meinte nach einem der ersten<br />
Trainings, dass Miha sogar besser<br />
Deutsch spricht als Cheftrainer Iztok<br />
Utrosa. Das darf beruhigt mit einem<br />
Augenzwinkern aufgenommen<br />
werden. Denn beide Slowenen beherrschen<br />
die Sprache gut.<br />
Badminton vor Studium<br />
Allgemein liegt der Vergleich dieser<br />
beiden Typen auf der Hand. Miha<br />
Ivanic befindet sich auf den Spuren<br />
von Iztok Utrosa, schlägt nun den<br />
gleichen Weg ein wie sein Landsmann.<br />
Und wenn Ivanic über Utrosa<br />
spricht, dann spürt man die Bewunderung.<br />
Er will viel lernen von<br />
ihm, sagt er über seine Ziele in Uzwil.<br />
Allgemein freue er sich auf den<br />
neuen Lebensabschnitt. Dass er in<br />
Uzwil als Trainer beginnen kann, sei<br />
eine grosse Freude. Zwar hätten<br />
seine Eltern lieber gesehen, wenn er<br />
sein Studium beenden würde – ein<br />
Semester fehlt ihm noch. Doch das<br />
hat noch Zeit, meint Miha Ivanic mit<br />
einem Lachen. In einem Nebensatz<br />
erwähnt er dann auch, dass er<br />
«endlich» von zu Hause weg ist.<br />
Auf Nachfrage konkretisiert er, dass<br />
er sich ungemein auf seine erste<br />
eigene Wohnung freut. Dies war<br />
schon länger sein Wunsch, doch die<br />
finanzielle Situation als Profispieler<br />
liess dies bis jetzt nicht zu. Für ihn ist<br />
es ein Stück neue Freiheit.<br />
Aufstieg ins Nationalkader<br />
Aufgewachsen ist Miha Ivanic in<br />
Medvode, einem Vorort von Lublijana.<br />
Als er in die Schule kam, wurde<br />
auf dem Schulhof Badminton<br />
gespielt. Schon bald meinte sein<br />
Lehrer, dass er ein Talent für diesen<br />
Das Uzwiler Trainerteam mit Miha Ivanic, Cheftrainer Iztok Utrosa und Nicolas Müller.<br />
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