Betty Greene – Flügel für das Evangelium

aus Peru treffen wollten. Bereitwillig gab er ihnen die Visa, um in sein Land zu kommen. Der
Flug hatte etwa eine Stunde und 40 Minuten gebraucht. Auf dem Landweg hätten die Bibelübersetzer
zwei Wochen durch einen gefährlichen Urwald wandern müssen.
„Von Wochen verkürzt auf Minuten“, dachte Betty, als sie auf das Urwalddickicht hinuntersah.
„Was für eine wunderbare Möglichkeit, um Gott zu dienen!“
Später flog Betty als erste Frau über das Gebirge der Anden.
Der Maschinenschaden
Eines Tages, als Betty allein auf ihrer Station war, rief ein Offizier eines nahegelegenen Militärstützpunktes
an. „Zwei meiner Piloten hätten schon vor Stunden mit ihrem Flugzeug zurückkehren
müssen. Mittlerweile muss ihr Treibstoff verbraucht sein. Können Sie versuchen, sie
zu finden?“ Zu der Zeit flog Betty eine Grumman Duck – ein Amphibienflugzeug. Wenn die
Schwimmkufen unten am Flugzeug hinuntergelassen wurden, konnte das Flugzeug auch
auf Flüssen oder Seen landen.
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„Kommen Sie mit mir?“, fragte Betty. Der Offizier half, nach Zeichen für den Aufenthaltsort der
Männer Ausschau zu halten, als sie über den dichten Dschungel dahinflogen. Drei Stunden
lang steuerte Betty die Maschine den Napo-Fluss entlang.
„Lassen Sie uns nach Equitos zurückkehren!“, schlug der Offizier vor. „Vielleicht haben sie dort
etwas über das Flugzeug gehört.“
Betty brachte das Flugzeug auf über 6000 m Höhe, wendete und fing an, dem Fluss auf dem
Nachhauseweg zu folgen. Die Maschine surrte wie eine laut schnurrende Katze. Doch plötzlich
war sie totenstill. Kein Ton mehr. Betty hörte den Offizier stöhnen. Sie waren auf über 6000
Metern Höhe mit einem Maschinenschaden! Im Lauf von Sekunden konnten sie abstürzen
und würden mit Sicherheit ums Leben kommen.
„O Gott, führe mich jetzt!“, betete Betty. „Beschütze uns!“ Sie sah, dass der Flussabschnitt
unter ihr zu kurz war, um darauf zu landen.
Der Offizier wurde bleich und begann, sich den Schweiß von der Stirn zu wischen. Die Angst
stand ihm ins Gesicht geschrieben.
Betty versuchte, das Flugzeug neu zu starten. Die Maschine hustete und prustete einige
Sekunden – gerade lange genug, um das Flugzeug ca. sechs Meter nach oben zu ziehen und
sie um eine enge Kurve in dem Fluss zu führen. Wieder: Stille!
„Bereiten Sie sich auf eine Notlandung vor!“, rief Betty dem Offizier zu.
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Bam-bam, wusch! Die Kufen brachten das Flugzeug sicher zum Stehen. Der Offizier zitterte
und sagte mit blassem Gesicht: „Señorita, Sie waren so ruhig. Sie haben unser Leben gerettet.
Was hat Sie davon abgehalten, in Panik zu geraten?“
„Ich wusste: Gott war mit uns“, antwortete Betty. „Er ist der, der uns vom Tod errettet hat. Gott
führt mich auf allen Wegen.“ Sie konnte dem Offizier die gute Nachricht von Jesus weitersagen:
dass er für unsere Sünden gestorben ist.
Gott hatte Betty geführt, als sie Hilfe brauchte
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LG, ANW/F Gott hat versprochen, auch dich zu führen, wenn du Jesus als Retter von
deiner Sünde annimmst, so wie Betty. Die Bibel sagt, dass jeder Mensch ein Sünder ist.
Deine Sünde trennt dich von Gott; denn Gott ist vollkommen. Aber die gute Nachricht
ist, dass Gott dich liebt und für dich einen Weg zur Vergebung deiner Sünde gebahnt hat.
Gott sandte seinen Sohn, Jesus, damit er die Strafe für deine Sünde auf sich nimmt. Jesus
führte ein tadelloses Leben, doch er starb bereitwillig, stellvertretend für dich, an einem
Kreuz. Drei Tage danach weckte Gott Jesus vom Tod wieder auf. Wenn du glaubst, dass
BETTY ELISA GREENE – PROPHET • FLÜGEL DES FÜR TREUEN DAS EVANGELIUM GOTTES • • KEB-Deutschland e. V. e. V. 11