Saisonheft 2010/2011 - HLC Rot-Weiß München eV
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Gefragt: Paul-Moritz Rabe<br />
Themen rund ums Hockeytraining<br />
näherbringen. Natürlich habe ich<br />
vor, wesentliche Themenbereiche<br />
abzudecken, vor allem sollen die<br />
Vorträge aber auch Denkanstöße<br />
geben, sich eigenständig mit den<br />
Inhalten zu beschäftigen. Durch solche<br />
gemeinsamen Veranstaltungen<br />
soll außerdem das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
und die fachliche<br />
Kommunikation innerhalb der <strong>Rot</strong>-<br />
<strong>Weiß</strong>-Trainer gefördert werden.<br />
Man läuft sich ja oft über den Weg,<br />
spricht aber wenig und wenn eher<br />
über organisatorische Aspekte. Ich<br />
wünsche mir, dass wir die Jugendarbeit<br />
bei <strong>Rot</strong>-<strong>Weiß</strong> noch mehr als<br />
gemeinsames Projekt angehen.<br />
Damit dich unsere Leser noch ein<br />
bisschen besser kennenlernen: Wie<br />
bist du zum Hockey gekommen<br />
und wie wurdest du Hockeytrainer?<br />
Hockey spiele ich seit meinem vierten<br />
Lebensjahr, so wie alle anderen<br />
Mitglieder meiner Familie. Ich bin<br />
in und mit der sprichwörtlichen<br />
Hockeyfamilie aufgewachsen und<br />
beim TB Erlangen groß geworden.<br />
Als ich Zivildienstleistender in <strong>München</strong><br />
war, fragte mich Hermann Ellenbeck,<br />
damaliger hauptamtlicher<br />
Jugendtrainer des MSC und heutiger<br />
Landestrainer des BHV, ob ich<br />
nicht eine Jugendmannschaft übernehmen<br />
wolle. Ich merkte, dass ich<br />
einen guten Draht zu den Kindern<br />
und Jugendlichen habe und blieb<br />
dabei. Anstatt wie andere zu kell-<br />
nern oder an der Kinokasse zu kassieren,<br />
habe ich während meines<br />
Studiums Hockeytraining gegeben.<br />
Es macht mir Spaß, anderen etwas<br />
beizubringen.<br />
... und deswegen wirst du Lehrer?<br />
Ich bin in der Endphase meines<br />
Lehramtsstudiums für die Fächer<br />
Deutsch und Geschichte am Gymnasium.<br />
Ob ich dann nächstes Jahr,<br />
nach dem Staatsexamen, auch wirklich<br />
an die Schule gehe, habe ich<br />
noch nicht endgültig entschieden.<br />
Ich kann mir aber durchaus vorstellen,<br />
früher oder später zu unterrichten.<br />
Kindern und Jugendlichen<br />
etwas erfolgreich beigebracht zu<br />
haben, kann einem viel persönliche<br />
Genugtuung geben. Egal, ob es um<br />
den Investiturstreit, die Kommaregeln<br />
des Deutschen oder darum<br />
geht, wie man mit der argentinischen<br />
Rückhand aufs Tor schießt.<br />
Eine Frage zum Abschluss: Wie<br />
geht es weiter mit der <strong>Rot</strong>-<strong>Weiß</strong>-Jugend?<br />
Wo stehen wir in 10 Jahren?<br />
Primäres Ziel der nächsten Jahre<br />
muss es sein, die Jugend auf ein<br />
quantitativ stabiles Fundament zu<br />
stellen. Jahrgangsausfälle, wie zuletzt<br />
etwa im weiblichen Bereich,<br />
darf es für einen Verein wie <strong>Rot</strong>-<br />
<strong>Weiß</strong> nicht mehr geben. Dazu muss<br />
aber möglichst bald auch die Platzproblematik<br />
dauerhaft gelöst werden.<br />
Außerdem hoffe ich, dass es einigen<br />
Mannschaften gelingen wird,<br />
sportliche Ausrufezeichen zu setzen.<br />
Ich würde mir wünschen, dass<br />
wieder ein geschlossener Jahrgang<br />
in die Erwachsenenmannschaften<br />
vordringt. Ich bin sehr zuversichtlich,<br />
dass sich bei <strong>Rot</strong>-<strong>Weiß</strong> in den<br />
nächsten Jahren noch einiges entwickeln<br />
lässt, und dass wir keine<br />
zehn Jahre benötigen, um die oben<br />
genannten Ziele zu erreichen.<br />
Jugend HOckey