Stop-Go_Streetlife_03-23_DE
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SEITE 12<br />
BÜNDNER RHEINTAL<br />
UNTER STROM<br />
SEITE 19<br />
FLIESSEN<strong>DE</strong>R ÜBERGANG –<br />
PARKLEITSYSTEM A<strong>DE</strong>LBO<strong>DE</strong>N<br />
NR. <strong>03</strong>-<strong>23</strong> | DAS MAGAZIN FÜR ENTSCHEI<strong>DE</strong>R<br />
<strong>Streetlife</strong><br />
SEITE 8<br />
Verkehrsberuhigung<br />
in Thalwil
Ihr Tempo-30-<br />
Partner<br />
SIGNAL ist Ihr umfassender Partner für Tempo-<br />
30- Zonen in der Schweiz. Mit unserem Fachwissen<br />
in Signalisation, Markierung und Lenkung bieten wir eine ganzheitliche<br />
Lösung für sichere und effiziente 30er-Zonen. Unser<br />
Ziel ist es, den Prozess zu vereinfachen und eine reibungslose<br />
Koordination aller erforderlichen Aspekte zu gewährleisten.<br />
Die Bedürfnisse können vielfältig sein, wie unser Interview<br />
zum Thema sanfte Mobilität zeigt, die Sie in unserer Zeitschrift<br />
<strong>Stop</strong>+<strong>Go</strong> finden. Darin erfahren Sie mehr über passende Lösungen<br />
und unsere neueste Referenz in diesem Bereich.<br />
Sicherheit hat bei SIGNAL oberste Priorität, wie Sie anhand<br />
unserer Referenzen auf Autobahnen und den zu beachtenden<br />
Markierungsnormen überall feststellen können. Gerne laden<br />
wir Sie ein, diese Beispiele in unserer Zeitschrift zu entdecken.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen und hoffen,<br />
dass Sie von dieser Ausgabe des <strong>Stop</strong>+<strong>Go</strong>-Magazins inspiriert<br />
werden.<br />
Peter Fankhauser,<br />
CEO<br />
3 / EDITORIAL
<strong>03</strong>/<strong>23</strong><br />
19<br />
4 / INHALT
SEITE 12<br />
BÜNDNER RHEINTAL<br />
UNTER STROM<br />
SEITE 19<br />
FLIESSEN<strong>DE</strong>R ÜBERGANG –<br />
NR. <strong>03</strong>-<strong>23</strong> | DAS MAGAZIN FÜR ENTSCHEI<strong>DE</strong>R<br />
SEITE 8<br />
PARKLEITSYSTEM A<strong>DE</strong>LBO<strong>DE</strong>N<br />
22<br />
12<br />
NEWS<br />
News 6<br />
Neuigkeiten aus der Welt von Strasse<br />
und Verkehr<br />
TRENDS<br />
Tempo 30 26<br />
Worauf es ankommt<br />
INSI<strong>DE</strong><br />
Schon gewusst? 15<br />
Der Tipp vom Profi – mit Denis Pintarelli,<br />
Produktmanager Markierung<br />
Ein gutes Klima 22<br />
SIGNAL AG als Arbeitgeberin<br />
STORIES<br />
Verkehrsberuhigung in 8<br />
Thalwil<br />
Tempo 30 in der Praxis<br />
Bündner Rheintal unter 12<br />
Strom<br />
Markierungen für PostAuto-Ladestationen<br />
Fliessender Übergang – 19<br />
Parkleitsystem Adelboden<br />
Modernste Elektronik im Oberland<br />
Umfahrung Wilderswil 24<br />
mit Hochwasserfunktion<br />
15 000 Autos und ein Fluss<br />
IMPRESSUM<br />
Redaktion: SIGNAL AG, Marketing<br />
marketing@signal.ch<br />
<strong>03</strong>2 352 11 11<br />
Gestaltung + Konzeption<br />
weiss communication + design ag<br />
www.wcd.ch<br />
Text: Jürg Freudiger<br />
Druck: Stämpfli AG, Bern<br />
Auflage<br />
4950 Ex. deutsch<br />
<strong>23</strong>30 Ex. französisch<br />
360 Ex. italienisch<br />
<strong>Streetlife</strong><br />
Verkehrsberuhigung<br />
in Thalwil<br />
STOP+GO <strong>03</strong>-<strong>23</strong><br />
Fotografie: SIGNAL AG,<br />
Dirk Weiss, wcd<br />
5 / INHALT
NEWS<br />
Neuigkeiten aus der Welt von<br />
Strasse und Verkehr<br />
KI für höhere ÖV-Nutzung<br />
Das Schweizer Non-Profit-Unternehmen 42hacks – der Name<br />
erklärt sich aus dem Nerd-Bestseller «The Hitchhiker’s Guide<br />
to the Galaxy» – zielt mit seinem Ableger ÖV42 darauf ab,<br />
künstliche Intelligenz zu nutzen, um mittels Analyse von<br />
historischen und Echtzeitdaten Verkehrsbeziehungen zu verstehen<br />
und Optimierungsmöglichkeiten aufzuzeigen. «Wir<br />
wollen den stagnierenden Modal Split in der Schweiz zugunsten<br />
des ÖV verschieben und damit enorme CO2-Emissionen<br />
einsparen», heisst es auf der Website des Öko-Startups.<br />
www.42hacks.com/öv42<br />
Kameras entlarven Handysünder<br />
Die Ablenkung durch Smartphones gehört zu den häufigsten Ursachen<br />
von Verkehrsunfällen. Seit Sommer 2021 nutzt die niederländische<br />
Polizei ein intelligentes Kamerasystem, um Autofahrer<br />
zu erwischen, die während der Fahrt ein Smartphone bedienen.<br />
Die inzwischen auch schon probehalber in Deutschland getesteten<br />
MONOcams foto grafieren dabei dank intelligenter Software in die<br />
Autos hinein. Die Bussen sind saftig.<br />
«transinfo monocam» googeln<br />
6 / NEWS
NEWS<br />
SIGNAL<br />
Ein voller Erfolg<br />
Wir bedanken uns herzlich bei allen Besuchern<br />
unseres Standes an der Suisse<br />
Public in Bern. Ihr Interesse und Ihre<br />
Unterstützung wird sehr geschätzt. Wir<br />
hoffen, dass unser Austausch auch für<br />
Sie lohnend war.<br />
Tempo 30 ist ÖV-freundlich<br />
Seit diesem Jahr ist es für Gemeinden einfacher, Tempo-<br />
30-Zonen einzuführen. Aber bremsen zusätzliche 30er-Zonen<br />
nicht den öffentlichen Verkehr aus? Mit einer Studie und einer<br />
Broschüre trägt der VCS zur Versachlichung dieser Diskussion<br />
bei. Und die Antwort ist recht eindeutig: Die Verstetigung<br />
des Verkehrsflusses nützt auch dem ÖV; allenfalls minim<br />
verlängerte Fahrzeiten können ohne Weiteres durch geeignete<br />
Massnahmen ausgeglichen werden.<br />
verkehrsclub.ch, Blog «Und es geht doch»<br />
Vormarkierung<br />
Seit einigen Monaten konzentrieren wir<br />
uns auf den Einsatz einer Vormarkierungsmaschine<br />
und versuchen, unseren Kunden<br />
konkrete Vorteile zu bieten. Wir haben in<br />
diesem Bereich bereits mehrere erfolgreiche<br />
Projekte durchgeführt. Bleiben Sie<br />
auf dem Laufenden, um mehr über unsere<br />
Fortschritte und die nächsten Etappen zu<br />
erfahren!<br />
Die Kundschaft kommt<br />
zu Fuss<br />
Eine von der Haute Ecole d’Ingénierie et<br />
de Gestion du Canton de Vaud (HEIG-VD)<br />
durchgeführte und im Mai veröffentlichte<br />
Studie zur Attraktivität von städtischen Geschäftsstrassen<br />
sammelte Informationen zu<br />
den Gewohnheiten von Passantinnen und<br />
Passanten. Einigermassen überraschend: Die<br />
überwiegende Mehrheit kommt zu Fuss oder<br />
mit dem Velo. Die meisten Ladenbesitzer neigen<br />
jedoch dazu, den Anteil ihrer Kundschaft,<br />
die mit dem Auto kommt, zu überschätzen.<br />
Übersicht und Links: www.fussverkehr.ch/<br />
projekte/stadtzentren-attraktivitaet-komo/<br />
LinkedIn<br />
Entdecken Sie jede Woche<br />
unsere Neuheiten, indem Sie<br />
uns auf LinkedIn folgen. Egal,<br />
ob es sich um eine bewährte<br />
Referenz oder einen neuen<br />
Standard handelt, wir freuen uns, sie<br />
vorzustellen. Folgen Sie uns jetzt, um auf<br />
dem Laufenden zu bleiben!<br />
7 / NEWS
VERKEHRS-<br />
BERUHIGUNG IN<br />
THALWIL<br />
Die Gemeinde Thalwil – mit über 18 000 Einwohnern<br />
längst eine Stadt – verfolgt eine fortschrittliche Verkehrsbeziehungsweise<br />
Geschwindigkeitspolitik, welche auch<br />
mehrere 30er-Zonen umfasst. Soeben ist die bisher<br />
grösste davon erstellt worden. Für die Signalisierung und<br />
Markierung zuständig: SIGNAL AG.<br />
1<br />
Zürich<br />
Zollikon<br />
Stallikon<br />
Kilchberg<br />
Adliswil<br />
Rüschlikon<br />
Thalwil<br />
Erlenbach<br />
Herrliberg<br />
Aeugst<br />
am Albis<br />
Horgen<br />
Hausen<br />
am Albis<br />
Sihlbrugg<br />
Richtung Zug<br />
8 / STORIES
Am linken Zürichseeufer gelegen,<br />
erlebte Thalwil im 19. Jahrhundert<br />
einen Aufschwung durch die Ansiedlung<br />
grosser Textilunternehmen. Die<br />
Weiterentwicklung erfolgte mit der<br />
Erschliessung durch die A3 sowie die<br />
heute hervorragenden öffentlichen<br />
Verkehrsmittel mit gut getakteten Verbindungen<br />
nach Zürich und Zug.<br />
TEMPO FÜR TEMPO 30<br />
Bereits 2018 wurde in Thalwil die<br />
erste 30er-Zone eingerichtet. Und<br />
unlängst hat der Gemeinderat ein<br />
Geschwindigkeitsregime eingeführt,<br />
welches auf dem Modell 30/50 der<br />
Beratungsstelle für Unfallverhütung<br />
(BFU) beruht. «Mit der Planung<br />
der jetzt fertiggestellten grossen<br />
30er-Zone ist aber schon vorher<br />
begonnen worden», erzählt Juan<br />
Bustos, Projektleiter Signalisation<br />
bei der SIGNAL AG. «Das war ein<br />
Einladungsverfahren im Juli 2022,<br />
fertiggestellt wurde die Zone im Juni<br />
20<strong>23</strong>.» Für die eigentliche Realisierungsphase<br />
habe man aber Gas gegeben,<br />
sie habe lediglich zweieinhalb<br />
Wochen gedauert, erzählt Bustos<br />
weiter. «Während dieser Zeit waren<br />
konstant ein oder zwei Equipen à<br />
zwei Mann vor Ort am Arbeiten.» Die<br />
Zone umfasst das Perimeter Oberdorf<br />
rund um die Dorfstrasse.<br />
HERAUSFOR<strong>DE</strong>RUNGEN<br />
Es habe sich um ein durchaus<br />
anspruchsvolles Projekt gehandelt,<br />
erklärt Bustos. Nachdem der erste<br />
Plan vorgelegen habe, sei man alles<br />
abgelaufen und habe vor Ort gesehen,<br />
wo noch Anpassungen und Ergänzungen<br />
nötig sind. In der Folge sei die<br />
Kommunikation zwischen dem Planer,<br />
der SIGNAL AG, dem Polizeichef, der<br />
→<br />
1_Stelen markieren den Zonenanfang<br />
2_Zusätzlich perspektivische Bodenmarkierungen<br />
3_Übergänge zu Begegnungszonen auch baulich<br />
gekennzeichnet<br />
4_Längst eine Stadt: Thalwil (ZH)<br />
3<br />
2<br />
4<br />
Meilen<br />
Uetikon<br />
Männedorf<br />
Oetwil<br />
am See<br />
Stäfa<br />
Wädenswil<br />
Zürichsee<br />
Richterswil<br />
Wollerau<br />
9 / STORIES
5<br />
6<br />
Der Kunde hat das Wort<br />
Marcel Trachsler, Leiter Hochbau und Planung der Gemeinde<br />
Thalwil, bestätigt die gute Zusammenarbeit:<br />
«Das ist für einen Auftragnehmer wie SIGNAL AG alles<br />
andere als einfach, denn es gibt in einer Gemeinde<br />
typischerweise mehrere Ansprechpartner, Gremien<br />
und Kommissionen. Projekte gelingen nur dann, wenn<br />
konsequent nachgefragt und Rücksprache gehalten<br />
wird. SIGNAL AG macht das im Allgemeinen sehr gut,<br />
und ich schätze es sehr, dass sie die ganze Palette anbieten<br />
und ich nur einen Ansprechpartner habe. Wir<br />
arbeiten seit langem zusammen, auch unser Werkhof<br />
bucht regelmässig kleinere Aufträge. Für die restlichen<br />
Tempo-30-Zonen wird SIGNAL AG wieder mitofferieren<br />
können.»<br />
7<br />
10 / STORIES
5_Markierungen aller Art: Parkscheibenzone<br />
6_Alles aus einer Hand in Topqualität<br />
7_Von der Verkehrsberuhigung profitiert auch der ÖV<br />
8_Gestiegene Lebensqualität im Zentrum<br />
8<br />
Produktion in Büren a. A. und den<br />
Monteuren entscheidend gewesen.<br />
«Dann mussten wir zuerst sehr viel<br />
demarkieren. Für die Umsetzung<br />
gab es die unterschiedlichsten<br />
Anforderungen. Die Geschwindigkeitssignalisation<br />
umfasste<br />
zusätzlich die eine oder andere<br />
20-km/h- Begegnungszone, zur Verkehrsberuhigung<br />
wurden eingangs<br />
der Zone Stelen aufgestellt, es gab<br />
einige Spezialtafeln, dazu mehrere<br />
Parkscheibenzonen sowie eine<br />
ganze Reihe von weiteren Strassenmarkierungen.<br />
Das alles in einem<br />
klar vorgegebenen Zeitraum, und die<br />
Montage beziehungsweise Markierungen<br />
mussten unter Verkehr erstellt<br />
werden», fasst er die Herausforderungen<br />
zusammen.<br />
GUTE ZUSAMMENARBEIT<br />
Dementsprechend wichtig sei die<br />
gute Zusammenarbeit gewesen, sagt<br />
Bustos. «Es war keineswegs das<br />
erste Projekt und wir dürfen immer<br />
wieder mitofferieren, weil wir seit<br />
Jahren unsere Qualität halten, verlässlich<br />
und termintreu handeln und transparent<br />
kommunizieren. Und ich denke,<br />
dass wir solche Projekte gewinnen,<br />
weil wir dem Kunden alles aus einer<br />
Hand bieten können. Er hat nur einen<br />
Ansprechpartner und kann sich auf<br />
dessen Know-how, ein solides Backoffice<br />
und eine gut geölte Produktion<br />
verlassen», sagt er. Dementsprechend<br />
zeigt er sich optimistisch, dass<br />
die SIGNAL AG auch für die nächsten<br />
Zone-30-Projekte der Gemeinde mitofferieren<br />
dürfe.<br />
11 / STORIES
Bündner<br />
Rheintal unter<br />
Strom<br />
Seit einiger Zeit sind zwischen Chur und Bad<br />
Ragaz 9 von geplanten 11 Batteriebussen von<br />
PostAuto unterwegs. Sie werden an vier Ladestationen<br />
mit einheimischem, erneuer barem<br />
Strom versorgt. Für die entsprechenden Bodenmarkierungen<br />
war die SIGNAL AG zuständig.<br />
12 / STORIES
1<br />
1_Die Hauptdoks beim Bahnhof<br />
Untervaz<br />
«Die Lieferbedingungen<br />
waren sehr<br />
problematisch.»<br />
Robert Pleisch,<br />
Repower AG, Poschiavo<br />
Die Ladestationen befinden sich einerseits<br />
in den Depots in Trimmis und<br />
Bad Ragaz, andererseits stehen für<br />
Zwischenladungen Stationen in Landquart<br />
und Untervaz zur Verfügung.<br />
Insbesondere für den letztgenannten<br />
Standort brauchte es Markierungen,<br />
die – wie geplant – sogar ein zweites<br />
Mal ausgeführt werden mussten,<br />
nachdem der endgültige Deckbelag<br />
realisieren werden konnte.<br />
Partnerin Repower<br />
Den Bündner VER<strong>DE</strong>POWER-Strom<br />
für die Ladestationen liefert das<br />
Energie unternehmen Repower, welches<br />
die Ladestationen auch erstellt<br />
und vorfinanziert hat. «Genaugenommen<br />
wurde das von unserer Abteilung<br />
‹PLUG’N ROLL› ausgeführt»,<br />
sagt Robert Pleisch, Projektleiter bei<br />
Repower. «Für Signalisationen und<br />
Markierungen arbeitet PLUG’N ROLL<br />
eigentlich immer mit der SIGNAL AG<br />
zusammen», führt er weiter aus. Die<br />
Zusammenarbeit habe sich auch<br />
diesmal bewährt, insbesondere mit<br />
Jean-Pierre Thomas, dem Leiter der<br />
Zweigstelle Mastrils: «Wir können gut<br />
miteinander», erklärt Pleisch.<br />
→<br />
13 / STORIES
Repower ist seit mehr als 100 Jahren als<br />
Stromproduzentin und Dienstleistungsunternehmen<br />
im Energiebereich tätig: von der<br />
Produktion über den Handel bis zur Verteilung<br />
und zum Vertrieb entlang der Stromwertschöpfungskette<br />
sowie zusätzlich im Gasgeschäft.<br />
Repower ist die grösste Energieversorgerin<br />
im Kanton Graubünden, wo sie mehrere<br />
Wasserkraftwerke besitzt und betreibt. Zum<br />
Portfolio gehören auch Wind- und Solarparks<br />
sowie ein Gaskraftwerk in Italien. In der<br />
Schweiz und in Italien plant und baut Repower<br />
Solaranlagen. Mit der Marke PLUG’N ROLL<br />
schliesslich bietet man Ladelösungen jeder<br />
Grösse im E-Mobility- Bereich an.<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
2_Station Untervaz mit Ladestation<br />
und Haltestelle<br />
3_Den Kontakt stellen so genannte<br />
Pantografen her<br />
4_Hier ist Halten wirklich verboten!<br />
5_Umfunktionierte Schneestangen<br />
zeigen dem oder der Fahrenden die<br />
exakte Anhaltestelle<br />
Der Umwelt zuliebe<br />
Das Projekt hatte eine gewisse Vorlaufzeit,<br />
da es Verträge zwischen<br />
Kanton, Repower, PostAuto und Postautounternehmern<br />
brauchte und die<br />
Finanzierung sichergestellt werden<br />
musste. Aber ab Bestellung dauerte<br />
es nur etwas über ein halbes Jahr, bis<br />
die Ladestationen im Januar 20<strong>23</strong> in<br />
Betrieb genommen werden konnten.<br />
Dabei mussten an allen vier Standorten<br />
neue Netzanschlüsse bereitgestellt<br />
werden. Die Liefertermine für die<br />
Ladeinfrastruktur und viele zusätzliche<br />
Bauteile waren lange unklar, da sich im<br />
Jahr zuvor das Schiff «Ever Given» im<br />
Suez-Kanal verkeilt hatte und weltweit<br />
Lieferverzögerungen auslöste.<br />
Versorgt werden die Stationen mit<br />
Energie aus zertifizierten, erneuerbaren<br />
Quellen im Kanton Graubünden.<br />
Insgesamt kann mit den 9 Bussen ein<br />
Ausstoss von rund 600 Tonnen CO 2<br />
pro Jahr vermieden werden. Die Strategie<br />
von PostAuto sieht vor, bis 2024<br />
schweizweit insgesamt 100 Linienbusse<br />
elektrisch zu betreiben. Dementsprechend<br />
seien viele Projekte in<br />
Aussicht, sagt Pleisch, für Repower<br />
ebenso wie für die SIGNAL AG.<br />
14 / STORIES
SCHON<br />
GEWUSST?<br />
Der Tipp vom Profi – heute mit Denis Pintarelli,<br />
Produktmanager Markierung<br />
Was an Markierungen auf der Strasse erlaubt ist,<br />
wird durch die Signalisationsverordnung (SSV) als<br />
Teil des Strassenverkehrsgesetzes geregelt. Davon<br />
hat der Schweizerische Verband der Strassen- und<br />
Verkehrsfachleute (VSS) ein umfassendes Normenwerk<br />
abgeleitet, die SN-Normen. Vorgaben aus dieser<br />
Sammlung wurden von SISTRA ( Schweizerischer<br />
Fachverband für Strassen sicherheit) und ASTRA<br />
detailliert ausgearbeitet, so beispielsweise die Norm<br />
FGSO für die «Farbliche Gestaltung der Strassen-<br />
oberfläche». Hier wird definiert, welche Farben<br />
erlaubt sind, ob Retroreflexion verboten ist, welche<br />
Griffigkeit vorliegen muss und vieles mehr. Für<br />
Gestaltungen – im Gegensatz zu Markierungen –<br />
stehen einzig die klar definierten Bereiche «Fahrbahnrand»,<br />
«Mehrzweckstreifen» und «flächige<br />
Gestaltung» zur Verfügung. Und der wohl wichtigste<br />
Punkt ist ganz einfach: Eine FGSO darf nicht<br />
ablenken, verwirren oder in Konkurrenz stehen zur<br />
Strassenmarkierung.<br />
Aussage unklar<br />
und nicht normkonform;<br />
Urheber unbekannt.<br />
Nicht erlaubt,<br />
Aussage unklar; Urheber<br />
unbekannt.<br />
Nicht ganz konform<br />
(keine Muster erlaubt):<br />
Mehrzweckstreifen<br />
in Thun.<br />
15 / INSI<strong>DE</strong><br />
MEIN TIPP<br />
Der Normendschungel ist<br />
gewaltig; bei Unsicherheit<br />
kann man sich direkt ans<br />
SISTRA wenden – oder<br />
schlicht und einfach einen<br />
SIGNAL-Verkäufer fragen.
Schrankensysteme<br />
Torantriebe<br />
Sicherheitseinrichtungen<br />
Qualität Made in Germany<br />
www.elka.eu<br />
Schweizerischer Fachverband<br />
für Sicherheit auf Strassen<br />
SISTRA Fachtagung<br />
16. November 20<strong>23</strong><br />
Die 16. Fachtagung zu Strassenverkehrssicherheit und Strassenausrüstung<br />
findet dieses Jahr am Donnerstag, 16. November<br />
20<strong>23</strong> wiederum in Sursee auf dem Campus statt.<br />
Das detaillierte Tagungsprogramm mit Anmeldung etc. ist auf der<br />
Homepage des SISTRA (s. Link unten) abruf- und einsehbar. Vorgesehen<br />
sind interessante Vorträge zu Markierungen, Signalen<br />
und passiven Schutz- und Leiteinrichtungen.<br />
Das Programm kann angefordert werden unter:<br />
sekretariat@sistra.ch<br />
www.sistra.ch/de/sistra-fachtagungen
Wir sind bereit. Innenmarkierungen<br />
sind unsere<br />
Spezialität.<br />
Endecken Sie unser<br />
Angebot unter signal.ch
Fliessender Übergang –<br />
Parkleitsystem<br />
Adelboden<br />
Nicht nur wenn der Skiweltcuptross in Adelboden Halt<br />
macht, braucht es ausreichend und gut organisierte<br />
Parkplätze für die Gäste. Beim Ersatz des in die Jahre<br />
gekommenen Parkleitsystems setzte die Gemeinde auf<br />
eine bewährte Partnerschaft. →<br />
Beschaulichkeit, die<br />
rasch an Grenzen stösst:<br />
Adelboden.<br />
19 / STORIES
Oben: Modernste Elektronik –<br />
LED- Anzeigen werden vom PC aus<br />
angesteuert.<br />
Unten: Bestehende Fundamente<br />
und Masten konnten übernommen<br />
werden.<br />
«Die SIGNAL AG hat wirklich<br />
auf den Punkt geliefert.<br />
Besonders beeindruckt hat<br />
mich, dass der Übergang<br />
zum neuen System von<br />
der Montage bis zur<br />
Inbetriebnahme innerhalb<br />
eines Tages möglich war.»<br />
Christian Sommer,<br />
Leiter Sicherheit/Verkehr, Gemeinde Adelboden<br />
«Als 2001 in Adelboden das erste Parkleitsystem von der<br />
SIGNAL AG installiert wurde, war ich bereits hier angestellt»,<br />
erzählt Projektleiter Patrick Schumacher, «allerdings<br />
damals noch Mitarbeiter in der Werkstatt des Elektrobaus.»<br />
Als es etwas mehr als 20 Jahre später darum<br />
ging, dieses System zu erneuern, war er also mit der<br />
Materie bestens vertraut.<br />
Vom Richtangebot zur Installation<br />
Viele LED stammten noch von der Originalinstallation und<br />
zeigten dementsprechend eine gewisse Anfälligkeit. Die<br />
Gemeinde beschloss eine Gesamtsanierung, was auch eine<br />
Anpassung der Schnittstelle zur APG beinhaltete. Folglich<br />
liess der Leiter Sicherheit/Verkehr in Adelboden, Christian<br />
Sommer, im Juli 2022 ein Richtangebot erstellen, welches<br />
in der Folge von der Gemeinde angenommen wurde. Mitte<br />
Februar 20<strong>23</strong> erfolgte das Kick-off, die Bestellung wurde im<br />
März aufgegeben und am 22. Juni konnte das neue System<br />
erfolgreich in Betrieb genommen werden.<br />
Neue LED, neue Piktos<br />
Die neuen Tafeln, welche auch neue Beschriftungen und<br />
Piktogramme enthalten, wurden in Büren produziert und<br />
mit modernster Elektronik ausgestattet. Der Qualitätsaspekt<br />
stand dabei im Vordergrund, schliesslich erwartet der<br />
Kunde erneut eine lange Lebensdauer. «Vor Ort konnten<br />
wir die bestehenden Fundamente und Masten weiterverwenden»,<br />
erzählt Schumacher, «der Wechsel erfolgte innerhalb<br />
eines Tages.» Dass dies möglich gewesen sei, habe<br />
auch damit zu tun, dass der gemeindeinterne Ablauf von<br />
Christian Sommer hervorragend orchestriert worden sei.<br />
Das System bewährt sich ohne Kinderkrankheiten und<br />
kann die unterschiedlichsten Szenarien abbilden, inklusive<br />
Ski-Weltcup. Angesteuert wird es zentral via PC.<br />
«Sollten einmal Probleme auftauchen, sind Ersatzteile an<br />
Lager. Ein allfälliger Austausch der LED- Anzeigen kann<br />
zudem mit wenigen Handgriffen ausgeführt werden», sagt<br />
Schumacher.<br />
20 / STORIES
Oben: Übersichtstafeln mit<br />
international verständlichen<br />
Piktogrammen.<br />
Mitte: Neuste Technologie inklusive<br />
Schnittstelle zur APG.<br />
Unten: Weltbekannte Namen,<br />
enge Platzverhältnisse.<br />
PLS-Spezialist<br />
Mit Lösungen in Klosters, Churwalden, Lenzerheide,<br />
Arosa, Jungfrau-Region und Adelboden hat sich die<br />
SIGNAL AG zu einem eigentlichen Spezialisten für<br />
alpine Parkleitsysteme entwickelt, bestätigt Roger<br />
Röthlisberger, Verkauf Anzeigen und Lenken. «Solche<br />
Systeme sind nicht nur im urbanen Raum opportun,<br />
sondern auch in den Bergen mit teilweise weiten<br />
Distanzen von Anzeige zu Anzeige. Die Zukunft dürfte<br />
zunehmend Verschmelzungen von Subsystemen<br />
(wie PLS) zu Gesamtsystemen der Verkehrslenkung<br />
bringen.»<br />
APG<br />
Die «Allgemeine Plakatgesellschaft»<br />
verfügt mit 18 Standorten<br />
über eine flächendeckende<br />
Präsenz in der Schweiz. Zur<br />
Kundschaft gehören auch 90 %<br />
aller Bergbahnen des Landes.<br />
Sie werden mit Panoramatafeln,<br />
Pistenleitsystemen und Informationstafeln<br />
bedient, aber<br />
auch mit Datenbanklösungen<br />
und Infos für Parkleitsysteme.<br />
21 / STORIES
EIN GUTES<br />
KLIMA<br />
Regelmässige Mitarbeitendengespräche<br />
bilden den Dreh- und<br />
Angelpunkt.<br />
Das Thema «Employer Branding» ist derzeit in aller<br />
Munde. Auch die SIGNAL AG setzt alles daran, eine<br />
attraktive Arbeitgeberin zu sein. Den Dreh- und<br />
Angelpunkt bildet dabei die Leiterin HR, Gabriela<br />
Schmid-Schmidlin.<br />
Frau Schmid, zu den Trümpfen<br />
der SIGNAL AG gehört die<br />
Laufbahn- und Karriereplanung.<br />
Was bedeutet das genau?<br />
Wir wollen unseren Mitarbeitenden<br />
zeigen, wie sie sich innerhalb der<br />
Firma entwickeln können, ihnen Perspektiven<br />
aufzeigen, etwa anlässlich<br />
des jährlichen Mitarbeitendengesprächs.<br />
Dazu gehört natürlich auch<br />
das Thema Weiterbildung. Manchmal<br />
stellen Angestellte einen Antrag,<br />
manchmal machen wir von uns aus<br />
einen Vorschlag. Wenn ein Nutzen für<br />
das Unternehmen erkennbar ist, übernehmen<br />
wir bis zu 75 % der Kosten;<br />
manchmal ist es auch ein Split: Wir<br />
übernehmen einen Teil der Kosten<br />
und ein Teil der im Kurs verbrachten<br />
Zeit gilt als Arbeitszeit.<br />
Die SIGNAL AG beschäftigt<br />
auch Lernende …<br />
Ja, und das ist uns sehr wichtig,<br />
gerade in Zeiten des Fachkräftemangels.<br />
Zurzeit bilden wir dreizehn<br />
Lernende aus und sorgen so für qualifizierten<br />
Nachwuchs. Schön ist, dass<br />
manche nach dem Lehrabschluss bei<br />
uns bleiben, aktuell gilt das grad für<br />
alle drei, die dieses Jahr ihren Lehrabschluss<br />
gemacht haben.<br />
22 / INSI<strong>DE</strong>
Schweizweit eine<br />
attraktive Arbeitgeberin:<br />
SIGNAL AG<br />
In welchen Berufen bildet die<br />
SIGNAL AG denn aus?<br />
Kaufmann/-frau EFZ, Informatiker:in<br />
EFZ, Mediamatiker:in EFZ aber auch<br />
in weiteren Berufen: Wir bilden Metallbauer,<br />
Logistikerinnen, Werbetechniker,<br />
Konstrukteurinnen und Betriebsfachmänner<br />
aus. Ganz neu haben wir<br />
aktuell auch eine Automatikerin EFZ in<br />
der Lehre.<br />
Was sind weitere Benefits,<br />
welche die SIGNAL AG zu bieten<br />
hat?<br />
Wir gewähren einen Gesundheitsbeitrag,<br />
beispielsweise für ein<br />
Fitnessabo. Der Betrag kann aber<br />
wahlweise auch für REKA-Schecks<br />
verwendet werden. Wir motivieren für<br />
Sport, nehmen an der Bike-to-Work-<br />
Challenge und am Bürenlauf teil. Wir<br />
haben ein Mobilezone-Angebot. Und<br />
es gibt jährlich ein Betriebsfest, das<br />
rege besucht wird. Das ist umso wichtiger,<br />
als wir ja über die ganze Schweiz<br />
verteilt sind. Im ganzen Unternehmen<br />
herrscht ein gutes Klima, und die<br />
Teams der verschiedenen Marktgebiete<br />
sind in den jeweiligen Regionen<br />
untereinander gut vernetzt.<br />
FRINGE BENEFITS<br />
Um die Motivation unserer Mitarbeitenden zu fördern und<br />
zu erhalten, bieten wir diverse Fringe Benefits an.<br />
LAUFBAHNPLANUNG<br />
Nachhaltige Personalplanung umfasst auch die Laufbahnund<br />
Karriereplanung.<br />
WEITERBILDUNG<br />
Aus- und Weiterbildungen dienen nicht zuletzt der<br />
Bekämpfung des Fachkräftemangels.<br />
Gabriela Schmid-Schmidlin<br />
Nach einer Laufbahn mit Führungspositionen<br />
bei der SBB und im Inselspital sowie<br />
diversen Weiterbildungen war Gabriela<br />
Schmid-Schmidlin zuletzt in den Bereichen<br />
«Coaching» und «Berufliche Neuorientierung»<br />
tätig. Seit Juni 2022 leitet sie das HR der<br />
SIGNAL AG.<br />
Lust, zu mehr Sicherheit auf<br />
Schweizer Strassen beizutragen?<br />
Hier sind Sie richtig!<br />
<strong>23</strong> / INSI<strong>DE</strong>
Umfahrung Wilderswil<br />
mit Hochwasserfunktion<br />
Ganze 15 000 Autos mit dem Ziel Grindelwald oder<br />
Lauterbrunnen passierten bis anhin Tag für Tag die<br />
beschauliche Gemeinde Wilderswil. Dank einer Umfahrung<br />
mit Tunnel ist damit aber seit dem 19. August<br />
Schluss. Der Tunnel ist ein wesentlicher Bestandteil der<br />
Umfahrung Wilderswil. Zudem hat er noch eine ganz<br />
andere wichtige Funktion.<br />
24 / STORIES
Rein aus der Sicht der «Betriebs- und<br />
Sicherheitsausrüstung» (BSA) sei der<br />
570 Meter lange Tunnel mit seinen<br />
Vorzonen keine besondere Herausforderung<br />
gewesen, berichtet Michael<br />
Keller, Projektleiter bei der SIGNAL AG.<br />
«Der Auftrag des Tiefbauamtes des<br />
Kantons Bern umfasste die Lieferung<br />
und Montage der statischen und<br />
dynamischen Signalisation sowie<br />
die Lieferung der Verkehrssteuerung<br />
inklusive Anbindung an die Anlagesteuerung<br />
des Kantons», erzählt er.<br />
«Das umfasste zahlreiche Signale auf<br />
offener Strecke, neben 70 statischen<br />
Signalen beispielsweise auch acht<br />
Wechselwegweiser, sowie die klassischen<br />
Elemente im Tunnel drin, etwa<br />
überwaschbare Tunnel signale, Fluchtwegbalken<br />
oder 21 nachleuchtende<br />
Fluchtwegschilder SIGNA-Lite.»<br />
Das Timing<br />
Hingegen sei es durchaus nicht harmlos<br />
gewesen, die Montageetappen<br />
mit der Bauleitung zu koordinieren.<br />
«Da war einiges an Flexibilität gefordert»,<br />
führt Keller weiter aus, «denn<br />
der Bau hatte Vorsprung: Am Schluss<br />
konnte die ganze Umfahrung nicht<br />
weniger als vier Monate vor dem<br />
geplanten Termin in Betrieb genommen<br />
werden.» Die Zusammenarbeit<br />
mit der Fachbauleitung sei hervorragend<br />
gewesen und auch mit dem<br />
Tiefbauamt habe man ein sehr gutes<br />
Einvernehmen.<br />
Wenn die Lütschine kommt<br />
Eine Besonderheit des Tunnels<br />
«Wilderswil» besteht darin, dass er<br />
auch als Hochwasserschutz dient.<br />
Sollte die Lütschine einmal extremes<br />
Hochwasser führen, kann sie durch<br />
den Tunnel abgeleitet und so eine<br />
Überschwemmung von Wilderswil<br />
verhindert werden. «Unter anderem<br />
dafür brauchts die dynamische Signalisation»,<br />
erläutert Keller, «so kann der<br />
Tunnel rechtzeitig gesperrt werden.<br />
Wenn ein solches Jahrhundertereignis<br />
tatsächlich mal eintritt, müssen<br />
die elektrischen Installationen natürlich<br />
überprüft und wahrscheinlich<br />
erneuert werden.»<br />
2<br />
1<br />
3<br />
Links: Eines von 14 Grossflächensignalen in<br />
den Vorzonen<br />
1_Notausgangumrandungen mit integrierten<br />
Blitzleuchten<br />
2_Wenn die Lütschine kommt: dynamische<br />
Signalisation<br />
3_Überwaschbar: Nachleuchtende Fluchtwegtafel<br />
mit Distanzangaben<br />
25 / STORIES
1<br />
TEMPO 30<br />
Was gilt es zu beachten, wenn eine Tempo-<br />
30-Zone eingerichtet wird? Wo liegen<br />
die Herausforderungen? Was bringen diese<br />
Massnahmen? Pascal Humbert-Droz von<br />
Kontextplan gibt Auskunft.<br />
Pascal Humbert, wie läuft die<br />
Schaffung einer Tempo-30-Zone<br />
typischerweise ab?<br />
Oft kommt der Anstoss von Anwohnenden<br />
oder aus der Politik. Meist<br />
bezieht uns die Gemeinde dann mit<br />
ein, es kommt zu einer Ortsbegehung<br />
und zu Verkehrsmessungen. Dann<br />
die Massnahmen: Braucht es nur ein<br />
Zonensignal oder auch Markierungen,<br />
etwas Bauliches, etwas Gestalterisches?<br />
Die Verkehrsteilnehmenden<br />
sollen spüren, dass sie sich in einem<br />
anderen Bereich befinden. Und nach<br />
der Umsetzung ist eine Nachkontrolle<br />
sinnvoll.<br />
Was sind denn die wichtigsten<br />
Herausforderungen?<br />
Man muss möglichst alle an Bord<br />
holen. Auch wenn die Initiative oft<br />
aus der Bevölkerung kommt, sind<br />
meist nicht alle einverstanden. Man<br />
muss also gut kommunizieren und<br />
erklären: Wer versteht, warum<br />
etwas verändert wird, ist eher<br />
26 / TRENDS
3<br />
2<br />
PROJEKTLEITER BEI<br />
KONTEXTPLAN<br />
Pascal Humbert-Droz ist BSc. in Bauingenieurswesen,<br />
Verkehrsingenieur SVI/VSS sowie zertifizierte<br />
Fachperson Verkehrssicherheit. Die 2008 gegründete<br />
Kontextplan AG verfügt über Standorte in Bern,<br />
Solothurn und Zürich und beschäftigt derzeit etwas<br />
mehr als 50 Mitarbeitende.<br />
kontextplan.ch<br />
einverstanden. Das braucht allerdings<br />
Zeit. Und gerade der Faktor Zeit wird<br />
oft unterschätzt, erst recht, wenn<br />
man die Bevölkerung in den Prozess<br />
einbezieht, was ich sehr empfehle!<br />
Worin besteht denn der Mehrwert<br />
einer 30er-Zone?<br />
Neben der eigentlichen Verkehrsberuhigung<br />
steigt die Lebensqualität, weil<br />
es weniger Emissionen gibt. Zudem<br />
steigt die Sicherheit und die Koexistenz<br />
wird gefördert. Aber der Ort verändert<br />
sich auch. Wenn man langsamer<br />
durchfährt, sieht man auch mal ein<br />
Ladenlokal oder ein Café. Gerade im<br />
Seeland, wo die SIGNAL AG zu Hause<br />
ist, gibt es dafür super Beispiele.<br />
Nämlich?<br />
In Nidau führt eine kantonale Hauptstrasse<br />
durch das mittelalterliche Städtchen.<br />
Nachdem dort Tempo 30 eingeführt<br />
wurde, ist der Verkehr flüssiger<br />
und der Ort lebt als Aufenthaltsraum<br />
sichtlich auf. Ähnlich in Kerzers, einem<br />
Verkehrsknotenpunkt, wo Tempo 30<br />
flächendeckend eingeführt wurde und<br />
jetzt sogar erweitert wird.<br />
Haben Sie für unsere Leserinnen<br />
und Leser Tipps?<br />
Wichtig ist, die Anwohner einzubeziehen,<br />
aber beispielsweise auch<br />
den Werkhof; Stichwort Winterdienst.<br />
Auch sollte man verknüpft<br />
denken, den Kontext einbeziehen:<br />
Was geschieht rund um die Zone?<br />
Und auch langfristige Überlegungen<br />
anstellen: Wie soll sich dieser Raum<br />
in den nächsten Jahren entwickeln?<br />
Zudem muss sichergestellt werden,<br />
dass durch Massnahmen keine<br />
Sicherheitsdefizite entstehen.<br />
1_Grosse Bodenmarkierungen signalisieren<br />
den Anfang der Zone<br />
2_Stelen tragen zur Verkehrs beruhigung bei<br />
3_30er-Zonen sorgen für ein entspanntes<br />
Miteinander<br />
27 / TRENDS
Bleiben Sie informiert<br />
und folgen Sie uns auf<br />
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Information auf allen Kanälen<br />
Brauchen Sie vertiefte Infos zu einem bestimmten Thema?<br />
Bestellen Sie die gewünschten Unterlagen via signal.ch/kontakt,<br />
laden Sie sie in unserem Downloadcenter signal.ch/katalog<br />
herunter oder rufen Sie uns ganz einfach an: <strong>03</strong>2 352 11 11.<br />
IN <strong>DE</strong>R GANZEN<br />
SCHWEIZ FÜR<br />
SIE DA<br />
signal.ch/kontakt<br />
SIGNAL AG<br />
Industriezone kleine Ey, 3294 Büren a. A., Tel. <strong>03</strong>2 352 11 11, info@signal.ch, www.signal.ch<br />
Die ganze Schweiz aufgeteilt in<br />
9 Marktgebiete. Unsere Berater<br />
und Projektleiter, Markierungsund<br />
Montageequipen unterstützen<br />
Sie in der ganzen Schweiz.<br />
Marktgebiet<br />
Genève<br />
1214 Vernier<br />
22, ch. de Champs-Prévost<br />
Tel. 022 989 52 00<br />
geneve@signal.ch<br />
Marktgebiet<br />
Argovia- Basilea<br />
4663 Aarburg<br />
Bernstrasse 36<br />
Tel. 062 791 56 56<br />
aarburg@signal.ch<br />
Marktgebiet<br />
Ticino- Mesolcina<br />
6514 Sementina<br />
Via Pobbia 4<br />
Tel. 091 780 46 60<br />
ticino@signal.ch<br />
Marktgebiet<br />
Lavaux-Broye-Arc Jurassien<br />
1<strong>03</strong>7 Etagnières<br />
Route des Ripes 2<br />
Tel. 021 867 11 11<br />
etagnieres@signal.ch<br />
Marktgebiet<br />
Mittelland<br />
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Industriezone kleine Ey<br />
Tel. <strong>03</strong>2 352 11 11<br />
info@signal.ch<br />
Marktgebiet<br />
Zürich- Grischun<br />
8305 Dietlikon<br />
Neue Winterthurerstr. 30<br />
Tel. 043 <strong>23</strong>3 32 52<br />
zuerich@signal.ch<br />
Marktgebiet<br />
Valais/Wallis<br />
1951 Sion<br />
Rte de la Drague 18<br />
Tel. 027 322 39 35<br />
sion@signal.ch<br />
Marktgebiet<br />
Zentralschweiz<br />
6<strong>03</strong>7 Root<br />
Längenbold 11<br />
Tel. 041 450 15 07<br />
root@signal.ch<br />
Marktgebiet<br />
Bodensee-Säntis<br />
9314 Steinebrunn<br />
Buhreutestrasse 1<br />
Tel. 071 411 20 43<br />
amriswil@signal.ch