Kampagne für ein bedarfsdeckendes, ein- kommens- und ... - ForseA
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Eine Zukunftsreise mit Ina<br />
"Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen<br />
- Ein Schatz den es zu heben gilt" war das Motto des diesjährigen Januargesprächs<br />
der Landesarbeitsgem<strong>ein</strong>schaft Selbsthilfe behinderter Menschen.<br />
In ihrem Grußwort erläuterte Sozialministerin Malu Dreyer, wie<br />
die Zukunft auf Gr<strong>und</strong>lage der UN-Konvention aussehen kann:<br />
M<strong>ein</strong>e sehr geehrten Herren <strong>und</strong> Damen,<br />
um zu verdeutlichen, welches Potential in der UN-Konvention über die<br />
Rechte von Menschen mit Behinderungen steckt, möchte ich Sie gerne<br />
auf <strong>ein</strong>e Zeitreise in die Zukunft <strong>ein</strong>laden. Diese Zeitreise beginnt am 5. Mai 2009. Kurz<br />
nachdem Deutschland als sechzigster Staat die Ratifizierungsurk<strong>und</strong>e zum Beitritt zur UN-<br />
Behindertenrechtskonvention bei den Ver<strong>ein</strong>ten Nationen in New York hinterlegt hat.<br />
An diesem 5. Mai wird in <strong>ein</strong>er rh<strong>ein</strong>land-pfälzischen Kl<strong>ein</strong>stadt <strong>ein</strong> Mädchen mit Namen Ina<br />
geboren. Ina hat durch Sauerstoffmangel bei der Geburt Einschränkungen in der Motorik <strong>und</strong><br />
Wahrnehmung. Für ihre Eltern ist diese Diagnose zunächst <strong>ein</strong> Schock. Aber wie alle Eltern<br />
lieben sie ihr Kind. Sie möchten Ina alle Chancen geben <strong>und</strong> alles unternehmen, damit sie<br />
<strong>ein</strong>en optimalen Start in <strong>ein</strong> glückliches <strong>und</strong> erfülltes Leben hat.<br />
Ermutigt hat sie dabei der Kontakt zu anderen Müttern <strong>und</strong> Vätern, die ebenfalls Kinder mit<br />
Behinderungen haben. Die Kinderklinik <strong>und</strong> die Kinderärztin hatten sie auf die in der Region<br />
tätigen Selbsthilfegruppen hingewiesen. Die anderen Eltern, mit denen Inas Mutter <strong>und</strong> Vater<br />
gesprochen haben, berichten, wie <strong>ein</strong> Alltag funktionieren kann, der zunächst fremd <strong>und</strong> nicht<br />
vorzustellen ist. Welche Sorgen <strong>ein</strong>e Rolle spielen <strong>und</strong> welche Freude sie durch <strong>und</strong> mit ihren<br />
Kindern gewinnen.<br />
Damit Ina so gut wie möglich mit ihren Be<strong>ein</strong>trächtigungen zurechtkommt, wendet sich die<br />
Familie an das Frühförderzentrum in der Kreisstadt. Dort bekommt sie wichtige Hinweise <strong>und</strong><br />
Empfehlungen, welche Therapiemöglichkeiten es <strong>für</strong> Ina gibt, die ihr helfen, aber sie nicht<br />
überfordern. Gem<strong>ein</strong>sam mit <strong>ein</strong>er physiotherapeutischen <strong>und</strong> ergotherapeutischen Praxis im<br />
gleichen Ort wird regelmäßig die notwendige Therapie umgesetzt. Selbstverständlich hat sich<br />
die Kinderärztin von Ina alle notwendigen Informationen <strong>für</strong> <strong>ein</strong>e entsprechende Begleitung<br />
beschafft <strong>und</strong> unterstützt die Familie.<br />
Im Alter von zwei Jahren kommt Ina in den regulären Kindergarten in ihrer Nachbarschaft.<br />
Für ihre Eltern war schnell klar, dass Ina mit den Nachbarskindern zusammen die gleiche Kita<br />
<strong>und</strong> Schule besuchen soll. Alle notwendige Unterstützung wurde in <strong>ein</strong>em Teilhabeplan berücksichtigt<br />
<strong>und</strong> in <strong>ein</strong>er gem<strong>ein</strong>samen Besprechung mit der Verwaltung der Kommune abgestimmt.<br />
Die Teilhabekonferenz wurde von Inas Eltern als sehr unterstützend <strong>und</strong> kompetent erlebt.<br />
Frühere Streitigkeiten über Zuständigkeiten <strong>und</strong> Kostenerstattungen gehören der Vergangenheit<br />
an, seitdem im Jahr 2010 die Eingliederungshilfe so weiter entwickelt wurde, dass die<br />
Teilhabeleistungen <strong>für</strong> behinderte Menschen individuell ausgerichtet <strong>und</strong> <strong>für</strong> alle Leistungsträger<br />
<strong>ein</strong>heitlich geregelt sind.<br />
Einige Zeit später wird auch die ursprüngliche Idee des Sozialgesetzbuch Neun konsequent<br />
umgesetzt, in dem <strong>ein</strong>e gem<strong>ein</strong>same Teilhabeagentur geschaffen wird, die <strong>für</strong> alle behinderten<br />
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