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Donnerstag<br />

Do 03. Juni Fronleichnam<br />

<strong>programmtipps</strong><br />

wdr 3_23:05wdr 3 open: WortLaut<br />

Homestory<br />

Jenni Zylka zu Gast bei<br />

Moritz Rinke<br />

Produktion wdr 2010<br />

Angeblich ist Moritz Rinke <strong>de</strong>r sportlichste<br />

Schriftsteller, <strong>de</strong>n es in Deutschland<br />

momentan gibt, je<strong>de</strong>nfalls was<br />

die Tor-Tabelle angeht. Der 42-Jährige<br />

trainiert neben seinen vielen Jobs als<br />

Theater-, Film- und Buchautor, erfolgreicher<br />

Journalist und Filmdarsteller<br />

zusammen mit an<strong>de</strong>ren Fußballverrückten<br />

in <strong>de</strong>r Autorennationalmannschaft.<br />

Nun ist sein erster Roman „Der<br />

Mann, <strong>de</strong>r durch das Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />

fiel“ erschienen. Was treibt diesen<br />

Menschen auf so unterschiedliche<br />

Spielfel<strong>de</strong>r? Das möchte Passivfußballfan<br />

und wdr 3-Homestory-Reporterin<br />

Jenni Zylka gern bei einem Besuch<br />

in Moritz Rinkes Berliner Wohnung<br />

herausbekommen. Vielleicht bei ein<br />

paar Bier und Chips.<br />

Redaktion Leslie Rosin<br />

wdr 5_12:05, 23:05 Scala<br />

Magnet Istanbul<br />

Schmelztiegel und Moloch<br />

am Bosporus<br />

Von Sefa Inci Suvak Anfang <strong>de</strong>r<br />

1960er Jahre hatte Istanbul etwa eine<br />

Million Einwohner – heute sind es<br />

15 Millionen. Die Neu-Istanbuler sind<br />

in erster Linie Provinzler aus Anatolien,<br />

Kur<strong>de</strong>n, Roma, Flüchtlinge aus<br />

<strong>de</strong>m Jugoslawienkrieg, Stu<strong>de</strong>nten,<br />

Künstler o<strong>de</strong>r Businessleute aus <strong>de</strong>r<br />

ganzen Welt. Die Kultur, <strong>de</strong>r Alltag<br />

und das Lebensgefühl <strong>de</strong>r Megacity<br />

sind schon lange nicht mehr durch<br />

die feinsinnige Istanbuler Hochkultur<br />

geprägt: Anatolier halten Hühner und<br />

Schafe mitten in <strong>de</strong>r Stadt und die<br />

russische Mafia feiert fette Partys.<br />

Moschee, Techno-Club und Kunstgalerie<br />

liegen in Sichtweite und kommen<br />

in <strong>de</strong>r Regel gut miteinan<strong>de</strong>r aus. Die<br />

türkische Metropole ist ein täglich<br />

gelebter „Clash of Cultures“.<br />

Das wdr 5-Kulturmagazin Scala<br />

spricht mit Alteingessenen und Neu-<br />

Istanbulern über Lebensgefühl und<br />

Lebensqualität in <strong>de</strong>r europäischen<br />

Kulturhauptstadt 2010 am Bosporus.<br />

Redaktion Markus Brügge<br />

54 wdr radioprogramm<br />

wdr 3_15:05 wdr 3 Musikfeature<br />

200. Geburtstag<br />

Robert Schumann<br />

„Gebt mir<br />

einen Löwen,<br />

<strong>de</strong>r zerfleischt“<br />

Robert Schumanns Schmerz<br />

an <strong>de</strong>r Welt<br />

Produktion wdr 2010<br />

Von Michael Struck-Schloen „Früh<br />

ging’s schlecht mit <strong>de</strong>r Wun<strong>de</strong> –<br />

Schmerzen beißend und fressend<br />

– es ist so ein halber – gebt mir<br />

einen ganzen, einen Löwen, <strong>de</strong>r<br />

zerfleischt, aber nur keinen kleinen<br />

nagen<strong>de</strong>n!“<br />

Als Robert Schumann dies in sein<br />

Tagebuch notierte, war er 20 Jahre<br />

alt und von <strong>de</strong>r Syphilis befallen.<br />

Doch erst am En<strong>de</strong> seines 46-jährigen<br />

Lebens hat ihn die Krankheit<br />

in <strong>de</strong>r Heilanstalt von En<strong>de</strong>nich hin-<br />

gerafft. Die romantische Poesie im<br />

Leib, schrieb er ein Klavierwerk, das<br />

in seiner Radikalität und autobiografischen<br />

Selbstenthüllung singulär ist.<br />

Nie wie<strong>de</strong>r wur<strong>de</strong> die Psychologie<br />

einer enttäuschten Liebe so scharf<br />

gezeichnet wie im Lie<strong>de</strong>rzyklus<br />

„Dichterliebe“, selten drehte sich ein<br />

wdr 5_16:05 SpielArt<br />

Schmerzgeplagt und hochbegabt: Robert Schumann (Portraitaufnahmen von 1850) Foto: AKG<br />

Klavierquintett frenetischer im Kreis,<br />

führte die Beschäftigung mit J.S. Bach<br />

zu bleicheren Kontrapunktstudien.<br />

Die Nachwelt ist nicht zimperlich<br />

umgegangen mit diesem schweigsamen,<br />

mürrischen Menschen, <strong>de</strong>r<br />

so beredte Musik schrieb und so<br />

feurig um die Frau werben konnte,<br />

die er liebte. Das Spätwerk wur<strong>de</strong><br />

Schumann – literarische Fantasiestücke<br />

zum 200. Geburtstag<br />

Mit Herbert Feuerstein Seine<br />

Zeitgenossen irritierte er durch<br />

Schweigsamkeit: Als <strong>de</strong>r von ihm<br />

geschätzte Friedrich Hebbel zu Besuch<br />

kam, brachte er kein Wort über<br />

die Lippen. In seiner Musik gab er<br />

sich dagegen <strong>de</strong>utlich mitteilsamer:<br />

wdr 3_22:00 wdr 3 Jazz<br />

Szene NRW<br />

Vorschau auf das Jazzfest Bonn<br />

Mit Jörg Heyd Bonn genießt über<br />

die Grenzen <strong>de</strong>r Region hinaus einen<br />

guten Ruf als Kulturstadt. Nur<br />

<strong>de</strong>r zeitgenössische Jazz scheint in<br />

letzter Zeit zu kurz gekommen zu<br />

Da jagt ein Einfall <strong>de</strong>n nächsten.<br />

Auch als Literat und Briefeschreiber<br />

war er enorm produktiv. Robert<br />

Schumann ließ sich gern von Dichtern<br />

wie Heinrich Heine o<strong>de</strong>r Jean Paul<br />

inspirieren. Und er lieferte ihnen seinerseits<br />

reichlich Stoff: ob die Liebe<br />

sein. Diese Lücke möchte das Jazzfest<br />

Bonn schließen und die städtische<br />

Musiklandschaft um innovative und<br />

kreative Konzertangebote erweitern.<br />

Seit einem Jahr ist <strong>de</strong>r Bonner Jazzmusiker<br />

und künstlerische Leiter<br />

<strong>de</strong>s Festivals, Peter Materna, mit <strong>de</strong>n<br />

Vorbereitungen beschäftigt und hat<br />

ein attraktives Programm zusam-<br />

als musikalische Pathologie missverstan<strong>de</strong>n<br />

und lange unterdrückt.<br />

Erst das 20./21. Jahrhun<strong>de</strong>rt hat<br />

in Schumann einen Lei<strong>de</strong>ns- und<br />

Gesinnungsgenossen erkannt,<br />

<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Alltag eine Plage und die<br />

tönen<strong>de</strong> Innerlichkeit das eigentliche<br />

Leben be<strong>de</strong>utete.<br />

Redaktion Dagmar Töpfer<br />

mit Hin<strong>de</strong>rnissen zu Clara Wieck, die<br />

Freundschaft mit Brahms o<strong>de</strong>r sein<br />

En<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Anstalt. Zum 200. Geburtstag<br />

würdigt die SpielArt <strong>de</strong>n<br />

romantischen Musiker par excellence,<br />

<strong>de</strong>ssen tragisches Leben zwischen Genie<br />

und Wahnsinn unzählige Autoren<br />

beschäftigt hat. Klassikfreund Herbert<br />

Feuerstein dirigiert die literarische<br />

Schar <strong>de</strong>r Gratulanten.<br />

Redaktion Michael Lohse<br />

mengestellt. Neben großen Namen<br />

wie <strong>de</strong>m Bassisten Renaud Garcia-<br />

Fons kommen auch Musiker aus <strong>de</strong>m<br />

Umland wie die Kölner Sängerin Inga<br />

Lühning o<strong>de</strong>r wdr-Jazzpreisgewinner<br />

Steffen Schorn zum neuen Festival an<br />

<strong>de</strong>n Rhein. wdr 3 Jazz liefert eine Vorschau<br />

auf das erste Jazzfest Bonn 2010.<br />

Redaktion Bernd Hoffmann

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