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KristallMomente Ausgabe 6

KristallMomente – das Magazin der Glasmanufaktur Harzkristall mit Themen aus der Welt der Glasgestaltung und des Immateriellen Kultuererbes der manuellen Glasfertigung. In dieser Ausgabe u.a. mit einer Vorstellung Hüttenmeisters der ELIAS Glashütte - Farbglashütte Lauscha, René Quick und ein Porträt der Künstlerin Ulrike Markus, die in der Glasmanufaktur Harzkristall schon oft produziert hat. Außerdem die Adventstermine in Derenburg und im Harz und ein besonderer Ausflugstipp der Harzer Highlights: die Rübeländer Tropfsteinhöhlen

KristallMomente – das Magazin der Glasmanufaktur Harzkristall mit Themen aus der Welt der Glasgestaltung und des Immateriellen Kultuererbes der manuellen Glasfertigung. In dieser Ausgabe u.a. mit einer Vorstellung Hüttenmeisters der ELIAS Glashütte - Farbglashütte Lauscha, René Quick und ein Porträt der Künstlerin Ulrike Markus, die in der Glasmanufaktur Harzkristall schon oft produziert hat. Außerdem die Adventstermine in Derenburg und im Harz und ein besonderer Ausflugstipp der Harzer Highlights: die Rübeländer Tropfsteinhöhlen

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DAS MAGAZIN AUS DER GLASMANUFAKTUR HARZKRISTALL · AUSGABE 6/23<br />

Nachwuchsförderung<br />

3. Glass Design Award 2024<br />

Vorfreude auf den Blütenrausch<br />

Unser neuer Hüttengarten<br />

GlasArtist im Interview<br />

René Queck<br />

1


2


Advent, Advent!<br />

Die Tage werden kürzer, und zu Hause duftet es nach<br />

Lebkuchen – die Zeit der gemütlichen Stunden ist endlich<br />

wieder gekommen! Die Adventszeit mit ihrer Vorfreude<br />

auf die Weihnachtstage ist doch die schönste<br />

Zeit des Jahres.<br />

Ich sehn‘ mich so nach einem Land<br />

der Ruhe und Geborgenheit<br />

Ich glaub‘, ich hab’s einmal gekannt,<br />

als ich den Sternenhimmel weit<br />

und klar vor meinen Augen sah,<br />

unendlich großes Weltenall.<br />

Und etwas dann mit mir geschah:<br />

Ich ahnte, spürte auf einmal,<br />

daß alles: Sterne, Berg und Tal,<br />

ob ferne Länder, fremdes Volk,<br />

sei es der Mond, sei’s Sonnnenstrahl,<br />

daß Regen, Schnee und jede Wolk,<br />

daß all das in mir drin ich find,<br />

verkleinert, einmalig und schön<br />

Ich muß gar nicht zu jedem hin,<br />

ich spür das Schwingen, spür die Tön‘<br />

ein’s jeden Dinges, nah und fern,<br />

wenn ich mich öffne und werd‘ still<br />

in Ehrfurcht vor dem großen Herrn,<br />

der all dies schuf und halten will.<br />

Ich glaube, daß war der Moment,<br />

den sicher jeder von euch kennt,<br />

n dem der Mensch zur Lieb‘ bereit:<br />

Ich glaub, da ist Weihnachten<br />

nicht weit!<br />

– Hermann Hesse<br />

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen der neuen<br />

<strong>KristallMomente</strong>-<strong>Ausgabe</strong>!<br />

3


4


Unsere GlasArtisten:<br />

René Queck<br />

Fotos: ELIAS Glashütte - Farbglashütte Lauscha , Andreas Greiner-Napp<br />

Im sechsten Teil unserer Serie machen wir eine Reise<br />

nach Thüringen – genauer gesagt: nach Lauscha.<br />

Dort befindet sich unserere Partner-Glashütte, die<br />

ELIAS Farbglashütte. Der Hüttenmeister René Queck<br />

produziert mit seinem Team farbige Glaskunst-Unikate,<br />

aber auch die beliebten Rosenkugeln, die wir in<br />

unserem Shop anbieten.<br />

5


Im Thüringer Wald, als eine der bedeutendsten<br />

Glasregionen Mitteleuropas,<br />

wird seit dem 12. Jh. Glas hergestellt. Die<br />

Stadt Lauscha blickt dabei auf die jahrhundertelange<br />

Tradition der Waldglashütte<br />

zurück. Das Thüringer Waldglas mit<br />

seiner charakteristischen Grünfärbung<br />

durch den hohen Eisenanteil wurde nämlich<br />

auch damals dort schon produziert.<br />

Nach der Erfindung der „Lampe” – des<br />

Brenners, an dem die GlasbläserInnen<br />

arbeiten –, eine damalige Neuentwicklung<br />

aus Frankreich, eröffneten sich neue Fertigungsmöglichkeiten.<br />

Nun war auch die<br />

Produktion von Glasperlen möglich. Aus<br />

dieser Perlenherstellung heraus kam es<br />

zur Erfindung des Christbaumschmucks,<br />

und um bunte Glasmurmeln herzustellen.<br />

Im Jahr 1853 wurde die ELIAS Glashütte<br />

- Farbglashütte Lauscha gegründet. Mit<br />

traditionellen Hüttentechniken, modernem<br />

Denken und wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

wird dort bis heute zeitgemäße und<br />

innovative Glaskunst gestaltet – für Menschen,<br />

die auf schöne Dinge, hochwertige<br />

Materialien und einen bewussten Umgang<br />

mit der Natur Wert legen. Die Sache mit<br />

den Glasmurmeln bietet noch Stoff für<br />

eine ganze eigene Geschichte, die wir in<br />

einer zukünftigen <strong>Ausgabe</strong> noch beleuchten<br />

werden.<br />

Gemeinsam mit der Glasmanufaktur<br />

HARZKRISTALL ist die die ELIAS Glashütte<br />

- Farbglashütte Lauscha Teil einer<br />

starken Gemeinschaft, der Gerhard Bürger<br />

Stiftung, die sich zum Ziel gesetzt hat, das<br />

6


7


Immaterielle UNESCO Kulturerbe der manuellen<br />

Fertigung von mundgeblasenem<br />

Hohl- und Flachglas in Deutschland zu<br />

leben und für die Zukunft zu erhalten.<br />

Der in Neuhaus am Rennweg geborene<br />

René Queck zu den Meistern dieses Glashandwerks.<br />

Seit 2008 hat er den Meistertitel<br />

inne und ist seit 2012 der Hüttenmeister.<br />

Seit er 2001 in der ELIAS Glashütte - Farbglashütte<br />

Lauscha seine Ausbildung zum<br />

Glamacher absolvierte, verfeinert er stets<br />

seine Techniken und schafft Kunstwerke,<br />

die Ihresgleichen suchen. Seine Glasunikate<br />

lassen sich in der ELIAS Glashütte<br />

oder in angesehenen Ausstellungen bewundern.<br />

Diese kann man auch vor Ort in<br />

Lauscha erwerben.<br />

Die Unikate sind aber nur eine Facette<br />

seiner Glasmachertätigkeit, die ein breites<br />

Spektrum an Techniken und Produkten<br />

umfasst, und die er zusammen mit seinem<br />

Team direkt am Hüttenofen produziert.<br />

Vor Ort können Sie die Glasmacher von<br />

Montag bis Samstag live bei der Arbeit<br />

erleben und von der Glashüttengalerie<br />

zusehen, wie Rosenkugeln, das Goethe-<br />

Wasserglas oder ein Adventskranz mit<br />

Engeln entstehen.<br />

Darüber hinaus können Sie auch selbst<br />

aktiv werden und Ihre Traumkugel blasen.<br />

Im Onlineshop können Sie zahlreiche<br />

Glasprodukte, die in der ELIAS Glashütte<br />

- Farbglashütte Lauscha hergestellt<br />

wurden, auch bequem von zu Hause aus<br />

bestellen.


5 Fragen an René Queck<br />

Was macht für Sie den Reiz des<br />

Werkstoffs Glas aus?<br />

Es ist eher eine Faszination. Man ist in<br />

seiner Arbeit sehr eingeschränkt, und<br />

doch gibt es so vielseitige Mglichkeiten.<br />

Glas ist im Leben zwar so alltäglich wie<br />

Holz, Papier und Stein. Aber die Herstellung<br />

ist doch so komplex und die Verarbeitung<br />

auch – egal ob im heißen oder<br />

kalten Zustand. Auch ist die Faszination<br />

des Feuers, aus dem das Glas geboren<br />

wird, ist nicht zu unterschätzen.<br />

Sie sind Hüttenmeister der ELIAS<br />

Glashütte – Farbglashütte Lauscha.<br />

Erklären Sie unseren LeserInnen kurz,<br />

wie die Farbe ins Glas kommt?<br />

Gerne: Die Farbe entsteht durch Metalloxide,<br />

die dem Glas oder Gemenge<br />

beigemischt werden. Zum Beispiel<br />

lässt Kobaltoxid das Glas blau werden,<br />

Chromoxid färbt es grün und Kupferoxid<br />

sorgt für einen Türkiston.<br />

Es kommt aber auch auf die Wertigkeit<br />

des Metalloxides an: es gibt einen Unteschied<br />

zwischen Eisen-II-Oxid oder<br />

Eisen-III-Oxid; das eine färbt eher grau,<br />

das andere grün.<br />

Erzählen Sie ein wenig über Ihre Arbeit.<br />

Welche Objekte produzieren Sie selbst<br />

als GlasArtist?<br />

Ich produziere das ganze Jahr über verschiedene<br />

Gebrauchs- und Dekoartikel.<br />

Irgendwann probiert man mal etwas<br />

Neues aus, etwas Freigeformtes. So<br />

habe ich die Glaskunst für mich entdeckt.<br />

Wobei das für mich keine reine<br />

Kunst, sondern Handwerkskunst ist.<br />

Was ist die Inspiration hinter Ihren<br />

Produkten?<br />

Ich produziere das, was mir gefällt. Als<br />

farbenfroher Mensch gebe ich meine<br />

Vorstellungen auch so an das Glas weiter.<br />

Meine Objekte, Vasen oder Schalen<br />

sollen auch nicht perfekt sein – eben so<br />

wie das Leben, da ist auch nicht alles<br />

perfekt rund oder geradlinig. Das ist<br />

mein Stil und meine Art, Glas zu machen.<br />

Manchmal kommt auch etwas<br />

ganz anderes heraus wie anfangs geplant.<br />

Aber dann ist das halt so.<br />

Ihr Tipp für eine schöne Weihnachts-<br />

Dekoration?<br />

Ich bin da sehr einfach und eher konservativ:<br />

ein Tannenbaum mit handgemachtem<br />

Christbaumschmuck in weiß<br />

und (oder) rot mit Spitze und Lametta,<br />

dazu ein paar beleuchtete Gehänge mit<br />

Winterlandschaften ins Fenster – und<br />

das war es auch schon.


3. Glass Design<br />

Award 2024<br />

10<br />

Nach bereits zwei erfolgreich durchgeführten<br />

Designwettbewerben wird im Jahr 2023/2024 der<br />

3. Glass Design Award der Gerhard Bürger Stiftung<br />

in Zusammenarbeit mit der ELIAS Glashütte und der<br />

Glasmanufaktur Harzkristall ausgeschrieben.<br />

Eingeladen sind Studierende aus designorientierten<br />

und kreativen Studiengängen (z.B. Produktdesign<br />

oder Architektur). Alle Infos dazu verraten wir<br />

Ihnen in diesem Artikel.<br />

Fotos: Marc Stantien


11


Die Gerhard Bürger Stiftung setzt<br />

sich schon seit vielen Jahren für den<br />

Erhalt und die Fortentwicklung der<br />

Tradition der Glasmacherkunst ein. Dazu<br />

gehören auch gemeinsame Projekte mit<br />

Künstlern, Studenten und Hochschulen<br />

und die Förderung junger Talente. Mit dem<br />

3. Glass Design Award bekommen Studierende<br />

aus designorientierten und kreativen<br />

Studiengängen nun die Möglichkeit, den<br />

eigenen „Glasshorizon“ zu erweitern – das<br />

ist nämlich das übergeordnete Leitmotiv<br />

des Wettbewerbs. Eingereicht werden<br />

können Ideen und Entwürfe in den beiden<br />

Themenbereichen „Indoor: Architektur &<br />

Möbeldesign mit Glas” und „Outdoor: Glass<br />

& Nature”. Gefragt sind hier beispielsweise<br />

Entwürfe zu innovativen Möbelstücken mit<br />

oder aus Glas oder Beleuchtungskörpern.<br />

Ausgerichtet wird der Designwettbewerb<br />

von der Gerhard Bürger Stiftung in<br />

Zusammenarbeit mit der ELIAS Glashütte<br />

- Farbglashütte Lauscha und der Glasmanufaktur<br />

Harzkristall.<br />

Der Glass Design Award wird durch eine<br />

unabhängige und fachkundige Jury begleitet,<br />

die in einem zweistufigen Entscheidungsprozess<br />

den/die SiegerIn auswählt.<br />

Der Wettbewerb ist mit attraktiven<br />

Preisgeldern dotiert:<br />

1. Preis: 5.000 Euro<br />

2. Preis: 3.000 Euro<br />

3. Preis: 2.000 Euro<br />

Der/die GewinnerIn bekommt außerdem<br />

die Möglichkeit, für zwei Wochen in der<br />

Glasmanufaktur Harzkristall an eigenen<br />

Ideen und Projekten zu arbeiten. Die<br />

Preise werden im Rahmen des 75-jährigen<br />

Bestehens der Glasmanufaktur Harzkristall<br />

verliehen.<br />

Die Facts<br />

Anmeldeschluss ist der<br />

29. Februar 2024<br />

Den Anmeldebogen, die Teilnahmebedingungen<br />

und weitere Informationen<br />

finden Sie unter:<br />

https://www.gerhard-buerger-stiftung.<br />

de/glass-design-award<br />

Zeitlicher Ablauf des Wettbewerbs<br />

Anmeldezeitraum:<br />

20.11.2023 bis 29.02.2024<br />

Eintreffen der Glasobjekte:<br />

31.03.2024<br />

Erste / Zweite Entscheidungsrunde:<br />

09.04.2024 / 08.05.2024<br />

Feierliche Überreichung<br />

der Jury-Preise:<br />

25.05.2024<br />

Ausstellung der Finalisten:<br />

Mai bis September 2024<br />

12


13


14<br />

Wasserfall


Blütenrausch im<br />

Hüttengarten<br />

Die Blütezeit im Hüttengarten unserer Glasmanufaktur<br />

ist immer etwas Besonderes und lädt mit vielen<br />

farbenfrohen Blumen und Pflanzen zum Verweilen ein.<br />

Für das große Jubiläumsjahr zum 75. Harzkristall-Geburtstag<br />

wird dieser in einem ganz besonderen Glanz erstrahlen.<br />

Gemeinsam mit Studierenden der Gottfried Wilhelm<br />

Leibniz Universität Hannover haben wir das Projekt<br />

„Blütenrausch“ ins Leben gerufen, um das beliebte<br />

Ausflugsziel noch schöner zu machen.<br />

Alles neu macht der Mai – und am<br />

25. Mai 2024 ist es soweit: unser<br />

neuer Hüttengarten wird dann eröffnet.<br />

Für die neu erstrahlende Blumenund<br />

Pflanzenpracht bekommen wir professionelle<br />

Unterstützung von Lehrenden<br />

und Studierenden aus dem Fachbereich<br />

Pflanzenverwendung des Instituts für<br />

Landschaftsarchitektur der Gottfried Wilhelm<br />

Leibniz Universität Hannover. Dort<br />

ist nämlich das Masterprojekt „Blütenrausch<br />

für den Hüttengarten” der Glasmanufaktur<br />

Harzkristall im Sommersemester<br />

2023 gestartet.<br />

Der bereits existierende, 10.000 Quadratmeter<br />

umfassende Hüttengarten – übrigens<br />

ganz nachhaltig auf einem Hügel<br />

aus Glasresten errichtet – ergänzt unser<br />

15


16<br />

Gelände durch schöne Aufenthaltsflächen<br />

im Grünen. Viele besondere Gehölze<br />

und liebevoll ausgewählte Pflanzen<br />

sind dort bereits zu bestaunen. Allerdings<br />

kommen zum Beispiel durch den Klimawandel<br />

viele Herausforderungen auf den<br />

Hüttengarten zu; gerade weniger gut<br />

angepasste Pflanzen schöpfen nicht das<br />

vollständige Potential des Gartens aus.<br />

Auch liegt der Garten momentan noch etwas<br />

versteckt und nicht auf dem Weg für<br />

alle BesucherInnen.<br />

Im Zuge der Neugestaltung soll deshalb<br />

eine bessere Verbindung zwischen der<br />

Manufaktur und dem Garten hergestellt<br />

werden. Auch sollen noch mehr blühende<br />

Highlights geschaffen werden, um alle<br />

Interessierten in den Hüttengarten zu<br />

ziehen.<br />

Als Einstieg in das Projekt fand Ende<br />

April eine Zwei-Tages-Exkursion nach<br />

Derenburg statt. Hier konnte die Projektgruppe<br />

das Gelände zum ersten Mal<br />

betrachten und es wurde eine erste Bestandsaufnahme<br />

vorgenommen.<br />

Dabei sind auch schon die ersten Gedanken<br />

zur Neugestaltung entstanden. Das<br />

Konzept des „Schmelztiegels”, der auch in<br />

der Glasherstellung Verwendung findet,<br />

soll sich auch im Hüttengarten widerspiegeln.<br />

Inspiriert von der Glasmanufaktur<br />

wird davon das Farbkonzept abgeleitet.<br />

Die warmen Farben Rot, Orange und Gelb<br />

ziehen sich dabei als Hauptfarbgebung<br />

durch die gesamte Gestaltung; eine fließende<br />

Formsprache – inspiriert durch die<br />

exponierte Lage des Hüttengartens auf<br />

dem Hügel mit „Brockenblick“, den Wind<br />

und den Charakter vor Ort – lässt die Pflanzung<br />

organisch wirken.<br />

Der Hüttengarten soll aber zukünftig<br />

nicht nur als Wohlfühlort, sondern auch<br />

als Lernort dienen und abstraktes Fachwissen<br />

in die Praxis holen und vermitteln.<br />

So wollen wir zu einer Gartenkultur<br />

beitragen, in der standortangepasste<br />

Pflanzungen und das Arbeiten mit den<br />

natürlichen Bedingungen – anstatt gegen<br />

sie – im Mittelpunkt stehen.<br />

Welche Pflanzen dann genau gesetzt werden,<br />

bleibt aber noch eine Überraschung.<br />

Das Konzept dafür wird gerade erarbeitet.<br />

Neue Hinweistafeln und Mobiliar werden<br />

das Konzept abrunden und zum weiteren<br />

Highlight in der Region machen.<br />

Wir freuen uns schon riesig und werden<br />

Ihnen natürlich einen Einblick in den<br />

neuen Garten geben, sobald die ersten<br />

Pflanzen blühen.<br />

Fotos: Projektgruppe


Die Studierenden aus dem Fachbereich<br />

Pflanzenverwendung des Instituts für Landschaftsarchitektur<br />

der Gottfried Wilhelm<br />

Leibniz Universität Hannover auf Exkursion<br />

im Hüttengarten<br />

17


Künstler:innen im Fokus:<br />

Ulrike Markus<br />

Durch die Gerhard Bürger<br />

Stiftung werden Kunstprojekte<br />

gefördert, die zum<br />

Erhalt des Glashandwerks<br />

beitragen. Zu denjenigen,<br />

die schon häufiger in der<br />

Glasmanufaktur zu Gast<br />

waren, gehört Ulrike Markus.<br />

Aktuell plant sie ihr<br />

neues Projekt.<br />

In ihrem künstlerischem Schaffen geht<br />

es um zwischenmenschliche Strukturen,<br />

den bewussten Umgang mit Ressourcen<br />

und den daraus resultierenden drängenden<br />

Fragen unserer Zeit. Ulrike Markus,<br />

Jahrgang 1989, studierte Bildhauerei bei<br />

Mike Bouchet und Kunstgeschichte bei<br />

Prof. Dr. Christian Janecke an der Hochschule<br />

für Gestaltung Offenbach am Main<br />

und erlangte dort 2022 ihr Diplom mit<br />

Auszeichnung. Der Werkstoff Glas, aber<br />

auch Keramik, ist charakteristisch für ihre<br />

Installationen und Skulpturen, die sie mit<br />

Sound, steuerbaren Elementen und kinetischen<br />

Objekten kombiniert. Alle ihre Glasobjekte<br />

sind dabei in der Glasmanufaktur<br />

Harzkristall entstanden, nachdem sie 2019<br />

im Rahmen eines Glasprojekts mit der HfG<br />

18<br />

Offenbach das erste Mal in Derenburg war.<br />

Auch letztes Jahr hat sie dort ein Projekt<br />

realisiert, das in der Ausstellung „take it,<br />

and leave it“ in der Galerie Magma Maria in<br />

Offenbach zu sehen war (siehe Bild rechts<br />

und oben). Aktuell ist sie als Stipendiatin<br />

der Sparkassen-Stiftung in Frankfurt am<br />

Main ausgewählt worden und plant eine<br />

Einzelausstellung für April kommenden<br />

Jahres. Vielleicht auch wieder mit Glasobjekten<br />

„Made in Derenburg”.<br />

Fotos: Robert Schittko (rechts), privat


19


In unserer offenen SCHAUwerkstatt fertigen unsere<br />

GlasbläserInnen nicht nur Glasobjekte für unser eigenes<br />

Sortiment, sondern auch Auftragsarbeiten für Privatund<br />

Geschäftskunden.<br />

Von Kugeln über Gläser und von<br />

Stückzahl 1 bis n fertigen wir genau<br />

das, was unsere Kunden brauchen.<br />

In der SCHAUwerkstatt finden außerdem<br />

einige unserer Kreativ-Angebote statt.<br />

Hier können zum Beispiel kleine und große<br />

Gäste eine eigene Kugel herstellen oder<br />

bei der Produktion einer handgefertigten<br />

Murmel zusehen.<br />

Zusätzlich bieten wir Ihnen Workshops,<br />

die Sie in die Kunst des Glasmachens<br />

einführen und Ihre kreativen Fähigkeiten<br />

erweitern werden. Unsere erfahrenen<br />

GlasbläserInnen werden Sie durch die verschiedenen<br />

Techniken führen und Ihnen<br />

dabei helfen, Ihre eigenen einzigartigen<br />

Kunstwerke zu erschaffen.<br />

Unsere Workshops bieten eine breite Palette<br />

von Möglichkeiten, von Glasmacherkursen<br />

bis hin zu kreativen Angeboten, die<br />

auf Ihre individuellen Interessen und Fähigkeiten<br />

zugeschnitten sind. Ob Sie sich<br />

für traditionelle Techniken oder moderne<br />

Experimente interessieren, wir haben das<br />

passende Angebot für Sie.<br />

Alle unsere Produkte sind Unikate, die von<br />

Ihnen selbst hergestellt wurden und Ihr<br />

eigenes kreatives Flair widerspiegeln. Sie<br />

können Ihr Werk als Erinnerung an Ihren<br />

Workshop mit nach Hause nehmen oder<br />

es als besonderes Geschenk für Freunde<br />

und Familie nutzen. Ihre Einzelstücke<br />

müssen zunächst abkühlen und können<br />

drei Tage später abgeholt werden, oder<br />

alternativ senden wir Ihnen Ihre kostbaren<br />

Werke auch gegen eine Versandpauschale<br />

zu.<br />

20


Ganz nah dabei … in der<br />

SCHAUwerkstatt<br />

21


Rübeländer<br />

Tropfsteinhöhlen<br />

Beeindruckend: Der Goethesaal in der Baumannshöhle<br />

Der Harz bietet viele Ausflugsziele, für Naturinteressierte,<br />

Sportliche oder Kunst- und Kulturfans. Eine gute Übersicht<br />

über die Top 50-Attraktionen, unter denen sich auch<br />

die Glasmanufaktur Harzkristall befindet, bieten die Harzer<br />

Highlights. Ein Highlight für Natur- und Kulturinteressierte<br />

sind die Rübeländer Tropfsteinhöhlen,<br />

Direkt am Harzer-Hexen-Stieg liegt<br />

der kleine Höhlenort Rübeland. Hier<br />

ist nicht nur ein nicht nur ein faszinierendes<br />

Naturwunder zu finden, sondern<br />

auch der Schauplatz für Deutschlands einzige<br />

unterirdische Naturbühne,<br />

Die Rede ist von den Rübeländer Tropfsteinhöhlen,<br />

der Baumanns- und der Hermannshöhle.<br />

Erstere ist die älteste und bekannteste<br />

Schauhöhle Deutschlands. Sie<br />

22<br />

wurde im 16. Jahrhundert zufällig durch<br />

den Bergmann Friedrich Baumann entdeckt<br />

und besteht aus mehreren Hohlräumen,<br />

die miteinander verbunden sind. Der<br />

wohl bekannteste Besucher dieser Höhle<br />

war Johann Wolfgang von Goethe; er ist<br />

auch Namensgeber für den größten Hohlraum,<br />

den Goethesaal. Der Goethesaal fasziniert<br />

durch die farbenfroh beleuchteten<br />

Tropfsteine und ist Deutschlands einzige<br />

Fotos: Harzer-Höhlen.de


-<br />

unterirdische Naturbühne – eine außergewöhnliche<br />

Kulisse für Theateraufführungen,<br />

Konzerte und Events.<br />

Quasi ums Eck entfernt befindet sich die<br />

Hermannshöhle. Sie zeichnet sich insbesondere<br />

durch beeindruckende Hohlräume<br />

und die einzigartige Kristallkammer<br />

aus. In beiden Höhlen gibt es zahlreiche<br />

Erlebnisangebote.<br />

Mehr Infos hier:<br />

https://www.harzer-highlights.de/ruebelaender-tropfsteinhoehlen<br />

23


November<br />

Copyright: the artist, Galerie Volker Diehl, Berlin<br />

Courtesy Galerie Volker Diehl, Berlin<br />

Advent in den Höfen<br />

Quedlinburg<br />

02.12./03.12. /<br />

09.12./10.12. /<br />

16.12./17.12.2023<br />

Jeweils 11:00 bis 19:00 Uhr<br />

Einmalig in ganz Deutschland:<br />

An drei Adventswochenenden<br />

zeigen die<br />

schönsten Innenhöfe Quedlinburgs,<br />

was sich hinter<br />

ihren sonst verschlossenen<br />

Türen verbirgt.<br />

Save the Date:<br />

Die große<br />

75-Jahr-Feier der<br />

Glasmanufaktur<br />

Harzkristall am<br />

25.05.24 !<br />

Yuri Albert, Vadim Zakharov<br />

Kaiserring der Stadt Goslar 2023<br />

07.10.2023 – 28.01.2024<br />

Mönchehaus Museum Goslar<br />

Mit dem Kaiserring ehrt die<br />

Stadt Goslar seit 1975 jedes<br />

Jahr einen international<br />

renommierten Gegenwartskünstler.<br />

In diesem Jahr geht<br />

er an gleich zwei Künstler –<br />

Yuri Albert und Vadim Zakharov,<br />

die zu den wichtigsten<br />

Vertretern der zweiten Generation<br />

des Moskauer Konzeptualismus<br />

gehören.<br />

Blonde Redhead: Live 2023<br />

25.11.2023 / 19:00 Uhr<br />

Bahnhof Pauli, Hamburg<br />

Passend zur November-<br />

Stimmung stattet uns die<br />

New Yorker Band Blonde<br />

Redhead einen kurzen<br />

Deutschland-Besuch ab. Im<br />

Gepäck: die melancholischschwebenden<br />

Pop-Songs<br />

ihres neuen Albums „Sit<br />

Down for Dinner“.<br />

Termine<br />

17.12.2023 von 11–17 Uhr<br />

3. Advent in der Glasmanufaktur<br />

Harzkristall mit Weihnachtsmann<br />

und -frau<br />

Kommen Sie uns mit Ihrer gesamten Familie<br />

in der Glasmanufaktur Harzkristall besuchen.<br />

Neben unserem Erlebnisrundgang erwartet<br />

Sie der Weihnachtsmann mit seiner Frau.<br />

Alle zwei Stunden liest der Weihnachtsmann<br />

Geschichten vor und natürlich kann sich jedes<br />

Kind mit ihm fotografieren lassen.<br />

24


Produktvorstellung:<br />

Glückstier Horst<br />

HARZKRISTALLER GLÜCKSTIER 2024<br />

Glasmanufaktur Harzkristall<br />

Horst, unser pfiffiges Eichhörnchen,<br />

können Sie vor allem in den Herbst- und<br />

Wintermonaten bei uns in der Glasmanufaktur<br />

Harzkristall finden. Eichhörnchen<br />

zählen zu den bekanntesten<br />

Nagetieren auf der gesamten Welt und<br />

symbolisieren vor allem Schnelligkeit<br />

und Geschicklichkeit.<br />

Eichhörnchen sammeln Nüsse, Samen<br />

und Eicheln und vergraben ihre Nahrung<br />

im Erdboden. Steht die Winterruhe<br />

an, zehren sie die gesamte<br />

kalte Jahreszeit von ihren Vorräten.<br />

Wir spenden zehn Prozent des<br />

Erlöses aus dem Verkauf unseres<br />

Eichhörnchen Horsts aus<br />

dem Jahr 2024 an den Wildpark<br />

Christianental in Wernigerode.<br />

Dort finden Sie harztypische<br />

Tiere in vielen Arten.<br />

Preis: 7,50 €<br />

> Hier geht’s direkt zum Produkt<br />

25


GLASKUGELBLASEN IN<br />

DER SCHAUWERKSTATT<br />

DIE<br />

GLASERLEBNISWELT<br />

www.harzkristall.de IM HARZ<br />

RIESIGER<br />

ABENTEUER-<br />

SPIELPLATZ<br />

IDYLLISCHER<br />

HÜTTENGARTEN<br />

STÜNDLICHE<br />

HÜTTEN-<br />

FÜHRUNGEN<br />

HARZER<br />

GASTLICHKEIT<br />

Glasmanufaktur Harzkristall<br />

Im Freien Felde 5<br />

38895 Blankenburg – OT Derenburg<br />

Öffnungszeiten:<br />

Täglich von 9:30 - 17:30 Uhr geöffnet<br />

An Sonn- und Feiertagen: 10.00 - 17.30 Uhr*<br />

Verkauf: 11.00 - 17.30 Uhr<br />

Schließzeiten Verkaufskassen : 13.00 - 13.15 Uhr, 14.00 - 14.15 Uhr**<br />

Geschlossen: Neujahr, Karfreitag, Ostersonntag, Volkstrauertag,<br />

Totensonntag, Heiligabend, 1. Weihnachtsfeiertag 26 1<br />

*Der erste Erlebnisrundgang startet um 10.10 Uhr. Die Schauwerkstatt ist geöffnet.<br />

** Die Schließzeiten an den Verkaufskassen müssen aufgrund gesetzlicher Vorschriften eingehalten werden.

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