Die V-STROM von Christian Hackl Christian Hackl (l.) und sein Freund Manuel Hofer Stella Alpina, das höchstgelegene Motorradtreffen auf dem „Colle de Sommeiller“ 34 <strong>Suzuki</strong> <strong>Family</strong>
Die V-STROM von <strong>Suzuki</strong> zählt nicht ohne Grund zu einem der beliebtesten Allround-Reisemotorräder überhaupt. Verbindet die Enduro doch maximale Zuverlässigkeit mit jeder Menge Komfort und einem rundum zufriedenstellenden Fahrerlebnis. Davon ist auch Christian Hackl überzeugt, der seit 28 Jahren im Autohaus Böhm in Niederösterreich tätig ist und sich mit einer auf Offroad getrimmten V-STROM 1050XT einen lang gehegten Traum erfüllte: Einmal beim höchstgelegenen Motorradtreffen Europas, der Stella Alpina, den anspruchsvollen „Colle de Sommeiller“ meistern. Hier ist sein Reisebericht. Mit 43 Jahren kam Christian Hackl relativ spät auf den Geschmack von Freiheit auf zwei Rädern made in Japan. Klar war jedoch von Anfang an: Wer beruflich seit fast drei Jahrzehnten mit <strong>Suzuki</strong> zu tun hat, wird bei der Wahl der ersten Reise-Enduro zumindest ein Auge auf das breite Portfolio der eigenen Herzensmarke werfen. Erst recht, wenn der eigene Arbeitgeber seit 2019 selbst verschiedene Motorrad-Modelle von <strong>Suzuki</strong> im Showroom stehen hat. „Da ich nun seit letztem Jahr mein Traumbike besitze, war schnell klar, dass ich nun zum Tourenfahrer geworden und eher in den Bergen daheim bin!“, erklärt der Kundendienstberater und Verkaufsprofi aus Niederösterreich. Noch rasch die Stollenreifen auf die neue V-STROM 1050 XT montiert, und los ging’s am 06. Juli in aller Herrgottsfrühe mit zwei Freunden – von Martinsberg über Deutschland und Tirol nach Italien und wieder retour über die Schweiz. Am Stilfser Joch war das Reifenmaterial dann endgültig eingefahren und das Dreigespann konnte die eigenen Maschinen endlich so richtig fliegen lassen. Oben angekommen, gab’s bei 4 °C die ” Bei besseren Wetterbedingungen wäre ich die 1.000 km Anreise gerne komplett durchgefahren.“ ersten Schneeflocken und von dort an nur mehr Regen bis kurz vor Mailand. Völlig durchnässt machte es nach einer zurückgelegten Strecke von ca. 750 Kilometern am Stück definitiv keinen Spaß mehr und die erste Übernachtungsmöglichkeit wurde angesteuert. Am nächsten Morgen lockten strahlend blauer Himmel und Sonnenschein das Motorrad-Trio zurück auf die Straße, um ihren Trip bei bestem Kaiserwetter bis nach Susa im Piemont fortzusetzen. Dort hatten ihre Maschinen dann das erste Mal Schotter unter den Grobstöllern: „Einfach nur geil!“ lautet das begeisterte Fazit des Verantwortlichen für den Bike Store (Motorräder, Quads, E-Bikes) der Böhm Wilhelm GesmbH. In seinen Augen ist die V-STROM 1050XT ein absoluter Alleskönner. Keine Zweifel ließ das Trio nach den ersten 100 Offroad- Kilometern aufkommen. Die perfekte Vorbereitung für den Colle de Sommeiller, wo jährlich die Stella Alpina stattfindet – Europas höchstgelegenes Motorrad-Event. Das sogenannte „BaseCamp“ befindet sich auf rund 2.000 Höhenmetern, wo Christian Hackl und seine beiden Begleiter auf zirka tausend Enduro-Begeisterte aus aller Welt trafen und ihre Zelte aufschlugen. Nach den ersten Gesprächen war schnell klar, dass mit den verhältnismäßig schweren V-STROM Maschinen auf der zu bewältigenden Strecke schwere Stürze vorprogrammiert seien. Weshalb es anschließend ohne unnötigen Ballast über weitere 1.000 Höhenmeter hinauf bis an die Spitze des Berges nach Frankreich gehen sollte. „Diese Erfahrung war einfach nur genial und hat mehr als nur Spaß gemacht!“, schwärmt der frischgebackene Enduro-Fan, nachdem er die Offroad-Strecke in Richtung Pointe Sommeiller auf 3.333 Metern über dem Meeresspiegel unfallfrei gemeistert hatte. Das Ego ordentlich gepusht durch Lob und Zuspruch der anderen Motocross-Fahrer. Zumal das Dreigespann einer der wenigen Teilnehmer mit Reiseenduros waren. Mal abgesehen von ein „paar komplett Verrückten“, die ihre schweren „Big Enduros“ sturzfrei nach oben manövriert hatten. „Die Aussicht oben am Pointe de Sommeiller war einfach unbeschreiblich“, schwärmt Christian Hackl. Inwiefern der spürbare Sauerstoffmangel auf knapp 3.050 Höhenmetern seine Wahrnehmungen noch zusätzlich beflügelte, lässt sich nur schwer beurteilen. So viel steht jedenfalls fest: Glücklich, aber total erschöpft ging’s anschließend wieder zurück ins BaseCamp, wo das Trio von den anderen Teilnehmern jubelnd empfangen wurde. „Ernsthaft, diese Zusammenkunft aller Nationen und dieser Zusammenhalt ... ich habe selten so etwas Schönes erlebt. Egal in welcher Sprache kommuniziert wurde, wir haben uns alle perfekt verstanden. Überall wurde geteilt und geholfen … sogar gegrillt haben unsere neuen Freunde aus Italien für uns. Absolut unbeschreiblich“, schwärmt Christian Hackl beim Gedanken an die Stimmung vor Ort. Was den Motorrad-Experten besonders erfreute, war das sehr gute Feedback zu den V-Strom Modellen. Generell kann behauptet werden, dass <strong>Suzuki</strong> eine sehr beliebte Marke unter den Motorradbegeisterten ist. Dementsprechend viele Köpfe neigten sich über die Enduros und waren die Nächte kurz. Etwas müde traten die drei Österreicher den Heimweg übers Stilfser Joch von der Schweizer Seite an, um die letzten Kilometer auf Schotter und anschließend die lange Fahrt über Asphalt zu genießen. „Wahnsinn, wie stabil sich die V-STROM 1050 XT wieder zurück auf befestigten Straßen fährt“, kommentiert Christian Hackl die Rückfahrt bei schönstem Wetter. Bevor nach 5 Tagen und ca. 2.500 km „im Sattel“ ein unbeschreiblich schönes Motorrad-Abenteuer sturzfrei zu Ende geht. <strong>Suzuki</strong> <strong>Family</strong> 35