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Stadtmagazin Wörgl November 2020

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LEBEN FINDET STADT<br />

STADTMAGAZIN WÖRGL<br />

Schlussendlich schüttete Göttin Fortuna über 10 Teilnehmerinnen ihr<br />

Füllhorn aus. Am Mittwoch, den 23. September wurden die Einkaufsgutscheine<br />

von Organisatorin Gabi Madersbacher und TVB Ferienregion<br />

Hohe Salve-Geschäftsführer Stefan Astner an die glücklichen Gewinnerinnen<br />

übergeben: Anna Pedevilla (Einkauf Elviro Store), Gerlinde Hofbauer<br />

(Einkauf Tom Tailor), Alexandrea Blachfelder (Einkauf Festa della<br />

Moda), Yvonne Saldo-Deutsch (Einkauf Di Daniele), Sonja Lahartinger<br />

(Einkauf Northland), Melanie Moser-Gugglberger (Einkauf Huber Shop),<br />

Bianca Sappl (Einkauf Ernstings Family), Maria Rieser (Einkauf Danillo).<br />

Nicht auf dem Foto: Helga Rampl (Einkauf Palmers). Der veranstalten-<br />

10 glückliche Gewinnerinnen<br />

Im Rahmen der <strong>Wörgl</strong>er Veranstaltung „Leben findet statt 2.0“ am de Verein SCW und der TVB Ferienregion Hohe Salve wünschen den<br />

4. September gab es auch die Möglichkeit, seinen Einkauf in Form Gewinnerinnen viel Vergnügen bei ihren nächsten Einkäufen in <strong>Wörgl</strong>.<br />

von Einkaufsgutscheinen wieder zurückzugewinnen.<br />

Sanfter Maschinen-Einsatz in der Filz<br />

Die jährliche Mahd zur Pflege des <strong>Wörgl</strong>er<br />

Feuchtgebietes Filz ging heuer erstmals<br />

mit weniger freiwilligen HelferInnen<br />

und mehr Maschinen-Einsatz über die Bühne.<br />

Handarbeit und ehrenamtliches Engagement<br />

haben aber keinesfalls ausgedient<br />

und werden auch weiterhin nötig sein, um<br />

das Naturjuwel zu erhalten.<br />

Das als Feuchtgebiet bezeichnete rund fünf<br />

Hektar große Gebiet der Filz besteht aus jahrhundertealten<br />

Feuchtwiesen und Moorflächen.<br />

Entstanden aus einem Altarm des Inns sind die<br />

Feuchtflächen die ursprüngliche Landschaft,<br />

längst bevor der benachbarte Steinbruchbetrieb<br />

mit dem Abbau begann. Schutzgebietsbetreuer<br />

Philipp Larch stellt klar, dass die Filz<br />

vor dem Steinbruch bestanden hat – lediglich<br />

die Teiche wurden nachträglich von der Ökologiegruppe<br />

<strong>Wörgl</strong> angelegt, um das Biotop aufzuwerten<br />

und seltenen, vom Aussterben bedrohten<br />

Arten ein Rückzugsgebiet zu schaffen.<br />

Nach Auflösung der Ökologiegruppe scharten<br />

sich Naturbegeisterte um Filz-Aktivistin Maria<br />

Ringler, die seit Jahren in enger Zusammenarbeit<br />

mit Schutzgebiets-Betreuer Philipp Larch<br />

und der Stadt <strong>Wörgl</strong> Freiwilligen-Einsätze koordiniert<br />

und selbst unermüdlich bei der Biotop-Pflege<br />

Hand anlegt. Um die schwere<br />

Handarbeit zu erleichtern, tüftelt das Filz-Team<br />

seit Jahren daran, schonend Maschinen einzusetzen<br />

– um Bodenverdichtung und damit Lebensraumverlust<br />

für Pflanzen und Insekten zu<br />

vermeiden. „Heuer testeten wir erstmals den<br />

Einsatz von Bandrechen und Muli-Motorkarren,<br />

beides hat gut funktioniert und hat keinen<br />

Die glücklichen Gewinnerinnen des Gewinnspiels.<br />

Schaden angerichtet“, zieht Philipp Larch nach<br />

erfolgtem Abtransport des Schnittgutes Bilanz.<br />

Seit drei Jahren ist Maschinenring-Mitarbeiter<br />

Johann Klingler aus Thierbach bei der jährlichen<br />

Mahd im Herbst im Einsatz, die heuer<br />

vegetationsbedingt zwei Wochen früher als<br />

sonst durchgeführt wurde. Gemäht wird händisch<br />

mit einem Balkenmäher. Der Freiwilligentag,<br />

um alles auf Reihe für den Abtransport zu<br />

bringen, entfiel heuer. Nicht aber der freiwillige<br />

Arbeitseinsatz am 22. September <strong>2020</strong> im Moor des<br />

Feuchtgebietes Filz – 14 Freiwillige der Volkshilfe <strong>Wörgl</strong><br />

packten kräftig mit an.<br />

Foto: Veronika Spielbichler<br />

Arbeitseinsatz der Volkshilfe <strong>Wörgl</strong>, mit dem<br />

das Schnittgut mit Planen und Seilwinde aus<br />

dem Moor abtransportiert wurde. 14 Freiwillige<br />

der Werkbank und vom Team BETA der<br />

Volkshilfe waren ehrenamtlich im Einsatz. „Ich<br />

bin seit 2017 dabei – es wird immer professioneller.<br />

Und es macht wirklich Spaß und bringt<br />

Abwechslung in unseren Alltag“, erklärt Simone<br />

Rubey von der Volkshilfe. Nach Zwischenlagerung<br />

beim Fischteich-Parkplatz wird das<br />

Material vom städtischen Bauhof zur Kompostierung<br />

beim Klärwerk in Kirchbichl gebracht.<br />

Zum Pflegekonzept gehört, dass sowohl in<br />

der Feuchtwiese als auch im Moor ein Teil der<br />

Fläche unbearbeitet bleibt, um Insekten Rückzugsorte<br />

zu lassen. Die Filz kann auf einem angelegten<br />

Rundweg erkundet werden. Wer sich<br />

jetzt auf den Weg macht, kann u.a. Herbstzeitlosen<br />

entdecken.<br />

Händischer Einsatz ist weiterhin im Moor und<br />

auch im Randbereich nötig, da die Maschinen<br />

nicht überall hinreichen. „Nächstes Jahr wird<br />

es wieder einen Freiwilligen-Tag geben“, kündigen<br />

Larch und Ringler an, die sich auch heuer<br />

wieder bei den ehrenamtlichen Kuchenbäcker-<br />

Innen für den süßen Teil der Verpflegung bedanken.<br />

Die Schützengilde stellt als Verpflegungsstation<br />

ihr Vereinsheim zur Verfügung,<br />

wobei heuer Corona-bedingt das Mittagessen<br />

im Freien stattfand.<br />

„2021 werden wir voraussichtlich einen Teil<br />

der Feuchtwiese zwei Mal mähen, da sie zur<br />

Hochstauden-Kultur tendiert“, kündigt Philipp<br />

Larch an. Zu den laufenden Pflegemaßnahmen<br />

zählt Gehölzschnitt, das Moor wurde<br />

heuer händisch entbuscht, Jungbäume samt<br />

Wurzel entfernt. Nach der Wasserknappheit<br />

im Frühsommer haben sich die Teiche durch<br />

Niederschlag wieder gefüllt und glücklicherweise<br />

ist das Goldfisch-Problem in den Griff<br />

zu bekommen. Nach Sanierung des hinteren<br />

Teiches werden aus dem vorderen noch Rohrkolben<br />

entnommen, um das Zuwachsen der<br />

Wasserfläche zu vermeiden. Erleichterung<br />

bringt zudem ein neuer Geräteschuppen, der<br />

im Feuchtgebiet aufgestellt wird.<br />

Foto: Stadtgemeinde <strong>Wörgl</strong><br />

6300 <strong>Wörgl</strong>, Innsbrucker Straße 8<br />

Tel. 05332/73655, www.elektro-unterland.com<br />

Notdienst: 0676/ 84 30 68 300<br />

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