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Heimspiel-Heft #5

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Als Knackpunkt sollte sich offensichtlich die 10-minütige<br />

Auszeit erweisen, in der der TV Dingolfing – typischer<br />

bayerisch – zum Maßkrugstemmen aufgefordert hatte. Das<br />

Ganze ging unentschieden aus, das gewonnene Bier<br />

allerdings schmeckte den Fans dann nicht mehr so richtig. In<br />

dieser Phase entschied das Schiedsgericht mehrfach bei<br />

strittigen Situationen zugunsten der Dingos, was Borken<br />

verunsicherte. Die Leichtigkeit der ersten beiden Sätze<br />

schmolz dahin, Dingolfing glänzte hingegen immer mehr. Zu<br />

Fehlern in der Annahme, Feldverteidigung und<br />

Abstimmungsfehlern kam auch die Tatsache, dass Dingolfing<br />

jetzt jeden Ball vom Spielfeld zu kratzen versuchte. Am Ende<br />

war das 25:12 aus Sicht des TV Dingolfing Lohn eines<br />

überzeugenden Auftretens. Wer allerdings erwartet hatte,<br />

dass nach einem Borkener Tiefpunkt schnell wieder ein<br />

Hoch folgen würde, sah sich unerwartet getäuscht. Die<br />

Skurios Volleys liefen ihrer anfänglichen Form weiterhin<br />

hinterher, das Team wirkte nervös und überfordert. Somit<br />

war nach dem 25:17 im zweiten Satz das Satzverhältnis<br />

wieder ausgeglichen, die Entscheidung musste also im<br />

Tiebreak fallen.<br />

„Als Trainer muss ich auch die Schuld für die Niederlage mit<br />

übernehmen“, erklärte nach dem Match ein erschöpfter<br />

Borkener Cheftrainer Chang Cheng Liu. „Wir haben gut<br />

begonnen, doch möglicherweise steckte den Spielerinnen<br />

die lange Fahrt noch in den Knochen. Das soll aber keine<br />

Entschuldigung sein. Wir haben gesehen, dass wir noch<br />

mehr tun müssen. Das große Problem ist der Spielrhythmus.<br />

Das müssen wir hinbekommen.“ Dem Cheftrainer bleibt nun<br />

eine Woche, dann geht es zuhause gegen die ESA Grimma<br />

Volleys.<br />

Hier aber dominierte der TV Dingolfing die erste Hälfte<br />

deutlich und Chang Cheng Liu bat seine Schützlinge beim 0:6<br />

bereits zur zweiten und letzten Auszeit. Erst nach dem<br />

Wechsel sollten die Gäste besser ins Spiel kommen, das aber<br />

reichte nicht, Darum gab es nach dem 15:7 auch viele<br />

enttäuschte Gesichter auf Seiten der Skurios Volleys, denn<br />

eigentlich war der eine Punkt wesentlich weniger als von<br />

allen erhofft. Zu den jeweils wertvollsten Spielerin wurden<br />

beide Kapitäninnen gewählt. Bei den Dingos war das<br />

Mittelblockerin Mira Schrömer, auf unserer Seite Fabienne<br />

Coenders.<br />

Alle Fotos auf dieser Doppelseite stammen von Thomas Hacker<br />

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