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Heimspiel-Heft #5

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Vorlizenzierung zur Saison 2024/25 ebnet Weg für volle Staffeln in der 1. Bundesliga<br />

Am 1. November endete die Frist für die Einreichung der<br />

Vorlizenzierungsanträge für die Volleyball Bundesliga (VBL)<br />

in der Saison 2024/25. Bei den Männerzweitligisten ziehen<br />

mit dem TV Rottenburg und dem SV Warnemünde zwei<br />

Teams den Sprung in die 1. Bundesliga Männer in Betracht.<br />

In der 2. Bundesliga Frauen Pro haben neun Mannschaften<br />

einen Vorlizenzierungsantrag für die 1. Bundesliga Frauen<br />

gestellt. Ein Antrag zur Vorlizenzierung verpflichtet nicht zum<br />

Aufstieg, stellt jedoch den ersten notwendigen Schritt für<br />

diesen dar.<br />

Aufstiegsprogramm 2.0 in der Männer Bundesliga<br />

Nachdem sich Anpassungen der Lizenzanforderungen in der<br />

1. Bundesliga Männer vor der laufenden Saison bezahlt<br />

gemacht und vier Teams den Aufstieg gewagt haben, plant<br />

die VBL eine Fortführung des bisher so erfolgreichen<br />

Programms in der Männer-Bundesliga mit einigen<br />

Adaptionen. Beim sogenannten Aufstiegsprogramm 2.0 gilt<br />

die Nicht-Abstiegsgarantie nur noch für eine Saison und<br />

auch die Höhe der finanziellen Förderung möglicher<br />

Aufsteiger sinkt. Andere Erleichterungen, wie die Erlaubnis,<br />

weiter in der Zweitligahalle spielen zu dürfen, gelten<br />

weiterhin.<br />

Das ist für den Aufstiegsaspiranten TV Rottenburg<br />

besonders wichtig: „Im Moment läuft vieles sehr gut und<br />

erfolgreich. Ein starkes ehrenamtliches Team, ein<br />

eingeschworener Verein, stabile zweitligataugliche finanzielle<br />

Strukturen und auf dem Feld Rottenburger Jungs vor einem<br />

begeisternden Publikum in der heimischen Volksbank Arena.<br />

Diesen Weg wollen wir weitergehen und schauen, was damit<br />

möglich ist“, erklärt Timo Baur, Gesamtkoordinator des TVR.<br />

Auch der SV Warnemünde möchte nach sportlichen Erfolgen<br />

in den vergangenen Jahren die weiteren<br />

Entwicklungsperspektiven ausloten, um folgerichtig die<br />

nächsten Ziele anzugehen. Wie gut das funktionieren kann,<br />

zeigen aktuell der ASV Dachau, die BADEN VOLLEYS SSC<br />

Karlsruhe, die FT 1844 Freiburg und der VC Bitterfeld-<br />

Wolfen, die jüngst den Schritt in die höchste Spielklasse<br />

Deutschlands gewagt haben und dort für die eine oder<br />

andere sportliche Überraschung sorgen.<br />

sich mehrere Vereine aus der 2. Bundesliga Pro<br />

gemeinsamen auf den Weg in die 1. Liga begeben. „Wenn<br />

mehrere Teams gemeinsam aufsteigen, erweitert sich das<br />

sportliche Profil der Liga. Die neuen Vereine mit<br />

Entwicklungspotenzial stehen sportlich und wirtschaftlich<br />

vor einer ähnlichen Situation und sind demzufolge<br />

untereinander wettbewerbsfähig, sodass ein spannender<br />

Wettbewerb zwischen diesen Mannschaften entsteht“,<br />

erläutert VBL-Geschäftsführer Daniel Sattler.<br />

Dazu wurde ein Prozess mit den Vereinen der 1. Bundesliga<br />

angestoßen und überlegt, in welchen Bereichen der<br />

Lizenzanforderungen eine Anpassung möglich<br />

beziehungsweise sinnvoll ist. Hierbei setzt die VBL auf eine<br />

individuelle und nachhaltige Entwicklung der Teams – ganz<br />

nach dem Vorbild der Männer Bundesliga, wobei sich die<br />

Ausgangslage bei den Frauen durch die erfolgte Einführung<br />

der 2. Bundesliga Pro anders darstellt. Da in der neuen<br />

eingleisigen Liga bereits andere Rahmenbedingungen<br />

gelten, fällt der Lückenschluss in vielen Bereichen,<br />

beispielsweise dem bundesweiten Spielbetrieb mit langen<br />

Auswärtsfahrten oder dem fremdlinienfreien Boden,<br />

leichter.<br />

„Dass neun Teams einen Antrag auf Vorlizenzierung gestellt<br />

haben und sich somit perspektivisch auf den Weg begeben,<br />

in den kommenden ein bis zwei Jahren aufsteigen zu wollen,<br />

zeigt, dass wir unseren Zielen, die Wettbewerbslandschaft zu<br />

stärken und gleichzeitig Raum für aufstrebende Teams zu<br />

schaffen, einen Schritt nähergekommen sind“, sagt Sattler.<br />

Klar ist, nicht alle Vereine werden bereits zur Saison 2024/25<br />

den Aufstieg realisieren. Für diverse Clubs bietet das<br />

Vorlizenzierungsverfahren, die Teilnahme an den Workshops<br />

der Volleyball Bundesliga sowie der enge Dialog mit<br />

etablierten Erstligisten, vielmehr die Chance, ihre Standorte<br />

einer umfangreichen Prüfung zu unterziehen und ein<br />

mittelfristiges Konzept für den Aufstieg zu entwickeln. Dazu<br />

sind viele Hintergrundgespräche an den Standorten<br />

erforderlich, weshalb derzeit noch keine namentliche<br />

Nennung der Aufstiegsaspiranten aus der 2. Bundesliga<br />

Frauen Pro erfolgt.<br />

Neun Teams stellen Antrag auf Vorlizenzierung für 1.<br />

Bundesliga Frauen<br />

Die finalen Lizenzierungsunterlagen zur 1. Bundesliga<br />

Männer und Frauen müssen bis zum 2. Mai 2024 eingereicht<br />

werden.<br />

Mit einer ähnlichen Anpassung der Lizenzanforderungen will<br />

die VBL die Anzahl der Vereine in der 1. Bundesliga Frauen<br />

zur Saison 2024/25 erhöhen. Das erklärte Ziel lautet, dass<br />

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