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Die Kraft des Evangeliums 4/2023

Aus dem Inhalt • Euer Herz erschrecke nicht! • Warum Christus kam • Ratlosigkeit • Eine Ehe mit Gott im Zentrum • Gott in einer Krippe • Jeden Morgen neue Gnade • Biblische Erziehung • VOH-Konferenz 2024

Aus dem Inhalt

• Euer Herz erschrecke nicht!
• Warum Christus kam
• Ratlosigkeit
• Eine Ehe mit Gott im Zentrum
• Gott in einer Krippe
• Jeden Morgen neue Gnade
• Biblische Erziehung
• VOH-Konferenz 2024

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ekümmert und erschrocken zu sein. Denn das,<br />

was Seine Bedrängnis verursachte – dass Er verraten,<br />

verhaftet, geschmäht, gekreuzigt, verlassen<br />

würde – ist ja, dass Er die Last unserer<br />

schwersten Nöte und Bedrängnisse trug: unsere<br />

Schuld, unsere Schande und den Tod, welcher<br />

»der Lohn der Sünde« ist (Röm. 6,23). Da Er weiß und<br />

versteht, wie es ist, bedrängt zu werden, kann Er<br />

mit uns mitfühlen. Weil Er Selbst erschüttert<br />

war, können auch unsere verzagten Herzen in<br />

Ihm Frieden finden.<br />

<strong>Die</strong> eigentliche Stärke <strong>des</strong> Ratschlags, den Jesus<br />

gibt, liegt in der Art und Weise, wie Er erklärt,<br />

weshalb und wie die Herzen Seiner Jünger nicht<br />

zu erschrecken brauchen: Denn es gibt zwar<br />

Gründe, warum ihre Herzen erschraken, aber es<br />

gibt noch bedeutendere Gründe, warum sie sich<br />

nicht beunruhigen lassen mussten. Im weiteren<br />

Gesprächsverlauf wird Er dies noch näher erläutern,<br />

indem Er auf die Fragen von zwei besonders<br />

beunruhigten Jüngern eingeht.<br />

Was ist also Jesu Ratschlag für ein beunruhigtes<br />

Herz? Er spricht hier nicht von belanglosen Verstimmungen,<br />

sondern von echten Turbulenzen.<br />

Jesus war im Geiste zutiefst aufgewühlt, und nun<br />

sind auch Seine Jünger zutiefst aufgewühlt. Für<br />

sie bricht eine Welt zusammen. Sie fühlen sich<br />

überfordert und haben keine Kontrolle über die<br />

Situation. Wie ist es unter diesen Umständen nur<br />

möglich, ein unbesorgtes Herz zu haben?! Und<br />

wenn wir diese Aufforderung auf uns anwenden<br />

– ist es für einen Christen auch heute möglich,<br />

eine solch himmlische Gelassenheit zu erleben?<br />

RATSCHLÄGE<br />

FÜR VERZAGTE HERZEN<br />

Was ist das Problem, wenn das Herz beunruhigt<br />

ist? Es ist folgen<strong>des</strong>: <strong>Die</strong> Umstände, die uns bedrohen,<br />

scheinen größer und stärker zu sein, als<br />

dass wir sie mit unseren Ressourcen bewältigen<br />

könnten. Wir gleichen den Jüngern, die auf dem<br />

See Genezareth mit ihrem Boot in einen Sturm<br />

geraten sind. Unsere Fähigkeiten und Erfahrungen<br />

reichen nicht aus, um angemessen mit der<br />

Situation umzugehen.<br />

Hast du auch schon mal gedacht, dass es damals<br />

nicht gerade sensibel von Jesus gewesen<br />

sei, Seine Jünger zu fragen: »Was seid ihr so furchtsam?«<br />

Schließlich hatten sie allen Grund dazu,<br />

sich zu fürchten – sie standen kurz vor dem Ertrinken!<br />

Doch Jesus diagnostiziert dabei auf behutsame<br />

Weise ihr eigentliches Problem. Er fragt<br />

nämlich weiter: »Wie, habt ihr keinen Glauben?«<br />

(Mk. 4,40). Mit anderen Worten: Im Boot standen<br />

ihnen durchaus greifbare Ressourcen zur Verfügung.<br />

Da war doch eine Person, die stärker war<br />

als der Wind und die Wellen, und sie hatten Ihn<br />

ignoriert – oder genauer gesagt: Sie hatten Ihm<br />

nicht vertraut.<br />

Stell dir vor, du steigst in ein Flugzeug. Das Gepäck<br />

wird in den Frachtraum geladen – nehmen<br />

wir einmal an, 20 Kilogramm pro Gepäckstück<br />

bei ca. 200 Passagieren in der Economy-Klasse.<br />

<strong>Die</strong> Passagiere kommen an Bord, jeder von<br />

ihnen bringt mehrere Kilo auf die Waage. Du<br />

schaust aus dem Fenster auf die riesigen Triebwerke.<br />

Hast du dir jemals Gedanken darüber<br />

gemacht, wie es funktioniert, dass Flugzeuge<br />

überhaupt vom Boden abheben? Das liegt nicht<br />

daran, dass sie leichter wären als die Luft oder<br />

dass das Gesetz der Schwerkraft nicht mehr gelten<br />

würde. Nein, es liegt daran, dass die Gesetze<br />

der Aerodynamik zum Tragen kommen: Auftrieb<br />

und Schubkraft überwinden Gewicht und<br />

Widerstand. Ähnliches gilt auch für uns Christen.<br />

Auf uns lasten Prüfungen und Schwierigkeiten,<br />

Unsicherheiten und tiefgehender Kummer.<br />

Das Christsein macht uns nicht immun gegen<br />

solche Beschwernisse. Aber ein anderes Gesetz<br />

kommt zum Tragen: In Jesus Christus haben wir<br />

die Ressourcen, um sie alle zu überwinden.<br />

Paulus macht genau das deutlich: »Aber in diesem<br />

allen sind wir mehr als Überwinder« – nicht aus<br />

eigener <strong>Kraft</strong>, sondern »durch Den, der uns geliebt<br />

hat« (Röm. 8,37; ELB).<br />

6 | <strong>Die</strong> <strong>Kraft</strong> <strong>des</strong> <strong>Evangeliums</strong> 4/<strong>2023</strong>

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