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6 : 2010 - marke41

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E-Journal<br />

30<br />

Mythomotorik<br />

und Mythodiversität<br />

Zwei gute Neuigkeiten. Deutscher<br />

Fundraising Kongress Fulda <strong>2010</strong>.<br />

Vortrag von Peter Zernisch, gekürzt.<br />

Es gibt Neuigkeiten, zwei Neuigkeiten, die miteinander<br />

zusammenhängen. Erstens: Sie<br />

können Energie sparen, Zeit und Geld. Zweitens:<br />

Sie können als Wettbewerber ums Spendengeld<br />

fröhlicher miteinander umgehen.<br />

Sie können mehr Freude an Ihrer Arbeit haben. Das<br />

sind doch zwei gute Nachrichten. Und die verdanken<br />

Sie der Markenforschung. Die verdanken Sie<br />

zwei Entdeckungen der Markenforschung: nämlich<br />

der Mythomotorik und der Mythodiversität. Beide<br />

gehören zusammen, wirken zusammen und verstärken<br />

sich wechselseitig. Die Zusammengehörigkeit<br />

der beiden Kräfte erkennen Sie schon an<br />

dem Wortbestandteil Mytho in beiden Namen.<br />

Mythomotorik und Mythodiversität sind zwei<br />

Früchte eines Mythos.<br />

Bis heute denkt man bei Marken ja nur<br />

ganz selten an einen Mythos und spricht man<br />

tatsächlich einmal über den Mythos einer<br />

Marke, dann nur sehr unverbindlich, ohne<br />

wissenschaftliche und praktische Bedeutung.<br />

Dann gebraucht man das Wort mal<br />

schwärmerisch, mal misstrauisch, mal verächtlich<br />

– aber immer nur emotional – niemals<br />

im Verständnis moderner wissenschaftlicher<br />

Mythologie. Das allgemeine Unwissen<br />

über den Mythos einer Marke ist auch verständlich.<br />

Die industrielle Markentechnik ist<br />

auf stofflichen, rational erfassbaren Produkten<br />

gewachsen, nicht auf geistigen Erscheinungen.<br />

Der Ursprung der Markentechnik liegt ja in der<br />

Markenartikelindustrie. Also sind fast alle Markenmanager<br />

noch davon überzeugt, dass der Ursprung<br />

ihrer Marken – ihr „Markenkern“, ihr „genetischer<br />

Code“, ihr „Core Value“ – in Produktmerkmalen zu<br />

suchen ist und nicht in einem Mythos. Von dem<br />

weiß man so gut wie nichts.<br />

Sie haben es leichter als die Markenmanager der<br />

Industrie: Sie haben keine Produkte, keine Artikel.<br />

6 : <strong>2010</strong><br />

marke 41<br />

REsEaRch<br />

Markenforschung

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