Spökenkieker Nr. 477 - 12/2023

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„Ich vergebe auch
Termine an Frauen, die
keine Nachsorgehebamme
gefunden haben!“
Erfahrene Unterstützung auf dem Weg ins Leben
An die 1000 Kinder sind es, denen sie
seit 2005 schon in die Welt geholfen
hat – jetzt ist Bea Tönnemann, Gründerin
des Geburtshauses in Münster,
wieder zurück in Warendorf. Ihr
Tätigkeitsbereich hat allerdings einen
großen Radius. „Das ganze Münsterland“
sagt sie. Denn durch die
Schließung vieler Krankenhäuser und
Geburtsabteilungen stehen neben
quasi benachbarten Orten wie Oelde
und Glandorf auch Ortsnamen wie
Borken und Vreden in ihrem Kalender.
Werdende Mütter und solche, die es
werden wollen, wissen, dass es
schwer geworden ist, eine Hebamme,
zumal auch eine erfahrene
Hebamme, zu finden. Mit der genannten
Zahl an Geburten, zählt Bea, wie
sie von allen genannt wird, zu diesen
erfahrenen Geburtshelferinnen und
kann den Frauen als sichere und verlässliche
Partnerin zur Seite stehen.
Vor, während und nach der Geburt.
Im Krankenhaus oder zuhause.
„Hausgeburten sind nicht unsicher“,
betont sie, denn mit ihrer ausgereiften
technischen Ausstattung
kann sie quasi eben so viel checken
und messen, wie das im Krankenhaus
möglich ist. „Nicht nur Ultraschall“,
sagt sie, obwohl ihr handliches Ultraschallgerät
eine gute Unterstützung
darstellt. Und über den standardmäßigen
Test auf Schwangerschaftsdiabetes
hinaus, kann sie auch
Fotos: Privat
weitere Laborwerte überprüfen.
Technik und Labor sind sicherlich vielen
Frauen wichtig. Aber noch
wichtiger ist vielen die vertrauensvolle
Begleitung mit guter Beratung. Dazu
gehören die Ernährungsberatung
ebenso wie die Geburtsvorbereitungskurse.
Vor allem aber das vertrauensvolle
Gespräch, die kompetenten
Antworten auf Fragen und der
völlig vorurteilsfreie Umgang
miteinander.
„Ich freu’ mich über alle Frauen“, sagt
sie. Unabhängig von Nationalität und
Kulturkreis. Und ebenfalls unabhängig
vom Umgang mit der Geburt.
„Jede Frau sollte mit dem Herzen
entscheiden, wo sie ihr Kind zur Welt
bringen möchte, ob im Krankenhaus
oder Zuhause“. Bea Tönnemann begleitet
sie. Und auch die Frauen, die
zur Geburt und vorher keine
Hebamme gefunden haben.
„Wochenbettbetreuung“ heißt das
Stichwort. Die meisten ihrer
Tätigkeiten können über die
Krankenkassen abgerechnet werden.
Auch dazu berät sie ausführlich.
Seit Herbst finden ihre Vormittagstermine
montags, mittwochs und
freitags an der Brede 7 in Warendorf
statt. Neben den Bahngleisen,
wenige Meter vom Freckenhorster Tor
entfernt. Ein sympathisches älteres
Haus mit entspannter Atmosphäre für
Beratungen und Kurse. Nur leider
ohne direkten Parkplatz, aber der
findet sich meist in der direkten Nachbarschaft.
Wenn sie selber Hausbesuche
macht, was häufig vorkommt,
hat sie „immer alles dabei und ist für
alle Eventualitäten gerüstet“, sagt sie,
weil sie weiß, dass manche Kinder es
sehr eilig haben.
Für alles was nicht eilig ist, gibt es Termine.
Die lassen sich komfortabel auf
ihrer Internetseite www.hebammebeatrice.de
buchen. Natürlich ist sie
auch auf dem Handy unter
0172/2041644 erreichbar.