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Beliebte Arbeitgeber in Rhein-Main

Sonderthema über Unternehmen aus Medizin und Pflege

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<strong>Beliebte</strong> <strong>Arbeitgeber</strong><br />

Anzeigen-Sonderveröffentlichung der Rhe<strong>in</strong>Ma<strong>in</strong>.Media


BELIEBTE ARBEITGEBER <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong><br />

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SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />

25. NOVEMBER 2023<br />

ANZEIGE<br />

BG UNFALLKLINIK FRANKFURT AM MAIN<br />

OP-Pflege: „E<strong>in</strong>e lebenslange Bereitschaft ist von großer Bedeutung“<br />

Im Bereich der OP-Pflege arbeitet man<br />

mit e<strong>in</strong>er Vielzahl von Abteilungen<br />

und Berufsgruppen zusammen. Dazu<br />

kommt der <strong>in</strong>tensive Kontakt mit den<br />

Patient<strong>in</strong>nen und Patienten und die<br />

Stresssituation im OP-Saal. Welche<br />

QualitätenmüssenBewerber<strong>in</strong>nenund<br />

Bewerber grundsätzlich mitbr<strong>in</strong>gen?<br />

Im Bereich der OP- und Anästhesiepflege<br />

sollten sie grundlegende Qualitäten<br />

wie Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeiten,<br />

Belastbarkeit und<br />

Empathie mitbr<strong>in</strong>gen. Außerdem s<strong>in</strong>d<br />

Genauigkeit, Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong><br />

und die Fähigkeit, vor allem <strong>in</strong> Notfallsituationen<br />

unter Druck zu arbeiten, von großer<br />

Bedeutung. Des Weiteren benötigen sie<br />

e<strong>in</strong> hohes Maß an Flexibilität, da sie alle<br />

Operationstechniken <strong>in</strong> unseren verschiedenen<br />

Fachabteilungen beherrschen müssen.<br />

Die Technik <strong>in</strong> der Mediz<strong>in</strong> und <strong>in</strong>sbesondere<br />

<strong>in</strong> den OP-Sälen entwickelt sich stetig weiter.<br />

Wie werden die Assistenzkräfte <strong>in</strong> der<br />

Ausbildung vorbereitet und welche Weiterbildungen<br />

für e<strong>in</strong> größtmögliches Fachwissen<br />

gibt es?<br />

In der Ausbildung zur Operationstechnischen<br />

Assistenz/Anästhesietechnischen<br />

Assistenz werden grundlegende Fähigkeiten<br />

und Kenntnisse vermittelt. Dies umfasst<br />

spezielle Operations-, Sterilisations- und<br />

Anästhesietechniken, Instrumentenkunde,<br />

Hygiene sowie anatomische Grundkenntnisse.<br />

In der sogenannten kl<strong>in</strong>ischen Rotationen<br />

werden praktische E<strong>in</strong>sätze <strong>in</strong> unterschiedlichen<br />

Abteilungen und Bereichen verschiedener<br />

Kl<strong>in</strong>iken absolviert. Anschließend<br />

kann man sich durch Weiterbildungen<br />

spezialisieren. Fachgesellschaften bieten<br />

etwa Schulungen zu diversen Themen wie<br />

Endoskopie, speziellen Chirurgieverfahren<br />

oder Anästhesie an. OP-Pflegekräfte sollten<br />

sich auch kont<strong>in</strong>uierlich über neue Technologien<br />

und Entwicklungen <strong>in</strong> der Mediz<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong>formieren. E<strong>in</strong>e lebenslange Bereitschaft<br />

zur Anpassung an technologische Fortschritte<br />

ist von großer Bedeutung.<br />

In welchen Bereichen werden die<br />

Mitarbeitenden der OP-Pflege konkret<br />

e<strong>in</strong>gesetzt und welche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

bietet die BGU?<br />

Die Mitarbeitenden der Anästhesiepflege<br />

werden im OP <strong>in</strong>klusive<br />

Aufwachraum, der Schmerztherapie<br />

oder im Schockraum e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Die Mitarbeitenden der OP-Pflege<br />

<strong>in</strong> der BGU Frankfurt f<strong>in</strong>den wir<br />

hauptsächlich im Operationssaal.<br />

Im Allgeme<strong>in</strong>en umfassen die<br />

Tätigkeiten das Instrumentieren<br />

und Spr<strong>in</strong>gertätigkeiten, die E<strong>in</strong>haltung<br />

von Hygiene und Sterilisation, die<br />

Vorbereitung des OP-Saals, die Patientenvorbereitung,<br />

die Dokumentation der Operationen<br />

und die Zusammenarbeit mit den<br />

anderen Mitgliedern des OP-Teams. Unsere<br />

Kl<strong>in</strong>ik bietet im OP e<strong>in</strong> umfangreiches Fortund<br />

Weiterbildungsangebot, sowohl mit<br />

<strong>in</strong>ternen als auch externen Schulungen. Wir<br />

arbeiten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em hochwertigen und modern<br />

ausgestattetem OP-Zentrum mit guten<br />

Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen wie großen Fluren,<br />

großzügigem Platz <strong>in</strong> den Sälen und Lagerräumen,<br />

Tageslicht im gesamten OP-Trakt<br />

sowie regelmäßig gewarteten und ausreichend<br />

zur Verfügung stehenden Geräten.<br />

Im Interview:<br />

Tobias Vopava, OP-Koord<strong>in</strong>ator<br />

Mediz<strong>in</strong>controll<strong>in</strong>g: „Für Abwechslung und Spannung ist gesorgt“<br />

DATEN & FAKTEN<br />

UNTERNEHMEN<br />

Die BG Unfallkl<strong>in</strong>ik Frankfurt am Ma<strong>in</strong> gGmbH gehört<br />

zur Unternehmensgruppe der BG Kl<strong>in</strong>iken. Die BG<br />

Kl<strong>in</strong>iken s<strong>in</strong>d spezialisiert auf die Akutversorgung und<br />

Rehabilitation schwerverletzter und berufserkrankter<br />

Menschen.<br />

MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER<br />

E<strong>in</strong> starkes Team aus 492 Pflegekräften (<strong>in</strong>klusive OP,<br />

Anästhesie und NFA), 202 Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzten und<br />

79 (+34 ambulant) Therapeut<strong>in</strong>nen und Therapeuten<br />

kümmern sich täglich mit hohem E<strong>in</strong>satz um die<br />

Patient<strong>in</strong>nen und Patienten.<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG<br />

Wir bilden am Standort Frankfurt Pflegefachkräfte,<br />

Operations-Technische-Assistent<strong>in</strong>nen und<br />

Assistenten (OTA), Anästhesietechnische<br />

Assistent<strong>in</strong>nen und Assistenten (ATA) aus.<br />

Zudem bieten wir Ihnen umfangreiche Aus- und<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten an.<br />

BG UNFALLKLINIK<br />

FRANKFURT AM MAIN GGMBH<br />

Friedberger Landstraße 430<br />

60389 Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />

Telefon: (069) 475-0<br />

www.bgu-frankfurt.de<br />

Interdiszipl<strong>in</strong>äre Zusammenarbeit steht <strong>in</strong><br />

vielen Kl<strong>in</strong>iken an der Tagesordnung. Das<br />

gilt <strong>in</strong>sbesondere für das Mediz<strong>in</strong>controll<strong>in</strong>g.<br />

Welche Aufgaben bearbeiten die Mitarbeitenden<br />

bei der BGU Frankfurt?<br />

Das Mediz<strong>in</strong>controll<strong>in</strong>g steht mit zahlreichen<br />

anderen Berufsgruppen tagtäglich im<br />

Austausch. Die konkreten Tätigkeiten lassen<br />

sich unterteilen <strong>in</strong> operative und strategische<br />

Tätigkeiten sowie nach Tätigkeitsfeld: mediz<strong>in</strong>ische<br />

Kodierung, Kostenträgermanagement<br />

oder auch externe Qualitätssicherung.<br />

In der mediz<strong>in</strong>ischen Kodierung verfolgt die<br />

BGU Frankfurt e<strong>in</strong> sogenanntes fallbegleitendes<br />

Konzept: Es erfolgen geplante und<br />

strukturierte Austausche zwischen allen primär<br />

patientenversorgenden Berufsgruppen<br />

und dem Mediz<strong>in</strong>controll<strong>in</strong>g. Im Kostenträgermanagement<br />

erfolgt die professionelle<br />

Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung<br />

von Rechnungsprüfungsvorgängen.<br />

Im Bereich der externen Qualitätssicherung<br />

ist <strong>in</strong>sbesondere das Management von<br />

Instrumenten der Qualitätssicherung von<br />

Bedeutung. Zunehmend gew<strong>in</strong>nen auch<br />

Beschlüsse des geme<strong>in</strong>samen Bundesausschusses<br />

an Relevanz.<br />

Inwiefern verändern die fortschreitende<br />

DigitalisierungundständigneueVerordnungen<br />

und Rahmenbed<strong>in</strong>gungen die Abläufe<br />

und Prozesse?<br />

Bereits der grundlegende Ermittlungsvorgang<br />

e<strong>in</strong>er Fallpauschale wäre ohne<br />

moderne Software nicht praktikabel durchführbar.<br />

Schon heute nutzt die BGU Frankfurt<br />

Kodierunterstützungssoftware und Spezialprogramme<br />

wie die PDMS-Dokumentation<br />

runden das Portfolio ab. Die Nutzung<br />

von Auswertungsprogrammen für statistische<br />

Zwecke und als strategische Entscheidungsvorlage<br />

s<strong>in</strong>d genauso selbstverständlich<br />

wie auch Tabellenkalkulation oder Präsentationserstellung.<br />

Auch das Thema KI spielt<br />

bereits e<strong>in</strong>e Rolle und wird künftig e<strong>in</strong> entscheidender<br />

Faktor se<strong>in</strong>. Im Bereich Gesetze<br />

und Vorgaben ist spätestens durch das sogenannte<br />

MDK-Reformgesetz e<strong>in</strong> bislang nicht<br />

abgeschlossener Vorgabenprozess angestoßen<br />

worden. Durch das MDK-Reformgesetz<br />

kamen neue Herausforderungen h<strong>in</strong>zu und<br />

mit der für 2024 avisierten nächsten Krankenhausreform<br />

werden weitere Neuerungen<br />

folgen. Für Abwechslung und Spannung ist<br />

also gesorgt!<br />

E<strong>in</strong>ige der wichtigsten adm<strong>in</strong>istrativen<br />

Aufgaben übernehmen die Kodierfachkräfte<br />

als Schnittstelle. Welche Vorkenntnisse<br />

können hier hilfreich se<strong>in</strong>?<br />

Im Gegensatz zu vielen anderen Berufen<br />

existiert im Bereich Mediz<strong>in</strong>controll<strong>in</strong>g<br />

ke<strong>in</strong>e per Ausbildungsverordnung formalisierte<br />

Berufsausbildung. Daher ist das Mediz<strong>in</strong>controll<strong>in</strong>g<br />

e<strong>in</strong> klassischer Beruf für e<strong>in</strong>en<br />

„Quere<strong>in</strong>stieg“. Häufig „wechseln“ Menschen<br />

aus der primären Leistungsversorgung <strong>in</strong> das<br />

Mediz<strong>in</strong>controll<strong>in</strong>g. Im Idealfall verfügt<br />

man über kl<strong>in</strong>ische Erfahrung, versteht die<br />

Kl<strong>in</strong>iksprache und kl<strong>in</strong>ische Prozesse. E<strong>in</strong>e<br />

Ausbildung im Kl<strong>in</strong>ikbereich ist daher von<br />

großem Vorteil. Kommunikation stellt <strong>in</strong><br />

jedem Fall e<strong>in</strong>en zentralen Faktor dar, auch<br />

e<strong>in</strong>e Affnität zu IT-basierter Arbeit ist wünschenswert.<br />

Außerdem sollte bei e<strong>in</strong>em Quere<strong>in</strong>stieg<br />

die Bereitschaft vorhanden se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e<br />

entsprechende Qualifikation zu erwerben.<br />

Im Interview:<br />

Filipp Di Blasi, Leiter Mediz<strong>in</strong>controll<strong>in</strong>g<br />

Pflege Rückenmarkverletzte: „Die Patient<strong>in</strong>nen und Patienten werden gleich zu Beg<strong>in</strong>n mit e<strong>in</strong>bezogen“<br />

E<strong>in</strong>e Schädigung des Rückenmarks wirkt sich<br />

auf nahezu alle Bereiche des Lebens aus. Wie<br />

werden die Betroffenen unterstützt, wieder<br />

größtmöglicheSelbstständigkeitzuerlangen?<br />

Zu den Aufgaben des Pflegedienstes gehört<br />

die Lagerung, Durchführung und Anleitung<br />

zur Körperpflege mit E<strong>in</strong>haltung bestimmter<br />

Hygienemaßnahmen. Die Patient<strong>in</strong>nen<br />

und Patienten werden vom ersten<br />

Moment an mit e<strong>in</strong>bezogen und an<br />

den S<strong>in</strong>n der Maßnahmen herangeführt.<br />

Dann kommt die praktische<br />

Demonstration und die eigenständige<br />

Übungsphase. E<strong>in</strong> hohes Maß an<br />

pflegerischer Versorgung nimmt die<br />

Behandlungspflege e<strong>in</strong>. Diese macht<br />

der betroffenen Person den Umgang<br />

mit ihrer Lähmung vertraut. Das<br />

Etablieren und Durchführen e<strong>in</strong>es<br />

praktikablen Lagerungs-, Wund-,<br />

Blasen- und Darmmanagements<br />

dient dazu, e<strong>in</strong> größtmögliches Maß<br />

an Selbständigkeit zu erreichen.<br />

Die Aufenthaltsdauer von Rückenmarkverletzten<br />

<strong>in</strong> der Kl<strong>in</strong>ik liegt zwischen sechs<br />

und zwölf Monaten. Was müssen die Pflegekräfte<br />

neben der physischen auch an psychischer<br />

Arbeit leisten?<br />

Neben e<strong>in</strong>em breiten Spektrum an Wissen<br />

ist auch e<strong>in</strong> großes Maß an E<strong>in</strong>fühlungsvermögen<br />

gefragt. Dass der eigene Körper<br />

nicht mehr derselbe ist, ist für Betroffene<br />

nicht leicht. Die Frage „Werde ich wieder<br />

laufen können?“ lässt uns immer wieder<br />

<strong>in</strong>nerlich zusammenzucken. Für die Pflege<br />

bedeutet das auch, dass man lernt, sich abzugrenzen<br />

und die Autonomie der Patient<strong>in</strong>nen<br />

und Patienten zu respektieren.<br />

Die Begleitung beim Durchleben der<br />

Phasen bis zur Bewältigung der veränderten<br />

Lebenssituation ist uns e<strong>in</strong><br />

großes Anliegen. Wir führen regelmäßige<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs <strong>in</strong> den Methodenkompetenzen<br />

Resilienz, Stressbewältigung<br />

und Kommunikationskompetenz<br />

durch. Auch Ethikvisiten und<br />

E<strong>in</strong>zelgespräche mit den stets erreichbaren<br />

Psycholog<strong>in</strong>nen und Psychologen<br />

im Haus gehören dazu.<br />

E<strong>in</strong>eQuerschnittlähmungkannunterschiedlich<br />

ausgeprägt se<strong>in</strong>. Wie wichtig<br />

ist e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuelles Konzept?<br />

E<strong>in</strong>e Querschnittlähmung bedeutet e<strong>in</strong>e<br />

komplexe Pflegesituation mit <strong>in</strong>dividuellen<br />

Anforderungen. Die gestörten Funktionen<br />

s<strong>in</strong>d ständigen Schwankungen unterworfen,<br />

die jeweils gezielte mediz<strong>in</strong>ische Maßnahmen<br />

erfordern. Deshalb ist während der<br />

gesamten querschnittspezifischen Erstbehandlung<br />

e<strong>in</strong>e direkte Rückgriffmöglichkeit<br />

auf die Behandlung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er angepassten<br />

Intensivstation im Haus geboten. Parallel zu<br />

der re<strong>in</strong> mediz<strong>in</strong>ischen Therapie müssen<br />

Rehabilitationsaufgaben erfüllt werden.<br />

Ebenso ist die Behandlung von Begleiterkrankungen<br />

oder Zusatzverletzungen notwendig.<br />

Dies alles erfordert die Behandlung<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er spezialisierten E<strong>in</strong>richtung, die <strong>in</strong><br />

enger Abstimmung sowohl die pflegerische<br />

Behandlung als auch die rehabilitativen<br />

Maßnahmen gewährleisten kann. Ziel ist<br />

dabei immer die Entlassung <strong>in</strong> die Häuslichkeit<br />

und die Initialisierung der beruflichen<br />

und sozialen Re<strong>in</strong>tegration. Im Interview:<br />

Cynthia Wolf, Pflegedirektion

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