Modelle der Werbewirkungsforschung am Beispiel ... - Löffelholz.com
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oben beschriebenen Involvement des Rezipienten ist. Weiterhin ist nach Cacioppo/Petty<br />
die Anzahl <strong>der</strong> Quellen, die auf einen Rezipienten wirken, verantwortlich<br />
für das Einsetzen <strong>der</strong> Informationsverarbeitung, da eine hohe Anzahl an Quellen<br />
auf höhere Glaubwürdigkeit hindeutet. Und letztendlich wirkt das Informationsbedürfnis<br />
des Rezipienten auf die Motivation zu Informationsverarbeitung (vgl.<br />
Bongard 2002, S. 332-333 nach Cacioppo/Petty), denn das eigene Verlangen nach<br />
Information ist <strong>der</strong> Faktor mit <strong>der</strong> größten Motivation.<br />
Die Fähigkeit zur Elaboration des Rezipienten wird nach Cacioppo/Petty ebenfalls<br />
mit drei Faktoren erklärt. Eine Ablenkung in <strong>der</strong> Kommunikationssituation<br />
schränkt die Informationsverarbeitung stark ein. Für eine optimale Fähigkeit zur<br />
Rezeption sollte <strong>der</strong> Empfänger bei <strong>der</strong> Aufnahme von Werbung möglichst wenig<br />
Ablenkungen ausgesetzt sein. Weiterhin wirkt das Vorwissen des Rezipienten<br />
stark auf die Fähigkeit zur Elaboration, denn mit gesteigertem themenspezifischen<br />
Vorwissen steigt auch die Wirkungsrelevanz <strong>der</strong> Rezipienten. Der dritte Faktor<br />
für die Fähigkeit zur Elaboration ist die Wie<strong>der</strong>holung des Informationsangebotes.<br />
Denn nach den Autoren des Elaboration Likelihood Modells lässt die Penetration<br />
mit Werbung eine größere Auseinan<strong>der</strong>setzung mit den Inhalten zu (vgl. Bongard<br />
2002, S. 332-333 nach Cacioppo/Petty).<br />
<strong>Beispiel</strong> an <strong>der</strong> Handywerbung<br />
Die nebenstehende Zeitschriftenwerbung (Abbildung<br />
7) des Mobiltelefons für den Geschäftsbereich,<br />
S<strong>am</strong>sung SGH-D500, lässt sich für ein praktisches<br />
<strong>Beispiel</strong> des Elaboration Likelihood Modells<br />
sehr gut verwenden.<br />
Stellen wir uns eine typische Frau (Stereotyp) vor.<br />
Aufgrund ihrer Tätigkeit in einem Nicht-Business<br />
Bereich, beispielsweise als Krankenschwester,<br />
wird sie höchstwahrscheinlich diese Rekl<strong>am</strong>e <strong>der</strong> Abbildung 7: Print-Werbung<br />
Firma S<strong>am</strong>sung in <strong>der</strong> Zeitschrift Spiegel nicht für das S<strong>am</strong>sung SGH-D500<br />
(vgl. Spiegel 2005/2, S. 9)<br />
wirklich interessieren. Ihr Involvement für diese<br />
Produktwerbung ist d<strong>am</strong>it sehr schwach. Diese niedrige Involviertheit führt nach<br />
Cacioppo/Petty zu einer nur niedrigen Verarbeitungswahrscheinlichkeit. Das Ela-<br />
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