Modelle der Werbewirkungsforschung am Beispiel ... - Löffelholz.com
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3.2. S-(O)-R-<strong>Modelle</strong><br />
Abbildung 1: AIDA-Modell (eigene Darstellung)<br />
Die Medienwirkungsforschung in den 1920/30er Jahren ging vom behavioristischen<br />
Bild des vom Instinkt beherrschten Menschen aus, <strong>der</strong> passiv auf Reize mit<br />
fixierten Verhaltensmustern reagiert. Somit entstand ein unidirektional-kausales<br />
Wirkungsmodell, welches Stimulus-Response-Modell (kurz S-R-Modell) genannt<br />
wurde (vgl. Bongard 2002, S. 171-174 und Scharpe 2003, S. 10-11).<br />
Stimulus (unabhängige<br />
Variable)<br />
Werbemaßnahme<br />
Response<br />
(abhängige Variable)<br />
- Kauf eines Produktes<br />
- Inanspruchnahme einer<br />
Dienstleistung<br />
- Übernahme einer Idee …<br />
Abbildung 2: S-R-Modell (Bongard 2002, S. 174, nach Kloss 1998, S. 49)<br />
Wie in Abbildung 2 ersichtlich, ist das Verhalten des Rezipienten, z.B. <strong>der</strong> Kauf<br />
eines neuen Handys (Response) Folge eines bestimmten Reizes o<strong>der</strong> einer Reizkonstellation,<br />
z.B. Werbespot für das Handy (Stimulus). Soziologisch wurde diese<br />
Theorie <strong>der</strong> uniformen Reaktion durch die Isolierung des Einzelnen in <strong>der</strong> Massengesellschaft<br />
gestützt, wodurch aufgrund des Funktionsverlustes <strong>der</strong> F<strong>am</strong>ilie die<br />
Botschaften <strong>der</strong> Massenmedien stärkeren Einfluss gehabt hätten (vgl. Bongard<br />
2002, S. 172). Insges<strong>am</strong>t kann von einer Theorie <strong>der</strong> starken Medienwirkung aus-<br />
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