TURNado | Andy Warhol - WDA Innsbruck
TURNado | Andy Warhol - WDA Innsbruck
TURNado | Andy Warhol - WDA Innsbruck
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>TURNado</strong> | <strong>Andy</strong> <strong>Warhol</strong><br />
1
K�ll Ins_Media Copie 06.05.2010 10:35 Uhr Seite 1<br />
Probedruck<br />
C M Y CM MY CY CMY K<br />
Im Auge des <strong>TURNado</strong><br />
News and Gossip<br />
Making of Turnado<br />
Die Bildschirmflüsterer<br />
Typographie/ Satzspiegel<br />
Projektvorstellung der <strong>WDA</strong><br />
Concept Art Interview mit<br />
Stephan Sossau<br />
Photographie<br />
Editorial<br />
Inhaltsangabe/ Impressum<br />
20.<br />
18.<br />
16.<br />
14.<br />
12.<br />
8.<br />
6.<br />
4.<br />
3.<br />
2.<br />
2.<br />
3.<br />
5.<br />
6.<br />
8.<br />
11.<br />
14.<br />
16.<br />
18.<br />
20.<br />
angabe<br />
Inhalt<br />
<strong>Andy</strong> <strong>Warhol</strong><br />
(Raphael)<br />
Jung von Matt<br />
(Thomas und Andreas)<br />
Wahrnehmung in der Werbung<br />
(Thomas und Andreas)<br />
Typejockeys<br />
(Lisi)<br />
Wunderland Photoshop<br />
(Britt und Hildegard)<br />
Art Messe<br />
(Alisa)<br />
Extern<br />
Tipps und Tricks<br />
(Tobi und Lisa)<br />
Werbepreise<br />
(Alisa)<br />
Im Auge des <strong>TURNado</strong>
http://www.slowakische-kulturtage.de<br />
<strong>Andy</strong> <strong>Warhol</strong> ist uns als Ikone<br />
der Grafikwelt, als Begründer der<br />
Pop Art und als „Anti-Künstler“<br />
bekannt. Dank der Erfindung der<br />
Zeitmaschine ist es uns heute<br />
möglich, <strong>Andy</strong> <strong>Warhol</strong> in die<br />
Werbedesignakademie <strong>Innsbruck</strong><br />
einzuladen um ein Interview mit<br />
Raphael Mitterrutzner zu führen.<br />
Raphael: <strong>Andy</strong> <strong>Warhol</strong>, es ist mir eine Ehre<br />
Sie heute hier in der Werbe Design Akademie<br />
begrüßen zu dürfen. Wie Sie sich wahrscheinlich<br />
denken können, sind Sie - nicht nur für uns<br />
an der Akademie - ein leuchtendes Beispiel und<br />
Vorbild eines guten Grafikers und Künstlers.<br />
Sie versuchten zeit ihres kreativen Schaffens die<br />
Grenzen zwischen Design und Kunst zu brechen<br />
und Ihre Fühler für Neues auszustrecken. Wo sehen<br />
Sie noch eine oder mehrere dieser Grenzen?<br />
<strong>Andy</strong> <strong>Warhol</strong>: Zuerst möchte ich mich bedanken<br />
für die Einladung und für die Zeitreise, die mir<br />
Einblicke gönnt in das Weiterleben meines Lebenswerks.<br />
Nun, da ich weiß, wie Grafik und Kunst in<br />
der Zukunft zueinander stehen, nämlich nebeneinander<br />
in eine ähnliche Richtung blickend, muss ich<br />
feststellen, dass die Grenzen sehr verschwommen<br />
sind. Werbung und ein Kunstwerk haben den selben<br />
Zweck: Sie wollen Aufmerksamkeit - nur die<br />
Aussage ist eine andere. In meiner Kunst geht es<br />
vor allem um das Reproduzieren von Kunstwerken<br />
beziehungsweise normaler Gegenstände, was<br />
Werbung und schlussendlich dem beworbenen<br />
Produkt sehr nahe kommt.<br />
„Es wird die Zeit kommen,<br />
da ist jeder für<br />
fünf Minuten bekannt!“<br />
Ein Interview mit <strong>Andy</strong> <strong>Warhol</strong><br />
Raphael: Sie haben in Ihrem Leben zahlreiche<br />
Stars fotografiert, unter ihnen Elvis Presley, Marilyn<br />
Monroe oder Joseph Beuys. Als ich nach Zitaten<br />
von Ihnen gesucht habe, stieß ich auf den folgenden<br />
Satz: „Es wird die Zeit kommen, da ist jeder<br />
für fünf Minuten bekannt.“ Da musste ich sofort an<br />
die Internetplattform YouTube denken, wo man 10<br />
Minuten Zeit bekommt um sich selbst darzustellen.<br />
Kennen Sie diese Seite?<br />
<strong>Andy</strong> <strong>Warhol</strong>: Ich bin ja nun schon seit einer Woche<br />
in Ihrer Zeit um mich an die Neuigkeiten zu<br />
gewöhnen und da ist mir selbstverständlich YouTube<br />
nicht entgangen. Selbst ich kann mich an meine<br />
Worte erinnern und es stimmt mich zufrieden, dass<br />
ich Recht behalten durfte. Es ist für mich rein evolutionstechnisch<br />
betrachtet nichts Verblüffendes,<br />
denn seit Urzeiten bewerben sich Männchen bei<br />
den Weibchen. In weiterer Folge bedeutet es, auf<br />
sich aufmerksam zu machen und andere zu übertrumpfen.<br />
Raphael: Sie selbst verkaufen sich tagtäglich. Sie<br />
wurden zu Ihrer eigenen Marke. Ist es nicht auch<br />
sehr ermüdend diese Marke aufrecht zu erhalten?<br />
<strong>Andy</strong> <strong>Warhol</strong>: Ich wollte immer eine Maschine<br />
sein. Ich liebe es die Dinge wieder und immer wieder<br />
zu machen, deshalb sehe ich meine sich wiederholende<br />
Lebenseinstellung, die meine Marke darstellt,<br />
nicht als Laster sondern als Segen.<br />
Raphael: Sie besitzen ja ein Atelier mit dem Namen<br />
The Factory. Warum eigentlich Fabrik?<br />
<strong>Andy</strong> <strong>Warhol</strong>: Ich sehe mich als ein universeller<br />
Künstler. Ich beschäftige mich mit vielen Dingen<br />
unserer Welt. Ich versuche auch die Kunst der Musik<br />
für mich zu gewinnen. Zahlreiche in meiner<br />
Name:<br />
Andrej <strong>Warhol</strong>a<br />
Geburtsort:<br />
Pittsburgh<br />
Geburtstag:<br />
06.08.1928<br />
Gestorben am:<br />
22.02.1987<br />
Wohnort:<br />
New York<br />
Beruf: Grafiker,<br />
Künstler,<br />
Film- und Musikproduzent,<br />
Buchautor,<br />
Theaterregiseur, und<br />
weiß der Teufel was<br />
noch alles.<br />
Familienstand:<br />
ledig<br />
<strong>TURNado</strong> | <strong>Andy</strong> <strong>Warhol</strong><br />
http://derekgrasman.files.wordpress.com<br />
<strong>TURNado</strong> <strong>WDA</strong> | Interview<br />
3
<strong>Andy</strong> <strong>Warhol</strong><br />
3<br />
<strong>TURNado</strong> | <strong>Andy</strong> <strong>Warhol</strong><br />
Zeit bekannte Musiker, wie Bob Dylan, Mick<br />
Jagger oder Jim Morrison besuchten mich in der<br />
Factory. Auch die Band The Velvet Underground<br />
fanden ihren Ursprung in meinem Atelier und produzierte<br />
gemeinsam mit mir das Bananenalbum.<br />
Auch etliche Filme wurden bei mir gedreht zwecks<br />
Verhaltensstudien verschiedener Personen. Jeder<br />
kann in mein Atelier kommen, denn jeder ist auf<br />
seine Weise interessant und einzigartig.<br />
Ich habe einmal einen Mann sieben Stunden lang<br />
beim Schlafen gefilmt, alles zu Studienzwecken.<br />
Aber ich widme mich auch den komerziellen Filmen.<br />
Mein Kinofilm Chelsea Girls kam gut an und<br />
war ein großer Erfolg. Auch als Theaterregisseur<br />
versuche ich mich und habe zur Zeit nur mäßigen<br />
Erfolg. Doch mein Fotoband America stieß auf Begeisterung<br />
bei den Leuten.<br />
Vielleicht verstehen Sie nun warum mein Atelier<br />
Factory heißt, weil ich eine Maschine sein möchte<br />
und Maschinen arbeiten nun einmal in einer Fabrik.<br />
Raphael: Unter Ihren zahlreichen Arbeiten findet<br />
ein Kunstliebhaber auch einige großformatige<br />
Fotos von Unfällen. Was hat es mit denen auf sich?<br />
<strong>Andy</strong> <strong>Warhol</strong>: Ich nehme Unfallfotos aus Zeitschriften<br />
und Zeitungen und vergrößere diese<br />
mit Hilfe der Serigrafie-Technik qualitativ auf beispielsweise<br />
zwei mal zwei Meter. Dadurch verdeutliche<br />
ich dem Betrachter das Leiden der Menschen.<br />
Wir werden tagtäglich mit Schreckensbildern konfrontiert,<br />
haben aber keinen Bezug zum Leiden.<br />
Mit meiner Methode will ich das ändern.<br />
Raphael: Als letzte wichtige Frage will ich Sie<br />
auch nach Ihrem wohl einschneidensten Erlebnis<br />
befragen, nämlich nach dem Attentat der radikalen<br />
Frauenrechtlerin Valerie Solanas. Sie wurden von<br />
ihr am 3. Juni 1968 lebensgefährlich durch einen<br />
Schuss verletzt. Wie ist es Ihnen in der Zeit danach<br />
ergangen? Wie verarbeiteten Sie dieses Geschehen<br />
in Ihrer Kunst?<br />
<strong>Andy</strong> <strong>Warhol</strong>: Zunächst suchte ich die Isolation<br />
vor der Außenwelt und Schritt für Schritt wandte<br />
ich mich wieder der Öffentlichkeit zu. Ich widmete<br />
mich wieder mehr dem Siebdruck und vervielfachte<br />
die durch das Attentat beschädigten Bilder.<br />
Natürlich bin ich jetzt auch vorsichtiger mit meinen<br />
Gästen, vor allem da Valerie Solanas zu meinen Bekanntenkreis<br />
zählte und bei der Factory ein und aus<br />
ging. Jetzt habe ich Überwachungskameras installiert<br />
und hoffe so ein zweites Unglück verhindern<br />
zu können.<br />
Raphael: Ich bedanke mich für das informative<br />
Interview und wünsche Ihnen eine gute Heimreise.<br />
<strong>Andy</strong> <strong>Warhol</strong>: Danke. Ich wünsche allen Kreativen<br />
viel Erfolg beim Schaffen und Erschaffen neuer<br />
Möglichkeiten.<br />
FACTS<br />
“<strong>Andy</strong> <strong>Warhol</strong> hat Suppendosen und Coca-<br />
Cola-Flaschen museumsreif gemacht. Erst<br />
vor wenigen Tagen erzielte eines seiner raren<br />
Selbstporträts bei Sotheby‘s in New York<br />
den Rekordpreis von 32,5 Millionen Dollar.“<br />
Quelle: http://orf.at<br />
<strong>Andy</strong> <strong>Warhol</strong>. The Early Sixites.<br />
Paintings and Drawings 1961-1964<br />
Kunstmuseum, Basel:<br />
So 5.9.2010 bis So 23.1.2011<br />
Diese Dosen sind eine seiner bekanntesten Werke<br />
http://derekgrasman.files.wordpress.com
JUNG VON MATT -<br />
WELTBESTE AGENTUR BEI DEN NEW YORK FESTIVALS 2010<br />
Die Gewinner der New York Festivals 2010, eines internationalen Werbewettbewerbes, stehen fest.<br />
Kreative Arbeiten von Werbetreibenden und Werbeagenturen präsentierten sich einer<br />
international renommierten Fachjury. Mit einem Grand Award und 44 Medaillen wurde Jung von<br />
Matt zur Agentur des Jahres 2010 gekürt. Die Agentur überzeugte gleichermaßen in den online<br />
und Offline Kategorien mit Arbeiten und Ideen für Kunden wie Mercedes-Benz, RWE, SPIEGEL...<br />
Geschäftsführer Holger Jung zum Erfolg:<br />
„Die Auszeichnung „Agency of the Year“ bei den New York Festivals ist ein großer Erfolg für uns.<br />
Wir haben damit gezeigt, dass unsere Kampagnen im internationalen Wettbewerb überzeugen<br />
und für herausragende Kreativität in allen Medien stehen.“ Quelle: Jung von Matt<br />
Ideen im Kopf?<br />
Daten und Fakten zu<br />
Jung von Matt aus Hamburg:<br />
Gründer:<br />
Holger Jung / Jean-Remy von Matt<br />
Daten:<br />
ca. 850 Mitarbeiter<br />
Standort: Deutschland,<br />
Hauptsitz in Hamburg<br />
Jahresumsatz:<br />
ca. 587 Millionen Euro<br />
Homepage:<br />
www.jvm.com<br />
Natürlich kannst du uns jeden Morgen einen frischen<br />
Latte Macchiato mit Extraschaum servieren, du kannst<br />
auch gerne alle Präsentationspappen für uns kleben<br />
oder dem Art-Direktor die Füße massieren …<br />
… aber das wird dich und uns nicht glücklich machen.<br />
Bist du jedoch kreativ, möchtest in einem erfahrenen<br />
Team arbeiten und brennst darauf, deine Ideen<br />
umzusetzen, dann brennen wir darauf, dich bei einem<br />
persönlichen Gespräch für das ACC-Trainee-Programm<br />
kennen zu lernen!<br />
Und wir servieren dir den Kaffee.<br />
ACC – Agentur für Creative Communication • Adamgasse 23 • 6020 <strong>Innsbruck</strong><br />
Tel. + 43 512 52 00 5 • Fax + 43 512 56 37 90 • www.acc.cc • mein.traineeplatz@acc.cc
Wahrnehmung<br />
IN DER WERBUNG SCHLÄGT´S 10 NACH 10<br />
Wir leben in einem Zeitalter, in dem sich alles um Geschwindigkeit zu drehen scheint.<br />
Einem Zeitalter, in dem Eile und Stress den Alltag bestimmen, in dem keine Zeit<br />
mehr bleibt, sich hinzusetzen und einen Brief zu schreiben. Dann doch lieber eine<br />
E-Mail, das geht viel schneller und effektiver. Unser Leben zieht schneller an uns<br />
vorbei, als wir es uns vorstellen können. Unsere Uhren stehen niemals still.<br />
Nur einen Ort scheint es zu geben, an dem man nichts ahnt vom Rausch<br />
der Geschwindigkeit. An dem eine Uhr nicht so recht weiß wie sie zu<br />
ticken hat. Dieser Ort ist die Werbung. Den meisten mag es noch nie<br />
aufgefallen sein, aber im Werbebusiness scheint es immer 10 nach 10<br />
zu sein. Nicht genug damit, auch wenn man ein Uhrengeschäft betritt,<br />
scheint die Erde aufzuhören sich zu drehen. Warum ist das so?<br />
Es ist kein Zufall, dass die Uhren der Werbung in Europa ein gleiches<br />
Gesichtsschema vorweisen, wie jene in Amerika oder sonst wo<br />
auf der Welt. Und genau dieses Gesichtsschema ist auch der Grund<br />
dafür, warum dies so ist. Die gewohnte V - Stellung der Zeiger vermittelt<br />
dem Betrachter ein Lächeln. Positive Energie strömt einem<br />
entgegen, die Uhren bekommen quasi ein „Verkaufsgesicht“. Man<br />
könnte die Stellung der Zeiger auch als weltübergreifendes „Peace-<br />
Zeichen“ interpretieren. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass diese<br />
Zeigerdarstellung vom Betrachter als am angenehmsten empfunden wird.<br />
Dazu gibt es eine interessante Parallele: Man betrachte den Petersplatz in<br />
Rom, der eine Art Übergang vom Stadtinneren zum Vatikan bildet. Dieser<br />
Platz hat die Form einer Ellipse. Ähnlich wie die Zeiger in der Werbung,<br />
öffnet er sich den Menschen gegenüber. Auch hier handelt es sich um keinen<br />
Zufall. Schon Bernini, einer der bedeutendsten italienischen Bildhauer und Architekten<br />
des Barock sagte sinngemäß: „Der Petersdom, sozusagen Mutter aller Kirchen,<br />
muss diese Form haben, schließlich symbolisiert sie mütterlich ausgestreckte Arme, welche<br />
die Katholiken aufnehmen, um sie in ihrem Glauben zu bestärken, die Irrgläubigen, um<br />
sie der Kirche zuzuführen und die Ungläubigen, um sie im wahren Glauben zu erleuchten.“<br />
Alles in allem hat die Geschichte um die Zeigerstellung eine interessante Symbolik. Uns soll<br />
es recht sein, denn irgendwie ist es doch schön, einzutreten in eine Welt, in der die Zeit einfach<br />
still steht, man sich zurücklehnen, entspannen und lächeln kann.<br />
6 <strong>TURNado</strong> | Wahrnehmung<br />
Armbanduhr by Junghans, Handaufzug Max Bill, 1962<br />
© Junghans
Kommentar<br />
WERBUNG IST NICHTS GELOGENES;<br />
MAN LÄSST EINFACH DAS UNANGENEHME WEG<br />
Man nehme den Alltag und schaffe daraus die wunderbare Welt der Werbung. Viele<br />
glauben, als Grafiker könne man sich mit den schönsten Dingen auf der Welt<br />
beschäftigen. In Wirklichkeit beschäftigt sich Werbung aber mit dem ganz normalen<br />
Alltag. Ein Grafiker ist jemand, der sich den ganzen Tag Gedanken machen<br />
kann über Klopapier, Essen oder Wollsocken. Aus Gewöhnlichem wird eine<br />
Welt der Phantasie, eine Art Oase des Wohlwollens geschaffen. Alle Frauen<br />
sind schön, alle Männer muskulös und alle Alten jung. Eine Welt, in<br />
der über den Tod nur gelacht wird und Wäsche immer sauber ist. Die<br />
Banalität, welcher man als Werber gegenüber steht, macht es schwierig<br />
triviale Gegenstände vorzüglich zu präsentieren und zu bewerben.<br />
Oft hat man eine gute Idee und ist sofort in diese verliebt. Meist ist es<br />
allerdings so, dass andere die Idee nicht einmal verstehen. Erst dann<br />
erkennt man, die Idee war „Schrott“ und das ganze Spiel geht wieder<br />
von vorne los.<br />
MIT WERBUNG WIRD<br />
EIN PRODUKT VERKAUFT<br />
Trotz aller Kreativität im Beruf darf eines nicht vergessen werden:<br />
Man ist kein freischaffender Künstler, der sich in seinen Werken<br />
verwirklicht. Werbung soll ein Produkt verkaufen. Werbung ist<br />
immer ein Spagat zwischen der Welt der Industrie und dem Showgeschäft,<br />
Spaß und sozialer Verantwortung, Intelligenz und Dummheit,<br />
Lokalem und Globalem, Poesie und Pornographie, Wörtern und Bildern.<br />
Werbung ist stets ein komplexer Prozess mit vielen Widersprüchen, die es aufzulösen<br />
gilt. Damit sich ein Produkt schließlich gut verkauft, muss sowohl jenes<br />
selbst, als auch die Werbung das halten, was sie versprechen. Dann ist Erfolg garantiert.<br />
WERBESPOTS<br />
In der Produktion benötigt man für einen 30 Sekunden langen Werbespot in etwa einen<br />
Monat bis zwei Jahre. Die Kosten dafür bewegen sich zwischen 10.000 und drei Millionen<br />
Euro. Nach oben hin gibt es allerdings keine Grenzen. Das Tolle im Bereich Werbung<br />
und Film ist, dass man viele verschiedene visuelle Bereiche erforschen kann, experimentieren<br />
und neue Techniken ausprobieren kann. Die Kürze der Spots verleitet hier häufig zu Klischees.<br />
Diese Tatsache kann entweder Kopfschütteln beim Betrachter hervorrufen oder diesen zum<br />
Lächeln bewegen.<br />
<strong>TURNado</strong> | Wahrnehmung 7
er Name Typejockeys steht für Schriftgestaltung<br />
sowie die kreative Gestaltung<br />
mit Schrift – die Arbeit und Leidenschaft<br />
der drei Typejockeys Anna Fahrmaier, Thomas Gabriel<br />
und Michael Hochleitner.<br />
Das Angebot reicht von Druckgrafik, wie Poster,<br />
Editoral- bis hin zur Buchgestaltung, im Zeitalter<br />
des Internets natürlich auch zu digitalen Medien<br />
wie Screen- und Webdesign oder die Gestaltung<br />
des Firmenerscheinungsbildes, dem Corporate<br />
Design.<br />
Wie der Name verrät, liegt das Hauptaugenmerk<br />
der drei Kreativen mit Sitz in Wien auf dem Umgang<br />
mit der Typographie und Schrift (engl. Type).<br />
Eines der erfolgreichsten Produkte ist Custom<br />
Type und Lettering, das durch die Erfahrungen der<br />
Typejockeys im Ausland, in internationaler Qualität<br />
angeboten wird.<br />
8 <strong>TURNado</strong> | Typejockeys<br />
Die jungen Wilden – Die Schriftgestalter aus der Bundeshauptstadt<br />
Anna Fahrmaier<br />
Fünf Jahre Studium für Grafik- und<br />
Kommunikations-Design, danach ein<br />
Jahr Meisterklasse, beides mit Diplom<br />
abgeschlossen. Sieben Wochen<br />
Malawi, Afrika, Horizont erweitern,<br />
mehrere Monate Freelancing, Praktika,<br />
unabhängige Arbeit und drei Jahre<br />
bei Nowakteufelknyrim Düsseldorf<br />
With Typejockeys, she wants to get to<br />
the heart of it, cause if you don’t go you<br />
won’t know.<br />
Thomas Gabriel<br />
„Lettering unterscheidet sich von<br />
Druckschriften auf die selbe Weise,<br />
wie Knete von Lego-Steinen.“<br />
Fünf Jahre Studium für Grafik- und<br />
Kommunikations-Design in Wien,<br />
anschließend ein Jahr Meisterklasse,<br />
beides mit Diplom abgeschlossen.<br />
Ab 2006 Studium an der Königlichen<br />
Akademie der Künste in Den<br />
Haag (NL). 2007 den type]media<br />
Master-Kurs abgeschlossen. Seitdem<br />
arbeitet er in verschiedenen Grafik-Design-Bereichen,<br />
immer mit Augenmerk<br />
auf hochqualitative Typografie.<br />
With Typejockeys he still believes it‘s<br />
the small things that count.<br />
Mark Simonson<br />
Michael Hochleitner<br />
Fünf Jahre Studium für Grafik- und<br />
Kommunikations-Design in Wien,<br />
2003 mit Diplom abgeschlossen.<br />
Ein Jahr Zivildienst für sein Land.<br />
Studium der Medien-Wissenschaften<br />
in Wien, währenddessen Taxifahren<br />
für’s Geld. Freelance-Arbeit von 2004<br />
bis 2007. Postgraduales Studium<br />
für Schriftgestaltung an der University<br />
of Reading (UK) ab 2007, abgeschlossen<br />
mit Master of Arts 2008.<br />
With Typejockeys he wants to work as a<br />
designer without selling his soul.
Vor kurzem wart Ihr auf der Typo Berlin. Konntet<br />
Ihr einige wichtige Sachen für euer Arbeitsleben<br />
mitnehmen?<br />
Michi: Ich hab mir in Prenzlauer Berg einen sehr schönen<br />
Anzug gekauft. Abgesehen davon ist es sehr nett in Berlin<br />
Kollegen und Typo-Interessierte zu treffen. Ausserdem<br />
trifft man nirgends so viele österreichische Designer wie<br />
auf der Typo Berlin.<br />
Wer hat Euch am meisten imponiert?<br />
Anna: Einer der berührendsten und witzigsten Vorträge<br />
war der von Julian Zimmermann, der gemeinsam mit König<br />
Bansah von Ghana (der in Deutschland lebt!) das neue<br />
Erscheinungsbild für den König vorgestellt hat. Wirklich<br />
schön, und ich kann nur jedem empfehlen sich ein bisschen<br />
in die kuriose Geschichte reinzulesen:<br />
http://www.koenig-bansah.com/<br />
Lieblingsschriften?<br />
Anna: Charaktervolle Schriften<br />
Michi: Ruse, Cooper Black<br />
Hurenkind?<br />
Michi: Typografisch versuch ich sie zu meiden. Im wahren<br />
Leben hab ich nicht solche Vorurteile.<br />
Was war eure „Lieblingsarbeit“ seit Agenturgründung?<br />
Michi: Ich habe die Arbeit am Album von Federspiel<br />
sehr genossen. Aber auch Lettering-Projekte<br />
wie die für Zeughaus, Werbezimmer und FM4.<br />
Anna: Das Corporate Design und ständige Betreuung<br />
von Lenzing Papier. Die FM4 Plakate gehören aber definitiv<br />
auch zu den Lieblingen!<br />
Frühstück?<br />
Michi: Zu Hause mit meiner Freundin & Mitbewohnerin.<br />
Anna: Ein guter Kaffee kann schon was!<br />
Wie lange dauerte die Entwicklung der Ingeborg-<br />
Schrift?<br />
Michi: 2 Jahre mit Unterbrechungen.<br />
<strong>Innsbruck</strong>?<br />
Michi: Ist eine schöne kleine Stadt. Ich bin gerne dort.<br />
Auch wenn ich als Wiener manchmal gedisst werde. Unglaublich<br />
schön finde ich, dass man von überall in der Stadt<br />
die Alpen sehen kann.<br />
Anna: Ich bin wahnsinnig gern dort – vor allem, weil<br />
Familie und liebe Freunde da leben. Aber auch mit Typejockeys<br />
haben wir schon schöne Dinge erlebt.: Vortrag<br />
und Workshop veranstaltet von Weissraum, die Wild<br />
Wild West Road Show letzten Sommer. Und momentan<br />
arbeiten wir an der Fassadengestaltung für ein großes<br />
Wohnbauprojekt in Amras.<br />
Wir kommen also immer wieder gerne!<br />
Der Schriftzug für die österreichische<br />
Band Moonshaker Sunnymaker ist ein<br />
schönes Beispiel für die Lettering<br />
Arbeit der Typejockeys.<br />
Corporate Design für das Möbeldesign-<br />
Label von Inge Zehetner. Genauso<br />
multifunktional wie die Möbel von<br />
airture sind, kann man auch das Logo<br />
um 180° gedreht bestens lesen.<br />
www.airture.at<br />
Logo für die Vorarlberger Branding<br />
Agentur Zeughaus. Das Briefing war,<br />
einen „handgemachten“ Schriftzug<br />
mit ungewöhnlichem Charakter zu<br />
gestalten.<br />
Rhythm & Roses Loveproductions<br />
ist eine Realisierungsplattform<br />
initiiert von Thomas A. Beck. Hinter<br />
diesem Namen verstecken sich unterschiedlichste<br />
Projekte,die aus<br />
Leidenschaft entstehen bzw. in ihr<br />
resultieren. Das Lettering steht für<br />
all das was Rhythm and Roses in sich<br />
trägt: Musik, Rhythmus, Liebe, Wärme,<br />
Literatur, Kreativität, Kälte, Stadt,<br />
Land, Leichtigkeit und Tiefe.<br />
FM4 – Definitiv „The Greatest Radio<br />
Show on Earth“. Für die Frühjahres-<br />
Plakat-Serie des Radiosenders FM4<br />
wurden die Typejockeys von Sabine<br />
Brauner ins Boot geholt, um sich um<br />
die Typo zu kümmern. Sofort war<br />
klar, dass jedes einzelne Plakat eine<br />
maßgeschneiderte Lösung benötigt.<br />
Die Typejockeys zeichneten alle Headlines,<br />
sowie die Namen der Künstler<br />
von Hand – passend zum illustrativen<br />
Design-Context. Art Direktion: Sabine<br />
Brauner, Fotos/Design: Bernd Preiml,<br />
Illustration: Milos Koptak<br />
T: +43 1 890 11 71 F: +43 1 890 11 71 - 15 www.typejockeys.at Rufgasse 3 Fabrik im Hof 1090 Vienna<br />
<strong>TURNado</strong> | Typejockeys<br />
9
Die preisgekrönte<br />
INGEBORG<br />
Die Ingeborg Familie wurde mit dem Ziel entwickelt eine leserliche klassizistische<br />
Antiqua zu gestalten. Ihre Wurzeln mögen historisch sein, ihr Anspruch<br />
aber ist passend zur Zeit. Ingeborgs Schriftschnitte sind funktional und<br />
diskret. Dies wurde erreicht ohne die klassischen Charakteristika einer klassizistischen<br />
Antiqua – vertikale Achse und hoher Kontrast – zu verlieren. Die<br />
Display Schnitte wiederum sind durch ihre individuelle Formensprache und<br />
einer Menge Tinte am Papier, ein wahrer Eyecatcher. Dennochhaben beide<br />
den selben Ursprung und harmonieren perfekt. Ingeborg ist ein Gewinner der<br />
„Type Directors Club Typeface Design Competition 2010“. Der TDC New<br />
York ist einer der höchsten Auszeichnungen auf diesem Gebiet.<br />
Eine ziemlich coole Schrift-Familie<br />
ANIUK<br />
Aniuk ist eine originale Schriftfamilie, die vor allem für die Anwendung in<br />
großen Größen konzipiert und optimiert wurde. Mit ihren fünf Schnitten –<br />
Regular, Medium, Bold, Heavy und Black – eignet sie sich besonders gut für<br />
Anwendungen im Editorial-Bereich, Plakat- oder Logogestaltung. Die perfekte<br />
Balance zwischen spannenden Kurven, ausgefallenen Details aber auch den<br />
nötigen Ecken und Kanten, machen die Familie charakterstark und robust<br />
ohne auf eine gewisse Verspieltheit zu verzichten. Ein verlässlicher Partner für<br />
kreative Abenteuer.<br />
Eine Buchschrift für Kleinst-Grade<br />
PREMIÉRA<br />
Die Premiéra ist eine Schrift-Familie für die Buch-Gestaltung, optimiert für<br />
kleine Schriftgrade. Sie ist in 3 Schnitten verfügbar: die ‚Book‘ für Fließtext-Satz<br />
und zwei weitere Schnitte (Bold und Italic) um Auszeichnungen vorzunehmen.<br />
Eine große x-Höhe und kurze Ober-/Unterlängen machen diese äußerst<br />
lesbare und elegante Schrift zum optimalen Zugpferd für Buch- und Zeitungs-<br />
Gestalter. Die Idee für Premiéra stammt aus dem Bedarf an Schriften, die für<br />
den Druck in Kleinst-Graden einsetzbar sind. Ihre Hauptgestaltungselemente,<br />
gerade Linien und klare Formen, entwickelten sich in Lesbarkeitstests im Marginalsatz.<br />
Das Resultat ist eine Schriftfamilie mit starker Persönlichkeit, egal ob<br />
Sie sie nun klein oder groß setzen.<br />
10 <strong>TURNado</strong> | Typejockeys
Wunderland<br />
Photoshop<br />
Die Realität unseres Schönheitsideals<br />
nsere Welt bietet uns eine Vielzahl an natürlichen und<br />
künstlich erzeugten, wunderbaren Schönheiten: Naturphänomene,<br />
Menschen, Tiere, Kunstwerke usw..<br />
Das Streben nach Schönheit und Vollkommenheit scheint eine<br />
evolutionsbiologische Gesetzmäßigkeit zu sein, und macht weder<br />
vor Tieren, Pflanzen noch dem Menschen halt. Es bestimmt<br />
sowohl unseren Alltag als auch die Alltagsästhetik.<br />
Die Arbeit der Grafiker und Computerprogramme wie Adobe<br />
Photoshop machen es möglich, alltagsästhetische Erscheinungen<br />
noch vollkommener erscheinen zu lassen. Werbeplakate<br />
und Zeitschriften ziehen den Konsumenten durch ihre optische<br />
Perfektion schnell in ihren Bann und eröffnen die Möglichkeit, in<br />
eine neue Welt voller visueller Wunder einzutreten. Computerprogramme<br />
wie Photoshop können schon vorhandene Schönheitsmerkmale<br />
noch stärker hervorheben und perfektionieren.<br />
Auch die optischen Auswirkungen von<br />
„Beautykillern“ wie Alkohol, Stress und<br />
der natürliche Alterungsprozess können<br />
durch dieses Grafikprogramm schnell<br />
einer visuellen Metamorphose unterzogen<br />
werden.<br />
Die vielfältigen Möglichkeiten von Photoshop setzen einen<br />
behutsamen und zielgerechten Einsatz voraus, um einen Realitätsverlust<br />
seitens des Konsumenten zu vermeiden. Die Devise<br />
heißt: in Maßen mit Verstand genießen. Und diese Regel sollte<br />
sich der Grafiker stets vor Augen führen.<br />
Bild: Luba V Nel<br />
<strong>TURNado</strong> | <strong>Andy</strong> <strong>Warhol</strong><br />
11
Grundlagen der Gesichtsretouche<br />
Um einen Einblick in das Thema zu gewähren, zeigen wir<br />
anhand der Beispiele die grundlegendendsten Schritte der<br />
Fotoretouche.<br />
Haut verfeinern<br />
Der erste Schritt besteht darin, Unebenheiten (wie z.B. Pickel)<br />
der Haut auszubessern. Das geht am besten mit dem Reparatur-<br />
und Ausbesserungswerkzeug. Danach wird die Haut noch<br />
weichgezeichnet, um deren Ebenmäßigkeit sicherzustellen.<br />
Dabei ist es wichtig, Augen und Mund auszusparen.<br />
Augen anpassen<br />
Ein Gesicht wird als schön wahrgenommen, wenn es symmetrisch<br />
wirkt. Das Wichtigste dabei sind die Augen. Mit Hilfe des<br />
Verflüssigen- und Transformierenwerkzeugs können Symmetrie<br />
und Größe angepasst werden. Dabei kann auch die Farbe der<br />
Iris geändert und je nach Bedarf digitales Make-up, wie etwa<br />
Wimpern und Lidschatten hinzugefügt werden.<br />
Nase und Mund anpassen<br />
Die Nase kann man verschmälern, gerade ziehen und verkleinern<br />
(mit den oben genannten Verflüssigen- und Transformierenwerkzeugen).<br />
Auf dieselbe Weise kann der Mund voller<br />
gemacht werden.<br />
Korrekturen<br />
Nach diesen Schritten ist es noch möglich einige Farbkorrekturen<br />
durchzuführen. Zum Beispiel das Verstärken oder Abschwächen<br />
der Farben mit den Tools: Gradationskurven, Tonwertkorrektur,<br />
Farbton/Sättigung etc.<br />
12 <strong>TURNado</strong> | Wunderland Photoshop
Bild: Galushko Sergey<br />
Digitales Make-up<br />
Ein Teil der Fotoretouche ist das digitale Make-up. Dabei wird<br />
Make-up auf das Gesicht gezeichnet, wie z.B. Lidstrich oder<br />
Lippenstift. Es gibt entsprechende Pinselspitzen, die ins Programm<br />
geladen werden können, beispielsweise Wimpern und<br />
Lidschatten. Oben sehen Sie ein Beispielbild einer Retouche<br />
mit digitalem Make-up.<br />
Noch Fragen?<br />
Unterstützend zu diesem Artikel haben wir einige Internetseiten<br />
aufgelistet, wo Sie weitere Tipps und Tricks zum Thema finden.<br />
LINKS<br />
Bild: Alexander Hauk<br />
Bearbeitung: Hildegard Bernhardt<br />
http://www.initiativefuerwahreschoenheit.at<br />
Dove zeigt in 3 Filmen Metamorphosen und wie<br />
diese unser Schönheitsideal beeinflussen. Evolution<br />
ist ein ‘must see‘!<br />
http://tv.adobe.com/show/learn-photoshop-cs4/<br />
‘Getting Started 03: Retouching Blemishes‘<br />
Dieses Tutorial zeigt Schritt für Schritt, wie Unebenheiten<br />
ausgebessert werden können.<br />
http://www.picturesocial.com/video/professionalbody-retouching<br />
Retouche des menschlichen Körpers. Rundungen<br />
werden mit dem Verflüssigenwerkzeug proportional<br />
ausgebessert.<br />
http://www.iwanexstudio.com/<br />
Unter Portfolio findet man vorher/nachher Fotos<br />
von verschiedenen Berühmtheiten aus Hollywood.<br />
<strong>TURNado</strong> | Wunderland Photoshop<br />
13
Bilder: Mathias Egle - Typotree, ART <strong>Innsbruck</strong>: Adami - Estadio Santiago Bernabeu , DADE - Eden,<br />
Decodificazione - Linardi Giuseppe, o.T. - Konieczny Jan, www.art-innsbruck.at<br />
14<br />
<strong>TURNado</strong> | ART Messe<br />
ART - Internationale Messe<br />
für zeitgenössische Kunst<br />
<strong>Innsbruck</strong><br />
Sie ist das künstlerische Herzstück <strong>Innsbruck</strong>s, ein<br />
Pflichttermin sowohl für Kreativ-Schaffende, als<br />
auch für Kunst- Interessierte.<br />
Die ART - Internationale Messe für zeitgenössische<br />
Kunst <strong>Innsbruck</strong> wurde im Jahr 1997 von der<br />
acp.consulting Direktorin Johanna Penz gegründet<br />
und stellt seitdem jedes Jahr im Februar Bildende<br />
Kunst des 20./21. Jahrhunderts aus. 70 Aussteller<br />
aus über 10 Nationen werden in einer Ausstellerjurierung<br />
im Vorfeld auserwählt, um schlussendlich<br />
folgende Ausstellungsgüter zu präsentieren: Unikate<br />
in allen Techniken, Arbeiten auf Papier, Originalgraphiken,<br />
Skulpturen, Multiples, Installationen,<br />
Photographien, neue Medien und Künstlerbücher.<br />
Zudem bietet die ART <strong>Innsbruck</strong> jedes Jahr eine<br />
kuratierte Sonderausstellung „Junge Kunst“, eine<br />
große Sonderschau etablierter Künstler, einen eigenen<br />
Bereich für künstlerisches Design, Bücher,<br />
Zeitschriften, etc. als auch ein<br />
Akzentprogramm „nice price“ - Kunst zum limitierten<br />
Preis bis 2.000 EUR. Anklang findet sie nicht<br />
nur in Österreich, sondern auch in Deutschland,<br />
der Schweiz und Italien mit 13.000 Besuchern an<br />
den Messetagen, wodurch sich die ART <strong>Innsbruck</strong><br />
als eine europaweit interessante Messe etabliert hat<br />
und somit aus der Kunst-Branche nicht mehr wegzudenken<br />
ist. Die Kunstmesse mit Herz!<br />
Klein - fein - erfolgreich!<br />
Im Jahr 2010 konnten die Besucher bei der ART<br />
den „Typotree“ (siehe oben), der aus den Typografie-Arbeiten<br />
im ersten Semester der <strong>WDA</strong> entstand<br />
ist, begutachten. Nächstes Jahr feiert die ART vom<br />
3. bis 6. Februar 2011 ihr 15 Jähriges Jubiläum in<br />
der Messehalle 4 in <strong>Innsbruck</strong>. Wir sind gespannt!
Werbe Design Akademie<br />
am WIFI <strong>Innsbruck</strong><br />
Können, Köpfchen und Computer<br />
Tirols attraktive Kreativausbildung<br />
1. Semester<br />
• Grundausbildung<br />
• 2 Semester<br />
Vollzeit<br />
• Tutoring und<br />
Fachcoaching<br />
2. Semester<br />
• Grundausbildung<br />
• 2 Semester<br />
Vollzeit<br />
• Tutoring und<br />
Fachcoaching<br />
Die WerbeDesignAkademie <strong>Innsbruck</strong> ist die professionlle<br />
Grafik- und Mediendesign-Ausbildung<br />
Westösterreichs. Das Einzugsgebiet reicht weit<br />
über Tirol hinaus bis nach Südtirol, Vorarlberg,<br />
Salzburg und Bayern. Die Absolventen der <strong>WDA</strong><br />
werden auf die vielfältigen Aufgabengebiete des<br />
moderen Berufsbildes eines Grafikers vorbereitet –<br />
in Theorie und Praxis.<br />
Die Ausbildung an der <strong>WDA</strong> ist einem hohen kreativen,<br />
handwerklichen und technischen Standard<br />
3. Semester<br />
• Diplomausbildung<br />
• Grafik- oder<br />
Mediendesign<br />
Spezialisierung<br />
• 2 Semester Vollzeit<br />
• Tutoring und<br />
Fachcoaching<br />
4. Semester<br />
• Diplomausbildung<br />
• Grafik- oder<br />
Mediendesign<br />
Spezialisierung<br />
• 2 Semester Vollzeit<br />
• Tutoring und<br />
Fachcoaching<br />
verpflichtet und dauert vier Semester. Das Basisjahr<br />
ist eine intensive Grundausbildung, das zweite, praxisorientierte<br />
Spezialisierungsjahr schließen die<br />
Studenten mit einer Diplomprüfung ab.<br />
Der Unterricht findet ganztags statt und setzt Anwesenheitspflicht<br />
voraus. Die Absolventen der<br />
<strong>WDA</strong> sind gefragte Grafik- und Mediendesigner-<br />
Innen, 3D-AnimatorInnen, IllustratorInnen, Informations-<br />
und WebdesignerInnen sowie Buch-,<br />
Magazin- und ZeitungsgestalterInnen.<br />
Dipl. Prüfung<br />
• Betreuung der<br />
Diplomanden<br />
• Propädeutikum für<br />
das Fachgespräch<br />
15
Tipps & Tricks<br />
TyPocarDs voN reiNharD albers<br />
Lernkarten in angenehmer Größe<br />
erklären Regeln und Begriffe zur<br />
Mikrotypografie. Einfach praktisch.<br />
Niggli Verlag, <strong>TURNado</strong> ISBN | <strong>Andy</strong> 978-3-7212-0723-1 <strong>Warhol</strong><br />
16<br />
für Grafikdesigner<br />
NovuM<br />
Deutsches Magazin rund um die Welt des<br />
Grafik-Designs. Informativ und was fürs Auge.<br />
www.novumnet.de oder am nächsten Kiosk.<br />
GraFikTableTT<br />
Für besseres Arbeiten und zur<br />
Vorbeugung von Handkrämpfen durch<br />
Maus- oder Trackpadmissbrauch.<br />
Wir empfehlen Modelle von Wacom.<br />
(www.wacom.eu)<br />
coMPuTer arTs<br />
Englisches Grafikmagazin und<br />
dazugehörige Homepage mit<br />
großer Tutorial-Bibliothek. Ideal<br />
für Klo und Schreibtisch.<br />
www.computerarts.co.uk<br />
koPFhörer<br />
Dein bester Freund, wenn Mitarbeiter/studenten<br />
deine Nerven belasten, Bilder<br />
darauf warten, freigestellt zu werden,<br />
im Gemeinschaftsradio wie immer nur<br />
Blödsinn läuft, du nach Aufmunterung<br />
suchst,...<br />
sNacks<br />
Sind immer gut!<br />
Macbook<br />
Ausgestattet mit der Adobe Creative<br />
Suite ist das Macbook das wohl<br />
wichtigste elektronische Werkzeug<br />
eines Grafikers.<br />
http://www.apple.com/at
exTerNe FesTPlaTTe<br />
Damit die Daten und<br />
unser psychischer<br />
Zustand gesichert sind.<br />
sPrühkleber<br />
Perfekt für alle Layout- und<br />
Montagearbeiten eines Grafikers.<br />
schNeiDeMaTTe & cuTTer<br />
Zusammen mit dem Sprühkleber<br />
sind sie ein unschlagbares Team und<br />
treue Helfer für alle „Bastelaktionen“.<br />
raDler & eNerGy DriNk<br />
Der flüssige Genießerfaktor für<br />
Zeiten der Verzweiflung und der<br />
Power Drink für arbeitsintensive<br />
Nächte.<br />
los loGos 4<br />
Ein visuelles Must-have für alle<br />
Logoliebhaber und -gestalter.<br />
Über 500 Seiten Inspiration.<br />
ISBN-10: 3899552229<br />
Die Gestalten Verlag<br />
loGo DesiGN<br />
Ein weiteres Buch, welches ein gutes<br />
Nachschlagewerk für diejenigen ist,<br />
die sich mit Logos <strong>TURNado</strong> beschäftigen. | <strong>Andy</strong> <strong>Warhol</strong><br />
Taschen Verlag, ISBN-10: 3836509423<br />
17
18<br />
EFFIE AWARD ADGAR AWARD CCA VENUS<br />
Der EFFIE wird jedes<br />
Jahr in den Herbstmonaten<br />
vom Austrian Chapter<br />
der IAA (International<br />
Advertising Association)<br />
verliehen und als wichtigster<br />
Effizienz-Preis<br />
Österreichs gehandelt.<br />
Er zeichnet die wirkungsvollsten,<br />
kreativsten,<br />
ehrgeizigsten und<br />
effizientesten Marketing-<br />
Strategien, bezogen auf<br />
deren Kosten-Nutzenverhältnis,<br />
aus.<br />
Mehr Infos unter :<br />
www.effie.at<br />
<strong>TURNado</strong> | Werbepreise<br />
Der vom Verband<br />
Österreichischer Zeitungen<br />
(VÖZ) verliehene<br />
ADGAR Award prämiert<br />
seit nun schon 26 Jahren<br />
in einer glanzvollen Gala<br />
die besten Anzeigen des<br />
Jahres. Eingereicht werden<br />
kann in vier Kategorien:<br />
„Kreativer Einsatz von<br />
Printwerbung“, „Printwerber<br />
des Jahres“, „best young<br />
team“ und „Kreativer Einsatz<br />
von Onlinewerbung“.<br />
Mehr Infos unter :<br />
www.voez.at<br />
Die CCA Venus, verliehen<br />
vom Creativ Club Austria<br />
(CCA), ist Österreichs<br />
einziger unabhängiger<br />
Kreativwettbewerb. Er<br />
juriert und prämiert kreative<br />
Arbeit in Werbung,<br />
Design, Fotografie, Illustration<br />
und neuen Medien.<br />
Eingereicht werden kann<br />
in 34 Kategorien. Die<br />
„Venus International“ wird<br />
in der Kategorie „Internationale<br />
Arbeiten“ vergeben.<br />
Seit 2010 gibt es auch eine<br />
Kategorie „Online Spots“.<br />
Mehr Infos unter:<br />
www. cca.at<br />
GEWISTA<br />
PLAKATPREIS<br />
Der Gewista Plakatpreis<br />
wird von Gewista,<br />
Wiens „urban media“<br />
Unternehmen Nummer<br />
1 ausgeschrieben und von<br />
einer Expertenjury, bestehend<br />
aus den 20 besten<br />
Agenturen (laut Bestseller<br />
Ranking), in den Kategorien<br />
Großplakat, City<br />
Light und Rolling Board<br />
verliehen.<br />
Bewertungskriterien sind<br />
sowohl die GAMA-Marktforschung<br />
(GewistaAußenwerbe-<br />
MedienAnalyse) als auch<br />
Ästhetik und Kreativität.<br />
Mehr Infos unter :<br />
www.gewista.at
Die heissesten Werbepreise Österreichs<br />
Sie sind für den Werber, was für den Hund das Leckerchen - schmackhaft,<br />
die Belohnung für harte Arbeit und mehr oder weniger auch gesund.<br />
Dass Österreichs Werbelandschaft sich nicht verstecken muss, zeigen die hier vorgestellten<br />
Preise, so kann man sich durchaus loben einen (im besten Fall mehrere)<br />
der hier vorgestellten HOT EIGHT zu besitzen.<br />
MEDIA AWARD<br />
Der Media Award wurde<br />
2004 vom Mediaconsultant<br />
Wolfgang Plasser<br />
gegründet und ist eine<br />
Initiative Österreichischer<br />
Medienunternehmer.<br />
Prämiert werden herausragende<br />
Media-Lösungen in<br />
zwei Kategorien: „Kreative<br />
Media-Idee“ und „Exzellente<br />
Media-Strategie“.<br />
Zudem wird ein Sonderpreis<br />
der Jury für „Exzellente<br />
Media-Strategie mit<br />
Budgets bis 200.000 Euro“<br />
vergeben. Teilnehmen<br />
können Media-Agenturen<br />
und/oder Media-Verantwortliche<br />
in Unternehmen.<br />
Mehr Infos unter<br />
www.mediaaward.at<br />
STAATSPREIS<br />
WERBUNG<br />
Der Staatspreis Werbung<br />
wird alljährlich von<br />
einer unabhängigen Jury<br />
vergeben. Er kührt die<br />
beste Werbekampagne,<br />
sowie die beiden Kategorien<br />
„Werbefilm“ und „Print/<br />
Outdoor“.<br />
Den Staatspreis kennzeichnet,<br />
dass ausschließlich in<br />
Österreich produzierte und<br />
veröffentlichte Werbekampagnen<br />
ausgezeichnet<br />
werden.<br />
Mehr Infos unter:<br />
www.bmwfj.gv.at/<br />
MAGAZIN<br />
AWARD Tirolissimo<br />
Anders als bei anderen<br />
Werbepreisen, entscheidet<br />
beim Magazin Award<br />
der Leser über die tatsächlichen<br />
Sieger. Eingereicht<br />
werden kann in den<br />
Kategorien „Großformate“,<br />
„Klassiker“, „Klein&Fein“,<br />
„Innovativ & Kreativ“,<br />
„Magazinkampagnen“ und<br />
„Online“. Im Rahmen einer<br />
Gala werden die Gewinner<br />
jeweils in Gold, Silber und<br />
Bronze prämiert. Die am<br />
besten bewertete Einreichung<br />
erhält 70.000 Euro<br />
in Form von Schaltvolumen<br />
in den Magazinen der<br />
Verlagsgruppe NEWS.<br />
Mehr Infos unter:<br />
www.magazinaward.at<br />
Der Tirolissimo, Tirols<br />
Werbe- und Kreativpreis,<br />
wird jährlich von der<br />
„Fachgruppe für Werbung<br />
und Marktkommunikation“<br />
in 19 Kategorien von<br />
einer internationalen Jury<br />
verliehen. Die beste Einreichung<br />
erhält zudem den<br />
„Sonderpreis der Jury“.<br />
In einer glanzvollen Gala<br />
werden den Besten der<br />
Tiroler Werbebranche die<br />
heiß begehrten Awards<br />
verliehen.<br />
Mehr Infos unter:<br />
www.tirolissimo.at<br />
<strong>TURNado</strong> | <strong>Andy</strong> <strong>Warhol</strong><br />
19