Pflanzenbau-Info CH-DE
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TIPP<br />
Wann machen Deckfrüchte Sinn?<br />
Als Deckfrucht werden normalerweise einschnittiger<br />
Alexandrinerklee, einschnittiges Westerwoldisches<br />
Raigras oder Grünschnitthafer eingesetzt. Dies sind<br />
Arten, welche schneller auflaufen als die in der<br />
Mischung enthaltenen Komponenten und nach den<br />
ersten ein bis zwei Nutzungen wieder aus dem Bestand<br />
verschwinden.<br />
Die Deckfrüchte liefern einen schnellen ersten Ertrag<br />
Unkraut wird unterdrückt<br />
Der Boden wird vor Erosion geschützt<br />
Bewirtschaftungshinweise<br />
• Mischungen mit Deckfrüchten sollten im Frühjahr,<br />
spätestens im Sommer gesät werden<br />
• Bei einer Saat im Spätsommer oder Herbst kann das<br />
Westerwoldische Raigras auch zu grossen Teilen überwintern<br />
und die neu angelegte Mischung nachhaltig<br />
schädigen<br />
• Wird eine Mischung mit Deckfrucht im Spätsommer<br />
oder Herbst gesät und kann vor dem Winter nicht<br />
mehr genutzt werden, frieren die Deckfrüchte grösstenteils<br />
ab und hinterlassen grosse Lücken im Bestand<br />
• Nach einer Getreideernte sollte auf eine Deckfrucht<br />
verzichtet werden, weil das Ausfallgetreide die<br />
Mischung bereits genügend konkurrenziert<br />
• Sind Herbizideinsätze gegen Blackenkeimlinge nötig,<br />
macht der Einsatz von Alexandrinerklee keinen Sinn,<br />
da dieser ebenfalls zerstört würde<br />
• Bestände mit schnellwachsenden Arten müssen<br />
früh genutzt werden<br />
• Grundsätzlich konkurrenziert die Deckfrucht<br />
die anderen Arten der Mischung