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26. Ausgabe - Zeit(ung) für Kinder

Erscheinungsdatum: 11/2023

Erscheinungsdatum: 11/2023

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kINdEr

Heft 26 | 2. Ausgabe 2023

Freundschaft

Über 100 Kinder

wurden zum Thema

Freundschaft befragt

S. 5

Hinter den Kulissen:

Deutsch-polnische

Kita-Freundschaft

S. 7

Lesegeschichte

„Mambo und Mila”

S. 10

Herausgegeben von der Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische

Oberlausitz mbH in Kooperation mit dem Landkreis Görlitz

1


Liebe Kinder, liebe Familien,

In dieser Ausgabe der „Zeit(ung) für Kinder“ geht es

um das Thema Freundschaft. Habt Ihr auch eine richtig

gute Freundin oder einen richtig guten Freund?

Freunde begleiten uns durch das ganze Leben und machen

es erst so richtig schön. Mit Freunden erlebt man

tolle Abenteuer, lacht sich kringelig bis der Bauch weh tut,

kann seine Gedanken besprechen und vielleicht sogar Geheimnisse

teilen. Aber manchmal streitet man sich auch

mit seinen Freunden, dass die Fetzen fliegen.

wieder andere Freunde trifft man erst ganz schön spät in

seinem Leben.

In dieser Ausgabe der „Zeit(ung) für Kinder“ könnt Ihr etwas

über verschiedene Arten von Freundschaften erfahren.

Außerdem gibt es Bastelanleitungen, eine Freundschaftsgeschichte

zum Mitmachen, Ausflugstipps für Euch und

Eure Freunde in unserem schönen Landkreis Görlitz und

viele interessante Infos zum Thema Freundschaft.

Interview mit Tabea und Max

Wie leben, denken und fühlen

Kinder im Landkreis

Görlitz? Wir haben Tabea

und Max aus Reichenbach/O.L. zum

Thema Freundschaft befragt.

Ich bin Tabea, bin 10 Jahre alt, meine

Lieblingsfarbe ist grün. Meine Hobbies

sind Reiten und Roller fahren.

Ich heiße Max, bin

auch 10 Jahre alt und

mein Hobby ist Reiten.

Meine Lieblingsfarbe

ist auch grün.

Freundschaften können ewig halten – von der Zeit, wenn

man ein Kindergartenkind ist, bis zu der Zeit, wenn man

eine Oma oder ein Opa ist. Manche Freundschaften gehen

zwischendurch auseinander, zum Beispiel weil man sich

nicht mehr so oft sieht oder schlimm gestritten hat. Und

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen und Entdecken

dieser „Zeit(ung) für Kinder“ – vielleicht ja gemeinsam mit

guten Freundinnen und Freunden.

Euer Dr. Stephan Meyer, Landrat des Landkreises Görlitz

Erzählt mir doch mal, wie eure Freundschaft entstanden ist.

T: Es hat damit angefangen, dass wir zusammen bei der Tagesmutter

Anita waren. Da waren wir schon gute Freunde.

Dann sind wir in den Kindergarten gewechselt, da waren

wir noch bessere Freunde. Als wir in die Schule kamen, ist

es dann so weitergegangen und dann kamen aber neue

Freunde dazu.

Gibt es Sachen, die ihr nur euch erzählt und keinem anderen?

T: Geheimnisse, die wir keinem anderen sagen. Aber die sagen

wir jetzt nicht.

M: Tabea hat mir einmal ein Geheimnis über ihre Katze erzählt,

welches eigentlich niemand wissen sollte.

T: Das habe ich dann auch später den anderen erzählt, weil

es mich so mitgenommen hat.

Impressum

Redaktionsleitung:

– Sven Mimus, Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz mbH

(ENO mbH)

Redaktion:

– Ariane Archner, ENO mbH

– Nicole Blana, Hochschule Zittau/Görlitz, Studiengang Kindheitspädagogik

– Anne Funke, Netzwerkbüro Kinderschutz und Frühe Hilfen

– Mandy Annette Hergesell, Landkreis Görlitz, Fachberatung Kindertagesstätten

– Sandra Hüttig, Landkreis Görlitz, Abteilung Strukturentwicklung,

Wirtschaftsförderung und Internationale Beziehungen

– Stefan Walter, Landkreis Görlitz, Sachgebiet Integration

– Ricarda Wild-Noisten, ENO mbH

Redaktionsschluss: 1. November 2023

Gestaltung: Katarzyna Krzyżanowska, ENO mbH

Druckerei: Görlitzer Werkstätten e. V.

Auflage: 10.000 Exemplare

Bildnachweise: Adobe Stock: © marcin jucha, © bukhavets, © IWOZON, © 時 々 雨 ,

© Javanism, © ii-graphics, © solodkayamari, © fineline, © Javanism, © theseamuss,

© Olena, © woocat, © Good Studio, © 愛 雯 黃 © fireflamenco, © Vigurskaia Sofiya,

© dollitude, © StockVector, © AspctStyle | © Peter Ernst Ilustrationen | © Sparkasse

Oberlausitz-Niederschlesien | Seite 6: Quelle: Kindergarten heute (2004)

Alle Ausgaben sind online unter

zfk.landkreis.gr veröffentlicht.

Lob, Kritik, Anregungen?

Bitte E-Mail an:

zeitung-fuer-kinder@kreis-gr.de

Was mögt ihr besonders am anderen und was nervt euch

auch mal am anderen?

T: Dass Max lustig ist, aber manchmal übertreibt er auch

und dann hört er nicht auf. Das nervt manchmal.

M: Wenn wir Gesellschaftsspiele spielen, dann wird Tabea

sauer, wenn sie verliert.

T: Ich kann nicht so gut verlieren, aber ich kann nichts dafür,

das liegt in der Familie.

Wie oft spielt ihr miteinander?

T: Tausendmal am Tag. In der Hofpause

in der Schule und im Hort.

M: Ja, und manchmal auch zu Hause,

wenn Tabea mich besuchen kommt …

T: … oder Max zu mir vorbeikommt. Letzte Woche war ich

öfter bei Max. Und Max kann gern mal bei mir schlafen,

nicht nur ich bei ihm.

Habt ihr euch schon einmal gestritten und wenn ja, warum?

T: Ja, weil er immer gewinnt.

M: Ich gehe dann weg, weil Tabea rumzickt. Sie fragt dann oft,

ob wir noch eine Runde spielen wollen, aber ich sage nein,

weil ich genervt bin.

T: Das ist das Gleiche, wie wenn du zu oft hintereinander

lustig bist. Erst ist er lustig, dann übertreibt er und dann

nervt es, wenn er nicht aufhört.

Tabea, was würde passieren, wenn Max ein Geheimnis von

dir weitererzählt?

T: Ich würde ihn fragen, warum er das gemacht hat. Aber

eigentlich macht er das nicht.

Zusammen lässt sich

alles besser ertragen.

Wie wichtig findet ihr es, dass man als Kind gute Freunde hat?

M: Schon wichtig. Ich habe es bei meinem Bruder gesehen,

der hat immer mit unterschiedlichen Kindern gespielt. Ich

dagegen hatte von Anfang an feste Freunde. Man muss auch

erstmal die Kinder finden, mit denen man sich gut versteht.

Was würde euch am meisten fehlen ohne Freunde?

M: Ich würde mich viel langweilen im Hort, bis ich abgeholt

werde.

T: Würde mir auch so gehen. Zusammen lässt sich alles besser

ertragen.

M: Man kann sich auch über Dinge austauschen. Ob die

Klassenarbeit blöd war oder ob die Stunde cool war. Man

kann sich mit Freunden auch Spitznamen für Lehrer ausdenken.

Wir haben für fast alle Lehrer lustige Spitznamen.

T: Das stimmt! Die reimen sich dann auf den richtigen Namen

oder so.

Herzlichen Dank an alle Ermöglicher und befragten Kinder.

Alle in dieser Ausgabe verwendeten Personenbezeichnungen gelten generell für

alle Geschlechter und sind nicht diskriminierend zu verstehen.

Schafft ihr es trotzdem, euch hinterher wieder zu vertragen?

M: Ja. Spätestens nach einem Tag ist alles wieder gut.

Ich wünsche euch, dass eure Freundschaft noch lange hält!

Achtung, fertig, los

Das Interview führte Ricarda und ausmalen!

Wild-Noisten,

2 Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz mbH. 3



Wir haben über 100 Kinder befragt

die

Wie lange bist du mit deinem besten Freund / deiner besten Freundin befreundet?

seit unserer Geburt

vor dem Kindergarten

ganz lange

seit dem Kindergarten

seit der Grundschule

seit der Oberschule

weiß ich nicht mehr

seit den Ferien

seit 10 Wochen

Was magst du an deinem Freund / an deiner Freundin am meisten?

Er/Sie hat besondere Spielsachen,

mit denen ich auch spielen darf.

Er/Sie hat mich lieb / wir kuscheln

zusammen / umarmen uns.

Dass er/sie nett / freundlich / ehrlich

/ guter Gesprächspartner ist.

Er/Sie hat ein schönes

Lächeln / ist lustig /wir

lachen viel gemeinsam.

Alles

2 %

3 %

3 %

4 %

5 %

6 %

14 %

15 %

19 %

24 %

Er/Sie hat Zeit für mich / verbringt Zeit mit mir.

unser Miteinander / die Freundschaft

Er/Sie ist lieb zu mir, kümmert sich um mich

und tröstet mich, wenn ich traurig bin.

Er/Sie sieht gut aus / kann etwas besonders

gut, z.B. malen, Fußball spielen, einfallsreich

Dass er/sie mit mir spielt.

Was macht ihr zusammen am liebsten? Habt ihr ein gemeinsames Hobby?

draußen spielen (Fußball, Fange, Klettergerüst, Fahrrad

52 35

gemeinsam spielen

fahren, reiten, Seilspringen, im Pool baden, verstecken, …)

25

basteln, malen,

Bücher lesen

10

Ausflüge (Tierpark, Kino,

Tobeland, Freibad, …)

lachen, lustig sein,

7 5 Videospiele

Quatsch machen

1

1

1

9

2

2

1

19

82

1

33

tanzen und singen

Blödsinn machen

12

quatschen, schmusen

Was ist dir in einer Freundschaft

am wichtigsten?

Dass man jemandem

zum

Reden und

Chillen hat.

Worüber streitet ihr euch?

31%

1 %

%

4 %

Dass man mich mag,

so wie ich bin und

nicht lästert.

beim

Spielen (wer

gewonnen

hat, was wir

spielen wollen,

Spielregeln, über

Spielzeug, …)

Wenn wir uns

beleidigen,

anschreien

oder hauen.

Über einen

anderen

Freund / Wenn

wir mit jemand

anderem spielen.

Wenn wir

uns anlügen

oder über den

anderen lästern.

Dass man sich nicht

streitet bzw. sich

bei einem Streit

wieder verträgt.

5 %

3 %

16 %

7 %

Wenn wir uns

etwas wegnehmen

oder

nicht teilen.

Wenn

wir uns

gegenseitig

nerven.

Wir

streiten

uns nicht/

wenig.

Wenn

wir uns

uneinig

sind.

3 %

2 %

über die

Schule

23 %

über

alles

1 %

das Alter der Kinder

Dass man lieb zueinander ist, sich gegenseitig unterstützt,

sich vertrauen kann, ehrlich ist und zusammenhält.

alles

Dass man

gemeinsam

spielt.

4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

Dass man gemeinsam lachen

kann und Spaß hat.

7 %

6 %

3 % 3 %

16 %

14 %

14 %

Über Manches streiten wir,

aber dann erzählen wir uns

gegenseitig einen Witz und

müssen lachen.

19

8

Wie nennt ihr euch?

Habt ihr gegenseitig

einen Spitznamen?

Wie vertragt ihr euch wieder?

darüber reden, einen

Kompromiss

finden / einigen

5

Dass wir für immer

Freunde bleiben.

am nächsten Tag

ist alles wieder gut

Wir gehen uns

erstmal aus

dem Weg.

gegenseitig

trösten

9

16

3

2 1

99

befragten

Kinder

54

Ella-Propeller

Bella und Scheka

Jan Jan und Kiste

Bibi und Tina

Kalli und Joni

Kirsche, Himbeere, Melone

Lepifki und Dubrafka

Klopsköppe

Lottchen und Hanna

Noli und Meilo

Mariti und Pischke

Mausi und M&M

Paulini und Pippi

Pischke und Helli

Pipi und Hanna Banana

Popcorn

Schelm

Soße und Holschki

Torbini-Tortellini

umarmen

Hände geben

Entschuldigung

sagen

Wir lachen dann

einfach wieder

gemeinsam.

Wir sind dann keine

Freunde mehr.

Anne Funke,

4

weil alles blüht, schön grün wird

Netzwerkbüro Kinderschutz und Frühe Hilfen 5



Zahlen, Daten, Fakten

JULI

Hinter den Kulissen

Deutsch-polnische Kita-Freundschaft

Arten von Freundschaft

Spielfreundschaft

3-7 Jahre:

Spielgefährten, örtlich

gebunden, nicht dauerhaft

Interessenfreundschaft

8-11 Jahre:

Kooperation, gemeinsame Interessen,

Unterstützung, Rücksichtnahme,

stabile Beziehung

INTERNATIONALER TAG

DER FREUNDSCHAFT

Intimfreundschaft

ab 12 Jahre:

Austausch von Gefühlen und Problemen,

Vertrauen, Loyalität, stabile Beziehung,

örtlich ungebunden, höheres Niveau als

Interessenfreundschaft

Nach Aristoteles:

Freundschaft nach Lust – unbeständig, weil bestimmt nach Wechselbeständigkeit von Vergnügen und Lust

Freundschaft aus Nutzen – Grund: eigener Gewinn

vollkommene Freundschaft – beide haben denselben Charakter, man ist befreundet wegen des Charakters

Buchvorstellung

„Kleines Wort zu anderen Exemplaren”: In unserem Leben

haben wir nicht nur einen Freund, sondern begegnen

sehr vielen Menschen. Auch in diesen Situationen kann

ein kleines WIR in unseren Herzen wohnen und auch dann

können wir es verlieren. Deshalb gibt es das Bilderbuch

vom kleinen WIR nicht nur für zwei Freunde, sondern auch

für die Familie, für Schulklassen, für Kindergartengruppen

und für uns alle zusammen.

„Das kleine WIR zu Hause”: Jeder von uns hat eine Familie

und jede Familie ist einzigartig. In einer Familie gibt

es meistens eine Gemeinsamkeit: das WIR-Gefühl. Mama,

Papa und die Kinder haben aber unterschiedliche Wünsche

und Bedürfnisse und da kann es zu Streit kommen.

Das mag das kleine WIR gar nicht und wird schwach und

geht verloren. Was hält eine Familie denn zusammen?

„Das kleine WIR in der Schule”: Das WIR ist ein Teil der

„Wolkenklasse“. Es verbindet die Schüler miteinander und

„Das kleine WIR” von Daniela Kunkel

„Das kleine WIR” ist ein kleines Wesen, das auftaucht, wenn sich Menschen gut

verstehen und sich Freundschaften bilden. Es wächst und schrumpft, je nachdem

wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen. Das WIR wohnt in euren Herzen und

fühlt sich dort richtig wohl, wenn es Freunde sieht. Aber was passiert, wenn ihr

euch streitet und richtig sauer seid?

Das WIR verschwindet, weil es sich nicht mehr wohlfühlt. Aber wie bekommt man

das WIR zurück? Ben und Emma probieren einige Dinge aus, um sich zu entschuldigen

und das WIR zurückzuholen.

macht das Lernen lustiger und die Schüler mutiger. Bei

Streit und gemeinen Worten wird das kleine WIR jedoch

winzig und droht zu verschwinden! (Für 1. Lesestufe: Das

kleine WIR in der 1. Klasse)

„Das kleine WIR im Kindergarten”: Auch in dem Kindergarten

„Hummelbummel“ gibt es das kleine WIR. Aber als

Carl neu dazu kommt, fällt es ihm nicht so leicht, das WIR

auch zu fühlen. Carls Gruppe und seine Erzieher:innen

bauen das WIR-Gefühl mit ihm auf.

„WIR alle”: Es gibt ganz viele verschiedene

WIR auf der Welt, genau wie die vielen

unterschiedlichen Menschen. In

diesem Buch geht es um die Unterschiede

und Gemeinsamkeiten in der

großen und vielfältigen Gesellschaft.

Zusammen sind WIR stark!

Trarira, der Weltkindertag ist da. Wir Kinder wollen

glücklich sein, viele Freunde haben und das

zu jeder Zeit“, hieß es am 20. September 2023

An diesem wunderschönen Kindertag am 20. September

2023 lachte im Kinderkreis Vierkirchen e. V. die Sonne und

alle freuten sich auf diesen Tag.

Unsere bunte Weltreise, die für diesen Tag geplant war und

die wir lange vorbereitet haben, begann schon mit einem

amerikanischen Frühstück, welches unsere Eltern zubereiteten.

Bevor es dann so richtig losging, suchten wir erst noch auf

dem Globus unser Heimatland Deutschland, lernten die

Farben der Flagge kennen und probierten uns am Kartoffeldruck.

Nun konnte die Reise beginnen. Der erste Stopp unseres

wunderbaren bunten Umzuges war in Frankreich. Dort gab

es einen Eiffelturm zu besteigen und beim Boule-Spielen

haben wir unser Können unter Beweis gestellt.

In Indien, wo die Elefanten zu Hause sind,

konnten wir unsere Hüften schwingen lassen

und uns mit wunderschönen Henna-

Tattoos schmücken. In China begrüßte uns

dann der Glücksdrache, den wir auch im

Kleinformat basteln und mit nach Hause

nehmen konnten. In Afrika waren wir vom

Klang der Trommeln und Rasseln fasziniert

und in Australien hüpften wir mit den Kängurus

um die Wette.

Die letzte Station unserer Weltreise führte uns zu unseren

Nachbarn nach Polen.

Wir waren gut vorbereitet, denn wir haben schon Freunde

in unserem Kooperationskindergarten „Zwerge“ in Jedrzychowice

in Polen. Dadurch haben wir schon viel über Polen

gehört und gelernt. Wir tanzten den Lajkoniktanz, hörten

Geschichten aus Krakau, lernten wunderschöne

bunte Krakauer Trachten kennen und wedelten

mit den polnischen Fahnen.

Jetzt im Advent haben wir die Zwerge der polnischen

Partnereinrichtung zu uns nach Vierkirchen

einladen. Und es ist noch mehr geplant, um

unsere Freundschaft und grenzüberschreitende

Zusammenarbeit weiter voranzutreiben und zu fördern.

Es ist schön, Freunde in Polen zu haben.

Judith Nedo,

6 Lilly Icke, Studentin der Hochschule Zittau/Görlitz, Studiengang Kindheitspädagogik

Kita-Leitung der Kinderhäuser im KINDERKREIS Vierkirchen e. V. 7



Kleine Geschenke für Freunde

Mach den Test!

Mit kleinen Geschenken kann man anderen eine Freude bereiten. Auf dieser Seite findet ihr zwei

Bastelideen, welche ihr allein oder sogar gemeinsam mit euren Freunden umsetzen könnt.

Stell dir diese Fragen gemeinsam mit

deinen Freunden. Wie ähnlich seid ihr euch?

Freundschaftssteine gestalten

Für diese kreative Idee benötigst du glatte Steine und wasserfeste

Acrylfarben oder -stifte. Am besten verwendest du helle Steine.

Wenn du nur dunkle Steine findest, kannst du sie einfach mit weißer

Farbe grundieren.

Lass deiner Fantasie freien Lauf und bemale die Steine mit Glückssymbolen,

bunten Mustern oder den Anfangsbuchstaben eurer Namen

wie bei TKKG. Vergiss nicht, die Steine nach dem Trocknen mit

farblosem Acryllack zu schützen. Nun kannst du sie verschenken!

Freundschaftssteine sind nicht nur hübsch anzusehen, sie erinnern

uns auch daran, wie wichtig es ist, füreinander da zu sein. Vielleicht

habt ihr sogar Lust, die Steine zusammen zu bemalen?

Freundschaftsarmband knüpfen

GLÜCKSSYMBOLE

Wärst du lieber Spiderman

oder Chase von Paw Patrol?

Wärst du lieber superschlau

oder superwitzig?

Würdest du dir lieber

deine Haare ganz abrasieren

oder deine Haare

pink färben?

Würdest du lieber

fliegen können oder

Gedanken lesen

können?

Würdest du lieber eine Spinne

auf der Hand haben oder einen

Wurm anfassen?

Isst du lieber

Möhreneis oder

Pilzpudding?

Würdest du lieber nie

wieder Hausaufgaben

machen oder fürs Hausaufgabenmachen

bezahlt

werden?

Ihr benötigt ein Stück

Pappe, einen Becher, bunte

Wolle oder buntes Garn

und eine Schere.

1 2

3

4

5

Stellt den Becher umgedreht

auf ein Stück Pappe und

zeichnet den Umriss mit einem

Bleistift nach und schneidet

euch den Kreis aus Pappe aus.

In gleichmäßigen Abständen

zeichnet ihr euch 8 kleine

Markierungen an und schneidet

diese etwa 5 mm ein.

Stecht nun mit einer

Schere ein kleines Loch in

die Mitte der Scheibe.

Durch das Loch zieht ihr

euch 7 Fäden (etwa 30

cm lang) und macht einen

dicken Knoten am Ende.

Würdest du lieber die

Farbe wechseln wie

ein Chamäleon oder

faul abhängen wie

ein Koala?

Willst du 15 Minuten am Stück

Schluckauf haben oder lieber

einen Tag lang alle 5 Minuten?

Würdest du lieber wie ein

Fuchs in einer Höhle oder

wie ein Vogel in der Luft

leben?

Würdest du eher auf Computer

und Handy verzichten

oder auf Süßigkeiten?

Willst du lieber dein Haustier

verstehen oder dass dein

Haustier dich versteht?

6

Spannt nun in jede Kerbe

einen Faden – eine muss

frei bleiben. Diese Kerbe

haltet ihr immer unten.

7

Von dieser Kerbe zählt ihr

3 Fäden nach rechts und

dieser Faden (im Beispielbild:

rosa) wandert nun in

die freie Kerbe.

8

Dreht dann die Scheibe

so, dass sich die freie Kerbe

wieder unten befindet.

9

Nun nehmt ihr wieder den

3. Faden von rechts (im

Beispielbild: grün) und

wechselt den in die freie

Kerbe.

10

Nach und nach entsteht ein

tolles Armband und ihr knüpft

so lange weiter, bis die Länge

um euren Arm passt. Nun

verknotet ihr alle Enden und

fertig ist euer selbst gemachtes

Freundschaftsarmband.

Wärst du lieber unsichtbar

oder würdest du lieber durch

die Zeit reisen können?

Würdest du lieber nur

noch auf allen Vieren

laufen oder nur noch

schwimmen können?

Hättest du lieber

eine riesige

Katze oder einen

Elefanten, klein

wie eine Maus?

Das Interview Ricarda führte Wild-Noisten, Anne Funke,

8 Entwicklungsgesellschaft Netzwerkbüro Niederschlesische Kinderschutz und Oberlausitz Frühe Hilfen mbH 9



Lesegeschichte: Mambo und Mila

Freunde durch Sport: Gemeinsam stark!

Mambo und Mila sind Katzen und beste Freunde. Mambo hat weiches rotes Fell,

er ist ein wenig mollig und nicht ganz so flink, dafür immer gut gelaunt und sehr

verspielt. Mila hat langes hellgraues Fell und wegen dieser langen Katzenhaare

sieht sie genauso mollig aus wie Mambo. Sie ist aber sehr beweglich und geschickt. Zwar

ist sie manchmal schnell beleidigt, doch genauso rasch wieder fröhlich.

Die beiden Katzen spielen gern zusammen,

am liebsten mit dem roten Wollknäuel.

Sie rollen es sich gegenseitig zu, so

ähnlich wie beim Fußball, oder

Mambo versteckt das Knäuel

und Mila sucht es. Sie lachen

dabei viel und fühlen sich so

richtig glücklich.

An warmen Tagen liegen die

beiden auf der Wiese in der

Sonne und erzählen sich

alles, was ihnen durch den

Kopf geht. Auch Geheimnisse,

die eigentlich keiner

wissen darf. Sie fühlen sich

echt stolz, ein Geheimnis vom

anderen zu erfahren. Sie halten

zusammen und achten aufeinander,

besonders bei dem unfreundlichen

Hund, der immer hinter dem Gartenzaun

grässlich laut bellt. Wenn sie an dem Zaun vorbei

müssen, geht Mila flink als Erste und lockt den bellenden

Hund auf die andere Seite, dann kommt Mambo etwas

langsamer hinterher. Mambo ist dann erleichtert, denn er

hat nicht mehr so viel Angst vor dem Hundegebell, weil

Mila auf ihn achtet. Und Mila fühlt sich richtig mutig.

Mambo und Mila gehen oft spazieren. Und wenn sie bei Oma

Rosi die kleine blaue Schale mit der Katzenmilch vor dem

Haus entdecken, schlecken sie beide aus einem Napf. Sie

teilen sich die Leckerei gern. Sie sind eben beste Freunde.

Eines Tages, es ist Montag, bringt Mila zum Spielen einen

neuen Ball mit. Der rollt viel schneller und hüpft noch höher

als das Wollknäuel. „Wunderbar!“, denkt Mila, strahlt und

ist stolz auf ihren neuen Ball, den sie geschenkt bekommen

hatte. Auch Mambo staunt über das neue Spielzeug und

möchte wie immer mitspielen. „Nein, lass das, der ist nicht

für dich!”, ruft Mila, als Mambo gerade den Ball erhaschen

will. „Was ist denn los, wir spielen doch immer zusammen?“,

fragt Mambo erstaunt. „Heute eben nicht!“, antwortet Mila

kurz und lässt Mambo verdutzt stehen.

Am nächsten Tag, es ist Dienstag und draußen angenehm

warm, dösen beide in der Sonne, aber niemand sagt etwas.

Mambo wundert sich und fragt: „Hey Mila, was gibt´s zu

erzählen?“ „Heute nichts“, antwortet Mila und

dreht sich um.

Am dritten Tag, am Mittwoch, gehen

die beiden spazieren. Am Gartenzaun,

an dem der unfreundliche Hund

wacht, bleibt Mambo ängstlich stehen.

Mila geht ohne auf Mambo zu

achten am Zaun vorbei und sagt: „Nun

hab dich nicht so, du weißt doch, der

bellt nur!“ Mambo findet das komisch

und fühlt sich nicht nur ängstlich, sondern

auch traurig.

Am Donnerstag steht bei Oma Rosi

das blaue Schälchen mit Katzenmilch

vor der Tür. Mila entdeckt es als Erste

und schleckert alles alleine aus. „Oh, schon

leer?“, fragt Mambo, als er dazu kommt.

„Du bist eben ein bisschen dicker als ich, da

brauche ich dir nichts abgeben!“, antwortet Mila

und leckt sich die letzten Tropfen von ihren Barthaaren ab.

Mambo fühlt sich noch trauriger.

Am Freitag nimmt sich Mambo frei – von Mila! Trotzdem

fühlt er sich nicht gut. Irgendetwas stimmt nicht mit Mila.

Wir sind gar nicht mehr wie beste Freunde, stellt er fest.

„Was mache ich nur, damit es wieder so wird wie vorher?“,

grübelt Mambo. Er nimmt sich vor, am Samstag mit Mila …

Schreibe, male, erzähle deine Idee!

Was könnte am Samstag geschehen, damit Mambo

und Mila es schaffen, wieder Freunde zu werden?

Schicke deine Ideen an Ariane Archner, ENO mbH,

Elisabethstraße 40, 02826 Görlitz oder per E-Mail an

zeitung-fuer-kinder@kreis-gr.de

Am Sonntag sind Mambo und Mila

wieder beste Freunde, das haben sie

gemeinsam geschafft!

Sportvereine sind nicht nur supercool, um Sport zu treiben, sondern bieten eine tolle Möglichkeit, neue

Freunde zu finden! Denk mal darüber nach – wenn du Fußball, Basketball oder Tanzen magst, gibt es

im Sportverein andere Kinder, die das genauso lieben wie du. Zusammen könnt ihr nicht nur sportliche

Abenteuer erleben, sondern auch richtig gute Freunde werden! Auf dieser Seite erzählen wir dir, wie der Sport

im Verein dazu führen kann, dass du nicht nur sportlich fitter wirst, sondern auch viele neue Freunde findest.

Warum ist Vereinssport wichtig und richtig für Freundschaften?

Beim Vereinssport kannst du deine Interessen und Ziele mit

anderen Kindern teilen, gemeinsam als Team an Herausforderungen

arbeiten, vielfältige Persönlichkeiten kennenlernen,

Vertrauen gegenüber anderen aufbauen und dich in

der Konfliktbewältigung, Respekt und Fairness üben.

Außerdem bieten viele Vereine gemeinsame Ausflüge und

Teamveranstaltungen an, auf denen man sich noch besser

kennenlernen und Freundschaften vertiefen kann. Das gemeinsame

Feiern von Erfolgen und der Umgang mit den

Niederlagen trägt ebenfalls dazu bei, die Freundschaft zwischen

dir und den anderen Kindern zu stärken.

Wie kann ich mitmachen? Ganz einfach!

Du fragst dich sicher, wie du Teil des Vereinssports und der

tollen Freundschaften werden kannst, oder? Keine Sorge,

es ist ganz leicht! Schau dich in deiner Nähe um, da gibt

es viele Vereine, die coole Sportarten anbieten. Egal, ob du

lieber Badminton spielst, turnst, springst oder Tennis magst

– für jeden ist etwas dabei!

Und weißt du was? Viele Vereine bieten ein kostenloses

Schnuppertraining! Das bedeutet, du kannst erstmal schauen,

ob dir die Sportart und die anderen Kinder im Verein gefallen.

Frag deine Eltern nach den Vereinen in der Nähe und vielleicht

bist du schon bald Teil einer tollen Mannschaft. Los

geht's!

Oberlausitzer Kreissportbund e. V.

Käthe-Kollwitz-Straße 22, 02827 Görlitz

Telefon: 03581 750 080

info@oberlausitzer-ksb.de

www.oberlausitzer-ksb.de

Lust auf eine Sportart?

Hier findest du den

passenden Verein:

Tobias Berner,

10 Nicole Blana, Hochschule Zittau/Görlitz, Studiengang Kindheitspädagogik

Oberlausitzer Kreissportbund e. V. 11



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