b!g_MAGAZIN_01_23
Magazin der unabhängigen Bürgerinitiative Gampern
Magazin der unabhängigen Bürgerinitiative Gampern
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thinkb!g<br />
<strong>MAGAZIN</strong><br />
Gegen den Protest der<br />
Bürger: Vieles wird teurer!<br />
Tschempernkids:<br />
Appell an den Gemeinderat<br />
Pro&Contra:<br />
Heizkraftwerk<br />
in der Siedlung?<br />
>>Seite 14<br />
ENDLICH:<br />
Kinderbetreuung<br />
ausgebaut<br />
>>Seite 6<br />
<strong>01</strong> > unabhängig: erfolgreich<br />
02 > enteignung verhindert<br />
03 > mehr kinderbetreuung<br />
04 > gebührenhammer<br />
<strong>01</strong><strong>23</strong><br />
www.bi-gampern.info<br />
zugestellt durch post.at<br />
f
!g-Obmann<br />
Markus Vogtenhuber BA<br />
besser<br />
unabhängig.<br />
Geschätzte<br />
Gamperner:innen,<br />
liebe Jugend!<br />
Wir müssen miterleben, wie das<br />
Land auseinanderdriftet, sich die<br />
Extreme beginnen immer weiter<br />
aufzuschaukeln.<br />
Pandemie, Inflation, Krieg,<br />
Migration und schon wieder die<br />
(US-)Banken.<br />
Eine Krise jagt die Nächste.<br />
Aber politische Lösungen?<br />
Fehlanzeige!<br />
Too little too late. Also zu wenig<br />
und meist auch noch zu spät,<br />
wird gerade das Mindeste<br />
getan, um noch irgendwie<br />
durchzukommen.<br />
Die Parteipolitik stößt dabei<br />
zunehmend an ihre Grenzen,<br />
schafft es nicht mehr, über den<br />
eigenen Tellerrand zu blicken und<br />
verheddert sich im kleinkarierten<br />
Hick-Hack.<br />
„Part of the<br />
Game“<br />
Korruption und Misswirtschaft<br />
sind fast schon „Part of the<br />
Game“.<br />
Beschäftigt der eine Skandal<br />
noch die Gerichte, gehen schon
zwei neue durch die Medien.<br />
Es zählt nicht mehr die genialste<br />
Idee, der größte Einsatz oder wer<br />
es am besten kann, sondern<br />
vielfach nur, wer wen am besten<br />
kennt und fest am Sessel pickt.<br />
Vitamin B verhilft Günstlingen<br />
im Parteiumfeld zu Posten und<br />
Millionenaufträgen, sehr oft<br />
ohne konkreten Nutzen für die<br />
Gesellschaft. Gefressen wird,<br />
solange man am Trog sitzt.<br />
Unabhängige<br />
Politik als Teil der<br />
Lösung<br />
Umso wichtiger ist es aus meiner<br />
Sicht, den Parteien das Feld<br />
nicht einfach so zu überlassen.<br />
Gerade auf Ortsebene haben<br />
unabhängige Bürgerinnen und<br />
Bürger die Möglichkeit, direkt ihr<br />
Umfeld mitzugestalten – ohne<br />
Bevormundung, ohne Zwang.<br />
Genau so, wie es sich gehört: von<br />
Gampern für Gampern.<br />
Aus diesem Grund haben wir<br />
uns zusammengefunden und<br />
die unabhängige Bürgerinitiative<br />
Gampern (b!g) gegründet. Als<br />
Plattform für all jene, die nicht<br />
mehr nur dasitzen und zusehen,<br />
sondern anpacken und es besser<br />
machen wollen.<br />
Und genau das ist es, was wir tun.<br />
Konkrete Erfolge<br />
für Gampern<br />
Deshalb freue ich mich, euch in<br />
diesem Magazin vorstellen zu<br />
können, wie es uns gelang, eine<br />
Gamperner Familie vor der<br />
Enteignung zu schützen (S. 4), den<br />
Kindergartentransport<br />
weiterhin<br />
als kostenfreie Leistung der<br />
Gemeinde zu erhalten (S. 11),<br />
damit den Gebührenhammer<br />
zumindest etwas abzufedern<br />
und vieles mehr.<br />
PS:<br />
Wenn du Lust hast<br />
und dabei helfen<br />
willst, Gampern<br />
besser zu machen,<br />
dann lass doch mal<br />
von dir hören...<br />
WhatsApp:<br />
0650 60 37 1<strong>23</strong><br />
3
!g-Obmann<br />
Markus Vogtenhuber mit<br />
Ernestine Thalhammer und Sohn Alois:<br />
Die Freude über den<br />
Erhalt des geliebten<br />
Gartens ist groß.<br />
enteignung<br />
verhindert.<br />
BETROFFENE FAMILIE ATMET AUF! NACH JAHREN DER UNSICHERHEIT<br />
DARF IHR GARTEN BLEIBEN - DANK DER BÜRGERLISTE. ABER AUCH DIE<br />
GEMEINDE PROFITIERT: DER RADWEG WIRD SICHERER UND GÜNSTIGER.<br />
Am 13. Dezember vergangenen<br />
Jahres hätte ein unrühmliches<br />
Kapitel Kommunalpolitik sein<br />
erzwungenes Ende finden sollen.<br />
Die Rede ist von der geplanten<br />
Enteignung einer Gamperner<br />
Familie am Koberg.<br />
Der finale Akt, die mündliche<br />
Verhandlung zur nochmaligen<br />
Anhörung längst bekannter<br />
Standpunkte war anberaumt.<br />
Gegen den ausdrücklichen<br />
Willen der Betroffenen sollte das<br />
letzte verbliebene Grün zwischen<br />
Wohnhaus und Bundesstraße<br />
B1 – ein liebevoll gepflegter<br />
Vorgarten – zubetoniert und als<br />
Radweg genutzt werden.<br />
b!g überzeugt<br />
Experten<br />
Dank des hartnäckigen Einsatzes<br />
der Bürgerinitiative Gampern<br />
konnte dieser Wahnsinn jedoch
in buchstäblich letzter Minute<br />
verhindert werden:<br />
„„Als mich Frau Thalhammer um<br />
Unterstützung ersuchte, bin ich<br />
sofort hingefahren und hab mir<br />
die Sache vor Ort angesehen.<br />
Schnell war klar, dass eine<br />
Enteignung weder notwendig<br />
noch sinnvoll ist. Durch<br />
Einstellung der Landwirtschaft<br />
wurde eine alternative<br />
Streckenführung möglich, die<br />
ohne Enteignung auskommt,<br />
der Gemeinde Geld spart und<br />
für alle Verkehrsteilnehmer<br />
deutlich sicherer ist.“, freut<br />
sich b!g-Fraktionsobmann<br />
Markus Vogtenhuber, dem es<br />
mit seinem Plan gelang, die<br />
Verkehrsexperten des Landes OÖ<br />
zu überzeugen.<br />
Betroffene Familie<br />
ist erleichtert<br />
Hausherrin Ernestine Thalhammer<br />
darf sich dieses<br />
Jahr nicht nur über die ersten<br />
Frühlingsboten freuen, sondern<br />
auch über den dauerhaften<br />
Erhalt des Gartens:<br />
„„Wir sind unglaublich dankbar,<br />
dass sich die Bürgerinitiative<br />
Gampern (b!g) so<br />
für uns eingesetzt hat. Beim<br />
Bürgermeister und seiner ÖVP-<br />
Fraktion stießen wir leider nur<br />
auf taube Ohren. Sie würden da<br />
Nichts mehr machen können,<br />
hieß es.<br />
Wie man sieht, geht aber doch<br />
Einiges, wenn man nur will.“<br />
Stillgelegte<br />
Landwirtschaft<br />
Enteignungsfläche<br />
Endlich fix:<br />
Der Garten darf bleiben.<br />
Alternative Strecke<br />
auf bestehenden<br />
Straßen<br />
Geplanter Radweg<br />
5
GRin Julia Grill Msc.: Landtag regelt,<br />
woran Gampern so lange scheiterte<br />
sommer-<br />
betreuung<br />
per gesetz!<br />
Ferien sind eine super Sache<br />
– zumindest für Schüler und<br />
Schülerinnen. Steht man aber<br />
selbst fest im Berufsleben, ist die<br />
Herausforderung, Familie und<br />
Job unter einen Hut zu bringen.<br />
Schließzeiten<br />
als Nervenprobe<br />
Großzügige Schließzeiten der<br />
Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
werden da zur Nervenprobe,<br />
glücklich ist, wer sich auf Oma<br />
und Opa verlassen kann.<br />
Bei der Bürgerinitiative b!g<br />
bemüht man sich daher seit<br />
Jahren um einen Ausbau der<br />
Betreuungszeiten.<br />
Bisher vergeblich, wie b!g-<br />
Gemeinderätin und selbst<br />
betroffene Mutter Julia Grill erklärt:<br />
„„Auch wenn es manchmal<br />
so scheint, ist Gampern kein<br />
eigener Planet mit eigenen<br />
Regeln. Die Menschen hier<br />
haben den selben Bedarf wie<br />
auch in anderen Gemeinden“.<br />
Gerade die so gerne vorgeführten<br />
Jungfamilien würden durch das<br />
kategorische Nein der ÖVP immer<br />
wieder vor den Kopf gestoßen, ist<br />
Grill überzeugt.
Bürgermeister<br />
widerspricht<br />
Betroffenen<br />
Bürgermeister Lachinger und<br />
seine Türkisen widersprechen.<br />
Argumentiert wird mit angeblich<br />
zu geringer Nachfrage. Bedarfserhebungen<br />
der Gemeinde<br />
hätten gezeigt, dass keine<br />
Sommerbetreuung<br />
sei.<br />
erwünscht<br />
Ein Witz, wie b!g-Ersatz-GR<br />
Stephan Silbermann (kl. Bild)<br />
meint. Die Bedarfserhebung der<br />
Gemeinde hätte seiner Meinung<br />
nach eher darauf abgezielt,<br />
Leute zu verschrecken, als reale<br />
Bedarfe zu erheben: „„Anstatt zu<br />
erheben, was Jungfamilien<br />
brauchen, wurde sechs<br />
Monate im Voraus<br />
eine fixe Anmeldung<br />
verlangt. Verglichen<br />
mit anderen Gemeinden<br />
waren die<br />
vorgeschriebenen<br />
Tarife weit überhöht.<br />
Zusammengefasst wirkt es,<br />
als wäre es nicht gewollt.“<br />
Eine Umfrage der Bürgerinitiative<br />
Anfang des Jahres bestätigte<br />
diese Einschätzung, in Summe<br />
wurden 27 Kinder „angemeldet“.<br />
Der Großteil meldete Bedarf für<br />
die erste und die letzte Woche<br />
der Hauptferien. „„Eigentlich ein<br />
klarer Auftrag an die Gemeinde“,<br />
meint<br />
b!g-Fraktionsobmann<br />
Markus Vogtenhuber, der das<br />
Wegducken der Verantwortlichen<br />
kritisiert: „„>Jungfamilien< auf<br />
Plakate zu schreiben und ein<br />
paar Sandkästen zu füllen, das<br />
reicht nicht. Die Politik muss<br />
dort ansetzen, wo sich die Leute<br />
Lösungen erwarten.“<br />
Toll: Zwei Wochen<br />
länger offen!<br />
Insgesamt ein unwürdiges<br />
Schauspiel, mit dem zum<br />
dürfen.<br />
Glück jetzt Schluss ist:<br />
Im Rahmen eines<br />
Reformpakets<br />
des<br />
Landes OÖ wurde auf<br />
gesetzlichem<br />
sichergestellt,<br />
Wege<br />
dass<br />
Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
maximal fünf<br />
Wochen im Jahr schließen<br />
Für uns in Gampern heißt das:<br />
zwei Wochen mehr Betreuung.<br />
Endlich.<br />
7
Krawallgäste haben für b!g-Gemeindevorstand<br />
Ing. Alexander Hemetsberger keinen Platz in Gampern<br />
problemzone<br />
mit 4 kanten?<br />
Die Top-Location<br />
in Gampern<br />
Das<br />
Veranstaltungszentrum<br />
erfreut sich großer<br />
Beliebtheit – auch<br />
außerhalb<br />
Gemeinde.<br />
Ob<br />
diverse<br />
unserer<br />
Firmen-Events,<br />
Vereinsveranstaltungen<br />
oder<br />
private Feiern, der<br />
4-Kanter ist mit seinem<br />
flexiblen Raumkonzept heiß<br />
begehrt.<br />
Besonders die äußerst günstigen<br />
Konditionen locken dabei<br />
auch immer mehr Gäste von<br />
außerhalb unserer Gemeinde<br />
an. Das jedoch nicht immer<br />
zur Freude aller, wie<br />
Wirtschaftsreferent Ing.<br />
Alexander Hemetsberger<br />
weiß: „„Wenn<br />
Sperrstunden verletzt,<br />
spät nachts<br />
am Ortsplatz Party<br />
gemacht, öffentliches<br />
und privates Eigentum<br />
in Mitleidenschaft gezogen<br />
werden, dann ist es Zeit,<br />
Grenzen zu setzen.
Mit dem Bau des 4-Kanters<br />
haben wir den Anrainern bereits<br />
viel abverlangt und danken<br />
ihnen für ihr Verständnis. Mehr<br />
geht aber nicht. Die Gemeinde<br />
ist jetzt gefordert, entsprechend<br />
Taten zu setzen.“<br />
b!g fordert höhere<br />
Strafen<br />
Aus Sicht der Bürgerinitiative<br />
b!g ist es notwendig, die<br />
Benützungsordnung anzupassen<br />
und bei Zuwiderhandeln höhere<br />
Strafen festzuschreiben.<br />
Sollten die Belästigungen<br />
dennoch weitergehen, sei<br />
als letzte Konsequenz der<br />
4-Kanter für Privatfeiern von<br />
Nicht-Gampernern zu sperren.<br />
„„Die Anrainer sind uns wichtiger<br />
als ausgebuchte Säle.“, macht<br />
Hemetsberger klar.<br />
Abgelehnt<br />
Ein Antrag der b!g, für<br />
Missachtung der Regeln<br />
eine Pönale von € 500<br />
vorzusehen, wurde von<br />
der ÖVP abgelehnt.<br />
Schade.<br />
Was sprudelt und wird<br />
jedes Jahr größer?<br />
Das Spesenkonto<br />
des Bürgermeisters<br />
Zusätzlich zu seinem Gehalt verfügt<br />
Gamperns Bürgermeister über ein<br />
üppiges Spesenkonto.<br />
Die sogenannten „Verfügungsmittel“<br />
belaufen sich dabei auf rd.<br />
€ 19.000 Steuergelder pro Jahr.<br />
Über sie kann das Gemeindeoberhaupt<br />
mehr oder minder frei<br />
verfügen.<br />
In Zeiten knapper Budgets und<br />
steigender Belastungen für die<br />
Bevölkerung sollte aus Sicht<br />
der Bürgerinitiative aber<br />
langsam begonnen werden,<br />
darüber zu reden,<br />
ob das Geld nicht<br />
sinnvoller verwendet<br />
Schon<br />
gewusst?<br />
werden könnte.<br />
Zum Beispiel zur Pflege<br />
öffentlicher Flächen.<br />
9
Ing. Alexander Hemetsberger (b!g): Einsparungen und<br />
Gebührenerhöhungen nicht ausgewogen<br />
gebühren:<br />
so teuer wird‘s<br />
in gampern<br />
Gampern hat in den letzten<br />
Jahren enorm von seinen<br />
Betrieben profitiert. Im gleichen<br />
Ausmaß wie die Einnahmen<br />
stiegen auch die Ausgaben<br />
der Gemeinde. Neben vielen<br />
wichtigen Projekten ging aber<br />
zunehmend das finanzielle<br />
Augenmaß verloren.<br />
Eine Entwicklung, die sich jetzt in<br />
Krisenzeiten rächt.<br />
Auch Gampern muss nun sparen,<br />
um positiv bilanzieren zu können<br />
- aus Sicht der Bürgerinitiative<br />
vielfach am falschen Platz.<br />
Förderkatalog:<br />
Kahlschlag auf<br />
Kosten der Bürger<br />
Trotz einer Teuerung von zuletzt<br />
deutlich über 10 % bleibt die<br />
notwendige<br />
des<br />
Wertsicherung<br />
Gemeinde-Förderkatalogs<br />
abermals aus. Steigen die Preise<br />
bei nominell gleichbleibenden<br />
Förderhöhen, bedeutet das
unterm Strich nichts Anderes als<br />
eine Kürzung.<br />
Die Bürgerinitiative warnt vor<br />
einer schleichenden Entwertung<br />
des Förderkatalogs, die nun<br />
inflationsbedingt deutlich an<br />
Fahrt aufnimmt:<br />
„„Wir beobachten diese Praxis<br />
schon seit Jahren. Letztlich wird<br />
auf Kosten der Bürger:innen<br />
gespart. Diese erhalten weniger<br />
Unterstützung, sind aber<br />
gezwungen, deutlich höhere<br />
Preise zu zahlen.“, erklärt b!g-<br />
Finanzausschuss-Mitglied<br />
Alexander Hemetsberger (Bild li.).<br />
43 % weniger für<br />
Photovoltaik<br />
Doch damit nicht genug,<br />
Förderungen für PV-Anlagen<br />
werden sogar deutlich zusammengestrichen:<br />
Statt € 500<br />
pro Liegenschaft sind künftig<br />
lediglich maximal je € 350 für<br />
PV-Anlage plus Stromspeicher<br />
drin.<br />
Kürzungen und seit Jahren<br />
ausbleibende Wertsicherung<br />
schlagen hier mit einem<br />
Minus von rd. 43 % am<br />
deutlichsten zu – zum Ärger<br />
vieler Bürgerinnen und Bürger.<br />
„„Auf der einen Seite ständig von<br />
der Klimakrise reden, auf der<br />
anderen Seite aber Förderungen<br />
kürzen – das verstehen die<br />
Leute zu Recht nicht.“, meint<br />
b!g-GR Ing. Alexandra Reiterer.<br />
Abfallgebühr<br />
+100 %<br />
Auch die Abfallgebühren haben<br />
es in sich. Hier passiert ganz<br />
selbstverständlich, was bei den<br />
Förderungen kein Thema ist:<br />
die Wertanpassung. Im Schnitt<br />
steigen die Gebühren um rd.<br />
16 % - besonders dreist, die<br />
Umstellung von „Liegenschaft“<br />
auf „Haushalt“ bei der Bemessung<br />
der Grundgebühr.<br />
Für<br />
Mehrgenerationen-Häuser<br />
bedeutet das eine Vervielfachung<br />
der Kosten. Anstatt € 75 werden<br />
dann plötzlich € 150 oder<br />
€ 225 fällig. Eine Sauerei, findet<br />
b!g-Fraktionsobmann<br />
Markus<br />
Vogtenhuber: „„Hier wird ganz<br />
einfach abkassiert. Das ist<br />
Willkür und durch nichts zu<br />
rechtfertigen.“<br />
Zumindest der Kindergartentransport<br />
bleibt Dank des<br />
Einsatzes der Bürgerinitiative<br />
weiterhin kostenlos.<br />
11
Bild: Musical „Nightmare on Broadway“ (2020)<br />
Herzzerreißender Appell von Obfrau Karin Macher:<br />
Liste mit Missständen an den Gemeinderat übergeben<br />
hilfeschrei der<br />
tschempernkids<br />
Mitte Dezember wendet sich<br />
Karin Macher mit einem<br />
Schreiben an den Gemeinderat.<br />
Auf zweieinhalb Seiten listet die<br />
Vereinsobfrau der Tschempern-<br />
Kids Family minutiös geplatzte<br />
Versprechen und mangelnde<br />
Unterstützung auf – es ist ein<br />
Hilferuf.<br />
Gerade in der für den Verein<br />
existenzbedrohenden Corona-<br />
Zeit fühlte man sich gleich<br />
mehrfach im Stich gelassen.<br />
Jede Zeile des Briefes ist ein<br />
Ausdruck tiefer Enttäuschung<br />
über mangelnde Wertschätzung<br />
und empfundene Ignoranz von<br />
Seiten der Gemeinde.<br />
Probleme, die leider alles<br />
andere als neu sind, wie b!g-<br />
Fraktionsobmann Markus<br />
Vogtenhuber schildert: „„In<br />
Gampern wird viel gemacht, die<br />
Gemeinde ist >Hans Dampf in<br />
allen Gassen
Die wichtigsten<br />
Kritikpunkte:<br />
><br />
><br />
><br />
><br />
Keine Corona<br />
Unterstützung<br />
4-Kanter Vereinsräume<br />
im Winter zu kalt (17°C),<br />
im Sommer zu heiß<br />
Mangelhafte Reinigung,<br />
fehlendes Toilettenpapier<br />
Diebstahl und Missbrauch<br />
von Vereinseigentum<br />
family<br />
Teure öffentliche Investitionen<br />
verwahrlosen – das sehen wir<br />
auch bei der schlechten Pflege<br />
der Spielplätze.<br />
Kommt dann Kritik, wird diese<br />
beiseitegeschoben oder sich<br />
darüber lächerlich gemacht.<br />
Das ist schade! Gerade für<br />
eine Gemeinde, die alle<br />
Voraussetzungen hat, um es so<br />
viel besser zu machen.“<br />
Trotz allem sei es niemals das Ziel<br />
der Tschempernkids gewesen,<br />
damit an die Öffentlichkeit zu<br />
gehen. Erst nachdem Gespräche<br />
mit Bürgermeister Lachinger<br />
ergebnislos blieben, entschloss<br />
man sich zu diesem Schritt.<br />
Ein mutiger<br />
Schritt<br />
Aus Sicht der Bürgerinitiative<br />
Gampern eine mutige und<br />
wichtige Entscheidung, wie GV<br />
Alexander Hemetsberger meint:<br />
„„Nur wenn wir wissen, wo es<br />
Probleme gibt, können wir<br />
daran arbeiten, sie zu beheben.<br />
Sieht man sich die berechtigten<br />
Anliegen der Tschempernkids<br />
an, stellt sich die Frage, warum<br />
diese nicht schon längst erledigt<br />
wurden?“<br />
Die gute<br />
Nachricht<br />
Trotz aller Widrigkeiten wollen<br />
die Tschempernkids und Obfrau<br />
Macher weitermachen. Das neu<br />
etablierte Workshop-Angebot<br />
erfreut sich vor allem bei<br />
Kindern unter 10 Jahren großer<br />
Beliebtheit und mit dem Musical<br />
„The fabulous Mr. Wonka“ knüpft<br />
man an alte Erfolge an.<br />
www.tschempernkids.com<br />
13
Dipl.-Holzw. Stephan Silbermann (b!g):<br />
Eine Nahwärme-Anschlusspflicht lehnen wir ab.<br />
Die Wahl des Heizsystems muss eine freie<br />
Entscheidung bleiben!<br />
Siedlungsgebiet<br />
Gamperner Berg<br />
heizkraftwerk im<br />
siedlungsgebiet?<br />
Momentan läuft ein Umwidmungsverfahren<br />
für ein<br />
Heizkraftwerk in der Gemeinde.<br />
Die G2 Energy GmbH aus Zeiling<br />
plant die Errichtung eines Nahwärmenetzwerks<br />
im Zuge der<br />
Erschließung des „Gamperner<br />
Bergs“.<br />
Vorteile liegen auf<br />
Hand<br />
Die Vorteile liegen dabei auf<br />
der Hand. Nicht nur würde das<br />
Blockheizkraftwerk durch den<br />
Betrieb mit Hackschnitzeln die<br />
Abhängigkeit von den fossilen<br />
Brennstoffen reduzieren. Die<br />
Möglichkeit der regionalen<br />
Beschaffung von Holz mindert<br />
zudem die Abhängigkeit von<br />
internationalen Rohstoffpreisen<br />
und hilft, weite Transportwege<br />
einzusparen.<br />
Allerdings müssen bis zur<br />
Realisierung des Gesamtkonzepts<br />
wichtige Fragen geklärt<br />
werden, um dieses Projekt zum
muss das Kraftwerk mit dem<br />
Ortsbild der entstehenden<br />
Siedlung vereinbar sein.<br />
Möglicher<br />
Standort<br />
Nahwärmekraftwerk<br />
Zum Gesamtkonzept gehören<br />
auch rechtliche und finanzielle<br />
Aspekte wie eine mögliche<br />
Abnahmeverpflichtung der gewonnenen<br />
Wärme und des<br />
Stroms durch die Anwohner und<br />
die entstehenden Gesamtkosten,<br />
die auf diese tatsächlich<br />
zukommen.<br />
Anschluss muss<br />
freiwillig sein<br />
Nutzen der Bürger umsetzen zu<br />
können.<br />
Analysenergebnisse<br />
vergleichbarer<br />
Anlagen müssen betrachtet<br />
werden, dazu zählen die<br />
Belastungen der unmittelbaren<br />
Umwelt durch Abgase, Feinstaub<br />
und Lärm.<br />
Offene Fragen sind<br />
zu klären<br />
Der LKW-Verkehr, der zum<br />
Transport der Hackschnitzel<br />
zum Verwertungsort notwendig<br />
ist, muss geregelt und<br />
verhältnismäßig sein, zusätzlich<br />
Falls all diese Aspekte im Vorfeld<br />
der Umsetzung transparent<br />
gemacht und geklärt werden<br />
können, steht einer Versorgung<br />
durch den regionalen Energieträger<br />
Holz aus unserer Sicht<br />
nichts im Wege.<br />
„„Als Bürgerliste ist uns jedoch<br />
wichtig, dass ein Anschluss<br />
an das Nahwärmenetzwerk<br />
freiwillg sein muss.<br />
Eine Anschlusspflicht, ob für<br />
Bestand oder Neubau, lehnen<br />
wir ab!“<br />
15
Impressum: Unabhängige Bürgerinitiative Gampern (b!g)<br />
c/o Markus Philipp Vogtenhuber, Weidenstraße 8, 4851 GAMPERN<br />
Daniela Holzinger<br />
Markus Vogtenhuber<br />
Motte Manfred<br />
will zum<br />
Mond<br />
Eine Lieblingsgeschichte<br />
für Vor- und Selberleser<br />
Manfred ist eine kleine abenteuerlustige Motte.<br />
Er liebt die Gute-Nacht-Geschichten seines<br />
Papas und hat sich fest vorgenommen, eines<br />
Tages zum Mond zu fliegen.<br />
Los, komm doch mit und begleite ihn dabei.<br />
PS:<br />
Hol dir gleich eines von 10 gratis-Exemplaren<br />
unter: bi-gampern@outlook.com<br />
Verbraucherschutz XL<br />
Kreditgebühren?<br />
Urteil:<br />
Bearbeitungsgebühren<br />
für Kredite einzuheben<br />
ist unzulässig!<br />
>Werde jetzt Mitglied beim VSV<br />
und hol dir dein Geld zurück!<br />
VSV-Obfrau Daniela Holzinger BA<br />
>>><br />
>>><br />
www.verbraucherschutzverein.eu/kredit/<br />
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